07.10.2015 Aufrufe

Expeditionen ins Freie

Der Begriff EXPEDITIONEN, beschreibt Forschungs- und Entdeckungsreisen. Dabei hat dieser Begriff in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung bekommen. Der höchste Berg ist bestiegen, Amerika und der Urwald entdeckt. Die Expedition startet vielleicht schon direkt vor der eigenen Haustüre, im angrenzenden Wald oder beim nächsten Urlaub in den Bergen. Was man dabei oft vergisst, ist das auch schon bei einem kurzen Ausflug in die Natur ein gewisses Maß an Vorbereitung und Wissen sehr wichtig ist. Und genau dieses Wissen ist in diesem Buch kompakt zusammengefasst. Was muss ich mitnehmen, wie wird dass Wetter, wie mache ich ein Feuer, und vieles mehr. Nimm die Herausforderung an und starte Deine Expedition und erlebe Deine Abenteuer.

Der Begriff EXPEDITIONEN, beschreibt Forschungs- und Entdeckungsreisen. Dabei hat dieser Begriff in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung bekommen. Der höchste Berg ist bestiegen, Amerika und der Urwald entdeckt. Die Expedition startet vielleicht schon direkt vor der eigenen Haustüre, im angrenzenden Wald oder beim nächsten Urlaub in den Bergen. Was man dabei oft vergisst, ist das auch schon bei einem kurzen Ausflug in die Natur ein gewisses Maß an Vorbereitung und Wissen sehr wichtig ist. Und genau dieses Wissen ist in diesem Buch kompakt zusammengefasst. Was muss ich mitnehmen, wie wird dass Wetter, wie mache ich ein Feuer, und vieles mehr. Nimm die Herausforderung an und starte Deine Expedition und erlebe Deine Abenteuer.

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<strong>Expeditionen</strong> Verlag<br />

Obergasse 137<br />

A-6543 Nauders<br />

info@expeditionen.cc<br />

www.expeditionen.cc<br />

ISBN 978-3-200-03546-1<br />

1. Auflage - 2014<br />

copyright by Thomas Knödler


Name<br />

Adresse<br />

PLZ<br />

Stadt<br />

Staat/Landesteil<br />

E-Mail<br />

Telefonnummer<br />

Geb. Datum<br />

Blutgruppe


ERSTE<br />

HILFE<br />

158-171<br />

PFLAN-<br />

ZEN<br />

TRIN-<br />

KEN<br />

184-187<br />

ESSEN<br />

138-157<br />

FEU-<br />

ER<br />

84-105<br />

CHECK-<br />

LISTEN<br />

30-51


SIGNA-<br />

LISIE-<br />

REN<br />

WORTER-<br />

BUCH<br />

188-193<br />

WETTER<br />

72-83<br />

52-71<br />

KNOTEN<br />

BUENDE<br />

TIERE<br />

12-29<br />

ORIEN-<br />

TIERUNG<br />

172-179<br />

106-129


Zu diesem Buch<br />

Du hast ein Buch in Deinen Händen, das gesammelte<br />

Informationen zum Thema Outdoor für Dich bereit<br />

hält.<br />

Dies ist kein Buch, dass Du von vorne nach hinten<br />

lesen musst, um den Zusammenhang zu verstehen,<br />

vielmehr sind es ganz unterschiedliche Themen, in<br />

die Du ganz nach Lust und Laune hinein schnuppern<br />

oder nachschlagen kannst.<br />

Das Buch „EXPEDITIONEN INS FREIE“ soll Dich dazu<br />

animieren, mehr Zeit im <strong>Freie</strong>n und der Natur zu<br />

verbringen und vielleicht das eine oder andere<br />

Outdoor-Abenteuer zu planen und auf Tour zu<br />

gehen.<br />

Nimm dieses Buch immer mit, wenn Du wandern oder<br />

campieren gehst. Es soll Dir ein treuer Begleiter<br />

werden, der Dir möglichst lange Zeit Anregungen,<br />

Wissen und Ideen liefert.<br />

Ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem Buch und<br />

eine tolle Zeit im <strong>Freie</strong>n.<br />

8


Vorne weg....<br />

Abseits der Zivilisation fehlen Annehmlichkeiten,<br />

die zuhause ganz „normal“ sind.<br />

Dinge wie fließendes Trinkwasser, ein WC, ein<br />

Bett, eine Küche mit Herd und Kühlschrank, ein<br />

schützendes Dach über dem Kopf und vieles mehr<br />

sind nicht vorhanden.<br />

Es gilt Situationen zu meistern, an die man<br />

vorher vielleicht nicht gedacht hat. Diese<br />

Herausforderungen lassen sich allerdings mit<br />

Wissen und Planung minimieren.<br />

Elementare Bedürfnisse müssen also auch in der<br />

„freien Natur“ befriedigt werden. Nämlich Trinken,<br />

Essen, Schlafen und im Bedarfsfall medizinische<br />

Betreuung müssen gewährleistet sein. Deshalb gilt<br />

nicht nur gute Vorbereitung als äußerst wichtig,<br />

sondern auch das Vorausdenken auf Ereignisse und<br />

mögliche Gefahren.<br />

Denn sehr viele Faktoren können ein Outdoorerlebnis<br />

in positiver oder negativer Weise zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis machen.<br />

Versuche also nach und nach<br />

Dir Outdoor-Wissen anzueignen,<br />

es anzuwenden und zu üben.<br />

Versuche auch von erfahrenen<br />

Menschen zu lernen.<br />

Beobachte, was es so alles<br />

draußen zu entdecken gibt.<br />

Du wirst staunen, wie viele<br />

Tiere und Pflanzen in Deinem<br />

ganz „normalen“ Umfeld<br />

wachsen und leben.<br />

Jetzt aber los!<br />

9


12


TIERE<br />

DAS REICH DER<br />

Im Wasser, zu Lande und in der Luft sind unsere<br />

Mitbewohner zuhause.<br />

Weltweit bekannt sind derzeit rund 1,5<br />

Millionen Tierarten und täglich werden neue<br />

entdeckt. Die hier erwähnten kannst Du<br />

wahrscheinlich in Deiner Umgebung beobachten.<br />

Wenn Du mit offenen Augen und Ohren durch die<br />

Natur gehst und Dir ab und zu etwas Zeit zum<br />

inne halten nimmst, wirst Du eine unglaubliche<br />

Vielfalt erkennen können.<br />

Die Tiere haben sich die verschiedensten<br />

Techniken zu Nutze gemacht, um auch in<br />

lebensfeindlichen Regionen auf diesem Planeten<br />

zu leben. Die Natur hält auch eine schier<br />

endlose Kreativität bereit, wenn es darum<br />

geht, in der Nahrungskette überleben zu können.


EICH-<br />

HÖRNCHEN<br />

sind tagaktiv. Sie<br />

sind sehr geschickte<br />

Kletterer, egal ob den<br />

Baum hinauf oder hinunter.<br />

Sie überwinden Sprünge bis zu 5m<br />

mühelos. Sie wohnen in „Kobel“,<br />

das sind kugelförmige Nester<br />

mit 30-50cm Durchmesser.<br />

LUCHS<br />

Nach Bär und<br />

Wolf,ist der<br />

das größte heimische Raubtier.<br />

Bevorzugt lebt er in Wäldern<br />

mit dichtem Unterholz, aber<br />

auch in der Gebirgszone bis<br />

2500hm.<br />

Er jagt in der Dämmerung und<br />

nachts. Der Luchs ist ein<br />

Lauerjäger und jagt<br />

Säugetiere und Vögel<br />

in seinem Umfeld.<br />

Kleine und mittlere<br />

Huftiere mit 20-25kg<br />

stellen jedoch die<br />

bevorzugte Beute dar.<br />

14<br />

Der<br />

ROTFUCHS<br />

gehört zur Familie<br />

der Hunde. Er ist auf<br />

der ganzen nördlichen<br />

Halbkugel vertreten.<br />

Nicht nur im Wald<br />

sondern auch auf<br />

Feld und Flur.


TIERE<br />

IM<br />

WALD<br />

ROTHIRSCH<br />

Der<br />

zeichnet sich durch ein<br />

besonders großes Geweih<br />

aus. Es wird jährlich im<br />

Frühjahr abgeworfen und<br />

kann sich bei gut<br />

ernährten Tieren zu<br />

einem Geweih mit bis zu<br />

20 Enden entwickeln.<br />

Der Bau im<br />

Waldboden eines<br />

DACHS kann eine Öffnung<br />

von 30cm haben. Fünf Meter<br />

tief im Boden ist der Wohnkessel,<br />

der über zahlreiche<br />

Gänge mit der Oberfläche<br />

verbunden ist. Im Gegensatz<br />

zum Fuchs polstert<br />

der Dachs den Kessel mit<br />

trockenem Laub und Moos<br />

aus. Ein Dachsbau wird<br />

über Jahrzehnte von den<br />

Nachkommen weiter benutzt.<br />

Es kommt vor,<br />

dass Dachse und Füchse<br />

im selben Bau wohnen.<br />

15


Nachtaktive<br />

Tiere<br />

18<br />

Der UHU ist die größte<br />

Eulenart, sein Name<br />

stammt von seinem<br />

Balzruf „u-hu“.<br />

Die Weibchen sind<br />

deutlich größer und<br />

haben Spannweiten wie<br />

der Steinadler. Auf<br />

seinem Speisezettel<br />

stehen Mäuse und<br />

Igel, aber auch Vögel<br />

und Hasen. Der Uhu ist<br />

ein sehr guter Jäger,<br />

er erbeutet die meisten<br />

Tiere aus der Luft.<br />

Uhus leben in Europa,<br />

Asien, Nordafrika und<br />

auch in den Alpen. Der<br />

Uhu kann bis zu 68 Jahre<br />

alt werden.


Fledermäuse<br />

orientieren<br />

sich mit einer<br />

Echoortung über<br />

Ultraschalllaute.<br />

Manche Arten können<br />

auch UV-Licht sehen,<br />

wieder andere haben<br />

einen Magnetsinn und<br />

orientieren sich am<br />

Erdmagnetfeld.<br />

Ein<br />

IGEL<br />

FLEDERMAUS<br />

Die<br />

Weltweit gibt es rund<br />

900 Fledermausarten,<br />

davon leben<br />

knapp 30 in<br />

Mitteleuropa.<br />

hat ca. 6-8 tausend Stacheln.<br />

Es sind hohle Haare, von denen<br />

jedes Einzelne einen so genannten<br />

Aufrichtmuskel besitzt, damit<br />

sich der Igel im Falle einer<br />

Bedrohung zu einer Kugel<br />

zusammen rollen kann.<br />

Der Igel lebt in einem Bau<br />

und ernährt sich in erster<br />

Line von wirbellosen<br />

Insekten. Er hört schon<br />

aus 2m Entfernung eine<br />

Raupe am Blatt knabbern.<br />

Der Igel ist auch eines<br />

der ältesten Säugetiere,<br />

er lebte schon in der<br />

Kreidezeit, also schon<br />

vor den Mammuts.<br />

FELDMAUS<br />

Die<br />

ist eines der häufigsten<br />

Säugetiere Mitteleuropas.<br />

Sie leben in dichten<br />

Kolonien und komplexen<br />

Erdbauten zusammen.<br />

19


KOHLWEISSLING<br />

Bei uns heimisch sind der<br />

kleine und der grosse<br />

Kohlweissling.<br />

In den Monaten<br />

Mai-Juni legt<br />

das Weibchen ca.<br />

100 Eier an den<br />

Blattunterseiten<br />

der Wirtspflanzen.<br />

Daraus schlüpfen nach<br />

14 Tagen die gelblich<br />

grünen und schwarz<br />

gefleckten Raupen. Den<br />

Namen trägt er, weil er<br />

hauptsächlich im Kohlanbau<br />

durch den Frass der Raupen<br />

als Schädling gilt.<br />

24<br />

WIDDERCHEN<br />

oder Blutströpfchen<br />

zählen zu den<br />

Nachtfaltern,<br />

obwohl die<br />

meisten der 1000<br />

Arten tagaktiv<br />

sind. Die Meisten<br />

haben schwarze<br />

Vorderflügel mit<br />

unterschiedlich<br />

vielen roten<br />

Punkten. Sie fliegen<br />

in Mitteleuropa<br />

im Hochsommer,<br />

sitzen dann meist am<br />

Spätnachmittag in grösseren<br />

Gruppen auf bevorzugt lila<br />

Blüten und saugen Nektar.


BLÄULINGE<br />

kommen auf der ganzen Welt<br />

mit über 6000 Arten vor.<br />

Viele von ihnen haben<br />

eine blaue Flügeloberseite<br />

– daher der Name. Sie<br />

erreichen Flügelspannweiten<br />

von 24-50mm, wobei ihre<br />

Vorderflügel sehr kompakt<br />

und nur ca. 1,7mal länger<br />

wie breit sind.<br />

Die<br />

Raupen<br />

leben<br />

geme<strong>ins</strong>am<br />

mit Ameisen in<br />

ihrem Bau. Sie ernähren<br />

sich von deren Larven<br />

oder werden von Ameisen<br />

gefüttert.<br />

25


30


PFLANZEN<br />

EIN WELTWEITER ERFOLG<br />

Die Wissenschaftler schätzen<br />

die Anzahl der auf der Erde<br />

vorkommenden Planzen auf<br />

380-500tausend Arten.<br />

Ihre Vielfalt ist dabei kaum<br />

vorstellbar. Sie dienen uns<br />

als Nahrung, ob in direkter<br />

oder indirekter Form, im Sinne<br />

von Futter für die Tiere. Auch<br />

wäre ein Leben ohne diesen<br />

Sauerstofflieferanten auf<br />

der Erde nicht möglich. Wir<br />

benutzen das Holz von Bäumen als<br />

Energielieferant, Baumaterial und<br />

Werkstoff. Pflanzen sind aber in<br />

Form von Kräutern auch Genussund<br />

Heilmittel und nicht<br />

zuletzt können wir uns<br />

an ihrer Schönheit<br />

erfreuen.


AHORN<br />

Die häufigsten bei uns<br />

vorkommenden Arten sind der<br />

Feld-, Spitz- und Bergahorn,<br />

weltweit gibt es weit mehr<br />

als 150 Arten.<br />

Es werden zwei als Paar<br />

wachsende Nussfrüchte<br />

ausgebildet, die sich<br />

beim Herunterfallen<br />

wie ein Hubschrauber<br />

drehen und so mit<br />

dem Wind<br />

für eine<br />

weitflächige<br />

Verteilung<br />

der Samen<br />

sorgen.<br />

EICHEN<br />

gehören zu der Pflanzengattung<br />

der Buchengewächse, die<br />

Gattung umfasst etwa<br />

600 Arten. Eichenblätter<br />

sind dünn bis ledrig und<br />

gelappt, die Ränder können<br />

glatt bis gezahnt sein.<br />

Leicht zu erkennen ist<br />

die Eiche an ihrer<br />

Nussfrucht. Bis zu<br />

1000 verschiedene<br />

Insektenarten<br />

kann eine Eiche<br />

beherbergen.<br />

34


SCHWARZ<br />

ERLE<br />

Zu den<br />

heimischen<br />

Erlenarten<br />

zählen die<br />

Grün-, Grauund<br />

Schwarzerle. Sie<br />

wachsen als Bäume und<br />

Sträucher. Erlenholz<br />

ist unter Wasser<br />

sehr beständig<br />

und wurde schon<br />

in der Steinzeit<br />

für Pfahlbauten<br />

verwendet. Die<br />

hier abgebildete<br />

Schwarzerle ist fast<br />

in ganz Europa beheimatet.<br />

ROSSKASTANIE<br />

Erst 1576 brachten die<br />

kaiserlichen Gesandten die<br />

Pflanze aus dem Balkan nach<br />

Wien. Die Frucht der<br />

Rosskastanie ist im<br />

Gegensatz zur Edelkastanie<br />

nicht bekömmlich, wird aber<br />

für die Winterfütterung<br />

von Reh- und Rotwild<br />

verwendet.<br />

35


Eigentlich versteht man<br />

unter Kräutern zwei Arten<br />

der Anwendung, nämlich<br />

Heil- und<br />

Küchenkräuter<br />

Es gibt eine schier unendliche Zahl davon.<br />

Einige, bei uns oft verwendete Kräuter, seht<br />

Ihr auf den nächsten Seiten!<br />

Heilpflanzen werden, wie der Name schon sagt,<br />

zur Linderung oder Heilung von Krankheiten<br />

oder Infektionen eingesetzt. Küchenkräuter<br />

hingegen, um den Geschmack von Speisen zu<br />

verfeinern. Viele dieser Kräuter wachsen wild.<br />

Aber Vorsicht, bei Kräutern verhält es sich<br />

ähnlich wie bei Pilzen: Verwende nur, was Du<br />

ganz sicher kennst!<br />

42<br />

BASI-<br />

LIKUM<br />

Auch<br />

Königskraut<br />

genannt,<br />

ist eine<br />

unglaubliche<br />

Bereicherung in<br />

der italienischen<br />

Küche und für<br />

manch andere<br />

Speisen.<br />

Basilikum hilft<br />

außerdem gegen<br />

Appetitlosigkeit,<br />

Blähungen und<br />

Völlegefühl.


ROS-<br />

MARIN<br />

hat einen sehr<br />

intensiven und<br />

aromatischen<br />

Geruch. Rosmarin<br />

passt zu vielen<br />

Gerichten, aber<br />

vor allem zu<br />

Kartoffeln und<br />

Fleisch. Als Tee<br />

verabreicht, regt<br />

er den Kreislauf<br />

an. Als Bad wirkt er<br />

durchblutungsfördernd.<br />

ZIRONEN<br />

MELISSE<br />

Hilft gegen<br />

Magenbeschwerden,<br />

Blähungen und<br />

bei Krämpfen,<br />

gibt aber auch<br />

Fischgerichten<br />

den nötigen<br />

Pfiff. Der<br />

Tee wirkt<br />

beruhigend<br />

und<br />

krampflösend..<br />

43


LÖWEN-<br />

ZAHN<br />

ALPEN-<br />

DISTEL<br />

Aus frisch<br />

geernteten<br />

Löwenzahnblüten<br />

lässt<br />

sich Honig<br />

gewinnen.<br />

Die jungen<br />

Blätter kann<br />

man als<br />

Gemüse oder<br />

Salat essen.<br />

46<br />

ALPEN-<br />

MARGE-<br />

RITE<br />

Auch die<br />

jungen<br />

Knospen der<br />

Margerite<br />

sind<br />

essbar!


KUGELIGE<br />

TEUFELS<br />

KRALLE<br />

ARNIKA<br />

GOLD-<br />

PIPPAU<br />

Die<br />

Blüte<br />

der Arnika<br />

enthält ein<br />

ätherisches<br />

Öl, dass<br />

entzündungshemmend<br />

und<br />

desinfizierend<br />

wirkt. Wenn<br />

man die Blüten<br />

in Alkohol<br />

einlegt, verwendet<br />

man<br />

die Tinktur<br />

zum Einreiben<br />

von<br />

Blessuren<br />

und Muskelkater.<br />

Auf seiner<br />

Scheinblüte<br />

lassen sich<br />

gerne Falter<br />

und Hummeln<br />

nieder. Sie<br />

kann aus<br />

über 100<br />

Einzelblüten<br />

bestehen.<br />

47


52


ORIENTIERUNG<br />

Für Aktivitäten im <strong>Freie</strong>n ist es unverzichtbar zu<br />

wissen, in welche Richtung man sich bewegt. Auf<br />

Strassen kann man sich natürlich mit Wegweisern<br />

und Beschilderungen zurecht finden, in Städten ist<br />

oft schon ein Stadtplan von Nöten, um ans Ziel zu<br />

gelangen. Je entlegener das Gelände aber wird,<br />

umso schwieriger wird es auch, sich orientieren<br />

zu können. Wenn Du Dich dann aber noch zusätzlich<br />

in einer Gegend aufhälst, die Du nicht kennst<br />

und vielleicht sogar noch eine mehrstündige Tour<br />

oder gar mehrtägige Reise geplant hast, ist es<br />

von entscheidender Bedeutung, zu wissen,<br />

wie man ans Ziel und<br />

auch wieder zurück<br />

kommt. Der richtige<br />

Umgang mit Karte und<br />

Kompass ist daher<br />

eine wichtige Voraussetzung<br />

für<br />

Deine Outdoor-<br />

Erlebnisse.


Die Karte<br />

EINNORDEN<br />

Unter einnorden versteht man,<br />

eine Karte lagerichtig im<br />

Gelände zu halten. Bei<br />

allen für uns relevanten<br />

Karten ist Norden oben.<br />

Wenn wir die Karte nun<br />

am Kartenrand oder am<br />

Kartenraster ausrichten,<br />

den Kompassring auf Null<br />

bzw. 360 Grad stellen<br />

und die Karte mit dem<br />

Kompass so lange<br />

drehen, bis die<br />

Nadel nach Norden<br />

zeigt, dann ist<br />

die Karte<br />

„eingenordet“.<br />

60


Um die Himmelsrichtung eines vom eigenen Standort<br />

aus gesehenen Objektes, wie ein Berg, ein Ort<br />

oder eine Kirche zu bestimmen - oder aber die<br />

Marschrichtung festzulegen, wird eine<br />

PEILUNG<br />

vorgenommen.<br />

Ziel anvisieren<br />

und mit Hilfe<br />

des Spiegels<br />

e<strong>ins</strong>tellen!<br />

Die<br />

Bergspitze<br />

liegt auf 64 Grad!<br />

Um eine Peilung<br />

zu machen, den<br />

Kompass in eine<br />

Hand nehmen und den<br />

Arm ausstrecken<br />

- über Kimme und<br />

Korn das Ziel<br />

anvisieren.<br />

Dann den Skalierring<br />

solange drehen, bis<br />

die Nordmarke mit<br />

der Kompassnadel<br />

übere<strong>ins</strong>timmt.<br />

Nun kannst Du die<br />

Gradzahl ablesen.<br />

Wenn Du die<br />

Marschrichtung<br />

bestimmen willst,<br />

funktioniert das<br />

Ganze umgekehrt.


KÖRPERMASSE<br />

waren früher die einzige<br />

Möglichkeit für ein einheitliches Mass. Wenn du<br />

deine Körpermasse kennst, kann dies in vielen<br />

Situationen sehr hilfreich sein.<br />

Handbreite<br />

Spanne<br />

Elle<br />

Fuss<br />

Schritt<br />

Ermittle<br />

auch, wie viele<br />

Schritte du für<br />

5m und 10m<br />

benötigst!<br />

68


SCHÄTZEN<br />

UND<br />

MESSEN<br />

Der<br />

DAUMENSPRUNG<br />

ist eine Möglichkeit, den<br />

Abstand zu einem Objekt bzw.<br />

die Grösse des Objektes zu<br />

schätzen. Dabei muss eine<br />

Variable bekannt sein. Mit<br />

einem Auge über den Daumen des<br />

ausgestreckten Armes peilen<br />

und dann das Auge wechseln,<br />

der Daumen springt<br />

scheinbar zur<br />

Seite. Dabei<br />

beträgt das<br />

Verhältnis<br />

ca. 1:10.<br />

90<br />

Einen<br />

Stock<br />

in eine<br />

H a n d<br />

nehmen<br />

und das Schritte<br />

Objekt<br />

so anpeilen, dass die<br />

Spitze des Daumens das<br />

untere Ende markiert<br />

und jene des Stocks die<br />

Obere - um 90° drehen<br />

und Dir entweder die<br />

Stelle merken oder von<br />

einer zweiten Person<br />

abschreiten lassen.<br />

o<br />

1:10<br />

STOCK<br />

UMLEGEN<br />

69


72


Was ist<br />

WETTER?<br />

Wetter ist an jedem Punkt der Erde - zu<br />

jedem Augenblick anders. Örtliches Wetter<br />

können wir definieren als die Gesamtheit<br />

aller atmosphärischen Zustände, wie Wind,<br />

Windrichtung, Windstärke, Temparatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, Luftdruck,<br />

Niederschlag, etc.<br />

Klima ist dagegen der mittlere<br />

Zustand der Atmosphäre im Verlauf<br />

eines Jahres, an einem<br />

bestimmten Ort.<br />

Somit ist Wetter die stets<br />

veränderliche Gesamtheit<br />

der atmosphärischen<br />

Erscheinungen an<br />

einem Ort zu einer<br />

bestimmten Zeit.


WOLKEN definiert in den<br />

zehn Grund<br />

FORMEN<br />

Man unterscheidet prinzipiell zwischen drei<br />

Wolken-Grundtypen, der Cirrus (Schleierwolke),<br />

der Stratus (Schichtwolke) und der Cumulus<br />

(Haufenwolke). Diese wiederum sind in drei<br />

Stockwerke eingeteilt.


1.CIRRUS<br />

(Ci)7000-13000m<br />

Cirren sind Eiswolken, die aus winzigen Eiskristallen<br />

bestehen. Sie werden auch Federwolken<br />

genannt, da sie aus ganz zarten Schleiern bestehen.<br />

Oft kündigen sie eine Tiefdrucklage an.<br />

2.CIRROCUMULUS (Cc)7000-13000m<br />

Kleine Schäfchenwolken, die entstehen, wenn sich<br />

Eiswolken zusammenschieben.<br />

3.CIRROSTRATUS (Cs)7000-13000m<br />

Das Sonnenlicht bricht am Eiskristallschleier,<br />

der den ganzen Himmel bedeckt. Man sieht einen<br />

leuchtenden Ring um die Sonne.<br />

4. ALTOCUMULUS (Ac)2000-7000m<br />

Auch als Schäfchenwolken bekannt, sie bestehen<br />

aus kleinen Wassertröpfchen.<br />

5.ALTOSTRATUS (As)2000-7000m<br />

Eine Wolkenart, die den Grossteil des Himmels<br />

bedeckt und die Sonne verschwinden lässt. Auch<br />

sie kündigen schlechtes Wetter an.<br />

6.STRATOCUMULUS (Sc)


Die<br />

WETTER<br />

AHNUNG<br />

für den nächsten Tag!<br />

ANZEICHEN FÜR GUTES WETTER SIND,<br />

WENN...<br />

die Berge durch Dunst schlecht zu sehen sind.<br />

der Morgennebel zu Boden sinkt.<br />

sich starker Morgentau gebildet hat.<br />

der Frühnebel sich auflöst.<br />

die Schwalben hoch fliegen.<br />

die Frösche anhaltend quaken.<br />

die Wolken abends von unten orange leuchten.<br />

die Kondensstreifen von Flugzeugen schnell<br />

verschwinden.<br />

der Tag heiss und die Nacht kalt ist.<br />

die Spinne ein Netz spinnt.<br />

beständiger hoher Luftdruck.<br />

abends Mückenschwärme in der Luft tanzen.<br />

der Rauch vom Lagerfeuer gut empor steigt.<br />

die Grillen zirpen.<br />

wenn Du Fledermäuse beim Abendflug beobachten<br />

kannst.


ANZEICHEN FÜR SCHLECHTES WETTER<br />

SIND, WENN...<br />

die Berge in grosser Entfernung sehr nah<br />

scheinen und gut zu sehen sind.<br />

im Sommer der Morgentau ausbleibt.<br />

wir ein Morgenrot erleben.<br />

die Schwalben tief fliegen.<br />

die Kondensstreifen von Flugzeugen lange zu<br />

sehen sind.<br />

die Fische springen.<br />

stetig fallender Luftdruck.<br />

der Rauch vom Lagerfeuer sehr schlecht<br />

aufsteigt.<br />

manche Blumen die Blüten schliesen.<br />

die Sterne stark flimmern.<br />

der Mond einen grossen Hof zeigt.<br />

Ameisen völlig chaotisch durch die Gegend<br />

laufen.<br />

83


84


FEUER<br />

Das Feuer, eines der fünf Elemente, dient<br />

uns in der freien Natur zum Kochen, als<br />

wärmende Quelle und zum Schutz. Eine<br />

ganz besondere Atmosphäre bietet es vor<br />

allem, wenn wir mit Freunden rund<br />

ums Lagerfeuer sitzen und<br />

die Abenteuer<br />

des Tages<br />

ausklingen<br />

lassen.


FEUER AUFBAU<br />

Kaum jemand käme auf die Idee, einen Baumstamm<br />

mit einem Zündholz anzuzünden. Daher benötigt man<br />

für ein Feuer einen Aufbau, der es möglich macht,<br />

dickere Holzstücke zu entzünden. Wir fangen also<br />

ganz klein mit dem Zunder an und werden dann Lage<br />

für Lage immer dicker, mit Ästen und Scheiten.<br />

Wichtig ist auch, dass keine Lücken entstehen, da<br />

sonst die Flammen <strong>ins</strong> Leere greifen.<br />

Wenn einmal ein kleiner Brandherd entstanden ist,<br />

kann man mit Sauerstoffzufuhr der Entwicklung des<br />

Feuers nachhelfen, indem man <strong>ins</strong> Feuer bläst. Du<br />

erkennst, dass Du die richtige Stelle getroffen<br />

hast, am dumpfen Ton. Nach einiger Übung klappt<br />

das bestimmt!<br />

Phase 1 - der<br />

Zunder brennt ab...<br />

Phase 2 - die Flammen<br />

greifen auf den<br />

Feuerträger über...<br />

Phase 3 - Scheite<br />

brennen<br />

- Ziel<br />

erreicht!<br />

88


Ein Feuer wird<br />

immer zuerst fertig<br />

aufgebaut und erst<br />

dann entzündet<br />

- damit die<br />

Flammen<br />

die nächste<br />

Schicht gleich<br />

erreichen<br />

Die Scheite ähnlich<br />

einer Pyramide<br />

anordnen - dadurch<br />

entsteht ein<br />

Kamineffekt<br />

Die<br />

Feuerträger<br />

darauf schichten,<br />

zuerst dünnes Material,<br />

dann immer dicker werden<br />

Den Zunder in der<br />

Mitte des Feuers<br />

platzieren!<br />

89


90<br />

ZUN-<br />

DER<br />

bildet die<br />

erste Lage bzw. erste<br />

Schicht eines jeden<br />

Feuers. Der Sinn<br />

ist, dass der<br />

Zunder mit<br />

viel Hitze und<br />

Flammen das<br />

dickere Holz<br />

darüber zum<br />

Entzünden<br />

bringt.<br />

Geeignet sind<br />

trockene Holzspäne,<br />

Baumflechten oder<br />

Baumpilze.<br />

Ein besonderer<br />

Tipp ist die<br />

papierartige<br />

Außenhaut<br />

der Birke,<br />

wenn man die<br />

wegstehenden<br />

Kringel abzieht<br />

und etwa eine<br />

handvoll davon<br />

sammelt, hat<br />

man für<br />

kurze Zeit<br />

ein sehr<br />

heisses<br />

Feuer.<br />

Dieses<br />

Material<br />

brennt auch<br />

in feuchtem<br />

Zustand.


Oft ist es sehr<br />

hilfreich, wenn man sich<br />

ANZÜNDER<br />

Zuhause vorbereitet, um dann schneller Feuer machen<br />

zu können. Du benötigst dazu alte Kerzenreste,<br />

trockenes Holz und ein Naturfasergarn.<br />

Schneide von einem Ast ca. 5-7cm herunter und<br />

teile ihn mit einem Messer so oft, bis es nur<br />

noch feine Stifte sind. Dann aus den Kerzenresten<br />

die Dochte auslösen und das Wachs in einer<br />

ausgedienten Gemüsedose schmelzen.<br />

Eine Hand voll des<br />

zerkleinerten Holzes<br />

zusammenbinden und<br />

den Docht in der Mitte<br />

platzieren.<br />

Jetzt den Anzünder<br />

mit beiden Seiten<br />

kurz <strong>ins</strong> Wachs<br />

eintauchen - fertig.<br />

Top - Anzünder<br />

und umweltverträglich!<br />

91


100<br />

FEUER<br />

ALS<br />

WERKZEUG<br />

Eine Kunst die viele, viele<br />

Jahrtausende zurückreicht.<br />

Funde belegen, bereits vor 75.000<br />

Jahren wurde Feuer als Werkzeug<br />

benutzt. Es wird aber angenommen,<br />

dass Menschen schon viel früher das<br />

Aussehen von Holz aber auch Steinen<br />

mit Hilfe von Feuer verändert haben.<br />

Die hier gezeigte Methode verfolgt<br />

das Prinzip, ein Holzstück gezielt<br />

zu verbrennen.<br />

Begonnen wird damit, ein Feuer<br />

zu entzünden, dass die nötigen<br />

Glutstücke liefert.<br />

Bereite zuvor ein geeignetes<br />

Holzstück vor, das Du bearbeiten<br />

willst. Je nachdem was es werden<br />

soll, sollte es schon die richtige<br />

Grösse haben. Zum Beispiel eine<br />

Suppenschüssel, ein Schöpfer oder<br />

gar ein Brunnen.<br />

Lege ein Glutstück in die Mitte<br />

und fange an zu blasen bis sich<br />

das Holz entzündet. Achte auf<br />

ein langsames und kontrolliertes<br />

abbrennen. Zwischendurch kann man<br />

die Kohleschicht mit einem Stein<br />

ausschaben.<br />

Übrigens keine Angst vor<br />

Kohlerückständen - diese sind nicht<br />

giftig, ganz im Gegenteil: reine<br />

Holzkohle reinigt den Darm und<br />

hilft sehr gut gegen Vergiftungen!


Langsam<br />

und kontrolliert<br />

abbrennen<br />

lassen!<br />

Keine Angst vor<br />

Kohlerückständen!<br />

Zum Schluss<br />

nochmal mit<br />

einem Stein<br />

auskratzen!<br />

101


106


KNOTEN<br />

BUNDE<br />

Seile, Knoten und Bünde begleiten<br />

uns als gute Freunde nicht nur bei<br />

Outdooraktivitäten, sondern auch in<br />

vielen Alltagssituationen ein Leben<br />

lang.<br />

Vielleicht musst Du nur ein<br />

Seil verlängern oder etwas<br />

festzurren, das nächste Mal<br />

hängt es von Deinem Wissen<br />

ab, Dich sicher abseilen zu<br />

können oder gar jemanden<br />

anderen bergen zu müssen.<br />

Auf jeden Fall ist es sehr<br />

wichtig, das Grundlegende<br />

über diese Materie zu<br />

wissen und es immer<br />

wieder anzuwenden und<br />

zu üben. Gerade beim<br />

Klettern oder Sichern<br />

kann eine fehlerhafte<br />

oder falsche Anwendung<br />

fatale Folgen haben.


Seile verbinden<br />

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Seile<br />

zu verbinden. Die Wahl des richtigen Knotens<br />

ist abhängig von den Seilstärken, dem Material<br />

und dem Anwendungszweck. So ist es natürlich ein<br />

gewaltiger Unterschied, ob ich eine Seilverbindung<br />

für eine Wäscheleine benötige oder ich zwei<br />

Kletterseile verbinde, an denen mein Leben hängt.<br />

Weberknoten<br />

Der<br />

wird verwendet, um<br />

gleiche Schnüre oder Seile miteinander zu<br />

verbinden. Da er sehr flach ist, ist er auch<br />

sehr gut für Verbände oder Dreieckstücher<br />

geeignet.<br />

Gekreuzter Weberknoten<br />

Er ist speziell dafür geeignet, Seile mit<br />

unterschiedlichem Durchmesser zu verbinden,<br />

wobei immer das dünnere Seil gekreuzt<br />

wird.<br />

110


FISCHERKNOTEN<br />

Wie der Name schon sagt, kommt dieser Knoten aus<br />

der Fischerei. Er ist auch bei sehr rutschigen<br />

Seilen oder Leinen verwendbar, da sich die Knoten<br />

gegeneinander ziehen. Achte darauf, dass die<br />

Seilenden nach aussen zeigen.<br />

Fischerknoten<br />

offen!<br />

ZEPPELINSTEK<br />

Doppelter Fischerknoten!<br />

, einer der sichersten<br />

Knoten zum Verbinden zweier Seile mit gleicher oder<br />

ähnlicher Dicke. Er lockert sich auch bei wechselnder<br />

Belastung nicht, lässt sich aber selbst nach grösster<br />

Belastung relativ leicht wieder lösen.<br />

111


BUNDE<br />

Wenn Ihr Euer Lager aufschlägt und<br />

einige Tage dort verweilt, kann<br />

man sich mit etwas Handfertigkeit,<br />

Seil und Holz viele Dinge<br />

errichten, die das Leben draussen<br />

vereinfachen und angenehmer machen.<br />

Unterschlupf, Essplatz oder eine<br />

erhöhte Kochstelle könnten solche<br />

„Lagerbauten“ sein.<br />

Um die Holzstangen miteinander zu<br />

verbinden, benötigt man Seile und<br />

sollte die drei wichtigsten Bünde<br />

beherrschen. Besonders gut eignen<br />

sich Hanfseile mit 4-5mm, da sie<br />

nicht viel Gewicht haben.<br />

Wenn Ihr Euer Lager wieder verlässt<br />

und alles abbaut, könnt Ihr die<br />

Seile einfach durchschneiden und<br />

vergraben, da sie verrotten.<br />

Verarbeitet Hanfseile immer<br />

nass, da sie sich beim<br />

Trocknen zusammenziehen und<br />

den Bund noch<br />

straffer<br />

machen.<br />

126


Zimmermannsklang<br />

oder<br />

Gleitschlinge!<br />

Knebel mit<br />

aller Kraft<br />

anziehen!<br />

Verwende den<br />

KREUZBUND<br />

für Verbindungen<br />

im rechten bzw.<br />

annähernd 90°<br />

Winkel.<br />

1. Mache einen<br />

Zimmermannsklang<br />

auf der<br />

senkrechten<br />

Stange unterhalb<br />

der Waagrechten<br />

(Achtung Ende 20cm<br />

zum Verknoten<br />

überstehen<br />

lassen).<br />

2. Dann das<br />

Seil kreuzweise<br />

über die Stangen<br />

führen, einen<br />

Schlag innen,<br />

einen aussen.<br />

Jedes Mal mit viel<br />

Kraft anziehen.<br />

3. Nach drei<br />

vollständigen<br />

Umrundungen<br />

zwischen<br />

den Stangen<br />

abbinden und<br />

mit dem Ende des<br />

Zimmermannsklangs<br />

durch einen<br />

Weberknoten<br />

verbinden.<br />

Weberknoten<br />

zum Abschluss!<br />

127


130


TRINKEN<br />

Der Mensch besteht bekanntlich zu<br />

70% aus Wasser. Wasser ist auch<br />

unser wichtigstes Lebensmittel und<br />

kann durch nichts ersetzt werden.<br />

Es gibt nicht viele Gegenden auf<br />

dieser Welt, wo man den Luxus hat,<br />

dass das Wasser mit Trinkwasserqualität<br />

zuhause aus dem<br />

Wasserhahn kommt. In Mitteleuropa<br />

kann man sogar vielerorts aus den<br />

Gebirgsbächen trinken. Aber das<br />

ist natürlich nicht überall<br />

so und darum sollte man gut<br />

vorbereitet sein.


Sonnen -<br />

E<strong>ins</strong>trahlung<br />

DER<br />

KREISLAUF<br />

DES<br />

WASSERS<br />

Seit der Entstehung der<br />

Erde ist das Wasser da.<br />

Es verschwindet keines<br />

und es kommt auch keines<br />

dazu. Es befindet sich<br />

in einem ständigen<br />

Kreislauf, bei dem das<br />

Wasser<br />

Aggregatzustände<br />

durchläuft.<br />

verschiedene<br />

Wind -<br />

Komponente<br />

134<br />

Verdunstung<br />

des Wassers,<br />

vor allem der<br />

Ozeane, aber<br />

auch von Seen<br />

und Flüssen!


Das Wasser wird dabei immer wieder gereinigt.<br />

Das heisst, es gibt kein „altes“ Wasser, sondern<br />

lediglich Verunreinigtes bzw. Salzhaltiges.<br />

Wasser ist zudem die einzige chemische<br />

Verbindung auf der Erde, die in fester, flüssiger<br />

und gasförmiger Form vorkommt. Wenn wir nun<br />

Trinkwasser benötigen, können wir uns dieselben<br />

Vorgänge zunutze machen, wie sie die Natur im<br />

„Grossen“ anwendet. Nämlich durch Filtration, das<br />

Ausnützen der Verdunstung, man kann Regenwasser<br />

auffangen oder Schnee und Eis schmelzen.<br />

Zusätzlich können wir Wasser noch abkochen oder<br />

chemische Hilfsmittel e<strong>ins</strong>etzen, um Bakterien<br />

und Krankheitserreger abzutöten.<br />

Somit kann man beinahe überall zu Wasser in<br />

Trinkwasserqualität gelangen - das richtige<br />

Wissen und die richtige<br />

Vorbereitung<br />

vorausgesetzt.<br />

Niederschlag<br />

in Form von<br />

Regen, Schnee<br />

und Hagel<br />

Transpiration<br />

der Pflanzen<br />

Quellen<br />

Oberirdische<br />

Abflüsse<br />

Unterirdische<br />

Abflüsse<br />

Infiltration<br />

135


TRINKWASSER...<br />

Wir sprechen von Trinkwasser, wenn es einen<br />

so hohen Reinheitsgrad aufweist, dass es zum<br />

Trinken und zum Zubereiten von Speisen geeignet<br />

und natürlich Süßwasser ist. Es sollte eine<br />

Mindestkonzentration an Mineralstoffen haben<br />

und keine krankheitserregenden Mikroorganismen<br />

beinhalten.<br />

Was aber tun, wenn kein fließendes Trinkwasser<br />

verfügbar ist? Das Wasser lässt sich in jeder<br />

Phase des Kreislaufs nutzen. Der einfachste Weg<br />

ist an einer Quelle zu trinken, aber warum?<br />

WASSER FILTERN<br />

An der Quelle ist das Wasser durch die Natur<br />

gefiltert und „frisch“. Man kann sich, wie auf der<br />

nächsten Seite gezeigt, auch selbst einen Filter<br />

bauen und so Verunreinigungen aus dem Wasser<br />

filtern. Die Bakterien sind aber noch drin!<br />

ABKOCHEN<br />

Wenn man Wasser kocht, sterben die meisten<br />

Mikroorganismen ab. Das Wasser sollte mindestens<br />

5-10 Minuten kochen. Natürlich kann man so auch<br />

Schnee und Eis schmelzen.<br />

REINIGUNGS TABLETTEN<br />

Es gibt verschiedenste Arten von Tabletten zur<br />

Wasserentkeimung. Es ist ratsam, immer einige<br />

dabei zu haben - sicher ist sicher!<br />

VERDUNSTUNG<br />

Eine Grube ausheben und in die Mitte ein Gefäß<br />

stellen - mit einer Plane oder Rettungsdecke<br />

abdecken - einen Stein in die Mitte legen, dann<br />

tropft dort das Wasser hinunter.<br />

NIEDERSCHLAG<br />

Mit einer Plane oder Rettungsdecke lässt sich<br />

auch Regenwasser auffangen. Auch dieses Wasser<br />

kann man ohne Bedenken trinken.


Baumwolle (z.B. T-Shirt)<br />

oder Watte<br />

Grober Kies<br />

Feiner Kies<br />

Feiner Sand<br />

Watte oder<br />

Baumwolle (z.B. T-Shirt)<br />

Holzkohle ausgewaschen<br />

Feiner Sand<br />

Baumwolle (z.B. T-Shirt)<br />

oder Watte<br />

137


138


KOCHEN<br />

ESSEN<br />

Wenn wir davon sprechen, im <strong>Freie</strong>n zu<br />

kochen, ist damit das Kochen auf dem<br />

offenen Feuer gemeint. Natürlich macht<br />

es in vielen Fällen Sinn, einen Gas- oder<br />

Benzinkocher zu verwenden, hier sind<br />

aber die verschiedenen Möglichkeiten<br />

behandelt, die uns die älteste<br />

Wärmequelle der Welt bietet. Man kann ab<br />

und zu nur staunen, welche Köstlichkeiten<br />

an der Feuerstelle entstehen<br />

können.


UND JETZT<br />

ALLES VOM<br />

SPIESS!<br />

Spiesse eignen sich hervorragend<br />

dafür, auch für mehrere Personen<br />

zu grillen.<br />

Zuerst einen „grünen“ Stock<br />

zum Beispiel von einer Weide,<br />

möglichst gerade zurecht<br />

schneiden, zuspitzen und<br />

schälen.<br />

Dann mit einem weiteren Ast<br />

eine Kurbel bauen und mit<br />

zwei Astgabeln die Auflage<br />

herstellen.<br />

Jetzt das Grillgut auf den Spiess<br />

stecken und dabei Fleisch, Wurst<br />

Speck, Zwiebeln und Gemüse,<br />

oder was Du auch immer grillen<br />

willst, abwechselnd auf den<br />

Spiess stecken.<br />

Alles würzen und dann über<br />

der Glut grillen. Durch<br />

das ständige Drehen wird<br />

verhindert, dass das Grillgut<br />

anbrennt und vor allem alles<br />

gar wird.<br />

Fleisch, Zucchini, Paprika,<br />

Zwiebeln, Speck oder<br />

was immer Du gerne<br />

magst!<br />

144


STOCKBROT<br />

Noch ein Klassiker beim Grillen<br />

am Lagerfeuer.<br />

In der einfachsten Form<br />

- Mehl, Salz und Wasser<br />

zu einem Teig verkneten<br />

- eine Handvoll Teig zu<br />

einer „Wurst“ formen und um<br />

einen ca. 3cm dicken Stock<br />

wickeln, 15 Minuten über die<br />

Glut halten, fertig!<br />

Aber so ein Stockbrot kann<br />

viel, viel mehr. Mit etwas<br />

Kreativität wird dieses Brot<br />

zu einer wahren Delikatesse.<br />

Der erste Schritt wäre, Germ<br />

dazu zu geben, dann ist<br />

es allerdings wichtig,<br />

den Teig 1-2 Stunden<br />

„gehen“ zu lassen,<br />

bevor er gebacken<br />

wird.<br />

So und jetzt wird es<br />

lecker, anbei enige<br />

Möglichkeiten<br />

für Beigaben,<br />

die man mit dem<br />

Teig vermengen<br />

kann: Zwiebeln<br />

K r ä u t e r ,<br />

Tomaten, Körner<br />

O l i v e n ,<br />

Paprika, Öle,<br />

Käse, Eier,<br />

Speck uvm.<br />

Lasst Eurer<br />

Fantasie freien<br />

Lauf!


GAREN in<br />

ALUFOLIE<br />

ist eine sehr<br />

einfache Art Speisen zuzubereiten. Du kannst<br />

jede erdenkliche Art von Fleisch, Fisch und<br />

Gemüse verwenden. Es ist möglich, auch völlig<br />

frei von Öl und Fett zu kochen. Indem man<br />

Gemüse mit hohem Wasseranteil wie Tomaten oder<br />

Gurken mit in die Alutasche gibt, gart alles im<br />

eigenen Sud.<br />

Zuerst Fleisch und Gemüse in mundgerechte<br />

Stücke schneiden. Damit das Ganze mehr<br />

Geschmack bekommt, Kräuter, Zwiebeln, Knoblauch<br />

und Gewürze je nach Geschmack beigeben. Dann<br />

die Alufolie wie eine Banane gut verschliessen,<br />

dabei zuerst die Längsseite zweimal umschlagen<br />

und gut zudrücken, dann die Enden eindrehen.<br />

Die Enden können auch über der Glut mit der<br />

bloßen Hand angefasst werden. Die Taschen<br />

nicht direkt in die Glut legen, sondern mit<br />

zwei Steinen oder dickeren Holzstücken für den<br />

optimalen Abstand sorgen.<br />

146


ALUTASCHE<br />

In dieser<br />

- eine Hühnerkeule,<br />

Paprika, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Stangensellerie, Rosmarin, Knoblauch, Basilikum,<br />

Paprikapulver, Salz.<br />

Abstand<br />

zur Glut!<br />

ca. 45<br />

Minuten<br />

Garzeit!<br />

147


158


ERSTE<br />

HILFE<br />

Als Erste Hilfe bezeichnet man die Erstversorgung<br />

bei einem Unfall, beziehungsweise einer<br />

Verletzung. Wenn sich also jemand in Deiner<br />

Gruppe verletzt oder Du zu einem Unfall dazu<br />

kommst, ist es Deine Pflicht nach bestem Wissen<br />

und Gewissen zu helfen. Du bist in dieser<br />

Situation also das erste Glied in<br />

der Rettungskette. Im folgenden<br />

Kapitel wird erklärt, wie Du<br />

bei leichten Verletzungen<br />

helfen kannst, wie<br />

man<br />

von<br />

Anzeichen<br />

Schock,<br />

Sonnenstich oder<br />

Kreislaufk<br />

o l l a p s<br />

erkennt<br />

und darauf<br />

reagiert.


Die<br />

RETTUNGSKETTE<br />

ist nur so stark, wie das schwächste Glied!<br />

O.k. ein Unfall ist passiert - jetzt<br />

ist es wichtig Ruhe zu bewahren, auch<br />

wenn das schwer fällt. Überlege was zu<br />

tun ist, sichere die Unfallstelle ab.<br />

Es ist jetzt sehr wichtig,<br />

dass nicht noch mehr passiert.<br />

Keinem ist geholfen, wenn sich<br />

jemand unnötig in Gefahr begibt.<br />

Wenn ihr mehrere Personen<br />

seid, beratet Euch und<br />

verteilt die Aufgaben.<br />

Informiert die Rettung unter<br />

der Rufnummer 144 - diese<br />

gilt fast in ganz Europa.<br />

Gebt den Ort des Geschehens<br />

an, was passiert ist und wie<br />

viele Personen verletzt sind,<br />

sowie den eigenen Namen.<br />

Beginne die Sofortmassnahmen<br />

einzuleiten. Hilf dem oder<br />

den Verletzten so gut, wie<br />

möglich. Sehr wichtig ist es,<br />

die betroffenen Personen zu<br />

beruhigen und ihnen gut zuzureden.<br />

Wenn die Rettung eingetroffen<br />

ist, folge ihren Anweisungen.<br />

Dann übernehmen diese<br />

die weitere Versorgung.<br />

160<br />

Sollte es noch nötig sein,<br />

übernimmt das Krankenhaus als<br />

letztes Glied in der Kette<br />

die Versorgung des Patienten.


WUNDE<br />

Was ist eine<br />

und wie<br />

wird sie<br />

versorgt?<br />

Ist die Haut verletzt, spricht man von einer<br />

Wunde. Dies können natürlich unterschiedliche<br />

Verletzungen sein, wie Schürfungen, Schnittwunden,<br />

Verbrennungen, aber auch Blasen!<br />

Die Wunden werden<br />

unterschiedlich<br />

behandelt - es empfiehlt<br />

sich aber, auf alle Fälle<br />

Handschuhe zu tragen, wenn<br />

Du jemand anderem hilfst!<br />

Diese Vorsichtsmassnahme<br />

schützt nicht nur<br />

Dich, sondern auch den<br />

Verletzten!<br />

So ein Paar Handschuhe,<br />

passt genau in ein<br />

Überraschungs-Ei !<br />

WUNDE FEUCHT HALTEN!<br />

Ganze Generationen haben sich darin geirrt, dass<br />

eine Wunde schneller heilt, wenn sie Luft bekommt<br />

und austrocknet - das Gegenteil ist der Fall.<br />

Das Wundsekret bietet die ideale Voraussetzung<br />

für eine schnelle Heilung, es transportiert<br />

körpereigene Botenstoffe, welche die Heilung<br />

beschleunigen und die neuen Hautzellen an ihr<br />

Ziel bringen. Die feuchte Umgebung verhindert<br />

zudem die Schorfbildung, damit die Wunde nur eine<br />

dezente Narbe hinterlässt.<br />

Man verwendet dazu interaktive Wundauflagen, die<br />

es für die verschiedenen Verletzungen gibt.


WICHTIG!!!<br />

Anker dürfen nie zu fest gelegt werden<br />

Keine offenen Verletzungen oder starke<br />

Schwellungen tapen<br />

Anschwellende Verletzungen sollen nicht<br />

getapt werden<br />

Die Blutversorgung muss<br />

aufrecht erhalten bleiben<br />

(kein Abschnüren)<br />

Tape kann bis ca. 5 Tage<br />

getragen werden<br />

Öfters beim Verletzten nach<br />

eventuellen E<strong>ins</strong>chnürungen<br />

fragen<br />

Das Tape zwischendurch immer<br />

wieder anwärmen, damit<br />

der Kleber auch wirklich<br />

ausreichend gut hält<br />

Beim Tapen von Sprunggelenk<br />

und Fussgewölbe > Ferse<br />

freilassen<br />

Am Ende den Sitz des Tapes<br />

und die Funktion des Gelenks<br />

überprüfen<br />

Zum Aufschneiden eine stumpfe<br />

Schere verwenden<br />

Das Aufschneiden und Abziehen<br />

erfolgt immer weg vom Körper<br />

Zum leichteren Ablösen<br />

kann vor dem Anlegen<br />

des Tapes Sprühpflaster<br />

verwendet werden<br />

Das Tape vor direkter<br />

Sonnene<strong>ins</strong>trahlung<br />

schützen, da sonst der<br />

Kleber die Funktion<br />

verliert


TAPES<br />

Ein Tapeverband ist ein Pflasterklebeband. Es wird<br />

verwendet, um verletzte Gelenke oder Muskeln ruhig zu<br />

stellen. Ziel dabei ist es, das Gelenk nur so weit<br />

wie nötig einzuschränken. Die Tapes sind unelastisch<br />

und übertragen auftretende Kräfte auf die Haut.<br />

Die Klebestreifen werden dabei ohne Anpressdruck<br />

faltenfrei angelegt. Man unterscheidet, abhängig von<br />

der Funktion, zwischen Anker-, Zügel- , Fixationsund<br />

Schalungsstreifen. Die Tapes lassen sich in der<br />

Länge und Breite reißen. Der Tapeverband kann auch zum<br />

Schienen von unverschobenen Brüchen dienen.<br />

167


172


SIGNA-<br />

LISIEREN<br />

Schon immer war es ein Bedürfnis der<br />

Menschen, Botschaften an andere zu<br />

übermitteln, ob nun Afrikaner vor<br />

tausenden von Jahren ihre Trommeln dazu<br />

verwendet haben oder sich die Indianer<br />

mit Rauchzeichen verständigten. Die<br />

Kommunikation untereinander hat in der<br />

heutigen Zeit eine andere Bedeutung<br />

bekommen. Handy, SMS, E-Mail und Facebook<br />

haben einen grossen Teil von unserem<br />

täglichen Leben eingenommen. Nun ein paar<br />

Möglichkeiten, sich zu verständigen oder<br />

vertrauliche Mitteilungen zu übermitteln,<br />

wenn die Elektronik mal nicht funktioniert.<br />

Sehr wichtig ist es vor allem, sich<br />

bemerkbar machen zu können, wenn man in<br />

eine Notsituation geraten ist.


GEHEIME TINTE<br />

Wenn man mit einer Feder oder einem spitzen P<strong>ins</strong>el<br />

Milch, Zitronensaft oder Essig auf ein Papier<br />

schreibt, ist das Geschriebene zuerst sichtbar,<br />

nach dem Trocknen unsichtbar. Erwärmt man das<br />

Papier aber nun über dem Feuer, wird die Schrift<br />

sichtbar.<br />

CHIFFRE SCHEIBE<br />

besteht aus zwei Papierscheiben, auf denen das<br />

Alphabet ringförmig aufgeschrieben wurde. Wenn<br />

man nun die innere<br />

Scheibe um z.B. acht<br />

Stellen versetzt,<br />

wird aus dem A ein S.<br />

Entschlüsseln kann<br />

nun eine Botschaft<br />

nur, wer 1. eine<br />

Chiffre-Scheibe<br />

besitzt und<br />

2. genau weiss, um<br />

wie viel Stellen man<br />

die innere Scheibe<br />

versetzen muss.<br />

Aus EXPEDITIONEN wird<br />

YPJXNCLHYH - für einen<br />

Nichtwisser nicht zu<br />

entschlüsseln.<br />

BODENZEICHEN<br />

dienen dazu, Nachkommenden Deiner Gruppe<br />

Informationen zu hinterlassen. Natürlich<br />

verstehen diese Bodenzeichen nur Eingeweihte.<br />

Du kannst Bodenzeichen in den Sand ritzen, mit<br />

Steinen auslegen oder mit Kreide auf den Teer<br />

oder einen Stein malen. Wenn die Bodenzeichen<br />

nicht mehr gebraucht werden, solltet Ihr sie<br />

wieder entfernen.


Mit<br />

BODENZEICHEN<br />

wichtige Informationen hinterlassen<br />

Diese Richtung weiter!<br />

Teilt Euch im Verhältnis 2:3!<br />

Weg <strong>ins</strong> Lager oder zum Treffpunkt!<br />

Falscher Weg!<br />

Sammelplatz, wartet hier 10 Minuten!<br />

Fünf Schritte in dieser Richtung<br />

liegt eine Botschaft versteckt!<br />

Achtung Gefahr oder unfreundliche<br />

Personen!<br />

Achtung kein Trinkwasser!<br />

In dieser Richtung Trinkwasser oder<br />

Versorgungsstelle!<br />

Du/Ihr könnt nach Hause gehen.<br />

Ich habe meine Aufgabe erfüllt und<br />

bin nach Hause gegangen!<br />

179


Obwohl Handy, Computer und Internet nicht mehr<br />

aus unserem täglichen Leben wegzudenken sind –<br />

glaubt mir, es geht auch mal ohne!<br />

Geniesst die Zeit in der Natur und verschont Euch<br />

und andere mit elektronischen Geräuschen.<br />

Auch der MP3-Player hat in der Natur nichts<br />

verloren, es geht Euch ein kompletter Sinn<br />

verloren – dies hat nicht nur zur Folge, dass<br />

Euch Vieles entgeht – es kann auch gefährlich<br />

sein, wenn Euch zum Beispiel ein Moutainbiker<br />

entgegen kommt und Ihr ihn nicht hört.<br />

Wenn Ihr eine Expedition plant oder von Euren<br />

Erlebnissen berichten wollt, macht es natürlich<br />

Sinn, moderne Technologien einzusetzen.<br />

Darum sind auch wir im Internet und auf den<br />

verschiedensten Plattformen vertreten, um Euch<br />

mit Informationen und Anregungen zu versorgen<br />

und zu <strong>ins</strong>pirieren. Gerne könnt Ihr uns Fragen<br />

stellen, uns Eure Berichte schicken und hin und<br />

wieder etwas gewinnen.<br />

Für viele Bereiche gibt es Video-Anleitungen, um<br />

umfassende Themen genauer zu erklären.<br />

Schaut öfter mal rein, es kommen immer wieder<br />

neue Berichte, Videos und Anregungen hinzu.<br />

www.expeditionen.cc<br />

188


Video-<br />

Anleitungen!<br />

Fragen und<br />

Antworten<br />

Lagerspiele!<br />

Feuerküche<br />

Rezepte<br />

Ausrüstungs-<br />

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Der Begriff EXPEDITIONEN beschreibt Forschungsund<br />

Entdeckungsreisen. Dabei hat dieser Begriff<br />

in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung<br />

bekommen. Die Expedition startet vielleicht schon<br />

direkt vor der eigenen Haustüre, im angrenzenden<br />

Wald oder beim nächsten Urlaub in den Bergen. Was<br />

man dabei oft vergisst, ist, dass auch schon bei<br />

einem kurzen Ausflug in die Natur ein gewisses<br />

Mass an Vorbereitung und Wissen sehr wichtig<br />

ist. Und genau dieses Wissen ist in diesem Buch<br />

kompakt zusammengefasst. Was muss ich mitnehmen,<br />

wie wird das Wetter, wie mache ich ein Feuer<br />

und vieles mehr. Nimm die Herausforderung an und<br />

starte Deine Expedition!<br />

- Was sind das für Tiere und Pflanzen?<br />

- Wie orientiere ich mich im Gelände?<br />

- Wie wird das Wetter?<br />

- Wie mache ich ein Feuer?<br />

- Welcher Knoten für welchen E<strong>ins</strong>atz?<br />

- Was und wie viel trinken?<br />

- Wie kocht man überm Feuer?<br />

- Was tun, wenn jemand verletzt ist?<br />

Diese und viele weitere Fragen werden in<br />

diesem Buch beantwortet!

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