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Abb3Artikel in der Community „Erste Schritte“ - BDC

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Editorial<br />

Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände<br />

Die Bundesrepublik Deutschland ist e<strong>in</strong><br />

fö<strong>der</strong>alistisch geglie<strong>der</strong>ter Staat. Dies<br />

schlägt sich auch <strong>in</strong> den Selbstverwaltungsorganen<br />

nie<strong>der</strong>. So existieren nicht<br />

weniger als 17 Landesärztekammern und<br />

Kassenärztliche Vere<strong>in</strong>igungen. Es ist<br />

selbsterklärend, dass e<strong>in</strong> Berufsverband,<br />

im Gegensatz zu vielen wissenschaftlichchirurgischen<br />

Fachgesellschaften, nicht<br />

nur zentral, son<strong>der</strong>n auch regional organisiert<br />

se<strong>in</strong> muss.<br />

Der <strong>BDC</strong> ist deshalb <strong>in</strong> Landesverbände<br />

und, speziell für die nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Chirurgen, <strong>in</strong> Regionalvertretungen<br />

geglie<strong>der</strong>t.<br />

In diesem Heft wollen wir Ihnen die<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverbände und <strong>der</strong>en Arbeit<br />

vorstellen. Je<strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Landesverband<br />

wird von e<strong>in</strong>em Vorsitzenden sowie<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Stellvertreter geleitet.<br />

In vielen Landesverbänden wurde dabei<br />

e<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis von Kl<strong>in</strong>ik-<br />

Chirurgen und nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />

gefunden. Je<strong>der</strong> Landesverband organisiert<br />

e<strong>in</strong> Jahrestreffen, auf dem neben<br />

berufspolitischen Entwicklungen auch<br />

fachliche Themen diskutiert werden.<br />

Zusätzlich wurde unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

des Referatsleiters nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen,<br />

Herrn Dr. Kalbe, <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren e<strong>in</strong> System von Regionalvertretern<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen. Diese existieren<br />

parallel zu den Landesverbänden<br />

und arbeiten eng mit den regional organisierten<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften Nie<strong>der</strong>gelassener<br />

Chirurgen (ANC) zusammen.<br />

Es freut uns sehr, dass so die Separation<br />

früherer Jahre durch mehr Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

und Schlagkraft ersetzt werden<br />

konnte. Auch hier hat <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> die Aufgabe,<br />

Brücken zu schlagen und Kräfte zu<br />

bündeln.<br />

Die Regionalvertreter nie<strong>der</strong>gelassener<br />

Chirurgen treffen sich m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>mal im Jahr zu e<strong>in</strong>er Klausurtagung.<br />

2009 gab es aufgrund <strong>der</strong> vielen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

sogar vier Treffen. Das Bild<br />

auf dieser Seite zeigt die Teilnehmer <strong>der</strong><br />

Klausurtagung 2010, den dazugehörigen<br />

Bericht von Herrn Kollegen Kalbe f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe.<br />

Das erweiterte IT-Angebot des <strong>BDC</strong><br />

ermöglicht es Ihnen, sowohl Ihre <strong>BDC</strong>-<br />

Landesvertreter als auch Ihre Regionalleiter<br />

nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen ab<br />

sofort e<strong>in</strong>fach und rasch über das Chirurgen-Netzwerk<br />

(www.cNetz.org) zu<br />

erreichen. Als <strong>BDC</strong>-Mitglied s<strong>in</strong>d Sie<br />

automatisch Mitglied <strong>der</strong> Internet-<strong>Community</strong><br />

Ihres Landesverbandes und können<br />

Anfragen stellen, sich an Diskussionen<br />

beteiligen o<strong>der</strong> neue Foren eröffnen.<br />

Sie werden hier zeitnah über die nächsten<br />

Jahrestreffen Ihres Landesverbandes und<br />

weitere Aktivitäten <strong>in</strong>formiert und können<br />

sich direkt anmelden.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie diese<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> direkten Kommunikation<br />

mit Ihren <strong>BDC</strong>-Vertretern vor Ort<br />

nutzen würden. Sie stärken so das regionale<br />

Netzwerk und den Zusammenhalt<br />

mit Ihren Kollegen.<br />

Herr Dr. Ansorg, <strong>BDC</strong>-Hauptgeschäftsführer,<br />

erklärt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel<br />

<strong>in</strong> diesem Heft die Funktionsweise des<br />

Chirurgen-Netzwerks, wo Sie die Informationen<br />

<strong>der</strong> Landesverbände im Chir-<br />

editorial<br />

Die Regionalvertreter <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen im <strong>BDC</strong> von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Dr.<br />

Wagner, Dr. Rüggeberg, Dr. Riedel, Dr. Jaschke, Dr. Hammer, Dr. Henrich, Dr. Dittrich, Dr.<br />

Kalbe, Dr. Wittr<strong>in</strong>, Dr. Boxberg, Dr. Giensch, Dr. Seyffarth, Frau Dr. Arbter, Dr. Amtenbr<strong>in</strong>k,<br />

Dr. Lorenz, Dr. Krause, Herr Farghal, Dr. Wielowiejski, Dr. Schmitz, Dr. Neumann<br />

urgen-Netzwerk (www.cNetz.org) f<strong>in</strong>den<br />

und wie Sie selbst aktiv werden können.<br />

Die Vernetzung unserer Mitglie<strong>der</strong><br />

und <strong>der</strong> chirurgischen Geme<strong>in</strong>schaft<br />

wird sich <strong>in</strong> den kommenden Jahren zu<br />

e<strong>in</strong>er neuen Kernaufgabe des <strong>BDC</strong> als<br />

mitglie<strong>der</strong>stärkstem Chirurgenverband<br />

<strong>in</strong> Europa entwickeln. Dafür schaffen wir<br />

die technologischen und ideellen Grundlagen,<br />

das Netzwerk lebt aber von jedem<br />

e<strong>in</strong>zelnen Chirurgen.<br />

Machen Sie mit und engagieren Sie<br />

sich im Interesse <strong>der</strong> chirurgischen<br />

Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Prof. Dr. med. M.-J. Polonius<br />

Präsident des <strong>BDC</strong><br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

109


110<br />

<strong>in</strong>halt<br />

schwerpunkt „Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände“<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong><br />

Landesverband Baden-Württemberg | S 112<br />

Landesverband Bayern | S 113<br />

Landesverband Berl<strong>in</strong> | S 114<br />

Landesverband Brandenburg | S 115<br />

Landesverband Bremen | S 117<br />

Landesverband Hamburg | S 118<br />

Landesverband Hessen | S 119<br />

Landesverband Mecklenburg-Vorpommern | S 122<br />

Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen | S 124<br />

Landesverband Nordrhe<strong>in</strong> | S 125<br />

Landesverband Pfalz | S 127<br />

Landesverband Rhe<strong>in</strong>land | S 128<br />

Landesverband Saarland | S 129<br />

Landesverband Sachsen | S 130<br />

Landesverband Sachsen-Anhalt | S 131<br />

Landesverband Schleswig-Holste<strong>in</strong> | S 133<br />

Landesverband Thür<strong>in</strong>gen | S 134<br />

Landesverband Westfalen | S 135<br />

J. Ansorg<br />

Ihr Landesverband im Chirurgen-Netzwerk | S 136<br />

P. Kalbe<br />

Klausurtagung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Chirurgen im <strong>BDC</strong> | S 139<br />

vergütung & ökonomie<br />

R. Bartkowski, B. Endrich<br />

DRG-Übungen: Platten, Schrauben, Drähte – alles klar? | S 154<br />

© [M] Wolfgang Wagner / fotolia.com<br />

© Marc Dietrich / panthermedia.net


CME<br />

titelbild: © [M] Wolfgang Wagner / fotolia.com<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

I. Akın, S. Kische, H. Schnei<strong>der</strong><br />

Das thorakale Aortenaneurysma - e<strong>in</strong> Überblick | S 141<br />

U. Schle<strong>in</strong>, J. Hager-van <strong>der</strong> Laan<br />

In ihren ersten Berufsjahren treffen junge Ärzte auf<br />

mancherlei Stolperste<strong>in</strong>e. Kann ihnen e<strong>in</strong>e gezielte<br />

Fortbildung den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Berufspraxis erleichtern? | S148<br />

Hygiene-Tipp<br />

Raumlufttechnische-Anlagen beim ambulanten<br />

Operieren – Teil 1 | S 151<br />

M. Schrewe<br />

Iatrogene Gallengangsverletzungen bei Cholecystektomie<br />

- Behandlungsfehler o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>griffs-<br />

typische Komplikation? | S 152<br />

mediz<strong>in</strong> aktuell<br />

Wenn sich die Hüfte den Kopf zerbricht | S 159<br />

Prädiktor für postoperative<br />

Infektionen identifiziert | S160<br />

Der Schockraum als Lebensretter | S160<br />

Schwerwiegende Komplikationen<br />

nach rückenmarknaher Anästhesie | S 161<br />

fragen & antworten<br />

S<strong>in</strong>d Chefärzte verpflichtet,<br />

am Rufbereitschaftsdienst<br />

teilzunehmen? | S 163<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er<br />

tomographischen<br />

Notfalldiagnostik ohne<br />

Radiologen vor Ort | S 163<br />

<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern<br />

M. Polonius<br />

<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

und -Sitzungen auf dem<br />

127. Chirurgenkongress | S 164<br />

Personalia | S 166<br />

Impressum | S 172<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong>3 · 2010<br />

<strong>in</strong>halt 111<br />

Buchrezension<br />

Laparoscopic<br />

Cholecystectomy | S 166<br />

Das offizielle <strong>BDC</strong>-Trikot | S 167<br />

aufruf zum Mitlaufen<br />

11. Berl<strong>in</strong>er 5x5 km<br />

TEAM-Staffel | S 167<br />

Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong> | S 168<br />

Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise | S 170<br />

© creativei images / shutterstock.com<br />

© tabato / imagesource.com<br />

<strong>in</strong>haLt 03·2010


112<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Baden-Württemberg<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

G. Köveker<br />

1.776<br />

Jahresbericht 2009<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Gerhard Köveker<br />

Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen GmbH<br />

Allgeme<strong>in</strong> und Viszeralchirurgie<br />

Bunsenstr. 120<br />

71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 0 70 31 / 66 82 24 01<br />

E-Mail: g.koeveker@kl<strong>in</strong>ikverbund-suedwest.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Norbert Runkel<br />

Schwarzwald-Baar Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen GmbH<br />

Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>chirurgie<br />

Vöhrenbacher Str. 20<br />

78050 Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: 0 77 21 / 93 33 01<br />

E-Mail: norbert.runkel@sbk-vs.de<br />

Die Jahresverbandstagung des <strong>BDC</strong>|Baden-Württemberg fand<br />

am 17.06.09 am Aesculapium <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen statt. Das Hauptthema<br />

war „Karrierechancen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie“. Diese bieten<br />

Common Trunk Veranstaltung vom 16.-19.06.2009 <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Prof. Dr. med. Alexan<strong>der</strong> Herold<br />

End- und Dickdarm-Zentrum Mannheim<br />

Bismarckplatz 1<br />

68165 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 12 34 75 23<br />

E-Mail: a.herold@enddarm-zentrum.de<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

sich, wie kompetente Referenten aufzeigen konnten, nach wie<br />

vor <strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ik und Praxis, aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie. Der Präsident<br />

referierte zur berufspolitischen Situation. Weitere Themen<br />

entstammten dem Arzthaftungsrecht und dem ärztlichen<br />

Vertrags- und Arbeitsrecht.<br />

Nach langjähriger verdienstvoller Tätigkeit als Stellvertreter<br />

schied Dr. Reydelet auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand<br />

aus, die Vorstandswahl bestätigte den bisherigen Vorsitzenden<br />

Prof. Herold als Stellvertreter und als neuer Stellvertreter wurde<br />

Prof. Runkel, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen gewählt.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem <strong>BDC</strong> wurde unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Prof. Runkel am 20.01.2009 <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen die berufspolitische<br />

Veranstaltung unter dem Thema Forum für leitende Krankenhaus-Chirurgen<br />

ausgerichtet.<br />

Vom 16.06.09 bis 19.09.09 wurde <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen das 3. Common-Trunk-Sem<strong>in</strong>ar<br />

Basischirurgie (siehe Foto) ausgerichtet,<br />

das mit 56 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet e<strong>in</strong>e<br />

gute Resonanz fand.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Weiterbildungsaktivität für den Schwerpunkt<br />

Viszeralchirurgie wurde am 04.07.09 auf Initiative von<br />

Prof. Runkel zu verschiedenen viszeralchirurgischen Themen<br />

<strong>in</strong> Donauesch<strong>in</strong>gen abgehalten.<br />

Das Basischirurgie-Sem<strong>in</strong>ar wurde dieses Jahr als Blockkurs<br />

angeboten. Am Rande dieses Sem<strong>in</strong>ars wurde das Jahrestreffen<br />

organisiert (lediglich 25 Teilnehmer). Auch <strong>in</strong> den Schulen wird<br />

für den Nachwuchs geworben.<br />

Im Landesverband ist weiterh<strong>in</strong> die Position des Regionalvertreters<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen offen.<br />

Prof. Gerhard Köveker


mberg<br />

nburgmern<br />

Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz Landesvertreter Hamburg<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Bayern<br />

M. Anthuber<br />

2.421<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Bremen<br />

Hessen<br />

Im <strong>BDC</strong>-Landesverband Bayern waren die Aktivitäten im Jahre<br />

2009 vor allem wie<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>e rege Tätigkeit im Bereich<br />

<strong>der</strong> Weiterbildungssem<strong>in</strong>are gekennzeichnet. Vom 28. bis 30.<br />

Januar veranstaltete Prof. Dr. Dr. h.c. Edgar Mayr, Chefarzt <strong>der</strong><br />

Unfall-, Hand- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie am Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Augsburg, für angehende Unfallchirurgen am eigenen Haus das<br />

unfallchirurgische Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar. 78 Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen nahmen an <strong>der</strong> 3-tägigen Veranstaltung teil. Es folgte<br />

vom 23. bis 27. Februar das Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar für angehende<br />

Allgeme<strong>in</strong>chirurgen (Teilnehmer 87), veranstaltet durch<br />

Prof. Dr. Wolf Heitland am Kl<strong>in</strong>ikum Bogenhausen. Vom 30.<br />

November bis 04. Dezember wurde schließlich für 65 Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen von Prof. Dr. Klaus Wölfle das Weiter-<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Matthias Anthuber<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Augsburg<br />

Allgeme<strong>in</strong>,-Viszeral-und Transplantationschirurgie<br />

Stengl<strong>in</strong>str. 2<br />

86156 Augsburg<br />

Tel.: 08 21 / 4 00 26 53<br />

E-Mail: sekretariat.avt@kl<strong>in</strong>ikum-augsburg.de<br />

schwerpunkt<br />

Dr. med. Hubert Mayer<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie<br />

Franziskanergasse 14<br />

86152 Augsburg<br />

Tel.: 08 21 / 3 70 25<br />

E-Mail: hubert.mayer@aerztehaus-v<strong>in</strong>cent<strong>in</strong>um.de<br />

Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Axel Neumann<br />

Praxiskl<strong>in</strong>ik München-West<br />

Zentrum für Knie- Hand- und Schulterchirurgie<br />

Fürstenrie<strong>der</strong> Str. 69-71<br />

80686 München<br />

Tel.: 0 89 / 5 46 88 80<br />

E-Mail: Dr.Axel.Neumann@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dirk Farghal<br />

Facharzt für Chirurgie / Unfallchirurgie<br />

Bahnhofsplatz 9<br />

97424 Schwe<strong>in</strong>furt<br />

Tel.: 09721 / 8 80 11<br />

E-Mail: dirk.farghal@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Landeshauptstadt München<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Dr. med. Ra<strong>in</strong>er Woischke<br />

Praxiskl<strong>in</strong>ik Chirurgie–Orthopädie–Unfallchirurgie:<br />

Dr. med. Ra<strong>in</strong>er Woischke – Dr. med. Burkhard<br />

Lentzen, Luitpoldstr. 11<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel.: 0 92 21 / 6 66 66<br />

E-Mail: dr.woischke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

bildungssem<strong>in</strong>ar für angehende Gefäßchirurgen am Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Augsburg durchgeführt.<br />

Die Rückkopplungen von Seiten <strong>der</strong> Teilnehmer waren für<br />

alle Sem<strong>in</strong>are außerordentlich positiv.<br />

Schon traditionell wurde die Mitglie<strong>der</strong>versammlung und<br />

e<strong>in</strong>e gesundheitspolitische Stunde als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung<br />

für die Mitglie<strong>der</strong> das <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> das Programm<br />

<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Bayerischen Chirurgen<br />

<strong>in</strong>tegriert. Dieser Kongress wurde vom Vorsitzenden des <strong>BDC</strong>-<br />

Landesverbandes Bayern, Prof. Dr. Matthias Anthuber, Chefarzt<br />

für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und Transplantationschirurgie<br />

am Kl<strong>in</strong>ikum Augsburg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kongresshalle Augsburg durchgeführt.<br />

Themen <strong>der</strong> Veranstaltung waren Problemstellungen<br />

für die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen durch die aktuelle Gesundheitsgesetzgebung,<br />

zukünftige Strukturanfor<strong>der</strong>ungen an stationäre<br />

E<strong>in</strong>richtungen, die bedarfsgerechte Weiterbildung und<br />

schließlich Fragen zum Qualitätsmanagement und <strong>der</strong> Qualitätssicherung.<br />

Der Präsident des <strong>BDC</strong>, Prof. Dr. Michael Polonius,<br />

war persönlich bei beiden Veranstaltungen zugegen und<br />

brachte sich aktiv <strong>in</strong> die Gestaltung e<strong>in</strong>.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gab es gelegentliche Anfragen meist rechtlicher<br />

Natur, die an den Justitiar des <strong>BDC</strong>, Dr. Jörg Heberer, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> weitergeleitet wurden.<br />

Prof. Matthias Anthuber<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

113


114<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Berl<strong>in</strong><br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

728<br />

C. Müller<br />

Jahresbericht 2009<br />

Auch im Jahr 2009 wurden wie<strong>der</strong> sehr erfolgreich Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durch den <strong>BDC</strong> organisiert. Hierzu gehören<br />

das Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar zum Facharzt für Chirurgie <strong>in</strong><br />

den DRK-Kl<strong>in</strong>iken Westend unter Leitung von Prof. Ste<strong>in</strong>müller<br />

sowie das Sem<strong>in</strong>ar für den Common Trunk im Dezember<br />

des Jahres <strong>in</strong> <strong>der</strong> Medical Lounge <strong>in</strong> Kreuzberg.<br />

Alle Sem<strong>in</strong>are waren gut besucht und s<strong>in</strong>d erfolgreich durchgeführt<br />

worden. Gleichzeitig beteiligte sich <strong>der</strong> Landesverband<br />

Berl<strong>in</strong> am Chirurgentag, wobei hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Vertreter<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen, Kübke und Lorenz, aktiv<br />

waren.<br />

Der Landesverband Berl<strong>in</strong> hat ansonsten <strong>der</strong>zeit ruhiges<br />

Fahrwasser erreicht. Die großen politischen Themen werden<br />

hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptstadt hauptsächlich durch den Bundesverband<br />

erledigt, lokale Querelen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit nicht zu beheben.<br />

Die Zusammenarbeit mit den an<strong>der</strong>en Verbänden ANC und<br />

BVOU f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> kollegialer Übere<strong>in</strong>stimmung statt.<br />

Die nächste Jahresversammlung des Landesverband Berl<strong>in</strong><br />

ist aus term<strong>in</strong>lichen Gründen auf das Frühjahr 2010 verschoben<br />

worden. Hier stehen Wahlen des Vorstandes an.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> 2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Christian Müller<br />

Sana Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenberg<br />

Orthopädie, Unfall-, Hand- und<br />

Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />

Fann<strong>in</strong>gerstr. 32<br />

10365 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 30 / 55 18 29 22<br />

E-Mail: ch.mueller@sana-kl.de<br />

Dr. Christian Müller<br />

Ra<strong>in</strong>er Kübke<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />

Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Alt-Tempelhof 43<br />

12103 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 30 / 7 51 10 60<br />

E-Mail: rkuebke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Ralph Lorenz<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />

Chirurgie<br />

Klosterstr. 34-35<br />

13581 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 30 / 3 31 14 12<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@3chirurgen.de<br />

Stellv. Regionallvertreter NL<br />

Dr. med. Frank-Joachim Peter<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />

Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Ärztehaus Rudolf Virchow<br />

Reichenberger Str. 3<br />

13055 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 30 / 97 98 19 10<br />

E-Mail: drfjpeter@yahoo.de<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz Hamburg Berl<strong>in</strong><br />

Hesse<br />

Ra<strong>in</strong>er Kübke<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />

Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Alt-Tempelhof 43<br />

12103 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 30 / 7 51 10 60<br />

E-Mail: rkuebke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Common Trunk‘, 30.11. bis 04.12.2009 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>


Brandenburg<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Landesvertreter<br />

U. Fleck<br />

497<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Brandenburg<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Jahresbericht 2009<br />

Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz<br />

Hamburg<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Ullrich Fleck<br />

DRK-Krankenhaus Luckenwalde<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

Saarstr. 1<br />

14943 Luckenwalde<br />

Tel.: 0 33 71 / 69 92 33<br />

E-Mail: ullrich.fleck@kh-luckenwalde.de<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

11<br />

15<br />

schwerpunkt<br />

Saarland<br />

Dr. med. Eberhard Krause<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Fichteplatz 1<br />

15344 Strausberg<br />

Tel.: 0 33 41 / 31 21 35<br />

E-Mail: dr.eberhard.krause@freenet.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Roland H. Wagner<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Ernst von Bergmann gGmbH<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Gefäß- u. Thoraxchirurgie<br />

Charlottenstr. 72<br />

14467 Potsdam<br />

Tel.: 03 31 / 24 10<br />

E-Mail: rwagner@kl<strong>in</strong>ikumevb.de<br />

Im Frühjahr 2009 erfolgte wie<strong>der</strong> die geme<strong>in</strong>same Tagung mit<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen (ANC)<br />

und dem <strong>BDC</strong>, wobei dom<strong>in</strong>ierend ambulant tätige Chirurgen<br />

anwesend waren. Auch das Zusammenwachsen zwischen ANC<br />

und <strong>BDC</strong> konnte erneut unter Beweis gestellt werden. Es gab<br />

e<strong>in</strong>en positiven Austausch zwischen den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />

und den kl<strong>in</strong>isch tätigen Chirurgen.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt ist immer das berufspolitische Thema<br />

während <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Chirurgischen Gesellschaft<br />

– <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Chirurgen Berl<strong>in</strong>s und Brandenburgs.<br />

Auch hier konnte durch e<strong>in</strong>e gute Themenwahl e<strong>in</strong>e hohe<br />

Akzeptanz bei den Zuhörern gefunden werden. Die dargestellten<br />

Probleme wurden ernsthaft und <strong>in</strong>tensiv diskutiert, ohne<br />

direkte Lösungsansätze zu f<strong>in</strong>den. Der <strong>BDC</strong>|Landesvorsitzende<br />

Brandenburg erhielt die Möglichkeit, über die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> chirurgischen Weiterbildung auf den kl<strong>in</strong>ischen Alltag zu<br />

referieren.<br />

Die Jahrestagung, die wir eigentlich mit dem Landesverband<br />

Berl<strong>in</strong> im November o<strong>der</strong> Dezember planen wollten, ist ausgefallen.<br />

Hier muss man aber feststellen, dass die Kongressterm<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> dieser Jahreszeit so <strong>in</strong>tensiv s<strong>in</strong>d, dass term<strong>in</strong>liche Absprachen<br />

von vornhere<strong>in</strong> scheiterten. Der Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Jahresvollversammlung<br />

wird per Internet bekannt gegeben.<br />

Insgesamt ist e<strong>in</strong>e gewisse Lethargie für berufspolitische Themen<br />

entstanden. Dies wird <strong>der</strong> Tatsache geschuldet, dass e<strong>in</strong>e<br />

erhebliche Arbeitsbelastung bei nachweisbarem Chirurgenmangel<br />

<strong>in</strong> Brandenburg besteht. Dies betrifft sowohl den ambulanten<br />

Bereich als auch den stationären Bereich.<br />

Durch die Präsenz von zwei Chirurgen im Vorstand <strong>der</strong> KBV<br />

Brandenburg können aber e<strong>in</strong>ige Probleme im ambulanten<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Bremen<br />

Hessen<br />

Sachsen<br />

Dr. med. Eberhard Krause<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Fichteplatz 1<br />

15344 Strausberg<br />

Tel.: 0 33 41 / 31 21 35<br />

E-Mail: dr.eberhard.krause@freenet.de<br />

JA NEIN<br />

Abb1 Haben Sie getrennte chirurgische Abteilungen<br />

entsprechend <strong>der</strong> Facharztbezeichnung <strong>der</strong> neuen<br />

Weiterbildungsordnung?<br />

Bereich gelöst werden. Im stationären Bereich bleibt <strong>der</strong> Ärztemangel<br />

immanent und wirkt sich frustrierend auf die Mitarbeiter<br />

aus.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Fragebogenerhebung, die ich im Rahmen <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />

und Viszeralchirurgie im Oktober nochmals durchführte,<br />

antworteten 80 % <strong>der</strong> befragten Kollegen. Es muss konstatiert<br />

werden, dass die meisten Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgischen<br />

Abteilungen nur mit vier o<strong>der</strong> fünf Ärzten besetzt s<strong>in</strong>d.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

115<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>


116<br />

schwerpunkt<br />

Die <strong>in</strong> den Berichten und Publikationen vollzogene Trennung<br />

<strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie und <strong>der</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie existiert <strong>in</strong> Brandenburg nur anteilmäßig<br />

(siehe »Abb.1 und 2).<br />

Fast alle Abteilungen organisieren e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Bereitschaftsdienst,<br />

d. h. allgeme<strong>in</strong>- und viszeralchirurgische sowie<br />

unfallchirurgische und orthopädische Patienten werden von<br />

e<strong>in</strong>em chirurgisch/operativen Arzt primär behandelt. Nur<br />

etwas mehr als die Hälfte <strong>der</strong> geantworteten Kl<strong>in</strong>iken halten<br />

e<strong>in</strong>en getrennten Rufbereitschaftsdienst vor. E<strong>in</strong>ige Kl<strong>in</strong>iken<br />

haben e<strong>in</strong>en freiwilligen Rufbereitschaftsdienst <strong>in</strong>stalliert, den<br />

sie unbezahlt realisieren. Auch dies führt zur weiteren Frustration<br />

<strong>der</strong> ärztlichen Mitarbeiter.<br />

E<strong>in</strong> weiterer frustrieren<strong>der</strong> Punkt ist die Abnahme <strong>der</strong> ärztlichen<br />

Kompetenz im Entscheidungsprozess <strong>der</strong> Behandlung<br />

uns anvertrauter Patienten. Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsordnung, Paragraph<br />

1, festgeschriebene freie Berufsausübung wird immer<br />

stärker e<strong>in</strong>geschränkt. Anzeichen, dass dies sich än<strong>der</strong>n soll,<br />

s<strong>in</strong>d kaum zu erkennen.<br />

In Brandenburg ist <strong>der</strong> Nachwuchsmangel immanent.<br />

WoLFGANG-MüLLER-oSTEN-STiFTUNG<br />

Dr. Ulrich Fleck<br />

Das Wolfgang-Müller-osten-Vermächtnis:<br />

Stipendium für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

Unser verstorbener Ehrenpräsident, Prof. Dr. W. Müllerosten,<br />

hat dem <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong> Vermächtnis h<strong>in</strong>terlassen, aus<br />

dem zweimal jährlich Fortbildungsstipendien für nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Chirurgen, z. B. an Kl<strong>in</strong>iken, f<strong>in</strong>anziert werden<br />

sollen. Er wollte damit nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen die<br />

Möglichkeit geben, ihre Kenntnisse zu vervollkommnen<br />

und neuere, <strong>in</strong>novative Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie <strong>in</strong><br />

die tägliche Arbeit aufzunehmen.<br />

Das Stipendium f<strong>in</strong>anziert die Kosten für An- und Abreise,<br />

Unterbr<strong>in</strong>gung vor ort (max. 150,00 Euro pro Tag),<br />

sowie gegebenenfalls die Vertreterhonorare <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

für zwei Wochen. Bewerben können sich alle nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Chirurgen, die Mitglie<strong>der</strong> im <strong>BDC</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Die Bewerbung ist zusammen mit <strong>der</strong> Nennung <strong>der</strong> <strong>in</strong>stitution,<br />

an <strong>der</strong> hospitiert werden soll, dem Ziel <strong>der</strong> Hospitation,<br />

dem voraussichtlichen Antritt und <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

Hospitationsdauer an den Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen<br />

Chirurgen zu richten.<br />

Nach Abschluss ihrer Hospitation veröffentlichen wir<br />

gerne ihren Erfahrungsbericht auf unserer <strong>in</strong>ternetseite<br />

www.bdc.de.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

JA<br />

24<br />

Abb2 Wird <strong>der</strong> Bereitschaftsdienst geme<strong>in</strong>sam<br />

bestritten?<br />

Wolfgang Müller-Osten<br />

Erfahrungsberichte <strong>der</strong> Stipendiaten f<strong>in</strong>den Sie<br />

auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de) unter <strong>der</strong> Rubrik<br />

Themen|Fortbildung|Müller-Osten-Stiftung<br />

Kontakt und Bewerbung an:<br />

Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung<br />

Luisenstr. 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

E-Mail: mail@bdc.de<br />

NEIN<br />

2


<strong>in</strong>n<br />

Bremen<br />

Saarland<br />

Hessen LandesvertreterSachsen<br />

169<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

M. P. Hahn<br />

Jahresbericht 2009<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Bremen<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Seit mehreren Jahren führt <strong>der</strong> Landesverband Bremen zusammen<br />

mit dem Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen und dem ANC Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Fortbildungsveranstaltung durch.<br />

Die diesjährige Sitzung fand am 07.02.2009 im Diakoniekrankenhaus<br />

Frie<strong>der</strong>ikenstift, Hannover, statt.<br />

Hochkarätige Referenten sprachen zu aktuellen und praktisch<br />

relevanten Fachthemen aus dem chirurgischen Spektrum (u. a.<br />

NOTES, Rotatorenmanschettenruptur, Hand<strong>in</strong>fektionen).<br />

Mit Professor Haubitz konnte <strong>der</strong> Vorsitzende des Weiterbildungsausschusses<br />

<strong>der</strong> Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen als Redner<br />

gewonnen werden. Prof. Haubitz diskutierte anschließend sehr<br />

angeregt mit den Teilnehmern <strong>der</strong> gut besuchten Veranstaltung<br />

über Probleme <strong>der</strong> Weiterbildung im Gebiet Chirurgie.<br />

Die erfolgreiche Tagung wurde mit <strong>der</strong> erstmals <strong>in</strong>s Programm<br />

aufgenommenen berufspolitischen Fragestunde beendet.<br />

Als Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Jahrestagung wurde <strong>der</strong> 13.2.2010<br />

festgelegt. Turnusmäßig f<strong>in</strong>det die Veranstaltung wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bremen<br />

statt.<br />

Über das Jahr 2009 bemühten sich die Regionalvertreter <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>gelassenen chirurgischen Kollegen um e<strong>in</strong>e Klärung, wie<br />

die Kassenärztliche Vere<strong>in</strong>igung Bremen den neuen Facharzt<br />

Unfallchirurgie/Orthopädie h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Bedarfsplanung<br />

und <strong>der</strong> Fachgruppenzuordnung bewertet.<br />

Ständiger Diskussionspunkt <strong>in</strong> mehreren Veranstaltungen<br />

war die Entwicklung des Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a (RLV) <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Spezialisierung <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Fachgruppe.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Michael Paul Hahn<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Bremen-Mitte gGmbH<br />

Direktor <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

St.-Jürgen-Str. 1<br />

28205 Bremen<br />

Tel.: 04 21 / 4 97 53 06<br />

E-Mail: Michael.Paul.Hahn@kl<strong>in</strong>ikum-bremen-mitte.de<br />

Prof. Michael Paul Hahn<br />

Dr. Torsten Seyffarth<br />

schwerpunkt<br />

Prof. Dr. He<strong>in</strong>er Wenk<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Bremen-Nord gGmbH<br />

Allgeme<strong>in</strong>-, Gefäß- und Viszeralchirurgie<br />

Hammersbecker Str. 228<br />

28755 Bremen<br />

Tel.: 04 21 / 66 06 14 01<br />

E- Mail: He<strong>in</strong>er.Wenk@kl<strong>in</strong>ikum-bremen-nord.de<br />

Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Torsten Seyffarth<br />

Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Morr/Seyffarth<br />

Ambulante Kl<strong>in</strong>ik am St. Joseph-Stift<br />

Georg-Grön<strong>in</strong>g-Str. 57<br />

28209 Bremen<br />

Tel.: 04 21 / 3 46 60 44<br />

E-Mail: tseyffarth@kabelmail.de<br />

© wiw / fotolia.com<br />

Dr. med. Jörg A. Rüggeberg<br />

Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Grellmann/Rüggeberg<br />

Zermatter Str. 21/23<br />

28325 Bremen<br />

Tel.: 04 21 / 42 10 20<br />

E-Mail: dr.rueggeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Rathaus Bremen<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

117


118<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Hamburg<br />

Landesvertreter<br />

403<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

M. Giensch<br />

Jahresbericht 2009<br />

Die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen <strong>in</strong> Hamburg haben e<strong>in</strong> wahrhaft<br />

aufregendes Jahr 2009 erlebt. Massiv, wenn nicht sogar<br />

aggressiv, dr<strong>in</strong>gen die großen Krankenhausketten durch Gründung<br />

von Versorgungszentren <strong>in</strong> den Versorgungsbereich <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen e<strong>in</strong>. Es haben sowohl die Endo-Kl<strong>in</strong>ik<br />

als auch die Asklepios-Gruppe im chirurgischen Bereich<br />

MVZs gegründet und s<strong>in</strong>d dadurch auch im kassenärztlichen<br />

Bereich als direkter Konkurrent tätig. So können nächtliche<br />

Notfall-Patienten o<strong>der</strong> Patienten vom Wochenende aus den Kl<strong>in</strong>ikambulanzen<br />

direkt und nahezu unbemerkt <strong>in</strong> den eigenen<br />

MVZs <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iken weiterbehandelt werden.<br />

Früher wurden solche Patienten über die Hausarztebene an<br />

uns nie<strong>der</strong>gelassene Fachärzte weitergeleitet. Dies gilt sowohl<br />

für den kassenärztlichen als auch für den bg-lichen Bereich.<br />

Für die Gründung solcher MVZs kaufen die Kl<strong>in</strong>iken den Kassenarztsitz<br />

zu überteuerten Preisen e<strong>in</strong>... Schön für die abgabewilligen<br />

Kollegen, schlecht für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen, die<br />

zur Erweiterung ihres Spektrums im kassenärztlichen Bereich<br />

ebenfalls Kassensitze benötigen.<br />

E<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ikkette hat e<strong>in</strong>en solchen überteuert gekauften Kassensitz<br />

dann e<strong>in</strong>fach stillgelegt... So entledigt man sich elegant<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Konkurrenz. Geht man so auf Dauer aus<br />

<strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik mit den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen um? Soll<br />

so <strong>der</strong> Markt <strong>in</strong> Zukunft beherrscht werden?<br />

Unruhe nicht nur bei den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen, auch an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> chirurgischen Abteilungen <strong>in</strong> Hamburgs Krankenhäusern<br />

zeigt das vergangene Jahr e<strong>in</strong>e gewisse Unruhe<br />

durch zahlreiche Verän<strong>der</strong>ungen. In Altona hat Prof. Schenk<br />

die Nachfolge von Prof. Teichmann angetreten. An <strong>der</strong> HELIOS<br />

Kl<strong>in</strong>ik Mariahilf hat nach zweimonatiger Leitung Dr. Daniels<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Manfred Giensch<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />

Am Wall 1<br />

21073 Hamburg<br />

Tel.: 0 40 / 76 61 36 22<br />

E-Mail: Dr.med.M.Giensch@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Arnulf Dörner<br />

Diakonie Kl<strong>in</strong>ikum Hamburg<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Chirurgie<br />

Jütlän<strong>der</strong> Allee 48<br />

22527 Hamburg<br />

Tel.: 0 40 / 54 87 21 00<br />

E-Mail: a.doerner@d-k-h.de<br />

Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Manfred Giensch<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />

Am Wall 1<br />

21073 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 7 66 13 60<br />

E-Mail: Dr.med.M.Giensch@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz Hamburg<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Dr. med. Hans-Joachim Gehrckens<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />

Am Wall 1<br />

21073 Hamburg<br />

Tel.: 0 40 / 7 66 13 60<br />

E-Mail: mail@dr-gehrckens.de<br />

das Haus wie<strong>der</strong> verlassen und ist dem Ruf vom Albert<strong>in</strong>en-<br />

Krankenhaus gefolgt, wo man Prof. Ott kurzfristig gekündigt<br />

hatte. Dieser hat erfolgreich geklagt und wurde per Gericht<br />

wie<strong>der</strong> als leiten<strong>der</strong> Arzt e<strong>in</strong>gesetzt. Albert<strong>in</strong>en mit zweifacher<br />

Leitung?<br />

Prof. Debus verlässt das Harburger Asklepioshaus und wechselte<br />

als Ord<strong>in</strong>arius an die „Kl<strong>in</strong>ik und Polikl<strong>in</strong>ik für Gefäßmediz<strong>in</strong>“<br />

<strong>in</strong>s Universitätskrankenhaus Eppendorf. Ihm folgte<br />

<strong>in</strong> Harburg Prof. Kal<strong>in</strong>owski aus Heide <strong>in</strong> Holste<strong>in</strong>. Prof. Gross<br />

trat <strong>in</strong> den Ruhestand, Prof. Oldhafer aus Celle ist nunmehr<br />

Leiter <strong>in</strong> Barmbek. In St. Georg ist jetzt wie<strong>der</strong> Prof. Eggers Leiter<br />

<strong>der</strong> Unfallchirurgie. Prof. Schildhauer ist nach e<strong>in</strong>em kurzen<br />

Interregnum e<strong>in</strong>em Ruf nach Graz gefolgt, so dass die Asklepios<br />

Kl<strong>in</strong>ik St. Georg erneut Prof. Eggers gebeten hat, die Leitung zu<br />

übernehmen und se<strong>in</strong>en Ruhestand zu verlassen.<br />

Wem dient dieses Szenario?<br />

Patienten und nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen s<strong>in</strong>d nicht die e<strong>in</strong>zigen,<br />

die sich wun<strong>der</strong>n!<br />

Dr. Manfred Giensch<br />

Hamburg Landungsbrücken<br />

© Jonn Rübcke / fotolia.com


Hessen Sachsen<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

C. Tonus<br />

990<br />

Jahresbericht 2009<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> schwerpunkt 119<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Hessen<br />

Vorsitzende 1. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />

Fachärzt<strong>in</strong> für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus gGmbH<br />

Buttlarstr. 74<br />

36039 Fulda<br />

Tel.: 06 61 / 15 23 21<br />

E-Mail: c.tonus@herz-jesu-krankenhaus.de<br />

Dr. med. Christoph Schüürmann<br />

Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Louisenstr. 19<br />

61348 Bad Homburg v.d. Höhe<br />

Tel.: 0 61 72 / 2 10 39<br />

E-Mail: C.Schueuermann@gmx.de<br />

2. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> 3. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Detlev Grapent<strong>in</strong><br />

Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Emmastr. 14<br />

63500 Seligenstadt<br />

Tel.: 0 61 82 / 96 01 00<br />

E-Mail: grapent<strong>in</strong>@emma-kl<strong>in</strong>ik.de<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Reiher<br />

Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie<br />

Helios-Kl<strong>in</strong>ik Oberwald<br />

36355 Grebenha<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 66 44 / 8 94 02<br />

E-Mail:lreiher@oberwald.helios-kl<strong>in</strong>iken.de<br />

Regionalvertreter NL Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Franz-Ferd<strong>in</strong>and Henrich<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Stadthof 1<br />

63065 Offenbach am Ma<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 69 / 88 57 70<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@chirurgie-ffhenrich.de<br />

2009 ist Geschichte – 2010 liegt vor uns.<br />

Gestatten Sie mir, e<strong>in</strong>en Moment <strong>in</strong>nezuhalten und das Vergangene<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Das Jahr 2009 startete mit e<strong>in</strong>er Protestwelle gegen die neu<br />

implementierten Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a. Der Vizepräsident<br />

des <strong>BDC</strong>, Dr. Rüggeberg, bezeichnete diese treffend als e<strong>in</strong>e<br />

„nicht für möglich gehaltene Steigerung <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />

Budgetierungsorgie“. Verbunden mit viel persönlichem Engagement<br />

wurden allen Mitglie<strong>der</strong>n beispielhafte Vorlagen für<br />

Protestschreiben zur Verfügung gestellt. Rückblickend gestaltete<br />

sich das letzte Jahr für die nie<strong>der</strong>gelassenen Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen <strong>in</strong> Hessen besser als erwartet. Faktische Auswirkungen<br />

für 2010 bleiben abzuwarten.<br />

Inwieweit <strong>der</strong> Regierungswechsel mit schwarz-gelber Koalition<br />

(auch) als Folge <strong>der</strong> politischen Positionierung <strong>der</strong> Ärzteschaft<br />

zu werten ist, obliegt <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Beurteilung und<br />

Phantasie e<strong>in</strong>es jeden E<strong>in</strong>zelnen von uns!<br />

Im März und November fanden die Jahrestagungen des <strong>BDC</strong><br />

Hessen <strong>in</strong> Offenbach und Frankfurt am Ma<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er jeweils<br />

gelungenen Mischung aus Fortbildung und Berufspolitik auf<br />

Landes- und Bundesebene statt. Rüggeberg überbrachte im<br />

Frühjahr Aktuelles aus Berl<strong>in</strong>. Im Herbst wurden die Regionalvertreter<br />

Dr. Henrich und Sailer im Amt bestätigt. E<strong>in</strong> Wer-<br />

W<strong>in</strong>fried Sailer<br />

Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />

Parkstr. 27<br />

65549 Limburg<br />

Tel.: 0 64 31 / 2 52 52<br />

E-Mail: w<strong>in</strong>fried.sailer@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

mutstropfen: Die Teilnehmerzahlen waren mit ca. 15 bis 30 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

aus me<strong>in</strong>er Sicht nicht zufriedenstellend.<br />

Harte Fakten 2009: 4 Vorstandssitzungen, 2 Fortbildungsveranstaltungen,<br />

2 <strong>BDC</strong>|Weiterbildungssem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> Frankfurt und<br />

Kassel, Mitglie<strong>der</strong>zahl 2008: 977, 2009: 983 (plus 7 bis dato),<br />

ke<strong>in</strong>e Beitragsrückstände.<br />

Als Reaktion auf das Märzheft „Der Chirurg <strong>BDC</strong>“ hat sich<br />

Kollege Sailer als Regionalvertreter unseres Bundeslandes<br />

öffentlich für die Freiberuflichkeit nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen<br />

und die Beanspruchung des konservativen Behandlungssegmentes<br />

unserer Zunft positioniert (<strong>BDC</strong>-Onl<strong>in</strong>e – 01.11.2009).<br />

Das erweiterte Präsidium tagte Ende November <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Professor Polonius begrüßte die gute Zusammenarbeit von<br />

<strong>BDC</strong> und HCV <strong>in</strong> Hessen. Die „Befriedung“ <strong>der</strong> chirurgischen<br />

Interessenvertreter sei gelungen, die Rückmeldungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

durchweg positiv. Die Landesvertreter berichteten e<strong>in</strong>hellig,<br />

dass es zunehmend schwieriger sei, Angehörige des<br />

<strong>BDC</strong> zu „motivieren“. In Sachsen wurden zuletzt Eventmanager<br />

zwecks Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> Jahrestreffen engagiert.<br />

Es drängte sich mir die Frage auf, ob dies e<strong>in</strong> Spiegel unserer<br />

zukünftigen berufspolitischen Ambitionen se<strong>in</strong> soll?<br />

Beschlussfassungen auf Bundesebene: Prof. Jähne übergibt<br />

die Akademie-Leitung des <strong>BDC</strong> an die Kollegen PD Dr. Krones<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010


120<br />

schwerpunkt<br />

Landesvorstand <strong>BDC</strong>|Hessen von l<strong>in</strong>ks nach rechts: PD Dr. Lutz<br />

Reiher, Dr. Detlev Grapent<strong>in</strong>, Dr. Jörg Rüggeberg, W<strong>in</strong>fried Sailer,<br />

Dr. Christoph Schüürmann, PD Dr. Carol<strong>in</strong> Tonus, Dr.<br />

Franz-Ferd<strong>in</strong>and Henrich<br />

und Prof. Schrö<strong>der</strong>; <strong>der</strong> Chirurgentag wird ab 2011 im Frühjahr<br />

stattf<strong>in</strong>den; die geme<strong>in</strong>same Nutzung adm<strong>in</strong>istrativer Ressourcen<br />

durch die verschiedenen chirurgischen Fachgebiete wurde<br />

lebhaft diskutiert.<br />

Bundesweit führte <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong>e Aktualisierung <strong>der</strong> Datenbanken<br />

für chirurgische Kl<strong>in</strong>iken, Krankenhäuser und Praxen<br />

durch. E<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>der</strong> Umfrage stellten die Themen<br />

„Weiterbildungsermächtigung und Weiterbildungsangebote“<br />

dar. H<strong>in</strong>tergrund war und ist <strong>der</strong> zunehmend flächendeckend<br />

© GaToR-GFX / fotolia.com<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

spürbare Ärztemangel – auch und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für das Fachgebiet<br />

<strong>der</strong> Chirurgie.<br />

Wie angekündigt haben wir uns im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig<br />

den Sorgen <strong>der</strong> Krankenhausärzte gewidmet.<br />

Grundlage bildete e<strong>in</strong>e Umfrage an alle Chefärzte und Weiterbildungsermächtigte<br />

im Juli 2009 <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf den ärztlichen<br />

„Ist-Zustand“ chirurgischer Abteilungen. Sowohl Stellenbesetzungen<br />

als auch Weiterbildungsoptionen wurden thematisiert.<br />

Ziel <strong>der</strong> Befragung ist die Gründung e<strong>in</strong>es „Weiterbildungsnetzes<br />

<strong>in</strong> Hessen“ als Pilotprojekt für Deutschland. Denkbar<br />

ersche<strong>in</strong>en Rotationen zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher<br />

Versorgungsstufen, um junge Ärzte zeitgerecht zur jeweiligen<br />

Facharztprüfung führen zu können. Die hohe Zahl an<br />

Rückmeldungen spiegelt sowohl Interesse als auch Leidensdruck<br />

aller Beteiligten wi<strong>der</strong>.<br />

Im Januar 2010 werde ich Ihnen die Umfrageergebnisse<br />

präsentieren sowie e<strong>in</strong> Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die<br />

praktische Umsetzung des Weiterbildungsnetzes <strong>in</strong> Hessen<br />

<strong>in</strong>itiieren.<br />

Abschließend möchte ich es nicht versäumen, me<strong>in</strong>en Vorstandskollegen<br />

für die kooperative und kollegiale Zusammenarbeit<br />

zu danken. Die chirurgischen Arbeitsfel<strong>der</strong> haben sich <strong>der</strong>art<br />

spezifiziert, dass das „Know-how“ aus den Bereichen Nie<strong>der</strong>lassung,<br />

Belegarztwesen und Krankenhaus unabd<strong>in</strong>gbar ist.<br />

Geme<strong>in</strong>sam decken wir alle Tätigkeitsfel<strong>der</strong> ab. Unser Erfolg<br />

basiert auf gegenseitiger Wertschätzung, <strong>in</strong>haltlichem Austausch<br />

und Bündelung fachübergreifen<strong>der</strong> Interessen.<br />

Wenn Sie mich nach me<strong>in</strong>em persönlichen Ziel für 2010 fragen,<br />

so wünsche ich mir mehr Teilnahme und aktive Mitarbeit<br />

Ihrerseits. Das Angebot des <strong>BDC</strong> steht – nutzen Sie es!<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />

Frankfurt Skyl<strong>in</strong>e


© broker / fotolia.com<br />

C. Tonus<br />

Aktuelles Projekt „Weiterbildungsnetz Hessen“<br />

Protokoll <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung 20.01.2010<br />

Sehr geehrte Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

liebe Freunde des <strong>BDC</strong>,<br />

<strong>der</strong> Ärztemangel ist zunehmend flächendeckend spürbar. Als<br />

Landesverband Hessen möchten wir diese Problematik ernst<br />

nehmen.<br />

Unsere Vision stellt die Gründung e<strong>in</strong>es Weiterbildungsnetzes<br />

<strong>in</strong> Hessen dar. Denkbar wären Rotationen zwischen<br />

Krankenhäusern <strong>der</strong> unterschiedlichen Versorgungsstufen,<br />

um junge Kollegen zeitgerecht zur jeweiligen Facharztprüfung<br />

vorzubereiten.<br />

Zwecks Sachstandanalyse führten wir im vergangenen Jahr<br />

e<strong>in</strong>e Umfrage - zusammen mit dem Geschäftsführer des <strong>BDC</strong>,<br />

Dr. Ansorg - durch. Es wurden alle Chefärzte bzw. leitende<br />

Abteilungsärzte von Akut- und Belegkrankenhäusern <strong>in</strong> Hessen<br />

angeschrieben. Dem entsprachen 216 Abteilungen <strong>in</strong> 136<br />

Kl<strong>in</strong>iken. Die Rücklaufquote belief sich spontan auf 59 %. E<strong>in</strong>e<br />

<strong>der</strong>art rege Anteilnahme spiegelt aus unserer Sicht den Leidensdruck<br />

hessischer Operateure wi<strong>der</strong>.<br />

Zur Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2010 kamen trotz<br />

heftigen Schneefalls 15 Chirurgen <strong>in</strong> leitenden Positionen. Weitere<br />

fünf angemeldete Kollegen fielen Arbeit o<strong>der</strong> Wetterlage<br />

zum Opfer.<br />

Interessant waren die durchaus differenten Interessenslagen.<br />

Die Majorität <strong>der</strong> Anwesenden berichtete über fehlende Ärzte <strong>in</strong><br />

den jeweiligen Abteilungen. Wir e<strong>in</strong>igten uns auf die „Mangelware<br />

Arzt“ im System. Als Grund erschloss sich uns e<strong>in</strong> unattraktives<br />

Berufsbild des Chirurgen (ungeregelte Arbeitszeiten,<br />

schwerpunkt<br />

Basaltsee <strong>in</strong> Hessen<br />

körperliche Belastung, fehlende persönliche Wertschätzung,<br />

mangelhafte Ausbildung, zunehmende Bürokratie, ungenügende<br />

f<strong>in</strong>anzielle Anreize etc.).<br />

Zudem konstatierten wir e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Werteordnung<br />

unseres chirurgischen Nachwuchses. Die sog. „Work-<br />

Life-Balance“ wurde mehrfach zitiert. Sowohl <strong>der</strong> Wunsch nach<br />

mehr Freizeit als auch das Arbeitszeitgesetz konterkarieren die<br />

nicht f<strong>in</strong>anzierte Weiterbildung junger Operateure.<br />

E<strong>in</strong>helliger Konsens konnte dafür erzielt werden, dass wir<br />

e<strong>in</strong>er professionellen Standesvertretung bedürfen. Auch Chirurgen<br />

müssen Lobby-Arbeit betreiben.<br />

Nach zwei Stunden angeregter Diskussion e<strong>in</strong>igten wir uns<br />

auf e<strong>in</strong>en Folgeterm<strong>in</strong>. Je<strong>der</strong> Anwesende wurde nachhaltig aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

e<strong>in</strong>en Kollegen für die Teilnahme an <strong>der</strong> nächsten<br />

Sitzung zu motivieren. Nur so können wir unsere Anliegen produktiv<br />

voranbr<strong>in</strong>gen und mit Leben erfüllen.<br />

Lethargie und Passivität müssen endlich weichen!<br />

Nächstes Treffen „Weiterbildungsnetz Hessen“:<br />

Wann: 13. April – 16 Uhr<br />

Wo: Hotel Burg-Mühle<br />

Burgstrasse 2<br />

63571 Gelnhausen<br />

Tel. 0 60 51 / 82 05 – 5<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />

Landesvorsitzende <strong>BDC</strong> Hessen<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

121


122<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br />

Landesvertreter<br />

359<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

K. Ludwig<br />

Jahresbericht 2009<br />

Aktivitäten <strong>in</strong> 2009 <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />

(KH-Bereich)<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Diskussion stand 2009 die zukünftige Organisation<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Fachveranstaltungen im Bundesland.<br />

Gegenwärtig werden m<strong>in</strong>destens drei Symposien pro<br />

Jahr <strong>in</strong> MV abgehalten. Im H<strong>in</strong>blick auf die Beteiligung und die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Absicherung müssen jedoch neue Konzepte greifen.<br />

Aus diesem Grunde hat am 03. Juli 2009 am Rande <strong>der</strong> Viszeralchirurgischen<br />

Jahrestagung MV auf E<strong>in</strong>ladung von Herrn Prof.<br />

Dommisch, Schwer<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e angeregte Diskussion mit 12 Chefärzten<br />

aus MV stattgefunden. Im Ergebnis wurde e<strong>in</strong>e Fortsetzung<br />

im wechselnden Rhythmus zwischen Vorpommern und<br />

Greifswald<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> (kommissarisch) Regionalvertreter NL<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Kaja Ludwig<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Südstadt Rostock<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Chirurgie<br />

Südr<strong>in</strong>g 81<br />

18059 Rostock<br />

Tel.: 03 81 / 44 01 40 00<br />

E-Mail: kaja.ludwig@kl<strong>in</strong>iksued-rostock.de<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Dr. med. Thomas Nowotny<br />

Durchgangsarzt, Unfallchirurgie, Chirotherapie<br />

Leipziger Allee 60<br />

17389 Anklam<br />

Tel.: 0 3971 / 29 34 15<br />

E-Mail: nowotny@chirurgie-anklam.de<br />

Mecklenburg beschlossen. Ausrichter werden <strong>in</strong> Vorpommern<br />

(erstmals im September 2010) die Universität Greifswald (Prof.<br />

Heidecke) und <strong>in</strong> Mecklenburg das Kl<strong>in</strong>ikum Südstadt Rostock<br />

(Prof. Ludwig) se<strong>in</strong>. Die Teilnehmer <strong>der</strong> angeregten Diskussion<br />

waren sich e<strong>in</strong>ig, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Integration kle<strong>in</strong>er und<br />

mittlerer Kl<strong>in</strong>iken unter Schirmherrschaft <strong>der</strong> jeweiligen Veranstalter<br />

die Aktivitäten im Bundesland steigern können und<br />

gleichzeitig praxisrelevante Themen für allgeme<strong>in</strong>es Interesse<br />

generieren helfen.<br />

Geplant ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

e<strong>in</strong>em Jahresmeet<strong>in</strong>g des <strong>BDC</strong> im Landesverband MV. Im Jahr<br />

2009 hatte Herr Kollege Dommisch, Schwer<strong>in</strong>, aufgrund pro-<br />

© Klaus Rose / fotolia.com<br />

Rhe<strong>in</strong>lan<br />

Pfalz


lematischer f<strong>in</strong>anzieller Rahmenbed<strong>in</strong>gungen bei <strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>der</strong> Viszeralchirurgischen Jahrestagung MV (bisher<br />

über die Ärztekammer MV) den Kontakt zum <strong>BDC</strong> gesucht,<br />

mit dessen Hilfe letztlich dann die Durchführung <strong>der</strong> Jahrestagung<br />

auch möglich wurde. Für das Jahr 2010 s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit noch<br />

unterschiedliche Modelle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion. Vorstellbar wäre<br />

bspw. e<strong>in</strong>e <strong>BDC</strong>-Veranstaltung <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> im Frühjahr 2010.<br />

Letztlich müssen hier jedoch noch genaue Absprachen durchgeführt<br />

werden.<br />

Aktivitäten <strong>in</strong> 2009 <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />

(nie<strong>der</strong>gelassener Bereich)<br />

Die Situation <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen <strong>in</strong> MV ist aktuell<br />

noch akzeptabel. Insgesamt gibt es im Bundesland 101 Kollegen,<br />

von denen allerd<strong>in</strong>gs knapp 50 % <strong>in</strong> den größeren Städten<br />

beschäftigt s<strong>in</strong>d (Rostock 18, Schwer<strong>in</strong> 10, Neubrandenburg 8,<br />

Stralsund 7, Wismar 6).<br />

In <strong>der</strong> Fläche f<strong>in</strong>den sich somit nur wenige Praxen, die im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die Altersstruktur <strong>der</strong> Patienten beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

meistern müssen. Auch hier kommen soziale<br />

Aspekte, mit denen das Bundesland überdurchschnittlich konfrontiert<br />

wird, zum tragen.<br />

Nach Novellierung <strong>der</strong> EBM-Richtl<strong>in</strong>ien und unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Mengenregelungen haben sich natürlich die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die Kollegen verän<strong>der</strong>t.<br />

Aktuell ist zwar ke<strong>in</strong>e Praxis von <strong>der</strong> Insolvenz bedroht, allerd<strong>in</strong>gs<br />

müssen auch hier zukünftig horizontale Versorgungsmodelle<br />

greifen, wenn e<strong>in</strong>e gesunde wirtschaftliche Basis im nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Fachkollegenkreis erreicht werden will.<br />

Aktuelle Situation <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />

Gegenwärtig steht die Weiterbildungsordnung <strong>in</strong> den chirurgischen<br />

Diszipl<strong>in</strong>en im Brennpunkt <strong>der</strong> Diskussion. Es hat sich<br />

schwerpunkt<br />

Steilküste <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

gezeigt, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Weiterbildungsgang Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Chirurgie nahezu ke<strong>in</strong>en Anspruch erreicht. Viele Kollegen<br />

s<strong>in</strong>d sich <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>ig, dass schnellstmöglich<br />

e<strong>in</strong>e Modellierung <strong>der</strong> Weiterbildungsordnung über den<br />

Ärztetag notwendig ist.<br />

E<strong>in</strong> zweiter Aspekt e<strong>in</strong>er breit geführten Diskussion ist nach<br />

wie vor die Erneuerung/Anpassung <strong>der</strong> Weiterbildungsermächtigungen<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Häusern (MV ist e<strong>in</strong> Flächenland mit<br />

e<strong>in</strong>er überwiegenden Anzahl an Grund- und Regelversorgern,<br />

1,7 Mio. E<strong>in</strong>wohner). Dabei steht die Zulassung <strong>in</strong> mehreren<br />

Weiterbildungsgängen zur Disposition. Insbeson<strong>der</strong>e jedoch vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund des zunehmenden Nachwuchsmangels, sieht<br />

die aktuelle Situation <strong>der</strong> Grund- und Regelversorger – speziell<br />

im östlichen Bereich des Bundeslandes – prekär aus.<br />

Auch im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich ergeben sich aus <strong>der</strong> altersspezifischen<br />

Situation heraus beg<strong>in</strong>nende Probleme bei <strong>der</strong> Versorgung.<br />

Es werden zunehmende Engpässe, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im<br />

ländlichen Bereich registriert. Auch hier kommen Nachwuchssorgen<br />

zum tragen.<br />

Abschließend f<strong>in</strong>det augenblicklich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Diskussion<br />

im Bundesland zu wettbewerbsverzerrenden Instrumenten<br />

statt, die durch e<strong>in</strong>ige Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen (maßgeblich<br />

Krankenhaus) eventuell angeboten wurden (ist noch <strong>in</strong> Prüfung)<br />

o<strong>der</strong> aber tatsächlich angeboten werden. Dabei werden<br />

neben (f<strong>in</strong>anziell unterlegten) Kopfpauschalen auch Maßnahmen<br />

wie kostenfreier Taxi-Transfer zu zugelassenen und nicht<br />

zugelassenen Behandlungen strittig diskutiert. Ärztekammer<br />

und KV bemühen sich gegenwärtig um rechtskonforme Beurteilungen.<br />

Konsequenzen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit noch nicht absehbar.<br />

© Uwe Kantz / fotolia.com<br />

Prof. Dr. Kaja Ludwig<br />

Dr. Thomas Nowotny<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

123


124<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

P. Kalbe<br />

1.408<br />

Jahresbericht 2009<br />

» Informationsveranstaltung zur Honorarreform für Chirurgen<br />

und Orthopäden am 21.01.2009 <strong>in</strong> Oldenburg.<br />

» Geme<strong>in</strong>same Fortbildungsveranstaltung des <strong>BDC</strong>-Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

mit dem <strong>BDC</strong>-Bremen und dem ANC Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

am 07.02.2009 <strong>in</strong> Hannover.<br />

» Strategiegespräch am 25.02.2009 geme<strong>in</strong>sam mit Prof. Jähne<br />

mit dem Vizepräsidenten (Dr. Voigt) und dem Vorsitzenden<br />

des Weiterbildungsausschusses (Prof. Haubitz) <strong>der</strong><br />

Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen zum Thema Weiterbildungsordnung<br />

und Umsetzung <strong>der</strong> Prüfungen zur Zusatzweiterbildung<br />

‚Diagnostische Radiologie des Skeletts‘.<br />

» Verhandlungen und Abschluss e<strong>in</strong>es Son<strong>der</strong>vertrages nach<br />

§ 73C SGB V mit <strong>der</strong> Deutschen BKK (Wolfsburg) für die<br />

Modellregionen Hannover und Emden/Aurich sowie Schulungen<br />

<strong>der</strong> beteiligten nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen. Gegenstand<br />

des Vertrages ist die bevorzugte Vergabe von Term<strong>in</strong>en<br />

und das Case Management bei Patienten mit langwierigen<br />

Behandlungsverläufen bei Erkrankungen <strong>der</strong> Bewegungsorgane.<br />

Son<strong>der</strong>honorare bis zu 70 Euro pro Fall.<br />

» Mitarbeit <strong>in</strong> den Gremien <strong>der</strong> KV Nie<strong>der</strong>sachsen: Vertreterversammlung,<br />

Wi<strong>der</strong>spruchsausschuss, Plausibilitätsausschuss<br />

etc.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Peter Kalbe<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie,<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Josua-Stegmann-Wall 7<br />

31737 R<strong>in</strong>teln<br />

Tel.: 0 57 51 / 9 51 50<br />

E-Mail: kalbe@bdc.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Re<strong>in</strong>er G. Grabenhorst<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />

Konrad-Adenauer-Str. 16<br />

38226 Salzgitter<br />

Tel.: 0 53 41 / 1 70 24<br />

E-Mail: ggj@arcor.de<br />

Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Peter Kalbe<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie,<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Josua-Stegmann-Wall 7<br />

31737 R<strong>in</strong>teln<br />

Tel.: 0 57 51 / 9 51 50<br />

E-Mail: kalbe@bdc.de<br />

© R.-Andreas Kle<strong>in</strong> / fotolia.com<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Prof. Dr. med. Joachim Jähne, MBA<br />

Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung gGmbH<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

Schwerpunkt für endokr<strong>in</strong>e und onkologische<br />

Chirurgie<br />

Marienstr. 72-90, 30171 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 28 9 - 2101<br />

E-Mail: joachim.jaehne@ddh-gruppe.de<br />

Dr. med. Helge Amtenbr<strong>in</strong>k<br />

Dres. Amtenbr<strong>in</strong>k, Hartmann<br />

Chirurgisch-Orthopädische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Pfarrstr. 47, 30459 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 42 00 02<br />

E-Mail: helge.amtenbr<strong>in</strong>k@bdc.de<br />

Hannover, Rathaus, Marktkierche<br />

» Regelmäßige Vertretung <strong>der</strong> Fachgruppe Chirurgie <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> GfB Nie<strong>der</strong>sachsen und am runden Tisch <strong>der</strong> KV<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

» Initiative zur Än<strong>der</strong>ung und Verbesserung <strong>der</strong> neuen<br />

Sprechstundenbedarfsvere<strong>in</strong>barung <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

» Vorbereitungen auf die Wahlen zur Selbstverwaltung im<br />

Jahr 2010.<br />

» Mitglie<strong>der</strong>versammlung des <strong>BDC</strong>-Nie<strong>der</strong>sachsen (ohne<br />

Wahlen) und Informationen zur aktuellen Berufspolitik<br />

am Sonnabend, 28.11.2009 <strong>in</strong> Hannover.<br />

Dr. Peter Kalbe,<br />

M<br />

V


gen<br />

rg<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

J. Kle<strong>in</strong><br />

1.930<br />

Bremen<br />

Berl<strong>in</strong> LandesvertreterHessen<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Nordrhe<strong>in</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />

Praxiskl<strong>in</strong>ik<br />

Kölner Str. 120<br />

51379 Leverkusen<br />

Tel.: 0 21 71 / 2 92 88<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dockle<strong>in</strong>.de<br />

Prof. Dr. med. Bertil Bouillon<br />

Kl<strong>in</strong>iken <strong>der</strong> Stadt Köln<br />

Kl<strong>in</strong>ikum-Merheim<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Unfallchirurgie<br />

Ostmerheimer Str. 200<br />

51109 Köln<br />

Tel.: 02 21 / 8 90 70<br />

E-Mail: bouillonb@kl<strong>in</strong>iken-koeln.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> und Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Werner Boxberg<br />

Chirurgisch-Orthopädische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Friedrich-Ebert-Str. 128 A<br />

42117 Wuppertal<br />

Tel.: 02 02 / 52 30 66<br />

E-Mail: boxberg@bdc.de<br />

Das Jahr 2009 war zunächst von <strong>der</strong> bevorstehenden Bundestagswahl<br />

und den damit verbundenen Konsequenzen für das<br />

Gesundheitswesen geprägt.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit an<strong>der</strong>en Facharztverbänden (Orthopädie,<br />

Dermatologie, Gynäkologie, HNO und Urologie) haben wir <strong>in</strong><br />

Nordrhe<strong>in</strong> die Patienten über die Auswirkungen <strong>der</strong> Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen Pauschalisierung<br />

aufgeklärt. Dies erfolgte über geme<strong>in</strong>same Pressearbeit mit<br />

Patientenflyern, bis h<strong>in</strong> zu abgestimmten Praxisschließungen.<br />

Diese Aktionen waren <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e gegen die Politik von Ulla<br />

Schmidt und Karl Lauterbach gerichtet mit dem klaren Votum<br />

für den Erhalt des freien nie<strong>der</strong>gelassenen Facharztes. Frau<br />

Schmidt wurde <strong>in</strong> ihrem Wahlkreis nicht wie<strong>der</strong> gewählt und<br />

Herr Lauterbach erhielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „sicheren“ Wahlkreis nur e<strong>in</strong>e<br />

sehr knappe Mehrheit.<br />

Düsseldorf am Abend<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Dr. med. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />

Praxiskl<strong>in</strong>ik<br />

Kölner Str. 120<br />

51379 Leverkusen<br />

Tel.: 0 21 71 / 2 92 88<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dockle<strong>in</strong>.de<br />

schwerpunkt<br />

Die Mitarbeit bei <strong>der</strong> Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung (KV) hatte<br />

ihren Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barungen<br />

zum ambulanten Operieren entsprechend des APO-Vertrags<br />

und <strong>der</strong> Wahrung stabiler Punktwerte. Die Abrechnung von<br />

Abdeckmaterialen aufgrund e<strong>in</strong>es Urteils des Landessozialgerichts<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen und <strong>der</strong>en Umsetzung war e<strong>in</strong><br />

weiterer Kernpunkt. Die Abrechnung <strong>der</strong> Kosten erfolgt jetzt<br />

über e<strong>in</strong>e Symbolnummer auf dem Behandlungssche<strong>in</strong> des<br />

Patienten.<br />

Für die Zukunft möchten wir mit <strong>der</strong> KV Pauschalen für Sets<br />

vere<strong>in</strong>baren, die an OPS-Ziffern geknüpft s<strong>in</strong>d und somit automatisch<br />

bei <strong>der</strong> Abrechnung berücksichtigt werden, sodass <strong>der</strong><br />

bürokratische Aufwand mit E<strong>in</strong>zelkostennachweis <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Sets entfällt.<br />

© panthermedia.net / Uwe Ste<strong>in</strong>hoff<br />

125


126<br />

schwerpunkt<br />

In <strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission ‚ambulante Operationen‘<br />

<strong>der</strong> KV Nordrhe<strong>in</strong> vertrete ich weiterh<strong>in</strong> den <strong>BDC</strong>, außerdem<br />

wurde ich <strong>in</strong> die Zentrale Arthroskopie-Kommission <strong>der</strong><br />

KV Nordrhe<strong>in</strong> berufen. Beide Gremien befassen sich vorwiegend<br />

mit Qualitätssicherungsmaßnahmen, mit gemeldeten Auffälligkeiten<br />

und mit Anträgen von Kollegen.<br />

Am 06.06.2009 fand die 15. Kölner Tagung ‚Ambulante Chirurgie<br />

<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ik und Praxis‘ statt, Themen waren: Bildgebende<br />

Diagnostik, Fallstricke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie und Berufspolitik. Die<br />

Veranstaltung war mit ca. 90 Teilnehmern wegen e<strong>in</strong>er Parallelveranstaltung<br />

weniger besucht als im Vorjahr. Im Anschluss<br />

fand außerdem e<strong>in</strong> EBM-Sem<strong>in</strong>ar <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Akademie im gleichen<br />

Hotel statt. Diese Veranstaltung bleibt das Hauptjahrestreffen<br />

<strong>der</strong> Chirurgen des <strong>BDC</strong>-Nordrhe<strong>in</strong> und des Arbeitskreises<br />

‚ambulante Operationen‘. Im nächsten Jahr soll diese<br />

Veranstaltung geme<strong>in</strong>sam mit dem ANC Nordrhe<strong>in</strong> durchgeführt<br />

werden.<br />

Bei den diesjährigen Wahlen wurde <strong>der</strong> alte Vorstand <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Amt bestätigt. Vorsitzen<strong>der</strong> bleibt Dr. Jürgen Kle<strong>in</strong>, Stellvertreter<br />

Prof. Dr. Bertil Bouillon und Dr. Werner Boxberg. Das<br />

Amt des Regionalvertreters <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen übernimmt<br />

Dr. Boxberg, <strong>der</strong> auch stellvertreten<strong>der</strong> Leiter des Referats Nie<strong>der</strong>gelassener<br />

Chirurgen im <strong>BDC</strong> ist. Er war außerdem maßgeblich<br />

an <strong>der</strong> Erstellung e<strong>in</strong>er Gebührenliste von IGEL–Leistungen<br />

<strong>der</strong> Chirurgen beteiligt.<br />

Der 4. Sportmediz<strong>in</strong>ische Weiterbildungskurs vom 11.- 13.06.<br />

war e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Veranstaltung des Vere<strong>in</strong>s zur För<strong>der</strong>ung<br />

und Weiterbildung <strong>der</strong> Sporttraumatologie, <strong>der</strong> Deutschen<br />

Sporthochschule, des <strong>BDC</strong> und des BVASK (Bundesver-<br />

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Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

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band für ambulante Arthroskopie e.V.). Das vielseitige theoretische<br />

und praktische Programm wurde um e<strong>in</strong>en „Alternativ-<br />

Triathlon“ für die Teilnehmer erweitert, <strong>der</strong> auf ausgesprochen<br />

gute Resonanz stieß.<br />

Die Intensivierung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsverbänden<br />

erfolgte über die Teilnahme und e<strong>in</strong>en Vortrag am<br />

26. Kongress <strong>der</strong> AGA am 18.09.09 <strong>in</strong> Leipzig mit dem Thema<br />

„Zukunft des ambulanten Operierens“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sitzung des<br />

BVASK, an <strong>der</strong> auch Dr. Rüggeberg (<strong>BDC</strong>) und Dr. Köhler<br />

(KBV) teilnahmen. Auf lokaler Ebene wird die Zusammenarbeit<br />

mit dem ANC <strong>in</strong>tensiviert. Zur Koord<strong>in</strong>ation wird Dr.<br />

Gensior (ANC-Vorstandsmitglied) zu Besprechungen und zur<br />

Planung von Veranstaltungen des <strong>BDC</strong>|Nordrhe<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen<br />

und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Marschrichtung bei Sitzungen <strong>der</strong> KV<br />

Nordrhe<strong>in</strong> festgelegt.<br />

Auch <strong>der</strong> „alte“ Vorstand des <strong>BDC</strong> mit Prof. Til<strong>in</strong>g und Dr.<br />

Hierholzer ist weiterh<strong>in</strong> tätig. Am 06. und 07.11. und vom<br />

19. bis 21.11.2009 fand das 6. Gutachtersem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reha-<br />

Nova Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Köln statt.<br />

Die Jahresabschlussveranstaltung fand am 16. Dezember <strong>in</strong><br />

Leverkusen statt. Themen: UP-Date Fuss, Diagnostik, Osteotomien,<br />

Fibulare Bandruptur, Right-Cod<strong>in</strong>g und nochmals<br />

Auffor<strong>der</strong>ung und Bericht über die Strukturkostenanalyse <strong>der</strong><br />

Chirurgen.<br />

Der alte und neue Vorstand des <strong>BDC</strong>|Nordrhe<strong>in</strong> wird sich<br />

weiterh<strong>in</strong> engagieren und freut sich über Anregungen und<br />

Mitarbeit.<br />

Dr. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />

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nburgmern<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz Hamburg Berl<strong>in</strong> Hessen<br />

Sachsen<br />

Landesvertreter<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Pfalz<br />

M. Wagner<br />

281<br />

Im Jahre 2008 wurde e<strong>in</strong> Qualitätszirkel (QZ) „Implementierung<br />

e<strong>in</strong>es Qualitätsmanagement-Systems <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis“<br />

gegründet, an dem 15 nie<strong>der</strong>gelassene Kollegen mit Praxismitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

teilgenommen haben (10 Praxen), mit dem Ziel<br />

<strong>der</strong> Zertifizierung nach QEP. Im selben Jahr fanden fünf Sitzungen<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von M. Wagner statt.<br />

Es wurden sämtliche Kernziele des QEP-Zielkataloges bearbeitet<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Prozesse e<strong>in</strong>er<br />

chirurgischen Praxis.<br />

Der QZ wurde im Jahre 2009 mit weiteren 3 Sitzungen<br />

fortgeführt.<br />

Im letzten QZ wurde das Kapitel V „Qualitätsentwicklung“ e<strong>in</strong>gehend<br />

besprochen. Messung und Analyse von Qualitätszielen<br />

s<strong>in</strong>d vielen fremd, aber die Voraussetzung zur Beurteilung, ob<br />

Qualitätsbemühungen erfolgreich waren.<br />

Bislang ist me<strong>in</strong>es Wissens nach e<strong>in</strong>e Praxis zertifiziert, zwei<br />

haben die Zertifizierung beantragt. Immerh<strong>in</strong>, nahezu e<strong>in</strong> Drittel<br />

hat e<strong>in</strong> wichtiges Ziel erreicht.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurde am 29. April 2009 e<strong>in</strong> <strong>BDC</strong>|Treffen <strong>in</strong> Grünstadt<br />

organisiert. Unser Sponsor hatte e<strong>in</strong>en sehr kompetenten<br />

Vortrag über mo<strong>der</strong>ne Wundbehandlung veranlasst; ich selbst<br />

habe über die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Präsidiumssitzung und des<br />

KNIC-Treffens <strong>in</strong> Kassel berichtet. Anwesend waren sieben<br />

Kollegen davon zwei aus Rhe<strong>in</strong>hessen. Krankheitsbed<strong>in</strong>gt s<strong>in</strong>d<br />

me<strong>in</strong>erseits ke<strong>in</strong>e weiteren Aktionen erfolgt.<br />

Für das Jahr 2010 ist e<strong>in</strong> Treffen des QZ geplant sowie die<br />

längst fällige Mitglie<strong>der</strong>versammlung zur Auflösung des<br />

<strong>BDC</strong>|Pfalz und Überführung <strong>in</strong> den <strong>BDC</strong>|Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz,<br />

wobei weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> den ehemaligen Bezirken (Pfalz, Trier,<br />

Koblenz und Rhe<strong>in</strong>hessen) jeweilige Regionalvertreter die organisatorische<br />

Arbeit vor Ort übernehmen.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> (kommissarisch) Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Michael Wagner<br />

Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Dres. Prest<strong>in</strong>g, Wagner<br />

Mundenheimer Str. 254<br />

67061 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 56 52 15<br />

E-Mail: mihe.wagner@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Stefan Studier-Fischer<br />

BG Unfallkl<strong>in</strong>ik<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Unfall- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />

Ludwig-Guttmann-Str. 13<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 6 81 00<br />

E-Mail: studier@bgu-ludwigshafen.de<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

schwerpunkt<br />

Prof. Dr. med. A. Wentzensen<br />

BG Unfallkl<strong>in</strong>ik<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Unfall- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />

Ludwig-Guttmann-Str. 13<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 68 10 23 11<br />

E-Mail: Andreas.Wentzensen@urz.uni-heidelberg.de<br />

Dr. med. Michael Wagner<br />

Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Dres. Prest<strong>in</strong>g, Wagner<br />

Mundenheimer Str. 254<br />

67061 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21 / 56 52 15<br />

E-Mail: mihe.wagner@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

We<strong>in</strong>berg mit Blick auf die<br />

Mosel bei Pün<strong>der</strong>ich<br />

M. Wagner leitet bis zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung den<br />

Landesverband Pfalz kommissarisch.<br />

Dr. H.J.Ste<strong>in</strong>ebrei<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© beatuerk / fotolia.com 127


128<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Rhe<strong>in</strong>land<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

493<br />

A. Herzog<br />

Jahresbericht 2009<br />

Auch 2009 fand für mich und die nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen e<strong>in</strong>e<br />

sichtbare Mitarbeit von <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n im stationären Bereich<br />

nicht statt. Bereits im Jahr zuvor war ke<strong>in</strong> Echo auf E<strong>in</strong>ladungen<br />

o<strong>der</strong> Mails zu erlangen.<br />

Die <strong>BDC</strong>-Arbeit verläuft somit nur im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich,<br />

wo mit dem ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (RLP) e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Personalunion<br />

stattf<strong>in</strong>dende, sehr gute Zusammenarbeit zu verzeichnen ist.<br />

Die Jahresversammlung fand 2009 - organisiert von Dr. Riedel als<br />

Regionalvertreter <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen - als Veranstaltung <strong>der</strong> Landesverbände<br />

Rhe<strong>in</strong>land und Pfalz zusammen mit <strong>der</strong> ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

statt. Auch im Landesverband Pfalz besteht das Problem<br />

<strong>der</strong> unauffälligen Mitarbeit <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iker. Die Beteiligung an<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung, ob <strong>der</strong> unverm<strong>in</strong><strong>der</strong>t großen Probleme <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen,<br />

war deutlich besser als <strong>in</strong> den vergangenen Jahren.<br />

Herrn Riedel gebührt unser ausdrücklicher Dank für se<strong>in</strong>e nimmermüde<br />

Tätigkeit für die beiden chirurgischen Berufsverbände. Er<br />

hat mit e<strong>in</strong>em bewun<strong>der</strong>nswerten Engagement und unter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />

großer Teile se<strong>in</strong>er Freizeit die Interessen <strong>der</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen<br />

Chirurgen vertreten. Neben <strong>der</strong> Tätigkeit im <strong>BDC</strong>-Rhe<strong>in</strong>land<br />

hat er den Vorsitz des ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz <strong>in</strong>ne, engagiert<br />

sich sowohl <strong>in</strong> Kommissionen <strong>der</strong> Unfallchirurgen und bezüglich<br />

<strong>der</strong> D-Arzt-Tätigkeit, und ist nicht zuletzt unser heißer Draht zur<br />

KV.<br />

Für die Nie<strong>der</strong>gelassenen war und ist e<strong>in</strong> Thema äußerst wichtig,<br />

das wir noch 2008 viel hoffnungsvoller gesehen haben als jetzt: die<br />

aktuelle Honorarsituation <strong>der</strong> Chirurgen <strong>in</strong> unserem Bundesland.<br />

Die neue Honorarsystematik hat uns e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>drucksvollen Nie<strong>der</strong>gang<br />

im RLV-Bereich gebracht, nach 33 Euro im ersten, s<strong>in</strong>d wir<br />

bei 22 Euro im vierten Quartal angekommen. E<strong>in</strong> Wert, <strong>der</strong> nicht<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Andreas Herzog<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />

Bahnhofstr. 27<br />

55606 Kirn<br />

Tel.: 0 67 52 / 45 57<br />

E-Mail: herzog@bdc.de<br />

Dr. med. Stefan Plawetzki<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Ida-Oberste<strong>in</strong> GmbH GmbH<br />

Unfallchirurgie<br />

Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2<br />

55743 Idar-Oberste<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 67 81 / 66 15 10<br />

E-Mail: s.plawetzki.io@shg-kl<strong>in</strong>iken.de<br />

Schriftführer Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Re<strong>in</strong>hard Kohlhaas<br />

Dres. Dartsch Kohlhaas<br />

Auf m Weiher 5<br />

54550 Daun<br />

Tel.: 0 65 92 / 6 44<br />

E-Mail: dr.re<strong>in</strong>hard.kohlhaas@onl<strong>in</strong>emed.de<br />

Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Andreas Herzog<br />

Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />

Bahnhofstr. 27, 55606 Kirn<br />

Tel.: 0 67 52 / 45 57<br />

E-Mail: herzog@bdc.de<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Dr. med. Lutz Riedel<br />

Unfall-/Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Dres. Riedel, Janocha, Weitzel, Engelmann<br />

Am Brand 12, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Tel.: 0 61 31 / 23 34 42<br />

E-Mail: riedel-ma<strong>in</strong>z@arcor.de<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz<br />

e<strong>in</strong>mal mehr die Grundgebühr deckt und dazu geführt hat, dass<br />

das RLV für das 4. Quartal bereits Ende November aufgebraucht<br />

war. Die Kollegen haben im Dezember entwe<strong>der</strong> umsonst gearbeitet<br />

o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong> die „freien“ Leistungen geflüchtet, was die Misere<br />

nur noch weiter verschärft hat.<br />

Auch im Bereich des ambulanten Operierens s<strong>in</strong>d wir weit unter<br />

<strong>der</strong> Honorierung 2008 zurückgeblieben. Die recht guten Strukturverträge<br />

<strong>in</strong> RLP wurden zum Jahresende 2008 gekündigt.<br />

Der Beschluss des GBA, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Vergütung des ambulanten<br />

Operierens nicht unter Niveau 2008 verheißen sollte, wird <strong>in</strong> RLP<br />

durch das Schiedsamt unter Abwarten auf die zu unbekanntem<br />

Zeitpunkt erwartete Berl<strong>in</strong>er Gerichtsentscheidung nicht umgesetzt.<br />

Das bedeutet, dass die Nie<strong>der</strong>gelassenen <strong>in</strong> RLP Schlusslicht<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Honorarsituation <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d und von <strong>der</strong> Honorarreform<br />

quasi nichts abbekommen haben.<br />

Auch im Laufe des Jahres 2009 fanden auf unsere Initiative h<strong>in</strong><br />

Veranstaltungen mit <strong>der</strong> Unfallkasse RLP an mehreren Orten statt.<br />

Diese hatten Informations- und Weiterbildungscharakter für D-<br />

Ärzte und Personal und waren durchweg gut besucht. Es ist festzustellen,<br />

dass hier auch weiter e<strong>in</strong> sehr großer Bedarf besteht und e<strong>in</strong>e<br />

enge Zusammenarbeit mit den BGen sehr wichtig ist.<br />

Gescheitert ist erneut die vorgesehene Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Landesverbände<br />

Rhe<strong>in</strong>land und Pfalz. Der Weg sollte jedoch im Frühjahr<br />

2010 geebnet se<strong>in</strong>.<br />

Wir haben uns darauf gee<strong>in</strong>igt, ohne Beteiligung von Kl<strong>in</strong>ikern<br />

ke<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ungen vorzunehmen.<br />

Dr. Andreas U. Herzog<br />

Hamb


Saarland<br />

Schleswig-<br />

SachsenLandesvertreter<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

214<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

P. Bongers<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Saarland<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Peter Bongers<br />

Chirurgische Praxis<br />

Prov<strong>in</strong>zialstr. 10<br />

66787 Wadgassen<br />

Tel.: 0 68 34 / 433 55<br />

E-Mail: peter.bongers@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Dr. med. Michael Feldmann<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Dres. Feldmann, Karadiakos<br />

Boxbergweg 3<br />

66538 Neunkirchen<br />

Tel.: 0 68 21 / 97 22 83 0<br />

E-Mail: feldmannzab@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Prof. Dr. med. T. Pohlemann<br />

Universitätskl<strong>in</strong>iken des Saarlandes<br />

Direktor <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Unfall-, Hand- u.<br />

Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />

Kirrberger Str., 66421 Homburg<br />

Tel.: 0 68 41 / 1 62 26 01<br />

E-Mail: tim.pohlemann@uks.eu<br />

Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Georg J. Gross<br />

Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Gross, Loew<br />

Talstr. 49<br />

66424 Homburg<br />

Tel.: 0 68 41 / 51 66<br />

E-Mail: grossurgery@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Die berufspolitischen Aktivitäten waren <strong>in</strong> diesem Jahr an <strong>der</strong><br />

Saar ger<strong>in</strong>g. Die Ursache lag e<strong>in</strong>mal am Superwahljahr 2009,<br />

<strong>in</strong> dem wir Saarlän<strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt drei Mal zur Wahl gehen und<br />

dementsprechend auch viele parteipolitische Aktivitäten über<br />

uns ergehen lassen mussten. Dies führte zu e<strong>in</strong>er Politmüdigkeit<br />

<strong>der</strong> Saarlän<strong>der</strong>, die sich bei den Ärzten auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufspolitik<br />

nie<strong>der</strong>schlug. An<strong>der</strong>erseits waren aber auch viele berufspolitische<br />

Aktive durch parteipolitische Aktivitäten an an<strong>der</strong>en<br />

Stellen gebunden.<br />

Dadurch zeigte sich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Akzeptanz <strong>der</strong> durchgeführten<br />

lokalen Aktivitäten des Berufsverbandes. Daher wurde nach<br />

Aussprache im Vorstand dieses Jahr auf e<strong>in</strong>e Landeshauptversammlung<br />

verzichtet. Diese soll mit Unterstützung des <strong>BDC</strong><br />

Anfang 2010 im Rahmen e<strong>in</strong>er größeren Veranstaltung nachgeholt<br />

werden.<br />

Die Jahrestagung ist für den Februar 2010 vorgesehen, ebenso<br />

wie e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit dem ANC.<br />

Auf dem nie<strong>der</strong>gelassenen Sektor fällt auf, dass sich zunehmend<br />

Kollegen <strong>in</strong> ihrer Rolle als nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

nicht durch den <strong>BDC</strong> vertreten fühlen. Hier hat die eher mo<strong>der</strong>ate<br />

und beschwichtigende E<strong>in</strong>stellung des <strong>BDC</strong> zu den Entwicklungen<br />

des neuen Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a und <strong>der</strong> neuen<br />

Vergütungsregelung die Chirurgen <strong>in</strong> zwei Lager gespalten. Die<br />

e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d enttäuscht und hätten sich mehr Aktivitäten auch im<br />

S<strong>in</strong>ne von Kampfmaßnahmen gewünscht. Die an<strong>der</strong>en haben<br />

Saarschleife<br />

Dr. med. Michael Feldmann<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Dres. Feldmann, Karadiakos<br />

Boxbergweg 3<br />

66538 Neunkirchen<br />

Tel.: 0 68 21 / 20 91 20<br />

E-Mail: feldmannzab@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

schwerpunkt<br />

e<strong>in</strong>e eher mo<strong>der</strong>ate E<strong>in</strong>stellung und schließen sich <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung<br />

des <strong>BDC</strong> mit dem Versuch politischer Lösungen an. Hier<br />

ist viel Überzeugungsarbeit zu leisten, die beiden Lager wie<strong>der</strong><br />

dazu zu br<strong>in</strong>gen, an e<strong>in</strong>em Strang zu ziehen. Sicherlich bleibt<br />

hier die politische Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten Bundesrepublik<br />

bezüglich des Gesundheitswesens abzuwarten.<br />

Auch im Saarland gibt es Nachwuchsmangel. Die Praxen<br />

können teilweise nicht verkauft werden.<br />

Das Engagement des Berufsverbandes im Bereich <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

wird von den Mitglie<strong>der</strong>n positiv begrüßt, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

die ausgezeichneten Sem<strong>in</strong>are und Übungen zu den<br />

Weiterbildungsvorbereitungen.<br />

Dr. Peter Bongers<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© manolito / fotolia.com<br />

129


n Sachsen<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

E. Weiß<br />

878<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Sachsen<br />

Das <strong>BDC</strong>-Sem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Leipzig erfreut sich e<strong>in</strong>es schönen, beständigen<br />

Zuspruchs. Dies liegt sicher an den hervorragenden Referenten,<br />

die traditionell bis auf wenige, unvorhersehbare Ausnahmen<br />

alle ihre vere<strong>in</strong>barten Vorträge halten. Damit lernen<br />

die jungen Kollegen die Me<strong>in</strong>ungsbildner unserer Region kennen.<br />

E<strong>in</strong> weiterer positiver Moment ist die Tatsache, dass fast<br />

alle Referenten seit Jahren ihre Vorträge auf e<strong>in</strong>er DVD zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Dresden am Abend<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Ehrhardt Weiß<br />

HELIOS Kl<strong>in</strong>ikum Aue<br />

Gartenstr. 6<br />

08280 Aue<br />

Tel.: 0 37 71 / 58 14 62<br />

E-Mail: ehrhardt.weiss@helios-kl<strong>in</strong>iken.de,<br />

dr.weiss@bdc.de<br />

Dr. med. Jörg Hammer<br />

Thonbergkl<strong>in</strong>ik MVZ<br />

Notfallzentrum<br />

Riebeckstr. 65<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41 / 96 36 7 -23/-40<br />

E-Mail: dr.Hammer@thonbergkl<strong>in</strong>ik-<br />

notfallzentrum.de<br />

Regionalvertreter NL Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Kersten Kreutel<br />

Dres. Gerisch, Kreutel<br />

Bahnhofstr. 7<br />

01445 Radebeul<br />

Tel.: 03 51 / 83 04 0 78<br />

E-Mail: dr.kreutel@kabelmail.de<br />

Dr. med. Jörg Hammer<br />

Thonbergkl<strong>in</strong>ik MVZ<br />

Notfallzentrum<br />

Riebeckstr. 65<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41 / 96 36 7 -23/-40<br />

E-Mail: dr.Hammer@thonbergkl<strong>in</strong>ik-<br />

notfallzentrum.de<br />

schwerpunkt<br />

Das Landesverbands-Jahrestreffen auf dem Leipziger Flughafen<br />

mit 80 Teilnehmern wurde sehr gut angenommen und war<br />

e<strong>in</strong> großer Erfolg. Wir komb<strong>in</strong>ierten den wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisgew<strong>in</strong>n mit e<strong>in</strong>em Erlebnis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten<br />

Ambiente. Der Chirurg <strong>BDC</strong> berichtete <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Dezemberausgabe<br />

2009 darüber.<br />

Dr. E. Weiß<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

131


d<br />

n<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

543<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Sachsen-Anhalt<br />

H. Zühlke<br />

Die Aktivitäten des Landesverbandes Sachsen-Anhalt konzentrierten<br />

sich 2009 auf die Jahrestagung, die Ende September<br />

2009 im Auditorium maximum <strong>der</strong> Stiftung „Leucorea“<br />

- <strong>der</strong> ehemaligen Wittenberger Universität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lutherstadt<br />

Wittenberg - stattfand.<br />

Die Jahrestagung setzte sich mit e<strong>in</strong>em Vortrag zu aktuellen<br />

berufspolitischen Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Weiterh<strong>in</strong> wurde <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em wissenschaftlichen Teil die aktuelle Therapie des Magenkarz<strong>in</strong>oms<br />

dargestellt.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Jahrestagung sprach <strong>der</strong> Vizepräsident des<br />

Berufsverbandes, Dr. J.-A. Rüggeberg, über allgeme<strong>in</strong>-berufspolitische<br />

Fragestellungen, sowohl aus dem Bereich des <strong>BDC</strong>, als<br />

auch über mediz<strong>in</strong>isch-gesellschaftliche Themen. Im Anschluss<br />

an den <strong>in</strong>struktiven Vortrag des Vizepräsidenten entwickelte<br />

sich e<strong>in</strong>e rege Diskussion, <strong>in</strong> <strong>der</strong> u. a. von Prof. Dr. H. Zühlke<br />

nachgefragt wurde, warum durch die Chirurgen ke<strong>in</strong>e Zusatzbezeichnung<br />

„Onkologie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie“ beantragt bzw. nicht<br />

durchgesetzt werden konnte. Lei<strong>der</strong> konnte diese wichtige Frage<br />

nicht beantwortet werden.<br />

Der wissenschaftliche Teil <strong>der</strong> Jahrestagung beschäftigte sich<br />

mit den aktuellen Standards beim Magenkarz<strong>in</strong>om.<br />

Oberarzt Dr. I. Wallstabe aus <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

aus dem St. Georg Krankenhaus <strong>in</strong> Leipzig referierte über<br />

die Diagnostik und die aktuellen endoskopischen Therapieoptionen,<br />

die sich laufend weiter verbessert und differenziert<br />

haben.<br />

Priv.-Doz. Dr. J. Fahlke, zukünftiger Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />

und Viszeralchirurgie <strong>in</strong> Stendal, stellte die perioperativen und<br />

adjuvanten Chemotherapieoptionen bei Magenkarz<strong>in</strong>omen vor.<br />

Die Erfolge <strong>der</strong> verschiedenen Therapien entwickeln sich ähn-<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Helmut Zühlke<br />

Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie/Phlebologie<br />

Paul Gerhardt Diakonie Krankenhaus und Pflege<br />

GmbH, Paul-Gerhardt-Str. 42-45<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Tel.: 0 34 91 / 5 03 20<br />

E-Mail: h.zuehlke@pgdiakonie.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil Jörg Fahlke<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ikum Magdeburg A.ö.R.<br />

Allg.-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg<br />

Tel.: 03 91 / 6 71 55 00<br />

E-Mail: joerg.fahlke@bdc.de<br />

schwerpunkt<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Arm<strong>in</strong> Cappeller<br />

Carl-von-Basedow-Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

Weiße Mauer 52<br />

06217 Merseburg<br />

Tel.: 0 34 61 / 27 30 00<br />

E-Mail: w.cappeller@kl<strong>in</strong>ikum-merseburg.de<br />

Dr. med. Waltraud Arbter<br />

Fachärzt<strong>in</strong> für Chirurgie, Handchirurgie, D-Ärzt<strong>in</strong><br />

Lübecker Str. 32<br />

39124 Magdeburg<br />

Tel.: 03 91 / 25 27 140<br />

E-Mail: waltraud.arbter@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

lich wie die Ergebnisse <strong>der</strong> neoadjuvanten Therapien des Rektumkarz<strong>in</strong>oms,<br />

sodass heute Magenkarz<strong>in</strong>ome ab T2, N1 e<strong>in</strong>er<br />

neoadjuvanten Chemotherapie nach differenzierter präoperativer<br />

Diagnostik zugeführt werden sollten. In diese neoadjuvante<br />

Chemotherapiekonzepte müssen auch die Adenokarz<strong>in</strong>ome<br />

des ösophagogastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen Überganges e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

Prof. Dr. H. Zühlke stellte abschließend <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag die<br />

Frage, ob die erfolgreichen Chemotherapien die operative Strategie<br />

beim Magenkarz<strong>in</strong>om verän<strong>der</strong>t. Aufgrund <strong>der</strong> Erfolge<br />

<strong>der</strong> neoadjuvanten Radiochemotherapie des Rektumkarz<strong>in</strong>oms<br />

kann postuliert werden, dass die Ergebnisse auch für das<br />

Magenkarz<strong>in</strong>om e<strong>in</strong>treten werden. Daraus ist zu folgern, dass<br />

sich das chirurgische Arbeitsfeld des Chirurgen <strong>in</strong> den nächs-<br />

Domplatz <strong>in</strong> Magdeburg<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

131


080553x 0805 080553x 53x<br />

132<br />

schwerpunkt<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

spr<strong>in</strong>ger.de<br />

Magdeburger Dom<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

© Uwe Graf / fotolia.com<br />

ten 15 bis 20 Jahren deutlich verän<strong>der</strong>n wird. Dies wird u. a. das<br />

Ausmaß <strong>der</strong> Resektionen bzw. die Lymphadenektomien betreffen.<br />

Es ist zu for<strong>der</strong>n, dass die chirurgische Onkologie e<strong>in</strong> unabd<strong>in</strong>gbares<br />

Segment <strong>der</strong> Viszeralchirurgie se<strong>in</strong> muss, da ohne die<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Chemotherapeutika bzw. <strong>der</strong> monoklonalen<br />

Antikörper e<strong>in</strong>e effiziente Therapie nicht zu erzielen<br />

ist. Es besteht die Gefahr, dass die Chirurgen von <strong>der</strong> rasanten<br />

Entwicklung von Chemotherapeutika abgekoppelt werden.<br />

Insgesamt waren 45 Chirurgen während <strong>der</strong> Jahrestagung<br />

anwesend. Dieses zeigt die Akzeptanz <strong>der</strong> Tagung. Die Diskussion<br />

war <strong>in</strong>tensiv und konstruktiv.<br />

Die übrigen Probleme <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt differieren nicht von<br />

denen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Landesverbänden. Die Rekrutierung nicht<br />

nur von jungen Nachwuchschirurgen, son<strong>der</strong>n auch von Oberärzten<br />

aus den verschiedenen Schwerpunkten, stellt e<strong>in</strong>e große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar und wird immer problembeladener.<br />

Die Jahrestagung <strong>der</strong> Chirurgenvere<strong>in</strong>igung von Sachsen-<br />

Anhalt 2010 wird erneut zusammen mit den Landesverbänden<br />

Thür<strong>in</strong>gen und Sachsen im Rahmen <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> Mitteldeutschen<br />

Chirurgen <strong>in</strong> Magdeburg, die im September 2010 unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Prof. Dr. H. Lippert stattf<strong>in</strong>det, durchgeführt.<br />

Konkrete Hilfe für Mediz<strong>in</strong>er<br />

Juristische Tipps nachvollziehbar dargestellt<br />

Praxisnah<br />

Verständlich<br />

Prof. Dr. Helmut Zühlke<br />

Sicheres und vernünftiges<br />

Vorgehen im Schadensfall.<br />

7 Themen s<strong>in</strong>d u.a.; <strong>der</strong> Umgang mit den Angehörigen; die außergerichtliche<br />

E<strong>in</strong>igung; die zivil- und strafrechtliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung vor den Gerichten;<br />

die Rolle von Versicherungen; Ärztekammern und Krankenhäusern<br />

2009. 210 S. 5 Abb. Geb.<br />

€ (D) 49,95; € (A) 51,35; sFr 77,50<br />

ISBN 978-3-540-79153-9<br />

€(D) s<strong>in</strong>d gebundene Ladenpreise <strong>in</strong> Deutschland und enthalten 7% MwSt; €(A) s<strong>in</strong>d gebundene Ladenpreise <strong>in</strong> Österreich<br />

und enthalten 10% MwSt. sFr s<strong>in</strong>d unverb<strong>in</strong>dliche Preisempfehlungen. Preisän<strong>der</strong>ungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

AB C


n<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> schwerpunkt 133<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

499<br />

Jahresbericht 2009<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

G. Fröschle<br />

Der nördlichste Landesverband des <strong>BDC</strong> zählt mit se<strong>in</strong>en 499 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

entsprechend <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl Schleswig-Holste<strong>in</strong>s zu<br />

den kle<strong>in</strong>eren Landesverbänden. Die Mitglie<strong>der</strong>zahlen konnten <strong>in</strong><br />

den letzten 10 Jahren um 10 % gesteigert werden, wobei die überwiegende<br />

Mehrzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Krankenhäusern beschäftigt<br />

s<strong>in</strong>d (399). Viele se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zahlreichen Organisationen<br />

des Landes aktiv. So ist <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>BDC</strong>-Mitglied. Der stellvertretende Landesvorsitzende<br />

ist Mitglied im Vorstand <strong>der</strong> Ärztekammer. Die<br />

Weiterbildungskommission <strong>der</strong> Ärztekammer Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

wird ebenfalls von e<strong>in</strong>em Chirurgen und <strong>BDC</strong>-Mitglied geleitet.<br />

Nicht zuletzt hat dies, und die gute Arbeit <strong>der</strong> Weiterbildungskommission<br />

<strong>in</strong>sgesamt, zu sehr wenig Problemen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

neuer Weiterbildungsordnungen und Qualifikationsanerkennungen<br />

geführt. Viele Streitquellen konnten so durch praxisnahe<br />

Interpretation zu aller Vorteil vermieden werden. Auch <strong>in</strong> Gremien<br />

<strong>der</strong> Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung ist <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> mit Mitglie<strong>der</strong>n<br />

vertreten, sodass alle wichtigen chirurgischen Berufs<strong>in</strong>teressen<br />

Berücksichtigung f<strong>in</strong>den können.<br />

Erfreulich und wichtig ist e<strong>in</strong>e kooperative und respektvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

und Krankenhausärzte. Diese Tatsache ist <strong>der</strong> vorausschauenden<br />

Arbeit des früheren Vorsitzenden Dr. Schrö<strong>der</strong> zu danken.<br />

Gerade das Jahr 2009 war für die nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen mit<br />

den Auswirkungen <strong>der</strong> Honorarreform von außergewöhnlicher<br />

Bedeutung und erfor<strong>der</strong>te die Unterstützung aller Chirurgen im<br />

Land.<br />

So war es Aufgabe <strong>der</strong> Regionalvertretung des <strong>BDC</strong>-Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>, aktiv zur Aufzeigung und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten<br />

beizutragen. Überraschend war das starke Interesse <strong>der</strong><br />

<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>. So fanden sich bei e<strong>in</strong>er Vollversammlung <strong>in</strong> Kiel<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Ing. Günter Fröschle<br />

Asklepioskl<strong>in</strong>ik Bad-Oldesloe<br />

Chirurgie<br />

Schützenstr. 55<br />

23843 Bad Oldesloe<br />

Tel.: 0 45 31 / 68 10 80<br />

E-Mail: G.Froeschle@asklepios.com<br />

Dr. med. Christian Sellschopp<br />

Chirurgische Praxis<br />

Parkkl<strong>in</strong>ik Kiel<br />

Goethestraße 11<br />

24116 Kiel<br />

Tel.: 04 31 / 5 90 92 04<br />

E-Mail: ChirSell@aol.com<br />

Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Ralf Schmitz<br />

MVZ Chirurgie <strong>in</strong> Kiel<br />

Schönberger Str. 11, 4148 Kiel<br />

Tel.: 04 31 / 7 20 64 40<br />

E-Mail: schmitz@bdc.de<br />

Dr. med. Bertram Wittr<strong>in</strong><br />

Praxis Dr. B. Wittr<strong>in</strong><br />

Holtenauer Str. 73, 24105 Kiel<br />

Tel: 04 31 / 56 70 73<br />

E-Mail: wittr<strong>in</strong>@web.de<br />

fast 70 % unserer Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>. Im Schulterschluss mit Berufsverbänden,<br />

Ärztegenossenschaft und auch <strong>der</strong> KV Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

gelang es, die Bevölkerung zu sensibilisieren und im Juli 2009 vor<br />

dem Kieler Landtag e<strong>in</strong>e Großdemonstration zu organisieren. Diese<br />

Aktivitäten waren enorm hilfreich bei <strong>der</strong> Fortschreibung e<strong>in</strong>es<br />

neuen Strukturvertrages zum ambulanten Operieren. Damit konnten<br />

die befürchteten E<strong>in</strong>kommensverluste für operativ tätige Chirurgen<br />

deutlich abgemil<strong>der</strong>t werden. Trotzdem müssen und mussten<br />

auch <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> die Chirurgen als Folge <strong>der</strong> Honorarreform<br />

mit Verlusten von im Durchschnitt 7 % rechnen. Es wird<br />

<strong>in</strong> Zukunft unsere Aufgabe se<strong>in</strong>, geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> KV und an<strong>der</strong>en<br />

Beteiligten für e<strong>in</strong>e leistungsgerechte Vergütung e<strong>in</strong>zustehen.<br />

Viele Kollegen sehen für die Zukunft e<strong>in</strong>e Lösung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zelleistungsvergütung<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Kostenerstattung. Hier wird<br />

noch reichlich Diskussions- und auch Aktivitätsbedarf se<strong>in</strong>.<br />

Die Tagung des Landesverbandes fand im November statt. Seit<br />

vielen Jahren hat sich dafür Rendsburg/Büdelsdorf als zentral liegen<strong>der</strong><br />

und für alle gut erreichbarer Ort bewährt. Natürlich standen<br />

die aktuellen politischen Themen im Vor<strong>der</strong>grund, wobei Herr<br />

Dr. Rüggeberg die Mitglie<strong>der</strong> über die aktuellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong> gewohnt launiger Weise <strong>in</strong>formierte. Großen Anklang fand e<strong>in</strong><br />

Übersichtsreferat über Adipositas-Chirurgie aus unserer nordwestlichsten<br />

Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Husum. An dieser Stelle nochmals unser beson<strong>der</strong>er<br />

Dank.<br />

Der Vorstand des Landesverbandes Schleswig-Holste<strong>in</strong> bedankt<br />

sich für die Unterstützung und das Vertrauen se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong><br />

und freut sich auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> kommenden Jahre.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Fröschle, Vorrsitzen<strong>der</strong><br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010


134<br />

schwerpunkt<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Thür<strong>in</strong>gen<br />

Landesvertreter<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

K. Bickel<br />

506<br />

Jahresbericht 2009<br />

1. Unter Führung des <strong>BDC</strong> wurden erneut zwei Laparoskopie-<br />

Kurse organisiert und durchgeführt. E<strong>in</strong> Kurs fand bereits<br />

im April statt. Er stand unter dem Motto Klammernaht- und<br />

Anastomosentechniken. E<strong>in</strong> zweiter Kurs wurde im Dezember<br />

2009 unter dem Hauptthema „laparoskopische Versorgung<br />

von Narbenhernien“ durchgeführt, sodass wir die Tradition<br />

diesbezüglich fortsetzen. Die Kurse s<strong>in</strong>d jeweils vollständig<br />

ausgebucht.<br />

2. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Höhepunkt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Arbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie war die<br />

Durchführung des Jahreskongresses <strong>in</strong> Jena unter Leitung von<br />

Prof. Settmacher, als <strong>der</strong>zeitiger Präsident <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen<br />

Gesellschaft für Chirurgie, und dem <strong>BDC</strong>. Hauptthema war<br />

die Weiterbildung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie. Hier hat sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

unsere Tätigkeit <strong>der</strong> letzten Jahre nie<strong>der</strong>geschlagen, vor allem,<br />

was die Etablierung des <strong>BDC</strong> sowie <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft<br />

für Chirurgie an <strong>der</strong> Landesärztekammer betrifft.<br />

3. Traditionsgemäß wurde an <strong>der</strong> Landesärztekammer unter<br />

Führung des <strong>BDC</strong> erneut e<strong>in</strong>e Informationsveranstaltung<br />

für Studenten und Assistenten durchgeführt, diese fand am<br />

04.11.2009 statt. Hier haben wir die Weiterbildungsordnung<br />

den Studenten und Assistenten nahe gebracht, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

auch die neuen Entwicklungen, die für den Facharzt für Chirurgie<br />

bzw. Viszeralchirurgie vorgesehen s<strong>in</strong>d.<br />

4. Am 02.12.2009 fand das Treffen <strong>der</strong> Weiterbildungsleiter und<br />

Prüfer an <strong>der</strong> Landesärztekammer unter Führung des <strong>BDC</strong><br />

statt. Thema war <strong>in</strong> diesem Jahr die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kriterien<br />

für die Erteilung <strong>der</strong> Weiterbildungsermächtigung. Hier war<br />

es unser Ziel, den subjektiven Faktor zu reduzieren. Wir haben<br />

e<strong>in</strong> Modell auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> zu erbr<strong>in</strong>genden operativen Leistungen<br />

erarbeitet, um e<strong>in</strong>e Vergabe <strong>der</strong> Weiterbildungser-<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Brandenburg<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. med. Klaus Bickel<br />

St. Georg-Kl<strong>in</strong>ikum gGmbH<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

Mühlhäuser Str. 94-95<br />

99817 Eisenach<br />

Tel.: 0 36 91 / 6 98 20 00<br />

E-Mail: bickel@stgeorgkl<strong>in</strong>ikum.de<br />

Dr. med. Lutz Künanz<br />

Kath. Krankenhaus Erfurt<br />

Allgeme<strong>in</strong>-u. Viszeralchirurgie<br />

Haarbergstr. 72<br />

99097 Erfurt<br />

Tel.: 03 61 / 65 41 20 1<br />

E-Mail: Lutzkuenanz@freenet.de<br />

Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />

Dr. med. Uwe Bust<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

DRK-Krankenhaus Sömmerda gGmbH<br />

Allgeme<strong>in</strong>- u. Viszeralchirurgie<br />

Bahnhofstr. 36<br />

99610 Sömmerda<br />

Tel.: 0 36 34 / 52 12 01<br />

E-Mail: uwe.bust@drk-krankenhaeuser-thuer<strong>in</strong>gen.de<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Dr. med. Stephan Dittrich<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

H-Arzt<br />

Am Kiesl<strong>in</strong>g 1<br />

07356 Bad Lobenste<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 37 41 / 55 06 31<br />

E-Mail: st.dittrich@web.de<br />

Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz<br />

Hamburg<br />

mächtigung anhand von Zahlen nachvollziehbar zu gestalten.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus werden die Än<strong>der</strong>ungsvorschläge bezüglich<br />

<strong>der</strong> Weiterbildungsordnung vorgestellt und zur Beschlussfassung<br />

gebracht. Geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Landesärztekammer<br />

haben wir für 2010 e<strong>in</strong>e Neuerung durchgesetzt, wonach wir<br />

erstmals <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen die Assistenten nach entsprechen<strong>der</strong><br />

Facharztausbildung erfassen und damit e<strong>in</strong>e Übersicht gew<strong>in</strong>nen,<br />

wie viele Assistenten sich <strong>in</strong> den jeweiligen Säulen <strong>der</strong><br />

Chirurgie <strong>in</strong> Ausbildung bef<strong>in</strong>den und damit auch die Möglichkeit<br />

haben, evtl. Wechsel aufzuzeichnen. Auf dieser Basis<br />

wäre e<strong>in</strong>e Planung möglich.<br />

5. Und schließlich möchten wir auf das <strong>BDC</strong>-Sem<strong>in</strong>ar am<br />

HELIOS-Kl<strong>in</strong>ikum unter Leitung von Herrn Prof. Stier aufmerksam<br />

machen. Dieses war 2009 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Erfolg und ist<br />

für 2010 selbstverständlich wie<strong>der</strong> vorgesehen.<br />

6. Wir haben außerdem drei Vorstandssitzungen sowie e<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>BDC</strong> im Rahmen des Kongresses <strong>der</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie durchgeführt.<br />

7. Auch für 2010 sieht <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> se<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Landesärztekammer. Beson<strong>der</strong>ere<br />

Schwerpunkte s<strong>in</strong>d hierbei die Weiterbildungsordnung und<br />

Weiterbildungs<strong>in</strong>halte sowie die selbstverständliche Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie.<br />

Zielstellung ist es, auf Landesebene möglicherweise die Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Weiterbildungsordnung bezüglich <strong>der</strong> 12 Monate<br />

Unfallchirurgie im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung zum Facharzt für<br />

Chirurgie aus dem Katalog streichen zu können. Für e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Unterstützung auf Bundesebene wären wir sehr<br />

dankbar.<br />

Dr. med. Klaus Bickel<br />

Nordrhei<br />

Westfale<br />

Berl<strong>in</strong>


gen<br />

rg<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

J. Stern<br />

1.399<br />

Bremen<br />

Berl<strong>in</strong> LandesvertreterHessen<br />

Jahresbericht 2009<br />

Saarland<br />

<strong>BDC</strong>-Landesverband Westfalen<br />

Sachsen<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Auch für das Jahr 2009 s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e außerordentlichen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

zu vermelden.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Prof. Dr. med. Josef Stern<br />

St. Josefs Hospital<br />

Vizseral- u. Unfallchirurgie<br />

Wilhelm-Schmidt-Str. 4<br />

44263 Dortmund<br />

Tel.: 02 31 / 43 42 22 01<br />

E-Mail: J.Stern@lukas-gesellschaft.de<br />

Regionalvertreter NL<br />

Dr. Jerzy Wielowiejski<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Brechtener Str. 57<br />

44536 Lünen<br />

Tel.: 02 31 / 8 64 33 53<br />

E-Mail: Wielowiejski@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

W<strong>in</strong>dmühle <strong>in</strong> Westfalen<br />

Dr. Jerzy Wielowiejski<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Brechtener Str. 57<br />

44536 Lünen<br />

Tel.: 02 31 / 8 64 33 53<br />

E-Mail: Wielowiejski@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

schwerpunkt<br />

1. Am 07.10.2009 fand die jährliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>BDC</strong>-Landesverbandes Westfalen-Lippe statt. Als<br />

Tagungsort hatten wir diesmal wie<strong>der</strong> Dortmund gewählt.<br />

Dies hat doch e<strong>in</strong>e bessere Besucherzahl zur Folge gehabt,<br />

als im Vergleich zu unserer Tagung im Vorjahr <strong>in</strong> Münster.<br />

Wir tagten dabei <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> hiesigen KV.<br />

Wie immer war unser Programm <strong>in</strong> kl<strong>in</strong>ische Fortbildung<br />

und berufspolitische Informationen geteilt.<br />

So trug zuerst Dr. A. Ommer vom Zentrum für MIC, Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Essen-Mitte, zum Thema „Laparoskopische Chirurgie<br />

des colorektalen Karz<strong>in</strong>oms“ vor. Die laparoskopischen<br />

E<strong>in</strong>griffe gew<strong>in</strong>nen hier zunehmend an Boden. Die Studien- Alle Referate wurden von den Anwesenden <strong>in</strong>tensiv diskulage<br />

bleibt jedoch weiter unbefriedigend. Ultratiefe Resektitiert, so dass <strong>der</strong> Abend als sehr erfolgreich angesehen werden<br />

onen stellen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Problematik dar.<br />

kann.<br />

Das zweite Referat hielt Dr. H.-U. Thal, nie<strong>der</strong>gelassener 2. Vom 02.11. bis 06.11.2009 fand das gut e<strong>in</strong>geführte Fort-<br />

Neurochirurg und Leiten<strong>der</strong> Arzt Christopherus-Kran- bildungssem<strong>in</strong>ar zur Vorbereitung <strong>der</strong> Erlangung des<br />

kenhaus <strong>in</strong> Werne. Er sprach zum Thema „Up-to-date <strong>der</strong> Facharztes für Chirurgie wie immer unter <strong>der</strong> Leitung<br />

mo<strong>der</strong>nen Wirbelsäulenchirurgie“. Es war sehr <strong>in</strong>teressant, von Herrn Prof. Dr. med. D. Löhle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Dortmund statt.<br />

hier zu hören, was <strong>der</strong>zeit im Mittelpunkt <strong>der</strong> orthopä- Das Sem<strong>in</strong>ar ist weiter sehr begehrt und gut besucht. E<strong>in</strong><br />

dischen Chirurgie an e<strong>in</strong>em solchen Krankenhaus steht. sicheres Ende dieser Sem<strong>in</strong>arreihe, kann trotz bestehen-<br />

Das dritte Thema wurde vom stellvertretenden Vorsit<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Weiterbildung, noch nicht def<strong>in</strong>iert<br />

zenden unseres Verbandes, Herrn J. Wielowiejski, gehalten. werden.<br />

Er ist nie<strong>der</strong>gelassener Chirurg, und sprach zu „Kooperati- 3. Am 17.06.2009 fand <strong>der</strong> Konvent <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

onsformen und –möglichkeiten zwischen nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen (KNIC) des <strong>BDC</strong> statt. Hier wurden berufs-<br />

Chirurgen und Krankenhäusern“.<br />

spezifische Probleme <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />

Abschließend folgte das Referat von Dr. med. J.-A. Rügge- besprochen.<br />

berg, <strong>der</strong> uns die aktuellen strategischen Überlegungen zum<br />

Gesundheitssystem erläuterte.<br />

Prof. Dr. Josef Stern<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

135<br />

© Mart<strong>in</strong>a Berg / fotolia.com


136<br />

schwerpunkt<br />

www.cNetz.org<br />

J. Ansorg<br />

Ihr Landesverband im Chirurgen-Netzwerk<br />

Kommunikations- und Expertenforum des <strong>BDC</strong> setzt regionalen Schwerpunkt<br />

Network<strong>in</strong>g und Wissensaustausch<br />

Die traditionellen Kernaufgaben des Berufsverbandes <strong>der</strong> Deutschen<br />

Chirurgen s<strong>in</strong>d die chirurgische Interessenvertretung, die<br />

chirurgische Weiter- und Fortbildung sowie die Beratung se<strong>in</strong>er<br />

Mitglie<strong>der</strong>. Hier hat <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> den vergangenen Jahren se<strong>in</strong> Portfolio<br />

als Dienstleister für Chirurgen erheblich ausgebaut, von dem<br />

weit gefächerten Angebot <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Akademie über die Rechts-<br />

und Nie<strong>der</strong>lassungsberatung bis h<strong>in</strong> zu den besten Versicherungsangeboten<br />

auf dem deutschen Markt.<br />

In <strong>der</strong> Wissensgesellschaft des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts fällt dem <strong>BDC</strong><br />

als größtem und <strong>in</strong>novativen Chirurgenverband nun zusätzlich die<br />

Aufgabe zu, den Wissensaustausch zwischen se<strong>in</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n<br />

zu för<strong>der</strong>n und dabei neben <strong>der</strong> leistungsfähigen Zentralstruktur<br />

ganz bewusst die dezentralen Netzwerke zu stärken. Nur so können<br />

die Interessen und Me<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong> Verbandsmitglie<strong>der</strong> transparent<br />

gemacht werden und <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region wirken.<br />

Dieser Austausch fand natürlich auch schon früher statt und<br />

konzentrierte sich auf Sem<strong>in</strong>are, Workshops und Regionalkongresse.<br />

Mit den Möglichkeiten des Web 2.0 kann <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> nun<br />

auch die dezentrale Kommunikation <strong>in</strong> Netzwerken mit e<strong>in</strong>er<br />

Internetplattform unterlegen. So wird die im Jahr 2000 vom damaligen<br />

<strong>BDC</strong>-Präsidenten Professor Witte formulierte Internetstrategie<br />

des <strong>BDC</strong> konsequent weiterentwickelt.<br />

Das Schlagwort „Web 2.0“ fasst die Verän<strong>der</strong>ungen durch die<br />

zweite Entwicklungsstufe des Internet zusammen. Darunter wird<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e verstanden, dass Internetnutzer selbst Inhalte beisteuern<br />

können („User Generated Content“, z. B. Twitter, Wikipedia<br />

und Blogs) und dabei zugleich diese Informationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Netzwerkkontext mit <strong>in</strong>teressierten an<strong>der</strong>en Nutzern austauschen<br />

Abb1 Persönliche Startseite im Chirurgen-Netzwerk<br />

mit „Ihren“ persönlichen Communities am l<strong>in</strong>ken Fensterrand<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Dr. med. Jörg Ansorg<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen<br />

(<strong>BDC</strong>)<br />

E-Mail: ansorg@bdc.de<br />

können („Soziale Netzwerke“, z. B. Facebook, X<strong>in</strong>g und Facharzt.<br />

de).<br />

Nach dem Aufbau von <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e als mo<strong>der</strong>ner Internetseite<br />

des Verbandes sowie <strong>der</strong> leistungsfähigen E-Learn<strong>in</strong>g-Plattform<br />

[eCME-Center] unterstützt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> mit <strong>der</strong> neuen Web<br />

2.0 Plattform www.chirurgen-netzwerk.de die Vernetzung und<br />

Kommunikation se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und verkürzt<br />

außerdem den „Draht“ zur Zentrale.<br />

Der <strong>BDC</strong> nimmt se<strong>in</strong>e neue und zukunftsweisende Kernaufgabe,<br />

das Network<strong>in</strong>g sowie den Wissensaustausch <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>er<br />

Mitglie<strong>der</strong>, aktiv an. Diese neue Art <strong>der</strong> Beziehungs- und Kontaktpflege<br />

liegt im Interesse jedes e<strong>in</strong>zelnen <strong>BDC</strong>-Mitglieds. Wir<br />

freuen uns, Ihnen die technologische Grundlage dafür zur Verfügung<br />

stellen zu dürfen und möchten Sie gleichzeitig ermuntern,<br />

sich <strong>in</strong> den Foren und Communities des Chirurgen-Netzwerkes<br />

aktiv e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Grundfunktionen des Chirurgen-Netzwerkes<br />

Im Februar 2010 g<strong>in</strong>g das „Chirurgen-Netzwerk“ onl<strong>in</strong>e.<br />

Die lange Internetadresse sche<strong>in</strong>t für das schnelle Netz aber<br />

unhandlich zu se<strong>in</strong>. Sie erreichen deshalb das Chirurgen-Netzwerk<br />

zusätzlich unter <strong>der</strong> Adresse www.cNetz.org. Zukünftig<br />

werden wir ausschließlich diese Adresse kommunizieren.<br />

Das neue System wurde an die bestehenden Informationssysteme<br />

des <strong>BDC</strong> angebunden, um so e<strong>in</strong>e möglichst komfortable und<br />

e<strong>in</strong>fache Bedienung zu gewährleisten. So baut das Chirurgen-Netzwerk<br />

auf denselben Zugangsdaten wie <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e auf. Das Merken<br />

weiterer Passwörter entfällt.<br />

Im Gegensatz zu XING, Facebook und Facharzt.de ist das Chirurgen-Netzwerk<br />

e<strong>in</strong> geschlossenes soziales Netzwerk. Es steht mit<br />

se<strong>in</strong>en Leistungen und Möglichkeiten ausschließlich <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n<br />

zur Verfügung. Das mag restriktiv kl<strong>in</strong>gen, bietet aber allen<br />

Nutzern die größtmögliche Sicherheit. Hier liest niemand mit, <strong>der</strong><br />

nicht Kolleg<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Kollege ist. H<strong>in</strong>zu kommt, dass je<strong>der</strong> Nutzer<br />

des cNetz.org mit se<strong>in</strong>em Klarnamen unterwegs ist. Ke<strong>in</strong>e anonymen<br />

E<strong>in</strong>träge und Tiraden unter „Donald57“ o<strong>der</strong> „Zuckerbiene21“,<br />

wie wir sie von offenen Plattformen und Auktions-Webseiten<br />

kennen.


Nach dem ersten Log<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den Sie sich auf <strong>der</strong> Startseite<br />

(»Abb.1). Diese ist Ihr persönliches Navigationszentrum im und<br />

durch das Chirurgen-Netzwerk.<br />

Oben ist die Hauptmenüleiste mit den wichtigsten Rubriken<br />

des Chirurgen-Netzwerkes. Klicken Sie e<strong>in</strong>mal auf den Menüpunkt<br />

„Me<strong>in</strong>e Daten“, um Ihre persönlichen Daten zu vervollständigen.<br />

Sie wurden aus dem Mitglie<strong>der</strong>verwaltungssystem<br />

importiert, das mit dem cNetz verknüpft ist. Über den Untermenüpunkt<br />

„Freigaben“ können Sie selbst festlegen, welche<br />

Ihrer Daten auch an<strong>der</strong>e Nutzer des Chirurgen-Netzwerkes sehen<br />

dürfen. Als Standard-E<strong>in</strong>stellung s<strong>in</strong>d fast alle persönlichen<br />

Angaben ausgeschaltet, sodass nur Ihr Name und <strong>der</strong> Ort Ihrer<br />

Arbeitsstätte zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />

Alle Menüpunkte s<strong>in</strong>d selbsterklärend und bieten Zugang zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>suche, Zugriff auf Ihre Kontakte, die Sie selbst anlegen.<br />

Außerdem gibt es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes Nachrichtensystem ähnlich<br />

e<strong>in</strong>em normalen E-Mail-Konto mit dem Vorteil, dass hier ke<strong>in</strong><br />

Unbefugter mitlesen kann.<br />

Weiterh<strong>in</strong> kommen Sie über die Hauptmenüleiste <strong>in</strong> das Karrierenetzwerk,<br />

können sich über unsere Netzwerkpartner <strong>in</strong>formieren<br />

und im Marktplatz kostenfrei Stellen- und Kle<strong>in</strong>anzeigen<br />

aufgeben.<br />

GrunDfunKtionEn<br />

Grundfunktionen im<br />

Chirurgen-netzwerk<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

schwerpunkt<br />

Hier bitten wir um Verständnis und hoffen, dass die ansonsten<br />

deutsche Oberfläche unsere Kritiker versöhnt.<br />

Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände im Chirurgen-Netzwerk<br />

Entsprechend Ihrer Dienststellung und dem Landesverband<br />

werden Mitglie<strong>der</strong> automatisch Teil von Nutzergeme<strong>in</strong>schaften,<br />

sogenannten Communities. Es gibt sie beispielsweise für <strong>BDC</strong>-<br />

Landesverbände und die verschiedenen Dienstgruppen, vom<br />

Assistenzarzt über den Oberarzt bis zum nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Kollegen.<br />

Alle Communities, <strong>in</strong> denen Sie Mitglied s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den Sie<br />

am l<strong>in</strong>ken Fensterrand aufgeführt. Sie werden m<strong>in</strong>destens<br />

drei Communities f<strong>in</strong>den, die Gruppe „<strong>BDC</strong> News“ sowie<br />

Gruppen, die Ihren Landesverband und Ihre Dienststellung<br />

repräsentieren.<br />

Die Zuordnung zum Landesverband und <strong>der</strong> Dienstgruppe<br />

erfolgt anhand <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>datei. In <strong>der</strong> Rubrik „Me<strong>in</strong>e<br />

Daten/Communities“ können Sie zusätzlich an<strong>der</strong>en Landesverbands-Communities<br />

sowie Geme<strong>in</strong>schaften verschiedener<br />

chirurgischer Fachdiszipl<strong>in</strong>en beitreten.<br />

Dies ist beispielsweise s<strong>in</strong>nvoll, wenn Sie <strong>in</strong> nächster Zeit<br />

umziehen o<strong>der</strong> den Kontakt zu Ihrem früheren Landesverband<br />

halten wollen. Außerdem soll es ja „Grenzgänger“ geben, die die<br />

fö<strong>der</strong>ale Län<strong>der</strong>struktur weniger ernst nehmen und Ihr regionales<br />

Umfeld unabhängig von den willkürlichen Grenzen <strong>der</strong><br />

Kammerbezirke def<strong>in</strong>ieren.<br />

Selbst an unsere Mitglie<strong>der</strong> im Ausland (<strong>der</strong>zeit knapp 200)<br />

haben wir gedacht. Sie können <strong>in</strong> Ihrer eigenen <strong>Community</strong><br />

Die Startseite <strong>in</strong>formiert Sie über aktuelle Entwicklungen<br />

und Term<strong>in</strong>e<br />

Präsentieren Sie sich mit e<strong>in</strong>em vollständigen<br />

Qualifikations-und Tätigkeitsprofil sowie<br />

e<strong>in</strong>em Bild im Chirurgen-Netzwerk (Menüpunkt<br />

„Me<strong>in</strong>e Daten“)<br />

Nehmen Sie unter „Me<strong>in</strong>e Daten / Freigaben“<br />

E<strong>in</strong>stellungen über die Sichtbarkeit Ihrer persönlichen<br />

Profildaten vor (Datenschutz)<br />

F<strong>in</strong>den Sie Kollegen und Freunde und fügen<br />

Sie sie Ihrer Kontaktliste h<strong>in</strong>zu<br />

Kommunizieren Sie zu e<strong>in</strong>zelnen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

mit elektronischen Nachrichten<br />

Wollen Sie viele Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

ansprechen, nutzen Sie die Forenbeiträge<br />

Ihre Communities auf e<strong>in</strong>en Blick und Klick f<strong>in</strong>den<br />

Sie am l<strong>in</strong>ken Fensterrand<br />

Durchstöbern Sie weiterführende Angebote<br />

wie das Karrierenetzwerk und den Marktplatz Abb2 Freigabe persönlicher Daten: Sie selbst steuern,<br />

welche Informationen Kollegen sehen können<br />

Dem geneigten Nutzer und Sprachschützer wird positiv auffallen,<br />

dass wir bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Plattform frühere Kritik<br />

berücksichtigt haben und fast ausschließlich deutschsprachige<br />

Bezeichnungen verwenden. Es heißt nicht „E-Mail“, son<strong>der</strong>n<br />

Nachrichten, nicht „Buddies“ o<strong>der</strong> „Follower“, son<strong>der</strong>n<br />

Kontakte und auch nicht „Marketplace“, son<strong>der</strong>n Marktplatz.<br />

Trotzdem gibt es hier und da englische Begriffe, die bereits <strong>in</strong><br />

den deutschen Sprachgebrauch übergegangen s<strong>in</strong>d und <strong>der</strong>en<br />

deutsche Entsprechung eher zur Verwirrung führen würde.<br />

über Ihre Erfahrungen berichten und Kontakt zur Heimat halten.<br />

Ebenso haben Sie die Möglichkeit, die daheim Gebliebenen<br />

mit Bil<strong>der</strong>n und Bil<strong>der</strong>serien neugierig auf die Ferne zu<br />

machen.<br />

Communities s<strong>in</strong>d zunächst nichts weiter als Gruppen von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n, die anhand Ihrer Stammdaten bestimmten Interessensgebieten<br />

zugeordnet werden. Was kann man nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Community</strong> machen?<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

137


138<br />

schwerpunkt<br />

In je<strong>der</strong> <strong>Community</strong> gibt es verschiedene Bereiche:<br />

» Artikel und Dokumente<br />

» Bil<strong>der</strong> und Bil<strong>der</strong>galerien<br />

» Foren mit Diskussionspfaden<br />

» Term<strong>in</strong>e und Kalen<strong>der</strong><br />

» Umfragen<br />

In allen Bereichen können Sie selbst aktiv werden. Natürlich<br />

werden die Funktionsträger <strong>der</strong> Landesverbände die ersten se<strong>in</strong>,<br />

die das System zur Verbreitung aktueller Informationen nutzen.<br />

Es ist aber die Kultur des Web 2.0, dass es hier ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßen<br />

und Privilegien gibt. Und so kann jedes <strong>Community</strong>-Mitglied<br />

selbst Beiträge publizieren, Treffen organisieren<br />

und E<strong>in</strong>ladungen verschicken, Bil<strong>der</strong> und Dokumente hochladen<br />

sowie Umfragen erstellen.<br />

Je<strong>der</strong> kann wichtige Dokumente o<strong>der</strong> Artikelkopien hochladen<br />

o<strong>der</strong> vorhandene Informationen kommentieren. Lesen<br />

Sie Berichte über die letzten Landesverbandstreffen und weitere<br />

Aktivitäten <strong>in</strong> Ihrer Region. Zu Treffen Ihres Landesverbandes<br />

können Sie sich hier gleich anmelden.<br />

Es ist sogar möglich, selbst Treffen Ihrer Interessengruppen<br />

zu organisieren. Haben Sie zum Beispiel e<strong>in</strong>e regionale Diskussionsgruppe<br />

von Assistenzärzt<strong>in</strong>nen und Assistenzärzten o<strong>der</strong><br />

CoMMunitiES<br />

Kommunikationsfunktionen <strong>in</strong><br />

Communities<br />

D Artikel: Schreiben und veröffentlichen Sie Ihre<br />

Me<strong>in</strong>ung zu wichtigen Themen<br />

D Bil<strong>der</strong>: Laden Sie E<strong>in</strong>zelbil<strong>der</strong> hoch, auch z. B.<br />

zu neuen Instrumenten und E<strong>in</strong>griffen<br />

D Galerie: Wie Bil<strong>der</strong>, nur dass Sie ganze Serien<br />

veröffentlichen können<br />

D Dokumente: Wichtige Unterlagen und<br />

Dateien, die Sie an<strong>der</strong>en zur Verfügung stellen<br />

D Forum: Diskussionsbereich je<strong>der</strong> <strong>Community</strong>,<br />

machen Sie mit!<br />

D Kalen<strong>der</strong>: Term<strong>in</strong>übersicht für <strong>in</strong>terne und<br />

externe Veranstaltungen<br />

D Term<strong>in</strong>e: <strong>Community</strong>-Term<strong>in</strong>e, zu denen Sie<br />

sich gleich anmelden können<br />

D Umfragen: Aktuelle Umfragen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Community</strong><br />

D Ihre Communities f<strong>in</strong>den Sie am l<strong>in</strong>ken<br />

Fensterrand<br />

D Weiteren Communities können Sie unter „Me<strong>in</strong>e<br />

Daten/Communities“ beitreten<br />

von nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurg<strong>in</strong>nen und Chirurgen im Chirurgen-Netzwerk<br />

etabliert und wollen Sie sich ab und zu persönlich<br />

treffen? O<strong>der</strong> am Rande e<strong>in</strong>es regionalen o<strong>der</strong> überregionalen<br />

Kongresses?<br />

Ke<strong>in</strong> Problem, <strong>in</strong> Ihren Communities können Sie selbst Term<strong>in</strong>e<br />

anlegen, die Mitglie<strong>der</strong> per E-Mail e<strong>in</strong>laden und die e<strong>in</strong>gehenden<br />

Anmeldungen überblicken. Es ist sogar möglich, kostenpflichtige<br />

Veranstaltungen anzulegen, Teilnehmerlisten zu<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

exportieren und so e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Symposium über das Chirurgen-<br />

Netzwerk zu organisieren. Ganz e<strong>in</strong>fach und ohne Kollegen mit<br />

Massenmails zu „nerven“.<br />

Die Jahrestreffen Ihres Landesverbandes werden über die<br />

Plattform bekanntgegeben und zukünftig auch organisiert. Melden<br />

Sie sich direkt hier zu den Veranstaltungen Ihres Landesverbandes<br />

an und br<strong>in</strong>gen Sie sich aktiv e<strong>in</strong>. Es lohnt sich für<br />

Sie persönlich und für die chirurgische Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Erste Schritte<br />

Das Leistungsangebot des Chirurgen-Netzwerkes ist breiter,<br />

als hier darstellbar. Nehmen Sie sich etwas Zeit, alle Funktionen<br />

kennenzulernen. Wir werden Sie dabei mit regelmäßigen<br />

Berichten unserer Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift über Teilbereiche des<br />

Netzwerkes <strong>in</strong>formieren.<br />

Um Ihnen den E<strong>in</strong>stieg zu erleichtern, haben wir e<strong>in</strong>e separate<br />

<strong>Community</strong> „Erste Schritte“ e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Artikel<br />

die wichtigsten Funktionen des Chirurgen-Netzwerkes erläutern.<br />

Diese führen Sie durch die Plattform und geben Ihnen<br />

Schritt für Schritt Hilfestellung für die ersten eigenen Inhalte<br />

im Netzwerk.<br />

Zusätzlich f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e gleichnamige Anleitung zum<br />

Download <strong>der</strong> Rubrik „Dokumente“ <strong>der</strong> <strong>Community</strong><br />

sowie auf <strong>der</strong> Startseite am rechten Fensterrand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Box<br />

„Dokumente“.<br />

Sollten Sie Probleme o<strong>der</strong> Verbesserungsvorschläge haben,<br />

schreiben Sie bitte e<strong>in</strong>en Forumbeitrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Community</strong> „Erste<br />

Schritte“. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und nehmen Ihre<br />

Kritik ernst. Das Chirurgen-Netzwerk ist e<strong>in</strong> lernendes System,<br />

das permanent an Ihre Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst wird.<br />

Abb3 Artikel <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Community</strong> „Erste Schritte“, die<br />

neuen Nutzern den E<strong>in</strong>stieg erleichtern<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre aktive Beteiligung<br />

unter www.chirurgen-netzwerk.de o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>facher unter<br />

www.cNetz.org.<br />

Machen Sie mit und br<strong>in</strong>gen Sie sich e<strong>in</strong> – das ist Ihr Netzwerk<br />

und <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> Ihr Verband!<br />

Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />

Rubrik News|<strong>BDC</strong>-Intern


Neues Rathaus, Hannover<br />

P. Kalbe<br />

Klausurtagung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen im <strong>BDC</strong> - die Zweite<br />

Nach dem Erfolg <strong>der</strong> Sitzung im Jahr 2009 hatte Referatsleiter Dr. Peter Kalbe die Regionalvertreter<br />

des <strong>BDC</strong> für den 05. und 06. Februar 2010 wie<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>er Klausurtagung<br />

nach Hannover e<strong>in</strong>geladen. Fast alle konnten teilnehmen, sodass die nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Chirurgen von Schleswig-Holste<strong>in</strong> bis Bayern und von Brandenburg bis zum Rhe<strong>in</strong>land<br />

repräsentiert waren. Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre im historischen Pelikan-Viertel<br />

trug entscheidend zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Veranstaltung bei.<br />

<strong>BDC</strong> Referat Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

Zunächst wurden technische Fragen <strong>der</strong> Kommunikation<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und die Möglichkeit <strong>der</strong> direkten Information<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> im jeweiligen Landesverband durch E-Mail-Versand<br />

diskutiert und demonstriert. Der Nachmittag des ersten<br />

Tages stand dann ganz im Zeichen <strong>der</strong> Berichte aus den Regionen.<br />

Als neue Regionalvertreter stellten sich vor: Dr. Jaschke<br />

aus Freiburg (RV Baden-Württemberg), Herr Farghal aus<br />

Schwe<strong>in</strong>furt (RV Bayern) und Dr. Wagner aus Ludwigshafen<br />

(RV Pfalz). Die verschiedenen Selektivverträge wurden vorgestellt<br />

und ausgiebig diskutiert. Es wurde e<strong>in</strong> Austausch ver-<br />

© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />

schwerpunkt<br />

Referat Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

des <strong>BDC</strong> traf sich <strong>in</strong> Hannover<br />

© ReSeandra / fotolia.com<br />

Dr. Peter Kalbe<br />

Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen<br />

(<strong>BDC</strong>)<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des Landesverbandes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Leiter des Referats Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

im <strong>BDC</strong><br />

Josua-Stegmann-Wall 7, 31737 R<strong>in</strong>teln<br />

E-Mail: kalbe@bdc.de<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

139


140<br />

schwerpunkt<br />

von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Dr. Wagner, Dr. Rüggeberg, Dr. Riedel,<br />

Dr. Jaschke, Dr. Hammer, Dr. Henrich, Dr. Dittrich, Dr. Kalbe,<br />

Dr. Wittr<strong>in</strong>, Dr. Boxberg, Dr. Giensch, Dr. Seyffarth, Frau Dr.<br />

Arbter, Dr. Amtenbr<strong>in</strong>k, Dr. Lorenz, Dr. Krause, Herr Farghal,<br />

Dr. Wielowiejski, Dr. Schmitz, Dr. Neumann<br />

e<strong>in</strong>bart, wobei vor allem <strong>der</strong> von Dr. Ralf Schmitz vorgestellte<br />

Strukturvertrag aus Schleswig-Holste<strong>in</strong> grundsätzlich e<strong>in</strong><br />

Muster für Verhandlungen auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Regionen darstellen<br />

kann. Pr<strong>in</strong>zipiell steht <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>der</strong> Tendenz zu selektiven<br />

Verträgen kritisch gegenüber, sieht dar<strong>in</strong> aber auch e<strong>in</strong>e Chance<br />

für die Spezialisten. Mehrfach wurde darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass auch e<strong>in</strong>e Unterstützung <strong>der</strong> Honorare von Chirurgen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Basisversorgung und für konservative Leistungen dr<strong>in</strong>gend<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Die Teilnehmer <strong>der</strong> Klausurtagung am runden Tisch<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Die AG Belegärzte im <strong>BDC</strong> wurde personell ergänzt und erhielt<br />

als Arbeitsauftrag die Bestandsanalyse und betriebswirtschaftliche<br />

sowie juristische Bewertung <strong>der</strong> Tätigkeiten als Belegarzt,<br />

Konsiliararzt und Honorararzt. Sowohl <strong>der</strong> Verbleib im System<br />

des Kapitels 36 des EBM als auch die Alternative frei ausgehandelter<br />

Verträge sollen bewertet und weiter verfolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>stimmig wurde beschlossen, die Abgabefrist für die Kosten-<br />

und Strukturerhebung des <strong>BDC</strong> zu verlängern, damit e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Teilnehmerzahl für repräsentative Aussagen<br />

erreicht wird. Dr. Dittrich (RV Thür<strong>in</strong>gen) als Programmdirektor<br />

des BNC Kongresses sagte zu, dass <strong>in</strong> Nürnberg noch<br />

e<strong>in</strong>mal auf die essenzielle Bedeutung dieser Erhebung für die<br />

zukünftigen Honorare <strong>der</strong> ambulant tätigen Chirurgen h<strong>in</strong>gewiesen<br />

wird.<br />

Alternative Vergütungssysteme<br />

Am Sonnabend stand e<strong>in</strong>e Diskussion zu alternativen Vergütungssystemen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Qu<strong>in</strong>tessenz war, dass bei<br />

anhaltend gedeckelter Gesamtvergütung substanzielle Verbesserungen<br />

für die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen nur durch E<strong>in</strong>sparungen<br />

<strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Bereichen, z. B. <strong>in</strong> den Krankenhäusern<br />

o<strong>der</strong> beim Krankengeld zu erreichen s<strong>in</strong>d. Pr<strong>in</strong>zipiell s<strong>in</strong>d auch<br />

Son<strong>der</strong>verträge zu abgestaffelten DRG-Sätzen denkbar. Gemäß<br />

e<strong>in</strong>em alten Beschluss aus dem Vorjahr sollen Selektivverträge<br />

e<strong>in</strong>er möglichst breiten Beteiligung offen stehen, jedoch ist es<br />

unrealistisch, diese für alle Kollegen zu öffnen. Grundsätzlich<br />

wird e<strong>in</strong>e Kostenerstattung mit sozialer Abfe<strong>der</strong>ung als Alternative<br />

zum Sachleistungssystem angestrebt.<br />

Zukunft <strong>der</strong> KNIC<br />

Breiten Raum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion nahm auch die Zukunft des<br />

KNIC e<strong>in</strong>. Für das Jahr 2010 s<strong>in</strong>d auf dem Chirurgentag vier<br />

Sitzungen geplant, auf denen nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen ihre<br />

Leistungen auf fachlicher Ebene präsentieren werden. Für die<br />

darauf folgenden Jahre soll die Kooperation mit dem BNC weiter<br />

vorangetrieben werden.<br />

Fazit<br />

Die fö<strong>der</strong>ale Vielfalt <strong>der</strong> Strukturen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

führt zu e<strong>in</strong>er erheblich unterschiedlichen Umsetzung <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Bundesvorgaben auf regionaler Ebene. Der Erfahrungsaustausch<br />

im Rahmen <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Klausurtagung trägt mit<br />

positiven und negativen Beispielen dazu bei, dass die <strong>BDC</strong>-<br />

Regionalvertreter die Interessen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen<br />

– häufig im Schulterschluss mit <strong>der</strong> regionalen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen (ANC) und dem Bundesverband<br />

Ambulantes Operieren (BAO) – besser durchsetzen<br />

können. Weiterh<strong>in</strong> unterstützt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> über die Geschäftsstelle<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> die Bearbeitung regionaler Probleme, z. B. mit<br />

den exorbitanten Kosten für die Röntgen-Qualitätssicherung <strong>in</strong><br />

Hessen. Die nächsten Sitzungen des Referates Nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Chirurgen im <strong>BDC</strong> (RNC) s<strong>in</strong>d für Juni und Oktober 2010 geplant<br />

und im Februar 2011 wird es erneut e<strong>in</strong>e Klausurtagung <strong>in</strong><br />

Hannover geben.<br />

Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />

Rubrik News|<strong>BDC</strong>-Intern


I. Akın, S. Kische, H. Schnei<strong>der</strong>, H. Ince und C.A. Nienaber<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Das thorakale Aortenaneurysma<br />

– e<strong>in</strong> Überblick<br />

Das thorakale Aortenaneurysma ist e<strong>in</strong>e lebensbedrohliche Erkrankung,<br />

die durch strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Aorta zu Ruptur o<strong>der</strong><br />

Dissektion führen kann. E<strong>in</strong>e Diagnose gel<strong>in</strong>gt heute oft im symptomfreien<br />

Stadium. Grundsätzlich stehen medikamentöse, operative und<br />

perkutan-<strong>in</strong>terventionelle therapeutische Strategien zur Verfügung.<br />

E<strong>in</strong>e aneurysmatische Degeneration kann jeden Bereich <strong>der</strong><br />

Aorta befallen. Als Normwerte des Durchmessers gelten für<br />

die Aorta ascendens 2,1 cm/m2 und für die Aorta descendens<br />

1,6 cm/m2. In Anlehnung an diese Werte und e<strong>in</strong>er Zunahme<br />

von 1 mm pro Lebensdekade spricht man bei e<strong>in</strong>er Zunahme<br />

um mehr als 2 Standardabweichungen von <strong>der</strong> Normgröße<br />

von e<strong>in</strong>em Aneurysma. Lokalisierte Aneurysmen s<strong>in</strong>d um m<strong>in</strong>destens<br />

50% weiter als <strong>der</strong> angrenzende Aortendurchmesser.<br />

Aneurysmen distal <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken A. subclavia werden <strong>in</strong> 5 Gruppen<br />

e<strong>in</strong>geteilt (»Abb. 1). Wahre Aneurysmen mit e<strong>in</strong>er Aussackung<br />

aller Wandanschichten s<strong>in</strong>d von Pseudoaneurysmen, bei<br />

denen nicht alle Schichten betroffen s<strong>in</strong>d, zu unterscheiden.<br />

Multifaktorielle Genese<br />

Die Inzidenz des thorakalen Aortenaneurysmas (TAA), das seltener<br />

ist als das <strong>in</strong>frarenale, liegt bei 6/100.000/Jahr, mit steigen<strong>der</strong><br />

Tendenz. Etwa 51% davon s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta ascendens,<br />

11% am Aortenbogen und 38% <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta descendens loka- AUTOR<br />

lisiert. Bei ca. 25% aller Patienten kann zusätzlich e<strong>in</strong> <strong>in</strong>frarenales<br />

Aortenaneurysma vorliegen, bei 13% s<strong>in</strong>d multiple Aortenaneurysmen<br />

möglich. Im Gegensatz zum abdom<strong>in</strong>ellen Aortenaneurysma<br />

mit höherer Prävalenz bei Männern, tritt das<br />

TAA etwa gleich häufig bei Männern und Frauen auf. Die Ätiologie<br />

ist multifaktoriell und assoziiert mit arterieller Hypertonie,<br />

Hyperlipoprote<strong>in</strong>ämie, Diabetes mellitus, Rauchen, e<strong>in</strong>er<br />

erhöhten Aktivität von Gewebsprotease, mechanischen Traumata,<br />

chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, gene-<br />

Korrespondenzautor:<br />

Prof. Dr. C.A. Nienaber<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik I - Kardiologie, Pulmologie, Internistische<br />

Intensivmediz<strong>in</strong>, Universitätskl<strong>in</strong>ikum Rostock AöR,<br />

Ernst-Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock<br />

E-Mail: christoph.nienaber@med.uni-rostock.de<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© [M] Jan Schuler / fotolia.com<br />

141


142<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

tischen Mutationen und <strong>in</strong>flammatorischen Erkrankungen<br />

(Aortitis, Kawasaki-Syndrom, Morbus Behçet). Etwa 20% <strong>der</strong><br />

Patienten mit e<strong>in</strong>em thorakalen Aortenaneurysma haben e<strong>in</strong>e<br />

positive Familienanamnese. E<strong>in</strong>e chronische Aortendissektion<br />

wird <strong>in</strong> 53%, e<strong>in</strong>e Atherosklerose <strong>in</strong> 29%, e<strong>in</strong>e Aortitis <strong>in</strong> 8%<br />

und e<strong>in</strong>e Syphilis <strong>in</strong> 4% <strong>der</strong> Fälle ursächlich diskutiert. Aneurysmen<br />

<strong>der</strong> Aorta ascendens s<strong>in</strong>d häufig durch e<strong>in</strong>e zystische<br />

Medianekrose charakterisiert und klassisch bei autosomaldom<strong>in</strong>anten<br />

Fibrill<strong>in</strong>opathien (Marfan-Sydrom, Ehlers-Danlos-Syndrom,<br />

Loeys-Dietz-Syndrom). Auch bei e<strong>in</strong>er bikuspiden<br />

Aortenklappe wird überproportional häufig e<strong>in</strong>e zystische<br />

Medianekrose gefunden. Zudem lassen sich erhöhte Konzentrationen<br />

<strong>der</strong> Matrixmetalloprote<strong>in</strong>ase 9 nachweisen, die u. a. auch<br />

die extrazelluläre Matrixmetabolisierung för<strong>der</strong>t.<br />

Verlauf nicht prognostizierbar<br />

Bei <strong>der</strong> ursächlich häufig vorliegenden chronischen Aortendissektion<br />

kommt es unter re<strong>in</strong> medikamentöser Therapie nach 4<br />

Jahren <strong>in</strong> 25–42% zu e<strong>in</strong>er Erweiterung des falschen Lumens<br />

mit daraus resultierendem Risiko e<strong>in</strong>er Aneurysmenformation<br />

o<strong>der</strong> Ruptur. Die Erweiterung des falschen Lumens kann zu<br />

e<strong>in</strong>er Ruptur o<strong>der</strong> retrograden Ausbreitung <strong>der</strong> Aortendissektion<br />

führen, vor allem wenn das falsche Lumen chronisch perfundiert<br />

wird. Der natürliche Verlauf e<strong>in</strong>es thorakalen Aortenaneurysmas<br />

ist nicht sicher zu prognostizieren. Sowohl die Lokalisation<br />

als auch das Ausmaß <strong>der</strong> Expansionsrate haben e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>fluss, wobei die Expansionsrate <strong>der</strong> thorakalen Aneurysmen<br />

mit 0,1 cm/Jahr ger<strong>in</strong>ger ist als die <strong>der</strong> abdom<strong>in</strong>ellen (0,2-0,5<br />

cm/Jahr). Die am meisten gefürchtete Komplikation des thorakalen<br />

Aortenaneurysmas ist die Dissektion und Ruptur. Die<br />

Rupturrate liegt bei konservativer Behandlung im Bereich von<br />

32–68% mit e<strong>in</strong>er 1-, 3- und 5-Jahres-Überlebensrate von 65%,<br />

36% und 20%.<br />

Das jährliche Rupturrisiko beträgt:<br />

» 0% für Aneurysmen mit e<strong>in</strong>em Durchmesser unter 40 mm,<br />

» etwa 16% mit Durchmesser zwischen 40 und 49 mm,<br />

» 31% für e<strong>in</strong>en Aortendurchmesser von mehr als 60 mm.<br />

Zur weiteren E<strong>in</strong>schätzung des Rupturrisikos kann <strong>der</strong> Aortendiameter<strong>in</strong>dex<br />

(Aortendiameter im Verhältnis zur Körperoberfläche)<br />

verwendet werden. So haben Patienten mit e<strong>in</strong>em Wert<br />

von 4,25 cm/m2 e<strong>in</strong> stark erhöhtes<br />

Risiko (20%/Jahr).<br />

Abb1 Klassifikation thorako-abdom<strong>in</strong>eller Aortenaneurysmen<br />

nach Crawford und Safi<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Häufig Zufallsbefund<br />

Bei 75% aller thorakalen Aneurysmen liegen ke<strong>in</strong>erlei Symptome<br />

vor, sie werden daher mehr o<strong>der</strong> weniger zufällig im Rahmen<br />

von Rout<strong>in</strong>euntersuchungen diagnostiziert. In e<strong>in</strong>er postmortalen<br />

Untersuchung betrug die Inzidenz von asymptomatischen<br />

Aortenaneurysmen 30%. Treten Symptome auf, dann<br />

meist folgende:<br />

»<br />

»<br />

»<br />

Bei Aneurysmen <strong>der</strong> Aorta ascendens o<strong>der</strong> des Aortenbo-<br />

gens können – bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e relative Aortenklappen<strong>in</strong>suffizienz,<br />

e<strong>in</strong>e evtl. Dissektion mit retrogra<strong>der</strong> Ausbreitung<br />

<strong>in</strong> das Perikard und e<strong>in</strong>e statische o<strong>der</strong> dynamische<br />

Verlegung <strong>der</strong> Koronarostien – das Bild e<strong>in</strong>es Myokard<strong>in</strong>farkts,<br />

Zeichen <strong>der</strong> Herz<strong>in</strong>suffizienz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Perikardtamponade<br />

mit venöser E<strong>in</strong>flussstauung sowie kardiogenem<br />

Schock im Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />

Bei Aneurysmen <strong>der</strong> deszendierenden thorakalen Aorta<br />

können rechts- o<strong>der</strong> l<strong>in</strong>ksseitige Thoraxschmerzen, neurologische<br />

Zeichen e<strong>in</strong>er Nervus-recurrens-Beteiligung,<br />

pleuritsche Beschwerden, Schulterschmerzen und Paraplegien<br />

auffallen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Aortendissektion s<strong>in</strong>d die Leitsymptome hef-<br />

tige Schmerzen thorakal o<strong>der</strong> im Rücken, e<strong>in</strong> rechts- o<strong>der</strong><br />

l<strong>in</strong>ksseitiges Pulsdefizit, neurologische Ausfälle o<strong>der</strong> kardiale<br />

Dekompensationen.<br />

Zusätzlich zu Anamnese und kl<strong>in</strong>ischer Untersuchung müssen<br />

bildgebende diagnostische Verfahren e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Ziel ist es, die Lokalisation und Konfiguration des Aneurysmas<br />

im Verhältnis zu Aorta ascendens und Aortenbogen zu klären.<br />

E<strong>in</strong>e Thoraxaufnahme im anteroposterioren Strahlengang<br />

kann e<strong>in</strong>e Erweiterung des Mediast<strong>in</strong>ums und e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ksseitige<br />

Verlagerung des Aortenbogens zeigen (»Abb. 2). Zur präzisen<br />

Diagnose s<strong>in</strong>d Schnittbildverfahren nötig. Die transösophageale<br />

Echokardiographie ist e<strong>in</strong>e schnelle und sichere Methode<br />

zur Darstellung <strong>der</strong> Aorta ascendens und descendens im thorakalen<br />

Bereich. Der Aortenbogen ist allerd<strong>in</strong>gs schwer e<strong>in</strong>sehbar<br />

und kann e<strong>in</strong> zweites diagnostisches Verfahren (Magnetresonanztomographie<br />

o<strong>der</strong> Computertomographie) erfor<strong>der</strong>n. In<br />

den meisten Fällen lassen sich mittels kontrastmittelverstärkter<br />

Computertomographie Aortenerkrankungen e<strong>in</strong>deutig lokalisieren,<br />

klassifizieren (Aneurysma, Dissektion, <strong>in</strong>tramurale<br />

Hämorrhagie, penetrierendes Aortenulkus) und evtl. vorhandene<br />

Komplikationen wie Mediast<strong>in</strong>alhämatom, Pleuraerguss<br />

o<strong>der</strong> Perikar<strong>der</strong>guss erfassen. Die Magnetresonanztomographie<br />

gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Bedeutung, da sie e<strong>in</strong>e höhere Sensitivität<br />

zur Identifikation von Entries und Reentries bei Dissektionen<br />

sowie von thrombotischem Material besitzt. Zudem bietet<br />

sie die Möglichkeit <strong>der</strong> freien 3-dimensionalen Bildrekonstruktion<br />

und <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit <strong>der</strong> MR-Angiographie. E<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>vasive, klassische Katheterangiographie erübrigt sich heute.<br />

Wichtig: Blutdrucknormalisierung<br />

E<strong>in</strong> asymptomatisches Aortenaneurysma wird zunächst konservativ<br />

behandelt, sofern es e<strong>in</strong>en Durchmesser von 55 mm<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta ascendens und von 60 mm <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta thoracalis<br />

descendens sowie e<strong>in</strong>e Wachstumsgeschw<strong>in</strong>digkeit von 10 mm/<br />

Jahr nicht überschreitet und Fibrill<strong>in</strong>opathien ausgeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d. Im Vor<strong>der</strong>grund steht die Blutdrucknormalisierung (systolischer<br />

Zielbereich 120 mmHg). Neben <strong>der</strong> medikamentösen<br />

Therapie sollten Patienten aufgeklärt werden, nicht schwer


Abb2 Patient mit e<strong>in</strong>em wahren thorakalen Aneurysma. L<strong>in</strong>ks: Das Ausgangsbild zeigt e<strong>in</strong>en unauffälligen<br />

Röntgenbefund trotz <strong>der</strong> schon bestehenden Erweiterung des Aortenbogens auf 5,2 cm. Rechts: Die<br />

Verlaufskontrolle im Intervall von 3 Jahren zeigt e<strong>in</strong>e starke Erweiterung des Aortenbogens sowie <strong>der</strong> Aorta<br />

descendens mit e<strong>in</strong>em Aortendiameter von 9 cm<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Abb3 Stentimplantation. a Der selbstexpandierende<br />

Stent wird unter Durchleuchtung über den<br />

Führungsdraht positioniert. b, c Nach korrekter Platzierung<br />

erfolgt die Freisetzung von proximal nach distal<br />

durch Retraktion des Stentgehäuses. d Das Aneurysma<br />

verum ist durch den expandierten dacronumwobenen<br />

Stent versiegelt, was durch e<strong>in</strong>e abschließende<br />

Aortographie und transösophageale Ultraschalluntersuchung<br />

dokumentiert wird<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

143


144<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Abb4 L<strong>in</strong>ks:<br />

Das CT-Angiogramm<br />

zeigt e<strong>in</strong> zirkumskriptes<br />

Aneurysma <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta<br />

descendens bei e<strong>in</strong>em<br />

53-jährigen Patienten.<br />

Rechts: 1-Jahres-Followup<br />

nach erfolgreicher<br />

<strong>in</strong>terventioneller Stentimplantation<br />

mit Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

des normalen<br />

aortalen Blutflusses<br />

unter Ausschaltung<br />

des Aneurysmas<br />

zu heben o<strong>der</strong> sich zu belasten, da dies zu e<strong>in</strong>em plötzlichen<br />

Anstieg des <strong>in</strong>trathorakalen Drucks und des systemischen Blutdrucks<br />

führt. Aufgrund <strong>der</strong> Interaktion zwischen Komorbidität,<br />

operativem Risiko und natürlichem Verlauf bestehen relative<br />

Indikationen für e<strong>in</strong>e operative Versorgung e<strong>in</strong>es thorakalen<br />

Aortenaneurysmas, wenn e<strong>in</strong> symptomatisches Aneurysma, e<strong>in</strong><br />

Diameter über 60 mm o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Expansionsrate >10 mm/Jahr<br />

vorliegen. Bei Patienten mit Marfan-Syndrom, an<strong>der</strong>en B<strong>in</strong>degewebserkrankungen<br />

o<strong>der</strong> bikuspi<strong>der</strong> Aortenklappe sollte e<strong>in</strong>e<br />

Operation bereits bei e<strong>in</strong>er Ektasie von 45 mm angestrebt werden.<br />

Dies sollte <strong>in</strong> stabilem Allgeme<strong>in</strong>zustand geschehen, da die<br />

Mortalitätsrate bei elektiver Operation 1,5% beträgt, bei dr<strong>in</strong>glicher<br />

2,6% und bei notfallmäßiger 11,7%. Für Aneurysmen <strong>der</strong><br />

thorakalen deszendierenden Aorta wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

Techniken entwickelt, mit denen perioperative ischämische<br />

Komplikationen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t wurden und so die 5-Jahres-Überlebensrate<br />

von 20% auf 75% anstieg. Hierzu zählt die Operation<br />

<strong>in</strong> Hypothermie (32–34°C), <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Herz-Lungen-<br />

Masch<strong>in</strong>e, anschließende Hepar<strong>in</strong>isierung mit nie<strong>der</strong>molekularem<br />

Hepar<strong>in</strong> <strong>in</strong> therapeutischer Dosis, sequenzielle Aortenabklemmung,<br />

Nierenperfusion mit 4°C kristalloi<strong>der</strong> Infusion und<br />

die Reanastomosierung von Segmentarterien sowie die selektive<br />

Perfusion des Truncus coeliacus und <strong>der</strong> A. mesenterica.<br />

Stentimplantation als Alternative<br />

In den letzten 10 Jahren hat sich angesichts <strong>der</strong> Komplexität<br />

operativer E<strong>in</strong>griffe an <strong>der</strong> thorakalen Aorta mit ihrer nach wie<br />

vor hohen Mortalitäts- und Paraplegierate die perkutane endovaskuläre<br />

Stentimplantation als alternative Therapieform durchgesetzt.<br />

Hierbei ist zur Optimierung <strong>der</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>e enge<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit von Kardiologen, Gefäßchirurgen,<br />

Radiologen und Anästhesisten notwendig. E<strong>in</strong>e endovaskuläre<br />

Prothese besteht aus e<strong>in</strong>em Metall-Stentgerüst unterschiedlicher<br />

Konfiguration, das mit chirurgischen Gefäßersatzstoffen<br />

(Dacron o<strong>der</strong> PTFE) ummantelt ist. Nach Freilegung<br />

<strong>der</strong> A. iliaca externa o<strong>der</strong> Punktion <strong>der</strong> A. femoralis wird die<br />

zusammengefaltete Prothese <strong>in</strong> Lokal-, Epidural- o<strong>der</strong> Intubationsanästhesie<br />

unter Durchleuchtung im Bereich <strong>der</strong> zu versorgenden<br />

Läsion platziert. Nach angiographisch und echokardiographisch<br />

gesteuerter Positionierung und Freisetzung des Stents<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

und ggf. Modellieren mit e<strong>in</strong>em Ballon erreicht er se<strong>in</strong>en endgültigen<br />

Durchmesser und schaltet das Aneurysma im Idealfall<br />

komplett aus (»Abb. 3).<br />

Größe und Länge des Stents werden nach Maßgabe <strong>der</strong> Computer-<br />

o<strong>der</strong> Magnetresonanztomographie gewählt. Durch Ausschalten<br />

des Aneurysmas aus <strong>der</strong> Blutzirkulation wird zunächst<br />

e<strong>in</strong> Thrombosierungsprozess <strong>in</strong>itiiert und durch das Remodell<strong>in</strong>g<br />

e<strong>in</strong>e Stabilisierung <strong>der</strong> Gefäßwand erreicht (»Abb. 4).<br />

Dünnwandige Aortenabschnitte, die bei Blutdruckspitzen e<strong>in</strong>er<br />

Rupturgefahr ausgesetzt s<strong>in</strong>d, werden durch den Stent und die<br />

B<strong>in</strong>degewebsbildung um den Stent geschützt. In e<strong>in</strong>em relativ<br />

hohen Anteil (bis zu 90%) wird post<strong>in</strong>terventionell e<strong>in</strong> Implantationssyndrom<br />

mit Anstieg <strong>der</strong> Entzündungswerte gesehen.<br />

Hierbei handelt es sich um unspezifische, nicht-<strong>in</strong>fektiöse<br />

Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Auch Hybridverfahren möglich<br />

E<strong>in</strong>griffe am Aortenbogen s<strong>in</strong>d wegen <strong>der</strong> Angulation und <strong>der</strong><br />

supraaortalen Gefäße e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. Die<br />

operative Rekonstruktion geht, trotz <strong>der</strong> oben genannten Vorsichtsmaßnahmen,<br />

mit e<strong>in</strong>er hohen Mortalität (2–9%) und Apoplexrate<br />

(13%) e<strong>in</strong>her. Deshalb werden zunehmend mehr Patienten<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Hybridverfahrens behandelt, bei <strong>der</strong> die<br />

supraaortalen Gefäße <strong>in</strong> die Aorta ascendens verlagert werden,<br />

sodass die Pathologie im Aortenbogen mit e<strong>in</strong>em Stent versorgt<br />

werden kann. Auf e<strong>in</strong>e extrakorporale Zirkulation o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en<br />

hypothermischen Kreislaufstillstand kann so verzichtet werden.<br />

Verschiedene Studien zeigten prozedurale Erfolgsraten von 85–<br />

100%, die 1-, 3- und 5-Jahres-Überlebensraten liegen bei 70–<br />

80%. Die Beobachtung, dass geeignete chirurgische Kandidaten,<br />

die sich für e<strong>in</strong>e Stentimplantation entschieden, im Vergleich<br />

zu den chirurgisch nicht geeigneten Kandidaten e<strong>in</strong> signifikant<br />

besseres 1- und 5-Jahres-Überleben aufwiesen (93% vs. 74% und<br />

78% vs. 31%;), ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Obwohl die <strong>in</strong>itialen<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> endovaskulären Strategie beim thorakalen<br />

Aortenaneurysma sehr erfolgversprechend s<strong>in</strong>d, gibt es bis heute<br />

ke<strong>in</strong>e randomisierten Daten, die e<strong>in</strong> elektives chirurgisches<br />

Vorgehen mit e<strong>in</strong>em endovaskulären E<strong>in</strong>griff vergleichen. Da es<br />

sich bei <strong>der</strong> Aortenerkrankung um e<strong>in</strong>e generalisierte Disposition<br />

handelt, s<strong>in</strong>d unabhängig von <strong>der</strong> <strong>in</strong>itialen Therapiestra-


DAS LERNPAKET<br />

tegie regelmäßig kl<strong>in</strong>ische und bildgebende Verlaufskontrollen<br />

notwendig. Bei e<strong>in</strong>er Expansionsrate von >0,5 cm/Jahr sollten<br />

die Kontrollen <strong>in</strong> kürzeren Abständen erfolgen, sodass bei<br />

Erreichen <strong>der</strong> kritischen Größe o<strong>der</strong> bei kl<strong>in</strong>ischen Beschwerden<br />

e<strong>in</strong>e operative o<strong>der</strong> <strong>in</strong>terventionelle Therapie des befallenen<br />

Segments erfolgen kann.<br />

Ausblick<br />

Die endovaskuläre Intervention wird <strong>in</strong> naher Zukunft durch<br />

m<strong>in</strong>iaturisierte Prothesen perkutan – ohne chirurgische Freilegung<br />

<strong>der</strong> A. femoralis – <strong>in</strong> Lokalanästhesie präzise durchgeführt<br />

werden können. Trotz zunehmen<strong>der</strong> Fortschritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> chirurgischen<br />

Therapie werden über den traumatischen Zugang mit<br />

Thorakotomie die damit verbundenen Komplikationen nicht<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden können. In ausgewiesenen Zentren ist die<br />

endovaskuläre Behandlung von Aortenerkrankungen als neuer<br />

Therapiestandard etabliert. Aufgrund <strong>der</strong> demographischen<br />

Entwicklung mit zunehmendem Anteil alter Patienten mit Aortenerkrankungen<br />

und ausgeprägter Komorbidität ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Kooperation unter verantwortungsvoller E<strong>in</strong>schätzung<br />

des Gesamtrisikos erfor<strong>der</strong>lich.<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Fazit für die Praxis<br />

Die Häufigkeit des thorakalen Aortenaneurysmas nimmt zu.<br />

Der natürliche Verlauf ist nicht sicher vorherzusagen, wobei<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Lokalisation und Expansionsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

bedeutsam s<strong>in</strong>d. Da bei 75% <strong>der</strong> Patienten ke<strong>in</strong>e Symptome vorliegen,<br />

erfolgt die Diagnose meist im Rahmen von Rout<strong>in</strong>euntersuchungen.<br />

Zur Diagnostik eignet sich die transösophageale<br />

Echokardiographie, die genaue Lokalisation und Klassifikation<br />

erfolgt mittels CT- (o<strong>der</strong> MR-) Angiographie. Bei <strong>der</strong> konservativen<br />

Therapie steht die Blutdruckkontrolle im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

Blutdruckbelastungen durch schweres Heben sollten vermieden<br />

werden. E<strong>in</strong>e operative Behandlung (offen o<strong>der</strong> endovaskulär)<br />

ist <strong>in</strong>diziert, wenn e<strong>in</strong> symptomatisches Aneurysma, e<strong>in</strong> Diameter<br />

über 60 mm o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Expansionsrate >10 mm/Jahr vorliegen.<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> operativen Techniken hat zu 5-<br />

Jahres-Überlebensraten von 70–79% geführt, dennoch besteht<br />

nach wie vor e<strong>in</strong>e nicht unerhebliche perioperative Mortalität<br />

und Morbidität. Die perkutane endovaskuläre Stentimplantation<br />

bietet sich als alternative Therapieform an. Die Therapieentscheidung<br />

sollte <strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Kooperation erfolgen.<br />

Das Lernpaket zum Thema „Das thorakale Aortenaneurysma<br />

- e<strong>in</strong> Überblick“<br />

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145


146<br />

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So geht‘s<br />

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<strong>in</strong> zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Akademie für chirurgische Weiterbildung<br />

und praktische Fortbildung des <strong>BDC</strong>. Die Teilnahme ist<br />

für Leser <strong>der</strong> zeitschrift „Der Chirurg <strong>BDC</strong>“ kostenlos.<br />

Die Fragen zum Artikel f<strong>in</strong>den Sie im [eCME-Center].<br />

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Den CME-Beitrag „Das thorakale Aortenaneurysma<br />

- e<strong>in</strong> Überblick“ f<strong>in</strong>den Sie unter „Chirurgie|Gefäßchirurgie|<br />

Supraaortal“, bzw. „Neu im eCME-Center“. Durch Klick auf<br />

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sich für die Kursteilnahme anzumelden.<br />

zur kostenfreien Buchung dieses Kurses geben Sie bitte<br />

die Kurs-PIN: <strong>BDC</strong>88263 e<strong>in</strong>. Bitte beachten Sie dabei<br />

Groß- und Kle<strong>in</strong>schreibung. Über „Kurs öffnen“ starten Sie<br />

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Nachdem alle CME-Fragen beantwortet wurden, wird e<strong>in</strong>e<br />

zusammenfassung angezeigt, <strong>der</strong> Sie entnehmen können,<br />

ob Sie bestanden haben und wieviele CME-Fortbildungspunkte<br />

Sie erreicht haben.<br />

Bei erfolgreichem Abschluss des Testes schließen Sie das<br />

Kurs-Fenster über „Fenster schließen“ und wechseln Sie bitte<br />

<strong>in</strong> die Ansicht „Me<strong>in</strong> Schreibtisch“. Dort f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e<br />

Übersicht aller von Ihnen abgeschlossenen Kurse. Für zertifizierte<br />

Kurse können Sie sich unter „Me<strong>in</strong>e zertifikate“ e<strong>in</strong><br />

Teilnahmezertifikat mit den dabei erreichten Fortbildungspunkten<br />

durch e<strong>in</strong>en Klick auf das PDF-Symbol herunterladen,<br />

speichern und ausdrucken.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Fortbildungszertifikat<br />

Reichen Sie die im [eCME-Center] erworbenen Punktebestätigungen<br />

zusammen mit Ihren an<strong>der</strong>en Nachweisen <strong>der</strong><br />

zertifizierten Fortbildung bei Ihrer zuständigen Landesärztekammer<br />

e<strong>in</strong>, sobald Sie die erfor<strong>der</strong>lichen 250 Punkte <strong>in</strong><br />

fünf Jahren erreicht haben. Bitte beachten Sie, dass <strong>der</strong> maximale<br />

Anteil an CME-Punkten, den Sie über die Fortbildung<br />

im Internet und <strong>in</strong> zeitschriften erlangen können, je nach<br />

Landesärztekammer verschieden ist. Nähere Informationen<br />

dazu erhalten Sie bei <strong>der</strong> für Sie zuständigen Landesärztekammer.<br />

CME-Artikel: Das thorakale Aortenaneurysma -<br />

e<strong>in</strong> Überblick<br />

URL: http://www.ecme-center.org<br />

Rubrik: Chirurgie|Gefäßchirurgie|Supraaortal<br />

Kurs-PIN: <strong>BDC</strong>88263<br />

Für Rückfragen<br />

Thomas Friedrich,<br />

Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen (<strong>BDC</strong>) e.V.<br />

<strong>BDC</strong> Service GmbH, Telefon: 030/28 004-121,<br />

E-Mail: it@bdc.de


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ist vom Tag <strong>der</strong> ersten Nutzung an<br />

365 Tage lang gültig.


148<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong>, Jens Hager-van <strong>der</strong> Laan<br />

In ihren ersten Berufsjahren treffen junge Ärzte auf mancherlei Stolperste<strong>in</strong>e.<br />

Kann ihnen e<strong>in</strong>e gezielte Fortbildung den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die<br />

Berufspraxis erleichtern?<br />

Das Angebot, sich mit chirurgischen Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen, ist vielfältig. Arbeitgeber, <strong>der</strong><br />

Berufsverband und auch die jeweiligen Fachgesellschaften tun viel, um jungen Kollegen die fachliche<br />

Weiterbildung zu ermöglichen.<br />

E<strong>in</strong> zusätzliches Angebot bezieht sich auf e<strong>in</strong> ‚Learn<strong>in</strong>g-on-the-job‘ <strong>in</strong> zwischenmenschlicher Kompetenz.<br />

Es soll junge Assistenzärzte auf ihrem Weg durch die ersten Berufsjahre dar<strong>in</strong><br />

unterstützten, mit schwierigen zwischenmenschlichen Situationen kompetent umgehen zu können.<br />

Immer mehr Geschäftsführer von Kl<strong>in</strong>iken und ärztliche Führungskräfte haben erkannt, dass sie auch <strong>in</strong><br />

diesem Terra<strong>in</strong> Hilfestellungen geben müssen, wenn sie möchten, dass ihnen die Leistungsbereitschaft<br />

ihrer Mitarbeiter langfristig erhalten bleibt.<br />

Angesichts des knappen Angebots an geeignetem Personal für<br />

den mediz<strong>in</strong>ischen Bereich machen Krankenhäuser und Kl<strong>in</strong>ikketten<br />

verlockende Angebote, um Stellenbewerber für den ärztlichen<br />

und den pflegerischen Bereich zu gew<strong>in</strong>nen. Für viele,<br />

die darauf e<strong>in</strong>gehen, ist die Konfrontation mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Wirklichkeit <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken dann erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e schmerzliche<br />

Erfahrung.<br />

Sie haben das Mediz<strong>in</strong>studium abgeschlossen.<br />

Das Praktische Jahr liegt<br />

h<strong>in</strong>ter ihnen. E<strong>in</strong>ige haben gute Erfahrungen<br />

gemacht, an<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d auf Des<strong>in</strong>teresse<br />

bei den anleitenden Kollegen<br />

gestoßen und mit Lückenbüßertätigkeiten<br />

abgespeist worden. Nun, <strong>in</strong><br />

ihrem nächsten beruflichen Entwicklungsschritt,<br />

kommen die jungen Ärzte<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

AUTOrEn<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger gut ausgestattet <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie und an<strong>der</strong>en<br />

kl<strong>in</strong>ischen Fächern an.<br />

Aller Anfang ist schwer.<br />

Etwas überraschend s<strong>in</strong>d sie mit ganz neuen Erwartungen konfrontiert:<br />

Ihre Rolle wandelt sich vom „Anamnesenschreiber“<br />

9 Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong><br />

Organisations- und Teamentwicklung<br />

FÄ f. Chirurgie, Am Bahnhof 1,<br />

34537 Bad Wildungen<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dr-schle<strong>in</strong>.de<br />

Jens Hager-van <strong>der</strong> Laan 7<br />

Unternehmensberatung, Dipl. Soziologe<br />

Schillerstraße 15, 10625 Berl<strong>in</strong><br />

E-Mail: van-<strong>der</strong>-laan@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

© Anatoli Styf / shutterstock.com Anatoli Styf / shutterstock.com


© Sean Prior / shutterstock.com<br />

und „Braunülenschieber“ zum verantwortlichen<br />

Assistenzarzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em multiprofessionellen<br />

Stationsteam. Berufsanfänger<br />

und auch diejenigen, die schon<br />

e<strong>in</strong>ige Jahre dabei s<strong>in</strong>d, br<strong>in</strong>gen Lehrbuchwissen<br />

und neue Ideen mit. Aber die<br />

praktische kl<strong>in</strong>ische Erfahrung und die<br />

Kompetenz im Umgang mit Patienten<br />

und <strong>der</strong>en Angehörigen fehlen ihnen<br />

erst e<strong>in</strong>mal. Sie erfahren, dass nicht alles,<br />

was theoretisch mediz<strong>in</strong>isch möglich ist,<br />

auch automatisch dem Wohl des jeweiligen<br />

Patienten dient. Es ist e<strong>in</strong> weiterer<br />

Schritt, sich Erfahrungen zu verschaffen,<br />

die angemessene mediz<strong>in</strong>ische Entscheidungen<br />

ermöglichen und sich Knowhow<br />

im OP, auf <strong>der</strong> Intensivstation o<strong>der</strong><br />

im Rahmen <strong>der</strong> Diagnostik zu erwerben.<br />

Die meisten Berufsanfänger s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong><br />

Komplexität des Alltags und natürlich<br />

auch mit <strong>der</strong> hohen Taktzahl bei kurzen<br />

Liegezeiten oft schnell an ihren persönlichen<br />

Grenzen angelangt. Zusätzlich<br />

belastet sie noch die große allgeme<strong>in</strong>e<br />

Verantwortung, vor allem auch <strong>in</strong> den<br />

Nachtdiensten.<br />

Hier stellt sich für diejenigen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kl<strong>in</strong>ik, die sich für die Entwicklung<br />

des Personals verantwortlich fühlen,<br />

die Frage, ob <strong>der</strong> mühevoll angeworbene<br />

Berufse<strong>in</strong>steiger nicht die Chance<br />

auf e<strong>in</strong>e Unterstützung bekommen sollte,<br />

die es ihm erleichtert‚ mit den neuen<br />

Aufgaben zu wachsen? Denn die Gefahr,<br />

dass e<strong>in</strong> Berufsanfänger unter <strong>der</strong> Last<br />

xxx<br />

se<strong>in</strong>er neuen Aufgaben resigniert o<strong>der</strong><br />

gar wie<strong>der</strong> abwan<strong>der</strong>t, ist nicht ger<strong>in</strong>g.<br />

In den gegenwärtigen Kl<strong>in</strong>ikstrukturen<br />

kommt es hier zunächst vor allem auf die<br />

Führung des jungen Arztkollegen durch<br />

den Chefarzt und die Oberärzte an, die,<br />

wenn es gut geht, im besten S<strong>in</strong>ne Mentoren<br />

und fachliche Supervisoren s<strong>in</strong>d.<br />

Oft können sie diese Funktion aber nicht<br />

wahrnehmen, weil ihnen zeitlich enge<br />

Grenzen gesetzt s<strong>in</strong>d.<br />

Manche Kl<strong>in</strong>ikchefs sche<strong>in</strong>en aber<br />

auch die Wichtigkeit dieser Aufgabe<br />

nicht zu erkennen: Wie viele <strong>der</strong> erfahrenen<br />

Oberärzte lassen sich beispielsweise<br />

von e<strong>in</strong>em jungen Kollegen zu e<strong>in</strong>em<br />

anspruchsvollen Gespräch mit Patienten<br />

o<strong>der</strong> for<strong>der</strong>nden Angehörigen begleiten?<br />

Wie viele supervidieren den jungen<br />

Arzt <strong>in</strong> Aufklärungsgesprächen o<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Mitteilung schwerwiegen<strong>der</strong><br />

Diagnosen?<br />

Im Stationsalltag o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Ambulanzen<br />

agieren die meisten Ärzte als E<strong>in</strong>zelkämpfer<br />

und sammeln so mit den Jahren<br />

im Beruf mühsam ihre Erfahrungen.<br />

Die Frage ist demnach, ob dieser Prozess<br />

<strong>der</strong> Professionalisierung nicht durch<br />

zusätzliche Interventionen kultiviert und<br />

beschleunigt werden kann. Gibt es qualifizierte<br />

externe Angebote, die die Verantwortlichen<br />

für die berufliche Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> jungen Mediz<strong>in</strong>er vor<br />

Ort unterstützen bzw. entlasten können?<br />

Es gibt sie. Doch zunächst: Um welche<br />

Art von Weiterbildung geht es da ganz<br />

konkret?<br />

Als Neul<strong>in</strong>g im multi-<br />

professionellen Team<br />

Nach all se<strong>in</strong>er fachlichen Berufsausbildung<br />

ist <strong>der</strong> junge Mediz<strong>in</strong>er nun mit<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert, auf die<br />

ihn se<strong>in</strong>e Berufsausbildung nicht gezielt<br />

vorbereitet hat. Es s<strong>in</strong>d zwischenmenschliche<br />

Fähigkeiten von ihm gefor<strong>der</strong>t, die<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e vielleicht aufgrund e<strong>in</strong>er glücklichen<br />

Sozialisation <strong>in</strong> Elternhaus und<br />

Schule mitbr<strong>in</strong>gt, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e aber nicht:<br />

Wie sage ich e<strong>in</strong>er Schwester auf me<strong>in</strong>er<br />

Station, welche D<strong>in</strong>ge momentan<br />

bei e<strong>in</strong>em Patienten am wichtigsten<br />

s<strong>in</strong>d, ohne sie durch die Art, wie ich es<br />

sage, zu verärgern o<strong>der</strong> ihre Empörung<br />

auszulösen?<br />

Wie kann ich Kritik angemessen übermitteln,<br />

ohne das nächste Mal gemieden<br />

zu werden?<br />

Wie gehe ich mit For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Pflegekräfte<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Funktionsdienste um,<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

die ich eigentlich nicht akzeptiere? Wie<br />

kann ich dazu beitragen, dass e<strong>in</strong> professionelles<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zum Wohl des<br />

geme<strong>in</strong>samen Patienten entsteht?<br />

Wie kann es gel<strong>in</strong>gen, dass Konflikte<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> so geklärt werden, dass die<br />

Arbeitsatmosphäre nicht gestört bleibt?<br />

Wie kann es ermöglicht werden, dass<br />

Kritik o<strong>der</strong> Feedback nicht <strong>in</strong> Be- o<strong>der</strong><br />

Verurteilung ausartet, son<strong>der</strong>n wirklich<br />

nur e<strong>in</strong>e Rückmeldung über die Wirkungen<br />

ist, die e<strong>in</strong>er mit se<strong>in</strong>em Handeln<br />

ausgelöst hat, verbunden mit <strong>der</strong><br />

Frage, ob das eigentlich se<strong>in</strong>en Intentionen<br />

entsprach?<br />

Solche und ähnliche Fragen beschäftigen<br />

ja nicht nur die ganz jungen Ärzte.<br />

Insgesamt ist die Stimmung noch<br />

geprägt von <strong>der</strong> Knappheit an personeller<br />

Kapazität. Sie ist angespannt und<br />

je<strong>der</strong> falsche Ton führt rasch zu weiteren<br />

Konflikten, die mit <strong>der</strong> ursprünglichen<br />

Sachfrage schon fast nichts mehr zu tun<br />

haben. Das macht den ohneh<strong>in</strong> komplexen<br />

Kl<strong>in</strong>ikalltag dann noch zusätzlich<br />

schwierig.<br />

Das beste Market<strong>in</strong>g für e<strong>in</strong><br />

Krankenhaus o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Abteilung<br />

ist e<strong>in</strong>e Kommunikation, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

wechselseitige Wertschätzung<br />

bestimmend ist.<br />

Beispielsweise im Kontakt zu den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten ist e<strong>in</strong> angemessener<br />

Gesprächston besser als viele teure Werbeauftritte.<br />

Das gilt auch für alle an<strong>der</strong>en<br />

Gruppen, mit denen es <strong>der</strong> Arzt beruflich<br />

zu tun hat, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit den Patienten.<br />

Das ist eigentlich bekannt. Doch<br />

wird es immer umgesetzt?<br />

Hier sollten erweiterte Professionalisierungsanstrengungen<br />

für Ärzte unternommen<br />

werden. Geme<strong>in</strong>t ist nicht die<br />

Arbeit mit standardisierten Texten am<br />

Telefon o<strong>der</strong> live, die dann etwas gestelzt<br />

die werbeträchtig gefasste sogenannten<br />

Corporate Identity e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

zur Wirkung br<strong>in</strong>gen sollen. Geme<strong>in</strong>t<br />

ist e<strong>in</strong>e situationsadäquate aber immer<br />

noch <strong>in</strong>dividuell geprägte Gesprächsführung,<br />

die bei Anfragen o<strong>der</strong> Beschwerden<br />

den Gesprächspartner nicht abblockt,<br />

son<strong>der</strong>n ihn e<strong>in</strong>lädt, se<strong>in</strong> Anliegen<br />

vorzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Jedenfalls darf es nicht so ablaufen wie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kürzlich zu beobachtenden Fall,<br />

<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> überlasteter Berufsanfänger<br />

ans Telefon gerufen wurde. Statt sich<br />

ruhig zu erkundigen, welche Fragestellung<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassene Kollege zu Pati-<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

149


150<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

ent XY hatte, verkündet er als erstes: „Tut mir leid. Zu Herrn<br />

XY kann ich Ihnen gar nichts sagen. Den hat me<strong>in</strong> Kollege <strong>in</strong><br />

den letzten Tagen betreut. Aber <strong>der</strong> ist gerade nicht da, <strong>der</strong> hat<br />

dienstfrei. Da kann ich lei<strong>der</strong> nichts für Sie tun!“<br />

Das sei übertrieben denken Sie, lieber Leser? Es sche<strong>in</strong>t nicht<br />

so zu se<strong>in</strong>: In vielen Studien ist belegt, dass Patienten und an<strong>der</strong>e<br />

„Kunden“ e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik <strong>der</strong>en Leistungen nicht nach mediz<strong>in</strong>isch<br />

fachlichen Kriterien bewerten, son<strong>der</strong>n oft danach, wie<br />

ihnen menschlich begegnet worden ist. Die Kommunikation<br />

spielt bei <strong>der</strong> Bewertung also e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle.<br />

Es gibt e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägiges Angebot des Berufsverbandes<br />

Für Ärzte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Facharztweiterbildung und junge Fachärzte<br />

gibt es seit e<strong>in</strong>igen Jahren zwei Sem<strong>in</strong>arangebote beim Berufsverband:<br />

„Schwierige Gespräche mit Patienten und Angehörigen“<br />

und „Arbeiten und Leben im Team“. Als leiten<strong>der</strong> Arzt<br />

o<strong>der</strong> Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung können Sie die jungen Kollegen<br />

als Maßnahme <strong>der</strong> Personalentwicklung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ‚Learn<strong>in</strong>gon-the-job‘<br />

unter <strong>der</strong> Leitung e<strong>in</strong>es kompetenten externen Fortbildungspartners<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen Kl<strong>in</strong>ik und zu extern mo<strong>der</strong>ierten<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs nach Berl<strong>in</strong> schicken. Dort treffen sich <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Gruppen <strong>in</strong> Veranstaltungen an e<strong>in</strong>em neutralen<br />

Ort, die e<strong>in</strong>e Mischung aus Sem<strong>in</strong>ar und Erfahrungsaustausch<br />

s<strong>in</strong>d. Im Mittelpunkt des Lernens stehen die Kompetenzen, von<br />

denen oben zuletzt die Rede war.<br />

Es gibt weitere Varianten: Es ist möglich und sehr wirksam,<br />

Prozesse des sozialen Lernens <strong>in</strong> den Rahmen e<strong>in</strong>er Maßnahme<br />

WOrKSHOP<br />

Workshop „Professionelle Kommunikation für Chirurgen“<br />

Auf dem Chirurgenkongress <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Mittwoch, 21.4.2010 von 11.00 bis 14.00 Uhr, Salon 20<br />

D Wie können wir als Chirurgen den Umgang mit <strong>in</strong>tra- o<strong>der</strong> perioperativen Komplikationen im Gespräch mit Patienten und Angehörigen<br />

gestalten?<br />

D Wie können wir <strong>in</strong> unseren Abteilungen aus Komplikationen und Be<strong>in</strong>ahe-Fehlern lernen?<br />

Operationen und nachbehandlungen verlaufen nicht immer so glatt und erfolgreich wie wir uns das als Chirurgen wünschen, obwohl<br />

wir all unsere Kraft auf unsere eigene Kompetenzentwicklung verwenden. Schicksalhafte Verläufe postoperativ mit Pneumonien,<br />

Embolien und an<strong>der</strong>en Komplikationen müssen wir erklären und gleichzeitig e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit erhalten. Diese<br />

Gespräche mit den Patienten und ihren Angehörigen s<strong>in</strong>d teilweise deutliche Herausfor<strong>der</strong>ungen im Berufsalltag.<br />

Dieser Workshop fokussiert auf die Gesichtspunkte <strong>der</strong> Kommunikation und Gestaltung <strong>in</strong> diesen schwierigen Begegnungsituationen<br />

und auf die Wechselwirkungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> jeweiligen Abteilung, manchmal zu <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kollegen wie den Intensivmediz<strong>in</strong>ern.<br />

Welche Voraussetzungen müssen wir schaffen, um durch e<strong>in</strong>e konstruktive Fehlerkultur Verbesserungen für die<br />

Patientensicherheit zu erreichen?<br />

E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d Kollegen aller Fachbereiche, die Interesse an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teraktiven Austausch während des Chirurgenkongresses<br />

haben.<br />

Mo<strong>der</strong>ation:<br />

Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong><br />

Chirurg<strong>in</strong> und Berater<strong>in</strong><br />

Am Bahnhof 1<br />

34537 Bad Wildungen<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dr-schle<strong>in</strong>.de<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

<strong>der</strong> Weiterentwicklung von Organisationsstrukturen und Prozessen<br />

e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den. Das kann e<strong>in</strong> Workshop für e<strong>in</strong>e Abteilung<br />

se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Workshop mit e<strong>in</strong>em multiprofessionellen<br />

Stations-, OP- o<strong>der</strong> Intensivteam direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik. Der<br />

Berufsverband kann Sie dazu mit erfahrenen Beratern bzw.<br />

Mo<strong>der</strong>atoren aus dem Kl<strong>in</strong>ikbereich <strong>in</strong> Kontakt br<strong>in</strong>gen.<br />

Kl<strong>in</strong>iken, <strong>in</strong> denen diese Möglichkeit bereits genutzt wurde,<br />

berichten von positiven Nebeneffekten: Der Kontakt unter<br />

den Kollegen verän<strong>der</strong>t sich konstruktiv, Vorschläge für organisatorische<br />

Verbesserungen entstehen oft ‚nebenbei‘ und<br />

werden dann bei <strong>der</strong> Umsetzung von den Mitarbeitern ganz<br />

an<strong>der</strong>s unterstützt. Neben dem Zuwachs an zwischenmenschlicher<br />

Kompetenz bei den e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmern profitieren<br />

davon dann auch die Teams und die Organisationen als soziale<br />

E<strong>in</strong>heiten.<br />

Unsere Empfehlung hier ist: Sprechen Sie uns an, wenn Sie<br />

bei sich selbst o<strong>der</strong> bei den Ihnen anvertrauten Mitarbeitern<br />

e<strong>in</strong>en entsprechenden Bedarf feststellen. Unser Berater-/Mo<strong>der</strong>atorenteam<br />

verfügt über e<strong>in</strong> großes Spektrum an geeigneten<br />

Methoden. Es wird sich für jede Situation e<strong>in</strong>e geeignete Lernanordnung<br />

ermitteln lassen.<br />

Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />

Rubrik Themen|Fortbildung|Führung


© creativei images / shutterstock.com<br />

Hygiene-tipp<br />

AutorEN<br />

Prof. Dr. med. W. Popp,<br />

Dr. med. K.-D. Zastrow<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Krankenhaushygiene e. V. (DGKH)<br />

Bleibtreustraße 12 A, 10623 Berl<strong>in</strong><br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@dgkh.de<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Raumlufttechnische (RLT)-Anlagen beim ambulanten<br />

Operieren – Teil 1<br />

Grundsätzlich machen arbeitsphysiologische Überlegungen RLT-<br />

Anlagen <strong>in</strong> Operationssälen erfor<strong>der</strong>lich: Bei längerem Aufenthalt<br />

von Personen <strong>in</strong> Räumen kommt es notwendigerweise zur<br />

Erwärmung sowie zum Anfall von Feuchtigkeit und Kohlendioxid,<br />

sodass <strong>in</strong> Operationssälen nicht auf die Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />

Kühlung sowie e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>destluftaustausches verzichtet werden<br />

kann. Aussagen, wonach e<strong>in</strong>e Fensterlüftung (mit Fliegengittern)<br />

ausreicht, führen zurück <strong>in</strong> alte Zeiten, <strong>in</strong> denen im Sommer <strong>der</strong><br />

Schweiß <strong>der</strong> Operateure <strong>in</strong> das Operationsfeld tropfte. Außerdem<br />

können RLT-Anlagen (neben Absaugungen) anfallende Schadstoffe<br />

(z. B. kanzerogene Pyrolyseprodukte beim Elektrokautern)<br />

schneller abführen.<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en ist aber unstrittig, dass e<strong>in</strong>e RLT-Anlage mit<br />

zweistufiger Filterung und e<strong>in</strong>er endständigen dritten Stufe ausschließlich<br />

im OP-Saal selbst vorhanden se<strong>in</strong> muss. Der OP-<br />

Raum wird gegenüber den Vorräumen im Überdruck gefahren.<br />

Seit etwa 10 Jahren gilt als Basisregel für RLT-Anlagen im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

die VDI 6022 (Hygiene-Anfor<strong>der</strong>ungen an Raumlufttechnische<br />

Anlagen und Geräte). Diese schreibt u. a. e<strong>in</strong>e<br />

» jährliche Wartung, die Führung e<strong>in</strong>es Betriebsbuches (vor<br />

Ort),<br />

» Hygienekontrollen (durch e<strong>in</strong>en Verantwortlichen vor Ort,<br />

z.B. vierteljährlich) und<br />

» Hygiene<strong>in</strong>spektionen (extern) alle 2 Jahre (bei Befeuchtung)<br />

o<strong>der</strong> 3 Jahre (ohne Befeuchtung) vor.<br />

Ferner s<strong>in</strong>d Überwachungsuntersuchungen (bei klassischen<br />

Befeuchtern, jedoch nicht bei Dampfbefeuchtung) erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Speziell für RLT-Anlagen im Gesundheitswesen galt seit 1989<br />

die DIN 1946-4 (Raumlufttechnik. Teil 4: Raumlufttechnische<br />

Anlagen <strong>in</strong> Krankenhäusern). Sie sah <strong>in</strong> den Fassungen von 1989<br />

und 1999 für OP-Säle e<strong>in</strong>e dreistufige Filterung vor mit dem 3.<br />

Filter endständig im Deckenfeld sowie <strong>der</strong> Luftströmung aus<br />

dem OP-Saal <strong>in</strong> die Vorräume. An Hygiene-Kontrollen wurden<br />

jährlich e<strong>in</strong>e Partikelzählung, e<strong>in</strong>e Luftkeimmessung sowie die<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Strömungsrichtung vorgegeben. Zur Bewertung<br />

wurde 1989 e<strong>in</strong>e Empfehlung <strong>der</strong> DGHM publiziert, die Richt-<br />

und Grenzwerte für Luftpartikel und Keime vorgab und an die<br />

man sich im Allgeme<strong>in</strong>en bei <strong>der</strong> Bewertung hielt. Viele Hygieniker<br />

haben <strong>in</strong> den letzten Jahren auf die aufwändige Keimzahlmessung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft verzichtet, da sie weitgehend durch die e<strong>in</strong>fachere<br />

Partikelmessung abgebildet wird.<br />

Die Hygiene-Aktion des <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> DGKH f<strong>in</strong>den<br />

Sie im Internet unter <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e, www.bdc.de, Rubrik<br />

Themen|Berufsalltag|Hygiene<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

151


152<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Safety Clip<br />

Iatrogene Gallengangsverletzungen bei<br />

Cholecystektomie - Behandlungsfehler<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>griffstypische Komplikation?<br />

Die Cholecystektomie zählt mit ca. 190.000 E<strong>in</strong>griffen[1] zu den<br />

Top 10 <strong>der</strong> vollstationär durchgeführten Operationen und Prozeduren<br />

<strong>in</strong> deutschen Krankenhäusern. Hierbei kam es 2008 laut<br />

Meldungen <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung gGmbH<br />

(BQS) <strong>in</strong> etwa 2,5 % <strong>der</strong> Cholecystektomien zu m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>griffsspezifischen Komplikation, zu denen Okklusionen o<strong>der</strong><br />

Durchtrennungen des Ductus hepatocholedochus, periphere Gallengangsverletzungen<br />

und Blutungen zählen[2].<br />

Die Gallengangsverletzungen stellen dabei e<strong>in</strong>e seltene aber<br />

schwerwiegende Komplikation offener und vor allem laparoskopischer<br />

Cholecystektomien mit hoher Morbidität und Mortalität<br />

dar[3].<br />

Sie haben teils verheerende Folgen für den Betroffenen. Pathologische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, <strong>in</strong>adäquate Präparationstechnik sowie<br />

die <strong>in</strong> schwierigen Fällen oftmals fehlende Bereitschaft zur Konversion<br />

gelten als Hauptgründe für das Auftreten von Gallengangsverletzungen[4].<br />

Während kle<strong>in</strong>e Leckagen meist endoskopisch<br />

therapiert werden können, erfor<strong>der</strong>n größere Läsionen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aufwändige Rekonstruktionsverfahren und s<strong>in</strong>d<br />

mit e<strong>in</strong>er hohen Morbidität behaftet.<br />

Tab1 Risikomanagement<br />

Operatives Vorgehen Postoperative Maßnahmen<br />

Im Aufklärungsgespräch e<strong>in</strong>griffsspezifische<br />

Risiken und<br />

mögliche Folgen <strong>der</strong> Komplikation<br />

verständlich erläutern<br />

Bei Notfällen sowie<br />

Vorliegen von Risikofaktoren<br />

zurückhaltende<br />

Indikationsstellung zur<br />

Laparoskopie<br />

Sorgfältige Freipräparation von<br />

Ductus cysticus und Arteria<br />

cystica (Dokumentation!),<br />

Orientierung am Calot-Dreieck<br />

Bei <strong>in</strong>traoperativen Problemen<br />

sofortige Übernahme durch<br />

erfahrenen Operateur<br />

Frühzeitiger Umstieg auf Laparotomie<br />

u. a. bei Entzündungen,<br />

Verwachsungen, Mirizzi-Syndrom,<br />

Ste<strong>in</strong>verlust<br />

Bei Blutungen aus <strong>der</strong> Arteria<br />

hepatica/A.cystica: ke<strong>in</strong>e bl<strong>in</strong>den<br />

Clip-Versuche, zunächst Kompression<br />

mit Tupfer, Pr<strong>in</strong>gle-Manöver<br />

Intraoperativ ggf. Cholangiographie<br />

zum Ausschluss e<strong>in</strong>er Blutung<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Engmaschige postoperative<br />

Kontrollen, ggf. Differentialdiagnostik<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nach <strong>in</strong>traoperativ<br />

aufgetretenen Problemen<br />

Schmerzscor<strong>in</strong>g u. Austausch<br />

mit Pflegekräften über<br />

Schmerzmittelgaben und<br />

Dra<strong>in</strong>agemengen<br />

Cholestaseparameter kontrollieren,<br />

u. a. Bilirub<strong>in</strong>, Transam<strong>in</strong>asen,<br />

alkalische Phosphatase<br />

Sonographie zum Nachweis freier<br />

Flüssigkeit im Abdomen<br />

Ggf. endoskopisch retrograde Cholangiographie<br />

(ERC) und Farbduplex <strong>der</strong><br />

Lebergefäße<br />

Bei Verdacht auf Gallengangsverletzung:<br />

unverzügliche Revision bzw. Verlegung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spezialisiertes Zentrum<br />

© [M] LHF Graphics / fotolia.com<br />

Safety Clip<br />

Michael Schrewe<br />

Risiko-Berater, Diplom-Kaufmann,<br />

Krankenpfleger<br />

GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH<br />

Kl<strong>in</strong>genbergstraße 4, 32758 Detmold<br />

Tel.: 05231 / 603-461<br />

E-Mail: mschrewe@grb.de<br />

www.grb.de<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund gew<strong>in</strong>nt die Frage nach <strong>der</strong> Vermeidbarkeit<br />

<strong>der</strong>artiger Komplikationen an Bedeutung. Die ständige<br />

Konferenz <strong>der</strong> Gutachterstellen bewertete noch 2007 <strong>in</strong> ihrem<br />

Konsensuspapier zur Cholecystektomie (siehe nächste Seite) die<br />

Gallengangsverletzung als pr<strong>in</strong>zipell vermeidbar. Inzwischen<br />

gilt bei <strong>der</strong> Begutachtung von Gallengangsverletzungen: Es handelt<br />

sich um e<strong>in</strong>e typische Komplikation, e<strong>in</strong> ärztlicher Behandlungsfehler<br />

ist nicht automatisch anzunehmen.<br />

Das letzte bedeutsame Urteil aus dem Jahr 2008 (OLG Hamm,<br />

Urteil vom 28.11.2008, Az. 26 U 28/08) verdeutlicht die verän<strong>der</strong>te<br />

Bewertung. Hier hatte die betroffene Patient<strong>in</strong> nach <strong>der</strong><br />

versehentlichen Entfernung bzw. Verletzung des Ductus choledochus<br />

vor dem Landgericht Bielefeld auf Schadensersatz und<br />

Schmerzensgeld geklagt. Nach Klageabweisung g<strong>in</strong>g sie vor dem<br />

Oberlandesgericht Hamm <strong>in</strong> die Berufung. Diese wurde ebenfalls<br />

zurückgewiesen.<br />

Aus <strong>der</strong> Urteilsbegründung lassen sich zwei relevante Aspekte<br />

entnehmen: Zum e<strong>in</strong>en wurde <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ische Standard <strong>der</strong><br />

laparoskopischen Cholecystektomie mit <strong>der</strong> Präparation von<br />

Ductus cysticus und Arteria cystica und <strong>der</strong>en Beschreibung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Dokumentation als erfüllt angesehen. E<strong>in</strong>e Darstellung<br />

des Gallengangs bis zur E<strong>in</strong>mündung <strong>in</strong> den Hauptgallengang<br />

stellt aufgrund <strong>der</strong> möglichen Durchblutungsstörungen<br />

nach Ansicht <strong>der</strong> Gutachter ke<strong>in</strong>e gängige Lehrme<strong>in</strong>ung mehr<br />

dar. Weiterh<strong>in</strong> stellt das Gericht heraus, dass die Durchtrennung<br />

des Hauptgallengangs e<strong>in</strong>e seltene, aber nicht zu vermeidende<br />

Komplikation darstellt (operationsimmanentes Risiko).<br />

In früheren Urteilen stellte dasselbe Gericht fest, dass die<br />

Durchtrennung des Ductus choledochus bei e<strong>in</strong>er endoskopischen<br />

Cholecystektomie grundsätzlich e<strong>in</strong>en Behandlungsfehler<br />

dargestellt (OLG Hamm, Urteil vom 06.02.2003, Az. 3 U<br />

64/01) und bei genügen<strong>der</strong> Präparation vermieden werden kann<br />

(OLG Hamm, Urteil vom 15.3.2000, 3 U 1/99).<br />

Schadenanalyse<br />

Die Hauptgallengangsverletzung ist bei <strong>der</strong> Begutachtung<br />

chirurgischer Behandlungsfehler im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Cholecystektomie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auswertung <strong>der</strong> Schlichtungsstel-


12<br />

8<br />

3<br />

7<br />

74<br />

Verletzungen <strong>der</strong> Gallengänge<br />

Verletzungen von Gefäßen<br />

Verletzungen des Darms<br />

Blutung Leberbett<br />

Sonstige <strong>in</strong>traoperative Komplikationen<br />

Abb1 Behandlungsfehlervorwürfe:<br />

<strong>in</strong>traoperative Komplikationen bei Cholecystektomie<br />

le <strong>der</strong> Bayerischen Ärztekammer <strong>der</strong> häufigste Grund für e<strong>in</strong>en<br />

Behandlungsfehlervorwurf[5]. Dies deckt sich mit den Resultaten<br />

e<strong>in</strong>er von <strong>der</strong> GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH<br />

vorgenommenen Schadenauswertung, bei <strong>der</strong> 98 Datensätze<br />

aus dem Bestand <strong>der</strong> Ecclesia Versicherungsdienst GmbH analysiert<br />

wurden, von denen sich 74 auf e<strong>in</strong>e Verletzung <strong>der</strong> Gallengänge<br />

bezogen. Wesentlich seltener war e<strong>in</strong>e Gefäßverletzung<br />

Grund für die Anspruchserhebung (12 Fälle). Die gesamte<br />

Bandbreite <strong>der</strong> ursächlichen Gründe für e<strong>in</strong>en Behandlungsfehlervorwurf<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er Cholecystektomie<br />

zeigt die Grafik (Abb.1). Die Auswertung berücksichtigt Datensätze,<br />

die im Zeitraum von 1990-2009 den Versicherern gemeldet<br />

wurden und bei denen e<strong>in</strong>e Zahlung von m<strong>in</strong>destens 10.000 €<br />

erfolgte. Bei den sonstigen <strong>in</strong>traoperativen Komplikationen handelte<br />

es sich unter an<strong>der</strong>em um übersehene Gallenste<strong>in</strong>e im Gallengang,<br />

zwei vergessene Bauchtücher, e<strong>in</strong>e unvollständige Gallenblasenentfernung,<br />

e<strong>in</strong>e thermische Schädigung durch monopolaren<br />

Strom und e<strong>in</strong>e Ruptur <strong>der</strong> Gallenblase mit Ste<strong>in</strong>austritt und Eiterentleerung<br />

<strong>in</strong> die Bauchhöhle (Mehrfachnennungen möglich).<br />

Die genannten Komplikationen haben <strong>in</strong> den ausgewerteten<br />

Schadenmeldungen zu weiteren Konsequenzen geführt: Cholaskos,<br />

Abszesse, Pankreatitis, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen.<br />

In den meisten Fällen waren Relaparotomien notwendig,<br />

nicht selten auch verbunden mit <strong>der</strong> Anlage e<strong>in</strong>er biliodigestiven<br />

Anastomose. In acht Schadenbeschreibungen trat e<strong>in</strong> Exitus aufgrund<br />

des fehlerhaften E<strong>in</strong>griffs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> nachfolgenden Komplikationen<br />

e<strong>in</strong>. Bei vier Patienten löste sich nach komplikationsloser<br />

OP e<strong>in</strong> Clip, was aus Sicht <strong>der</strong> Gutachter nicht ausreichend schnell<br />

diagnostiziert wurde.<br />

KONSENSUSPAPIER<br />

weiterbildung & fortbildung<br />

Konsensuspapier <strong>der</strong> Gutachterstellen<br />

Prüfaspekte zur Begutachtung von Gallengangsverletzungen<br />

(Stand 2007)<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

Indikation zur Gallenblasenentfernung und die Indikation<br />

zur Wahl des Operationsverfahrens<br />

Präoperative Diagnostik, Befunde, zeitnaher OP-Bericht,<br />

Narkoseprotokoll etc.<br />

Der OP-Bericht muss die Anatomie des Situs darlegen, ebenso<br />

die Darstellung und Identifikation des Ductus cysticus, <strong>der</strong><br />

Arteria cystica sowie ggf. des Hauptgallengangs.<br />

E<strong>in</strong>e Gallengangsverletzung gilt – sowohl beim konventionellen<br />

als auch beim laparoskopischen Verfahren - pr<strong>in</strong>zipiell<br />

als vermeidbar, wenn die Präparation des Ductus cysticus<br />

am Infundibulum <strong>der</strong> Gallenblase mit dem Ziel beg<strong>in</strong>nt, den<br />

Ductus cysticus zirkulär freizulegen. Die Darstellung se<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>mündung <strong>in</strong> den Hauptgallengang ist nicht <strong>in</strong> jedem Fall<br />

möglich o<strong>der</strong> notwendig. Davon abweichende Präparationstechniken<br />

müssen begründet werden.<br />

Bei unübersichtlicher Anatomie aufgrund erheblicher Verwachsungen,<br />

schwerer Entzündungen o<strong>der</strong> stärkerer, nicht<br />

sicher bzw. gefahrlos stillbarer Blutung wird es regelmäßig<br />

als fehlerhaft zu bewerten se<strong>in</strong>, wenn das laparoskopische<br />

Verfahren nicht zu Gunsten <strong>der</strong> konventionellen Operation<br />

verlassen wurde.<br />

E<strong>in</strong> Behandlungsfehler wird auch festzustellen se<strong>in</strong>, wenn<br />

nach <strong>in</strong>traoperativer Erkennung e<strong>in</strong>er DHC-Verletzung Art<br />

und Ausmaß <strong>der</strong> Verletzung nicht sorgfältig abgeklärt und<br />

die notwendigen Schritte nicht unverzüglich durchgeführt<br />

worden s<strong>in</strong>d (z. B. Direktnaht bzw. biliodigestive Anastomose).<br />

In diesem Zusammenhang ist auch die Frage des Übernahmeverschuldens<br />

zu bedenken (unverzügliche Verlegung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geeignete chirurgische Abteilung).<br />

Quelle: Ständige Konferenz <strong>der</strong> Gutachterstelle <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

[5]<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Schadenmeldungen zeigt zwei<br />

Schwerpunkte:<br />

» 1. vom mediz<strong>in</strong>isch anerkannten Standard abweichende<br />

Durchführung <strong>der</strong> Cholecystektomie<br />

(Sorgfaltspflichtverletzung)<br />

» 2. Unterlassen e<strong>in</strong>er mediz<strong>in</strong>isch gebotenen Handlung<br />

nach dem E<strong>in</strong>griff (unzureichende Diagnostik e<strong>in</strong>er Gallengangsverletzung<br />

und/o<strong>der</strong> verzögerte Revision)<br />

Risikomanagement<br />

Aus den Schadenanalysen und Gutachten ergeben sich Ansatzpunkte<br />

zur Risikom<strong>in</strong>imierung (siehe Tab 1).<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Rechtzeitiges Erkennen<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tra- o<strong>der</strong> postoperativen Problematik und e<strong>in</strong> rasches<br />

standardisiertes Handeln s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Behandlung<br />

<strong>der</strong> Komplikationen e<strong>in</strong>er Cholecystitis von enormer Bedeutung.<br />

Deshalb sollte jede chirurgische Abteilung dazu e<strong>in</strong>deutige Verfahrensregeln<br />

etablieren.<br />

Diesen Artikel und die Literaturangaben f<strong>in</strong>den Sie<br />

auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong> Rubrik<br />

Themen|Qualität|Patientensicherheit<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

153


© Marc Dietrich / panthermedia.net<br />

154<br />

vergütung & ökonomie<br />

R. Bartkowski, B. Endrich<br />

DRG-Übungen: Platten, Schrauben, Drähte – alles klar?<br />

Für die DRG-Kommission <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und des Berufsverbandes<br />

Deutscher Chirurgen sowie <strong>der</strong> AG Chirurgie <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)<br />

Mit dem OPS 2010 wurden bekanntlich die Kodes für Osteosynthesen<br />

durch Materialkomb<strong>in</strong>ationen für den Bereich <strong>der</strong> stationären<br />

Krankenversorgung außer Kraft gesetzt und statt dessen<br />

die Kodierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelverfahren vorgeschrieben. E<strong>in</strong>en Son<strong>der</strong>fall<br />

stellen Zugschrauben neben e<strong>in</strong>er Osteosyntheseplatte<br />

dar, die wie schon bisher als Bestandteil <strong>der</strong> Plattenosteosynthese<br />

gewertet werden und nicht zusätzlich zu kodieren s<strong>in</strong>d.<br />

Wir haben über diese Än<strong>der</strong>ungen an dieser Stelle bereits ausführlich<br />

berichtet[1]. Lei<strong>der</strong> bestehen sowohl bei Operateuren<br />

als auch bei e<strong>in</strong>igen Kollegen des MDK weiterh<strong>in</strong> noch Unklarheiten<br />

über die korrekte Kodierung komplexer Osteosynthesen,<br />

die durchaus relevante Auswirkungen auf die DRG-Erlöse<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

AutoREN<br />

Dr. Rolf Bartkowski<br />

PD Dr. Bernhard Endrich<br />

Kreiskrankenhaus St. Elisabeth, Dill<strong>in</strong>gen/Donau<br />

Korrespondenz:<br />

Dr. Rolf Bartkowski<br />

Arzt für Chirurgie, Mediz<strong>in</strong>ische Informatik<br />

Forstweg 74<br />

13465 Berl<strong>in</strong><br />

E-Mail: bartkowski-berl<strong>in</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de


haben können. Aus aktuellem Anlass sollen daher die neuen<br />

Regeln an zwei Fallbeispielen erläutert werden.<br />

Aufgabe 117<br />

E<strong>in</strong>e 57jährige Patient<strong>in</strong> war beim Wan<strong>der</strong>n ausgerutscht und<br />

dabei im l<strong>in</strong>ken Sprunggelenk umgeknickt. Nach Erstversorgung<br />

durch den Notarzt wird sie zur weiteren Diagnostik und<br />

Behandlung stationär aufgenommen.<br />

Bei <strong>der</strong> Röntgendiagnostik f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e bimalleoläre<br />

Sprunggelenkfraktur Typ Weber B ohne wesentliche Dislokation<br />

bei deutlicher Osteoporose (»Abb. 1a). Weitere Verletzungszeichen<br />

f<strong>in</strong>den sich nicht, die periphere Durchblutung, Motorik<br />

und Sensibilität ist nicht bee<strong>in</strong>trächtigt. Bei sonst ausgezeichnetem<br />

Allgeme<strong>in</strong>zustand und ke<strong>in</strong>em Anhalt für Begleiterkrankungen<br />

wird die Indikation zur operativen Versorgung gestellt,<br />

die noch am Aufnahmetag durchgeführt wird.<br />

Nach Darstellung <strong>der</strong> Fibulafraktur zeigt sich, dass diese im<br />

Bereich <strong>der</strong> Syndesmose mehrfach fragmentiert ist, die Syndesmose<br />

selbst ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>takt. Aufgrund dieser Situation ist es<br />

nicht möglich, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terfragmentäre Zugschraube e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Nach Reposition <strong>der</strong> Hauptfragmente mit vollem Längenausgleich<br />

wird e<strong>in</strong>e 6-Loch-Drittelrohrplatte anmodelliert und<br />

proximal mit drei Kortikalisschrauben, distal mit zwei Spongiosaschrauben<br />

fixiert. E<strong>in</strong> größeres Fragment <strong>in</strong> Höhe <strong>der</strong> Syndesmose<br />

wird durch e<strong>in</strong>e zusätzliche Schraube mit Unterlegscheibe<br />

am distalen Fibulafragment fixiert.<br />

Bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Innenknöchelfraktur zeigt sich auch<br />

hier e<strong>in</strong>e deutlich osteoporotisch verän<strong>der</strong>te Knochenstruktur.<br />

Es gel<strong>in</strong>gt, die Fraktur anatomiegerecht zu reponieren und mittels<br />

zweier Kirschnerdrähte temporär zu fixieren. Nach Röntgenkontrolle<br />

wird e<strong>in</strong> Kirschner-Draht gegen e<strong>in</strong>e 50mm-Spongiosaschraube<br />

mit Unterlegscheibe ausgetauscht, wodurch e<strong>in</strong>e<br />

gute Kompression <strong>der</strong> Fraktur erreicht wird.<br />

Postoperativ wird e<strong>in</strong>e Unterschenkelgipsschale angelegt. Der<br />

weitere Verlauf ist komplikationslos mit primärer Wundhei-<br />

Abb1a Bimalleoläre Weber-B-Fraktur, Unfallaufnahme<br />

vergütung & ökonomie<br />

Abb1b Bimalleoläre Weber-B- Fraktur, <strong>in</strong>traoperativ<br />

lung. Unter Thromboseprophylaxe wird die Patient<strong>in</strong> an Gehstützen<br />

mobilisiert und kann am 10. postoperativen Tag mit<br />

reizlosen Wundverhältnissen <strong>in</strong> die weitere ambulante Behandlung<br />

entlassen werden. E<strong>in</strong>e Entlastung im zirkulären Gips ist<br />

für die Dauer von m<strong>in</strong>destens 6 Wochen vorgesehen.<br />

Lösung <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />

Als Hauptdiagnose ist hier e<strong>in</strong>e bimalleoläre Sprunggelenkfraktur<br />

mit S82.81 zu kodieren. Der nur als ger<strong>in</strong>ggradig e<strong>in</strong>zustufende<br />

Weichteilschaden bei geschlossener Fraktur (Grad 0) ist<br />

nicht zu kodieren. Die häufig zu beobachtende gewohnheitsmäßige<br />

Kodierung e<strong>in</strong>es m<strong>in</strong>destens erstgradigen Weichteilschadens<br />

ist fachlich fragwürdig. Generell gilt jedoch, dass e<strong>in</strong> erst-<br />

o<strong>der</strong> zweitgradiger Weichteilschaden bei geschlossenen Frakturen<br />

das DRG-Entgelt unter ke<strong>in</strong>en Umständen bee<strong>in</strong>flusst<br />

(gilt für alle Frakturlokalisationen!).<br />

Die Osteoporose wurde während des stationären Aufenthaltes<br />

nicht weiter abgeklärt, so dass zur Pathogenese und weiteren<br />

Beteiligung des Skelettsystems ke<strong>in</strong>e Aussagen getroffen<br />

werden können. Bei <strong>der</strong> 57jährigen Patient<strong>in</strong> kann jedoch aufgrund<br />

anamnestischer Angaben von e<strong>in</strong>er postmenopausalen<br />

Osteoporose ausgegangen werden. Zweifellos handelt es sich<br />

jedoch nicht um e<strong>in</strong>e pathologische Fraktur, die statt mit S82.81<br />

mit M80.07 Postmenopausale Osteoporose mit pathologischer<br />

Fraktur des Knöchels zu verschlüsseln wäre. Da die Osteoporose<br />

jedoch das Patientenmanagement bee<strong>in</strong>flusst hat, ist die<br />

Kodierung mit M81.07 Postmenopausale Osteoporose des Knöchels<br />

ohne pathologische Fraktur als Nebendiagnose zulässig.<br />

Die Plattenosteosynthese <strong>der</strong> Mehrfragmentfraktur des Aussenknöchels<br />

ist mit 5-794.2r zu kodieren. In Röntgenbil<strong>der</strong>n<br />

wird e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur nicht immer e<strong>in</strong>deutig zu<br />

erkennen se<strong>in</strong>, es ist daher unbed<strong>in</strong>gt darauf zu achten, dies im<br />

OP-Bericht ausdrücklich zu erwähnen.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

155


156<br />

vergütung & ökonomie<br />

Infobox1 Kodierung <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />

Hauptdiagnose: S82.81 L bimalleoläre Sprunggelenkfraktur<br />

l<strong>in</strong>ks<br />

Nebendiagnosen: M81.07 L Postmenopausale osteoporose des<br />

Knöchels ohne pathologische Fraktur<br />

(PCCL = 0)<br />

Prozedur: 5-794.2r L offene Reposition e<strong>in</strong>er<br />

Mehrfragmentfraktur des distalen<br />

Fibula mit Plattenosteosynthese l<strong>in</strong>ks<br />

5-793.1n L offene Reposition e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen<br />

Fraktur <strong>der</strong> distalen tibia mit Schraubenosteosynthese<br />

l<strong>in</strong>ks<br />

5-793.2n L offene Reposition e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen<br />

Fraktur <strong>der</strong> distalen tibia mit<br />

osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong><br />

Zuggurtung / Cerclage l<strong>in</strong>ks<br />

DRG: I13B<br />

PCCL= 0<br />

Die zusätzliche Schraubenosteosynthese zur Fixierung e<strong>in</strong>es<br />

weiteren Fragmentes ist nicht kodierbar, da es sich hier um e<strong>in</strong>e<br />

„zusätzliche Schraube neben <strong>der</strong> Platte“ handelt. In den verb<strong>in</strong>dlichen<br />

OPS-Kodierh<strong>in</strong>weisen zu den Osteosynthesekodes<br />

(5-79) ist dieser Kodierausschluss e<strong>in</strong>deutig festgelegt. Dies<br />

gilt nicht nur für die bei Plattenosteosynthesen typischen <strong>in</strong>terfragmentären<br />

Zugschrauben, son<strong>der</strong>n auch für atypische Versorgungen<br />

wie <strong>in</strong> diesem Fall. Wäre das Fragment dagegen mit<br />

e<strong>in</strong>er Drahtcerclage o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Kirschnerdraht fixiert worden,<br />

wäre e<strong>in</strong> weiterer Kode anzugeben gewesen.<br />

Für die Versorgung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>fachen Innenknöchelfraktur ist<br />

dagegen jeweils e<strong>in</strong> Kode für die Schraube (5-793.1r) und für<br />

den Kirschnerdraht (5-793.2r) anzugeben. Vor 2010 wäre diese<br />

Situation jedoch als Materialkomb<strong>in</strong>ation zu verschlüsseln<br />

gewesen. Die temporäre Fixierung mit e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Kirschnerdraht sowie dessen <strong>in</strong>traoperative Entfernung werden<br />

dagegen nicht kodiert. Bei Osteosynthesen ist stets nur das<br />

postoperative Ergebnis relevant.<br />

Die Gruppierung des Falls führt zur DRG I13B Bestimmte<br />

E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />

komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff<br />

o<strong>der</strong> komplexer Diagnose, für die bei e<strong>in</strong>er mittleren Verweildauer<br />

von 12,8 Tagen e<strong>in</strong>e Bewertungsrelation von 2,255 (entsprechend<br />

6.314 Euro bei e<strong>in</strong>em angenommenen Landesbasisfallwert<br />

von 2.800 Euro) kalkuliert ist. Die Osteoporose wird<br />

nicht als „komplexe“ Diagnose gewertet und wirkt auch nicht<br />

schweregradsteigernd (PCCL=0).<br />

Äußerst bedeutsam ist es hier, dass nur durch die komb<strong>in</strong>ierte<br />

Verschlüsselung bei<strong>der</strong> Osteosyntheseverfahren am Innenknöchel<br />

die DRG I13B ermittelt wird (=“bestimmter Mehrfache<strong>in</strong>griff“).<br />

Würde nur e<strong>in</strong> Verfahren am Innenknöchel angegeben,<br />

so resultiert die deutlich ger<strong>in</strong>ger vergütete DRG I13D Bestimmte<br />

E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />

Mehrfache<strong>in</strong>griff, ohne komplexe Diagnose, ohne komplexe Pro-<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus,<br />

tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />

komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />

bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong><br />

komplexer Diagnose<br />

BWR = 2,255<br />

zedur, mit mäßig komplexem E<strong>in</strong>griff (BWR 1,458 entsprechend<br />

4.082 Euro).<br />

Auch die korrekte Kodierung <strong>der</strong> Mehrfragmentfraktur des<br />

Außenknöchels ist entgeltrelevant! Würde hier nur e<strong>in</strong>e „e<strong>in</strong>fache“<br />

Fraktur mit 5-793.3r angegeben, liefert <strong>der</strong> Grouper nur<br />

noch die DRG I13E Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia,<br />

Fibula und Sprunggelenk, ohne Mehrfache<strong>in</strong>griff, ohne komplexe<br />

Diagnose, ohne komplexe Prozedur, ohne mäßig komplexen<br />

E<strong>in</strong>griff. Für diese ist lediglich e<strong>in</strong>e BWR von 1,018 (entsprechend<br />

2.850 Euro) kalkuliert, diese DRG resultiert mit und<br />

ohne zusätzlicher Innenknöchelversorgung (<strong>in</strong> diesem Kontext<br />

ke<strong>in</strong> „bestimmter Mehrfache<strong>in</strong>griff“).<br />

Aufgabe 118<br />

E<strong>in</strong>e 76jährige Frau war auf e<strong>in</strong>er vereisten Treppenstufe ausgerutscht<br />

und zog sich dabei e<strong>in</strong>e Luxationsfraktur des rechten<br />

Sprunggelenkes zu. Bei <strong>der</strong> Erstuntersuchung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ambulanz<br />

zeigte sich e<strong>in</strong>e Luxation des OSG nach dorsal mit erheblicher<br />

Überdehnung des Hautmantels, livi<strong>der</strong> Verfärbung <strong>der</strong><br />

Haut über <strong>der</strong> Tibiavor<strong>der</strong>kante und Spannungsblasen über<br />

dem Innenknöchel, jedoch ohne Zeichen e<strong>in</strong>er offenen Fraktur<br />

(»Abb. 2a). Röntgenologisch zeigt sich e<strong>in</strong>e dislozierte bimalleoläre<br />

Weber-C-Fraktur.<br />

Noch im Rahmen <strong>der</strong> Erstdiagnostik wird e<strong>in</strong>e geschlossene<br />

Reposition <strong>der</strong> Luxation durchgeführt, woraufh<strong>in</strong> sich<br />

die Weichteilsituation deutlich verbessert und die geklagten<br />

Schmerzen rückläufig s<strong>in</strong>d. Die periphere Durchblutung und<br />

Sensibilität ist erhalten.<br />

Bei <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong> besteht e<strong>in</strong> symptomloser Zustand nach<br />

PTCA bei koronarer Zweigefäßerkrankung und e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ksherz<strong>in</strong>suffizienz<br />

NYHA Stadium 2 mit entsprechen<strong>der</strong> kardialer<br />

Medikation.<br />

Nach entsprechen<strong>der</strong> Vorbereitung und Tetanus-Auffrischung<br />

wird noch am Aufnahmetag die Frakturversorgung<br />

durchgeführt.<br />

Nach Darstellung <strong>der</strong> Fibulafraktur zeigt sich e<strong>in</strong>e ca. 1 cm<br />

große abgesprengte Kortikalisschuppe im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Biegungskeils.<br />

Die E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terfragmentären Zugschraube ist<br />

daher nicht möglich. Auch gestaltet sich die Reposition schwierig,<br />

da e<strong>in</strong>e erhebliche Osteoporose besteht. Nach Anmodellieren<br />

e<strong>in</strong>er 6-Loch-Drittelrohrplatte gel<strong>in</strong>gt es schließlich, die<br />

Fraktur anatomisch exakt zu reponieren. Die Platte wird distal<br />

mit zwei und proximal mit drei Kortikalisschrauben fixiert, im<br />

Frakturbereich bleibt das Plattenloch unbesetzt.<br />

Vom selben Zugang aus wird nun <strong>der</strong> knöcherne Ausriss <strong>der</strong><br />

vor<strong>der</strong>en Syndesmose reponiert und mittels Spongiosaschraube<br />

und Unterlegscheibe readaptiert. Zur Sicherung dieser Versorgung<br />

wird noch e<strong>in</strong>e Stellschraube dorsal <strong>der</strong> Platte distal <strong>der</strong><br />

Fibulafraktur e<strong>in</strong>gebracht. Diese Schraube tangiert die Platte<br />

nicht, was aufgrund des Röntgenbildes projektionsbed<strong>in</strong>gt irrtümlicherweise<br />

vermutet werden könnte (»Abb. 2b).<br />

Im Bereich des Innenknöchels wird aufgrund <strong>der</strong> Weichteilverhältnisse<br />

zunächst e<strong>in</strong>e geschlossene Reposition und<br />

Kirschnerdraht-Osteosynthese versucht, die jedoch nicht<br />

gel<strong>in</strong>gt. Nach offener Frakturdarstellung zeigt sich als Grund<br />

e<strong>in</strong> breit e<strong>in</strong>geschlagener Perioststreifen, <strong>der</strong> die Reposition<br />

zunächst verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t hat. Nach Resektion des Periosts gel<strong>in</strong>gt<br />

die offene Reposition, es zeigt sich jedoch, dass es sich um e<strong>in</strong><br />

größeres und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eres Fragment handelt. Das Hauptfragment<br />

wird mit zwei Kirschnerdrähten anatomiegerecht fixiert.


Abb2a Weber-C-Luxationsfraktur,<br />

Unfallbild vor Reposition<br />

Die Osteosynthese erfolgt im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Zuggurtung, wodurch<br />

sich auch das Nebenfragment gut anlegt.<br />

Postoperativ wird e<strong>in</strong>e Unterschenkelliegegipsschale angelegt.<br />

Unter Thromboseprophylaxe und Mobilisation an Gehstützen<br />

ist <strong>der</strong> weitere Verlauf komplikationslos mit primärer<br />

Wundheilung. Die Hautläsionen im Bereich <strong>der</strong> Spannungsblasen<br />

werden trocken behandelt und heilen ebenfalls regelrecht.<br />

Am 14. postoperativen Tag kann die Patient<strong>in</strong> <strong>in</strong> die ambulante<br />

Weiterbehandlung entlassen werden. E<strong>in</strong>e Entlastung ist<br />

für m<strong>in</strong>destens 6 Wochen erfor<strong>der</strong>lich, mit e<strong>in</strong>er funktionellen<br />

Übungsbehandlung soll frühestens nach vier Wochen begonnen<br />

werden.<br />

Lösung <strong>der</strong> Aufgabe 118<br />

Als Hauptdiagnose ist hier am ehesten S82.81 Bimalleolarfraktur<br />

zu kodieren, denn <strong>der</strong> Begriff „Trimalleolarfraktur“ würde<br />

e<strong>in</strong>en knöchernen Ausriss <strong>der</strong> h<strong>in</strong>teren Syndesmose / Tibiah<strong>in</strong>terkante<br />

voraussetzen. Der knöcherne Ausriss <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

Syndesmose ist hier als Syndesmosenruptur (distales Ligamentum<br />

tibiofibulare anterius) mit S93.43 zu verschlüsseln. Zu diskutieren<br />

wäre auch die unspezifischere Kodierung mit S82.88<br />

Frakturen sonstiger Teile des Unterschenkels, was jedoch zu e<strong>in</strong>er<br />

weniger spezifischen Abbildung des Falls führen würde.<br />

vergütung & ökonomie<br />

Abb2b<br />

Weber-C-Fraktur,<br />

postoperativ<br />

Gemäß DKR 1903c ist bei e<strong>in</strong>er Luxationsfraktur die Gelenkluxation<br />

als Nebendiagnose geson<strong>der</strong>t zu kodieren, für die Luxation<br />

im OSG ist S93.0 anzugeben.<br />

Der Weichteilschaden ist hier als drittgradig zu klassifizieren<br />

(ausgedehnte Hautquetschung) und mit dem Sekundärkode<br />

S81.86! zu kodieren.<br />

Für die Kodierung <strong>der</strong> Osteoporose gelten dieselben Kriterien<br />

wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgabe 117, e<strong>in</strong>e pathologische Fraktur kann aufgrund<br />

des adäquaten Traumas ausgeschlossen werden.<br />

Bei e<strong>in</strong>er koronaren Zweigefäß-Krankheit kann nach erfolgreicher<br />

PTCA davon ausgegangen werden, dass ke<strong>in</strong>e hämodynamisch<br />

signifikanten Stenosen mehr vorhanden s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

wenn ke<strong>in</strong>e Ang<strong>in</strong>a-pectoris-Symptome angegeben<br />

werden. Die Kodierung mit I25.10 als Nebendiagnose ist<br />

bereits gerechtfertigt, wenn die Dauertherapie mit ASS fortgesetzt<br />

wird. Dies gilt ebenso für die Kodierung <strong>der</strong> Herz<strong>in</strong>suffizienz<br />

(I50.12 NYHA Stadium 2) bei Fortsetzung <strong>der</strong> kardialen<br />

Medikation.<br />

Für die Kodierung <strong>der</strong> Plattenosteosynthese <strong>der</strong> Fibula ist<br />

<strong>der</strong>selbe Kode wie <strong>in</strong> Aufgabe 117 zu wählen, da es sich auch<br />

hier um e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur handelt. Die zusätzlich e<strong>in</strong>gebrachte<br />

Stellschraube ist hier allerd<strong>in</strong>gs nicht als Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Plattenosteosynthese aufzufassen, da sie nicht an <strong>der</strong> Frakturosteosynthese<br />

beteiligt ist. Sie dient <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> Syndesmosenverletzung,<br />

die auch stets mit e<strong>in</strong>er Ruptur <strong>der</strong> Membrana<br />

<strong>in</strong>terossea vergesellschaftet ist. Für die Verschlüsselung<br />

e<strong>in</strong>er Stellschraube ist 5-869.2 E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von Osteosynthesematerial<br />

bei Operationen am Weichteilgewebe <strong>der</strong> üblicherweise<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

157


158<br />

vergütung & ökonomie<br />

Infobox2 Kodierung <strong>der</strong> Aufgabe 118<br />

Hauptdiagnose: S82.81 R Bimalleolarfraktur rechts<br />

Nebendiagnosen: S81.86! R Weichteilschaden 3. Grades bei<br />

geschlossener Fraktur des unterschenkels<br />

rechts (PCCL = 0)<br />

S93.0 R Luxation des oberen Sprunggelenkes<br />

rechts (PCCL = 0)<br />

S93.43 R Knöcherner Ausriss <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

Syndesmose rechts (PCCL = 0)<br />

M81.07 R Postmenopausale osteoporose des<br />

Knöchels ohne pathologische Fraktur<br />

(PCCL = 0)<br />

I25.10 KHK ohne hämodynamisch wirksame<br />

Stenosen (PCCL = 0)<br />

I50.12 Herz<strong>in</strong>suffizienz NYHA Stadium 2<br />

(PCCL = 0)<br />

Prozedur: 5-794.2r R offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur<br />

<strong>der</strong> distalen Fibula mit<br />

Plattenosteosynthese rechts<br />

5-794.1n R offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur<br />

<strong>der</strong> distalen tibia mit<br />

osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong><br />

Zuggurtung / Cerclage rechts<br />

5-806.x R Sonstige offen chirurgische Refixation<br />

am Kapselbandapparat des<br />

oberen Sprunggelenkes rechts<br />

5-869.2 E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von osteosynthesematerial<br />

bei operationen am Weichteilgewebe<br />

8-201.k Geschlossene Reposition oberes<br />

Sprunggelenk, ohne osteosynthese<br />

DRG: I13B<br />

PCCL= 0<br />

Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, tibia,<br />

Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />

komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />

bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong><br />

komplexer Diagnose<br />

BWR = 2,255<br />

verwendete Kode und hier zusätzlich anzugeben. Die Refixation<br />

des knöchernen Syndesmosenausrisses wird mit 5-806.x Sonstige<br />

offen chirurgische Refixation am Kapselbandapparat des oberen<br />

Sprunggelenkes kodiert. E<strong>in</strong> spezifischerer Kode steht lei<strong>der</strong><br />

nicht zur Verfügung, die Kodierung als Syndesmosennaht (5-<br />

806.3) wäre klassifikatorisch nicht korrekt.<br />

Die Zuggurtungsosteosynthese am Innenknöchel ist mit 5-<br />

794.1n Offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur <strong>der</strong> distalen<br />

Tibia mit Osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong> Zuggurtung / Cerclage<br />

zu kodieren. Gegenüber <strong>der</strong> Aufgabe 117 besteht hier <strong>der</strong><br />

Unterschied, dass es sich um e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur handelt.<br />

E<strong>in</strong>e Zuggurtungsosteosynthese ist ansonsten genauso<br />

zu kodieren wie e<strong>in</strong>e wesentlich ger<strong>in</strong>ger aufwändige e<strong>in</strong>fache<br />

Kirschnerdraht-Osteosynthese.<br />

Schließlich sollte nicht vergessen werden, die geschlossene,<br />

notfallmäßig durchgeführte Reposition <strong>der</strong> Sprunggelenkluxation<br />

mit 8-201.k anzugeben, um auch diese Leistung angemessen<br />

abzubilden.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Die Gruppierung dieses Falls führt wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />

zur DRG I13B Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula<br />

und Sprunggelenk, ohne komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />

bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong> komplexer Diagnose, für die<br />

e<strong>in</strong>e Bewertungsrelation von 2,255 (entsprechend 6.314 Euro)<br />

kalkuliert ist.<br />

Die Stufe B wird allerd<strong>in</strong>gs ausschließlich aufgrund des<br />

kodierten drittgradigen Weichteilschadens erreicht, <strong>der</strong> hier als<br />

„komplexe Diagnose“ gewertet wird. E<strong>in</strong> zweitgradiger Weichteilschaden<br />

würde dagegen zu <strong>der</strong> deutlich niedriger vergüteten<br />

DRG I13D führen (BWR 1,458). Die Abgrenzung <strong>der</strong> Stadien<br />

kann problematisch se<strong>in</strong> und muss unbed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e<br />

umfassende Dokumentation gestützt werden. Empfehlenswert<br />

ist daher weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Weichteilschaden bereits präoperativ,<br />

z. B. mittels Fotodokumentation, für e<strong>in</strong>e eventuelle spätere<br />

MDK-Begutachtung festzuhalten. Ke<strong>in</strong>e <strong>der</strong> weiteren angegebenen<br />

weiteren Nebendiagnosen führt hier zu e<strong>in</strong>er Schweregradsteigerung!<br />

Auch die zusätzlichen E<strong>in</strong>griffe steigern nicht<br />

den Schweregrad. Somit würde bei e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>ggradigen<br />

Weichteilschaden gegenüber <strong>der</strong> Situation <strong>in</strong> Aufgabe 117 e<strong>in</strong><br />

erheblich ger<strong>in</strong>gerer Erlös resultieren, obwohl das Verletzungsmuster,<br />

<strong>der</strong> Aufwand <strong>der</strong> operativen Versorgung und <strong>der</strong> weiterenstationären<br />

Behandlung als deutlich aufwändiger e<strong>in</strong>zuschätzen<br />

ist.<br />

Es wird deutlich, dass trotz e<strong>in</strong>iger ab 2010 gelten<strong>der</strong> Anpassungen<br />

<strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> schon extrem unübersichtlichen Gruppierungsalgorithmen<br />

bei dieser häufigen Basis-DRG I13 noch weiterh<strong>in</strong><br />

Korrekturbedarf besteht.<br />

Literatur:<br />

[1] Bartkowski R: Kodierung 2010 – chirurgisch relevante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Prozedurenklassifikation OPS. Der Chirurg <strong>BDC</strong> 12 (2009) 668 – 674<br />

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Rubrik Themen|Abrechnung|DRG-Übungen


Wenn sich die Hüfte den Kopf zerbricht<br />

Hüftkopfluxationsfrakturen s<strong>in</strong>d selten. Meist entstehen sie bei e<strong>in</strong>em Verkehrsunfall, wenn das<br />

Be<strong>in</strong> am Armaturenbrett aufprallt. Größe, Lage und Stabilität <strong>der</strong> Fraktur bestimmen die Therapie<br />

und Prognose.<br />

Kl<strong>in</strong>isch machen sich die nach Pipk<strong>in</strong> klassifizierten Hüftkopfluxationsfrakturen<br />

durch Innenrotation, Adduktion und die<br />

Verkürzung des betroffenen Be<strong>in</strong>es bemerkbar. Die Diagnose<br />

des Verletzungsgrades erfolgt radiologisch durch e<strong>in</strong>e native<br />

Übersichtsaufnahme des Beckens, bei polytraumatisierten Patienten<br />

durch e<strong>in</strong> CT. Dabei ist vor allem auf begleitende Brüche<br />

des Schenkelhalses, des h<strong>in</strong>teren Pfannenrandes sowie auf vorhandene<br />

Repositionsh<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse zu achten. Das primäre Therapieziel<br />

ist die umgehende geschlossene Reposition des Hüftgelenkes<br />

<strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>narkose unter Relaxation. Ist dies nicht<br />

erreichbar, etwa durch vorliegende Repostionsh<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse,<br />

muss operiert werden.<br />

Pipk<strong>in</strong>-Frakturen Typ-1 und 2 auch konservativ<br />

behandelbar<br />

Pipk<strong>in</strong>-Typ-1 stellt Kalottenfrakturen kaudal <strong>der</strong> Fovea, also<br />

außerhalb <strong>der</strong> Belastungszone, dar, während Pipk<strong>in</strong>-Typ-2-<br />

Frakturen kranial <strong>der</strong> Fovea und damit <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Belastungszone<br />

verlaufen. Beide Fraktur-Typen heilen nach schonen<strong>der</strong><br />

Reposition gut aus. Bei anatomischer Stellung nach<br />

Reposition ist e<strong>in</strong>e konservative Therapie gerechtfertigt, welche<br />

nach differenzierter Indikationsstellung bessere Ergebnisse<br />

ermöglicht als die operative Therapie. Treten Pipk<strong>in</strong>-Typ 1- o<strong>der</strong><br />

mediz<strong>in</strong> aktuell<br />

Typ-2-Frakturen <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em Schenkelhalsbruch<br />

auf, liegt e<strong>in</strong>e Typ-3-Fraktur vor, <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Acetabulumfraktur<br />

spricht man nach Pipk<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>er Typ-4-Fraktur.<br />

Beide sollten <strong>in</strong> jedem Fall operativ versorgt werden.<br />

Ventraler und dorsaler Zugangsweg<br />

E<strong>in</strong>e kürzere OP-Dauer, ger<strong>in</strong>gere Weichteilschäden, weniger<br />

Blutverlust und e<strong>in</strong>e bessere Übersicht sprechen für den anterioren<br />

Zugang. Die Wahl des operativen Zugangsweges richtet<br />

sich jedoch nach <strong>der</strong> Lage und <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Fragmente.<br />

So empfiehlt sich <strong>der</strong> dorsale Zugang für nicht-reponierbare<br />

Brüche nach dorsaler Luxation und zur Refixierung größerer<br />

Pfannenrandfragmente. Während kle<strong>in</strong>e Pipk<strong>in</strong>-1-Fragmente<br />

entfernt werden können, sollten größere Pipk<strong>in</strong>-1- und 2-Fragmente,<br />

nach Möglichkeit von ventral refixiert werden. Vor allem<br />

bei älteren Patienten erfor<strong>der</strong>n Pipk<strong>in</strong>-3-Frakturen meist e<strong>in</strong>en<br />

primären Gelenkersatz. Bei <strong>der</strong> Versorgung von Pipk<strong>in</strong>-4-Frakturen,<br />

die e<strong>in</strong>e eher schlechte Langzeitprognose haben, kann die<br />

chirurgische Hüftluxation e<strong>in</strong>en Vorteil bieten. RW<br />

Thannheimer A, Gutsfeld P, Bühren V (2009) Aktuelle Therapieoptionen<br />

bei Hüftkopfluxationsfrakturen. Der Chirurg 80:1140–1146<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© tabato / imagesource.com<br />

159


160<br />

mediz<strong>in</strong> aktuell<br />

Prädiktor für postoperative Infektionen identifiziert<br />

Bislang gab es ke<strong>in</strong>e verlässlichen diagnostischen Marker, anhand <strong>der</strong>er unterschieden<br />

werden konnte, ob e<strong>in</strong>em postoperativ auftretenden Fieber e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>fektiöse o<strong>der</strong> nicht<strong>in</strong>fektiöse<br />

Ursache zugrunde liegt. Schweizer Forscher s<strong>in</strong>d nun fündig geworden.<br />

Hat das postoperative Fieber e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>fektiöse Ursache? Mediz<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> Universitäten von Basel und Lausanne untersuchten<br />

103 konsekutive Patienten, die <strong>in</strong>nerhalb von zehn Tagen nach<br />

e<strong>in</strong>em orthopädischen E<strong>in</strong>griff Fieber bekommen hatten. Am<br />

Tag des Temperaturanstiegs sowie nach e<strong>in</strong>em und drei Tagen<br />

bestimmten sie die Leukozytenzahl sowie die Spiegel des Creaktiven<br />

Prote<strong>in</strong>s und des Procalciton<strong>in</strong>s.<br />

Von den 103 untersuchten Patienten entwickelten 43 e<strong>in</strong>e<br />

Infektion. Hiervon betrafen je 18 die Atemwege bzw. den Harntrakt,<br />

vier die Gelenke, je zwei die Operationsstelle bzw. die<br />

Blutbahnen und e<strong>in</strong>e das B<strong>in</strong>degewebe. Bereits am ersten Fiebertag<br />

sowie am Tag danach und an Tag 3 fand sich bei jenen<br />

Patienten, die <strong>in</strong>fektionsbed<strong>in</strong>gt Fieber entwickelten, e<strong>in</strong> signifikant<br />

höherer Procalciton<strong>in</strong>-Spiegel. Die Spiegel des C-reaktiven<br />

Prote<strong>in</strong>s und die Leukozytenzahl korrelierten dagegen<br />

deutlich weniger mit e<strong>in</strong>er Infektion. Die multivariate Analyse<br />

Der Schockraum als Lebensretter<br />

Brandverletzte haben heute e<strong>in</strong>e deutlich höhere Überlebenschance<br />

als noch vor e<strong>in</strong>igen Jahren. Im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Behandlung steht jedoch nicht mehr alle<strong>in</strong> das Überleben<br />

des Patienten son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> optimales funktionales und<br />

ästhetisches Resultat.<br />

In Deutschland werden jedes Jahr etwa 365.000 Menschen stationär<br />

o<strong>der</strong> von nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten wegen Brandverletzungen<br />

behandelt. Damit Patienten mit schweren Verbrennungen<br />

<strong>in</strong> den ersten Stunden nach Kl<strong>in</strong>ikaufnahme die optimale<br />

Flüssigkeits-, Schmerz- und chirurgische Therapie erhalten,<br />

ist e<strong>in</strong>e genaue Kenntnis <strong>der</strong> pathophysiologischen Vorgänge<br />

des Verbrennungstraumas Voraussetzung. Bereits durch den<br />

Notarzt sollte noch am Unfallort mit e<strong>in</strong>er adäquaten Schmerztherapie<br />

begonnen werden, die sich pr<strong>in</strong>zipiell an dem von <strong>der</strong><br />

WHO anerkannten Stufenschema orientiert. Mit Infusionen<br />

werden die von Verbrennungsopfern typischerweise entwickelten<br />

Ödeme behandelt, die die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung<br />

des noch vitalen Gewebes beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n können.<br />

Vom Unfallort <strong>in</strong> den Schockraum<br />

Große Verbrennungszentren s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> die Station <strong>in</strong>tegrierten<br />

Schockraum ausgestattet, <strong>in</strong> dem die Behandlung nach<br />

e<strong>in</strong>em festen Schema abläuft. Nach Stabilisierung des Kreislaufs<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

ergab, dass Procalciton<strong>in</strong> e<strong>in</strong> signifikanter Prädiktor e<strong>in</strong>er postoperativen<br />

Infektion war; die Odds ratio betrug 2,3 am Tag des<br />

Auftretens des Fiebers, 2,3 an Tag 1 und 3,3 an Tag 3.<br />

Die Autoren sehen Procalciton<strong>in</strong> daher als hilfreichen diagnostischen<br />

Marker an, <strong>der</strong> zusammen mit den kl<strong>in</strong>ischen und<br />

mikrobiologischen Befunden dazu beitragen kann, <strong>in</strong>fektiöse<br />

von nicht-<strong>in</strong>fektiösen Ursachen e<strong>in</strong>es Fiebers nach e<strong>in</strong>er orthopädischen<br />

Operation zu unterscheiden und damit die Antibiotika-Therapie<br />

zielgenauer e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Hunziker S, Hügle T, Katr<strong>in</strong> Schuchardt et al. (2010) The Value of Serum<br />

Procalciton<strong>in</strong> Level for Differentiation of Infectious from Non<strong>in</strong>fectious<br />

Causes of Fever After Orthopaedic Surgery. J Bone Jo<strong>in</strong>t Surg<br />

Am 92:138–148<br />

und <strong>der</strong> Beatmung wird <strong>der</strong> Patient mit warmem sterilem Wasser<br />

gere<strong>in</strong>igt. Die Wundbehandlung erfolgt heute, an<strong>der</strong>s als<br />

noch vor e<strong>in</strong>igen Jahren, mit geschlossenen Verbänden. Die für<br />

Unterkühlung anfälligen Patienten werden durch hohe Raumtemperatur,<br />

den E<strong>in</strong>satz von Heizstrahlern und die hohe Luftfeuchtigkeit<br />

im Schockraum vor e<strong>in</strong>er Hypothermie geschützt.<br />

Als frühe chirurgische Intervention ist die Inzision des Brandschorfes<br />

wichtig, da an<strong>der</strong>nfalls die Durchblutung <strong>der</strong> Extremitäten<br />

gestört werden kann. Um Infektionen vorzubeugen und<br />

Mikroorganismen den Nährboden für Infektionen zu nehmen,<br />

muss verbranntes, nekrotisches Gewebe rasch entfernt werden.<br />

Die verbrannten Hautschichten sollten so weit abgetragen<br />

werden, bis e<strong>in</strong> vitaler, gut bluten<strong>der</strong> Wundgrund erreicht<br />

wird. Treten neben den Verbrennungen Komb<strong>in</strong>ationsverletzungen<br />

auf, sollten die Patienten so früh wie möglich <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />

behandelt werden. Werden die Brandverletzten auch im<br />

Anschluss ausreichend versorgt, haben selbst Patienten mit 70%<br />

verbrannter Körperoberfläche e<strong>in</strong>e 50%ige Überlebenschance.<br />

KB<br />

Hartmann B, Ottomann C (2010) Flüssigkeits-, Schmerz- und chirurgische<br />

Therapie des Verbrennungstraumas <strong>in</strong> den ersten Stunden nach Kl<strong>in</strong>ikaufnahme.<br />

Notfall und Rettungsmediz<strong>in</strong> 13:11–16<br />

© [M] Francisco Amaral Leitão / shutterstock.com<br />

© [M] Thomas Maiwald / Fotolia.com


mediz<strong>in</strong> aktuell<br />

Schwerwiegende Komplikationen<br />

nach rückenmarknaher Anästhesie<br />

Fragestellung<br />

Wie häufig s<strong>in</strong>d das Auftreten und <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ische Verlauf<br />

von schweren Komplikationen bei rückenmarknahen<br />

Anästhesieverfahren?<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Rückenmarknahe Anästhesien s<strong>in</strong>d weit verbreitete Verfahren<br />

zur <strong>in</strong>traoperativen Analgesie und effektiven postoperativen<br />

Schmerzreduktion. Weiterh<strong>in</strong> werden positive Effekte wie e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>gere Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> pulmonalen Funktion diskutiert.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit über schwerwiegende<br />

Komplikationen wie Querschnittslähmungen und Todesfälle<br />

berichtet. Die Datenlage bezüglich <strong>der</strong> Inzidenz und h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des kl<strong>in</strong>ischen Verlaufs schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs ger<strong>in</strong>g. Die hier vorgestellte Untersuchung<br />

versuchte die Datenlage zu schwerwiegenden Komplikationen<br />

und <strong>der</strong>en kl<strong>in</strong>ischen Verläufen durch e<strong>in</strong>e prospektive Erhebung<br />

rückenmarknaher Anästhesieverfahren zu erheben.<br />

Methode<br />

Die Anzahl rückenmarknaher Anästhesieverfahren und die<br />

Häufigkeit dabei auftreten<strong>der</strong> schwerer Komplikationen <strong>in</strong><br />

Krankenhäusern des National Health Service <strong>in</strong> Großbritannien<br />

wurden erfasst.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> <strong>in</strong> Großbritannien durchgeführten rückenmarknahen<br />

Anästhesien wurde von jedem teilnehmenden<br />

Krankenhaus für e<strong>in</strong>en zweiwöchigen Zeitraum angegeben,<br />

dann zentral zusammengeführt und auf 52 Wochen hochgerechnet.<br />

Dabei wurden die rückenmarknahen Nervenblockaden<br />

<strong>in</strong> Epidural-, Sp<strong>in</strong>al- und Kaudalanästhesie sowie <strong>in</strong> kombierte<br />

Sp<strong>in</strong>alepiduralanästhesien differenziert und die jeweiligen Indi-<br />

kationen (perioperative Schmerztherapie bei Erwachsenen und<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, geburtshilfliche Anästhesie und chronische Schmerztherapie)<br />

dokumentiert. Weiterh<strong>in</strong> wurde die Anzahl rückenmarknaher<br />

Anästhesieverfahren erfasst, die durch Nichtanästhesisten<br />

durchgeführt werden.<br />

Im zweiten Teil <strong>der</strong> Untersuchung wurden Informationen<br />

über schwere Komplikationen nach rückenmarknahen Anästhesieverfahren,<br />

die zu e<strong>in</strong>er schwerwiegenden Schädigung<br />

des Patienten führen könnten, über 12 Monate gesammelt. Als<br />

schwerwiegende Komplikation wurden sp<strong>in</strong>ale Infektionen und<br />

E<strong>in</strong>blutungen, Nervenschädigung, Fehl<strong>in</strong>jektion von Lokalanästhetika<br />

und anästhesiebed<strong>in</strong>gte Todesfälle e<strong>in</strong>gestuft. Je<strong>der</strong><br />

Zwischenfall wurde h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> rückenmarknahen<br />

Blockade, des Schweregrads <strong>der</strong> Komplikation und <strong>der</strong> Patientenschädigung<br />

sowie des kausalen Zusammenhangs <strong>in</strong> Bezug<br />

auf die rückenmarknahe Blockade analysiert. Der Schweregrad<br />

<strong>der</strong> Patientenschädigung wurde <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>g, mo<strong>der</strong>at, schwer und<br />

Tod e<strong>in</strong>geteilt. Weiterh<strong>in</strong> wurde dokumentiert, ob e<strong>in</strong>e Schädigung<br />

zu e<strong>in</strong>er sensorischen o<strong>der</strong> motorischen Läsion, zu e<strong>in</strong>em<br />

Querschnittssymptom o<strong>der</strong> zum Tod des Patienten geführt<br />

hatte.<br />

Ergebnisse<br />

Rückenmarknahe Blockaden werden entsprechend <strong>der</strong> Hochrechnung<br />

ca. 700.000-mal/Jahr <strong>in</strong> Großbritannien angewendet.<br />

Davon werden ca. 46% als Sp<strong>in</strong>alanästhesien, 41% als Epiduralanästhesien<br />

und 6% als komb<strong>in</strong>ierte Sp<strong>in</strong>alepiduralanästhesien<br />

durchgeführt. Kaudalblockaden werden <strong>in</strong> 7% <strong>der</strong> Fälle e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Mehrzahl <strong>der</strong> rückenmarknahen Anästhesien wird<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geburtshilfe (45%) und <strong>der</strong> perioperativen Versorgung<br />

(44%) vorgenommen.<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© Robert Kneschke / fotolia.com<br />

161


162<br />

KoMMenTAR<br />

mediz<strong>in</strong> aktuell<br />

Insgesamt wurden 108 Komplikationen gemeldet, davon<br />

wurden 24 als ger<strong>in</strong>gfügige Komplikation e<strong>in</strong>gestuft und nicht<br />

<strong>in</strong> die Auswertung e<strong>in</strong>geschlossen. Von den verbleibenden<br />

84 gemeldeten Fällen wurden 32 Fälle nicht weiter ausgewertet<br />

(falsche Diagnose, ke<strong>in</strong> kausaler Zusammenhang zwischen<br />

Komplikation und rückenmarknaher Blockade). Von den verbleibenden<br />

52 Patienten hatten sich zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Auswertung<br />

22 Betroffene komplett von e<strong>in</strong>er schwerwiegenden Komplikation<br />

erholt (epidurale Abszesse, Nervenverletzung, Kreislaufzusammenbruch,<br />

Men<strong>in</strong>gitis o<strong>der</strong> Atemstillstand nach<br />

<strong>in</strong>trathekaler Opioidüberdosierung).<br />

Die verbleibenden 30 Patienten wurden für die Risikoberechnung<br />

für schwerwiegende Patientenschäden nach rückenmarknaher<br />

Blockade herangezogen. Schwerwiegende Komplikationen<br />

traten sowohl bei Männern wie auch bei Frauen auf.<br />

Die Mehrzahl <strong>der</strong> betroffenen Patienten war über 50 Jahre alt.<br />

Schwerwiegende Komplikationen bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wurden nicht<br />

berichtet. Es ergaben sich 60% <strong>der</strong> schwerwiegenden Komplikationen<br />

nach Epiduralanästhesien und 23% nach Sp<strong>in</strong>alanästhesien.<br />

E<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> Komplikationen trat im Rahmen <strong>der</strong> perioperativen<br />

Versorgung auf. Die Inzidenz permanenter schwerwiegen<strong>der</strong><br />

Komplikationen wird mit 2,0–4,2/100.000 Patienten<br />

angegeben. Allerd<strong>in</strong>gs variierte die Inzidenz für schwerwiegende<br />

Komplikationen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom angewendeten<br />

Verfahren. E<strong>in</strong>e Subgruppenanalyse h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Inzi-<br />

denz <strong>in</strong> Abhängigkeit vom angewendeten Verfahren und bezüglich<br />

Querschnittslähmung sowie anästhesiebed<strong>in</strong>gtem Versterben<br />

wurde durchgeführt. Für die Epiduralanästhesie bei<br />

Erwachsenen zur perioperativen Versorgung wurde e<strong>in</strong>e Inzidenz<br />

von 8,2–17,3/100.000 Patienten und für Querschnittslähmung<br />

sowie anästhesiebed<strong>in</strong>gtes Versterben e<strong>in</strong>e Inzidenz von<br />

0,7–1,8/100.000 Patienten berechnet. Während des Beobachtungszeitraums<br />

verstarben 6 Patienten als Folge von Komplikationen<br />

rückenmarknaher Nervenblockaden. Im kl<strong>in</strong>ischen<br />

Verlauf zeigte sich bei 61% <strong>der</strong> Patienten, die e<strong>in</strong>e schwerwiegende<br />

Komplikation erlitten hatten, <strong>in</strong>nerhalb von 6 Monaten<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung. Bei 39% <strong>der</strong> Patienten ergab sich<br />

ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> lediglich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügige Besserung.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen nach rückenmarknahen<br />

Nervenblockaden sche<strong>in</strong>t ger<strong>in</strong>ger zu se<strong>in</strong>, als <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Literatur angeben.<br />

Cook TM, Counsell D, Wildsmith JA; Royal College of Anaesthetists<br />

Third National Audit Project (2009) Major complications of central<br />

neuraxial block: report of the Third National Audit Project of the Royal<br />

College of Anaesthetists. Br J Anaesth 102:179–190. E-Mail: timcook007@googlemail.com<br />

» Rückenmarknahe nervenblockaden s<strong>in</strong>d sichere Anästhesieverfahren mit e<strong>in</strong>er sehr<br />

ger<strong>in</strong>gen Inzidenz schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen. Dennoch bedarf ihre Anwendung<br />

stets e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen und sorgfältigen nutzen-Risiko-Abwägung. «<br />

Die vorliegende Untersuchung von Cook et al. untersuchte<br />

die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen nach<br />

rückenmarknaher nervenblockade. Bisherige Studien<br />

betrafen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Inzidenz neurologischer Komplikationen<br />

nach rückenmarknaher Anästhesie. e<strong>in</strong>e schwedische<br />

Arbeitsgruppe berichtete von 1:20.000 bis 1:30.000<br />

schwerwiegenden neurologischen Komplikationen nach<br />

Sp<strong>in</strong>alanästhesien. Für geburtshilfliche epiduralanästhesien<br />

wurde e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von 1:25.000; für nichtgeburtshilfliche<br />

epiduralanästhesien von 1:3600 angegeben<br />

[2]. In e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland durchgeführten Untersuchung,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> 720.000 rückenmarknahe Anästhesien ausgewertet<br />

wurden, lag die Inzidenz bei 1:22.000 für Sp<strong>in</strong>alanästhesien<br />

und für epiduralanästhesien bei 1:19.000 [3]. In e<strong>in</strong>er<br />

britischen, monozentrischen Untersuchung von Christie u.<br />

McCabe [4] ergab sich e<strong>in</strong>e Inzidenz für schwerwiegende<br />

Komplikationen von 1:8100. In <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung<br />

wurde die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen<br />

mit 2–4/100.000 Patienten beziffert. Die höchste<br />

Anzahl schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen traten <strong>in</strong> dieser<br />

Studie <strong>in</strong> <strong>der</strong> perioperativen Patientenversorgung auf, <strong>in</strong>sgesamt<br />

waren Komplikationen bei Frauen häufiger als bei<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Männern. Schwerwiegende Komplikationen wurden vor<br />

allem bei älteren Patienten (>70 Jahre) beobachtet, allerd<strong>in</strong>gs<br />

waren auch Patienten jünger als 50 Jahre betroffen.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> betroffenen Patienten wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klassifikation<br />

<strong>der</strong> American Society of Anesthesiologists als ASA<br />

I und II e<strong>in</strong>gestuft. Insgesamt wurde von e<strong>in</strong>er berechneten<br />

Gesamtzahl von ca. 700.000 rückenmarknahen nervenblockaden/Jahr<br />

ausgegangen. Die Autoren folgerten,<br />

dass die Häufigkeit von schwerwiegenden Komplikationen<br />

ger<strong>in</strong>ger zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t, als bisher angenommen. Trotz<br />

<strong>der</strong> niedrigen Inzidenz für schwerwiegende Komplikationen<br />

nach rückenmarknahen Anästhesieverfahren ist e<strong>in</strong>e<br />

sorgfältige und strenge nutzen-Risiko-Abwägung für die<br />

Anwendung unabd<strong>in</strong>gbar.<br />

Die orig<strong>in</strong>alpublikation hat Dr. Marco Werth <strong>in</strong> Anaesthesist<br />

2009 58:636–638 für Sie gelesen und diskutiert.<br />

Dr. Marco Werth<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Anästhesiologie, Intensivmediz<strong>in</strong><br />

und Schmerztherapie,<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ikum des Saarlandes,<br />

Kirrberger Str. 1, 66421<br />

Homburg/Saar<br />

e-Mail: marco.werth@uks.eu


S<strong>in</strong>d Chefärzte verpflichtet, am Rufbereitschaftsdienst<br />

teilzunehmen?<br />

Frage:<br />

E<strong>in</strong> Chefarzt fragt an, <strong>in</strong>wieweit Chefärzte verpflichtet s<strong>in</strong>d, am<br />

Rufbereitschaftsdienst teilzunehmen und ob möglicherweise<br />

das Lebensalter hier e<strong>in</strong>e Rolle spielt.<br />

antwort:<br />

Die Teilnahmepflicht des Chefarztes an <strong>der</strong> Rufbereitschaft ist<br />

umstritten. Dies zum<strong>in</strong>dest dann, wenn sich vertraglich ke<strong>in</strong>e<br />

Regelungen f<strong>in</strong>den. Das LAG Nie<strong>der</strong>sachsen hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

aktuellen Entscheidung festgestellt, dass es ke<strong>in</strong>en Grundsatz<br />

gibt, wonach es nicht dem Berufsbild des Chefarztes entspricht,<br />

jemals Rufbereitschaftsdienste zu leisten. Lediglich bei<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er tomographischen Notfalldiagnostik ohne<br />

Radiologen vor Ort<br />

Frage:<br />

E<strong>in</strong> Chefarzt fragt an, ob es zulässig ist, dass im Rahmen <strong>der</strong><br />

Notfalldiagnostik mit Hilfe <strong>der</strong> Computertomographie die<br />

Kontrastmittelapplikation und Durchführung <strong>der</strong> Tomographie<br />

durch den diensthabenden chirurgischen Assistenten bzw.<br />

Oberarzt unter H<strong>in</strong>zuziehung e<strong>in</strong>er MTA erfolgt. Der Radiologe<br />

solle die Bil<strong>der</strong> dann von zuhause am PC befunden und das<br />

Ergebnis zusenden.<br />

antwort:<br />

Me<strong>in</strong>er Auffassung nach birgt diese Vorgehensweise erhebliche<br />

haftungsrechtliche Risiken, da die Kontrastmittelgabe und<br />

Durchführung <strong>der</strong> Computertomographie nicht zum Fachgebiet<br />

des Chirurgen gehört und somit organisatorisch nicht nur<br />

<strong>der</strong> Facharztstandard nicht gewährleistet ist, son<strong>der</strong>n sogar im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Notfallversorgung fachgebietsfremde Leistungen<br />

erbracht werden. Im Schadensfall ergibt sich aus dieser Vorgehensweise<br />

bereits e<strong>in</strong> Indiz für e<strong>in</strong>e schuldhafte Pflichtverletzung<br />

des diensthabenden Arztes bzw. auch des für die Organisation<br />

verantwortlichen Krankenhausträgers.<br />

fragen & antworten<br />

e<strong>in</strong>er unangemessenen und unüblichen Verpflichtung kann<br />

man daher e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht negieren. In <strong>der</strong> vorbenannten<br />

Entscheidung waren fünf Dienste im Monat als zulässig<br />

erachtet worden.<br />

Das Lebensalter als solches führt auch nicht dazu, dass<br />

e<strong>in</strong>e Verpflichtung zur Dienstteilnahme (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Rufbereitschaftsdienst)<br />

entfällt. Lediglich für Mitarbeiter, die aus<br />

gesundheitlichen Gründen nicht dazu <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, kann<br />

hier e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht entfallen. Dies ist aber altersunabhängig.<br />

Auch die Eigenschaft als Schwerbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter kann dazu<br />

führen, dass e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht an den Diensten deshalb<br />

entfällt, weil Nachtarbeit nicht mehr geschuldet ist.<br />

Aus den vorgenannten Gründen halte ich deshalb die beschriebene<br />

Organisation des Notfalldienstes für sogar gefährlich und<br />

sollte auch im S<strong>in</strong>ne des Krankenhausträgers selbst so organisiert<br />

werden, dass jedenfalls die Fachgebietsgrenzen strikt e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden.<br />

H<strong>in</strong>zuweisen ist noch auf Folgendes:<br />

Die Frage betrifft ergänzend die Tatsache, dass die Teilradiologie<br />

aus den Weiterbildungs<strong>in</strong>halten gerade auch <strong>der</strong> Chirurgie<br />

beseitigt werden soll. Dies ist im H<strong>in</strong>blick auf die Wichtigkeit<br />

dieses Leistungsbereiches berufspolitisch bedauerlich.<br />

Auch im geschil<strong>der</strong>ten Fall wäre die Leistungserbr<strong>in</strong>gung<br />

durch den chirurgischen Assistenzarzt unter Weisung und <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Organisationsverantwortung des verantwortlichen Radiologen<br />

möglich. Die Tätigkeit wäre dann auch für die Weiterbildung<br />

<strong>der</strong> chirurgischen Assistenten im Fach Radiologie<br />

verwendbar.<br />

Dr. Jörg Heberer<br />

Justitiar des <strong>BDC</strong><br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© panthermedia / Ron Chapple 163


© ICC-BERLIN<br />

164<br />

<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern<br />

M. Polonius<br />

Der <strong>BDC</strong> auf dem 127. Chirurgenkongress (20.-23.04.2010)<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>BDC</strong><br />

Sehr verehrte Frau Kolleg<strong>in</strong>,<br />

sehr geehrter Herr Kollege,<br />

hiermit lade ich Sie satzungsgemäß zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong>.<br />

D Wann ? Mittwoch, dem 21. April 2010<br />

D Um ? 17:30 Uhr<br />

D Wo ?<br />

ICC Berl<strong>in</strong>, Saal 3<br />

Tagesordnung:<br />

D TOP 1 Bericht des Präsidenten / Polonius<br />

D TOP 2 Bericht des Schatzmeisters / Mayer<br />

D TOP 3 Bericht des Justitiars / Heberer<br />

D TOP 4 Entlastung des Vorstandes<br />

D TOP 5 Neuwahlen / Heberer, Wahlleiter<br />

D TOP 6 Aktuelle Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufspolitik<br />

Sie fragen - wir antworten / Mitglie<strong>der</strong> des Präsidiums<br />

D TOP 7 Verschiedenes<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e gute Anreise.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Michael-J. Polonius<br />

Präsident des <strong>BDC</strong><br />

Am 22. April 2010 f<strong>in</strong>det von 10:00 – 15:00 Uhr während des<br />

Chirurgenkongresses <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> die Rechtsberatung für Mitglie<strong>der</strong><br />

des <strong>BDC</strong> durch unseren Justitiar, Dr. jur. J. Heberer, im<br />

ICC Berl<strong>in</strong> statt.<br />

Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung bitte über die Geschäftsstelle des <strong>BDC</strong><br />

unter Telefon 030-2800 4100.<br />

Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />

Rubrik News| <strong>BDC</strong>|Intern<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 2 · 2010<br />

Sitzungen des <strong>BDC</strong> zum 127. Chirurgenkongress<br />

Sitzungsthema Zeit und Ort<br />

Qualifikation für die Befugnis zur Weiterbildung –<br />

Reicht es, e<strong>in</strong> guter Operateur zu se<strong>in</strong>?<br />

Weiterbildungsstandards 2020 –<br />

Champions League o<strong>der</strong> Kreisklasse?<br />

Ambulante chirurgische Versorgung –<br />

Wer soll und kann was ambulant leisten? (mit BNC)<br />

Persönliche Risikoreduktion im Berufsalltag –<br />

Welche berufsspezifischen Versicherungen braucht<br />

<strong>der</strong> Chirurg?<br />

Der demografische Wandel –<br />

Auswirkungen auf die Chirurgie (baulich, technisch,<br />

personell)<br />

Mo<strong>der</strong>ne Organisationsstrukturen im Krankenhaus –<br />

Von <strong>der</strong> Aufbau- zur Ablauforganisation<br />

Struktur <strong>der</strong> Facharztprüfung –<br />

Wie machen wir es? Wie machen es unsere EU-Nachbarn?<br />

Bekommt je<strong>der</strong>, was er verdient? –<br />

Budgetverteilung und <strong>in</strong>nerbetriebliche Leistungsverrechnung<br />

unter DRG-Bed<strong>in</strong>gungen<br />

Mi., 21.04.10<br />

08:30 – 10:00h<br />

Saal 8<br />

Mi., 21.04.10<br />

10:30 – 12:00h<br />

Saal 8<br />

Mi., 21.04.10<br />

14:30 – 16:00 h<br />

Saal 8<br />

Mi., 21.04.10<br />

16:30 – 17:30h<br />

Saal 8<br />

Do., 22.04.10;<br />

08:30 – 10:00h<br />

ICC, Lounge<br />

Do., 22.04.10;<br />

10:30 – 12:00h<br />

ICC, Lounge<br />

Do., 22.04.10<br />

16:00 – 17:30h<br />

ICC, Lounge<br />

Do., 22.04.10<br />

16:00 - 17:30h<br />

Raum 44<br />

Berufsspezifische Versicherung en für Chirurgen Fr., 23.04.10<br />

08:30 - 10:00<br />

Saal 3<br />

Workshops/Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong><br />

Sitzungsthema Fr., 23.04.10 Zeit und Ort<br />

Professionelle Kommunikation für Chirurgen Mi, 21.04.10<br />

11:00 - 14:00h<br />

Salon 20<br />

Wie bereite ich mich auf die Nie<strong>der</strong>lassung vor? Fr., 23.04.10<br />

13:00 - 16:00h<br />

Salon 11/12


KidsClub ub<br />

Chirurgie ie<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung auf<br />

dem Chirurgenkongress<br />

vom 20. – 23. April 2010<br />

E<strong>in</strong>e Initiative von<br />

Wann: an allen Kongresstagen von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Wer: K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 12 Monaten bis 10 Jahre<br />

Wo: ICC Berl<strong>in</strong>, Salonebene, Salon 21 und 22 (bitte am Tagungsschalter melden!)<br />

Wie: Anmeldung bis zum 30. März 2010 unter service@bdc.de<br />

o<strong>der</strong> Fax <strong>BDC</strong> 030/28004-159<br />

Vorort-Anmeldungen am Tagungsschalter je nach Kapazität<br />

gegebenenfalls noch möglich.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung ist auf 20 K<strong>in</strong><strong>der</strong> täglich begrenzt. Wir bitten um<br />

rechtzeitige Anmeldung.<br />

Nähere Informationen und Anmeldeformulare bei <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de),<br />

FIV (www.mit-fi v.de) o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Kongressseite unter www.chirurgie2010.de.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Haftungsausschluß durch den Kongressveranstalter: Der Veranstalter übernimmt ke<strong>in</strong>e Haftung für Sach- und Personenschäden.<br />

Dies gilt auch für Schäden, die durch Dritte verursacht werden. Der Haftungsausschluss erstreckt sich auch vollständig auf<br />

fahrlässige und grobfahrlässige Pfl ichtverletzungen des vom Veranstalter mit <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung beauftragten Fachpersonals!<br />

<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern


166<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Buchrezension<br />

Laparoscopic Cholecystectomy<br />

Laparoscopic Cholecystectomy<br />

Aus <strong>der</strong> Serie:<br />

Operation Primer, Vol.4<br />

Michael Jungenheimer<br />

2009, 76 Seiten<br />

Spr<strong>in</strong>ger Verlag<br />

ISBN: 978-3-540-92961-1<br />

29,95 Euro<br />

Das Buch Operation Primer „Laparoscopic Cholecystectomy“ ist e<strong>in</strong><br />

anleitendes Kompendium <strong>in</strong> englischer Sprache zur Durchführung<br />

e<strong>in</strong>er laparoskopischen Cholezystektomie.<br />

Das 76 Seiten umfassende Heft ist <strong>in</strong> sechs Kapitel mit e<strong>in</strong>em<br />

ergänzenden Anhang unterteilt. Dabei wird detailliert von <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

<strong>der</strong> Operation, den notwendigen Instrumenten, <strong>der</strong> Lagerung<br />

des Patienten bis zur sehr ausführlichen Durchführung <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Schritte <strong>der</strong> laparoskopischen Cholezystektomie je<strong>der</strong><br />

Arbeitsschritt exakt erläutert und bildlich dargestellt.<br />

Beson<strong>der</strong>s unterstützend s<strong>in</strong>d dabei die schematischen Darstellungen<br />

und die dazu gezeigten <strong>in</strong>-situ Fotographien, sodass auch<br />

dem unerfahrenen Operateur auf dem Gebiet <strong>der</strong> laparoskopischen<br />

Cholezystektomie je<strong>der</strong> Arbeitsschritt klar verständlich und nachvollziehbar<br />

wird.<br />

Wichtige Punkte, Hilfestellungen und mögliche Fehlerquellen<br />

werden farblich hervorgehoben. E<strong>in</strong> Kapitel widmet sich dem<br />

Management schwieriger <strong>in</strong>traoperativer Situationen und dem<br />

Umgang mit Komplikationen und Fehlern. Mögliche anatomische<br />

Varianten werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Kapitel genau erläutert.<br />

Für den erfahrenen Operateur kann dieses Werk neue Anregungen<br />

durch die Darstellung alternativer Vorgehensweisen geben,<br />

während es auch jungen Kollegen zur Anleitung dienen kann.<br />

Obwohl die drei Herausgeber dieser Buchreihe Mitarbeiter e<strong>in</strong>er<br />

namhaften Firma <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>produkte<strong>in</strong>dustrie s<strong>in</strong>d, erfolgt die<br />

Darstellung trotz <strong>der</strong> gezeigten und verwendeten Instrumente angenehm<br />

neutral.<br />

Durch die kurze und prägnante Darstellung aller Gesichtspunkte<br />

zur Durchführung e<strong>in</strong>er endoskopischen Cholezystektomie ist das<br />

Buch „Laparoscopic Cholecystectomy“ e<strong>in</strong> empfehlenswerter Leitfaden<br />

für Anfänger und erfahrene Chirurgen gleichermaßen, sodass<br />

dem Kompendium e<strong>in</strong>e große Verbreitung zu wünschen ist.<br />

Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />

Rubrik News|Rezensionen<br />

Rezensenten:<br />

Dr. med. Antje Evelyn Gohrbandt, Prof. Dr. med. Joachim Jähne<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-und Visceralchirurgie<br />

Schwerpunkt für endokr<strong>in</strong>e und onkologische Chirurgie<br />

Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung gGmbH<br />

Hannover<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

PErSONALIA<br />

Dr. med. Sixtus Allert, Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Plastische,<br />

Ästhetische und Handchirurgie, ist seit Januar 2010 neuer<br />

ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Hameln.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Hansen ist seit Januar 2010<br />

neuer Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädische Chirurgie und<br />

Unfallchirurgie <strong>in</strong> Bad Homburg.<br />

Prof. Dr. med. Bernd K<strong>in</strong>ner ist Chefarzt <strong>der</strong> neugegründeten<br />

Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />

Stuttgarter robert-Bosch-Krankenhaus (rBK).<br />

Dr. med. Markus Meibert, Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-,Viszeral-<br />

und Unfallchirurgie, ist seit Januar auch neuer ärztlicher<br />

Direktor <strong>der</strong> St. Lukas Kl<strong>in</strong>ik Sol<strong>in</strong>gen-Ohligs.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Günther Meyer ist seit Januar 2010<br />

neuer Chefarzt <strong>der</strong> Abteilung für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> WolfartKl<strong>in</strong>ik In Gräfelf<strong>in</strong>g.<br />

Dr. med. Bernd Parnitzke ist neuer Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />

und Viszeralchirurgie am St.-Petri-Hospital Warburg.<br />

Dr. med. Gabriele Petsch, Chefärzt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>- und<br />

Bauchchirurgie, ist neue ärztliche Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> HELIOS St.<br />

Elisabeth Kl<strong>in</strong>ik Hünfeld.<br />

Dr. med. Klaus Dieter R<strong>in</strong>ne ist seit Januar 2010 Chefarzt <strong>der</strong><br />

Allgeme<strong>in</strong>chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen.<br />

Dr. med. Ulrike Siegers ist die neue Chefärzt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-,<br />

Viszeral- und. M<strong>in</strong><strong>in</strong>vasiven Chirurgie am Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Krankenhaus (AKH) Viersen, St. Cornelius Hospital.<br />

Der Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen gratuliert se<strong>in</strong>en<br />

Mitglie<strong>der</strong>n zu den Auszeichnungen und Ernennungen.<br />

Prof. Dr. Michael-J. Polonius<br />

Präsident des <strong>BDC</strong>


Das offizielle <strong>BDC</strong>-Trikot<br />

Die offizielle Teambekleidung <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Sport<strong>in</strong>itiative „Runn<strong>in</strong>g<br />

Surgeons“ können Sie ab sofort beim <strong>BDC</strong> bestellen.<br />

Trikot und Hose (kurz) bestehen aus atmungsaktivem Funktionsmaterial<br />

und halten Sie auch beim Ausdauersport angenehm<br />

trocken. Das „Runn<strong>in</strong>g Surgeons“-Trikot wurde speziell<br />

für den <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Auflage hergestellt. Sie erhalten e<strong>in</strong><br />

funktionales Unikat, das Ihnen lange Freude machen wird.<br />

Wegen <strong>der</strong> hohen Nachfrage, verzögert sich die<br />

Auslieferung des Trikots um sechs bis acht Wochen.<br />

Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung!<br />

Hiermit bestelle ich aus <strong>der</strong> Kollektion<br />

„Runn<strong>in</strong>g Surgeons“ die folgenden Teile:<br />

[ ] Funktionsshirt woman (19,90 €)<br />

[ ] Funktionsshirt man (19,90 €)<br />

[ ] Funktionshose (19,90 €)<br />

[ ] Kombi (Shirt + Hose) woman (29,90 €)<br />

[ ] Kombi (Shirt + Hose) man (29,90 €)<br />

Größen (fallen kle<strong>in</strong> aus)<br />

[ ] S [ ] M [ ] L [ ] XL [ ] XXL<br />

<strong>BDC</strong>-Mitgliedsnr.: ________________________<br />

Name, Vorname: ________________________<br />

Straße: ________________________<br />

PLZ/Ort: ________________________<br />

Datum: ________________________<br />

Unterschrift: ________________________<br />

Bitte senden Sie dieses Formular per Fax an 030/28004-108<br />

o<strong>der</strong> per Post an: <strong>BDC</strong> e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

S<br />

Aufruf zum Mitlaufen:<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

11. Berl<strong>in</strong>er 5x5 km TEAM-Staffel<br />

E<strong>in</strong>e neue Herausfor<strong>der</strong>ung für das Sportteam des <strong>BDC</strong>! Vom<br />

09. bis 11. Juni 2010 startet <strong>der</strong> beliebte Teamlauf über 5x5 km im<br />

Tiergarten Berl<strong>in</strong>. Geplant ist, alle Läufer und Teams für Freitag,<br />

den 11. Juni 2010 anzumelden.<br />

Teams aus fast allen Berl<strong>in</strong>er Firmen und Branchen treten bei diesem<br />

Traditionslauf an, <strong>der</strong> sich zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> größten Laufveranstaltungen<br />

Deutschlands entwickelt. Laufen für das Team motiviert, im Team zu<br />

laufen schweißt zusammen! E<strong>in</strong> Team besteht aus fünf Teilnehmern, die<br />

jeweils e<strong>in</strong>e 5-km-Runde durch den Tiergarten zurücklegen. Die Strecke<br />

verläuft als 5-km-Runde im nördlichen Bereich des Tiergartens.<br />

Letztes Jahr konnten wir vier <strong>BDC</strong>-Teams an den Start schicken und<br />

hoffen, das <strong>in</strong> diesem Jahr zu toppen! Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong>, aktiv<br />

dabei zu se<strong>in</strong>. Bitte melden Sie sich bei Interesse über das unten stehende<br />

Formular bis 30. März 2010 an. Der <strong>BDC</strong> wird entsprechend Ihrer<br />

Anmeldung mehrere Teams zusammenstellen und die Anmeldung zentral<br />

übernehmen.<br />

Jedes Mitglied e<strong>in</strong>es <strong>BDC</strong>-Teams erhält e<strong>in</strong>e ‚Runn<strong>in</strong>g Surgeons’-<br />

Laufkombi, geben Sie deshalb bitte bei <strong>der</strong> Anmeldung Ihre Größe an:<br />

S – M – L – XL - XXL (fallen kle<strong>in</strong> aus).<br />

Wer Lust hat, feiert im Anschluss des Rennens geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e große<br />

Mittsommernachtsparty mit kle<strong>in</strong>em Picknick.<br />

Machen Sie mit und zeigen Sie allen an<strong>der</strong>en, was Chirurg<strong>in</strong>nen und<br />

Chirurgen geme<strong>in</strong>sam leisten können!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!<br />

Ihr <strong>BDC</strong>-Sport-Team<br />

Anmeldung zur <strong>BDC</strong>|Teamstaffel am 11.06.2010 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Trikot-Größe: ____________________________________<br />

Name, Vorname: ____________________________________<br />

Straße: ____________________________________<br />

PLZ/Ort: ____________________________________<br />

Geburtsdatum: ____________________________________<br />

Unterschrift: ____________________________________<br />

Bitte senden Sie dieses Formular bis 20. März 2010 per Fax an 030/28004-108 o<strong>der</strong><br />

per Post an: <strong>BDC</strong> e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

© [M] photos.com PLUS<br />

S<br />

167


168<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong><br />

Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung<br />

Term<strong>in</strong> Ort Kurs-Nr.<br />

Basischirurgiesem<strong>in</strong>are<br />

Thema/<br />

Wissenschaftlicher Leiter<br />

03.-07.05.2010 Hamburg 21666 Common Trunk Basischirurgie<br />

Prof. W. Schwenk<br />

07.-10.06.2010 Tuttl<strong>in</strong>gen 21663 Common Trunk Basischirurgie<br />

Prof. G. Köveker / Prof. N. runkel<br />

Weiterbildungssem<strong>in</strong>are<br />

12.-16.4.2010 Berl<strong>in</strong> 22570 Vorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung<br />

Prof. Th. Ste<strong>in</strong>müller<br />

03.-07.05.2010 Kassel 22540 Vorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung<br />

Prof. J. Faß<br />

Säulensem<strong>in</strong>are<br />

17.-21.05.2010 Hamburg 23820 Orthopädie/Unfallchirurgie<br />

Prof. J.V. Wen<strong>in</strong>g<br />

07.-11.06.2010 Erfurt 23673 Viszeralchirurgie<br />

Prof. A. Stier<br />

Schwerpunktsem<strong>in</strong>are<br />

16.-17.04.2010 Berl<strong>in</strong> 23615 Taylor Spatial Frame Kurs<br />

PD r. rödl / Prof. B. Wippermann<br />

Preis<br />

<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

€ 300 € 400<br />

€ 300 € 400<br />

€ 200 € 350<br />

€ 200 € 350<br />

€ 300 € 400<br />

€ 300 € 400<br />

€ 200 € 250<br />

29.04.-01.05.2010 Hamburg 23612 Osteosynthese obere Extremität<br />

Prof. J. M. rueger<br />

€ 200 € 250<br />

24.-26.06.2010 Hamburg 23614 Osteosynthese Spezialitätenkurs<br />

Offene Frakturen, elektive Endoprotetik,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>orthopädie/-Traumatologie, Fuß<br />

Prof. J. M. rueger<br />

€ 200 € 250<br />

11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> 23780 Handchirurgie<br />

Prof. P. Brüser / PD A. Eisenschenk<br />

€ 170 € 170<br />

03.-04.09.2010 Aachen 23860 1. Sem<strong>in</strong>ar Fußchirurgie € 500 € 650<br />

Management- und Gutachtersem<strong>in</strong>are<br />

09.-10.04.2010 Berl<strong>in</strong> SD5 Verhandlungsmanagement für<br />

ärztliche Führungskräfte<br />

07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> EP2 Als Arzt Marktkrisen rechtzeitig<br />

erkennen und erfolgreich<br />

behandeln<br />

27.-29.05.2010 Berl<strong>in</strong> 24701 ZEF Sem<strong>in</strong>ar - Führen mit<br />

Kompetenz<br />

Prof. M. Geiger<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

€ 490 € 640<br />

€ 490 € 640<br />

€ 300 € 400<br />

Preis<br />

Nicht-Mitglie<strong>der</strong>


Term<strong>in</strong> Ort Kurs-Nr.<br />

Thema/<br />

Wissenschaftlicher Leiter<br />

11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> SD4 Konfliktmanagement für ärztliche<br />

Führungskräfte<br />

11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> 24600 Der Chirurg als leiten<strong>der</strong> Arzt<br />

Prof. H.-J. Gassel<br />

DOC.COM – Kommunikations- und Führungssem<strong>in</strong>are<br />

06.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26522 Raus aus dem Konflikt - Ihr fairer<br />

Weg zu konstruktiven Lösungen<br />

C. richter / U. Höcke<br />

07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26523 Basis II - Teamarbeit und<br />

Zeitmanagement<br />

Dr. U. Schle<strong>in</strong> / Dr. J. H. van <strong>der</strong> Laan<br />

07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26525 Mitarbeitergespräche als<br />

Führungsaufgabe<br />

Dr. U. Schle<strong>in</strong> / Dr. J. H. van <strong>der</strong> Laan<br />

Sem<strong>in</strong>are für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

Preis<br />

<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

€ 490 € 640<br />

€ 300 € 400<br />

€ 350 € 475<br />

€ 350 € 475<br />

€ 649 € 799<br />

17.-18.06.2010 Berl<strong>in</strong> 24712 Mediz<strong>in</strong>ische Dokumentation und<br />

Codierung - DRG-Sem<strong>in</strong>ar<br />

Dr. r. Bartkowski, Dr. J. Heberer<br />

€ 150 € 300<br />

24.04.2010 Berl<strong>in</strong> 27835 Managementsem<strong>in</strong>ar für<br />

nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />

Dr. J.-A. rüggeberg<br />

€ 160 € 320<br />

29.05.2010 Köln 27703 Abrechnungssem<strong>in</strong>ar<br />

Dr. J.-A. rüggeberg<br />

€ 120 € 240<br />

Weitere Informationen und Onl<strong>in</strong>e-Anmeldung möglich unter www.bdc.de|Term<strong>in</strong>e|<strong>BDC</strong>-Veranstaltungen<br />

Anmeldung zum Sem<strong>in</strong>ar Kurs-Nr.:<br />

Kurs-Ort: von bis<br />

Ich b<strong>in</strong> Mitglied des <strong>BDC</strong> o ja o ne<strong>in</strong> Mitglieds-Nr.:<br />

Titel, Name, Vorname<br />

Kl<strong>in</strong>ik Abteilung<br />

Straße PLZ, Ort<br />

Telefon E-Mail<br />

Datum Unterschrift<br />

10,- Euro Rabatt* bei onl<strong>in</strong>e-Buchung<br />

* ab e<strong>in</strong>er Sem<strong>in</strong>argebühr von 100,- Euro<br />

pro Teilnehmer<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Preis<br />

Nicht-Mitglie<strong>der</strong><br />

169<br />

Anmeldebed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong><br />

<strong>BDC</strong>|Akademie zum Sem<strong>in</strong>ar<br />

Die Teilnehmer werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> reihenfolge ihrer<br />

schriftlichen Anmeldung berücksichtigt. Die<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ihre Anmeldung ist<br />

verb<strong>in</strong>dlich sobald Sie die rechnung mit dem<br />

Teilnehmerausweis erhalten. Bitte überweisen Sie erst<br />

dann die Sem<strong>in</strong>argebühr. HINWEIS: Veranstaltungen die<br />

e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destteilnehmerzahl ausweisen f<strong>in</strong>den nur dann<br />

statt, wenn diese Anzahl erreicht wird. Die<br />

<strong>BDC</strong>|Akademie behält sich <strong>in</strong> diesem Fall vor, die<br />

Veranstaltung ca 4-6 Wochen vorher abzusagen. Bereits<br />

e<strong>in</strong>gezahlte Teilnehmerbeiträge werden dann<br />

vollständig erstattet. Die Übernahme weiterer Kosten <strong>in</strong><br />

Folge <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arabsage ist ausgeschlossen. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Stornierung Ihrer Anmeldung beachten Sie bitte<br />

folgende Fristen: Bis 28 Tage vor dem Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n<br />

ist die Stornierung kostenfrei. Bis 7 Tage vor dem<br />

Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n werden anteilig 50 % <strong>der</strong><br />

Sem<strong>in</strong>argebühr berechnet. Bei weniger als 7 Tage o<strong>der</strong><br />

bei Nichtersche<strong>in</strong>en berechnen wir die gesamte Gebühr.<br />

Zur Fristwahrung müssen Stornierungen immer<br />

schriftlich erfolgen. Ke<strong>in</strong>e Stornierungsgebühren<br />

entstehen, wenn e<strong>in</strong> Ersatzteilnehmer zum Sem<strong>in</strong>ar<br />

entsendet wird.<br />

Auskünfte: Tel. 030/28004120<br />

Anmeldungen: Fax 030/28004129 o<strong>der</strong><br />

E-Mail: akademie@bdc.de<br />

Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e. V.,<br />

Langenbeck-Virchow-Haus, Renate Schönzart,<br />

Jennifer Dreusch, Luisenstr. 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

S


170<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise<br />

Veranstaltungen selbst e<strong>in</strong>tragen!<br />

Ganz e<strong>in</strong>fach bei <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de, rubrik Term<strong>in</strong>e|Veranstaltung anmelden)<br />

D 12.04.2010 - 13.04.2010<br />

Personalführung und Motivation<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />

Langenbeck-Virchow-Haus,Luisenstr.<br />

58/59,10117 Berl<strong>in</strong><br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 530,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 580,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

im Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />

Tel. 030 / 51651250<br />

Fax 030 / 51651299<br />

E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />

aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 16.04.2010 - 17.04.2010<br />

7. Grazer Sem<strong>in</strong>ar für praktische<br />

Fußchirurgie<br />

Ort: Institut <strong>der</strong> Universität<br />

Graz,Harrachgasse 21,8010 Graz,<br />

ÖSTErrEICH<br />

Gebühr: 630,00 €<br />

Veranstalter: Gesellschaft für<br />

Fußchirurgie e. V.<br />

Ansprechpartner: Herr robert Caceffo<br />

Tel. 08807 / 949244<br />

Fax 08807 / 949245<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@gffc.de<br />

Web: www.gffc.de<br />

D 19.04.2010 - 23.04.2010<br />

Ausbildungsgang zum Netz-Manager (IHK)<br />

Ort: IHK Köln, Weiterbildungsstätte,<br />

Eupener Straße, 50933 Köln<br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 3.284,40 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 3.629,50 €<br />

Veranstalter: Friel<strong>in</strong>gsdorf Consult GmbH<br />

Ansprechpartner: Claudia König<br />

Tel. 0221 / 13983663<br />

Fax 0221 / 13983665<br />

E-Mail: koenig@friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />

Web: www.friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />

D 19.04.2010 - 20.04.2010<br />

Professionelles Change Management<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />

Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />

58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Gebühr: 495,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

im Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />

Tel. 030 / 51651250<br />

Fax 030 / 51651299<br />

E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />

aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 20.04.2010 - 23.04.2010<br />

127. Kongress <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Chirurgie<br />

Ort: ICC - Internationales Congress Center<br />

Berl<strong>in</strong>, Messegelände - E<strong>in</strong>gang: Kle<strong>in</strong>er<br />

Stern, Hammerskjöldplatz, 14057 Berl<strong>in</strong><br />

Gebühr: 230,00 €<br />

Veranstalter: MCN Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Congressorganisation Nürnberg AG<br />

Ansprechpartner: Frau Car<strong>in</strong>a Orth<br />

Tel. 0911 / 3931627<br />

Fax 0911 / 3931655<br />

E-Mail: orth@mcn-nuernberg.de<br />

Web: www.mcn-nuernberg.de<br />

D 24.04.2010<br />

Sem<strong>in</strong>ar zur Abrechnung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Handchirurgie<br />

Ort: Krankenhaus Stenum – Sem<strong>in</strong>arraum,<br />

Heilstättenweg 1, 27777 Gan<strong>der</strong>kesee<br />

Gebühr: 300,00 €<br />

Veranstalter: HPC Oldenburg - Hand- und<br />

Plastische Chirurgie<br />

Ansprechpartner: Dr. reimer Hoffmann<br />

Tel. 0441 / 4086855<br />

Fax 0441 / 4086856<br />

E-Mail: dr.hoffmann@hpc-oldenburg.de<br />

Web: www.hpc-oldenburg.de<br />

D 03.05.2010 - 08.05.2010<br />

Ausbildungsgang zum Case-Manager<br />

(IHK)<br />

Ort: IHK Köln – Weiterbildungsstätte,<br />

Eupener Straße, 50933 Köln<br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 3.284,40 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 3.629,50 €<br />

Veranstalter: Friel<strong>in</strong>gsdorf Consult GmbH<br />

Ansprechpartner: Claudia König<br />

Tel. 0221 / 13983663<br />

Fax 0221 / 13983665<br />

E-Mail: koenig@friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />

Web: www.friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />

D 03.05.2010 - 05.05.2010<br />

Kommunikation und<br />

Konfliktmanagement<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH,<br />

Am Aesculap Platz, 78532 Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 745,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 795,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Marie Abdo<br />

Tel. 07461 / 951015<br />

Fax 07461 / 952050<br />

E-Mail: marie.abdo@aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 03.05.2010 - 06.05.2010<br />

Basiskurs Laparoskopische Chirurgie<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH,<br />

Am Aesculap Platz, 78532 Tuttl<strong>in</strong>gen<br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 515,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 570,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Christoph Storz<br />

Tel. 07461 / 952185<br />

Fax 07461 / 952050<br />

E-Mail: christoph.storz@<br />

aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 04.05.2010 - 07.05.2010<br />

Aufbau- Kombikurs Laparoskopische<br />

Chirurgie des oberen GI-Traktes und<br />

Laparoskopische Adipositaschirurgie<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />

Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />

58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 1.400,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 1.450,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

im Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />

Tel. 030 / 51651250<br />

Fax 030 / 51651299<br />

E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />

aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 06.05.2010 - 07.05.2010<br />

Aufbaukurs Laparoskopische<br />

Adipositaschirurgie<br />

Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />

Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />

58/59, 10117 Berl<strong>in</strong>


Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 800,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 850,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

im Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Ansprechpartner: Nicole Hennig<br />

Tel. 030 / 51651230<br />

Fax 030 / 51651299<br />

E-Mail: nicole.hennig@aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 06.05.2010 - 07.05.2010<br />

Interventionelle Techniken für<br />

Gefäßchirurgen - Modul 2<br />

Ort: Augusta-Krankenhaus, Amalienstraße 9,<br />

40472 Düsseldorf<br />

Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 410,00 €<br />

Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 450,00 €<br />

Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />

im Langenbeck-Virchow-Haus<br />

Ansprechpartner: Nicole Hennig<br />

Tel. 030 / 51651230<br />

Fax 030 / 51651299<br />

E-Mail: nicole.hennig@aesculap-akademie.de<br />

Web: www.aesculap-akademie.de<br />

D 08.05.2010<br />

Europäisches Sonnabendvormittagssymposium:<br />

Kont<strong>in</strong>uierliches<br />

Neuromonitor<strong>in</strong>g - E<strong>in</strong> neues<br />

Verfahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schilddrüsen- und<br />

Rektumchirurgie<br />

Ort: Pentahotel Leipzig, Großer Brockhaus<br />

3, 04103 Leipzig<br />

Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Veranstalter: Park-Krankenhaus Leipzig<br />

Ansprechpartner: Professor Dr. Steffen<br />

Le<strong>in</strong>ung<br />

Tel. 0341 / 8642255<br />

Fax 0341 / 8642264<br />

E-Mail: steffen.le<strong>in</strong>ung@<br />

parkkrankenhaus-leipzig.de<br />

Web: www.parkkrankenhaus-leipzig.de<br />

D 08.05.2010<br />

Aktuelle Proktologie<br />

Ort: Kaiser<strong>in</strong>-Friedrich-Haus BErLIN - nahe<br />

Charité, robert-Koch-Platz 7,<br />

10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Veranstalter: MCE Medical Congresses &<br />

Events e.K.<br />

Ansprechpartner: Gabriele Sponholz<br />

Tel. 0160 / 8459502<br />

Fax 06127 / 703311<br />

E-Mail: gs@mce.<strong>in</strong>fo<br />

Web: www.mce.<strong>in</strong>fo<br />

D 10.06.2010 - 12.06.2010<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Intensivmediz<strong>in</strong> (GIN)<br />

Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />

Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />

Gebühr: 750,00 €<br />

Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />

Tel. 039882 / 49918<br />

Fax 039882 / 49919<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

D 17.06.2010 - 19.06.2010<br />

6. Wittenberger Konferenz Evangelischer<br />

Krankenhäuser<br />

Ort: Stiftung LEUCOrEA, Collegienstr.62,<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Gebühr: 30,00 €<br />

Veranstalter: MCE Medical Congresses &<br />

Events e.K.<br />

Ansprechpartner: Gabriele Sponholz<br />

Tel. 0160 / 8459502<br />

Fax 06127 / 703311<br />

E-Mail: gs@mce.<strong>in</strong>fo<br />

Web: www.mce.<strong>in</strong>fo<br />

D 25.06.2010 - 26.06.2010<br />

10. Dresdner Symposium „Ästhetisch-<br />

Plastische Mediz<strong>in</strong>“<br />

Ort: Sächsische Landesärztekammer,<br />

Schützenhöhe 16, 01099 Dresden<br />

Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Veranstalter: Krankenhaus Dresden-<br />

Friedrichstadt, Städtisches Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Tel. 0351 / 4713313<br />

Fax 0351 / 4722988<br />

E-Mail: h-b.med@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Web: www.he<strong>in</strong>e-boehm.de<br />

D 09.09.2010 - 10.09.2010<br />

177. Jahrestagung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung<br />

nie<strong>der</strong>rhe<strong>in</strong>isch-westfälischer Chirurgen<br />

„Spezialisierung & Kooperation“<br />

Ort: Stadthalle Neuss/Novotel Neuss, Neuss<br />

Gebühr: 60,00 €<br />

Veranstalter: Lukaskrankenhaus<br />

Neuss/NrW-Chirurgen<br />

Ansprechpartner: Professor Goretzki<br />

Tel. 02131 / 8881503<br />

E-Mail: p-khn@web.de<br />

D 16.09.2010 - 17.09.2010<br />

Herzchirurgische Techniken I (HCT)<br />

Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />

Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />

Gebühr: 275,00 €<br />

Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />

Tel. 039882 / 49918<br />

Fax 039882 / 49919<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

D 25.09.2010 - 26.09.2010<br />

Goal-directed Therapie <strong>der</strong> Sepsis (SEP)<br />

Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />

Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />

Gebühr: 590,00 €<br />

Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />

Tel. 039882 / 49918<br />

Fax 039882 / 49919<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

D 07.10.2010 - 08.10.2010<br />

98. Jahrestagung Vere<strong>in</strong>igung<br />

Mittelrhe<strong>in</strong>ische Chirurgen<br />

Ort: Chirurgische Kl<strong>in</strong>ik, Im Neuenheimer<br />

Feld 110, 69120 Heidelberg<br />

Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Veranstalter: wikonect GmbH<br />

Tel. 0611 / 2048090<br />

Fax 0611 / 20480910<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@wikonect.de<br />

Web: www.wikonect.de<br />

D 23.10.2010 - 24.10.2010<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Beatmung (BEA)<br />

Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />

Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />

Gebühr: 410,00 €<br />

Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />

Tel. 039882 / 49918<br />

Fax 039882 / 49919<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

171


172<br />

<strong>BDC</strong> service<br />

IMPrESSUM<br />

Herausgeber:<br />

M.-J. Polonius<br />

Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e.V.<br />

Präsident:<br />

M.-J. Polonius<br />

Vizepräsidenten:<br />

T. Mischkowsky<br />

J.-A. rüggeberg<br />

Justitiar:<br />

J. Heberer, Berl<strong>in</strong>/München<br />

Geschäftsführer:<br />

J. Ansorg<br />

Redaktion:<br />

K. Meier (presse@bdc.de)<br />

J. Ansorg (ansorg@bdc.de)<br />

<strong>BDC</strong>-Geschäftsstelle:<br />

Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 030/28 00 41 00, Fax 030/28 00 41 09<br />

mail@bdc.de<br />

www.bdc.de<br />

Der Bezug <strong>der</strong> Informationen des <strong>BDC</strong><br />

ist im Mitgliedsbeitrag des Berufsverbandes<br />

<strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e.V. enthalten.<br />

Druck:<br />

Stürtz GmbH, Würzburg, Alfred-Nobel-Straße 33<br />

D-97080 Würzburg – Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: monatlich<br />

Eigentümer und Copyright<br />

© Spr<strong>in</strong>ger-Verlag GmbH Heidelberg 2009,<br />

Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg,<br />

Tel. +49 62 21/487-0,<br />

www.spr<strong>in</strong>ger.de<br />

Anzeigen: Elisabeth Quack,<br />

elisabeth.quack@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />

Spr<strong>in</strong>ger-Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3,<br />

14197 Berl<strong>in</strong>, Tel. +49 30/82787-5454, Fax -5300,<br />

www.spr<strong>in</strong>geronl<strong>in</strong>e.com/wikom<br />

Geschäftsführung: Dr. Dirk E<strong>in</strong>ecke, Ulrich Huber,<br />

Stephan Kröck, Dr. Esther Wieland, Matthias Wissel<br />

Leitung Fachzeitschriften Mediz<strong>in</strong>/Psychologie:<br />

Dr. Paul Hermann (v.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Leitung Fachzeitschriften:<br />

Monika Kretz<br />

Leitung Herstellung, CvD: re<strong>in</strong>hold Michels,<br />

Technische Redaktion: Arnulf Ill<strong>in</strong>g,<br />

arnulf.ill<strong>in</strong>g@spr<strong>in</strong>ger.com, Tel. +49 6221/487-8952<br />

Bildredaktion: Christiane Seufert<br />

Verantwortlich für den Teil „mediz<strong>in</strong> aktuell“:<br />

Jürgen Meyer zu Titt<strong>in</strong>gdorf,<br />

jürgen.meyerzutitt<strong>in</strong>gdorf@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />

Tel. +49 6221/487-8114<br />

robert Woltmann,<br />

robert.woltmann@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />

Tel. +49 6221/487-8986<br />

Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />

Ihr beruflicher<br />

Fitness-Check:<br />

Anmeldung zur<br />

Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> Initiative<br />

Chirurgisches<br />

Qualitätssiegel – CQS<br />

Das „Chirurgische Qualitätssiegel“ ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Initiative von <strong>BDC</strong>, Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung und<br />

DGCH. Alle <strong>in</strong>teressierten Chirurgen können an diesem<br />

Projekt teilnehmen. Nach Abschluß <strong>der</strong> Erhebung erhalten<br />

Sie e<strong>in</strong>en aussagekräftigen Ergebnisbericht, <strong>der</strong> sie<br />

über persönliche stärken und Verbesserungspotential<br />

<strong>in</strong>formiert. Weiterh<strong>in</strong> erhalten Sie e<strong>in</strong> repräsentatives<br />

Zertifikat, das Ihre Teilnahme am „Chirurgischen Qualitätssiegel<br />

– CQS“ dokumentiert.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Antworten (von Patienten, Mitarbeitern,<br />

E<strong>in</strong>weisern und Pflegekräften) sowie Erstellung<br />

und Versand des Ergebnisberichtes werden von e<strong>in</strong>em<br />

neutralen Institut realisiert. Die Weitergabe Ihrer Daten<br />

und Ergebnisse an die beteiligten Gesellschaften ist ausgeschlossen<br />

und durch entsprechende Datenschutzabkommen<br />

geregelt.<br />

Für die Teilnahme am „Chirurgischen Qualitätssiegel – CQS“ wird<br />

e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag von 250,- EUR erhoben. Bitte überweisen<br />

Sie Ihren Beitrag mit Absendung des Anmeldeformulars unter<br />

dem Stichwort „CQS“ sowie Ihrem Namen auf folgendes Konto<br />

<strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Service GmbH: Deutsche Apotheker- und Ärztebank,<br />

BLZ 100 906 03, Konto-Nr. 0 005 124 719. Mit Ihren Teilnahmeunterlagen<br />

erhalten Sie e<strong>in</strong>e Rechnung.<br />

Bitte senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular an die<br />

<strong>BDC</strong>|Service GmbH, Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong>, Fax:<br />

030/280 04-108<br />

Anmeldung zur Teilnahme am<br />

„Chirurgischen Qualitätssiegel – CQS“<br />

Ja, ich nehme an <strong>der</strong> Initiative „Chirurgisches Qualitätssiegel<br />

- CQS“ teil.<br />

Den Unkostenbeitrag habe ich auf das o.g. Konto überwiesen.<br />

Titel, Vorname, Name o<strong>der</strong> Ihr Stempel<br />

Praxis- o<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ikadresse<br />

Dienststellung (Assistenzarzt, Oberarzt, Chefarzt, Praxis<strong>in</strong>haber)<br />

Ort, Datum Unterschrift

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