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Training statt Medikamente - bapose.de

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Seniorenbeirat Wuppertal Barmen Ausgabe 02 / 2009<br />

Wuppertal, im Juli 2009


Inhaltsverzeichnis<br />

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren Seite 2<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Seniorenbeirats Seite 3<br />

Kölle Alaaf Seite 4 + 5<br />

V P V Versicherung Seite 6<br />

Fahrt nach Büsum / Nordsee Seite 7 - 9<br />

Neues Logo vom Betreuungswerk Seite 10<br />

Theorie und Praxis Seite 11<br />

<strong>Training</strong> <strong>statt</strong> <strong>Medikamente</strong> Seite 12 + 13<br />

P S D Bank Seite 14<br />

Vom Zahnarzt von Eugen Roth Seite 15<br />

Die grauen Zellen mögen`s bunt Seite 16 + 17<br />

Ein Besuch bei einer alten Dame Seite 18<br />

Herzlichen Glückwunsch Seite 19<br />

Sterbefälle Seite 20<br />

Bil<strong>de</strong>r Seite 21<br />

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,<br />

die Zeitung Nr. 10 mit <strong>de</strong>n Berichten aus <strong>de</strong>m ersten Halbjahr 2009 liegt vor Ihnen.<br />

Lei<strong>de</strong>r kommt die Zeitung etwa 2 Wochen später, <strong>de</strong>nn ich habe im Juli 9 Tage im Krankenhaus<br />

gelegen.<br />

Das Jahr begann mit kleinen Veranstaltungen.<br />

Am 24.01. waren wir in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nstr. <strong>de</strong>s WDR in Köln-Bocklemünd. (auf <strong>de</strong>r letzten Seite ein Bild)<br />

In <strong>de</strong>r Düsseldorfer Philipshalle war am 28.01. großes Spektakel mit „Holiday on Ice“.<br />

Der Wuppertaler Karneval ging am 24.02. über die Bühne <strong>de</strong>r Wuppertaler Stadthalle.<br />

Dazwischen war am 09.02. eine Führung durch das frisch renovierte Opernhaus.<br />

Ein Teil dieser Veranstaltungen kamen sehr kurzfristig zustan<strong>de</strong>, nur <strong>de</strong>rjenige <strong>de</strong>r telefonisch sofort erreichbar<br />

war, konnte daran teilnehmen.<br />

Die ersten Tagesfahrten waren am 31. März nach Billerbeck / Münster und am 05.05. nach Emmerich.<br />

Was sich weiter positiv entwickelt hat, ist das Anklicken unserer Homepage. Internet: www.<strong>bapose</strong>.<strong>de</strong><br />

Bis Redaktionsschluß waren es 2.385 User, die sich diese Seiten angesehen haben.<br />

Man kann uns auch ab sofort über die Suchmaschine „Google“ (Postsenioren) fin<strong>de</strong>n.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Zeitung.<br />

Tschüß bis zur nächsten Barmer Seniorenpost.<br />

Manfred Schatz<br />

2


Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Seniorenbeirats Wuppertal-Barmen und ihre Aufgaben<br />

Manfred Schatz Sprecher <strong>de</strong>s SBR<br />

Reiseleiter für Tages- und Mehrtagesfahrten<br />

Wan<strong>de</strong>rführer <strong>de</strong>r Gruppe „Die Gemütlichen“<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Schriftführer<br />

Redaktion <strong>de</strong>r Barmer Seniorenpost<br />

Heinz Nimtz Kassenführer<br />

Besuchsdienst<br />

Reinhold Bredt Schriftführer<br />

Willy Felchner EDV / Mitglie<strong>de</strong>rverwaltung<br />

Kassenprüfer<br />

Redaktion <strong>de</strong>r Barmer Seniorenpost<br />

Hans Ley Jährliche Pauschalreise <strong>de</strong>s<br />

Erholungswerks Post Postbank Telekom e.V.<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Kassenführer<br />

Lieselotte Lorenz Besuchsdienst<br />

Helga Fischer Besuchsdienst<br />

Helmut Dietrich Wan<strong>de</strong>rführer <strong>de</strong>r Gruppe<br />

„Mit Bus o<strong>de</strong>r Bahn“<br />

Jochen Börger Beisitzer<br />

________________________________________________________________<br />

In eigener Sache.<br />

Der Seniorenbeirat <strong>de</strong>r Barmer Postsenioren möchte sich hier an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken, für die Spen<strong>de</strong>n, die Sie uns in <strong>de</strong>n letzten Monaten haben zukommen lassen.<br />

Alle Seniorenbeiräte in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik sind nach wie vor auf Spen<strong>de</strong>n angewiesen.<br />

Wir freuen uns über je<strong>de</strong>n Betrag.<br />

Kontoverbindung:<br />

Betreuungswerk Postamt Wuppertal 2<br />

Konto-Nr. 18257-437 BLZ 360 100 43 Postbank Essen<br />

Herausgeber und Redaktion <strong>de</strong>r Zeitung:<br />

Seniorenbeirat Post Wuppertal 2<br />

im Betreuungswerk Post Postbank Telekom Stuttgart<br />

Postfach 20 02 17 42202 Wuppertal Telefon 0202 77433<br />

Email: info@<strong>bapose</strong>.<strong>de</strong> Internet: www.<strong>bapose</strong>.<strong>de</strong><br />

3


Karneval mit <strong>de</strong>r dbb Jugend<br />

NRW<br />

Sitzung am 07. Februar 2009 im Sartory-Festsaal in Köln<br />

Das Motto in diesem Jahr:<br />

„ Unser Fastelovend–Himmlisch Jeck“<br />

Zum fünften Mal fuhren, diesmal siebenundzwanzig Jecken, nach Köln, um im Sartory –<br />

Festsaal Kölner Karneval mitzuerleben. Schon im Hauptbahnhof in Elberfeld war <strong>de</strong>r Zug voll,<br />

und es gab keine Sitzplätze mehr. In <strong>de</strong>n einzelnen Abteilen kreisten die Sektgläser, sodass die<br />

Stimmung schon im Zug feucht-fröhlich war.<br />

In Köln angekommen ging es nun auf Schusters Rappen zum Sartory–Festsaal. Hier wur<strong>de</strong>n<br />

noch kurz die Kostüme zurechtgezogen, die entsprechen<strong>de</strong>n Hütchen aufgesetzt, und pünktlich<br />

um 12.30 Uhr öffneten sich die Türen. Da Jochen Börger uns bereits einen Plan mit unseren<br />

reservierten Tischen übergeben hatte, war keine Eile geboten. Die Kapelle „Frank Maubach“<br />

heizte die Jecken sofort mit karnevalistischen Melodien ein.<br />

Um 13.00 Uhr begann sodann auch pünktlich das Programm.<br />

Als erstes kam die Original Tanzgruppe „Kölsch Hänns’che“. Sie brachte <strong>de</strong>n Saal gleich zu<br />

Beginn mit tollen Lie<strong>de</strong>rn in Stimmung, sodass von Anfang an mitgesungen und geschunkelt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Kaum hatte die Tanzgruppe ihre Darstellung been<strong>de</strong>t, kam „De Klügelköpp“ auf die Bühne.<br />

Mit bekannten Melodien wur<strong>de</strong> nochmals die Stimmung angeheizt. Natürlich sangen sie auch<br />

ihren bekannten Schlager „Du kannst mich mal“.<br />

Es ging weiter im Programm mit <strong>de</strong>r Musikgruppe „Bloom un Blömcher“. Auch hier war die<br />

Stimmung im Saal wie<strong>de</strong>r hervorragend.<br />

Als nächster Höhepunkt folgte nun <strong>de</strong>r Bauchredner „Fred van Halen“. Die Witze mit seinem<br />

Straußenvogel beanspruchten abermals unsere Lachmuskeln.<br />

Es folgte die Tanzgruppe „Funky Marys“. Mit Tanz und Gesang for<strong>de</strong>rte die Gruppe zum<br />

Mitsingen und Schunkeln auf. Dieses mussten sie selbstverständlich nicht zweimal sagen. Es<br />

klappte sofort hervorragend.<br />

4


Hier nach folgte eine Pause. Bei einem leckeren Würstchen, einem belegtem Brötchen o<strong>de</strong>r<br />

einer Tasse Kaffee konnte sich je<strong>de</strong>r vom Klatschen und Schunkeln erholen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Pause boten die „Lyskircher Hellige Knäächte un Mäg<strong>de</strong>“ eine Show mit<br />

bekannten Karnevalslie<strong>de</strong>rn. Das Publikum war sehr begeistert, und <strong>de</strong>r Beifall wollte nicht<br />

en<strong>de</strong>n.<br />

Es folgten noch „Die Kalauer“ und die „Domstürmer“ jeweils mit bekannten Lie<strong>de</strong>rn. Sie<br />

machten Stimmung zum Schunkeln und Mitsingen und holten die letzten Reserven aus uns<br />

heraus.<br />

Der Vortrag von „Et Rumpelstilzche – Fritz Schops“ zu aktuellen Themen traf ins Schwarze.<br />

Auch hier wollte <strong>de</strong>r Applaus nicht en<strong>de</strong>n.<br />

Anschließend marschierte die Kin<strong>de</strong>rtanzgruppe „Jan von Werth“ auf die Bühne. Es wur<strong>de</strong><br />

eine rasante Show mit Tänzen und Musik geboten. Sehr schön anzusehen waren die bunten<br />

Kostüme dieser Truppe.<br />

Die Stun<strong>de</strong>n von dreizehn bis siebzehn Uhr vergingen wie im Flug. Es war ein schöner<br />

Karnevalsnachmittag. Das Publikum schunkelte und sang begeistert mit, und einige waren<br />

sicher nach <strong>de</strong>n vier Stun<strong>de</strong>n etwas erschöpft. Alle verließen sie aber begeistert <strong>de</strong>n Sartory-<br />

Saal und machten sich auf <strong>de</strong>n Heimweg. Am Eingang warteten schon die ersten Jecken für die<br />

Abendveranstaltung.<br />

Die nächste Karnevalsveranstaltung wird am 30. Januar 2010 sein. Man kann sagen, dass die<br />

dbb jugend nwr einen stimmungsreichen Nachmittag geboten hat. Dies war auch auf <strong>de</strong>m<br />

Heimweg im Zug Gesprächsthema Nummer 1.<br />

Wir bedanken uns für <strong>de</strong>n stimmungsvollen Nachmittag bei <strong>de</strong>r dbb Jugend und freuen uns<br />

schon jetzt auf 2010.<br />

„Kölle Alaaf“<br />

H.N. im Februar 2009<br />

5


Nach<strong>de</strong>m unser Busfahrer alle Teilnehmer von Oberbarmen, Barmen und Elberfeld<br />

eingesammelt hatte und die Koffer verstaut waren, starteten wir unsere Reise am Freitag, <strong>de</strong>m<br />

22.05. kurz nach 8.30 Uhr. Es ging über die B 7 und dann über <strong>de</strong>n Loh in Richtung A 46. Hier<br />

hatte er aber nicht an die vielen Baustellen auf Wuppertals Straßen gedacht. Es gab eine<br />

Umleitung zum Rott. Mit einigen Schwierigkeiten gelangten wir aber doch noch auf die<br />

Autobahn.<br />

Dort angekommen begrüßte Hans Ley die Mitreisen<strong>de</strong>n und wünschte uns allen eine gute<br />

Fahrt. Der Busfahrer stellte sich vor und gab die voraussichtliche Reiseroute über die A 46, A<br />

1, A 2, A 7, A 23 und die B 203 bekannt. Unterwegs wur<strong>de</strong>n mehrere Pausen eingelegt. Nach<br />

ruhiger Fahrt und ohne Staus erreichten wir gegen 16.00 Uhr unser Ziel, die Ferienanlage <strong>de</strong>s<br />

Erholungswerks in Büsum.<br />

Hier begrüßte uns die Leiterin <strong>de</strong>r Ferienanlage, Claudia Schmidt, und überreichte uns die<br />

Schlüssel zu unseren Wohnungen, die gemütlich eingerichtet waren. Die Koffer wur<strong>de</strong>n vom<br />

Hausmeister zu <strong>de</strong>n Wohnungen gebracht, und nun konnte mit <strong>de</strong>m Auspacken begonnen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Aben<strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> um 18.00 Uhr im „Vier Sterne Hotel Friesenhof“, das ca. 800 m von<br />

<strong>de</strong>r Ferienanlage entfernt lag, eingenommen. Hier hatten wir auch an <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Tagen<br />

unser Frühstücks- und Abendbüffet. Es war gut und reichlich.<br />

Für unsere Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr so gut zu Fuß waren, stand ein Shuttle-<br />

Service von <strong>de</strong>r Ferienanlage zum Friesenhof kostenlos zur Verfügung, <strong>de</strong>r auch von einigen<br />

Reiseteilnehmern gern genutzt wur<strong>de</strong>.<br />

Am nächsten Tag, Samstag <strong>de</strong>n 23.05. trafen wir uns um 10.00 Uhr im Gemeinschaftshaus <strong>de</strong>r<br />

Ferienanlage zur offiziellen Begrüßung. Bei einem Gläschen Sekt als Begrüßungstrunk<br />

informierte uns Frau Schmidt über wichtige Einzelheiten, und wir erhielten das Programm für<br />

unseren Aufenthalt. Schon am Abend wur<strong>de</strong> uns um 19.30 Uhr ein Lichtbil<strong>de</strong>rvortrag von <strong>de</strong>n<br />

Naturführern Herrn und Frau Spreu im Gemeinschaftshaus angeboten. Wir erfuhren viel über<br />

Büsum, seine Bewohner und die Tierwelt.<br />

Sonntag, 24.05.: Der Sonntag stand zur freien Verfügung.<br />

Unser Georg Zeitler vollen<strong>de</strong>te an diesem Tag sein 75. Lebensjahr. Nach <strong>de</strong>m Frühstück<br />

brachten wir ihm ein Ständchen, und Helmut Dietrich überreichte ihm im Namen <strong>de</strong>s<br />

Seniorenbeirats ein kleines Präsent. Seine Frau Inge gratulierte im Namen <strong>de</strong>r Reiseteilnehmer.<br />

Danach lud Georg zu einem Umtrunk um 10.45 Uhr ins Gemeinschaftshaus ein, <strong>de</strong>m auch rege<br />

Folge geleistet wur<strong>de</strong>. Anschließend konnte je<strong>de</strong>r seine eigenen Erkundungen machen.<br />

Montag, 25.05.: Nach <strong>de</strong>m Frühstück holte uns <strong>de</strong>r Krabbenexpress um 9.35 Uhr zur<br />

Stadtrundfahrt am Hotel Friesenhof ab. Während <strong>de</strong>r Fahrt wur<strong>de</strong>n wir mit vielen<br />

Informationen versorgt. Alles wie<strong>de</strong>rzugeben wäre zuviel <strong>de</strong>s Guten. Erwähnenswert waren<br />

aber z.B. folgen<strong>de</strong> Angaben: Büsum hat ca. 5.000 Einwohner und ca. 16.000 Gästebetten. Bis<br />

ins Jahr 1580 war Büsum noch eine Insel. Zwei Umgehungsstraßen führen heute um Büsum<br />

herum.<br />

6


Wir verließen <strong>de</strong>n Krabbenexpress in <strong>de</strong>r Fußgängerzone, und um 10.30 Uhr stand die<br />

Kirchenführung in <strong>de</strong>r evangelischen Fischerkirche St .Clemens auf unserem Programm. Die<br />

Kirche trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Schutzheiligen <strong>de</strong>r Schiffer und Küstenbewohner und wur<strong>de</strong> im<br />

Jahr 1281 <strong>de</strong>m St. Clemens geweiht. St. Clemens war nach römisch-katholischer Zählung <strong>de</strong>r<br />

vierte Papst. Er war ein Schüler und Gehilfe <strong>de</strong>s Apostels Paulus. Nach <strong>de</strong>r Kirchenführung<br />

hatten wir Freizeit, und nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> ein Tanz- und Lie<strong>de</strong>rabend angeboten,<br />

bei <strong>de</strong>m wir natürlich auch zum Tanzen und Singen aufgefor<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n. Dem kamen wir<br />

gerne nach. Um 22.00 Uhr gingen wir dann gut gelaunt zu unseren Wohnungen zurück.<br />

Dienstag, 26.05.: Auf <strong>de</strong>m Weg zum Frühstück regnete es in Strömen. Anschließend hatte <strong>de</strong>r<br />

Wind die Wolken aber wie<strong>de</strong>r vertrieben.<br />

Um 13.00 Uhr starteten wir mit Herrn Merkle -unserem Busfahrer während unserer Zeit in<br />

Büsum- nach St. Peter Ording. Er kannte die Gegend wie seine Westentasche. Seine<br />

Erklärungen und Auskünfte in seiner ruhigen Art waren hervorragend. Unterwegs besichtigten<br />

wir während eines Zwischenstops die Wesselburener Krautwerk<strong>statt</strong>. Auch hier lauschten wir<br />

einem Vortrag <strong>de</strong>s Krautmeisters über die Herstellung <strong>de</strong>s Sauerkrauts und an<strong>de</strong>rer Produkte.<br />

Er erklärte uns, dass in Europas größtem geschlossenen Kohlanbaugebiet (rund 2.800 Hektar)<br />

im gesun<strong>de</strong>n Nordseeklima gut 80 Millionen Kohlköpfe jährlich wachsen. Anschließend<br />

konnten wir natürlich auch reichlich einkaufen. Um 15.30 Uhr genossen wir Kaffee und<br />

Kuchen im Hotel Ambassador in St. Peter Ording. Anschließend blieb noch Zeit für einen<br />

Spaziergang, bevor wir um ca. 17.00 Uhr die Rückreise antraten und gegen 18.00 Uhr zum<br />

Aben<strong>de</strong>ssen am Hotel vorfuhren.<br />

Mittwoch, 25.06.: Dieser Tag stand zur freien Verfügung.<br />

Am Donnerstag, 26.06. mussten wir etwas früher aufstehen. Frühstück gab es bereits um 7.00<br />

Uhr. Um 7.45 Uhr stand Herr Merkle mit seinem Bus abfahrbereit am Hotel Friesenhof zur<br />

Tagesfahrt nach Sylt.<br />

Von Niebüll aus fuhren wir ca. 32 km mit unserem Bus auf <strong>de</strong>m Autozug zum Wasser und<br />

dann über <strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>nburgdamm bis Westerland auf Sylt. Hier begann nun die Inselrundfahrt<br />

nach Nor<strong>de</strong>n bis zum Listland, dann zum Ellenbogen und anschließend zurück nach List. Dort<br />

gab es für uns um 11.30 Uhr bei Gosch im Fischhaus das Mittagessen. Danach hatten wir bis<br />

13.30 Uhr noch Zeit für einen kleinen Bummel durch List. Nun wur<strong>de</strong> die Inselrundfahrt gen<br />

Sü<strong>de</strong>n fortgesetzt bis Hörnum und zurück nach Westerland, wo wir um ca. 15.00 eintrafen und<br />

noch Aufenthalt bis 16.30 Uhr hatten. Als wir <strong>de</strong>n Zentralen Omnibusparkplatz (ZOP)<br />

verlassen wollten, fehlte eine Person. Es begann die Suche. Hans, Manfred, Georg und an<strong>de</strong>re<br />

hatten lei<strong>de</strong>r keinen Erfolg. So fuhren wir mit <strong>de</strong>m Bus zum Bahnhof, wo wir unsere vermisste<br />

Seniorin auf <strong>de</strong>m Bahnsteig mit einer Bahnbeamtin sahen, die sie gera<strong>de</strong> zum Zug bringen<br />

wollte. Durch lautes Rufen wur<strong>de</strong>n sie auf uns aufmerksam, und sie kamen zum Bus. Wir<br />

waren alle froh, dass nichts schlimmeres passiert war und wir nun vollzählig wie<strong>de</strong>r -wenn<br />

auch mit 1 ½ stündiger Verspätung- die Rückfahrt mit <strong>de</strong>m Reisezug antreten konnten. Unser<br />

Hotel erreichten wir gegen 20.45 Uhr zum Aben<strong>de</strong>ssen. Trotz <strong>de</strong>r Verspätung hatten wir noch<br />

ein reichhaltiges Abendbüffet.<br />

Freitag, 29.05 stand wie<strong>de</strong>r zur freien Verfügung.<br />

Am Samstag, 30.05. stand eine Tagesfahrt nach Flensburg auf unserem Programm. Um 9.00<br />

Uhr fuhren wir vom Hotel ab, und es begann, dort angekommen, gleich die Stadtrundfahrt, am<br />

Hafen vorbei bis über die dänische Grenze und zurück nach Flensburg zum ZO-Parkplatz, <strong>de</strong>n<br />

wir um 12.45 Uhr erreichten. Nun hatten wir noch bis 14.30 Uhr Aufenthalt. In <strong>de</strong>r<br />

Fußgängerzone konnte wir unsere Beine vertreten, eine Kleinigkeit essen, und zum Schoppen<br />

gab es auch interessante Angebote. Anschließend ging es weiter nach Wan<strong>de</strong>rup in <strong>de</strong>n<br />

Speicher, wo für uns das Kaffeege<strong>de</strong>ck von 15.00 – 16.15 Uhr bereit stand. Auf <strong>de</strong>r Rückfahrt<br />

machten wir noch eine Stadtrundfahrt in Husum und erreichten unser Hotel zum Aben<strong>de</strong>ssen<br />

pünktlich um 18.00 Uhr.<br />

7


31.05.: Der Pfingstsonntag stand uns zur freien Verfügung.<br />

01.06.: Pfingstmontag hatten wir einen gemütlicher Kaffeenachmittag mit Musik im Hotel<br />

Friesenhof. Frau Schmidt, die auch anwesend war, und mit je<strong>de</strong>m von uns ein paar nette Worte<br />

wechselte, bedankte sich und lobte uns als eine „nette Truppe“.<br />

Neben <strong>de</strong>m offiziellen Programm verblieb während unseres Aufenthalts in Büsum noch viel<br />

Freizeit für eigene Unternehmungen. Die Fußgängerzone war ein beliebter Treffpunkt, aber<br />

auch eine Wattwan<strong>de</strong>rung wur<strong>de</strong> gerne vorgenommen. Im Kurpark wur<strong>de</strong>n Kurkonzerte<br />

geboten, und Ausflüge mit einem mo<strong>de</strong>rnen Fahrgastschiff nach Helgoland o<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n<br />

Seehundbänken konnten unternommen wer<strong>de</strong>n. An manchen Tagen meinte <strong>de</strong>r Wind es mit<br />

uns sehr gut. Etwas weniger hätte aber auch gereicht. Es war aber insgesamt ein schöner<br />

Aufenthalt in Büsum. Fast je<strong>de</strong>n Tag hatten wir blauen Himmel, manchmal war es etwas kühl,<br />

aber dafür gibt es ja Windjacken und an<strong>de</strong>re Utensilien. Wie heißt es so schön: Es gibt kein<br />

schlechtes Wetter, nur unpassen<strong>de</strong> Kleidung!<br />

Weil alles einmal en<strong>de</strong>t, war <strong>de</strong>r 02.06. dann unser Rückreisetag. Hier möchte ich allen, die an<br />

<strong>de</strong>m Gelingen dieser Reise mitgewirkt haben, Dank sagen: <strong>de</strong>r Leiterin <strong>de</strong>r Ferienanlage, <strong>de</strong>m<br />

Hausmeister, <strong>de</strong>r die Koffer vom Bus zu unseren Wohnungen und am En<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r zurück<br />

gebracht hat und <strong>de</strong>m ganzen Team <strong>de</strong>r Ferienanlage, nicht zu vergessen Hans Ley, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n<br />

Ablauf verantwortlich war, und Herrn Merkle für seine guten Informationen während <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen Ausflüge. Danke!<br />

Unser Bus startete die Rückreise um 8.00 Uhr am Hotel. Wir machten einen kurzen Stopp an<br />

<strong>de</strong>r Ferienanlage, wo sich Frau Schmidt verabschie<strong>de</strong>te und uns eine gute Heimreise wünschte.<br />

Für die Rückfahrt benutzten wir dieselbe Route wie auf <strong>de</strong>m Hinweg und erreichten –wie<strong>de</strong>r<br />

ohne Stau- Wuppertal Elberfeld gegen 15.30 Uhr.<br />

Elf schöne Tage in Büsum waren viel zu schnell vergangen.<br />

H. N. 09.Juni 2009<br />

8


Neues Logo vom Betreuungswerk Stuttgart<br />

Jahrelang hatten wir das unten stehen<strong>de</strong> Logo für unseren Schriftverkehr<br />

zwischen <strong>de</strong>m Betreuungswerk zur Regionalstelle Düsseldorf und dann zu <strong>de</strong>n<br />

Seniorenbeiräten <strong>de</strong>r einzelnen Städte.<br />

Ab sofort gilt das nachfolgen<strong>de</strong> Logo für<br />

<strong>de</strong>n Schriftverkehr.<br />

Seniorenbeirat Post Wuppertal 2<br />

9


<strong>Training</strong> <strong>statt</strong> <strong>Medikamente</strong><br />

PRÄVENTION<br />

Wer im Alter gezielt Kraft und Gleichgewicht trainiert<br />

sowie die Wohnung anpasst, kann gefährliche Stürze vermei<strong>de</strong>n.<br />

von Tanja Wolf<br />

Düsseldorf. Ja, es wird Probleme geben. Einschränkungen. Der Fernseher auf<br />

Stadionlautstärke, die Klingel nicht gehört, <strong>de</strong>r Einkauf zu schwer, die grüne Ampel<br />

nicht geschafft. Ausflüge ohne Toilettengang unmöglich. Die Treppe mühsam, <strong>de</strong>r<br />

Ba<strong>de</strong>wannenrand unüberwindbar. Auf einmal ist man alt. Alter sei nichts für<br />

Schwächlinge, hat Bette Midler gesagt. Recht hat sie, meint Clemens Becker, Facharzt<br />

für innere Medizin und Geriatrie.<br />

Nachlassen<strong>de</strong> Seh- und Muskelkraft häufigste Grün<strong>de</strong>.<br />

Seine gute Nachricht: Man kann heute viel dagegen tun. Stürze wur<strong>de</strong>n bis vor<br />

kurzem noch als unabwendbares Schicksal betrachtet, Vorbeugung o<strong>de</strong>r Reha schienen<br />

nicht möglich. Wie die Zeitschrift „test“ <strong>de</strong>r Stiftung Warentest in ihrer aktuellen März-<br />

Ausgabe berichtet, ist heute wissenschaftlich bewiesen; dass min<strong>de</strong>stens ein Drittel,<br />

teilweise die Hälfte aller Stürze durch Vorbeugung verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Dafür<br />

braucht man keine <strong>Medikamente</strong> o<strong>de</strong>r Hormone, son<strong>de</strong>rn vor allem <strong>Training</strong> an Körper<br />

und Geist.<br />

Experten empfehlen spezielles Kraft- und Gleichgewichtstraining. Dafür gibt es<br />

Kurse bei Sportvereinen, Krankenkassen o<strong>de</strong>r beim Deutschen Roten Kreuz. Wichtig<br />

sind zu<strong>de</strong>m - in Absprache mit <strong>de</strong>m Arzt - die Überprüfung <strong>de</strong>r <strong>Medikamente</strong>, vor allem<br />

Reduzierung o<strong>de</strong>r Absetzen von Schlaf- o<strong>de</strong>r Beruhigungsmitteln, das Überprüfen <strong>de</strong>r<br />

Sehkraft und das Beseitigen von Stolperfallen in <strong>de</strong>r Wohnung.<br />

Doch wer stürzt eigentlich? Betroffene streiten das meist ab, sie sind höchstens<br />

gestolpert o<strong>de</strong>r gefallen. Dabei stürzt laut Statistik je<strong>de</strong>r dritte aller über 65-Jährigen<br />

min<strong>de</strong>stens einmal im Jahr, ab einem Alter von 80 Jahren sogar je<strong>de</strong>r zweite einmal im<br />

Jahr. Die Grün<strong>de</strong> liegen in nachlassen<strong>de</strong>r Sehkraft, schwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Muskelkraft o<strong>de</strong>r in<br />

Gleichgewichtsstörungen, die oft durch <strong>Medikamente</strong> verursacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Kaum einer will sich das eingestehen - auf einmal alt zu sein, gebrechlich. „Dabei ist<br />

es wichtig, darüber zu sprechen“, sagt Clemens Becker, Chefarzt <strong>de</strong>s Robert-Bosch-<br />

Krankenhauses für Geriatrische Rehabilitation in Stuttgart. „Alter an sich ist keine<br />

Krankheit und keine Schan<strong>de</strong>. Je<strong>de</strong>r kann aktiv wer<strong>de</strong>n, um möglichst lange beweglich<br />

zu bleiben. Auch mit 80 ist es dafür nicht zu spät.“ Becker empfiehlt Muskel- und<br />

Gleichgewichtstraining ab einem Alter von 75 Jahren, und zwar mehrmals pro Woche.<br />

Wer merkt, dass Alltägliches schwer fällt, sollte nicht <strong>de</strong>n Schongang einlegen: Denn<br />

nicht allein durch das Altern, son<strong>de</strong>rn durch passiven Lebensstil verliert ein<br />

Erwachsener bis zum 80. Lebensjahr fast die Hälfte seiner Muskelmasse.<br />

11


Ewald Hennig, Professor für Biomechanik und Bewegungslehre an <strong>de</strong>r Universität<br />

Duisburg-Essen, rät, Gleichgewichtsübungen schon mit 40 o<strong>de</strong>r 50 Jahren täglich in <strong>de</strong>n<br />

Alltag einzubauen. „Nur regelmäßige Bewegung hilft, <strong>de</strong>n Abbau <strong>de</strong>r Körperfunktionen<br />

zu verlangsamen.“<br />

An<strong>de</strong>rerseits dürfe man sich ruhig helfen lassen, sagt Ellen Freiberger, Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Forschungsprojektes „Standfest im Alter“ am Institut für Sportwissenschaft und Sport<br />

<strong>de</strong>r Universität Erlangen-Nürnberg: Bei Haus- und Gartenarbeit, beim<br />

Gardinenwaschen, Rasenmähen.<br />

Wichtig ist die Rolle <strong>de</strong>s Hausarztes. Ihm sollten sich Betroffene anvertrauen, er<br />

sollte aber auch selbst nachfragen, ob Patienten über 70 in <strong>de</strong>n letzten Wochen gestürzt<br />

sind, ob sie schlechter gehen, sehen o<strong>de</strong>r hören. Mediziner fragten von sich aus zu<br />

selten nach <strong>de</strong>m Sturzrisiko, klagt Prof. Ingo Füsgen, Ärztlicher Direktor <strong>de</strong>r<br />

Geriatrischen Kliniken St. Antonius in Wuppertal und Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Gesellschaft für Geriatrie.<br />

Nach einem Sturz ziehen sich viele Menschen zurück<br />

Wer vor <strong>de</strong>n Gebrechlichkeiten <strong>de</strong>s Alters die Augen verschließt, kann in einen<br />

Teufelskreis geraten, warnt Clemens Becker: „Nach einem Sturz ziehen viele Menschen<br />

sich zurück. Das verschlimmert aber die Unsicherheit und beschleunigt <strong>de</strong>n<br />

Muskelabbau. Die Folge sind meist weitere Stürze.“<br />

Tipps für die Sturzprevention:<br />

Wohnung anpassen: Schon mit einfachen Maßnahmen kann das Leben zu Hause<br />

erleichtert wer<strong>de</strong>n: rutschen<strong>de</strong> Teppiche mit doppelseitigem Klebeband o<strong>de</strong>r mit Hilfe<br />

von Gummiunterlegern befestigen, Kabel zusammenbin<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>r Wand<br />

befestigen, Treppen auf bei<strong>de</strong>n Seiten mit Handläufen aus<strong>statt</strong>en, Stufenkanten farblich<br />

markieren, Handläufe auch in Zimmern o<strong>de</strong>r Fluren anbringen, Bo<strong>de</strong>nschwellen<br />

entfernen, Stufen begehbar machen und Türen verbreitern. Außer<strong>de</strong>m sollte darauf<br />

geachtet wer<strong>de</strong>n, dass in allen Räumen eine gute Beleuchtung vorhan<strong>de</strong>n ist und die<br />

Lichtschalter leicht erreichbar sind.<br />

Unnötige <strong>Medikamente</strong><br />

Manche Arzneimittel erhöhen das Sturzrisiko. Dazu gehören vor allem Beruhigungs-<br />

und Schlafmittel. Sie wer<strong>de</strong>n vielen älteren Menschen gegen nächtliche Unruhe,<br />

Angstzustän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Krämpfe verordnet. Das Abhängigkeitspotenzial ist enorm. Zu<strong>de</strong>m<br />

erhöht die Wirkung dieser <strong>Medikamente</strong> die Gefahr schwerer Stürze, weil ältere<br />

Menschen nachts im Durchschnitt zwei bis drei Mal aufstehen und zur Toilette müssen.<br />

Ebenfalls steigen kann das Sturzrisiko durch Blutdrucksenker, Anti<strong>de</strong>pressiva, starke<br />

Schmerzmittel o<strong>de</strong>r Antihistaminika.<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Tanja Wolf<br />

WZ General-Anzeiger vom Mittwoch, <strong>de</strong>n 04. März 2009<br />

12


Vom Zahnarzt<br />

Nicht immer sind bequeme Stühle<br />

ein Ruheplatz für die Gefühle.<br />

Wir säßen lieber in <strong>de</strong>n Nesseln,<br />

als auf <strong>de</strong>n wohlbekannten Sesseln,<br />

vor <strong>de</strong>nen sauber und vernickelt,<br />

<strong>de</strong>r Zahnarzt seine Kunst entwickelt.<br />

Er lächelt ganz empörend herzlos,<br />

und sagt, es sei fast schmerzlos.<br />

Doch lei<strong>de</strong>r, unterhalb <strong>de</strong>r Plombe,<br />

stößt er auf eine Katakombe,<br />

die, wie er mit <strong>de</strong>m Häkchen spürt,<br />

in unbekannte Tiefen führt.<br />

Behaglich schnurrend mit <strong>de</strong>m Rädchen<br />

dringt vor er bis zum Nervenfädchen.<br />

Jetzt zeige, Mensch, <strong>de</strong>n Seelena<strong>de</strong>l!<br />

<strong>de</strong>r Zahnarzt prüft die feine Na<strong>de</strong>l,<br />

mit <strong>de</strong>r er alsbald dir beweist,<br />

dass du voll Schmerz im Innern seist.<br />

Du aber hast ihm zu beweisen,<br />

dass du im Äußersten fest wie Eisen.<br />

Nach<strong>de</strong>m ihr dieses euch bewiesen,<br />

geht er daran, <strong>de</strong>n Zahn zu schließen.<br />

Hat er sein Werk mit Gold gekrönt,<br />

sind mit <strong>de</strong>r Welt wir neu versöhnt,<br />

und zeigen, noch im Aug’ die Träne,<br />

ihr furchtlos wie<strong>de</strong>rum die Zähne:<br />

Die wir – ein Prahlhans, wer’s verschweigt –<br />

<strong>de</strong>m Zahnarzt zitternd nur gezeigt.<br />

Eugen Roth<br />

13


Die grauen Zellen mögen´s bunt<br />

Essen macht nicht nur groß und stark. Die richtige Nahrung macht sogar schlau.<br />

Denn auch das Gehirn will gefüttert wer<strong>de</strong>n und bedankt sich für eine ausgewogene,<br />

vollwertige Ernährung mit mehr Intelligenz, höherer Leistungsfähigkeit und guter<br />

Laune.<br />

Von Andrea Floß<br />

Wer seinen Sprössling schon mal von einem Kin<strong>de</strong>rgeburtstag abgeholt hat, kennt<br />

das: Lauter durchgeknallte Giftzwerge, die übereinan<strong>de</strong>r herfallen, schreiend in <strong>de</strong>r<br />

Ecke sitzen o<strong>de</strong>r völlig apathisch die Wän<strong>de</strong> anstarren. Klarer Fall von Zuckerschock,<br />

wür<strong>de</strong>n Ernährungsexperten sagen. Zu viel Süßigkeiten, Limona<strong>de</strong>, Pommes und Chips<br />

verwan<strong>de</strong>ln die lieben Kleinen in unausstehliche Monster.<br />

Zu wenig Energie macht mü<strong>de</strong> und reizbar<br />

Zu Hause und in <strong>de</strong>r Schule sieht es selten besser aus:<br />

Massenhaft Zucker, schlechte Fette, endlos viele Zusatzstoffe,<br />

Fastfood und Fertigprodukte bestimmen <strong>de</strong>n Speiseplan.<br />

„Einseitig, arm und extrem schädlich“, urteilt Starkoch Alfons<br />

Schubeck. Die Folgen: Viele Kin<strong>de</strong>r können sich nur schwer<br />

konzentrieren, sind antriebslos, mü<strong>de</strong> und schlecht drauf.<br />

Übergewicht, Diabetes, Leistungsschwäche und Skelettschä<strong>de</strong>n<br />

nehmen ebenso zu wie Verhaltensauffälligkeiten, Essstörungen<br />

und psychische Probleme. Und das alles, weil das Gehirn<br />

hungert.<br />

Haupttreibstoff für das Gehirn ist <strong>de</strong>r Blutzucker - ohne ihn können wir nicht klar<br />

<strong>de</strong>nken. Durch die Verdauung wer<strong>de</strong>n Zucker und Stärke aus kohlenhydratreichen<br />

Nahrungsmitteln wie Müsli, Brot, Nu<strong>de</strong>ln, Kartoffeln o<strong>de</strong>r Reis in Glukose<br />

umgewan<strong>de</strong>lt. Zu wenig Energie macht mü<strong>de</strong> und reizbar. Schlaflosigkeit,<br />

Aggressionen, Angstgefühle und Depressionen treten auf.<br />

Bei raffiniertem Zucker und hellen Mehlprodukten läuft die Glukose-Freisetzung<br />

beson<strong>de</strong>rs schnell und <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel fährt Achterbahn. Der Körper wehrt sich<br />

und lässt die Bauchspeicheldrüse in hohen Mengen Insulin ausschütten. Die Leistung<br />

sackt in <strong>de</strong>n Keller. Je<strong>de</strong>r Glukose-Überschuss wird als Glykogen in Muskeln und<br />

Leber gespeichert. Sind die Speicher voll, entwickelt sich Körperfett.<br />

Die britischen Ernährungsexperten Patrick Holford und Deborah Colson raten zu<br />

einer gleichmäßigen Versorgung und benennen die fünf wichtigsten Fitmacher für <strong>de</strong>n<br />

Kopf:<br />

Langsam freigesetzte Kohlenhydrate: Die Powerstoffe fin<strong>de</strong>n sich beispielsweise<br />

in Vollkorngetrei<strong>de</strong>, Gemüse, Bohnen, Linsen, Nüssen, Samen und frischem Obst.<br />

„Täglich fünf Portionen Obst und Gemüse“ empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für<br />

Ernährung. Bei Gemüse sind dunkelgrünes Blatt- und Wurzelgemüse wie Kartoffeln,<br />

Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, grüne Bohnen o<strong>de</strong>r Paprika <strong>de</strong>r Hit.<br />

- Damit es im Oberstübchen wie geschmiert läuft, sind essenzielle Fettsäuren<br />

unverzichtbar. Omega-3-Fettsäuren aus Leinsamen, Kürbiskernen, Walnüssen, öligem<br />

Fisch und Omega-6-Fettsäuren aus Sonnenblumen- o<strong>de</strong>r Sesamkernen reduzieren auch<br />

das Risiko von Allergien, Asthma, von Ekzemen und Infektionen. Eine Portion<br />

Sardinen, Makrele, Hering o<strong>de</strong>r Wildlachs zwei- bis dreimal die Woche ist optimal.<br />

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Lebenswichtige Grundbausteine sind auch die Aminosäuren, vorhan<strong>de</strong>n in<br />

proteinreichen Lebensmitteln wie magerem Fleisch, Eiern, Fisch und Milchprodukten.<br />

- Gut fürs Gedächtnis sind Phospholipi<strong>de</strong> aus Eiern und Innereien, auch zu fin<strong>de</strong>n im<br />

Lecithin. - Nicht zu vergessen natürlich Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium,<br />

Magnesium und Zink. Lieferanten sind Obst, Vollkorngetrei<strong>de</strong>, Gemüse, Samen und<br />

Fisch.<br />

Nicht zu vergessen: Das beste Brainfood besteht darin, viel zu trinken.<br />

„In langjähriger klinischer Erfahrung habe ich beobachtet, dass viele Krankheiten<br />

bereits im Kin<strong>de</strong>salter durch falsche Ernährung und Lebensweise entstehen“, erklärt <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utsche Immunologe und Ganzheitsmediziner Dr. Peter Schleicher. Finger weg von<br />

Weißbrot, scharf Gebratenem und industriell verarbeiteten Lebensmitteln, rät er.<br />

Übergewicht, Diabetes, Leistungsschwäche und Skelettschä<strong>de</strong>n nehmen ebenso zu<br />

wie auffälliges Verhalten, Essstörungen und psychische Probleme. Und das alles, weil<br />

das Gehirn hungert. Finger weg von Weißbrot, scharf Gebratenem und industriell<br />

verarbeiteten Lebensmitteln.<br />

Ungesund sind bei häufigem Verzehr raffinierter Zucker o<strong>de</strong>r gehärtete Fette zum<br />

Beispiel aus Gebratenem und Frittiertem, synthetische Nahrungsmittelzusätze wie<br />

Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel, giftige Mineralstoffe wie<br />

Quecksilber, Kupfer o<strong>de</strong>r Cadmium aus Zigarettenrauch o<strong>de</strong>r Abgasen und<br />

Nahrungsmittelallergene, die sich gern in Weizen, Gluten, Milch, Eiern, Hefe und<br />

Nüssen verstecken. Immer schön natürlich bleiben, heißt die Devise: Fettes Essen bringt<br />

die Festplatte nur zum Absturz.<br />

Kampfplatz Esstisch: Wenn die Kin<strong>de</strong>r am Zuckertropf hängen<br />

Aus gesun<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong> Erwachsene. Nur: Was, wenn die lieben<br />

Kleinen absolut kein Obst und Gemüse mögen und längst am Zuckertropf hängen? Viel<br />

liegt an <strong>de</strong>n Essgewohnheiten <strong>de</strong>r Eltern. Früh übt sich: Ein Kind, das mit einer Vielfalt<br />

von Lebensmitteln groß wird, bockt auch nicht am Esstisch. Wer sich morgens nur<br />

schnell einen Kaffee reinkippt, darf sich nicht wun<strong>de</strong>rn, wenn <strong>de</strong>r Nachwuchs ebenso<br />

beim Frühstück streikt. Mit <strong>de</strong>r richtigen Taktik und langsamer Gewöhnung kommen<br />

auch schlechte Esser und Zuckerschnuten auf <strong>de</strong>n Geschmack: Erst mal eine Erdbeere,<br />

dann zwei und vielleicht eine Paranuss, Sonnenblumenkerne, ein halber Apfel und drei<br />

Man<strong>de</strong>ln bis hin zur ganzen Schüssel Haferflocken mit Obst, Samen und Nüssen.<br />

Manchmal ist es auch einfach eine Frage <strong>de</strong>r richtigen „Verpackung“: Die meisten<br />

Kin<strong>de</strong>r lieben Nu<strong>de</strong>ln, nur sollten die nicht weiß, son<strong>de</strong>rn vollwertig sein. Das gesun<strong>de</strong><br />

Gemüse lässt sich prima in selbst gemachter Tomatensauce bis zur Unkenntlichkeit<br />

püriert verstecken. Und von wegen karge Körnerkost: Abwechslung ist auch hier die<br />

Würze <strong>de</strong>s Lebens, <strong>de</strong>shalb immer mal wie<strong>de</strong>r neue Dinge ausprobieren und in kleinen<br />

Portionen anbieten.<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Andrea Floß<br />

WZ Wochenendbeilage vom Samstag, <strong>de</strong>n 14. März 2009<br />

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B esuch bei einer alten D am e<br />

D as erlebt m an nicht je<strong>de</strong>n Tag.<br />

A m 23. Juli 2009 w ur<strong>de</strong> F rau H elene K ranke 100 100 100 Jahre Jahre alt.<br />

W ir w aren da, im A ltenheim G W G in R a<strong>de</strong>vorm w ald.<br />

F rau L ieselotte L orenz vom B esuchsdienst <strong>de</strong>s Seniorenbeirats und<br />

M anfred Schatz m it E hefrau.<br />

W ir fan<strong>de</strong>n eine fröhliche Jubilarin vor, die beson<strong>de</strong>rs aufm erksam<br />

zuhörte, w enn „B arm er Platt“ gesprochen w ur<strong>de</strong>.<br />

Sie selbst brachte ein 6 Strophen langes G edicht auf B arm er Platt vor.<br />

A uch w ollte sie w issen, ob ich vom A m tsvorsteher H errn D r. B orn<br />

vereidigt w or<strong>de</strong>n bin. (1953)<br />

Sie hat m ich nach einigen N am en gefragt, w ie es diesen Personen <strong>de</strong>nn<br />

geht. A ber alle besagten M enschen sind schon gestorben.<br />

Sie hatte sich so auf <strong>de</strong>n B ürgerm eister <strong>de</strong>r Stadt R a<strong>de</strong>vorm w ald<br />

gefreut, aber geschickt w ur<strong>de</strong> eine V ertreterin. Scha<strong>de</strong>. E s w ur<strong>de</strong>n noch<br />

G lückw ünsche vom L andrat; R egierungspräsi<strong>de</strong>nten usw . überm ittelt.<br />

E in G eldgeschenk w ar auch dabei.<br />

F ür die nächsten Jahre w ünschen w ir Ihnen liebe F rau K ranke, alles<br />

G ute. V or allen D ingen G esundheit und behalten Sie Ihren H um or.<br />

Seniorenbeirat B arm en<br />

M anfred Schatz<br />

16


zum 70. Geburtstag am: zum 85. Geburtstag am:<br />

06.08. Klaus Becker 04.08. Ferdinand Knebel<br />

26.08. Hans-Otto Saatmann 29.08. Werner Stroppe<br />

06.10. Roswitha Nagel 27.09. Helmut Förster<br />

07.10. Heinz Nimtz 01.12. Gerda Siebrecht<br />

16.11. Günter Trommer 23.12. Heinrich Ohlig<br />

Das Fest <strong>de</strong>r „Diamantenen Hochzeit“ feiern am<br />

11. November 2009<br />

Notburga und Georg Hölldobler<br />

17<br />

zum 90. Geburtstag am:<br />

25.08. Sidonia Hoffmann<br />

zum 75. Geburtstag am: 12.09. Therese Wolf<br />

14.09. Elisabeth Hausschulte<br />

16.08. Ruth Jockel 27.11. Erika Glittenberg<br />

25.08. Elisabeth Rö<strong>de</strong>r<br />

09.09. Max-Dieter Pauls zum 91. Geburtstag am:<br />

05.10. Manfred Schatz<br />

24.11. Renate Herrmann 03.11. Anni Leckebusch<br />

07.12. Manfred Wessing<br />

25.12. Christa Marschinke zum 92. Geburtstag am:<br />

30.08. Johann Pietsch<br />

22.10. Barbara Dingel<br />

zum 80. Geburtstag am: zum 93. Geburtstag am:<br />

11.08. Helmut Dietrich 29.10. Elisabeth Flintrop<br />

27.08. Alma Klimach 28.11. Luise Günzel<br />

08.09. Rudolf Winkelmann<br />

09.09. Dietrich Dombrowski<br />

11.09. Ingeborg Vinke<br />

28.09. Franz Balzer<br />

29.09. Margot Schäfer zum 100. Geburtstag am:<br />

01.10. Thea Beckmann<br />

25.10. Emilie Scheuermann 23.07. Helene Kranke<br />

02.11. Ingeburg Busch<br />

05.11. Harald Schäfer


Von <strong>de</strong>r Deutschen Post AG gibt es lei<strong>de</strong>r keine Informationen mehr.<br />

Die Namen sind uns durch Kollegen o<strong>de</strong>r durch Zeitungsanzeigen<br />

bekannt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Verstorben sind in <strong>de</strong>r Zeit vom 01. Januar 2009 bis 30. Juni 2009<br />

Johannes A n<strong>de</strong>rs<br />

E lfrie<strong>de</strong> B lasius<br />

H elm ut H einem ann<br />

H ans H erhausen<br />

A rnold K aluza<br />

R uth O ehm<br />

K arl Peter<br />

F rie<strong>de</strong>l W illm s<br />

Seniorenbeirat Wuppertal-Barmen<br />

18


Besuch in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nstraße Studio <strong>de</strong>s WDR Köln<br />

B ü s u m 2009<br />

19

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