BPLS Diagnose und Therapie
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Prof. Dr. med. Frank Schmäl<br />
HNO<br />
Zentrum Münsterland ®<br />
B ENIGNER<br />
P AROXYSMALER<br />
L AGERUNGS-<br />
S CHWINDEL<br />
Diagnostik <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong><br />
HENNIG ARZNEIMITTEL<br />
S e iS t e1 i8 t 91 8 9i m 8 iD m i eD n is et ne sd t e r dG e r e sG ue ns du hn ed i ht<br />
e i t
B ENIGNER PAROXYSMALER L AGERUNGS- S CHWINDEL<br />
Diagnostik <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong><br />
Prof. Dr. med. Frank Schmäl<br />
HNO<br />
Zentrum Münsterland ®<br />
www.hno-zentrum-muensterland.de<br />
3. Auflage 2014<br />
HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG<br />
Liebigstraße 1-2<br />
65439 Flörsheim am Main<br />
Tel. 06145 / 508-0<br />
Fax 06145 / 508-140<br />
info@hennig-am.de<br />
Grafiken: Dr. rer. nat. Marcus Lutz, HENNIG ARZNEIMITTEL<br />
Weitere Informationen: www.hennig-am.de<br />
© HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG, Flörsheim am Main 2012<br />
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung oder<br />
Verbreitung auf jeglichem Weg der Datenübertragung, auch von Teilen des Werkes oder von Abbildungen, bedarf der ausdrücklichen<br />
Genehmigung der Firma HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG
Wichtige Hinweise zu dieser Broschüre<br />
Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (<strong>BPLS</strong>) ist eine der<br />
häufigsten Schwindelformen. Er lässt sich mit entsprechendem Wissen<br />
ohne großen apparativen Aufwand sowohl mit hoher Sicherheit diagnostizieren<br />
als auch erfolgreich therapieren. Ursächlich liegt dem <strong>BPLS</strong><br />
eine Ablösung von Otolithen von der gelartigen Matrix des Utrikulus<br />
zugr<strong>und</strong>e. Diese abgelösten Partikel gelangen dann in einen der drei<br />
Bogengänge, führen dort bei Bewegungen in der Ebene des betroffenen<br />
Bogengangs zu einer Irritation der Cupula <strong>und</strong> lösen so einen<br />
lagerungsabhängigen Schwindel mit Nystagmus aus. Diese Broschüre<br />
zeigt die entsprechenden Lagerungsmanöver <strong>und</strong> Augenbewegungen<br />
zur <strong>Diagnose</strong> <strong>und</strong> die spezifischen Befreiungsmanöver zur <strong>Therapie</strong><br />
in leicht nachvollziehbaren Darstellungen. Trotz der detaillierten Beschreibung empfiehlt sich<br />
vor der Anwendung am Patienten ein entsprechender Praxis-Kurs, wie er z. B. im Rahmen der<br />
HENNIG-Symposien angeboten wird, um wichtige Differenzialdiagnosen zu kennen.<br />
Die Behandlung von Patienten mit entsprechendem Leidensdruck erfordert in der Regel einen<br />
pragmatischen Ansatz. So schließen sich spezifische Befreiungsmanöver <strong>und</strong> eine medikamentöse<br />
<strong>Therapie</strong> nicht aus, sondern ergänzen sich zu Gunsten einer verbesserten Lebensqualität<br />
der Patienten in idealer Weise. Dies verhält sich ähnlich wie bei einem Chirurgen oder Zahnarzt,<br />
der neben der ursächlichen Behandlung auf wirksame Schmerzmittel selten verzichtet.<br />
Parallel zu den beschriebenen Manövern hat sich beim benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel<br />
das First-Line-Therapeutikum Arlevert ® besonders in den Fällen bewährt, wo es beim Patienten<br />
zu starker vegetativer Symptomatik im Rahmen der Befreiungsmanöver kommt oder aber<br />
nach erfolgreich durchgeführtem therapeutischem Manöver noch ein „Restschwindelgefühl“ bestehen<br />
bleibt, das in der Regel nach spätestens 2 Wochen verschw<strong>und</strong>en ist. Die in Arlevert ® enthaltenen<br />
Wirkstoffe Cinnarizin <strong>und</strong> Dimenhydrinat dämpfen in diesen Fällen die überschießenden<br />
Signale der peripheren Reizaufnahme <strong>und</strong> regulieren die zentrale Reizverarbeitung im Gehirn.<br />
Allen Lesern viel Spaß <strong>und</strong> Erfolg bei der Umsetzung der beschriebenen Lagerungs- <strong>und</strong> Befreiungsmanöver<br />
wünscht<br />
Professor Dr. med. Frank Schmäl<br />
HNO<br />
Zentrum Münsterland ®
Diagnostik des p- <strong>und</strong> a-<strong>BPLS</strong><br />
Rechte Körperseite<br />
Modifiziertes Dix-Hallpike Manöver<br />
Linke Körperseite<br />
1<br />
Zur Diagnostik des <strong>BPLS</strong> des posterioren <strong>und</strong><br />
des anterioren Bogenganges wird ein modifiziertes<br />
Dix-Hallpike Manöver nach rechts <strong>und</strong> links<br />
durchgeführt:<br />
1<br />
2<br />
1.<br />
2.<br />
Drehen des Kopfes um 45° entgegen der Lagerungsrichtung.<br />
Kippen des Körpers um 90 - 110° unter Beibehaltung<br />
der 45° Kopfdrehung aus Schritt 1.<br />
2<br />
3.<br />
Beobachtung der auftretenden Nystagmen:<br />
3a<br />
3b<br />
Lagerung nach rechts:<br />
a. Symptom: Up-beat Nystagmus mit rotato-<br />
rischer Komponente zum unten liegenden<br />
Ohr. <strong>Diagnose</strong>: p-<strong>BPLS</strong> rechts. <strong>Therapie</strong>:<br />
Semont- oder Epley-Manöver rechts.<br />
b. Symptom: Down-beat Nystagmus mit rota-<br />
torischer Komponente zum oben liegenden<br />
Ohr. <strong>Diagnose</strong>: a-<strong>BPLS</strong> links. <strong>Therapie</strong>:<br />
Rhako-Manöver links.<br />
3c<br />
3d<br />
Lagerung nach links:<br />
c. Symptom: Down-beat Nystagmus mit rota-<br />
torischer Komponente zum oben liegenden<br />
Ohr. <strong>Diagnose</strong>: a-<strong>BPLS</strong> rechts. <strong>Therapie</strong>:<br />
Rhako-Manöver rechts.<br />
d. Symptom: Up-beat Nystagmus mit rotato-<br />
rischer Komponente zum unten liegenden<br />
Ohr. <strong>Diagnose</strong>: p-<strong>BPLS</strong> links. <strong>Therapie</strong>:<br />
Semont- oder Epley-Manöver links.<br />
p-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
a-<strong>BPLS</strong> links<br />
Beim a-<strong>BPLS</strong> kann die rotatorische Komponente<br />
schwach sein oder fehlen.<br />
a-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
p-<strong>BPLS</strong> links<br />
4
Diagnostik des typischen <strong>und</strong> atypischen h-<strong>BPLS</strong><br />
Rechtsseitenlage Linksseitenlage <strong>Diagnose</strong> <strong>Therapie</strong><br />
><br />
Rechtsnystagmus<br />
in Rechtsseitenlage<br />
ist stärker als<br />
Linksnystagmus in<br />
Linksseitenlage<br />
Typischer<br />
h-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
(Canalolithiasis des<br />
rechten horizontalen<br />
Bogenganges)<br />
Barbeque Rotation<br />
nach links<br />
<<br />
Linksnystagmus<br />
in Linksseitenlage<br />
ist stärker als<br />
Rechtsnystagmus in<br />
Rechtsseitenlage<br />
Typischer h-<strong>BPLS</strong><br />
links (Canalolithiasis<br />
des linken horizontalen<br />
Bogenganges)<br />
Barbeque Rotation<br />
nach rechts<br />
><br />
Linksnystagmus in<br />
Rechtsseitenlage<br />
ist stärker als<br />
Rechtsnystagmus in<br />
Linksseitenlage<br />
Atypischer<br />
h-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
(Cupulolithiasis des<br />
rechten horizontalen<br />
Bogenganges)<br />
Brandt-Daroff<br />
Manöver<br />
<<br />
Rechtsnystagmus<br />
in Linksseitenlage<br />
ist stärker als<br />
Linksnystagmus in<br />
Rechtsseitenlage<br />
Atypischer h-<strong>BPLS</strong><br />
links (Cupulolithiasis<br />
des linken horizontalen<br />
Bogenganges)<br />
Brandt-Daroff<br />
Manöver<br />
5
<strong>Therapie</strong> des p-<strong>BPLS</strong><br />
Durchführung 3x täglich je 3x, bis zum Ausbleiben des Schwindels.<br />
p-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
Semont-Manöver<br />
p-<strong>BPLS</strong> links<br />
1<br />
4<br />
2 3<br />
1. Kopfdrehung 45° zur nicht<br />
betroffenen Seite.<br />
2. Schnelle Lagerung zur betroffenen<br />
Seite unter Beibehaltung<br />
der Kopfdrehung.<br />
3 Min. innehalten.<br />
3. Schneller 180°-Wurf zur Gegenseite<br />
unter Beibehaltung<br />
der Kopfdrehung. 3 Min. innehalten.<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
4.<br />
Langsam aufrichten.<br />
45°<br />
45°<br />
90° 90°<br />
1 2 3 4 5<br />
Epley-Manöver<br />
1. In sitzender Position Kopfdrehung<br />
um 45° zur betroffenen<br />
Seite.<br />
2. Hinlegen (Kopf überstreckt)<br />
unter Beibehaltung der Kopfdrehung.<br />
30 Sek. innehalten.<br />
3. Kopfdrehung um 90° zur Gegenseite.<br />
30 Sek. innehalten.<br />
4. Körperlagerung um 90° zur<br />
Gegenseite unter Beibehaltung<br />
der Kopfdrehung aus<br />
Schritt 3. 30 Sek. innehalten.<br />
5.<br />
Seitliches Aufrichten.<br />
45°<br />
45°<br />
90° 90°<br />
1 2 3 4 5<br />
6
<strong>Therapie</strong> des a-<strong>BPLS</strong><br />
Durchführung 3x täglich je 3x, bis zum Ausbleiben des Schwindels.<br />
a-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
a-<strong>BPLS</strong> links<br />
1 2<br />
1 2<br />
3 4<br />
3 4<br />
Befreiungsmanöver nach Rahko<br />
1.<br />
Der Patient sitzt auf einer Liege. Der Kopf wird um 45° zur ges<strong>und</strong>en<br />
Seite gedreht.<br />
3.<br />
Der Kopf wird unter Beibehaltung der 45° Kopfdrehung für ca. 1 Min. in<br />
die horizontale Position angehoben.<br />
2.<br />
Der Patient nimmt für ca. 2 Min. eine Kopfhängelage ein: Kopf 30° über<br />
den Liegenrand.<br />
4.<br />
Der Patient richtet sich auf <strong>und</strong> nimmt das Kinn auf die Brust.<br />
7
<strong>Therapie</strong> des typischen h-<strong>BPLS</strong><br />
Durchführung 3x täglich je 3x, bis zum Ausbleiben des Schwindels.<br />
Typischer h-<strong>BPLS</strong> rechts<br />
1 2<br />
1 2<br />
Typischer h-<strong>BPLS</strong> links<br />
3 4<br />
3 4<br />
Um das Otolithenkonglomerat aus dem horizontalen Bogengang wieder in<br />
Richtung Utrikulus zu bewegen, wird von Lempert die Rotation um die Körperlängsachse<br />
empfohlen. Die Rotation erfolgt im Liegen um 270° in Richtung<br />
des ges<strong>und</strong>en Ohres. Dieses Manöver kann auch als einfache Rolle<br />
auf dem Fußboden durchgeführt werden.<br />
8<br />
Barbeque-Rotation<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Patient liegt auf dem erkrankten Ohr.<br />
Patient dreht sich auf den Rücken.<br />
Patient legt sich auf das ges<strong>und</strong>e Ohr.<br />
4. Patient dreht sich auf den Bauch, kniet sich hin, hält den Kopf 30 Sek.<br />
horizontal <strong>und</strong> richtet sich dann auf.
<strong>Therapie</strong> des atypischen h-<strong>BPLS</strong><br />
Durchführung 3x täglich mehrmals hintereinander, bis zum Ausbleiben des Schwindels.<br />
2<br />
4<br />
Brandt-Daroff-Manöver<br />
Der Patient lässt sich aus dem Sitzen jeweils nach<br />
rechts <strong>und</strong> links zur Seite fallen. Die Position wird<br />
jeweils so lange gehalten, bis der Schwindel aufhört.<br />
Nach mehrmaliger Wiederholung tritt dann<br />
kein Schwindel mehr auf.<br />
Dieses Manöver ist seitenunspezifisch <strong>und</strong> kann<br />
sowohl bei atypischem h-<strong>BPLS</strong> rechts als auch<br />
links durchgeführt werden.<br />
1<br />
3<br />
9
Arlevert ® 20 mg / 40 mg Tabletten<br />
Wirkstoffe: Cinnarizin, Dimenhydrinat. Zusammensetzung: 1 Tabl. enthält: Wirksame Bestandteile: Cinnarizin 20 mg, Dimenhydrinat 40 mg; sonstige Bestandteile:<br />
Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, mikrokristalline Cellu lo se, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid. Indikation:<br />
Schwindel verschiedener Ge ne se. Gegenanzeigen: Arlevert ® darf nicht angewendet werden bei akuten Vergiftungen, Krampfanfällen, Verdacht auf raumfordernde,<br />
intrakranielle Pro zesse (Erschwerung der <strong>Diagnose</strong>, z. B. bei Tumorwachstum), Engwinkelglaukom, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung, Alkoholmissbrauch,<br />
Behandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika (Mas kierung ototoxischer Wirkungen), akutem Asthma bronchiale, Epilepsie, Früh- <strong>und</strong> Neugeborenen, Schwangerschaft<br />
<strong>und</strong> Stillzeit. Vorsicht bei Morbus Parkinson, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Bradykardie, angeborenem lan gem QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten<br />
kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien), gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das<br />
QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen können,<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen unter 18 Jahren. Neben wir kungen: Möglich sind Sedierung, Magen-Darm-Unverträglichkeiten, zentralnervöse Störungen (z. B. Erregung,<br />
Unruhe, Konzentrationsstörungen), M<strong>und</strong>trockenheit, Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautreaktionen), Kopfschmerzen <strong>und</strong> Schwitzen, Miktionsstörungen, Sehstörungen<br />
<strong>und</strong> Aus lösung eines Engwinkelglaukoms. Insbesondere bei Einnahme von höheren Dosen, d. h. über 150 mg Cinnarizin pro Tag (die Höchstdosis von 5 Tabl.<br />
Arlevert ® enthält 100 mg Cinnarizin), können – besonders bei älteren Patienten – Störungen im Bereich der unwillkürlichen Bewegungsabläufe (extrapyramidale Bahn)<br />
auftreten (Zittern, Erhöhung des Spannungszustandes der Muskeln, Bewegungsarmut). Dimenhydrinat kann das QT-Intervall im EKG verlängern. Bei Kleinkindern<br />
besteht – insbesondere bei Überdosierung – die Möglichkeit des Auftretens von Exzitationserscheinungen. Vereinzelt wurde über Lupus erythematodes <strong>und</strong> Lichen<br />
ruber planus sowie über reversible Agranulozytose <strong>und</strong> Leukopenie berichtet. Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden. Dosierung: 3x täglich 1 Tablette nach<br />
den Mahlzeiten; zu Beginn <strong>und</strong> in schweren Fällen max. 5 Tabletten täglich. Weitere Informationen s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Stand<br />
der Information: 03/2014<br />
Betavert ® N 8 mg / - 16 mg / - 24 mg Tabletten<br />
Wirkstoff: Betahistin-2HCl. Zusammensetzung: Zusammensetzung: -8 mg / -16 mg / -24 mg Tbl.: 1 Tbl. enth.: Betahistindihydrochlorid 8 mg / 16 mg / 24 mg.<br />
Sonst. Bestandt.: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Citronensäure, Povidon (K 25), Cros po vi don Typ A, hydriertes Pflanzenöl. Indikationen:<br />
Behandl. des Menière‘schen Symptomenkomplexes, dessen Symptome Schwindel (oft in Verbind. mit Übelk. u./od. Erbr.), Tinnitus u. Hörverlust beinhalten<br />
können. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirk stoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Phäochromozytom. Kdr. u. Jugendl. < 18 J.: Anw. nicht<br />
empfohlen aufgr<strong>und</strong> des Fehlens aus reich. Daten zur Unbedenklichk. u. Wirksamk. Anw.-beschränkung: Obwohl Untersuchungen an ges<strong>und</strong>en Personen ergaben,<br />
dass Beta histindihydrochlorid, der Wirkstoff von Betavert ® N, keine Erhöh. der Magensäureproduktion hervorrief, empfiehlt es sich Pat. mit Gas tro intestinal-Ulzera in<br />
der Anamnese besonders zu beobachten. Bei der Behandl. von Pat. mit Bronchialasthma ist Vorsicht geboten. Bei der Verschreibung von Betahistin an Pat. mit Urtikaria,<br />
Hautausschlag od. allerg. Rhinitis ist ebenfalls Vorsicht geboten, da die Mög lichk. einer Verschlechterung der Symptome besteht. Bei der Behandl. von Pat. mit<br />
ausgeprägter Hypotonie ist Vorsicht geboten. Beta vert ® N sollte nicht angewendet werden bei Pat. mit gleichz. Behandl. mit Antihistaminika. Dieses AM enth. Lactose.<br />
Pat. mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel od. Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses AM nicht einnehmen. Schwan gerschaft:<br />
Kontraindiziert. Stillzeit: Kontraindiziert. Nebenwirkungen: Sehr selten: temporär Urtikaria, Hautausschlag u. Pruritus. Sel ten: Kopfdruck. Nicht bekannt: Anaphylaxis.<br />
Nicht bekannt: Kopfschm. u. gelegentlich Benommenheit. Selten: Palpitation, Brustbe klem mungen; selten ein besteh. Bronchialasthma kann verschlechtert werden.<br />
Selten Hitzegefühl. Selten: Brechreiz, Sodbrennen, Ma gen drücken u. -schmerzen, Blähungen. Nicht bekannt: Übelkeit, Erbrechen. Hinw.: Magenunverträglichkeiten<br />
lassen sich i. d. Regel durch die Einn. von Betavert ® N während od. nach den Mahlzeiten od. durch eine Reduzierung der Dosis vermeiden. Hinweis: Wird Betahistin im<br />
Anschluss an die Behandl. mit Antihistaminika gegeben, ist zu beachten, dass die meisten Antihistaminika eine sedierende Wirk. haben u. bei plötzlichem Absetzen oft<br />
unangenehme Entzugserschein. wie Schlafstör. u. Unruhe auftreten. Daher sollte die Behandl. mit einem Antihistaminikum langsam ausschleichend über etwa 6 Tage<br />
beendet werden. Lagerungshinweis: Nicht über 25°C lagern. Weit. Einzelh. s. Gebrauchs- u. Fachinfo. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: 11/2013<br />
10
Flunavert ® 5 mg / - 10 mg Hartkapseln<br />
Wirkstoff: Flunarizin-2HCl. Zusammensetzung: 1 Hartkps. Flunavert ® 5 mg enth.: Wirkst.: 5,9 mg Flunarizin-2HCl entspr. 5 mg Flunarizin, 1 Hartkps. Flunavert ® 10<br />
mg enth.: Wirkst.: 11,8 mg Flunarizin-2HCl entspr. 10 mg Flunarizin.; sonst. Bestandt.: Flunavert ® 5 mg/10 mg: Lactose-Monohydrat, Maisquellstärke, Gelatine, Talkum,<br />
Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Titandioxid E 171. Indikationen: Zur symptomat. Behandl. v. fachärztl. abgeklärtem vestibulärem Schwindel infolge v. anhaltenden<br />
Funktionsstör. des Gleichgewichtsapparates. Zur Prophylaxe b. diagnostisch abgeklärter einfacher u. klassischer Migräne b. Pat. m. häufigen u. schw. Migräneanfällen,<br />
wenn die Behandl. m. Betarezeptorenblockern kontraindiziert ist od. keine ausreichende Wirk. gezeigt hat. Gegenanzeigen: Bek. Überempfindlichkeit gegen den<br />
Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Morbus Parkinson sowie in d. Vorgeschichte aufgetretene Stör. des extrapyramidalen Systems, akute Phase eines<br />
zerebralen Insults, aus d. Vorgeschichte bek. depress. Syndrome, Kdr., Stillzeit. Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung in der Schwangerschaft. Dieses AM enth. Lactose.<br />
Pat. mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel od. Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses AM nicht einnehmen. Nebenwirkungen:<br />
Häufig: Benommenheit u./od. Müdigk., Gewichtszunahme m. od. ohne erhöhten Appetit. Langzeitbehandl.: Depress. Verstimmungen, insbes. b. Frauen m. Depress. in<br />
d. Vorgeschichte; Stör. d. unwillkürl. Bewegungsabläufe, verlangsamter Bewegungsablauf, Erhöhung der Muskelspannung, Zittern, Stör. im Gesichts- u. M<strong>und</strong>bereich<br />
u. Bewegungsarmut wurden bevorzugt b. älteren Pat. beobachtet. Selt. Fälle: Gastrointest.: Sodbrennen, Übelkeit, Magenschmerzen, zentralnerv.: Schlaflosigkeit,<br />
Angstzustände, Kopfschmerzen, Asthenie. Vereinzelt: Galaktorrhoe bes. b. gleichz. Einn. v. oralen Kontrazeptiva, M<strong>und</strong>trockenh., Muskelschmerzen, Hautrötung. Lagerungshinweis:<br />
Nicht über 30°C lagern. Weit. Einzelh. s. Gebrauchs- u. Fachinfo. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: 09/2013<br />
Vertigo Hennig ® Tabletten<br />
Wirkstoffe: Cocculus Trit. D4, Conium Trit. D3, Ambra grisea Trit. D6, Petroleum rectificatum Trit. D8. Zusammensetz.: 1 Tbl. enth.: Coc cu lus Trit. D4 210 mg, Conium<br />
Trit. D3, Ambra grisea Trit. D6, Petroleum rectificatum Trit. D8 jeweils 30 mg; D. Bestandteile 2-4 werden gemeins. über d. letzte Stufe gem. HAB, Vorschrift 40c, m.<br />
Lactose-Monohydrat potenziert. Sonst. Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat. Anwendungsgeb.: Leiten sich v. d. homöopathischen Arzneimittelbildern<br />
ab. Dazu gehört: Schwindel i. Alter bei Hirn gefäßverkalkung. Gegenanz.: Kdr. u. Jugendl. unter 18 Jahren. Nebenw.: Keine bekannt. Bei d. Einnahme eines<br />
homöopathischen AM können sich d. vorhandenen Beschw. vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). Hinweise: Enthält Lactose. Patienten m. d. seltenen<br />
hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten d. AM nicht einnehmen. Wechselwirk.: Keine bekannt. Die Wirk.eines<br />
homöopathischen AM kann durch allgem. schädig. Faktoren i. d. Lebensweise u. durch Reiz- <strong>und</strong> Genussmittel (u.a. Kaffee u. Wein sowie auch Kampfer) ungünstig<br />
beeinflusst werden. Schwangerschaft u. Stillzeit.: Dieses AM ist nicht z. Anw. i. Schwangerschaft u. Stillzeit vorgesehen. Weit. Hinweise s. Fach- u. Gebrauchsinfo.<br />
Apothekenpflichtig. Stand der Infor mation: 01/2013<br />
Bildnachweis: Spiral Staircase, Steve Allan, Jupiterimages<br />
HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG · Liebigstr. 1-2 · 65439 Flörsheim am Main<br />
Tel. 06145 / 508-0 · Fax 06145 / 508-140 · www.hennig-am.de · info@hennig-am.de<br />
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Art.-Nr.: 18243 / 1408