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Trend zum<br />

nachhaltigen Baustoff<br />

Den Einstieg in das Thema<br />

lieferten steirische Firmenvertreter<br />

aus der Forst-, Holz- und<br />

Papierbranche, die mittels Videobotschaften<br />

dem Publikum<br />

ihre unterschiedlichen Zugänge<br />

zum Thema Nachhaltigkeit<br />

näherbrachten. Die Integration<br />

dieses Gedankens in die Firmenphilosophien<br />

und -strategien<br />

hat einen nachweisbaren<br />

Ein�uss auf den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

des Holzclusters<br />

DI Heinz Gach sieht<br />

diesen Bereich ebenfalls an<br />

der Schwelle eines Aufbruchs<br />

zu innovativem Denken: „Der<br />

Holzcluster Steiermark ist als<br />

Motivator für Innovation und<br />

kompetenter Vernetzungspartner<br />

auf europäischer Ebene<br />

eine entscheidende Instanz<br />

dafür, Forschungsergebnisse<br />

und Markttrends in der Forst-<br />

und Holzindustrie umzusetzen,<br />

um in Zukunft noch mehr<br />

Wertschöpfung für die Betriebe<br />

der gesamten Branche<br />

zu generieren.“ Dazu gehören<br />

aktuelle Trends zum gesunden<br />

Bauen und Wohnen sowie der<br />

Wohlfühlfaktor von Einrichtungs-<br />

und alltäglichen Gebrauchsgegenständen<br />

aus dem<br />

Naturstoff Holz, die wieder<br />

großen Anklang bei den Konsumenten<br />

�nden.<br />

Green Marketing<br />

zeigt den Weg<br />

Nach den Lebensmitteln erreicht<br />

der Öko-Gedanke zunehmend<br />

den Bereich Gesundheit<br />

und Wohnen. Die<br />

Zukunftsforscherin Jeanette<br />

Huber vom Zukunftsinstitut<br />

gewährte in ihrem Vortrag<br />

spannende Einblicke in das<br />

Geheimnis der grünen Märkte.<br />

Sie bekräftigt den Aufwärtstrend<br />

der vergangenen Jahre<br />

in Sachen Nachhaltigkeit und<br />

Umweltbewusstsein. Aber gerade<br />

für Konsumgüter des täglichen<br />

Bedarfs sieht sie auch die<br />

Ansprüche der Konsumenten<br />

in Hinblick auf die grünen<br />

Angebote um einiges gestiegen.<br />

Vom Turnschuh bis zum<br />

Sportwagen, vom Baustoff bis<br />

zum pharmazeutischen Wirkstoff<br />

– alles wird grün. Selbst<br />

Finanzdienstleister, Logistiker<br />

und die IT präsentieren sich<br />

heute gerne im grünen Gewand.<br />

Allerdings müssen die<br />

verschiedenen Kundengruppen<br />

berücksichtigt werden. So<br />

müssen für zwar kaufwillige,<br />

aber unentschlossene Kunden<br />

positive Anreize gesetzt werden.<br />

Neben der zunehmenden<br />

Nachfrage nach Produkten<br />

mit dem Nachhaltigkeitsbonus<br />

spielen immer mehr gutes<br />

Design, Komfort, Einfachheit<br />

und ein vernünftiger Preis die<br />

zentralen Rollen, betont Huber:<br />

„Waren die ökologischen<br />

Pionier-Märkte Nahrungsmittel<br />

und Solaranlagen, so bleibt<br />

heute keine Branche mehr unberührt<br />

vom Anspruchstrio<br />

‚ökologisch – fair – nachhaltig‘.“<br />

Gesunder Lebensraum<br />

mit Holz<br />

Ein alle Menschen betreffendes<br />

Thema von zunehmender<br />

Bedeutung ist der Gesundheitsbereich,<br />

denn zu vieles,<br />

was uns etwa am Arbeitsplatz<br />

umgibt, macht krank oder<br />

schwächt unsere Leistungsfähigkeit.<br />

Dr. Maximilian Moser<br />

von der Med Uni Graz und<br />

dem Human Research Institut<br />

präsentierte die neuesten Ergebnisse<br />

aus seiner langjährigen<br />

Forschungstätigkeit zu<br />

Holz und Gesundheit. Der<br />

Ein�uss von Holztäfelung und<br />

-böden auf Schulkinder ist bemerkenswert,<br />

wie die wissenschaftlich<br />

belegbaren Studien<br />

Mosers in Form von messbaren<br />

positiven Auswirkungen auf<br />

die Senkung der Herzschlagrate<br />

und den herzschützenden<br />

Vagustonus zeigen. Obwohl zu<br />

diesem Thema noch ergänzende<br />

Forschungen anhand größerer<br />

Personengruppen durchgeführt<br />

werden müssen, ist Moser<br />

von der gesundheitsfördernden<br />

Wirkung von Holzausstattungen<br />

überzeugt. Fest steht, dass<br />

der schulische Leistungsstress<br />

in Schulklassen mit Holzumgebung<br />

deutlich verringert<br />

wird, was sich auch über den<br />

Schultag hinaus günstig auf die<br />

Nachtruhephasen der Kinder<br />

auswirkt. Diese positiven Wirkungen<br />

gelten analog natürlich<br />

I NNOVA TION<br />

Foto: Robert Frankl<br />

Holz wird zum Innovationsmotor. Dr. Maximilian Moser,<br />

Obmann proHolz Stmk Hans Resch, Landesrat Dr. Christian<br />

Buchmann, Jeanette Huber, Holzcluster-AR-Vors. DI Heinz<br />

Gach, Holzcluster-GF DI (FH) Erhard Pretterhofer (v.l.n.r.)<br />

auch für Erwachsene, die sich<br />

in Wohn- und Arbeitsräumen<br />

mit Decken, Böden oder Wänden<br />

aus Holz aufhalten.<br />

DEZEMBER 2012 FAZ IT 43<br />

Produkte aus nachhaltiger Waldwirtschaft

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