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Wirtshaus Himberg besticht durch rus - Bad Honnef AG

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Kundenmagazin der<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />

energie am markt<br />

Ausgabe 26 • Jahrgang 2011 An sämtliche Haushalte<br />

Rheinische Riviera<br />

Seite 7<br />

Elektromobilität und Naturstrom<br />

Seite 9<br />

Schloss Drachenburg:<br />

Ein Bestandteil der<br />

„Rheinischen Riviera“


2<br />

������������������������������������<br />

Das Steak ist ein Gedicht. Groß, lecker,<br />

auf den Punkt gebraten. „Das war einfach<br />

nur Klasse“, stellt wieder einmal ein Gast fest<br />

und schiebt zufrieden hin lächelnd den Teller<br />

beiseite. „Ich komme regelmäßig ins <strong>Wirtshaus</strong><br />

<strong>Himberg</strong>, denn niemand macht so<br />

gute Steaks wie Michael Trippen“, sagt der<br />

Gourmet und gönnt sich zum guten Schluss<br />

noch einen Espresso. Seit zwei Jahren erst<br />

verwöhnt die Familie Trippen-Weiser ihre<br />

Gäste aus dem Siebengebirge und der Umgebung<br />

im Restaurant und in der Schänke<br />

im <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong>. Aber das Haus ist<br />

schon berühmt für seine gute Küche.<br />

Kein Wunder. Denn Michael Trippen ist<br />

Koch aus Leidenschaft. Sein Beruf ist seine<br />

Passion, und er hatte eine Vision, als er vor<br />

zwei Jahren von Köln, wo er schon ein eigenes<br />

Restaurant mit sehr anspruchsvoller Küche<br />

hatte, ins Siebengebirge kam. „Koch ist<br />

mein Traumberuf. Ich wollte endlich ein Restaurant<br />

machen, wo die Leute hervorragendes<br />

Essen, mit reichlichen Portionen zu einem<br />

gutem Preis bekommen“, erinnert sich<br />

der Inhaber und Küchenchef an die Idee, die<br />

ihn und sein Team aufs Land geführt hat.<br />

Unterstützt wird er bei der Führung des Familienbetriebes<br />

<strong>durch</strong> seine Lebenspartnerin<br />

Caroline Weiser im Service. Bruder Andreas,<br />

der ebenfalls gelernter Koch ist, steht ihm in<br />

der Küche zur Seite.<br />

Das Ziel: „Wir wollen, dass jeder Gast<br />

zufrieden ist“, verrät Trippen das eigene<br />

Leitbild, das er zusammen mit seinen Mitstreitern<br />

konsequent umgesetzt hat. Und<br />

er erinnert an die lange Geschichte des<br />

Saftige Steaks sind die Spezialität von Küchenchef Michael Tripp<br />

Hauses. Das seit mehr als einem Jahrhundert<br />

bestehende Gasthaus in <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>-<br />

Aegidienberg-<strong>Himberg</strong>, vielen Älteren noch<br />

unter dem Namen „Schützenhof“ bekannt,<br />

wurde in den letzten zwei Jahrzehnten als<br />

griechische Taverne geführt. Nach einigen<br />

wechselhaften Jahren stand es schon längere<br />

Zeit leer und zum Verkauf, als Michael<br />

Trippen auf das alte Gasthaus aufmerksam<br />

wurde. Das „alte Schätzchen“ wurde den<br />

heutigen Anforderungen angepasst und in<br />

ein neues Gewand gehüllt, ohne aber das<br />

Flair des alten deutschen, gemütlichen<br />

Land-Gasthauses zu verändern. Nach umfangreichen<br />

Sanierungsarbeiten und der<br />

kompletten Erneuerung der Küche konnte<br />

das <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> im Oktober 2009<br />

endlich eröffnet werden. „Es war Liebe auf<br />

den ersten Blick. Hier konnten wir uns vorstellen,<br />

unseren Traum von Gastlichkeit und<br />

guter Kochkunst endlich Wirklichkeit werden<br />

zu lassen“, meint Trippen rückblickend.<br />

Kein Wunder, dass sich Trippen, der im<br />

Crown Plaza in Köln gelernt, seine Sporen<br />

in verschiedenen Restaurants und Hotels<br />

verdient hat, darunter der Klosterhof in Seligenthal,<br />

blitzschnell einen Namen gemacht<br />

hat. In der vergangenen Session war sein<br />

Gasthaus sogar Stammquatier der neu gegründeten<br />

Ehrengarde des Ortes. Auch die<br />

Vereine der Umgebung fühlen sich längst in<br />

der gemütlichen Schänke wohl. Denn im<br />

<strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> gibt es nicht nur „lecker<br />

Essen“, das Gasthaus will auch Treffpunkt<br />

sein, in dem man einfach für ein Bier reinschaut.<br />

Neben der gemütlichen Schänke,<br />

in der man sich gerne trifft und miteinander<br />

plauscht, bestimmt das urige, aber dennoch<br />

stilvolle Restaurant und die helle „Gute Stube“<br />

das Ambiente.<br />

Das Traditionshaus ist nicht nur für seine<br />

phantastischen Steaks und für seine, im<br />

besten Sinne, <strong>rus</strong>tikale Küche berühmt. Ob<br />

klassische Schnitzel und deftige Pfännchen,<br />

auch Liebhaber von Fischgerichten und vegetarischen<br />

Gerichten sind begeistert. Aber<br />

vor allem Fleischfreunde „pilgern“ nach <strong>Himberg</strong>.<br />

Das Gasthaus lockt schließlich mit ei-


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en<br />

ner umfangreichen Steakkarte: vom Putensteak<br />

über Rumpsteak und Schweinefilet bis<br />

hin zum Rib Eye-Steak.<br />

Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen<br />

– und im <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> sicher<br />

auch beim Blick auf die Speisekarte, die<br />

außerdem regionale und saisonale Gerichte<br />

anbietet. „Wir bieten zum Beispiel auch<br />

Spargel und Muscheln, Wild und Gans und<br />

weitere ausgesuchte Gerichte je nach Jahreszeit.<br />

Haben Sie schon mal einen würzigen<br />

Sauerbraten vom Wildschwein probiert? Wir<br />

stellen alle Speisen frisch her und achten auf<br />

beste Qualität“, sagt Trippen, dem die Begeisterung<br />

für seine Arbeit anzusehen ist.<br />

Natürlich ist auch für die kleinen Gäste<br />

gesorgt. Wegen der reichlichen Portionen<br />

empfiehlt sich hier besonders der „Räuberteller“:<br />

Teller, Messer und Gabel zum „Räubern“<br />

auf Papas oder Mamas Teller.<br />

Schon Johann Wolfgang von Goethe<br />

wusste: „Das Essen muss erst die Augen<br />

und dann den Magen erfreuen!“ Deshalb legt<br />

der Koch großen Wert darauf, dass seine<br />

Gerichte auch „appetitanregend angerichtet<br />

dem Gast serviert“ werden. „Wir wollen zufriedene<br />

Gäste haben. Die sind unsere beste<br />

Werbung und Empfehlung“, bringt Trippen<br />

das Credo der Familie Trippen-Weiser auf<br />

den Punkt.<br />

Durch die bestehende Aufteilung der Räume<br />

eignet sich das <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> auch<br />

hervorragend für Festlichkeiten aller Art. Ob<br />

mit einem Mehrgangmenü oder mit einem<br />

klassischen oder exklusiven, feinen Buffet,<br />

das <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> trägt gerne zu einem<br />

unvergesslichen Ereignis bei.<br />

Im Sommer ist die Terrasse ein beliebter<br />

Treffpunkt. Ob sonnenhungrig oder schattenliebend,<br />

ein Plätzchen in entspannender<br />

Atmosphäre findet jeder. Und dann noch ein<br />

frisches, kühles Kölsch, Pils oder Weizenbier<br />

oder einen leckeren Wein … man darf sich<br />

schon mal auf den Sommer freuen.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 17.30<br />

bis 23.00 Uhr, Küche bis 22.00 Uhr; sonntags<br />

zusätzlich von 12 bis 14.30 Uhr. Neu:<br />

kein Ruhetag. Bei Reservierungen ab vier<br />

Personen auch außerhalb dieser Zeiten. Besonders<br />

für das Wochenende sollte jedoch<br />

vorher ein Tisch reserviert werden. Sie erreichen<br />

das <strong>Wirtshaus</strong> <strong>Himberg</strong> unter der Telefonnummer<br />

02224/988 98 55.<br />

Aktuelle Informationen und Angebote auf<br />

der Homepage www.wirtshaushimberg.de


energie am markt<br />

4<br />

BH<strong>AG</strong> beteiligt sich an Gaskraftwerk<br />

Auf dem Weg zu einer effi zienteren und umweltfreundlicheren Stromversorgung<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> wird sich<br />

im Rahmen der Stadtwerkegemeinschaft<br />

Tobi Gaskraftwerksbeteiligungs<br />

GmbH & CO. KG<br />

an einem hocheffi zienten und fl exiblen<br />

Gas- und Dampfturbinen<br />

(GuD)-Kraftwerk in Bremen beteiligen.<br />

Auch das Bundeskartellamt<br />

hat dem bereits zugestimmt.<br />

Die mit umweltfreundlichem<br />

Erdgas gefeuerte Anlage stellt<br />

eine Leistung von rund 445 Megawatt<br />

(MW) brutto bereit. Das<br />

Investitionsbudget beträgt insgesamt<br />

etwa 450 Millionen Euro.<br />

Nach einer geplanten Bauzeit<br />

von 30 Monaten soll das Kraftwerk<br />

2013 den Betrieb aufnehmen.<br />

Die Tobi hält an dem Kraftwerk<br />

einen Anteil von 69 MW,<br />

also 15,5 Prozent. Das Investitionsvolumen<br />

wird sich für die<br />

Tobi-Gruppe auf etwa 70 Millionen<br />

Euro belaufen. Innerhalb der<br />

Stadtwerkegemeinschaft hat die<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> einen Anteil von<br />

3 MW bei einer Gesamtinvestitionssumme<br />

von etwa 3 Millionen<br />

Euro erworben. Die 3 MW entsprechen<br />

der Versorgungsleistung<br />

von etwa einem Drittel der<br />

Privatkunden der BH<strong>AG</strong>.<br />

Optimale Ergänzung für erneuerbare<br />

Energien<br />

„Erdgas als Brennstoff ist umweltschonend:<br />

Im Vergleich mit<br />

anderen fossilen Brennstoffen<br />

ist der CO 2 -Ausstoß gering. Pro<br />

erzeugter Kilowattstunde entstehen<br />

rund 360 Gramm CO 2 . Der<br />

deutsche Durchschnitt liegt bei<br />

580 Gramm, bei Kohlekraftwerken<br />

fallen <strong>durch</strong>schnittlich 750<br />

Gramm CO 2 an.<br />

Erdgas als Brennstoff ist auch<br />

wirtschaftlich: In einem zukünftigen<br />

Strommix mit einem hohen<br />

Anteil an erneuerbaren Energien<br />

können Erdgas-Kraftwerke sehr<br />

fl exibel gemäß den Anforderungen<br />

des Marktes eingesetzt werden“,<br />

erläutert der kaufmännische<br />

Geschäftsführer der BH<strong>AG</strong>,<br />

Peter Storck, die Gründe warum<br />

die BH<strong>AG</strong> sich an dem Erdgas-<br />

Kraftwerk beteiligt.<br />

„Ein GuD-Kraftwerk nutzt seinen<br />

Brennstoff effi zient aus und<br />

verursacht damit im Vergleich<br />

zu anderen fossilen Kraftwerken<br />

einen geringen CO 2 -Ausstoß.<br />

Dieses Projekt ergänzt unser Engagement<br />

im Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien folglich ganz<br />

hervorragend.“<br />

Die geplante Anlage weist einen<br />

Wirkungsgrad von über 58<br />

Prozent auf. Zum Vergleich: Moderne<br />

Steinkohle-Kraftwerke erreichen<br />

höchstens 45 Prozent.<br />

Zudem ist ein GuD-Kraftwerk<br />

in seiner Betriebsweise fl exibel<br />

und kann seine Leistung schnell<br />

Die weiteren Projektpartner<br />

Die DB Energie, der Energieversorger<br />

der Deutschen<br />

Bahn, beteiligt sich mit zwei<br />

Prozent und wird zusätzlich<br />

über einen Strombezugsvertrag<br />

eine Leistungsscheibe<br />

von 165 MW abnehmen, um<br />

damit ihre Züge anzutreiben.<br />

Mit 25,1 Prozent beteiligt<br />

sich der Frankfurter Energieversorger<br />

Mainova <strong>AG</strong>. Die<br />

restlichen 57,4 Prozent hält<br />

swb – mit der Option, davon<br />

hoch- oder runterfahren. Peter<br />

Storck: „Damit ist das GuD-<br />

Kraftwerk die optimale Ergänzung<br />

zu den wetterabhängig<br />

bereitstehenden erneuerbaren<br />

Energien. Mit dem fortschreitenden<br />

Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien werden solche fl exiblen<br />

Anlagen dringend gebraucht.<br />

Deswegen investieren wir hier,<br />

und ich freue mich besonders,<br />

dass die Verhandlungen, die immerhin<br />

anderthalb Jahre gedauert<br />

haben, nun zu diesem positiven<br />

Abschluss gekommen sind.“<br />

Effi ziente Doppelnutzung<br />

Ein GuD-Kraftwerk nutzt seinen<br />

8,4 Prozent an weitere Partner<br />

zu vergeben. Die Kooperation<br />

wird in Form einer<br />

gemeinsamen Gesellschaft,<br />

der Gemeinschaftskraftwerk<br />

Bremen GmbH & Co. KG,<br />

realisiert werden. Innerhalb<br />

der Gesellschaft Gemeinschaftskraftwerk<br />

Bremen<br />

übernimmt swb die Projektleitung<br />

bei der Errichtung<br />

des Kraftwerks sowie die<br />

Betriebsführung.<br />

Brennstoff besonders effi zient<br />

aus: Die bei der Verbrennung<br />

entstehende Energie treibt eine<br />

Gasturbine an, vergleichbar mit<br />

einem Flugzeugtriebwerk. Die<br />

heißen Abgase aus diesem Prozess<br />

nutzt das GuD-Kraftwerk<br />

weiter aus, um Wasser zu Dampf<br />

zu erhitzen, mit dem eine Dampfturbine<br />

angetrieben wird. Mit dieser<br />

„Doppelnutzung“ erreicht ein<br />

GuD-Kraftwerk den höchsten<br />

Wirkungsgrad unter den fossil<br />

betriebenen Kraftwerken.<br />

Das neue Kraftwerk wird am<br />

swb-Standort in Bremen-Mittelsbüren<br />

entstehen. Hier betreibt<br />

swb bereits zwei Kraftwerksblöcke<br />

in nächster Nähe zu den<br />

Hochöfen der ArcelorMittal Bremen<br />

GmbH. Für das neue GuD-<br />

Kraftwerk bietet der bewährte<br />

Erzeugungsstandort Mittelsbüren<br />

die besten Voraussetzungen:<br />

Die Versorgungsleitung für das<br />

Erdgas und einige der notwendigen<br />

elektrotechnischen Einrichtungen<br />

wie zum Beispiel ein<br />

Stromumrichter für den Bahnstrom<br />

sind bereits vorhanden.<br />

Ein weiterer Umrichter wird im<br />

Zuge der Errichtung des neuen<br />

Kraftwerks von swb errichtet<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zum Projekt<br />

unter www.gk-bremen.de


Kofl ers Energies Club ist<br />

schon wieder Geschichte<br />

Die Kofl er-Energies-Gruppe<br />

zieht sich aus dem Privatkundengeschäft<br />

zurück. Nur rund<br />

vier Monate nach dem Start<br />

des Kofl er-Energies-Club teilte<br />

das Unternehmen mit, dass der<br />

Erfolg des Angebots weit hinter<br />

den Erwartungen zurück liege.<br />

Der frühere ProSieben- und<br />

Premiere-Boss Georg Kofl er<br />

stieg vor einigen Jahren aus<br />

der Fernsehbranche aus und<br />

gründete 2008 das Unternehmen<br />

Gruppe Georg Kofl er. Der<br />

Ex-Premiere-Chef Georg Kofl er<br />

wollte privaten Haushalten das<br />

Eigentlich wollte Flexstrom<br />

das Vergleichsportal Verivox per<br />

Gerichtsurteil zwingen, die Flexstromtarife<br />

mit eingerechnetem<br />

Neukundenbonus (Lock-Boni)<br />

abzubilden. Das war jedoch ein<br />

Schuss, der nach hinten losging:<br />

Die Richter am Heidelberger<br />

Landgericht bescheinigten Flexstrom<br />

stattdessen, die eigenen<br />

<strong>AG</strong>B missachtet zu haben. Der<br />

Hintergrund: Jahrelang stand<br />

Flexstrom bei Verivox auf den<br />

vordersten Plätzen des Tarifrechners.<br />

Mit hohen Neukundenboni<br />

unterbot der Stromversorger vielerorts<br />

die Konkurrenz und lockte<br />

so rund 400 000 Kunden.<br />

Gemäß den Flexstrom-Geschäftsbedingungen<br />

wird der<br />

Bonus nach zwölfmonatiger<br />

Stromlieferung fällig – wenn<br />

der Kunde nicht währenddessen<br />

kündigt. Da Flexstrom zum<br />

zweiten Vertragsjahr die Preise<br />

erhöhte, kündigten viele Kunden<br />

zum Ende des ersten Jahres.<br />

Sie gingen davon aus, dass der<br />

Lock-Bonus nach den 12 Monaten<br />

fällig wird. Das sah Flexstrom<br />

allerdings anders. Aus dem<br />

Bons wurde bei vielen Kunden<br />

nichts. Verivox erhielt hunderte<br />

Energiesparen näher bringen.<br />

Im Oktober 2010 startete Kofl er<br />

mit dem Energies-Club. Privatkunden<br />

sollten 75 Euro jährlich<br />

berappen, um bis zu 200 Euro<br />

an Energiekosten zu sparen. Der<br />

Plan scheiterte. Zuletzt waren zu<br />

wenige Privathaushalte von dieser<br />

Idee begeistert, dem Unternehmen<br />

fehlten die Kunden.<br />

Vorstandschef Georg Kofl er<br />

sagte: „Dem Kofl er Energies<br />

Club ist es leider nicht gelungen,<br />

die deutschen Privathaushalte<br />

mit seinem Angebot für professionelles<br />

Energiesparen zu über-<br />

Beschwerden wegen des nichtgezahlten<br />

Flexstrombonus. Zur<br />

Rede gestellt, kündigte Flexstrom<br />

an, den „Fehler“ zu korrigieren<br />

– änderte aber nichts.<br />

Im November 2010 teilte Verivox<br />

daher Flexstrom mit, den<br />

Bonus nicht mehr als Neukunden-<br />

sondern als Treuebonus<br />

zu werten. Die Flexstromtarife<br />

rutschten deshalb im Preisvergleich<br />

deutlich nach hinten, weil<br />

der nach den <strong>AG</strong>B gewährte<br />

Bonus nicht mehr auf die Strompreise<br />

angerechnet wurde. Dagegen<br />

beantragte Flexstrom den<br />

Erlass einer einstweiligen Verfügung.<br />

Vor Gericht rechtfertigte<br />

der Discounter sein Vorgehen:<br />

Der <strong>AG</strong>B-Passus „nach Ablauf<br />

des ersten Belieferungsjahres“<br />

rechtfertige die Verrechnung des<br />

Bonus erst nach 13 oder 14 Monaten<br />

Lieferzeit.<br />

Das Gericht wertete diese Haltung<br />

als „versuchte Bauernfängerei“,<br />

die kein Mensch verstehen<br />

würde. Tatsächlich sei die<br />

<strong>AG</strong>B-Klausel so zu verstehen,<br />

dass jeder Kunde den Bonus<br />

erhält, der wenigstens ein Jahr<br />

Kunde war. Dies ergebe sich aus<br />

den Formulierungen „Verrech-<br />

zeugen.“ Die bisher geworbenen<br />

Kunden bekämen aber die ihnen<br />

zugesagten Leistungen.<br />

Nun will sich Kofl er Energies<br />

auf die Geschäftskunden des<br />

Unternehmens konzentrieren.<br />

Dort habe der Konzern nach vorläufi<br />

gen Zahlen seinen Umsatz<br />

im vergangenen Jahr um mehr<br />

als 30 Prozent auf rund 160 Millionen<br />

gesteigert. Kofl er erwartet<br />

in dieser Sparte auch für 2011<br />

erfreuliche Zahlen. Er unterstützt<br />

Großkunden wie Firmen, Hotels<br />

oder Krankenhäuser beim Energiesparen.<br />

Gericht sieht „Bauernfängerei“<br />

Richter fällen Urteil zu Flexstrom im Vergleichsportal Verivox<br />

nung mit der ersten Jahresrechnung“<br />

und „Fälligkeit nach 12<br />

Monaten Belieferungszeit“. Das<br />

Gericht war der Ansicht, dass<br />

hier kein Hinweis ergebe, dass<br />

der Bonus eine längere Vertragszeit<br />

als 12 Monate voraussetze.<br />

Gegen die Entscheidung hat<br />

Flexstrom inzwischen Berufung<br />

zum Oberlandesgericht Karlsruhe<br />

eingelegt.<br />

In Heidelberg errang die Firma<br />

im Februar mit einer anderen<br />

Eilklage einen kleinen Teilerfolg,<br />

wie das Landgericht mitteilte:<br />

Verivox darf „Deutschlands<br />

Best online“ nicht mehr mit dem<br />

„Giftschrank“-Hinweis versehen,<br />

weil dieser Tarif neu ist. Folglich<br />

kann es da auch noch keine<br />

Schummeleien mit Lock-Boni<br />

gegeben haben.<br />

Das Produkt ist fast deckungsgleich<br />

mit einem Alttarif. Auch in<br />

den neuen <strong>AG</strong>B vom November<br />

ist der Passus über die Boni lediglich<br />

umformuliert. Verivox hat<br />

den Warnhinweis modifi ziert.<br />

Landgericht Heidelberg,<br />

Urteil vom 29. Dezember 2010<br />

Aktenzeichen: 12 O 76/10 KfH<br />

Oberlandesgericht Karlsruhe,<br />

Aktenzeichen: 6 U 7/11<br />

Heizung auf<br />

Sommerzeit<br />

umstellen<br />

energie am markt<br />

Mit dem Ende der Winterzeit<br />

wird auch die Heizung in die<br />

Sommerpause entlassen. Dann<br />

ist es höchste Zeit, auch einen<br />

Blick in den Heizungskeller zu<br />

werfen. Denn hier lassen sich<br />

allein <strong>durch</strong> die Umschaltung der<br />

Zeitschaltuhren, die Abschaltung<br />

der kompletten Heizungsanlagen<br />

bzw. der Umwälzpumpen bei<br />

einem Einfamilienhaus bis zu 400<br />

Euro im Jahr sparen. Ein auf die<br />

Wetterlage abgestimmtes Ein-<br />

und Ausschalten der Heizung<br />

ist eine einfache, aber lohnende<br />

Energiesparmaßnahme. Da<strong>durch</strong><br />

wird verhindert, dass die Heizung<br />

an milden Tagen im Herbst und<br />

im Frühjahr und während der<br />

Sommermonate Wärme produziert,<br />

die das Gebäude gar nicht<br />

benötigt.<br />

Weitere Informationen sowie ein<br />

Info-Video zum richtigen Heizen<br />

und Lüften auf der Website der<br />

EnergieAgentur.NRW:<br />

www.energieagentur.nrw.de<br />

Alte Häuser<br />

müssen sich<br />

warm anziehen<br />

Rund 90 Prozent aller Wohngebäude<br />

in Deutschland wurden<br />

vor 1977, also vor dem Inkrafttreten<br />

der ersten Wärmeschutzverordnung,<br />

gebaut. Hier besteht<br />

ein enormes Potenzial zur<br />

Energieeinsparung <strong>durch</strong> Minimierung<br />

der Heizwärmeverluste.<br />

Der Gebäudebestand kann nach<br />

Baualter und Gebäudegrößen in<br />

Typen eingeteilt werden. Dabei<br />

bildet das Baualter ein wichtiges<br />

Merkmal. Für jeden Gebäudetyp<br />

lassen sich Einsparmöglichkeiten<br />

<strong>durch</strong> optimale Wärmeschutzmaßnahmen<br />

an Wand, Dach,<br />

Keller und Fenstern sowie <strong>durch</strong><br />

lüftungstechnische Maßnahmen<br />

ermitteln. Die Wärmedämmung<br />

der Dächer und Außenwände<br />

bewirkt dabei den größten<br />

Energieeinspareffekt. Welche<br />

dieser Maßnahmen wirtschaftlich<br />

sinnvoll <strong>durch</strong>geführt werden<br />

können, hängt im Einzelfall vom<br />

Gebäudetyp ab. Fast alle Gebäude,<br />

die älter als 20 Jahre sind,<br />

haben einen Energieverbrauch<br />

von mindestens 20 Litern Heizöl<br />

oder 20 Kubikmetern Erdgas,<br />

das heißt rund 200 kWh pro m²<br />

Wohnfl äche und Jahr. Die zu<br />

erwartende Einsparung <strong>durch</strong><br />

Wärmedämmmaßnahmen liegt<br />

im Durchschnitt bei 50 Prozent.<br />

5


energie am markt<br />

6<br />

Neuer AEG-Durchlauferhitzer spart Energie<br />

Die energiesparendste Empfehlung der BH<strong>AG</strong> mit einem Plus an Sicherheit<br />

Trinkwasser ist kostbar, Energie teuer. Der<br />

elektronische Durchlauferhitzer DDLE ÖKO<br />

ThermoDrive setzt neue Maßstäbe in punkto<br />

Sicherheit und Energieeinsparung: „Im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Durchlauferhitzern<br />

spart er bis zu 20 Prozent Energie“, betont<br />

Detlev Mai, Marketingleiter der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong> und liefert damit auch gleichzeitig den<br />

Grund, warum das Versorgungsunternehmen<br />

den Kauf der Geräte vermittelt und dabei<br />

auch Rabatte weitergibt. Im Kundenzentrum<br />

„energie am markt“ am <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />

Kirchplatz können sich Interessierte die Geräte<br />

auch zeigen lassen.<br />

Als einziges Gerät bietet der neue Durchlauferhitzer<br />

ein großes zweifarbig hinterleuchtetes<br />

Display. Weiterer Clou: Sobald<br />

eine Wassertemperatur von mehr als 43<br />

°C eingestellt wird, wechselt die Farbe der<br />

Display-Hinterleuchtung von blau auf rot.<br />

So werden Benutzer schon optisch auf eine<br />

höhere Wassertemperatur vorbereitet und<br />

haben <strong>durch</strong> diese Schnellkontrolle ein Plus<br />

an Sicherheit. Die Displayhinterleuchtung<br />

schaltet sich vollautomatisch ein, sobald<br />

der Temperaturwähler betätigt oder warmes<br />

Wasser über die Armatur angefordert wird.<br />

Der neue DDLE ÖKO ThermoDrive garantiert<br />

hochpräzise Regelung, intelligente Elektronik<br />

und ist da<strong>durch</strong> deutlich sparsamer im<br />

Energieverbrauch als hydraulisch gesteuerte<br />

Pendants. Bei der langen Lebensdauer der<br />

Geräte macht sich die 20 prozentige Stromersparnis<br />

besonders bezahlt.<br />

Vorteile<br />

• Vollelektronischer Durchlauferhitzer für<br />

maximalen Temperaturkomfort<br />

• Nahezu konstante Auslauftemperaturen<br />

bei Druckschwankungen, Zulauftemperatur-<br />

und Spannungsschwankungen<br />

• Gradgenaue Temperaturwahl <strong>durch</strong><br />

2-farbig hinterleuchtetes, gut lesbares<br />

LC-Display (bis 42° C blaues, darüber hinaus<br />

rotes Display)<br />

• Schnelle Regelelektronik für höchsten<br />

Duschkomfort<br />

• Prozessorgesteuertes Motorventil für<br />

gradgenaue Wassertemperatur bei maximaler<br />

Durchflussmenge<br />

• Solargeeignet für Zulauftemperaturen bis<br />

60 °C<br />

• Multifunktions-Display<br />

• Anzeige von Temperatur, Durchflussmenge,<br />

Energieverbrauch oder Uhrzeit<br />

• Zwei Speichertasten für individuell einstellbare<br />

Temperaturen<br />

• Komfortfunktion: ECO-Taste, Wassermengenautomatik,<br />

Duschprogramm<br />

• ECO-Funktion für energiesparenden Betrieb<br />

• Inkl. Temperatur-Funktaster zur einmaligen<br />

Temperaturwahl für den nächsten<br />

Zapfvorgang<br />

• Elektronische Luftblasenerkennung<br />

Informationen gibt es bei der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong> oder direkt bei der AEG Haustechnik<br />

unter info@eht-haustechnik.de oder unter<br />

www.aeg-haustechnik.de<br />

Strom aus Wasserkraft für die BH<strong>AG</strong><br />

Rheinfelden, Laufenberg und Grenzach-Wyhlen liefern nach <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

„Unser Naturstrom wird mit Wasserkraft<br />

produziert. Wir haben uns für die NaturEnergie<br />

<strong>AG</strong> entschieden, weil sie auf die Wasserkraft<br />

als erneuerbare Energiequelle setzt.<br />

Das heißt: Sie ist 100 Prozent emissionsfrei<br />

und schont unserer Ressourcen“, sagt Peter<br />

Storck. Damit bringt der kaufmännischer<br />

Vorstand der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> ein wichtiges<br />

Anliegen Energieversorgers aus <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

auf den Punkt: Die <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> unterstützt<br />

den nachhaltigen und verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Natur und Umwelt. „Wasserkraft<br />

als klimafreundlicher Energieträger<br />

entspricht unserem Anspruch“, begründete<br />

Peter Storck, warum die Wahl auf die Natur-<br />

Energie aus Rheinfelden fiel, die künftig auch<br />

die neuen Elektrofahrzeuge der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong> antreiben soll.<br />

Bereits vor über 100 Jahren wurde der<br />

Grundstein für die Nutzung der Wasserkraft<br />

am Hochrhein mit dem Bau der Wasserkraftwerke<br />

Rheinfelden, Wyhlen und Laufenburg<br />

gelegt. 1998 bot die NaturEnergie <strong>AG</strong><br />

als erster bundesweiter Ökostromhändler<br />

bundesweit ohne CO 2 -Emissionen erzeugten<br />

Strom aus Wasserkraft an. Das war<br />

auch die Geburtsstunde der Strom-Marke<br />

NaturEnergie. Dieser wird überwiegend in<br />

den eigenen Hochrheinkraftwerken produziert.<br />

Alle 31 Kraftwerke der Unternehmens-<br />

gruppe gewinnen ihren Strom ausschließlich<br />

aus erneuerbarer Wasserkraft. Laufwasserkraftwerke<br />

am Hochrhein und im Wallis,<br />

Speicher- und Trinkwasserkraftwerke im<br />

Wallis sowie Kleinkraftwerke im südlichen<br />

Schwarzwald machen die Energie des Wassers<br />

als Strom nutzbar.<br />

Derzeit werden rund 300.000 Kunden beliefert<br />

und mehr als eine Milliarde Kilowatt-<br />

stunden Ökostrom abgesetzt. Bei der zweiten<br />

Marke „NaturEnergie Gold“, fließen 2,5<br />

Cent pro Kilowattstunde in die unmittelbare<br />

Förderung der regenerativen Energieerzeugung.<br />

Herkunft und Qualität des Stroms beider<br />

Marken werden laufend vom TÜV auditiert<br />

und zertifiziert.<br />

Jüngstes NaturEnergie-Kind ist das neue<br />

Wasserkraftwerk in Rheinfelden. Ende 2011<br />

wird das Werk rund 600 Millionen Kilowattstunden<br />

produzieren – die jetzige Stromproduktion<br />

wird verdreifacht. Das Neubauprojekt<br />

zählt mit einer Investitionssumme<br />

von 380 Millionen Euro derzeit zu einem der<br />

größten Bauvorhaben im Bereich der regenerativen<br />

Energien in Europa.<br />

Die NaturEnergie <strong>AG</strong> hat ihren Hauptsitz<br />

in Laufenburg (CH). Weitere Standorte sind<br />

die Verwaltungen in Rheinfelden (D) und Donaueschingen<br />

sowie die eigenen Wasserkraftwerke<br />

in Rheinfelden, Laufenburg und<br />

Grenzach-Wyhlen. Seit November 2008 gehört<br />

auch die EnAlpin mit Sitz in Visp (Wallis)<br />

zur Energiedienst-Gruppe (ED-Gruppe).<br />

Auf einer DVD stellt das Unternehmen seine<br />

Wasserkraftwerke Laufenburg, Wyhlen und<br />

Rheinfelden vor. Die DVD kann per E-Mail unter<br />

kommunikation@energiedienst.de kostenlos<br />

angefordert werden.


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Die Region zwischen Bonn und Koblenz<br />

bis hin zur Burg Stolzenfels hat<br />

viel zu bieten. Nur scheint es sich<br />

touristisch noch nicht wirklich rumgesprochen<br />

zu haben. Natürlich kennen Besucher<br />

– vor allem die aus Holland – den Drachenfels,<br />

aber wer hat schon mal den Traumausblick<br />

von der Rheinbrohler Ley genossen<br />

oder ist auf der wohl schönsten Uferpromenade<br />

am Rhein, in Unkel, spazieren gegangen.<br />

Wer kennt schon die hübsche Erpeler<br />

Innenstadt, hat in Leutesdorf direkt am<br />

Rhein mit Blick auf den Andernacher Geysir<br />

Kaffee getrunken oder sich in Rheinbrohl,<br />

am „Caput Limitis“, dem „Kopf des Limes“,<br />

auf die Spuren der alten Römer begeben?<br />

Das untere Mittelrheintal hat noch viel mehr<br />

zu bieten. Klaus Munk, ehemaliger Vizebürgermeister<br />

von <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>, macht sich seit<br />

vergangenem Jahr dafür stark, dass die Region<br />

zwischen Koblenz und Bonn sich unter<br />

einem griffi gen Namen einen Namen macht:<br />

„Rheinische Riviera“ nennt er<br />

das an Sehenswürdigkeiten<br />

reiche Gebiet zwischen Ahrtal<br />

und Siebengebirge, Westerwald<br />

und dem Vulkanpark.<br />

„Rheinische Riviera“ klingt<br />

nach einer Liebeserklärung,<br />

und ist es auch. „Wir haben<br />

hier alles, was ein reizvolles<br />

Urlaubsziel ausmacht:<br />

Lebensqualität, Kultur, Geschichte<br />

von den Römern bis<br />

in die Neuzeit. Hinzu kommt,<br />

dass das untere Mittelrheintal<br />

Der Initiator<br />

Der aus dem<br />

Ruhrgebiet<br />

stammende<br />

<strong>Honnef</strong>er<br />

Klaus Munk<br />

(62) ist als<br />

Unternehmensberater<br />

und freischaffender<br />

Künstler tätig.<br />

Der Diplom-Ökonom<br />

war in der vergangenen<br />

Wahlperiode <strong>Honnef</strong>er<br />

Vizebürgermeister.<br />

nicht nur reiche Kulturlandschaft ist, sondern<br />

auch bevorzugte Gesundheits- und<br />

Bildungs- und Wissenschaftsregion. Kurzum:<br />

Das Karree zwischen Beethovenstadt<br />

und Deutschem Eck, Maria Laach und Westerwald<br />

weist so vieles auf, was Beachtung<br />

verdient und was für viele Zielgruppen interessant<br />

ist. Es muss nur sinnvoll gebündelt,<br />

optimiert und bekannt gemacht werden.<br />

Was wir hier brauchen, ist eine gemeinsame<br />

Vermarktung. Jeder schlägt sich bisher<br />

alleine oder höchstens in kleinen Grüppchen<br />

<strong>durch</strong>. Dabei sind die Städte und Gemeinden<br />

der Region nur gemeinsam wirklich<br />

stark“, schwärmt Initiator Munk, dem es<br />

nicht darum geht, das touristische Rad neu<br />

zu erfi nden. Sondern er will Vorhandenes kooperativ<br />

und vor allem koordiniert vermarkten,<br />

betont er und macht auch klar, wo er die<br />

Unterschiede zu bereits vorhandenen Konzepten<br />

sieht. Die „Rheinische Riviera“ setze<br />

auf vernetztes Denken, auf Zusammenarbeit<br />

über Kreis- und Landesgren-<br />

zen hinweg. Außerdem sollen<br />

sich, so Munks Plan, die Aktivitäten<br />

letztlich selbst fi nanzieren.<br />

Die international wirksame<br />

Markeninitiative „Rheinische<br />

Riviera“ soll sich weitestgehend<br />

aus Beiträgen, Spenden<br />

und Einnahmen aus eigener<br />

Geschäftstätigkeit fi nanzieren.<br />

„Natürlich wäre es schön<br />

wenn Fördermittel fl ießen.<br />

Aber wir wollen davon nicht<br />

abhängig sein. Fördermittel –<br />

energie am markt<br />

ja bitte aber nicht als Voraussetzung“, sagt<br />

der ehemalige Vizebürgermeister.<br />

Warum „Rheinische Riviera“? Tut es marketingtechnisch<br />

nicht auch der „Mittelrhein“?<br />

„Klares Nein“, meint Munk. „Wir brauchen<br />

eine Premiummarke für eine Premiumregion.<br />

„Mittelrhein“ ist zwar als technische Bezeichnung<br />

akzeptabel, weckt aber keine Emotionen.<br />

Und darauf kommt es nun mal an. Es<br />

ist doch wohl sinnvoller, einen mit positiven<br />

Gefühlen besetzten Begriff zu wählen, der<br />

<strong>durch</strong> seine Bekanntheit bereits kurzfristig<br />

weltweit Aufmerksamkeit erregen kann, als<br />

in falsch verstandenem Selbstbewusstsein<br />

noch Jahrzehnte nach einem eigenen griffi -<br />

gen Namen zu suchen, für den man weitere<br />

Jahrzehnte braucht, um ihn auch nur vergleichbar<br />

bekannt zu machen.“ Schließlich<br />

sollen die Menschen für diese Region begeistert<br />

werden. Das „Einstiegstor“ sei nun<br />

mal die Emotion. „Den Rest sehen sie dann<br />

hier selber. Denn, eine viel schönere Landschaft<br />

kann ich mir gar nicht vorstellen.“<br />

Munk glaubt, dass an erster Stelle der<br />

Tourismus, aber auch Handel, Dienstleistung<br />

und produzierendes Gewerbe Gewinner<br />

der Marke sein könnten. Langfristig sieht<br />

er Vorteile sogar bis hin zur Akquisition von<br />

Investoren für Anlageprojekte. Munk: „Die<br />

„Rheinische Riviera“ soll zwar einen touristischen<br />

Schwerpunkt haben, aber insgesamt<br />

ein Qualitätsbegriff für die gesamte Wirtschaft<br />

am unteren Mittelrhein werden.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rheinriviera.de<br />

7


energie am markt<br />

8<br />

Die<br />

BH<strong>AG</strong><br />

macht<br />

Schule<br />

Neues Material für<br />

den Unterricht<br />

präsentiert<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> hat sich<br />

die Förderung nachhaltigen<br />

Denkens und Handelns in ihrem<br />

Versorgungsgebiet auf die<br />

Fahne geschrieben. „Es ist uns<br />

eine Herzensangelegenheit, für<br />

Umweltthemen und regenerative<br />

Energien zu werben. Wir sind<br />

uns bewusst, dass wir Verantwortung<br />

für die nachfolgenden<br />

Generationen haben und wollen<br />

<strong>durch</strong> umfassende Weiterbildung,<br />

die schon in Schulen<br />

und Kindergärten beginnt, dazu<br />

beitragen, für diese Themen zu<br />

sensibilisieren. Das ist schließlich<br />

unser aller Zukunft“, beschreibt<br />

Marketingmitarbeiter Detlev Mai<br />

kurz, warum das <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />

Versorgungsunternehmen sich<br />

für die Energie- und Umweltbildung<br />

einsetzt. Das vergangene<br />

Frühlingsfest in <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>,<br />

das wie immer unter dem Motto<br />

„Fühl dich frühlich“ stand, nutzte<br />

die BH<strong>AG</strong>, um einem breiten<br />

Interessentenkreis einerseits umweltfreundliche<br />

Elektrofahrzeuge<br />

„schmackhaft“ zu machen. Außerdem<br />

bot die Veranstaltung<br />

interessante Informationen über<br />

die Quellen des Naturstroms,<br />

der von der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> in<br />

das gesamte Versorgungsgebiet<br />

geliefert werden kann.<br />

Aber auch der neueste „Weiterbildungs-Clou“<br />

der BH<strong>AG</strong><br />

wurde vorgestellt: Messkoffer für<br />

Schulen für den Primar- und Sekundarbereich<br />

zu den Themen<br />

„Photovoltaik“ und „Energie sparen<br />

an Schulen“. Für den Bereich<br />

der Frühförderung demonstrierte<br />

die BH<strong>AG</strong> Solarspielzeuge und<br />

kleine Experimente, die die Kraft<br />

der Sonne veranschaulichten.<br />

Bereits mit der Auftaktveranstaltung<br />

„<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> macht<br />

Umweltbildung“ im September<br />

2010 hat die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> einen<br />

erfolgreichen Schritt zur Förderung<br />

nachhaltigen Denkens<br />

und Handelns getan. Seither<br />

bedient das Unternehmen ein<br />

gut funktionierendes Netzwerk<br />

an Bildungs- und Betreuungseinrichtungen<br />

mit interessanten<br />

Bildungsmaterialien, ausgehend<br />

vom Ressourcenschutz bis hin<br />

zu Energieeffi zienz und Erneuerbare<br />

Energien.<br />

„Der Materialkoffer „Solartrainer<br />

junior“ für die unteren Jahrgangsstufen<br />

enthält Anleitungen<br />

und Experimente mit Solarzellen<br />

und verdeutlicht die Umwandlung<br />

von Lichtenergie in elektrische<br />

Energie über das Prinzip<br />

des photovoltaischen Effektes“,<br />

erläuterte Maria-Elisabeth Loevenich<br />

von der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />

Codewalk ICT Consulting, die<br />

die Bildungsoffensive gemein-<br />

Die <strong>Bad</strong> Bonnef <strong>AG</strong> setzt<br />

bei der E-Mobility auch auf E-<br />

Bikes. Zurecht, denn das Elektrorad<br />

ist nach Angaben des<br />

Fahrrad-Branchenverbands<br />

Verbund Service und Fahrrad<br />

(VSF) ein Wachstumsmotor:<br />

sam mit der <strong>AG</strong> entwickelt.<br />

Der Inhalt besteht aus einer<br />

Solarzelleneinheit, Abschattungsblechen,<br />

Sensor, Bestrahlungseinheit,<br />

Messkabel,<br />

Speicher, Lastmodul, Messmodul<br />

und Inverter und kann sowohl<br />

zur Themeneinführung an<br />

Grundschulen im Rahmen des<br />

Sachunterrichtes als auch zur<br />

Themenvertiefung im Bereich<br />

Naturwissenschaften von weiterführenden<br />

Schulen eingesetzt<br />

werden.<br />

„Der Materialkoffer Energie-<br />

Check Junior enthält leicht handhabbare<br />

Messgeräte zur Durchführung<br />

diverser Energiechecks<br />

wie z. B. Thermometer, Durchfl<br />

ussmesser, Energieverbrauchsmessgerät<br />

und Luxmeter, die<br />

dazu verwendet werden können,<br />

die Energiesituation in Klassenraum<br />

und Schule zu analysieren<br />

und auf ihre Effi zienz zu überprüfen.<br />

Der anschließende Vergleich<br />

mit Richtwerten ermöglicht die<br />

Die E-Bikes rollen an<br />

2010 seien 8,94 Prozent aller<br />

verkauften Fahrräder im Premiumfachhandel<br />

Pedelecs gewesen.<br />

Nachfrage für Pedelecs<br />

komme gerade auch vom<br />

Tourismus und von großen<br />

Städten. Überhaupt sei das<br />

individuelle Vereinbarung von<br />

Energieeffi zienzmaßnahmen“, so<br />

Loevenich.<br />

„Auch diese Veranstaltung fi ndet<br />

im Rahmen der UN-Dekade<br />

Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

2005-2014 statt und ist als<br />

offi zielles UN-Dekade-Projekt<br />

2010-2011 von der Deutschen<br />

UNESCO-Kommission ausgezeichnet.<br />

Sie ist ein Beitrag zur<br />

Verankerung von Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung in der<br />

UN-Dekade-Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>“,<br />

betont Mai.<br />

Alle Materialien können ab jetzt<br />

von Bildungseinrichtungen über<br />

das Bildungsprojektbüro der<br />

Codewalk ICT Consulting, Agentur<br />

für nachhaltige Kommunikation,<br />

Drieschweg 13a, 53604<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> und über das Kundenzentrum<br />

„Energie am Markt“<br />

der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> , Kirchstr. 2,<br />

53604 <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> abgerufen<br />

und ausgeliehen werden.<br />

Fahrrad an sich ein Trendsetter.<br />

Der Deutsche radle öfter, was<br />

für einen steigenden Qualitätsanspruch<br />

sorge. Der Fachhandel<br />

habe in den letzten sechs<br />

Jahren ein Umsatzplus von 55<br />

Prozent verzeichnet.


Elektromobilität und Naturstrom<br />

Naturstrom ist so aktuell<br />

wie nie zuvor. Die traurigen<br />

Ereignisse in Japan haben jedem<br />

vor Augen geführt, dass<br />

das Thema Ökostrom jeden<br />

angeht. Folgerichtig ergibt<br />

es Sinn, sich künftig auch<br />

mit umweltfreundlichen Elektrofahrrädern,<br />

-Rollern und<br />

-Autos, die nur mit Ökostrom<br />

betrieben werden, fortzubewegen.<br />

Sie sind leise, sauber<br />

und emissionsarm.<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> hat diese Zukunft<br />

bereits 2010 begonnen.<br />

Dort hat sich die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />

die Förderung der „Elektromobilität“<br />

auf die Fahne geschrieben.<br />

Neben Fahrrädern, Rollern und<br />

Spaßfahrzeugen mit Elektroantrieb<br />

zum Kauf, bietet die BH<strong>AG</strong><br />

auch Komplettpakete aus Fahr-<br />

Ein starkes mobiles Team<br />

Beim <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er Fest „Fühl dich frühlich“ stellte die BH<strong>AG</strong> die Vorteile vor<br />

„Die Elektromobilität<br />

hat nur<br />

Vorteile.“<br />

BH<strong>AG</strong>-Vertriebsleiter<br />

Christoph Ulrich<br />

zeug und umweltfreundlichen<br />

Naturstrom aus Wasserkraft an.<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> hat also die elektromobile<br />

Zukunft bereits begonnen,<br />

und die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />

bietet zu den Elektrofahrzeugen<br />

auch einen wirklich günstigen<br />

Ökostrom an.<br />

Kein Wunder, dass auch der<br />

günstige Ökostrom „BH<strong>AG</strong>-STA-<br />

BIL NATUR“ aus 100 Prozent<br />

reiner Wasserkraft vom Oberrhein<br />

zurzeit der Renner bei den<br />

Stromtarifen ist.<br />

„Die Elektromobilität hat nur<br />

Vorteile“, sagt Christoph Ulrich,<br />

Vertriebsleiter der BH<strong>AG</strong>, „Unsere<br />

Kunden tanken günstigen und<br />

grünen Strom aus 100 Prozent<br />

reiner Wasserkraft. Im Vergleich<br />

zu Kraftstoffen aus Mineralöl, bei<br />

denen man nicht immer weiß, wie<br />

sie wirklich zusammengesetzt<br />

sind (siehe E10), ist dies erheblich<br />

günstiger und schont den<br />

Geldbeutel. Mit der fast lautlosen<br />

Elektromobilität wird zudem<br />

noch die Umwelt geschützt.“<br />

Der regionale Aspekt der Elektromobilität<br />

ist für die <strong>Bad</strong> Hon-<br />

nef <strong>AG</strong> besonders wichtig. So ist<br />

man seit vielen Jahren ein vertrauensvoller<br />

Ansprechpartner,<br />

wenn es um alle Belange der<br />

Energie-, Gas- und Wasserversorgung<br />

geht. So soll es auch<br />

bei der Elektromobilität sein.<br />

Alle Elektrofahrzeuge werden<br />

in Kooperation mit regionalen<br />

und überregionalen Partnern zur<br />

Verfügung gestellt. Christoph Ulrich:<br />

„Unsere Kunden sind neuen<br />

Produkten gegenüber immer<br />

aufgeschlossen, und wir wissen,<br />

was unsere Kunden von uns erwarten.“<br />

So ist auch der Service<br />

an den Fahrzeugen mit regionaler<br />

Beteiligung sichergestellt. Es<br />

gibt also kein böses Erwachen<br />

für den Kunden, wenn einmal<br />

nicht alles so funktioniert, wie es<br />

energie am markt<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />

Lohfelder Str. 6,<br />

53604 <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

Notfall-Nummer<br />

02224/17-222 (24 Stunden)<br />

Redaktion<br />

Detlev A.J. Mai, 02224/17-203<br />

(verantwortlich)<br />

Sabine Nitsch<br />

Gestaltung<br />

Layoutservice Peerenboom<br />

peerenboom@online.de<br />

Druck<br />

Krahe-Druck, Unkel<br />

energie am markt<br />

sein sollte. Dafür ist im Kooperationsnetzwerk<br />

gesorgt.<br />

9


energie am markt<br />

10<br />

Viel mehr als nur Möbel<br />

Das Einrichtungshaus<br />

Walkembach<br />

Fotos: zweimalig Dirsing Schorn<br />

Möbel gibt es überall.<br />

Wer jedoch das Besondere<br />

sucht, der kann<br />

es beim Einrichtungsspezialisten<br />

Walkembach in <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

finden. Nicht nur das. Denn das<br />

Motto des Hauses verspricht<br />

Rundumversorgung: Die Einrichtungsexperten<br />

des Hauses<br />

kommen auf Wunsch ins Haus,<br />

beraten gerne und kompetent.<br />

Dann wird geplant, gezeichnet,<br />

und es werden Farbvorschläge<br />

gemacht. Alle individuellen Wünsche<br />

werden in reale Wohnwelten<br />

verwandelt. Ob es sich da<br />

um exklusive Küchen von Sie-<br />

Matic oder Bulthaup handelt,<br />

stilvolle Esszimmer von Collection<br />

Hutter, moderne und bequeme<br />

Polstermöbel von Walter<br />

Knoll oder Schränke von Interlübke.<br />

Vom Einbauschrank, dem<br />

Esstisch bis zur Aufarbeitung alter<br />

und antiker Möbel, alles ist in<br />

der Werkstatt des Meisterbetriebes<br />

möglich. Eine umfassende<br />

Auswahl an Wohntextilien und<br />

Leuchten komplettiert das Portfolio.<br />

Und wem das immer noch<br />

nicht reicht, der kann sich von<br />

Architekt Harald Wegener, auch<br />

gleich das ganze Haus rund um<br />

den Lieblingsesstisch planen lassen.<br />

„Unsere Stärken sind optimale<br />

Grundrissgestaltungen im<br />

Hinblick auf die spätere Einrichtung.“<br />

Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

Walkembach<br />

blickt auf eine 200-jährige Firmengeschichte<br />

zurück. Die erste<br />

Erwähnung des Namen Walkembach<br />

lässt sich sogar bis in<br />

das Jahr 1794 zurückverfolgen.<br />

In den folgenden Jahren machte<br />

sich das <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er Familienunternehmen<br />

als Tischlerbetrieb<br />

einen Namen. Aber erst Adele<br />

Walkembach, Ehefrau von Jacob<br />

Walkembach, der das Unternehmen<br />

in den 40er- und 50er-<br />

Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

zusammen mit seinem<br />

Bruder Arnold führte, legte den<br />

Grundstein für den Möbelhandel<br />

und die heutige Spezialisierung.<br />

„Adele hat in den 50er-Jahren<br />

frühzeitig die Zukunft erkannt.<br />

Sie hat den Möbelhandel für gehobene<br />

Ansprüche begründet<br />

und damit eine Nische gesucht<br />

und gefunden“, meint Harald<br />

Rainer Walkembach<br />

Wegener, der zusammen mit<br />

seiner Frau Edeltrud (geborene<br />

Walkembach), die Einrichtungsfachberaterin<br />

ist, und Tischlermeister<br />

Rainer Walkembach das<br />

heutige Einrichtungshaus führt.<br />

In den 50er-Jahren eröffneten<br />

die Walkembachs weitblickend<br />

ihr eigenes Einrichtungshaus in<br />

der Fußgängerzone, wo damals<br />

auch die Tischlerwerkstatt noch<br />

untergebracht war. 1999 begann<br />

sozusagen eine neue Ära. Die<br />

Tischlerei zog um in den <strong>Bad</strong><br />

<strong>Honnef</strong>er Süden. Gleichzeitig<br />

wurde ein Neubau für das Einrichtungshaus<br />

zwischen Hauptstraße<br />

und Am Saynschen Hof<br />

errichtet, der im Jahr 2000 eröffnet<br />

werden konnte.<br />

Kunden aus der ganzen Region<br />

besuchen mittlerweile die<br />

geschmackvolle Ausstellung,<br />

um sich kompetent beraten zu<br />

lassen. „Unser zwölfköpfiges<br />

Team aus der Tischlerei und<br />

dem Einrichtungshaus ist bes-<br />

Edeltrud<br />

Wegener<br />

tens geschult. Schließlich wollen<br />

wir „Wohnen zum Verwöhnen“,<br />

bringt Wegener das Credo des<br />

Hauses auf eine einfache Formel,<br />

die auch schon Konrad<br />

Adenauer zu schätzen wusste.<br />

Am 16. Juli 1960 besuchte<br />

Adenauer das Einrichtungshaus<br />

Walkembach. Während der Neubauzeit<br />

seines Rhöndorfer Hauses<br />

und in der Kriegszeit hatte<br />

er bereits öfters in der Schreinerwerkstatt<br />

der Walkembachs<br />

vorbeigeschaut. Nun aber kam<br />

er als Bundeskanzler in den Familienbetrieb.<br />

In den Analen ist<br />

vermerkt, dass der Besuch nicht<br />

unbemerkt blieb. „Der Verkehrsfluss<br />

kam zum Erliegen“, hieß<br />

es damals in der Presse, als der<br />

„Alte von Rhöndorf“ sich den in<br />

Auftrag gegebenen Schreibtisch<br />

in der Werkstatt zeigen ließ, der<br />

sich noch im „Rohbau“ befand.<br />

Der Kanzler war zufrieden mit<br />

dem, was er sah. Und wann<br />

immer er später Tischlerarbeiten<br />

zu vergeben hatte, ließ sich<br />

Adenauer Termine bei Jacob und<br />

Arnold Walkembach geben.<br />

„Unser Tischlermeisterbetrieb<br />

ist heute ein wichtiges Element<br />

in unserem Angebot. Hier wird<br />

in Handarbeit restauriert; hier<br />

finden sowohl Unikate als auch<br />

Nischenlösungen ihre individuelle<br />

Umsetzung“, erläutert der<br />

Firmenchef und betont abschließend:<br />

„Unser traditionsreiches<br />

Familienunternehmen verbindet<br />

Einrichtungshaus, Tischlerei<br />

und Architekturbüro unter einem<br />

Dach und setzt dafür eine<br />

Grundlage zur hohen Dienstleistungsbereitschaft,<br />

Individualität,<br />

Zuverlässigkeit und Kundennähe.“<br />

Auch die nächste Walkembach-Wegener-Generation<br />

steht<br />

in den Startlöchern, um das Familienunternehmenweiterzuführen.<br />

Sonja Wegener, die älteste<br />

Wegener-Tochter, studierte Architektur<br />

und Betriebswirtschaft<br />

und arbeitet bereits im Betrieb.<br />

Harald<br />

Wegener


energie am markt<br />

Weltgrößte Leistungsschau besucht<br />

BH<strong>AG</strong> war mit ihren Marktpartnern bei der Fachmesse ISH in Frankfurt<br />

Alle zwei Jahre trifft sich die<br />

Welt in Frankfurt bei der internationalen<br />

Fachmesse ISH, bei<br />

der die Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnikindustrie ihre Innovationen<br />

vorstellt.<br />

2355 Hersteller aus aller Welt<br />

präsentierten auf einem ausgebuchten<br />

Messegelände ihre<br />

Neuheiten und Trends für innovatives<br />

<strong>Bad</strong>-Design und umweltfreundliche<br />

Gebäudetechnik.<br />

Beherrschende Themen waren<br />

Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit,<br />

Effi zienz und erneuerbare<br />

Energien. Während der fünf ISH-<br />

Tage strömten 204.000 Besucher<br />

nach Frankfurt.<br />

Auch diesmal wieder hat die<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> rund 50 ihrer<br />

Marktpartner aus dem Versorgungsgebiet<br />

eingeladen, um auf<br />

der Messe einen informativen<br />

Tag zu verleben. Fazit nach einem<br />

langen Messetag: „Rundum<br />

informativ. Ein Termin, den man<br />

nicht versäumen darf, wenn man<br />

die neuesten Trends nicht verpassen<br />

will.“<br />

Die stärkste Besuchergruppe<br />

der ISH bildete erneut das Handwerk,<br />

das bei der Einrichtung<br />

und technischen Ausstattung<br />

von Gebäuden eine zentrale<br />

Rolle spielt. Rund 75.000 Installateure<br />

informierten sich zur ISH<br />

über die Weltneuheiten. Stark<br />

vertreten waren daneben die<br />

Industrie, der Handel sowie Architekten,<br />

Planer und Ingenieure.<br />

Die ISH ist die weltgrößte Leistungsschau<br />

für Sanitär, Heizung<br />

und Klima (SHK), aber auch die<br />

wichtigste Exportplattform für<br />

deutsche Hersteller, die weltweit<br />

in vielen Bereichen führend sind.<br />

Insgesamt etwa 50.000 überwiegend<br />

mittelständische Firmen<br />

aus Industrie, Handel und<br />

Handwerk prägen die deutsche<br />

SHK-Branche und bieten mehr<br />

als 400.000 Arbeitsplätze. Der<br />

Jahresumsatz liegt bei rund 40<br />

Milliarden Euro. Entsprechend<br />

dem Angebotsspektrum der ISH<br />

richtete sich das Hauptinteresse<br />

der BH<strong>AG</strong>-Besuchergruppe je<br />

zur Hälfte auf die Heizungs- und<br />

Klimatechnik sowie auf die Erlebniswelt<br />

<strong>Bad</strong>.<br />

Zentrales Thema bei der diesjährigen<br />

ISH war unter anderem<br />

der Klimaschutz: energieeffi ziente<br />

Heizsysteme, die erneuerbare<br />

Energien einschließen. Denn Gebäude<br />

sind mit 40 Prozent Anteil<br />

immer noch die weltweit größten<br />

Energieverbraucher. Energieeinsparungen<br />

in Gebäuden sind<br />

deshalb der stärkste Hebel, um<br />

Klima und Umwelt zu schützen.<br />

Welche Lösungen dafür bereits<br />

heute vorhanden sind, davon<br />

konnten sich die BH<strong>AG</strong>-Marktpartner<br />

vor Ort ein Bild auf der<br />

Weltleitmesse für effi ziente Heiz-<br />

und Klimatechnik machen.<br />

Auf breites Interesse, auch<br />

der Gäste der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>,<br />

stieß das Rahmenprogramm aus<br />

Sonderschauen, Vorträgen und<br />

Symposien.<br />

„Die Einladung zu diesem<br />

Messetag soll auch ein kleines<br />

Dankeschön für die gute Zusammenarbeit<br />

sein“, bedankte sich<br />

Christoph Ulrich, Leiter Vertrieb<br />

und Marketing der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong>, bevor der BH<strong>AG</strong>-Bus zu<br />

später Stunde wieder Richtung<br />

Heimat startete.<br />

BH<strong>AG</strong> auf der Gewerbeschau in Windhagen<br />

Die ISR-Gewerbeschau in<br />

Windhagen hat auch in ihrer<br />

vierten Aufl age alle Rekorde<br />

gebrochen. 114 Aussteller<br />

präsentierten sich.<br />

Dicht umlagert war der<br />

Stand der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>,<br />

an dem die Mitarbeiter alle<br />

Hände voll zu tun hatten, den<br />

Informationsbedarf und auch<br />

den Hunger der Besucher zu<br />

decken. Koch Jürgen Eschbach<br />

demonstrierte vor Ort,<br />

wie einfach das Kochen mit<br />

Ergas ist.<br />

Auch Informationen zum<br />

aktuellen Thema Naturstrom<br />

und zu den Elektrofahrzeigen<br />

standen bei den Besuchern<br />

hoch im Kurs.<br />

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energie am markt<br />

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Rheinbreitbach, Unkel und Bruchhausen:<br />

Konzessionsverträge treten in Kraft<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> ist jetzt<br />

Vollversorger in Rheinbreitbach,<br />

Unkel und Bruchhausen. Die<br />

Konzessionsverträge, mit denen<br />

sich die Ortsgemeinden für die<br />

nächsten 20 Jahre an die <strong>Bad</strong><br />

<strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> binden, sind in Kraft<br />

getreten. Für die BH<strong>AG</strong> unterzeichneten<br />

der kaufmännische<br />

Vorstand Peter Storck und der<br />

technische Vorstand Dr. Thomas<br />

Linnemann das Vertragswerk.<br />

Damit endet die Ära der<br />

SÜW<strong>AG</strong>, mit der die Kommunen<br />

vor 20 Jahren Konzessionsverträge<br />

abgeschlossen hatten.<br />

Die Gemeinden wollen jetzt,<br />

wie berichtet, auch Aktionäre der<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> werden, die eine<br />

gute Ertragslage vorweisen kann.<br />

Langfristig soll diese Beteiligung<br />

Geld in die Gemeindekassen<br />

spülen und die Einnahmesituation<br />

verbessern. Jetzt muss die<br />

Kommunalaufsicht noch grünes<br />

Licht für diese Idee geben.<br />

Für die Gemeinden, die im<br />

Bereich der Wasser- und Gasversorgung<br />

ohnehin seit Jahren<br />

zusammenarbeiten, liegen<br />

jedoch noch weitere Beteiligungsgründe<br />

auf der Hand. Es<br />

gehe um auch darum Synergien<br />

nutzen zu können, betonten<br />

BH<strong>AG</strong> gibt Starthilfe<br />

für Wochenmarkt<br />

„Energie mit Heimvorteil“ gibt<br />

es von der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>. Nicht<br />

nur das. Das <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er Versorgungsunternehmen,<br />

das vor<br />

allem auch auf „grünen“ Strom“<br />

setzt, unterstützt mit dem neuen<br />

Bruchhausener Wochenmarkt<br />

sozusagen noch mehr „Grün“.<br />

„Es ist wichtig, dass die Nahversorgung<br />

vor allem mit frischen<br />

Produkten funktioniert. Der Wochenmarkt<br />

in Bruchhausen ist<br />

wichtig für die Menschen hier<br />

,und er scheint auf große Akzeptanz<br />

zu stoßen, wie bereits<br />

der erste Wochenmarkt zeigte“,<br />

sagte BH<strong>AG</strong>-Vorstand Dr. Thomas<br />

Linnemann (rechts), der<br />

zusammen mit Ortsbürgermeister<br />

Markus Fischer den neuen<br />

Was sind<br />

Konzessionsverträge?<br />

Konzessionsverträge sind privatrechtliche<br />

Verträge über die<br />

Nutzung öffentlicher Verkehrswege<br />

für die Verlegung und den<br />

Betrieb von Leitungen, die zu einem<br />

Energienetz der allgemeinen<br />

Versorgung gehören. Im Energiewirtschaftsgesetz<br />

(EnWG) ist<br />

geregelt, dass Verträge über den<br />

Betrieb von Leitungen für Strom<br />

und Gas höchstens für eine<br />

Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen<br />

werden dürfen. Damit<br />

soll gewährleistet werden, dass<br />

in regelmäßigen Abständen die<br />

Möglichkeit besteht, dass andereEnergieversorgungsunternehmen<br />

ein Strom- oder Gasnetz<br />

erwerben können. Seit der Liberalisierung<br />

des Energiemarktes<br />

ist mit einem Konzessionsvertrag<br />

nicht mehr das ausschließliche<br />

Recht der Belieferung von<br />

Endkunden in einem Gemeindegebiet<br />

verbunden. In § 46<br />

EnWG ist das Verfahren für den<br />

Neuabschluss von Konzessionsverträgen<br />

Strom/Gas geregelt.<br />

Entsprechende Regelungen für<br />

Wochemarkt bei einem ersten<br />

Rundgang begutachtete. „Es ist<br />

wirklich ein tolles Angebot. Es<br />

lohnt sich hier einzukaufen. Die<br />

Produkte sind einmalig frisch.<br />

Auch hier zeigt sich der Heimvorteil“,<br />

sagte Linnemann schmunzelnd<br />

und kaufte auch gleich ein<br />

paar frisch gepflückte Erdbeeren<br />

für Hause.<br />

Wasser- und Fernwärmekonzessionen<br />

bestehen nicht.<br />

Der Neuabschluss von Konzessionsverträgen<br />

hat sich als<br />

wichtiges Element der Rekommunalisierung<br />

erwiesen. Viele<br />

rechtliche Fragen in Bezug auf<br />

die Übertragung des Netzes<br />

vom Alt- auf den Neukonzessionär,<br />

wie z.B. die Berechnung<br />

des Kaufpreises, der Umfang<br />

des gesetzlichen Überlassungsanspruchs<br />

sowie die Herausgabe<br />

von Netzinformationen sind<br />

derzeit noch ungeklärt. Der VKU<br />

begleitet die rechtliche Debatte<br />

im Interesse der kommunalen<br />

Unternehmen. Hier erhalten Sie<br />

Informationen über den derzeitigen<br />

Stand der rechtlichen Debatte.<br />

Konzessionsabgaben sind<br />

die Gegenleistung des Versorgungsunternehmens<br />

für die Einräumung<br />

des Wegerechts. Für<br />

Strom und Gas gilt die Konzessionsabgabenverordnung,<br />

in der<br />

Höchstsätze für die Konzessionsabgaben<br />

geregelt sind.<br />

Kommunale Versorgungsunternehmen<br />

dürfen sich in<br />

erweitertem überörtlichem<br />

Rahmen energiewirtschaftlich<br />

betätigen. Das Handwerk<br />

bleibt für Leistungen innerhalb<br />

der Kundenanlage hinter dem<br />

Hausanschluss zuständig. Auf<br />

diesen Nenner lässt sich die<br />

Arbeitsteilung zwischen Stadtwerken<br />

und Privatwirtschaft<br />

im neuen NRW-Gemeindewirtschaftsrecht<br />

bringen.<br />

Der Landtag in Düsseldorf<br />

hat das Gesetz zur „Revitalisierung<br />

des Gemeindewirt-<br />

die Gemeindechefs aus den<br />

beteiligten Ortsgemeinden und<br />

führten weitere Vorteile an. „Freihängende<br />

Stromleitung beeinträchtigen<br />

das Stadtbild negativ.<br />

Wenn die <strong>AG</strong> künftig Arbeiten<br />

an den Gas- oder Wasserleitungen<br />

<strong>durch</strong>führen muss, besteht<br />

die Möglichkeit, dass auch<br />

die Stromleitungen gleichzeitig<br />

unterirdisch verlegt werden“,<br />

brachte es der Rheinbreitbacher<br />

Ortsbürgermeister Karsten Fehr<br />

auf den Punkt. Zu den Gründen<br />

zähle auch der „Heimvorteil“,<br />

mit dem die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />

als Versorgungsunternehmen<br />

das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

angesiedelt ist, nicht ohne<br />

Grund werbe. „Einige Einwohner<br />

aus Unkel, Rheinbreitbach<br />

und Bruchhausen arbeiten auch<br />

dort.“ Hier<strong>durch</strong> sei eine besondere<br />

Nähe entstanden, bei der<br />

andere Stromanbieter nicht mithalten<br />

könnten.<br />

„Es ist ein kleiner Schritt für die<br />

Protagonisten, die die Verträge<br />

unterschreiben, aber ein großer<br />

Schritt für die Bürger und das<br />

Unternehmen. Das hier ist eine<br />

klassische Win-Win-Situation.<br />

Es ist ein Glücksgriff“, ist Peter<br />

Storck überzeugt.<br />

Neues Gesetz<br />

regelt Arbeitsteilung<br />

schaftsrechts“ verabschiedet.<br />

Christoph Ulrich, Vertriebsleiter<br />

der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>, begrüßt<br />

das neue Gesetz, das<br />

auch ein Schulterschluss mit<br />

dem Handwerkstag ist: „Es<br />

ist ein vernünftiger Interessensausgleich.<br />

Stadtwerke können<br />

damit im Wettbewerb der<br />

Energiemärkte beweglicher<br />

agieren und im Interesse ihrer<br />

Eigentümer, den Kommunen,<br />

am Markt bestehen. Es<br />

macht auch deutlich, dass es<br />

eine gute Zusammenarbeit mit<br />

dem Handwerk gibt.“

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