Nummer 75, November 2010 - Rega

liegen. Sekunden später kracht es. Sadia muss mit anschauen, wie die
Pferde mit voller Wucht auf einen Baum zu preschen. Das eine Pferd
links, das andere rechts am Baum vorbei. In der Mitte die Kutsche.
Nach diesem Aufprall ist es für einen Moment still, totenstill.
Sadia Hug rappelt sich auf, hinkt zum Baum und befürchtet das
Schlimmste. Doch ihre beiden Freunde Kathrin und Maurice leben!
«Am übelsten hat es Kathrin erwischt. Ihr Gesicht ist voller Blut.
Allerdings hätte alles noch viel schlimmer kommen können, hätte dieser
Baum im unteren Stammbereich spitze Äste gehabt», stellt Sadia
Hug fest. Sofort alarmiert sie via Notruf den örtlichen Rettungsdienst,
die Kantonspolizei und später die Rega. Aufgeboten wird die
Crew der Einsatzbasis Bern-Belp. Nur wenige Minuten nach Alarmeingang
landet der Rettungshelikopter am Unfallort in Barberêche.
Fazit: Fahrerin Kathrin erleidet beim Kutschenunfall mehrere Knochenbrüche
im Gesicht sowie am ganzen Körper, Sadia Hug hat sich
eine starke Schulterverletzung zugezogen. Maurice hingegen, der an
diesem Frühlingstag seine Kutschen-Premiere erlebt hat, kommt mit
leichten Verletzungen davon. Die schwerverletzte Pferdepflegerin
Kathrin wird von der Rega umgehend ins Berner Inselspital geflogen.
Ein halbes Jahr ist dieser schwere Kutschenunfall nun her. Alle
Beteiligten haben sich vom Schock erholt und sind mittlerweile gut
genesen. Sie alle reiten wieder und freuen sich auf eine hoffentlich
ruhigere Kutschenausfahrt im kommenden Frühling.
Christian Trottmann
Premiere:
Zusammen mit Kathrin und Sadia
geniesst Maurice seine erste
Kutschenfahrt.
Rückblick
Total-Schaden:
die kaputte Sportkutsche nach
dem heftigen Aufprall.
Schwerverletzt:
Pferdepflegerin Kathrin wird von
der Crew der Rega-Basis Bern
ins Spital geflogen.
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