Abb3Artikel in der Community „Erste Schritte“ - BDC
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Editorial<br />
Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände<br />
Die Bundesrepublik Deutschland ist e<strong>in</strong><br />
fö<strong>der</strong>alistisch geglie<strong>der</strong>ter Staat. Dies<br />
schlägt sich auch <strong>in</strong> den Selbstverwaltungsorganen<br />
nie<strong>der</strong>. So existieren nicht<br />
weniger als 17 Landesärztekammern und<br />
Kassenärztliche Vere<strong>in</strong>igungen. Es ist<br />
selbsterklärend, dass e<strong>in</strong> Berufsverband,<br />
im Gegensatz zu vielen wissenschaftlichchirurgischen<br />
Fachgesellschaften, nicht<br />
nur zentral, son<strong>der</strong>n auch regional organisiert<br />
se<strong>in</strong> muss.<br />
Der <strong>BDC</strong> ist deshalb <strong>in</strong> Landesverbände<br />
und, speziell für die nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Chirurgen, <strong>in</strong> Regionalvertretungen<br />
geglie<strong>der</strong>t.<br />
In diesem Heft wollen wir Ihnen die<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverbände und <strong>der</strong>en Arbeit<br />
vorstellen. Je<strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Landesverband<br />
wird von e<strong>in</strong>em Vorsitzenden sowie<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Stellvertreter geleitet.<br />
In vielen Landesverbänden wurde dabei<br />
e<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis von Kl<strong>in</strong>ik-<br />
Chirurgen und nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />
gefunden. Je<strong>der</strong> Landesverband organisiert<br />
e<strong>in</strong> Jahrestreffen, auf dem neben<br />
berufspolitischen Entwicklungen auch<br />
fachliche Themen diskutiert werden.<br />
Zusätzlich wurde unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
des Referatsleiters nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen,<br />
Herrn Dr. Kalbe, <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren e<strong>in</strong> System von Regionalvertretern<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen. Diese existieren<br />
parallel zu den Landesverbänden<br />
und arbeiten eng mit den regional organisierten<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften Nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Chirurgen (ANC) zusammen.<br />
Es freut uns sehr, dass so die Separation<br />
früherer Jahre durch mehr Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
und Schlagkraft ersetzt werden<br />
konnte. Auch hier hat <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> die Aufgabe,<br />
Brücken zu schlagen und Kräfte zu<br />
bündeln.<br />
Die Regionalvertreter nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Chirurgen treffen sich m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>mal im Jahr zu e<strong>in</strong>er Klausurtagung.<br />
2009 gab es aufgrund <strong>der</strong> vielen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
sogar vier Treffen. Das Bild<br />
auf dieser Seite zeigt die Teilnehmer <strong>der</strong><br />
Klausurtagung 2010, den dazugehörigen<br />
Bericht von Herrn Kollegen Kalbe f<strong>in</strong>den<br />
Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe.<br />
Das erweiterte IT-Angebot des <strong>BDC</strong><br />
ermöglicht es Ihnen, sowohl Ihre <strong>BDC</strong>-<br />
Landesvertreter als auch Ihre Regionalleiter<br />
nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen ab<br />
sofort e<strong>in</strong>fach und rasch über das Chirurgen-Netzwerk<br />
(www.cNetz.org) zu<br />
erreichen. Als <strong>BDC</strong>-Mitglied s<strong>in</strong>d Sie<br />
automatisch Mitglied <strong>der</strong> Internet-<strong>Community</strong><br />
Ihres Landesverbandes und können<br />
Anfragen stellen, sich an Diskussionen<br />
beteiligen o<strong>der</strong> neue Foren eröffnen.<br />
Sie werden hier zeitnah über die nächsten<br />
Jahrestreffen Ihres Landesverbandes und<br />
weitere Aktivitäten <strong>in</strong>formiert und können<br />
sich direkt anmelden.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie diese<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> direkten Kommunikation<br />
mit Ihren <strong>BDC</strong>-Vertretern vor Ort<br />
nutzen würden. Sie stärken so das regionale<br />
Netzwerk und den Zusammenhalt<br />
mit Ihren Kollegen.<br />
Herr Dr. Ansorg, <strong>BDC</strong>-Hauptgeschäftsführer,<br />
erklärt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel<br />
<strong>in</strong> diesem Heft die Funktionsweise des<br />
Chirurgen-Netzwerks, wo Sie die Informationen<br />
<strong>der</strong> Landesverbände im Chir-<br />
editorial<br />
Die Regionalvertreter <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen im <strong>BDC</strong> von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Dr.<br />
Wagner, Dr. Rüggeberg, Dr. Riedel, Dr. Jaschke, Dr. Hammer, Dr. Henrich, Dr. Dittrich, Dr.<br />
Kalbe, Dr. Wittr<strong>in</strong>, Dr. Boxberg, Dr. Giensch, Dr. Seyffarth, Frau Dr. Arbter, Dr. Amtenbr<strong>in</strong>k,<br />
Dr. Lorenz, Dr. Krause, Herr Farghal, Dr. Wielowiejski, Dr. Schmitz, Dr. Neumann<br />
urgen-Netzwerk (www.cNetz.org) f<strong>in</strong>den<br />
und wie Sie selbst aktiv werden können.<br />
Die Vernetzung unserer Mitglie<strong>der</strong><br />
und <strong>der</strong> chirurgischen Geme<strong>in</strong>schaft<br />
wird sich <strong>in</strong> den kommenden Jahren zu<br />
e<strong>in</strong>er neuen Kernaufgabe des <strong>BDC</strong> als<br />
mitglie<strong>der</strong>stärkstem Chirurgenverband<br />
<strong>in</strong> Europa entwickeln. Dafür schaffen wir<br />
die technologischen und ideellen Grundlagen,<br />
das Netzwerk lebt aber von jedem<br />
e<strong>in</strong>zelnen Chirurgen.<br />
Machen Sie mit und engagieren Sie<br />
sich im Interesse <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Prof. Dr. med. M.-J. Polonius<br />
Präsident des <strong>BDC</strong><br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
109
110<br />
<strong>in</strong>halt<br />
schwerpunkt „Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände“<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong><br />
Landesverband Baden-Württemberg | S 112<br />
Landesverband Bayern | S 113<br />
Landesverband Berl<strong>in</strong> | S 114<br />
Landesverband Brandenburg | S 115<br />
Landesverband Bremen | S 117<br />
Landesverband Hamburg | S 118<br />
Landesverband Hessen | S 119<br />
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern | S 122<br />
Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen | S 124<br />
Landesverband Nordrhe<strong>in</strong> | S 125<br />
Landesverband Pfalz | S 127<br />
Landesverband Rhe<strong>in</strong>land | S 128<br />
Landesverband Saarland | S 129<br />
Landesverband Sachsen | S 130<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt | S 131<br />
Landesverband Schleswig-Holste<strong>in</strong> | S 133<br />
Landesverband Thür<strong>in</strong>gen | S 134<br />
Landesverband Westfalen | S 135<br />
J. Ansorg<br />
Ihr Landesverband im Chirurgen-Netzwerk | S 136<br />
P. Kalbe<br />
Klausurtagung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassene<br />
Chirurgen im <strong>BDC</strong> | S 139<br />
vergütung & ökonomie<br />
R. Bartkowski, B. Endrich<br />
DRG-Übungen: Platten, Schrauben, Drähte – alles klar? | S 154<br />
© [M] Wolfgang Wagner / fotolia.com<br />
© Marc Dietrich / panthermedia.net
CME<br />
titelbild: © [M] Wolfgang Wagner / fotolia.com<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
I. Akın, S. Kische, H. Schnei<strong>der</strong><br />
Das thorakale Aortenaneurysma - e<strong>in</strong> Überblick | S 141<br />
U. Schle<strong>in</strong>, J. Hager-van <strong>der</strong> Laan<br />
In ihren ersten Berufsjahren treffen junge Ärzte auf<br />
mancherlei Stolperste<strong>in</strong>e. Kann ihnen e<strong>in</strong>e gezielte<br />
Fortbildung den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Berufspraxis erleichtern? | S148<br />
Hygiene-Tipp<br />
Raumlufttechnische-Anlagen beim ambulanten<br />
Operieren – Teil 1 | S 151<br />
M. Schrewe<br />
Iatrogene Gallengangsverletzungen bei Cholecystektomie<br />
- Behandlungsfehler o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>griffs-<br />
typische Komplikation? | S 152<br />
mediz<strong>in</strong> aktuell<br />
Wenn sich die Hüfte den Kopf zerbricht | S 159<br />
Prädiktor für postoperative<br />
Infektionen identifiziert | S160<br />
Der Schockraum als Lebensretter | S160<br />
Schwerwiegende Komplikationen<br />
nach rückenmarknaher Anästhesie | S 161<br />
fragen & antworten<br />
S<strong>in</strong>d Chefärzte verpflichtet,<br />
am Rufbereitschaftsdienst<br />
teilzunehmen? | S 163<br />
Durchführung e<strong>in</strong>er<br />
tomographischen<br />
Notfalldiagnostik ohne<br />
Radiologen vor Ort | S 163<br />
<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern<br />
M. Polonius<br />
<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
und -Sitzungen auf dem<br />
127. Chirurgenkongress | S 164<br />
Personalia | S 166<br />
Impressum | S 172<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong>3 · 2010<br />
<strong>in</strong>halt 111<br />
Buchrezension<br />
Laparoscopic<br />
Cholecystectomy | S 166<br />
Das offizielle <strong>BDC</strong>-Trikot | S 167<br />
aufruf zum Mitlaufen<br />
11. Berl<strong>in</strong>er 5x5 km<br />
TEAM-Staffel | S 167<br />
Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong> | S 168<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise | S 170<br />
© creativei images / shutterstock.com<br />
© tabato / imagesource.com<br />
<strong>in</strong>haLt 03·2010
112<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Baden-Württemberg<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
G. Köveker<br />
1.776<br />
Jahresbericht 2009<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Gerhard Köveker<br />
Kl<strong>in</strong>ikum S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen-Böbl<strong>in</strong>gen GmbH<br />
Allgeme<strong>in</strong> und Viszeralchirurgie<br />
Bunsenstr. 120<br />
71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 0 70 31 / 66 82 24 01<br />
E-Mail: g.koeveker@kl<strong>in</strong>ikverbund-suedwest.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Norbert Runkel<br />
Schwarzwald-Baar Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen GmbH<br />
Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und K<strong>in</strong><strong>der</strong>chirurgie<br />
Vöhrenbacher Str. 20<br />
78050 Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 0 77 21 / 93 33 01<br />
E-Mail: norbert.runkel@sbk-vs.de<br />
Die Jahresverbandstagung des <strong>BDC</strong>|Baden-Württemberg fand<br />
am 17.06.09 am Aesculapium <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen statt. Das Hauptthema<br />
war „Karrierechancen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie“. Diese bieten<br />
Common Trunk Veranstaltung vom 16.-19.06.2009 <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Prof. Dr. med. Alexan<strong>der</strong> Herold<br />
End- und Dickdarm-Zentrum Mannheim<br />
Bismarckplatz 1<br />
68165 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 12 34 75 23<br />
E-Mail: a.herold@enddarm-zentrum.de<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
sich, wie kompetente Referenten aufzeigen konnten, nach wie<br />
vor <strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ik und Praxis, aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie. Der Präsident<br />
referierte zur berufspolitischen Situation. Weitere Themen<br />
entstammten dem Arzthaftungsrecht und dem ärztlichen<br />
Vertrags- und Arbeitsrecht.<br />
Nach langjähriger verdienstvoller Tätigkeit als Stellvertreter<br />
schied Dr. Reydelet auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand<br />
aus, die Vorstandswahl bestätigte den bisherigen Vorsitzenden<br />
Prof. Herold als Stellvertreter und als neuer Stellvertreter wurde<br />
Prof. Runkel, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen gewählt.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit dem <strong>BDC</strong> wurde unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Prof. Runkel am 20.01.2009 <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen die berufspolitische<br />
Veranstaltung unter dem Thema Forum für leitende Krankenhaus-Chirurgen<br />
ausgerichtet.<br />
Vom 16.06.09 bis 19.09.09 wurde <strong>in</strong> Tuttl<strong>in</strong>gen das 3. Common-Trunk-Sem<strong>in</strong>ar<br />
Basischirurgie (siehe Foto) ausgerichtet,<br />
das mit 56 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet e<strong>in</strong>e<br />
gute Resonanz fand.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Weiterbildungsaktivität für den Schwerpunkt<br />
Viszeralchirurgie wurde am 04.07.09 auf Initiative von<br />
Prof. Runkel zu verschiedenen viszeralchirurgischen Themen<br />
<strong>in</strong> Donauesch<strong>in</strong>gen abgehalten.<br />
Das Basischirurgie-Sem<strong>in</strong>ar wurde dieses Jahr als Blockkurs<br />
angeboten. Am Rande dieses Sem<strong>in</strong>ars wurde das Jahrestreffen<br />
organisiert (lediglich 25 Teilnehmer). Auch <strong>in</strong> den Schulen wird<br />
für den Nachwuchs geworben.<br />
Im Landesverband ist weiterh<strong>in</strong> die Position des Regionalvertreters<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen offen.<br />
Prof. Gerhard Köveker
mberg<br />
nburgmern<br />
Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz Landesvertreter Hamburg<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Bayern<br />
M. Anthuber<br />
2.421<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
Berl<strong>in</strong><br />
Bremen<br />
Hessen<br />
Im <strong>BDC</strong>-Landesverband Bayern waren die Aktivitäten im Jahre<br />
2009 vor allem wie<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>e rege Tätigkeit im Bereich<br />
<strong>der</strong> Weiterbildungssem<strong>in</strong>are gekennzeichnet. Vom 28. bis 30.<br />
Januar veranstaltete Prof. Dr. Dr. h.c. Edgar Mayr, Chefarzt <strong>der</strong><br />
Unfall-, Hand- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie am Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Augsburg, für angehende Unfallchirurgen am eigenen Haus das<br />
unfallchirurgische Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar. 78 Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen nahmen an <strong>der</strong> 3-tägigen Veranstaltung teil. Es folgte<br />
vom 23. bis 27. Februar das Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar für angehende<br />
Allgeme<strong>in</strong>chirurgen (Teilnehmer 87), veranstaltet durch<br />
Prof. Dr. Wolf Heitland am Kl<strong>in</strong>ikum Bogenhausen. Vom 30.<br />
November bis 04. Dezember wurde schließlich für 65 Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen von Prof. Dr. Klaus Wölfle das Weiter-<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Matthias Anthuber<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Augsburg<br />
Allgeme<strong>in</strong>,-Viszeral-und Transplantationschirurgie<br />
Stengl<strong>in</strong>str. 2<br />
86156 Augsburg<br />
Tel.: 08 21 / 4 00 26 53<br />
E-Mail: sekretariat.avt@kl<strong>in</strong>ikum-augsburg.de<br />
schwerpunkt<br />
Dr. med. Hubert Mayer<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie<br />
Franziskanergasse 14<br />
86152 Augsburg<br />
Tel.: 08 21 / 3 70 25<br />
E-Mail: hubert.mayer@aerztehaus-v<strong>in</strong>cent<strong>in</strong>um.de<br />
Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Axel Neumann<br />
Praxiskl<strong>in</strong>ik München-West<br />
Zentrum für Knie- Hand- und Schulterchirurgie<br />
Fürstenrie<strong>der</strong> Str. 69-71<br />
80686 München<br />
Tel.: 0 89 / 5 46 88 80<br />
E-Mail: Dr.Axel.Neumann@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dirk Farghal<br />
Facharzt für Chirurgie / Unfallchirurgie<br />
Bahnhofsplatz 9<br />
97424 Schwe<strong>in</strong>furt<br />
Tel.: 09721 / 8 80 11<br />
E-Mail: dirk.farghal@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Landeshauptstadt München<br />
Saarland<br />
Sachsen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Dr. med. Ra<strong>in</strong>er Woischke<br />
Praxiskl<strong>in</strong>ik Chirurgie–Orthopädie–Unfallchirurgie:<br />
Dr. med. Ra<strong>in</strong>er Woischke – Dr. med. Burkhard<br />
Lentzen, Luitpoldstr. 11<br />
95326 Kulmbach<br />
Tel.: 0 92 21 / 6 66 66<br />
E-Mail: dr.woischke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
bildungssem<strong>in</strong>ar für angehende Gefäßchirurgen am Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Augsburg durchgeführt.<br />
Die Rückkopplungen von Seiten <strong>der</strong> Teilnehmer waren für<br />
alle Sem<strong>in</strong>are außerordentlich positiv.<br />
Schon traditionell wurde die Mitglie<strong>der</strong>versammlung und<br />
e<strong>in</strong>e gesundheitspolitische Stunde als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung<br />
für die Mitglie<strong>der</strong> das <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> das Programm<br />
<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Bayerischen Chirurgen<br />
<strong>in</strong>tegriert. Dieser Kongress wurde vom Vorsitzenden des <strong>BDC</strong>-<br />
Landesverbandes Bayern, Prof. Dr. Matthias Anthuber, Chefarzt<br />
für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und Transplantationschirurgie<br />
am Kl<strong>in</strong>ikum Augsburg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kongresshalle Augsburg durchgeführt.<br />
Themen <strong>der</strong> Veranstaltung waren Problemstellungen<br />
für die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen durch die aktuelle Gesundheitsgesetzgebung,<br />
zukünftige Strukturanfor<strong>der</strong>ungen an stationäre<br />
E<strong>in</strong>richtungen, die bedarfsgerechte Weiterbildung und<br />
schließlich Fragen zum Qualitätsmanagement und <strong>der</strong> Qualitätssicherung.<br />
Der Präsident des <strong>BDC</strong>, Prof. Dr. Michael Polonius,<br />
war persönlich bei beiden Veranstaltungen zugegen und<br />
brachte sich aktiv <strong>in</strong> die Gestaltung e<strong>in</strong>.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus gab es gelegentliche Anfragen meist rechtlicher<br />
Natur, die an den Justitiar des <strong>BDC</strong>, Dr. Jörg Heberer, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> weitergeleitet wurden.<br />
Prof. Matthias Anthuber<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
113
114<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Berl<strong>in</strong><br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
728<br />
C. Müller<br />
Jahresbericht 2009<br />
Auch im Jahr 2009 wurden wie<strong>der</strong> sehr erfolgreich Weiterbildungsveranstaltungen<br />
durch den <strong>BDC</strong> organisiert. Hierzu gehören<br />
das Weiterbildungssem<strong>in</strong>ar zum Facharzt für Chirurgie <strong>in</strong><br />
den DRK-Kl<strong>in</strong>iken Westend unter Leitung von Prof. Ste<strong>in</strong>müller<br />
sowie das Sem<strong>in</strong>ar für den Common Trunk im Dezember<br />
des Jahres <strong>in</strong> <strong>der</strong> Medical Lounge <strong>in</strong> Kreuzberg.<br />
Alle Sem<strong>in</strong>are waren gut besucht und s<strong>in</strong>d erfolgreich durchgeführt<br />
worden. Gleichzeitig beteiligte sich <strong>der</strong> Landesverband<br />
Berl<strong>in</strong> am Chirurgentag, wobei hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Vertreter<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen, Kübke und Lorenz, aktiv<br />
waren.<br />
Der Landesverband Berl<strong>in</strong> hat ansonsten <strong>der</strong>zeit ruhiges<br />
Fahrwasser erreicht. Die großen politischen Themen werden<br />
hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptstadt hauptsächlich durch den Bundesverband<br />
erledigt, lokale Querelen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit nicht zu beheben.<br />
Die Zusammenarbeit mit den an<strong>der</strong>en Verbänden ANC und<br />
BVOU f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> kollegialer Übere<strong>in</strong>stimmung statt.<br />
Die nächste Jahresversammlung des Landesverband Berl<strong>in</strong><br />
ist aus term<strong>in</strong>lichen Gründen auf das Frühjahr 2010 verschoben<br />
worden. Hier stehen Wahlen des Vorstandes an.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> 2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Christian Müller<br />
Sana Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenberg<br />
Orthopädie, Unfall-, Hand- und<br />
Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />
Fann<strong>in</strong>gerstr. 32<br />
10365 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 30 / 55 18 29 22<br />
E-Mail: ch.mueller@sana-kl.de<br />
Dr. Christian Müller<br />
Ra<strong>in</strong>er Kübke<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />
Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Alt-Tempelhof 43<br />
12103 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 30 / 7 51 10 60<br />
E-Mail: rkuebke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Ralph Lorenz<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />
Chirurgie<br />
Klosterstr. 34-35<br />
13581 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 30 / 3 31 14 12<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@3chirurgen.de<br />
Stellv. Regionallvertreter NL<br />
Dr. med. Frank-Joachim Peter<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />
Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Ärztehaus Rudolf Virchow<br />
Reichenberger Str. 3<br />
13055 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 30 / 97 98 19 10<br />
E-Mail: drfjpeter@yahoo.de<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz Hamburg Berl<strong>in</strong><br />
Hesse<br />
Ra<strong>in</strong>er Kübke<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für<br />
Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Alt-Tempelhof 43<br />
12103 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 30 / 7 51 10 60<br />
E-Mail: rkuebke@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Common Trunk‘, 30.11. bis 04.12.2009 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>
Brandenburg<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen Landesvertreter<br />
U. Fleck<br />
497<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Brandenburg<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Jahresbericht 2009<br />
Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz<br />
Hamburg<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Ullrich Fleck<br />
DRK-Krankenhaus Luckenwalde<br />
Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
Saarstr. 1<br />
14943 Luckenwalde<br />
Tel.: 0 33 71 / 69 92 33<br />
E-Mail: ullrich.fleck@kh-luckenwalde.de<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
11<br />
15<br />
schwerpunkt<br />
Saarland<br />
Dr. med. Eberhard Krause<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Fichteplatz 1<br />
15344 Strausberg<br />
Tel.: 0 33 41 / 31 21 35<br />
E-Mail: dr.eberhard.krause@freenet.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Roland H. Wagner<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Ernst von Bergmann gGmbH<br />
Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Gefäß- u. Thoraxchirurgie<br />
Charlottenstr. 72<br />
14467 Potsdam<br />
Tel.: 03 31 / 24 10<br />
E-Mail: rwagner@kl<strong>in</strong>ikumevb.de<br />
Im Frühjahr 2009 erfolgte wie<strong>der</strong> die geme<strong>in</strong>same Tagung mit<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen (ANC)<br />
und dem <strong>BDC</strong>, wobei dom<strong>in</strong>ierend ambulant tätige Chirurgen<br />
anwesend waren. Auch das Zusammenwachsen zwischen ANC<br />
und <strong>BDC</strong> konnte erneut unter Beweis gestellt werden. Es gab<br />
e<strong>in</strong>en positiven Austausch zwischen den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />
und den kl<strong>in</strong>isch tätigen Chirurgen.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt ist immer das berufspolitische Thema<br />
während <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Chirurgischen Gesellschaft<br />
– <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Chirurgen Berl<strong>in</strong>s und Brandenburgs.<br />
Auch hier konnte durch e<strong>in</strong>e gute Themenwahl e<strong>in</strong>e hohe<br />
Akzeptanz bei den Zuhörern gefunden werden. Die dargestellten<br />
Probleme wurden ernsthaft und <strong>in</strong>tensiv diskutiert, ohne<br />
direkte Lösungsansätze zu f<strong>in</strong>den. Der <strong>BDC</strong>|Landesvorsitzende<br />
Brandenburg erhielt die Möglichkeit, über die Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> chirurgischen Weiterbildung auf den kl<strong>in</strong>ischen Alltag zu<br />
referieren.<br />
Die Jahrestagung, die wir eigentlich mit dem Landesverband<br />
Berl<strong>in</strong> im November o<strong>der</strong> Dezember planen wollten, ist ausgefallen.<br />
Hier muss man aber feststellen, dass die Kongressterm<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> dieser Jahreszeit so <strong>in</strong>tensiv s<strong>in</strong>d, dass term<strong>in</strong>liche Absprachen<br />
von vornhere<strong>in</strong> scheiterten. Der Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Jahresvollversammlung<br />
wird per Internet bekannt gegeben.<br />
Insgesamt ist e<strong>in</strong>e gewisse Lethargie für berufspolitische Themen<br />
entstanden. Dies wird <strong>der</strong> Tatsache geschuldet, dass e<strong>in</strong>e<br />
erhebliche Arbeitsbelastung bei nachweisbarem Chirurgenmangel<br />
<strong>in</strong> Brandenburg besteht. Dies betrifft sowohl den ambulanten<br />
Bereich als auch den stationären Bereich.<br />
Durch die Präsenz von zwei Chirurgen im Vorstand <strong>der</strong> KBV<br />
Brandenburg können aber e<strong>in</strong>ige Probleme im ambulanten<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
Berl<strong>in</strong><br />
Bremen<br />
Hessen<br />
Sachsen<br />
Dr. med. Eberhard Krause<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Fichteplatz 1<br />
15344 Strausberg<br />
Tel.: 0 33 41 / 31 21 35<br />
E-Mail: dr.eberhard.krause@freenet.de<br />
JA NEIN<br />
Abb1 Haben Sie getrennte chirurgische Abteilungen<br />
entsprechend <strong>der</strong> Facharztbezeichnung <strong>der</strong> neuen<br />
Weiterbildungsordnung?<br />
Bereich gelöst werden. Im stationären Bereich bleibt <strong>der</strong> Ärztemangel<br />
immanent und wirkt sich frustrierend auf die Mitarbeiter<br />
aus.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Fragebogenerhebung, die ich im Rahmen <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />
und Viszeralchirurgie im Oktober nochmals durchführte,<br />
antworteten 80 % <strong>der</strong> befragten Kollegen. Es muss konstatiert<br />
werden, dass die meisten Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgischen<br />
Abteilungen nur mit vier o<strong>der</strong> fünf Ärzten besetzt s<strong>in</strong>d.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
115<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong>
116<br />
schwerpunkt<br />
Die <strong>in</strong> den Berichten und Publikationen vollzogene Trennung<br />
<strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie und <strong>der</strong> Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie existiert <strong>in</strong> Brandenburg nur anteilmäßig<br />
(siehe »Abb.1 und 2).<br />
Fast alle Abteilungen organisieren e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Bereitschaftsdienst,<br />
d. h. allgeme<strong>in</strong>- und viszeralchirurgische sowie<br />
unfallchirurgische und orthopädische Patienten werden von<br />
e<strong>in</strong>em chirurgisch/operativen Arzt primär behandelt. Nur<br />
etwas mehr als die Hälfte <strong>der</strong> geantworteten Kl<strong>in</strong>iken halten<br />
e<strong>in</strong>en getrennten Rufbereitschaftsdienst vor. E<strong>in</strong>ige Kl<strong>in</strong>iken<br />
haben e<strong>in</strong>en freiwilligen Rufbereitschaftsdienst <strong>in</strong>stalliert, den<br />
sie unbezahlt realisieren. Auch dies führt zur weiteren Frustration<br />
<strong>der</strong> ärztlichen Mitarbeiter.<br />
E<strong>in</strong> weiterer frustrieren<strong>der</strong> Punkt ist die Abnahme <strong>der</strong> ärztlichen<br />
Kompetenz im Entscheidungsprozess <strong>der</strong> Behandlung<br />
uns anvertrauter Patienten. Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsordnung, Paragraph<br />
1, festgeschriebene freie Berufsausübung wird immer<br />
stärker e<strong>in</strong>geschränkt. Anzeichen, dass dies sich än<strong>der</strong>n soll,<br />
s<strong>in</strong>d kaum zu erkennen.<br />
In Brandenburg ist <strong>der</strong> Nachwuchsmangel immanent.<br />
WoLFGANG-MüLLER-oSTEN-STiFTUNG<br />
Dr. Ulrich Fleck<br />
Das Wolfgang-Müller-osten-Vermächtnis:<br />
Stipendium für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
Unser verstorbener Ehrenpräsident, Prof. Dr. W. Müllerosten,<br />
hat dem <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong> Vermächtnis h<strong>in</strong>terlassen, aus<br />
dem zweimal jährlich Fortbildungsstipendien für nie<strong>der</strong>gelassene<br />
Chirurgen, z. B. an Kl<strong>in</strong>iken, f<strong>in</strong>anziert werden<br />
sollen. Er wollte damit nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen die<br />
Möglichkeit geben, ihre Kenntnisse zu vervollkommnen<br />
und neuere, <strong>in</strong>novative Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie <strong>in</strong><br />
die tägliche Arbeit aufzunehmen.<br />
Das Stipendium f<strong>in</strong>anziert die Kosten für An- und Abreise,<br />
Unterbr<strong>in</strong>gung vor ort (max. 150,00 Euro pro Tag),<br />
sowie gegebenenfalls die Vertreterhonorare <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />
für zwei Wochen. Bewerben können sich alle nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Chirurgen, die Mitglie<strong>der</strong> im <strong>BDC</strong> s<strong>in</strong>d.<br />
Die Bewerbung ist zusammen mit <strong>der</strong> Nennung <strong>der</strong> <strong>in</strong>stitution,<br />
an <strong>der</strong> hospitiert werden soll, dem Ziel <strong>der</strong> Hospitation,<br />
dem voraussichtlichen Antritt und <strong>der</strong> vorgesehenen<br />
Hospitationsdauer an den Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen<br />
Chirurgen zu richten.<br />
Nach Abschluss ihrer Hospitation veröffentlichen wir<br />
gerne ihren Erfahrungsbericht auf unserer <strong>in</strong>ternetseite<br />
www.bdc.de.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
JA<br />
24<br />
Abb2 Wird <strong>der</strong> Bereitschaftsdienst geme<strong>in</strong>sam<br />
bestritten?<br />
Wolfgang Müller-Osten<br />
Erfahrungsberichte <strong>der</strong> Stipendiaten f<strong>in</strong>den Sie<br />
auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de) unter <strong>der</strong> Rubrik<br />
Themen|Fortbildung|Müller-Osten-Stiftung<br />
Kontakt und Bewerbung an:<br />
Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung<br />
Luisenstr. 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
E-Mail: mail@bdc.de<br />
NEIN<br />
2
<strong>in</strong>n<br />
Bremen<br />
Saarland<br />
Hessen LandesvertreterSachsen<br />
169<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
M. P. Hahn<br />
Jahresbericht 2009<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Bremen<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Seit mehreren Jahren führt <strong>der</strong> Landesverband Bremen zusammen<br />
mit dem Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen und dem ANC Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Fortbildungsveranstaltung durch.<br />
Die diesjährige Sitzung fand am 07.02.2009 im Diakoniekrankenhaus<br />
Frie<strong>der</strong>ikenstift, Hannover, statt.<br />
Hochkarätige Referenten sprachen zu aktuellen und praktisch<br />
relevanten Fachthemen aus dem chirurgischen Spektrum (u. a.<br />
NOTES, Rotatorenmanschettenruptur, Hand<strong>in</strong>fektionen).<br />
Mit Professor Haubitz konnte <strong>der</strong> Vorsitzende des Weiterbildungsausschusses<br />
<strong>der</strong> Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen als Redner<br />
gewonnen werden. Prof. Haubitz diskutierte anschließend sehr<br />
angeregt mit den Teilnehmern <strong>der</strong> gut besuchten Veranstaltung<br />
über Probleme <strong>der</strong> Weiterbildung im Gebiet Chirurgie.<br />
Die erfolgreiche Tagung wurde mit <strong>der</strong> erstmals <strong>in</strong>s Programm<br />
aufgenommenen berufspolitischen Fragestunde beendet.<br />
Als Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Jahrestagung wurde <strong>der</strong> 13.2.2010<br />
festgelegt. Turnusmäßig f<strong>in</strong>det die Veranstaltung wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bremen<br />
statt.<br />
Über das Jahr 2009 bemühten sich die Regionalvertreter <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>gelassenen chirurgischen Kollegen um e<strong>in</strong>e Klärung, wie<br />
die Kassenärztliche Vere<strong>in</strong>igung Bremen den neuen Facharzt<br />
Unfallchirurgie/Orthopädie h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Bedarfsplanung<br />
und <strong>der</strong> Fachgruppenzuordnung bewertet.<br />
Ständiger Diskussionspunkt <strong>in</strong> mehreren Veranstaltungen<br />
war die Entwicklung des Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a (RLV) <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Spezialisierung <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Fachgruppe.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Michael Paul Hahn<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Bremen-Mitte gGmbH<br />
Direktor <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
St.-Jürgen-Str. 1<br />
28205 Bremen<br />
Tel.: 04 21 / 4 97 53 06<br />
E-Mail: Michael.Paul.Hahn@kl<strong>in</strong>ikum-bremen-mitte.de<br />
Prof. Michael Paul Hahn<br />
Dr. Torsten Seyffarth<br />
schwerpunkt<br />
Prof. Dr. He<strong>in</strong>er Wenk<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Bremen-Nord gGmbH<br />
Allgeme<strong>in</strong>-, Gefäß- und Viszeralchirurgie<br />
Hammersbecker Str. 228<br />
28755 Bremen<br />
Tel.: 04 21 / 66 06 14 01<br />
E- Mail: He<strong>in</strong>er.Wenk@kl<strong>in</strong>ikum-bremen-nord.de<br />
Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Torsten Seyffarth<br />
Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Morr/Seyffarth<br />
Ambulante Kl<strong>in</strong>ik am St. Joseph-Stift<br />
Georg-Grön<strong>in</strong>g-Str. 57<br />
28209 Bremen<br />
Tel.: 04 21 / 3 46 60 44<br />
E-Mail: tseyffarth@kabelmail.de<br />
© wiw / fotolia.com<br />
Dr. med. Jörg A. Rüggeberg<br />
Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Grellmann/Rüggeberg<br />
Zermatter Str. 21/23<br />
28325 Bremen<br />
Tel.: 04 21 / 42 10 20<br />
E-Mail: dr.rueggeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Rathaus Bremen<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
117
118<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Hamburg<br />
Landesvertreter<br />
403<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
M. Giensch<br />
Jahresbericht 2009<br />
Die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen <strong>in</strong> Hamburg haben e<strong>in</strong> wahrhaft<br />
aufregendes Jahr 2009 erlebt. Massiv, wenn nicht sogar<br />
aggressiv, dr<strong>in</strong>gen die großen Krankenhausketten durch Gründung<br />
von Versorgungszentren <strong>in</strong> den Versorgungsbereich <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen e<strong>in</strong>. Es haben sowohl die Endo-Kl<strong>in</strong>ik<br />
als auch die Asklepios-Gruppe im chirurgischen Bereich<br />
MVZs gegründet und s<strong>in</strong>d dadurch auch im kassenärztlichen<br />
Bereich als direkter Konkurrent tätig. So können nächtliche<br />
Notfall-Patienten o<strong>der</strong> Patienten vom Wochenende aus den Kl<strong>in</strong>ikambulanzen<br />
direkt und nahezu unbemerkt <strong>in</strong> den eigenen<br />
MVZs <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iken weiterbehandelt werden.<br />
Früher wurden solche Patienten über die Hausarztebene an<br />
uns nie<strong>der</strong>gelassene Fachärzte weitergeleitet. Dies gilt sowohl<br />
für den kassenärztlichen als auch für den bg-lichen Bereich.<br />
Für die Gründung solcher MVZs kaufen die Kl<strong>in</strong>iken den Kassenarztsitz<br />
zu überteuerten Preisen e<strong>in</strong>... Schön für die abgabewilligen<br />
Kollegen, schlecht für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen, die<br />
zur Erweiterung ihres Spektrums im kassenärztlichen Bereich<br />
ebenfalls Kassensitze benötigen.<br />
E<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ikkette hat e<strong>in</strong>en solchen überteuert gekauften Kassensitz<br />
dann e<strong>in</strong>fach stillgelegt... So entledigt man sich elegant<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Konkurrenz. Geht man so auf Dauer aus<br />
<strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik mit den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen um? Soll<br />
so <strong>der</strong> Markt <strong>in</strong> Zukunft beherrscht werden?<br />
Unruhe nicht nur bei den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen, auch an<br />
<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> chirurgischen Abteilungen <strong>in</strong> Hamburgs Krankenhäusern<br />
zeigt das vergangene Jahr e<strong>in</strong>e gewisse Unruhe<br />
durch zahlreiche Verän<strong>der</strong>ungen. In Altona hat Prof. Schenk<br />
die Nachfolge von Prof. Teichmann angetreten. An <strong>der</strong> HELIOS<br />
Kl<strong>in</strong>ik Mariahilf hat nach zweimonatiger Leitung Dr. Daniels<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Manfred Giensch<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />
Am Wall 1<br />
21073 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 76 61 36 22<br />
E-Mail: Dr.med.M.Giensch@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Arnulf Dörner<br />
Diakonie Kl<strong>in</strong>ikum Hamburg<br />
Chefarzt <strong>der</strong> Abt. für Chirurgie<br />
Jütlän<strong>der</strong> Allee 48<br />
22527 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 54 87 21 00<br />
E-Mail: a.doerner@d-k-h.de<br />
Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Manfred Giensch<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />
Am Wall 1<br />
21073 Hamburg<br />
Tel.: 040 / 7 66 13 60<br />
E-Mail: Dr.med.M.Giensch@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz Hamburg<br />
Berl<strong>in</strong><br />
Dr. med. Hans-Joachim Gehrckens<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg<br />
Am Wall 1<br />
21073 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 7 66 13 60<br />
E-Mail: mail@dr-gehrckens.de<br />
das Haus wie<strong>der</strong> verlassen und ist dem Ruf vom Albert<strong>in</strong>en-<br />
Krankenhaus gefolgt, wo man Prof. Ott kurzfristig gekündigt<br />
hatte. Dieser hat erfolgreich geklagt und wurde per Gericht<br />
wie<strong>der</strong> als leiten<strong>der</strong> Arzt e<strong>in</strong>gesetzt. Albert<strong>in</strong>en mit zweifacher<br />
Leitung?<br />
Prof. Debus verlässt das Harburger Asklepioshaus und wechselte<br />
als Ord<strong>in</strong>arius an die „Kl<strong>in</strong>ik und Polikl<strong>in</strong>ik für Gefäßmediz<strong>in</strong>“<br />
<strong>in</strong>s Universitätskrankenhaus Eppendorf. Ihm folgte<br />
<strong>in</strong> Harburg Prof. Kal<strong>in</strong>owski aus Heide <strong>in</strong> Holste<strong>in</strong>. Prof. Gross<br />
trat <strong>in</strong> den Ruhestand, Prof. Oldhafer aus Celle ist nunmehr<br />
Leiter <strong>in</strong> Barmbek. In St. Georg ist jetzt wie<strong>der</strong> Prof. Eggers Leiter<br />
<strong>der</strong> Unfallchirurgie. Prof. Schildhauer ist nach e<strong>in</strong>em kurzen<br />
Interregnum e<strong>in</strong>em Ruf nach Graz gefolgt, so dass die Asklepios<br />
Kl<strong>in</strong>ik St. Georg erneut Prof. Eggers gebeten hat, die Leitung zu<br />
übernehmen und se<strong>in</strong>en Ruhestand zu verlassen.<br />
Wem dient dieses Szenario?<br />
Patienten und nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen s<strong>in</strong>d nicht die e<strong>in</strong>zigen,<br />
die sich wun<strong>der</strong>n!<br />
Dr. Manfred Giensch<br />
Hamburg Landungsbrücken<br />
© Jonn Rübcke / fotolia.com
Hessen Sachsen<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
C. Tonus<br />
990<br />
Jahresbericht 2009<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong> schwerpunkt 119<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Hessen<br />
Vorsitzende 1. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />
Fachärzt<strong>in</strong> für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
Herz-Jesu-Krankenhaus gGmbH<br />
Buttlarstr. 74<br />
36039 Fulda<br />
Tel.: 06 61 / 15 23 21<br />
E-Mail: c.tonus@herz-jesu-krankenhaus.de<br />
Dr. med. Christoph Schüürmann<br />
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Louisenstr. 19<br />
61348 Bad Homburg v.d. Höhe<br />
Tel.: 0 61 72 / 2 10 39<br />
E-Mail: C.Schueuermann@gmx.de<br />
2. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> 3. Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Detlev Grapent<strong>in</strong><br />
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Emmastr. 14<br />
63500 Seligenstadt<br />
Tel.: 0 61 82 / 96 01 00<br />
E-Mail: grapent<strong>in</strong>@emma-kl<strong>in</strong>ik.de<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Reiher<br />
Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie<br />
Helios-Kl<strong>in</strong>ik Oberwald<br />
36355 Grebenha<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 66 44 / 8 94 02<br />
E-Mail:lreiher@oberwald.helios-kl<strong>in</strong>iken.de<br />
Regionalvertreter NL Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Franz-Ferd<strong>in</strong>and Henrich<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Stadthof 1<br />
63065 Offenbach am Ma<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 69 / 88 57 70<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@chirurgie-ffhenrich.de<br />
2009 ist Geschichte – 2010 liegt vor uns.<br />
Gestatten Sie mir, e<strong>in</strong>en Moment <strong>in</strong>nezuhalten und das Vergangene<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Das Jahr 2009 startete mit e<strong>in</strong>er Protestwelle gegen die neu<br />
implementierten Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a. Der Vizepräsident<br />
des <strong>BDC</strong>, Dr. Rüggeberg, bezeichnete diese treffend als e<strong>in</strong>e<br />
„nicht für möglich gehaltene Steigerung <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
Budgetierungsorgie“. Verbunden mit viel persönlichem Engagement<br />
wurden allen Mitglie<strong>der</strong>n beispielhafte Vorlagen für<br />
Protestschreiben zur Verfügung gestellt. Rückblickend gestaltete<br />
sich das letzte Jahr für die nie<strong>der</strong>gelassenen Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen <strong>in</strong> Hessen besser als erwartet. Faktische Auswirkungen<br />
für 2010 bleiben abzuwarten.<br />
Inwieweit <strong>der</strong> Regierungswechsel mit schwarz-gelber Koalition<br />
(auch) als Folge <strong>der</strong> politischen Positionierung <strong>der</strong> Ärzteschaft<br />
zu werten ist, obliegt <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Beurteilung und<br />
Phantasie e<strong>in</strong>es jeden E<strong>in</strong>zelnen von uns!<br />
Im März und November fanden die Jahrestagungen des <strong>BDC</strong><br />
Hessen <strong>in</strong> Offenbach und Frankfurt am Ma<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er jeweils<br />
gelungenen Mischung aus Fortbildung und Berufspolitik auf<br />
Landes- und Bundesebene statt. Rüggeberg überbrachte im<br />
Frühjahr Aktuelles aus Berl<strong>in</strong>. Im Herbst wurden die Regionalvertreter<br />
Dr. Henrich und Sailer im Amt bestätigt. E<strong>in</strong> Wer-<br />
W<strong>in</strong>fried Sailer<br />
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
Parkstr. 27<br />
65549 Limburg<br />
Tel.: 0 64 31 / 2 52 52<br />
E-Mail: w<strong>in</strong>fried.sailer@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
mutstropfen: Die Teilnehmerzahlen waren mit ca. 15 bis 30 Mitglie<strong>der</strong>n<br />
aus me<strong>in</strong>er Sicht nicht zufriedenstellend.<br />
Harte Fakten 2009: 4 Vorstandssitzungen, 2 Fortbildungsveranstaltungen,<br />
2 <strong>BDC</strong>|Weiterbildungssem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> Frankfurt und<br />
Kassel, Mitglie<strong>der</strong>zahl 2008: 977, 2009: 983 (plus 7 bis dato),<br />
ke<strong>in</strong>e Beitragsrückstände.<br />
Als Reaktion auf das Märzheft „Der Chirurg <strong>BDC</strong>“ hat sich<br />
Kollege Sailer als Regionalvertreter unseres Bundeslandes<br />
öffentlich für die Freiberuflichkeit nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen<br />
und die Beanspruchung des konservativen Behandlungssegmentes<br />
unserer Zunft positioniert (<strong>BDC</strong>-Onl<strong>in</strong>e – 01.11.2009).<br />
Das erweiterte Präsidium tagte Ende November <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Professor Polonius begrüßte die gute Zusammenarbeit von<br />
<strong>BDC</strong> und HCV <strong>in</strong> Hessen. Die „Befriedung“ <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Interessenvertreter sei gelungen, die Rückmeldungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
durchweg positiv. Die Landesvertreter berichteten e<strong>in</strong>hellig,<br />
dass es zunehmend schwieriger sei, Angehörige des<br />
<strong>BDC</strong> zu „motivieren“. In Sachsen wurden zuletzt Eventmanager<br />
zwecks Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> Jahrestreffen engagiert.<br />
Es drängte sich mir die Frage auf, ob dies e<strong>in</strong> Spiegel unserer<br />
zukünftigen berufspolitischen Ambitionen se<strong>in</strong> soll?<br />
Beschlussfassungen auf Bundesebene: Prof. Jähne übergibt<br />
die Akademie-Leitung des <strong>BDC</strong> an die Kollegen PD Dr. Krones<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010
120<br />
schwerpunkt<br />
Landesvorstand <strong>BDC</strong>|Hessen von l<strong>in</strong>ks nach rechts: PD Dr. Lutz<br />
Reiher, Dr. Detlev Grapent<strong>in</strong>, Dr. Jörg Rüggeberg, W<strong>in</strong>fried Sailer,<br />
Dr. Christoph Schüürmann, PD Dr. Carol<strong>in</strong> Tonus, Dr.<br />
Franz-Ferd<strong>in</strong>and Henrich<br />
und Prof. Schrö<strong>der</strong>; <strong>der</strong> Chirurgentag wird ab 2011 im Frühjahr<br />
stattf<strong>in</strong>den; die geme<strong>in</strong>same Nutzung adm<strong>in</strong>istrativer Ressourcen<br />
durch die verschiedenen chirurgischen Fachgebiete wurde<br />
lebhaft diskutiert.<br />
Bundesweit führte <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong>e Aktualisierung <strong>der</strong> Datenbanken<br />
für chirurgische Kl<strong>in</strong>iken, Krankenhäuser und Praxen<br />
durch. E<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>der</strong> Umfrage stellten die Themen<br />
„Weiterbildungsermächtigung und Weiterbildungsangebote“<br />
dar. H<strong>in</strong>tergrund war und ist <strong>der</strong> zunehmend flächendeckend<br />
© GaToR-GFX / fotolia.com<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
spürbare Ärztemangel – auch und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für das Fachgebiet<br />
<strong>der</strong> Chirurgie.<br />
Wie angekündigt haben wir uns im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig<br />
den Sorgen <strong>der</strong> Krankenhausärzte gewidmet.<br />
Grundlage bildete e<strong>in</strong>e Umfrage an alle Chefärzte und Weiterbildungsermächtigte<br />
im Juli 2009 <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf den ärztlichen<br />
„Ist-Zustand“ chirurgischer Abteilungen. Sowohl Stellenbesetzungen<br />
als auch Weiterbildungsoptionen wurden thematisiert.<br />
Ziel <strong>der</strong> Befragung ist die Gründung e<strong>in</strong>es „Weiterbildungsnetzes<br />
<strong>in</strong> Hessen“ als Pilotprojekt für Deutschland. Denkbar<br />
ersche<strong>in</strong>en Rotationen zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher<br />
Versorgungsstufen, um junge Ärzte zeitgerecht zur jeweiligen<br />
Facharztprüfung führen zu können. Die hohe Zahl an<br />
Rückmeldungen spiegelt sowohl Interesse als auch Leidensdruck<br />
aller Beteiligten wi<strong>der</strong>.<br />
Im Januar 2010 werde ich Ihnen die Umfrageergebnisse<br />
präsentieren sowie e<strong>in</strong> Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>g <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die<br />
praktische Umsetzung des Weiterbildungsnetzes <strong>in</strong> Hessen<br />
<strong>in</strong>itiieren.<br />
Abschließend möchte ich es nicht versäumen, me<strong>in</strong>en Vorstandskollegen<br />
für die kooperative und kollegiale Zusammenarbeit<br />
zu danken. Die chirurgischen Arbeitsfel<strong>der</strong> haben sich <strong>der</strong>art<br />
spezifiziert, dass das „Know-how“ aus den Bereichen Nie<strong>der</strong>lassung,<br />
Belegarztwesen und Krankenhaus unabd<strong>in</strong>gbar ist.<br />
Geme<strong>in</strong>sam decken wir alle Tätigkeitsfel<strong>der</strong> ab. Unser Erfolg<br />
basiert auf gegenseitiger Wertschätzung, <strong>in</strong>haltlichem Austausch<br />
und Bündelung fachübergreifen<strong>der</strong> Interessen.<br />
Wenn Sie mich nach me<strong>in</strong>em persönlichen Ziel für 2010 fragen,<br />
so wünsche ich mir mehr Teilnahme und aktive Mitarbeit<br />
Ihrerseits. Das Angebot des <strong>BDC</strong> steht – nutzen Sie es!<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />
Frankfurt Skyl<strong>in</strong>e
© broker / fotolia.com<br />
C. Tonus<br />
Aktuelles Projekt „Weiterbildungsnetz Hessen“<br />
Protokoll <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung 20.01.2010<br />
Sehr geehrte Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />
liebe Freunde des <strong>BDC</strong>,<br />
<strong>der</strong> Ärztemangel ist zunehmend flächendeckend spürbar. Als<br />
Landesverband Hessen möchten wir diese Problematik ernst<br />
nehmen.<br />
Unsere Vision stellt die Gründung e<strong>in</strong>es Weiterbildungsnetzes<br />
<strong>in</strong> Hessen dar. Denkbar wären Rotationen zwischen<br />
Krankenhäusern <strong>der</strong> unterschiedlichen Versorgungsstufen,<br />
um junge Kollegen zeitgerecht zur jeweiligen Facharztprüfung<br />
vorzubereiten.<br />
Zwecks Sachstandanalyse führten wir im vergangenen Jahr<br />
e<strong>in</strong>e Umfrage - zusammen mit dem Geschäftsführer des <strong>BDC</strong>,<br />
Dr. Ansorg - durch. Es wurden alle Chefärzte bzw. leitende<br />
Abteilungsärzte von Akut- und Belegkrankenhäusern <strong>in</strong> Hessen<br />
angeschrieben. Dem entsprachen 216 Abteilungen <strong>in</strong> 136<br />
Kl<strong>in</strong>iken. Die Rücklaufquote belief sich spontan auf 59 %. E<strong>in</strong>e<br />
<strong>der</strong>art rege Anteilnahme spiegelt aus unserer Sicht den Leidensdruck<br />
hessischer Operateure wi<strong>der</strong>.<br />
Zur Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2010 kamen trotz<br />
heftigen Schneefalls 15 Chirurgen <strong>in</strong> leitenden Positionen. Weitere<br />
fünf angemeldete Kollegen fielen Arbeit o<strong>der</strong> Wetterlage<br />
zum Opfer.<br />
Interessant waren die durchaus differenten Interessenslagen.<br />
Die Majorität <strong>der</strong> Anwesenden berichtete über fehlende Ärzte <strong>in</strong><br />
den jeweiligen Abteilungen. Wir e<strong>in</strong>igten uns auf die „Mangelware<br />
Arzt“ im System. Als Grund erschloss sich uns e<strong>in</strong> unattraktives<br />
Berufsbild des Chirurgen (ungeregelte Arbeitszeiten,<br />
schwerpunkt<br />
Basaltsee <strong>in</strong> Hessen<br />
körperliche Belastung, fehlende persönliche Wertschätzung,<br />
mangelhafte Ausbildung, zunehmende Bürokratie, ungenügende<br />
f<strong>in</strong>anzielle Anreize etc.).<br />
Zudem konstatierten wir e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Werteordnung<br />
unseres chirurgischen Nachwuchses. Die sog. „Work-<br />
Life-Balance“ wurde mehrfach zitiert. Sowohl <strong>der</strong> Wunsch nach<br />
mehr Freizeit als auch das Arbeitszeitgesetz konterkarieren die<br />
nicht f<strong>in</strong>anzierte Weiterbildung junger Operateure.<br />
E<strong>in</strong>helliger Konsens konnte dafür erzielt werden, dass wir<br />
e<strong>in</strong>er professionellen Standesvertretung bedürfen. Auch Chirurgen<br />
müssen Lobby-Arbeit betreiben.<br />
Nach zwei Stunden angeregter Diskussion e<strong>in</strong>igten wir uns<br />
auf e<strong>in</strong>en Folgeterm<strong>in</strong>. Je<strong>der</strong> Anwesende wurde nachhaltig aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
e<strong>in</strong>en Kollegen für die Teilnahme an <strong>der</strong> nächsten<br />
Sitzung zu motivieren. Nur so können wir unsere Anliegen produktiv<br />
voranbr<strong>in</strong>gen und mit Leben erfüllen.<br />
Lethargie und Passivität müssen endlich weichen!<br />
Nächstes Treffen „Weiterbildungsnetz Hessen“:<br />
Wann: 13. April – 16 Uhr<br />
Wo: Hotel Burg-Mühle<br />
Burgstrasse 2<br />
63571 Gelnhausen<br />
Tel. 0 60 51 / 82 05 – 5<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Carol<strong>in</strong> Tonus<br />
Landesvorsitzende <strong>BDC</strong> Hessen<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
121
122<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br />
Landesvertreter<br />
359<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
K. Ludwig<br />
Jahresbericht 2009<br />
Aktivitäten <strong>in</strong> 2009 <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />
(KH-Bereich)<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Diskussion stand 2009 die zukünftige Organisation<br />
<strong>der</strong> wissenschaftlichen Fachveranstaltungen im Bundesland.<br />
Gegenwärtig werden m<strong>in</strong>destens drei Symposien pro<br />
Jahr <strong>in</strong> MV abgehalten. Im H<strong>in</strong>blick auf die Beteiligung und die<br />
f<strong>in</strong>anzielle Absicherung müssen jedoch neue Konzepte greifen.<br />
Aus diesem Grunde hat am 03. Juli 2009 am Rande <strong>der</strong> Viszeralchirurgischen<br />
Jahrestagung MV auf E<strong>in</strong>ladung von Herrn Prof.<br />
Dommisch, Schwer<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e angeregte Diskussion mit 12 Chefärzten<br />
aus MV stattgefunden. Im Ergebnis wurde e<strong>in</strong>e Fortsetzung<br />
im wechselnden Rhythmus zwischen Vorpommern und<br />
Greifswald<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> (kommissarisch) Regionalvertreter NL<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Kaja Ludwig<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Südstadt Rostock<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Chirurgie<br />
Südr<strong>in</strong>g 81<br />
18059 Rostock<br />
Tel.: 03 81 / 44 01 40 00<br />
E-Mail: kaja.ludwig@kl<strong>in</strong>iksued-rostock.de<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Dr. med. Thomas Nowotny<br />
Durchgangsarzt, Unfallchirurgie, Chirotherapie<br />
Leipziger Allee 60<br />
17389 Anklam<br />
Tel.: 0 3971 / 29 34 15<br />
E-Mail: nowotny@chirurgie-anklam.de<br />
Mecklenburg beschlossen. Ausrichter werden <strong>in</strong> Vorpommern<br />
(erstmals im September 2010) die Universität Greifswald (Prof.<br />
Heidecke) und <strong>in</strong> Mecklenburg das Kl<strong>in</strong>ikum Südstadt Rostock<br />
(Prof. Ludwig) se<strong>in</strong>. Die Teilnehmer <strong>der</strong> angeregten Diskussion<br />
waren sich e<strong>in</strong>ig, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Integration kle<strong>in</strong>er und<br />
mittlerer Kl<strong>in</strong>iken unter Schirmherrschaft <strong>der</strong> jeweiligen Veranstalter<br />
die Aktivitäten im Bundesland steigern können und<br />
gleichzeitig praxisrelevante Themen für allgeme<strong>in</strong>es Interesse<br />
generieren helfen.<br />
Geplant ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
e<strong>in</strong>em Jahresmeet<strong>in</strong>g des <strong>BDC</strong> im Landesverband MV. Im Jahr<br />
2009 hatte Herr Kollege Dommisch, Schwer<strong>in</strong>, aufgrund pro-<br />
© Klaus Rose / fotolia.com<br />
Rhe<strong>in</strong>lan<br />
Pfalz
lematischer f<strong>in</strong>anzieller Rahmenbed<strong>in</strong>gungen bei <strong>der</strong> Organisation<br />
<strong>der</strong> Viszeralchirurgischen Jahrestagung MV (bisher<br />
über die Ärztekammer MV) den Kontakt zum <strong>BDC</strong> gesucht,<br />
mit dessen Hilfe letztlich dann die Durchführung <strong>der</strong> Jahrestagung<br />
auch möglich wurde. Für das Jahr 2010 s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit noch<br />
unterschiedliche Modelle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion. Vorstellbar wäre<br />
bspw. e<strong>in</strong>e <strong>BDC</strong>-Veranstaltung <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> im Frühjahr 2010.<br />
Letztlich müssen hier jedoch noch genaue Absprachen durchgeführt<br />
werden.<br />
Aktivitäten <strong>in</strong> 2009 <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />
(nie<strong>der</strong>gelassener Bereich)<br />
Die Situation <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen <strong>in</strong> MV ist aktuell<br />
noch akzeptabel. Insgesamt gibt es im Bundesland 101 Kollegen,<br />
von denen allerd<strong>in</strong>gs knapp 50 % <strong>in</strong> den größeren Städten<br />
beschäftigt s<strong>in</strong>d (Rostock 18, Schwer<strong>in</strong> 10, Neubrandenburg 8,<br />
Stralsund 7, Wismar 6).<br />
In <strong>der</strong> Fläche f<strong>in</strong>den sich somit nur wenige Praxen, die im<br />
H<strong>in</strong>blick auf die Altersstruktur <strong>der</strong> Patienten beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
meistern müssen. Auch hier kommen soziale<br />
Aspekte, mit denen das Bundesland überdurchschnittlich konfrontiert<br />
wird, zum tragen.<br />
Nach Novellierung <strong>der</strong> EBM-Richtl<strong>in</strong>ien und unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Mengenregelungen haben sich natürlich die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die Kollegen verän<strong>der</strong>t.<br />
Aktuell ist zwar ke<strong>in</strong>e Praxis von <strong>der</strong> Insolvenz bedroht, allerd<strong>in</strong>gs<br />
müssen auch hier zukünftig horizontale Versorgungsmodelle<br />
greifen, wenn e<strong>in</strong>e gesunde wirtschaftliche Basis im nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Fachkollegenkreis erreicht werden will.<br />
Aktuelle Situation <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern (MV)<br />
Gegenwärtig steht die Weiterbildungsordnung <strong>in</strong> den chirurgischen<br />
Diszipl<strong>in</strong>en im Brennpunkt <strong>der</strong> Diskussion. Es hat sich<br />
schwerpunkt<br />
Steilküste <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />
gezeigt, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Weiterbildungsgang Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Chirurgie nahezu ke<strong>in</strong>en Anspruch erreicht. Viele Kollegen<br />
s<strong>in</strong>d sich <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>ig, dass schnellstmöglich<br />
e<strong>in</strong>e Modellierung <strong>der</strong> Weiterbildungsordnung über den<br />
Ärztetag notwendig ist.<br />
E<strong>in</strong> zweiter Aspekt e<strong>in</strong>er breit geführten Diskussion ist nach<br />
wie vor die Erneuerung/Anpassung <strong>der</strong> Weiterbildungsermächtigungen<br />
<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Häusern (MV ist e<strong>in</strong> Flächenland mit<br />
e<strong>in</strong>er überwiegenden Anzahl an Grund- und Regelversorgern,<br />
1,7 Mio. E<strong>in</strong>wohner). Dabei steht die Zulassung <strong>in</strong> mehreren<br />
Weiterbildungsgängen zur Disposition. Insbeson<strong>der</strong>e jedoch vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund des zunehmenden Nachwuchsmangels, sieht<br />
die aktuelle Situation <strong>der</strong> Grund- und Regelversorger – speziell<br />
im östlichen Bereich des Bundeslandes – prekär aus.<br />
Auch im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich ergeben sich aus <strong>der</strong> altersspezifischen<br />
Situation heraus beg<strong>in</strong>nende Probleme bei <strong>der</strong> Versorgung.<br />
Es werden zunehmende Engpässe, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im<br />
ländlichen Bereich registriert. Auch hier kommen Nachwuchssorgen<br />
zum tragen.<br />
Abschließend f<strong>in</strong>det augenblicklich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Diskussion<br />
im Bundesland zu wettbewerbsverzerrenden Instrumenten<br />
statt, die durch e<strong>in</strong>ige Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen (maßgeblich<br />
Krankenhaus) eventuell angeboten wurden (ist noch <strong>in</strong> Prüfung)<br />
o<strong>der</strong> aber tatsächlich angeboten werden. Dabei werden<br />
neben (f<strong>in</strong>anziell unterlegten) Kopfpauschalen auch Maßnahmen<br />
wie kostenfreier Taxi-Transfer zu zugelassenen und nicht<br />
zugelassenen Behandlungen strittig diskutiert. Ärztekammer<br />
und KV bemühen sich gegenwärtig um rechtskonforme Beurteilungen.<br />
Konsequenzen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit noch nicht absehbar.<br />
© Uwe Kantz / fotolia.com<br />
Prof. Dr. Kaja Ludwig<br />
Dr. Thomas Nowotny<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
123
124<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
P. Kalbe<br />
1.408<br />
Jahresbericht 2009<br />
» Informationsveranstaltung zur Honorarreform für Chirurgen<br />
und Orthopäden am 21.01.2009 <strong>in</strong> Oldenburg.<br />
» Geme<strong>in</strong>same Fortbildungsveranstaltung des <strong>BDC</strong>-Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
mit dem <strong>BDC</strong>-Bremen und dem ANC Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
am 07.02.2009 <strong>in</strong> Hannover.<br />
» Strategiegespräch am 25.02.2009 geme<strong>in</strong>sam mit Prof. Jähne<br />
mit dem Vizepräsidenten (Dr. Voigt) und dem Vorsitzenden<br />
des Weiterbildungsausschusses (Prof. Haubitz) <strong>der</strong><br />
Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen zum Thema Weiterbildungsordnung<br />
und Umsetzung <strong>der</strong> Prüfungen zur Zusatzweiterbildung<br />
‚Diagnostische Radiologie des Skeletts‘.<br />
» Verhandlungen und Abschluss e<strong>in</strong>es Son<strong>der</strong>vertrages nach<br />
§ 73C SGB V mit <strong>der</strong> Deutschen BKK (Wolfsburg) für die<br />
Modellregionen Hannover und Emden/Aurich sowie Schulungen<br />
<strong>der</strong> beteiligten nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen. Gegenstand<br />
des Vertrages ist die bevorzugte Vergabe von Term<strong>in</strong>en<br />
und das Case Management bei Patienten mit langwierigen<br />
Behandlungsverläufen bei Erkrankungen <strong>der</strong> Bewegungsorgane.<br />
Son<strong>der</strong>honorare bis zu 70 Euro pro Fall.<br />
» Mitarbeit <strong>in</strong> den Gremien <strong>der</strong> KV Nie<strong>der</strong>sachsen: Vertreterversammlung,<br />
Wi<strong>der</strong>spruchsausschuss, Plausibilitätsausschuss<br />
etc.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Peter Kalbe<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Josua-Stegmann-Wall 7<br />
31737 R<strong>in</strong>teln<br />
Tel.: 0 57 51 / 9 51 50<br />
E-Mail: kalbe@bdc.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Re<strong>in</strong>er G. Grabenhorst<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />
Konrad-Adenauer-Str. 16<br />
38226 Salzgitter<br />
Tel.: 0 53 41 / 1 70 24<br />
E-Mail: ggj@arcor.de<br />
Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Peter Kalbe<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie,<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Josua-Stegmann-Wall 7<br />
31737 R<strong>in</strong>teln<br />
Tel.: 0 57 51 / 9 51 50<br />
E-Mail: kalbe@bdc.de<br />
© R.-Andreas Kle<strong>in</strong> / fotolia.com<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Prof. Dr. med. Joachim Jähne, MBA<br />
Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung gGmbH<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
Schwerpunkt für endokr<strong>in</strong>e und onkologische<br />
Chirurgie<br />
Marienstr. 72-90, 30171 Hannover<br />
Tel.: 05 11 / 28 9 - 2101<br />
E-Mail: joachim.jaehne@ddh-gruppe.de<br />
Dr. med. Helge Amtenbr<strong>in</strong>k<br />
Dres. Amtenbr<strong>in</strong>k, Hartmann<br />
Chirurgisch-Orthopädische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Pfarrstr. 47, 30459 Hannover<br />
Tel.: 05 11 / 42 00 02<br />
E-Mail: helge.amtenbr<strong>in</strong>k@bdc.de<br />
Hannover, Rathaus, Marktkierche<br />
» Regelmäßige Vertretung <strong>der</strong> Fachgruppe Chirurgie <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> GfB Nie<strong>der</strong>sachsen und am runden Tisch <strong>der</strong> KV<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
» Initiative zur Än<strong>der</strong>ung und Verbesserung <strong>der</strong> neuen<br />
Sprechstundenbedarfsvere<strong>in</strong>barung <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
» Vorbereitungen auf die Wahlen zur Selbstverwaltung im<br />
Jahr 2010.<br />
» Mitglie<strong>der</strong>versammlung des <strong>BDC</strong>-Nie<strong>der</strong>sachsen (ohne<br />
Wahlen) und Informationen zur aktuellen Berufspolitik<br />
am Sonnabend, 28.11.2009 <strong>in</strong> Hannover.<br />
Dr. Peter Kalbe,<br />
M<br />
V
gen<br />
rg<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
J. Kle<strong>in</strong><br />
1.930<br />
Bremen<br />
Berl<strong>in</strong> LandesvertreterHessen<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Nordrhe<strong>in</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />
Praxiskl<strong>in</strong>ik<br />
Kölner Str. 120<br />
51379 Leverkusen<br />
Tel.: 0 21 71 / 2 92 88<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@dockle<strong>in</strong>.de<br />
Prof. Dr. med. Bertil Bouillon<br />
Kl<strong>in</strong>iken <strong>der</strong> Stadt Köln<br />
Kl<strong>in</strong>ikum-Merheim<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Unfallchirurgie<br />
Ostmerheimer Str. 200<br />
51109 Köln<br />
Tel.: 02 21 / 8 90 70<br />
E-Mail: bouillonb@kl<strong>in</strong>iken-koeln.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> und Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Werner Boxberg<br />
Chirurgisch-Orthopädische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Friedrich-Ebert-Str. 128 A<br />
42117 Wuppertal<br />
Tel.: 02 02 / 52 30 66<br />
E-Mail: boxberg@bdc.de<br />
Das Jahr 2009 war zunächst von <strong>der</strong> bevorstehenden Bundestagswahl<br />
und den damit verbundenen Konsequenzen für das<br />
Gesundheitswesen geprägt.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit an<strong>der</strong>en Facharztverbänden (Orthopädie,<br />
Dermatologie, Gynäkologie, HNO und Urologie) haben wir <strong>in</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong> die Patienten über die Auswirkungen <strong>der</strong> Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a<br />
und <strong>der</strong> damit verbundenen Pauschalisierung<br />
aufgeklärt. Dies erfolgte über geme<strong>in</strong>same Pressearbeit mit<br />
Patientenflyern, bis h<strong>in</strong> zu abgestimmten Praxisschließungen.<br />
Diese Aktionen waren <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e gegen die Politik von Ulla<br />
Schmidt und Karl Lauterbach gerichtet mit dem klaren Votum<br />
für den Erhalt des freien nie<strong>der</strong>gelassenen Facharztes. Frau<br />
Schmidt wurde <strong>in</strong> ihrem Wahlkreis nicht wie<strong>der</strong> gewählt und<br />
Herr Lauterbach erhielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „sicheren“ Wahlkreis nur e<strong>in</strong>e<br />
sehr knappe Mehrheit.<br />
Düsseldorf am Abend<br />
Saarland<br />
Sachsen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Dr. med. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />
Praxiskl<strong>in</strong>ik<br />
Kölner Str. 120<br />
51379 Leverkusen<br />
Tel.: 0 21 71 / 2 92 88<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@dockle<strong>in</strong>.de<br />
schwerpunkt<br />
Die Mitarbeit bei <strong>der</strong> Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung (KV) hatte<br />
ihren Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barungen<br />
zum ambulanten Operieren entsprechend des APO-Vertrags<br />
und <strong>der</strong> Wahrung stabiler Punktwerte. Die Abrechnung von<br />
Abdeckmaterialen aufgrund e<strong>in</strong>es Urteils des Landessozialgerichts<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen und <strong>der</strong>en Umsetzung war e<strong>in</strong><br />
weiterer Kernpunkt. Die Abrechnung <strong>der</strong> Kosten erfolgt jetzt<br />
über e<strong>in</strong>e Symbolnummer auf dem Behandlungssche<strong>in</strong> des<br />
Patienten.<br />
Für die Zukunft möchten wir mit <strong>der</strong> KV Pauschalen für Sets<br />
vere<strong>in</strong>baren, die an OPS-Ziffern geknüpft s<strong>in</strong>d und somit automatisch<br />
bei <strong>der</strong> Abrechnung berücksichtigt werden, sodass <strong>der</strong><br />
bürokratische Aufwand mit E<strong>in</strong>zelkostennachweis <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Sets entfällt.<br />
© panthermedia.net / Uwe Ste<strong>in</strong>hoff<br />
125
126<br />
schwerpunkt<br />
In <strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission ‚ambulante Operationen‘<br />
<strong>der</strong> KV Nordrhe<strong>in</strong> vertrete ich weiterh<strong>in</strong> den <strong>BDC</strong>, außerdem<br />
wurde ich <strong>in</strong> die Zentrale Arthroskopie-Kommission <strong>der</strong><br />
KV Nordrhe<strong>in</strong> berufen. Beide Gremien befassen sich vorwiegend<br />
mit Qualitätssicherungsmaßnahmen, mit gemeldeten Auffälligkeiten<br />
und mit Anträgen von Kollegen.<br />
Am 06.06.2009 fand die 15. Kölner Tagung ‚Ambulante Chirurgie<br />
<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ik und Praxis‘ statt, Themen waren: Bildgebende<br />
Diagnostik, Fallstricke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie und Berufspolitik. Die<br />
Veranstaltung war mit ca. 90 Teilnehmern wegen e<strong>in</strong>er Parallelveranstaltung<br />
weniger besucht als im Vorjahr. Im Anschluss<br />
fand außerdem e<strong>in</strong> EBM-Sem<strong>in</strong>ar <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Akademie im gleichen<br />
Hotel statt. Diese Veranstaltung bleibt das Hauptjahrestreffen<br />
<strong>der</strong> Chirurgen des <strong>BDC</strong>-Nordrhe<strong>in</strong> und des Arbeitskreises<br />
‚ambulante Operationen‘. Im nächsten Jahr soll diese<br />
Veranstaltung geme<strong>in</strong>sam mit dem ANC Nordrhe<strong>in</strong> durchgeführt<br />
werden.<br />
Bei den diesjährigen Wahlen wurde <strong>der</strong> alte Vorstand <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Amt bestätigt. Vorsitzen<strong>der</strong> bleibt Dr. Jürgen Kle<strong>in</strong>, Stellvertreter<br />
Prof. Dr. Bertil Bouillon und Dr. Werner Boxberg. Das<br />
Amt des Regionalvertreters <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen übernimmt<br />
Dr. Boxberg, <strong>der</strong> auch stellvertreten<strong>der</strong> Leiter des Referats Nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Chirurgen im <strong>BDC</strong> ist. Er war außerdem maßgeblich<br />
an <strong>der</strong> Erstellung e<strong>in</strong>er Gebührenliste von IGEL–Leistungen<br />
<strong>der</strong> Chirurgen beteiligt.<br />
Der 4. Sportmediz<strong>in</strong>ische Weiterbildungskurs vom 11.- 13.06.<br />
war e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Veranstaltung des Vere<strong>in</strong>s zur För<strong>der</strong>ung<br />
und Weiterbildung <strong>der</strong> Sporttraumatologie, <strong>der</strong> Deutschen<br />
Sporthochschule, des <strong>BDC</strong> und des BVASK (Bundesver-<br />
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Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
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band für ambulante Arthroskopie e.V.). Das vielseitige theoretische<br />
und praktische Programm wurde um e<strong>in</strong>en „Alternativ-<br />
Triathlon“ für die Teilnehmer erweitert, <strong>der</strong> auf ausgesprochen<br />
gute Resonanz stieß.<br />
Die Intensivierung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsverbänden<br />
erfolgte über die Teilnahme und e<strong>in</strong>en Vortrag am<br />
26. Kongress <strong>der</strong> AGA am 18.09.09 <strong>in</strong> Leipzig mit dem Thema<br />
„Zukunft des ambulanten Operierens“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sitzung des<br />
BVASK, an <strong>der</strong> auch Dr. Rüggeberg (<strong>BDC</strong>) und Dr. Köhler<br />
(KBV) teilnahmen. Auf lokaler Ebene wird die Zusammenarbeit<br />
mit dem ANC <strong>in</strong>tensiviert. Zur Koord<strong>in</strong>ation wird Dr.<br />
Gensior (ANC-Vorstandsmitglied) zu Besprechungen und zur<br />
Planung von Veranstaltungen des <strong>BDC</strong>|Nordrhe<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen<br />
und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Marschrichtung bei Sitzungen <strong>der</strong> KV<br />
Nordrhe<strong>in</strong> festgelegt.<br />
Auch <strong>der</strong> „alte“ Vorstand des <strong>BDC</strong> mit Prof. Til<strong>in</strong>g und Dr.<br />
Hierholzer ist weiterh<strong>in</strong> tätig. Am 06. und 07.11. und vom<br />
19. bis 21.11.2009 fand das 6. Gutachtersem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reha-<br />
Nova Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Köln statt.<br />
Die Jahresabschlussveranstaltung fand am 16. Dezember <strong>in</strong><br />
Leverkusen statt. Themen: UP-Date Fuss, Diagnostik, Osteotomien,<br />
Fibulare Bandruptur, Right-Cod<strong>in</strong>g und nochmals<br />
Auffor<strong>der</strong>ung und Bericht über die Strukturkostenanalyse <strong>der</strong><br />
Chirurgen.<br />
Der alte und neue Vorstand des <strong>BDC</strong>|Nordrhe<strong>in</strong> wird sich<br />
weiterh<strong>in</strong> engagieren und freut sich über Anregungen und<br />
Mitarbeit.<br />
Dr. Jürgen Kle<strong>in</strong><br />
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nburgmern<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz Hamburg Berl<strong>in</strong> Hessen<br />
Sachsen<br />
Landesvertreter<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Pfalz<br />
M. Wagner<br />
281<br />
Im Jahre 2008 wurde e<strong>in</strong> Qualitätszirkel (QZ) „Implementierung<br />
e<strong>in</strong>es Qualitätsmanagement-Systems <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis“<br />
gegründet, an dem 15 nie<strong>der</strong>gelassene Kollegen mit Praxismitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
teilgenommen haben (10 Praxen), mit dem Ziel<br />
<strong>der</strong> Zertifizierung nach QEP. Im selben Jahr fanden fünf Sitzungen<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von M. Wagner statt.<br />
Es wurden sämtliche Kernziele des QEP-Zielkataloges bearbeitet<br />
unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Prozesse e<strong>in</strong>er<br />
chirurgischen Praxis.<br />
Der QZ wurde im Jahre 2009 mit weiteren 3 Sitzungen<br />
fortgeführt.<br />
Im letzten QZ wurde das Kapitel V „Qualitätsentwicklung“ e<strong>in</strong>gehend<br />
besprochen. Messung und Analyse von Qualitätszielen<br />
s<strong>in</strong>d vielen fremd, aber die Voraussetzung zur Beurteilung, ob<br />
Qualitätsbemühungen erfolgreich waren.<br />
Bislang ist me<strong>in</strong>es Wissens nach e<strong>in</strong>e Praxis zertifiziert, zwei<br />
haben die Zertifizierung beantragt. Immerh<strong>in</strong>, nahezu e<strong>in</strong> Drittel<br />
hat e<strong>in</strong> wichtiges Ziel erreicht.<br />
Weiterh<strong>in</strong> wurde am 29. April 2009 e<strong>in</strong> <strong>BDC</strong>|Treffen <strong>in</strong> Grünstadt<br />
organisiert. Unser Sponsor hatte e<strong>in</strong>en sehr kompetenten<br />
Vortrag über mo<strong>der</strong>ne Wundbehandlung veranlasst; ich selbst<br />
habe über die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Präsidiumssitzung und des<br />
KNIC-Treffens <strong>in</strong> Kassel berichtet. Anwesend waren sieben<br />
Kollegen davon zwei aus Rhe<strong>in</strong>hessen. Krankheitsbed<strong>in</strong>gt s<strong>in</strong>d<br />
me<strong>in</strong>erseits ke<strong>in</strong>e weiteren Aktionen erfolgt.<br />
Für das Jahr 2010 ist e<strong>in</strong> Treffen des QZ geplant sowie die<br />
längst fällige Mitglie<strong>der</strong>versammlung zur Auflösung des<br />
<strong>BDC</strong>|Pfalz und Überführung <strong>in</strong> den <strong>BDC</strong>|Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz,<br />
wobei weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> den ehemaligen Bezirken (Pfalz, Trier,<br />
Koblenz und Rhe<strong>in</strong>hessen) jeweilige Regionalvertreter die organisatorische<br />
Arbeit vor Ort übernehmen.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> (kommissarisch) Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Michael Wagner<br />
Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Dres. Prest<strong>in</strong>g, Wagner<br />
Mundenheimer Str. 254<br />
67061 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 56 52 15<br />
E-Mail: mihe.wagner@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Stefan Studier-Fischer<br />
BG Unfallkl<strong>in</strong>ik<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Unfall- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />
Ludwig-Guttmann-Str. 13<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 6 81 00<br />
E-Mail: studier@bgu-ludwigshafen.de<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
schwerpunkt<br />
Prof. Dr. med. A. Wentzensen<br />
BG Unfallkl<strong>in</strong>ik<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Unfall- und Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />
Ludwig-Guttmann-Str. 13<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 68 10 23 11<br />
E-Mail: Andreas.Wentzensen@urz.uni-heidelberg.de<br />
Dr. med. Michael Wagner<br />
Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Dres. Prest<strong>in</strong>g, Wagner<br />
Mundenheimer Str. 254<br />
67061 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21 / 56 52 15<br />
E-Mail: mihe.wagner@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
We<strong>in</strong>berg mit Blick auf die<br />
Mosel bei Pün<strong>der</strong>ich<br />
M. Wagner leitet bis zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung den<br />
Landesverband Pfalz kommissarisch.<br />
Dr. H.J.Ste<strong>in</strong>ebrei<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© beatuerk / fotolia.com 127
128<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Rhe<strong>in</strong>land<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
493<br />
A. Herzog<br />
Jahresbericht 2009<br />
Auch 2009 fand für mich und die nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen e<strong>in</strong>e<br />
sichtbare Mitarbeit von <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n im stationären Bereich<br />
nicht statt. Bereits im Jahr zuvor war ke<strong>in</strong> Echo auf E<strong>in</strong>ladungen<br />
o<strong>der</strong> Mails zu erlangen.<br />
Die <strong>BDC</strong>-Arbeit verläuft somit nur im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich,<br />
wo mit dem ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (RLP) e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Personalunion<br />
stattf<strong>in</strong>dende, sehr gute Zusammenarbeit zu verzeichnen ist.<br />
Die Jahresversammlung fand 2009 - organisiert von Dr. Riedel als<br />
Regionalvertreter <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen - als Veranstaltung <strong>der</strong> Landesverbände<br />
Rhe<strong>in</strong>land und Pfalz zusammen mit <strong>der</strong> ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
statt. Auch im Landesverband Pfalz besteht das Problem<br />
<strong>der</strong> unauffälligen Mitarbeit <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iker. Die Beteiligung an<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung, ob <strong>der</strong> unverm<strong>in</strong><strong>der</strong>t großen Probleme <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen,<br />
war deutlich besser als <strong>in</strong> den vergangenen Jahren.<br />
Herrn Riedel gebührt unser ausdrücklicher Dank für se<strong>in</strong>e nimmermüde<br />
Tätigkeit für die beiden chirurgischen Berufsverbände. Er<br />
hat mit e<strong>in</strong>em bewun<strong>der</strong>nswerten Engagement und unter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />
großer Teile se<strong>in</strong>er Freizeit die Interessen <strong>der</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen<br />
Chirurgen vertreten. Neben <strong>der</strong> Tätigkeit im <strong>BDC</strong>-Rhe<strong>in</strong>land<br />
hat er den Vorsitz des ANC Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz <strong>in</strong>ne, engagiert<br />
sich sowohl <strong>in</strong> Kommissionen <strong>der</strong> Unfallchirurgen und bezüglich<br />
<strong>der</strong> D-Arzt-Tätigkeit, und ist nicht zuletzt unser heißer Draht zur<br />
KV.<br />
Für die Nie<strong>der</strong>gelassenen war und ist e<strong>in</strong> Thema äußerst wichtig,<br />
das wir noch 2008 viel hoffnungsvoller gesehen haben als jetzt: die<br />
aktuelle Honorarsituation <strong>der</strong> Chirurgen <strong>in</strong> unserem Bundesland.<br />
Die neue Honorarsystematik hat uns e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>drucksvollen Nie<strong>der</strong>gang<br />
im RLV-Bereich gebracht, nach 33 Euro im ersten, s<strong>in</strong>d wir<br />
bei 22 Euro im vierten Quartal angekommen. E<strong>in</strong> Wert, <strong>der</strong> nicht<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Andreas Herzog<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />
Bahnhofstr. 27<br />
55606 Kirn<br />
Tel.: 0 67 52 / 45 57<br />
E-Mail: herzog@bdc.de<br />
Dr. med. Stefan Plawetzki<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Ida-Oberste<strong>in</strong> GmbH GmbH<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2<br />
55743 Idar-Oberste<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 67 81 / 66 15 10<br />
E-Mail: s.plawetzki.io@shg-kl<strong>in</strong>iken.de<br />
Schriftführer Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Re<strong>in</strong>hard Kohlhaas<br />
Dres. Dartsch Kohlhaas<br />
Auf m Weiher 5<br />
54550 Daun<br />
Tel.: 0 65 92 / 6 44<br />
E-Mail: dr.re<strong>in</strong>hard.kohlhaas@onl<strong>in</strong>emed.de<br />
Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Andreas Herzog<br />
Nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Chirurgie<br />
Bahnhofstr. 27, 55606 Kirn<br />
Tel.: 0 67 52 / 45 57<br />
E-Mail: herzog@bdc.de<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Dr. med. Lutz Riedel<br />
Unfall-/Chirurgische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Dres. Riedel, Janocha, Weitzel, Engelmann<br />
Am Brand 12, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Tel.: 0 61 31 / 23 34 42<br />
E-Mail: riedel-ma<strong>in</strong>z@arcor.de<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz<br />
e<strong>in</strong>mal mehr die Grundgebühr deckt und dazu geführt hat, dass<br />
das RLV für das 4. Quartal bereits Ende November aufgebraucht<br />
war. Die Kollegen haben im Dezember entwe<strong>der</strong> umsonst gearbeitet<br />
o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong> die „freien“ Leistungen geflüchtet, was die Misere<br />
nur noch weiter verschärft hat.<br />
Auch im Bereich des ambulanten Operierens s<strong>in</strong>d wir weit unter<br />
<strong>der</strong> Honorierung 2008 zurückgeblieben. Die recht guten Strukturverträge<br />
<strong>in</strong> RLP wurden zum Jahresende 2008 gekündigt.<br />
Der Beschluss des GBA, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Vergütung des ambulanten<br />
Operierens nicht unter Niveau 2008 verheißen sollte, wird <strong>in</strong> RLP<br />
durch das Schiedsamt unter Abwarten auf die zu unbekanntem<br />
Zeitpunkt erwartete Berl<strong>in</strong>er Gerichtsentscheidung nicht umgesetzt.<br />
Das bedeutet, dass die Nie<strong>der</strong>gelassenen <strong>in</strong> RLP Schlusslicht<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Honorarsituation <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d und von <strong>der</strong> Honorarreform<br />
quasi nichts abbekommen haben.<br />
Auch im Laufe des Jahres 2009 fanden auf unsere Initiative h<strong>in</strong><br />
Veranstaltungen mit <strong>der</strong> Unfallkasse RLP an mehreren Orten statt.<br />
Diese hatten Informations- und Weiterbildungscharakter für D-<br />
Ärzte und Personal und waren durchweg gut besucht. Es ist festzustellen,<br />
dass hier auch weiter e<strong>in</strong> sehr großer Bedarf besteht und e<strong>in</strong>e<br />
enge Zusammenarbeit mit den BGen sehr wichtig ist.<br />
Gescheitert ist erneut die vorgesehene Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Landesverbände<br />
Rhe<strong>in</strong>land und Pfalz. Der Weg sollte jedoch im Frühjahr<br />
2010 geebnet se<strong>in</strong>.<br />
Wir haben uns darauf gee<strong>in</strong>igt, ohne Beteiligung von Kl<strong>in</strong>ikern<br />
ke<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ungen vorzunehmen.<br />
Dr. Andreas U. Herzog<br />
Hamb
Saarland<br />
Schleswig-<br />
SachsenLandesvertreter<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
214<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
P. Bongers<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Saarland<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Peter Bongers<br />
Chirurgische Praxis<br />
Prov<strong>in</strong>zialstr. 10<br />
66787 Wadgassen<br />
Tel.: 0 68 34 / 433 55<br />
E-Mail: peter.bongers@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Dr. med. Michael Feldmann<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Dres. Feldmann, Karadiakos<br />
Boxbergweg 3<br />
66538 Neunkirchen<br />
Tel.: 0 68 21 / 97 22 83 0<br />
E-Mail: feldmannzab@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Prof. Dr. med. T. Pohlemann<br />
Universitätskl<strong>in</strong>iken des Saarlandes<br />
Direktor <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Unfall-, Hand- u.<br />
Wie<strong>der</strong>herstellungschirurgie<br />
Kirrberger Str., 66421 Homburg<br />
Tel.: 0 68 41 / 1 62 26 01<br />
E-Mail: tim.pohlemann@uks.eu<br />
Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Georg J. Gross<br />
Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Dres. Gross, Loew<br />
Talstr. 49<br />
66424 Homburg<br />
Tel.: 0 68 41 / 51 66<br />
E-Mail: grossurgery@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Die berufspolitischen Aktivitäten waren <strong>in</strong> diesem Jahr an <strong>der</strong><br />
Saar ger<strong>in</strong>g. Die Ursache lag e<strong>in</strong>mal am Superwahljahr 2009,<br />
<strong>in</strong> dem wir Saarlän<strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt drei Mal zur Wahl gehen und<br />
dementsprechend auch viele parteipolitische Aktivitäten über<br />
uns ergehen lassen mussten. Dies führte zu e<strong>in</strong>er Politmüdigkeit<br />
<strong>der</strong> Saarlän<strong>der</strong>, die sich bei den Ärzten auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufspolitik<br />
nie<strong>der</strong>schlug. An<strong>der</strong>erseits waren aber auch viele berufspolitische<br />
Aktive durch parteipolitische Aktivitäten an an<strong>der</strong>en<br />
Stellen gebunden.<br />
Dadurch zeigte sich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Akzeptanz <strong>der</strong> durchgeführten<br />
lokalen Aktivitäten des Berufsverbandes. Daher wurde nach<br />
Aussprache im Vorstand dieses Jahr auf e<strong>in</strong>e Landeshauptversammlung<br />
verzichtet. Diese soll mit Unterstützung des <strong>BDC</strong><br />
Anfang 2010 im Rahmen e<strong>in</strong>er größeren Veranstaltung nachgeholt<br />
werden.<br />
Die Jahrestagung ist für den Februar 2010 vorgesehen, ebenso<br />
wie e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit dem ANC.<br />
Auf dem nie<strong>der</strong>gelassenen Sektor fällt auf, dass sich zunehmend<br />
Kollegen <strong>in</strong> ihrer Rolle als nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
nicht durch den <strong>BDC</strong> vertreten fühlen. Hier hat die eher mo<strong>der</strong>ate<br />
und beschwichtigende E<strong>in</strong>stellung des <strong>BDC</strong> zu den Entwicklungen<br />
des neuen Regelleistungsvolum<strong>in</strong>a und <strong>der</strong> neuen<br />
Vergütungsregelung die Chirurgen <strong>in</strong> zwei Lager gespalten. Die<br />
e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d enttäuscht und hätten sich mehr Aktivitäten auch im<br />
S<strong>in</strong>ne von Kampfmaßnahmen gewünscht. Die an<strong>der</strong>en haben<br />
Saarschleife<br />
Dr. med. Michael Feldmann<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Dres. Feldmann, Karadiakos<br />
Boxbergweg 3<br />
66538 Neunkirchen<br />
Tel.: 0 68 21 / 20 91 20<br />
E-Mail: feldmannzab@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
schwerpunkt<br />
e<strong>in</strong>e eher mo<strong>der</strong>ate E<strong>in</strong>stellung und schließen sich <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung<br />
des <strong>BDC</strong> mit dem Versuch politischer Lösungen an. Hier<br />
ist viel Überzeugungsarbeit zu leisten, die beiden Lager wie<strong>der</strong><br />
dazu zu br<strong>in</strong>gen, an e<strong>in</strong>em Strang zu ziehen. Sicherlich bleibt<br />
hier die politische Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten Bundesrepublik<br />
bezüglich des Gesundheitswesens abzuwarten.<br />
Auch im Saarland gibt es Nachwuchsmangel. Die Praxen<br />
können teilweise nicht verkauft werden.<br />
Das Engagement des Berufsverbandes im Bereich <strong>der</strong> Weiterbildung<br />
wird von den Mitglie<strong>der</strong>n positiv begrüßt, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
die ausgezeichneten Sem<strong>in</strong>are und Übungen zu den<br />
Weiterbildungsvorbereitungen.<br />
Dr. Peter Bongers<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© manolito / fotolia.com<br />
129
n Sachsen<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
E. Weiß<br />
878<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Sachsen<br />
Das <strong>BDC</strong>-Sem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Leipzig erfreut sich e<strong>in</strong>es schönen, beständigen<br />
Zuspruchs. Dies liegt sicher an den hervorragenden Referenten,<br />
die traditionell bis auf wenige, unvorhersehbare Ausnahmen<br />
alle ihre vere<strong>in</strong>barten Vorträge halten. Damit lernen<br />
die jungen Kollegen die Me<strong>in</strong>ungsbildner unserer Region kennen.<br />
E<strong>in</strong> weiterer positiver Moment ist die Tatsache, dass fast<br />
alle Referenten seit Jahren ihre Vorträge auf e<strong>in</strong>er DVD zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Dresden am Abend<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Ehrhardt Weiß<br />
HELIOS Kl<strong>in</strong>ikum Aue<br />
Gartenstr. 6<br />
08280 Aue<br />
Tel.: 0 37 71 / 58 14 62<br />
E-Mail: ehrhardt.weiss@helios-kl<strong>in</strong>iken.de,<br />
dr.weiss@bdc.de<br />
Dr. med. Jörg Hammer<br />
Thonbergkl<strong>in</strong>ik MVZ<br />
Notfallzentrum<br />
Riebeckstr. 65<br />
04317 Leipzig<br />
Tel.: 03 41 / 96 36 7 -23/-40<br />
E-Mail: dr.Hammer@thonbergkl<strong>in</strong>ik-<br />
notfallzentrum.de<br />
Regionalvertreter NL Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Kersten Kreutel<br />
Dres. Gerisch, Kreutel<br />
Bahnhofstr. 7<br />
01445 Radebeul<br />
Tel.: 03 51 / 83 04 0 78<br />
E-Mail: dr.kreutel@kabelmail.de<br />
Dr. med. Jörg Hammer<br />
Thonbergkl<strong>in</strong>ik MVZ<br />
Notfallzentrum<br />
Riebeckstr. 65<br />
04317 Leipzig<br />
Tel.: 03 41 / 96 36 7 -23/-40<br />
E-Mail: dr.Hammer@thonbergkl<strong>in</strong>ik-<br />
notfallzentrum.de<br />
schwerpunkt<br />
Das Landesverbands-Jahrestreffen auf dem Leipziger Flughafen<br />
mit 80 Teilnehmern wurde sehr gut angenommen und war<br />
e<strong>in</strong> großer Erfolg. Wir komb<strong>in</strong>ierten den wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisgew<strong>in</strong>n mit e<strong>in</strong>em Erlebnis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten<br />
Ambiente. Der Chirurg <strong>BDC</strong> berichtete <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Dezemberausgabe<br />
2009 darüber.<br />
Dr. E. Weiß<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
131
d<br />
n<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong>Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
543<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Sachsen-Anhalt<br />
H. Zühlke<br />
Die Aktivitäten des Landesverbandes Sachsen-Anhalt konzentrierten<br />
sich 2009 auf die Jahrestagung, die Ende September<br />
2009 im Auditorium maximum <strong>der</strong> Stiftung „Leucorea“<br />
- <strong>der</strong> ehemaligen Wittenberger Universität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lutherstadt<br />
Wittenberg - stattfand.<br />
Die Jahrestagung setzte sich mit e<strong>in</strong>em Vortrag zu aktuellen<br />
berufspolitischen Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Weiterh<strong>in</strong> wurde <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em wissenschaftlichen Teil die aktuelle Therapie des Magenkarz<strong>in</strong>oms<br />
dargestellt.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Jahrestagung sprach <strong>der</strong> Vizepräsident des<br />
Berufsverbandes, Dr. J.-A. Rüggeberg, über allgeme<strong>in</strong>-berufspolitische<br />
Fragestellungen, sowohl aus dem Bereich des <strong>BDC</strong>, als<br />
auch über mediz<strong>in</strong>isch-gesellschaftliche Themen. Im Anschluss<br />
an den <strong>in</strong>struktiven Vortrag des Vizepräsidenten entwickelte<br />
sich e<strong>in</strong>e rege Diskussion, <strong>in</strong> <strong>der</strong> u. a. von Prof. Dr. H. Zühlke<br />
nachgefragt wurde, warum durch die Chirurgen ke<strong>in</strong>e Zusatzbezeichnung<br />
„Onkologie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie“ beantragt bzw. nicht<br />
durchgesetzt werden konnte. Lei<strong>der</strong> konnte diese wichtige Frage<br />
nicht beantwortet werden.<br />
Der wissenschaftliche Teil <strong>der</strong> Jahrestagung beschäftigte sich<br />
mit den aktuellen Standards beim Magenkarz<strong>in</strong>om.<br />
Oberarzt Dr. I. Wallstabe aus <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Innere Mediz<strong>in</strong><br />
aus dem St. Georg Krankenhaus <strong>in</strong> Leipzig referierte über<br />
die Diagnostik und die aktuellen endoskopischen Therapieoptionen,<br />
die sich laufend weiter verbessert und differenziert<br />
haben.<br />
Priv.-Doz. Dr. J. Fahlke, zukünftiger Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />
und Viszeralchirurgie <strong>in</strong> Stendal, stellte die perioperativen und<br />
adjuvanten Chemotherapieoptionen bei Magenkarz<strong>in</strong>omen vor.<br />
Die Erfolge <strong>der</strong> verschiedenen Therapien entwickeln sich ähn-<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Helmut Zühlke<br />
Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie/Phlebologie<br />
Paul Gerhardt Diakonie Krankenhaus und Pflege<br />
GmbH, Paul-Gerhardt-Str. 42-45<br />
06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Tel.: 0 34 91 / 5 03 20<br />
E-Mail: h.zuehlke@pgdiakonie.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil Jörg Fahlke<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ikum Magdeburg A.ö.R.<br />
Allg.-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg<br />
Tel.: 03 91 / 6 71 55 00<br />
E-Mail: joerg.fahlke@bdc.de<br />
schwerpunkt<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Arm<strong>in</strong> Cappeller<br />
Carl-von-Basedow-Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
Weiße Mauer 52<br />
06217 Merseburg<br />
Tel.: 0 34 61 / 27 30 00<br />
E-Mail: w.cappeller@kl<strong>in</strong>ikum-merseburg.de<br />
Dr. med. Waltraud Arbter<br />
Fachärzt<strong>in</strong> für Chirurgie, Handchirurgie, D-Ärzt<strong>in</strong><br />
Lübecker Str. 32<br />
39124 Magdeburg<br />
Tel.: 03 91 / 25 27 140<br />
E-Mail: waltraud.arbter@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
lich wie die Ergebnisse <strong>der</strong> neoadjuvanten Therapien des Rektumkarz<strong>in</strong>oms,<br />
sodass heute Magenkarz<strong>in</strong>ome ab T2, N1 e<strong>in</strong>er<br />
neoadjuvanten Chemotherapie nach differenzierter präoperativer<br />
Diagnostik zugeführt werden sollten. In diese neoadjuvante<br />
Chemotherapiekonzepte müssen auch die Adenokarz<strong>in</strong>ome<br />
des ösophagogastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen Überganges e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden.<br />
Prof. Dr. H. Zühlke stellte abschließend <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag die<br />
Frage, ob die erfolgreichen Chemotherapien die operative Strategie<br />
beim Magenkarz<strong>in</strong>om verän<strong>der</strong>t. Aufgrund <strong>der</strong> Erfolge<br />
<strong>der</strong> neoadjuvanten Radiochemotherapie des Rektumkarz<strong>in</strong>oms<br />
kann postuliert werden, dass die Ergebnisse auch für das<br />
Magenkarz<strong>in</strong>om e<strong>in</strong>treten werden. Daraus ist zu folgern, dass<br />
sich das chirurgische Arbeitsfeld des Chirurgen <strong>in</strong> den nächs-<br />
Domplatz <strong>in</strong> Magdeburg<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
131
080553x 0805 080553x 53x<br />
132<br />
schwerpunkt<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
spr<strong>in</strong>ger.de<br />
Magdeburger Dom<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
© Uwe Graf / fotolia.com<br />
ten 15 bis 20 Jahren deutlich verän<strong>der</strong>n wird. Dies wird u. a. das<br />
Ausmaß <strong>der</strong> Resektionen bzw. die Lymphadenektomien betreffen.<br />
Es ist zu for<strong>der</strong>n, dass die chirurgische Onkologie e<strong>in</strong> unabd<strong>in</strong>gbares<br />
Segment <strong>der</strong> Viszeralchirurgie se<strong>in</strong> muss, da ohne die<br />
Kenntnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Chemotherapeutika bzw. <strong>der</strong> monoklonalen<br />
Antikörper e<strong>in</strong>e effiziente Therapie nicht zu erzielen<br />
ist. Es besteht die Gefahr, dass die Chirurgen von <strong>der</strong> rasanten<br />
Entwicklung von Chemotherapeutika abgekoppelt werden.<br />
Insgesamt waren 45 Chirurgen während <strong>der</strong> Jahrestagung<br />
anwesend. Dieses zeigt die Akzeptanz <strong>der</strong> Tagung. Die Diskussion<br />
war <strong>in</strong>tensiv und konstruktiv.<br />
Die übrigen Probleme <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt differieren nicht von<br />
denen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Landesverbänden. Die Rekrutierung nicht<br />
nur von jungen Nachwuchschirurgen, son<strong>der</strong>n auch von Oberärzten<br />
aus den verschiedenen Schwerpunkten, stellt e<strong>in</strong>e große<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar und wird immer problembeladener.<br />
Die Jahrestagung <strong>der</strong> Chirurgenvere<strong>in</strong>igung von Sachsen-<br />
Anhalt 2010 wird erneut zusammen mit den Landesverbänden<br />
Thür<strong>in</strong>gen und Sachsen im Rahmen <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> Mitteldeutschen<br />
Chirurgen <strong>in</strong> Magdeburg, die im September 2010 unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Prof. Dr. H. Lippert stattf<strong>in</strong>det, durchgeführt.<br />
Konkrete Hilfe für Mediz<strong>in</strong>er<br />
Juristische Tipps nachvollziehbar dargestellt<br />
Praxisnah<br />
Verständlich<br />
Prof. Dr. Helmut Zühlke<br />
Sicheres und vernünftiges<br />
Vorgehen im Schadensfall.<br />
7 Themen s<strong>in</strong>d u.a.; <strong>der</strong> Umgang mit den Angehörigen; die außergerichtliche<br />
E<strong>in</strong>igung; die zivil- und strafrechtliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung vor den Gerichten;<br />
die Rolle von Versicherungen; Ärztekammern und Krankenhäusern<br />
2009. 210 S. 5 Abb. Geb.<br />
€ (D) 49,95; € (A) 51,35; sFr 77,50<br />
ISBN 978-3-540-79153-9<br />
€(D) s<strong>in</strong>d gebundene Ladenpreise <strong>in</strong> Deutschland und enthalten 7% MwSt; €(A) s<strong>in</strong>d gebundene Ladenpreise <strong>in</strong> Österreich<br />
und enthalten 10% MwSt. sFr s<strong>in</strong>d unverb<strong>in</strong>dliche Preisempfehlungen. Preisän<strong>der</strong>ungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
AB C
n<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong> schwerpunkt 133<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
499<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
G. Fröschle<br />
Der nördlichste Landesverband des <strong>BDC</strong> zählt mit se<strong>in</strong>en 499 Mitglie<strong>der</strong>n<br />
entsprechend <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl Schleswig-Holste<strong>in</strong>s zu<br />
den kle<strong>in</strong>eren Landesverbänden. Die Mitglie<strong>der</strong>zahlen konnten <strong>in</strong><br />
den letzten 10 Jahren um 10 % gesteigert werden, wobei die überwiegende<br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Krankenhäusern beschäftigt<br />
s<strong>in</strong>d (399). Viele se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zahlreichen Organisationen<br />
des Landes aktiv. So ist <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Ärztekammer<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>BDC</strong>-Mitglied. Der stellvertretende Landesvorsitzende<br />
ist Mitglied im Vorstand <strong>der</strong> Ärztekammer. Die<br />
Weiterbildungskommission <strong>der</strong> Ärztekammer Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
wird ebenfalls von e<strong>in</strong>em Chirurgen und <strong>BDC</strong>-Mitglied geleitet.<br />
Nicht zuletzt hat dies, und die gute Arbeit <strong>der</strong> Weiterbildungskommission<br />
<strong>in</strong>sgesamt, zu sehr wenig Problemen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />
neuer Weiterbildungsordnungen und Qualifikationsanerkennungen<br />
geführt. Viele Streitquellen konnten so durch praxisnahe<br />
Interpretation zu aller Vorteil vermieden werden. Auch <strong>in</strong> Gremien<br />
<strong>der</strong> Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung ist <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> mit Mitglie<strong>der</strong>n<br />
vertreten, sodass alle wichtigen chirurgischen Berufs<strong>in</strong>teressen<br />
Berücksichtigung f<strong>in</strong>den können.<br />
Erfreulich und wichtig ist e<strong>in</strong>e kooperative und respektvolle<br />
Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
und Krankenhausärzte. Diese Tatsache ist <strong>der</strong> vorausschauenden<br />
Arbeit des früheren Vorsitzenden Dr. Schrö<strong>der</strong> zu danken.<br />
Gerade das Jahr 2009 war für die nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen mit<br />
den Auswirkungen <strong>der</strong> Honorarreform von außergewöhnlicher<br />
Bedeutung und erfor<strong>der</strong>te die Unterstützung aller Chirurgen im<br />
Land.<br />
So war es Aufgabe <strong>der</strong> Regionalvertretung des <strong>BDC</strong>-Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong>, aktiv zur Aufzeigung und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten<br />
beizutragen. Überraschend war das starke Interesse <strong>der</strong><br />
<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>. So fanden sich bei e<strong>in</strong>er Vollversammlung <strong>in</strong> Kiel<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Ing. Günter Fröschle<br />
Asklepioskl<strong>in</strong>ik Bad-Oldesloe<br />
Chirurgie<br />
Schützenstr. 55<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
Tel.: 0 45 31 / 68 10 80<br />
E-Mail: G.Froeschle@asklepios.com<br />
Dr. med. Christian Sellschopp<br />
Chirurgische Praxis<br />
Parkkl<strong>in</strong>ik Kiel<br />
Goethestraße 11<br />
24116 Kiel<br />
Tel.: 04 31 / 5 90 92 04<br />
E-Mail: ChirSell@aol.com<br />
Regionalvertreter NL Stellv. Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Ralf Schmitz<br />
MVZ Chirurgie <strong>in</strong> Kiel<br />
Schönberger Str. 11, 4148 Kiel<br />
Tel.: 04 31 / 7 20 64 40<br />
E-Mail: schmitz@bdc.de<br />
Dr. med. Bertram Wittr<strong>in</strong><br />
Praxis Dr. B. Wittr<strong>in</strong><br />
Holtenauer Str. 73, 24105 Kiel<br />
Tel: 04 31 / 56 70 73<br />
E-Mail: wittr<strong>in</strong>@web.de<br />
fast 70 % unserer Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>. Im Schulterschluss mit Berufsverbänden,<br />
Ärztegenossenschaft und auch <strong>der</strong> KV Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
gelang es, die Bevölkerung zu sensibilisieren und im Juli 2009 vor<br />
dem Kieler Landtag e<strong>in</strong>e Großdemonstration zu organisieren. Diese<br />
Aktivitäten waren enorm hilfreich bei <strong>der</strong> Fortschreibung e<strong>in</strong>es<br />
neuen Strukturvertrages zum ambulanten Operieren. Damit konnten<br />
die befürchteten E<strong>in</strong>kommensverluste für operativ tätige Chirurgen<br />
deutlich abgemil<strong>der</strong>t werden. Trotzdem müssen und mussten<br />
auch <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> die Chirurgen als Folge <strong>der</strong> Honorarreform<br />
mit Verlusten von im Durchschnitt 7 % rechnen. Es wird<br />
<strong>in</strong> Zukunft unsere Aufgabe se<strong>in</strong>, geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> KV und an<strong>der</strong>en<br />
Beteiligten für e<strong>in</strong>e leistungsgerechte Vergütung e<strong>in</strong>zustehen.<br />
Viele Kollegen sehen für die Zukunft e<strong>in</strong>e Lösung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zelleistungsvergütung<br />
im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Kostenerstattung. Hier wird<br />
noch reichlich Diskussions- und auch Aktivitätsbedarf se<strong>in</strong>.<br />
Die Tagung des Landesverbandes fand im November statt. Seit<br />
vielen Jahren hat sich dafür Rendsburg/Büdelsdorf als zentral liegen<strong>der</strong><br />
und für alle gut erreichbarer Ort bewährt. Natürlich standen<br />
die aktuellen politischen Themen im Vor<strong>der</strong>grund, wobei Herr<br />
Dr. Rüggeberg die Mitglie<strong>der</strong> über die aktuellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>in</strong> gewohnt launiger Weise <strong>in</strong>formierte. Großen Anklang fand e<strong>in</strong><br />
Übersichtsreferat über Adipositas-Chirurgie aus unserer nordwestlichsten<br />
Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Husum. An dieser Stelle nochmals unser beson<strong>der</strong>er<br />
Dank.<br />
Der Vorstand des Landesverbandes Schleswig-Holste<strong>in</strong> bedankt<br />
sich für die Unterstützung und das Vertrauen se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong><br />
und freut sich auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> kommenden Jahre.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Fröschle, Vorrsitzen<strong>der</strong><br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010
134<br />
schwerpunkt<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Thür<strong>in</strong>gen<br />
Landesvertreter<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
K. Bickel<br />
506<br />
Jahresbericht 2009<br />
1. Unter Führung des <strong>BDC</strong> wurden erneut zwei Laparoskopie-<br />
Kurse organisiert und durchgeführt. E<strong>in</strong> Kurs fand bereits<br />
im April statt. Er stand unter dem Motto Klammernaht- und<br />
Anastomosentechniken. E<strong>in</strong> zweiter Kurs wurde im Dezember<br />
2009 unter dem Hauptthema „laparoskopische Versorgung<br />
von Narbenhernien“ durchgeführt, sodass wir die Tradition<br />
diesbezüglich fortsetzen. Die Kurse s<strong>in</strong>d jeweils vollständig<br />
ausgebucht.<br />
2. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Höhepunkt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Arbeit <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie war die<br />
Durchführung des Jahreskongresses <strong>in</strong> Jena unter Leitung von<br />
Prof. Settmacher, als <strong>der</strong>zeitiger Präsident <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen<br />
Gesellschaft für Chirurgie, und dem <strong>BDC</strong>. Hauptthema war<br />
die Weiterbildung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie. Hier hat sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
unsere Tätigkeit <strong>der</strong> letzten Jahre nie<strong>der</strong>geschlagen, vor allem,<br />
was die Etablierung des <strong>BDC</strong> sowie <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft<br />
für Chirurgie an <strong>der</strong> Landesärztekammer betrifft.<br />
3. Traditionsgemäß wurde an <strong>der</strong> Landesärztekammer unter<br />
Führung des <strong>BDC</strong> erneut e<strong>in</strong>e Informationsveranstaltung<br />
für Studenten und Assistenten durchgeführt, diese fand am<br />
04.11.2009 statt. Hier haben wir die Weiterbildungsordnung<br />
den Studenten und Assistenten nahe gebracht, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
auch die neuen Entwicklungen, die für den Facharzt für Chirurgie<br />
bzw. Viszeralchirurgie vorgesehen s<strong>in</strong>d.<br />
4. Am 02.12.2009 fand das Treffen <strong>der</strong> Weiterbildungsleiter und<br />
Prüfer an <strong>der</strong> Landesärztekammer unter Führung des <strong>BDC</strong><br />
statt. Thema war <strong>in</strong> diesem Jahr die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kriterien<br />
für die Erteilung <strong>der</strong> Weiterbildungsermächtigung. Hier war<br />
es unser Ziel, den subjektiven Faktor zu reduzieren. Wir haben<br />
e<strong>in</strong> Modell auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> zu erbr<strong>in</strong>genden operativen Leistungen<br />
erarbeitet, um e<strong>in</strong>e Vergabe <strong>der</strong> Weiterbildungser-<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Brandenburg<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dr. med. Klaus Bickel<br />
St. Georg-Kl<strong>in</strong>ikum gGmbH<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
Mühlhäuser Str. 94-95<br />
99817 Eisenach<br />
Tel.: 0 36 91 / 6 98 20 00<br />
E-Mail: bickel@stgeorgkl<strong>in</strong>ikum.de<br />
Dr. med. Lutz Künanz<br />
Kath. Krankenhaus Erfurt<br />
Allgeme<strong>in</strong>-u. Viszeralchirurgie<br />
Haarbergstr. 72<br />
99097 Erfurt<br />
Tel.: 03 61 / 65 41 20 1<br />
E-Mail: Lutzkuenanz@freenet.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Regionalvertreter NL<br />
Dr. med. Uwe Bust<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
DRK-Krankenhaus Sömmerda gGmbH<br />
Allgeme<strong>in</strong>- u. Viszeralchirurgie<br />
Bahnhofstr. 36<br />
99610 Sömmerda<br />
Tel.: 0 36 34 / 52 12 01<br />
E-Mail: uwe.bust@drk-krankenhaeuser-thuer<strong>in</strong>gen.de<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Dr. med. Stephan Dittrich<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
H-Arzt<br />
Am Kiesl<strong>in</strong>g 1<br />
07356 Bad Lobenste<strong>in</strong><br />
Tel.: 0 37 41 / 55 06 31<br />
E-Mail: st.dittrich@web.de<br />
Bayern Thür<strong>in</strong>gen<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz<br />
Hamburg<br />
mächtigung anhand von Zahlen nachvollziehbar zu gestalten.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus werden die Än<strong>der</strong>ungsvorschläge bezüglich<br />
<strong>der</strong> Weiterbildungsordnung vorgestellt und zur Beschlussfassung<br />
gebracht. Geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Landesärztekammer<br />
haben wir für 2010 e<strong>in</strong>e Neuerung durchgesetzt, wonach wir<br />
erstmals <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen die Assistenten nach entsprechen<strong>der</strong><br />
Facharztausbildung erfassen und damit e<strong>in</strong>e Übersicht gew<strong>in</strong>nen,<br />
wie viele Assistenten sich <strong>in</strong> den jeweiligen Säulen <strong>der</strong><br />
Chirurgie <strong>in</strong> Ausbildung bef<strong>in</strong>den und damit auch die Möglichkeit<br />
haben, evtl. Wechsel aufzuzeichnen. Auf dieser Basis<br />
wäre e<strong>in</strong>e Planung möglich.<br />
5. Und schließlich möchten wir auf das <strong>BDC</strong>-Sem<strong>in</strong>ar am<br />
HELIOS-Kl<strong>in</strong>ikum unter Leitung von Herrn Prof. Stier aufmerksam<br />
machen. Dieses war 2009 wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Erfolg und ist<br />
für 2010 selbstverständlich wie<strong>der</strong> vorgesehen.<br />
6. Wir haben außerdem drei Vorstandssitzungen sowie e<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>BDC</strong> im Rahmen des Kongresses <strong>der</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie durchgeführt.<br />
7. Auch für 2010 sieht <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> se<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Landesärztekammer. Beson<strong>der</strong>ere<br />
Schwerpunkte s<strong>in</strong>d hierbei die Weiterbildungsordnung und<br />
Weiterbildungs<strong>in</strong>halte sowie die selbstverständliche Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Gesellschaft für Chirurgie.<br />
Zielstellung ist es, auf Landesebene möglicherweise die Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Weiterbildungsordnung bezüglich <strong>der</strong> 12 Monate<br />
Unfallchirurgie im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung zum Facharzt für<br />
Chirurgie aus dem Katalog streichen zu können. Für e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Unterstützung auf Bundesebene wären wir sehr<br />
dankbar.<br />
Dr. med. Klaus Bickel<br />
Nordrhei<br />
Westfale<br />
Berl<strong>in</strong>
gen<br />
rg<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />
J. Stern<br />
1.399<br />
Bremen<br />
Berl<strong>in</strong> LandesvertreterHessen<br />
Jahresbericht 2009<br />
Saarland<br />
<strong>BDC</strong>-Landesverband Westfalen<br />
Sachsen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Auch für das Jahr 2009 s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e außerordentlichen Beson<strong>der</strong>heiten<br />
zu vermelden.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Prof. Dr. med. Josef Stern<br />
St. Josefs Hospital<br />
Vizseral- u. Unfallchirurgie<br />
Wilhelm-Schmidt-Str. 4<br />
44263 Dortmund<br />
Tel.: 02 31 / 43 42 22 01<br />
E-Mail: J.Stern@lukas-gesellschaft.de<br />
Regionalvertreter NL<br />
Dr. Jerzy Wielowiejski<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Brechtener Str. 57<br />
44536 Lünen<br />
Tel.: 02 31 / 8 64 33 53<br />
E-Mail: Wielowiejski@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
W<strong>in</strong>dmühle <strong>in</strong> Westfalen<br />
Dr. Jerzy Wielowiejski<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Brechtener Str. 57<br />
44536 Lünen<br />
Tel.: 02 31 / 8 64 33 53<br />
E-Mail: Wielowiejski@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
schwerpunkt<br />
1. Am 07.10.2009 fand die jährliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>BDC</strong>-Landesverbandes Westfalen-Lippe statt. Als<br />
Tagungsort hatten wir diesmal wie<strong>der</strong> Dortmund gewählt.<br />
Dies hat doch e<strong>in</strong>e bessere Besucherzahl zur Folge gehabt,<br />
als im Vergleich zu unserer Tagung im Vorjahr <strong>in</strong> Münster.<br />
Wir tagten dabei <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> hiesigen KV.<br />
Wie immer war unser Programm <strong>in</strong> kl<strong>in</strong>ische Fortbildung<br />
und berufspolitische Informationen geteilt.<br />
So trug zuerst Dr. A. Ommer vom Zentrum für MIC, Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Essen-Mitte, zum Thema „Laparoskopische Chirurgie<br />
des colorektalen Karz<strong>in</strong>oms“ vor. Die laparoskopischen<br />
E<strong>in</strong>griffe gew<strong>in</strong>nen hier zunehmend an Boden. Die Studien- Alle Referate wurden von den Anwesenden <strong>in</strong>tensiv diskulage<br />
bleibt jedoch weiter unbefriedigend. Ultratiefe Resektitiert, so dass <strong>der</strong> Abend als sehr erfolgreich angesehen werden<br />
onen stellen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Problematik dar.<br />
kann.<br />
Das zweite Referat hielt Dr. H.-U. Thal, nie<strong>der</strong>gelassener 2. Vom 02.11. bis 06.11.2009 fand das gut e<strong>in</strong>geführte Fort-<br />
Neurochirurg und Leiten<strong>der</strong> Arzt Christopherus-Kran- bildungssem<strong>in</strong>ar zur Vorbereitung <strong>der</strong> Erlangung des<br />
kenhaus <strong>in</strong> Werne. Er sprach zum Thema „Up-to-date <strong>der</strong> Facharztes für Chirurgie wie immer unter <strong>der</strong> Leitung<br />
mo<strong>der</strong>nen Wirbelsäulenchirurgie“. Es war sehr <strong>in</strong>teressant, von Herrn Prof. Dr. med. D. Löhle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Dortmund statt.<br />
hier zu hören, was <strong>der</strong>zeit im Mittelpunkt <strong>der</strong> orthopä- Das Sem<strong>in</strong>ar ist weiter sehr begehrt und gut besucht. E<strong>in</strong><br />
dischen Chirurgie an e<strong>in</strong>em solchen Krankenhaus steht. sicheres Ende dieser Sem<strong>in</strong>arreihe, kann trotz bestehen-<br />
Das dritte Thema wurde vom stellvertretenden Vorsit<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Weiterbildung, noch nicht def<strong>in</strong>iert<br />
zenden unseres Verbandes, Herrn J. Wielowiejski, gehalten. werden.<br />
Er ist nie<strong>der</strong>gelassener Chirurg, und sprach zu „Kooperati- 3. Am 17.06.2009 fand <strong>der</strong> Konvent <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
onsformen und –möglichkeiten zwischen nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen (KNIC) des <strong>BDC</strong> statt. Hier wurden berufs-<br />
Chirurgen und Krankenhäusern“.<br />
spezifische Probleme <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen<br />
Abschließend folgte das Referat von Dr. med. J.-A. Rügge- besprochen.<br />
berg, <strong>der</strong> uns die aktuellen strategischen Überlegungen zum<br />
Gesundheitssystem erläuterte.<br />
Prof. Dr. Josef Stern<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
135<br />
© Mart<strong>in</strong>a Berg / fotolia.com
136<br />
schwerpunkt<br />
www.cNetz.org<br />
J. Ansorg<br />
Ihr Landesverband im Chirurgen-Netzwerk<br />
Kommunikations- und Expertenforum des <strong>BDC</strong> setzt regionalen Schwerpunkt<br />
Network<strong>in</strong>g und Wissensaustausch<br />
Die traditionellen Kernaufgaben des Berufsverbandes <strong>der</strong> Deutschen<br />
Chirurgen s<strong>in</strong>d die chirurgische Interessenvertretung, die<br />
chirurgische Weiter- und Fortbildung sowie die Beratung se<strong>in</strong>er<br />
Mitglie<strong>der</strong>. Hier hat <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> den vergangenen Jahren se<strong>in</strong> Portfolio<br />
als Dienstleister für Chirurgen erheblich ausgebaut, von dem<br />
weit gefächerten Angebot <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Akademie über die Rechts-<br />
und Nie<strong>der</strong>lassungsberatung bis h<strong>in</strong> zu den besten Versicherungsangeboten<br />
auf dem deutschen Markt.<br />
In <strong>der</strong> Wissensgesellschaft des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts fällt dem <strong>BDC</strong><br />
als größtem und <strong>in</strong>novativen Chirurgenverband nun zusätzlich die<br />
Aufgabe zu, den Wissensaustausch zwischen se<strong>in</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n<br />
zu för<strong>der</strong>n und dabei neben <strong>der</strong> leistungsfähigen Zentralstruktur<br />
ganz bewusst die dezentralen Netzwerke zu stärken. Nur so können<br />
die Interessen und Me<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong> Verbandsmitglie<strong>der</strong> transparent<br />
gemacht werden und <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region wirken.<br />
Dieser Austausch fand natürlich auch schon früher statt und<br />
konzentrierte sich auf Sem<strong>in</strong>are, Workshops und Regionalkongresse.<br />
Mit den Möglichkeiten des Web 2.0 kann <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> nun<br />
auch die dezentrale Kommunikation <strong>in</strong> Netzwerken mit e<strong>in</strong>er<br />
Internetplattform unterlegen. So wird die im Jahr 2000 vom damaligen<br />
<strong>BDC</strong>-Präsidenten Professor Witte formulierte Internetstrategie<br />
des <strong>BDC</strong> konsequent weiterentwickelt.<br />
Das Schlagwort „Web 2.0“ fasst die Verän<strong>der</strong>ungen durch die<br />
zweite Entwicklungsstufe des Internet zusammen. Darunter wird<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e verstanden, dass Internetnutzer selbst Inhalte beisteuern<br />
können („User Generated Content“, z. B. Twitter, Wikipedia<br />
und Blogs) und dabei zugleich diese Informationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Netzwerkkontext mit <strong>in</strong>teressierten an<strong>der</strong>en Nutzern austauschen<br />
Abb1 Persönliche Startseite im Chirurgen-Netzwerk<br />
mit „Ihren“ persönlichen Communities am l<strong>in</strong>ken Fensterrand<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Dr. med. Jörg Ansorg<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen<br />
(<strong>BDC</strong>)<br />
E-Mail: ansorg@bdc.de<br />
können („Soziale Netzwerke“, z. B. Facebook, X<strong>in</strong>g und Facharzt.<br />
de).<br />
Nach dem Aufbau von <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e als mo<strong>der</strong>ner Internetseite<br />
des Verbandes sowie <strong>der</strong> leistungsfähigen E-Learn<strong>in</strong>g-Plattform<br />
[eCME-Center] unterstützt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> mit <strong>der</strong> neuen Web<br />
2.0 Plattform www.chirurgen-netzwerk.de die Vernetzung und<br />
Kommunikation se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und verkürzt<br />
außerdem den „Draht“ zur Zentrale.<br />
Der <strong>BDC</strong> nimmt se<strong>in</strong>e neue und zukunftsweisende Kernaufgabe,<br />
das Network<strong>in</strong>g sowie den Wissensaustausch <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>er<br />
Mitglie<strong>der</strong>, aktiv an. Diese neue Art <strong>der</strong> Beziehungs- und Kontaktpflege<br />
liegt im Interesse jedes e<strong>in</strong>zelnen <strong>BDC</strong>-Mitglieds. Wir<br />
freuen uns, Ihnen die technologische Grundlage dafür zur Verfügung<br />
stellen zu dürfen und möchten Sie gleichzeitig ermuntern,<br />
sich <strong>in</strong> den Foren und Communities des Chirurgen-Netzwerkes<br />
aktiv e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Grundfunktionen des Chirurgen-Netzwerkes<br />
Im Februar 2010 g<strong>in</strong>g das „Chirurgen-Netzwerk“ onl<strong>in</strong>e.<br />
Die lange Internetadresse sche<strong>in</strong>t für das schnelle Netz aber<br />
unhandlich zu se<strong>in</strong>. Sie erreichen deshalb das Chirurgen-Netzwerk<br />
zusätzlich unter <strong>der</strong> Adresse www.cNetz.org. Zukünftig<br />
werden wir ausschließlich diese Adresse kommunizieren.<br />
Das neue System wurde an die bestehenden Informationssysteme<br />
des <strong>BDC</strong> angebunden, um so e<strong>in</strong>e möglichst komfortable und<br />
e<strong>in</strong>fache Bedienung zu gewährleisten. So baut das Chirurgen-Netzwerk<br />
auf denselben Zugangsdaten wie <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e auf. Das Merken<br />
weiterer Passwörter entfällt.<br />
Im Gegensatz zu XING, Facebook und Facharzt.de ist das Chirurgen-Netzwerk<br />
e<strong>in</strong> geschlossenes soziales Netzwerk. Es steht mit<br />
se<strong>in</strong>en Leistungen und Möglichkeiten ausschließlich <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n<br />
zur Verfügung. Das mag restriktiv kl<strong>in</strong>gen, bietet aber allen<br />
Nutzern die größtmögliche Sicherheit. Hier liest niemand mit, <strong>der</strong><br />
nicht Kolleg<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Kollege ist. H<strong>in</strong>zu kommt, dass je<strong>der</strong> Nutzer<br />
des cNetz.org mit se<strong>in</strong>em Klarnamen unterwegs ist. Ke<strong>in</strong>e anonymen<br />
E<strong>in</strong>träge und Tiraden unter „Donald57“ o<strong>der</strong> „Zuckerbiene21“,<br />
wie wir sie von offenen Plattformen und Auktions-Webseiten<br />
kennen.
Nach dem ersten Log<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den Sie sich auf <strong>der</strong> Startseite<br />
(»Abb.1). Diese ist Ihr persönliches Navigationszentrum im und<br />
durch das Chirurgen-Netzwerk.<br />
Oben ist die Hauptmenüleiste mit den wichtigsten Rubriken<br />
des Chirurgen-Netzwerkes. Klicken Sie e<strong>in</strong>mal auf den Menüpunkt<br />
„Me<strong>in</strong>e Daten“, um Ihre persönlichen Daten zu vervollständigen.<br />
Sie wurden aus dem Mitglie<strong>der</strong>verwaltungssystem<br />
importiert, das mit dem cNetz verknüpft ist. Über den Untermenüpunkt<br />
„Freigaben“ können Sie selbst festlegen, welche<br />
Ihrer Daten auch an<strong>der</strong>e Nutzer des Chirurgen-Netzwerkes sehen<br />
dürfen. Als Standard-E<strong>in</strong>stellung s<strong>in</strong>d fast alle persönlichen<br />
Angaben ausgeschaltet, sodass nur Ihr Name und <strong>der</strong> Ort Ihrer<br />
Arbeitsstätte zu sehen s<strong>in</strong>d.<br />
Alle Menüpunkte s<strong>in</strong>d selbsterklärend und bieten Zugang zur<br />
Mitglie<strong>der</strong>suche, Zugriff auf Ihre Kontakte, die Sie selbst anlegen.<br />
Außerdem gibt es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes Nachrichtensystem ähnlich<br />
e<strong>in</strong>em normalen E-Mail-Konto mit dem Vorteil, dass hier ke<strong>in</strong><br />
Unbefugter mitlesen kann.<br />
Weiterh<strong>in</strong> kommen Sie über die Hauptmenüleiste <strong>in</strong> das Karrierenetzwerk,<br />
können sich über unsere Netzwerkpartner <strong>in</strong>formieren<br />
und im Marktplatz kostenfrei Stellen- und Kle<strong>in</strong>anzeigen<br />
aufgeben.<br />
GrunDfunKtionEn<br />
Grundfunktionen im<br />
Chirurgen-netzwerk<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
schwerpunkt<br />
Hier bitten wir um Verständnis und hoffen, dass die ansonsten<br />
deutsche Oberfläche unsere Kritiker versöhnt.<br />
Die <strong>BDC</strong>-Landesverbände im Chirurgen-Netzwerk<br />
Entsprechend Ihrer Dienststellung und dem Landesverband<br />
werden Mitglie<strong>der</strong> automatisch Teil von Nutzergeme<strong>in</strong>schaften,<br />
sogenannten Communities. Es gibt sie beispielsweise für <strong>BDC</strong>-<br />
Landesverbände und die verschiedenen Dienstgruppen, vom<br />
Assistenzarzt über den Oberarzt bis zum nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Kollegen.<br />
Alle Communities, <strong>in</strong> denen Sie Mitglied s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den Sie<br />
am l<strong>in</strong>ken Fensterrand aufgeführt. Sie werden m<strong>in</strong>destens<br />
drei Communities f<strong>in</strong>den, die Gruppe „<strong>BDC</strong> News“ sowie<br />
Gruppen, die Ihren Landesverband und Ihre Dienststellung<br />
repräsentieren.<br />
Die Zuordnung zum Landesverband und <strong>der</strong> Dienstgruppe<br />
erfolgt anhand <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>datei. In <strong>der</strong> Rubrik „Me<strong>in</strong>e<br />
Daten/Communities“ können Sie zusätzlich an<strong>der</strong>en Landesverbands-Communities<br />
sowie Geme<strong>in</strong>schaften verschiedener<br />
chirurgischer Fachdiszipl<strong>in</strong>en beitreten.<br />
Dies ist beispielsweise s<strong>in</strong>nvoll, wenn Sie <strong>in</strong> nächster Zeit<br />
umziehen o<strong>der</strong> den Kontakt zu Ihrem früheren Landesverband<br />
halten wollen. Außerdem soll es ja „Grenzgänger“ geben, die die<br />
fö<strong>der</strong>ale Län<strong>der</strong>struktur weniger ernst nehmen und Ihr regionales<br />
Umfeld unabhängig von den willkürlichen Grenzen <strong>der</strong><br />
Kammerbezirke def<strong>in</strong>ieren.<br />
Selbst an unsere Mitglie<strong>der</strong> im Ausland (<strong>der</strong>zeit knapp 200)<br />
haben wir gedacht. Sie können <strong>in</strong> Ihrer eigenen <strong>Community</strong><br />
Die Startseite <strong>in</strong>formiert Sie über aktuelle Entwicklungen<br />
und Term<strong>in</strong>e<br />
Präsentieren Sie sich mit e<strong>in</strong>em vollständigen<br />
Qualifikations-und Tätigkeitsprofil sowie<br />
e<strong>in</strong>em Bild im Chirurgen-Netzwerk (Menüpunkt<br />
„Me<strong>in</strong>e Daten“)<br />
Nehmen Sie unter „Me<strong>in</strong>e Daten / Freigaben“<br />
E<strong>in</strong>stellungen über die Sichtbarkeit Ihrer persönlichen<br />
Profildaten vor (Datenschutz)<br />
F<strong>in</strong>den Sie Kollegen und Freunde und fügen<br />
Sie sie Ihrer Kontaktliste h<strong>in</strong>zu<br />
Kommunizieren Sie zu e<strong>in</strong>zelnen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
mit elektronischen Nachrichten<br />
Wollen Sie viele Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
ansprechen, nutzen Sie die Forenbeiträge<br />
Ihre Communities auf e<strong>in</strong>en Blick und Klick f<strong>in</strong>den<br />
Sie am l<strong>in</strong>ken Fensterrand<br />
Durchstöbern Sie weiterführende Angebote<br />
wie das Karrierenetzwerk und den Marktplatz Abb2 Freigabe persönlicher Daten: Sie selbst steuern,<br />
welche Informationen Kollegen sehen können<br />
Dem geneigten Nutzer und Sprachschützer wird positiv auffallen,<br />
dass wir bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Plattform frühere Kritik<br />
berücksichtigt haben und fast ausschließlich deutschsprachige<br />
Bezeichnungen verwenden. Es heißt nicht „E-Mail“, son<strong>der</strong>n<br />
Nachrichten, nicht „Buddies“ o<strong>der</strong> „Follower“, son<strong>der</strong>n<br />
Kontakte und auch nicht „Marketplace“, son<strong>der</strong>n Marktplatz.<br />
Trotzdem gibt es hier und da englische Begriffe, die bereits <strong>in</strong><br />
den deutschen Sprachgebrauch übergegangen s<strong>in</strong>d und <strong>der</strong>en<br />
deutsche Entsprechung eher zur Verwirrung führen würde.<br />
über Ihre Erfahrungen berichten und Kontakt zur Heimat halten.<br />
Ebenso haben Sie die Möglichkeit, die daheim Gebliebenen<br />
mit Bil<strong>der</strong>n und Bil<strong>der</strong>serien neugierig auf die Ferne zu<br />
machen.<br />
Communities s<strong>in</strong>d zunächst nichts weiter als Gruppen von<br />
Mitglie<strong>der</strong>n, die anhand Ihrer Stammdaten bestimmten Interessensgebieten<br />
zugeordnet werden. Was kann man nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
<strong>Community</strong> machen?<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
137
138<br />
schwerpunkt<br />
In je<strong>der</strong> <strong>Community</strong> gibt es verschiedene Bereiche:<br />
» Artikel und Dokumente<br />
» Bil<strong>der</strong> und Bil<strong>der</strong>galerien<br />
» Foren mit Diskussionspfaden<br />
» Term<strong>in</strong>e und Kalen<strong>der</strong><br />
» Umfragen<br />
In allen Bereichen können Sie selbst aktiv werden. Natürlich<br />
werden die Funktionsträger <strong>der</strong> Landesverbände die ersten se<strong>in</strong>,<br />
die das System zur Verbreitung aktueller Informationen nutzen.<br />
Es ist aber die Kultur des Web 2.0, dass es hier ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßen<br />
und Privilegien gibt. Und so kann jedes <strong>Community</strong>-Mitglied<br />
selbst Beiträge publizieren, Treffen organisieren<br />
und E<strong>in</strong>ladungen verschicken, Bil<strong>der</strong> und Dokumente hochladen<br />
sowie Umfragen erstellen.<br />
Je<strong>der</strong> kann wichtige Dokumente o<strong>der</strong> Artikelkopien hochladen<br />
o<strong>der</strong> vorhandene Informationen kommentieren. Lesen<br />
Sie Berichte über die letzten Landesverbandstreffen und weitere<br />
Aktivitäten <strong>in</strong> Ihrer Region. Zu Treffen Ihres Landesverbandes<br />
können Sie sich hier gleich anmelden.<br />
Es ist sogar möglich, selbst Treffen Ihrer Interessengruppen<br />
zu organisieren. Haben Sie zum Beispiel e<strong>in</strong>e regionale Diskussionsgruppe<br />
von Assistenzärzt<strong>in</strong>nen und Assistenzärzten o<strong>der</strong><br />
CoMMunitiES<br />
Kommunikationsfunktionen <strong>in</strong><br />
Communities<br />
D Artikel: Schreiben und veröffentlichen Sie Ihre<br />
Me<strong>in</strong>ung zu wichtigen Themen<br />
D Bil<strong>der</strong>: Laden Sie E<strong>in</strong>zelbil<strong>der</strong> hoch, auch z. B.<br />
zu neuen Instrumenten und E<strong>in</strong>griffen<br />
D Galerie: Wie Bil<strong>der</strong>, nur dass Sie ganze Serien<br />
veröffentlichen können<br />
D Dokumente: Wichtige Unterlagen und<br />
Dateien, die Sie an<strong>der</strong>en zur Verfügung stellen<br />
D Forum: Diskussionsbereich je<strong>der</strong> <strong>Community</strong>,<br />
machen Sie mit!<br />
D Kalen<strong>der</strong>: Term<strong>in</strong>übersicht für <strong>in</strong>terne und<br />
externe Veranstaltungen<br />
D Term<strong>in</strong>e: <strong>Community</strong>-Term<strong>in</strong>e, zu denen Sie<br />
sich gleich anmelden können<br />
D Umfragen: Aktuelle Umfragen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Community</strong><br />
D Ihre Communities f<strong>in</strong>den Sie am l<strong>in</strong>ken<br />
Fensterrand<br />
D Weiteren Communities können Sie unter „Me<strong>in</strong>e<br />
Daten/Communities“ beitreten<br />
von nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurg<strong>in</strong>nen und Chirurgen im Chirurgen-Netzwerk<br />
etabliert und wollen Sie sich ab und zu persönlich<br />
treffen? O<strong>der</strong> am Rande e<strong>in</strong>es regionalen o<strong>der</strong> überregionalen<br />
Kongresses?<br />
Ke<strong>in</strong> Problem, <strong>in</strong> Ihren Communities können Sie selbst Term<strong>in</strong>e<br />
anlegen, die Mitglie<strong>der</strong> per E-Mail e<strong>in</strong>laden und die e<strong>in</strong>gehenden<br />
Anmeldungen überblicken. Es ist sogar möglich, kostenpflichtige<br />
Veranstaltungen anzulegen, Teilnehmerlisten zu<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
exportieren und so e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Symposium über das Chirurgen-<br />
Netzwerk zu organisieren. Ganz e<strong>in</strong>fach und ohne Kollegen mit<br />
Massenmails zu „nerven“.<br />
Die Jahrestreffen Ihres Landesverbandes werden über die<br />
Plattform bekanntgegeben und zukünftig auch organisiert. Melden<br />
Sie sich direkt hier zu den Veranstaltungen Ihres Landesverbandes<br />
an und br<strong>in</strong>gen Sie sich aktiv e<strong>in</strong>. Es lohnt sich für<br />
Sie persönlich und für die chirurgische Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Erste Schritte<br />
Das Leistungsangebot des Chirurgen-Netzwerkes ist breiter,<br />
als hier darstellbar. Nehmen Sie sich etwas Zeit, alle Funktionen<br />
kennenzulernen. Wir werden Sie dabei mit regelmäßigen<br />
Berichten unserer Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift über Teilbereiche des<br />
Netzwerkes <strong>in</strong>formieren.<br />
Um Ihnen den E<strong>in</strong>stieg zu erleichtern, haben wir e<strong>in</strong>e separate<br />
<strong>Community</strong> „Erste Schritte“ e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Artikel<br />
die wichtigsten Funktionen des Chirurgen-Netzwerkes erläutern.<br />
Diese führen Sie durch die Plattform und geben Ihnen<br />
Schritt für Schritt Hilfestellung für die ersten eigenen Inhalte<br />
im Netzwerk.<br />
Zusätzlich f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e gleichnamige Anleitung zum<br />
Download <strong>der</strong> Rubrik „Dokumente“ <strong>der</strong> <strong>Community</strong><br />
sowie auf <strong>der</strong> Startseite am rechten Fensterrand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Box<br />
„Dokumente“.<br />
Sollten Sie Probleme o<strong>der</strong> Verbesserungsvorschläge haben,<br />
schreiben Sie bitte e<strong>in</strong>en Forumbeitrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Community</strong> „Erste<br />
Schritte“. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und nehmen Ihre<br />
Kritik ernst. Das Chirurgen-Netzwerk ist e<strong>in</strong> lernendes System,<br />
das permanent an Ihre Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst wird.<br />
Abb3 Artikel <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Community</strong> „Erste Schritte“, die<br />
neuen Nutzern den E<strong>in</strong>stieg erleichtern<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre aktive Beteiligung<br />
unter www.chirurgen-netzwerk.de o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>facher unter<br />
www.cNetz.org.<br />
Machen Sie mit und br<strong>in</strong>gen Sie sich e<strong>in</strong> – das ist Ihr Netzwerk<br />
und <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> Ihr Verband!<br />
Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />
Rubrik News|<strong>BDC</strong>-Intern
Neues Rathaus, Hannover<br />
P. Kalbe<br />
Klausurtagung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen im <strong>BDC</strong> - die Zweite<br />
Nach dem Erfolg <strong>der</strong> Sitzung im Jahr 2009 hatte Referatsleiter Dr. Peter Kalbe die Regionalvertreter<br />
des <strong>BDC</strong> für den 05. und 06. Februar 2010 wie<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>er Klausurtagung<br />
nach Hannover e<strong>in</strong>geladen. Fast alle konnten teilnehmen, sodass die nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Chirurgen von Schleswig-Holste<strong>in</strong> bis Bayern und von Brandenburg bis zum Rhe<strong>in</strong>land<br />
repräsentiert waren. Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre im historischen Pelikan-Viertel<br />
trug entscheidend zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Veranstaltung bei.<br />
<strong>BDC</strong> Referat Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
Zunächst wurden technische Fragen <strong>der</strong> Kommunikation<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und die Möglichkeit <strong>der</strong> direkten Information<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> im jeweiligen Landesverband durch E-Mail-Versand<br />
diskutiert und demonstriert. Der Nachmittag des ersten<br />
Tages stand dann ganz im Zeichen <strong>der</strong> Berichte aus den Regionen.<br />
Als neue Regionalvertreter stellten sich vor: Dr. Jaschke<br />
aus Freiburg (RV Baden-Württemberg), Herr Farghal aus<br />
Schwe<strong>in</strong>furt (RV Bayern) und Dr. Wagner aus Ludwigshafen<br />
(RV Pfalz). Die verschiedenen Selektivverträge wurden vorgestellt<br />
und ausgiebig diskutiert. Es wurde e<strong>in</strong> Austausch ver-<br />
© Reg<strong>in</strong>a Sablotny<br />
schwerpunkt<br />
Referat Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
des <strong>BDC</strong> traf sich <strong>in</strong> Hannover<br />
© ReSeandra / fotolia.com<br />
Dr. Peter Kalbe<br />
Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen<br />
(<strong>BDC</strong>)<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> des Landesverbandes<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Leiter des Referats Nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
im <strong>BDC</strong><br />
Josua-Stegmann-Wall 7, 31737 R<strong>in</strong>teln<br />
E-Mail: kalbe@bdc.de<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
139
140<br />
schwerpunkt<br />
von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Dr. Wagner, Dr. Rüggeberg, Dr. Riedel,<br />
Dr. Jaschke, Dr. Hammer, Dr. Henrich, Dr. Dittrich, Dr. Kalbe,<br />
Dr. Wittr<strong>in</strong>, Dr. Boxberg, Dr. Giensch, Dr. Seyffarth, Frau Dr.<br />
Arbter, Dr. Amtenbr<strong>in</strong>k, Dr. Lorenz, Dr. Krause, Herr Farghal,<br />
Dr. Wielowiejski, Dr. Schmitz, Dr. Neumann<br />
e<strong>in</strong>bart, wobei vor allem <strong>der</strong> von Dr. Ralf Schmitz vorgestellte<br />
Strukturvertrag aus Schleswig-Holste<strong>in</strong> grundsätzlich e<strong>in</strong><br />
Muster für Verhandlungen auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Regionen darstellen<br />
kann. Pr<strong>in</strong>zipiell steht <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> <strong>der</strong> Tendenz zu selektiven<br />
Verträgen kritisch gegenüber, sieht dar<strong>in</strong> aber auch e<strong>in</strong>e Chance<br />
für die Spezialisten. Mehrfach wurde darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />
dass auch e<strong>in</strong>e Unterstützung <strong>der</strong> Honorare von Chirurgen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Basisversorgung und für konservative Leistungen dr<strong>in</strong>gend<br />
erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />
Die Teilnehmer <strong>der</strong> Klausurtagung am runden Tisch<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Die AG Belegärzte im <strong>BDC</strong> wurde personell ergänzt und erhielt<br />
als Arbeitsauftrag die Bestandsanalyse und betriebswirtschaftliche<br />
sowie juristische Bewertung <strong>der</strong> Tätigkeiten als Belegarzt,<br />
Konsiliararzt und Honorararzt. Sowohl <strong>der</strong> Verbleib im System<br />
des Kapitels 36 des EBM als auch die Alternative frei ausgehandelter<br />
Verträge sollen bewertet und weiter verfolgt werden.<br />
E<strong>in</strong>stimmig wurde beschlossen, die Abgabefrist für die Kosten-<br />
und Strukturerhebung des <strong>BDC</strong> zu verlängern, damit e<strong>in</strong>e<br />
ausreichende Teilnehmerzahl für repräsentative Aussagen<br />
erreicht wird. Dr. Dittrich (RV Thür<strong>in</strong>gen) als Programmdirektor<br />
des BNC Kongresses sagte zu, dass <strong>in</strong> Nürnberg noch<br />
e<strong>in</strong>mal auf die essenzielle Bedeutung dieser Erhebung für die<br />
zukünftigen Honorare <strong>der</strong> ambulant tätigen Chirurgen h<strong>in</strong>gewiesen<br />
wird.<br />
Alternative Vergütungssysteme<br />
Am Sonnabend stand e<strong>in</strong>e Diskussion zu alternativen Vergütungssystemen<br />
im Vor<strong>der</strong>grund. Qu<strong>in</strong>tessenz war, dass bei<br />
anhaltend gedeckelter Gesamtvergütung substanzielle Verbesserungen<br />
für die nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen nur durch E<strong>in</strong>sparungen<br />
<strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Bereichen, z. B. <strong>in</strong> den Krankenhäusern<br />
o<strong>der</strong> beim Krankengeld zu erreichen s<strong>in</strong>d. Pr<strong>in</strong>zipiell s<strong>in</strong>d auch<br />
Son<strong>der</strong>verträge zu abgestaffelten DRG-Sätzen denkbar. Gemäß<br />
e<strong>in</strong>em alten Beschluss aus dem Vorjahr sollen Selektivverträge<br />
e<strong>in</strong>er möglichst breiten Beteiligung offen stehen, jedoch ist es<br />
unrealistisch, diese für alle Kollegen zu öffnen. Grundsätzlich<br />
wird e<strong>in</strong>e Kostenerstattung mit sozialer Abfe<strong>der</strong>ung als Alternative<br />
zum Sachleistungssystem angestrebt.<br />
Zukunft <strong>der</strong> KNIC<br />
Breiten Raum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion nahm auch die Zukunft des<br />
KNIC e<strong>in</strong>. Für das Jahr 2010 s<strong>in</strong>d auf dem Chirurgentag vier<br />
Sitzungen geplant, auf denen nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen ihre<br />
Leistungen auf fachlicher Ebene präsentieren werden. Für die<br />
darauf folgenden Jahre soll die Kooperation mit dem BNC weiter<br />
vorangetrieben werden.<br />
Fazit<br />
Die fö<strong>der</strong>ale Vielfalt <strong>der</strong> Strukturen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
führt zu e<strong>in</strong>er erheblich unterschiedlichen Umsetzung <strong>der</strong><br />
gesetzlichen Bundesvorgaben auf regionaler Ebene. Der Erfahrungsaustausch<br />
im Rahmen <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Klausurtagung trägt mit<br />
positiven und negativen Beispielen dazu bei, dass die <strong>BDC</strong>-<br />
Regionalvertreter die Interessen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Chirurgen<br />
– häufig im Schulterschluss mit <strong>der</strong> regionalen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
nie<strong>der</strong>gelassener Chirurgen (ANC) und dem Bundesverband<br />
Ambulantes Operieren (BAO) – besser durchsetzen<br />
können. Weiterh<strong>in</strong> unterstützt <strong>der</strong> <strong>BDC</strong> über die Geschäftsstelle<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> die Bearbeitung regionaler Probleme, z. B. mit<br />
den exorbitanten Kosten für die Röntgen-Qualitätssicherung <strong>in</strong><br />
Hessen. Die nächsten Sitzungen des Referates Nie<strong>der</strong>gelassene<br />
Chirurgen im <strong>BDC</strong> (RNC) s<strong>in</strong>d für Juni und Oktober 2010 geplant<br />
und im Februar 2011 wird es erneut e<strong>in</strong>e Klausurtagung <strong>in</strong><br />
Hannover geben.<br />
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Rubrik News|<strong>BDC</strong>-Intern
I. Akın, S. Kische, H. Schnei<strong>der</strong>, H. Ince und C.A. Nienaber<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Das thorakale Aortenaneurysma<br />
– e<strong>in</strong> Überblick<br />
Das thorakale Aortenaneurysma ist e<strong>in</strong>e lebensbedrohliche Erkrankung,<br />
die durch strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Aorta zu Ruptur o<strong>der</strong><br />
Dissektion führen kann. E<strong>in</strong>e Diagnose gel<strong>in</strong>gt heute oft im symptomfreien<br />
Stadium. Grundsätzlich stehen medikamentöse, operative und<br />
perkutan-<strong>in</strong>terventionelle therapeutische Strategien zur Verfügung.<br />
E<strong>in</strong>e aneurysmatische Degeneration kann jeden Bereich <strong>der</strong><br />
Aorta befallen. Als Normwerte des Durchmessers gelten für<br />
die Aorta ascendens 2,1 cm/m2 und für die Aorta descendens<br />
1,6 cm/m2. In Anlehnung an diese Werte und e<strong>in</strong>er Zunahme<br />
von 1 mm pro Lebensdekade spricht man bei e<strong>in</strong>er Zunahme<br />
um mehr als 2 Standardabweichungen von <strong>der</strong> Normgröße<br />
von e<strong>in</strong>em Aneurysma. Lokalisierte Aneurysmen s<strong>in</strong>d um m<strong>in</strong>destens<br />
50% weiter als <strong>der</strong> angrenzende Aortendurchmesser.<br />
Aneurysmen distal <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken A. subclavia werden <strong>in</strong> 5 Gruppen<br />
e<strong>in</strong>geteilt (»Abb. 1). Wahre Aneurysmen mit e<strong>in</strong>er Aussackung<br />
aller Wandanschichten s<strong>in</strong>d von Pseudoaneurysmen, bei<br />
denen nicht alle Schichten betroffen s<strong>in</strong>d, zu unterscheiden.<br />
Multifaktorielle Genese<br />
Die Inzidenz des thorakalen Aortenaneurysmas (TAA), das seltener<br />
ist als das <strong>in</strong>frarenale, liegt bei 6/100.000/Jahr, mit steigen<strong>der</strong><br />
Tendenz. Etwa 51% davon s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta ascendens,<br />
11% am Aortenbogen und 38% <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta descendens loka- AUTOR<br />
lisiert. Bei ca. 25% aller Patienten kann zusätzlich e<strong>in</strong> <strong>in</strong>frarenales<br />
Aortenaneurysma vorliegen, bei 13% s<strong>in</strong>d multiple Aortenaneurysmen<br />
möglich. Im Gegensatz zum abdom<strong>in</strong>ellen Aortenaneurysma<br />
mit höherer Prävalenz bei Männern, tritt das<br />
TAA etwa gleich häufig bei Männern und Frauen auf. Die Ätiologie<br />
ist multifaktoriell und assoziiert mit arterieller Hypertonie,<br />
Hyperlipoprote<strong>in</strong>ämie, Diabetes mellitus, Rauchen, e<strong>in</strong>er<br />
erhöhten Aktivität von Gewebsprotease, mechanischen Traumata,<br />
chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, gene-<br />
Korrespondenzautor:<br />
Prof. Dr. C.A. Nienaber<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik I - Kardiologie, Pulmologie, Internistische<br />
Intensivmediz<strong>in</strong>, Universitätskl<strong>in</strong>ikum Rostock AöR,<br />
Ernst-Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock<br />
E-Mail: christoph.nienaber@med.uni-rostock.de<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© [M] Jan Schuler / fotolia.com<br />
141
142<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
tischen Mutationen und <strong>in</strong>flammatorischen Erkrankungen<br />
(Aortitis, Kawasaki-Syndrom, Morbus Behçet). Etwa 20% <strong>der</strong><br />
Patienten mit e<strong>in</strong>em thorakalen Aortenaneurysma haben e<strong>in</strong>e<br />
positive Familienanamnese. E<strong>in</strong>e chronische Aortendissektion<br />
wird <strong>in</strong> 53%, e<strong>in</strong>e Atherosklerose <strong>in</strong> 29%, e<strong>in</strong>e Aortitis <strong>in</strong> 8%<br />
und e<strong>in</strong>e Syphilis <strong>in</strong> 4% <strong>der</strong> Fälle ursächlich diskutiert. Aneurysmen<br />
<strong>der</strong> Aorta ascendens s<strong>in</strong>d häufig durch e<strong>in</strong>e zystische<br />
Medianekrose charakterisiert und klassisch bei autosomaldom<strong>in</strong>anten<br />
Fibrill<strong>in</strong>opathien (Marfan-Sydrom, Ehlers-Danlos-Syndrom,<br />
Loeys-Dietz-Syndrom). Auch bei e<strong>in</strong>er bikuspiden<br />
Aortenklappe wird überproportional häufig e<strong>in</strong>e zystische<br />
Medianekrose gefunden. Zudem lassen sich erhöhte Konzentrationen<br />
<strong>der</strong> Matrixmetalloprote<strong>in</strong>ase 9 nachweisen, die u. a. auch<br />
die extrazelluläre Matrixmetabolisierung för<strong>der</strong>t.<br />
Verlauf nicht prognostizierbar<br />
Bei <strong>der</strong> ursächlich häufig vorliegenden chronischen Aortendissektion<br />
kommt es unter re<strong>in</strong> medikamentöser Therapie nach 4<br />
Jahren <strong>in</strong> 25–42% zu e<strong>in</strong>er Erweiterung des falschen Lumens<br />
mit daraus resultierendem Risiko e<strong>in</strong>er Aneurysmenformation<br />
o<strong>der</strong> Ruptur. Die Erweiterung des falschen Lumens kann zu<br />
e<strong>in</strong>er Ruptur o<strong>der</strong> retrograden Ausbreitung <strong>der</strong> Aortendissektion<br />
führen, vor allem wenn das falsche Lumen chronisch perfundiert<br />
wird. Der natürliche Verlauf e<strong>in</strong>es thorakalen Aortenaneurysmas<br />
ist nicht sicher zu prognostizieren. Sowohl die Lokalisation<br />
als auch das Ausmaß <strong>der</strong> Expansionsrate haben e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>fluss, wobei die Expansionsrate <strong>der</strong> thorakalen Aneurysmen<br />
mit 0,1 cm/Jahr ger<strong>in</strong>ger ist als die <strong>der</strong> abdom<strong>in</strong>ellen (0,2-0,5<br />
cm/Jahr). Die am meisten gefürchtete Komplikation des thorakalen<br />
Aortenaneurysmas ist die Dissektion und Ruptur. Die<br />
Rupturrate liegt bei konservativer Behandlung im Bereich von<br />
32–68% mit e<strong>in</strong>er 1-, 3- und 5-Jahres-Überlebensrate von 65%,<br />
36% und 20%.<br />
Das jährliche Rupturrisiko beträgt:<br />
» 0% für Aneurysmen mit e<strong>in</strong>em Durchmesser unter 40 mm,<br />
» etwa 16% mit Durchmesser zwischen 40 und 49 mm,<br />
» 31% für e<strong>in</strong>en Aortendurchmesser von mehr als 60 mm.<br />
Zur weiteren E<strong>in</strong>schätzung des Rupturrisikos kann <strong>der</strong> Aortendiameter<strong>in</strong>dex<br />
(Aortendiameter im Verhältnis zur Körperoberfläche)<br />
verwendet werden. So haben Patienten mit e<strong>in</strong>em Wert<br />
von 4,25 cm/m2 e<strong>in</strong> stark erhöhtes<br />
Risiko (20%/Jahr).<br />
Abb1 Klassifikation thorako-abdom<strong>in</strong>eller Aortenaneurysmen<br />
nach Crawford und Safi<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Häufig Zufallsbefund<br />
Bei 75% aller thorakalen Aneurysmen liegen ke<strong>in</strong>erlei Symptome<br />
vor, sie werden daher mehr o<strong>der</strong> weniger zufällig im Rahmen<br />
von Rout<strong>in</strong>euntersuchungen diagnostiziert. In e<strong>in</strong>er postmortalen<br />
Untersuchung betrug die Inzidenz von asymptomatischen<br />
Aortenaneurysmen 30%. Treten Symptome auf, dann<br />
meist folgende:<br />
»<br />
»<br />
»<br />
Bei Aneurysmen <strong>der</strong> Aorta ascendens o<strong>der</strong> des Aortenbo-<br />
gens können – bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e relative Aortenklappen<strong>in</strong>suffizienz,<br />
e<strong>in</strong>e evtl. Dissektion mit retrogra<strong>der</strong> Ausbreitung<br />
<strong>in</strong> das Perikard und e<strong>in</strong>e statische o<strong>der</strong> dynamische<br />
Verlegung <strong>der</strong> Koronarostien – das Bild e<strong>in</strong>es Myokard<strong>in</strong>farkts,<br />
Zeichen <strong>der</strong> Herz<strong>in</strong>suffizienz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Perikardtamponade<br />
mit venöser E<strong>in</strong>flussstauung sowie kardiogenem<br />
Schock im Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />
Bei Aneurysmen <strong>der</strong> deszendierenden thorakalen Aorta<br />
können rechts- o<strong>der</strong> l<strong>in</strong>ksseitige Thoraxschmerzen, neurologische<br />
Zeichen e<strong>in</strong>er Nervus-recurrens-Beteiligung,<br />
pleuritsche Beschwerden, Schulterschmerzen und Paraplegien<br />
auffallen.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Aortendissektion s<strong>in</strong>d die Leitsymptome hef-<br />
tige Schmerzen thorakal o<strong>der</strong> im Rücken, e<strong>in</strong> rechts- o<strong>der</strong><br />
l<strong>in</strong>ksseitiges Pulsdefizit, neurologische Ausfälle o<strong>der</strong> kardiale<br />
Dekompensationen.<br />
Zusätzlich zu Anamnese und kl<strong>in</strong>ischer Untersuchung müssen<br />
bildgebende diagnostische Verfahren e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Ziel ist es, die Lokalisation und Konfiguration des Aneurysmas<br />
im Verhältnis zu Aorta ascendens und Aortenbogen zu klären.<br />
E<strong>in</strong>e Thoraxaufnahme im anteroposterioren Strahlengang<br />
kann e<strong>in</strong>e Erweiterung des Mediast<strong>in</strong>ums und e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ksseitige<br />
Verlagerung des Aortenbogens zeigen (»Abb. 2). Zur präzisen<br />
Diagnose s<strong>in</strong>d Schnittbildverfahren nötig. Die transösophageale<br />
Echokardiographie ist e<strong>in</strong>e schnelle und sichere Methode<br />
zur Darstellung <strong>der</strong> Aorta ascendens und descendens im thorakalen<br />
Bereich. Der Aortenbogen ist allerd<strong>in</strong>gs schwer e<strong>in</strong>sehbar<br />
und kann e<strong>in</strong> zweites diagnostisches Verfahren (Magnetresonanztomographie<br />
o<strong>der</strong> Computertomographie) erfor<strong>der</strong>n. In<br />
den meisten Fällen lassen sich mittels kontrastmittelverstärkter<br />
Computertomographie Aortenerkrankungen e<strong>in</strong>deutig lokalisieren,<br />
klassifizieren (Aneurysma, Dissektion, <strong>in</strong>tramurale<br />
Hämorrhagie, penetrierendes Aortenulkus) und evtl. vorhandene<br />
Komplikationen wie Mediast<strong>in</strong>alhämatom, Pleuraerguss<br />
o<strong>der</strong> Perikar<strong>der</strong>guss erfassen. Die Magnetresonanztomographie<br />
gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Bedeutung, da sie e<strong>in</strong>e höhere Sensitivität<br />
zur Identifikation von Entries und Reentries bei Dissektionen<br />
sowie von thrombotischem Material besitzt. Zudem bietet<br />
sie die Möglichkeit <strong>der</strong> freien 3-dimensionalen Bildrekonstruktion<br />
und <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit <strong>der</strong> MR-Angiographie. E<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>vasive, klassische Katheterangiographie erübrigt sich heute.<br />
Wichtig: Blutdrucknormalisierung<br />
E<strong>in</strong> asymptomatisches Aortenaneurysma wird zunächst konservativ<br />
behandelt, sofern es e<strong>in</strong>en Durchmesser von 55 mm<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta ascendens und von 60 mm <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta thoracalis<br />
descendens sowie e<strong>in</strong>e Wachstumsgeschw<strong>in</strong>digkeit von 10 mm/<br />
Jahr nicht überschreitet und Fibrill<strong>in</strong>opathien ausgeschlossen<br />
s<strong>in</strong>d. Im Vor<strong>der</strong>grund steht die Blutdrucknormalisierung (systolischer<br />
Zielbereich 120 mmHg). Neben <strong>der</strong> medikamentösen<br />
Therapie sollten Patienten aufgeklärt werden, nicht schwer
Abb2 Patient mit e<strong>in</strong>em wahren thorakalen Aneurysma. L<strong>in</strong>ks: Das Ausgangsbild zeigt e<strong>in</strong>en unauffälligen<br />
Röntgenbefund trotz <strong>der</strong> schon bestehenden Erweiterung des Aortenbogens auf 5,2 cm. Rechts: Die<br />
Verlaufskontrolle im Intervall von 3 Jahren zeigt e<strong>in</strong>e starke Erweiterung des Aortenbogens sowie <strong>der</strong> Aorta<br />
descendens mit e<strong>in</strong>em Aortendiameter von 9 cm<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Abb3 Stentimplantation. a Der selbstexpandierende<br />
Stent wird unter Durchleuchtung über den<br />
Führungsdraht positioniert. b, c Nach korrekter Platzierung<br />
erfolgt die Freisetzung von proximal nach distal<br />
durch Retraktion des Stentgehäuses. d Das Aneurysma<br />
verum ist durch den expandierten dacronumwobenen<br />
Stent versiegelt, was durch e<strong>in</strong>e abschließende<br />
Aortographie und transösophageale Ultraschalluntersuchung<br />
dokumentiert wird<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
143
144<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Abb4 L<strong>in</strong>ks:<br />
Das CT-Angiogramm<br />
zeigt e<strong>in</strong> zirkumskriptes<br />
Aneurysma <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aorta<br />
descendens bei e<strong>in</strong>em<br />
53-jährigen Patienten.<br />
Rechts: 1-Jahres-Followup<br />
nach erfolgreicher<br />
<strong>in</strong>terventioneller Stentimplantation<br />
mit Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
des normalen<br />
aortalen Blutflusses<br />
unter Ausschaltung<br />
des Aneurysmas<br />
zu heben o<strong>der</strong> sich zu belasten, da dies zu e<strong>in</strong>em plötzlichen<br />
Anstieg des <strong>in</strong>trathorakalen Drucks und des systemischen Blutdrucks<br />
führt. Aufgrund <strong>der</strong> Interaktion zwischen Komorbidität,<br />
operativem Risiko und natürlichem Verlauf bestehen relative<br />
Indikationen für e<strong>in</strong>e operative Versorgung e<strong>in</strong>es thorakalen<br />
Aortenaneurysmas, wenn e<strong>in</strong> symptomatisches Aneurysma, e<strong>in</strong><br />
Diameter über 60 mm o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Expansionsrate >10 mm/Jahr<br />
vorliegen. Bei Patienten mit Marfan-Syndrom, an<strong>der</strong>en B<strong>in</strong>degewebserkrankungen<br />
o<strong>der</strong> bikuspi<strong>der</strong> Aortenklappe sollte e<strong>in</strong>e<br />
Operation bereits bei e<strong>in</strong>er Ektasie von 45 mm angestrebt werden.<br />
Dies sollte <strong>in</strong> stabilem Allgeme<strong>in</strong>zustand geschehen, da die<br />
Mortalitätsrate bei elektiver Operation 1,5% beträgt, bei dr<strong>in</strong>glicher<br />
2,6% und bei notfallmäßiger 11,7%. Für Aneurysmen <strong>der</strong><br />
thorakalen deszendierenden Aorta wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
Techniken entwickelt, mit denen perioperative ischämische<br />
Komplikationen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t wurden und so die 5-Jahres-Überlebensrate<br />
von 20% auf 75% anstieg. Hierzu zählt die Operation<br />
<strong>in</strong> Hypothermie (32–34°C), <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Herz-Lungen-<br />
Masch<strong>in</strong>e, anschließende Hepar<strong>in</strong>isierung mit nie<strong>der</strong>molekularem<br />
Hepar<strong>in</strong> <strong>in</strong> therapeutischer Dosis, sequenzielle Aortenabklemmung,<br />
Nierenperfusion mit 4°C kristalloi<strong>der</strong> Infusion und<br />
die Reanastomosierung von Segmentarterien sowie die selektive<br />
Perfusion des Truncus coeliacus und <strong>der</strong> A. mesenterica.<br />
Stentimplantation als Alternative<br />
In den letzten 10 Jahren hat sich angesichts <strong>der</strong> Komplexität<br />
operativer E<strong>in</strong>griffe an <strong>der</strong> thorakalen Aorta mit ihrer nach wie<br />
vor hohen Mortalitäts- und Paraplegierate die perkutane endovaskuläre<br />
Stentimplantation als alternative Therapieform durchgesetzt.<br />
Hierbei ist zur Optimierung <strong>der</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>e enge<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit von Kardiologen, Gefäßchirurgen,<br />
Radiologen und Anästhesisten notwendig. E<strong>in</strong>e endovaskuläre<br />
Prothese besteht aus e<strong>in</strong>em Metall-Stentgerüst unterschiedlicher<br />
Konfiguration, das mit chirurgischen Gefäßersatzstoffen<br />
(Dacron o<strong>der</strong> PTFE) ummantelt ist. Nach Freilegung<br />
<strong>der</strong> A. iliaca externa o<strong>der</strong> Punktion <strong>der</strong> A. femoralis wird die<br />
zusammengefaltete Prothese <strong>in</strong> Lokal-, Epidural- o<strong>der</strong> Intubationsanästhesie<br />
unter Durchleuchtung im Bereich <strong>der</strong> zu versorgenden<br />
Läsion platziert. Nach angiographisch und echokardiographisch<br />
gesteuerter Positionierung und Freisetzung des Stents<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
und ggf. Modellieren mit e<strong>in</strong>em Ballon erreicht er se<strong>in</strong>en endgültigen<br />
Durchmesser und schaltet das Aneurysma im Idealfall<br />
komplett aus (»Abb. 3).<br />
Größe und Länge des Stents werden nach Maßgabe <strong>der</strong> Computer-<br />
o<strong>der</strong> Magnetresonanztomographie gewählt. Durch Ausschalten<br />
des Aneurysmas aus <strong>der</strong> Blutzirkulation wird zunächst<br />
e<strong>in</strong> Thrombosierungsprozess <strong>in</strong>itiiert und durch das Remodell<strong>in</strong>g<br />
e<strong>in</strong>e Stabilisierung <strong>der</strong> Gefäßwand erreicht (»Abb. 4).<br />
Dünnwandige Aortenabschnitte, die bei Blutdruckspitzen e<strong>in</strong>er<br />
Rupturgefahr ausgesetzt s<strong>in</strong>d, werden durch den Stent und die<br />
B<strong>in</strong>degewebsbildung um den Stent geschützt. In e<strong>in</strong>em relativ<br />
hohen Anteil (bis zu 90%) wird post<strong>in</strong>terventionell e<strong>in</strong> Implantationssyndrom<br />
mit Anstieg <strong>der</strong> Entzündungswerte gesehen.<br />
Hierbei handelt es sich um unspezifische, nicht-<strong>in</strong>fektiöse<br />
Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Auch Hybridverfahren möglich<br />
E<strong>in</strong>griffe am Aortenbogen s<strong>in</strong>d wegen <strong>der</strong> Angulation und <strong>der</strong><br />
supraaortalen Gefäße e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. Die<br />
operative Rekonstruktion geht, trotz <strong>der</strong> oben genannten Vorsichtsmaßnahmen,<br />
mit e<strong>in</strong>er hohen Mortalität (2–9%) und Apoplexrate<br />
(13%) e<strong>in</strong>her. Deshalb werden zunehmend mehr Patienten<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Hybridverfahrens behandelt, bei <strong>der</strong> die<br />
supraaortalen Gefäße <strong>in</strong> die Aorta ascendens verlagert werden,<br />
sodass die Pathologie im Aortenbogen mit e<strong>in</strong>em Stent versorgt<br />
werden kann. Auf e<strong>in</strong>e extrakorporale Zirkulation o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en<br />
hypothermischen Kreislaufstillstand kann so verzichtet werden.<br />
Verschiedene Studien zeigten prozedurale Erfolgsraten von 85–<br />
100%, die 1-, 3- und 5-Jahres-Überlebensraten liegen bei 70–<br />
80%. Die Beobachtung, dass geeignete chirurgische Kandidaten,<br />
die sich für e<strong>in</strong>e Stentimplantation entschieden, im Vergleich<br />
zu den chirurgisch nicht geeigneten Kandidaten e<strong>in</strong> signifikant<br />
besseres 1- und 5-Jahres-Überleben aufwiesen (93% vs. 74% und<br />
78% vs. 31%;), ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Obwohl die <strong>in</strong>itialen<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> endovaskulären Strategie beim thorakalen<br />
Aortenaneurysma sehr erfolgversprechend s<strong>in</strong>d, gibt es bis heute<br />
ke<strong>in</strong>e randomisierten Daten, die e<strong>in</strong> elektives chirurgisches<br />
Vorgehen mit e<strong>in</strong>em endovaskulären E<strong>in</strong>griff vergleichen. Da es<br />
sich bei <strong>der</strong> Aortenerkrankung um e<strong>in</strong>e generalisierte Disposition<br />
handelt, s<strong>in</strong>d unabhängig von <strong>der</strong> <strong>in</strong>itialen Therapiestra-
DAS LERNPAKET<br />
tegie regelmäßig kl<strong>in</strong>ische und bildgebende Verlaufskontrollen<br />
notwendig. Bei e<strong>in</strong>er Expansionsrate von >0,5 cm/Jahr sollten<br />
die Kontrollen <strong>in</strong> kürzeren Abständen erfolgen, sodass bei<br />
Erreichen <strong>der</strong> kritischen Größe o<strong>der</strong> bei kl<strong>in</strong>ischen Beschwerden<br />
e<strong>in</strong>e operative o<strong>der</strong> <strong>in</strong>terventionelle Therapie des befallenen<br />
Segments erfolgen kann.<br />
Ausblick<br />
Die endovaskuläre Intervention wird <strong>in</strong> naher Zukunft durch<br />
m<strong>in</strong>iaturisierte Prothesen perkutan – ohne chirurgische Freilegung<br />
<strong>der</strong> A. femoralis – <strong>in</strong> Lokalanästhesie präzise durchgeführt<br />
werden können. Trotz zunehmen<strong>der</strong> Fortschritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Therapie werden über den traumatischen Zugang mit<br />
Thorakotomie die damit verbundenen Komplikationen nicht<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden können. In ausgewiesenen Zentren ist die<br />
endovaskuläre Behandlung von Aortenerkrankungen als neuer<br />
Therapiestandard etabliert. Aufgrund <strong>der</strong> demographischen<br />
Entwicklung mit zunehmendem Anteil alter Patienten mit Aortenerkrankungen<br />
und ausgeprägter Komorbidität ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Kooperation unter verantwortungsvoller E<strong>in</strong>schätzung<br />
des Gesamtrisikos erfor<strong>der</strong>lich.<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Fazit für die Praxis<br />
Die Häufigkeit des thorakalen Aortenaneurysmas nimmt zu.<br />
Der natürliche Verlauf ist nicht sicher vorherzusagen, wobei<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Lokalisation und Expansionsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
bedeutsam s<strong>in</strong>d. Da bei 75% <strong>der</strong> Patienten ke<strong>in</strong>e Symptome vorliegen,<br />
erfolgt die Diagnose meist im Rahmen von Rout<strong>in</strong>euntersuchungen.<br />
Zur Diagnostik eignet sich die transösophageale<br />
Echokardiographie, die genaue Lokalisation und Klassifikation<br />
erfolgt mittels CT- (o<strong>der</strong> MR-) Angiographie. Bei <strong>der</strong> konservativen<br />
Therapie steht die Blutdruckkontrolle im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
Blutdruckbelastungen durch schweres Heben sollten vermieden<br />
werden. E<strong>in</strong>e operative Behandlung (offen o<strong>der</strong> endovaskulär)<br />
ist <strong>in</strong>diziert, wenn e<strong>in</strong> symptomatisches Aneurysma, e<strong>in</strong> Diameter<br />
über 60 mm o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Expansionsrate >10 mm/Jahr vorliegen.<br />
Die Verbesserung <strong>der</strong> operativen Techniken hat zu 5-<br />
Jahres-Überlebensraten von 70–79% geführt, dennoch besteht<br />
nach wie vor e<strong>in</strong>e nicht unerhebliche perioperative Mortalität<br />
und Morbidität. Die perkutane endovaskuläre Stentimplantation<br />
bietet sich als alternative Therapieform an. Die Therapieentscheidung<br />
sollte <strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Kooperation erfolgen.<br />
Das Lernpaket zum Thema „Das thorakale Aortenaneurysma<br />
- e<strong>in</strong> Überblick“<br />
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145
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Den CME-Beitrag „Das thorakale Aortenaneurysma<br />
- e<strong>in</strong> Überblick“ f<strong>in</strong>den Sie unter „Chirurgie|Gefäßchirurgie|<br />
Supraaortal“, bzw. „Neu im eCME-Center“. Durch Klick auf<br />
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zur kostenfreien Buchung dieses Kurses geben Sie bitte<br />
die Kurs-PIN: <strong>BDC</strong>88263 e<strong>in</strong>. Bitte beachten Sie dabei<br />
Groß- und Kle<strong>in</strong>schreibung. Über „Kurs öffnen“ starten Sie<br />
den Kurs, <strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Fenster öffnet.<br />
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zusammenfassung angezeigt, <strong>der</strong> Sie entnehmen können,<br />
ob Sie bestanden haben und wieviele CME-Fortbildungspunkte<br />
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Bei erfolgreichem Abschluss des Testes schließen Sie das<br />
Kurs-Fenster über „Fenster schließen“ und wechseln Sie bitte<br />
<strong>in</strong> die Ansicht „Me<strong>in</strong> Schreibtisch“. Dort f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e<br />
Übersicht aller von Ihnen abgeschlossenen Kurse. Für zertifizierte<br />
Kurse können Sie sich unter „Me<strong>in</strong>e zertifikate“ e<strong>in</strong><br />
Teilnahmezertifikat mit den dabei erreichten Fortbildungspunkten<br />
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speichern und ausdrucken.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Fortbildungszertifikat<br />
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zertifizierten Fortbildung bei Ihrer zuständigen Landesärztekammer<br />
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fünf Jahren erreicht haben. Bitte beachten Sie, dass <strong>der</strong> maximale<br />
Anteil an CME-Punkten, den Sie über die Fortbildung<br />
im Internet und <strong>in</strong> zeitschriften erlangen können, je nach<br />
Landesärztekammer verschieden ist. Nähere Informationen<br />
dazu erhalten Sie bei <strong>der</strong> für Sie zuständigen Landesärztekammer.<br />
CME-Artikel: Das thorakale Aortenaneurysma -<br />
e<strong>in</strong> Überblick<br />
URL: http://www.ecme-center.org<br />
Rubrik: Chirurgie|Gefäßchirurgie|Supraaortal<br />
Kurs-PIN: <strong>BDC</strong>88263<br />
Für Rückfragen<br />
Thomas Friedrich,<br />
Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen (<strong>BDC</strong>) e.V.<br />
<strong>BDC</strong> Service GmbH, Telefon: 030/28 004-121,<br />
E-Mail: it@bdc.de
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148<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong>, Jens Hager-van <strong>der</strong> Laan<br />
In ihren ersten Berufsjahren treffen junge Ärzte auf mancherlei Stolperste<strong>in</strong>e.<br />
Kann ihnen e<strong>in</strong>e gezielte Fortbildung den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die<br />
Berufspraxis erleichtern?<br />
Das Angebot, sich mit chirurgischen Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen, ist vielfältig. Arbeitgeber, <strong>der</strong><br />
Berufsverband und auch die jeweiligen Fachgesellschaften tun viel, um jungen Kollegen die fachliche<br />
Weiterbildung zu ermöglichen.<br />
E<strong>in</strong> zusätzliches Angebot bezieht sich auf e<strong>in</strong> ‚Learn<strong>in</strong>g-on-the-job‘ <strong>in</strong> zwischenmenschlicher Kompetenz.<br />
Es soll junge Assistenzärzte auf ihrem Weg durch die ersten Berufsjahre dar<strong>in</strong><br />
unterstützten, mit schwierigen zwischenmenschlichen Situationen kompetent umgehen zu können.<br />
Immer mehr Geschäftsführer von Kl<strong>in</strong>iken und ärztliche Führungskräfte haben erkannt, dass sie auch <strong>in</strong><br />
diesem Terra<strong>in</strong> Hilfestellungen geben müssen, wenn sie möchten, dass ihnen die Leistungsbereitschaft<br />
ihrer Mitarbeiter langfristig erhalten bleibt.<br />
Angesichts des knappen Angebots an geeignetem Personal für<br />
den mediz<strong>in</strong>ischen Bereich machen Krankenhäuser und Kl<strong>in</strong>ikketten<br />
verlockende Angebote, um Stellenbewerber für den ärztlichen<br />
und den pflegerischen Bereich zu gew<strong>in</strong>nen. Für viele,<br />
die darauf e<strong>in</strong>gehen, ist die Konfrontation mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Wirklichkeit <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken dann erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e schmerzliche<br />
Erfahrung.<br />
Sie haben das Mediz<strong>in</strong>studium abgeschlossen.<br />
Das Praktische Jahr liegt<br />
h<strong>in</strong>ter ihnen. E<strong>in</strong>ige haben gute Erfahrungen<br />
gemacht, an<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d auf Des<strong>in</strong>teresse<br />
bei den anleitenden Kollegen<br />
gestoßen und mit Lückenbüßertätigkeiten<br />
abgespeist worden. Nun, <strong>in</strong><br />
ihrem nächsten beruflichen Entwicklungsschritt,<br />
kommen die jungen Ärzte<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
AUTOrEn<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger gut ausgestattet <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chirurgie und an<strong>der</strong>en<br />
kl<strong>in</strong>ischen Fächern an.<br />
Aller Anfang ist schwer.<br />
Etwas überraschend s<strong>in</strong>d sie mit ganz neuen Erwartungen konfrontiert:<br />
Ihre Rolle wandelt sich vom „Anamnesenschreiber“<br />
9 Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong><br />
Organisations- und Teamentwicklung<br />
FÄ f. Chirurgie, Am Bahnhof 1,<br />
34537 Bad Wildungen<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@dr-schle<strong>in</strong>.de<br />
Jens Hager-van <strong>der</strong> Laan 7<br />
Unternehmensberatung, Dipl. Soziologe<br />
Schillerstraße 15, 10625 Berl<strong>in</strong><br />
E-Mail: van-<strong>der</strong>-laan@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
© Anatoli Styf / shutterstock.com Anatoli Styf / shutterstock.com
© Sean Prior / shutterstock.com<br />
und „Braunülenschieber“ zum verantwortlichen<br />
Assistenzarzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em multiprofessionellen<br />
Stationsteam. Berufsanfänger<br />
und auch diejenigen, die schon<br />
e<strong>in</strong>ige Jahre dabei s<strong>in</strong>d, br<strong>in</strong>gen Lehrbuchwissen<br />
und neue Ideen mit. Aber die<br />
praktische kl<strong>in</strong>ische Erfahrung und die<br />
Kompetenz im Umgang mit Patienten<br />
und <strong>der</strong>en Angehörigen fehlen ihnen<br />
erst e<strong>in</strong>mal. Sie erfahren, dass nicht alles,<br />
was theoretisch mediz<strong>in</strong>isch möglich ist,<br />
auch automatisch dem Wohl des jeweiligen<br />
Patienten dient. Es ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
Schritt, sich Erfahrungen zu verschaffen,<br />
die angemessene mediz<strong>in</strong>ische Entscheidungen<br />
ermöglichen und sich Knowhow<br />
im OP, auf <strong>der</strong> Intensivstation o<strong>der</strong><br />
im Rahmen <strong>der</strong> Diagnostik zu erwerben.<br />
Die meisten Berufsanfänger s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong><br />
Komplexität des Alltags und natürlich<br />
auch mit <strong>der</strong> hohen Taktzahl bei kurzen<br />
Liegezeiten oft schnell an ihren persönlichen<br />
Grenzen angelangt. Zusätzlich<br />
belastet sie noch die große allgeme<strong>in</strong>e<br />
Verantwortung, vor allem auch <strong>in</strong> den<br />
Nachtdiensten.<br />
Hier stellt sich für diejenigen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Kl<strong>in</strong>ik, die sich für die Entwicklung<br />
des Personals verantwortlich fühlen,<br />
die Frage, ob <strong>der</strong> mühevoll angeworbene<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger nicht die Chance<br />
auf e<strong>in</strong>e Unterstützung bekommen sollte,<br />
die es ihm erleichtert‚ mit den neuen<br />
Aufgaben zu wachsen? Denn die Gefahr,<br />
dass e<strong>in</strong> Berufsanfänger unter <strong>der</strong> Last<br />
xxx<br />
se<strong>in</strong>er neuen Aufgaben resigniert o<strong>der</strong><br />
gar wie<strong>der</strong> abwan<strong>der</strong>t, ist nicht ger<strong>in</strong>g.<br />
In den gegenwärtigen Kl<strong>in</strong>ikstrukturen<br />
kommt es hier zunächst vor allem auf die<br />
Führung des jungen Arztkollegen durch<br />
den Chefarzt und die Oberärzte an, die,<br />
wenn es gut geht, im besten S<strong>in</strong>ne Mentoren<br />
und fachliche Supervisoren s<strong>in</strong>d.<br />
Oft können sie diese Funktion aber nicht<br />
wahrnehmen, weil ihnen zeitlich enge<br />
Grenzen gesetzt s<strong>in</strong>d.<br />
Manche Kl<strong>in</strong>ikchefs sche<strong>in</strong>en aber<br />
auch die Wichtigkeit dieser Aufgabe<br />
nicht zu erkennen: Wie viele <strong>der</strong> erfahrenen<br />
Oberärzte lassen sich beispielsweise<br />
von e<strong>in</strong>em jungen Kollegen zu e<strong>in</strong>em<br />
anspruchsvollen Gespräch mit Patienten<br />
o<strong>der</strong> for<strong>der</strong>nden Angehörigen begleiten?<br />
Wie viele supervidieren den jungen<br />
Arzt <strong>in</strong> Aufklärungsgesprächen o<strong>der</strong><br />
bei <strong>der</strong> Mitteilung schwerwiegen<strong>der</strong><br />
Diagnosen?<br />
Im Stationsalltag o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Ambulanzen<br />
agieren die meisten Ärzte als E<strong>in</strong>zelkämpfer<br />
und sammeln so mit den Jahren<br />
im Beruf mühsam ihre Erfahrungen.<br />
Die Frage ist demnach, ob dieser Prozess<br />
<strong>der</strong> Professionalisierung nicht durch<br />
zusätzliche Interventionen kultiviert und<br />
beschleunigt werden kann. Gibt es qualifizierte<br />
externe Angebote, die die Verantwortlichen<br />
für die berufliche Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> jungen Mediz<strong>in</strong>er vor<br />
Ort unterstützen bzw. entlasten können?<br />
Es gibt sie. Doch zunächst: Um welche<br />
Art von Weiterbildung geht es da ganz<br />
konkret?<br />
Als Neul<strong>in</strong>g im multi-<br />
professionellen Team<br />
Nach all se<strong>in</strong>er fachlichen Berufsausbildung<br />
ist <strong>der</strong> junge Mediz<strong>in</strong>er nun mit<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert, auf die<br />
ihn se<strong>in</strong>e Berufsausbildung nicht gezielt<br />
vorbereitet hat. Es s<strong>in</strong>d zwischenmenschliche<br />
Fähigkeiten von ihm gefor<strong>der</strong>t, die<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e vielleicht aufgrund e<strong>in</strong>er glücklichen<br />
Sozialisation <strong>in</strong> Elternhaus und<br />
Schule mitbr<strong>in</strong>gt, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e aber nicht:<br />
Wie sage ich e<strong>in</strong>er Schwester auf me<strong>in</strong>er<br />
Station, welche D<strong>in</strong>ge momentan<br />
bei e<strong>in</strong>em Patienten am wichtigsten<br />
s<strong>in</strong>d, ohne sie durch die Art, wie ich es<br />
sage, zu verärgern o<strong>der</strong> ihre Empörung<br />
auszulösen?<br />
Wie kann ich Kritik angemessen übermitteln,<br />
ohne das nächste Mal gemieden<br />
zu werden?<br />
Wie gehe ich mit For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Pflegekräfte<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Funktionsdienste um,<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
die ich eigentlich nicht akzeptiere? Wie<br />
kann ich dazu beitragen, dass e<strong>in</strong> professionelles<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zum Wohl des<br />
geme<strong>in</strong>samen Patienten entsteht?<br />
Wie kann es gel<strong>in</strong>gen, dass Konflikte<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> so geklärt werden, dass die<br />
Arbeitsatmosphäre nicht gestört bleibt?<br />
Wie kann es ermöglicht werden, dass<br />
Kritik o<strong>der</strong> Feedback nicht <strong>in</strong> Be- o<strong>der</strong><br />
Verurteilung ausartet, son<strong>der</strong>n wirklich<br />
nur e<strong>in</strong>e Rückmeldung über die Wirkungen<br />
ist, die e<strong>in</strong>er mit se<strong>in</strong>em Handeln<br />
ausgelöst hat, verbunden mit <strong>der</strong><br />
Frage, ob das eigentlich se<strong>in</strong>en Intentionen<br />
entsprach?<br />
Solche und ähnliche Fragen beschäftigen<br />
ja nicht nur die ganz jungen Ärzte.<br />
Insgesamt ist die Stimmung noch<br />
geprägt von <strong>der</strong> Knappheit an personeller<br />
Kapazität. Sie ist angespannt und<br />
je<strong>der</strong> falsche Ton führt rasch zu weiteren<br />
Konflikten, die mit <strong>der</strong> ursprünglichen<br />
Sachfrage schon fast nichts mehr zu tun<br />
haben. Das macht den ohneh<strong>in</strong> komplexen<br />
Kl<strong>in</strong>ikalltag dann noch zusätzlich<br />
schwierig.<br />
Das beste Market<strong>in</strong>g für e<strong>in</strong><br />
Krankenhaus o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Abteilung<br />
ist e<strong>in</strong>e Kommunikation, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
wechselseitige Wertschätzung<br />
bestimmend ist.<br />
Beispielsweise im Kontakt zu den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzten ist e<strong>in</strong> angemessener<br />
Gesprächston besser als viele teure Werbeauftritte.<br />
Das gilt auch für alle an<strong>der</strong>en<br />
Gruppen, mit denen es <strong>der</strong> Arzt beruflich<br />
zu tun hat, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit den Patienten.<br />
Das ist eigentlich bekannt. Doch<br />
wird es immer umgesetzt?<br />
Hier sollten erweiterte Professionalisierungsanstrengungen<br />
für Ärzte unternommen<br />
werden. Geme<strong>in</strong>t ist nicht die<br />
Arbeit mit standardisierten Texten am<br />
Telefon o<strong>der</strong> live, die dann etwas gestelzt<br />
die werbeträchtig gefasste sogenannten<br />
Corporate Identity e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />
zur Wirkung br<strong>in</strong>gen sollen. Geme<strong>in</strong>t<br />
ist e<strong>in</strong>e situationsadäquate aber immer<br />
noch <strong>in</strong>dividuell geprägte Gesprächsführung,<br />
die bei Anfragen o<strong>der</strong> Beschwerden<br />
den Gesprächspartner nicht abblockt,<br />
son<strong>der</strong>n ihn e<strong>in</strong>lädt, se<strong>in</strong> Anliegen<br />
vorzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Jedenfalls darf es nicht so ablaufen wie<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kürzlich zu beobachtenden Fall,<br />
<strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> überlasteter Berufsanfänger<br />
ans Telefon gerufen wurde. Statt sich<br />
ruhig zu erkundigen, welche Fragestellung<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassene Kollege zu Pati-<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
149
150<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
ent XY hatte, verkündet er als erstes: „Tut mir leid. Zu Herrn<br />
XY kann ich Ihnen gar nichts sagen. Den hat me<strong>in</strong> Kollege <strong>in</strong><br />
den letzten Tagen betreut. Aber <strong>der</strong> ist gerade nicht da, <strong>der</strong> hat<br />
dienstfrei. Da kann ich lei<strong>der</strong> nichts für Sie tun!“<br />
Das sei übertrieben denken Sie, lieber Leser? Es sche<strong>in</strong>t nicht<br />
so zu se<strong>in</strong>: In vielen Studien ist belegt, dass Patienten und an<strong>der</strong>e<br />
„Kunden“ e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik <strong>der</strong>en Leistungen nicht nach mediz<strong>in</strong>isch<br />
fachlichen Kriterien bewerten, son<strong>der</strong>n oft danach, wie<br />
ihnen menschlich begegnet worden ist. Die Kommunikation<br />
spielt bei <strong>der</strong> Bewertung also e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle.<br />
Es gibt e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägiges Angebot des Berufsverbandes<br />
Für Ärzte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Facharztweiterbildung und junge Fachärzte<br />
gibt es seit e<strong>in</strong>igen Jahren zwei Sem<strong>in</strong>arangebote beim Berufsverband:<br />
„Schwierige Gespräche mit Patienten und Angehörigen“<br />
und „Arbeiten und Leben im Team“. Als leiten<strong>der</strong> Arzt<br />
o<strong>der</strong> Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung können Sie die jungen Kollegen<br />
als Maßnahme <strong>der</strong> Personalentwicklung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ‚Learn<strong>in</strong>gon-the-job‘<br />
unter <strong>der</strong> Leitung e<strong>in</strong>es kompetenten externen Fortbildungspartners<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen Kl<strong>in</strong>ik und zu extern mo<strong>der</strong>ierten<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs nach Berl<strong>in</strong> schicken. Dort treffen sich <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Gruppen <strong>in</strong> Veranstaltungen an e<strong>in</strong>em neutralen<br />
Ort, die e<strong>in</strong>e Mischung aus Sem<strong>in</strong>ar und Erfahrungsaustausch<br />
s<strong>in</strong>d. Im Mittelpunkt des Lernens stehen die Kompetenzen, von<br />
denen oben zuletzt die Rede war.<br />
Es gibt weitere Varianten: Es ist möglich und sehr wirksam,<br />
Prozesse des sozialen Lernens <strong>in</strong> den Rahmen e<strong>in</strong>er Maßnahme<br />
WOrKSHOP<br />
Workshop „Professionelle Kommunikation für Chirurgen“<br />
Auf dem Chirurgenkongress <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Mittwoch, 21.4.2010 von 11.00 bis 14.00 Uhr, Salon 20<br />
D Wie können wir als Chirurgen den Umgang mit <strong>in</strong>tra- o<strong>der</strong> perioperativen Komplikationen im Gespräch mit Patienten und Angehörigen<br />
gestalten?<br />
D Wie können wir <strong>in</strong> unseren Abteilungen aus Komplikationen und Be<strong>in</strong>ahe-Fehlern lernen?<br />
Operationen und nachbehandlungen verlaufen nicht immer so glatt und erfolgreich wie wir uns das als Chirurgen wünschen, obwohl<br />
wir all unsere Kraft auf unsere eigene Kompetenzentwicklung verwenden. Schicksalhafte Verläufe postoperativ mit Pneumonien,<br />
Embolien und an<strong>der</strong>en Komplikationen müssen wir erklären und gleichzeitig e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit erhalten. Diese<br />
Gespräche mit den Patienten und ihren Angehörigen s<strong>in</strong>d teilweise deutliche Herausfor<strong>der</strong>ungen im Berufsalltag.<br />
Dieser Workshop fokussiert auf die Gesichtspunkte <strong>der</strong> Kommunikation und Gestaltung <strong>in</strong> diesen schwierigen Begegnungsituationen<br />
und auf die Wechselwirkungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> jeweiligen Abteilung, manchmal zu <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kollegen wie den Intensivmediz<strong>in</strong>ern.<br />
Welche Voraussetzungen müssen wir schaffen, um durch e<strong>in</strong>e konstruktive Fehlerkultur Verbesserungen für die<br />
Patientensicherheit zu erreichen?<br />
E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d Kollegen aller Fachbereiche, die Interesse an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teraktiven Austausch während des Chirurgenkongresses<br />
haben.<br />
Mo<strong>der</strong>ation:<br />
Dr. Ulrike Schle<strong>in</strong><br />
Chirurg<strong>in</strong> und Berater<strong>in</strong><br />
Am Bahnhof 1<br />
34537 Bad Wildungen<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@dr-schle<strong>in</strong>.de<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
<strong>der</strong> Weiterentwicklung von Organisationsstrukturen und Prozessen<br />
e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den. Das kann e<strong>in</strong> Workshop für e<strong>in</strong>e Abteilung<br />
se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Workshop mit e<strong>in</strong>em multiprofessionellen<br />
Stations-, OP- o<strong>der</strong> Intensivteam direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik. Der<br />
Berufsverband kann Sie dazu mit erfahrenen Beratern bzw.<br />
Mo<strong>der</strong>atoren aus dem Kl<strong>in</strong>ikbereich <strong>in</strong> Kontakt br<strong>in</strong>gen.<br />
Kl<strong>in</strong>iken, <strong>in</strong> denen diese Möglichkeit bereits genutzt wurde,<br />
berichten von positiven Nebeneffekten: Der Kontakt unter<br />
den Kollegen verän<strong>der</strong>t sich konstruktiv, Vorschläge für organisatorische<br />
Verbesserungen entstehen oft ‚nebenbei‘ und<br />
werden dann bei <strong>der</strong> Umsetzung von den Mitarbeitern ganz<br />
an<strong>der</strong>s unterstützt. Neben dem Zuwachs an zwischenmenschlicher<br />
Kompetenz bei den e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmern profitieren<br />
davon dann auch die Teams und die Organisationen als soziale<br />
E<strong>in</strong>heiten.<br />
Unsere Empfehlung hier ist: Sprechen Sie uns an, wenn Sie<br />
bei sich selbst o<strong>der</strong> bei den Ihnen anvertrauten Mitarbeitern<br />
e<strong>in</strong>en entsprechenden Bedarf feststellen. Unser Berater-/Mo<strong>der</strong>atorenteam<br />
verfügt über e<strong>in</strong> großes Spektrum an geeigneten<br />
Methoden. Es wird sich für jede Situation e<strong>in</strong>e geeignete Lernanordnung<br />
ermitteln lassen.<br />
Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />
Rubrik Themen|Fortbildung|Führung
© creativei images / shutterstock.com<br />
Hygiene-tipp<br />
AutorEN<br />
Prof. Dr. med. W. Popp,<br />
Dr. med. K.-D. Zastrow<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Krankenhaushygiene e. V. (DGKH)<br />
Bleibtreustraße 12 A, 10623 Berl<strong>in</strong><br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@dgkh.de<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Raumlufttechnische (RLT)-Anlagen beim ambulanten<br />
Operieren – Teil 1<br />
Grundsätzlich machen arbeitsphysiologische Überlegungen RLT-<br />
Anlagen <strong>in</strong> Operationssälen erfor<strong>der</strong>lich: Bei längerem Aufenthalt<br />
von Personen <strong>in</strong> Räumen kommt es notwendigerweise zur<br />
Erwärmung sowie zum Anfall von Feuchtigkeit und Kohlendioxid,<br />
sodass <strong>in</strong> Operationssälen nicht auf die Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />
Kühlung sowie e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>destluftaustausches verzichtet werden<br />
kann. Aussagen, wonach e<strong>in</strong>e Fensterlüftung (mit Fliegengittern)<br />
ausreicht, führen zurück <strong>in</strong> alte Zeiten, <strong>in</strong> denen im Sommer <strong>der</strong><br />
Schweiß <strong>der</strong> Operateure <strong>in</strong> das Operationsfeld tropfte. Außerdem<br />
können RLT-Anlagen (neben Absaugungen) anfallende Schadstoffe<br />
(z. B. kanzerogene Pyrolyseprodukte beim Elektrokautern)<br />
schneller abführen.<br />
Im Allgeme<strong>in</strong>en ist aber unstrittig, dass e<strong>in</strong>e RLT-Anlage mit<br />
zweistufiger Filterung und e<strong>in</strong>er endständigen dritten Stufe ausschließlich<br />
im OP-Saal selbst vorhanden se<strong>in</strong> muss. Der OP-<br />
Raum wird gegenüber den Vorräumen im Überdruck gefahren.<br />
Seit etwa 10 Jahren gilt als Basisregel für RLT-Anlagen im Allgeme<strong>in</strong>en<br />
die VDI 6022 (Hygiene-Anfor<strong>der</strong>ungen an Raumlufttechnische<br />
Anlagen und Geräte). Diese schreibt u. a. e<strong>in</strong>e<br />
» jährliche Wartung, die Führung e<strong>in</strong>es Betriebsbuches (vor<br />
Ort),<br />
» Hygienekontrollen (durch e<strong>in</strong>en Verantwortlichen vor Ort,<br />
z.B. vierteljährlich) und<br />
» Hygiene<strong>in</strong>spektionen (extern) alle 2 Jahre (bei Befeuchtung)<br />
o<strong>der</strong> 3 Jahre (ohne Befeuchtung) vor.<br />
Ferner s<strong>in</strong>d Überwachungsuntersuchungen (bei klassischen<br />
Befeuchtern, jedoch nicht bei Dampfbefeuchtung) erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Speziell für RLT-Anlagen im Gesundheitswesen galt seit 1989<br />
die DIN 1946-4 (Raumlufttechnik. Teil 4: Raumlufttechnische<br />
Anlagen <strong>in</strong> Krankenhäusern). Sie sah <strong>in</strong> den Fassungen von 1989<br />
und 1999 für OP-Säle e<strong>in</strong>e dreistufige Filterung vor mit dem 3.<br />
Filter endständig im Deckenfeld sowie <strong>der</strong> Luftströmung aus<br />
dem OP-Saal <strong>in</strong> die Vorräume. An Hygiene-Kontrollen wurden<br />
jährlich e<strong>in</strong>e Partikelzählung, e<strong>in</strong>e Luftkeimmessung sowie die<br />
Bestimmung <strong>der</strong> Strömungsrichtung vorgegeben. Zur Bewertung<br />
wurde 1989 e<strong>in</strong>e Empfehlung <strong>der</strong> DGHM publiziert, die Richt-<br />
und Grenzwerte für Luftpartikel und Keime vorgab und an die<br />
man sich im Allgeme<strong>in</strong>en bei <strong>der</strong> Bewertung hielt. Viele Hygieniker<br />
haben <strong>in</strong> den letzten Jahren auf die aufwändige Keimzahlmessung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft verzichtet, da sie weitgehend durch die e<strong>in</strong>fachere<br />
Partikelmessung abgebildet wird.<br />
Die Hygiene-Aktion des <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> DGKH f<strong>in</strong>den<br />
Sie im Internet unter <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e, www.bdc.de, Rubrik<br />
Themen|Berufsalltag|Hygiene<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
151
152<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Safety Clip<br />
Iatrogene Gallengangsverletzungen bei<br />
Cholecystektomie - Behandlungsfehler<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>griffstypische Komplikation?<br />
Die Cholecystektomie zählt mit ca. 190.000 E<strong>in</strong>griffen[1] zu den<br />
Top 10 <strong>der</strong> vollstationär durchgeführten Operationen und Prozeduren<br />
<strong>in</strong> deutschen Krankenhäusern. Hierbei kam es 2008 laut<br />
Meldungen <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung gGmbH<br />
(BQS) <strong>in</strong> etwa 2,5 % <strong>der</strong> Cholecystektomien zu m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>griffsspezifischen Komplikation, zu denen Okklusionen o<strong>der</strong><br />
Durchtrennungen des Ductus hepatocholedochus, periphere Gallengangsverletzungen<br />
und Blutungen zählen[2].<br />
Die Gallengangsverletzungen stellen dabei e<strong>in</strong>e seltene aber<br />
schwerwiegende Komplikation offener und vor allem laparoskopischer<br />
Cholecystektomien mit hoher Morbidität und Mortalität<br />
dar[3].<br />
Sie haben teils verheerende Folgen für den Betroffenen. Pathologische<br />
Verän<strong>der</strong>ungen, <strong>in</strong>adäquate Präparationstechnik sowie<br />
die <strong>in</strong> schwierigen Fällen oftmals fehlende Bereitschaft zur Konversion<br />
gelten als Hauptgründe für das Auftreten von Gallengangsverletzungen[4].<br />
Während kle<strong>in</strong>e Leckagen meist endoskopisch<br />
therapiert werden können, erfor<strong>der</strong>n größere Läsionen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aufwändige Rekonstruktionsverfahren und s<strong>in</strong>d<br />
mit e<strong>in</strong>er hohen Morbidität behaftet.<br />
Tab1 Risikomanagement<br />
Operatives Vorgehen Postoperative Maßnahmen<br />
Im Aufklärungsgespräch e<strong>in</strong>griffsspezifische<br />
Risiken und<br />
mögliche Folgen <strong>der</strong> Komplikation<br />
verständlich erläutern<br />
Bei Notfällen sowie<br />
Vorliegen von Risikofaktoren<br />
zurückhaltende<br />
Indikationsstellung zur<br />
Laparoskopie<br />
Sorgfältige Freipräparation von<br />
Ductus cysticus und Arteria<br />
cystica (Dokumentation!),<br />
Orientierung am Calot-Dreieck<br />
Bei <strong>in</strong>traoperativen Problemen<br />
sofortige Übernahme durch<br />
erfahrenen Operateur<br />
Frühzeitiger Umstieg auf Laparotomie<br />
u. a. bei Entzündungen,<br />
Verwachsungen, Mirizzi-Syndrom,<br />
Ste<strong>in</strong>verlust<br />
Bei Blutungen aus <strong>der</strong> Arteria<br />
hepatica/A.cystica: ke<strong>in</strong>e bl<strong>in</strong>den<br />
Clip-Versuche, zunächst Kompression<br />
mit Tupfer, Pr<strong>in</strong>gle-Manöver<br />
Intraoperativ ggf. Cholangiographie<br />
zum Ausschluss e<strong>in</strong>er Blutung<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Engmaschige postoperative<br />
Kontrollen, ggf. Differentialdiagnostik<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nach <strong>in</strong>traoperativ<br />
aufgetretenen Problemen<br />
Schmerzscor<strong>in</strong>g u. Austausch<br />
mit Pflegekräften über<br />
Schmerzmittelgaben und<br />
Dra<strong>in</strong>agemengen<br />
Cholestaseparameter kontrollieren,<br />
u. a. Bilirub<strong>in</strong>, Transam<strong>in</strong>asen,<br />
alkalische Phosphatase<br />
Sonographie zum Nachweis freier<br />
Flüssigkeit im Abdomen<br />
Ggf. endoskopisch retrograde Cholangiographie<br />
(ERC) und Farbduplex <strong>der</strong><br />
Lebergefäße<br />
Bei Verdacht auf Gallengangsverletzung:<br />
unverzügliche Revision bzw. Verlegung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> spezialisiertes Zentrum<br />
© [M] LHF Graphics / fotolia.com<br />
Safety Clip<br />
Michael Schrewe<br />
Risiko-Berater, Diplom-Kaufmann,<br />
Krankenpfleger<br />
GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH<br />
Kl<strong>in</strong>genbergstraße 4, 32758 Detmold<br />
Tel.: 05231 / 603-461<br />
E-Mail: mschrewe@grb.de<br />
www.grb.de<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund gew<strong>in</strong>nt die Frage nach <strong>der</strong> Vermeidbarkeit<br />
<strong>der</strong>artiger Komplikationen an Bedeutung. Die ständige<br />
Konferenz <strong>der</strong> Gutachterstellen bewertete noch 2007 <strong>in</strong> ihrem<br />
Konsensuspapier zur Cholecystektomie (siehe nächste Seite) die<br />
Gallengangsverletzung als pr<strong>in</strong>zipell vermeidbar. Inzwischen<br />
gilt bei <strong>der</strong> Begutachtung von Gallengangsverletzungen: Es handelt<br />
sich um e<strong>in</strong>e typische Komplikation, e<strong>in</strong> ärztlicher Behandlungsfehler<br />
ist nicht automatisch anzunehmen.<br />
Das letzte bedeutsame Urteil aus dem Jahr 2008 (OLG Hamm,<br />
Urteil vom 28.11.2008, Az. 26 U 28/08) verdeutlicht die verän<strong>der</strong>te<br />
Bewertung. Hier hatte die betroffene Patient<strong>in</strong> nach <strong>der</strong><br />
versehentlichen Entfernung bzw. Verletzung des Ductus choledochus<br />
vor dem Landgericht Bielefeld auf Schadensersatz und<br />
Schmerzensgeld geklagt. Nach Klageabweisung g<strong>in</strong>g sie vor dem<br />
Oberlandesgericht Hamm <strong>in</strong> die Berufung. Diese wurde ebenfalls<br />
zurückgewiesen.<br />
Aus <strong>der</strong> Urteilsbegründung lassen sich zwei relevante Aspekte<br />
entnehmen: Zum e<strong>in</strong>en wurde <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ische Standard <strong>der</strong><br />
laparoskopischen Cholecystektomie mit <strong>der</strong> Präparation von<br />
Ductus cysticus und Arteria cystica und <strong>der</strong>en Beschreibung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Dokumentation als erfüllt angesehen. E<strong>in</strong>e Darstellung<br />
des Gallengangs bis zur E<strong>in</strong>mündung <strong>in</strong> den Hauptgallengang<br />
stellt aufgrund <strong>der</strong> möglichen Durchblutungsstörungen<br />
nach Ansicht <strong>der</strong> Gutachter ke<strong>in</strong>e gängige Lehrme<strong>in</strong>ung mehr<br />
dar. Weiterh<strong>in</strong> stellt das Gericht heraus, dass die Durchtrennung<br />
des Hauptgallengangs e<strong>in</strong>e seltene, aber nicht zu vermeidende<br />
Komplikation darstellt (operationsimmanentes Risiko).<br />
In früheren Urteilen stellte dasselbe Gericht fest, dass die<br />
Durchtrennung des Ductus choledochus bei e<strong>in</strong>er endoskopischen<br />
Cholecystektomie grundsätzlich e<strong>in</strong>en Behandlungsfehler<br />
dargestellt (OLG Hamm, Urteil vom 06.02.2003, Az. 3 U<br />
64/01) und bei genügen<strong>der</strong> Präparation vermieden werden kann<br />
(OLG Hamm, Urteil vom 15.3.2000, 3 U 1/99).<br />
Schadenanalyse<br />
Die Hauptgallengangsverletzung ist bei <strong>der</strong> Begutachtung<br />
chirurgischer Behandlungsfehler im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
Cholecystektomie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auswertung <strong>der</strong> Schlichtungsstel-
12<br />
8<br />
3<br />
7<br />
74<br />
Verletzungen <strong>der</strong> Gallengänge<br />
Verletzungen von Gefäßen<br />
Verletzungen des Darms<br />
Blutung Leberbett<br />
Sonstige <strong>in</strong>traoperative Komplikationen<br />
Abb1 Behandlungsfehlervorwürfe:<br />
<strong>in</strong>traoperative Komplikationen bei Cholecystektomie<br />
le <strong>der</strong> Bayerischen Ärztekammer <strong>der</strong> häufigste Grund für e<strong>in</strong>en<br />
Behandlungsfehlervorwurf[5]. Dies deckt sich mit den Resultaten<br />
e<strong>in</strong>er von <strong>der</strong> GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH<br />
vorgenommenen Schadenauswertung, bei <strong>der</strong> 98 Datensätze<br />
aus dem Bestand <strong>der</strong> Ecclesia Versicherungsdienst GmbH analysiert<br />
wurden, von denen sich 74 auf e<strong>in</strong>e Verletzung <strong>der</strong> Gallengänge<br />
bezogen. Wesentlich seltener war e<strong>in</strong>e Gefäßverletzung<br />
Grund für die Anspruchserhebung (12 Fälle). Die gesamte<br />
Bandbreite <strong>der</strong> ursächlichen Gründe für e<strong>in</strong>en Behandlungsfehlervorwurf<br />
<strong>in</strong> Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er Cholecystektomie<br />
zeigt die Grafik (Abb.1). Die Auswertung berücksichtigt Datensätze,<br />
die im Zeitraum von 1990-2009 den Versicherern gemeldet<br />
wurden und bei denen e<strong>in</strong>e Zahlung von m<strong>in</strong>destens 10.000 €<br />
erfolgte. Bei den sonstigen <strong>in</strong>traoperativen Komplikationen handelte<br />
es sich unter an<strong>der</strong>em um übersehene Gallenste<strong>in</strong>e im Gallengang,<br />
zwei vergessene Bauchtücher, e<strong>in</strong>e unvollständige Gallenblasenentfernung,<br />
e<strong>in</strong>e thermische Schädigung durch monopolaren<br />
Strom und e<strong>in</strong>e Ruptur <strong>der</strong> Gallenblase mit Ste<strong>in</strong>austritt und Eiterentleerung<br />
<strong>in</strong> die Bauchhöhle (Mehrfachnennungen möglich).<br />
Die genannten Komplikationen haben <strong>in</strong> den ausgewerteten<br />
Schadenmeldungen zu weiteren Konsequenzen geführt: Cholaskos,<br />
Abszesse, Pankreatitis, Nachblutungen, Wundheilungsstörungen.<br />
In den meisten Fällen waren Relaparotomien notwendig,<br />
nicht selten auch verbunden mit <strong>der</strong> Anlage e<strong>in</strong>er biliodigestiven<br />
Anastomose. In acht Schadenbeschreibungen trat e<strong>in</strong> Exitus aufgrund<br />
des fehlerhaften E<strong>in</strong>griffs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> nachfolgenden Komplikationen<br />
e<strong>in</strong>. Bei vier Patienten löste sich nach komplikationsloser<br />
OP e<strong>in</strong> Clip, was aus Sicht <strong>der</strong> Gutachter nicht ausreichend schnell<br />
diagnostiziert wurde.<br />
KONSENSUSPAPIER<br />
weiterbildung & fortbildung<br />
Konsensuspapier <strong>der</strong> Gutachterstellen<br />
Prüfaspekte zur Begutachtung von Gallengangsverletzungen<br />
(Stand 2007)<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
D<br />
Indikation zur Gallenblasenentfernung und die Indikation<br />
zur Wahl des Operationsverfahrens<br />
Präoperative Diagnostik, Befunde, zeitnaher OP-Bericht,<br />
Narkoseprotokoll etc.<br />
Der OP-Bericht muss die Anatomie des Situs darlegen, ebenso<br />
die Darstellung und Identifikation des Ductus cysticus, <strong>der</strong><br />
Arteria cystica sowie ggf. des Hauptgallengangs.<br />
E<strong>in</strong>e Gallengangsverletzung gilt – sowohl beim konventionellen<br />
als auch beim laparoskopischen Verfahren - pr<strong>in</strong>zipiell<br />
als vermeidbar, wenn die Präparation des Ductus cysticus<br />
am Infundibulum <strong>der</strong> Gallenblase mit dem Ziel beg<strong>in</strong>nt, den<br />
Ductus cysticus zirkulär freizulegen. Die Darstellung se<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>mündung <strong>in</strong> den Hauptgallengang ist nicht <strong>in</strong> jedem Fall<br />
möglich o<strong>der</strong> notwendig. Davon abweichende Präparationstechniken<br />
müssen begründet werden.<br />
Bei unübersichtlicher Anatomie aufgrund erheblicher Verwachsungen,<br />
schwerer Entzündungen o<strong>der</strong> stärkerer, nicht<br />
sicher bzw. gefahrlos stillbarer Blutung wird es regelmäßig<br />
als fehlerhaft zu bewerten se<strong>in</strong>, wenn das laparoskopische<br />
Verfahren nicht zu Gunsten <strong>der</strong> konventionellen Operation<br />
verlassen wurde.<br />
E<strong>in</strong> Behandlungsfehler wird auch festzustellen se<strong>in</strong>, wenn<br />
nach <strong>in</strong>traoperativer Erkennung e<strong>in</strong>er DHC-Verletzung Art<br />
und Ausmaß <strong>der</strong> Verletzung nicht sorgfältig abgeklärt und<br />
die notwendigen Schritte nicht unverzüglich durchgeführt<br />
worden s<strong>in</strong>d (z. B. Direktnaht bzw. biliodigestive Anastomose).<br />
In diesem Zusammenhang ist auch die Frage des Übernahmeverschuldens<br />
zu bedenken (unverzügliche Verlegung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geeignete chirurgische Abteilung).<br />
Quelle: Ständige Konferenz <strong>der</strong> Gutachterstelle <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
[5]<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Schadenmeldungen zeigt zwei<br />
Schwerpunkte:<br />
» 1. vom mediz<strong>in</strong>isch anerkannten Standard abweichende<br />
Durchführung <strong>der</strong> Cholecystektomie<br />
(Sorgfaltspflichtverletzung)<br />
» 2. Unterlassen e<strong>in</strong>er mediz<strong>in</strong>isch gebotenen Handlung<br />
nach dem E<strong>in</strong>griff (unzureichende Diagnostik e<strong>in</strong>er Gallengangsverletzung<br />
und/o<strong>der</strong> verzögerte Revision)<br />
Risikomanagement<br />
Aus den Schadenanalysen und Gutachten ergeben sich Ansatzpunkte<br />
zur Risikom<strong>in</strong>imierung (siehe Tab 1).<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Rechtzeitiges Erkennen<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tra- o<strong>der</strong> postoperativen Problematik und e<strong>in</strong> rasches<br />
standardisiertes Handeln s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Behandlung<br />
<strong>der</strong> Komplikationen e<strong>in</strong>er Cholecystitis von enormer Bedeutung.<br />
Deshalb sollte jede chirurgische Abteilung dazu e<strong>in</strong>deutige Verfahrensregeln<br />
etablieren.<br />
Diesen Artikel und die Literaturangaben f<strong>in</strong>den Sie<br />
auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong> Rubrik<br />
Themen|Qualität|Patientensicherheit<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
153
© Marc Dietrich / panthermedia.net<br />
154<br />
vergütung & ökonomie<br />
R. Bartkowski, B. Endrich<br />
DRG-Übungen: Platten, Schrauben, Drähte – alles klar?<br />
Für die DRG-Kommission <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und des Berufsverbandes<br />
Deutscher Chirurgen sowie <strong>der</strong> AG Chirurgie <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)<br />
Mit dem OPS 2010 wurden bekanntlich die Kodes für Osteosynthesen<br />
durch Materialkomb<strong>in</strong>ationen für den Bereich <strong>der</strong> stationären<br />
Krankenversorgung außer Kraft gesetzt und statt dessen<br />
die Kodierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelverfahren vorgeschrieben. E<strong>in</strong>en Son<strong>der</strong>fall<br />
stellen Zugschrauben neben e<strong>in</strong>er Osteosyntheseplatte<br />
dar, die wie schon bisher als Bestandteil <strong>der</strong> Plattenosteosynthese<br />
gewertet werden und nicht zusätzlich zu kodieren s<strong>in</strong>d.<br />
Wir haben über diese Än<strong>der</strong>ungen an dieser Stelle bereits ausführlich<br />
berichtet[1]. Lei<strong>der</strong> bestehen sowohl bei Operateuren<br />
als auch bei e<strong>in</strong>igen Kollegen des MDK weiterh<strong>in</strong> noch Unklarheiten<br />
über die korrekte Kodierung komplexer Osteosynthesen,<br />
die durchaus relevante Auswirkungen auf die DRG-Erlöse<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
AutoREN<br />
Dr. Rolf Bartkowski<br />
PD Dr. Bernhard Endrich<br />
Kreiskrankenhaus St. Elisabeth, Dill<strong>in</strong>gen/Donau<br />
Korrespondenz:<br />
Dr. Rolf Bartkowski<br />
Arzt für Chirurgie, Mediz<strong>in</strong>ische Informatik<br />
Forstweg 74<br />
13465 Berl<strong>in</strong><br />
E-Mail: bartkowski-berl<strong>in</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de
haben können. Aus aktuellem Anlass sollen daher die neuen<br />
Regeln an zwei Fallbeispielen erläutert werden.<br />
Aufgabe 117<br />
E<strong>in</strong>e 57jährige Patient<strong>in</strong> war beim Wan<strong>der</strong>n ausgerutscht und<br />
dabei im l<strong>in</strong>ken Sprunggelenk umgeknickt. Nach Erstversorgung<br />
durch den Notarzt wird sie zur weiteren Diagnostik und<br />
Behandlung stationär aufgenommen.<br />
Bei <strong>der</strong> Röntgendiagnostik f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e bimalleoläre<br />
Sprunggelenkfraktur Typ Weber B ohne wesentliche Dislokation<br />
bei deutlicher Osteoporose (»Abb. 1a). Weitere Verletzungszeichen<br />
f<strong>in</strong>den sich nicht, die periphere Durchblutung, Motorik<br />
und Sensibilität ist nicht bee<strong>in</strong>trächtigt. Bei sonst ausgezeichnetem<br />
Allgeme<strong>in</strong>zustand und ke<strong>in</strong>em Anhalt für Begleiterkrankungen<br />
wird die Indikation zur operativen Versorgung gestellt,<br />
die noch am Aufnahmetag durchgeführt wird.<br />
Nach Darstellung <strong>der</strong> Fibulafraktur zeigt sich, dass diese im<br />
Bereich <strong>der</strong> Syndesmose mehrfach fragmentiert ist, die Syndesmose<br />
selbst ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>takt. Aufgrund dieser Situation ist es<br />
nicht möglich, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terfragmentäre Zugschraube e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Nach Reposition <strong>der</strong> Hauptfragmente mit vollem Längenausgleich<br />
wird e<strong>in</strong>e 6-Loch-Drittelrohrplatte anmodelliert und<br />
proximal mit drei Kortikalisschrauben, distal mit zwei Spongiosaschrauben<br />
fixiert. E<strong>in</strong> größeres Fragment <strong>in</strong> Höhe <strong>der</strong> Syndesmose<br />
wird durch e<strong>in</strong>e zusätzliche Schraube mit Unterlegscheibe<br />
am distalen Fibulafragment fixiert.<br />
Bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Innenknöchelfraktur zeigt sich auch<br />
hier e<strong>in</strong>e deutlich osteoporotisch verän<strong>der</strong>te Knochenstruktur.<br />
Es gel<strong>in</strong>gt, die Fraktur anatomiegerecht zu reponieren und mittels<br />
zweier Kirschnerdrähte temporär zu fixieren. Nach Röntgenkontrolle<br />
wird e<strong>in</strong> Kirschner-Draht gegen e<strong>in</strong>e 50mm-Spongiosaschraube<br />
mit Unterlegscheibe ausgetauscht, wodurch e<strong>in</strong>e<br />
gute Kompression <strong>der</strong> Fraktur erreicht wird.<br />
Postoperativ wird e<strong>in</strong>e Unterschenkelgipsschale angelegt. Der<br />
weitere Verlauf ist komplikationslos mit primärer Wundhei-<br />
Abb1a Bimalleoläre Weber-B-Fraktur, Unfallaufnahme<br />
vergütung & ökonomie<br />
Abb1b Bimalleoläre Weber-B- Fraktur, <strong>in</strong>traoperativ<br />
lung. Unter Thromboseprophylaxe wird die Patient<strong>in</strong> an Gehstützen<br />
mobilisiert und kann am 10. postoperativen Tag mit<br />
reizlosen Wundverhältnissen <strong>in</strong> die weitere ambulante Behandlung<br />
entlassen werden. E<strong>in</strong>e Entlastung im zirkulären Gips ist<br />
für die Dauer von m<strong>in</strong>destens 6 Wochen vorgesehen.<br />
Lösung <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />
Als Hauptdiagnose ist hier e<strong>in</strong>e bimalleoläre Sprunggelenkfraktur<br />
mit S82.81 zu kodieren. Der nur als ger<strong>in</strong>ggradig e<strong>in</strong>zustufende<br />
Weichteilschaden bei geschlossener Fraktur (Grad 0) ist<br />
nicht zu kodieren. Die häufig zu beobachtende gewohnheitsmäßige<br />
Kodierung e<strong>in</strong>es m<strong>in</strong>destens erstgradigen Weichteilschadens<br />
ist fachlich fragwürdig. Generell gilt jedoch, dass e<strong>in</strong> erst-<br />
o<strong>der</strong> zweitgradiger Weichteilschaden bei geschlossenen Frakturen<br />
das DRG-Entgelt unter ke<strong>in</strong>en Umständen bee<strong>in</strong>flusst<br />
(gilt für alle Frakturlokalisationen!).<br />
Die Osteoporose wurde während des stationären Aufenthaltes<br />
nicht weiter abgeklärt, so dass zur Pathogenese und weiteren<br />
Beteiligung des Skelettsystems ke<strong>in</strong>e Aussagen getroffen<br />
werden können. Bei <strong>der</strong> 57jährigen Patient<strong>in</strong> kann jedoch aufgrund<br />
anamnestischer Angaben von e<strong>in</strong>er postmenopausalen<br />
Osteoporose ausgegangen werden. Zweifellos handelt es sich<br />
jedoch nicht um e<strong>in</strong>e pathologische Fraktur, die statt mit S82.81<br />
mit M80.07 Postmenopausale Osteoporose mit pathologischer<br />
Fraktur des Knöchels zu verschlüsseln wäre. Da die Osteoporose<br />
jedoch das Patientenmanagement bee<strong>in</strong>flusst hat, ist die<br />
Kodierung mit M81.07 Postmenopausale Osteoporose des Knöchels<br />
ohne pathologische Fraktur als Nebendiagnose zulässig.<br />
Die Plattenosteosynthese <strong>der</strong> Mehrfragmentfraktur des Aussenknöchels<br />
ist mit 5-794.2r zu kodieren. In Röntgenbil<strong>der</strong>n<br />
wird e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur nicht immer e<strong>in</strong>deutig zu<br />
erkennen se<strong>in</strong>, es ist daher unbed<strong>in</strong>gt darauf zu achten, dies im<br />
OP-Bericht ausdrücklich zu erwähnen.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
155
156<br />
vergütung & ökonomie<br />
Infobox1 Kodierung <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />
Hauptdiagnose: S82.81 L bimalleoläre Sprunggelenkfraktur<br />
l<strong>in</strong>ks<br />
Nebendiagnosen: M81.07 L Postmenopausale osteoporose des<br />
Knöchels ohne pathologische Fraktur<br />
(PCCL = 0)<br />
Prozedur: 5-794.2r L offene Reposition e<strong>in</strong>er<br />
Mehrfragmentfraktur des distalen<br />
Fibula mit Plattenosteosynthese l<strong>in</strong>ks<br />
5-793.1n L offene Reposition e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen<br />
Fraktur <strong>der</strong> distalen tibia mit Schraubenosteosynthese<br />
l<strong>in</strong>ks<br />
5-793.2n L offene Reposition e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen<br />
Fraktur <strong>der</strong> distalen tibia mit<br />
osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong><br />
Zuggurtung / Cerclage l<strong>in</strong>ks<br />
DRG: I13B<br />
PCCL= 0<br />
Die zusätzliche Schraubenosteosynthese zur Fixierung e<strong>in</strong>es<br />
weiteren Fragmentes ist nicht kodierbar, da es sich hier um e<strong>in</strong>e<br />
„zusätzliche Schraube neben <strong>der</strong> Platte“ handelt. In den verb<strong>in</strong>dlichen<br />
OPS-Kodierh<strong>in</strong>weisen zu den Osteosynthesekodes<br />
(5-79) ist dieser Kodierausschluss e<strong>in</strong>deutig festgelegt. Dies<br />
gilt nicht nur für die bei Plattenosteosynthesen typischen <strong>in</strong>terfragmentären<br />
Zugschrauben, son<strong>der</strong>n auch für atypische Versorgungen<br />
wie <strong>in</strong> diesem Fall. Wäre das Fragment dagegen mit<br />
e<strong>in</strong>er Drahtcerclage o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Kirschnerdraht fixiert worden,<br />
wäre e<strong>in</strong> weiterer Kode anzugeben gewesen.<br />
Für die Versorgung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>fachen Innenknöchelfraktur ist<br />
dagegen jeweils e<strong>in</strong> Kode für die Schraube (5-793.1r) und für<br />
den Kirschnerdraht (5-793.2r) anzugeben. Vor 2010 wäre diese<br />
Situation jedoch als Materialkomb<strong>in</strong>ation zu verschlüsseln<br />
gewesen. Die temporäre Fixierung mit e<strong>in</strong>em weiteren<br />
Kirschnerdraht sowie dessen <strong>in</strong>traoperative Entfernung werden<br />
dagegen nicht kodiert. Bei Osteosynthesen ist stets nur das<br />
postoperative Ergebnis relevant.<br />
Die Gruppierung des Falls führt zur DRG I13B Bestimmte<br />
E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />
komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff<br />
o<strong>der</strong> komplexer Diagnose, für die bei e<strong>in</strong>er mittleren Verweildauer<br />
von 12,8 Tagen e<strong>in</strong>e Bewertungsrelation von 2,255 (entsprechend<br />
6.314 Euro bei e<strong>in</strong>em angenommenen Landesbasisfallwert<br />
von 2.800 Euro) kalkuliert ist. Die Osteoporose wird<br />
nicht als „komplexe“ Diagnose gewertet und wirkt auch nicht<br />
schweregradsteigernd (PCCL=0).<br />
Äußerst bedeutsam ist es hier, dass nur durch die komb<strong>in</strong>ierte<br />
Verschlüsselung bei<strong>der</strong> Osteosyntheseverfahren am Innenknöchel<br />
die DRG I13B ermittelt wird (=“bestimmter Mehrfache<strong>in</strong>griff“).<br />
Würde nur e<strong>in</strong> Verfahren am Innenknöchel angegeben,<br />
so resultiert die deutlich ger<strong>in</strong>ger vergütete DRG I13D Bestimmte<br />
E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />
Mehrfache<strong>in</strong>griff, ohne komplexe Diagnose, ohne komplexe Pro-<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus,<br />
tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />
komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />
bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong><br />
komplexer Diagnose<br />
BWR = 2,255<br />
zedur, mit mäßig komplexem E<strong>in</strong>griff (BWR 1,458 entsprechend<br />
4.082 Euro).<br />
Auch die korrekte Kodierung <strong>der</strong> Mehrfragmentfraktur des<br />
Außenknöchels ist entgeltrelevant! Würde hier nur e<strong>in</strong>e „e<strong>in</strong>fache“<br />
Fraktur mit 5-793.3r angegeben, liefert <strong>der</strong> Grouper nur<br />
noch die DRG I13E Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia,<br />
Fibula und Sprunggelenk, ohne Mehrfache<strong>in</strong>griff, ohne komplexe<br />
Diagnose, ohne komplexe Prozedur, ohne mäßig komplexen<br />
E<strong>in</strong>griff. Für diese ist lediglich e<strong>in</strong>e BWR von 1,018 (entsprechend<br />
2.850 Euro) kalkuliert, diese DRG resultiert mit und<br />
ohne zusätzlicher Innenknöchelversorgung (<strong>in</strong> diesem Kontext<br />
ke<strong>in</strong> „bestimmter Mehrfache<strong>in</strong>griff“).<br />
Aufgabe 118<br />
E<strong>in</strong>e 76jährige Frau war auf e<strong>in</strong>er vereisten Treppenstufe ausgerutscht<br />
und zog sich dabei e<strong>in</strong>e Luxationsfraktur des rechten<br />
Sprunggelenkes zu. Bei <strong>der</strong> Erstuntersuchung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ambulanz<br />
zeigte sich e<strong>in</strong>e Luxation des OSG nach dorsal mit erheblicher<br />
Überdehnung des Hautmantels, livi<strong>der</strong> Verfärbung <strong>der</strong><br />
Haut über <strong>der</strong> Tibiavor<strong>der</strong>kante und Spannungsblasen über<br />
dem Innenknöchel, jedoch ohne Zeichen e<strong>in</strong>er offenen Fraktur<br />
(»Abb. 2a). Röntgenologisch zeigt sich e<strong>in</strong>e dislozierte bimalleoläre<br />
Weber-C-Fraktur.<br />
Noch im Rahmen <strong>der</strong> Erstdiagnostik wird e<strong>in</strong>e geschlossene<br />
Reposition <strong>der</strong> Luxation durchgeführt, woraufh<strong>in</strong> sich<br />
die Weichteilsituation deutlich verbessert und die geklagten<br />
Schmerzen rückläufig s<strong>in</strong>d. Die periphere Durchblutung und<br />
Sensibilität ist erhalten.<br />
Bei <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong> besteht e<strong>in</strong> symptomloser Zustand nach<br />
PTCA bei koronarer Zweigefäßerkrankung und e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ksherz<strong>in</strong>suffizienz<br />
NYHA Stadium 2 mit entsprechen<strong>der</strong> kardialer<br />
Medikation.<br />
Nach entsprechen<strong>der</strong> Vorbereitung und Tetanus-Auffrischung<br />
wird noch am Aufnahmetag die Frakturversorgung<br />
durchgeführt.<br />
Nach Darstellung <strong>der</strong> Fibulafraktur zeigt sich e<strong>in</strong>e ca. 1 cm<br />
große abgesprengte Kortikalisschuppe im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Biegungskeils.<br />
Die E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terfragmentären Zugschraube ist<br />
daher nicht möglich. Auch gestaltet sich die Reposition schwierig,<br />
da e<strong>in</strong>e erhebliche Osteoporose besteht. Nach Anmodellieren<br />
e<strong>in</strong>er 6-Loch-Drittelrohrplatte gel<strong>in</strong>gt es schließlich, die<br />
Fraktur anatomisch exakt zu reponieren. Die Platte wird distal<br />
mit zwei und proximal mit drei Kortikalisschrauben fixiert, im<br />
Frakturbereich bleibt das Plattenloch unbesetzt.<br />
Vom selben Zugang aus wird nun <strong>der</strong> knöcherne Ausriss <strong>der</strong><br />
vor<strong>der</strong>en Syndesmose reponiert und mittels Spongiosaschraube<br />
und Unterlegscheibe readaptiert. Zur Sicherung dieser Versorgung<br />
wird noch e<strong>in</strong>e Stellschraube dorsal <strong>der</strong> Platte distal <strong>der</strong><br />
Fibulafraktur e<strong>in</strong>gebracht. Diese Schraube tangiert die Platte<br />
nicht, was aufgrund des Röntgenbildes projektionsbed<strong>in</strong>gt irrtümlicherweise<br />
vermutet werden könnte (»Abb. 2b).<br />
Im Bereich des Innenknöchels wird aufgrund <strong>der</strong> Weichteilverhältnisse<br />
zunächst e<strong>in</strong>e geschlossene Reposition und<br />
Kirschnerdraht-Osteosynthese versucht, die jedoch nicht<br />
gel<strong>in</strong>gt. Nach offener Frakturdarstellung zeigt sich als Grund<br />
e<strong>in</strong> breit e<strong>in</strong>geschlagener Perioststreifen, <strong>der</strong> die Reposition<br />
zunächst verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t hat. Nach Resektion des Periosts gel<strong>in</strong>gt<br />
die offene Reposition, es zeigt sich jedoch, dass es sich um e<strong>in</strong><br />
größeres und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eres Fragment handelt. Das Hauptfragment<br />
wird mit zwei Kirschnerdrähten anatomiegerecht fixiert.
Abb2a Weber-C-Luxationsfraktur,<br />
Unfallbild vor Reposition<br />
Die Osteosynthese erfolgt im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Zuggurtung, wodurch<br />
sich auch das Nebenfragment gut anlegt.<br />
Postoperativ wird e<strong>in</strong>e Unterschenkelliegegipsschale angelegt.<br />
Unter Thromboseprophylaxe und Mobilisation an Gehstützen<br />
ist <strong>der</strong> weitere Verlauf komplikationslos mit primärer<br />
Wundheilung. Die Hautläsionen im Bereich <strong>der</strong> Spannungsblasen<br />
werden trocken behandelt und heilen ebenfalls regelrecht.<br />
Am 14. postoperativen Tag kann die Patient<strong>in</strong> <strong>in</strong> die ambulante<br />
Weiterbehandlung entlassen werden. E<strong>in</strong>e Entlastung ist<br />
für m<strong>in</strong>destens 6 Wochen erfor<strong>der</strong>lich, mit e<strong>in</strong>er funktionellen<br />
Übungsbehandlung soll frühestens nach vier Wochen begonnen<br />
werden.<br />
Lösung <strong>der</strong> Aufgabe 118<br />
Als Hauptdiagnose ist hier am ehesten S82.81 Bimalleolarfraktur<br />
zu kodieren, denn <strong>der</strong> Begriff „Trimalleolarfraktur“ würde<br />
e<strong>in</strong>en knöchernen Ausriss <strong>der</strong> h<strong>in</strong>teren Syndesmose / Tibiah<strong>in</strong>terkante<br />
voraussetzen. Der knöcherne Ausriss <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />
Syndesmose ist hier als Syndesmosenruptur (distales Ligamentum<br />
tibiofibulare anterius) mit S93.43 zu verschlüsseln. Zu diskutieren<br />
wäre auch die unspezifischere Kodierung mit S82.88<br />
Frakturen sonstiger Teile des Unterschenkels, was jedoch zu e<strong>in</strong>er<br />
weniger spezifischen Abbildung des Falls führen würde.<br />
vergütung & ökonomie<br />
Abb2b<br />
Weber-C-Fraktur,<br />
postoperativ<br />
Gemäß DKR 1903c ist bei e<strong>in</strong>er Luxationsfraktur die Gelenkluxation<br />
als Nebendiagnose geson<strong>der</strong>t zu kodieren, für die Luxation<br />
im OSG ist S93.0 anzugeben.<br />
Der Weichteilschaden ist hier als drittgradig zu klassifizieren<br />
(ausgedehnte Hautquetschung) und mit dem Sekundärkode<br />
S81.86! zu kodieren.<br />
Für die Kodierung <strong>der</strong> Osteoporose gelten dieselben Kriterien<br />
wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgabe 117, e<strong>in</strong>e pathologische Fraktur kann aufgrund<br />
des adäquaten Traumas ausgeschlossen werden.<br />
Bei e<strong>in</strong>er koronaren Zweigefäß-Krankheit kann nach erfolgreicher<br />
PTCA davon ausgegangen werden, dass ke<strong>in</strong>e hämodynamisch<br />
signifikanten Stenosen mehr vorhanden s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
wenn ke<strong>in</strong>e Ang<strong>in</strong>a-pectoris-Symptome angegeben<br />
werden. Die Kodierung mit I25.10 als Nebendiagnose ist<br />
bereits gerechtfertigt, wenn die Dauertherapie mit ASS fortgesetzt<br />
wird. Dies gilt ebenso für die Kodierung <strong>der</strong> Herz<strong>in</strong>suffizienz<br />
(I50.12 NYHA Stadium 2) bei Fortsetzung <strong>der</strong> kardialen<br />
Medikation.<br />
Für die Kodierung <strong>der</strong> Plattenosteosynthese <strong>der</strong> Fibula ist<br />
<strong>der</strong>selbe Kode wie <strong>in</strong> Aufgabe 117 zu wählen, da es sich auch<br />
hier um e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur handelt. Die zusätzlich e<strong>in</strong>gebrachte<br />
Stellschraube ist hier allerd<strong>in</strong>gs nicht als Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Plattenosteosynthese aufzufassen, da sie nicht an <strong>der</strong> Frakturosteosynthese<br />
beteiligt ist. Sie dient <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> Syndesmosenverletzung,<br />
die auch stets mit e<strong>in</strong>er Ruptur <strong>der</strong> Membrana<br />
<strong>in</strong>terossea vergesellschaftet ist. Für die Verschlüsselung<br />
e<strong>in</strong>er Stellschraube ist 5-869.2 E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von Osteosynthesematerial<br />
bei Operationen am Weichteilgewebe <strong>der</strong> üblicherweise<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
157
158<br />
vergütung & ökonomie<br />
Infobox2 Kodierung <strong>der</strong> Aufgabe 118<br />
Hauptdiagnose: S82.81 R Bimalleolarfraktur rechts<br />
Nebendiagnosen: S81.86! R Weichteilschaden 3. Grades bei<br />
geschlossener Fraktur des unterschenkels<br />
rechts (PCCL = 0)<br />
S93.0 R Luxation des oberen Sprunggelenkes<br />
rechts (PCCL = 0)<br />
S93.43 R Knöcherner Ausriss <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />
Syndesmose rechts (PCCL = 0)<br />
M81.07 R Postmenopausale osteoporose des<br />
Knöchels ohne pathologische Fraktur<br />
(PCCL = 0)<br />
I25.10 KHK ohne hämodynamisch wirksame<br />
Stenosen (PCCL = 0)<br />
I50.12 Herz<strong>in</strong>suffizienz NYHA Stadium 2<br />
(PCCL = 0)<br />
Prozedur: 5-794.2r R offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur<br />
<strong>der</strong> distalen Fibula mit<br />
Plattenosteosynthese rechts<br />
5-794.1n R offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur<br />
<strong>der</strong> distalen tibia mit<br />
osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong><br />
Zuggurtung / Cerclage rechts<br />
5-806.x R Sonstige offen chirurgische Refixation<br />
am Kapselbandapparat des<br />
oberen Sprunggelenkes rechts<br />
5-869.2 E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von osteosynthesematerial<br />
bei operationen am Weichteilgewebe<br />
8-201.k Geschlossene Reposition oberes<br />
Sprunggelenk, ohne osteosynthese<br />
DRG: I13B<br />
PCCL= 0<br />
Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, tibia,<br />
Fibula und Sprunggelenk, ohne<br />
komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />
bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong><br />
komplexer Diagnose<br />
BWR = 2,255<br />
verwendete Kode und hier zusätzlich anzugeben. Die Refixation<br />
des knöchernen Syndesmosenausrisses wird mit 5-806.x Sonstige<br />
offen chirurgische Refixation am Kapselbandapparat des oberen<br />
Sprunggelenkes kodiert. E<strong>in</strong> spezifischerer Kode steht lei<strong>der</strong><br />
nicht zur Verfügung, die Kodierung als Syndesmosennaht (5-<br />
806.3) wäre klassifikatorisch nicht korrekt.<br />
Die Zuggurtungsosteosynthese am Innenknöchel ist mit 5-<br />
794.1n Offene Reposition e<strong>in</strong>er Mehrfragmentfraktur <strong>der</strong> distalen<br />
Tibia mit Osteosynthese durch Draht o<strong>der</strong> Zuggurtung / Cerclage<br />
zu kodieren. Gegenüber <strong>der</strong> Aufgabe 117 besteht hier <strong>der</strong><br />
Unterschied, dass es sich um e<strong>in</strong>e Mehrfragmentfraktur handelt.<br />
E<strong>in</strong>e Zuggurtungsosteosynthese ist ansonsten genauso<br />
zu kodieren wie e<strong>in</strong>e wesentlich ger<strong>in</strong>ger aufwändige e<strong>in</strong>fache<br />
Kirschnerdraht-Osteosynthese.<br />
Schließlich sollte nicht vergessen werden, die geschlossene,<br />
notfallmäßig durchgeführte Reposition <strong>der</strong> Sprunggelenkluxation<br />
mit 8-201.k anzugeben, um auch diese Leistung angemessen<br />
abzubilden.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Die Gruppierung dieses Falls führt wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgabe 117<br />
zur DRG I13B Bestimmte E<strong>in</strong>griffe an Humerus, Tibia, Fibula<br />
und Sprunggelenk, ohne komplexen Mehrfache<strong>in</strong>griff, mit<br />
bestimmtem Mehrfache<strong>in</strong>griff o<strong>der</strong> komplexer Diagnose, für die<br />
e<strong>in</strong>e Bewertungsrelation von 2,255 (entsprechend 6.314 Euro)<br />
kalkuliert ist.<br />
Die Stufe B wird allerd<strong>in</strong>gs ausschließlich aufgrund des<br />
kodierten drittgradigen Weichteilschadens erreicht, <strong>der</strong> hier als<br />
„komplexe Diagnose“ gewertet wird. E<strong>in</strong> zweitgradiger Weichteilschaden<br />
würde dagegen zu <strong>der</strong> deutlich niedriger vergüteten<br />
DRG I13D führen (BWR 1,458). Die Abgrenzung <strong>der</strong> Stadien<br />
kann problematisch se<strong>in</strong> und muss unbed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e<br />
umfassende Dokumentation gestützt werden. Empfehlenswert<br />
ist daher weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Weichteilschaden bereits präoperativ,<br />
z. B. mittels Fotodokumentation, für e<strong>in</strong>e eventuelle spätere<br />
MDK-Begutachtung festzuhalten. Ke<strong>in</strong>e <strong>der</strong> weiteren angegebenen<br />
weiteren Nebendiagnosen führt hier zu e<strong>in</strong>er Schweregradsteigerung!<br />
Auch die zusätzlichen E<strong>in</strong>griffe steigern nicht<br />
den Schweregrad. Somit würde bei e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>ggradigen<br />
Weichteilschaden gegenüber <strong>der</strong> Situation <strong>in</strong> Aufgabe 117 e<strong>in</strong><br />
erheblich ger<strong>in</strong>gerer Erlös resultieren, obwohl das Verletzungsmuster,<br />
<strong>der</strong> Aufwand <strong>der</strong> operativen Versorgung und <strong>der</strong> weiterenstationären<br />
Behandlung als deutlich aufwändiger e<strong>in</strong>zuschätzen<br />
ist.<br />
Es wird deutlich, dass trotz e<strong>in</strong>iger ab 2010 gelten<strong>der</strong> Anpassungen<br />
<strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> schon extrem unübersichtlichen Gruppierungsalgorithmen<br />
bei dieser häufigen Basis-DRG I13 noch weiterh<strong>in</strong><br />
Korrekturbedarf besteht.<br />
Literatur:<br />
[1] Bartkowski R: Kodierung 2010 – chirurgisch relevante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Prozedurenklassifikation OPS. Der Chirurg <strong>BDC</strong> 12 (2009) 668 – 674<br />
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Rubrik Themen|Abrechnung|DRG-Übungen
Wenn sich die Hüfte den Kopf zerbricht<br />
Hüftkopfluxationsfrakturen s<strong>in</strong>d selten. Meist entstehen sie bei e<strong>in</strong>em Verkehrsunfall, wenn das<br />
Be<strong>in</strong> am Armaturenbrett aufprallt. Größe, Lage und Stabilität <strong>der</strong> Fraktur bestimmen die Therapie<br />
und Prognose.<br />
Kl<strong>in</strong>isch machen sich die nach Pipk<strong>in</strong> klassifizierten Hüftkopfluxationsfrakturen<br />
durch Innenrotation, Adduktion und die<br />
Verkürzung des betroffenen Be<strong>in</strong>es bemerkbar. Die Diagnose<br />
des Verletzungsgrades erfolgt radiologisch durch e<strong>in</strong>e native<br />
Übersichtsaufnahme des Beckens, bei polytraumatisierten Patienten<br />
durch e<strong>in</strong> CT. Dabei ist vor allem auf begleitende Brüche<br />
des Schenkelhalses, des h<strong>in</strong>teren Pfannenrandes sowie auf vorhandene<br />
Repositionsh<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse zu achten. Das primäre Therapieziel<br />
ist die umgehende geschlossene Reposition des Hüftgelenkes<br />
<strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>narkose unter Relaxation. Ist dies nicht<br />
erreichbar, etwa durch vorliegende Repostionsh<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse,<br />
muss operiert werden.<br />
Pipk<strong>in</strong>-Frakturen Typ-1 und 2 auch konservativ<br />
behandelbar<br />
Pipk<strong>in</strong>-Typ-1 stellt Kalottenfrakturen kaudal <strong>der</strong> Fovea, also<br />
außerhalb <strong>der</strong> Belastungszone, dar, während Pipk<strong>in</strong>-Typ-2-<br />
Frakturen kranial <strong>der</strong> Fovea und damit <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Belastungszone<br />
verlaufen. Beide Fraktur-Typen heilen nach schonen<strong>der</strong><br />
Reposition gut aus. Bei anatomischer Stellung nach<br />
Reposition ist e<strong>in</strong>e konservative Therapie gerechtfertigt, welche<br />
nach differenzierter Indikationsstellung bessere Ergebnisse<br />
ermöglicht als die operative Therapie. Treten Pipk<strong>in</strong>-Typ 1- o<strong>der</strong><br />
mediz<strong>in</strong> aktuell<br />
Typ-2-Frakturen <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em Schenkelhalsbruch<br />
auf, liegt e<strong>in</strong>e Typ-3-Fraktur vor, <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Acetabulumfraktur<br />
spricht man nach Pipk<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>er Typ-4-Fraktur.<br />
Beide sollten <strong>in</strong> jedem Fall operativ versorgt werden.<br />
Ventraler und dorsaler Zugangsweg<br />
E<strong>in</strong>e kürzere OP-Dauer, ger<strong>in</strong>gere Weichteilschäden, weniger<br />
Blutverlust und e<strong>in</strong>e bessere Übersicht sprechen für den anterioren<br />
Zugang. Die Wahl des operativen Zugangsweges richtet<br />
sich jedoch nach <strong>der</strong> Lage und <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Fragmente.<br />
So empfiehlt sich <strong>der</strong> dorsale Zugang für nicht-reponierbare<br />
Brüche nach dorsaler Luxation und zur Refixierung größerer<br />
Pfannenrandfragmente. Während kle<strong>in</strong>e Pipk<strong>in</strong>-1-Fragmente<br />
entfernt werden können, sollten größere Pipk<strong>in</strong>-1- und 2-Fragmente,<br />
nach Möglichkeit von ventral refixiert werden. Vor allem<br />
bei älteren Patienten erfor<strong>der</strong>n Pipk<strong>in</strong>-3-Frakturen meist e<strong>in</strong>en<br />
primären Gelenkersatz. Bei <strong>der</strong> Versorgung von Pipk<strong>in</strong>-4-Frakturen,<br />
die e<strong>in</strong>e eher schlechte Langzeitprognose haben, kann die<br />
chirurgische Hüftluxation e<strong>in</strong>en Vorteil bieten. RW<br />
Thannheimer A, Gutsfeld P, Bühren V (2009) Aktuelle Therapieoptionen<br />
bei Hüftkopfluxationsfrakturen. Der Chirurg 80:1140–1146<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© tabato / imagesource.com<br />
159
160<br />
mediz<strong>in</strong> aktuell<br />
Prädiktor für postoperative Infektionen identifiziert<br />
Bislang gab es ke<strong>in</strong>e verlässlichen diagnostischen Marker, anhand <strong>der</strong>er unterschieden<br />
werden konnte, ob e<strong>in</strong>em postoperativ auftretenden Fieber e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>fektiöse o<strong>der</strong> nicht<strong>in</strong>fektiöse<br />
Ursache zugrunde liegt. Schweizer Forscher s<strong>in</strong>d nun fündig geworden.<br />
Hat das postoperative Fieber e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>fektiöse Ursache? Mediz<strong>in</strong>er<br />
<strong>der</strong> Universitäten von Basel und Lausanne untersuchten<br />
103 konsekutive Patienten, die <strong>in</strong>nerhalb von zehn Tagen nach<br />
e<strong>in</strong>em orthopädischen E<strong>in</strong>griff Fieber bekommen hatten. Am<br />
Tag des Temperaturanstiegs sowie nach e<strong>in</strong>em und drei Tagen<br />
bestimmten sie die Leukozytenzahl sowie die Spiegel des Creaktiven<br />
Prote<strong>in</strong>s und des Procalciton<strong>in</strong>s.<br />
Von den 103 untersuchten Patienten entwickelten 43 e<strong>in</strong>e<br />
Infektion. Hiervon betrafen je 18 die Atemwege bzw. den Harntrakt,<br />
vier die Gelenke, je zwei die Operationsstelle bzw. die<br />
Blutbahnen und e<strong>in</strong>e das B<strong>in</strong>degewebe. Bereits am ersten Fiebertag<br />
sowie am Tag danach und an Tag 3 fand sich bei jenen<br />
Patienten, die <strong>in</strong>fektionsbed<strong>in</strong>gt Fieber entwickelten, e<strong>in</strong> signifikant<br />
höherer Procalciton<strong>in</strong>-Spiegel. Die Spiegel des C-reaktiven<br />
Prote<strong>in</strong>s und die Leukozytenzahl korrelierten dagegen<br />
deutlich weniger mit e<strong>in</strong>er Infektion. Die multivariate Analyse<br />
Der Schockraum als Lebensretter<br />
Brandverletzte haben heute e<strong>in</strong>e deutlich höhere Überlebenschance<br />
als noch vor e<strong>in</strong>igen Jahren. Im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Behandlung steht jedoch nicht mehr alle<strong>in</strong> das Überleben<br />
des Patienten son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> optimales funktionales und<br />
ästhetisches Resultat.<br />
In Deutschland werden jedes Jahr etwa 365.000 Menschen stationär<br />
o<strong>der</strong> von nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten wegen Brandverletzungen<br />
behandelt. Damit Patienten mit schweren Verbrennungen<br />
<strong>in</strong> den ersten Stunden nach Kl<strong>in</strong>ikaufnahme die optimale<br />
Flüssigkeits-, Schmerz- und chirurgische Therapie erhalten,<br />
ist e<strong>in</strong>e genaue Kenntnis <strong>der</strong> pathophysiologischen Vorgänge<br />
des Verbrennungstraumas Voraussetzung. Bereits durch den<br />
Notarzt sollte noch am Unfallort mit e<strong>in</strong>er adäquaten Schmerztherapie<br />
begonnen werden, die sich pr<strong>in</strong>zipiell an dem von <strong>der</strong><br />
WHO anerkannten Stufenschema orientiert. Mit Infusionen<br />
werden die von Verbrennungsopfern typischerweise entwickelten<br />
Ödeme behandelt, die die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung<br />
des noch vitalen Gewebes beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n können.<br />
Vom Unfallort <strong>in</strong> den Schockraum<br />
Große Verbrennungszentren s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> die Station <strong>in</strong>tegrierten<br />
Schockraum ausgestattet, <strong>in</strong> dem die Behandlung nach<br />
e<strong>in</strong>em festen Schema abläuft. Nach Stabilisierung des Kreislaufs<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
ergab, dass Procalciton<strong>in</strong> e<strong>in</strong> signifikanter Prädiktor e<strong>in</strong>er postoperativen<br />
Infektion war; die Odds ratio betrug 2,3 am Tag des<br />
Auftretens des Fiebers, 2,3 an Tag 1 und 3,3 an Tag 3.<br />
Die Autoren sehen Procalciton<strong>in</strong> daher als hilfreichen diagnostischen<br />
Marker an, <strong>der</strong> zusammen mit den kl<strong>in</strong>ischen und<br />
mikrobiologischen Befunden dazu beitragen kann, <strong>in</strong>fektiöse<br />
von nicht-<strong>in</strong>fektiösen Ursachen e<strong>in</strong>es Fiebers nach e<strong>in</strong>er orthopädischen<br />
Operation zu unterscheiden und damit die Antibiotika-Therapie<br />
zielgenauer e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
Hunziker S, Hügle T, Katr<strong>in</strong> Schuchardt et al. (2010) The Value of Serum<br />
Procalciton<strong>in</strong> Level for Differentiation of Infectious from Non<strong>in</strong>fectious<br />
Causes of Fever After Orthopaedic Surgery. J Bone Jo<strong>in</strong>t Surg<br />
Am 92:138–148<br />
und <strong>der</strong> Beatmung wird <strong>der</strong> Patient mit warmem sterilem Wasser<br />
gere<strong>in</strong>igt. Die Wundbehandlung erfolgt heute, an<strong>der</strong>s als<br />
noch vor e<strong>in</strong>igen Jahren, mit geschlossenen Verbänden. Die für<br />
Unterkühlung anfälligen Patienten werden durch hohe Raumtemperatur,<br />
den E<strong>in</strong>satz von Heizstrahlern und die hohe Luftfeuchtigkeit<br />
im Schockraum vor e<strong>in</strong>er Hypothermie geschützt.<br />
Als frühe chirurgische Intervention ist die Inzision des Brandschorfes<br />
wichtig, da an<strong>der</strong>nfalls die Durchblutung <strong>der</strong> Extremitäten<br />
gestört werden kann. Um Infektionen vorzubeugen und<br />
Mikroorganismen den Nährboden für Infektionen zu nehmen,<br />
muss verbranntes, nekrotisches Gewebe rasch entfernt werden.<br />
Die verbrannten Hautschichten sollten so weit abgetragen<br />
werden, bis e<strong>in</strong> vitaler, gut bluten<strong>der</strong> Wundgrund erreicht<br />
wird. Treten neben den Verbrennungen Komb<strong>in</strong>ationsverletzungen<br />
auf, sollten die Patienten so früh wie möglich <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />
behandelt werden. Werden die Brandverletzten auch im<br />
Anschluss ausreichend versorgt, haben selbst Patienten mit 70%<br />
verbrannter Körperoberfläche e<strong>in</strong>e 50%ige Überlebenschance.<br />
KB<br />
Hartmann B, Ottomann C (2010) Flüssigkeits-, Schmerz- und chirurgische<br />
Therapie des Verbrennungstraumas <strong>in</strong> den ersten Stunden nach Kl<strong>in</strong>ikaufnahme.<br />
Notfall und Rettungsmediz<strong>in</strong> 13:11–16<br />
© [M] Francisco Amaral Leitão / shutterstock.com<br />
© [M] Thomas Maiwald / Fotolia.com
mediz<strong>in</strong> aktuell<br />
Schwerwiegende Komplikationen<br />
nach rückenmarknaher Anästhesie<br />
Fragestellung<br />
Wie häufig s<strong>in</strong>d das Auftreten und <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ische Verlauf<br />
von schweren Komplikationen bei rückenmarknahen<br />
Anästhesieverfahren?<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Rückenmarknahe Anästhesien s<strong>in</strong>d weit verbreitete Verfahren<br />
zur <strong>in</strong>traoperativen Analgesie und effektiven postoperativen<br />
Schmerzreduktion. Weiterh<strong>in</strong> werden positive Effekte wie e<strong>in</strong>e<br />
ger<strong>in</strong>gere Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> pulmonalen Funktion diskutiert.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit über schwerwiegende<br />
Komplikationen wie Querschnittslähmungen und Todesfälle<br />
berichtet. Die Datenlage bezüglich <strong>der</strong> Inzidenz und h<strong>in</strong>sichtlich<br />
des kl<strong>in</strong>ischen Verlaufs schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen<br />
ist allerd<strong>in</strong>gs ger<strong>in</strong>g. Die hier vorgestellte Untersuchung<br />
versuchte die Datenlage zu schwerwiegenden Komplikationen<br />
und <strong>der</strong>en kl<strong>in</strong>ischen Verläufen durch e<strong>in</strong>e prospektive Erhebung<br />
rückenmarknaher Anästhesieverfahren zu erheben.<br />
Methode<br />
Die Anzahl rückenmarknaher Anästhesieverfahren und die<br />
Häufigkeit dabei auftreten<strong>der</strong> schwerer Komplikationen <strong>in</strong><br />
Krankenhäusern des National Health Service <strong>in</strong> Großbritannien<br />
wurden erfasst.<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> <strong>in</strong> Großbritannien durchgeführten rückenmarknahen<br />
Anästhesien wurde von jedem teilnehmenden<br />
Krankenhaus für e<strong>in</strong>en zweiwöchigen Zeitraum angegeben,<br />
dann zentral zusammengeführt und auf 52 Wochen hochgerechnet.<br />
Dabei wurden die rückenmarknahen Nervenblockaden<br />
<strong>in</strong> Epidural-, Sp<strong>in</strong>al- und Kaudalanästhesie sowie <strong>in</strong> kombierte<br />
Sp<strong>in</strong>alepiduralanästhesien differenziert und die jeweiligen Indi-<br />
kationen (perioperative Schmerztherapie bei Erwachsenen und<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, geburtshilfliche Anästhesie und chronische Schmerztherapie)<br />
dokumentiert. Weiterh<strong>in</strong> wurde die Anzahl rückenmarknaher<br />
Anästhesieverfahren erfasst, die durch Nichtanästhesisten<br />
durchgeführt werden.<br />
Im zweiten Teil <strong>der</strong> Untersuchung wurden Informationen<br />
über schwere Komplikationen nach rückenmarknahen Anästhesieverfahren,<br />
die zu e<strong>in</strong>er schwerwiegenden Schädigung<br />
des Patienten führen könnten, über 12 Monate gesammelt. Als<br />
schwerwiegende Komplikation wurden sp<strong>in</strong>ale Infektionen und<br />
E<strong>in</strong>blutungen, Nervenschädigung, Fehl<strong>in</strong>jektion von Lokalanästhetika<br />
und anästhesiebed<strong>in</strong>gte Todesfälle e<strong>in</strong>gestuft. Je<strong>der</strong><br />
Zwischenfall wurde h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> rückenmarknahen<br />
Blockade, des Schweregrads <strong>der</strong> Komplikation und <strong>der</strong> Patientenschädigung<br />
sowie des kausalen Zusammenhangs <strong>in</strong> Bezug<br />
auf die rückenmarknahe Blockade analysiert. Der Schweregrad<br />
<strong>der</strong> Patientenschädigung wurde <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>g, mo<strong>der</strong>at, schwer und<br />
Tod e<strong>in</strong>geteilt. Weiterh<strong>in</strong> wurde dokumentiert, ob e<strong>in</strong>e Schädigung<br />
zu e<strong>in</strong>er sensorischen o<strong>der</strong> motorischen Läsion, zu e<strong>in</strong>em<br />
Querschnittssymptom o<strong>der</strong> zum Tod des Patienten geführt<br />
hatte.<br />
Ergebnisse<br />
Rückenmarknahe Blockaden werden entsprechend <strong>der</strong> Hochrechnung<br />
ca. 700.000-mal/Jahr <strong>in</strong> Großbritannien angewendet.<br />
Davon werden ca. 46% als Sp<strong>in</strong>alanästhesien, 41% als Epiduralanästhesien<br />
und 6% als komb<strong>in</strong>ierte Sp<strong>in</strong>alepiduralanästhesien<br />
durchgeführt. Kaudalblockaden werden <strong>in</strong> 7% <strong>der</strong> Fälle e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Die Mehrzahl <strong>der</strong> rückenmarknahen Anästhesien wird<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geburtshilfe (45%) und <strong>der</strong> perioperativen Versorgung<br />
(44%) vorgenommen.<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© Robert Kneschke / fotolia.com<br />
161
162<br />
KoMMenTAR<br />
mediz<strong>in</strong> aktuell<br />
Insgesamt wurden 108 Komplikationen gemeldet, davon<br />
wurden 24 als ger<strong>in</strong>gfügige Komplikation e<strong>in</strong>gestuft und nicht<br />
<strong>in</strong> die Auswertung e<strong>in</strong>geschlossen. Von den verbleibenden<br />
84 gemeldeten Fällen wurden 32 Fälle nicht weiter ausgewertet<br />
(falsche Diagnose, ke<strong>in</strong> kausaler Zusammenhang zwischen<br />
Komplikation und rückenmarknaher Blockade). Von den verbleibenden<br />
52 Patienten hatten sich zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Auswertung<br />
22 Betroffene komplett von e<strong>in</strong>er schwerwiegenden Komplikation<br />
erholt (epidurale Abszesse, Nervenverletzung, Kreislaufzusammenbruch,<br />
Men<strong>in</strong>gitis o<strong>der</strong> Atemstillstand nach<br />
<strong>in</strong>trathekaler Opioidüberdosierung).<br />
Die verbleibenden 30 Patienten wurden für die Risikoberechnung<br />
für schwerwiegende Patientenschäden nach rückenmarknaher<br />
Blockade herangezogen. Schwerwiegende Komplikationen<br />
traten sowohl bei Männern wie auch bei Frauen auf.<br />
Die Mehrzahl <strong>der</strong> betroffenen Patienten war über 50 Jahre alt.<br />
Schwerwiegende Komplikationen bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wurden nicht<br />
berichtet. Es ergaben sich 60% <strong>der</strong> schwerwiegenden Komplikationen<br />
nach Epiduralanästhesien und 23% nach Sp<strong>in</strong>alanästhesien.<br />
E<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> Komplikationen trat im Rahmen <strong>der</strong> perioperativen<br />
Versorgung auf. Die Inzidenz permanenter schwerwiegen<strong>der</strong><br />
Komplikationen wird mit 2,0–4,2/100.000 Patienten<br />
angegeben. Allerd<strong>in</strong>gs variierte die Inzidenz für schwerwiegende<br />
Komplikationen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom angewendeten<br />
Verfahren. E<strong>in</strong>e Subgruppenanalyse h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Inzi-<br />
denz <strong>in</strong> Abhängigkeit vom angewendeten Verfahren und bezüglich<br />
Querschnittslähmung sowie anästhesiebed<strong>in</strong>gtem Versterben<br />
wurde durchgeführt. Für die Epiduralanästhesie bei<br />
Erwachsenen zur perioperativen Versorgung wurde e<strong>in</strong>e Inzidenz<br />
von 8,2–17,3/100.000 Patienten und für Querschnittslähmung<br />
sowie anästhesiebed<strong>in</strong>gtes Versterben e<strong>in</strong>e Inzidenz von<br />
0,7–1,8/100.000 Patienten berechnet. Während des Beobachtungszeitraums<br />
verstarben 6 Patienten als Folge von Komplikationen<br />
rückenmarknaher Nervenblockaden. Im kl<strong>in</strong>ischen<br />
Verlauf zeigte sich bei 61% <strong>der</strong> Patienten, die e<strong>in</strong>e schwerwiegende<br />
Komplikation erlitten hatten, <strong>in</strong>nerhalb von 6 Monaten<br />
e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung. Bei 39% <strong>der</strong> Patienten ergab sich<br />
ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> lediglich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügige Besserung.<br />
Schlussfolgerung<br />
Die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen nach rückenmarknahen<br />
Nervenblockaden sche<strong>in</strong>t ger<strong>in</strong>ger zu se<strong>in</strong>, als <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Literatur angeben.<br />
Cook TM, Counsell D, Wildsmith JA; Royal College of Anaesthetists<br />
Third National Audit Project (2009) Major complications of central<br />
neuraxial block: report of the Third National Audit Project of the Royal<br />
College of Anaesthetists. Br J Anaesth 102:179–190. E-Mail: timcook007@googlemail.com<br />
» Rückenmarknahe nervenblockaden s<strong>in</strong>d sichere Anästhesieverfahren mit e<strong>in</strong>er sehr<br />
ger<strong>in</strong>gen Inzidenz schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen. Dennoch bedarf ihre Anwendung<br />
stets e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen und sorgfältigen nutzen-Risiko-Abwägung. «<br />
Die vorliegende Untersuchung von Cook et al. untersuchte<br />
die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen nach<br />
rückenmarknaher nervenblockade. Bisherige Studien<br />
betrafen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Inzidenz neurologischer Komplikationen<br />
nach rückenmarknaher Anästhesie. e<strong>in</strong>e schwedische<br />
Arbeitsgruppe berichtete von 1:20.000 bis 1:30.000<br />
schwerwiegenden neurologischen Komplikationen nach<br />
Sp<strong>in</strong>alanästhesien. Für geburtshilfliche epiduralanästhesien<br />
wurde e<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von 1:25.000; für nichtgeburtshilfliche<br />
epiduralanästhesien von 1:3600 angegeben<br />
[2]. In e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland durchgeführten Untersuchung,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> 720.000 rückenmarknahe Anästhesien ausgewertet<br />
wurden, lag die Inzidenz bei 1:22.000 für Sp<strong>in</strong>alanästhesien<br />
und für epiduralanästhesien bei 1:19.000 [3]. In e<strong>in</strong>er<br />
britischen, monozentrischen Untersuchung von Christie u.<br />
McCabe [4] ergab sich e<strong>in</strong>e Inzidenz für schwerwiegende<br />
Komplikationen von 1:8100. In <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung<br />
wurde die Häufigkeit schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen<br />
mit 2–4/100.000 Patienten beziffert. Die höchste<br />
Anzahl schwerwiegen<strong>der</strong> Komplikationen traten <strong>in</strong> dieser<br />
Studie <strong>in</strong> <strong>der</strong> perioperativen Patientenversorgung auf, <strong>in</strong>sgesamt<br />
waren Komplikationen bei Frauen häufiger als bei<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Männern. Schwerwiegende Komplikationen wurden vor<br />
allem bei älteren Patienten (>70 Jahre) beobachtet, allerd<strong>in</strong>gs<br />
waren auch Patienten jünger als 50 Jahre betroffen.<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> betroffenen Patienten wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klassifikation<br />
<strong>der</strong> American Society of Anesthesiologists als ASA<br />
I und II e<strong>in</strong>gestuft. Insgesamt wurde von e<strong>in</strong>er berechneten<br />
Gesamtzahl von ca. 700.000 rückenmarknahen nervenblockaden/Jahr<br />
ausgegangen. Die Autoren folgerten,<br />
dass die Häufigkeit von schwerwiegenden Komplikationen<br />
ger<strong>in</strong>ger zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t, als bisher angenommen. Trotz<br />
<strong>der</strong> niedrigen Inzidenz für schwerwiegende Komplikationen<br />
nach rückenmarknahen Anästhesieverfahren ist e<strong>in</strong>e<br />
sorgfältige und strenge nutzen-Risiko-Abwägung für die<br />
Anwendung unabd<strong>in</strong>gbar.<br />
Die orig<strong>in</strong>alpublikation hat Dr. Marco Werth <strong>in</strong> Anaesthesist<br />
2009 58:636–638 für Sie gelesen und diskutiert.<br />
Dr. Marco Werth<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Anästhesiologie, Intensivmediz<strong>in</strong><br />
und Schmerztherapie,<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ikum des Saarlandes,<br />
Kirrberger Str. 1, 66421<br />
Homburg/Saar<br />
e-Mail: marco.werth@uks.eu
S<strong>in</strong>d Chefärzte verpflichtet, am Rufbereitschaftsdienst<br />
teilzunehmen?<br />
Frage:<br />
E<strong>in</strong> Chefarzt fragt an, <strong>in</strong>wieweit Chefärzte verpflichtet s<strong>in</strong>d, am<br />
Rufbereitschaftsdienst teilzunehmen und ob möglicherweise<br />
das Lebensalter hier e<strong>in</strong>e Rolle spielt.<br />
antwort:<br />
Die Teilnahmepflicht des Chefarztes an <strong>der</strong> Rufbereitschaft ist<br />
umstritten. Dies zum<strong>in</strong>dest dann, wenn sich vertraglich ke<strong>in</strong>e<br />
Regelungen f<strong>in</strong>den. Das LAG Nie<strong>der</strong>sachsen hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
aktuellen Entscheidung festgestellt, dass es ke<strong>in</strong>en Grundsatz<br />
gibt, wonach es nicht dem Berufsbild des Chefarztes entspricht,<br />
jemals Rufbereitschaftsdienste zu leisten. Lediglich bei<br />
Durchführung e<strong>in</strong>er tomographischen Notfalldiagnostik ohne<br />
Radiologen vor Ort<br />
Frage:<br />
E<strong>in</strong> Chefarzt fragt an, ob es zulässig ist, dass im Rahmen <strong>der</strong><br />
Notfalldiagnostik mit Hilfe <strong>der</strong> Computertomographie die<br />
Kontrastmittelapplikation und Durchführung <strong>der</strong> Tomographie<br />
durch den diensthabenden chirurgischen Assistenten bzw.<br />
Oberarzt unter H<strong>in</strong>zuziehung e<strong>in</strong>er MTA erfolgt. Der Radiologe<br />
solle die Bil<strong>der</strong> dann von zuhause am PC befunden und das<br />
Ergebnis zusenden.<br />
antwort:<br />
Me<strong>in</strong>er Auffassung nach birgt diese Vorgehensweise erhebliche<br />
haftungsrechtliche Risiken, da die Kontrastmittelgabe und<br />
Durchführung <strong>der</strong> Computertomographie nicht zum Fachgebiet<br />
des Chirurgen gehört und somit organisatorisch nicht nur<br />
<strong>der</strong> Facharztstandard nicht gewährleistet ist, son<strong>der</strong>n sogar im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Notfallversorgung fachgebietsfremde Leistungen<br />
erbracht werden. Im Schadensfall ergibt sich aus dieser Vorgehensweise<br />
bereits e<strong>in</strong> Indiz für e<strong>in</strong>e schuldhafte Pflichtverletzung<br />
des diensthabenden Arztes bzw. auch des für die Organisation<br />
verantwortlichen Krankenhausträgers.<br />
fragen & antworten<br />
e<strong>in</strong>er unangemessenen und unüblichen Verpflichtung kann<br />
man daher e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht negieren. In <strong>der</strong> vorbenannten<br />
Entscheidung waren fünf Dienste im Monat als zulässig<br />
erachtet worden.<br />
Das Lebensalter als solches führt auch nicht dazu, dass<br />
e<strong>in</strong>e Verpflichtung zur Dienstteilnahme (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Rufbereitschaftsdienst)<br />
entfällt. Lediglich für Mitarbeiter, die aus<br />
gesundheitlichen Gründen nicht dazu <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, kann<br />
hier e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht entfallen. Dies ist aber altersunabhängig.<br />
Auch die Eigenschaft als Schwerbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter kann dazu<br />
führen, dass e<strong>in</strong>e Teilnahmepflicht an den Diensten deshalb<br />
entfällt, weil Nachtarbeit nicht mehr geschuldet ist.<br />
Aus den vorgenannten Gründen halte ich deshalb die beschriebene<br />
Organisation des Notfalldienstes für sogar gefährlich und<br />
sollte auch im S<strong>in</strong>ne des Krankenhausträgers selbst so organisiert<br />
werden, dass jedenfalls die Fachgebietsgrenzen strikt e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden.<br />
H<strong>in</strong>zuweisen ist noch auf Folgendes:<br />
Die Frage betrifft ergänzend die Tatsache, dass die Teilradiologie<br />
aus den Weiterbildungs<strong>in</strong>halten gerade auch <strong>der</strong> Chirurgie<br />
beseitigt werden soll. Dies ist im H<strong>in</strong>blick auf die Wichtigkeit<br />
dieses Leistungsbereiches berufspolitisch bedauerlich.<br />
Auch im geschil<strong>der</strong>ten Fall wäre die Leistungserbr<strong>in</strong>gung<br />
durch den chirurgischen Assistenzarzt unter Weisung und <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Organisationsverantwortung des verantwortlichen Radiologen<br />
möglich. Die Tätigkeit wäre dann auch für die Weiterbildung<br />
<strong>der</strong> chirurgischen Assistenten im Fach Radiologie<br />
verwendbar.<br />
Dr. Jörg Heberer<br />
Justitiar des <strong>BDC</strong><br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© panthermedia / Ron Chapple 163
© ICC-BERLIN<br />
164<br />
<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern<br />
M. Polonius<br />
Der <strong>BDC</strong> auf dem 127. Chirurgenkongress (20.-23.04.2010)<br />
E<strong>in</strong>ladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>BDC</strong><br />
Sehr verehrte Frau Kolleg<strong>in</strong>,<br />
sehr geehrter Herr Kollege,<br />
hiermit lade ich Sie satzungsgemäß zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>BDC</strong> e<strong>in</strong>.<br />
D Wann ? Mittwoch, dem 21. April 2010<br />
D Um ? 17:30 Uhr<br />
D Wo ?<br />
ICC Berl<strong>in</strong>, Saal 3<br />
Tagesordnung:<br />
D TOP 1 Bericht des Präsidenten / Polonius<br />
D TOP 2 Bericht des Schatzmeisters / Mayer<br />
D TOP 3 Bericht des Justitiars / Heberer<br />
D TOP 4 Entlastung des Vorstandes<br />
D TOP 5 Neuwahlen / Heberer, Wahlleiter<br />
D TOP 6 Aktuelle Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufspolitik<br />
Sie fragen - wir antworten / Mitglie<strong>der</strong> des Präsidiums<br />
D TOP 7 Verschiedenes<br />
Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e gute Anreise.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Michael-J. Polonius<br />
Präsident des <strong>BDC</strong><br />
Am 22. April 2010 f<strong>in</strong>det von 10:00 – 15:00 Uhr während des<br />
Chirurgenkongresses <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> die Rechtsberatung für Mitglie<strong>der</strong><br />
des <strong>BDC</strong> durch unseren Justitiar, Dr. jur. J. Heberer, im<br />
ICC Berl<strong>in</strong> statt.<br />
Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung bitte über die Geschäftsstelle des <strong>BDC</strong><br />
unter Telefon 030-2800 4100.<br />
Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />
Rubrik News| <strong>BDC</strong>|Intern<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 2 · 2010<br />
Sitzungen des <strong>BDC</strong> zum 127. Chirurgenkongress<br />
Sitzungsthema Zeit und Ort<br />
Qualifikation für die Befugnis zur Weiterbildung –<br />
Reicht es, e<strong>in</strong> guter Operateur zu se<strong>in</strong>?<br />
Weiterbildungsstandards 2020 –<br />
Champions League o<strong>der</strong> Kreisklasse?<br />
Ambulante chirurgische Versorgung –<br />
Wer soll und kann was ambulant leisten? (mit BNC)<br />
Persönliche Risikoreduktion im Berufsalltag –<br />
Welche berufsspezifischen Versicherungen braucht<br />
<strong>der</strong> Chirurg?<br />
Der demografische Wandel –<br />
Auswirkungen auf die Chirurgie (baulich, technisch,<br />
personell)<br />
Mo<strong>der</strong>ne Organisationsstrukturen im Krankenhaus –<br />
Von <strong>der</strong> Aufbau- zur Ablauforganisation<br />
Struktur <strong>der</strong> Facharztprüfung –<br />
Wie machen wir es? Wie machen es unsere EU-Nachbarn?<br />
Bekommt je<strong>der</strong>, was er verdient? –<br />
Budgetverteilung und <strong>in</strong>nerbetriebliche Leistungsverrechnung<br />
unter DRG-Bed<strong>in</strong>gungen<br />
Mi., 21.04.10<br />
08:30 – 10:00h<br />
Saal 8<br />
Mi., 21.04.10<br />
10:30 – 12:00h<br />
Saal 8<br />
Mi., 21.04.10<br />
14:30 – 16:00 h<br />
Saal 8<br />
Mi., 21.04.10<br />
16:30 – 17:30h<br />
Saal 8<br />
Do., 22.04.10;<br />
08:30 – 10:00h<br />
ICC, Lounge<br />
Do., 22.04.10;<br />
10:30 – 12:00h<br />
ICC, Lounge<br />
Do., 22.04.10<br />
16:00 – 17:30h<br />
ICC, Lounge<br />
Do., 22.04.10<br />
16:00 - 17:30h<br />
Raum 44<br />
Berufsspezifische Versicherung en für Chirurgen Fr., 23.04.10<br />
08:30 - 10:00<br />
Saal 3<br />
Workshops/Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong><br />
Sitzungsthema Fr., 23.04.10 Zeit und Ort<br />
Professionelle Kommunikation für Chirurgen Mi, 21.04.10<br />
11:00 - 14:00h<br />
Salon 20<br />
Wie bereite ich mich auf die Nie<strong>der</strong>lassung vor? Fr., 23.04.10<br />
13:00 - 16:00h<br />
Salon 11/12
KidsClub ub<br />
Chirurgie ie<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung auf<br />
dem Chirurgenkongress<br />
vom 20. – 23. April 2010<br />
E<strong>in</strong>e Initiative von<br />
Wann: an allen Kongresstagen von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Wer: K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 12 Monaten bis 10 Jahre<br />
Wo: ICC Berl<strong>in</strong>, Salonebene, Salon 21 und 22 (bitte am Tagungsschalter melden!)<br />
Wie: Anmeldung bis zum 30. März 2010 unter service@bdc.de<br />
o<strong>der</strong> Fax <strong>BDC</strong> 030/28004-159<br />
Vorort-Anmeldungen am Tagungsschalter je nach Kapazität<br />
gegebenenfalls noch möglich.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung ist auf 20 K<strong>in</strong><strong>der</strong> täglich begrenzt. Wir bitten um<br />
rechtzeitige Anmeldung.<br />
Nähere Informationen und Anmeldeformulare bei <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de),<br />
FIV (www.mit-fi v.de) o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Kongressseite unter www.chirurgie2010.de.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Haftungsausschluß durch den Kongressveranstalter: Der Veranstalter übernimmt ke<strong>in</strong>e Haftung für Sach- und Personenschäden.<br />
Dies gilt auch für Schäden, die durch Dritte verursacht werden. Der Haftungsausschluss erstreckt sich auch vollständig auf<br />
fahrlässige und grobfahrlässige Pfl ichtverletzungen des vom Veranstalter mit <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung beauftragten Fachpersonals!<br />
<strong>BDC</strong> <strong>in</strong>tern
166<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Buchrezension<br />
Laparoscopic Cholecystectomy<br />
Laparoscopic Cholecystectomy<br />
Aus <strong>der</strong> Serie:<br />
Operation Primer, Vol.4<br />
Michael Jungenheimer<br />
2009, 76 Seiten<br />
Spr<strong>in</strong>ger Verlag<br />
ISBN: 978-3-540-92961-1<br />
29,95 Euro<br />
Das Buch Operation Primer „Laparoscopic Cholecystectomy“ ist e<strong>in</strong><br />
anleitendes Kompendium <strong>in</strong> englischer Sprache zur Durchführung<br />
e<strong>in</strong>er laparoskopischen Cholezystektomie.<br />
Das 76 Seiten umfassende Heft ist <strong>in</strong> sechs Kapitel mit e<strong>in</strong>em<br />
ergänzenden Anhang unterteilt. Dabei wird detailliert von <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
<strong>der</strong> Operation, den notwendigen Instrumenten, <strong>der</strong> Lagerung<br />
des Patienten bis zur sehr ausführlichen Durchführung <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>zelnen Schritte <strong>der</strong> laparoskopischen Cholezystektomie je<strong>der</strong><br />
Arbeitsschritt exakt erläutert und bildlich dargestellt.<br />
Beson<strong>der</strong>s unterstützend s<strong>in</strong>d dabei die schematischen Darstellungen<br />
und die dazu gezeigten <strong>in</strong>-situ Fotographien, sodass auch<br />
dem unerfahrenen Operateur auf dem Gebiet <strong>der</strong> laparoskopischen<br />
Cholezystektomie je<strong>der</strong> Arbeitsschritt klar verständlich und nachvollziehbar<br />
wird.<br />
Wichtige Punkte, Hilfestellungen und mögliche Fehlerquellen<br />
werden farblich hervorgehoben. E<strong>in</strong> Kapitel widmet sich dem<br />
Management schwieriger <strong>in</strong>traoperativer Situationen und dem<br />
Umgang mit Komplikationen und Fehlern. Mögliche anatomische<br />
Varianten werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Kapitel genau erläutert.<br />
Für den erfahrenen Operateur kann dieses Werk neue Anregungen<br />
durch die Darstellung alternativer Vorgehensweisen geben,<br />
während es auch jungen Kollegen zur Anleitung dienen kann.<br />
Obwohl die drei Herausgeber dieser Buchreihe Mitarbeiter e<strong>in</strong>er<br />
namhaften Firma <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>produkte<strong>in</strong>dustrie s<strong>in</strong>d, erfolgt die<br />
Darstellung trotz <strong>der</strong> gezeigten und verwendeten Instrumente angenehm<br />
neutral.<br />
Durch die kurze und prägnante Darstellung aller Gesichtspunkte<br />
zur Durchführung e<strong>in</strong>er endoskopischen Cholezystektomie ist das<br />
Buch „Laparoscopic Cholecystectomy“ e<strong>in</strong> empfehlenswerter Leitfaden<br />
für Anfänger und erfahrene Chirurgen gleichermaßen, sodass<br />
dem Kompendium e<strong>in</strong>e große Verbreitung zu wünschen ist.<br />
Diesen Artikel f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e über www.bdc.de, unter <strong>der</strong><br />
Rubrik News|Rezensionen<br />
Rezensenten:<br />
Dr. med. Antje Evelyn Gohrbandt, Prof. Dr. med. Joachim Jähne<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>-und Visceralchirurgie<br />
Schwerpunkt für endokr<strong>in</strong>e und onkologische Chirurgie<br />
Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung gGmbH<br />
Hannover<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
PErSONALIA<br />
Dr. med. Sixtus Allert, Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Plastische,<br />
Ästhetische und Handchirurgie, ist seit Januar 2010 neuer<br />
ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Hameln.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Hansen ist seit Januar 2010<br />
neuer Chefarzt <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädische Chirurgie und<br />
Unfallchirurgie <strong>in</strong> Bad Homburg.<br />
Prof. Dr. med. Bernd K<strong>in</strong>ner ist Chefarzt <strong>der</strong> neugegründeten<br />
Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am<br />
Stuttgarter robert-Bosch-Krankenhaus (rBK).<br />
Dr. med. Markus Meibert, Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-,Viszeral-<br />
und Unfallchirurgie, ist seit Januar auch neuer ärztlicher<br />
Direktor <strong>der</strong> St. Lukas Kl<strong>in</strong>ik Sol<strong>in</strong>gen-Ohligs.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Günther Meyer ist seit Januar 2010<br />
neuer Chefarzt <strong>der</strong> Abteilung für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> WolfartKl<strong>in</strong>ik In Gräfelf<strong>in</strong>g.<br />
Dr. med. Bernd Parnitzke ist neuer Chefarzt <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-<br />
und Viszeralchirurgie am St.-Petri-Hospital Warburg.<br />
Dr. med. Gabriele Petsch, Chefärzt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>- und<br />
Bauchchirurgie, ist neue ärztliche Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> HELIOS St.<br />
Elisabeth Kl<strong>in</strong>ik Hünfeld.<br />
Dr. med. Klaus Dieter R<strong>in</strong>ne ist seit Januar 2010 Chefarzt <strong>der</strong><br />
Allgeme<strong>in</strong>chirurgie am Krankenhaus Bad Oeynhausen.<br />
Dr. med. Ulrike Siegers ist die neue Chefärzt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>-,<br />
Viszeral- und. M<strong>in</strong><strong>in</strong>vasiven Chirurgie am Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Krankenhaus (AKH) Viersen, St. Cornelius Hospital.<br />
Der Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen gratuliert se<strong>in</strong>en<br />
Mitglie<strong>der</strong>n zu den Auszeichnungen und Ernennungen.<br />
Prof. Dr. Michael-J. Polonius<br />
Präsident des <strong>BDC</strong>
Das offizielle <strong>BDC</strong>-Trikot<br />
Die offizielle Teambekleidung <strong>der</strong> <strong>BDC</strong>-Sport<strong>in</strong>itiative „Runn<strong>in</strong>g<br />
Surgeons“ können Sie ab sofort beim <strong>BDC</strong> bestellen.<br />
Trikot und Hose (kurz) bestehen aus atmungsaktivem Funktionsmaterial<br />
und halten Sie auch beim Ausdauersport angenehm<br />
trocken. Das „Runn<strong>in</strong>g Surgeons“-Trikot wurde speziell<br />
für den <strong>BDC</strong> <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Auflage hergestellt. Sie erhalten e<strong>in</strong><br />
funktionales Unikat, das Ihnen lange Freude machen wird.<br />
Wegen <strong>der</strong> hohen Nachfrage, verzögert sich die<br />
Auslieferung des Trikots um sechs bis acht Wochen.<br />
Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung!<br />
Hiermit bestelle ich aus <strong>der</strong> Kollektion<br />
„Runn<strong>in</strong>g Surgeons“ die folgenden Teile:<br />
[ ] Funktionsshirt woman (19,90 €)<br />
[ ] Funktionsshirt man (19,90 €)<br />
[ ] Funktionshose (19,90 €)<br />
[ ] Kombi (Shirt + Hose) woman (29,90 €)<br />
[ ] Kombi (Shirt + Hose) man (29,90 €)<br />
Größen (fallen kle<strong>in</strong> aus)<br />
[ ] S [ ] M [ ] L [ ] XL [ ] XXL<br />
<strong>BDC</strong>-Mitgliedsnr.: ________________________<br />
Name, Vorname: ________________________<br />
Straße: ________________________<br />
PLZ/Ort: ________________________<br />
Datum: ________________________<br />
Unterschrift: ________________________<br />
Bitte senden Sie dieses Formular per Fax an 030/28004-108<br />
o<strong>der</strong> per Post an: <strong>BDC</strong> e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
S<br />
Aufruf zum Mitlaufen:<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
11. Berl<strong>in</strong>er 5x5 km TEAM-Staffel<br />
E<strong>in</strong>e neue Herausfor<strong>der</strong>ung für das Sportteam des <strong>BDC</strong>! Vom<br />
09. bis 11. Juni 2010 startet <strong>der</strong> beliebte Teamlauf über 5x5 km im<br />
Tiergarten Berl<strong>in</strong>. Geplant ist, alle Läufer und Teams für Freitag,<br />
den 11. Juni 2010 anzumelden.<br />
Teams aus fast allen Berl<strong>in</strong>er Firmen und Branchen treten bei diesem<br />
Traditionslauf an, <strong>der</strong> sich zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> größten Laufveranstaltungen<br />
Deutschlands entwickelt. Laufen für das Team motiviert, im Team zu<br />
laufen schweißt zusammen! E<strong>in</strong> Team besteht aus fünf Teilnehmern, die<br />
jeweils e<strong>in</strong>e 5-km-Runde durch den Tiergarten zurücklegen. Die Strecke<br />
verläuft als 5-km-Runde im nördlichen Bereich des Tiergartens.<br />
Letztes Jahr konnten wir vier <strong>BDC</strong>-Teams an den Start schicken und<br />
hoffen, das <strong>in</strong> diesem Jahr zu toppen! Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong>, aktiv<br />
dabei zu se<strong>in</strong>. Bitte melden Sie sich bei Interesse über das unten stehende<br />
Formular bis 30. März 2010 an. Der <strong>BDC</strong> wird entsprechend Ihrer<br />
Anmeldung mehrere Teams zusammenstellen und die Anmeldung zentral<br />
übernehmen.<br />
Jedes Mitglied e<strong>in</strong>es <strong>BDC</strong>-Teams erhält e<strong>in</strong>e ‚Runn<strong>in</strong>g Surgeons’-<br />
Laufkombi, geben Sie deshalb bitte bei <strong>der</strong> Anmeldung Ihre Größe an:<br />
S – M – L – XL - XXL (fallen kle<strong>in</strong> aus).<br />
Wer Lust hat, feiert im Anschluss des Rennens geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e große<br />
Mittsommernachtsparty mit kle<strong>in</strong>em Picknick.<br />
Machen Sie mit und zeigen Sie allen an<strong>der</strong>en, was Chirurg<strong>in</strong>nen und<br />
Chirurgen geme<strong>in</strong>sam leisten können!<br />
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!<br />
Ihr <strong>BDC</strong>-Sport-Team<br />
Anmeldung zur <strong>BDC</strong>|Teamstaffel am 11.06.2010 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Trikot-Größe: ____________________________________<br />
Name, Vorname: ____________________________________<br />
Straße: ____________________________________<br />
PLZ/Ort: ____________________________________<br />
Geburtsdatum: ____________________________________<br />
Unterschrift: ____________________________________<br />
Bitte senden Sie dieses Formular bis 20. März 2010 per Fax an 030/28004-108 o<strong>der</strong><br />
per Post an: <strong>BDC</strong> e.V., Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
© [M] photos.com PLUS<br />
S<br />
167
168<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Sem<strong>in</strong>are des <strong>BDC</strong><br />
Akademie für chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung<br />
Term<strong>in</strong> Ort Kurs-Nr.<br />
Basischirurgiesem<strong>in</strong>are<br />
Thema/<br />
Wissenschaftlicher Leiter<br />
03.-07.05.2010 Hamburg 21666 Common Trunk Basischirurgie<br />
Prof. W. Schwenk<br />
07.-10.06.2010 Tuttl<strong>in</strong>gen 21663 Common Trunk Basischirurgie<br />
Prof. G. Köveker / Prof. N. runkel<br />
Weiterbildungssem<strong>in</strong>are<br />
12.-16.4.2010 Berl<strong>in</strong> 22570 Vorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung<br />
Prof. Th. Ste<strong>in</strong>müller<br />
03.-07.05.2010 Kassel 22540 Vorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung<br />
Prof. J. Faß<br />
Säulensem<strong>in</strong>are<br />
17.-21.05.2010 Hamburg 23820 Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
Prof. J.V. Wen<strong>in</strong>g<br />
07.-11.06.2010 Erfurt 23673 Viszeralchirurgie<br />
Prof. A. Stier<br />
Schwerpunktsem<strong>in</strong>are<br />
16.-17.04.2010 Berl<strong>in</strong> 23615 Taylor Spatial Frame Kurs<br />
PD r. rödl / Prof. B. Wippermann<br />
Preis<br />
<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
€ 300 € 400<br />
€ 300 € 400<br />
€ 200 € 350<br />
€ 200 € 350<br />
€ 300 € 400<br />
€ 300 € 400<br />
€ 200 € 250<br />
29.04.-01.05.2010 Hamburg 23612 Osteosynthese obere Extremität<br />
Prof. J. M. rueger<br />
€ 200 € 250<br />
24.-26.06.2010 Hamburg 23614 Osteosynthese Spezialitätenkurs<br />
Offene Frakturen, elektive Endoprotetik,<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>orthopädie/-Traumatologie, Fuß<br />
Prof. J. M. rueger<br />
€ 200 € 250<br />
11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> 23780 Handchirurgie<br />
Prof. P. Brüser / PD A. Eisenschenk<br />
€ 170 € 170<br />
03.-04.09.2010 Aachen 23860 1. Sem<strong>in</strong>ar Fußchirurgie € 500 € 650<br />
Management- und Gutachtersem<strong>in</strong>are<br />
09.-10.04.2010 Berl<strong>in</strong> SD5 Verhandlungsmanagement für<br />
ärztliche Führungskräfte<br />
07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> EP2 Als Arzt Marktkrisen rechtzeitig<br />
erkennen und erfolgreich<br />
behandeln<br />
27.-29.05.2010 Berl<strong>in</strong> 24701 ZEF Sem<strong>in</strong>ar - Führen mit<br />
Kompetenz<br />
Prof. M. Geiger<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
€ 490 € 640<br />
€ 490 € 640<br />
€ 300 € 400<br />
Preis<br />
Nicht-Mitglie<strong>der</strong>
Term<strong>in</strong> Ort Kurs-Nr.<br />
Thema/<br />
Wissenschaftlicher Leiter<br />
11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> SD4 Konfliktmanagement für ärztliche<br />
Führungskräfte<br />
11.-12.06.2010 Berl<strong>in</strong> 24600 Der Chirurg als leiten<strong>der</strong> Arzt<br />
Prof. H.-J. Gassel<br />
DOC.COM – Kommunikations- und Führungssem<strong>in</strong>are<br />
06.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26522 Raus aus dem Konflikt - Ihr fairer<br />
Weg zu konstruktiven Lösungen<br />
C. richter / U. Höcke<br />
07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26523 Basis II - Teamarbeit und<br />
Zeitmanagement<br />
Dr. U. Schle<strong>in</strong> / Dr. J. H. van <strong>der</strong> Laan<br />
07.-08.05.2010 Berl<strong>in</strong> 26525 Mitarbeitergespräche als<br />
Führungsaufgabe<br />
Dr. U. Schle<strong>in</strong> / Dr. J. H. van <strong>der</strong> Laan<br />
Sem<strong>in</strong>are für nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
Preis<br />
<strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
€ 490 € 640<br />
€ 300 € 400<br />
€ 350 € 475<br />
€ 350 € 475<br />
€ 649 € 799<br />
17.-18.06.2010 Berl<strong>in</strong> 24712 Mediz<strong>in</strong>ische Dokumentation und<br />
Codierung - DRG-Sem<strong>in</strong>ar<br />
Dr. r. Bartkowski, Dr. J. Heberer<br />
€ 150 € 300<br />
24.04.2010 Berl<strong>in</strong> 27835 Managementsem<strong>in</strong>ar für<br />
nie<strong>der</strong>gelassene Chirurgen<br />
Dr. J.-A. rüggeberg<br />
€ 160 € 320<br />
29.05.2010 Köln 27703 Abrechnungssem<strong>in</strong>ar<br />
Dr. J.-A. rüggeberg<br />
€ 120 € 240<br />
Weitere Informationen und Onl<strong>in</strong>e-Anmeldung möglich unter www.bdc.de|Term<strong>in</strong>e|<strong>BDC</strong>-Veranstaltungen<br />
Anmeldung zum Sem<strong>in</strong>ar Kurs-Nr.:<br />
Kurs-Ort: von bis<br />
Ich b<strong>in</strong> Mitglied des <strong>BDC</strong> o ja o ne<strong>in</strong> Mitglieds-Nr.:<br />
Titel, Name, Vorname<br />
Kl<strong>in</strong>ik Abteilung<br />
Straße PLZ, Ort<br />
Telefon E-Mail<br />
Datum Unterschrift<br />
10,- Euro Rabatt* bei onl<strong>in</strong>e-Buchung<br />
* ab e<strong>in</strong>er Sem<strong>in</strong>argebühr von 100,- Euro<br />
pro Teilnehmer<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Preis<br />
Nicht-Mitglie<strong>der</strong><br />
169<br />
Anmeldebed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong><br />
<strong>BDC</strong>|Akademie zum Sem<strong>in</strong>ar<br />
Die Teilnehmer werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> reihenfolge ihrer<br />
schriftlichen Anmeldung berücksichtigt. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ihre Anmeldung ist<br />
verb<strong>in</strong>dlich sobald Sie die rechnung mit dem<br />
Teilnehmerausweis erhalten. Bitte überweisen Sie erst<br />
dann die Sem<strong>in</strong>argebühr. HINWEIS: Veranstaltungen die<br />
e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destteilnehmerzahl ausweisen f<strong>in</strong>den nur dann<br />
statt, wenn diese Anzahl erreicht wird. Die<br />
<strong>BDC</strong>|Akademie behält sich <strong>in</strong> diesem Fall vor, die<br />
Veranstaltung ca 4-6 Wochen vorher abzusagen. Bereits<br />
e<strong>in</strong>gezahlte Teilnehmerbeiträge werden dann<br />
vollständig erstattet. Die Übernahme weiterer Kosten <strong>in</strong><br />
Folge <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arabsage ist ausgeschlossen. Bei e<strong>in</strong>er<br />
Stornierung Ihrer Anmeldung beachten Sie bitte<br />
folgende Fristen: Bis 28 Tage vor dem Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n<br />
ist die Stornierung kostenfrei. Bis 7 Tage vor dem<br />
Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n werden anteilig 50 % <strong>der</strong><br />
Sem<strong>in</strong>argebühr berechnet. Bei weniger als 7 Tage o<strong>der</strong><br />
bei Nichtersche<strong>in</strong>en berechnen wir die gesamte Gebühr.<br />
Zur Fristwahrung müssen Stornierungen immer<br />
schriftlich erfolgen. Ke<strong>in</strong>e Stornierungsgebühren<br />
entstehen, wenn e<strong>in</strong> Ersatzteilnehmer zum Sem<strong>in</strong>ar<br />
entsendet wird.<br />
Auskünfte: Tel. 030/28004120<br />
Anmeldungen: Fax 030/28004129 o<strong>der</strong><br />
E-Mail: akademie@bdc.de<br />
Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e. V.,<br />
Langenbeck-Virchow-Haus, Renate Schönzart,<br />
Jennifer Dreusch, Luisenstr. 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
S
170<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise<br />
Veranstaltungen selbst e<strong>in</strong>tragen!<br />
Ganz e<strong>in</strong>fach bei <strong>BDC</strong>|Onl<strong>in</strong>e (www.bdc.de, rubrik Term<strong>in</strong>e|Veranstaltung anmelden)<br />
D 12.04.2010 - 13.04.2010<br />
Personalführung und Motivation<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />
Langenbeck-Virchow-Haus,Luisenstr.<br />
58/59,10117 Berl<strong>in</strong><br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 530,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 580,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
im Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />
Tel. 030 / 51651250<br />
Fax 030 / 51651299<br />
E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />
aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 16.04.2010 - 17.04.2010<br />
7. Grazer Sem<strong>in</strong>ar für praktische<br />
Fußchirurgie<br />
Ort: Institut <strong>der</strong> Universität<br />
Graz,Harrachgasse 21,8010 Graz,<br />
ÖSTErrEICH<br />
Gebühr: 630,00 €<br />
Veranstalter: Gesellschaft für<br />
Fußchirurgie e. V.<br />
Ansprechpartner: Herr robert Caceffo<br />
Tel. 08807 / 949244<br />
Fax 08807 / 949245<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@gffc.de<br />
Web: www.gffc.de<br />
D 19.04.2010 - 23.04.2010<br />
Ausbildungsgang zum Netz-Manager (IHK)<br />
Ort: IHK Köln, Weiterbildungsstätte,<br />
Eupener Straße, 50933 Köln<br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 3.284,40 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 3.629,50 €<br />
Veranstalter: Friel<strong>in</strong>gsdorf Consult GmbH<br />
Ansprechpartner: Claudia König<br />
Tel. 0221 / 13983663<br />
Fax 0221 / 13983665<br />
E-Mail: koenig@friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />
Web: www.friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />
D 19.04.2010 - 20.04.2010<br />
Professionelles Change Management<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />
Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />
58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
Gebühr: 495,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
im Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />
Tel. 030 / 51651250<br />
Fax 030 / 51651299<br />
E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />
aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 20.04.2010 - 23.04.2010<br />
127. Kongress <strong>der</strong> Deutschen<br />
Gesellschaft für Chirurgie<br />
Ort: ICC - Internationales Congress Center<br />
Berl<strong>in</strong>, Messegelände - E<strong>in</strong>gang: Kle<strong>in</strong>er<br />
Stern, Hammerskjöldplatz, 14057 Berl<strong>in</strong><br />
Gebühr: 230,00 €<br />
Veranstalter: MCN Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Congressorganisation Nürnberg AG<br />
Ansprechpartner: Frau Car<strong>in</strong>a Orth<br />
Tel. 0911 / 3931627<br />
Fax 0911 / 3931655<br />
E-Mail: orth@mcn-nuernberg.de<br />
Web: www.mcn-nuernberg.de<br />
D 24.04.2010<br />
Sem<strong>in</strong>ar zur Abrechnung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Handchirurgie<br />
Ort: Krankenhaus Stenum – Sem<strong>in</strong>arraum,<br />
Heilstättenweg 1, 27777 Gan<strong>der</strong>kesee<br />
Gebühr: 300,00 €<br />
Veranstalter: HPC Oldenburg - Hand- und<br />
Plastische Chirurgie<br />
Ansprechpartner: Dr. reimer Hoffmann<br />
Tel. 0441 / 4086855<br />
Fax 0441 / 4086856<br />
E-Mail: dr.hoffmann@hpc-oldenburg.de<br />
Web: www.hpc-oldenburg.de<br />
D 03.05.2010 - 08.05.2010<br />
Ausbildungsgang zum Case-Manager<br />
(IHK)<br />
Ort: IHK Köln – Weiterbildungsstätte,<br />
Eupener Straße, 50933 Köln<br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 3.284,40 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 3.629,50 €<br />
Veranstalter: Friel<strong>in</strong>gsdorf Consult GmbH<br />
Ansprechpartner: Claudia König<br />
Tel. 0221 / 13983663<br />
Fax 0221 / 13983665<br />
E-Mail: koenig@friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />
Web: www.friel<strong>in</strong>gsdorf.de<br />
D 03.05.2010 - 05.05.2010<br />
Kommunikation und<br />
Konfliktmanagement<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH,<br />
Am Aesculap Platz, 78532 Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 745,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 795,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Marie Abdo<br />
Tel. 07461 / 951015<br />
Fax 07461 / 952050<br />
E-Mail: marie.abdo@aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 03.05.2010 - 06.05.2010<br />
Basiskurs Laparoskopische Chirurgie<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH,<br />
Am Aesculap Platz, 78532 Tuttl<strong>in</strong>gen<br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 515,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 570,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Christoph Storz<br />
Tel. 07461 / 952185<br />
Fax 07461 / 952050<br />
E-Mail: christoph.storz@<br />
aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 04.05.2010 - 07.05.2010<br />
Aufbau- Kombikurs Laparoskopische<br />
Chirurgie des oberen GI-Traktes und<br />
Laparoskopische Adipositaschirurgie<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />
Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />
58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 1.400,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 1.450,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
im Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Ansprechpartner: Nad<strong>in</strong>e Wichert<br />
Tel. 030 / 51651250<br />
Fax 030 / 51651299<br />
E-Mail: nad<strong>in</strong>e.wichert@<br />
aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 06.05.2010 - 07.05.2010<br />
Aufbaukurs Laparoskopische<br />
Adipositaschirurgie<br />
Ort: Aesculap Akademie GmbH im<br />
Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr.<br />
58/59, 10117 Berl<strong>in</strong>
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 800,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 850,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
im Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Ansprechpartner: Nicole Hennig<br />
Tel. 030 / 51651230<br />
Fax 030 / 51651299<br />
E-Mail: nicole.hennig@aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 06.05.2010 - 07.05.2010<br />
Interventionelle Techniken für<br />
Gefäßchirurgen - Modul 2<br />
Ort: Augusta-Krankenhaus, Amalienstraße 9,<br />
40472 Düsseldorf<br />
Gebühr <strong>BDC</strong>-Mitglie<strong>der</strong>: 410,00 €<br />
Gebühr Nichtmitglie<strong>der</strong>: 450,00 €<br />
Veranstalter: Aesculap Akademie GmbH<br />
im Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Ansprechpartner: Nicole Hennig<br />
Tel. 030 / 51651230<br />
Fax 030 / 51651299<br />
E-Mail: nicole.hennig@aesculap-akademie.de<br />
Web: www.aesculap-akademie.de<br />
D 08.05.2010<br />
Europäisches Sonnabendvormittagssymposium:<br />
Kont<strong>in</strong>uierliches<br />
Neuromonitor<strong>in</strong>g - E<strong>in</strong> neues<br />
Verfahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schilddrüsen- und<br />
Rektumchirurgie<br />
Ort: Pentahotel Leipzig, Großer Brockhaus<br />
3, 04103 Leipzig<br />
Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Veranstalter: Park-Krankenhaus Leipzig<br />
Ansprechpartner: Professor Dr. Steffen<br />
Le<strong>in</strong>ung<br />
Tel. 0341 / 8642255<br />
Fax 0341 / 8642264<br />
E-Mail: steffen.le<strong>in</strong>ung@<br />
parkkrankenhaus-leipzig.de<br />
Web: www.parkkrankenhaus-leipzig.de<br />
D 08.05.2010<br />
Aktuelle Proktologie<br />
Ort: Kaiser<strong>in</strong>-Friedrich-Haus BErLIN - nahe<br />
Charité, robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />
Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Veranstalter: MCE Medical Congresses &<br />
Events e.K.<br />
Ansprechpartner: Gabriele Sponholz<br />
Tel. 0160 / 8459502<br />
Fax 06127 / 703311<br />
E-Mail: gs@mce.<strong>in</strong>fo<br />
Web: www.mce.<strong>in</strong>fo<br />
D 10.06.2010 - 12.06.2010<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Intensivmediz<strong>in</strong> (GIN)<br />
Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />
Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />
Gebühr: 750,00 €<br />
Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />
Tel. 039882 / 49918<br />
Fax 039882 / 49919<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
D 17.06.2010 - 19.06.2010<br />
6. Wittenberger Konferenz Evangelischer<br />
Krankenhäuser<br />
Ort: Stiftung LEUCOrEA, Collegienstr.62,<br />
06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Gebühr: 30,00 €<br />
Veranstalter: MCE Medical Congresses &<br />
Events e.K.<br />
Ansprechpartner: Gabriele Sponholz<br />
Tel. 0160 / 8459502<br />
Fax 06127 / 703311<br />
E-Mail: gs@mce.<strong>in</strong>fo<br />
Web: www.mce.<strong>in</strong>fo<br />
D 25.06.2010 - 26.06.2010<br />
10. Dresdner Symposium „Ästhetisch-<br />
Plastische Mediz<strong>in</strong>“<br />
Ort: Sächsische Landesärztekammer,<br />
Schützenhöhe 16, 01099 Dresden<br />
Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Veranstalter: Krankenhaus Dresden-<br />
Friedrichstadt, Städtisches Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Tel. 0351 / 4713313<br />
Fax 0351 / 4722988<br />
E-Mail: h-b.med@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Web: www.he<strong>in</strong>e-boehm.de<br />
D 09.09.2010 - 10.09.2010<br />
177. Jahrestagung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung<br />
nie<strong>der</strong>rhe<strong>in</strong>isch-westfälischer Chirurgen<br />
„Spezialisierung & Kooperation“<br />
Ort: Stadthalle Neuss/Novotel Neuss, Neuss<br />
Gebühr: 60,00 €<br />
Veranstalter: Lukaskrankenhaus<br />
Neuss/NrW-Chirurgen<br />
Ansprechpartner: Professor Goretzki<br />
Tel. 02131 / 8881503<br />
E-Mail: p-khn@web.de<br />
D 16.09.2010 - 17.09.2010<br />
Herzchirurgische Techniken I (HCT)<br />
Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />
Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />
Gebühr: 275,00 €<br />
Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />
Tel. 039882 / 49918<br />
Fax 039882 / 49919<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
D 25.09.2010 - 26.09.2010<br />
Goal-directed Therapie <strong>der</strong> Sepsis (SEP)<br />
Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />
Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />
Gebühr: 590,00 €<br />
Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />
Tel. 039882 / 49918<br />
Fax 039882 / 49919<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
D 07.10.2010 - 08.10.2010<br />
98. Jahrestagung Vere<strong>in</strong>igung<br />
Mittelrhe<strong>in</strong>ische Chirurgen<br />
Ort: Chirurgische Kl<strong>in</strong>ik, Im Neuenheimer<br />
Feld 110, 69120 Heidelberg<br />
Gebühr: ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Veranstalter: wikonect GmbH<br />
Tel. 0611 / 2048090<br />
Fax 0611 / 20480910<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@wikonect.de<br />
Web: www.wikonect.de<br />
D 23.10.2010 - 24.10.2010<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Beatmung (BEA)<br />
Ort: Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszentrum Groß Dölln,<br />
Döllnkrug 2, 17268 Templ<strong>in</strong>/ OT Groß Dölln<br />
Gebühr: 410,00 €<br />
Veranstalter: HCx Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
Ansprechpartner: H.Ziervogel<br />
Tel. 039882 / 49918<br />
Fax 039882 / 49919<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
Web: www.mediz<strong>in</strong>-im-gruenen.de<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
171
172<br />
<strong>BDC</strong> service<br />
IMPrESSUM<br />
Herausgeber:<br />
M.-J. Polonius<br />
Berufsverband <strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e.V.<br />
Präsident:<br />
M.-J. Polonius<br />
Vizepräsidenten:<br />
T. Mischkowsky<br />
J.-A. rüggeberg<br />
Justitiar:<br />
J. Heberer, Berl<strong>in</strong>/München<br />
Geschäftsführer:<br />
J. Ansorg<br />
Redaktion:<br />
K. Meier (presse@bdc.de)<br />
J. Ansorg (ansorg@bdc.de)<br />
<strong>BDC</strong>-Geschäftsstelle:<br />
Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 030/28 00 41 00, Fax 030/28 00 41 09<br />
mail@bdc.de<br />
www.bdc.de<br />
Der Bezug <strong>der</strong> Informationen des <strong>BDC</strong><br />
ist im Mitgliedsbeitrag des Berufsverbandes<br />
<strong>der</strong> Deutschen Chirurgen e.V. enthalten.<br />
Druck:<br />
Stürtz GmbH, Würzburg, Alfred-Nobel-Straße 33<br />
D-97080 Würzburg – Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> Germany<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise: monatlich<br />
Eigentümer und Copyright<br />
© Spr<strong>in</strong>ger-Verlag GmbH Heidelberg 2009,<br />
Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg,<br />
Tel. +49 62 21/487-0,<br />
www.spr<strong>in</strong>ger.de<br />
Anzeigen: Elisabeth Quack,<br />
elisabeth.quack@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />
Spr<strong>in</strong>ger-Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3,<br />
14197 Berl<strong>in</strong>, Tel. +49 30/82787-5454, Fax -5300,<br />
www.spr<strong>in</strong>geronl<strong>in</strong>e.com/wikom<br />
Geschäftsführung: Dr. Dirk E<strong>in</strong>ecke, Ulrich Huber,<br />
Stephan Kröck, Dr. Esther Wieland, Matthias Wissel<br />
Leitung Fachzeitschriften Mediz<strong>in</strong>/Psychologie:<br />
Dr. Paul Hermann (v.i.S.d.P.)<br />
Stellvertretende Leitung Fachzeitschriften:<br />
Monika Kretz<br />
Leitung Herstellung, CvD: re<strong>in</strong>hold Michels,<br />
Technische Redaktion: Arnulf Ill<strong>in</strong>g,<br />
arnulf.ill<strong>in</strong>g@spr<strong>in</strong>ger.com, Tel. +49 6221/487-8952<br />
Bildredaktion: Christiane Seufert<br />
Verantwortlich für den Teil „mediz<strong>in</strong> aktuell“:<br />
Jürgen Meyer zu Titt<strong>in</strong>gdorf,<br />
jürgen.meyerzutitt<strong>in</strong>gdorf@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />
Tel. +49 6221/487-8114<br />
robert Woltmann,<br />
robert.woltmann@spr<strong>in</strong>ger.com,<br />
Tel. +49 6221/487-8986<br />
Der Chirurg <strong>BDC</strong> 3 · 2010<br />
Ihr beruflicher<br />
Fitness-Check:<br />
Anmeldung zur<br />
Teilnahme<br />
an <strong>der</strong> Initiative<br />
Chirurgisches<br />
Qualitätssiegel – CQS<br />
Das „Chirurgische Qualitätssiegel“ ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Initiative von <strong>BDC</strong>, Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung und<br />
DGCH. Alle <strong>in</strong>teressierten Chirurgen können an diesem<br />
Projekt teilnehmen. Nach Abschluß <strong>der</strong> Erhebung erhalten<br />
Sie e<strong>in</strong>en aussagekräftigen Ergebnisbericht, <strong>der</strong> sie<br />
über persönliche stärken und Verbesserungspotential<br />
<strong>in</strong>formiert. Weiterh<strong>in</strong> erhalten Sie e<strong>in</strong> repräsentatives<br />
Zertifikat, das Ihre Teilnahme am „Chirurgischen Qualitätssiegel<br />
– CQS“ dokumentiert.<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Antworten (von Patienten, Mitarbeitern,<br />
E<strong>in</strong>weisern und Pflegekräften) sowie Erstellung<br />
und Versand des Ergebnisberichtes werden von e<strong>in</strong>em<br />
neutralen Institut realisiert. Die Weitergabe Ihrer Daten<br />
und Ergebnisse an die beteiligten Gesellschaften ist ausgeschlossen<br />
und durch entsprechende Datenschutzabkommen<br />
geregelt.<br />
Für die Teilnahme am „Chirurgischen Qualitätssiegel – CQS“ wird<br />
e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag von 250,- EUR erhoben. Bitte überweisen<br />
Sie Ihren Beitrag mit Absendung des Anmeldeformulars unter<br />
dem Stichwort „CQS“ sowie Ihrem Namen auf folgendes Konto<br />
<strong>der</strong> <strong>BDC</strong>|Service GmbH: Deutsche Apotheker- und Ärztebank,<br />
BLZ 100 906 03, Konto-Nr. 0 005 124 719. Mit Ihren Teilnahmeunterlagen<br />
erhalten Sie e<strong>in</strong>e Rechnung.<br />
Bitte senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular an die<br />
<strong>BDC</strong>|Service GmbH, Luisenstraße 58/59, 10117 Berl<strong>in</strong>, Fax:<br />
030/280 04-108<br />
Anmeldung zur Teilnahme am<br />
„Chirurgischen Qualitätssiegel – CQS“<br />
Ja, ich nehme an <strong>der</strong> Initiative „Chirurgisches Qualitätssiegel<br />
- CQS“ teil.<br />
Den Unkostenbeitrag habe ich auf das o.g. Konto überwiesen.<br />
Titel, Vorname, Name o<strong>der</strong> Ihr Stempel<br />
Praxis- o<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ikadresse<br />
Dienststellung (Assistenzarzt, Oberarzt, Chefarzt, Praxis<strong>in</strong>haber)<br />
Ort, Datum Unterschrift