Lernziele - Psychologische Grundlagen und Techniken - Apamed
Lernziele - Psychologische Grundlagen und Techniken - Apamed
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AUSBILDUNG<br />
ANGEWANDTE HUMANISTISCHE PSYCHOLOGIE<br />
APAmED<br />
Fachschule<br />
Kinesiologie - Ernährungslehre<br />
Angewandte Psychologie <strong>und</strong> Alternativmedizin<br />
APAMED Jonaport Bühlstr.1 8645 Jona 055 210 27 00 info@apamed.ch www.apamed.ch
Was die AHP Ausbildung bietet<br />
Die AHP-Ausbildung richtet sich an Personen, die ein praxisbezogenes, psychologisches<br />
Basiswissen verb<strong>und</strong>en mit einem persönlichen Reifeprozess anstreben, das zu einer beraterischen<br />
Tätigkeit befähigt.<br />
Das Ausbildungskonzept zeichnet sich durch eine ganzheitliche Sichtweise im Hinblick auf<br />
Fragestellungen einer Beratungsfunktion aus. Bewährte Methoden <strong>und</strong> <strong>Techniken</strong> aus der<br />
angewandten humanistischen Psychologie, der Kommunikation <strong>und</strong> der prozessorientierten<br />
Gesprächsführung helfen dem Absolventen, das Wissen zu vernetzen mit dem Ziel, Beratungsgespräche<br />
mit Kompetenz <strong>und</strong> Einfühlsamkeit gestalten zu können.<br />
Die Ausgewogenheit in Theorie <strong>und</strong> Praxis bildet eine Brücke zwischen dem psychologischen<br />
Verständnis <strong>und</strong> der tieferen Einsicht in die geistigen Gesetzmässigkeiten. Gleichzeitig<br />
bietet die Ausbildung eine Entwicklungschance, die durch die Vermittlung <strong>und</strong> praktische<br />
Umsetzung von wahrnehmungspsychologischen, systemischen, gestalttherapeutischen Anwendungsbereichen<br />
<strong>und</strong> NLP geprägt ist. Diese Konzeptgestaltung fördert die Persönlichkeitsentwicklung,<br />
die Voraussetzung für die Umsetzung des Gelernten ist.<br />
<strong>Lernziele</strong> der AHP-Ausbildung<br />
• F<strong>und</strong>iertes psychologisches Basiswissen<br />
• Sicherheit in der Umsetzung der verschiedenen <strong>Techniken</strong><br />
• Breit gefächerte fachliche Kompetenz im Beratungsgespräch<br />
• Sinnvolle Vernetzung von verschiedenen bewährten <strong>Techniken</strong> bei der individuellen<br />
Gesprächsführung<br />
• Entwicklung der eigenen Persönlichkeit <strong>und</strong> des persönlichen Arbeitsstils<br />
• Erlernen von Begleitungs- <strong>und</strong> Führungskompetenz<br />
• Entwicklung der Sozialkompetenz: Raum für Eigenprozess, Wahrnehmung <strong>und</strong> Erkennen<br />
der eigenen Grenzen<br />
Voraussetzung<br />
Die Ausbildung setzt keine besonderen Vorkenntnisse voraus. Erwartet wird eine abgeschlossene<br />
Berufslehre oder etwas Vergleichbares. Ganz im Sinne der Erwachsenenbildung stellen<br />
Eigenverantwortung <strong>und</strong> Motivation zur aktiven Beteiligung innerhalb der Gruppe einen<br />
weiteren Aspekt zum erfolgreichen Gelingen dar. Bereitschaft zum Studium der Skripte <strong>und</strong><br />
der im Rahmen der Ausbildung empfohlenen Literatur sollte vorhanden sein.<br />
Die Ausbildung dient nicht als Ersatz für eine persönliche Psychotherapie <strong>und</strong> setzt somit<br />
eine ges<strong>und</strong>e Psyche <strong>und</strong> Reife voraus.<br />
WICHTIGE ANMERKUNG ZUR GLEICHSTELLUNG IN DER SPRACHVERWENDUNG<br />
In allen Texten <strong>und</strong> Auswahllisten wurde überwiegend die männliche Schreibweise verwendet. Wir gehen selbstverständlich<br />
von einer Gleichstellung von Mann <strong>und</strong> Frau aus <strong>und</strong> haben ausschließlich zur besseren <strong>und</strong> schnelleren Lesbarkeit<br />
die männliche Form verwendet. In allen Fällen gilt jeweils die weibliche <strong>und</strong> männliche Form. Wir bitten hierfür um Ihr<br />
Verständnis.<br />
1
Konzept / Lerneinheiten<br />
Modul 1 - Schwerpunktthemen / Therapieansätze<br />
Liebe, Sexualität, Partnerschaft<br />
Schattenanteile / Suizid<br />
Transformationsblockaden<br />
Angst <strong>und</strong> Traumatas<br />
Psychosomatische Störungen / Identitäten<br />
Modul 2 - Tiefenpsychologie / Traum <strong>und</strong> innere Stimme<br />
Voice Dialogue<br />
Traumarbeit<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
Modul 3 - NLP - Neurolinguistisches Programmieren<br />
Aufbau einer Beziehung in der Beratungssituation<br />
Interventionen <strong>und</strong> Zielformulierung<br />
Gesprächsstrategien / Umdeutung<br />
Wege zum Unbewussten / Mikrobausteine unseres Denkens<br />
Modul 4 - Systemische Sichtweisen<br />
Systemische Psychologie<br />
Basissysteme<br />
Systemik in Diagnostik <strong>und</strong> Anwendung<br />
Modul 5 - Gestalttherapie<br />
Methoden <strong>und</strong> <strong>Techniken</strong><br />
Der Kontaktzyklus<br />
Figur <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> - hier <strong>und</strong> jetzt<br />
Identifikation - Integration<br />
Modul 6 - Gesprächsführung<br />
Transaktionsanalyse - ES 101<br />
Kontakte - Bindungen - Beziehungen<br />
<strong>Psychologische</strong> Gr<strong>und</strong>haltung<br />
Umgang mit Emotionen<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Wachstum<br />
Prozessbegleitung - Arbeitsweise - Integration<br />
Praxismanagement - Marketing - Coaching<br />
2
<strong>Lernziele</strong> - <strong>Psychologische</strong> <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>und</strong> <strong>Techniken</strong><br />
Modul 1 - Schwerpunktthemen / Therapieansätze<br />
Liebe, Sexualität <strong>und</strong> Partnerschaft<br />
Inhalt dieses Kurses ist das Erlernen der psychologischen Beratung zu folgenden Themen:<br />
• Erkennen, Verstehen <strong>und</strong> Umsetzen der Überzeugungen bezüglich Liebe<br />
• Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Pseudoliebe (abhängiger, illusionärer Liebe) <strong>und</strong><br />
der Liebe des Seins (unabhängige, reale Liebe)<br />
• Entstehung, Veränderung <strong>und</strong> äussere Merkmale von Pseudoliebe / Liebe des Seins<br />
• Verschiedene Modelle, wie Liebe zu Partnerschaft führt<br />
• Wirklichkeit <strong>und</strong> Wunschdenken bezüglich Partnerschaften<br />
• Sexualität in ihrer Ursprünglichkeit <strong>und</strong> Deformation durch Moral, Tabu <strong>und</strong> Gesellschaftsdoktrin<br />
• Erkennungsmerkmale von Sexualstörungen<br />
Die Lerninhalte werden durch Frontalunterricht, Partner- <strong>und</strong> Gruppenübungen, Üben von<br />
Beratungsmethoden <strong>und</strong> Filmmaterial vermittelt.<br />
Schattenanteile der Persönlichkeit / Suizid<br />
Die meisten Menschen verdecken oder unterdrücken die eigenen Schattenanteile (negativ<br />
bewertete Eigenschaften). Beim Erkennen des eigenen Schattens im Gegenüber kann es<br />
zu Verurteilung oder Ablehnung des anderen kommen. Unerlöste Schatten blockieren die<br />
Lebensenergie. Die Erlösung geschieht dann, wenn Licht <strong>und</strong> Schatten sich umarmen. Mit<br />
dem Ziel der Selbsterfahrung werden die Lerninhalte hauptsächlich durch Übungen, Gruppenarbeiten<br />
<strong>und</strong> schriftliche Tests vermittelt. So erschliessen sich Ihnen Möglichkeiten, durch<br />
gezielte Beratungstechniken dem zukünftigen Klienten zu helfen.<br />
Transformationsblockaden<br />
Durch gemeinsames Entdecken erfahren Sie in dem Kurs die unbewussten Strategien, die<br />
eine Veränderung des Verhaltens, Denkens <strong>und</strong> Fühlens verhindern. Themen mit Klienten<br />
können Befürchtungen, Zweifel, Bedenken, psychologische Umkehrungen, unbewusste<br />
Lebensrezepturen etc. sein. Es werden Ihnen Beratungs- <strong>und</strong> Transformationsmethoden vorgestellt,<br />
die Sie üben <strong>und</strong> integrieren dürfen.<br />
Angst <strong>und</strong> Traumatas<br />
Aus den verschiedensten Sichtweisen (psychologisch, analytisch, spirituell) wird das<br />
Phänomen Angst gemeinsam durch Gruppenarbeit <strong>und</strong> schriftlichen Ausarbeitungen untersucht:<br />
Angst als Lebensretter oder als Lebensblockade? Oft empfindet z. B. ein Kleinkind, das<br />
von der Einheit getrennt wird, lebenslangen Mangel. Die daraus resultierenden Kompensationsstrategien<br />
des Menschen sowie das Wiedererleben des Urschmerzes der Trennung aus<br />
kleinkindlicher Seeligkeit werden näher betrachtet. In diesem Kurs lernen Sie Beratungs- <strong>und</strong><br />
Transformationsmethoden, die ein starkes Werkzeug für psychologische Berater bilden, die<br />
mit Menschen arbeiten, die das Thema Angst <strong>und</strong> Traumata haben.<br />
3
Psychosomatik<br />
Sie lernen, wie man psychische Störungen von psychosomatischen Störungen abgrenzt. Weitere<br />
Themen sind:<br />
• Entstehung <strong>und</strong> Entwicklung von psychosomatischen <strong>und</strong> somatopsychischen Störungen<br />
• Entstehung <strong>und</strong> Entwicklung des psychoreaktiven Syndroms bis zum psychosomatischen<br />
Beschwerdekomplex<br />
• Vernetzung von Körper, Geist <strong>und</strong> Psyche<br />
• Sek<strong>und</strong>ärfolgen von Störungen<br />
In diesem Kurs erfahren Sie Möglichkeiten <strong>und</strong> Interventionen in der Beratung, um Störungen<br />
zu erkennen <strong>und</strong> zu qualifizieren. Es werden die Entwicklungsphasen der Identitäten<br />
vom Kleinkind bis zum Erwachsenen durchlaufen <strong>und</strong> Projektionen erkannt. Sie lernen Ich-<br />
Symptome <strong>und</strong> Ich-fremde Identitäten <strong>und</strong> Überzeugungen sowohl zu erforschen als auch<br />
hinderliche Identitäten aufzulösen.<br />
Identitäten<br />
In diesem Kurs werden Sie in die Lage versetzt, durch die eigene Erfahrungen symptomatische<br />
Strukturen im anderen zu erkennen <strong>und</strong> durch gezielte Beratungsmethoden aufzulösen<br />
bzw. zu korrigieren. Es wird veranschaulicht, wie Identitäten gebildet werden <strong>und</strong><br />
welche Auswirkungen sie auf unser Leben haben. Die eigene Identität dient als Ego-Stütze,<br />
Haltegriff, Richtungsweiser oder Beschränkung.<br />
Modul 2 - Tiefenpsychologie / Traum <strong>und</strong> innere Stimme<br />
Voice Dialogue, systemische Therapie mit der inneren Stimmenfamilie<br />
Voice Dialogue sucht das Gespräch mit allen Stimmen, ob sie nun sehr dominant sind, unser<br />
Leben „bestimmen“, oder ob sie versteckt sind <strong>und</strong> bewusst vielleicht noch nie wahrgenommen<br />
wurden. Sie werden sich auf eine innere Entdeckungsreise begeben, den inneren Stimmen<br />
Raum <strong>und</strong> Sprache geben <strong>und</strong> ihre unterschiedlichen Energien wahrnehmen. Dadurch<br />
können Sie im Alltag, in Beziehungen <strong>und</strong> im Arbeitsprozess bewusster mit ihnen umgehen,<br />
anstatt ihnen ausgeliefert zu sein.<br />
Traumarbeit<br />
Zielsetzung dieser intensiven Kursreihe mit externem 4tägigem Retreat ist es, ein tiefes Verständnis<br />
für die spirituelle <strong>und</strong> bildhafte Sprache der Seele zu entwickeln. Durch den Prozess<br />
der Selbsterfahrung kommen Sie mit vielen Facetten der eigenen Persönlichkeit in Berührung.<br />
Gleichzeitig entwickeln Sie die Fähigkeit, andere Menschen auf der Suche nach sich<br />
selbst achtsam mit Hilfe deren Träume zu begleiten.<br />
4
Kreativ mit Konflikten umgehen<br />
Einführung in die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg<br />
Im Zentrum dieses Themas steht eine Kommunikation, die Frieden ermöglicht <strong>und</strong> fördert,<br />
durch eine innere Haltung, die eine ehrliche <strong>und</strong> respektvolle Verbindung mit sich selbst <strong>und</strong><br />
mit anderen herstellt.<br />
Sie lernen Ärger, Wut <strong>und</strong> Frustration offen <strong>und</strong> ehrlich auszudrücken, ohne andere zu verletzen<br />
<strong>und</strong> Kritik so anzubringen, dass sie offen <strong>und</strong> dankbar entgegengenommen werden<br />
kann. Die versteckte Gewalt in der Sprache wird bewusst gemacht <strong>und</strong> Aggression in Kreativität<br />
umgewandelt.<br />
Modul 3 - NLP Neurolinguistisches Programmieren (Basiskurse)<br />
Zielsetzung dieser Kursreihe ist, Gesprächsstrategien zu entwickeln, die durch eine klare Zielführung<br />
zu einem soliden Aufbau innerhalb einer Beratungsbeziehung führen <strong>und</strong> zugleich<br />
eine Erweiterung der Wahrnehmung durch bessere Nutzung aller Sinne hervorrufen.<br />
Folgende Themen werden behandelt:<br />
• <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> gelungener Kommunikation <strong>und</strong> Nutzung aller Sinne<br />
• Meta-Modell der Sprache, die Kunst des sinnvollen Fragens<br />
• Interventionen zu zieldienlichen Verhaltens- <strong>und</strong> Denkweisen<br />
• Reframing - kreatives Umdeuten, verschiedene <strong>Techniken</strong> zur Um- <strong>und</strong> Neudeutung<br />
• Milton-Modell der Sprache, um Potenziale aus dem Unbewussten wirken zu lassen<br />
• Gr<strong>und</strong>muster der Trancearbeit in Anlehnung an indirekte Hypnose nach Milton Erickson<br />
• Mikro-Bausteine unseres Denkens <strong>und</strong> entsprechende Strategien.<br />
<strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> des NLP: CORE NLP Trialogkonzept <strong>und</strong> herkömmliches NLP<br />
Modul 4 - Systemische Sichtweisen / Systemische Psychologie<br />
Ein JEDER VON UNS Menschen ist in all seinen Auftritten auf der „Lebensbühne“ stets Mitglied<br />
eines systemischen Verb<strong>und</strong>es.<br />
Das bedeutet, dass ich – sei es nun privat oder beruflich; sei es nun aktiv oder passiv – stets<br />
auch einen Teil eines „SOZIALEN MOBILES“ darstelle, verkörpere <strong>und</strong> auch auslebe.<br />
Gekoppelt mit allgemein gültigen Regeln <strong>und</strong> Axiomen der gr<strong>und</strong>legenden Kommunikationstheorien<br />
bedeutet dies auch, dass ich NIE aus dem wechselwirkenden Regelkreis von „AK-<br />
TION <strong>und</strong> REAKTION“ aussteigen kann; ICH bin IMMER aktiv.<br />
5
Die Teilnehmenden sollen erkennen, dass wir Menschen, ähnlich wie die chemischen Verbindungen,<br />
stets in einem wechselwirkenden System eingeb<strong>und</strong>en sind.<br />
Vermittelt werden soll auch das Bestehen von übergeordneten „Hauptsystemen“ <strong>und</strong> nebenbei<br />
bestehenden Sub-Systemen.<br />
Die Absolventen sollen erkennen können:<br />
WANN agiert welcher Teil des HAUPTSYSTEMS...<br />
WANN agiert welcher Teil des SUBSYSTEMS....<br />
WO ist WER WIE beteiligt....<br />
WO bin ICH WIE beteiligt...<br />
Modul 5 - Gestalttherapie<br />
Der Kontaktzyklus<br />
Kontaktaufnahme zu mir <strong>und</strong> zu meinen Mitmenschen geschieht an der Grenze. Wie Kontakt<br />
aufgenommen <strong>und</strong> vor allem wie er vermieden wird, zeigen die verschiedenen neurotischen<br />
Stile. Ob man alle Verantwortung auf sich nimmt oder immer die Schuld bei dem anderen<br />
sucht - stets geht es um die Frage, wie die Berührung zwischen zwei Menschen (oder<br />
zwischen eigenen Anteilen) gestaltet wird. Sie lernen verschiede ne Vermeidungsstrategien<br />
kennen <strong>und</strong> üben die Arbeit an der Kontaktgrenze.<br />
Figur <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> – Hier <strong>und</strong> Jetzt<br />
Gestalttherapie ist eine erfahrungsorientierte <strong>und</strong> experimentelle Methode. Beim Gestalten<br />
treten Probleme, Bedürfnisse, aktuelle Anliegen aus dem (Hinter-)Gr<strong>und</strong> unse res Lebensumfeldes<br />
hervor <strong>und</strong> können bearbeitet werden. Die Betonung des Hier <strong>und</strong> Jetzt heisst nicht,<br />
dass Vergangenheit <strong>und</strong> Zukunft für die Gestalttherapie keine Bedeutung haben. Die Vergangenheit<br />
ist immer gegenwärtig in Erinnerungen, in unseren Ge wohn heiten <strong>und</strong> unvollendeten<br />
Handlungen <strong>und</strong> die Zukunft ist gegenwärtig in unseren Vorbereitungen, in Erwartungen,<br />
Hoffnungen, Ängsten. Wir üben das bewusste Wahr nehmen dessen was ist <strong>und</strong> was im Hier<br />
<strong>und</strong> Jetzt vorgef<strong>und</strong>en wird.<br />
Identifikation - Integration<br />
Konflikte mit anderen Menschen entstehen oft dadurch, dass wir uns nicht in die Situation<br />
des Gegenübers einfühlen können. Eigene Emotionen <strong>und</strong> Gedanken formen feste Meinungen<br />
<strong>und</strong> bewirken, dass wir blind <strong>und</strong> taub für die Bedürfnisse anderer sind. Mit dem „leeren<br />
Stuhl“ hat Fritz Perls eine Methode entwickelt, die auf anschauliche <strong>und</strong> eindrückliche Weise<br />
erlaubt, dass beide Seiten zur Sprache kommen, gehört <strong>und</strong> verstanden werden können. Sie<br />
werden diese <strong>und</strong> weitere <strong>Techniken</strong> kennen lernen <strong>und</strong> eigene Situationen, Träume <strong>und</strong><br />
Phantasien damit bearbeiten.<br />
Weiter wird daran gearbeitet, mit Klienten „offene Gestalten“, d. h. Probleme aus der Vergangenheit,<br />
die immer noch Einfluss auf das gegenwärtige Leben haben, zu bearbeiten. Dies<br />
geschieht im Gespräch, das einfühlsam <strong>und</strong> authentisch sein soll sowie unter Zuhilfenahme<br />
verschiedener Methoden, wie Rollenspielen, Zeichnungen <strong>und</strong> Körperarbeit.<br />
6
Modul 6 - Gesprächsführung<br />
Transaktionsanalyse (nach Dr. Eric Berne)<br />
Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine Theorie über die menschliche Persönlichkeit <strong>und</strong> die<br />
zwischenmenschliche Interaktion. Sie orientiert sich am humanistischen Menschenbild <strong>und</strong><br />
wurde vom amerikanischen Psychiater Dr. Eric Berne (1910–1970) begründet. Die Transaktionsanalyse<br />
geht davon aus, dass jeder Mensch liebenswert <strong>und</strong> einzigartig ist <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />
hat, eigenständig zu denken, zu lernen, Entscheidungen zu treffen <strong>und</strong> zu verändern.<br />
Dabei kann die Transaktionsanalyse auf unterschiedlichen Ebenen wirken:<br />
Die Persönlichkeitskonzepte der TA ermöglichen das Erkennen <strong>und</strong> Auflösen von einschränkenden<br />
Gefühls-, Verhaltens- <strong>und</strong> Denkmustern. Durch die Beratungs- <strong>und</strong> Therapiekonzepte<br />
gelingt die Förderung von persönlicher <strong>und</strong> beruflicher Kompetenz. Die Kommunikationskonzepte<br />
geben Einsicht in Interaktionsmuster <strong>und</strong> zeigen Optionen im Kontakt mit sich <strong>und</strong><br />
anderen auf. Griffige <strong>und</strong> leicht verständliche Modelle bilden eine gute Arbeitsgr<strong>und</strong>lage für<br />
Supervision <strong>und</strong> Coaching<br />
In dieser Ausbildungssequenz werden die zentralen Konzepte der Transaktionsanalyse vorgestellt<br />
<strong>und</strong> mit Übungen erfahrbar gemacht. Ziel ist, sich selber im Kontakt zu sich <strong>und</strong> den<br />
Mitmenschen differenzierter wahrzunehmen, den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern<br />
<strong>und</strong> die persönliche <strong>und</strong> berufliche Kompetenz zu steigern. Die Inhalte der Ausbildungstage<br />
entsprechen den internationalen Vorgaben für das 101-Einführungsseminar in Transaktionsanalyse.<br />
Die Teilnahme wird somit mit einem Zertifikat bestätigt.<br />
Personenzentrierte Gesprächsführung (nach Carl Rogers)<br />
Im Zentrum dieses Moduls stehen Einführung <strong>und</strong> Übung einer personenzentrierten Gr<strong>und</strong>haltung,<br />
die Prozesse ermöglicht <strong>und</strong> gleichzeitig die Menschen darin „stützt“. Es geht darum,<br />
als Begleiter präsent zu sein, in Beziehung mit sich <strong>und</strong> dem Gegenüber. Dieses Dasein ohne<br />
inneren Leistungsdruck lässt Raum für unmittelbares Erleben. Die begleitete Person fühlt sich<br />
angenommen <strong>und</strong> „gehalten“, sie nimmt sich selbst besser wahr, erkennt Blockaden <strong>und</strong><br />
kann wichtige Themen angehen.<br />
Dazu braucht es Auseinandersetzung <strong>und</strong> praxisnahe Übung in folgenden Lernbereichen:<br />
• personenzentrierte Gesprächsführung<br />
• Prozessbegleitung auf Sprach- <strong>und</strong> Körperebene<br />
• Kenntnis eigener Leistungsmuster in der Arbeit mit Menschen<br />
• Kontakt, Beziehungsgestaltung Begleiter - „Klient“<br />
• Umgang mit emotionalen Verletzungen<br />
• Werkzeuge für „innere Arbeit“ kennen <strong>und</strong> anwenden lernen<br />
• Rolle <strong>und</strong> Haltung des Begleiters<br />
• Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Verlauf einer Sitzung<br />
In einer unterstützenden <strong>und</strong> vertrauensvollen Atmosphäre lernen <strong>und</strong> erproben Sie Neues<br />
mit- <strong>und</strong> aneinander, zu zweit <strong>und</strong> in der Gruppe. Dabei wird der eigene Entwicklungsprozess<br />
miteinbezogen.<br />
7
Allgemeine Informationen<br />
Ausbildungsbeginn<br />
1-2 x jährlich im Herbst oder Frühjahr<br />
Kursort<br />
APAMED Fachschule Rapperswil-Jona<br />
Zeitlicher Aufwand<br />
2 1/2 Jahre / ca. 530 Std. Frontalunterricht)<br />
Selbststudium 2-3 Std. pro Woche<br />
Modus<br />
Im 3-4 wöchigen Zyklus<br />
Zeiten<br />
Samstag / Sonntag 09.15 - 17.15 Uhr<br />
Vereinzelt Freitagnachmittage für Supervisionen/Praxistage<br />
Ausbildungskosten<br />
Fr. 14‘880.-- inkl. Supervisionen <strong>und</strong> Praxistagen<br />
Zusatzkosten<br />
Prüfungsgebühren/Diplom Fr. 680.--<br />
Hotelkosten für Traumretreat<br />
Lehrbücher / Skripte<br />
Auszeichnung<br />
Diplom<br />
Anerkennung<br />
NVS oder SVNH<br />
(Für eine Kassenzulassung ist eine medizinische Zusatzausbildung von 420 Std. notwendig)<br />
8
Unser Psychologie-Fachteam<br />
Erich Keller Dipl. Betriebsökonom, Psychotherapeut, EFT-Trainer,<br />
Fachbuchautor<br />
Peter Schönenberger Phil. I Lehrerdiplom, Theaterpädagogik, Körpertherapeut<br />
Andreas Führer Dipl. Betriebsökonom, Coach/Trainer, Traummaster<br />
Daniela Sonderegger-Dürst Beraterin SGfB, Supervisorin/Coach BSO, Lehrende Transaktionsanalytikerin<br />
<strong>und</strong> Lehrsupervisorin in Supervision PTSTA-C,<br />
Pädagogin<br />
Karin Streuli Zert. NLP-Lehrtrainerin, Erwachsenenbildnerin<br />
Dr. phil. Yvonne Traber Fachpsychologin für Psychotherapie FSP<br />
Jürg Haas Lic.Phil. I, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP<br />
Klaus Wittmann Heilpraktiker Psychotherapeut<br />
Michaela Krieg (Kommunikations)Trainerin, (StartUp)Coach, Autorin<br />
Fotos v. links n. rechts<br />
9
APAmED<br />
Fachschule<br />
Anfahrtsweg<br />
Auto<br />
Richtung Jona Zentrum (Kreisel) 1.<br />
Parallelstrasse zur St.Gallerstrasse<br />
Richtung SBB Jona<br />
Parkzonen<br />
Sonntag gebührenfrei<br />
blaue <strong>und</strong> weisse Zonen<br />
Gebühren ca. Fr. 7.-/Tag<br />
Bahn<br />
SBB Haltestelle Jona<br />
(50 m Richtung Zentrum)<br />
Bus<br />
Haltestelle Jonaport<br />
(St. Gallerstrasse)<br />
APAMED Fachschule<br />
Jonaport/Bühlstrasse 1<br />
8645 Rapperswil-Jona<br />
E-mail<br />
info@apamed.ch<br />
Homepage<br />
www.apamed.ch<br />
Kinesiologie - Ernährungslehre<br />
Angewandte Psychologie <strong>und</strong> Alternativmedizin<br />
Unterkunft<br />
Hotel Kreuz<br />
Tel. 055 225 53 53<br />
Gasthof Zimmermann<br />
Tel. 055 225 37 37<br />
Hotel Frohberg<br />
Tel. 055 210 72 27<br />
Jugendherberge<br />
Tel. 055 210 99 27<br />
Kloster Wurmsbach<br />
Tel. 055 225 49 00<br />
Bed & Breakfast “Sea View”<br />
Tel. 055 210 60 66<br />
10
APAMED Jonaport Bühlstr.1 8645 Jona 055 210 27 00 info@apamed.ch www.apamed.ch