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Neckarbarkenfahrt der 1.Barkenbrüder<br />
5 07<br />
Sept./Oktober<br />
Schottlandbarkenfahrt der<br />
„Jungen Barkenbrüder“
Hansa online:<br />
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Artikel Bilder Beiträge zur Veröffentlichung und Terminwünsche an zur<br />
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Hansa fernmündlich:<br />
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0421-53 29 57 (Verein) • 0421-9 88 89 58 (Ökonomie)<br />
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Titelfoto: G. Linnhoff, G. Bussenius<br />
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Redaktionsschluß für diese Ausgabe war der 25.September <strong>2007</strong><br />
Impressum Seite: 22
Wanderrudern<br />
<strong>Ruder</strong>jugend<br />
Training und<br />
Regatta<br />
Vorstand<br />
Boot/Haus u.<br />
Material<br />
Termine<br />
Glückwünsche<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Ausgabe 5-07<br />
42. deutsches Wanderruderertreffen und<br />
<strong>Bremer</strong> Achter-Cup<br />
Muttertag im September<br />
Neckar-Barkenfahrt der Ersten Barkenbruderschaft<br />
im Juli <strong>2007</strong><br />
Barkenhexenfahrt auf dem Main: 14. - 22. Juli<br />
<strong>2007</strong><br />
Gedanken von Gustav (Schottland <strong>2007</strong>)<br />
25 Jahre „Die jungen Barkenbrüder“,<br />
Wanderfahrt der Ehepaare auf der Labe/Elbe 2.-<br />
12.8.<strong>2007</strong> von Mellnik nach Meißen.<br />
Tageswanderfahrt - 08.09.<strong>2007</strong> - Bootshaus, Torfkanal,<br />
Wümme und zurück<br />
Dicke Pötte und Natur pur<br />
Wo ist bei einem <strong>Ruder</strong>boot eigentlich Backbord?<br />
10a zu Gast im <strong>Ruder</strong>club Hansa<br />
Vorstellung von Rasmus Landmesser<br />
School´s-out-Party der Jugendabteilung<br />
Praktikum in der Kinderabteilung<br />
München 31.8-2.9.<strong>2007</strong><br />
Masters <strong>2007</strong><br />
Cambridge kommt - <strong>Bremer</strong> Achter-Cup <strong>2007</strong><br />
Regatta mit Gefühl.. (Regattabericht Leer)<br />
Hermann holt Gold<br />
<strong>Ruder</strong>n und Meer<br />
Was ist ein Wesersprinter?<br />
<strong>Club</strong>regatta Ergebnisse<br />
Wintersaison gleich Hallenzeit<br />
Herbst u. Wintersaison der Kinder und Jugendabt.<br />
Hallen u. Trainingstermine Winter <strong>2007</strong>/2008<br />
Aus dem Vorstand<br />
Der Boots- und Materialwart informiert<br />
Es gibt immer viel zu Tun<br />
November und Dezember <strong>2007</strong><br />
Wir gratulieren herzlich<br />
- zum runden bzw. besonderen Geburtstag<br />
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42. deutsches Wanderruderertreffen und <strong>Bremer</strong> Achter-Cup<br />
Da hat sich unser Nachbar, der <strong>Bremer</strong><br />
<strong>Ruder</strong>verein von 1882, anlässlich seiner<br />
125-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
eine tolle Veranstaltungskombination<br />
einfallen lassen. Allein die Ausführung<br />
des 42. deutschen Wanderruderertreffens<br />
im Auftrag des Deutschen <strong>Ruder</strong>verbandes<br />
birgt schon enormen Aufwand und<br />
Organisationsvermögen. Das wissen wir<br />
aus eigener Erfahrung, als wir 1979 unser<br />
100-jähriges Jubiläum feierten und<br />
ebenfalls aus diesem Anlass das Wanderruderertreffen<br />
ausrichten durften.<br />
An die 400 Teilnehmer meldeten zum<br />
diesjährigen Wanderruderertreffen in<br />
Bremen und für die gemeinsame Tagesrudertour<br />
von Verden nach Bremen, die<br />
bei starkem Gegenwind zurückgelegt<br />
wurde. Zwei Boote kenterten in Folge<br />
hoher Wellen, die vom Wind und vorbeifahrenden<br />
Bockschiffen verursacht wurden.<br />
Die Mannschaften retteten sich<br />
schwimmend an Land.<br />
Nach dem Durchfahren der Großschleuse<br />
am Weserwehr waren alle Teilnehmer<br />
froh, als die Anleger der <strong>Bremer</strong><br />
<strong>Ruder</strong>vereine in Sicht kamen. Insgesamt<br />
betrachtet gab es keine größeren Schäden.<br />
Hansa hatte die Veranstaltung mit<br />
der zur Verfügungstellung von Booten<br />
und Bootsanhängern unterstützt. Am<br />
Samstagabend fand dann der obligatorische<br />
„Wanderrudererball“ im Festzelt<br />
auf dem 82er Gelände statt. Hier trafen<br />
sich viele „Alte Hasen“ und tauschten<br />
Erinnerungen aus, soweit das bei der<br />
etwas lautstarken Musik möglich war.<br />
Auch waren viele Teilnehmer am<br />
Sonntagmorgen zu dem offiziellen Festakt<br />
in die Bremische Bürgerschaft gekommen.<br />
Krankheitsbedingt ließ der<br />
Präsident des Deutschen <strong>Ruder</strong>verban-<br />
4<br />
des, Helmut Grieb, stellvertretend die<br />
Verbandsgrüße durch den Leiter<br />
„Ausschuss Wanderrudern“, R. David,<br />
ausrichten. Der Präsident des <strong>Bremer</strong><br />
<strong>Ruder</strong>vereins, Jürgen Knott, begrüßte die<br />
Gäste mit einer launigen Rede, ebenso<br />
der Präsident der Bremischen Bürgerschaft,<br />
Christian Weber, und der Präsident<br />
des Landessportbundes Bremen,<br />
Peter Zenner.<br />
Die Bedeutung der deutschen Wanderruderei<br />
im Sinne des Breitensports ist<br />
mit ihren beispielhaften breit gefächerten<br />
Angeboten und Aktivitäten als vorbildlich<br />
und förderungswürdig in den deutschen<br />
<strong>Ruder</strong>vereinen hervorzuheben.<br />
Die anschließenden Ehrungen für verdiente<br />
Wanderruderer beendeten das<br />
42. Wanderruderertreffen. Die Teilnehmer<br />
freuen sich nun schon auf das<br />
nächstjährige Wanderruderertreffen<br />
2008 in Berlin.<br />
Dass die 82er parallel zu dem Wanderruderertreffen<br />
auch noch einen <strong>Bremer</strong><br />
Achter-Cup mit 22 teilnehmenden Achtermannschaften<br />
aus Bremen und ganz<br />
Deutschland sowie dabei u. a. die legendäre<br />
Cambridge-Achtermannschaft von<br />
der Themse, organisierten, dafür sind<br />
ihnen besonderes Lob und Anerkennung<br />
zu zollen.<br />
Bremen stand ganz im Zeichen der<br />
<strong>Ruder</strong>ei. Mit einem gewaltigen Werbeaufwand<br />
wurde die Öffentlichkeit mobilisiert,<br />
als Zuschauer an der Schlachte<br />
den spannenden Rennen am Sonntag<br />
zuzuschauen. Das herrliche Sonnenwetter<br />
tat ein Übriges und ließ dieses sportliche<br />
<strong>Ruder</strong>-Event zu einem ausgesprochenen<br />
Erfolg nicht nur für die Organisatoren,<br />
sondern für die <strong>Ruder</strong>er insgesamt<br />
werden. <strong>Ruder</strong>n als Trendsportart?
Vielleicht ist ein Durchbruch gelungen.<br />
Erwartungsgemäß haben die bärenstarken<br />
und erfolgsgewohnten Cambridge-<br />
<strong>Ruder</strong>er von der Themse in der Gesamtwertung<br />
gesiegt. Allerdings hatten sie im<br />
Sprintrennen gegen den deutschen Meister<br />
der Alemannia Hamburg nach einem<br />
harten Bord-an-Bord-Rennen, teils im<br />
Zahnradschlag, doch stark zu kämpfen.<br />
Der <strong>Bremer</strong> <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong> „<strong>HANSA</strong>“ startete<br />
in der Kategorie Damen-Renn-<br />
Riemenachter, Durchschnittsalter<br />
42 Jahre. Unsere sportliche Leiterin Ruth<br />
Baumgärtner auf Schlag motivierte und<br />
trieb ehrgeizig sowie kampferprobt die<br />
Damen zur Höchstleistung an. Mit dabei<br />
die Damen aus der Riege des ambitionierten<br />
Breitensports: Ruth Baumgärtner,<br />
Andrea Colby, Anke Heitmann,<br />
Wiebke Liesenhoff, Astrid Mekiska,<br />
Lisa Müller, Anke Philippsen, Elke<br />
Siemssen, Stf. Bothi Meyer-Richtering<br />
Es war ein super packendes Rennen auf<br />
der Sprintstrecke gegen die Vegesacker<br />
Damen, die allerdings in einem Renn-<br />
5<br />
doppelachter angetreten waren, somit im<br />
Vorteil waren und nur knapp das Rennen<br />
für sich entscheiden konnten. Jedoch<br />
erreichten unsere Damen in der Gesamtwertung<br />
aufgrund eines erstaunlichen<br />
Vorsprungs auf der Langstrecke vor den<br />
Vegesackerinnen einen beachtlichen<br />
2. Platz. Das Rennen und der Einsatz<br />
unserer Damenmannschaft im Riemenachter<br />
verdient Anerkennung. Alle Achtung!<br />
Macht so weiter!<br />
Auch die „<strong>HANSA</strong>“ wünscht dem <strong>Bremer</strong><br />
<strong>Ruder</strong>verein von 1882 anlässlich<br />
seiner weiteren Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
viel Erfolg und alles Gute. Der offizielle<br />
Jubiläumsfeierakt findet im November in<br />
der oberen Rathaushalle statt. Nicht unerwähnt<br />
lassen möchte ich, dass sich der<br />
82er Vorstand für unsere vorbildliche<br />
Unterstützung bei der Ausrichtung des<br />
Wanderruderertreffens und des <strong>Bremer</strong><br />
Achter-Cups ganz herzlich bedankte.<br />
John Thoms
Muttertag im September<br />
Gibt es nicht?<br />
Doch! An jedem 1. Sonntag im September zwischen Osch und Viehspecken.<br />
Start RV Osch: Schon beim Einsteigen ins Boot liegt ein leckeres Picknicksäckchen<br />
an jedem <strong>Ruder</strong>platz.<br />
Es folgt ein gemütliches, plauschreiches <strong>Ruder</strong>n mit nett winkenden <strong>Ruder</strong>innen<br />
(u. a. Maren vom VRV) am Ufer bis Neuhelgoland. Wer dem Ruf der Natur folgen<br />
muss, darf aussteigen, die anderen genießen das superleckere Vollkornkäsebrötchen<br />
mit Apfelschorle und als Dessert einen Schokoriegel.<br />
Gestärkt geht es weiter zur Teufelsmoorschleuse. Dort stehen gleich 3 Wildeshauser<br />
<strong>Ruder</strong>er, die uns mit freundlichen Worten begrüßen und sofort die Schleusentore<br />
schließen und nach der Schleusung wieder öffnen.<br />
Am Ziel Viehspecken (wegen der schnellen Schleusung viel zu früh angekommen)<br />
kann man nun miterleben, wie aus einem Bully Tische, Bänke, Tischdecken und Sitzkissen<br />
(natürlich passend zueinander), Porzellanteller, Bestecke, Gläser und anschließend<br />
große Schüsseln mit Kartoffelsalat, gemischtem Salat (so lecker, dass einem<br />
schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft) und als Krönung Kasslerbraten,<br />
Frikadellen und gebratene Hühnerbeine sowie alle Sorten von Getränken von<br />
Mineralwasser bis Bier für das gemeinsame Mittagsmahl von Männerhand gezaubert<br />
wird.<br />
Bei diesen herrlichen Speisen werden die Mägen schnell übervoll, aber auch hier<br />
wird geholfen – ein (oder auch zwei) Jägermeister sorgen für bessere Verteilung.<br />
Wenn es wieder in die Boote geht, steht männliche Hilfe für alles bereit.<br />
Durch Schilf und Seerosen erreicht man wieder die Schleuse – die 3 Männer stehen<br />
bereit und schleusen sofort, ohne lange auf weitere Boote zu warten.<br />
Wieder im Bootshaus angekommen, ist dort alles voller kleiner Jungen und Mädchen.<br />
Mit großem Eifer stürzen sich die Jungen auf das Boot, halten die Leine, räumen<br />
das Gepäck auf die Wiese und tragen die Skulls ins Bootshaus.<br />
Der krönende Abschluss: Ein intensiver Kaffeeduft zieht durch die Bootshalle und<br />
lockt schnell in den <strong>Club</strong>raum. Hier stehen Baisertorten jeder Art sowie weitere leckere<br />
Kirsch- und Pflaumentorten.<br />
Eigentlich noch satt vom Mittagsessen rutschen diese Herrlichkeiten aber doch und<br />
schmecken köstlich. Dazu gibt es nette Gespräche mit <strong>Ruder</strong>innen aus Osch, Wildeshausen,<br />
Hannover, Vegesack und den Nachbarinnen vom BRV 82.<br />
Kann ein Tag für <strong>Ruder</strong>innen schöner verlaufen???<br />
(Sogar „der“ Regen hielt sich zurück und ließ teilweise „die“ Sonne durch die Wolken<br />
gucken.)<br />
P.S. Die 3 Wildeshauser sind fürs nächste Jahr wieder „gebucht“, bis auf die kleinen<br />
Jungen am Steg (?) wird es also am 7.9.2008 wieder einen „Muttertag im September“<br />
geben.<br />
7<br />
Elke Siemssen
Neckar-Barkenfahrt der Ersten Barkenbruderschaft im<br />
Juli <strong>2007</strong><br />
Nach den schönen Erlebnissen im Jahre 1999 auf dem Neckar haben sich die „Alten<br />
Barkenbrüder“ in diesem Jahr noch mal dem sehr schönen Flusslauf zugewandt. Der<br />
Start dieser sehr schönen Tour erfolgte in Esslingen und führte hinauf bis zur historischen<br />
Stadt Heidelberg.<br />
Der Start in Bremen war am 5. Juli erfolgt. Ein Team unter der Führung von Charly<br />
Borrmann hatte die Aufgabe, unsere Boote sicher zum Ausgangspunkt Esslingen zu<br />
befördern. Ihn begleiteten im Bus „eins“ Günter Bussenius, Peter Kloss, Henning<br />
Siemssen und Heinz Meyer. Dieses hatte in bewährter Weise ohne Zwischenfälle<br />
funktioniert. Mit dem 2. Bus verließen am 6. Juli die Barkenbrüder Tilo Kolb, Lüder<br />
Behnken, Martin Franke, Michael König, Peter Tietjen und Heinrich Philippi den<br />
Treffpunkt am <strong>Club</strong>haus in der Werderstraße.<br />
Separat reisten die Kameraden<br />
Manfred Cordes<br />
(von Teneriffa),<br />
Gerd Hilgendorf aus<br />
Köln, Erwin Seevers aus<br />
Ebermannstadt und unsere<br />
Organisatoren Helmut<br />
Meyer aus Viernheim<br />
und Heinz Kleemann aus<br />
Weinstadt an.<br />
Unsere Barkenbrüder<br />
Heinz Kleemann aus<br />
Weinstadt (Mitglied im<br />
MYC Esslingen) und<br />
Helmut Meyer (Lumo)<br />
aus Viernheim hatten im<br />
Vorwege, gestützt auf<br />
die guten Erfahrungen aus dem Jahre 1999, sehr schöne Quartiere reservieren können.<br />
Mit dem Ziel, kostengünstig zu übernachten, wurden Schlafgemeinschaften gebildet.<br />
Es wurde zum Ende der Reise gemunkelt, dass einige in der gleichen Formation<br />
gerne wieder auf Tour gehen möchten. Wegen der Gefahr der Gewöhnung sollen die<br />
Ehefrauen zu Rate gezogen werden.<br />
Für die medizinische Betreuung, allerdings ohne ernsten Einsatz, stellte sich unser<br />
lieber <strong>Ruder</strong>kamerad mit entsprechendem Fachwissen, Tilo Kolb, zur Verfügung.<br />
Eine wichtige Aufgabe hatte der Zeremonienmeister zu bewältigen, immer mit dem<br />
Blick für das entsprechende Outfit der Truppe. Stets im Gleichschritt zur Theke. Am<br />
Hoteleingang musste zur späten Stunde eine Zählung der noch Vorhandenen durchgeführt<br />
werden. Kein Knopf durfte fehlen, alle Falten (besonders die der Hosen) mussten<br />
sichtbar sein. Ja und was sonst so alles zu einem untadeligen Verhalten einer<br />
Sportgemeinschaft gehört, dafür ist ein Zeremonienmeister verantwortlich. Unser<br />
Mann war und ist Günter Bussenius.<br />
8
Außerdem waren zuständig: für die Kultur Peter Tietjen + Heinz Meyer, als Barkenkapitän<br />
fungierte Tilo Kolb, die Fahrzeugbetreuung verantworteten Peter Kloss +<br />
Michael König, unser Wanderkassenwart Martin Franke, für Foto/Video waren zuständig<br />
Manfred Cordes + Erwin Seevers + Helmut Meyer, die Bootsbetreuung übernahmen<br />
Charly Borrmann + Henning Siemssen + Gerd Hilgendorf.<br />
Der Neckar machte es erforderlich, dass die Barkenfahrt durch 23 Schleusen und<br />
über 131 Höhenmeter bewältigt werden musste. Kein Problem für die Barkenbrüder<br />
vom BRC Hansa.<br />
Am ersten Abend, dem 6. Juli, erfolgte die Begrüßung im <strong>Club</strong>raum des RV Esslingen<br />
auf der Neckarinsel in Sirnau durch unseren Kameraden Heinz Kleemann. Hier<br />
wurde gut gegessen und getrunken, wodurch bereits in den verbleibenden Stunden<br />
unseres Anreisetages eine angemessene Stimmung für einen guten Auftakt unserer<br />
nun beginnenden Barkenfahrt auf dem Neckar sorgte. Unser Quartier fanden wir im<br />
Hotel „Blauer Bock“ in Esslingen.<br />
Am Vormittag des 7. Juli konnten wir eine ausgiebige Stadtbesichtigung in Esslingen<br />
unter prof. Führung erleben. Wegen der bevorstehenden anschließenden Neckartour<br />
nach Cannstadt (17,9 km) waren wir bereits in <strong>Ruder</strong>kluft. Bevor – nach dieser<br />
schönen Tour – wieder im Esslinger Hotel Quartier bezogen wurde, hatten wir uns am<br />
Abend im Weingut Wissmann-Stilz eine hervorragende Weinprobe mit sehr gutem<br />
Essen als Lohn für den ersten <strong>Ruder</strong>törn verdient.<br />
Am Sonntag, dem<br />
8. Juli, führte uns der<br />
Neckar von Bad<br />
Cannstadt zum Kraftwerkskanal<br />
in Pleidelsheim<br />
(28,9 km).<br />
Im Verlaufe des Vormittags<br />
haben wir<br />
eine sehr eindrucksvolle<br />
Besichtigung<br />
des Mercedes-<br />
Museums in Bad<br />
Cannstadt erlebt.<br />
Zum Abend hatten<br />
wir uns in Lauffen<br />
ein annehmbares<br />
Restaurant gesucht,<br />
in dem wir ausgiebig<br />
speisten. Das von uns bevorzugte Lokal war allgemein bekannt für Schnitzel in Übergröße,<br />
dieser Vorteil wurde auch ausreichend genutzt. Auch unser Kamerad Lumo<br />
hatte eine hervorragende Idee, indem er uns eine Runde Bier spendierte. Genächtigt<br />
wurde im Gästehaus Schenk in Lauffen.<br />
Am Montag, dem 9. Juli, ruderten wir über Pleidelsheim bis zum RC in Lauffen<br />
(24,5 km). Am Abend unternahmen wir einen interessanten Rundgang durch die Innenstadt<br />
von Marbach. Der Versuch, das Schiller-Geburtshaus zu besichtigen, misslang<br />
aber leider. Wir kamen vor verschlossene Tore, es war schon zu spät. Zur Ent-<br />
9
schädigung stillten wir dann in einem guten historischen Restaurant unseren Hunger<br />
und ... Durst, letzteren „in angemessener Weise“.<br />
Gut ausgeschlafen, am Dienstag, dem 10. Juli, haben wir uns dann vom RC Lauffen<br />
über den Oberkanal des alten Neckars bis Bad Wimpfen (25,5 km) auf den Weg gemacht.<br />
Zu Mittag waren wir bei der RG Schwaben Heilbronn, wo wir uns ausreichend<br />
stärkten, um dann einige Sehenswürdigkeiten in Bad Wimpfen aufzunehmen. Am<br />
Abend, stets in angemessener <strong>Club</strong>kleidung (hier achtete unser Zeremonienmeister<br />
Günter Bussenius auf die Einhaltung der Außendarstellung des BRC Hansa), ging es<br />
zur Weinprobe auf Gut Himmelsreich. Wieder mundete der gute Wein aus bester<br />
Hanglage und das Besondere am Essen. Die Übernachtungen für die nächsten drei<br />
Nächte waren im Hotel mit dem beziehungsreichen Namen „Wilder Mann“ in Obrigheim<br />
reserviert.<br />
Am Mittwoch, dem 11. Juli, „bewältigten“ wir die 17,9 km lange <strong>Ruder</strong>strecke von<br />
Bad Wimpfen bis zum RC Neptun in Neckarelz. Am Tage hatten wir die Gelegenheit<br />
genutzt, die Greifvogelwarte<br />
Burg Guttenberg<br />
zu besichtigen.<br />
U. a. konnten<br />
wir Gänsegeier,<br />
Weißkopfadler u. v.<br />
m. in voller Pracht<br />
und im Flug erleben.<br />
Zum Abendessen<br />
begaben wir uns auf<br />
die Burg Homberg<br />
(der letzte Wohnsitz<br />
von Götz von Berlichingen),<br />
wo natürlich<br />
auch der gute<br />
Tropfen nicht zu<br />
kurz kam.<br />
Donnerstag, den<br />
12. Juli, starteten wir vom RC Neckarelz bis zum Sporthafen in Eberbach (24,9 km).<br />
Auf der Strecke bewunderten wir u. a. die Burg Zwingenberg. Großes Interesse galt<br />
der international renommierten Schiffswerft Empacher.<br />
Am Freitag, dem 13. Juli, führte uns die zu rudernde Strecke von Eberbach bis Neckarhäuserhof<br />
(13,6 km). Die relativ kurze <strong>Ruder</strong>strecke gab uns Gelegenheit, die<br />
Altstadt von Eberbach zu durchbummeln. Am Nachmittag gab es in Viernheim Kaffee<br />
+ Kuchen bei Elfriede (Lumos besserer Hälfte) im Garten. Und am Abend ging es<br />
dann noch einmal in die Vollen, soll heißen „Odenwälder Vesper“ (Koch-/Handkäse,<br />
Blut- /Leberwurst, geräucherter + gekochter Schinken auf selbstgebackenem Brot)<br />
und obendrauf gab's eine gehörige Portion Äppelwoi ... in Ober-Liebersbach. In Neckarsgmünd<br />
stand uns dann das Hotel Kredell für zwei Nächte zur Verfügung.<br />
Am Sonnabend, dem 14. Juli, starteten wir in Neckarhäuserhof bis Heidelberg<br />
(Heidelberger RK) direkt hinter der Karl-Theodor-Brücke (7,8 km). Hier übergaben<br />
wir die Boote nach dem Säubern an Vertrauensleute, die die Boote zum Main bringen<br />
10
sollten. Dort wurden sie von unseren Damen aus dem BRC Hansa erwartet. Die <strong>Ruder</strong>fahrt<br />
endete mit einem Abschlussabend (natürlich in <strong>Club</strong>kleidung!!) im Studentenlokal<br />
„Zum Roten Ochsen“. Hier gab es wieder viele Anregungen für Leib und<br />
Seele. Zum Essen gab's Klaviermusik des gleichen Musikers wie bei der ersten Fahrt<br />
1999. Der Klavierspieler hatte die besten Erinnerungen an 1999 und an die Barkenbrüder<br />
des BRC Hansa. Ein voluminöses Feuerwerk auf der Heidelberger Burg und<br />
auf der alten Neckarbrücke umrahmte das tolle Erlebnis der Barkenfahrt.<br />
Sonntag, den 15. Juli, ging es schließlich für alle Barkenbrüder wieder in die verschiedenen<br />
Richtungen nach Hause, wo sie, wie man hörte, alle heil und gesund eingetroffen<br />
sind.<br />
Heinrich Philippi<br />
Bilderauswahl von der Barkenfahrt auf dem Neckar<br />
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Barkenhexenfahrt auf dem Main: 14. - 22. Juli <strong>2007</strong><br />
Samstag, 14.Juli, Bremen – Kitzingen<br />
13.14 Uhr Bremen Hbf.: Beginn der diesjährigen Frauen-Barkenfahrt.10 Mainhexen<br />
(5 vom VRV, 5 von <strong>HANSA</strong>) gehen pünktlich an den Start, frohgestimmt und erwartungsvoll.<br />
Im Zug wird das lebhafte Geschnatter von Gisela Giese energisch unterbrochen.<br />
Entsprechend den <strong>Club</strong>farben überreicht sie den <strong>HANSA</strong>-Frauen rotgestreifte und den<br />
Vegesackerinnen blaugestreifte Kopfbedeckungen. So verkleidet genießen wir erst<br />
einmal ein „Glas“ (Plastikbecher) kühlen Sekt. Man lebt eben stilvoll, selbst aus dem<br />
Rödelsack.<br />
In Kassel hat der Zug eine Stunde Aufenthalt, erstens auf Grund von Bauarbeiten,<br />
zweitens musste der Zugführer dem „Ruf der Natur“ folgen. Als Entschädigung für<br />
die lange Wartezeit und zum Runterspülen des Ärgers darf jeder Reisende später ein<br />
alkoholfreies Kaltgetränk kostenfrei genießen, Schlangestehen inklusive.<br />
Mit erheblicher Verspätung treffen wir endlich in Kitzingen ein. Herr Büttner aus<br />
Miltenberg erwartet uns schon mit „Gustav“ „Die girls sind gut drauf“, sagt er später.<br />
Donnerstag, 19. Juli <strong>2007</strong>, Lohr – Marktheidenfeld, 18 km, 1 Schleuse<br />
12
Heute ist unsere Etappe am schönen Spessart entlang kurz, daher haben wir viel Zeit<br />
und genießen das auch. In Marktheidenfeld taucht zu unserem Glück ein netter Herr<br />
namens Frieder Bock auf, der unser Gepäck zum Hotel Mainblick bringt. Anscheinend<br />
findet Frieder unsere Damencrew sehr nett, denn am Abend leistet er uns Gesellschaft<br />
beim Essen auf der Terrasse unseres Hotels. Bei den Gesprächen trifft man auf<br />
gemeinsame Bekannte, aber das ist wohl normal unter <strong>Ruder</strong>ern, die auf eine lange<br />
Wanderfahrtvergangenheit zurückblicken können.<br />
Freitag, 20. Juli <strong>2007</strong>, Marktheidenfeld – Wertheim, 24 km, 2 Schleusen<br />
09:30 Bei schönem Wetter geht es auf die zweitletzte Etappe.<br />
13:00 Zeit für das Mittagspicknick. Aber erst nutzen wir endlich die Badeleiter<br />
für ein kühles Bad. Gut erfrischt beschließen wir das Picknick zu verschieben, zumal<br />
es bis zur letzten Schleuse nur ein paar Kilometer sind und auch dann nur noch 2 km<br />
bis zum Ziel.<br />
13:45 Ohne Verzögerung können wir in die Schleuse einfahren. Der Himmel hat<br />
sich inzwischen sehr verdunkelt. Ein kleiner Schauer wird uns ja wohl nichts anhaben.<br />
Was aber dann mit uns geschieht, darauf ist keine von uns vorbereitet.<br />
Scheinbar gleichzeitig mit dem Schleusentor öffnet der Himmel seine Schleusen.<br />
Regen, Hagel, Sturm, Donner und Blitz gehen auf uns nieder, erfassen die Barke<br />
und jagen sie schneller wieder in die Schleusenkammer, als wir herausgefahren sind.<br />
Zum Glück schließt der umsichtige Schleusenwärter sofort hinter uns wieder das Tor.<br />
Die Steuerleute reißen mit aller Kraft an der Leine und rufen ihre Kommandos gegen<br />
den Wind. Riemen verkeilen sich, das Dach hebt und senkt sich und im Boot steigt<br />
langsam der Wasserspiegel. Alle <strong>Ruder</strong>innen mobilisieren die letzten Kräfte, um eine<br />
Katastrophe abzuwenden, auch wenn Hagelkörner die Lage noch schmerzhaft verschärfen.<br />
Ein besonderes Lob gebührt Margot, die das Verdeck einholt und uns damit<br />
wahrscheinlich vor dem Kentern rettet. Inzwischen rollt auf unsere Bitte hin die Rettungsmaschinerie<br />
an. Spätestens beim Schrillen der Alarmsirenen von Notarzt, Feuerwehr<br />
und Rettungswagen wird der Letzten von uns klar, dass dieses kein Sonntagsausflug<br />
ist.<br />
14:10 oder 14:30? Das Zeitgefühl geht bei dem allgemeinen Chaos doch ziemlich<br />
verloren. Wir können nun die Schleuse verlassen, der ganze Albtraum ist vorüber.<br />
Zunächst machen wir am Leitdamm halt, um den Rettungsmannschaften zu versichern,<br />
dass wir zwar durchnässt, ansonsten aber unversehrt sind und unsere Fahrt aus<br />
eigener Kraft fortsetzen können, um den nahe gelegenen <strong>Ruder</strong>verein anzusteuern.<br />
Gerührt genießen wir die Fürsorge der Berliner <strong>Ruder</strong>er, die uns mit trockenen Handtüchern<br />
am Steg empfangen und mit heißen Getränken unsere Lebensgeister wieder<br />
beleben.<br />
18:00 Wann sonst, liegt „Gustav“ wohlversorgt in Wertheim im Hafen. Es ist inzwischen<br />
ein ruhiger, fast windstiller Abend geworden, das ganze Unwetter scheint<br />
nur noch ein böser Traum zu sein. So können auch Gisela und ich den zwei Wasserschutzleuten<br />
ganz sachlich und emotionslos Rede und Antwort stehen.<br />
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Samstag, 21.Juli <strong>2007</strong>, Wertheim – Miltenberg, 30 km, 2 Schleusen<br />
Oh, oh – was wird uns der letzte <strong>Ruder</strong>tag bringen,<br />
müssen wir wieder mit den Naturgewalten ringen?<br />
Was sagt uns der Wettergott für heute,<br />
sind wir wieder Rasmus` fette Beute?<br />
Rasmus ist der Gott für Wetter und Wind<br />
- das weiß doch jedes Kind -<br />
haben wir ihn etwa ignoriert,<br />
ihm nichts von unserem Rotling spendiert?<br />
Doch unser Entschluss steht fest:<br />
Wir rudern fröhlich den Kilometer-Rest!<br />
Über Nacht trockneten zehn Kenterhöschen im Keller des „Schwan“,<br />
davon acht schwarze mit etwas Spitze dran;<br />
nur zwei weiße fallen aus der Rolle:<br />
SCHIESSER-Feinripp, was für olle!!<br />
Die Unwetterkunde macht die Runde:<br />
Der Schleusenchef von Faulbach<br />
zieht den Hut und ruft uns nach:<br />
„Ihr <strong>Ruder</strong>frauen aus Bremen,<br />
Ihr seid hart im Nehmen!“<br />
In Miltenberg wird geslipt, geputzt und dann verladen,<br />
auch das schaffen wir Frauen ganz ohne Schaden.<br />
Der Trailer zieht los, er wird in Volkach erwartet,<br />
wo die zweite Gruppe startet.<br />
Über Miltenberg wird morgen berichtet<br />
und deshalb hier auf weitere Zeilen verzichtet.<br />
Sonntag, 22. Juli <strong>2007</strong>, Miltenberg – Bremen<br />
Unsere letzte lange Tour begann – ganz langweilig – ohne Verspätung, ohne Ruf<br />
der Natur, ohne Schienenersatzverkehr, ohne Barkentransportprobleme, ohne Gluthitze,<br />
ohne Unwetter, ohne Lukas, ohne unkonventionelle Knoten, einfach ganz ohne!!!<br />
Selbst Reinholds Anruf bei Inge, dass unser Zug nach Hannover wegen eines Unwetters<br />
ausfallen würde, war ohne „Erfolg“, der Zug kam und fuhr ganz normal.<br />
Nur Anneliese sorgte für eine Superüberraschung – sie stand mit einem großen Rosenstrauß<br />
zum Empfang auf dem Bahnsteig und jede von uns konnte nach herzlicher<br />
Begrüßung mit Sack und Pack und rosa Rose nach Hause fahren.<br />
14
Ursel, Margot, Maren, Hardy, Inge, Barbara, Christa, Gisela G., Elke, Frauke<br />
Gedanken von Gustav (Schottlandfahrt <strong>2007</strong> )<br />
15
Moin, mein Name ist „Gustav“, Barke Gustav. Ich bin 10,70 Meter groß, wiege<br />
ungefähr 650 Kilogramm und bin 17 Jahre alt.<br />
Trotz meines Alters oder gerade wegen meines Alters habe ich schon viel erlebt,<br />
stürmische Fahrten, aber auch viel Sonnenschein.<br />
Ich kenne fast alle ruderbaren deutschen Flüsse. Ich kenne mich auch „Rund um<br />
Berlin“ aus und durfte „ Meck-Pom“ mit seiner Seen-Platte befahren.<br />
Aber am schönsten ist es jedes Jahr mit den „Jungen Barkenbrüdern“, zugegeben,<br />
jung ist vielleicht nicht mehr so richtig aktuell, denn die meisten können schon so von<br />
sechzig bis siebzig selbst erlebten Lenzen erzählen, aber geistig – aber hallo!!!! Die<br />
haben mir gezeigt, dass es auch tolle <strong>Ruder</strong>-Reviere im europäischen Ausland gibt.<br />
Zum Beispiel war ich mit denen schon in England, Frankreich, Norwegen, Schottland,<br />
Schweiz, je 2 Mal in Schweden und Irland. Ich war auf dem Comer See und<br />
durfte auch in Venedig schon die Lagune befahren und die Glasmacher-Insel Murano<br />
kennen lernen. Jetzt sollte es das zweite Mal nach Schottland gehen, dieses Mal zum<br />
Loch Lomond, um mal die Ecke zu erforschen, wo laut Wetterkarte immer die Tiefs<br />
herkommen, die uns in Deutschland in letzter Zeit so kalte Temperaturen und so viel<br />
Regen beschert haben.<br />
Für mich als Barke natürlich ein ideales Ziel, wo doch die Aussicht bestand, mal so<br />
richtig wieder Wasser von oben, unten und durch die dort herrschenden Winde auch<br />
von der Seite zu bekommen.<br />
Nachts, so um halb drei, ging`s am Bootshaus los.<br />
Gut 5 Minuten nach Abfahrt wurde ich schon mit rotem Blitzlicht fotografiert. So<br />
ein Quatsch, mich hat bei Dunkelheit noch keiner fotografiert, da kann man doch bis<br />
morgens warten, dann sieht man auch noch was von der Gegend. Aber in diesem Fall<br />
hoffen wir mal, dass nur ich, Gustav, auf dem Bild zu sehen bin und nicht auch die<br />
Zugmaschine, die mich nach Zeebrugge zur Fähre nach Rosyth/ Schottland bringen<br />
sollte.<br />
Auf der Fähre „Blue Star 1“ angekommen, wurde ich auf der Fähre angebunden, die<br />
Barkenbrüder sagten dazu „laschen“ und das gilt als Vorsichtsmaßnahme für eventuellen<br />
Wind und Wellen und der möglichen Schaukelei während der 18-stündigen<br />
Überfahrt.<br />
Und tatsächlich, in Schottland angekommen gab es Regen, Regen, Regen usw. und<br />
es wird schottisch gesprochen. Na ja, das ist in Schottland eigentlich keine große<br />
Überraschung, aber das ist eine Sprache, die sogar meiner zum Teil gut englisch sprechenden<br />
Besatzung einige Male noch Probleme machen sollte.<br />
Über Berge bis zu einer Höhe von 1100 Metern ging es dann durch eine wunderschöne<br />
Heidelandschaft oberhalb der Baumgrenze zu unserem Ziel, „Hotel Ardlui“ in<br />
Ardlui am Loch Lomond.<br />
Eigentlich sollte noch aufgeriggert werden, aber eines dieser Tiefs hatte sich ausgerechnet<br />
Ardlui für Samstag ausgesucht, so dass daraus nichts wurde, also Hoffnung<br />
auf Sonntag und heute auf Kosten des Hoteliers und zu unserer Freude erst einmal<br />
Fosters und Guinness kennen lernen.<br />
Der Wirt, ein echter Schotte, so mit Rock und so, war also schon mal „heavy on<br />
wire“.<br />
Sonntag war dann ein echter Sonnentag und das Aufriggern, Proviantverladen ging<br />
superschnell vor sich. Und dann nichts wie ins Barkenelement, dem Wasser, und den<br />
16
ersten <strong>Ruder</strong>tag genießen.<br />
Geholfen dabei hat Bill, der Chef der Marina in Ardlui, der hat `nen „heavy Trecker“<br />
und das ist problemloser als mit unserem Bus.<br />
Der Wind kam direkt von hinten, also toller Segelwind, aber damit wir nicht zu<br />
schnell am Ziel waren, wurde erst noch einmal eine knappe Stunde gegen den Wind<br />
gerudert, um uns dann anschließend durch den Rückenwind zum Tagesziel schieben<br />
zu lassen.<br />
Der Rest der Fahrt ist schnell erzählt : Alle Tage bis einschließlich Freitag super<br />
Wetter, mit Sonnenschein und Wind, allerdings jetzt von vorne, da wir ja auf unserer<br />
Seeumrundung nun auf der gegenüber liegenden Seeseite zu Bill mit seinem Trecker<br />
und unserem Hotel-Schotten zurück mussten.<br />
Am Samstag, dem Tag der Rückreise, war wieder ein Tief mit Regen in Ardlui. Uns<br />
hat es nicht mehr ärgern können, denn für uns ging`s zurück zur Fähre, mit der wir bei<br />
ruhiger See am nächsten Tag wieder Zeebrugge erreichten. Mit dem Auto zurück<br />
durch Belgien und Holland nach Bremen war eigentlich nur noch der Abschluss einer<br />
tollen Woche im schottischen Hochland. Fotografiert hat uns diesmal übrigens keiner<br />
mehr.<br />
Ich freue mich schon auf das nächste Jahr und bin gespannt, was die „Jungen Barkenbrüder“<br />
dann für ein Ziel für uns alle aussuchen.<br />
Tschüß, bis demnächst!<br />
Eure Barke Gustav<br />
17
25 Jahre „Die jungen Barkenbrüder“,<br />
ein kleines, für die „Jungen Barkenbrüder“ jedoch ein recht bedeutsames Jubiläum.<br />
Allerdings in hanseatischer Bescheidenheit, ohne viel Aufhebens davon zu machen,<br />
wurde dieses Jubiläum auf der diesjährigen Barkenfahrt in Schottland, auf Loch Lomond,<br />
am abendlichen Biertisch gefeiert. Da es auf dieser Fahrt keine „runden Teilnehmerjubilare“<br />
zu ehren gab, war natürlich das 25-jährige Jubiläum der „Jungen<br />
Barkenbrüder“ Anlass zu einigen offiziellen Wortbeiträgen und einer kleinen Laudatio<br />
von John Thoms.<br />
Die Jungen Barkenbrüder blickten hier in Schottland auf ihre 25. Barkentour zurück.<br />
Auch diese Barkenfahrt geht mit ihren Besonderheiten wieder einmal in die<br />
Geschichte der Jungen Barkenbrüder ein. Den Organisatoren der diesjährigen Fahrt,<br />
Jürgen Keunecke, Max Gregor, Puffi Linnhoff gelten Dank und Anerkennung für die<br />
vielen Vorbereitungen und die viele Mühe. Schottland, eine tolle Landschaft, ein tolles<br />
<strong>Ruder</strong>revier, wider Erwarten ein supertolles Wetter, ein prima Quartier, eine tolle<br />
Organisation, zu der alle Barkenbrüder ihren Teil beigetragen haben, ließen die<br />
Schottlandtour zu einem wirklichen Erlebnis werden.<br />
Wer hätte damals daran geglaubt, als wir unsere erste Barkenfahrt 1983 auf der Mosel<br />
durchführten, dass noch weitere 24 Barkenfahrten auf Flüssen, überwiegend im<br />
Ausland, folgen würden. Alles fing ganz bescheiden an: das Quartier natürlich auf der<br />
20
Luftmatratze im Zelt, das gemeinsame morgendliche Frühstück an einem langen Tapeziertisch<br />
unter freiem Himmel und die Durchführung der Morgentoilette entweder<br />
am See oder in einem Waschhaus eines Campingplatzes. Abends gab es Gemeinschaftsverpflegung,<br />
frisch zubereitet vom Barkenservice auf einem großen Gashockerkocher,<br />
teils für 12-16 <strong>Ruder</strong>er. Die Krönung dieser Biwakaktivitäten gipfelte in<br />
der Zubereitung eines zünftigen Kohl- und Pinkelessens seinerzeit im hochsommerlichen<br />
Norwegen (Telemarkkanal). Das waren noch Zeiten....!<br />
Und heute? Da geht es verständlicherweise etwas komfortabler und behüteter zu. Je<br />
nach Lage wechseln sich Hotels verschiedener Kategorien ab, die Zimmer selbstverständlich<br />
mit Dusche, Fernseher und sonstigem Komfort, dazu ausgiebige Frühstücksbuffets<br />
sowie eine auswahlreiche Speisekarte für das Abendessen. All inclusive!<br />
Viele, viele <strong>Ruder</strong>kilometer wurden auf in- und ausländischen Flüssen mit der Barke<br />
alljährlich während der einen Woche zurückgelegt. Insgesamt ergeben sich dabei<br />
ca. 60.000 Mannschaftskilometer in den 25 Jahren auf den nachfolgend genannten<br />
Touren:<br />
1983 MOSEL,<br />
1984 THEMSE,<br />
1985 DONAU,<br />
1986 MAIN,<br />
1987 MARNE,<br />
1988 NECKAR,<br />
1989 DALSLAND SCHWEDEN,<br />
1990 NORWEGEN,<br />
1991 SCHOTTLAND LOCH NESS,<br />
1992 SCHWEIZ,<br />
1993 ELBE,<br />
1994 SCHWEDEN,<br />
1995 MECKLENB. SEEN,<br />
1996 IRLAND,<br />
1997 SAAR-KOHLE-KANAL,<br />
1998 BODENSEE,<br />
1999 IRLAND,<br />
2000 VENEDIG,<br />
2001 NORFOLK BROADS,<br />
2002 MECKLB. SEEN Teil 2,<br />
2003 RUND UM BERLIN,<br />
2004 DALSLAND SCHWEDEN,<br />
20<strong>05</strong> COMER SEE,<br />
2006 LITAUEN MEMEL,<br />
<strong>2007</strong> SCHOTTLAND LOCH LOMOND<br />
Die Teilnehmer der diesjährigen Barkenfahrt waren: Klaus Ahrens, Manfred<br />
Colby, Jan Frischmuth, Lutz Fiferna, Max Gregor, Conny Hennig, Jürgen<br />
Keunecke, Gunter Linnhoff, Gerd Rau, Günter Rau, Manfred Taucke, John<br />
Thoms<br />
21
Zu den weiteren aktiven Jungen Barkenbrüdern, die leider aus privaten Gründen<br />
nicht an der Fahrt teilnehmen konnten, gehören noch Gerd Bruns, Jürgen<br />
Köster, Carlos Möller.<br />
Einige ehemalige Barkenbrüder sind nun heute nicht mehr dabei, sei es aus gesundheitlichen,<br />
beruflichen oder sonstigen Gründen. Dafür sind dann neue <strong>Ruder</strong>kameraden<br />
in den Teilnehmerkreis aufgenommen worden. Und so erinnern wir uns bei dieser<br />
Gelegenheit gern an Gerd Grote, Martin Vaupel, Volkhard Frischen, Ingo Fechtmann<br />
(verst.), Günter Ollick, Rolf Blüthmann (verst.), Knut Pfab und Uwe Schneider.<br />
Ideen für Fahrtenziele im Jahr 2008 werden schon hinter vorgehaltener Hand diskutiert.<br />
Laut angedacht ist die Saale/Unstrut-Fahrt. Warten wir ab, was die in Kürze<br />
stattfindende Fahrtenbesprechung ergibt. In diesem Sinne blicken wir nach vorn und<br />
wünschen uns auch für die kommenden Jahre noch manche schöne und harmonische<br />
Barkenfahrt im Kreis der „Jungen Barkenbrüder“.<br />
Impressum <strong>Club</strong>schlüssel:<br />
22<br />
John Thoms<br />
Herausgeber: <strong>Bremer</strong> <strong>Ruder</strong>-<strong>Club</strong> „Hansa“ (1879/1883) e.V., Werderstr. 64, 28199 Bremen<br />
Telefon: (0421) 53 29 57, Gaststätte (0421) 9 88 89 58<br />
Vereinsregister: Amtsgericht Bremen, Nr. 39 VR 2677<br />
Konto: Die Sparkasse Bremen (BLZ 290 501 01), Kto. 113 8965<br />
Redaktion: Gunter Linnhoff (04202/84957)<br />
Kathleen Behnken, Sigrid Martin, Annegret Schiefer<br />
Fotos, J. Artus, Günter Bussenius, W. Gregor L. Fiferna, A. Heitmann, F. Koop<br />
Druck: Hohnholt Reprografischer Betrieb GmgH, 28195 Bremen<br />
Homepage: www.brc-hansa.de, (Web-Master Reinhold Werk)<br />
Die <strong>Club</strong>schlüssel-Ausgabe6/07erscheint voraussichtlich im Dezember <strong>2007</strong>.<br />
Für eingereichte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung, ein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
besteht nicht. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge werden unzensiert veröffentlicht.<br />
Sie müssen nicht mit der Meinung der Redaktion und des Vorstandes übereinstimmen. Der Bezugspreis<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/07 ist der 4.November <strong>2007</strong>
Wanderfahrt der Ehepaare auf der Labe/Elbe<br />
2.-12.8.<strong>2007</strong> von Mellnik nach Meißen.<br />
An- und Abreise der gesamten<br />
Mannschaft mit der DB (die zum<br />
Glück nicht streikte): Gesine und<br />
Rolf Austermann vom Papenburger<br />
RC, Ute und Tilo Kolb, Bothi und<br />
Hermann Meyer-Richtering, Elke<br />
und Henning Siemssen und Inge<br />
und Reinhold Werk.<br />
Erster Tag ein individueller Kulturtag<br />
Prag. Bei typisch böhmischem<br />
Abendessen in der Altstadt war die<br />
Crew wieder vereint. Die Barke<br />
„Sachsen“ war schon geslipt, als<br />
wir am nächsten Vormittag per<br />
Großraumtaxe an der Labe in Mellnik<br />
eintrafen. Barke klarieren und<br />
Gepäck verladen und schon<br />
schwammen wir. Gegenwind und<br />
viel Sonne bis zum <strong>Ruder</strong>verein in<br />
Rudnice ca. 200 m oberhalb des Wehres. Hier haben die Wasserbauer, den Wasserunterschied<br />
nutzend, eine Kanuwildwasserstrecke gebaut, die vermutlich auch eine prima<br />
Fischtreppe ist.<br />
2. <strong>Ruder</strong>tag von Rudnice bis Litomerice (wie am Vortag 2 Schleusen).<br />
3. <strong>Ruder</strong>tag von Litomerice bis zum Stadtrand von Usti. Eine ehemalige Fährrampe<br />
diente als Landeplatz zum Entladen des Gepäcks. Den Schlafplatz fand die Barke<br />
stromauf am Elbestrand in Sand und Modder. Abendessen in einem Gartenlokal am<br />
Elberadweg, der hier fest in Skaterhand ist.<br />
4. <strong>Ruder</strong>tag: Usti-Decin: keine Schleuse, keine Fähre, nur viele Fahrwassertonnen.<br />
Am Ortsanfang lag noch der Anleger eines ehemaligen <strong>Ruder</strong>vereins. Unser Hotel nur<br />
500 m Luftlinie entfernt. Auf Restaurantsuche<br />
gingen wir in ein<br />
Hotel in einem ehemaligen Gutshof.<br />
Betrieben wird es von einem<br />
rudernden Ex-Hochschulprofessor,<br />
der nach dem Krieg vertrieben wurde.<br />
Er hatte das Familienanwesen<br />
zurückgekauft. … Küche geschlossen.<br />
5. <strong>Ruder</strong>tag von Decin bis Bad<br />
Schandau. An der Grenze wurden<br />
wir nur nach dem Vorhandensein<br />
unserer Ausweise befragt. Liege-<br />
23
platz im Hafen Prossen.<br />
Abendessen im sehr schönen<br />
Biergarten unseres Hotels.<br />
Beim abendlichen Stadtgang<br />
kräftiges Wetterleuchten.<br />
6. <strong>Ruder</strong>tag von Bad Schandau<br />
bis zum Hafen<br />
Loschwitz direkt am Blauen<br />
Wunder. In der Nacht hatte<br />
es geschüttet, so dass wir<br />
zuerst die Barke leerschöpfen<br />
mussten. Über Tag aber<br />
kein Regen. Wir konnten die<br />
wunderschöne Strecke genießen.<br />
Die nächsten 3 Nächte Quartier im Zentrum Dresdens. Auf der Brühlschen Terrasse<br />
erwischte uns am Abend ein Wolkenbruch.<br />
7. <strong>Ruder</strong>tag Loschwitz – Meißen nur mit Tagesgepäck. Feuchte Nebelluft begleitete<br />
uns und trübte den Blick auf die Elbschlösser und die Stadt. In Radebeul lud ein Anleger<br />
mit einem daneben liegenden Gartenlokal zum Stopp.<br />
Aufgrund des niedrigen Wasserstandes wurde die Barke rechtselbig beim Kanuclub<br />
geslipt.<br />
Nächster Tag – ohne Barke. Wieder individueller Kulturtag. Beim gemeinsamen<br />
Frühstück Verabredung für den<br />
Abend. Wir fanden Platz im nahen<br />
Altmarktkeller. Alle wurden satt,<br />
jeglicher Durst gelöscht, und die<br />
letzten Tänzer sollten 10 <strong>Ruder</strong>er<br />
und <strong>Ruder</strong>innen sein.<br />
Die Rückreise verlief planmäßig mit<br />
der DB.<br />
Wieder war eine schöne Fahrt vorbei.<br />
Im Boot ohne Regen, fast nur<br />
Sonnenschein. Ein besonderer Dank<br />
gilt Henning für das Besorgen von<br />
Barke und Betten und der ganzen<br />
Crew, die durch Anpacken, sei es<br />
Einkaufen, Einpacken, Picknickschnippeln,<br />
Reparaturen, Schleusenbestellen,<br />
Kassenführung, Schlüsselverwaltung,<br />
Taxibesorgung und und<br />
und zum Gelingen einer harmonischen<br />
Fahrt beigetragen hat.<br />
24<br />
Chronistin: Bothi
Tageswanderfahrt - 08.09.<strong>2007</strong> - Bootshaus,<br />
Torfkanal, Wümme und zurück<br />
Mach doch mal die Tür auf!“ oder „Ab durch die Mitte!“ oder auch noch „Der Weg<br />
führt zum Ziel!“ - Ich kann mich für ein Tagesmotto so im Nachhinein nicht recht<br />
entscheiden, und dabei waren wir einen ganzen Tag gemeinsam unterwegs.<br />
Mit der LESUM und Heike Schaal, Wilhelm Kruse, Gerd Kotzke, Stepahn Noffke<br />
und Michael König und der HAMME und Katja Kuhn, Oliver Hahn, Michael Timm,<br />
Thomas Scheibler-Meurer und mir.<br />
Nur was kann ich berichten? - Dass es uns gemeinsam gut ging, wir abgelegt haben,<br />
losgerudert sind, eine Pause auf dem Wasser hatten und mittags anlegt haben, um<br />
etwas zu essen und zu trinken, mal geschleust sind, mal ein wenig Regen, mal ein<br />
wenig Sonnenschein, einen Torfkahn, eine Kuh und Blumen an dem Ufer gesehen<br />
haben und dass wir wieder anlegt und die Boote gereinigt haben und glücklich wieder<br />
nach Hause gegangen sind?<br />
Ich entscheide mich für: „Mach doch mal die Tür auf!“ und dann „Ab durch die<br />
Mitte!“, denn „Der Weg führt zum Ziel!“: Bootshaus, Torfkanal, Wümme und zurück.<br />
Nach dem Festzurren der Boote auf den Bootswagen, Samstag, 8:30 (!), ging es<br />
dann „ab durch die Mitte“ der Bootshäuser, denn die 82er werkelten im Stillen an<br />
ihrer 125. Jahrfeier und beim „BSC - <strong>Bremer</strong> Sport <strong>Club</strong>“ ging „die Post“ mit der<br />
4. <strong>Bremer</strong> Drachenbootregatta ab.<br />
Voll war die Stadt auch schon zu früher Stunde - voll mit Pollern, so weit das Auge<br />
reichte. Zum Glück hieß es nicht „Poller zu Pflugscharen“, sondern „Ab durch die<br />
25
Mitte“! - Da hielten wir<br />
uns dran, mit zwei Mal<br />
11 m Länge und gut<br />
1,90 m Breite waren wir<br />
damit auch gut beraten.<br />
Ab der Verschnaufpause<br />
„bei den Schweinen“ war<br />
das Augenmaß der Steuerfrauen<br />
und -männer<br />
geschärft für jegliches<br />
Hindernis.<br />
Trotzdem wird die Frage<br />
aufgeworfen: „Wie breit<br />
sind denn die Automatik-<br />
Türen beim Hauptbahnhof?“ - Michael König (Wanderruderwart) ist vorbereitet: „Da<br />
passen wir nicht durch - ich habe gestern nachgemessen!“.<br />
So geht’s dann durch den Gustav-Deetjen-Tunnel zur Bügerweide - bald ist wieder<br />
Freimarkt, geht es einigen durch den Kopf ......<br />
Am Ende der Stadthallen fehlt dann ein halber Meter, um um die Ecke zu kommen,<br />
eine Telefonzelle steht im Weg. - „Mach doch mal die Tür auf!“, - eine einfache Lösung<br />
für ein schwerwiegendes Problem.<br />
Nichts kann uns mehr aufhalten: Bootshaus, Torfkanal, Wümme und zurück.<br />
Wer es kennt, weiß, dass die, die dort noch nicht waren, etwas verpasst haben.<br />
Kann man der Natur um Bremen noch näher als beim <strong>Ruder</strong>n sein? - Ich wüsste<br />
nicht!<br />
26<br />
Jens Artus
Dicke Pötte und Natur pur<br />
Eine Wochenendfahrt von Kiel nach Westensee und zurück. Übernachtung in der<br />
Jugendherberge Westensee.<br />
Teilnehmer: Elke und Henning, Anke und Sven, Ursel, Martin, Uta und Klaus, Anke<br />
und Hans-Werner.<br />
In Kiel angekommen wurden wir sehr herzlich In<br />
der <strong>Ruder</strong>gesellschaft Germania empfangen und<br />
erst mal auf die rauen Verhältnisse eingestellt.<br />
Gut, dass Henning sich auskannte. Zur Sicherheit<br />
erhielten wir noch Geleitschutz bis fast zur<br />
Schleuse. Die Kieler peilten die Lage und auf<br />
Kommando: „Jetzt schnell rüber“ ging es an wartenden<br />
Containerschiffen vorbei zur Sportbootschleuse.<br />
Nach Kieler Tradition wird die Schleuse mit einem<br />
„Schluck“ begrüßt.<br />
Dann ging es weiter in den Nord-Ostsee-Kanal<br />
hinein.<br />
Es ist schon spannend, wenn man so klein neben<br />
den Großen fährt! Und die Hinweise: “ Fahrt nicht<br />
zu dicht am Ufer, die großen<br />
Schiffe ziehen viel Wasser, auf<br />
das Schiff zuhalten, in die Welle<br />
legen“ waren nicht unwichtig!<br />
Bei km 85 ging es dann in<br />
den Flemhuder See.<br />
Die Stelle, an der umgetragen<br />
werden muss, findet man nur<br />
mit ortskundigem Führer. Aber<br />
Hennings vorsorglich eingepackte<br />
Heckenschere musste nicht eingesetzt werden, da wir jetzt im August offensichtlich<br />
nicht die Ersten dort waren. Trotzdem ist der steil bergauf führende Pfad<br />
nicht ganz einfach. Es sind unbedingt zwei Bootsmannschaften erforderlich, um die<br />
schweren, gedeckten Vierer zu bewegen.<br />
Nach ausgiebigem Picknick erfolgte das Einsetzen in die Eider.<br />
Jetzt gab es nur noch Natur pur! Ein neues Kommando war nötig: „Köpfe runter“,<br />
27
denn oft hingen Trauerweiden bis zum Fluss hinunter.<br />
Der Westensee empfing uns mit<br />
Welle und Gegenwind<br />
Am nächsten Morgen lachte die<br />
Sonne vom Himmel und unsere<br />
gute Laune wurde noch verstärkt,<br />
weil der Wind heute mit<br />
uns war.<br />
Kurze Rast in einem Seitenteil<br />
des Westensee<br />
„Edda“ und „Anni Krisch“ warten<br />
auf uns.<br />
Zurück über Eider, Flemhuder<br />
See und Nord-Ostsee-Kanal flogen<br />
wir förmlich nach Kiel.<br />
Hier wurde es dann noch einmal spannend, als wir zwischen sechs wartenden Schiffen<br />
hindurch die Kanalseite zur Sportbootschleuse wechseln mussten.<br />
Nach mehr als einer Stunde Wartezeit durften wir dann neben einem Containerschiff<br />
in der Schleuse festmachen. Nichts für schwache<br />
Nerven!<br />
In der Förde waren wir sehr froh, gedeckte Boote<br />
zu haben, denn sonst hätten wir sicherlich lenzen<br />
müssen.<br />
Die Freunde von Henning und Elke erwarteten<br />
uns am Anleger schon mit den Bootswagen. Prileimer<br />
und Schlauch standen am Bootshaus bereit,<br />
um das Salzwasser abzuwaschen.<br />
Zum Abschied dann noch das<br />
Drehmanöver eines Kreuzfahrtschiffes<br />
direkt vor dem Bootshaus.<br />
Es war eine tolle Wanderfahrt!<br />
Aber wie gut, dass bei uns in der Weser vor unserem Anleger „nur“ Binnenschiffe<br />
fahren.<br />
Anke Heitmann<br />
28
Wo ist bei einem <strong>Ruder</strong>boot eigentlich Backbord?<br />
10a zu Gast im <strong>Ruder</strong>club Hansa<br />
„Wie lang ist eigentlich so ein Achter?“,<br />
fragt Pascal. Die 9 Schüler der<br />
„Schule an der Bardowickstraße“ stehen<br />
an ihrem 1. Projekttag staunend in der<br />
großen Bootshalle. Dirk Guddat, der<br />
Jugendwart des „<strong>Ruder</strong>club Hansa“, erklärt<br />
uns ausführlich die Unterschiede<br />
zwischen Gig- und Rennbooten, Skulls<br />
und Riemen, Bootslängen und -preisen.<br />
Zwar hören die Schüler alle aufmerksam<br />
zu, doch so ganz konzentrieren können<br />
sie sich nicht – schließlich haben sie<br />
noch nie gerudert. „Öh – ich hab<br />
Angst!“, murmeln sie sich untereinander<br />
zu. Nur ihr Mitschüler Rik, der als Mitglied<br />
des Vereins den Kontakt zwischen<br />
der Schule und Dirk Guddat hergestellt<br />
hat, marschiert mit eigenem Schlüssel<br />
schon mal gelassen zum Umziehen, bevor<br />
es endlich losgeht. Gemeinsam bringen<br />
die Schüler die beiden Vierer zum<br />
Werdersee – bei der Hitze ganz schön<br />
anstrengend! Schweißtreibend wird es<br />
jedoch, nachdem alle endlich im Boot<br />
sitzen. Zum Glück ist auch die FSJlerin<br />
Wiebke dabei, so dass jedes Boot einen<br />
29<br />
eigenen Trainer hat. An so einem ersten<br />
Schnuppertag kann man natürlich nicht<br />
gleich über den ganzen See sprinten. Das<br />
macht aber auch nichts, denn mit den<br />
ersten Aufwärmübungen haben die Schüler<br />
im wahrsten Sinne des Wortes alle<br />
Hände (und Arme und Beine!) voll zu<br />
tun. Wo war noch mal Backbord? Wohin<br />
soll die Viertel-Drehung meines <strong>Ruder</strong>s?<br />
Die linke über die rechte Hand oder umgekehrt?<br />
Kommt mein Einsatz gleichzeitig<br />
mit meinem Vordermann? Da kann<br />
die Steuerfrau schon mal das Zählen<br />
vergessen... Nach zwei Stunden jedoch<br />
klappt alles schon ganz gut. Immerhin<br />
sind ein paar ganz passable gleichzeitige<br />
<strong>Ruder</strong>schläge dabei herausgekommen<br />
und niemand ist gekentert. Die Schüler<br />
sind sichtlich stolz! Einige von ihnen<br />
wollen gerne in den Verein eintreten,<br />
und von der Idee einer Schulpartnerschaft<br />
sind sie ganz begeistert. Die soll<br />
unser nächstes „Projekt“ werden!<br />
Klasse 10a und ihre Klassenlehrerin<br />
Frau Tritschler<br />
Vorstellung von Rasmus Landmesser<br />
mein Name ist Rasmus Landmesser und ich übernehme ab sofort die FSJ-Stelle als<br />
Nachfolger von Wiebke Wiese. Ich bin 19 Jahre alt und habe gerade mein Abitur in<br />
meiner Heimatstadt Flensburg absolviert. Warum Bremen und warum BRC „Hansa“?<br />
Ich wollte endlich mal in einer Großstadt leben, jedoch im Norden bleiben. So kamen<br />
nur Bremen und Hamburg in Betracht. Als ich auf die Stellenausschreibung stieß, war<br />
mir klar, ich möchte nach Bremen. Zum <strong>Ruder</strong>sport kam ich 1998. Als aktiver Sportler<br />
sowie Ausbilder für Anfänger bin ich dem Wassersport seither eng verbunden.<br />
Ich freue mich auf meine Tätigkeit und auf ein Jahr mit vielen neuen Erfahrungen<br />
und Eindrücken.<br />
Rasmus Landmesser
Ergänzung dazu:<br />
Rasmus’ Haupteinsatzgebiet wird die Kinderbetreuung sein. Darüber hinaus steht er<br />
unseren Abteilungsleitern und Vorstandsmitgliedern zur Unterstützung ihrer Tätigkeit<br />
zur Verfügung.<br />
Ansprechpartner für die Aufgaben von Rasmus Landmesser ist unser Kindertrainer<br />
Dirk Guddat. Jegliche von Rasmus außerhalb seines vereinbarten<br />
„Stundenplans“ durchgeführten Aktivitäten können nur erfolgen, wenn dies im Vorfeld<br />
mit Dirk abgesprochen wurde.<br />
Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Rasmus und bitten Euch – soweit<br />
nicht schon geschehen – ihn in unserem <strong>Club</strong> herzlich Willkommen zu heißen und<br />
ihm offen mit Rat und Tat zu begegnen. Vielen Dank im Voraus!<br />
Der Vorstand<br />
School´s-out-Party der Jugendabteilung<br />
Am letzten Schultag vor den Sommerferien fand bei der Hansa die erste School´s-out-<br />
Party statt. Dirk, Martin I., Tessa und ich trafen uns bereits eine Stunde vor Beginn<br />
und stellten Bierzeltgarnituren auf, brachten Geschirr, Besteck und Gläser aus dem<br />
Jugendraum nach unten, säuberten den Grill und hofften auf gutes Wetter. Dann trudelten<br />
auch schon die ersten ein und schnell<br />
wurden wir eine große Gruppe von ca.<br />
20 Leuten. Die Bootsbesetzung wurde einige<br />
Male umgelegt, aber am Ende fanden alle<br />
ihren Platz in einem der beiden Achter oder in<br />
einem kleineren Boot bzw. auch im Motorboot.<br />
Nun kamen einige auf die Idee, ein Rennen<br />
zwischen den beiden Achtern auszufahren.<br />
Leider musste sich der Riemen-Achter<br />
dem Skull-Achter zweimal geschlagen geben.<br />
Hungrig legten wir nach etwa einer Stunde<br />
Fahrt wieder an. Es fand die Bootstaufe des<br />
neuen Renneiners „Flipper“ statt. Es hatten<br />
sich noch weitere Mitglieder der Jugendabteilung<br />
und auch einige Eltern dazugesellt. Nach<br />
der Taufe ging es ans Grillen. Würstchen,<br />
unterstützt von Salaten und Brot einiger Eltern,<br />
waren heiß begehrt. So fand die Feier<br />
gegen 20 Uhr ihr Ende auf dem Hof der Hansa.<br />
Die Jugendlichen feierten auf dem Gelände<br />
von Post ihre Meisterschaftsparty weiter und die Breitensportler unseres <strong>Club</strong>s<br />
erfreuten sich an den übrig gebliebenen Würstchen. So war diese erste School´s-out-<br />
Party der Hansa für alle ein schöner Beginn der Sommerferien und wird sich sicherlich<br />
wiederholen.<br />
Wiebke Wiese<br />
30
Praktikum in der Kinderabteilung<br />
Nach einem ganzen Jahr Studium ohne den <strong>Ruder</strong>club Hansa hat mich mein Weg<br />
in den letzten 3 Wochen doch wieder zurück in den geliebten Verein geführt. Durch<br />
mein Lehramtsstudium in Oldenburg hatte ich ein Orientierungspraktikum zu absolvieren,<br />
welches jedoch nicht in der Schule, sondern in einer anderen sozialen Einrichtung<br />
stattfinden sollte. Da fiel mein erster Gedanke natürlich sofort auf den <strong>Ruder</strong>verein.<br />
Die 3 Wochen Praktikum habe ich bei Dirk und Wiebke in der Kinderabteilung verbracht<br />
und mit ihnen zusammen die Kinder beim <strong>Ruder</strong>n betreut.<br />
Auch wenn die Kinder in der ersten Woche zahlenmäßig noch nicht ganz vollständig<br />
beim Training erschienen sind, da viele noch im Urlaub waren, hatte ich in der<br />
zweiten Woche, die wir im Trainingslager in Rostock verbracht haben, einen weit<br />
besseren Einblick in den Umgang mit Kindern.<br />
Obwohl wir Betreuer schon mal um 21 Uhr todmüde und erschöpft in unsere Betten<br />
gesunken sind, war es eine überaus positive Erfahrung, so viele Kinder eine Woche<br />
lang den gesamten Tag zu betreuen. Dabei ist mir bewusst geworden, wie anstrengend<br />
diese Arbeit ist, aber noch viel mehr, wie viel Freude sie mir macht.<br />
Wieder in Bremen angekommen hieß es am Montag zuerst die Boote abzuladen und<br />
danach wurde eine kleine Feedback-Runde über das Trainingslager veranstaltet, welche<br />
fast durchweg sehr positiv und mit Bestnoten ausgefallen ist.<br />
Die anstehenden letzten zwei Tage mit den Kindern zu planen, war nun meine Aufgabe.<br />
Da in der letzten Woche (im Trainingslager) ja genug <strong>Ruder</strong>n angesagt war und der<br />
sportliche Aspekt nicht ganz untergehen sollte, ging es am Dienstag mit dem Bus ins<br />
Towabu, einer 2500 qm großen Indoor-Erlebniswelt für Kinder. Hier luden uns insgesamt<br />
40 Spielgeräte und Spiellandschaften zum Rutschen, Toben und Springen ein.<br />
Unter anderem gab es einen riesigen Vulkan zu erklimmen, eine Kletterwand zu<br />
ersteigen, Saltos auf den Riesentrampolinen zu vollführen, beim Rodeoreiten in die<br />
weichen Kissen geworfen<br />
zu werden oder einfach<br />
mit allen anderen durch<br />
das 3-stöckige Dschungel-Labyrinth<br />
zu toben.<br />
Schach, Billard, Tischtennis<br />
und Tischfußball standen<br />
uns ebenfalls zur<br />
Verfügung. Und selbst<br />
wir Betreuer haben das<br />
eine oder andere Gerät<br />
einmal ausprobiert.<br />
Nach dreieinhalb Stunden<br />
Toben waren dann alle<br />
ausgepowert und es ging<br />
wieder zurück nach Hau-<br />
31
se.<br />
Am Mittwoch wurden die Gig-Boote für eine kleine Wanderfahrt die Weser aufwärts<br />
inklusive Schleusen fertig gemacht. Da fast alle Kinder dabei waren, wurde<br />
sogar Achter gefahren, weswegen Wiebke und ich den Achter in unserem gesteuerten<br />
Gig-Zweier erst am Weserwehr wieder zu Gesicht bekamen.<br />
Dort angekommen mussten wir leider einige Zeit warten, bis endlich, für viele zum<br />
allerersten Mal, geschleust wurde. Eine etwas wackelige Erfahrung, die jeder <strong>Ruder</strong>er<br />
einmal gemacht haben sollte. Hinter dem Wehr ging es dann bis zu dem Segelverein,<br />
wo wir bei Kuchen, Wassermelone und Nektarinen neue Kraft für den Rückweg geschöpft<br />
haben.<br />
Das Schleusen auf dem Rückweg ging um einiges schneller und etwas verspätet<br />
kamen wir dann alle wieder im Verein an.<br />
Ich hoffe, den Kindern hat die Zeit so gut gefallen wie mir. Durch das Praktikum<br />
bin ich mir im Klaren darüber geworden, dass der Beruf Lehrer auf jeden Fall der<br />
Richtige für mich ist, da mir die Arbeit mit den Kindern mehr als Spaß gemacht hat.<br />
Ich bedanke mich auch noch einmal ganz herzlich bei dem gesamten <strong>Ruder</strong>club<br />
Hansa, der es mir ermöglicht hat, mein Praktikum im Verein absolvieren zu können.<br />
Vielen Dank!<br />
32<br />
Kathrin Tussinger
Am Freitag, den 31.8.<strong>2007</strong>, war es<br />
dann so weit. Kinder und Jugendliche<br />
aus fast allen <strong>Bremer</strong> <strong>Ruder</strong>vereinen<br />
machten sich auf den Weg nach Oberschleißheim<br />
bei München zur diesjährigen<br />
<strong>Ruder</strong>-WM. Nach einer langen<br />
und interessanten Fahrt (wer hätte gedacht,<br />
dass Dirk auf Sonya Kraus<br />
steht!) kamen wir endlich an und durften<br />
im Dunkeln unsere Zelte aufbauen.<br />
Am nächsten Morgen ging es gleich<br />
nach dem Frühstück ab an die Regattastrecke,<br />
die praktischerweise direkt<br />
neben den Campingplätzen lag. Erst<br />
war das B-Finale der Gruppe A dran<br />
und anschließend wurde mit Salutschüssen<br />
das A-Finale eingeläutet.<br />
Zwischen den Rennen heizten uns die<br />
Marschkapelle und die Dixieland Jazzband<br />
(?) bei dem kalten Wetter mächtig<br />
ein. Ein besonderes Highlight an<br />
diesem Nachmittag waren die Handicap-Rennen,<br />
welche nicht nur interessant<br />
anzusehen waren, sondern auch<br />
teilweise eine enorme sportliche Leistung<br />
der <strong>Ruder</strong>er darstellten. So konnten<br />
viele der Handicap-<strong>Ruder</strong>er zum<br />
<strong>Ruder</strong>n nur ihre Arme benutzen und<br />
alle Einer wurden kentersicher gemacht,<br />
indem Bojen unter den Auslegern<br />
festgemacht wurden. Erwähnenswert<br />
ist weiterhin, dass der deutsche<br />
Handicap-Vierer als einziges deutsches<br />
Boot eine Goldmedaille errudern konnte.<br />
Am Abend wurde noch gegrillt, was<br />
leider frühzeitig aufgrund von Regen<br />
beendet werden musste. Das Abendprogramm<br />
vor Ort ist leider etwas ent-<br />
München 31.8-2.9.<strong>2007</strong><br />
33<br />
täuschend ausgefallen, so dass viele<br />
doch noch vor Mitternacht schlafen<br />
gegangen sind.<br />
Am letzten Finaltag herrschte ein<br />
größerer Besucherandrang, als viele<br />
erwartet hätten, und mit 15.000 Zuschauern<br />
war es wirklich voll an der<br />
Regattastrecke. Es ging wieder erst mit<br />
dem B-Finale der Gruppe B los und<br />
nach den Salutschüssen war auch das<br />
A-Finale eröffnet. Das Wetter war<br />
überraschend gut und unerwartet sonnig.<br />
An diesem Tag gab es zwei Höhepunkte.<br />
einmal der leichte Doppelvierer<br />
der Männer mit Knud Lange<br />
(<strong>Bremer</strong>havener RV) und die Achterrennen.<br />
Knud, der auf Position 2 im<br />
Vierer saß, konnte sich mit seiner<br />
Mannschaft im A-Finale leider nicht<br />
durchsetzen und musste sich mit einem<br />
hinteren Platz zufrieden geben. Auch<br />
das vorletzte Rennen, der Frauen-<br />
Achter, musste sich mit dem undankbaren<br />
4. Platz begnügen. Den krönenden<br />
Abschluss dieser Weltmeisterschaft<br />
bildete das Achterrennen der<br />
Männer. Trotz lautstarker Unterstützung<br />
der Zuschauer musste sich der<br />
Deutschland-Achter dem Favoriten aus<br />
Kanada geschlagen geben. So reichte<br />
es nur zu Silber für den Deutschland-<br />
Achter.<br />
Sofort nach dem letzten Rennen<br />
machten wir uns auf den Weg zurück<br />
und kamen um halb eins nachts in Bremen<br />
an.<br />
Elgin Atakli
Erstes Rennen der Saison, wie so oft,<br />
die Langstrecke in Amsterdam im Männerachter<br />
MDA 65. In der <strong>Bremer</strong> Crew<br />
von <strong>HANSA</strong> dabei Uwe Rauer, Hermann<br />
Meyer-Richtering und ich am Steuer.<br />
Der Weser-Kurier brachte sogar einen<br />
Bericht mit Foto!<br />
Gleich nach dem Start „verstopften“ 2<br />
oder 3 Achter eine Brückendurchfahrt.<br />
Mit einem scharfen Schlenker konnte ich<br />
noch eine freie, aber ungünstigere<br />
Durchfahrt (Hindernis kurz nach der<br />
Brücke) erwischen. Das Problem für die<br />
Steuerfrau ist das Abschätzen der Möglichkeiten<br />
der Mannschaft, um bei den<br />
vielen z. T. sehr engen Kurven und vorgeschriebenen<br />
Durchfahrten den richtigen<br />
Zeitpunkt für ein erfolgreiches Überholmanöver<br />
zu erwischen. Mit dem<br />
4. Platz, der eigentlich ein 3. war, schlug<br />
sich die Crew sehr gut. Ein Achter vor<br />
uns hatte einen <strong>Ruder</strong>er ersetzt und nicht<br />
umgemeldet – der Ersatzmann war zu<br />
jung, das Mindestdurchschnittsalter unterschritten!<br />
Dann folgte die <strong>Bremer</strong> Regatta, für<br />
Hermann der reinste Frust! Die Abmeldung<br />
seiner 2 Gegner erfuhr er, als er mit<br />
dem Einer am Werdersee angeschoben<br />
kam! Der Altherrenachter hatte keine<br />
Gegenmeldung.<br />
Für mich sollte Pfingsten auf der Regatta<br />
in Münster der erste Start sein. Der<br />
Einer fiel mangels Gegenmeldung aus.<br />
Den Doppelzweier in Rgm. mit Claudia<br />
vom Lübecker Frauen RC mussten wir<br />
leider abmelden. Durch viele Rennausfälle<br />
war der Abstand zum Mix-Doppel-<br />
Vierer von Claudia mit ihren <strong>Club</strong>kameraden<br />
auf 14 Min. geschrumpft!<br />
Der Termin für die DRV-Masters-<br />
Regatta stand lange nicht fest, da sich<br />
Masters <strong>2007</strong><br />
34<br />
kein Veranstalter fand. Letztlich ruderten<br />
wir zu diesem Termin im Kirchboot in<br />
Finnland.<br />
Als wir dann in Zagreb zur FISA Masters<br />
Regatta an den Start gingen, hatten<br />
wir zwar viel und ordentlich trainiert,<br />
aber noch kein 1.000-m-Rennen gefahren.<br />
1. Rennen Frauen-Doppelvierer ohne<br />
Stfr., Altersgruppe F (MDA 60 Jahre)<br />
in Rgm. mit Potsdam und Schwerin. Wir<br />
hatten einen Superstart, aber eine holländische<br />
Mannschaft vom RV Rijnland<br />
war stärker. Wir an 2. Stelle weit vor<br />
dem restlichen Feld. Dann kam Hermanns<br />
Einer AK G (65 J.), den er gewinnen<br />
konnte. Er erwischte einen guten<br />
Start, lag in Front und konnte sein Rennen<br />
kontrollieren. An diesem ersten Regattatag<br />
war das Wetter nass, kalt und<br />
windig (wie in Bremen), vermutlich mit<br />
ein Grund, dass ich Rückenprobleme<br />
bekam. Am nächsten Tag wollte ich früh<br />
meinen Einer fahren und am Nachmittag<br />
den Frauenachter AK G. Kurz und gut,<br />
da ich keine altersmäßig passende Ersatzfrau<br />
finden konnte, meldete ich den<br />
Einer schweren Herzens ab, um mein<br />
Kreuz für den Achter zu schonen. Rechtzeitig<br />
für die Ummeldung fand ich doch<br />
noch eine Ersatzfrau (sie ruderte z. T. in<br />
meinem Sportzeug). Im Einer AK F belegte<br />
Hermann im 7-Boote-Feld den<br />
4. Platz.<br />
Schon vor Zagreb reifte in der Damenabteilung<br />
der Entschluss, beim <strong>Bremer</strong><br />
Achter-Cup im Achter zu starten. Aufgrund<br />
meiner Rückenprobleme wurde<br />
ich dann zur Steuerfrau. Die Mannschaft<br />
(Durchschnittsalter 41 Jahre) schlug sich<br />
hervorragend. Von 22 gestarteten Booten<br />
erreichten wir einen 20. Platz, d. h. in der<br />
Gesamtzeit aus Lang- und Kurzstrecke
haben wir den Vegesacker Frauendoppelachter<br />
und einen Männerachter<br />
(vermutlich <strong>Bremer</strong>haven) gepackt. Ich<br />
hoffe, eine lesbare Ergebnisliste bekommen<br />
wir noch!<br />
Hermann startete in <strong>Bremer</strong> Rgm. im<br />
65er Achter. Sie sollen hinter den deutlich<br />
jüngeren Wittenern 2. geworden<br />
35<br />
sein (bei den Masters). Ein tolles Ergebnis<br />
für die alten <strong>Ruder</strong>recken!<br />
Hermann und ich trainieren demnächst<br />
für Lüttich.<br />
Ansonsten abwarten, was wir zum FA-<br />
RI-Cup auf die Beine bzw. an den Start<br />
bringen.<br />
Bothi<br />
Cambridge kommt - <strong>Bremer</strong> Achter-Cup <strong>2007</strong><br />
Der BRV 1882 hat anlässlich seines 125-jährigen Bestehens eine Achter-Regatta, den<br />
<strong>Bremer</strong> Achter-Cup, aus der Taufe gehoben. Ähnlich dem „Head-of-the-river“-<br />
Rennen soll eine Langstrecke (4,2 km) gerudert und 2-3 Stunden später über eine<br />
Sprintdistanz (450 m) gestartet werden. Eine ungewöhnliche Kombination!<br />
Beim Blick in die Leistungsklassen stellt sich heraus, dass es nicht einfach sein wird,<br />
ein Boot zu besetzen, aber wir von der <strong>HANSA</strong> möchten schließlich dabei sein!<br />
Nach einigen Überlegungen war klar, dass ein Frauenachter unseren <strong>Club</strong> sportlich<br />
vertreten wird:<br />
Astrid Mekiska, Lisa Müller – unsere beiden Küken, Wiebke Liesenhoff, Andrea Colby,<br />
Ruth Born-Baumgärtner – die mehr oder minder ehemaligen Trainingsfrauen,<br />
Anke Philippsen und Anke Heitmann – die Fari-Cup-Erfahrenen, sowie Elke Siems-<br />
sen und unsere Steuerfrau Bothi Meyer-Richtering – unsere Goldies, sie sollten das<br />
Team sein.<br />
Also starteten wir im Sommer in verschiedenen Kombinationen unser Riemenrudertraining,<br />
denn irgendeine war entweder beruflich verhindert oder im Urlaub. Jochen
Heck betreute uns fachkundig, meistens saß er mit „im Blumenkasten – sprich auf<br />
einem der Bugplätze – und gab uns wertvolle Hinweise zur Verbesserung unserer<br />
Riemen-<strong>Ruder</strong>technik. Auch Hermann und Hans halfen als Quotenmänner aus.<br />
Das Meldeergebnis ließ unsere Herzen in die (<strong>Ruder</strong>-)Hosen rutschen – wir haben den<br />
DRV-U-23-Frauenachter sowie die Vegesackerinnen in einem Renndoppelachter(!)<br />
als Gegnerinnen. Die Ersteren einige Nummern zu groß für uns; die Zweiten von ihrer<br />
Bootsgattung im Vorteil. Doch Dabeisein ist unser erklärtes Ziel!<br />
Schließlich brachten wir es einige Tage vor dem Achter-Cup dann sogar fertig, in<br />
Originalbesetzung auf das Wasser zu gehen – das Ergebnis war zufrieden stellend!<br />
Der Regattatag war da! 22 Achter ruderten bei Sonnenschein und leichtem Wind<br />
Richtung Erdbeerbrücke, dem Start der Langstrecke. Das Cambridge-<br />
Universitätsteam ging als erste Mannschaft auf die 4,2-km-Distanz, alle 30 Sekunden<br />
wurde ein weiterer Achter losgeschickt. Wir waren als 21. Boot an der Reihe. Langsames<br />
Heranrudern Richtung Startzone, Druck aufnehmen, die Schlagzahl leicht erhöhen<br />
und schon waren wir unterwegs! Nun hieß es den Streckenschlag beibehalten,<br />
bloß nicht hektisch werden, sondern dynamisch und schnell in den Umkehrpunkten<br />
„Wasser fassen“ und „Ausheben“ das Boot voranbringen, die <strong>Ruder</strong>innen aus Vegesack,<br />
wenn möglich, nicht an uns heranrudern lassen....<br />
Vorbei geht es am Weser-Stadion, dem Fähranleger. Die Lunge schmerzt, die Beine<br />
werden schwer.<br />
Auf dem <strong>HANSA</strong>-Anleger stehen etliche <strong>Club</strong>mitglieder und feuern uns an. Unter der<br />
Wilhelm-Kaisen-Brücke durch, jetzt die letzten Kräfte mobilisieren und dem Publikum<br />
entlang der Schlachte zeigen, dass wir technisch gut Riemen rudern können! Der<br />
Regattasprecher kündigt uns via Lautsprecher an, wir passieren die Teerhofbrücke,<br />
36
werden wieder angefeuert. Auch der Juniorenachter vom BRV ermuntert uns vom<br />
Wasser aus – nur noch 300 Meter!<br />
Dann endlich die ersehnte Zielglocke.<br />
Locker noch einige Schläge weiterrudern, wenden, und zurück geht es Richtung<br />
Bootshaus. Zurufe von der Teerhofbrücke – nun dürfen wir auch hoch schauen und<br />
zuwinken!<br />
Am Anleger dauert es ein Weilchen, bis Platz für uns ist. Der Achter wird in Böcken<br />
„zwischengeparkt“, denn in ca. 1,5 Stunden ist noch der Sprint zu rudern. Aber erst<br />
genießen wir das Gefühl der Zufriedenheit, auf der Langstrecke unser Möglichstes<br />
getan zu haben.<br />
Unsere Sprintpartnerinnen entlang der Schlachte sollten die Doppelachter-Frauen aus<br />
Vegesack sein. Das Ausrichten der Boote direkt hinter der Wilhelm-Kaisen-Brücke<br />
gestaltete sich aufgrund der Strömungsverhältnisse direkt hinter der Brücke und des<br />
seitlich einfallenden Windes zu einem echten Geduldspiel. Eben erhielten wir noch<br />
die Startrichter-Anweisung, rückwärts zu rudern, im nächsten Atemzug wurde von<br />
ihm das Rennen gestartet! Diejenigen unter uns, die schon Regatten gerudert sind,<br />
waren recht perplex ob dieses ungewöhnlichen Startvorgangs, aber zum Überlegen<br />
blieb keine Zeit! Jetzt hieß es, die Ladies aus Vegesack nicht wegziehen zu lassen,<br />
denn sie hatten wohl in „ordentlicher Startposition“ gelegen. Wir kamen an sie heran,<br />
aber ein Vorbeiziehen war nicht möglich. Jede versuchte mit ihren letzten Körnern,<br />
unseren Achter in Schwung zu bringen, das Publikum entlang der Schlachte feuerte<br />
beide Mannschaften begeistert an, doch wir kamen nicht an dem Doppelachter vorbei,<br />
und dann waren die 450 Meter (zum Glück) gerudert!<br />
Wir waren schon ein wenig enttäuscht, denn dieser Rennverlauf entsprach nun so gar<br />
nicht unseren Möglichkeiten. Einen Achter aus der Rückwärtsbewegung auf einer<br />
Sprintstrecke zu starten!!! Wie wir am nachfolgenden „Duell“ sehen konnten, trat<br />
dieses „Start-Problem“ dort ähnlich auf. Ein kleines Trostpflaster!<br />
Bis zum Bootssteg hatten alle ihre gute Laune wiedergefunden – schließlich war es<br />
uns gelungen, die <strong>HANSA</strong> mit einer guten ruderischen Leistung zu präsentieren!<br />
Nachdem alle Sprint-Paarungen ausgefahren waren, fuhren wir 22 Mannschaften mit<br />
der Fähre zur Schlachte zur offiziellen Siegerehrung in den verschiedenen Leistungsklassen.<br />
Wie zu erwarten war, belegten die DRV-U-23-Frauen den ersten Platz, gefolgt<br />
von uns „Hansahexen“ und den Frauen des Vegesacker RV – wir hatten den<br />
Doppelachter (trotz eines 0,5 sec. Rückstandes auf der Sprintdistanz, aber aufgrund<br />
eines ordentlichen Vorsprungs auf der Langstrecke) hinter uns gelassen! Das Blaue<br />
Band der Weser für den schnellsten Achter der Gesamtwertung ging an das<br />
„Cambridge University Team“.<br />
Dieses Event hat uns <strong>HANSA</strong>-„Mädels“ Spaß gemacht! Wir waren ein tolles Team.<br />
Lisa und Astrid müssen uns aus beruflichen Gründen leider verlassen; den Frauen-<br />
Achter wollen wir weiterrudern – also, wer mitmachen möchte, bitte melden – wir<br />
freuen uns auf neue Mitstreiterinnen!<br />
Danke an alle Fans des Regattatages – eure Anfeuerungen haben uns beflügelt!!!<br />
37<br />
Ruth Born-Baumgärtner
...oder besser gesagt: mit ganz viel<br />
Bauchgefühl. Und dank desselbigen sind<br />
wir irgendwann auch tatsächlich im Handelshafen<br />
von Leer angekommen. Okay,<br />
zwischendurch steckten wir mal kurz in<br />
der Altstadt fest und mussten schnell den<br />
Hänger abkuppeln und um die Kurve<br />
schieben, damit es passte, aber wir haben<br />
es dennoch geschafft! Und warum der<br />
ganze Stress mit der Sucherei? Weil dem<br />
Menschen, der für die Ausschilderung<br />
des Regattaplatzes zuständig war, beim<br />
Schilderanbringen der Sprit ausgegangen<br />
war! Das hat man nun davon, wenn man<br />
entspannt und stressfrei schon am Freitag<br />
anreisen möchte!<br />
Aber wer ist eigentlich wir? Das sind<br />
in erster Linie mal die Trainer und Betreuer<br />
Dirk Guddat, Wiebke Liesenhoff,<br />
Wiebke Wiese und Rasmus Landmesser,<br />
jeweils zwei pro Bus, altergemäß sortiert<br />
(nun müsst ihr überlegen...). Dann waren<br />
selbstredend die Junioren dabei, also<br />
Marie Wintjen, Tessa Kuhn, Amyn Vogel<br />
und Liam Gerding. Und nicht zu vergessen<br />
natürlich eine ganze Horde –<br />
wenn auch um zwei dezimiert – Kinder,<br />
die da wären Tom Hinck, Lars Woggan,<br />
Alex und Niko Gastmann, Nicklas Folkerts,<br />
Bernward Neugebauer, Jannes<br />
Rosig und Samstag nachgereist Dario<br />
Schwan.<br />
Nachdem wir nun also den Hänger<br />
ordnungsgemäß geparkt hatten, luden die<br />
Junioren und Kinder sämtliche Boote ab<br />
und riggerten sie auf, während sich das<br />
betreuende Volk um die Logistik, sprich<br />
Pavillon und nächtliche Unterkunft,<br />
kümmerte. Nachdem das geklärt war,<br />
gingen die Kinder und Junioren eine<br />
Runde rudern und Dirk und Wiebke L.<br />
starteten mit erneutem Einsatz des<br />
Regatta mit Gefühl...<br />
(Regattabericht Leer)<br />
38<br />
Bauchgefühls noch eine schnelle Einkaufstour.<br />
Das Einkaufscenter haben wir<br />
dank professionellen Kartenwerks auch<br />
schnell gefunden. Anschließend gab es<br />
Abendbrot vom Grill, diesmal auch mit<br />
Alternativen zum Fleisch, bevor wir uns<br />
zu Fuß mit Sack und Pack auf den kurzen<br />
Weg zum RV Leer machten, um<br />
unser Nachtlager aufzuschlagen. Die<br />
Mädels (zum Glück nur vier an der Zahl)<br />
in der Damenumkleide, die Jungs (also<br />
der ganze Rest) in der Männerumkleide.<br />
Anfangs hatten wir es auch ruhig und<br />
gemütlich, doch in etwa zur Geisterstunde<br />
häuften sich nächtliche Besuche von<br />
einigen Damen, die irgendetwas in oder<br />
aus Taschen prökelten und dabei die<br />
Festbeleuchtung anknipsten. Nachdem<br />
wir dann auch noch Männerbesuch erhielten<br />
(ihnen war beim Nach-Hause-<br />
Fahren das geöffnete Fenster aufgefallen<br />
und sie wollten es schließen – bis sie<br />
feststellten, dass wir dort schlafen wollten)<br />
durften wir endlich schlafen.<br />
Zu angenehmer Stunde, so gegen<br />
7:30 Uhr, schälten wir uns am Samstagmorgen<br />
aus den Schlafsäcken und betrachteten<br />
voller Entsetzen den feinen<br />
und stetigen Nieselregen, der vor unserem<br />
Fenster niederging. Es konnte nur<br />
besser werden und das tat es zum Glück<br />
auch. Den Rest des Tages blieben die<br />
kurzen Regenschauer eher die Ausnahme.<br />
Nach und nach zogen alle mit ihren<br />
Habseligkeiten zurück zum Sattelplatz,<br />
wo die Junioren erst ruderten und später<br />
frühstückten, während die Kinder das<br />
Gleiche in umgekehrter Reihenfolge tun<br />
durften.<br />
Erst um kurz nach 13 Uhr war für uns<br />
der erste Start, so dass wir den Tag ganz<br />
gemächlich anfangen konnten. Doch
dann ging es fast Schlag auf Schlag und<br />
genauso schnell hagelte es einen Sieg<br />
nach dem anderen. Marie und Liam legten<br />
im Junior/innen Einer B I vor, Tom,<br />
Lars und Niko machten es ihnen im Slalom<br />
der Jungen-Einer Jg. 95 nach. Am<br />
Nachmittag siegten erneut Marie, diesmal<br />
im Juniorinnen-Doppelvierer B I in<br />
Rgm. mit 82 und <strong>Bremer</strong>haven, sowie<br />
Tom und Niko im Doppelzweier Jg. 95,<br />
nun auf der 500-m-Strecke. Abschließend<br />
gelang auch Amyn noch ein Sieg<br />
im leichten Junior-A-Einer, sowie Wiebke<br />
L. im Mixed-Achter in Rgm. mit dem<br />
RV Leer, Team Nordwest und der Mannheimer<br />
RG Baden.<br />
Nach schnellem Duschen trennten sich<br />
nun die Wege der Kinder und Junioren.<br />
Während Dirk, Wiebke W. und Rasmus<br />
mit den Kindern erneut grillten, machten<br />
die Junioren und Wiebke L. es sich mit<br />
den 82ern und ein paar Hamburgern<br />
beim Italiener gemütlich. Mit 34 Leuten<br />
waren wir klug genug, das Essen vorzubestellen,<br />
und somit hatten die Ersten<br />
ihren vollen Teller bereits zehn Minuten<br />
nach Betreten des Restaurants vor sich.<br />
Gut gestärkt machten wir uns kurz darauf,<br />
nun wieder zusammen mit den Kindern,<br />
auf den Weg zur Turnhalle, unserem<br />
Schlaflager für die zweite Nacht.<br />
Mit ganz viel Bauchgefühl (Wie oft sind<br />
wir im Kreis gefahren?) gelangten wir<br />
schließlich doch noch zum Ziel, wo es<br />
den 82ern mittlerweile gelungen war,<br />
den Hausmeister vom Sofa zu holen und<br />
uns die Halle zu öffnen. Da wir <strong>Bremer</strong><br />
unter uns waren, hatten wir viel Platz<br />
und konnten uns ordentlich ausbreiten.<br />
Als die Nachtlager aufgeschlagen waren,<br />
machten sich einige (die alt genug waren...)<br />
noch auf den Rückweg zum RV<br />
Leer zur Regattaparty, während der Rest,<br />
mehr oder weniger freiwillig, langsam<br />
schlafen ging.<br />
Sonntagmorgen klingelte der Wecker<br />
39<br />
auch deutlich vor sieben Uhr, also so<br />
etwa zehn Minuten, und beinahe hätten<br />
einige, hier lieber nicht namentlich erwähnte,<br />
wegen akuter Trödelei zur Regattastrecke<br />
laufen müssen, aber manchmal<br />
sind auch Trainer ja nicht<br />
so...meistens klappt das aber nur einmal!!!<br />
An der Strecke das gleiche Spiel wie<br />
am Vortag: erst mal wach rudern, dann<br />
frühstücken oder auch umgekehrt. Der<br />
Stress am Morgen hat sich aber gelohnt,<br />
denn im ersten Rennen ging die Siegesserie<br />
munter weiter. Auftakt nach Maß<br />
für unser Geburtstagskind Jannes, der<br />
mit Tom, Niko und Lars, gesteuert von<br />
Bernward, im siegreichen Jungen-<br />
Doppelvierer Jg. 95/96 saß. Auch Amyn<br />
siegte erneut im leichten Junior-A-Einer<br />
und Tom konnte auch sein letztes Rennen<br />
im Einer Jg. 95 für sich entscheiden.<br />
Zwischendurch gab es noch ein Ständchen<br />
und eine Geburtstagstorte für unser<br />
Geburtstagskind Jannes.<br />
Und auch nachmittags setzte sich die<br />
Siegesserie fort. Marie gewann erneut im<br />
Juniorinnen-Doppelvierer B, diesmal in<br />
Rgm. mit 82, Post und <strong>Bremer</strong>haven,<br />
und auch Liam ließ die (ausschließlich<br />
<strong>Bremer</strong>) Konkurrenz im Einer hinter<br />
sich. Letztlich konnte auch Tessa noch<br />
am Siegersteg anlegen, gewann sie doch<br />
noch einen ganz spontan zusammengesetzten<br />
Doppelzweier in Rgm. mit dem<br />
RC Süderelbe aus Hamburg, deren Partnerin<br />
krank geworden war.<br />
Nachdem noch schnell die letzten Boote<br />
verladen und die letzten Menschen<br />
geduscht waren, ging es, übrigens nicht<br />
ganz ohne Bauchgefühl, ohne Umwege<br />
zurück nach Bremen, wo wir schon sehnsüchtig<br />
von einigen Eltern und wartenden<br />
Fahrrädern empfangen wurden.<br />
Noch schnell die Busse sauber gemacht<br />
und aufgeräumt und schon durften alle<br />
den Heimweg antreten.
Unser Dank gilt an dieser Stelle den<br />
Schlachtenbummlern Wolfgang Mocha,<br />
Juri Herlyn und Frank Schwan am Samstag,<br />
sowie Britta und Inga Rosig, Holger<br />
Hartmann und John Thoms am Sonntag<br />
Hermann holt Gold<br />
Am 07.09.<strong>2007</strong> gewann Hermann Meyer-Richtering auf der FISA World -<br />
Masters Regatta in Zagreb ( Kroatien) in der Altersgruppe 65 Jahre die begehrte<br />
Siegesmedaille im Skiff gegen seine Mitstreiter aus den Niederlanden,USA,<br />
Kroatien, Ungarn und Dresden.<br />
Hierzu gratulieren der <strong>HANSA</strong>-Vorstand und die Mitglieder recht herzlich.<br />
Auch weiterhin wünschen wir ihm viel Einsatzfreude und sportlichen Erfolg.<br />
Ebenso seiner Frau "Bothie", die im Renngemeinschafts- Renn-Doppel-<br />
Vierer mit Potsdamer und Schweriner <strong>Ruder</strong>kameradinnen gegen eine Vereinsmannschaft<br />
aus den Niederlanden einen beachtlichen 2. Platz belegte.<br />
Weiter so!!!<br />
40<br />
(mehr sind mir jedenfalls nicht begegnet).<br />
Wiebke Liesenhoff
Es mag vielleicht ein wenig spät für<br />
den einen oder anderen Regattabericht<br />
sein und etwas zu früh für einen Saisonrückblick,<br />
aber so ist das nun mal mit<br />
den Seeleuten. Solange sie nicht vergessen,<br />
wo sie hingehören, kann man ihnen<br />
einiges durchgehen lassen.<br />
Dieses Jahr sollte ursprünglich ganz<br />
anders verlaufen. Die geplante Seefahrtzeit,<br />
von Februar bis Juni, wurde zu<br />
Gunsten einer Klausurenphase und natürlich<br />
der <strong>Ruder</strong>sommersaison <strong>2007</strong>, auf<br />
Kosten eines schönen <strong>Bremer</strong> Sommers<br />
und Herbstes, kurzer Hand verschoben.<br />
Natürlich warf ich rechtzeitig die Planung,<br />
knapp zwei Wochen vor Anheuern<br />
auf dem Schiff im Februar, über den<br />
Haufen. So war nicht nur der Reeder<br />
reichlich verdutzt, sondern auch meine<br />
Kameraden aus dem „Studenten-Achter“,<br />
der letztes Jahr an der Uni-WM teilnahm.<br />
Letztere hatten dummerweise<br />
schon für Ersatz während meiner Abwesenheit<br />
gesorgt, den sie auch nicht wieder<br />
ausbooten konnten.<br />
So musste ich mir für das traditionelle<br />
Themse-Rennen „Head of the River Race“<br />
einen anderen Zug zum Aufspringen<br />
suchen.<br />
Es kam mir gerade recht, dass die<br />
Bonner RG, mit vertrauten Gesichtern,<br />
zu diesem Zeitpunkt noch Personal für<br />
den Maschinenraum (Mittelschiff) gesucht<br />
hat.<br />
Leider konnten wir den grundsoliden<br />
Bonner Schlag, geprägt durch etliche<br />
Rheinkilometer und Kölner Stadtachtererfahrungen,<br />
nicht zum Besten geben, da<br />
die Veranstaltung auf der Themse abgebrochen<br />
wurde.<br />
Kreuzsee hat einen Achter nach dem<br />
nächsten auf dem ersten Streckendrittel<br />
dahingerafft und auch wir mußten bereits<br />
<strong>Ruder</strong> und Meer<br />
41<br />
auf dem Weg zum Start lenzen wie der<br />
Teufel, um nicht auf Tiefe zu gehen.<br />
Mit Sicherheit war die Entscheidung,<br />
mit Sören Dannhauer vom BRV 1882 in<br />
einen Doppelzweier zu steigen, auch<br />
gestärkt durch das Achterdesaster auf der<br />
Themse, aber im Vordergrund sollte vielmehr<br />
eine Trainingsoption mit semiprofessioneller<br />
Ausrichtung stehen.<br />
Der Appetit kam beim Essen. Nach<br />
müßiger Kalibrierung unserer Motorik<br />
auf Skullen wollten wir unbedingt herausfinden,<br />
ob man sich auf Regatten<br />
zeigen könnte, ohne von hochstartenden<br />
Jugendlichen und Leichtgewichten „grün<br />
und blau“ geschlagen zu werden.<br />
Um dem sowieso schon ausgereizten<br />
Trainingsbetrieb unserer Vereine nicht<br />
zusätzlich zur Last zu fallen, hatte ich,<br />
nach Absprache, Brigitte Haase zur<br />
Schlagrestauration herzugerufen, die uns<br />
wie in alten Zeiten 4 Einheiten lang mit<br />
diversen Technik-Spielchen und Belastungen<br />
über den Werdersee gescheucht<br />
hat.<br />
Die <strong>Bremer</strong> Regatta sollte nur kommen!<br />
Wir waren mit dem Ausgang der Regatta<br />
auf dem Werdersee, global betrachtet,<br />
zufrieden. Sechs Rennen, wovon vier<br />
alleine am Sonntag stattfanden, waren<br />
allerdings einfach zu viel des Guten. Im<br />
Zweier konnten wir zwar recht souverän<br />
einen Sieg am Samstag nach Hause rudern,<br />
jedoch schafften wir es am nächsten<br />
Tag nach 1000 m nicht mehr, einem<br />
Knut Lange Paroli zu bieten.<br />
Im Senatsachter mussten wir ohne unseren<br />
Schlagmann Henner Pohl auskommen,<br />
der für Hamburg an den Start ging,<br />
um neben anderen hervorragenden<br />
Mannschaften aus Berlin und Dortmund<br />
für die Großbootmeisterschaft zu proben.
Auch hier war es keine Schande, nach<br />
1000 m Feldführung den Titel abzugeben.<br />
Auf zu der schönsten Veranstaltung,<br />
die Deutschland seinen Männerruderern<br />
bieten kann: die Ratzeburger Küchenseeregatta!<br />
Neben dem „Sprint-Achter“ auch noch<br />
Doppelzweier in Ratzeburg zu fahren, ist<br />
nicht unbedingt auf Zustimmung bei den<br />
anderen Achter-Kameraden gestoßen. Es<br />
hat sich jedoch als richtig erwiesen,<br />
„zweigleisig“ in Richtung Hochschulmeisterschaft<br />
zu fahren, da die Achter-<br />
Rennen, die ich von der Ratzeburger<br />
Tribüne aus beobachten durfte, kläglich<br />
für den „Studenten-Achter“ ausgingen.<br />
Der Zahn der Studienzeit nagt, nur leider<br />
nicht an den „Bierbäuchen“.<br />
Unsere Erwartungen im Zweier haben<br />
sich nichtsdestotrotz auf der Küchenseeregatta<br />
erfüllt. Wir haben den Anschluss<br />
an ein starkes deutsches Schwergewichtsmännerboot<br />
gehalten, das sich für<br />
die Teilnahme am Worldcup präsentieren<br />
musste, und einer Stützpunkt-<br />
Leichtgewichtsmannschaft ordentlich<br />
Kielwasser gegeben. Fazit: dritter und<br />
zweiter Platz im internationalen Feld.<br />
Die Hochschulmeisterschaften in Salzgitter<br />
waren günstiger Weise so ausgerichtet,<br />
dass wir am Samstag unseren 2x<br />
hatten und uns am Sonntag auf den Achter<br />
konzentrieren konnten.<br />
Rennen über 1000 m sind tückisch.<br />
Athleten ausgeprägter Physis können<br />
hier von Anfang bis Ende auf „Voll voraus!“<br />
gehen, technisch versierte geben<br />
ihre hohen Frequenzen effektiv zum Besten<br />
und ehemalige Kadermannschaften<br />
merken auf dieser kurzen Distanz gar<br />
nicht ihr Trainingsdefizit.<br />
Wir sind weder ehemalige Berufssportler,<br />
noch können wir uns brachialer<br />
Wattleistung erfreuen oder mit Technik<br />
glänzen. Dafür haben wir es uns einfach<br />
42<br />
zum Motto gemacht, aus Spaß an der<br />
Sache das vorhandene Potential bis zum<br />
Letzten auszuschöpfen, um dann noch<br />
Nachschlag zu verlangen!<br />
Siehe da, schwups hatte man sich im<br />
2x-Vorlauf an den Bären aus Hamburg<br />
vorbei geschoben, da war man auch<br />
schon im Finale, wo die anderen Mannschaften<br />
ein ähnliches Schicksal zu erleiden<br />
hatten.<br />
Unser <strong>Ruder</strong>n war bestimmt keine Augenweide<br />
mit einer Frequenz, die nur für<br />
die mittleren 500 m auf eine 37 abgefallen<br />
ist, dennoch ist ja das Ergebnis entscheidend:<br />
Hochschulmeister im offenen<br />
Doppelzweier!<br />
Im Studenten-Achter mussten wir uns<br />
nach einem blamablen Rennen mit einem<br />
3. Platz zufriedengeben. Leider war die<br />
Entscheidung der Unparteiischen nicht<br />
analog zu der der Regattasprecher, welche<br />
uns als zweites Boot im Ziel gesehen<br />
hatten. Zielfotos gab es keine.<br />
Die Saison sollte im Achter auf einem<br />
reißenden Fluss zu Ende gehen, wie sie<br />
auch begonnen hat. Diesmal habe ich<br />
mich aber dem Steckenpferd der Bonner<br />
RG aufgeschwungen.<br />
Das Kölner Stadtachterrennen im Rahmen<br />
der „Kölner Lichter“ war für mich<br />
etwas total Exotisches. Im Gigboot während<br />
der Sommerdämmerung zu Füßen<br />
des Kölner Doms unter Zuschauerjubel<br />
ins Ziel zu kommen, da spielte im Nachhinein<br />
auch die 5. Platzierung keine Rolle<br />
mehr. Das Minimalziel wurde trotzdem<br />
erreicht: so lange mit Oxford, Holland<br />
und Frankfurt mitfahren wie möglich<br />
und die Mannschaft aus Köln hinter<br />
sich lassen! (Beweise wurden auch vom<br />
WDR ausgestrahlt.)<br />
Abschließend möchte ich noch meinen<br />
Dank an die <strong>HANSA</strong> loswerden, das<br />
Interesse und die unkomplizierte Unterstützung<br />
haben hervorragende Rahmenbedingungen<br />
für die Umsetzung unserer
Trainingsziele geschaffen.<br />
Nach dem Kraftstoffbunkern vor Singapur<br />
liegen noch drei Monate auf der<br />
„BELUGA FLIRTATION“ vor mir, so<br />
43<br />
dass ich im Dezember der <strong>HANSA</strong> wieder<br />
Gesellschaft leisten werde.<br />
Was ist ein Wesersprinter<br />
Simon Petereit<br />
Viel Spaß schien die am Sonntag, dem 23.9., bei strahlendem Sonnenschein ausgetragene<br />
<strong>Club</strong>regatta zu bereiten. Insgesamt waren 18 Disziplinen ausgeschrieben. Einige<br />
davon konnten mangels Interesse leider nicht durchgeführt werden. In immerhin<br />
13 unterschiedlichen Rennen ermittelten jedoch 48 sportbegeisterte Vereinsmitglieder<br />
im Abstand von ca. 20 Minuten ihre Sieger, wobei mein Eindruck war, dass für viele<br />
Teilnehmer der Spaß an erster Stelle stand und der Gewinn der Ehre (und eines gravierten<br />
Glases) eher nebensächlich war. Das wurde nicht zuletzt bei dem Überraschungsrennen<br />
deutlich, das mit 3 teilnehmenden Doppelvierern mit das größte Interesse<br />
verzeichnete. Hier war neben anfänglichem Sackhüpfen des Steuermanns und<br />
abschließendem Eierlaufen von Platz 1 nämlich noch gefordert, dass die <strong>Ruder</strong>er auf<br />
den Positionen 3-4 in der Höchstphase des Rennens, d. h. nach Umrundung des den<br />
Wendepunkt markierenden Motorbootes, mitten auf der Weser ihre T-Shirts einmal
umdrehen mussten. Dies trug nicht nur zum Spaß der <strong>Ruder</strong>er, sondern auch zur Belustigung<br />
der Zuschauer am Ufer bei, wobei noch gesagt werden muss, dass lediglich die<br />
Zeit, nicht aber die Anmut der durchgeführten Disziplinen bewertet wurde, ansonsten<br />
hätte mein Boot sicherlich den ersten Platz belegt, denn Willem machte beim Sackhüpfen<br />
einfach eine tolle Figur, da gibt es nichts! (Um keine Zweifel aufkommen zu lassen:<br />
Dieser Eindruck ist rein subjektiv gefärbt und macht sich ganz bewusst das Recht<br />
der Pressefreiheit zunutze!) Nennt man das einen Wesersprinter? Wohl kaum, so<br />
schnell war selbst der schnellste Hüpfer bzw. Läufer nicht.<br />
Neben dem Austragen der Rennen wurde der Rahmen der <strong>Club</strong>regatta auch noch<br />
dazu genutzt, ein neues Boot zu taufen. Dazu konnten mit dem Geschäftsführer des<br />
Landessportbundes, Herrn Klaus Peter, sowie Wolfgang Schönecker, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der Commerzbank Bremen und seiner Kollegin Alexa Coldewe, Referentin<br />
für Kommunikation, auch die „Sponsoren” begrüßt werden, denen der BRC<br />
<strong>HANSA</strong> dieses Boot zu verdanken hat, denn sie waren es, die im Frühjahr diesen Jahres<br />
im Rahmen des gemeinsam ausgeschriebenen „Preises für das Ehrenamt 07” das<br />
Projekt „<strong>Ruder</strong>n Plus” des BRC als zukunftsweisend und damit förderwürdig erachteten.<br />
Aufgrund des Konzeptes, welches ein Mittagessen sowie die Hausaufgabenbetreuung<br />
von trainierenden Kindern umfasst, war der Initiator des Ganzen, unser Kindertrainer<br />
Dirk Guddat, mit einem zweckgebundenen Preisgeld von € 2000 bedacht worden.<br />
Damit war die Anschaffung eines schon lange gewünschten Kinder-Einers möglich,<br />
welcher denn auch von den Kindern auf den Namen „Wesersprinter” getauft wurde.<br />
Aaah, nun kommen wir der Sache mit dem Namen auf den Grund! Ein Bohneneintopf<br />
zur Mittagszeit, Kaffee und Kuchen am Nachmittag, der Verkauf von <strong>Club</strong>kleidung<br />
und viele kleine Schweinereien für Naschkatzen rundeten den Tag ab.<br />
44
Ein herzliches Dankeschön an Moni, die mit toller Unterstützung von Wiebke Liesenhoff,<br />
Ruth B.-Baumgärtner, Birgitt Pfeiffer, Dominik Esch, Gesine Gollasch, Bothi<br />
Meyer-Richtering, Rasmus Landmesser, Silke Derlien, Marie Wintjen und Joe Duncan<br />
die komplette Regatta organisiert hat!<br />
Sabine Hürdler<br />
45
Gewinnerliste <strong>Club</strong>regatta <strong>2007</strong> laut Monika Duncan<br />
Rennen1, Junge Barkenbrüder vs. Alte<br />
Barkenbrüder:<br />
> Totes Rennen (= unentschieden)<br />
Junge Barkenbrüder:<br />
John Thoms<br />
Lutz Fiferna<br />
Joe Duncan<br />
Rasmus Landmesser<br />
Amyn Vogel<br />
Manfred Colby<br />
Juri Herlyn<br />
Klaus Michael<br />
Alte Barkenbrüder:<br />
Wilhelm Kruse<br />
Heinrich Philippi<br />
Tilo Kolb<br />
Martin Franke<br />
Friedo Koop<br />
Lüder Behnken<br />
Jürgen Borrmann<br />
Henning Siemssen<br />
Gunter Bussenius<br />
Rennen 2, Frauen Gig 2x statt 4x:<br />
Elke Rohlfing<br />
Anke Philippsen<br />
Rennen 5, Anfänger Gig 2x mit St. statt<br />
4x:<br />
Heike Schaal<br />
Jörg Bauerschäfer<br />
St. Britta Rosig<br />
Rennen 8, Überraschungsrennen Gig 4x:<br />
Stephan Noffke<br />
Jochen Heck<br />
Birgitt Pfeiffer<br />
Gerd Kotzke<br />
Maike Krüger<br />
46<br />
Rennen 9, <strong>Club</strong>meister 1x:<br />
Amyn Vogel<br />
Rennen 14, Altherren + Altdamen<br />
(mixed), Gig 4+ (ab 45 J.):<br />
Wilhelm Kruse<br />
Jochen Heck<br />
Ursel Schüssler<br />
Lutz Fiferna<br />
St. John Thoms<br />
Rennen 13, Mixed 2x (Rennboot):<br />
Tessa Kuhn<br />
Juri Herlyn<br />
Rennen 17, Mixed Gig 4x+ (14 – 49 J.):<br />
Elke Rohlfing<br />
Stephan Noffke<br />
Joe Duncan<br />
Jens Artus<br />
St. Frank u. Jona Schwan<br />
Rennen 18, Mixed 8+ (14 – 99 J.):<br />
Jochen Heck<br />
Jens Artus<br />
Wilhelm Kruse<br />
Claudia Schlichting<br />
Joe Duncan<br />
Tessa Kuhn<br />
Britta Rosig<br />
Julian Musiol<br />
St. Ruth B.-Baumgärtner
ei den Kindern:<br />
Doppelzweier 95:<br />
Tom Hinck<br />
Niko Gastmann<br />
Einer 93:<br />
Joshua Stuckenbrok<br />
Einer 96:<br />
Jannes Rosig<br />
Doppelvierer 93/95/96:<br />
Marek Biermann<br />
Joshua Stuckenbrok<br />
Dario Schwan<br />
Bernd Neugebauer<br />
Stm. Paul Beermann<br />
Wintersaison gleich Hallenzeit<br />
In der Wintersaison bietet die Hansa verschiedene Hallenzeiten an. Ein<br />
Termin davon ist die Halle am Mittwoch von 19.00-20.30 Uhr in der<br />
Schaumburger Straße. Ich würde es gerne sehen, wenn sich eine Gruppe<br />
aus der Hansa finden würde, die gerne Ballspiele spielt. Von Basketball<br />
über Fußball und Hockey wäre alles möglich. Elgin (eine Jugendliche)<br />
hat sich bereiterklärt, ihre Erfahrung in Sachen Hockey an uns<br />
weiterzugeben. Der Hauptbestandteil der 90 Minuten liegt bei der fairen<br />
Auseinandersetzung auf dem Platz. Ich hoffe auf rege Teilnahme.<br />
Start der Hallenzeit Schaumburger Straße ist Mittwoch, der 07.11.<strong>2007</strong><br />
um 19.00 Uhr.<br />
Wenn Fragen sind, bitte an jugendleiter@brc-hansa.de mailen.<br />
Herbst und Wintersaison der Kinder und Jugendabteilung<br />
47
Im Winter wird der <strong>Ruder</strong>er geformt, diese jahrhundertealte Regel gilt natürlich auch<br />
für die Hansa. Aus diesem Grund wird in diesem Jahr ein strammes Winterprogramm<br />
für alle Kinder und Jugendlichen aufgestellt. Die sportlichen Ziele und Ansprüche für<br />
das nächste Jahr sind hoch und deshalb wird bei uns kein Winterschlaf gehalten. Neben<br />
dem normalen Training (mind. 3x pro Woche) werden wir den Vergleich mit anderen<br />
Vereinen nicht scheuen und uns unseren Konkurrenten stellen. Andere Wege zu<br />
gehen fällt vielen in Bremen schwer und gerade aus diesem Grund wird die Hansa<br />
diese Wege gehen.<br />
Das Programm:<br />
04.11.<strong>2007</strong> Crosslauf Schwerin<br />
17.11.<strong>2007</strong> Ergo Cup Oldenburg<br />
Anfang Dezember Athletik Test Bremen<br />
<strong>05</strong>.01.2008 Crosslauf Ratzeburg<br />
Anfang Februar Ergo Cup Emden<br />
16.02.2008 Ergo Mannschaftswettbewerb<br />
Mannschaftswettbewerb und<br />
Fußballturnier<br />
Osnabrück<br />
01.03.2008 Ergo Cup Bremen<br />
08.03.2008 Athletik Wettkampf Rostock<br />
Mitte / Ende März<br />
(hoffentlich)<br />
Herbst- und Wintersaison der Kinder- und<br />
Jugendabteilung<br />
Rowers Run Bremen<br />
Für diejenigen, die gleich wieder meckern wollen: „Wo bleibt der Spaß?“ Denen sei<br />
gesagt: Wir fahren in den Heidepark, besuchen den Freimarkt, Weihnachtsfeier,<br />
Sechstagerennen, Harzfahrt und diverse andere Veranstaltungen stehen ebenfalls auf<br />
dem Programm.<br />
Ich freue mich auf die Saison und hoffe auf rege Unterstützung von den <strong>Club</strong>mitgliedern.<br />
Ich benötige Hilfe für die Abholung und das Zurückbringen vom Mietbus in Vegesack.<br />
Dirk Guddat<br />
Trainer<br />
48
BRC-Hansa Hallen und Trainingstertrmine Winter<br />
<strong>2007</strong>/2008<br />
BRC-<strong>HANSA</strong> Hallen-Trainingstermine Winter <strong>2007</strong>/2008<br />
Wann Wo Für wen Was Betreuer<br />
Montag<br />
16.00-18.30<br />
Montag<br />
18:00-20:00<br />
Schulzentrum<br />
Brokstr.<br />
Leibnizplatz<br />
untere Sport-<br />
halle<br />
Dienstag Fitnessraum<br />
ab 17:00 Bootshaus<br />
Dienstag Schulzentrum<br />
20:00-22:00 Delmestr.<br />
Mittwoch<br />
19:00-20:30<br />
Donnerstag<br />
ab 17:00<br />
Kinder und<br />
Jugendliche<br />
von<br />
10-14 Jahren<br />
Breitensport<br />
ab 18 Jahre<br />
Schulzentrum Alle Spielbe-<br />
Schaumburger geisterten<br />
Str. von 15-40<br />
Jahren<br />
Fitnessraum<br />
Bootshaus<br />
Die Hallentermine starten ab <strong>05</strong>.11. <strong>2007</strong>.<br />
Die Hallensaison endet zum 31.03.2008.<br />
Bitte beachten: Das Hallentraining am Montag findet<br />
nicht mehr „Vor dem Stephanitor“ statt!!!<br />
Neuer Ort:„Am Leibnizplatz“ / untere Sporthalle<br />
Schulstr. 24<br />
28199 Bremen – Neustadt<br />
Die Uhrzeit (18.00–20.00) ist gleich geblieben!!!<br />
49<br />
Konditionstraining;<br />
Spiele<br />
Uni-Hockey; allgem.<br />
Konditionstraining<br />
Breitensport Fitness- und Krafttraining<br />
Breitensport Gymnastik; allg. Kondi-<br />
ab 18 Jahre tionstraining<br />
Spiele (Hockey,<br />
Basketball, Fußball)<br />
Breitensport Fitness- und Krafttraining<br />
Dirk Guddat<br />
Bothi Meyer-<br />
Richtering<br />
N.N.<br />
Tilo Kolb<br />
Dirk Guddat<br />
Bothi Meyer-<br />
Richtering
Aus dem Vorstand<br />
1. FSJler/in<br />
Das „Freiwillige Soziale Jahr“ für Wiebke W. ging im August zu Ende. Der Vorstand<br />
bedankte sich bei ihr für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihr viel Erfolg bei<br />
dem nun geplanten Studium. Ihr Nachfolger ist Rasmus Landmesser, der bereits <strong>Ruder</strong>sportler<br />
ist.<br />
2. Breitensportlager und Aktivitäten ambitionierter Breitensport<br />
Das Breitensportlager, welches gemeinsam mit der Kinderabteilung vom 24. bis<br />
26.08. in Rostock durchgeführt wurde, fand großen Anklang. 12 Teilnehmer kamen in<br />
den Genuss von mehreren mit Videoanalyse verbundenen Trainingseinheiten. Eine<br />
noch größere Anzahl an Teilnehmern scheitert derzeit am Engpass von Motorbootfahrern.<br />
Möglicherweise entschärft sich die Situation im nächsten Jahr, da Rasmus einen<br />
Motorbootführerschein hat.<br />
3. „AK-Sport“ - Trainer/in-Suche und Ablauf Herbstregatten<br />
Da Kathleen Naser aufgrund ihrer beruflichen Situation bereits seit dem Frühsommer<br />
keinen regelmäßigen Einsatz garantieren konnte und auch absehbar nicht zur Verfügung<br />
steht, war der Arbeitskreis Sport in den vergangenen Monaten in vielerlei Richtung<br />
aktiv bezüglich der Suche nach neuem Trainingspersonal. Mit 4 potentiellen<br />
Kandidaten wurden Gespräche geführt, welche jedoch leider nicht zum Erfolg führten.<br />
Teils waren es persönliche Gründe, teils scheiterte es an finanziellen Forderungen.<br />
Darüber hinaus wurde in einem Internetportal sowie in der September-Ausgabe<br />
des „<strong>Ruder</strong>sport” inseriert.<br />
Wiebke Liesenhoff hat sich bereit erklärt, 2 Tage pro Woche sowie wann immer möglich<br />
die Betreuung der Trainingsleute zu übernehmen. Da dies nicht ausreicht, denken<br />
wir derzeit über eine Trainingsgemeinschaft (Renngemeinschaft, wenn sinnvoll) mit<br />
dem BRV von 1882 nach in der Form, dass zweimal pro Woche Jugendliche von 82<br />
und <strong>HANSA</strong> von Wiebke bei uns trainiert werden und dreimal wöchentlich von Björn<br />
Sommer bei 82.<br />
Am 29./30.09.07 finden die <strong>Bremer</strong> <strong>Ruder</strong>meisterschaften und der Städtevergleichskampf<br />
auf dem Werdersee statt. Auch unsere Trainingsleute werden dort starten.<br />
4. Ökonomie<br />
Es fand ein sehr offenes Gespräch mit dem Ehepaar Godan statt, in dem u. a. Folgendes<br />
beschlossen wurde: Einführung einer speziellen Speisekarte für <strong>Ruder</strong>er mit einer<br />
kleinen Auswahl zu günstigen Preisen, Verbesserung des Ambientes der <strong>Club</strong>gaststätte<br />
(z. B. Tischschmuck auf der Terrasse).<br />
5. Geplante Auswechslung des Warmwasserspeichers<br />
Da der Ersatz der Warmwasseranlage im Bootshaus ansteht, wurde hier auch über den<br />
Einsatz einer Solaranlage nachgedacht, die aus ökologischen Gründen favorisiert wurde.<br />
Den dafür notwendigen Investitionen von zwanzig- bis dreiundzwanzigtausend<br />
50
Euro stehen allerdings nur jährliche Einsparungen von ca. 500 Euro gegenüber. Eine<br />
konventionelle Anlage kostet ca. 3000 – 5000 €. Aufgrund dieser unwirtschaftlichen<br />
Amortisationsdauer wurde die Solarvariante verworfen. Sollte sich die Situation<br />
durch evtl. staatliche Zuschüsse verbessern, denken wir erneut darüber nach. Der neue<br />
Speicher kann auf jeden Fall in eine Solarvariante eingebunden werden. Die Speicherauswechslung<br />
wird im Herbst realisiert.<br />
5. <strong>Ruder</strong>n bei widrigen Bedingungen - Umgang in der <strong>HANSA</strong><br />
Aufgrund aktueller Vorkommnisse sowie der besonderen Situation auf der Weser<br />
(teils Wind gegen Wellen) wurde beschlossen, folgende Regelung in die <strong>Ruder</strong>ordnung<br />
aufzunehmen: „Wenn auch nur ein Mannschaftsmitglied Gefährdungsbedenken<br />
äußert, muss die gesamte Mannschaft an Land bleiben.“<br />
6. Mitgliederbewegung<br />
Mit Stand vom 28.8.07 verzeichnen wir aktuell einen Mitgliederstand von 363. Bei<br />
Saisonbeginn starteten wir mit 329 Mitgliedern.<br />
7. Terrassenüberdachung<br />
Für die geplante Erneuerung der Terrassenüberdachung liegen dem <strong>Club</strong> dankenswerterweise<br />
zweckgebundene Spendengelder mehrerer Mitglieder vor. Damit ist anstatt<br />
einer neuen Plane sogar eine massive Alu-Glas-Konstruktion möglich. Der Aufbau<br />
soll im Frühjahr 2008 erfolgen.<br />
51<br />
Sabine Hürdler
Der Boots- und Materialwart informiert<br />
Folge 1: „Wie konnte das nur passieren?“ - Bootsschäden im Bild<br />
Liebe <strong>Club</strong>kameradinnen und -kameraden,<br />
hier nun die erste Folge von „Wie konnte das nur passieren?“ - Bootsschäden im Bild.<br />
Ich werde nun immer mal wieder hier und am „Schwarzen Brett“ von den Reparaturen<br />
aus der Werkstatt berichten, die Klaus Ahrens, Bob Martin und mir „die wenigen<br />
Haare zu Berge stehen lassen“ – Wie konnte das nur passieren?<br />
– Frei nach dem „Sesamstraßen-Motto“: (wer), wie, was, warum?<br />
Allerdings spielt das „wer“ hier keine Rolle.<br />
Art - Boot - Baujahr:<br />
4x+ LESUM - 2003<br />
Schaden:<br />
An einem unserer Lieblingsboote (Leistung 2006: 2.064 km!) war auf Platz 2/3 die<br />
Gondelleiste und eine Querstrebe verrottet. Die Querstrebe war am Anschlusspunkt<br />
gebrochen, so dass längerfristig Wasser in das ungeschützte Holz eindringen konnte.<br />
Mögliche Ursachen:<br />
- Danebentreten beim Einsteigen<br />
- Danebentreten beim Steuermannswechsel auf dem Wasser<br />
- Oder auch .........?<br />
kann ich dagegen tun?<br />
- Ausschließlich das Trittbrett zum Einsteigen benutzen.<br />
- Steuermannswechsel auf dem Wasser nur über das Dollbord (oberste Kante am<br />
Boot), um beim Klettern nicht daneben zu treten.<br />
- Boot nach dem <strong>Ruder</strong>n auf Schäden untersuchen und festgestellte Schäden in das<br />
rote Mängelbuch eintragen, damit diese behoben werden können.<br />
52<br />
Jens Artus
Es gibt immer viel zu tun<br />
In unserem <strong>Club</strong> gibt es immer viel zu tun, denen geht hier etwas kaputt, denen dort.<br />
Nur gut, dass es auch Leute gibt, die sich immer für den <strong>Club</strong> einsetzen und tatkräftig<br />
helfen, jeden Tag da sind und alles in die Wege leiten, auch wenn es ihnen gesundheitlich<br />
nicht gut geht.<br />
Schlimm ist nur, dass einige mit Bagatellen zu ihnen kommen, die sie auch selbst<br />
lösen könnten.<br />
Es gibt leider zu viele, die nur selten zum Bootshaus kommen und dann nur etwas<br />
zum Meckern suchen, aber kaum rudern.<br />
Fasst doch mal mit an, hebt auch nur mal ein Stück Papier auf oder fegt mal den giftigen<br />
Entenkot vom Anleger und macht die Kette wieder vor den Anlegerzugang.<br />
Kleine Verrichtungen helfen dem <strong>Club</strong> und fördern die <strong>Club</strong>gemeinschaft sowie die<br />
Freude am <strong>Ruder</strong>n.<br />
Auf diesem Foto erkennt ihr ihn sicher alle, - den Unermüdlichen -.<br />
Wir bedanken uns alle für seinen steten Einsatz, seine Umsicht und Tatkraft zum<br />
Wohle unseres <strong>Club</strong>s.<br />
53<br />
Friedo Koop
Termine November-Dezember <strong>2007</strong><br />
NOVEMBER <strong>2007</strong><br />
3. Arbeitsdienst<br />
4. Fari-Cup Hamburg<br />
4. Redaktionsschluss <strong>Club</strong>schlüssel 6/07<br />
10. Stiftungsfest im Parkhotel<br />
11. Langstrecke Mölln<br />
12. Kegeln<br />
22. Siegerehrung<br />
DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
1. Arbeitsdienst<br />
5. Vorstandssitzung<br />
6. Adventsstammtisch der Altherren<br />
9. Adventsrudern 13.00 Uhr<br />
10. Feuerzangenbowle der Damenabt. 20.00 Uhr<br />
10. Kegeln<br />
13. Sparessen<br />
16. Redaktionsschluss <strong>Club</strong>schlüssel<br />
Wir gratulieren herzlich<br />
- zum runden bzw. besonderen Geburtstag:<br />
Wir gratulieren herzlich<br />
- zum runden bzw. besonderen Geburtstag:<br />
November: Hermann Meyer-Richtering 65 Jahre<br />
Leif-Svante Niestädt 30 Jahre<br />
Johannes Deppe 30 Jahre<br />
Volker Hohnholz 65 Jahre<br />
Dezember: Dr. Jan Krischan Neumann 30 Jahre<br />
Werner Gregor 65 Jahre<br />
Monika Duncan 30 Jahre<br />
Jürgen Köster 60 Jahre<br />
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