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<strong>2.</strong> <strong>Ha</strong><strong>lbja</strong><strong>Hr</strong> <strong>2012</strong><br />
26. jaNuar <strong>2012</strong><br />
09. Februar <strong>2012</strong><br />
DR. KARSten RinAS<br />
Sprache, Stil und starke Sprüche<br />
Bastian Sick und seine Kritiker<br />
DR. WOLfGAnG MetteRnich<br />
Teufel, Geister und Dämonen<br />
Der Mensch des Mittelalters<br />
zwischen Furcht und Faszination<br />
Die Welt des Mittelalters mit ihren<br />
Kriegen und Hungersnöten war voller<br />
Gefahren. Doch nicht von diesen ist<br />
hier die Rede, sondern von der Angst<br />
der Menschen vor dem Unheimlichen<br />
in dieser Epoche. Der Vortrag bietet einen Einblick<br />
in Zwischenwelten, die von fremdartigen Gestalten,<br />
Monstern und Fabelwesen bevölkert war, in<br />
denen gleichwohl neben der Furcht das befreiende<br />
Lachen nicht zu kurz kam.<br />
WOLFGANG METTERNICH ist frei schaffender<br />
Publizist, Kunst- und Kulturwissenschaftler.<br />
In den letzten Jahren hat Bastian Sick<br />
mit seinen sprachkritischen Beiträgen<br />
große Erfolge gefeiert. Sein Werk ist<br />
jedoch auch – vor allem von Sprachwissenschaftlern<br />
– heftig kritisiert worden.<br />
Karsten Rinas skizziert und bewertet<br />
die wichtigsten Argumente dieser<br />
Debatte. Hierbei wendet er sich vor<br />
allem gegen die für die Sprachwissenschaft<br />
typische pauschale Ablehnung<br />
der Sprachpflege, und er<br />
diskutiert die Frage, welche Formen<br />
der Sprachkritik sinnvoll sind.<br />
KARSTEN RINAS lehrt Sprachwissenschaft am<br />
Germanistischen Institut der Palacký-Universität<br />
Olmütz in Tschechien.<br />
23. Februar <strong>2012</strong><br />
08. März <strong>2012</strong><br />
DR. GuDRun BucheR<br />
Die Spur des abendsterns<br />
MARtin StieGhORSt<br />
Neue Staustufen, auwälder,<br />
Hochwasser – zukunft am rhein<br />
Mit einer Einführung von Jochen Rahe<br />
Der Rhein ist der größte Fluss Westeuropas.<br />
Er bildet das Rückgrat einer übergeordneten<br />
Biotopachse und prägt die Landschaften an<br />
seinen Ufern. Der Rhein ist auch als Leitlinie<br />
eines Siedlungsbandes zwischen Rotterdam<br />
und Basel von immenser wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Es stellt sich die Frage, wie die Balance zwischen Natur<br />
und menschlichen Eingriffen künftig gewährleis tet<br />
werden kann. Welche Entwicklungen gilt es zu<br />
fördern? Was gilt es zu unterlassen?<br />
MARTIN STIEGHORST hat sich als Regionalplaner in<br />
Karlsruhe mit dem Rhein als wichtigem Planungsfaktor<br />
(für die Entwicklung sowohl des Freiraums als<br />
auch der Besiedlung) befasst.<br />
Die abenteuerliche Erforschung des Venustransits<br />
Von der ersten Beobachtung durch Jeremiah<br />
Horrocks (1639) bis ins 19. Jahrhundert<br />
bewegten die seltenen Venustransite die<br />
Gemüter der Astronomen. Sie sollten zur<br />
Bestimmung der Entfernung zwischen Sonne<br />
und Erde herangezogen werden. Gelehrte<br />
reisten an die ›Enden der Welt‹, um die<br />
Venus als schwarzen Punkt über die Sonne<br />
wandern zu sehen und ihre Messungen<br />
durchzuführen. Hiervon wird ebenso die<br />
Rede sein wie von dem bevorstehenden<br />
astronomischen Ereignis: Am 6. Juni <strong>2012</strong><br />
findet der nächste Venustransit statt.<br />
GUDRUN BUCHER ist Ethnologin und freie<br />
Autorin. Sie begleitet Expeditionskreuzfahrten in<br />
die Arktis, Antarktis und Südsee.<br />
Die aktuellen Veranstaltungshinweise finden Sie auch<br />
immer im Internet unter<br />
wbg-wissenverbindet.de, Stichwort ›aktuell‹<br />
www.facebook.com/WBGwissenverbindet<br />
Riedeselstraße 57 · 64295 Darmstadt<br />
Impressum<br />
AbendLese im ›Literarium‹<br />
Oktober 2011 bis März <strong>2012</strong><br />
WBG · 64281 Darmstadt<br />
abendlese@wbg-wissenverbindet.de<br />
Redaktion: Silke Bertaloth<br />
Gestaltung: Kerstin Reich, Griesheim<br />
abendlese im<br />
literarium<br />
Oktober 2011 – März <strong>2012</strong><br />
27.10.2011 Prof. Dr. <strong>Ha</strong>ns Günter Gassen<br />
Wie Altern zum Vergnügen wird<br />
10.11.2011 PD Dr. Fritz reheis<br />
Wo Marx Recht hat<br />
24.11.2011 Dr. Michael rieger<br />
»Man reist ja nicht, um anzukommen…«<br />
08.1<strong>2.</strong>2011 Prof. ulfrid Kleinert<br />
Mit Beduinen durch den Sinai. Ein Abend mit<br />
Geschichten von Mose, Elia und von Mönchen<br />
des Katharinenklosters heute<br />
26.01.<strong>2012</strong> Dr. Wolfgang Metternich<br />
Teufel, Geister und Dämonen.<br />
Der Mensch des Mittelalters<br />
zwischen Furcht und Faszination<br />
09.0<strong>2.</strong><strong>2012</strong> Dr. Karsten rinas<br />
Sprache, Stil und starke Sprüche.<br />
Bastian Sick und seine Kritiker<br />
23.0<strong>2.</strong><strong>2012</strong> Martin Stieghorst<br />
Neue Staustufen, Auenwälder, Hochwasser –<br />
Zukunft am Rhein<br />
08.03.<strong>2012</strong> Dr. Gudrun bucher<br />
Die Spur des Abendsterns. Die abenteuerliche<br />
Erforschung des Venustransits<br />
jeweils donnerstags um 19.00 uhr
Sie sind herzlich eingeladen!<br />
Ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm erwartet Sie auch<br />
diesen Herbst und Winter wieder. Die AbendLese ist fester<br />
Bestandteil des ›WBG-Lebens‹ geworden: Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch und die anregenden Gespräche mit Ihnen!<br />
Vom 27. Oktober 2011 bis 8. März <strong>2012</strong> finden alle 14 Tage Veranstaltungen<br />
mit unseren Autorinnen und Autoren statt: Die Themen<br />
verbinden aktuelle Fragestellungen mit Wissenswertem<br />
und nicht zuletzt Unterhaltsamem. Darüber hinaus können Sie<br />
sich im ›Literarium‹ die Bücher, DVDs und Hörbücher unseres<br />
Programms in aller Ruhe anschauen und den Abend bei einem<br />
Glas Wein beschließen.<br />
Alle Veranstaltungen finden an einem Donnerstag um<br />
19.00 Uhr im ›Literarium‹ statt. Der Eintritt ist frei.<br />
Einige Veranstaltungen finden in Kooperation mit der<br />
Darmstädter Akademie 55+ e.V. statt.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch – gerne auch in Begleitung!<br />
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung<br />
per E-Mail an<br />
abendlese@wbg-wissenverbindet.de<br />
1. <strong>Ha</strong><strong>lbja</strong><strong>Hr</strong> <strong>2012</strong><br />
27. OKTOber 2011<br />
PROf. DR. hAnS GünteR GASSen<br />
Wie altern zum Vergnügen wird<br />
Das Vierte Quartal: Wie und warum sich<br />
unser Körper im Alter verändert<br />
Die Geburtsurkunde<br />
gibt über unser chronologisches<br />
Alter<br />
exakt Auskunft, über<br />
unser biologisches<br />
Alter hingegen sagt<br />
sie fast nichts aus.<br />
›Wir sind so alt wie<br />
wir uns fühlen‹, sagt<br />
der Volksmund. Zwar<br />
lassen körperliche<br />
Funktionen wie etwa<br />
Bewegungsapparat<br />
und Kreislauf nach,<br />
dafür verfügt aber<br />
unser Gehirn über<br />
ein Erfahrungswissen,<br />
das ihm ein<br />
Schwelgen in Rückbesinnungen erlaubt. Seine Verantwortlichkeiten<br />
frei wählen zu dürfen, sich Träumen<br />
hinzugeben und Muße für Nutzloses zu haben, sind die<br />
Vergnüglichkeiten des Alters.<br />
HANS GÜNTER GASSEN war Professor für Biochemie an<br />
der TU Darmstadt.<br />
10. NOVeMber 2011<br />
DR. fRitz ReheiS<br />
Wo Marx recht hat<br />
›Marx ist tot, Jesus lebt!‹ rief<br />
1989 Bundesarbeitsminister<br />
Norbert Blüm Danziger<br />
Werftarbeitern zu. Nicht erst<br />
seit der jüngsten Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise erlebt Karl<br />
Marx weltweit eine Renaissance.<br />
Sein Denken knüpft an<br />
jene Fragen an, die uns heute<br />
bewegen und beunruhigen.<br />
Fritz Reheis lenkt den Blick<br />
auf bisher wenig beachtete<br />
Aspekte der Marx'schen<br />
Schriften: Der wohl meistgelesene<br />
Autor des 19. Jahrhunderts<br />
bietet weniger unumstößliche<br />
Wahrheiten und<br />
erst recht keine fertigen Rezepte.<br />
Aber er stellt die richtigen<br />
Fragen, gibt plausible<br />
Antworten und eröffnet eine überraschende Perspektive<br />
auf das 21. Jahrhundert.<br />
FRITZ REHEIS war 20 Jahre lang Gymnasiallehrer und ist<br />
heute Hochschullehrer am Lehrstuhl Politische Theorie<br />
der Universität Bamberg.<br />
jeweils donnerstags um 19.00 uhr!<br />
24. NOVeMber 2011<br />
8. DezeMber 2011<br />
DR. MichAeL RieGeR<br />
›Man reist ja nicht,<br />
um anzukommen …‹<br />
Schriftsteller unterwegs - ihre<br />
Ziele, Motive, Sehnsüchte<br />
Goethe, Blixen, <strong>Ha</strong>ndke und ihre Autorenkollegen<br />
sind in der Tat nicht gereist, um anzukommen,<br />
sondern um unterwegs zu sein – um<br />
„mit dem, was nicht ist wie zuhause, etwas<br />
anzufangen“. Und vielleicht lassen sich im<br />
Rahmen der Vorstellung ihrer verschiedenen<br />
Reisewege ja auch gemeinsame Motive ausmachen,<br />
Motive, die B. Traven nach Mexiko<br />
und Hubert Fichte 50 Jahre später nach Brasilien<br />
haben ziehen lassen. Denn „sind nicht alle<br />
unsere Reisen Fluchten?“ Oder lesen wir sie<br />
doch besser als romantische Wege der Sehnsucht…?<br />
MICHAEL RIEGER ist Publizist und Lehrbeauftragter an der<br />
Universität <strong>Ha</strong>mburg.<br />
PROf. uLfRiD KLeineRt<br />
Mit beduinen durch den Sinai<br />
Ein Abend mit Geschichten von Mose, Elia,<br />
Johannes Climacus und Mönchen des<br />
Katharinenklosters heute<br />
Seit 25 Jahren besucht Ulfrid Kleinert das<br />
Zentralmassiv des Sinai – zu zweit, mit<br />
kleinen Studentengruppen und als Reiseleiter<br />
für Akademiker, die mit ihm – begleitet<br />
von Beduinen – durch die Wadis<br />
und auf die Gipfel des Sinai im Umfeld<br />
des Katharinenklosters trecken. Dabei hat<br />
er für sich und andere alte biblische Geschichten<br />
und Ereignisse der frühen Kirchengeschichte<br />
neu erschlossen. Davon und von Entdeckungen, die sich<br />
dabei ergeben, berichtet er und zeigt einige Fotos seines<br />
südafrikanischen Reisebegleiters Rolf Kühn.<br />
ULFRID KLEINERT war Professor für Diakoniewissenschaft<br />
und ist Gründungsrektor der Evangelischen Hochschule<br />
für Soziale Arbeit Dresden.<br />
foto: © Rolf Kühn