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Gemeindezeitung Sitzenberg-Reidling

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Herbstzeit<br />

im Reidlinger Kindergarten<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Unser Hochbeet wird von den Kindern mit viel Aufmerksamkeit<br />

gehegt und gepflegt. Gespannt warten die Kinder darauf,<br />

wann endlich die Zeit der Ernte kommt. Durch Keim – und<br />

Wachstumsbeobachtungen haben die Kinder erfahren, unter<br />

welchen Bedingungen aus Samen und Zwiebeln Pflanzen<br />

wachsen.<br />

Die Kinder haben Schnittlauch geschnitten, ihre Tomaten, Karotten<br />

und Gurken geerntet. Wichtig sind die unmittelbaren<br />

Erfahrungen, wenn sie Erde in die Hände nehmen, einsäen,<br />

einpflanzen und später ernten dürfen, wenn sie das ganze<br />

Zusammenspiel der Naturkräfte mit allen Sinnen in sich aufnehmen.<br />

Entsprechend groß ist dann die Aufmerksamkeit und Freude,<br />

wenn die Kinder beim Kochen mithelfen dürfen. Unter Anleitung<br />

können sie selbst einfache Speisen zubereiten, die sie<br />

dann auch besonders gern den anderen zum Probieren anbieten.<br />

Das gemeinsame Zubereiten und Essen von verschiedenen<br />

Gerichten bereitet den Kindern große Freude, besonders<br />

wenn dies mit Liebe und wachen Bewusstsein geschieht. Kinder<br />

essen dann, was sie sonst vielleicht ablehnen.<br />

Wenn es den Kindern schmeckt, dann bringen sie das spontan<br />

zum Ausdruck, sie schmausen vergnüglich, es macht Freude<br />

ihnen zuzusehen. Die Kinder freuen sich, wenn sie im Kindergarten<br />

in der Tischgemeinschaft mit anderen zusammensitzen,<br />

essen und sich dabei unterhalten können. Die Kinder nehmen<br />

mit natürlicher Selbstverständlichkeit hin, dass ihr Tisch täglich<br />

reichlich gedeckt ist.<br />

Kinder haben einen Anspruch darauf, gesund und glücklich<br />

zu sein. Vielleicht gelingt es uns ein wenig, die Kinder an die<br />

natürlichen Quellen heranzuführen und bei ihnen das Bewusstsein<br />

zu wecken für unsere Nahrung von nah und fern,<br />

für eine schonungsvolle Zubereitung, für das Danken und für<br />

das Teilen und vielleicht für ein Stück Verantwortung auf die<br />

Zukunft hin.<br />

So kann den Kindern zur Erntezeit ein wenig erfahrbar gemacht<br />

werden, in Dankbarkeit und in der rechten Weise mit<br />

den Nahrungsgütern unserer Erde umzugehen.<br />

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