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THIMFILM PRESSEINFORMATION - Interspot Film

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Die künstlerische Hemisphäre Harri Stojkas, der<br />

in Wien aufwuchs und lebt, ist neben traditioneller<br />

Lovara-Musik wesentlich geprägt von Rock<br />

(nicht zuletzt den Beatles), Bebop, Jazz und dem<br />

Gypsy Swing eines Django Reinhardt. Nicht zufällig<br />

wird der österreichische Gitarrist von einem<br />

Seelenverwandten und musikalischen Mitstreiter<br />

an der Violine nach Rajasthan begleitet: Mosa Sisic.<br />

Geboren nahe Belgrad, ist der Roma-Geiger<br />

nach Wien übersiedelt, ohne seine Wurzeln zu<br />

verleugnen. Im Gegenteil: Bei Sisic paart sich die<br />

rhythmische und melodische Farbenpracht und<br />

Lebensfreude des Balkans mit einem kräftigen<br />

Schuss Orient. „Mosa ist das totale Gegenteil von<br />

mir“, so Harri Stojka. „Wo ich zu Introvertiertheit<br />

neige, ist Mosa extrovertiert bis zum Abwinken. Er<br />

geht auf Leute zu, unterhält sich mit Kindern und<br />

Alten, ohne auch nur ein Wort ihrer Sprache zu<br />

beherrschen, kann einfach gut kommunizieren.“<br />

Und Kommunikation ist, zumal unter Künstlern,<br />

das essentielle Element dieser Reise ins eigene<br />

Ich.<br />

„Wir haben 17 Tage in Indien gedreht und acht in<br />

Wien“, so Regisseur Klaus Hundsbichler. „Und von<br />

der Idee bis zur Kinopremiere hat es nicht einmal<br />

ein Jahr gedauert. Trotz aller Widrigkeiten, von<br />

stechender Hitze bis zum alle plagenden Durchfall,<br />

haben wir unseren Drehplan eingehalten.<br />

Ich bin überrascht, wie gut wir das hinbekommen<br />

haben. Und wie stimmig unser musikalisches<br />

Roadmovie letztlich geworden ist.“ Die lakonische<br />

Lässigkeit der Protagonisten hat Hundsbichler in<br />

einen zurückhaltenden, beobachtenden, nichtkopflastigen<br />

Streifen umgemünzt.<br />

Auch Rudolf Klingohr war als Indien-Fan von<br />

Beginn weg angetan vom Konzept eines musikalischen<br />

Selbsterfahrungstrips. „Gypsy Spirit“<br />

bedeutet für den erfahrenen Produzenten, der<br />

seine Karriere als Dokumentarfilmkameramann<br />

begann, insofern ein „back to the roots“, als er<br />

für diesen <strong>Film</strong> wieder selbst die Kamera in die<br />

Hand nahm. „Wir haben mit einem höchst überschaubaren<br />

Budget unter schwierigen Umständen<br />

im High-Definition-Format gedreht. Der<br />

magischste Moment war für mich, als Harri am<br />

Dach eines Hauses, im Hintergrund ein Tempel,<br />

ein Musikstück seines Vaters spielte. Aber es<br />

gab viele magische Momente.“<br />

„Gypsy Spirit“ ist eine Perlenkette von Momentaufnahmen.<br />

Junge indische Musiker (Stojka: „Wir<br />

haben einfach die Besten genommen.“) treffen<br />

beim Heurigen „Herrgott aus Sta“ auf Karl Hodina<br />

und im „Schweizerhaus“ auf Wiener Schnitzel.<br />

Harri und Mosa gehen in Rajasthan andächtig in<br />

die Musikschule, eine rumänische Roma-Band<br />

gesellt sich zum Gipfeltreffen in den <strong>Interspot</strong>-<br />

<strong>Film</strong>-Studios. Letztlich ist das gemeinsame Konzert<br />

des „World Gypsy Orchestra“, das auch einen<br />

gewichtigen Part im <strong>Film</strong> spielt, der Höhepunkt<br />

der globalen Harmonie. Die letztlich nicht planbar<br />

ist: Es bedarf gewaltiger künstlerischer Einfühlsamkeit,<br />

Aufmerksamkeit und Empathie,<br />

sich über ganz unterschiedliche Traditionen,<br />

Sichtweisen und Kulturen hinweg zu verständigen<br />

und auszutauschen. Und nicht immer schließt<br />

sich der Kreis. „Die Musiker in Indien verstehen<br />

sich, ungeachtet der Erkenntnisse der Historiker,<br />

nicht als Roma; auch die Sprache ist – bis auf ein<br />

paar Worte und Sätze – keine gemeinsame mehr.<br />

Insofern blieb und bleibt uns nur die Musik.“<br />

„So froh ich bin, die Strapazen dieser Reise hinter<br />

mir zu haben – die Wurzelsuche musste einfach<br />

sein“, so Harri Stojka abschließend. „Jetzt<br />

kann man noch suchen. Und finden. In Zukunft<br />

wird alles verschmelzen. Und auch das hat sein<br />

Gutes, Befreiendes. Wir alle werden Menschen<br />

sein. Nur mehr Menschen, ohne Unterscheidungen.<br />

Und Musik unsere gemeinsame Sprache.“<br />

Walter Gröbchen<br />

www.gypsyspirit.at<br />

www.interspot.at<br />

www.myspace.com/harristojka<br />

www.harristojka.at<br />

www.mosa-sisic.at<br />

www.myspace.com/mosasisicharristojka<br />

www.gipsymusic.at

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