Girls Focus im Rahmen des Internationalen ... - eva-maria marx
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Bericht: Workshop FILM / <strong>Girls</strong> <strong>Focus</strong> <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>des</strong> <strong>Internationalen</strong><br />
Frauenfilmfestival Dortmund I Köln 2006<br />
Angestrebtes Ziel:<br />
Angemessene Teilnehmerinnenzahl bei großer Nachfrage, positive Bewertung der<br />
Beteiligten bezüglich Lerneffekt (Motivation Arbeit in best. Bereichen <strong>des</strong> Filmgeschäfts<br />
anzustreben), pos. externes Echo.<br />
Zusammenfassung Ablauf – Fazit<br />
Zusammenkommen, Filmerfahrungen untereinander austauschen, die mitgebrachten<br />
Filme schauen, sich kennen lernen stand am ersten Tag/Abend auf dem Programm. Der<br />
zweite bot den T. Gelegenheit Köln als Medienstadt näher kennen zu lernen, bzw.<br />
Medienproduktionsräume zu besichtigen, Festivalfilme zu sehen und mit<br />
Filmemacherinnen zu sprechen. Am dritten Tag wurde gezielter auf berufliche<br />
Möglichkeiten in der Filmbranche eingegangen durch eine Infoveranstaltung von a<strong>im</strong> –<br />
Ausbildung in Medienberufen und ein Treffen mit Fachfrauen (Produzentin,<br />
Toningenieurin, Kamerafrau, Filmemacherin). praktische Anregungen rundeten das<br />
Thema professionelles Arbeiten in der Filmbranche ab. Das Workshopkonzept ging sehr<br />
gut auf, inspirierte die T. und ermutigte sie auch als Frau verantwortungsvolle Positionen<br />
anzustreben. Für die relativ kurze Zeit war das Programm vielleicht etwas zu geballt und<br />
hätte mehr Freiraum zum Besuch <strong>des</strong> Festivals bieten können. Dass die T. ernsthaft<br />
ermutigt werden sollten sich beruflich zur orientieren kam aber so auf jeden Fall an. Alle<br />
Teilnehmerinnen wünschen sich weiteren Austausch und sind an weiteren Angeboten in<br />
der Art interessiert und werben <strong>im</strong> Bekanntenkreis für das Workshopkonzept.<br />
Feedback der Teilnehmerinnen:<br />
„..habe super Filme von Frauen gesehen, die mein Selbst-bewußtsein gestärkt haben“,<br />
„..habe verstanden wie viel Arbeit in einem Film steckt, hab viel Ideen bekommen,<br />
Interesse am Filmemachen wurde geweckt“,<br />
„...die vielen Infos muss ich erst sortieren, ich bin nach dem Workshop nicht mehr<br />
abgeneigt Film zu studieren...“,<br />
„...die Filme waren toll, die Kurzfilme haben mir nicht so gefallen, waren nicht so<br />
verständlich...“,<br />
„...der Workshop zu Kameraführung und Regie hat mir sehr viel Spaß gemacht, hat<br />
einiges geklärt, z.B. dass die Technik nicht so meine Sache ist..“,<br />
„...die Filme haben mich sehr inspiriert, v. a. auch der Film >Verliebt in Europa< (von<br />
einer T. - Anmerk. der Verf.), werde an meiner Bewerbungsmappe motiviert weiter<br />
arbeiten...“,<br />
„Bride of Silence hat mir am besten gefallen...habe viele neue Idee bekommen...“,<br />
IFFF – Internationales Frauenfilmfestival Dortmund I Köln 2006 – <strong>Girls</strong> <strong>Focus</strong> – Workshop FILM<br />
Text und Fotos: www.<strong>eva</strong>-<strong>maria</strong>-<strong>marx</strong>.de 2006<br />
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„Für mich war der gestrige Tag mit den Vorträgen und Infos zur Berufswahl am<br />
wichtigsten, der Workshop war klasse, die Auflistung von Festivals sehr hilfreich, ich bin<br />
100% bestärkt in Richtung Regie zu gehen und habe schöne Filme gesehen...“,<br />
“..ich bin ermutigt worden, das weiter durchzuziehen mit dem Filme machen, habe viele<br />
schöne Filme gesehen, hätte gern noch mehr gesehen, bin beeindruckt, dass Frauen so<br />
tolle Filme machen...“,<br />
„ ...mich hat der Workshop vom Grafik<strong>des</strong>ign weg gebracht, ich will mich jetzt lieber in<br />
Richtung Cutterin orientieren...“,<br />
„..ich bin baff, was man in kurzer Zeit erfahren kann, ich habe in den vier Tagen sehr viel<br />
nachgedacht und viele Ideen bekommen, ich werde anfangen mir ein Schnittprogramm<br />
zu besorgen, ich werde mir ein Produktionspraktikum suchen und in Israel Aufnahmen<br />
machen...“<br />
Umsetzung:<br />
Ansprache der Zielgruppe und Bewerbung <strong>des</strong> Workshops<br />
Im Juli/August 06 begannen wir Absprachen mit Kooppartnern bezüglich der<br />
Teilnehmerinnenakquise zu treffen, Werbematerial zu veröffentlichen und Instutionen/<br />
MultiplikatorInnen aus der Jugend- bzw. Mädchenarbeit auf das Angebot hinzuweisen.<br />
Der relativ späte Start der Öffentlichkeitsarbeit war bedingt durch Personalwechsel. Wir<br />
produzierten eine Flyer (s. Anlage), den wir sowohl per Mail als auch per Post und vor Ort<br />
(Jugendeinrichtungen, Kinos, Kulturinstitutionen) und an filminteressierte Jugendliche<br />
verteilten. Der Flyer erntete positive Resonanz, es gab aber auch Rückmeldungen, die die<br />
hohen Anforderungen (Voraussetzung war einen eigenen Film mitzubringen) und die<br />
relativ enge Altersgrenze 16 bis 18 Jahre bemängelten. Im Nachhinein zeigte sich, dass<br />
die Voraussetzung einen Film mitzubringen (oder zumin<strong>des</strong>t in Planung zu haben) zu<br />
einer homogenen Gruppenkonstellation führte, deren gemeinsames Ziel es war mehr<br />
über das Filmen und das Filmgeschäft zu erfahren, v. a. <strong>im</strong> Hinblick auf die eigene<br />
berufliche Zukunftsplanung. Das Alter spielte eine geringere Rolle als erwartet für die<br />
Homogenität der Gruppe und die Motivation der Einzelnen. Mit 14 Teilnehmerinnen ergab<br />
sich zudem eine opt<strong>im</strong>ale Gruppengröße für Gespräche am runden Tisch, die Führungen<br />
und das Praxisworkshopangebot.<br />
Ablauf <strong>des</strong> Workshops<br />
Erster Tag: Nach geglückter Anreise aller Teilnehmerinnen (per Bahn und Flugzeug), von<br />
denen wir bis auf zwei alle vom Bahnhof abholten und zum Hostel brachten, verlief auch<br />
der weitere organisatorische Teil (Verteilung auf die 5-Bett-Z<strong>im</strong>mer , Verteilung der<br />
Schlüssel, weitere Hostelinfos) recht reibungslos. Etwas verspätet brachen wir zum<br />
ersten gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen in der Nähe auf. Leider war dieses vom Hostel nicht gut<br />
geplant gewesen und dauerte auch länger als erwartet. Das weitere Programm<br />
verzögerte sich <strong>des</strong>halb ebenfalls. Die T. hatten sich teilweise, wenn sie sich nicht schon<br />
vor der Reise kannten, während der Fahrt und Anreise zum Hostel und be<strong>im</strong> Aben<strong>des</strong>sen<br />
näher kennen gelernt. Das anschließende Teffen in den Räumen der SK-Stiftung<br />
(Komed/Mediapark) vertiefte die Begegnungen und war ein intensiver Start ins Thema<br />
durch das gemeinsame Sichten aller der T. mitgebrachten Filme.<br />
Nach einer Vorstellungsrunde mit Filmemacherin Sabine Bernardi und Kamerafrau Conny<br />
Beißler, in der die Mädchen ihr Interesse am Film erläuterten, schauten wir den ersten<br />
Film an. Auf dem Programm standen:<br />
Lotta Kittel: Homerun (4 min), Stiftung Kreisau (8 min)<br />
Lotta war aus Berlin angereist und zeigte ihre beiden Erstlinge, die gleich beeindruckten<br />
durch die St<strong>im</strong>migkeit der darstellerischen Mittel. In Homerun läßt sie Passanten ein<br />
zusammengeknülltes Blatt Papier auffangen und weiter werfen und stellt so den Ort und<br />
die Bewohner vor. Stiftung Kreisau dokumentiert die Arbeit dieser Stiftung und die<br />
besondere musische Atmosphäre in dem Gedächtniszentrum.<br />
Aleksandra Kaurin und Maja �������: Bosnien (ca. 15 min)<br />
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Die beiden jungen Frauen haben sich in ihrer Dokumentation intensiv und professionell<br />
der Frage gewidmet wie Jugendliche in Bosnien heute leben und denken und wie sie ihre<br />
Zukunft sehen.<br />
Laura Stach: Waiting for the Sun (10 min)<br />
Laura zeigte die als Schulprojekt entstandene Teamarbeit, in der sie die Rolle der<br />
Kamerafrau hatte. Eine traurige Geschichte um den Versuch der Verarbeitung eines<br />
Autounfalls bei dem die beste Freundin der Hauptdarstellerin starb. In Rückblenden<br />
inszeniert.<br />
Christina Danick, Tatjana Moutchnik und Diana Zolotarova:<br />
Meet me at the Bathroom (3 min)<br />
Inspirieren ließen sich die drei jungen Filmemacherinnen zu diesem poetischen Kurzfilm<br />
von einem Bad, in dem der Männer und der Frauenbereich durch ein gemeinsames<br />
Waschbecken ohne Spiegel verbunden sind.<br />
Anna-Lena Rode: Idee für eine Märchenverfilmung mit<br />
psychoanalytischen Bezügen<br />
Anna-Lena erzählte erstmals von ihrer Idee, erfreut endlich potenzielle Kolleginnen<br />
gefunden zu haben, die sie in ihrem He<strong>im</strong>atort nicht kennt. Sie stellt sich eine Verfilmung<br />
<strong>des</strong> Froschkönigs mit intensiven Farbeffekten vor, die die Gefühlsskala der Beteiligten<br />
transponieren und psychologische Einblicke in die Märchenwelt erlauben.<br />
Mirjam Eiswirth: Frauen und Kirche, Idee und Material zu einer Dokumentation<br />
Mirjam hatte Ideen und erstes Material zu einer kritischen Dokumentation zum Thema<br />
Frauen und Kirche mit gebracht, da ihre Eltern beide <strong>im</strong> kirchlichen Dienst in ihrer He<strong>im</strong>at<br />
der Eifel sind. Außerdem berichtete Mirjam für das Portla www.lizzynet.de (ihr Bericht s.<br />
Anlage)<br />
Tanja Zehnpfennig: Bericht über ihre Stunterfahrungen<br />
Fasziniert hörten die T. Tanja zu, die aus einem völlig anderen Bereich von ihren<br />
Inszenierungserfahrungen berichten konnte: aus einer Stuntschule für Jugendliche.<br />
Edith Avram: Verliebt in Europa (12 min)<br />
Ediths Film über zwei binationale Paare in Europa in zwei Städten Europas beeindruckte<br />
durch die hohe Professionalität und das reizvoll inszenierte Thema.<br />
Lisa Spindler und Marie-Irene Igelmann:<br />
Der Taschendieb (8min), Hänsel und Gretel (4min)<br />
Die beiden probierten in diesen beiden lustig inszenierten Kurzfilmen mutig neue<br />
Umsetzungen aus. Schattenspiel, schnelles Vorspulen und musikalische Effekte sorgten<br />
für Hingucker.<br />
Ming Ling Lok: Obsession (3 min)<br />
Ein Mädchen ist verliebt und traut sich nicht den Held ihrer Träume anzusprechen. Immer<br />
intensiver werden ihre unerwiederten Gefühle, Höhepunkt <strong>des</strong> Films bildet das Bild von<br />
beiden in der U-Bahn, sie schiebt ihren Fuß neben den seinen, er bemerkt es nicht und<br />
geht.<br />
Die Gruppe, Filmemacherin und Kamerafrau gaben Anregungen und Feedback zur<br />
Weiterarbeit an den Projekten. Die beiden Fachfrauen zeigten abschließend noch zwei<br />
kurze Filme, die sie zusammen gedreht haben, einen Trailer zur WM und einen Kurzfilm<br />
„Kindersicherung“, in dem u.a. Anna Thalbach mitspielt. Inspirierend endete sicher für<br />
alle Beteiligten dieser erste, anstrengende und schöne Abend.<br />
IFFF – Internationales Frauenfilmfestival Dortmund I Köln 2006 – <strong>Girls</strong> <strong>Focus</strong> – Workshop FILM<br />
Text und Fotos: www.<strong>eva</strong>-<strong>maria</strong>-<strong>marx</strong>.de 2006<br />
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Zweiter Tag: gegen 8:30 machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum<br />
Besucherzentrum <strong>des</strong> WDR. Hier wurden wir nach einem freundlichen Empfang durch<br />
diverse Fernseh- und Tonstudios geführt während uns Tagesgeschäft, Abläufe der Arbeit,<br />
Auf-und Abbau der Kulissen umfangreich eräutert wurden. Die Führung war etwas länger<br />
als geplant und die Zeit drängte uns zum nächsten Termin in der KHM. Wir nutzten den<br />
attraktiven Weg an Dom und Rhein entlang zu einem Spaziergang. Am Neubau der KHM<br />
erwartete uns Judith Nordbrock, die Toningenieuerin der KHM, die uns durch<br />
Räumlichkeiten führte und uns die Technik der Studios und Vorführräume erklärte.<br />
Geduldig beantwortete sie alle Fragen der T.<br />
Zur wohlverdienten Mittagspause ging es Richtung Filmhaus in ein kleines thailändisches<br />
Restaurant. Als nächstes stand der Panorama-Filmblock <strong>Girls</strong> <strong>Focus</strong>...on Boys auf dem<br />
gemeinsamen Programm (die T. waren mittlweile alle akkreditiert worden): Kurzfilme,<br />
die sich v.a. mit dem Thema Erwachsenwerden und erwachende sexuelle Gefühle und<br />
neue Identitäten befassten und deren Macherinnen dazu ungewöhnliche Inszenierungen<br />
und Effekte gewählt hatten. Anschließend bestand die Gelegenheit für die T. mit den<br />
anwesenden Regisseurinnen, der Belgierin An Coenen und der in London lebenden<br />
Iranerin Maryam Mohajer, zu reden. Nach kurzer Aufwärmphase nutzten einige der T.<br />
diese Runde intensiv zum Fragenstellen und ließen sich auch nicht davon abschrecken,<br />
dass das Gespräch auf Englisch verlief. Fragen wie: „Wie sind Sie zum Filmemachen<br />
gekommen?“, „Wie finden Sie Ihre Ideen?“, „Ist es schwierig persönliche Themen und<br />
Verletzungen als Thema umzusetzen?“ (Zu M. Mohajer, die einen Trickfilm darüber<br />
drehte wie sie als kleines Mädchen gehänselt wurde, dass sie aussehe wie ein Junge.<br />
Nein, es sei sehr befreiend gewesen, das zu thematisieren), „Welche Voraussetzungen<br />
muss frau mitbringen für das Geschäft?“, „Haben es Frauen schwerer in der Branche?“<br />
(Meinung der Filmemacherinnen hierzu: Ja, sie brauchen mehr Sicherheit und<br />
Durchsetzungskraft, weil es leichter passieren würde, dass sie nicht ganz ernst<br />
genommen würden), „Wovon lebt eine Filmemacherin?“ brannten den T. auf der Seele<br />
und wurden geduldig von den Fachfrauen beantwortet.<br />
Den Rest <strong>des</strong> Abends nutzten die jungen Frauen für weitere Filmschauen, von denen sie<br />
teilweise sehr begeistert zurück kamen. Treffpunkt und Abschluss <strong>des</strong> Tages war die<br />
„Persische Nacht“ am gleichen Ort.<br />
Dritter Tag<br />
Beginn etwas geruhsamer als am Vortag erst gegen 11 Uhr in der Stadtbibliothek, die<br />
freundlicherweise die Räume zur Verfügung stellte für eine Informationsveranstaltung mit<br />
a<strong>im</strong> – Ausbildung in Medienberufen. Hier trafen die beiden Workshopgruppen Festival TV<br />
und Workshop FILM zusammen, um sich über Berufsbilder in der Filmbranche zu<br />
informieren. Ein Schnittstellenproblem wurde von der Referentin gekonnt durch eine<br />
Diskussionseinlage über z.B. Frauen in Medienberufen gekonnt überbrückt. Das Gespräch<br />
war auch ganz sinnvoll zur Annäherung der beiden Gruppen. Mit der PowerPoint-<br />
Präsentation konnte Bettina Baum Berufe in der Filmbranche vorstellen und das „ideale<br />
Filmteam“ zusammenstellen. Die T. fragten angeregt nach Details und weiterführenden<br />
Adressen.<br />
Das Mittagessen nahmen wir diesmal <strong>im</strong> Forum <strong>des</strong> Filmhauses zu uns, anschließend ging<br />
es direkt wieder in die SK-Stiftungsräume. Dort fand eine Begegnung mit der Produzentin<br />
Imogen Nabel, der Toningenieurin Judith Nordbrock und Kamerafrau Conny Beißler mit<br />
den T. statt. Frau Nabel erzählte spannend von ihrem Quereinstieg ins Filmgeschäft bis<br />
zu ihrer jetzigen Stelle bei Ziegler Film als Produzentin. Die T. hatten viel Nachfragen.<br />
Auch Frau Nordbrocks Werdegang war spannend, die T. interessierten aber in erster Linie<br />
die Zugangsmöglichkeiten zur KHM, da Frau Nordbrock dort auch <strong>im</strong> Auswahlgremium<br />
sitzt. Eine kurze Unterbrechung bescherrte das Erscheinen einer Readkteurin der<br />
Deutschen Welle, die O-Töne für ihren Radiobericht sammelte und bei dieser Gelegenheit<br />
IFFF – Internationales Frauenfilmfestival Dortmund I Köln 2006 – <strong>Girls</strong> <strong>Focus</strong> – Workshop FILM<br />
Text und Fotos: www.<strong>eva</strong>-<strong>maria</strong>-<strong>marx</strong>.de 2006<br />
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auch ihren Werdegang skizzierte.<br />
Nach den kurzweiligen eineinhalb Stunden wurde fleißig umgebaut für den Workshop<br />
Regie und Kameraführung. Conny Beißler und Sabine Bernardi stellten an drei Gruppen<br />
mit jeweils 4-5 Mädchen die Aufgabe einen kurzen, vorgegebenen Dialog zwischen zwei<br />
Mädchen auf einer Party zu inszenieren. Getrennt wurden die Inszenierungen gefilmt. Der<br />
Vergleich der Inszenierungen verdeutlichte: von Feindseligkeiten bis zu enger<br />
Freundschaft ließ sich der Text interpretieren. Dieser Spielraum wurde anschließend mit<br />
der ganzen Gruppe ausgefeilt und verstärkt, wobei Fragen zur Kameraführung und<br />
Regieanweisung erörtert wurden. Nach kurzer Zeit erschienen die Inszenierungen<br />
zunehmend professioneller sowohl schauspielerisch als auch bildtechnisch. Der<br />
Praxiseinblick endete gegen 19 Uhr, die T. waren müde, aber glücklich und freuten sich<br />
auf die nächsten Filmsichtungen nach dem gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen <strong>im</strong> Filmhaus.<br />
Früher als an den Vortagen gingen die Mädchen zu Bett und nahmen die Gelegenheit zur<br />
Festivalparty „Indian Night“ zu gehen z.T. nicht mehr wahr...<br />
Vierter Tag<br />
Treffen war gegen 10 Uhr <strong>im</strong> Filmhaus zu einem Abschlussgespräch. Sabine Bernardi und<br />
Conny Beißler informierten über den realen beruflichen Einstieg und erzählten aus ihrem<br />
beruflichen Alltag. Organisatorisches war zu regeln, die T. wollten gern die Adressliste<br />
aller Beteiligten zugeschickt bekommen, die Abfahrtszeiten und Fahrkosten mussten<br />
geklärt werden. Eine Feedbackrunde läutete den endgültigen Abschied ein, der doch eher<br />
fröhlich und opt<strong>im</strong>istisch als traurig mit einem Gruppenfoto und einer letzte<br />
gemeinsamen Mahlzeit besiegelt wurde. Die, die nicht sofort abreisen mußten, schauten<br />
sich weitere Programmfilme an.<br />
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Text und Fotos: www.<strong>eva</strong>-<strong>maria</strong>-<strong>marx</strong>.de 2006<br />
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