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12 2009 - Mittelstandsmagazin

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Meetings müssen nicht todlangweilig und ineffi zient sein<br />

tod durch Meeting<br />

10 IRRTÜMER ÜBER MEETINGS<br />

Müssen Meetings todlangweilig und<br />

ineffizient sein? Müssen sie so an die<br />

schmerzgrenze gehen, dass die teilnehmer<br />

das Ende der sitzung kaum<br />

abwarten können? Patrick lencioni,<br />

der autor der leadership-Fabel „tod<br />

durch Meeting“ sagt nein. hier die<br />

größten irrtümer über Meetings:<br />

1. Meetings sind von Natur aus langweilig.<br />

Stimmt nicht: Sie sind nur<br />

langweilig, weil alle Konfl ikte vermieden<br />

oder weichgespült werden.<br />

Mit einem gut aufgebauten Spannungsbogen<br />

und ein wenig Drama<br />

wird das Meeting konstruktiv und<br />

interessant.<br />

2. Meetings sind ineff ektiv. Nicht<br />

unbedingt. Oft fehlt ihnen einfach<br />

nur die kontextuelle Struktur. In<br />

einem Meeting soll alles geklärt werden<br />

von Strategie- über Taktik- bis<br />

zu Verwaltungsfragen. Diese zufällige<br />

Sammlung von Th emen bewirkt<br />

Unklarheit darüber, was überhaupt<br />

erreicht werden soll und führt so zu<br />

weniger Entscheidungen.<br />

3. Einer muss das Sagen haben. Das<br />

sollte nicht so sein. Ein Meeting<br />

ist eine dynamische Interaktion<br />

zwischen Personengruppen, die<br />

über relevante Th emen diskutieren.<br />

One-Man-Shows gehören ins<br />

Unterhaltungsgeschäft !<br />

4. Erstmal langsam warm werden.<br />

Bloß nicht. In den ersten zehn Minuten<br />

entscheidet sich der Verlauf<br />

des Meetings. Darum keine Zeit<br />

verschwenden und gleich in die Diskussion<br />

einsteigen. Wecken Sie das<br />

Interesse der Teilnehmer, indem Sie<br />

mögliche Auswirkungen von Fehlentscheidungen<br />

genau erläutern.<br />

5. Vermeiden Sie Konfl ikte. Nein.<br />

Auseinandersetzungen haben in<br />

Meetings ihren berechtigten Platz.<br />

Es ist Aufgabe des Diskussionsleiters,<br />

Konfl ikte aufzudecken und<br />

produktiv zu gestalten. Diskussionen<br />

fördern den persönlichen Einsatz<br />

des Einzelnen, lösen Probleme<br />

und vermeiden Frust.<br />

WirtsChaFt � 19<br />

6. Halten Sie sich an die vorab<br />

festgelegte Tagesordnung. Nur<br />

bedingt. Wichtige Th emen ergeben<br />

sich manchmal auch aktuell<br />

während des Meetings. Der<br />

Diskussionsführende braucht<br />

eine disziplinierte Spontaneität.<br />

Er muss fl exibel genug sein, um<br />

das Th ema spontan mit aufzunehmen<br />

oder es für das nächste<br />

Meeting vorzumerken.<br />

7. Probleme gleich abschließend<br />

klären. Besser nicht. Es besteht<br />

die Gefahr, sich während der Besprechung<br />

in Details zu verlieren.<br />

Auch hier ist es am Diskussionsleiter,<br />

den Punkt vielleicht besser<br />

auf die Liste für potenzielle Th emen<br />

des nächsten Meetings zu<br />

setzen.<br />

8. Das Meeting muss lang genug<br />

sein, um alle Tagesordnungspunkte<br />

zu besprechen. Besser<br />

nicht wertvolle Zeit beim ersten<br />

Tagesordnungspunkt vertrödeln,<br />

so dass alle anderen Punkte nur<br />

schlecht abgehandelt werden.<br />

Das Meeting sollte kurz genug<br />

sein und trotzdem alle Th emen<br />

behandeln.<br />

9. Weniger Meetings verschwenden<br />

weniger Zeit. Die Lösung<br />

liegt nicht in weniger Sitzungen,<br />

sondern in besseren. Besprechungen<br />

werden eff ektiver, wenn verschiedene<br />

Arten von Meetings<br />

eingeführt werden hinsichtlich<br />

Ziel, Format und Dauer. Es sollte<br />

unterschieden werden zwischen<br />

täglichem Check-In -Meeting,<br />

wöchentlicher Lagebesprechung,<br />

monatlicher Strategie-Besprechung<br />

und vierteljährlicher Manöver-Kritik<br />

in entsprechender<br />

Besetzung.<br />

10. Ineff ektive Meetings sofort absetzen.<br />

Stimmt nicht ganz. Wenn<br />

Sie ein neues Meeting einführen,<br />

sollten Sie es über einen vorab<br />

festgesetzten Zeitraum erstmal<br />

konsequent testen.<br />

www.mitmagazin.com | <strong>12</strong>/<strong>2009</strong> | MittelstandsMagazin

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