Pferdeeinstellungsvertrag - Reit- und Fahrverein Distelrasen eV

Zwischen
Pferdeeinstellungsvertrag
Reit- und Fahrverein Distelrasen, Breitenbacher Straße 36, 36381 Schlüchtern
(im Folgenden „RuF“ genannt)
und
Frau/Herrn
..................................................................................................................................................
..................................................................................................................................................
Tel. + Mobil:............................................................................................................................
(im Folgenden „Einsteller“ genannt)
§ 1 Vertragsgegenstand
1. Für die Einstellung des Pferdes .................................................................(Name Pferd)
wird im Stallgebäude des RuF eine Box ( Nr. ........................) zur Nutzung überlassen.
2. Im Einzelnen umfasst die Einstellung folgende Leistungen:
a) Nutzungsüberlassung gem. §1 Abs. 1 (Boxenmiete)
b) Lieferung von Einstreu (Sägemehl)
c) Lieferung von Kraftfutter und Heu nach Absprache
d) Betreuung des Pferdes (durch Stallmeister)
. Füttern 2-mal täglich
. Ausmisten der Box 2-mal täglich
. Einbringen von Einstreu nach Absprache oder Bedarf; Mistentsorgung
. Weitere Leistungen zubuchbar nach anhängender Gebührenordnung
e) Nutzung der Anlagen (Reithalle, 2 Außenplätze, Wege, Paddocks, Koppeln) nach
gesonderter Vereinbarung gem. Gebührenordnung (Anlagennutzung)
f) Benutzung Stübchen, Sattelkammer, Strom, Wasser, Licht, Heizung, sanitäre
Anlagen, Versicherungsschutz für Anlagen (Stallgebühr)
3. Der Einsteller muss je Pferd und Jahr 90 Zentner Heu in kleinen Pressballen (12 – 15 Kg) mit
Wiegeschein anliefern.
4. Der Einsteller hat zur Werterhaltung der Anlagen und Einrichtungen des Vereins, einen
jährlichen Pauschalbetrag auf Basis der aktuellen Gebührenordnung zu bezahlen. Es besteht die
Möglichkeit durch freiwillige Leistungen zum Erhalt und Verbesserung der Anlage, diese
Zahlungspflicht vollständig zu reduzieren.
Seite 1 zum Einstellungsvertrag zwischen dem RuF und .................................................... vom 29.04.2010

5. Der Einsteller hat zur Werterhaltung des Stübchens nebst Bewirtung zweimal im Jahr eine
Stübchenpauschale an den Verein zu bezahlen auf Basis der aktuellen Gebührenordnung.
Alternativ kann der Erwerber durch freiwilligen Stübchendienst an zwei Wochenenden im Jahr
auf Basis der aushängenden Boxenliste die Zahlungspflicht ablösen.
6. Zur Ablösung der Zahlungspflichten gem. Nr. 4. und 5. muss der Einsteller ein Arbeitsbuch
führen, in dem die Daten, Zeiten, Arbeiten und Stübchendienste mit Abzeichnung durch ein
Vorstandsmitglied verzeichnet sind. Jede freiwillige Arbeitsstunde ist auf Basis der aktuellen
Gebührenordnung anzusetzen, so dass bei 30 freiwilligen Arbeitsstunden die Zahlungspflicht
gem. Nr. 4. und mit 2 freiwilligen Stübchendiensten die Zahlungspflicht gem. Nr. 5 vollständig
für ein laufendes Jahr abgegolten ist. Stichtag für die Möglichkeit der Reduzierung der
Zahlungspflicht ist der 31.12. eines jeden Kalenderjahres. Für jeden Einsteller, der bis zu diesem
Stichtag nicht die Option der freiwilligen Arbeitsleistung gewählt hat, oder nicht vollständig
erfüllt hat, werden mit der für den darauf folgenden Februar erfolgenden Monatsstallrechnung die
noch verbleibenden Beträge abgerechnet und mit dem bestehenden Einzug belastet. Ein Übertrag
von freiwilligen Mehrleistungen ist nicht möglich, weder auf andere Einsteller, noch auf andere
Zeiträume. Maßgeblicher Zeitraum ist der 31.12. bis zum 31.12. des Folgejahres.
7. Der Einsteller ist dazu berechtigt, die geschlossene und die offenen Reitbahnen unter
Berücksichtigung des Hallenbelegungsplans zu nutzen.
8. Der Einsteller erkennt die dem Vertrag als wesentlicher Bestandteil beigefügte Stallordnung
und Anlagennutzungsordnung, sowie die Gebührenordnung, an.
§ 2 Vertragszeitraum, Kündigung
1. Der Vertrag beginnt am ____________________ und läuft auf unbestimmte Zeit.
2. Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer Frist von 2 Monaten zum Monatsende
gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform.
3. Der Vertrag kann von beiden Seiten ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist nur aus wichtigem
Grund gekündigt werden. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn
� der Einsteller mit der jeweils geschuldeten Vergütung mehr als 1 Monat im Rückstand ist;
� die Betriebs- und Reitordnung trotz Abmahnung wiederholt oder – auch ohne vorherige
Abmahnung – schwerwiegend verletzt wird;
� das Pferd verstirbt.
Die Regelung gilt auch für einen wichtigen Grund aus dem Verhalten einer Person, die der
Einsteller mit dem Reiten des Pferdes oder mit sonstigen in den Bereich dieses Vertrages
fallenden Verrichtungen betraut hat.
§ 3 Pensionspreis
1. Die Einstellkosten sind der anhängenden Gebührenordnung zu entnehmen.
2. Über die Gesamtkosten erhält der Einsteller eine monatliche Abrechnung. Der Betrag wird im
Einzugsverfahren vom Konto des Einstellers abgebucht. Die Abbuchungserlaubnis hängt dem
Vertrag an.
Seite 2 zum Einstellungsvertrag zwischen dem RuF und .................................................... vom 29.04.2010

3. Vorübergehende Abwesenheit (Turnierbesuch etc.) des eingestellten Pferdes wird auf den
Pensionspreis nicht in Anrechnung gebracht.
4. Verspätete Zahlung des Pensionspreises berechtigt den RuF, eine Mahngebühr von 2,50 EURO
für jede Mahnung und Verzugszinsen für die Wartezeit zu erheben.
5. Der RuF ist berechtigt, den Pensionspreis nach Ablauf von 2 Monaten nach erfolgter
Ankündigung angemessen zu erhöhen. Der Einsteller ist berechtigt, den Pensionsvertrag zum
Eintritt der Preiserhöhung zu kündigen. Die Kündigungserklärung muss dem RuF spätestens 1
Monat nach Ankündigung der Preiserhöhung zugegangen sein.
§ 4 Aufrechnungsverbot und Pfandrecht
1. Die Aufrechnung des Einstellers gegenüber dem Pensionspreis mit einer Gegenforderung ist
ausgeschlossen, es sei denn, dass die Gegenforderung rechtskräftig festgestellt ist oder vom RuF
nicht bestritten wird.
2. Der RuF hat wegen fälliger Forderungen gegen den Einsteller ein Pfandrecht am Pferd des
Einstellers und ist befugt, sich aus dem zurückbehaltenen Pferd zu befriedigen. Die Befriedigung
erfolgt nach den für das Pfandrecht geltenden Vorschriften des BGB. Die Verkaufsberechtigung
tritt zwei Wochen nach Verkaufsandrohung ein.
§ 5 Auskunftspflicht des Einstellers, Haftpflichtversicherung
1. Der Einsteller verpflichtet sich, Auskunft hinsichtlich fremder Eigentumsrechte an dem Pferd
zu erteilen. Er versichert, dass das Pferd nicht von einer ansteckenden Krankheit befallen ist oder
aus einem verseuchten Stall kommt.
2. Der Einsteller hat dem RuF den Abschluss einer Pferdehaftpflichtversicherung nachzuweisen.
3. Der Einsteller ist verpflichtet, eventuelle Unarten des Pferdes dem Pensionsgeber mitzuteilen.
Das Pferd zeigt folgende Verhaltensauffälligkeiten
o schlagen
o beißen
o steigen
o weben
o koppen
o sonstiges, nämlich ............................................................................................................
4. Der Einsteller verpflichtet sich, an seiner Box eine Tafel anzubringen, auf der seine Daten mit
Telefonnummer, Mobilnummer, die Daten des Pferdes, sowie die Daten von Tierarzt und
Hufschmied ersichtlich sind.
§ 6 Hufbeschlag, Tierarzt
1. Die Kosten des Hufbeschlages trägt der Einsteller. Der Ruf ist berechtigt, für Rechnung des
Einstellers einen Beschlagsschmied zu beauftragen, soweit dieses erforderlich ist.
Seite 3 zum Einstellungsvertrag zwischen dem RuF und .................................................... vom 29.04.2010

2. Die Kosten des Tierarztes trägt der Einsteller. Der RuF kann im Namen des Einstellers einen
Tierarzt bestellen, wenn die Hinzuziehung erforderlich ist. In nicht dringenden Fällen ist die
Zustimmung des Einstellers einzuholen.
§ 7 Bauliche Veränderungen, Abtretung der Rechte an Dritte
1. Der Einsteller ist nicht berechtigt, ohne Zustimmung des RuF bauliche Veränderungen an der
Anlage oder im Stall vorzunehmen. Bauliche Veränderungen müssen beim Vorstand angezeigt
werden und bedürfen der Genehmigung. Bei Auszug besteht die Pflicht zum Rückbau.
2. Jede Veränderung hinsichtlich des eingestellten Pferdes ist dem RuF unverzüglich
anzuzeigen, insbesondere ist der Einsteller nicht berechtigt, Boxen an Dritte abzugeben.
3. Der Einsteller ist verpflichtet, die Box in ordnungsgemäßen Zustand zu erhalten und hat die
Box je nach Zustand der Abnutzung und bei Schäden zu renovieren und reparieren. Dies erfolgt
auf eigene Kosten des Einstellers.
§ 8 Schäden durch das eingestellte Pferd
Der Einsteller hat für Schäden aufzukommen, die an den Einrichtungen des Stalles und den
Reitbahnen, sowie an den Hindernissen durch ihn bzw. sein Pferd oder einen mit dem Reiten
seines Pferdes Beauftragten verursacht werden.
§ 9 Sorgfaltspflicht, Haftung und Versicherung des RuFs
1. Der Ruf verpflichtet sich, dafür Sorge zu tragen, dass das eingestellte Pferd ordentlich und
gewissenhaft behandelt und gefüttert wird und Krankheiten und besondere Vorkommnisse
unverzüglich nach Bekanntwerden dem Einsteller zu melden.
2. Der RuF haftet nicht für Schäden an eingestellten Pferden oder sonstigen Sachen des
Einstellers, soweit der RuF nicht gegen diese Schäden versichert ist oder diese Schäden nicht auf
Vorsatz oder grob fahrlässiges Verhalten des RuF oder eines Gehilfen beruhen.
3. Der Einsteller erkennt ausdrücklich an, dass er über den Rahmen der vorliegenden
Versicherung unterrichtet ist und er nur hieraus und in den Fällen des § 9 Abs. 1 Ansprüche
gegen den RuF geltend machen kann.
§ 10 Änderungen, Nebenabreden
1. Änderungen dieses Vertrages bedürfen in jedem Falle der Schriftform. Mündliche Erklärungen
sind unwirksam.
2. Sollten einzelne Vertragsteile unwirksam sein, besteht der Vertrag im Übrigen weiter.
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Ort, Datum
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RuF Einsteller
Seite 4 zum Einstellungsvertrag zwischen dem RuF und .................................................... vom 29.04.2010