KJS schießt in Buke Mit diesem Foto führen wir in die blattzeit eine ...

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lattzeit, Ausgabe 11-11 26.05.2011 06:30 Seite 4 4 BLATTZEIT MITGLIEDER Entwicklung Die Zahl der KJS-Mitglieder ist im Vergleich zum Vorjahr um neun Mitglieder auf 1.267 gesunken. Neben dem Verlust von 22 verstorbenen Mitgliedern wirkte sich der Ausschluss von zahlreichen Mitgliedern aus der KJS wegen ihres Beitragsrückstandes aus. Hinzu kamen Austritte wegen Alters, Umzugs und aus anderen, nicht näher genannten Gründen. „Diese Verluste konnten wir auch wegen des schlecht ausgelasteten Jungjägerkurses nicht wieder wettmachen, obwohl wir die sensationell hohe Zahl an Neuaufnahmen von insgesamt 84 Mitgliedern verzeichnen konnten”, erklärte Peter Kallen in seinem Jahresrückblick. Die KJS leidet ein wenig an dem hohen Durchschnittsalter ihrer Mitglieder: 80 Prozent sind älter als 40 Jahre, 40 Prozent aller Mitglieder älter als 60 Jahre und 20 Prozent älter als 70 Jahre. Kallen verglich es mit dem Durchschnitt der Bevölkerung in der BRD: Hier sind nur 26,2 Prozent älter als 60 Jahre. „Wir werden uns in den kommenden Jahren intensiv darum bemühen müssen, wieder mehr jüngere Menschen für die Jagd und die Mitgliedschaft in der KJS zu begeistern!” Abschließend bemerkte er, dass der Frauenanteil erneut leicht gestiegen sei, nämlich auf derzeit 133 Mitglieder. FINANZEN Jahr mit Gewinn Schatzmeisterin Heide Peters kann zufrieden auf das Jahr 2010 zu - rückblicken: Trotz der besonderen Anstrengungen für das Hundegewässer schloss die Kreisjägerschaft mit einem Gewinn ab. Die KJS hat insgesamt 122.253 Euro eingenommen, vor allem über die Mitgliedsbeiträge. Die gesamten Ausgaben belaufen sich, überwiegend durch die LJV-Abgabe, auf 117.997 Euro, so dass der KJS ein Überschuss von 4.256 Euro bleibt. Auf der vergangenen Hegeringversammlung der Grevenbroicher leitete Hegeringleiter Hubertus Velder einen „harmonischen” Übergang ein. Er ebenso wie seine langjährigen Wegbegleiter Waltraud Macht als Schatzmeisterin und Josef Leuffen als Stellvertreter verzichteten auf die Wiederwahl. Stattdessen wählten die Hegering-Mitglieder Arno Becker zum neuen Vorsitzenden, Hermann Baum zum Stellvertreter und Martina Koch zur Schatzmeisterin. Dr. Stefan Schmitz wurde in seinem Amt als Geschäftsführer bestätigt. Der neue Vorstand will die Erfolge der „Vorgängerregierung” behutsam weiterentwickeln. So waren in den letzten Jahren das Training im Schießkino Kerpen, der revierübergreifende Taubentag und die Hubertusmesse im Kloster Langwaden die beson - deren Gelegenheiten, die die Grevenbroicher Jäger in großer Zahl zusammenführte. NR. 11 JUNI 2011 Neuer Vorstand hat Arbeit aufgenommen GREVENBROICH Dank an „Vorgängerregierung” vor behutsamem Übergang in erste Amtszeit Nicht weit entfernt von unserem Hundegewässer liegt in Willich-Neersen das „Landgut Ramshof“. An der B 7 in Richtung Viersen ist es nicht zu verfehlen. Hier bereitet Jäger und Küchenmeister Matthias Stieger erlesene Gerichte von selbst erlegtem Wild zu. Die Karte bietet eine reiche Auswahl von Wildgerichten. Uns wärmte als Vorsuppe „Tee vom Reh“ den Magen. Nachstehend das Rezept für Hobbyköche und -köchinnen zum Nachkochen! Zutaten für 4 Personen 400 g Rehknochen 1 Zwiebel 1 Karotte 1 Stange Lauch (nur Weißes) 1 Lorbeerblatt 2 Wacholderbeeren 1 Rosmarinzweig Salz und Pfeffer zum Abschmekken 1,5 l Wasser 100 g Rehhackfleisch (Schulter) Als erste Amtshandlung bemühte sich der neue Vorstand (v.l.) Hermann Baum, Martina Koch, Dr. Stefan Schmitz und Arno Becker um die Jungjäger: Die konstituierende Sitzung am Rand der Lossprechung. Jagd auf Elch, Auerwild, Birkwild, Weißwedel und Schneehase in Finnland. www.erakorpinen.fi kai-finnland@gmx.de. zum Klären 6 cl roter Portwein Kaltes Wasser mit zerkleinerten Rehknochen aufsetzen und zum Kochen bringen. Circa 30 Minuten kochen und anschliessend das geschnitteneGemüse und die Gewürze (außer Salz) hinzugeben und nochmals einige Minuten kochen. Danach 20 Minuten ziehen lassen und abpassieren. Kalt werden lassen. Das Reh - hack fleisch in die kalte Brühe einrühren und vorsichtig auf- Koffererstraße 47b, 41812 Holzweiler Tel.: 0 21 64 - 700 843 Fax: 0 21 61 - 950 88 30 www.buechsenmacher-merx.de Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 10 bis 18.30 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Küchenmeister Matthias Stieger, Landgut Ramshof, Willich-Neersen Tee vom Reh kochen. Nach dem Aufkochen nur noch ziehen lassen und durch ein feines Tuch oder ein Sieb passieren. Auf etwa 800 ml einkochen und mit Salz und Portwein abschmecken. Dekorativ mit einer Ravioli oder einer Maultasche servieren. Foto: Thomas Lammertz
lattzeit, Ausgabe 11-11 26.05.2011 06:31 Seite 5 NR. 11 JUNI 2011 Die Untere Jagdbehörde und der Vorstand der Kreisjägerschaft fanden diesmal das Ergebnis der Hegeschau enttäuschend. Zur Hegeschau der Unteren Jagdbehörde des Rhein-Kreises Neuss und der Kreisjägerschaft Neuss im Haus Schellen am 25. März 2011 wurden nur 117 Bockgehörne vorgezeigt. Das sind 63 Böcke oder 35 Prozent zuwenig! Ob der Gesamtabschuss erfüllt werden kann, ist somit schon im ersten Jahr fraglich. Der dreijährige Abschussplan sieht 537 Bökke vor, das sind pro Jahr etwa 180 Böcke. Schon der letzte Dreijahresplan wurde nur zu 81 Prozent erfüllt. Der Anteil der Jährlingsböcke ist mit 43 Prozent fast richtig. Angestrebt sind 40 Prozent einjährige und 60 Prozent mehrjährige Böcke. Die Altersklassenverteilung zeigt in diesem Jahr wieder ein ungünstiges Verhältnis bei den mehrjährigen Böcken. Wenn bei den zwei- und dreijährigen Böcken zu viele erlegt werden, fehlen diese dann bei den über fünfjährigen Böcken. Denn jeden Rehbock kann man nur einmal erlegen. Ein alter, aber falscher Jägerspruch lautet: „Was Du in der Jugend kannst erlegen, brauchst Du im Alter nicht zu hegen!” Ziel bei den fünfjährigen und älteren Theo Peters Hegeschau 2011 Böcken ist ein Anteil von 19 Prozent. Im Rhein-Kreis Neuss erreichten dieses Ziel nur zehn Prozent. Wichtig ist die Erfüllung des Abschussplanes – zur Vermeidung von Wildschäden – als nachhaltige Nutzung von Wildbret – und zur Erreichung einer niedrigen Wilddichte im Bereich von vielbefahrenen Straßen. Mehr Sorgfalt und Wahrheit Die Hegeschau zeigt leider nicht die ganze Wahrheit. Reviere, die sonst mit fünf bis sechs Gehörnen erscheinen, brachten dieses mal nur zwei Stück Fallwild. Wir glauben nicht alles!!! Man- Wenn zwei sich zusammentun, kommt mehr für Sie raus! Strom. Gas. Wasser. Von uns aus einer Hand! che Böcke werden nicht vorgezeigt, vermutlich wegen der Nachbarn. Manche Böcke kennen die Räumlichkeiten von Haus Schellen aber auch schon aus Rehbockabschuss�Rhein�Kreis�Neuss�2010/2011 GWG Pure Energie www.gwg-grevenbroich.de www.new-energie.de Lebensalter�in�Jahren www.idee-werbehaus.de den Vorjahren! Die Revierpächter selber haben im Vorjahr die Abschussplanvorschläge eingereicht. Mancher Plan wurde vom Jagdbeirat reduziert. Warum jetzt die Pläne um 35 Prozent nicht eingehalten wurden, kann man nur erahnen. Die Augen waren wohl größer als der Mund. Auch die Darbietung lässt zu wünschen übrig: viele Gehörne ohne Unterkiefer, viele Gehörne ohne vernünftige Aufhängevorrichtung. Wir bitten um mehr Sorgfalt und vor allen Dingen um mehr Wahrheit. Medaillen Auf der Hegeschau konnten drei Böcke mit Medaillen ausgezeichnet werden. Gold erreichte ein Bock aus dem Revier Haus Meer. Silber erreichte ein Bock aus dem Revier Frimmersdorf-West, erlegt von Herrn Sihorsch. Bronze erreichte ein Bock aus dem Revier Kaarst III, erlegt von Herrn Johnen. Egal ob Goldmedaille oder Knopfbock, wichtig ist der gute Schuss und das jagdliche Erlebnis. Endlich die echte Jagdfreiheit von 1 Person in 3 min aufgestellt, am gewünschten Platz in Ihrem Revier ! 180° freies Schussfeld auf 3,2 m Brüstungshöhe Verwitterungsfest & wartungsfrei mit einer Hand abkippbar 4mmAcrylglas vollisolierte Kanzel Nur 350 kg Gesamtgewicht Ecoselect · Bad Saulgau Tel. 0 75 81 / 52 79 -14 Mobil 0157 / 73 527 914 St Vzo www.mobilejagdkanzel.de Wildunfälle Wildunfälle bleiben weiterhin ein großes Problem: 22 Prozent der Böcke wurden als Fallwild gemeldet, davon der größte Teil als Verkehrsverluste. In Deutschland werden 18 Prozent der Rehe auf der Straße erlegt, in NRW sogar 32 Prozent. Nach den polizeilichen Unfallmeldungen hatten wir im Jahr 2010 im Rhein-Kreis Neuss insgesamt 140 Verkehrs unfälle mit Wild, meistens Rehwild. Soviel wie noch nie! Schlechtes Beispiel Durch die Veränderung der Landschaft schaffen wir selber aber auch Wildunfallschwerpunkte. Beispiel UmgehungsstraßeRommerskirchen: Vor zwei Jahren wurden in unmittelbarer Nähe zweier stark befahrener Straßen Aufforstungen als Ausgleichs maßnahmen durchgeführt. Da das Wild solche neuen Deckungen schnell annimmt, mussten im letzten Winter Wildschutzzäune an den Straßen errichtet werden. Besser ist es, Aufforstungen fernab von vielbefahrenen Straßen durchzuführen. Gutes Beispiel B 9 in Dormagen: Zwischen dem Mühlenbusch und dem Grind besteht ein alter Fernwechsel. Reh, Fuchs und Dachs wechselten über die Straße und prallten auf der anderen Seite gegen einen alten Zaun vom Naturschutzgebiet Wahler Berg. Wieder zurück über die Straße, konnte es dann vermehrt zu Unfällen kommen. Zusammen mit der Unteren Landschaftsbehörde und der Biologischen Station haben wir vom Hegering Dormagen den Abbau des Zaunes bewirkt. Kostenvergleich Knechtstedener Wald L 280: Seit 1977 sind auf der L 280 circa 158 Stück Damwild verunfallt – ohne Rehe und ohne Sauen, die kommen noch dazu. Jeder Wildunfall verursacht heute einen durchschnittlichen Schaden von 2.100 Euro, den die Versicherungen zu tragen haben. Wir Autofahrer finanzieren aber wieder die Versicherungen. 158 Stück Damwild mal 2.100 Euro bedeuten 331.800 Euro. Das sind wahrscheinlich die Kosten, die eine Wildunterführung ebenfalls verursachen würde. Bezahlen müssen wir so oder so. Wir sparen nichts an Geld, aber wir ersparen uns zerbeulte Autos, Einsatz von Polizei und Rettungsdiensten und vor allem Schmerz und Leid für Mensch und Tier. BLATTZEIT 5 NEUES BUCH Das Große Kosmos Jagdlexikon – Konkurrenzloses Jagdwissen von A bis Z Die renommierten Autoren Gerhard Stinglwagner und Ilse Haseder haben über 12.000 Stichwörter und 1.000 Abbildungen zu diesem einzigartigen Nachschlagewerkzusammengetragen. Neben exakten Begriffserklärungen bietet Das Große Kosmos Jagdlexikon jedem interessierten Leser und Waidmann eine Fülle an Informationen und Darstellungen. Gerhard Stinglwagner, Ilse Haseder, Das Große Kosmos Jagdlexikon, 824 Seiten, laminierter Pappband, 900 Farbfotos, EUR 49,90 ISBN 978-3-440-12309-6 Die Verfasser dieses Buchs, Diewald und Schneider, bieten passend zur Sommerzeit einen Ratgeber für das leibliche Wohl an. Grillen in kleiner oder großer Runde, am besten unter freiem Himmel, kann zum kulinarischen Erlebnis werden. „Spannende Geschichten und scharfe Leckerbissen, die garantiert gelingen, machen Lust auf den ganzjährigen Kult- Genuß” meint der VerlagNeumann-Neudamm, in dem das Buch erschienen ist. Es enthält einfache Rezepte, „7 Goldene Grillregeln“, Kräuter-ABC, Hot-Pepper-Brenn-o-meter und viele Tipps und Tricks, mit denen das Mahl am Grill einfach gelingen muss. Diewald/Schneider Total wild Grillen 96 Seiten, Hardcover, zahlreiche Abbildungen Format: 21 x 20 cm ISBN: 978-3-7888-1017-7 EUR 14,95 (D)
Seite 1 und 2: lattzeit, Ausgabe 11-11 26.05.2011
Seite 3: lattzeit, Ausgabe 11-11 26.05.2011
Seite 7 und 8: lattzeit, Ausgabe 11-11 26.05.2011

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