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darüber... - Baumann Koelliker AG

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Elektro statt Käse<br />

Dieter Gerber kam 1932 in Thun zur Welt. Vater Gustav Gerber (Jahrgang 1900)<br />

hatte Jurisprudenz studiert und eine Molkereischule in der Absicht besucht, dereinst<br />

die Thuner Käseexportfirma seines Vaters zu übernehmen. Aber anstatt in die Käsebranche<br />

einzusteigen, folgte er dem Ruf seines Schwiegervaters Fritz Merker-Pfister<br />

nach Zürich. Fritz Merker war ein bekannter Industrieller und hatte in den 30er Jahren<br />

einen gewichtigen Anteil an der damaligen <strong>Baumann</strong>, <strong>Koelliker</strong> & Cie. <strong>AG</strong> erworben.<br />

Fritz Merker wurde Verwaltungsratspräsident der Bako und suchte einen Nachfolger<br />

für den zurücktretenden Geschäftsführer Theodor Gottlieb Kölliker.<br />

Dr. Gustav Gerber zog von Thun nach Baden und übernahm am 1. Januar 1943 die<br />

Leitung der Firma. Dieter Gerber war damals zehn Jahre alt. Zusammen mit seinem<br />

acht Jahre jüngeren Bruder Niklaus erlebt Dieter Gerber in den folgenden Jahren,<br />

wie sein Vater die etwas ins Schlingern geratene Firma wieder auf den rechten<br />

Kurs brachte.<br />

In Vaters Fussstapfen<br />

Dieter Gerber erinnert sich noch gut an die Arbeitsweise seines Vaters. «Als Jurist<br />

hatte er keine Ahnung von Technik. Aber mein Vater war ein 100prozentiger<br />

Unternehmer. Es gelang ihm, die richtigen Leute an seine Seite zu holen. Mit diesen<br />

hervorragenden Fachkräften schaffte es mein Vater, die Firma zu konsolidieren<br />

und auszubauen.»<br />

Für Dieter Gerber war es schon früh klar, dass er beruflich seinem Vater nachfolgen<br />

wollte. Nachdem er an der Kantonsschule in Aarau die Maturität erworben hatte,<br />

entschied er sich für das Ingenieur-Studium an der ETH Zürich. Doch im Verlaufe des<br />

Grundstudiums wurde ihm klar, dass die Mathematik doch nicht «das Wahre» war.<br />

So schwenkte er auf Betriebswirtschaft um. Er beendete sein Studium zwar als<br />

Dipl. El.-Ing. ETH, allerdings mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft. Es zeigte sich<br />

dann bald, dass die Kombination Elektroingenieur-Betriebswirt ideal war. «Weil wir<br />

die gleiche technische Sprache gesprochen haben, war für mich die Zusammenarbeit<br />

mit den technischen Fachleuten immer leicht», erklärt Dieter Gerber rückblickend<br />

und fügt schelmisch lachend an: «Ich habe in den technischen Diskussionen zwar<br />

meistens nur einen Drittel verstanden, aber immerhin genug, um den Technikern<br />

nicht ausgeliefert zu sein.»<br />

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