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ForumBiogas - EnviTec Biogas AG

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Ausgabe 1<br />

01. September 2006<br />

Der Newsletter von Envitec <strong>Biogas</strong> >><strong>Forum<strong>Biogas</strong></strong><br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leser,<br />

2006 ist für die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong><br />

GmbH das bisher erfolgreichste<br />

Jahr: Über 80 neue Anlagen<br />

und 45 mW el installierte<br />

Leistung sind beeindruckende<br />

Zahlen. Dahinter stehen harte<br />

Arbeit und die konsequente<br />

Durchsetzung hoher Qualitätsund<br />

Sicherheitsstandards. Das<br />

ist von den Kunden honoriert<br />

worden. Und dieses Vertrauen<br />

spornt uns an.<br />

Mit der Einweihung unserer<br />

Neubauten am 1. September in<br />

Saerbeck und Mitte Oktober in<br />

Lohne hat das Unternehmen<br />

auch nach außen ein Zeichen<br />

für die positive Entwicklung<br />

gesetzt. 100 neue Mitarbeiter<br />

haben an den beiden Standorten<br />

einen Arbeitsplatz gefunden.<br />

Mit ihrer Hilfe werden wir<br />

künfig noch kundenorientierter<br />

agieren und unseren guten<br />

Ruf in der Branche ausbauen.<br />

Wir haben noch einiges vor.<br />

Vom <strong>Biogas</strong>-Pionier zu einem<br />

der führenden Unternehmen<br />

der Branche – ein solcher Schritt<br />

wäre ohne ein außergewöhnliches<br />

Engagement unserer<br />

Mitarbeiter nicht möglich<br />

gewesen. Dafür vielen Dank!<br />

Kunibert Ruhe,<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH<br />

> Pellworm: <strong>Biogas</strong> längst reif<br />

für die Insel<br />

Auch im sensiblen Küstenbereich<br />

wird grüne Energie mit<br />

<strong>Biogas</strong> gewonnen. Seite 2<br />

In Anklam entstand<br />

Europas größter <strong>Biogas</strong>-Park<br />

<strong>EnviTec</strong> setzt Maßstäbe – globale Ausrichtung<br />

In Anklam baute die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH den bisher größten <strong>Biogas</strong>-Park Europas. Die Arbeiten von 20 am<br />

Bau beteiligten Firmen mit über 100 Monteuren wurden durch Projektleiter Joachim Karschuck perfekt koordiniert<br />

und alle zeitlichen und technischen Vorgaben präzise eingehalten. Dafür gab es Lob vom Betreiber, der <strong>Biogas</strong><br />

Anklam Verwaltungsgesellschaft. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird in das Fernwärmesystem<br />

der Wohnungsbaugenossenschaft Anklam eingespeist. Die Anlage besteht aus fünf 500 kW-Modulen.<br />

Anklam – Die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong><br />

GmbH mit ihren Standorten im<br />

westfälischen Saerbeck und im<br />

niedersächsischen Lohne hat sich<br />

als eine der führenden Firmen der<br />

<strong>Biogas</strong>-Branche etabliert und ist<br />

auch international gut im Geschäft.<br />

Niederlassungen in den<br />

Das Leben ist bunt. <strong>Biogas</strong>-<br />

Anlagen von <strong>EnviTec</strong> machen da<br />

keine Ausnahme.<br />

> <strong>EnviTec</strong>: Mit <strong>Biogas</strong> Wertschöpfungskette<br />

optimieren<br />

<strong>EnviTec</strong>-Geschäftsführer Olaf v.<br />

Lehmden äußert sich zu Fragen<br />

über das Unternehmen. Seite 3<br />

Niederlanden, Ungarn, Tschechien,<br />

Italien und seit kurzem<br />

auch in Indien zeigen die globale<br />

Ausrichtung des Unternehmens.<br />

Mit insgesamt 140 Mitarbeitern<br />

wird die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH<br />

dieses Jahr 80 neue Anlagen in<br />

Deutschland ans Netz bringen.<br />

Auch ein Rekord ist in der<br />

Referenzliste des Unternehmens<br />

verzeichnet: Der <strong>Biogas</strong>-Park<br />

Anklam ist das derzeit größte<br />

Bauwerk dieser Art in Europa.<br />

Seinen guten Ruf verdankt das<br />

Unternehmen der Tatsache, dass<br />

die Gasprognosen von <strong>EnviTec</strong>-<br />

Anlagen im Ist-Betrieb umgesetzt<br />

werden und sicherheitsrelevanten<br />

Details mehr Augenmerk geschenkt<br />

wird als bei anderen<br />

Anbietern. Durch begleitende<br />

Beratung der Betreiber ist sichergestellt,<br />

dass die <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

die Wertschöpfungskette der<br />

Betriebe optimieren.<br />

> Zukunftssicher: <strong>Biogas</strong> statt<br />

Milchviehhaltung<br />

Erst wurde gerechnet, dann<br />

gehandelt: Jetzt ersetzt eine<br />

<strong>Biogas</strong>anlage 180 Kühe. Seite 4<br />

Aktuelle<br />

Meldungen aus<br />

der Branche<br />

Zahl der <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

wächst rasant<br />

Die Zahl der <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

wächst. Derzeit gibt es bundesweit<br />

fast 3000 Anlagen, die<br />

durch Vergären organischer<br />

Masse <strong>Biogas</strong> produzieren.<br />

<strong>EnviTec</strong> GmbH setzt auf<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Als eines der bisher wenigen<br />

Unternehmen der <strong>Biogas</strong>branche<br />

in Deutschland installiert<br />

die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong><br />

GmbH bei ihren Anlagen ausschließlich<br />

typgeprüfte Teile<br />

mit CE-Kennzeichnung. Das<br />

entspricht dem hohen Sicherheitsstandard<br />

der Firma.<br />

1


<strong>Forum<strong>Biogas</strong></strong><br />

Wussten Sie<br />

schon, dass …<br />

… <strong>Biogas</strong>anlagen in Deutschland<br />

über 2,9 Milliarden<br />

Kilowattstunden Strom pro<br />

Jahr produzieren können? Das<br />

ist etwa dreimal so viel wie aus<br />

Photovoltaik und bereits über<br />

ein Zehntel im Vergleich zu<br />

Windkraft.<br />

… <strong>Biogas</strong>anlagen damit gut<br />

eine Millionen durchschnittliche<br />

Haushalte mit Strom<br />

versorgen?<br />

… gleichzeitig etwa 4 Millionen<br />

Megawattstunden pro Jahr<br />

nutzbarer Abwärme bereitgestellt<br />

werden?<br />

… ein Schlüssel zur zukünftigen<br />

<strong>Biogas</strong>nutzung die Einspeisung<br />

ins Erdgasnetz ist?<br />

Fast eine Milliarde Kubikmeter<br />

importiertes Erdgas könnten<br />

schon heute direkt durch den<br />

erneuerbaren Energieträger<br />

ersetzt werden.<br />

… mit dem <strong>Biogas</strong> von einem<br />

Fußballfeld Mais ein Erdgas-<br />

PKW über 50.000 Kilometer<br />

fährt? Bei einem Hektar sind es<br />

über 70.000 Kilometer.<br />

… bis zum Jahr 2020 85.000<br />

qualifizierte Arbeitsplätze für<br />

den Bau, Service, Betreuung<br />

und Betrieb von <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

benötigt werden?<br />

<strong>Biogas</strong> in Deutschland 2005<br />

Anzahl der <strong>Biogas</strong>anlagen:<br />

ca. 2.700<br />

installierte elektrische Leistung<br />

(kumuliert): 650 MW el<br />

Wachstum gg. Vorjahr: 70 %<br />

Neuzubau: 250 MW el<br />

geschätzter Umsatz:<br />

Anlagenbau 650 Mio. EUR<br />

Wachstum gg. Vorjahr: 80 %<br />

Arbeitsplätze: > 5.000<br />

vermiedene Klima-Emissionen<br />

2,8 Mio t CO 2-Äq.<br />

(alle Angaben: Fachverband <strong>Biogas</strong>)<br />

2<br />

<strong>EnviTec</strong> goes Offshore<br />

Stefan Frener holte <strong>Biogas</strong> auf die Insel Pellworm<br />

Friedliche Koexistenz (gesehen auf Pellworm)<br />

<strong>EnviTec</strong> baute die erste <strong>Biogas</strong>anlage<br />

Deutschlands auf<br />

einer Insel. Im sensiblen<br />

Küstenbereich trägt die Anlage<br />

im Verbund mit Windkraft und<br />

Photovoltaikanlagen dazu bei,<br />

dass Pellworm heute mehr<br />

Energie erzeugt als auf der<br />

Insel verbraucht wird. Wegbereiter<br />

des Projekts ist Stefan<br />

Frener: Der 63-jährige sorgte<br />

als Geschäftsführer der Pellwormer<br />

<strong>Biogas</strong> GmbH, einer<br />

Gesellschaft mit kommunaler<br />

Beteiligung, für die Umsetzung.<br />

Pellwormer Insulaner<br />

Es war Ende 2003 und in den<br />

ersten Monaten des Jahres 2004,<br />

als Frener mit einigen anderen<br />

Mitstreitern auf der Pellworm I<br />

einschiffte und nach Nordstrand<br />

unweit von Husum übersetzte.<br />

Er setzte die Pläne um:<br />

Geschäftsführer Stefan Frener<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen-Festlandsvisite<br />

Die <strong>Biogas</strong>anlagen-Festlandsvisite<br />

führte sie quer durch die<br />

Republik. Das Ergebnis war<br />

ernüchternd. „Die Mehrzahl der<br />

Anlagen machte Miese“, sagt<br />

Frener. Als sie auf die Insel<br />

zurückkehrten, hatte mit ihnen<br />

auch die Überzeugung vom<br />

Festland per Fähre übergesetzt,<br />

dass <strong>Biogas</strong> sich nicht lohnt.<br />

Die Wende<br />

Zwei Faktoren kamen zueinander,<br />

die die Skepsis der Insellandwirte<br />

umkippen ließ und in einen<br />

Wirtschaftsoptimismus verwandelte.<br />

Das Erneuerbare Energien<br />

Gesetz garantierte die Vergütung<br />

von Strom aus Biomasse, der ins<br />

Netz eingespeist wird – und die<br />

Pellwormer waren auf den<br />

Saerbecker <strong>Biogas</strong>anlagenbauer<br />

<strong>EnviTec</strong> gestoßen, „der uns<br />

glaubhaft machte, dass so eine<br />

Anlage wirtschaftlich laufen<br />

kann“, wie Frener erzählt.<br />

Die Finanzierung<br />

Die beteiligten Pellwormer<br />

gründeten die Pellwormer <strong>Biogas</strong><br />

GmbH, vergaben den Auftrag<br />

zum Bau an <strong>EnviTec</strong> und investierten<br />

2,3 Millionen Euro.<br />

Die Wirtschaftlichkeit<br />

Frener rechnet vor, dass die<br />

Pellwormer <strong>Biogas</strong>anlage jährlich<br />

mehrere hunderttausend Euro<br />

einbringt. 300.000 Euro werden<br />

Ausgabe 1<br />

für die Futtermittel ausgegeben.<br />

Nach Abzug der Aufwendungen<br />

für die Kredittilgung, die Abschreibung,<br />

die allgemeinen Betriebskosten<br />

wie Versicherungen<br />

und Personalkosten, bleibt den Betreibern<br />

laut Frener ein Gewinn.<br />

Hochwertige Messtechnik für eine<br />

lange Lebensdauer<br />

Strom- und Wärmeproduzent<br />

Das Erneuerbare Energien<br />

Gesetz garantiert die Stromabnahme<br />

für 20 Jahre. Die<br />

Wärme, die bei der Stromproduktion<br />

abfällt, wird zu 30<br />

Prozent von der Anlage selbst über<br />

den laufenden Eigenbedarf abgenommen.<br />

Je nach Möglichkeit<br />

fließen die restlichen 70 Prozent<br />

vollständig in ein Nahwärmenetz.<br />

Pro Jahr werden über 4 Millionen<br />

Kilowattstunden Strom nach<br />

außen verkauft, 4,8 Millionen<br />

kWh Wärme fallen in der Anlage<br />

ab. Die Wärme trägt zu etwa acht<br />

Prozent der Gesamterlöse der<br />

Anlage bei, die im Oktober 2005<br />

ihren Betrieb aufgenommen hat.


01. September 2006<br />

<strong>EnviTec</strong> intern: Umfangreiche<br />

Neubauten für Lohne und Saerbeck<br />

Jetzt ist es soweit: Technischer<br />

Service, Arbeitsvorbereitung,<br />

Konstruktionsabteilung, Vertrieb<br />

und Lager freuen sich am<br />

Standort Saerbeck über ein<br />

funktionales Gebäude. Am 1.<br />

September ist es im Rahmen der<br />

V. Fachtagung <strong>Biogas</strong> auf dem<br />

<strong>EnviTec</strong>-Betriebsgelände offiziell<br />

vorgestellt worden. Auch am<br />

Standort Lohne tut sich was:<br />

Mitte Oktober beziehen dort die<br />

verschiedenen Serviceabteilungen<br />

und die Verwaltung ihr neues<br />

Gebäude. Mit den Neu- und<br />

Erweiterungsbauten reagierte<br />

<strong>EnviTec</strong> auf die Personalentwicklung<br />

als Folge der starken<br />

Nachfrage des Marktes nach<br />

Anlagen des Unternehmens.<br />

Erheblich erweitert wurde der Standort Saerbeck mit der offiziellen<br />

Einweihung am 1. September<br />

Guck mal, was<br />

das gärt ...<br />

Service: Der <strong>Biogas</strong>-Doktor ist 24<br />

Stunden im Einsatz<br />

War das Essen schlecht, streikt<br />

der Magen. Ähnlich geht es dem<br />

Gemisch aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen im Fermenter einer<br />

<strong>Biogas</strong>anlage. Stimmt etwas<br />

nicht, stockt die Gärung und<br />

beschert dem Betreiber finanzielle<br />

Einbußen.<br />

Dagegen hilft dann keine<br />

Medizin, sondern „Bio-Doktor“<br />

Clemens Willenborg. Unter<br />

seiner Leitung überwachen fünf<br />

Experten vom südoldenburgischen<br />

Lohne aus über Computer<br />

die von <strong>EnviTec</strong> gebauten Anlagen<br />

in ganz Deutschland. Im Notfall<br />

sind sie 24 Stunden einsatzbereit.<br />

Neben der täglichen Überwachung<br />

macht Willenborg einmal<br />

im Monat “Hausbesuche”. Er<br />

begeht die Anlagen, nimmt<br />

Proben aus dem Fermenter, die<br />

im Labor genau untersucht werden.<br />

Anhand der Daten kann der<br />

Chemie-Ingenieur herausfinden,<br />

warum eine Anlage weniger<br />

»Prophylaxe ist besser«, rät<br />

Clemens Willenborg<br />

Strom erzeugt, als sie sollte.<br />

<strong>EnviTec</strong> ist einer der wenigen<br />

Anlagenbauer, der seinen Kunden<br />

diesen Service von Anfang an bieten<br />

konnte. Die ersten drei Monate,<br />

in denen das <strong>Biogas</strong>kraftwerk<br />

hochgefahren wird, ist der<br />

Service im Anlangenpreis enthalten.<br />

Danach kann die Betreuung<br />

über einen Servicevertrag kostengünstig<br />

weitergeführt werden.<br />

Sinnvoll angelegtes Geld, findet<br />

Willenborg. Schließlich koste ein<br />

Stillstand den Betreiber am Tag<br />

um die 2000 Euro und jede<br />

Menge Nerven.<br />

INTERVIEW<br />

»Optimale<br />

Wertschöpfung«<br />

Nachgefragt: Geschäftsführer<br />

Olaf von Lehmden im Gespräch<br />

Die <strong>EnviTec</strong> GmbH ist für<br />

die Zukunft gut aufgestellt.<br />

Das Unternehmen profitiert<br />

dabei nach Einschätzung<br />

ihres Geschäftsführers Olaf<br />

von Lehmden vom Vertrauen,<br />

das es sich in der<br />

Branche erworben hat.<br />

Die <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH<br />

erlebt derzeit ihr erfolgreichstes<br />

Jahr. Worauf führen Sie diese<br />

Entwicklung zurück?<br />

Natürlich profitieren wir von<br />

der zunehmenden Bedeutung<br />

des Themas regenerative<br />

Energien. Aber wir haben auch<br />

unseren Anteil innerhalb des<br />

<strong>Biogas</strong>-Marktes erheblich ausbauen<br />

können. Ich werte das<br />

als klares Zeichen des Vertrauens,<br />

das uns in der Branche<br />

entgegengebracht wird. Das<br />

kann man in diesem Ausmaß<br />

nur durch überdurchschnittliche<br />

Leistungen über Jahre<br />

gewinnen. Dazu noch eine<br />

Bemerkung: Nicht nur die<br />

Landwirtschaft betrachtet uns<br />

als zuverlässigen Partner. Auch<br />

dort, wo besonders auf Rendite<br />

geachtet wird, wie etwa bei den<br />

Fonds, setzt man auf die Erfahrung<br />

von <strong>EnviTec</strong>.<br />

<strong>EnviTec</strong> bietet nicht nur<br />

die Projektierung von Anlagen<br />

bis zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe an, sondern ein<br />

ganzes Bündel anderer Dienstleistungen.<br />

Welcher Gedanke<br />

steht dahinter?<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen sind eine gute<br />

Investition in die Zukunft. Sie<br />

erfordern aber einen erheblichen<br />

Kapitalbedarf. Da muss<br />

sichergestellt sein, dass die<br />

Anlage die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb auch wirklich<br />

optimiert. Das tut sie aber<br />

nur, wenn sie tadellos läuft.<br />

Deshalb bieten wir <strong>EnviTec</strong>-<br />

Kunden einen biologischen<br />

Service an, im ersten Abschnitt<br />

zum Anfahren der Anlage sogar<br />

kostenlos. Viele, die an diesen<br />

Bereich blauäugig herangegangen<br />

sind, haben bitteres<br />

Lehrgeld zahlen müssen. Das<br />

ersparen wir unseren Betreibern<br />

gern.<br />

Oder nehmen Sie unseren<br />

technischen Service: Der ist<br />

besonders leistungsfähig, weil<br />

<strong>EnviTec</strong>-Anlagen standardisiert<br />

sind. Deshalb können wir<br />

alle ausfallrelevanten Teile,<br />

obwohl sie glücklicherweise<br />

selten gebraucht werden, in<br />

unserem neuen Lager in Lohne<br />

lagern – damit sind sie sofort<br />

verfügbar. So beugen wir längeren<br />

Ausfallzeiten vor und<br />

verbessern die Rendite.<br />

Ein anderes Beispiel ist unsere<br />

Assekurranz. Weil unsere Anlagen<br />

sicher sind, bieten wir<br />

günstige Versicherungsprämien.<br />

Von all diesen Punkten profitieren<br />

unsere Kunden. Das hilft<br />

ihnen und damit auch uns.<br />

Ein Blick in die Zukunft.<br />

Wie sehen Sie die weitere<br />

Entwicklung?<br />

Wir haben allen Grund, optimistisch<br />

zu sein. Nicht nur in<br />

Deutschland. Auch unser<br />

Engagement im Ausland<br />

stimmt uns froh.<br />

3


<strong>Forum<strong>Biogas</strong></strong><br />

Betonkuh ersetzt 180 Rinder<br />

<strong>Biogas</strong> – drittes Standbein mit Zukunftsperspektive<br />

Der Mais, der früher an die Kühe verfüttert wurde, dient jetzt der Energiegewinnung.<br />

Das ist wirtschaftlich interessanter.<br />

Ein Hof in Schleswig-Holstein<br />

schaffte 180 Milchkühe ab.<br />

Jetzt gibt eine <strong>Biogas</strong>anlage<br />

mit zwei 500 kW-Modulen<br />

dem Betrieb neben Schweinemast<br />

und Ackerbau eine langfristige<br />

Perspektive. Nach den<br />

guten Erfahrungen wird derzeit<br />

ein drittes Modul nachgerüstet<br />

– ein Kompliment an die<br />

<strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH, die<br />

das gesamte Projekt unter der<br />

Leitung von Hans-Jörg Börger<br />

plante und eine benachbarte<br />

Mühle als Wärmeabnehmer in<br />

das Konzept integrierte.<br />

„Es ist noch gar nicht lange her,<br />

da wurde in den Beratungsringen<br />

vor allem über Produktionsmethoden<br />

diskutiert,“ erinnert<br />

sich Dr. Volker Schulz. „Heute<br />

geht es fast nur noch um Begriffe<br />

Familie Schulz testet derzeit<br />

Sonnenblumen für den Einsatz in<br />

ihrer <strong>Biogas</strong>anlage.<br />

4<br />

wie cash flow und Rendite”. Für<br />

den Landwirt, der mit seiner Frau<br />

Christiane einen mehrere hundert<br />

Hektar großen Hof auf dem<br />

Geestrücken Schleswig-Holsteins<br />

in Sollerup-Mühle bewirtschaftet,<br />

kommt die starke Fokussierung<br />

auf betriebswirtschaftliche Aspekte<br />

allerdings nicht überraschend.<br />

„Wir Bauern müssen heute in<br />

Dimensionen investieren, die für<br />

die meisten früher unvorstellbar<br />

waren.”<br />

Zur Zukunftssicherung des Hofes<br />

in der nächsten Generation für<br />

ihre Kinder Nikolei (11), Helene<br />

(8) und Clemens (6) legte das<br />

Ehepaar bei einer Analyse deshalb<br />

vor allem die betriebswirtschaftliche<br />

Messlatte an. Dabei fiel die<br />

Milchviehhaltung durchs Raster:<br />

Hoher Aufwand, geringer Ertrag.<br />

Auf der Suche nach einem dritten<br />

Standbein mit Perspektive war die<br />

moderne Energieerzeugung erste<br />

Wahl, da sie sich mit der traditionellen<br />

Landwirtschaft in Form<br />

von Schweinemast und Ackerbau<br />

ideal ergänzt. „Wir können hier<br />

Stoffe verarbeiten, die wir selbst<br />

produzieren und aus der Gülle<br />

noch ein hochwertiges Substrat<br />

gewinnen”, unterstreicht der<br />

Landwirt aus Schleswig-Holstein.<br />

Das erzeugte Gas wird mit einem<br />

gasbetriebenen Motor nach dem<br />

Prinzip eines Fahrraddynamos in<br />

Strom umgewandelt und ins<br />

öffentliche Netz eingespeist. Die<br />

dabei freigesetzte Wärme wird<br />

zur Beheizung der beiden großen<br />

Mastställe und des Hofes verwendet.<br />

Auch an die benachbarte<br />

Mühle wird Energie verkauft. Als<br />

Futter dient der Anlage, im<br />

Volksmund auch scherzhaft „Kuh<br />

aus Beton“ genannt, Mais,<br />

Schweinegülle und Getreide.<br />

„<strong>Biogas</strong> ist das Thema der<br />

Zukunft”, sind sich die Hofbesitzer<br />

einig. Bereut haben sie die<br />

Investitionsentscheidung nicht.<br />

Das erste Jahr ohne Milchkühe<br />

war eine große Erleichterung, die<br />

Anlage läuf tadellos. Bauzeit und<br />

Ergebnisprognosen wurden exakt<br />

eingehalten.<br />

Das ist kein Zufall. „Wir haben<br />

uns im Vorfeld bei vielen<br />

Anbietern gründlich informiert,<br />

um vor unangenehmen Überraschungen<br />

gefeit zu sein”. Eine<br />

Bastlerlösung schied aus. „Bei<br />

unserer Betriebsgröße brauchen<br />

wir planbare Abläufe”, unterstreicht<br />

der Bauer. „Nachdem wir<br />

alles gründlich geprüft hatten,<br />

<strong>EnviTec</strong> bietet hohe<br />

Qualitätsstandards bis ins Detail<br />

kam für uns nur <strong>EnviTec</strong> als<br />

Partner in Frage.“ „Sicherheitsaspekte,<br />

die durchdachte Konstruktion<br />

und die guten Referenzen<br />

haben uns überzeugt”,<br />

assistiert sein Schwiegervater<br />

Ernst Arp. Als Mühlenbetreiber<br />

hat er über 50 Jahre Erfahrung<br />

im Anlagenbau. „Bei einem<br />

Investment über einen so langen<br />

Zeitraum macht sich am Ende<br />

nur Qualität bezahlt.”<br />

Impressum<br />

Ausgabe 1<br />

01. September 2006<br />

AUSLAND<br />

Indien<br />

Ein Joint-Venture hat die<br />

<strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH mit<br />

dem indischen Unternehmen<br />

MPPL abgeschlossen. Die<br />

beiden jeweils zu 50 Prozent<br />

beteiligten Partner haben einen<br />

Planungsauftrag über 15 mW el.<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen<br />

<strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> Privat<br />

Ltd. wird nach dem technischen<br />

Support durch die deutschen<br />

Partner den indischen<br />

Markt autark bearbeiten.<br />

Ungarn<br />

Die <strong>EnviTec</strong> South East Europe<br />

(SEE) in Ungarn befasst sich<br />

derzeit mit zwei Planungsaufträgen.<br />

Insgesamt liegen<br />

der SEE 53 Projekte zur<br />

Bearbeitung vor.<br />

KURZ NOTIERT<br />

EuroTier 2006 in Hannover<br />

Der Messestand von <strong>EnviTec</strong><br />

wird sich auf der EuroTier<br />

im November gegenüber des<br />

diesjährigen “<strong>Biogas</strong>-Specials”<br />

befinden.<br />

Halle 27, Stand C32<br />

>> <strong>Forum<strong>Biogas</strong></strong><br />

Boschstr. 2<br />

48369 Saerbeck<br />

Tel. (0 25 74) 88 88-0, Fax -100<br />

info@envitec-biogas.de<br />

www.envitec-biogas.de<br />

Herausgeber:<br />

<strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong> GmbH<br />

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Katrin Selzer, <strong>EnviTec</strong> <strong>Biogas</strong><br />

Green & Friends, Lohne<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

Kreutzmann Unternehmenskommunikation,<br />

Hamburg<br />

Fotos: Fotowerk, Lohne<br />

>> <strong>Forum<strong>Biogas</strong></strong> kann<br />

kostenlos per Post oder E-Mail<br />

abonniert werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion.

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