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MOBILITÄT VERBINDET – Automobilzuliferer zeigen Innovationen, Trends und Strategien

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH. "Mobilität verbindet“ lautet das Motto der 66. IAA, die vom 17. bis 27. September 2015 in Frankfurt stattfindet.

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH. "Mobilität verbindet“ lautet das Motto der 66. IAA, die vom 17. bis 27. September 2015 in Frankfurt stattfindet.

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SEPTEMBER 2015<br />

AUTOMOBILZULIEFERER<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

<strong>MOBILITÄT</strong> <strong>VERBINDET</strong><br />

66. INTERNATIONALE AUTOMOBIL-AUSSTELLUNG<br />

17. bis 27. September 2015<br />

Frankfurt am Main<br />

INNOVATIONEN<br />

TRENDS<br />

STRATEGIEN<br />

Die deutsche Zulieferindustrie<br />

stellt sich vor


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

EDITORIAL<br />

von Matthias Wissmann<br />

Präsident des Verbandes der Automobilindustrie<br />

Die Automobilzulieferer haben in den vergangenen Jahren zu neuer Stärke<br />

gef<strong>und</strong>en. Im internationalen Vergleich ist die überwiegend mittelständisch<br />

geprägte Zulieferindustrie sehr gut aufgestellt, wenngleich sich die<br />

Unternehmen auf große Herausforderungen einstellen müssen.<br />

Die Globalisierungsanstrengungen der letzten Jahre <strong>zeigen</strong>: Die deutschen<br />

Zulieferer haben den Anspruch, weltweit mit Spitzentechnologie präsent zu<br />

sein. Das spiegelt sich auch in deren Spitzenranking wider. Die drei weltweit<br />

größten Zulieferer haben ihren Stammsitz in Deutschland. Nur wer global<br />

unterwegs ist <strong>und</strong> weltweit liefert, kann von den wachstumsstarken Märkten<br />

profitieren <strong>und</strong> auf Dauer erfolgreich sein. Inzwischen treiben auch kleine<br />

<strong>und</strong> mittelgroße Zulieferer ihre Internationalisierung voran. Viele kleinere Mittelständler<br />

ohne ausländische Fertigungskapazitäten stehen aktuell vor der<br />

Entscheidung, in die Wachstumsmärkte zu investieren. Sie müssen deshalb<br />

regelmäßig ihr Geschäftsmodell überprüfen, um Teil einer internationalen,<br />

wettbewerbsintensiven Wertschöpfungskette zu bleiben.<br />

Die Zulieferer erbringen 75 Prozent der Wertschöpfung eines Automobils<br />

<strong>und</strong> mittlerweile 50 Prozent des Entwicklungsaufwandes. Mit technologischen<br />

<strong>Innovationen</strong> unterstreichen gerade mittelständische Unternehmen den guten<br />

Ruf des Automobil-Produktionsstandortes Deutschland. Doch dieser Erfolg ist<br />

nicht selbstverständlich. Die Innovationsfähigkeit der Zulieferer muss täglich<br />

neu erarbeitet werden. Entscheidend sind vor allem das Know-how der Fachkräfte<br />

<strong>und</strong> die passenden Rahmenbedingungen. Deshalb brauchen die deutschen<br />

Zulieferer eine Standortpolitik, die Impulse für die Innovations- <strong>und</strong><br />

Investitionskraft der Unternehmen gibt <strong>und</strong> Industrie <strong>und</strong> Mittelstand nicht<br />

schwächt. Die Zulieferbetriebe in Deutschland sind gut aufgestellt, sie müssen<br />

aber weiter für ihre Wettbewerbsfähigkeit kämpfen. Um diese sicherzustellen,<br />

müssen wir sowohl die Internationalisierung fördern als auch an Deutschlands<br />

Wettbewerbsfähigkeit arbeiten.<br />

Für die Internationalisierung sind die Unternehmen auf offene Märkte angewiesen.<br />

Die Politik muss protektionistischen Maßnahmen entgegensteuern<br />

<strong>und</strong> das transatlantische Handelsabkommen TTIP zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss bringen. Die Innovationskraft der Unternehmen als Voraussetzung<br />

für den internationalen Erfolg muss erhalten bleiben. So dürfen heimische<br />

Standorte nicht durch hohe Steuerbelastung <strong>und</strong> überdurchschnittlich hohe<br />

Energiekosten gefährdet werden. Insbesondere die Politik ist gefordert, um mit<br />

entsprechenden Rahmenbedingungen den Industriestandort Deutschland wieder<br />

zu stärken.<br />

Ihr<br />

Matthias Wissmann<br />

Inhalt<br />

2 Editorial/Termine<br />

GRUSSWORT<br />

3<br />

Mit Mobilität 4.0 zum<br />

digitalen Wirtschaftsw<strong>und</strong>er<br />

TRENDS & TECHNOLOGIE<br />

4<br />

5<br />

Mobilität in ihrem Wandel mit vorantreiben<br />

Partner der Automobilindustrie<br />

Aktives haptisches Feedback im<br />

Fahrzeuginterieur<br />

Neue Bauräume für leistungs starke<br />

Antennensysteme<br />

6 Innovation for the Real World<br />

7<br />

IAA PKW 2015<br />

8<br />

9<br />

Autohandel versus Internet<br />

Sitzlösungen für die<br />

Megatrends von morgen<br />

Öffentlicher Nah verkehr in Zeiten des<br />

Autonomen Fahrens<br />

Die IAA Automobil 2015<br />

auf einen Blick<br />

PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

10<br />

11<br />

Umformtechnik reduziert<br />

Gewicht um bis zu 60 Prozent<br />

Mit Leichtbau Gewicht<br />

<strong>und</strong> Kosten sparen<br />

Impulsgeber der Branche<br />

Räder aus Leichtmetall<br />

<strong>und</strong> Leidenschaft<br />

12 Transparenz durch Fluidprozesse<br />

13<br />

Nichts leichter als das<br />

Mit Hochleistungsstahl auf<br />

die Überholspur<br />

TEILE & KOMPONENTEN<br />

14<br />

15<br />

Der Autositz, der Fahrer<br />

munter macht<br />

Hankook arbeitet an der<br />

Serienreife für luftlose Reifen<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Eine Karosserieschnittstelle <strong>–</strong><br />

viele Dachvarianten<br />

Huf erschließt neue Horizonte<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

16<br />

Lehre <strong>und</strong> Forschung für die Mobilität<br />

der Zukunft<br />

Auto <strong>und</strong> Autokauf 2020<br />

IMPRESSUM<br />

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC<br />

Gesellschaft für Public Relations mbH<br />

Konzeption <strong>und</strong> redaktionelle Umsetzung:<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH,<br />

Berliner Straße 107, 33330 Gütersloh<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Rettig (V.i.S.d.P.)<br />

Projektleitung<br />

Christian Horn<br />

Telefon: 05241 903933<br />

E-Mail: horn@adhocpr.de<br />

Layout<br />

Lars Haberl<br />

Telefon: 05241 903990<br />

E-Mail: haberl@adhocpr.de<br />

Redaktion<br />

Christian Horn, Ulla Rettig, Nicole Heymann<br />

Alle Beiträge dieser Sonderveröffentlichung sind<br />

Auftragspublikationen <strong>und</strong> spiegeln nicht zwingend<br />

die Meinung der Herausgeber wider.<br />

2


GRUSSWORT<br />

Mit Mobilität 4.0<br />

zum digitalen Wirtschaftsw<strong>und</strong>er<br />

Die Welt steht vor der nächsten großen Mobilitätsrevolution.<br />

Vor 130 Jahren wurde das Auto erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Garant für individuelle<br />

Mobilität <strong>und</strong> Freiheit. Heute steht das automatisierte<br />

<strong>und</strong> vernetze Fahren in den Startlöchern <strong>–</strong> <strong>und</strong> Mobilität<br />

bekommt eine völlig neue Dimension. Das Auto wird zum „Third<br />

Place“, einem weiteren Lebensmittelpunkt neben Büro <strong>und</strong> Zuhause.<br />

Das Fahren entwickelt sich von der zweckgeb<strong>und</strong>enen<br />

Notwendigkeit zu einem neuen, produktiven Zeitfenster. Gleichzeitig<br />

macht Echzeit-Daten-Kommunikation zwischen Autos <strong>und</strong><br />

Infrastruktur den Verkehr vorhersehbar <strong>–</strong> <strong>und</strong> vermeidet Stau <strong>und</strong><br />

Unfälle.<br />

Experten rechnen vor, dass diese Vision 2025 wahr wird. Ich<br />

glaube, wir werden schneller sein. Im digitalen Zeitalter ticken die<br />

Uhren anders. Lagen im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert zwischen einzelnen Innovationsschritten<br />

oft Jahrzehnte, sind es heute nur noch wenige<br />

Jahre, Monate oder sogar Tage. Das iPhone hat es vorgemacht:<br />

Vor nicht einmal zehn Jahren eine radikale Innovation, sind Smartphones<br />

heute selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags.<br />

Das ist der digitale Innovationszyklus <strong>–</strong> <strong>und</strong> seine Frequenz steigt.<br />

Ein moderner Serienwagen ist offline nicht mehr denkbar <strong>und</strong> hat<br />

bereits einen komplexeren Software-Code als ein Space Shuttle.<br />

Bis zu 70 kleine Computer sammeln unzählige Fahrinformationen<br />

<strong>und</strong> produzieren jede Fahrst<strong>und</strong>e Daten von über 25 Gigabyte.<br />

Technologien wie Brems- <strong>und</strong> Spurhalteassistenten sind längst in<br />

Serie. Das autonome <strong>und</strong> vernetzte Fahren führt diese Systeme<br />

zusammen <strong>und</strong> ist der nächste logische Schritt.<br />

Die entscheidenden Impulse für diese <strong>Innovationen</strong> kommen aus<br />

dem Autoland Nummer eins, aus Deutschland. Ich will, dass das<br />

so bleibt. Dafür müssen wir alle drei Innovationsakte beherrschen:<br />

Erfindung, Standardisierung <strong>und</strong> Wertschöpfung. Fax, Scanner<br />

<strong>und</strong> GMR-Effekt, heute Gr<strong>und</strong>lage fast jeder Festplatte, wurden<br />

hierzulande erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> anderswo auf der Welt kommerziell<br />

vermarktet. Unser Land ist Europameister <strong>und</strong> weltweiter Spitzenreiter<br />

bei der Anmeldung neuer Patente. Aber wir sind nicht immer<br />

vorne dabei, wenn es darum geht, internationale Standards<br />

zu definieren <strong>und</strong> <strong>Innovationen</strong> zu kapitalisieren.<br />

Unsere Erfolgsgeschichte beim Automobil zeigt: Es geht auch<br />

anders. Daran wollen wir anknüpfen <strong>und</strong> unsere Innovationsführerschaft<br />

auch in der digitalisierten Welt behaupten. Eine zentrale<br />

Rolle spielen dabei unsere Automobilzulieferer. Das Auto wird<br />

zum Tablet auf Rädern, alternative Antriebe gewinnen an Bedeutung<br />

<strong>und</strong> der Wert eines modernen Serienwagens bemisst sich<br />

mehr denn je an seinem Inhalt <strong>–</strong> also Elektronik, Connectivity <strong>und</strong><br />

digitalen Komponenten. Die deutsche Zulieferindustrie hat diese<br />

Entwicklung frühzeitig erkannt, in digitale Kompetenz investiert<br />

<strong>und</strong> sich an die Spitze der Bewegung gestellt. Es kommt daher<br />

nicht von ungefähr, dass die Branche immer neue Rekorde verzeichnet<br />

<strong>und</strong> die Geschwindigkeit des digitalen Innovationszyklus<br />

maßgeblich mitbestimmt.<br />

Foto: B<strong>und</strong>esregierung/Kugler<br />

Aufgabe der Politik ist es, unsere Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />

die Erfolge der Gegenwart in die Zukunft zu verlängern<br />

<strong>–</strong> für unser Wachstum, unsere Arbeit <strong>und</strong> unseren Wohlstand von<br />

morgen. Deshalb schnüren wir ein Milliardenpaket für den Ausbau<br />

von superschnellem Breitband, einer gr<strong>und</strong>legenden Voraussetzung<br />

für das autonome <strong>und</strong> vernetzte Fahren. Deshalb bringen<br />

wir die Laborsituation auf die Straße <strong>und</strong> bauen auf der A9<br />

ein „Digitales Testfeld Autobahn“, wo wir gemeinsam mit den<br />

Autozulieferern, -herstellern <strong>und</strong> Digitalunternehmen neueste<br />

Technologien testen. Und deshalb finden wir neue Regeln für das<br />

digitale Zeitalter. Rahmenbedingungen wie das Wiener Übereinkommen,<br />

das Autos mit Pferdkutschen gleichsetzt <strong>und</strong> durchgehend<br />

100-prozentige Kontrolle über das Fahrzeug verlangt, sind<br />

so längst nicht mehr zeitgemäß. Auf der diesjährigen Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung (IAA) werde ich daher Eckpunkte<br />

vorstellen, wie wir digitale <strong>Innovationen</strong> ermöglichen <strong>und</strong> die Mobilität<br />

4.0 weiter voranbringen.<br />

Die IAA Pkw war <strong>und</strong> ist sichtbares Zeichen der einzigartigen Erfolgsgeschichte<br />

des Automobils <strong>und</strong> hat als Leistungsschau der<br />

Automobilbranche immer wieder als Treiber von Innovation <strong>und</strong><br />

Wertschöpfung gewirkt. Sie ist deshalb der richtige Ort für das<br />

diesjährige G-7-Verkehrsministertreffen, auf dem wir uns über die<br />

Öffnung internationaler Rahmenbedingungen für das automatisierte<br />

<strong>und</strong> vernetzte Fahren austauschen wollen. Und sie ist der<br />

richtige Ort, um gemeinsam mit der Automobilindustrie die Voraussetzung<br />

zu schaffen, unsere 130-jährige Innovationsgeschichte<br />

erfolgreich fortzuschreiben. Wenn uns das gelingt, ist das der<br />

Ausgangspunkt für ein digitales Wirtschaftsw<strong>und</strong>er.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern <strong>und</strong> Ausstellern<br />

eine inspirierende Zeit auf der IAA als Weltleitforum für den Mobilitätsfortschritt.<br />

Nehmen wir gemeinsam den Sprung zur Innovationsgesellschaft<br />

<strong>–</strong> mit der digitalen Mobilitätsrevolution!<br />

Alexander Dobrindt MdB<br />

B<strong>und</strong>esminister für Verkehr <strong>und</strong> digitale Infrastruktur<br />

3


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Mobilität in ihrem Wandel mit vorantreiben<br />

Aktuell wird die Entwicklung im Automobilsektor hin zum Antrieb der Zukunft von einem ganzen<br />

Bündel an Megatrends mitbestimmt. Sie bringen nachhaltige, aber auch unterschiedliche Folgen<br />

für die Fahrzeuglandschaft <strong>und</strong> -technik mit sich.<br />

DER AUTOR<br />

Von der Urbanisierung <strong>und</strong> damit einhergehenden,<br />

auf Ballungsgebiete abzielenden<br />

Geschäftsmodellen der Mobilität<br />

über den demographischen Wandel bis hin zu<br />

weiteren Auswirkungen des Klimawandels auf<br />

Gesetzgebung <strong>und</strong> Vorschriften: Diese „Megatrends“<br />

der Veränderung beschäftigen nicht nur<br />

Trendforscher.<br />

Für KSPG als Automobilzulieferer ist eine<br />

möglichst detaillierte <strong>und</strong> zielgenaue Einordnung<br />

<strong>und</strong> Projektierung<br />

der<br />

Marktentwicklung<br />

essen-<br />

Horst Binnig<br />

Vorstandschef<br />

der KSPG AG ziell bei der<br />

Ausrichtung<br />

seines Portfolios.<br />

Dabei<br />

haben wir durchaus die eigene Roadmap im<br />

Auge: In den kommenden fünf Jahren werden<br />

wir zunächst einen deutlichen Zuwachs an<br />

Plug-in-Hybriden für Otto- <strong>und</strong> Dieselmotoren<br />

sehen. Es gilt aber auch, den Blick in die noch<br />

fernere Zukunft zu richten. Denn die Entwicklungszyklen<br />

in der Automobilindustrie machen<br />

es notwendig, Weichen für künftige<br />

Schwerpunkte frühzeitig zu stellen.<br />

Über das Jahr 2020 hinaus wird es<br />

einen klaren Bedarf geben, unsere<br />

Entwicklungsschwerpunkte <strong>und</strong> Produktpalette<br />

auf eine zunehmende<br />

Elektrifizierung der Antriebssysteme<br />

<strong>und</strong> der zugehörigen Peripherie auszurichten.<br />

Es ist logisch, dass nicht<br />

von einem Tag auf den anderen nur<br />

noch Elektrofahrzeuge auf den Straßen<br />

der Welt fahren werden. Die automobilen<br />

Märkte werden sich aber<br />

kontinuierlich verändern <strong>und</strong> elektrische<br />

Antriebe eine wachsende Bedeutung in<br />

diesem Prozess erhalten. Dieser Entwicklung<br />

müssen sich auch Zuliefer-Unternehmen stellen.<br />

Das schafft Potenzial für neue Geschäftsfelder.<br />

NEUE WEGE EINSCHLAGEN<br />

Bereits heute ist KSPG dabei, neue Wege einzuschlagen<br />

in der Ausrichtung seiner Aktivitäten in<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung. Auf der Produktseite<br />

zählen dazu ein Range Extender-Antrieb, aber<br />

auch die Themenbereiche Thermomanagement<br />

M PLAN ERRICHTET 2016<br />

NEUES AKUSTIKZENTRUM<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt, um als<br />

wichtiger Entwicklungspartner wahrgenommen<br />

zu werden, sind Investitionen<br />

in eigene Prüf- <strong>und</strong> Entwicklungseinrichtungen,<br />

die zunehmend<br />

von K<strong>und</strong>en eingefordert werden.<br />

Dazu gehören beispielsweise stationäre,<br />

aber auch mobile Prüfstände.<br />

Im Bereich Noise, Vibration, Harshness<br />

(NVH) wird die Stuttgarter Niederlassung<br />

von M Plan bis 2016 ein<br />

eigenes Akustikzentrum als Ergän<strong>und</strong><br />

Komponenten für die Brennstoffzelle. Das<br />

Unternehmen setzt dabei auf eine Strategie, die<br />

es erlaubt, das eine zu tun, ohne das andere zu<br />

lassen: Zusätzlich zu unserer anerkannten Expertise<br />

bei den konventionellen Antrieben werden<br />

wir eigene Kompetenzen im Hinblick auf<br />

die anstehenden Veränderungen am Automobilmarkt<br />

stärken, um so durch neue Lösungen <strong>und</strong><br />

innovative Produkte den<br />

Wandel der Mobilität langfristig<br />

mit voranzutreiben.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8, Stand F26<br />

www.kspg.com<br />

DER AUTOR<br />

Partner der Automobilindustrie<br />

Die Nachfrage nach Engineering-Dienstleistungen<br />

in der<br />

deutschen Automobilindustrie<br />

wird weiter steigen.<br />

Eine immer breiter werdende Produkt<strong>und</strong><br />

Typenpalette, die Umsetzung von<br />

Zukunftstechnologien in die Serie, alternative<br />

Antriebskonzepte <strong>und</strong> Werkstoffe sowie<br />

eine Vielzahl von Neuerungen im Bereich<br />

Elektronik <strong>und</strong> Software stellen die Automobilindustrie<br />

vor große Herausforderungen.<br />

E-Mobilität, Connected Car, Fahrerassistenzsysteme,<br />

autonomes Fahren, neue Bedien<strong>und</strong><br />

Anzeigekonzepte sowie die Bordnetzentwicklung<br />

<strong>und</strong> Netzwerkstrukturen, aber<br />

auch das Spannungsfeld zwischen Design<br />

<strong>und</strong> Funktionalität sind nur einige Stichpunkte,<br />

die die deutschen Hersteller aktuell <strong>und</strong><br />

in Zukunft beschäftigen <strong>und</strong> in denen ein erhöhter<br />

Bedarf an Unterstützung bei der Fahrzeugentwicklung<br />

besteht.<br />

4<br />

Bernd Gilgen<br />

Geschäfts führer von M Plan<br />

IN DIE AUSBILDUNG VON<br />

FACHKRÄFTEN INVESTIEREN<br />

Alle genannten Bereichen halten in den nächsten<br />

Jahren überaus interessante Projekte für<br />

Engineering-Dienstleister bereit. Dafür müssen<br />

aber einige entscheidende Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

den OEM‘s <strong>und</strong> Zulieferern erfüllt werden. Die<br />

wichtigste zuerst: Nur mit sehr gut qualifizierten<br />

Fachkräften sind diese Aufgaben zu stemmen.<br />

Dafür muss allerdings die Attraktivität als Arbeitgeber<br />

gesteigert <strong>und</strong> die Nachfrage sowohl<br />

der Mitarbeiter als auch der Absolventen nach<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung als strategisches Unternehmensziel<br />

implementiert werden.<br />

M Plan wird daher zum Beispiel allein<br />

2015 über 275.000 Euro in Weiterbildungsmaßnahmen<br />

investieren.<br />

zung zu der bereits bestehenden Akustikwerkstatt<br />

errichten. In ihm können auf speziellen<br />

Prüfständen <strong>und</strong> in einem eigenen Akustikraum<br />

Projekte r<strong>und</strong> um Fahrzeugakustik, Schwingung<br />

<strong>und</strong> Vibrationen bearbeitet werden.<br />

Last but not least ist Größe <strong>und</strong> regionale<br />

Präsenz an den wichtigsten Standorten der<br />

deutschen Automobilindustrie ein Faktor. M<br />

Plan bietet den K<strong>und</strong>en mit derzeit über 720<br />

Mitarbeitern an elf Standorten Unterstützung<br />

im gesamten automobilen<br />

Entstehungsprozess <strong>und</strong><br />

hat aktuell einen weiteren<br />

Standort in Leipzig eröffnet.<br />

Akustikwerkstatt M Plan in Stuttgart<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 4.0, Stand E31<br />

www.m-plan.de


TRENDS &TECHNOLOGIE<br />

Aktives haptisches Feedback im Fahrzeuginterieur<br />

Die Preh GmbH präsentiert auf der IAA Lösungen, wie Bediengewohnheiten von Smartphones<br />

mit den Sicherheitsanforderungen der Fahrzeugbedienung optimal kombiniert werden können.<br />

Dazu zählt auch eine skalierbare Aktuatoren-Technologie. Sie ermöglicht unter anderem eine<br />

haptische Rückmeldung von Touchscreens <strong>und</strong> Touchpads.<br />

Smartphones haben nicht nur das mobile<br />

Telefonieren, sondern auch die Fahrzeugbedienung<br />

revolutioniert. Klassische<br />

Schalter weichen daher im Cockpit immer häufiger<br />

alternativen Touch-Anwendungen. Doch<br />

normale Touchscreens geben in der Regel kein<br />

haptisches Feedback. Der Fahrer muss<br />

zur richtigen Auswahl<br />

Spezielle Aktuatoren<br />

von Preh verleihen<br />

Touchscreens eine<br />

aktive Haptik <strong>und</strong><br />

machen sie vom<br />

Bediengefühl her zu<br />

klassischen Schaltern.<br />

gewünschter<br />

Funktionen<br />

auf das Bediensystem blicken. Längere Zeiten<br />

der Blickabwendung vom Straßenverkehr können<br />

zu gefährlichen Situationen führen.<br />

NEUES MULTI-MEDIA-INTERFACE<br />

FÜR DIE MITTELKONSOLE<br />

Um die Ablenkung zu minimieren, hat Preh eine<br />

skalierbare Aktuatoren-Technologie entwickelt.<br />

Sie ermöglicht es, Touchscreens mit einem<br />

aktiven haptischen Feedback auszustatten.<br />

Damit bekommt der Fahrer gefühlt eine ähnliche<br />

Rückmeldung wie bei Betätigung einer<br />

herkömmlichen Taste. In Frankfurt zeigt Preh<br />

neben der Anwendung Touchscreen auch Multifunktionsschalter,<br />

deren Oberfläche ohne Fugen<br />

gestaltet werden kann, zum Beispiel für die<br />

Anwendung in Lenkrädern. Zudem wird das gemeinsam<br />

mit Audi entwickelte Multi-Media-Interface<br />

(MMI) „all-in-touch“ für die Mittelkonsole<br />

des neuen Audi Q7 zu sehen sein, das jüngst in<br />

die Serienfertigung überführt wurde. Dreh- <strong>und</strong><br />

Angelpunkt ist hier ein großes Touchpad aus<br />

Glas, dessen Oberfläche über dreidimensionale<br />

Strukturen als Fühlhilfen verfügt. Der eigentliche<br />

Clou sind jedoch haptische <strong>und</strong> akustische<br />

Feedbackfunktionen im Bedienfeld.<br />

Damit hat Preh moderne Touchscreens praktisch<br />

zu klassischen Schaltern <strong>und</strong> die Touch-Anwendung<br />

ein ganzes Stück „smarter“ gemacht.<br />

Den Schlüssel zu dieser Technik lieferte die<br />

langjährige Erfahrung des Unternehmens in<br />

der Entwicklung von Aktuatoren, dieelektrische<br />

Signale in eine Aktion umsetzen. Dabei geht<br />

es vor allem um zwei Kompetenzen: zum einen<br />

um die Auswertung des Drucks, der beim Bedienen<br />

auf eine Oberfläche ausgeübt wird, zum<br />

anderen um die spezifische Auslegung von<br />

Elektromagneten, die durch gezielte Beschleunigung<br />

der Bedienoberfläche einen Tastendruck<br />

simulieren. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage können<br />

durch die Verbindung von aktiver Haptik <strong>und</strong><br />

einem entsprechendem So<strong>und</strong>-Design alle Bedienoberflächen<br />

im Fahrzeuginterieur gemäß<br />

den k<strong>und</strong>enspezifischen<br />

Anforderungen identisch<br />

ausgelegt werden.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5.1, Stand A26<br />

www.preh.de<br />

Transparente Folienantennen von Hirschmann Car<br />

Communication lassen sich nahezu unsichtbar auf<br />

der Fahrzeugscheibe platzieren.<br />

Neue Bauräume für<br />

leistungsstarke Antennensysteme<br />

DER AUTOR<br />

Schnelle LTE-Verbindungen,<br />

Radio, TV, Navigation, Telefon<strong>und</strong><br />

Datendienste <strong>–</strong> mit der<br />

steigenden Anzahl der Kommunikationsdienste<br />

im Fahrzeug nimmt<br />

auch der Bedarf an leistungsfähigen<br />

Antennen zu. Automobilhersteller<br />

greifen in der Regel entweder auf<br />

Dipl.-Ing.<br />

Uwe Daum<br />

Product Manager,<br />

Hirschmann Car<br />

Communication<br />

GmbH<br />

Außenantennen auf dem Dach zurück,<br />

wie etwa auf die „Haifischflosse“,<br />

oder auf integrierte Antennensysteme<br />

<strong>und</strong> Folienantennen, die<br />

im Innenraum, Spoiler, Stoßfänger<br />

oder Außenspiegel verbaut werden<br />

können. Allerdings nimmt die<br />

Verfügbarkeit von Bauräumen insgesamt<br />

immer mehr ab, so dass<br />

neue Flächen für deren Integration<br />

erschlossen werden müssen.<br />

NEUE FOLIENANTENNE BIETET<br />

OPTIMALE SICHERHEIT<br />

Die transparente Folienantenne<br />

von Hirschmann Car Communication<br />

eröffnet für alle Fahrzeugtypen<br />

neue Einbaumöglichkeiten, da sie<br />

auch Flächen wie fest verbaute<br />

Seitenscheiben oder kleine Dreiecksschreiben<br />

im Frontbereich als<br />

Inte grationsfläche erschließt <strong>und</strong><br />

nahezu unsichtbar platziert werden<br />

kann. Nahezu unsichtbar deshalb,<br />

weil nach dem Verbau Umrisskonturen<br />

auf der Scheibe sichtbar sein<br />

können. Gegenüber herkömmlichen<br />

Folienantennen steigt ihre<br />

Transparenz jedoch von etwa 40<br />

Prozent auf mehr als 80 Prozent.<br />

Positiver Nebeneffekt: Das Thema<br />

Sicherheit lässt sich durch ihren Einsatz<br />

optimieren. Sind die Antennen<br />

per Siebdruck direkt auf die Scheibe<br />

aufgebracht, ist die Telefon-Funktionalität<br />

bereits im Falle leichter<br />

Crashs mit einem Scheibenbruch<br />

nicht mehr sichergestellt. Die neue<br />

transparente Folienantenne kann<br />

im gleichen Szenario <strong>–</strong> ähnlich<br />

wie eine Splitterschutzfolie <strong>–</strong><br />

den Scheibenverb<strong>und</strong> erhalten,<br />

sodass man mit größerer Wahrscheinlichkeit<br />

einen Notruf absetzen<br />

kann.<br />

GEDRUCKTE ELEKTRONIK<br />

ERÖFFNET SPIELRÄUME<br />

Neue, druckbare Elektronikkomponenten<br />

sorgen in den<br />

nächsten Jahren für weitere<br />

Verbesserungen: Einfache Bauelemente<br />

wie etwa Widerstände,<br />

Spulen <strong>und</strong> Kapazitäten<br />

lassen sich schon heute direkt<br />

auf Folien drucken. Eine gedruckte<br />

Verlängerungsspule für<br />

die Antenne zur Abstimmung<br />

der Resonanzfrequenz ist bereits<br />

erfolgreich in einem Prototyp<br />

im Einsatz. Auch einen Antennenverstärker<br />

direkt auf die Folie zu<br />

applizieren, ist keine Zukunftsmusik<br />

mehr.<br />

Wenn Folienantennen direkt mit<br />

SMD-Bauteilen bestückt werden<br />

Klassische Folienantenne (oben)<br />

im Vergleich zur transparenten<br />

Folienantenne<br />

können, ergeben sich neue Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Produkte. Überall<br />

dort, wo Elektronik weit verstreut<br />

durch lange Leiterbahnen verb<strong>und</strong>en<br />

sein muss, haben bedruckte<br />

Folien das Potenzial, konventionelle<br />

Konzepte zu<br />

verdrängen. www.hirschmann-car.com<br />

5


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Innovation for the Real World<br />

Delphi Automotive macht Consumer Products automobiltauglich.<br />

INTERVIEW MIT<br />

Die Vernetzung der automobilen Welt schreitet<br />

rasant voran. Themen wie Connected<br />

Cars <strong>und</strong> Autonomes Fahren werden auch<br />

die IAA Pkw 2015 bestimmen. Damit stehen<br />

sowohl Automobilhersteller als auch Zulieferer<br />

gleichermaßen vor enormen Herausforderungen.<br />

Jeffrey J. Owens, Chief Technology Officer<br />

<strong>und</strong> Executive Vice President des Autozulieferers<br />

Delphi Automotive, über die Chancen <strong>und</strong><br />

Perspektiven seines Unternehmens in einem<br />

sich rasch wandelnden Markt.<br />

Was zeichnet Delphi als modernen<br />

Automobil-Zulieferer aus?<br />

Delphi hat ein umfassendes Technologie-Portfolio<br />

r<strong>und</strong> um die Megatrends Safe, Green <strong>und</strong><br />

Jeffrey J. Owens<br />

Chief Technology Officer <strong>und</strong><br />

Executive Vice President<br />

des Autozulieferers<br />

Delphi Automotive<br />

Connected. Wir sind einer der wenigen Zulieferer<br />

weltweit, die durch ihre Systeme, Software<br />

<strong>und</strong> Lösungen tatsächlich auf der Fahrzeugebene<br />

agieren. Uns zeichnet aus, dass wir Fahrzeuge<br />

als ganzheitliches System verstehen:<br />

Denken Sie beispielsweise an das automatisierte<br />

Fahren, an die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander<br />

oder den Antriebsstrang. Alle diese<br />

Technikfelder beginnen, sich miteinander zu<br />

vernetzen für mehr Effizienz, geringere Kosten<br />

<strong>und</strong> höhere Leistung.<br />

Ist umfassendes Systemverständnis ein<br />

Schlüsselfaktor für den heutigen Erfolg?<br />

Delphi ist einer der wenigen Automobilzulieferer,<br />

deren umfangreiches Portfolio an Technologien<br />

zur Fahrzeugvernetzung, an aktiven<br />

Sicherheitstechnologien <strong>und</strong> Elektrik-Architekturen<br />

maßgeblich für das automatisierte Fahren<br />

ist. Man muß das technisch Mögliche nur umsetzen.<br />

Das ist etwas, worin wir sehr gut sind.<br />

Wir bilden gewissermaßen die Brücke des Technologiesektors<br />

zum Endverbraucher, indem wir<br />

„Consumer-Products“ <strong>und</strong> insbesondere Software<br />

automobiltauglich machen. Unser Unternehmen<br />

verfügt über sehr viel Kompetenz in<br />

Sachen Systeme <strong>und</strong> Software, <strong>und</strong> es ist fähig,<br />

die Erkenntnisse der Halbleiterindustrie für die<br />

Automobilhersteller nutzbar zu machen.<br />

Darin sehen wir unsere Stärke.<br />

Bietet Delphis Unternehmenskultur<br />

den K<strong>und</strong>en Vorteile?<br />

Ich denke, sie ist flexibler. Anstatt einem<br />

nur einen Katalog in die Hand<br />

zu drücken <strong>und</strong> zu sagen: „Nimm<br />

dies oder lass’ es“, passen wir unsere<br />

Angebote exakt den Bedürfnissen<br />

der K<strong>und</strong>en an, sodass sie wichtige<br />

Marktpotenziale erschließen können.<br />

Das ist wichtig für die K<strong>und</strong>en,<br />

wie auch die exzellente Ausführung<br />

der Arbeiten.<br />

Welche Technologie-Highlights<br />

werden Sie auf der IAA <strong>zeigen</strong>?<br />

Wir thematisieren das automatisierte<br />

Fahren <strong>und</strong> Connectivity mit zwei<br />

statischen Demo-Fahrzeugen. Viele <strong>Innovationen</strong><br />

lassen sich mit Connectivity umsetzen, einschließlich<br />

der Gestenerkennung. Diese Technologie<br />

bietet die Möglichkeit, beispielsweise<br />

das Unterhaltungssystem mit Handbewegungen<br />

zu steuern. Die Serienfertigung dieser<br />

Technologie, die neu auf dem Markt ist, hat gerade<br />

begonnen. Wir sprechen auf der IAA auch<br />

über Kosten senkende Kraftstoffeinsparung<br />

<strong>und</strong> über die 48-Volt-Technologie, die nun in<br />

Serie gehen wird. Das ist ein weiterer Bereich,<br />

an dem die Fahrzeughersteller<br />

arbeiten, um<br />

den Kraftstoffverbrauch<br />

zu senken <strong>und</strong> die Emissionen<br />

zu verringern.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5, Stand B06<br />

www.delphi.com<br />

Autohandel versus Internet<br />

Es gab Zeiten, da hatte Amazon ausschließlich Bücher im Angebot. Doch das ist<br />

längst vorbei. Ende März nahm der japanische Ableger des Online-Versandhauses<br />

sogar den BMWi3 in sein Sortiment auf.<br />

DER AUTOR<br />

Gerhard Fischer<br />

Vorstand der LeaseTrend AG<br />

<strong>und</strong> Mitglied des Aufsichtsrats<br />

der AutoBank AG<br />

Der Online-Autokauf wird immer beliebter. Laut<br />

der Deutschen Automobil Treuhand (DAT)<br />

wurde im vergangenen Jahr bereits jeder elfte<br />

Neuwagen im Internet gekauft <strong>–</strong> Tendenz steigend.<br />

Denn neben Online-Portalen bieten immer<br />

mehr Hersteller Neufahrzeuge auf ihrer Website<br />

an <strong>und</strong> testen zudem neue Vertriebswege. Wie<br />

BMW, deren Elektroauto i3 in Japan auch bei<br />

Amazon erhältlich ist <strong>–</strong> doch wer würde hierzulande<br />

sein Auto ernsthaft bei dem Online-Großhändler<br />

kaufen? Immerhin kann sich das bereits<br />

ein Drittel der Autokäufe vorstellen. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, bei der im<br />

Auftrag von LeaseTrend <strong>und</strong> der AutoBank 1.000<br />

Privatpersonen befragt wurden, die den Kauf<br />

eines Fahrzeugs planen oder vor kurzem eines<br />

gekauft haben. Demnach würden vor allem Neuwagenkäufer<br />

(41 Prozent) ihr Fahrzeug in den<br />

Amazon-Warenkorb legen, während Gebrauchtwagenkäufer<br />

(28 Prozent) zurückhaltender sind.<br />

Um langfristig im Kampf gegen den Mausklick<br />

bestehen zu können, müssen die Händler eine<br />

top Beratungsleistung bieten <strong>–</strong> doch dafür müssen<br />

die K<strong>und</strong>en zunächst im Internet abgeholt<br />

<strong>und</strong> auf den Hof gebracht<br />

werden.<br />

www.leasetrend.de<br />

6


Sitzlösungen für die<br />

Megatrends von morgen<br />

TRENDS &TECHNOLOGIE<br />

Mit der Entwicklung hin zum<br />

autonomen Fahren sowie<br />

dem Anspruch, mehr Leichtbau<br />

<strong>und</strong> weitere individuelle<br />

Extras zu bieten, verändern<br />

sich auch die Anforderungen<br />

an Sitze gr<strong>und</strong>legend.<br />

Johnson Controls, Weltmarktführer bei Autositzen,<br />

präsentiert auf der IAA 2015 seinen<br />

Seating Demonstrator SD15 <strong>und</strong> zeigt damit<br />

neueste Produkte <strong>und</strong> Technologien in einer<br />

realistischen Fahrzeugumgebung. Der SD15<br />

basiert auf umfangreichen Studien <strong>und</strong> Untersuchungen<br />

des Unternehmens zu Anforderungen,<br />

die Automobilk<strong>und</strong>en im Jahr 2020 <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus stellen werden.<br />

DER SITZ ALS UNTERHALTUNGS-<br />

UND INFORMATIONSFORUM<br />

Auf dem Weg zum autonomen Fahren ist der<br />

Wandel vom reinen Fahrer-Sitzplatz zum aktiven<br />

Sicherheitssystem einer der zentralen Ansatzpunkte.<br />

Der Sitz wird noch deutlich stärker<br />

als heute zu einem Bestandteil des Insassenschutzes,<br />

der mit allen Sicherheitssystemen<br />

des Fahrzeugs vernetzt sein wird. Zusätzliche<br />

Sitzfunktionen wie beispielsweise ein aus der<br />

Fahrtrichtung gedrehter Sitz, der die direk-<br />

te Kommunikation mit Mitfahrenden erlaubt,<br />

oder ein Sitz in Ruheposition müssen maximale<br />

Crash-Sicherheit bieten. Außerdem wird der Sitz<br />

verstärkt zum Partner des Fahrers für Komfort<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Dabei steht die intelligente Interaktion<br />

von Sitzsensoren <strong>und</strong> -aktuatoren im<br />

Fokus. So könnte der Sitz der Zukunft auf den<br />

sensorgestützten Nachweis von Müdigkeit oder<br />

Verspannungen selbstständig reagieren <strong>–</strong> beispielsweise<br />

mit einer Massagefunktion oder<br />

Positionsanpassungen auf längeren Distanzen.<br />

Außerdem müssen zukünftige Fahrersitze die<br />

Rolle eines Unterhaltungs- <strong>und</strong> Informationsforums<br />

einnehmen <strong>und</strong> dem Insassen während<br />

seiner Zeit als unbeschäftigter Fahrer alle Optionen<br />

des Arbeitens, des Entertainments <strong>und</strong> der<br />

Kommunikation bieten.<br />

SD 15 von Johnson Controls: Weit<br />

verschiebbarer Beifahrersitz auf<br />

Gemini Tracks<br />

MEHR LEICHTBAUTEILE<br />

SPAREN GEWICHT EIN<br />

Auch beim Megatrend Leichtbau hat sich Johnson<br />

Controls, der im Juni 2015 von einer internationalen<br />

Jury aus Automobil-Journalisten auf der<br />

Automotive Interiors Expo erneut als „Supplier<br />

of the Year“ ausgezeichnet wurde, klar positioniert:<br />

Der Einsatz von Leichtbauteilen soll sich<br />

in den kommenden zehn bis 15 Jahren mehr als<br />

verdoppeln. Gleichzeitig wird der Autositz mehr<br />

<strong>und</strong> mehr zum Multifunktionsträger mit vielfältigen<br />

elektronischen Einstellmöglichkeiten, technischer<br />

Ausstattung <strong>und</strong> steigenden Sicherheitsvorgaben.<br />

Diese Kompetenzen kann Johnson<br />

Controls schon heute mit vielen seiner aktuellen<br />

Entwicklungsprojekte nachweisen. Das Unternehmen<br />

verfolgt dabei verschiedene Ansätze:<br />

Dr. Detlef Jürss<br />

Group Vice President and<br />

General Manager<br />

Seating Components bei<br />

Johnson Controls<br />

Beim Leichtbauprojekt CAMISMA (Carbonfaser-/<br />

Amid-/Metall-basiertes Innenstruktur-Bauteil im<br />

Multimaterialsystem) liegt der Fokus darauf, den<br />

Anteil von Materialien wie Karbon in Sitzlehnen<br />

zu erhöhen. Gewichtsersparnis: 40 Prozent gegenüber<br />

konventionellen Lösungen. Bei einem<br />

weiteren Leichtbauprojekt mit so genannten<br />

Tailored Hybrid Tubes (THT) arbeitet Johnson<br />

Controls mit einem lasergelöteten Werkstoffverb<strong>und</strong><br />

aus Stahl <strong>und</strong> Aluminium. Mit THT-Sitzlehnen<br />

lassen sich Gewichtseinsparungen im Bereich<br />

von 20 Prozent realisieren <strong>–</strong> dies nicht nur<br />

durch den leichteren Materialmix aus Stahl <strong>und</strong><br />

Aluminium. Gewichtsreduzierungen werden zudem<br />

durch Funktionsintegration <strong>und</strong> verringerten<br />

Materialeinsatz erzielt.<br />

Die serienreife Recaro Sportsitzplattform RSSP<br />

schließlich kombiniert Leichtbau mit Modularität,<br />

hoher Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> globaler Verfügbarkeit:<br />

Durch die Trennung von tragender Lehnenstruktur<br />

<strong>und</strong> Designschale können Erstausrüstungsk<strong>und</strong>en<br />

den Sitz nach eigenen Vorgaben<br />

gestalten <strong>–</strong> <strong>und</strong> profitieren dennoch vom Gleichteile-Nutzen.<br />

MEGATREND INDIVIDUALISIERUNG<br />

Viele Neuwagenkäufer wünschen sich mehr Individualisierungsmöglichkeiten.<br />

Johnson Con trols<br />

begegnet diesem dritten Megatrend bereits heute<br />

mit innovativen Lösungen zu Designtrends,<br />

Farben, Formen <strong>und</strong> Materialauswahl. Dazu gehört<br />

beispielsweise das Ink-Jet-Druckverfahren:<br />

Dieser Herstellungsprozess für Sitzbezüge lässt<br />

sich mit einem Papierdrucker vergleichen, der<br />

sowohl Einzelstücke als auch Großserien erzeugen<br />

kann. Attraktiv <strong>und</strong> kreativ sind zudem die<br />

so genannten Removable Cover Seats, die per<br />

Reißverschluss mühelos vom Endk<strong>und</strong>en selbst<br />

ausgetauscht werden können. Weitere Beispiele<br />

seiner Individualisierungs-Expertise demon s-<br />

triert Johnson Controls auf der IAA an zwei Sitzexponaten,<br />

deren Bezüge 3D-Effekte, farbige<br />

Kontrast- <strong>und</strong> Ziernähte, dekorative Stickereien,<br />

Präge- <strong>und</strong> Lichteffekte sowie lasergeätzte<br />

Elemente <strong>zeigen</strong> <strong>–</strong> alles<br />

in allem ein spannendes<br />

„Gesamterlebnis Sitz der<br />

Zukunft“!<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5.1, Stand B24<br />

www.johnsoncontrols.de<br />

DER AUTOR<br />

7


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

DER AUTOR<br />

Anzeige<br />

Öffentlicher Nahverkehr<br />

in Zeiten des<br />

Autonomen Fahrens<br />

Am 18. September 2015 tagt im<br />

Frankfurter Congress Center der<br />

13. Hessische Mobilitätskongress.<br />

Tarek Al-Wazir<br />

Hessischer Minister für<br />

Wirtschaft, Energie, Verkehr<br />

<strong>und</strong> Landesentwicklung<br />

Die Fortschritte, die die Automobilhersteller im Bereich des<br />

Autonomen Fahrens machen, sind beeindruckend. Schon<br />

heute machen Assistenzsysteme das Autofahren sicherer,<br />

entspannter <strong>und</strong> einfacher, <strong>und</strong> schon in naher Zukunft<br />

werden Autofahrer<br />

Funktionen<br />

nutzen,<br />

die uns vor 20<br />

Jahren noch<br />

völlig utopisch<br />

vorkamen.<br />

Diese Entwicklung wird auch auf den ÖPNV Auswirkungen<br />

haben. Bislang werben Bus <strong>und</strong> Bahn damit, dass ihre Fahrgäste<br />

nicht selbst am Steuer sitzen müssen. Was bedeutet<br />

es für sie, wenn bei Autos künftig der Chauffeur gleich mit<br />

eingebaut wird? Wie sollen Verkehrsunternehmen auf diesen<br />

Trend reagieren? Können sie ihn vielleicht sogar für sich<br />

nutzen? Darüber diskutieren Experten <strong>und</strong> Branchenkenner<br />

unter dem Motto „Autonom unterwegs <strong>–</strong> neue Konkurrenz<br />

für den ÖPNV?“ auf dem Hessischen Mobilitätskongress,<br />

der gemeinsam vom Verband der Automobilindustrie (VDA)<br />

<strong>und</strong> der Hessen Trade & Invest GmbH ausgerichtet wird. Damit<br />

sich die Teilnehmer ein eigenes Bild von den neuesten<br />

Konzepten machen können, ist der Hessische Mobilitätskongress<br />

auch in diesem Jahr wieder direkt an die Internationale<br />

Automobilausstellung angegliedert.<br />

New Mobility World<br />

Der neue Ausstellungsbereich „New Mobility World“ in Halle 3.1 zeigt <strong>Trends</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Innovationen</strong> der digitalen mobilen Welt. Im Mittelpunkt stehen die<br />

fünf Themenfelder „Connected Car“, „Automated Driving“, „E-Mobility“,<br />

„Urban Mobility“ <strong>und</strong> „Mobility Services“. Auch Unternehmen wie Siemens,<br />

Deutsche Telekom <strong>und</strong> Samsung werden dort ihre Beiträge zur Mobilität der Zukunft<br />

präsentieren. Denn die Digitalisierung aller Lebensbereiche <strong>und</strong> die Vernetzung<br />

der Gesellschaft bieten neue Möglichkeiten für die individuelle Mobilität.<br />

In diesem Kontext spielt die Elek tromobilität eine wesentliche Rolle. Emissionsfreier<br />

Verkehr bildet nicht nur in Städten die Voraussetzung für zukunftsfähige<br />

Mobilitätskonzepte.<br />

Die „Startup-Zone“ veranschaulicht darüber hinaus, welche <strong>Innovationen</strong> außerhalb<br />

der Entwicklungsabteilungen der großen Konzerne entstehen. Hier erhalten<br />

Startup-Unternehmen die Chance, ihre Ideen <strong>und</strong> <strong>Innovationen</strong> auf der<br />

IAA erstmals zu präsentieren sowie Kontakte zur Automobilindustrie zu intensivieren.<br />

Ein umfangreicher Outdoor-Bereich lädt die Messebesucher ein, selbst hautnah<br />

zu erleben, was bei der Elektromobilität, Fahrer-Assistenzsystemen <strong>und</strong> dem<br />

vernetzten Auto schon heute möglich ist.<br />

GELÄNDEPLAN SITE SITE MAP<br />

GELÄNDEPLAN SITE MAP<br />

CHANCE ODER RISIKO?<br />

Vertreter von Unternehmen wie der Continental AG <strong>und</strong> der<br />

EDAG Engineering GmbH sowie Forschungsinstitutionen<br />

wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft <strong>und</strong> Organisation<br />

(IAO), das Institut für sozial-ökonomische Forschung<br />

(ISOE) <strong>und</strong> die TU Dresden beleuchten, wie das Autonome<br />

Fahren die Mobilität beeinflussen wird <strong>und</strong> welche Rolle der<br />

ÖPNV spielen kann. Ob in Ballungszentren oder auf dem<br />

Land: Überall ist ein zukunftsfähiger ÖPNV entscheidend für<br />

die Mobilität der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger. Und überall werden<br />

sich die Verkehrsunternehmen den Herausforderungen<br />

der neuen Technologien stellen müssen. Wie sie das tun<br />

sollten <strong>und</strong> wie sie Herausforderungen zu Chancen machen<br />

können, wird auf dem 13. Hessischen<br />

www.mobil-in-hessen.de<br />

Mobilitätskongress diskutiert.<br />

Stand: Stand: 30.07.2015. 30.07.2015. Status: Status: July 30, July 2015 30, 2015<br />

Änderungen Änderungen vorbehalten. vorbehalten. Subject Subject to changes. to changes.<br />

8<br />

Stand: 30.07.2015. Status: July 30, 2015<br />

Änderungen vorbehalten. Subject to changes.<br />

SONDERAKTIONEN SPECIAL ACTIVITIES<br />

SONDERAKTIONEN SPECIAL ACTIVITIES<br />

NEW NEW MOBILITY WORLD WORLD<br />

(HALLE (HALLE / HALL / HALL 3.1 UND 3.1 UND / AND / AND F12) F12)<br />

EMMA EMMA CAR-MEDIA-WORLD (HA<br />

BMVI/DVR: RUNTER RUNTER VOM VOM GAS G


IAA PKW 2015<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

FREITAG, 18. SEPTEMBER<br />

13. Hessischer Mobilitätskongress, 10.00 bis 15.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF) Raum Harmonie<br />

IAA India Day, 10.00 bis 13.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Illusion II+III<br />

MONTAG, 21. SEPTEMBER<br />

Expertenforum „Vernetztes <strong>und</strong> Automatisiertes Fahren“, 10.00 bis 13.30 Uhr,<br />

Halle 3.1 New Mobility World, B2B-Area<br />

„Neue Logistikkonzepte im Kontext von Industrie 4.0“, 10.00 bis 13.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Fantasie II<br />

Financial Services für PKW, 10.00 bis 14.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF) Raum Illusion II+III<br />

MITTWOCH, 23. SEPTEMBER<br />

carIT-Kongress, 10.00 bis 18.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Harmonie<br />

DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER<br />

Urbane Mobilität 2030, 10.00 bis 13.30 Uhr,<br />

New Mobility World, Halle 3.1<br />

VDA workING - Perspektiven in der Automobilindustrie, 10.00 bis 14.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Illusion II<br />

FREITAG, 25. SEPTEMBER<br />

GoING <strong>–</strong> Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie, 10.00 bis 15.00 Uhr,<br />

4.C Raum Alliance/Entente<br />

DIENSTAG, 22. SEPTEMBER<br />

Forum Schaufenster Elektromobilität, 9.30 bis 15.30 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF) Raum Illusion II+III<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Veranstaltungen finden Sie unter: www.iaa.de<br />

SERVICE SERVICES<br />

SERVICE SERVICE<br />

IAA-Information /<br />

IAA Information IAA-Information /<br />

Parkplatz /<br />

IAA Information<br />

Parking lot<br />

Parkplatz /<br />

Parkplatz Motorräder /<br />

Parking lot<br />

Motorcycle parking<br />

Bus zum Parkplatz Parkplatz Rebstock Motorräder / /<br />

Shuttle bus to Motorcycle Rebstock parking parking lot<br />

U-Bahn /<br />

Bus zum Parkplatz Rebstock /<br />

Subway station<br />

Shuttle bus to Rebstock parking<br />

S-Bahn /<br />

Suburban rail station<br />

U-Bahn /<br />

Straßenbahn Subway / station<br />

Tram station<br />

S-Bahn /<br />

Taxi /<br />

Suburban rail station<br />

Taxi<br />

Erste Hilfe / Straßenbahn /<br />

First Aid<br />

Tram station<br />

Polizei /<br />

Police Taxi /<br />

Taxi<br />

Feuerwehr /<br />

Fire department<br />

Erste Hilfe /<br />

Geldautomat First / Aid<br />

ATM<br />

Polizei /<br />

F<strong>und</strong>büro /<br />

Lost and Fo<strong>und</strong> Police<br />

Garderobe (kostenpflichtig) Feuerwehr /<br />

Cloakroom (fee required)<br />

Fire department<br />

ITIES<br />

Zimmerreservierung /<br />

Room reservations Geldautomat /<br />

ATM<br />

Markt /<br />

EMMA CAR-MEDIA-WORLD (HALLE / HALL 4.0)<br />

BMVI/DVR: RUNTER VOM GAS (HALLE 6.1)<br />

BMVI/DVR: SLOW DOWN (HALL 6.1)<br />

DVR: DEUTSCHLANDS BESTE AUTOFAHRER<br />

AUF DER IAA (F12)<br />

DVR: GERMANY’S BEST DRIVER AT THE IAA (F12)<br />

CARRERA-BAHN (F11)<br />

CARRERA TRACK (F11)<br />

„FÜHRERSCHEIN“ FÜR KINDER (F4)<br />

“DRIVER’S LICENSE” FOR CHILDREN (F4)<br />

IAA-KINDERKINO (HALLE 4.2, RAUM BRILLANZ,<br />

19. BIS 27. SEPTEMBER)<br />

IAA CHILDRENS’ CINEMA (HALL 4.2, ROOM BRILLANZ,<br />

SEPTEMBER 19 <strong>–</strong> 27)<br />

MODELLAUTO-SAMMLERBÖRSE AUTOMANIA<br />

(GALLERIA.1, 19. UND 20. SEPTEMBER)<br />

MODEL CAR COLLECTORS FAIR “AUTOMANIA”<br />

(GALLERIA.1, SEPTEMBER 19 AND 20)<br />

COYS OF KENSINGTON: AUKTION KLASSISCHER<br />

FAHRZEUGE (HALLE 4.1, 25. UND 26. SEPTEMBER)<br />

COYS OF KENSINGTON: AUCTION OF CLASSIC<br />

MOTORCARS (HALL 4.1, SEPTEMBER 25 AND 26)<br />

IAA Pkw-App 2015 ab Mitte August<br />

kostenlos erhältlich /<br />

IAA Cars App 2015 available as of<br />

mid August free of charge<br />

Market<br />

F<strong>und</strong>büro /<br />

Kostenlose WLAN-Zone Lost and / Fo<strong>und</strong><br />

Free WLAN Zone<br />

Garderobe (kostenpflichtig) /<br />

Hallen / Cloakroom (fee required)<br />

Hall (number)<br />

Zimmerreservierung /<br />

Freigelände /<br />

Room reservations<br />

Open Air section<br />

DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERDRIBBLER<br />

(DSDSD) (F11)<br />

GERMANY IS LOOKING FOR THE BEST<br />

SUPERDRIBBLER LLE / HALL 4.0) (F11)<br />

IAA-KINDERKINO (HALLE 4.2, RAUM BRILLANZ,<br />

19. BIS 27. SEPTEMBER)<br />

(HALLE 6.1)<br />

IAA CHILDRENS’ CINEMA (HALL 4.2, ROOM BRILLANZ,<br />

Markt /<br />

Market<br />

9<br />

Kostenlose WLAN-Zone /


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Umformtechnik reduziert Gewicht um<br />

bis zu 60 Prozent<br />

Benzin wird immer teurer. Mobilität soll<br />

aber kein Luxus werden. Wie also können<br />

Fahrzeuge noch mehr Energie einsparen?<br />

DER AUTOR<br />

Helmar Aßfalg<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung,<br />

Allgaier Werke GmbH<br />

Nimmt man die Formel 1 als Beispiel, wird<br />

schnell klar: Die Autos müssen leichter<br />

werden, denn weniger Gewicht bedeutet<br />

weniger Verbrauch, einen geringeren CO 2<br />

-Ausstoß<br />

<strong>und</strong> mehr Fahrvergnügen. Hier setzt das<br />

Variotempo®-Verfahren an, das Ingenieure aus<br />

dem Werkzeugbau der Allgaier Werke GmbH<br />

seit 2010 entwickelt haben.<br />

Hoch- <strong>und</strong> höchstfeste Stahlbleche bis 1.200<br />

MPa (Megapascal) Festigkeit lassen sich mit<br />

dem neuen Verfahren kalt umformen. Trotz reduzierter<br />

Blechstärke kann dadurch die gleiche<br />

Stabilität der Karosserie erzielt werden. So können<br />

pro Bauteil bis zu 60 Prozent des Gewichts<br />

eingespart werden. Wirtschaftliche Vorteile<br />

lassen sich nicht nur bei höchstfesten Materialien,<br />

sondern auch bei umformtechnisch kritischen<br />

Bauteilen erzielen. Das Verfahren ist<br />

bei sämtlichen Strukturteilen wie zum Beispiel<br />

bei Crash-Verstärkungen, Querträgern oder<br />

Schließblechen einsetzbar.<br />

KAROSSERIEN LEICHTER GEMACHT<br />

Bevor die Variotempo®-Technologie zur Anwendung<br />

gelangte, bekamen dünne Bleche in<br />

bestimmten Bereichen<br />

durch zu hohe Spannungen<br />

im Bauteil Risse,<br />

weil nur mit einer<br />

Geschwindigkeit umgeformt<br />

werden konnte.<br />

Dieses Verfahren ist<br />

als Crash-Umformung<br />

bekannt. Das Engineering<br />

von Allgaier bekam<br />

die vorhandenen<br />

Spannungen im Bauteil<br />

dadurch in den Griff,<br />

dass geteilte Matrizen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten gefahren<br />

werden. Durch<br />

Verschieben des Materials<br />

verteilt sich so die<br />

entstehende Spannung<br />

auf das ganze Teil. Optimiert wird dieser Prozess<br />

durch verschiedene Geschwindigkeiten<br />

innerhalb der Ziehvorgänge. Weitere Vorteile<br />

durch Variotempo®: Die Bauteile können aufgr<strong>und</strong><br />

des höheren Umformgrades aus einer<br />

Platine gefertigt werden statt aus mehreren<br />

Einzelteilen, die dann in der Montage zusammengefügt<br />

werden müssen. Bleche werden an<br />

einem Stück bearbeitet. Somit ist nur ein Werkzeugsatz<br />

anstelle von zwei oder mehr Werkzeugsätzen<br />

nötig. Aufgr<strong>und</strong> der fehlenden geschweißten<br />

beziehungsweise geklebten Nähte<br />

werden Fehlerquellen ausgeräumt. Insgesamt<br />

fallen zudem weniger Materialreste an. Darüber<br />

hi naus bietet das Verfahren entscheidende<br />

Vorteile gegenüber der Warmumformung.<br />

Bei Letzterer sind die Investitionskosten vergleichsweise<br />

hoch, da zusätzlich zur Presse ein<br />

Ofen, eine Abkühlanlage <strong>und</strong> eine Laseranlage<br />

benötigt werden. Dies führt zu höheren Stückkosten.<br />

Außerdem ist der Teileausstoß pro<br />

Minute deutlich geringer als bei der Kaltumformung.<br />

Erste Serienprojekte für die Karosserie-Fertigung<br />

werden bereits umgesetzt. Derzeit stehen<br />

die Allgaier Werke in Lizenzverhandlungen<br />

mit namhaften Automobilherstellern.<br />

www.allgaier.de<br />

Mit Leichtbau Gewicht <strong>und</strong><br />

Kosten sparen<br />

Moderner automobiler Leichtbau erfordert<br />

mehr Materialmix in der Karosserie.<br />

Dies stellt die Prozesstechnik vor große<br />

Herausforderungen.<br />

Deutliche Gewichtsreduktion: Frontend<br />

Struktur in Multi-Material-Bauweise<br />

DER AUTOR<br />

10<br />

Christoph Wagener<br />

Leiter Forschung & Entwicklung<br />

bei KIRCHHOFF Automotive<br />

Abhängig von den Materialien kommen inzwischen neue <strong>und</strong><br />

zum Teil mehrere Fügeverfahren in einer Karosserie zur Anwendung.<br />

Das macht nicht nur die Fügetechnik viel komplexer,<br />

sondern auch die theoretische Produktentwicklung. Denn<br />

jedes Material hat<br />

andere Eigenschaften.<br />

KIRCHHOFF Automotive<br />

hat am Beispiel<br />

eines Frontend<br />

ein innovatives Bauteil<br />

in Multimaterial-<br />

Bauweise entwickelt. Dabei wurde unter anderem<br />

die Eignung von endlosfaserverstärkten<br />

Thermoplasten in Kombination mit anderen Werkstoffen<br />

untersucht. Der Prototyp besteht aus einer Werkstoffkombination<br />

von Stahl, Organoblech <strong>und</strong> glasmattenverstärkten Thermoplasten<br />

(GMT). Jeder Werkstoff wurde so verwendet, dass er die Vorteile seiner<br />

materialspezifischen Eigenschaften ausspielt. Die Gewichtseinsparung<br />

bei diesen Komponenten beträgt über 50 Prozent <strong>und</strong> wird mit vergleichsweise<br />

günstigen Glasfasern realisiert. Denn das primäre Ziel von<br />

Kirchhoff Automotive ist es, Leichtbau<br />

kostengünstig darzustellen.<br />

www.kirchhoff-automotive.com


PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

Impulsgeber für<br />

die Branche<br />

Die NORMA Group setzt in der<br />

SCR- Technologie auf kühlwasserführende<br />

thermoplastische Leitungen.<br />

Das System, das mehr als zwei Jahre lang<br />

getestet wurde <strong>und</strong> jetzt auf den Markt<br />

kommt, ist weltweit einzigartig: die neuen<br />

NORMAFLEX-Fluidleitungen der NORMA<br />

Group. Sie nutzen die bereits vorhandene Wär-<br />

ren neben den regulatorischen<br />

Anforderungen auch die Auswertung<br />

der zahlreichen K<strong>und</strong>enanfragen<br />

nach der innovativen<br />

Technologie der NORMA<br />

Group.<br />

DER AUTOR<br />

Michael Eisner<br />

Vice President<br />

Engineered Joining Technology/<br />

Business Development EMEA<br />

bei der NORMA Group SE<br />

meenergie im Kühlwasserkreislauf, um die leicht<br />

vom Einfrieren bedrohte Urea-Flüssigkeit aufzuheizen.<br />

Vorbei sind die Zeiten, als die Leitungen<br />

noch über das Bord-Netz elektrisch beheizt<br />

werden mussten. Basis für die Entwicklung der<br />

jüngsten Generation der Urea-Fluidleitung wa-<br />

NACHFRAGE NACH<br />

UREA-FLUIDLEITUNGEN WÄCHST<br />

Mit der dritten Generation setzt der Technologieführer<br />

aus Maintal einen Meilenstein. Das neue<br />

System schont das Bord-Netz <strong>und</strong> erhöht aufgr<strong>und</strong><br />

seiner Anordnung die Effizienz. Und: Die<br />

dritte Generation der Urea-Fluidleitungen optimiert<br />

den Kraftstoffverbrauch, weil sie aus noch<br />

leichteren Spezialkunststoffen als ihre Vorgänger<br />

bestehen. Dies wiederum wirkt sich positiv<br />

auf das Gesamtgewicht des Fahrzeugs aus.<br />

Mit den neuen NORMAFLEX-Leitungen kommt<br />

die NORMA Group der wachsenden Nachfrage<br />

nach Urea-Fluidleitungen entgegen, die auch<br />

das Ergebnis der in Europa eingeführten Euro-6<br />

Abgasnormen sowie der EAP-15 Emissionsstandards<br />

in der nordamerikanischen Freihandelszone<br />

NAFTA ist. Dass der internationale Markt- <strong>und</strong><br />

Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik<br />

mit seiner Innovation richtig liegt,<br />

belegt die Tatsache, dass bereits ein namhafter<br />

europäischer Nutzfahrzeughersteller einen Auftrag<br />

für die neuen Urea-Fluidleitungen erteilt hat.<br />

Angesichts weiterer K<strong>und</strong>enanfragen erwartet<br />

die NORMA Group eine sukzessive Steigerung<br />

der Volumina.<br />

www.normagroup.com<br />

Räder aus Leichtmetall <strong>und</strong> Leidenschaft<br />

Die individuelle Note eines Fahrzeugs wird für dessen Besitzer immer wichtiger. Neben<br />

attraktiven Lackierungen <strong>und</strong> zahlreichen technischen Features sind es vor allem Leichtmetallräder,<br />

die einem Fahrzeug in Sachen Optik <strong>und</strong> Stil das gewisse Etwas verleihen.<br />

Das Leichtmetallrad ist inzwischen deutlich<br />

mehr als nur ein attraktives Zubehör.<br />

Vor allem ist es ein sicherheitsrelevantes<br />

Bauteil. Als solches bietet es zahlreiche Vorteile<br />

gegenüber einem herkömmlichen Stahlrad: Geringeres<br />

Gewicht sorgt für weniger ungefederte<br />

Masse <strong>und</strong> erlaubt dem Fahrwerk, optimal zu arbeiten.<br />

Daraus resultierend sorgen verbesserte<br />

Be- <strong>und</strong> Entschleunigung, Fahrbahnkontakt <strong>und</strong><br />

Dynamik für das bestmögliche Fahrerlebnis.<br />

Diese hohe Produktqualität, innovative Herstellungsverfahren<br />

wie etwa ExaPeel sowie neueste<br />

Designtrends<br />

machen Räder<br />

der Marke<br />

BORBET<br />

damit zu<br />

einer idealen<br />

Ergänzung<br />

für jedes<br />

Fahrzeug.<br />

BORBET ZEIGT AKTUELLES<br />

PROGRAMM AUF DER IAA PKW<br />

Als Erstausrüster der internationalen Automobilindustrie<br />

sowie als Fachhandelspartner für den<br />

Aftermarkt bedient BORBET mit über 2.000 verschiedenen<br />

Stylings ein breites Nachfragespektrum<br />

an Rädern aus Leichtmetall. Einen Auszug<br />

aus exklusiven Räderprojekten für die Automobilindustrie,<br />

Weltneuheiten <strong>und</strong> Highlights des<br />

aktuellen Fachhandelsprogramms zeigt das Unternehmen<br />

auf der IAA Pkw 2015 in Frankfurt am<br />

Main. Der Leichtmetallexperte aus dem Hochsauerland<br />

präsentiert hier moderne Designs<br />

<strong>und</strong> Oberflächengestaltungen, beispielsweise<br />

das BORBET GTX. Das Rad der Fachhandelskategorie<br />

„Sports“ verbindet mit dem minimalistischen,<br />

geradlinigen Styling <strong>und</strong> den Farbvarianten<br />

„gold matt“, „black rim polished matt“ sowie<br />

„titan glossy“ alle aktuellen <strong>Trends</strong>.<br />

NEUE PRODUKTIONSSTÄTTE IN SACHSEN<br />

Die Produktion von Leichtmetallrädern ist nicht<br />

nur ein Geschäft, sondern vor allem Leidenschaft.<br />

Diese verbindet die gesamte BORBET GRUPPE<br />

mit über 4.100 Mitarbeitern an fünf Standorten<br />

in Deutschland <strong>und</strong> je einem in Österreich, Süd-<br />

afrika <strong>und</strong> den USA. Um dem steigenden Bedarf<br />

an Leichtmetallrädern der Marke gerecht<br />

zu werden, befindet sich die GRUPPE stetig auf<br />

Wachstumskurs. So wächst sie aktuell um eine<br />

neue Produktionsstätte in Kodersdorf, Sachsen.<br />

Nach der Maxime „Made in Germany“ setzte<br />

BORBET ganz bewusst wiederholt auf den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland. Hier produziert<br />

Peter Wilhelm Borbet<br />

Geschäftsführer BORBET<br />

das Unternehmen erfolgreich seit Jahrzehnten<br />

Qualitätsräder <strong>und</strong> greift auf einen langjährigen<br />

Erfahrungsschatz in der Metallverarbeitung zurück.<br />

Die BORBET Sachsen GmbH vergrößert<br />

die Gruppe um weitere 400 Mitarbeiter <strong>und</strong> erweitert<br />

die Produktionskapazität<br />

um zirka zwei Millionen Räder pro<br />

Jahr. Der Produktionsbeginn ist<br />

für das Frühjahr 2016 geplant.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 4.0, Stand A20<br />

www.borbet.de<br />

11


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Transparenz für Fluidprozesse<br />

FluidSafe überwacht Kühlschmierstoffemulsion<br />

in Echtzeit. Die anteiligen Prozesskosten sinken<br />

um 18 Prozent.<br />

In der internationalen Automobilzulieferbranche<br />

hat sich der Mönchengladbacher<br />

Schmierstoff-Hersteller Rhenus Lub als Prozessspezialist<br />

einen Namen gemacht. Über<br />

das Produktportfolio von Kühlschmierstoffen<br />

zur Metallbearbeitung <strong>und</strong> von Schmierfetten<br />

für alle Anwendungen r<strong>und</strong> um Fahrzeuge aller<br />

Art hinaus bietet das Unternehmen ein speziell<br />

zugeschnittenes Fluidmanagement: Unter<br />

dem Namen „rhenus lubrineering“ werden<br />

Produkte (lubricants) <strong>und</strong> hoch spezialisiertes<br />

Prozesswissen (engineering) in einem innovativen<br />

Systemangebot kombiniert. Jetzt baut<br />

der Hersteller mit dem so genannten FluidSafe<br />

seine Kompetenz in diesem Bereich weiter<br />

aus. Das neue Lösungspaket bietet einen gleichermaßen<br />

praktischen <strong>und</strong> effektiven Beitrag<br />

zum Condition Management von Kühlschmierstoffen.<br />

FLUIDSAFE AUF INDUSTRIE 4.0<br />

AUSGERICHTET<br />

Bei der Entwicklung legten die Spezialisten besonderen<br />

Wert darauf, dass das Kontrollsystem<br />

eine sofortige oder auch spätere Integration<br />

in Automatisierungs- <strong>und</strong> Steuerungssysteme<br />

nach den Maßstäben von Industrie 4.0 gewährleistet.<br />

Im Prozess durchleuchtet der FluidSafe<br />

die eingesetzte Kühlschmierstoff-Emulsion<br />

bis ins kleinste Detail, erfasst alle relevanten<br />

Daten systematisch <strong>und</strong> dokumentiert die Messwerte<br />

lückenlos in Echtzeit. Das Ergebnis: stabilere<br />

Prozesse <strong>und</strong> sofortige Antworten auf<br />

technisch <strong>und</strong> betriebswirtschaftlich relevante<br />

Fragen:<br />

• Wie ist der Zustand meines Kühlschmierstoffs<br />

in Bezug auf Bakterienbefall, Konzentration,<br />

Leitfähigkeit <strong>und</strong> pH Wert?<br />

• Wann muss wieviel Konzentrat bei wassermischbaren<br />

Kühlschmierstoffen nachgefüllt<br />

werden, um die prozessoptimierte Konzentration<br />

zu halten?<br />

12<br />

In Zentralanlagen senkt professionelles Fluidmanagement<br />

die Kosten <strong>und</strong> schafft Transparenz.<br />

• Wieviel Stellmittel (Entschäumer,<br />

Bakterizide etc.) müssen<br />

während der spezifischen<br />

Bearbeitung nachgefüllt werden?<br />

Die Daten werden kontinuierlich<br />

gemessen <strong>und</strong> in Echtzeit dokumentiert.<br />

Diese Informationen<br />

bieten den Metall verarbeitenden<br />

Unternehmen mehr als pure<br />

Fakten. Mit dem Einstieg in das<br />

Zeitalter von Industrie 4.0 legt der<br />

FluidSafe die Gr<strong>und</strong>lage für weitere<br />

Anwendungen. So kann die<br />

umfassende vollautomatische<br />

Messung relevanter Parameter<br />

Optimierungspotenzial bei allen<br />

Kühlschmierstoff-Prozessen<br />

identifizieren <strong>und</strong> er schließen,<br />

bei denen Bearbeitungsmaschinen<br />

durch sogenannte Zentralanlagen<br />

versorgt werden.<br />

FLUIDMANAGEMENT<br />

SENKT KOSTEN<br />

„Die Automobilindustrie <strong>und</strong><br />

deren Zulieferer arbeiten hocheffizient“,<br />

sagt Meinhard Kiehl,<br />

Direktor Marketing <strong>und</strong> Produktmanagement<br />

bei Rhenus Lub.<br />

Im Rahmen von Optimierungsprogrammen<br />

stellten die Unternehmen<br />

frühzeitig fest, dass es<br />

sich lohnt, das Management für<br />

Prozesse, die nicht zur eigenen Kernkompetenz<br />

gehören, an Experten zu übergeben. Das Fluidmanagement<br />

bildet ein typisches Betätigungsfeld<br />

für externe Spezialisten.<br />

Die Schmierstoff-Experten optimieren das<br />

Fluidmanagement mit „rhenus lubrineering“ auf<br />

Basis einer ganzheitlichen Prozessbetrachtung.<br />

Dabei berücksichtigen sie auch die Betriebskosten<br />

peripherer Anlagen wie Filter, Pumpen<br />

oder Recycling-Vorrichtungen. Die<br />

Schmierstoffspezialisten verfügen über<br />

eine umfassende Erfahrung aus mehr als<br />

60 Praxisprojekten <strong>–</strong> darunter zahlreiche<br />

in der Automobilzulieferindustrie. Mit<br />

dem Konzept können zudem nicht nur<br />

Bearbeitungsprozesse verschlankt, sondern<br />

auch alle Prozessparameter transparent<br />

gestaltet werden.<br />

In einer Praxisstudie hat Rhenus Lub ermittelt,<br />

dass in der Metall bearbeitenden<br />

Industrie der Aufwand für Fluide <strong>und</strong> ihren<br />

Einsatz einen zweitstelligen Prozentbereich<br />

aller Fertigungskosten erreicht.<br />

„Für viele Anwender ist es überraschend,<br />

wenn sie erfahren, dass zwischen 80 <strong>und</strong><br />

95 Prozent aller Fluidkosten auf Nachfüllungen<br />

oder Nachjustierungen während<br />

der Betriebsdauer entfallen“, berichtet<br />

Bei der Metallbearbeitung müssen die Parameter der<br />

Kühlschmierstoffe ständig kontrolliert werden.<br />

Kiehl aus der Praxis. Der Kühlschmierstoff-Experte<br />

nennt ein konkretes Beispiel aus der Fertigung:<br />

Bereits scheinbar kleine Dezimalstellen <strong>–</strong> wie die<br />

Senkung der Nachsatzrate an Konzentrat von<br />

2,5 auf 2,0 Prozent <strong>–</strong> können im Anwendungsfall<br />

schnell zu Kosteneinsparungen im fünfstelligen<br />

Bereich führen. Eine weitere Zahl unterstreicht<br />

die Notwendigkeit, den Fluidprozess genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen: Nach internen Erkenntnissen<br />

sparen K<strong>und</strong>en durchschnittlich 18,3<br />

Prozent der von Fluiden beeinflussten Prozesskosten<br />

ein, nachdem sie auf „rhenus lubrineering“<br />

umgestellt haben.<br />

Für Industriezweige wie die Automobil- oder<br />

Luftfahrtindustrie wird die Übertragung des<br />

Fluidmanagements an erfahrene Spezialisten<br />

immer wichtiger, da der Fluidprozess ein unmittelbarer<br />

Erfolgsfaktor für den gesamten Produktionsprozess<br />

ist. Hohe Standards <strong>und</strong> verlässliche<br />

Daten gewährleisten eine störungsfreie<br />

Produktion. Getaktete Fertigungslinien lassen<br />

keinen Spielraum für lange Erprobungsphasen.<br />

Der entscheidende Mehrwert von FluidSafe<br />

liegt daher nicht nur in klassischen Outsourcing-Effekten,<br />

wie Kostenersparnis, sondern<br />

vielmehr in der Transparenz <strong>und</strong> der Effizienz<br />

im Sinne eines modernen<br />

www.rhenuslub.de<br />

Fertigungsprozesses.


PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

Nichts leichter als das<br />

Die Kernforderungen an die Automobilindustrie <strong>–</strong> Hersteller wie Zulieferunternehmen<br />

<strong>–</strong> sind seit einiger Zeit klar definiert: Die Reduktion von Kraftstoffverbrauch<br />

<strong>und</strong> Emissionen steht ganz oben auf der Agenda.<br />

DER AUTOR<br />

Strenger werdende Richtlinien<br />

zwingen die Unternehmen immer<br />

wieder zu <strong>Innovationen</strong><br />

<strong>und</strong> neuen Ideen. ElringKlinger trägt<br />

mit zukunftsweisenden Technologien<br />

<strong>und</strong> anspruchsvollen Produktlösungen<br />

ein Stück zur Mobilität von<br />

morgen bei. Das Thema Leichtbau<br />

spielt dabei eine bedeutende Rolle.<br />

Profitieren kann ElringKlinger<br />

hierbei vom Know-how der mittlerweile<br />

in den Konzern integrierten<br />

Dr. Stefan Wolf<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

ElringKlinger AG<br />

Hummel-Gruppe, einem der führenden<br />

Werkzeugspezialisten für<br />

den Kunststoffleichtbau. In Kooperation<br />

mit einem deutschen Fahrzeughersteller<br />

wurden neuartige<br />

Polymer-Hybridbauteile für Cockpit<br />

<strong>und</strong> Frontend entwickelt. Sie stellen<br />

den Einstieg ElringKlingers in den<br />

Leichtbau für Karosserie- <strong>und</strong> Fahrwerkteile<br />

mit einer neuen Hydroform-Hybridtechnologie<br />

dar.<br />

Zum Einsatz kommen hierbei<br />

zwei innovative Fertigungsverfahren<br />

<strong>–</strong> Innenhochdruck-Umformen<br />

<strong>und</strong> Spritzgusstechnologie. Dabei<br />

wird ein in einem Strangpressverfahren<br />

hergestelltes dünnwandiges<br />

Aluminiumrohr<br />

automatisiert in ein Werkzeug<br />

eingelegt. Nach<br />

Schließen der Werkzeughälften<br />

wird der Innenraum<br />

des Rohrs mit einer<br />

Flüssigkeit gefüllt, unter<br />

Hochdruck gesetzt <strong>und</strong><br />

erhält so seine präzise Endkontur.<br />

Anschließend startet in derselben<br />

Werkzeugkavität der Spritzgussprozess.<br />

Hierbei spritzt man den geschmolzenen<br />

Kunststoff unter Temperatur<br />

<strong>und</strong> Druck in das Werkzeug<br />

ein, der sich dort in der Kavität <strong>und</strong><br />

um das verformte Rohr verfestigt.<br />

Anschließend wird das Hybridbauteil<br />

automatisch entnommen <strong>und</strong><br />

den nachfolgenden Bearbeitungsprozessen<br />

zugeführt.<br />

Die Leichtbauteile wie Cockpitquerträger,<br />

Frontendträger <strong>und</strong><br />

Frontendadapter ermöglichen<br />

eine signifikante<br />

Gewichtseinsparung<br />

gegenüber Komponenten<br />

aus reinem<br />

Metall. Hohe Form<strong>und</strong><br />

Maßgenauigkeit<br />

mit minimalen Toleranzen,<br />

gesteigerte<br />

Biege- <strong>und</strong> Beulsteifigkeit<br />

im Crashfall sowie weniger<br />

Materialeinsatz sind weitere<br />

Stärken der innovativen<br />

Strukturbauteile aus<br />

Kunststoff <strong>und</strong> Metall.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 4.0, Stand B07<br />

www.elringklinger.de<br />

Das ElringKlinger-Concept Car zeigt die<br />

neue Leichtbau- Kompetenz des Unternehmens<br />

<strong>–</strong> beispielsweise Frontend<strong>und</strong><br />

Cockpitquerträger.<br />

Mit Hochleistungsstahl auf die Überholspur<br />

DER AUTOR<br />

Innovative Stahllösungen<br />

für die Mobilität der Zukunft<br />

beantworten die Konstruktionsfragen<br />

von morgen.<br />

Dr. Ulrich Urlau<br />

Director Technical Development<br />

Schmolz + Bickenbach Gruppe<br />

Mit minimalem Kraftstoffeinsatz erzielt<br />

das Automobil optimale Leistung. Ausgeklügelte<br />

Assistenzsysteme sorgen<br />

für Komfort <strong>und</strong> Fahrsicherheit. Die anspruchsvolle<br />

Konstruktion ist auf lange Sicht prozesssicher.<br />

Mitentscheidend bei der Entwicklung<br />

solcher zukunftsweisenden Technologien ist<br />

Speziallangstahl, das Fachgebiet der SCHMOLZ<br />

+ BICKENBACH Gruppe <strong>und</strong> ihrer Tochterunternehmen.<br />

So sorgt der warmfeste Stahl Thermodur®<br />

2383 Supercool der Deutschen Edelstahlwerke<br />

für kürzere Taktzeiten in der Fertigung<br />

von Blechbauteilen zum Beispiel in der B-Säule:<br />

Verwendet für Werkzeuge zum Presshärten<br />

kombiniert Thermodur® Warmformgebung<br />

<strong>und</strong> Wärmebehandlung <strong>–</strong><br />

die Prozesskosten sinken.<br />

GLASKLARE OBERFLÄCHE<br />

Um kompaktere Bauteile für den<br />

Verbrennungsmotor zu ermöglichen,<br />

maximiert SCHMOLZ + BICKENBACH<br />

per Elektro-Schlacke-Umschmelzverfahren<br />

unter Schutzgas die Reinheit<br />

<strong>und</strong> damit die Belastbarkeit des<br />

Stahls. Exzellente Reinheit zeichnet<br />

den Kunststoffformenstahl SF-2000®<br />

LQ40 von Finkl Steel aus. Dadurch ist<br />

er hochglanzpolierfähig: Scheinwerferlinsen<br />

erhalten eine glasklare Oberfläche.<br />

Der Edelstahl UGIMA® von Ugitech ist<br />

durch gezielt eingestellte Oxideinschlüsse sehr<br />

gut zerspanbar. Das Resultat: beste Oberflächenqualität<br />

am Bauteil <strong>und</strong> ein markanter Produktivitätsgewinn<br />

in der Fertigung. Zusammen mit Forschungsinstituten<br />

<strong>und</strong> Anwendern entwickelt der<br />

Stahlkonzern neue Stahlsorten für die Massivumformung<br />

wie den bainitischen Swissbain-7MnB8<br />

von Swiss Steel. Das Ziel: immer leichtere Stahlkomponenten<br />

für den Antriebsstrang, um Fahrzeuggewicht,<br />

Verbrauch <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionen zu<br />

reduzieren. Aber auch der zuverlässige Betrieb sicherheitsrelevanter<br />

Technologien wird erst durch<br />

Speziallangstahl möglich. So sorgt der HSX® 90<br />

Stahl <strong>–</strong> Kernstück jedes Fahrzeugs<br />

von Steeltec dafür, dass die Airbag-Hülse in<br />

kürzester Zeit verschweißt werden kann, damit<br />

das eingebrachte Treibmittel nicht entweicht.<br />

Zugleich hält der Spezialstahl bis zum Auslösen<br />

des Airbags enormem Druck stand. Auf Basis<br />

modernster Qualitätssicherungssysteme erzielt<br />

SCHMOLZ + BICKENBACH außerdem die beste<br />

technisch realisierbare Werkstoffqualität. Und<br />

das Entwicklungspotenzial von Stahl ist längst<br />

nicht ausgeschöpft. Gemeinsam mit Automobilzulieferern<br />

arbeitet der Spezialstahl-Experte<br />

aktiv daran, Prozesse<br />

ressourceneffizienter<br />

www.schmolz-bickenbach.com<br />

zu gestalten.<br />

13


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

DER AUTOR<br />

Der Autositz,<br />

der Fahrer munter macht<br />

Der Trend, seine Vitalwerte durch Apps, Fitness-Armbänder <strong>und</strong> Co. regelmäßig<br />

zu messen, findet sich nun auch in der Automobilität wieder:<br />

Der internationale Automobilzulieferer Faurecia hat den weltweit ersten<br />

Autositz entwickelt, der kontinuierlich wichtige Daten des Fahrers kontrolliert<br />

<strong>und</strong> im Bedarfsfall entsprechende Gegenmaßnahmen ausführt. Active<br />

Wellness TM heißt das Konzept,<br />

Thilo Ludewig<br />

Geschäftsführer Faurecia<br />

Autositze GmbH <strong>und</strong> Leiter<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Faurecia Automotive Seating<br />

das gestresste <strong>und</strong> müde Insassen<br />

selbstständig erkennt.<br />

NUTZUNG VON AUTO-RE-<br />

AKTIVEN TECHNOLOGIEN<br />

Das Sitzsystem analysiert Vitalität<br />

<strong>und</strong> Befinden der Fahrgäste<br />

durch Sensoren, die ohne Hautkontakt beispielsweise die Atmung<br />

erfassen <strong>und</strong> daraus medizinische Daten ableiten. Kommt es zu Auffälligkeiten,<br />

werden dem Fahrer Gegenmaßnahmen angeboten. Dazu fährt der<br />

Sitz ein ausgeklügeltes Sortiment an Helfern auf: Massage-Pads, ein intelligentes<br />

Belüftungssystem, automatisierte Positionsänderungen des Sitzes<br />

<strong>und</strong> eine Steuereinheit, die für Entspannung sorgt oder müde Insassen<br />

erfrischt. Zudem kann Active Wellness TM mit Fitness-Devices kommunizieren.<br />

Faurecia greift mit seinem<br />

Sitzkonzept einen aktuellen Trend<br />

auf, der nicht nur die Automobilindustrie<br />

erobert: den Wunsch nach<br />

mehr Personalisierung <strong>und</strong> auto-reaktiven<br />

Technologien. Auf der<br />

IAA 2015 wird der Automobilzulieferer<br />

Faurecia einen Vorläufer des<br />

2018 in Serie<br />

gehenden<br />

Systems<br />

vorstellen.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5.1, Stand B12<br />

www.faurecia.de<br />

Hankook arbeitet an der Serienreife<br />

für luftlose Reifen<br />

Nicht-pneumatische Reifen, die das Fahrzeuggewicht ohne Luftdruck<br />

tragen, überzeugen von der Produktion bis zu ihrer Entsorgung mit<br />

zahlreichen Vorteilen gegenüber konventionellen Reifen. Sie punkten<br />

mit insgesamt geringerem Ressourcenverbrauch,<br />

leiserem Abrollgeräusch<br />

<strong>und</strong> niedrigerem Rollwiderstand.<br />

Vorteile, die sie zu einer<br />

vielversprechenden Alternative für<br />

kommende Mobilitätskonzepte machen.<br />

95 PROZENT RECYCELBAR<br />

Hankook hat bereits 2011 sein<br />

Reifenkonzept iFlex vorgestellt,<br />

dessen Lauffläche samt darunter<br />

befindlichen Strukturspeichen das<br />

Fahrzeuggewicht trägt <strong>und</strong> so eine<br />

Luftbefüllung überflüssig macht.<br />

Nun hat der Reifenhersteller das<br />

Konzept der Serienreife ein Stück näher gebracht: Die fünfte Generation<br />

des iFlex ist bis zu 95 Prozent recycelbar <strong>und</strong> ihre CO 2<br />

-Bilanz gegenüber<br />

kautschukbasierten Reifen sinkt bereits während der Produktion,<br />

da nur mehr vier statt acht Produktionsschritte notwendig sind. Möglich<br />

macht dies das umweltfre<strong>und</strong>liche Urethan-Material, durch dessen Einsatz<br />

klassische Schritte wie Kalandrierung oder Formheizen entfallen.<br />

Die aktuelle iFlex-Generation erreichte in Speed-Tests Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 130km/h <strong>und</strong> konnte auch in den Kategorien Haltbarkeit,<br />

Fahrstabilität <strong>und</strong> Seitenführung mit herkömmlichen Reifen mithalten. Bis<br />

der Reifen für den K<strong>und</strong>en erhältlich ist, kann es<br />

aber noch eine Weile dauern <strong>–</strong> Reifen- <strong>und</strong> Fahrzeugentwicklung<br />

müssen dazu noch enger aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8.0, Stand F36<br />

www.hankooktire.com<br />

Das Beste<br />

aus zwei Welten<br />

DER AUTOR<br />

Der weltweit agierende Reifenhersteller Michelin<br />

schließt mit dem neuen Michelin<br />

CrossClimate die letzte Lücke im Pkw-Reifen-Sortiment.<br />

Bei diesem Reifen für jede Wetterlage<br />

beschritten die Franzosen neue Wege.<br />

Sie gingen als Basis von einem Sommerreifen<br />

aus <strong>und</strong> haben dann systematisch die Wintereigenschaften<br />

entwickelt. Dieses scheinbar unwesentliche<br />

Detail macht bei dem Endprodukt einen<br />

großen Unterschied: So kombiniert der CrossClimate<br />

die Eigenschaften eines Sommerreifens<br />

14<br />

Mathias Kratzsch<br />

Direktor Vertrieb für<br />

das Pkw- <strong>und</strong> Leicht-Lkw-<br />

Ersatzreifengeschäft<br />

bei Michelin<br />

mit hoher Wintertauglichkeit. Das belegt zum<br />

Beispiel die „A“-Wertung für das Bremsverhalten<br />

auf nasser Fahrbahn beim europäischen Reifenlabel<br />

<strong>–</strong> die bestmögliche Einstufung überhaupt.<br />

Darüber hinaus signalisiert das 3PMSF-Symbol<br />

(Three Peak Mountain Snow Flake) auf der Reifenflanke,<br />

dass er tatsächlich<br />

alle gesetzlichen Anforderungen<br />

für Winterreifen erfüllt <strong>und</strong> in jeder<br />

Situation reichlich Traktion<br />

bietet. Bei der innovativen Reifenlösung<br />

haben die Entwickler<br />

die gleichen, hohen Maßstäbe<br />

angelegt, wie bei jedem Reifen<br />

der Marke Michelin. Sie zeichnet<br />

sich durch die markentypische<br />

Langlebigkeit aus, trägt zu einem<br />

geringeren Kraftstoffkonsum bei<br />

<strong>und</strong> bietet ein hohes Maß an Komfort. Damit ist<br />

er ein weiteres Beispiel für die Total Performance<br />

Philosophie des Reifenherstellers, die darauf abzielt,<br />

alle Leistungsmerkmale zu optimieren <strong>und</strong><br />

in einem Reifen zu vereinen.<br />

Mit dem CrossClimate spricht Michelin einen<br />

wachsenden K<strong>und</strong>enkreis an. Denn abseits der<br />

Bergregionen sind viele Autofahrer nur punktuell<br />

an wenigen Tagen im Jahr mit winterlichen<br />

Straßenverhältnissen konfrontiert <strong>–</strong> <strong>und</strong> genau<br />

für diese große Zielgruppe wurde der Sommerreifen<br />

mit Wintereigenschaften entwickelt. Er<br />

zeichnet sich nicht nur auf trockener Fahrbahn<br />

durch hohen Komfort <strong>und</strong> kurze Bremswege aus,<br />

sondern überzeugt darüber hinaus auch mit exzellenten<br />

Eigenschaften bei Nässe. Darüber hinaus<br />

erfüllt der Pneu alle vorgegebenen Kriterien<br />

eines Winterreifens. Vielfahrern oder Autofahrern<br />

die in Höhenlagen wohnen, empfiehlt Michelin<br />

jedoch weiterhin den jährlichen Wechsel auf<br />

Winterreifen. Schließlich ermöglichen die reinen<br />

Winterspezialisten selbst<br />

bei widrigsten Straßenverhältnissen<br />

mit Glatteis <strong>und</strong><br />

Schnee optimale Sicherheit.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8.0, Stand A23<br />

www.michelin.de


TEILE & KOMPONENTEN<br />

Eine Karosserieschnittstelle <strong>–</strong><br />

viele Dachvarianten<br />

Bisher war die Einbindung von Dachsystemen in Autos für Hersteller <strong>und</strong> Zulieferer mit<br />

erheblichem Entwicklungs- <strong>und</strong> Produktionsaufwand verb<strong>und</strong>en. Ein neues „Plug-and-<br />

Produce-Konzept“ von Webasto eröffnet nun neue Möglichkeiten.<br />

DER AUTOR<br />

Nur eine einzige Schnittstelle in der<br />

Karosserie <strong>und</strong> gleichzeitig verschiedene<br />

Dachsysteme flexibel einsetzen<br />

<strong>–</strong> das neue „Multi Optional Roof“ (MOR) von<br />

Webasto unterstützt intelligent die Plattformstrategien<br />

der Automobilhersteller. So<br />

wird in Zusammenarbeit von Hersteller <strong>und</strong><br />

Dr. Holger Engelmann<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Webasto SE<br />

Zulieferer in einem frühen Entwicklungsstadium<br />

eine einheitliche Dachschnittstelle in der<br />

Karosserie definiert, für die Webasto dann<br />

eine große Vielfalt unterschiedlicher Dachvarianten<br />

liefert. Diese Dachsysteme verfügen<br />

über ein auf das Fahrzeug abgestimmtes<br />

Referenz-Punkt-System. Dadurch können sie<br />

nach einem einheitlichen Prozess direkt in<br />

der Produktionslinie des Autoherstellers eingeklebt<br />

werden.<br />

Im Fiat 500 L sowie bei Jaguar Land Rover<br />

werden bereits Varianten dieses Konzepts<br />

eingesetzt <strong>–</strong> zwei weitere Fahrzeuganläufe<br />

mit MOR Varianten folgen noch in diesem<br />

Jahr. Weitere Entwicklungsprojekte führt<br />

Webasto mit diversen Herstellern, die dank<br />

dieser Innovation den K<strong>und</strong>enwunsch nach<br />

Variantenvielfalt <strong>und</strong> stark individualisiertem<br />

Design kosteneffizient auf nur einer Produktionslinie<br />

realisieren können.<br />

Je größer die Bandbreite verfügbarer Dächer<br />

ist, desto besser kann der Automobilhersteller<br />

auf die vielfältigen Wünsche seiner K<strong>und</strong>en<br />

eingehen <strong>und</strong> Fahrzeuge an regionale<br />

Präferenzen anpassen. Durch das MOR lässt<br />

sich diese Variantenvielfalt kosteneffizient<br />

realisieren. Unterschiedliche Dächer ermöglichen<br />

außerdem eine Differenzierung<br />

gegenüber dem Wettbewerb <strong>und</strong> innerhalb<br />

der eigenen Fahrzeugmodelle, weil sie sich<br />

in Funktionalität, Komfort <strong>und</strong> Design unterscheiden.<br />

Zusätzlicher Vorteil für den Fahrzeughersteller:<br />

Neue <strong>Trends</strong> <strong>und</strong> Funktionen<br />

können selbst während einer laufenden Serie<br />

in Form von neuen<br />

Messe Frankfurt<br />

Dachvarianten problemlos<br />

ergänzt werden.<br />

Halle 8, Stand A19<br />

www.webasto.com<br />

MOR bietet unter anderem folgende Dachvarianten:<br />

• Zu öffnende Panoramadächer mit wahlweise einer oder zwei Glasscheiben<br />

• Panoramadächer aus schlagzähem <strong>und</strong> leichtem Polycarbonat<br />

• Schiebedächer mit der Sicherheitsverglasung Webasto Glas ProTec®<br />

• Leichtbau-Dachelemente aus Polyurethan-Verb<strong>und</strong>werkstoffen<br />

• Faltdächer<br />

• Solardächer mit der Möglichkeit zur On-board-Stromerzeugung<br />

Huf erschließt neue Horizonte<br />

Ohne das passende elektronische Reifendruck-Kontrollsystem<br />

(RDKS) ist die Auswahl <strong>und</strong> Montage der richtigen Reifen <strong>und</strong><br />

Felgen nur die Hälfte wert. Mit der Entwicklung des RKDS „Intelli-<br />

Sens“ hat Huf Hülsbeck & Fürst, Technologieführer für Fahrzeugzugangs-<br />

<strong>und</strong> Fahrberechtigungssysteme, 2015 den nächsten wichtigen<br />

Schritt zum High-Tech-Unternehmen gemacht.<br />

So wurde das 1908 im nordrhein-westfälischen Velbert gegründete<br />

Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro<br />

im Jahr 2014 unter anderem mit einem Red Dot Design-Award für<br />

„IntelliSens“ ausgezeichnet. Auch Telematiksysteme <strong>und</strong> zukunftsweisende<br />

Produkte wie „Passive Entry“ oder „Keyless Go“ werden<br />

bei Huf konzipiert <strong>und</strong> produziert. Mit ihnen können Fahrzeuge ohne<br />

aktive Benutzung des Schlüssels geöffnet <strong>und</strong> mit Start-Stopp-Button<br />

gestartet werden.<br />

Basis für diese <strong>Innovationen</strong>, die in nahezu allen in Deutschland<br />

zum Einsatz kommenden Fahrzeugen eingesetzt werden, ist die<br />

enge <strong>und</strong> partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den K<strong>und</strong>en. Neuentwicklungen<br />

von Huf Hülsbeck & Fürst überzeugen daher nicht<br />

nur technisch, sondern vor allem durch Qualität <strong>und</strong> Komfort. Merkmale,<br />

für die <strong>–</strong> unabhängig vom jeweiligen Produkt <strong>–</strong> r<strong>und</strong> 7.200<br />

Mitarbeiter weltweit stehen <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en des Unternehmens<br />

seit vielen Jahren zu schätzen wissen.<br />

Immerhin zählen zu diesem Kreis alle weltweit vertretenen<br />

Automobilhersteller.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 4, Stand 1<br />

www.huf-group.com<br />

15


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

DER AUTOR<br />

DER AUTOR<br />

Lehre <strong>und</strong> Forschung für die Mobilität der Zukunft<br />

Das Institut für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen University (ika) verbindet eine anspruchsvolle<br />

Lehre mit interdisziplinärer Forschung: Über 200 Studierende werden ständig in die Bearbeitung<br />

hochaktueller Themen <strong>und</strong> Projekte einbezogen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage einer systematischen Verknüpfung<br />

innovativer Simulationswerkzeuge<br />

mit hochspezialisierten Prüfständen<br />

forschen 90 wissenschaftliche Mitarbeiter an der<br />

Zukunft des Kraftfahrzeugs als integrativem Baustein<br />

einer nachhaltigen Mobilität. So erfordert die<br />

konsequente Steigerung von Sicherheit, Effizienz<br />

<strong>und</strong> Fahrerlebnis nicht nur die Neugestaltung von<br />

Strukturen zur Optimierung der physikalischen<br />

Eigenschaften des Kraftfahrzeugs, sondern auch<br />

eine ganzheitliche energetische Gestaltung von<br />

Antrieb <strong>und</strong> Klimatisierung. Diese wird wiederum<br />

durch eine modulare, vorausschauende Betriebsstrategie<br />

koordiniert. Assistiertes <strong>und</strong> automatisiertes<br />

Fahren bedingen eine leistungsfähige<br />

E/E-Architektur <strong>und</strong> ein hohes Maß an Kompetenz<br />

hinsichtlich der Absicherung komplexer Sys-<br />

Auto <strong>und</strong> Autokauf 2020<br />

Verliert das Auto tatsächlich seinen Status? Und werden<br />

Händler überflüssig, weil Autos vor allem von Jüngeren preisgünstig<br />

online gekauft werden? Eine Szenario- Studie der puls<br />

Marktforschung zum zukünftigen Status von Automobilen zeigt<br />

andere Ergebnisse.<br />

Stellt man <strong>–</strong> wie in unserer repräsentativen<br />

Studie geschehen <strong>–</strong> Personen vor die Wahl,<br />

ob Autos für sie eher Mittel zum Zweck oder<br />

ein Statussymbol sind, <strong>zeigen</strong> sich überraschende<br />

Ergebnisse: Für 52 Prozent ist bei dieser Art<br />

von Abfrage das Auto eher ein Statussymbol,<br />

für deutlich geringere 22 Prozent nur Mittel zum<br />

Zweck. Bis 30-jährige sehen sogar zu 59 Prozent<br />

im Auto ein Statussymbol. Parallel zu den Autokäufern<br />

wollten wir auch von 300 Automobilhändlern<br />

wissen, welche Bedeutung Autos für sie haben:<br />

Das Ergebnis überrascht, sind die Auto händler in<br />

dieser Frage doch gespalten: Knapp 45 Prozent<br />

der deutschen Automobilhändler sehen Autos als<br />

Statussymbole, für 31 Prozent ist „ihr“ Produkt dagegen<br />

lediglich Mittel zum Zweck.<br />

16<br />

Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein<br />

Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge<br />

der RWTH Aachen<br />

University<br />

Dr. Konrad Weßner<br />

Geschäftsführer<br />

puls Marktforschung GmbH<br />

teme <strong>–</strong> Themen, die das ika interdisziplinär mit<br />

hervorragenden Partnern erforscht.<br />

Das Forschungsfahrzeug SpeedE stellt das<br />

Fahrerlebnis in den Mittelpunkt der Gestaltung<br />

zukünftiger Mobilität. Mit bis zu 90° Lenkwinkel<br />

der Vorderräder kann es auf engstem Raum<br />

wenden sowie Effizienz <strong>und</strong> Fahrdynamik<br />

signifikant steigern. Durch die Zusammenarbeit<br />

von Fahrzeugtechnikern, Elektrotechnikern<br />

<strong>und</strong> Informatikern ist eine Forschungsplattform<br />

entstanden, auf deren Gr<strong>und</strong>lage innovative<br />

Funktionen <strong>und</strong> Komponenten, systemübergreifende<br />

Sicherheitskonzepte sowie alternative<br />

Interaktionskonzepte erlebbar dargestellt<br />

<strong>und</strong> bewertet werden können.<br />

Mit dem Aufbau eines hochdynamischen<br />

Fahrsimulators, der Installation sämtlicher relevanter<br />

Kommunikationstechnologien auf dem<br />

ATC-Testgelände sowie der Ausrüstung von Versuchsfahrzeugen<br />

mit Sensoren <strong>und</strong> Technologien<br />

zum automatisierten Fahren schafft das ika<br />

gemeinsam mit Forschern aus anderen Disziplinen<br />

eine einzigartige Infrastruktur zur Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Bewertung zukünftiger x-automatisierter<br />

Fahrfunktionen.<br />

Auch deshalb wird derzeit mit der Forschungsgesellschaft<br />

Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka)<br />

ein Forschungsstandort im Silicon Valley aufgebaut.<br />

Er trägt der zunehmenden Internationalisierung<br />

von Forschung <strong>und</strong> Lehre Rechnung.<br />

Ausgewählte Studierende <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter erhalten so die Chance, ihre<br />

Forschungsarbeiten mit wertvoller internationaler<br />

Erfahrung zu verbinden.<br />

www.ika.rwth-aachen.de<br />

Autos sind vor allem für Jüngere Statussymbole, H<br />

sind eher gespalten.<br />

Welcher Aussage zur Bedeutung von Autos stimmen Autos sind Sie vor zu? allem für Jüngere Statussymbole,<br />

Händler sind eher gespalten.<br />

Autos sind Mittel zum Zweck<br />

Autos sind Mittel zum Zweck<br />

Die Forschungsplattform SpeedE erlaubt u. a. 90º-<br />

Lenkeinschlag dank Steer-by-Wire <strong>und</strong> Torque Vectoring.<br />

Autos sind Mittel zum Zweck<br />

„AHA“-ERLEBNISSE SCHAFFEN<br />

Wenn fast jeder dritte Automobilhändler Autos sind das Mittel Auto zum Zweck<br />

lediglich als Mittel zum Zweck sieht, stellt sich die<br />

Frage, ob dieser für die Branche negative Trend<br />

nicht vom Handel auch gefördert wird. Offenbar<br />

Autos sind Mittel zum Zweck<br />

ist mehr Engagement zur Generierung emotionaler<br />

Kauferlebnisse gefordert. Mit der Forcierung<br />

21,2<br />

29,4<br />

28,3<br />

Über 50 Jahre<br />

24,0<br />

50,4<br />

46,5<br />

Autos sin<br />

Autos sin<br />

persönlicher „Aha“-Erlebnisse könnten Händler<br />

Gesamt Autohändler<br />

aktive Online-Kontaktanbahnung mit Beratungs-<br />

Autos sind Mittel zum Zweck<br />

<strong>und</strong> Kauferlebnissen im Geschäft zu einem Wettbewerbsvorteil<br />

kombinieren. Dies unterstreicht<br />

ein weiteres Ergebnis der Studie: Immerhin 38<br />

Prozent der deutschen Autokäufer glauben, dass<br />

Autos zukünftig im Internet gekauft werden. Dagegen<br />

30,6<br />

Zustimmung<br />

24,8<br />

Mittelwert<br />

44,6<br />

Zustimmung<br />

Autos sin<br />

sehen lediglich 30 Prozent den Autohänd-<br />

ler künftig als unersetzbar an.<br />

Probefahrterlebnisse, aktive Beratung, maßgeschneiderte<br />

Mobilitätsangebote <strong>und</strong> personalisierte<br />

After-Sales Angebote erlebbar zu machen,<br />

Quelle: puls Marktforschung GmbH<br />

Basis: variiert Personen in Deu<br />

MEHRWERT IM KLASSISCHEN<br />

gibt es genug. Haben Autos als Statussymbole<br />

HANDEL BIETEN<br />

Ein Trend, dem der klassische Automobilhandel<br />

aber nicht ausgeliefert ist. Jeder Händler kann<br />

seine Existenz dadurch sichern, dass er seinen<br />

K<strong>und</strong>en erlebbaren Mehrwert gegenüber dem<br />

also ausgedient? Macht das Internet den Händler<br />

überflüssig? Nein. Autos haben ihre beste Zeit<br />

noch vor sich, wenn ihr Status in Richtung moderne<br />

Mobilität weiterentwickelt <strong>und</strong> ein emotionales<br />

Online-<strong>und</strong> Offline-Erlebnis<br />

Internet bietet. Chancen, Händlerleistung durch beim Kauf geboten wird! www.puls-marktforschung.de<br />

21,6<br />

14,3<br />

Gesamt Autokäufer<br />

27,1<br />

26,5<br />

Bis 30 Jahre<br />

31 - 50 Jahre<br />

51,9<br />

58,6<br />

Autos sin<br />

Autos sin<br />

Autos sind Statussymbole

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