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Guss- und Knetlegierungen - Austria Metall AG

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<strong>Guss</strong>- <strong>und</strong> <strong>Knetlegierungen</strong><br />

Competence in Aluminium<br />

Aluminium-Legierungen für anspruchsvolle Märkte


UNTERNEHMEN<br />

AM<strong>AG</strong> – Ranshofen – der integrierte Standort für spezialisierte <strong>und</strong> innovative Lösungen<br />

Innovative Kompetenz für Recycling<br />

<strong>und</strong> Aluminium-Legierungen<br />

Die AM<strong>AG</strong> casting GmbH ist einer der größten Aluminium-<br />

Recycler Europas an einem Standort <strong>und</strong> produziert neben<br />

Walzbarren hochwertige Aluminium-<strong>Guss</strong>legierungen, die<br />

in der Automobilindustrie, im Maschinenbau <strong>und</strong> in der<br />

Elektrotechnik ihren Einsatz finden. Der Absatz konzentriert<br />

sich auf Mitteleuropa. Die beiden Gießereien von<br />

AM<strong>AG</strong> casting produzieren die <strong>Guss</strong>- <strong>und</strong> <strong>Knetlegierungen</strong><br />

unter Einsatz der neuesten Aufbereitungs-, Schmelz- <strong>und</strong><br />

Gieß-Technologie mit hoher Energie- <strong>und</strong> Umwelteffizienz<br />

für alle am Markt verfügbaren Aluminium-Vormaterialien.<br />

Um den ständig steigenden Anforderungen hinsichtlich<br />

Qualität, Kosten <strong>und</strong> Logistik zu begegnen, wurden<br />

Anfang 2006 neben den gängigen Lieferformaten in Form<br />

von Zweiteiler- <strong>und</strong> HSG-Masseln die Flüssigmetall-Lieferungen<br />

für die Automobilindustrie gestartet <strong>und</strong> erfolgreich<br />

ausgebaut.<br />

Die Innovationskraft gründet zum einen auf der integrierten<br />

Aluminium-Kompetenz am Standort Ranshofen,<br />

die in engster Zusammenarbeit mit dem werkseigenen<br />

Walzwerk sowie mit den K<strong>und</strong>en ständig weiter entwickelt<br />

wird. Zum anderen trägt die Unternehmenskultur mit<br />

dem außergewöhnlichen Engagement der Mitarbeiter am<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zu qualitativ<br />

hochwertigen Produkten, Lösungen, Dienstleistungen,<br />

Neuerungen sowie zur optimalen Nutzung des gesamten<br />

Know-hows <strong>und</strong> der Anlagen bei, wobei immer auch die Arbeitssicherheit<br />

gleichrangig im Fokus ist. Die Motivation der<br />

Mitarbeiter ist von Qualitätsbewusstsein, Produktivität <strong>und</strong><br />

Ideenreichtum geprägt. Ihre Vorschläge sind ein wesent-<br />

licher Erfolgsfaktor von AM<strong>AG</strong>. Aus dem Zusammenspiel<br />

dieser Rahmenbedingungen resultiert ein hohes Maß an<br />

Flexibilität <strong>und</strong> die Fähigkeit, auf die K<strong>und</strong>enbedürfnisse<br />

mit individueller Beratung <strong>und</strong> zielgenauen Lösungen<br />

einzugehen, von der Materialauswahl bis hin zu Fragen der<br />

Weiterverarbeitung. Mit einer eigenen Software-Applikation,<br />

dem AM<strong>AG</strong> TopCast ® Alloy Designer, steht ein Tool zur Verfügung,<br />

welches es ermöglicht, die anwendungsspezifisch<br />

optimale Legierungszusammensetzung innerhalb der Norm<br />

der Legierung AISi9Cu3Fe (A226) zu ermitteln.<br />

Zertifizierungen nach den Normen ISO 9001, ISO/TS<br />

16949 für die Automobilindustrie <strong>und</strong> der ISO 14001<br />

Umweltschutzzertifizierung geben den Nachweis für das<br />

Bestreben der AM<strong>AG</strong> casting, alle Anforderungen ihrer<br />

Stakeholder auf hohem Niveau zu erfüllen. Die Qualitätssicherung<br />

orientiert sich insbesondere auch an den hohen<br />

Ansprüchen der Automobilindustrie. Die behördlich akkreditierten<br />

AM<strong>AG</strong> Prüflaboratorien erfüllen den internationalen<br />

hohen Standard EN ISO/IEC 17025, welcher selbst von<br />

der Luftfahrtindustrie anerkannt wird.


Voraussetzung für hochwertige <strong>Guss</strong>teile <strong>und</strong> Walz-<br />

produkte ist die Produktion von k<strong>und</strong>enspezifischen<br />

<strong>Guss</strong>legierungen <strong>und</strong> Walzbarren. Die aktuelle Produktionspalette<br />

umfasst mehr als 600 verschiedene Legierungsvarianten.<br />

Höchste Qualitätsanforderungen<br />

Allen K<strong>und</strong>en von AM<strong>AG</strong> casting kommen die hohen<br />

Qualitätsanforderungen zugute, die insbesondere im<br />

Bereich der Walzbarrengießerei bestehen. Und in jedem<br />

Fall geht die Qualität direkt in das Fertigprodukt ein, bis<br />

hin zu technologisch anspruchsvollsten Anwendungen in<br />

der Luftfahrt- <strong>und</strong> Automobilindustrie. Deshalb arbeiten<br />

bei der Entwicklung neuer Produkte Technologen von<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gießerei bei der Erarbeitung der optimalen<br />

Legierungszusammensetzung eng zusammen. Das Anforderungsspektrum<br />

hinsichtlich der Qualität wird dabei im<br />

Wesentlichen durch folgende Parameter definiert:<br />

• Chemische Analyse (Legierungselemente,<br />

Begleitelemente)<br />

• <strong>Guss</strong>gefüge (z.B. Korn- <strong>und</strong> Zellgröße)<br />

• Wasserstoffgehalt<br />

• Gehalt an nichtmetallischen Verunreinigungen<br />

Zur Sicherstellung der Analysenqualität stehen dazu im<br />

Bereich der <strong>Metall</strong>analytik hochmoderne Funkenspektrometer<br />

zur Verfügung, die im vollautomatischen Betrieb<br />

32 unterschiedliche chemische Elemente analysieren.<br />

Eine homogene, stabile <strong>Guss</strong>korngröße wird seit 2003<br />

durch Einsatz des Opticast-Verfahrens sichergestellt<br />

(in einer der ersten Gießereien weltweit). Die Messung<br />

von Wasserstoffgehalten erfolgt nach dem Stand der<br />

Technik mit Alscan-, Podfa- bzw. Limca-Messgeräten.<br />

Für die Kontrolle ganzer Walzbarren hinsichtlich nichtmetallischer<br />

Einschlüsse kommt seit 2006 eine vollautomatische<br />

Ultraschallanlage mit zwei Phasedarray-Prüfköpfen<br />

zum Einsatz. Zusätzlich können<br />

sensible Bereiche mittels Handultraschallgerät<br />

manuell geprüft werden.<br />

Vorsprung durch Zusammenspiel<br />

von Gießerei <strong>und</strong> Walzwerk<br />

Die Walzbarren-Gießerei ermöglicht dem Walzwerk flexibles<br />

Reagieren auf K<strong>und</strong>enwünsche. Die erforderliche Gießtech-<br />

TECHNOLOGIE<br />

Hochwertige Gießtechnologie<br />

<strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientierte Flexibilität<br />

nologie kann im elektromagnetischen Gießverfahren (EMC),<br />

Low-Head Composite-Gießverfahren (LHC © Wagstaff) <strong>und</strong><br />

auch konventionell umgesetzt werden. Und damit schafft<br />

sie auch die metallurgischen Voraussetzungen für die technologische<br />

Weiterentwicklung des Walzwerkes.<br />

Technologie <strong>und</strong> Logistik für k<strong>und</strong>enspezifische<br />

<strong>Guss</strong>legierungen<br />

AM<strong>AG</strong> casting, heute eines der führenden Aluminium-<br />

Recyclingunternehmen in Europa, verfolgt konsequent das<br />

Ziel, geschlossene Materialkreisläufe herzustellen.<br />

Hier wird soweit möglich das Ziel des legierungsnahen<br />

Recyclings, d.h. die Materialwiederverwertung mit<br />

möglichst hoher Wertschöpfung der Schrotte, verfolgt.<br />

Sämtliche Anlagen für Aufbereitung, Schmelzen <strong>und</strong><br />

Gießen repräsentieren den neuesten Stand der internationalen<br />

Technik <strong>und</strong> gewährleisten das umweltschonende<br />

Recycling aller gängigen Aluminium-Schrotte. Bereits die<br />

Beschaffung dieser Schrotte orientiert sich an den speziellen<br />

Anforderungen der gewünschten Legierungen <strong>und</strong><br />

Legierungsvarianten, die gemeinsam mit den K<strong>und</strong>en auf<br />

den Anwendungsfall hin entwickelt <strong>und</strong> produziert werden.<br />

Dabei schafft die sorgfältige Schrottaufbereitung die Basis<br />

für eine EDV-unterstützte Chargengattierung sowie für<br />

eine zielgerechte Führung des Schmelzprozesses. Sämtliche<br />

Produktionsparameter sind auf höchste Qualität des<br />

Endproduktes abgestimmt. Die Qualität des Umschmelzprozesses<br />

beginnt bei der Übernahme der Schrotte <strong>und</strong><br />

setzt sich über alle weiteren aufwändigen Schritte bis zum<br />

wiedergewonnenen neuwertigen Aluminium fort. Besonderes<br />

Augenmerk wird überdies auf die wirtschaftliche<br />

Verarbeitung sowie auf umweltfre<strong>und</strong>liche Schmelztechnologien<br />

gelegt.<br />

Logistische Präzision <strong>und</strong> Termintreue ergänzen die<br />

Produktleistungen von AM<strong>AG</strong> casting. Insbesondere die<br />

Bereitstellung von Flüssig-Aluminium für die Automobilindustrie<br />

erfordert neben hoch entwickelter Technologie<br />

eine perfekte Koordination für die „just in time“-Lieferungen<br />

<strong>und</strong> bietet den K<strong>und</strong>en spürbare Kostenvorteile.<br />

Aus der erfolgreichen Bewältigung dieser Herausforderung<br />

sind bereits Partnerschaften mit bedeutenden<br />

K<strong>und</strong>en aus der Automobilindustrie in Deutschland <strong>und</strong><br />

Österreich gewachsen.


PRODUKTE UND LÖSUNGEN<br />

Produktformate<br />

Die Produktion erfolgt in den Formaten Sows, Zweiteiler- <strong>und</strong><br />

Horizontal-Strangguss-Masseln sowie Flüssigmetall. AM<strong>AG</strong> casting<br />

liefert ausschließlich auftragsbezogen.<br />

SowS<br />

Stückgewicht 250 - 2000 kg (Sondergrößen auf Anfrage)<br />

ZweIteILeR-MASSeLn<br />

Dimension Länge ca. 610 mm<br />

Breite ca. 110 mm<br />

Höhe ca. 55 mm<br />

Stückgewicht ca. 7 kg<br />

B<strong>und</strong>gewicht 11 oder 13 Lagen Einzelb<strong>und</strong> (450 - 550 kg)<br />

HoRIZontAL-StRAnGGuSS-MASSeLn<br />

Doppelb<strong>und</strong> (900 -1.100 kg)<br />

Dimension Länge 594 mm (Sonderlängen auf Anfrage)<br />

FLüSSIGMetALL<br />

Breite 54 mm<br />

Höhe 74 mm<br />

Stückgewicht 6 kg<br />

B<strong>und</strong>gewicht 7 oder 9 Lagen Einzelb<strong>und</strong> (500 - 650 kg)<br />

tiegelgewicht Die Auslieferung von Flüssigmetall erfolgt in speziellen Thermobehältern, mit einem<br />

Fassungsvermögen von 5 bis 6 Tonnen. Somit können K<strong>und</strong>en von 15 bis 18 Tonnen<br />

Flüssigmetall pro LKW beliefert werden.<br />

PRoDuKtIonSPRoGRAMM – LeGIeRunGSbeZeICHnunG<br />

numerisch chemisch chemische Zusammensetzung der Masseln in % andere<br />

Beimengungen<br />

226 D/Druckguss<br />

EN AB-46000<br />

231 D/Druckguss<br />

EN AC-47100<br />

230 D/Druckguss<br />

EN AB-44300<br />

239 D/Druckguss<br />

EN AB-43400<br />

260<br />

EN AC-48000<br />

226<br />

EN AC-46200<br />

231<br />

EN AC-47000<br />

233<br />

EN AC-43200<br />

AlSi7Mg<br />

EN AB-42000<br />

Sonderlegierungen auf Anfrage<br />

EN AB-AlSi9Cu3(Fe) 8,0 -<br />

11,0<br />

EN AB-AlSi12Cu1(Fe) 10,5 -<br />

13,5<br />

EN AB-AlSi12(Fe) 10,5 -<br />

13,5<br />

EN AB-AlSi10Mg(Fe) 9,0 -<br />

11,0<br />

EN AC-AlSi12CuNiMg 10,5 -<br />

13,5<br />

EN AB-AlSi8Cu3 7,5 -<br />

9,5<br />

EN AB-AlSi12(Cu) 10,5 -<br />

13,5<br />

EN AB-AlSi10Mg(Cu) 9,0 -<br />

11,0<br />

EN AB-AlSi7Mg 6,5 -<br />

7,5<br />

Si Fe Cu Mn Mg Cr Ni Zn Pb Sn Ti einzeln gesamt<br />

0,6 -<br />

1,1<br />

0,6 -<br />

1,1<br />

0,45 -<br />

0,9<br />

0,45 -<br />

0,9<br />

2,0 -<br />

4,0<br />

0,7 -<br />

1,2<br />

-0,6 0,8 -<br />

1,5<br />

-0,7 2,0 -<br />

3,5<br />

-0,55 0,15 -<br />

0,55<br />

-0,15 -0,55 -1,2 -0,35 -0,15 -0,20 -0,05 -0,25<br />

-0,55 -0,35 -0,10 -0,30 -0,55 -0,20 -0,10 -0,15 -0,05 -0,25<br />

-0,08 -0,55 -0,15 -0,15 -0,05 -0,25<br />

-0,08 -0,55 0,25 -<br />

0,50<br />

-0,35 0,9 -<br />

1,5<br />

0,15 -<br />

0,65<br />

-0,7 -0,9 0,05 -<br />

0,55<br />

0,15 -<br />

0,55<br />

-0,55 -0,30 -0,55 0,25 -<br />

0,45<br />

-0,45 -0,15 -0,35 0,25 -<br />

0,65<br />

-0,15 -0,15 -0,15 -0,05 -0,15 -0,05 -0,15<br />

0,7 -<br />

1,3<br />

Sows<br />

Zweiteiler-Masseln<br />

Horizontal-Strangguss-Masseln<br />

-0,35 -0,20 -0,05 -0,15<br />

-0,35 -1,2 -0,25 -0,15 -0,20 -0,05 -0,25<br />

-0,35 -0,10 -0,30 -0,55 -0,20 -0,10 -0,15 -0,05 -0,25<br />

-0,15 -0,35 -0,10 -0,15 -0,05 -0,15<br />

-0,15 -0,15 -0,15 -0,05 0,20 -0,05 -0,15


Reduktion der Prozesskosten<br />

durch Flüssig-Aluminium<br />

Auf die vom K<strong>und</strong>en definierten Anforderungen hat sich<br />

AM<strong>AG</strong> casting professionell vorbereitet: höchste Präzision<br />

hinsichtlich Analyse, Schmelzequalität <strong>und</strong> Logistik.<br />

Der Einsatz von Flüssig-Aluminium ermöglicht es dem<br />

K<strong>und</strong>en, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern <strong>und</strong><br />

sich voll auf die eigene Kernkompetenz zu konzentrieren<br />

– das Gießen <strong>und</strong> Bearbeiten. Die Serviceleistungen<br />

r<strong>und</strong> um die Lieferung von Flüssig-Aluminium beinhalten<br />

vor allem auch die technische <strong>und</strong> logistische Beratung<br />

der K<strong>und</strong>en. Die wesentliche Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage für<br />

den K<strong>und</strong>en ist der quantifizierbare wirtschaftliche Nutzen.<br />

Dieser ergibt sich zum einen aus der massiven Reduktion<br />

des <strong>Metall</strong>verlustes, der normalerweise beim Wiederaufschmelzen<br />

von Masseln entsteht, <strong>und</strong> zum anderen<br />

durch entscheidende Einsparungen bei den Energie- <strong>und</strong><br />

Vorteile von Flüssigmetall im Vergleich zu Masseln<br />

PRoZeSS MIt MASSeLn<br />

Entladung<br />

PRoZeSS MIt FLüSSIGMetALL<br />

Entladung<br />

Waren- Schmelzen<br />

eingang- Einlagerung Lagerentnahme (inkl. <strong>Metall</strong>verlust<br />

prüfung <strong>und</strong> Energie)<br />

Waren-<br />

eingang-<br />

prüfung<br />

Logistikkosten sowie beim Umlaufvermögen. Darüber<br />

hinaus lassen sich kurzfristige Anpassungen des K<strong>und</strong>enbedarfs<br />

mit Flüssig-Aluminium gezielt abdecken, welche<br />

zu entsprechenden Produktivitätssteigerungen bei einer<br />

gleichzeitigen Kostenreduktion führen. Im Flüssigmetall-<br />

Bereich kann die AM<strong>AG</strong> casting primärnahe Recycling-<br />

<strong>Guss</strong>legierungen mit hoher Duktilität anbieten. Diese<br />

Legierungen weisen einen maximalen Fe-Gehalt von<br />

0,2% mit geringen Auswirkungen auf die Dehnung auf.<br />

Dies kann die CO 2 -Bilanz der hergestellten Legierungen<br />

erheblich verbessern.<br />

Ziel der AM<strong>AG</strong> Gruppe ist es, durch die Verbindung<br />

von Produktion <strong>und</strong> Logistik ein Höchstmaß an partnerschaftlicher<br />

Lösungskompetenz zu realisieren.<br />

Diese Prozessschritte, der <strong>Metall</strong>verlust <strong>und</strong> die Energie entfallen durch<br />

den Einsatz von Flüssig-Aluminium<br />

Schmelzebehandlung<br />

Einsatzbereites<br />

Material<br />

Einsatzbereites<br />

Material


UMWELT<br />

Fortschritt im Dienst der umwelt<br />

Bei AM<strong>AG</strong> ist aktives Umweltmanagement Teil der Unternehmensstrategie.<br />

Im integrierten Managementsystem sind<br />

Umweltschutz, Qualität, Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Produktivität<br />

gleichrangig verankert.<br />

Recycling von Aluminium<br />

im globalen Kontext<br />

Das Recycling von Aluminium benötigt nur ca. 5 % der Energie,<br />

die für die Herstellung von Primäraluminium aus Tonerde<br />

benötigt wird. Aluminiumschrott stellt daher einen wertvollen<br />

Rohstoff dar <strong>und</strong> wird in der westlichen Welt zu einem großen<br />

Anteil recycliert. Da die Eigenschaften des <strong>Metall</strong>s beim<br />

Wiedereinschmelzen hinsichtlich Qualität konstant bleiben,<br />

kann es beliebig oft wieder verwendet werden. Aluminium ist<br />

daher ein idealer Werkstoff für das Recycling. So betragen<br />

die globalen Recyclingraten bereits bis zu 90 % bei Transport<br />

<strong>und</strong> Bauindustrie <strong>und</strong> über 60 % bei Getränkedosen.<br />

Ziele der Umweltpolitik von AM<strong>AG</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sätzliches Ziel der Umweltpolitik innerhalb der AM<strong>AG</strong><br />

Gruppe ist die Schonung der natürlichen Ressourcen <strong>und</strong><br />

die Reduzierung von Abfällen, Abwässern <strong>und</strong> Emissionen<br />

im Rahmen des Produktionsprozesses. Dieses Bestreben<br />

zum nachhaltigen Umweltschutz <strong>und</strong> die erreichten Fortschritte<br />

in diesem Bereich finden ihre Bestätigung durch<br />

die Zertifizierung nach ISO 14001.<br />

Die Umweltpolitik beinhaltet das Zusammenspiel verbindlicher<br />

Handlungsgr<strong>und</strong>sätze. Dazu zählt neben der Einhaltung aller<br />

gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> behördlichen Auflagen vor allem<br />

auch die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen<br />

Umweltschutzes unter Einsatz der wirtschaftlich best verfügbaren<br />

Technik. Alle Maßnahmen sind auf Ökoeffizienz <strong>und</strong><br />

auf die Vermeidung von Umweltbelastungen ausgerichtet.<br />

Die periodische Prüfung der laufenden Verfahren <strong>und</strong> Anlagen<br />

<strong>und</strong> die Beurteilung geplanter Verfahren <strong>und</strong> Anlagen<br />

hinsichtlich der Auswirkung auf die Umwelt ergänzt das<br />

Aktionsspektrum. Schließlich tragen auch periodische Audits<br />

des gesamten Managementsystems sowie die Schulung<br />

<strong>und</strong> nachfolgende Eigenverantwortung aller Mitarbeiter zur<br />

Zielerreichung bei. Die Öffentlichkeit wird regelmäßig über die<br />

relevanten Umweltaspekte informiert.<br />

Vielseitige Zertifizierungen


Umweltfre<strong>und</strong>liches Schmelzen<br />

bei AM<strong>AG</strong> casting<br />

Ein wesentlicher Punkt beim Schmelzen von aluminiumhältigen<br />

<strong>Metall</strong>abfällen ist die Wahl der richtigen Ofentechnologie<br />

für die verschiedenen Einsatzmaterialien. Überdies<br />

müssen die Schrotte bereits bei Anlieferung genau bemustert<br />

<strong>und</strong> klassifiziert werden. Die sortenreine Lagerung<br />

der Schrotte unter Dach <strong>und</strong> eine auf Richtlinien basierte<br />

Chargenplanung ermöglichen die Produktion hochwertiger<br />

Legierungen <strong>und</strong> Formate mit wirtschaftlichem Einsatzmaterial.<br />

Standardisierte Richtlinien gewährleisten den Einsatz<br />

der optimalen Technologie zum Schmelzen. Durch eine<br />

gezielte Regelung des Gas-Luftverhältnisses in Abhängigkeit<br />

vom Restsauerstoff im Abgas kann der Energieinhalt der<br />

organischen Schrottverunreinigungen für den Prozess genutzt,<br />

schädliche Abgase können so vermieden werden. Die<br />

Regelung der Nachverbrennung in Abhängigkeit vom CO<br />

im Abgas optimiert darüber hinaus den Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> vermeidet Dioxinemissionen.<br />

Bei der Bemusterung werden Schrotte auf folgende Parameter untersucht:<br />

chemische Eigenschaften, Gehalt an organischen <strong>und</strong> nichtmetallischen<br />

Verunreinigungen, Feuchtegehalt, Morphologie <strong>und</strong> Anteil an Fremdmetallen.<br />

Schmelzofen Filteranlage<br />

Umweltmaßnahmen <strong>und</strong><br />

konkrete Ergebnisse in der Gießerei<br />

Mit einem aufwändigen Modernisierungsprogramm wurden in<br />

den AM<strong>AG</strong> Gießereien neben den Schmelzöfen auch die Filteranlagen<br />

auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Durch<br />

Einsatz von umweltfre<strong>und</strong>lichen Technologien konnte ein umweltschonender<br />

Betrieb mit Emissionen weit unter den vorgegebenen<br />

Grenzwerten erreicht werden. Für die beschriebenen<br />

Maßnahmen wurde in den letzten fünf Jahren ein zweistelliger<br />

Euromillionenbetrag investiert. Der spezifische Energieeinsatz<br />

konnte um ca. 30 % verringert werden. Der Abbrand <strong>und</strong> damit<br />

der <strong>Metall</strong>verlust konnte entscheidend verbessert werden.<br />

Insgesamt müssen nun um 50 % weniger Salz gekauft <strong>und</strong><br />

35 % weniger Salzschlacke entsorgt werden. Der Ausstoß an<br />

CO 2 verringerte sich um über 3.000 Tonnen/Jahr, obwohl<br />

die Tonnage gesteigert wurde. Die Staubemissionen liegen<br />

unter 10 % des Grenzwertes. Und dies trotz Absenkung des<br />

Grenzwertes von 20 mg/Nm 3 auf 10 mg/Nm 3 im Rahmen<br />

der Anpassung an den Stand der Technik nach der IPPC<br />

Richtlinie. Durch optimale Gattierung werden Schrotte mit<br />

organischen Verunreinigungen so in den Produktionsablauf<br />

eingeschleust, dass deren Verbrennung den Primärenergiebedarf<br />

für das Schmelzen deutlich reduziert. Insgesamt<br />

konnten mit diesem umfassenden Umweltprogramm sowohl<br />

die Wirtschaftlichkeit wie auch die Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit der Aluminiumschmelzöfen<br />

wesentlich verbessert werden. Auch in den<br />

nächsten Jahren wird die AM<strong>AG</strong> diese Entwicklung konsequent<br />

weiter verfolgen.


UNTERNEHMENSGRUPPE<br />

AM<strong>AG</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

Postfach 3<br />

5282 Ranshofen<br />

ÖSTERREICH<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 809 498<br />

md-amag@amag.at<br />

www.amag.at<br />

operative Gesellschaften von AM<strong>AG</strong><br />

AM<strong>AG</strong> casting GmbH<br />

P. O. Box 35<br />

5282 Ranshofen<br />

AUSTRIA<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 809 415<br />

casting@amag.at<br />

www.amag.at<br />

AM<strong>AG</strong> rolling GmbH<br />

P. O. Box 32<br />

5282 Ranshofen<br />

AUSTRIA<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 809 406<br />

rolling@amag.at<br />

www.amag.at<br />

www.amag.at<br />

AM<strong>AG</strong> metal GmbH<br />

P. O. Box 36<br />

5282 Ranshofen<br />

AUSTRIA<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 809 479<br />

metal@amag.at<br />

www.amag.at<br />

Aluminium <strong>Austria</strong> <strong>Metall</strong><br />

(Québec) Inc.<br />

1010 Sherbrooke ouest<br />

# 2414, Montréal, QC. H3A 2R7<br />

CANADA<br />

T +1 514 844 1079<br />

F +1 514 844 2960<br />

aamqc@amag.at<br />

www.amag.at<br />

AM<strong>AG</strong> service GmbH<br />

P. O. Box 39<br />

5282 Ranshofen<br />

AUSTRIA<br />

T +43 7722 801 0<br />

F +43 7722 809 402<br />

service@amag.at<br />

www.amag.at<br />

12/2011

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