06.12.2012 Aufrufe

Flyer "Recarbo Kohleradweg" - Leader -Netzwerk in Sachsen-Anhalt

Flyer "Recarbo Kohleradweg" - Leader -Netzwerk in Sachsen-Anhalt

Flyer "Recarbo Kohleradweg" - Leader -Netzwerk in Sachsen-Anhalt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eRgbauMuseuM deuben<br />

museum der braunkohlenveredelnden Industrie<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

LEADER Aktionsgruppe Zeitz-Weißenfelser Braunkohlerevier<br />

c/o LEADER-Management Helk Ilmplan GmbH<br />

Stadtverwaltung Hohenmölsen<br />

Platz des Bergmanns 2, 06679 Hohenmölsen<br />

Gefördert von:<br />

Schulstraße 65<br />

06682 Deuben<br />

Tel. 03441 / 3 32 37<br />

<strong>in</strong>fo@mut-zeitz.de<br />

www.mut-zeitz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag 17.00 – 19.00 Uhr<br />

oder nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

ANspreChpArtNer der regIoN<br />

E<strong>in</strong>tritt:<br />

Erwachsene 2,50 €<br />

K<strong>in</strong>der 1,50 €<br />

Gruppenführung nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Ansprechpartner:<br />

Heimatvere<strong>in</strong> „Zeitz-Weißenfelser<br />

Braunkohlenrevier“ e.V.<br />

Herrn Wolfgang Zoeger<br />

Schulstraße 65<br />

06682 Deuben<br />

Vere<strong>in</strong> “Mitteldeutscher Umwelt- und Technikpark” e.V.<br />

Vere<strong>in</strong>svorsitzende: Frau Anke Luksch<br />

Tel. 0 34 41/83 32 5 oder 0 34 41/22 86 55<br />

Fax: 0 34 41/83 21 5<br />

Email: <strong>in</strong>fo@mut-zeitz.de<br />

www.mut-zeitz.de<br />

Der Mondsee ist heute e<strong>in</strong> weit über das Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenrevier<br />

h<strong>in</strong>aus bekannter und anerkannter Tourismusstandort, der für die s<strong>in</strong>nvolle<br />

ökologische Nachnutzung alter Tagebaue steht.<br />

Zunächst als Naherholungsgebiet für die Bürger des umliegenden Territoriums<br />

geplant, wurden <strong>in</strong>sgesamt 150 ha Abraumkippenflächen rekultiviert und 1990<br />

mit der Flutung des heute 36 ha großen und 7m tiefen Mondsee begonnen.<br />

An se<strong>in</strong>en Ufern f<strong>in</strong>den jährlich ca. 100.000<br />

Bade- und Camp<strong>in</strong>ggäste e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en,<br />

idyllischen und naturnahen Camp<strong>in</strong>gplatz,<br />

e<strong>in</strong>en 800 m langen gepflegten Sandstrand,<br />

ca.8 ha Liegewiese, und als besondere Attraktion<br />

e<strong>in</strong>e 84 m lange Großwasserrutsche vor.<br />

Rad- und Wanderwege um den Mondsee laden<br />

zum Radfahren, Joggen und Spazierengehen e<strong>in</strong>.<br />

Aber auch Angelfreunde und Surfbegeisterte<br />

kommen hier voll auf Ihre Kosten.<br />

Neue sanitärgebäude, ideal für Camper<br />

Badespass<br />

spielplatz “piratenschiff“<br />

deR Mondsee<br />

Viertes relikt<br />

Im Jahre 1900 wurde der Wasserhaltungsschacht der Grube Louise bei Theißen<br />

fertig gestellt (Endteufel 60 m) und erhielt bis zum Jahr 1902 e<strong>in</strong>e Seilbahnverb<strong>in</strong>dung<br />

zur Aufbereitungsanlage Paul bei Luckenau. Konsolidierungen<br />

zwischen den e<strong>in</strong>zelnen kle<strong>in</strong>eren Gruben ergaben, dass der Schacht bei<br />

Theißen seit 1911 Paul II heißt. Das noch heute sichtbare Fördergerüst wurde<br />

am 18.01.1915 fertiggestellt. Damals belief sich die Förderung auf 3 Millionen<br />

Hektoliter Braunkohle, welche seit 01.08.1932 sukzessiv reduziert wurde.<br />

Endgültig e<strong>in</strong>gestellt wurden der Entwässerungsbetrieb sowie die Kohleförderung<br />

schließlich <strong>in</strong> den Jahren1959/1960.<br />

Die Grube Paul II wurde 1962 <strong>in</strong><br />

die Denkmalliste aufgenommen,<br />

das Revierhaus zu Wohnzwecken<br />

umgebaut. Im Landschaftsbild<br />

um die Schachtanlage bzw. der B91<br />

s<strong>in</strong>d viele Teile der ehemaligen<br />

Anlage noch sichtbar.<br />

schachtanlage Paul II<br />

drittes relikt<br />

paul II - Zechenhaus<br />

paul II - Bruchfeld<br />

RecaRbo KohleRadweg<br />

„Auf deN spureN der Kohle“


Die Kohle ist mit Abstand der größte fossile Energieschatz der Erde.<br />

Die Abbaugebiete für Braunkohle im Nordosten des Burgenlandkreises gehören<br />

zum Zeitz - Weißenfelser - Braunkohlerevier. Es zählt zu den ältesten Revieren<br />

Mitteldeutschlands. Geprägt ist dieses Gebiet von der langen Tradition des<br />

Bergbaus, der hier se<strong>in</strong>e Anfänge schon weit vor 1875 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl kle<strong>in</strong>er<br />

und kle<strong>in</strong>ster Gruben hatte.<br />

Von da an entwickelte sich e<strong>in</strong>e breite Industrie der<br />

Kohleverarbeitung und -veredelung, von der Brikettfabrik<br />

über die Schwelerei bis h<strong>in</strong> zu Anlagen der Kohleverflüssigung.<br />

Jede der technischen Epochen der Braunkohle<strong>in</strong>dustrie<br />

h<strong>in</strong>terlässt ihre unverwechselbaren Spuren...<br />

brikettfabrik herrmannschacht<br />

schwelerei groitzschen<br />

KohleRadweg<br />

reCABo - wIeder Kohle<br />

schachtanlage Paul II<br />

Die Brikettfabrik Herrmannschacht der Stadt Zeitz ist<br />

die erste Station der Fahrradroute. Zeitz, im südlichsten<br />

Zipfel von <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gelegen, blickt auf e<strong>in</strong>e<br />

lange traditionsreiche Geschichte zurück. Vor allem<br />

die Entwicklung und die Geschichte der Industrie<br />

spielen bis heute e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Auch touristisch hat Zeitz e<strong>in</strong>iges zu bieten.<br />

Sehenswürdigkeiten wie das Unterirdische Zeitz,<br />

das Schloss Moritzburg mit dem Deutschen K<strong>in</strong>derwagenmuseum<br />

und der Schlosspark Moritzburg,<br />

<strong>in</strong> welchem 2004 die 1. Landesgartenschau <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong>s stattfand, s<strong>in</strong>d weit über die Grenzen der<br />

Region bekannt.<br />

der Mondsee<br />

... dIese KöNNeN NuN Auf dem reCArBo-fAhrrAdweg<br />

NAChVerfolgt werdeN.<br />

Übersichtskarte Kohleradweg<br />

bRIKettfabRIK heRRMannschacht<br />

erstes relikt<br />

Die älteste erhaltene Brikettfabrik der Welt bef<strong>in</strong>det sich am Stadtrand von Zeitz,<br />

direkt an der B180. Bis 1959 produzierte die Brikettfabrik Nasspressste<strong>in</strong>e.<br />

Der aus dem Jahre 1883 stammende Masch<strong>in</strong>enbestand blieb zu großen Teilen<br />

bis heute erhalten. Die Gestaltung des Areals zeigt und erklärt das Wesen der<br />

komplexen Braunkohlegeschichte <strong>in</strong> Mitteldeutschland. Beg<strong>in</strong>nend bei der<br />

Braunkohleentstehung (Braunkohlenwald), über die Verarbeitung/Veredlung<br />

(Betriebsstätte Brikettfabrik) bis zum Verbraucher (Ofenmuseum) werden<br />

e<strong>in</strong>malige E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Historie und Gegenwart gewährt.<br />

uhrturm der Brikettfabrik<br />

BrAuNKohle leBt,<br />

BrAuNKohle Ist AKtIoN.<br />

Kohleentstehungspark<br />

große modelleisenbahnanlage<br />

Außengelände<br />

Die Brikettfabrik ist die besondere<br />

Plattform der Industriekultur im<br />

südlichen <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und heute<br />

gleichsam e<strong>in</strong> Podium für künstlerische<br />

Darbietungen, die sich<br />

als B<strong>in</strong>deglied zwischen Mensch<br />

und Masch<strong>in</strong>e verstehen.<br />

schweleReI gRoItzschen<br />

Zweites relikt<br />

Die heute noch teilweise vorhandene erste Schwelerei mit 22 stehenden<br />

Retorten am Standort Groitzschen wurde 1891 gebaut. Es handelt sich<br />

hierbei um Schwelöfen Roll´scher Bauart, die durch den Apotheker Dr. Rolle<br />

um 1870 entwickelt wurden und den Übergang der diskont<strong>in</strong>uielichen zur<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen Verschwelung der Braunkohle zu Teer und se<strong>in</strong>en<br />

chemischen Produkten demonstriert.<br />

Nach verschiedenen Eigentümerwechseln<br />

und ständigen Erweiterungen wurden 1945<br />

die Schwelhäuser II - IV abgerissen und das<br />

Schwelhaus I unter Denkmalschutz gestellt.<br />

Der Schwelerei-Standort lief bis 1958, die<br />

Brikettproduktion bis 1963.<br />

Vom Industriekomplex gehen Wanderwege zum<br />

ehemaligen Braunkohlentagebau Groitzschen II<br />

(heute Naherholungskomplex mit Badeanstalt)<br />

und über den ehemaligen Kohlebahndamm<br />

nach Luckenau/Theißen.<br />

schwelerei groitzschen<br />

schwelerei groitzschen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!