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regionalWolfenbüttel.de Offline - September 2015

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Ausgabe <strong>September</strong> <strong>2015</strong> | 1. Jahrgang<br />

Das machen Sie mal<br />

schön zuhause...<br />

wohnen-wf.<strong>de</strong><br />

Stadtbad<br />

Freier Eintritt für die<br />

Feuerwehr Wolfenbüttel? Seite 6<br />

Flüchtlinge<br />

Zentrale Unterkunft<br />

nimmt Form an Seite 14<br />

Der Exer etabliert sich<br />

als Festivalgelän<strong>de</strong><br />

Seite 8<br />

Foto: Timo Musiol/Luftsportgemeinschaft WF<br />

Gratis<br />

zum Mitnehmen


AB 12.09.<strong>2015</strong><br />

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Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): Ford S-MAX: 8,0 (innerorts),<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in <strong>de</strong>r jeweils<br />

5,6 (außerorts), 6,5 (kombiniert); CO<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung): Ford<br />

2<br />

-Emissionen: 149 g/km (kombiniert).<br />

S-MAX: 8,0 (innerorts), 5,6 (außerorts), 6,5 (kombiniert); CO 2<br />

-<br />

Emissionen: 149 g/km (kombiniert).<br />

Autohaus Piske GmbH<br />

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Ahlumer Straße 86<br />

38302 Wolfenbüttel<br />

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Tel.: 05331/9702-0<br />

Fax: 05331/9702-35<br />

E-Mail: info@piske.eu<br />

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www.piske.eu<br />

1<br />

Gilt für Privat- und gewerbliche Kun<strong>de</strong>n (außer Autovermietern, Behör<strong>de</strong>n, Kommunen sowie gewerblichen Abnehmern mit gültigem<br />

Ford-Werke Rahmenabkommen). Gilt für einen Ford S-MAX Trend 1,5-l-EcoBoost-Benzinmotor 118 kW (160 PS) (Start-Stopp-System).


Editorial<br />

Was für ein Sommer<br />

Liebe Leser!<br />

viele internationale Kriegsflüchtlinge<br />

aber das Ziel<br />

einer langen, strapaziösen<br />

und oft sehr gefährlichen<br />

Reise.<br />

Was für ein Sommer! Wohlfühlwetter<br />

bei Werten bis zu<br />

35 Grad: Eine „Arschbombe“<br />

<strong>de</strong>s als Bingo-Bären bekannten<br />

NDR-Mo<strong>de</strong>rators<br />

Michael Thürnau vor <strong>de</strong>r<br />

gelernten Kulisse <strong>de</strong>s Fümmelsees,<br />

vierzigtausend begeisterte<br />

Menschen auf <strong>de</strong>m<br />

wohl inzwischen etablierten<br />

Open-Air-Festival-Gelän<strong>de</strong><br />

am Exer und belebte Veranstaltungen<br />

im gesamten<br />

Stadtgebiet. Damit hätten<br />

wir diese Ausgabe unseres<br />

beliebten Stadtmagazins<br />

auch ausschließlich füllen<br />

können. Leichte Themen,<br />

seichte Unterhaltung und<br />

viele Foto-Strecken mit möglichst<br />

großen Bil<strong>de</strong>rn. Das ist<br />

aber nicht unser Anspruch,<br />

je<strong>de</strong>nfalls nicht in einem<br />

Sommermonat, in <strong>de</strong>m die<br />

von Ihnen gewählten Kommunalpolitiker<br />

über eine<br />

– wenn nicht die – Willkommenskultur<br />

in unserer Stadt<br />

diskutieren…<br />

Die europäische Flücht-<br />

Chefredakteur Marc Angerstein<br />

lingsproblematik hat unsere<br />

beschauliche Lessingstadt<br />

schon vor Monaten erreicht,<br />

nun aber können wir das<br />

Problem fühlen. Es ist präsent.<br />

Die Container stehen<br />

an <strong>de</strong>r Langen Straße und<br />

wir geben Ihnen einen kleinen<br />

Einblick in das Innere.<br />

In die Behausung, die viele<br />

Menschen nicht in ihrer<br />

Nachbarschaft haben woll(t)<br />

en. Wo schon Doppelstockbetten<br />

suggerieren, dies ist<br />

keine Luxusherberge. Für<br />

Willkommenspakete wer<strong>de</strong>n<br />

gepackt, die Stadtverwaltung<br />

möchte mit Polizeigewalt<br />

auf freie Wohnungen<br />

zugreifen und die Landrätin<br />

begrüßt Flüchtlinge im<br />

Kreishaus persönlich. Diskussionen<br />

im Straßencafé,<br />

aufgeheizte Debatten in<br />

<strong>de</strong>r Nachbarschaft. Wolfenbütteler,<br />

die sich kritisch zu<br />

„Wirtschasftsflüchtlingen<br />

vom Balkan“ äußern und für<br />

diese beschleunigte Asylverfahren<br />

for<strong>de</strong>rn, wer<strong>de</strong>n als<br />

„Nazi“ beschimpft, zumin<strong>de</strong>st<br />

aber in die rechte Ecke<br />

gerückt. Das „ArtGeschoss“<br />

flüchtet in die Löwenstadt,<br />

Feuerwehrleute sollen gratis<br />

schwimmen und die Asse-2-Begleitgruppe<br />

macht<br />

so was wie Hitzefrei. Was<br />

für ein Sommer!<br />

Ihr<br />

Marc Angerstein<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Medien für die Region GmbH<br />

Geschäftsführer: Marc Angerstein<br />

Verlag und Redaktion: Medien für die Region GmbH i.G., RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong>, Fümmelser Straße 52,<br />

38304 Wolfenbüttel, Telefon (05331) 88 27 - 20, E-Mail wolfenbuettel@regionalheute.<strong>de</strong><br />

Redaktionsleitung: Marc Angerstein, Chefredakteur (verantwortlich); Objektleitung: Werner Heise<br />

Redaktion, Autoren, Fotografen: Anke Donner (ad), Sina Rühland (sr), Julia Romanowski (jr), Robert Braumann (rb),<br />

Jan Borner (jb), Max Förster (mf), Werner Heise (wh), Marc Angerstein (ma).<br />

Gestaltung, Layout: Medien für die Region GmbH<br />

Anzeigen: Marc Angerstein, Werner Heise (verantwortlich), E-Mail: anzeigen@regionalheute.<strong>de</strong><br />

Vertrieb: MARC ANGERSTEIN MEDIA GmbH<br />

Druck: MARC ANGERSTEIN MEDIA GmbH; Auflage: 5.000<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 3


4<br />

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Foto <strong>de</strong>s Monats<br />

Der Weg in <strong>de</strong>n Sternen<br />

„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und<br />

zunehmen<strong>de</strong>r Bewun<strong>de</strong>rung und Ehrfurcht, je öfter<br />

und anhalten<strong>de</strong>r sich das Nach<strong>de</strong>nken damit beschäftigt:<br />

<strong>de</strong>r bestirnte Himmel über mir und das moralische<br />

Gesetz in mir.“<br />

Das Foto von unserem Leser Jonas Wölfle, das bei Klein<br />

Vahlberg aufgenommen wur<strong>de</strong>, scheint die Worte von<br />

Immanuel Kant auf beeindrucken<strong>de</strong> Weise zu verbildlichen:<br />

Ein im Dunkeln stehen<strong>de</strong>r Mensch sucht im Sternenhimmel<br />

nach <strong>de</strong>m richtigen Weg.<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 5


Sommerzeit ist Grillzeit. Foto: Raedlein/Archiv<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Feuerwehr sollen kostenlosen Eintritt erhalten um sich fit zu halten. Foto: Jan Borner<br />

SPD-Antrag zum Stadtbad Okeraue<br />

Freier Eintritt für die Feuerwehr<br />

Wolfenbüttel. Die<br />

SPD-Stadtratsfraktion<br />

setzt sich in einem jüngst<br />

gestellten Antrag für einen<br />

kostenlosen Eintritt<br />

<strong>de</strong>r aktiven Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel in<br />

das Stadtbad Okeraue ein.<br />

„In mehreren nie<strong>de</strong>rsächsischen<br />

Kommunen, darunter<br />

zum Beispiel auch in Braunschweig,<br />

haben Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

freien Eintritt in die städtischen<br />

Bä<strong>de</strong>r. In Wolfenbüttel<br />

ist dies bisher nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />

An die aktiven Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

wer<strong>de</strong>n im Falle eines Einsatzes<br />

hohe körperliche Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

gestellt, <strong>de</strong>nen<br />

man nur mit einem entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Training erfolgreich<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Während dieses Training bei<br />

<strong>de</strong>r Hauptfeuerwehr zum<br />

Berufsbild gehört, müssen<br />

die aktiven Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Freiwilligen Feuerwehr die<br />

Kosten hierfür selbst tragen“,<br />

begrün<strong>de</strong>t Jan Schrö<strong>de</strong>r,<br />

SPD-Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

und Ratsmitglied,<br />

<strong>de</strong>n Antrag. „Gleichzeitig<br />

wür<strong>de</strong> die Stadt Wolfenbüttel<br />

mit dieser Vergünstigung<br />

für die ehrenamtlich tätigen<br />

Feuerwehrmänner und<br />

-frauen ihre Anerkennung<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen in <strong>de</strong>n Löschzügen<br />

zum Ausdruck<br />

bringen. Durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />

<strong>de</strong>r ehrenamtlichen Feuerwehrleute<br />

im Brand- und Katastrophenschutz<br />

wird <strong>de</strong>r<br />

Haushalt <strong>de</strong>r Stadt jährlich<br />

wahrscheinlich um Millionenbeträge<br />

entlastet.“ Keine<br />

an<strong>de</strong>re ehrenamtlich tätige<br />

Organisation erreiche mit<br />

ihrem Beitrag zum Schutz<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>rart unmittelbare<br />

Auswirkungen<br />

auf die Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt,<br />

ergänzt <strong>de</strong>r Wolfenbütteler<br />

SPD-Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong><br />

Ralf Achilles.<br />

Reaktionen <strong>de</strong>r Parteien<br />

Im Stadtrat trifft dieser Antrag<br />

auf gemischte Gefühle.<br />

Stadtratsmitglied Rudolf<br />

Ordon (FDP) aus <strong>de</strong>r Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>r Gruppe<br />

<strong>de</strong>r PIRATEN und FDP<br />

sagte: „Dem SPD-Antrag<br />

wer<strong>de</strong> ich nicht zustimmen.<br />

Das Stadtbad Okeraue wird<br />

jährlich mit knapp 2 Millionen<br />

Euro subventioniert,<br />

um die Eintrittspreise sozial<br />

verträglich zu gestalten. Davon<br />

profitieren auch die Angehörigen<br />

<strong>de</strong>r FFW. Außer<br />

<strong>de</strong>n Angehörigen <strong>de</strong>r FFW<br />

sind auch an<strong>de</strong>re Berufsgruppen<br />

angehalten, sich<br />

körperlich fit zu halten (zum<br />

Beispiel Bun<strong>de</strong>swehrsoldaten,<br />

Polizeibeamte). Auch<br />

diese müssten dann kostenlos<br />

Schwimmen dürfen, was<br />

das Defizit weiter steigern<br />

wür<strong>de</strong>. Grundsätzlich kann<br />

es aber nicht (kommunal-)<br />

politische Aufgabe sein,<br />

dass <strong>de</strong>r Staat/die Kommune<br />

Leistungen übernimmt,<br />

die eher <strong>de</strong>m persönlichen<br />

Wohlbefin<strong>de</strong>n dienen. Diese<br />

Lastenverschiebung hat<br />

in <strong>de</strong>r Vergangenheit dazu<br />

geführt, dass die öffentliche<br />

Hand <strong>de</strong>fizitäre Haushalte<br />

produziert, während das<br />

Privatvermögen steigt. „Die<br />

SPD“, so fügte Rudolf Ordon<br />

hinzu, „betreibt eine <strong>de</strong>rartige<br />

Politik seit Jahren unter<br />

<strong>de</strong>m Schlagwort ’soziale<br />

Gerechtigkeit‘, wobei sie für<br />

sich in Anspruch nimmt, zu<br />

<strong>de</strong>finieren, was darunter zu<br />

verstehen ist. Und wer sich<br />

dieser Politik wi<strong>de</strong>rsetzt,<br />

wird dann als „unsozial“ dargestellt.<br />

Wer diese Leistung<br />

(Benutzung <strong>de</strong>s Stadtba<strong>de</strong>s)<br />

in Anspruch nimmt, muss<br />

dafür auch einen finanziellen<br />

Beitrag leisten, zumal<br />

dieser angemessen ist.“<br />

Ratsmitglied Werner Heise<br />

(PIRATEN) erklärte auf Anfrage<br />

von RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong>:<br />

„Die Piraten schätzen<br />

6<br />

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die Arbeit <strong>de</strong>r Feuerwehren<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich und ein<br />

je<strong>de</strong>r kann sich glücklich<br />

schätzen im Ernstfall <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlich gebotenen,<br />

höchst professionellen<br />

Schutz <strong>de</strong>r Feuerwehrmänner<br />

und Feuerwehrfrauen,<br />

ohne wenn und aber, zu erhalten.<br />

Ebenso wie man je<strong>de</strong>rzeit<br />

auf die Einsatzkräfte<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Roten Kreuzes,<br />

<strong>de</strong>s Technischen Hilfswerkes<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Hilfsorganisationen zählen<br />

kann. Und auch im sozialen<br />

Bereich gibt es viele Ehrenamtliche,<br />

die teils schwere<br />

Arbeit leisten müssen. Daher<br />

ist es zu kurz gedacht,<br />

ein Angebot ausschließlich<br />

für eine einzelne Gruppe<br />

zu schaffen. Gesprächen zu<br />

dieser Thematik, die auch<br />

die finanzielle Belastung für<br />

die Stadt betrachten, stehen<br />

wir aber erst einmal sehr offen<br />

gegenüber.“<br />

Die Stadtratsfraktion <strong>de</strong>r<br />

CDU steht <strong>de</strong>m Antrag hingegen<br />

positiv gegenüber.<br />

Prof. Dr. Christoph Helm,<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r CDU-Fraktion,<br />

erklärte: „Die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

unserer Freiwilligen<br />

Feuerwehren bieten durch<br />

ihren hohen ehrenamtlichen<br />

Einsatz für uns alle Schutz<br />

und Hilfe in Notsituationen,<br />

in die je<strong>de</strong>r von uns täglich<br />

geraten kann. Sie leisten diese<br />

Tätigkeit unter großem<br />

Zeiteinsatz und nehmen viele<br />

private Einbußen in Kauf.<br />

Daher ist es recht und billig,<br />

ihnen Dank und Anerkennung<br />

zukommen zu lassen.<br />

Wir unterstützen also <strong>de</strong>n<br />

kostenlosen Eintritt <strong>de</strong>r aktiven<br />

Feuerwehrmitglie<strong>de</strong>r in<br />

unser Stadtbad, zumal dies<br />

auch <strong>de</strong>m Fitnesstraining<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehrkamera<strong>de</strong>n<br />

dienen wird. Da es unterschiedliche<br />

zeitliche Staffelungen<br />

beim Eintritt in unser<br />

Stadtbad Okeraue gibt,<br />

müssen die Modalitäten<br />

und Details <strong>de</strong>r angestrebten<br />

Regelung zwischen Stadt<br />

und Feuerwehrkommando<br />

natürlich noch abgestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

„Wir wer<strong>de</strong>n diesen Antrag<br />

unterstützen“, sagte<br />

Florian Röpke von <strong>de</strong>r Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>r Gruppe<br />

Bündnis für soziale Gerechtigkeit<br />

/ DIE LINKE, „<strong>de</strong>r Begründung<br />

folgen wir aber<br />

nicht gänzlich. Wir möchten<br />

ehrenamtliche Leistung<br />

nicht in Geld aufwiegen.<br />

Entwe<strong>de</strong>r wir gewähren <strong>de</strong>n<br />

freien Eintritt als kostenlose<br />

Trainingsmöglichkeit und<br />

zugleich als Zeichen <strong>de</strong>r Anerkennung,<br />

o<strong>de</strong>r wir tun dies<br />

eben nicht. Dass <strong>de</strong>r Beitrag<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehr <strong>de</strong>n Haushalt<br />

entlastet und „keine an<strong>de</strong>re<br />

ehrenamtlich tätige Organisation<br />

[…] <strong>de</strong>rart unmittelbare<br />

Auswirkungen auf die<br />

Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt“ hätte,<br />

kann für uns daher kein<br />

gutes Argument für diesen<br />

Antrag sein. Das mögliche<br />

Signal an ehrenamtlich Tätige,<br />

die <strong>de</strong>n Haushalt nicht<br />

entlasten, weil ihre Tätigkeit<br />

das nicht hergibt, o<strong>de</strong>r die<br />

<strong>de</strong>n Haushalt am En<strong>de</strong> gar<br />

belasten, weil ihre Tätigkeit<br />

das erfor<strong>de</strong>rt, fin<strong>de</strong>n wir<br />

sehr unglücklich. Für die<br />

kostenfreie Trainingsmöglichkeit<br />

und zugleich das Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Anerkennung <strong>de</strong>r<br />

aktiven Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />

Feuerwehr wer<strong>de</strong>n<br />

wir aber stimmen.“<br />

Stefan Brix von <strong>de</strong>r Stadtratsfraktion<br />

Bündnis 90/DIE<br />

GRÜNEN sagte, dass er einem<br />

Antrag auf kostenlose<br />

Trainingszeiten <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />

selbstverständlich zustimmen<br />

wür<strong>de</strong>, einem pauschal<br />

kostenlosen Eintritt<br />

für alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r FFW<br />

allerdings nicht. Er erklärte<br />

auf Anfrage von Regional-<br />

Wolfenbüttel.<strong>de</strong>: „Der Antrag<br />

<strong>de</strong>r SPD liegt mir nicht<br />

im Wortlaut vor, aus <strong>de</strong>r<br />

Pressemitteilung kann man<br />

aber zweierlei schließen:<br />

Entwe<strong>de</strong>r meint die SPD, die<br />

Freiwillige Feuerwehr dürfe<br />

das Bad im Rahmen ihres<br />

Trainings kostenlos nutzen,<br />

dann ist <strong>de</strong>m zuzustimmen,<br />

obwohl ein Antrag dazu<br />

wohl nicht nötig gewesen<br />

wäre. Denn wenn die Freiwillige<br />

Feuerwehr für ihre Mitglie<strong>de</strong>r<br />

ein Schwimmtraining<br />

anbietet, hätte sie meines<br />

For<strong>de</strong>rt kostenlosen Eintritt für die Feuerwehr Wolfenbüttel:<br />

SPD-Ratsmitglied Jan Schrö<strong>de</strong>r. Foto: SPD<br />

Erachtens nach natürlich<br />

<strong>de</strong>nselben Status, <strong>de</strong>n auch<br />

Sportvereine haben und<br />

dürfte das Bad daher auch<br />

kostenlos im Rahmen einer<br />

abzustimmen<strong>de</strong>n Trainingszeit<br />

nutzen. Sollte die SPD<br />

aber meinen, dass Angehörige<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

pauschal, wann immer<br />

sie wollen, freien Eintritt im<br />

Stadtbad Okeraue genießen<br />

dürfen, dann ist diesem Verlangen<br />

trotz allem großen<br />

Respekt für die Feuerwehr<br />

nicht nachzukommen. Das<br />

hört sich zwar zunächst<br />

harsch an, aber wenn wir<br />

eine, gleichwohl wichtige<br />

und geschätzte Gruppe von<br />

Ehrenamtlichen gegenüber<br />

allen an<strong>de</strong>ren bevorzugen,<br />

scha<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>m Ehrenamt<br />

mehr, als wir ihm nutzen.<br />

Zwar scheint das Argument<br />

zunächst schlüssig, einer<br />

Gruppe, <strong>de</strong>ren körperliche<br />

Fitness im Ehrenamt direkt<br />

gefor<strong>de</strong>rt ist, beim Erhalt<br />

<strong>de</strong>rselben zu unterstützen.<br />

Was aber ist mit <strong>de</strong>n Ehrenamtlichen,<br />

die im Ehrenamt<br />

die Fitness zwar nicht unbedingt<br />

anwen<strong>de</strong>n, aber eben<br />

doch nur ehrenamtlich tätig<br />

sein können, weil sie sich<br />

fit halten? Schätzen wir die<br />

dann nicht geringer? Warum<br />

sollten dann nicht auch Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s THW o<strong>de</strong>r aber<br />

auch Schulelternräte freien<br />

Eintritt ins Bad genießen?<br />

– Falls also <strong>de</strong>r Antrag so<br />

gemeint sein sollte, wäre er<br />

wenig durchdacht.“<br />

Ralf Achilles, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r SPD-Stadtratsfraktion,<br />

erklärte auf Anfrage von<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong>,<br />

dass <strong>de</strong>r Antrag <strong>de</strong>r SPD<br />

durchaus pauschal einen<br />

kostenlosen Eintritt für die<br />

aktiven Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r FFW<br />

vorsehe, <strong>de</strong>r beispielsweise<br />

nach Vorlage eines Ausweises<br />

genehmigt wer<strong>de</strong>. Nur<br />

so könne ohne großen bürokratischen<br />

Aufwand <strong>de</strong>n<br />

freiwilligen Feuerwehrleuten<br />

zeitlich flexibel ein freies<br />

Fitnesstraining im Stadtbad<br />

zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

jb<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 7


Das stars@ndr2 Festival lockte 40.000 Besucher an <strong>de</strong>n Exer. Foto: Timo Musiol/Luftsportgemeinschaft WF<br />

Nach stars@ndr2<br />

Exer etabliert sich als<br />

Festivalgelän<strong>de</strong><br />

Wolfenbüttel. Die Stadt<br />

Wolfenbüttel zieht ein<br />

positives Fazit nach Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Mega-Events<br />

stars@ndr2 am Exer. Nach<strong>de</strong>m<br />

Anfang August 40.000<br />

Gäste auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />

gefeiert hatten, kündigte<br />

Bürgermeister Thomas<br />

Pink an, dass die Fläche in<br />

Zukunft für ähnliche Veranstaltungen<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

Wie die Stadt Wolfenbüttel<br />

mitteilt, zeigten sich Björn<br />

Reckewell und Sebastian<br />

Kirchner als Projektverantwortliche<br />

<strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel<br />

mit <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung sehr zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Thomas Pink erklärte<br />

bereits im Vorfeld <strong>de</strong>s Festivals:<br />

„Als Bürgermeister<br />

von Wolfenbüttel freue ich<br />

mich ganz beson<strong>de</strong>rs, dass<br />

<strong>de</strong>r NDR 2 mit seinem Sommer-Open-Air<br />

abermals unsere<br />

Stadt besucht. Dieses<br />

beson<strong>de</strong>re Event wird nicht<br />

nur unsere Bürger begeistern,<br />

son<strong>de</strong>rn sicherlich viele<br />

Gäste in unsere schöne<br />

Stadt ziehen“ - und damit<br />

sollte er Recht behalten. Die<br />

insgesamt 40.000 Besucher<br />

übertrafen sogar <strong>de</strong>utlich<br />

die Erwartungen <strong>de</strong>s Veranstalters.<br />

Dementsprechend<br />

zufrie<strong>de</strong>n war Thomas Pink<br />

auch nach <strong>de</strong>m Event: „Es<br />

war ein tolles Fest für die<br />

ganze Familie“, schwärmte<br />

er und stellte in Aussicht,<br />

dass das Gelän<strong>de</strong> am Exer<br />

auch in Zukunft für ähnliche<br />

Veranstaltung genutzt wer<strong>de</strong>:<br />

„Mal sehen, was wir auf<br />

dieser Fläche als nächstes<br />

anbieten können“, sagte er.<br />

Dass die stars@ndr2-Veranstaltung<br />

noch ein drittes Mal<br />

nach Wolfenbüttel komme,<br />

sei allerdings unwahrscheinlich,<br />

weil <strong>de</strong>r Veranstalter<br />

<strong>de</strong>n Ort nach <strong>de</strong>m zweiten<br />

Mal für gewöhnlich wechsle,<br />

so Thorsten Raedlein, Leiter<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r<br />

Stadt Wolfenbüttel. Dennoch<br />

gebe es ja auch noch<br />

an<strong>de</strong>re Möglichkeiten, ähnliche<br />

Events auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />

auf die Beine zu stellen, so<br />

Thorsten Raedlein weiter.<br />

jb<br />

8<br />

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Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 9


Neuer Jugendplatz<br />

Fertigstellung noch<br />

in diesem Jahr?<br />

Wolfenbüttel. Noch in diesem<br />

Jahr sollte ein zweiter<br />

Jugendplatz bestehend<br />

aus einer Parkour-Anlage,<br />

einer Chill-Out-Area<br />

sowie einem kombinierten<br />

Fußball- und Basketballfeld<br />

errichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Laut Aussagen <strong>de</strong>r Stadt<br />

beginnen die Bauarbeiten<br />

jedoch erst am 5. Oktober.<br />

Ist dadurch die für <strong>2015</strong><br />

geplante Fertigstellung<br />

<strong>de</strong>s Projektes gefähr<strong>de</strong>t?<br />

Der neue Jugendplatz soll<br />

neben <strong>de</strong>m vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Skaterpark aufgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Konzept wur<strong>de</strong><br />

durch die Stadtjugendpflege<br />

erstellt und die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Pläne durch<br />

<strong>de</strong>n Rat <strong>de</strong>r Stadt am 17.<br />

Dezember einstimmig beschlossen.<br />

Das Bauprojekt<br />

sollte noch in diesem<br />

Jahr komplett umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auf Anfrage von<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong><br />

teilte Thorsten Raedlein,<br />

zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel,<br />

nun mit, dass mit<br />

<strong>de</strong>n Bauarbeiten erst am 5.<br />

Oktober begonnen wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

Trotz <strong>de</strong>s späten Baubeginns<br />

sei es angestrebt, <strong>de</strong>n<br />

Platz noch in diesem Jahr<br />

fertigzustellen, so Thorsten<br />

Raedlein. Dies hänge allerdings<br />

von <strong>de</strong>r Wetterlage<br />

ab. Der Kunststoff-, beziehungsweise<br />

Gummibelag<br />

<strong>de</strong>r Parkourfallschutzfläche<br />

und <strong>de</strong>s Fußball- und Basketballplatzes<br />

brauche ein<br />

bestimmtes Temperaturfenster.<br />

Ein genauer Termin<br />

zur Fertigstellung <strong>de</strong>s<br />

Jugendplatzes kann folglich<br />

nicht gesetzt wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m<br />

ist eine schnellstmögliche<br />

Realisierung das Ziel.<br />

mf<br />

Auf <strong>de</strong>m 3.000-Quadratmeter-Areal soll ein Fußball- und Basketballfeld aus Tartan mit einer Gesamtgröße von rund<br />

1.000 Quadratmetern, eine Parkouranlage mit einer Fläche von 400 Quadratmeter und ein Chillbereich entstehen.<br />

Montage: Stadt Wolfenbüttel<br />

10<br />

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Gefahr durch Kerzenschein<br />

Polizei pustet Kerze aus<br />

Wolfenbüttel. Die Polizei<br />

und die Feuerwehr Wolfenbüttel<br />

wur<strong>de</strong>n kürzlich<br />

zu einem Einsatz mit amüsantem<br />

Ausgang gerufen.<br />

Ein aufmerksamer Anwohner<br />

<strong>de</strong>r Fritz-Fischer-Straße<br />

hatte am Fenster <strong>de</strong>s gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />

Hauses<br />

einen Feuerschein beobachtet<br />

und die Rettungskräfte<br />

alarmiert. Da sich <strong>de</strong>r Mieter<br />

nicht im Haus befand, musste<br />

kurzerhand die Tür aufgebrochen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Statt erwarteter lo<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r<br />

Flammen, die für <strong>de</strong>n durch<br />

das Fenster erkennbaren<br />

Feuerschein gesorgt hätten,<br />

wur<strong>de</strong> lediglich eine am<br />

Docht brennen<strong>de</strong> Kerze vorgefun<strong>de</strong>n.<br />

Die vor Ort eingesetzten Polizisten<br />

han<strong>de</strong>lten und pusteten<br />

die Kerze kurzerhand<br />

aus.<br />

Nach gebannter Gefahr<br />

tauchte auch kurze Zeit später<br />

<strong>de</strong>r Mieter wie<strong>de</strong>r auf.<br />

Glücklicherweise ist durch<br />

die unbeobachtete, brennen<strong>de</strong><br />

Kerze nichts Schlimmes<br />

passiert und einer <strong>de</strong>r<br />

Anwesen<strong>de</strong>n konnte sich sogar<br />

noch etwas wünschen,<br />

während er die Kerze ausblies.<br />

mf<br />

So in etwa sah die brennen<strong>de</strong> Kerze aus.<br />

Symbolbild: Max Förster<br />

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Veranstalter: Reisebüro Schmidt GmbH<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 11


Veranstaltungstipps<br />

<strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />

01<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

10 bis 15 Uhr, LSV Triathlon,<br />

Stadtbad Okeraue, Wolfenbüttel<br />

19.30 Uhr, Braunschweiger<br />

Shantychor (KulturSommer),<br />

Schloss Wolfenbüttel,<br />

12 €, KVV: Theaterkasse<br />

03<br />

15 - 19.30 Uhr, DRK-Blutspen<strong>de</strong>,<br />

Lin<strong>de</strong>nhalle, Wolfenbüttel<br />

20 Uhr, Erlebnisführung<br />

mit <strong>de</strong>m Nachtwächter,<br />

Treffpunkt Schloss Wolfenbüttel,<br />

9€, Kin<strong>de</strong>r bis 14 Jahre<br />

frei.<br />

04<br />

15.30 Uhr, Bil<strong>de</strong>rbuchkino:<br />

„Drei miese, fiese Kerle“,<br />

Stadtbücherei Wolfenbüttel,<br />

für Kin<strong>de</strong>r von 3 - 6 Jahren,<br />

Eintritt frei<br />

05<br />

10 - 13 Uhr Uhr, Infostand<br />

<strong>de</strong>r Stadtverwaltung, Bürgermeister<br />

und Mitarbeiter<br />

stehen Re<strong>de</strong> und Antwort, vor<br />

Bankhaus Seeliger<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

06 07<br />

17.45 Uhr, Festakt 40 Jahre<br />

Kunstverein Wolfenbüttel,<br />

Reichsstraße 1, Wolfenbüttel<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

15.30 Uhr, Bil<strong>de</strong>rbuchkino<br />

„Linus <strong>de</strong>r Buchstabenkobold“,<br />

Stadtbücherei Wolfenbüttel,<br />

Eintritt frei<br />

09. bis 12.09.<strong>2015</strong><br />

EUROTREFF in Wolfenbüttel<br />

*Begrenztes Platzkontingent. Karten über die Touristinfo<br />

12<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> – Tageszeitung online lesen. Gratis!


10<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

20 Uhr, Quiet Night, Hans<br />

Blues, Kuba Kulturhalle, Eintritt<br />

frei<br />

11<br />

15 Uhr, Spielenachmittag,<br />

Treffen zum gemeinsamen<br />

Spielen, für alle von 6 bis 60+,<br />

Stadtbücherei Wolfenbüttel<br />

13<br />

10 - 18 Uhr, Tag <strong>de</strong>s offenen<br />

Denkmals, diverse Veranstaltungsorte<br />

14 bis 18 Uhr, Theaterfest<br />

zur Spielzeiteröffnung, Lessingtheater<br />

17<br />

15 - 18 Uhr, DRK Strickkreis<br />

„Heiße Na<strong>de</strong>l“, DRK<br />

Kreisverband Wolfenbüttel,<br />

Dietrich-Bonheoffer-Straße,<br />

Wolfenbüttel<br />

20 Uhr, Quiet Night, Jens<br />

Hagerodt, Kuba Kulturhalle,<br />

Eintritt frei<br />

18<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

19. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />

8. Wolfenbütteler Kulturnacht<br />

An 51 Veranstaltungsorten bieten mehr als<br />

160 Künstler und Künstlerinnen aus Wolfenbüttel<br />

und <strong>de</strong>r Region ein umfassen<strong>de</strong>s Kulturprogramm.<br />

Die Wolfenbütteler Kultureinrichtungen<br />

öffnen ihre Türen und bieten <strong>de</strong>n<br />

Besuchern Musik, Theater, Führungen, Lesungen,<br />

Tanzdarbietungen und vieles mehr.<br />

Einige Einzelhan<strong>de</strong>lsgeschäfte und kleine Cafés<br />

sowie die Museen wer<strong>de</strong>n auch bespielt.<br />

Alle teilnehmen<strong>de</strong>n Orte sind am 19. <strong>September</strong><br />

mit <strong>de</strong>r Kulturnacht-Fahne gekennzeichnet.<br />

So kann man als Besucher schnell<br />

erkennen, wo vielfältiges 20kulturelles Programm<br />

geboten wird. Nach <strong>de</strong>m großen Erfolg<br />

bei <strong>de</strong>r Kulturnacht 2013 bietet <strong>de</strong>r Amateurtheaterverband<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen wie<strong>de</strong>r<br />

einen Theaterrundgang mit Theater an ungewöhnlichen<br />

Orten an. Start ist um 18.45 Uhr<br />

im Schlossinnenhof.<br />

Das Reisebüro Schmidt und die KVG Braunschweig<br />

stellen <strong>de</strong>n Besuchern wie<strong>de</strong>r einen<br />

Shuttle-Bus zur Verfügung, damit die Veranstaltungsorte<br />

bequem zu erreichen sind.<br />

Auch während <strong>de</strong>r Fahrt gibt es immer mal<br />

wie<strong>de</strong>r Programm.<br />

Das umfangreiche Programmheft ist ab sofort<br />

in<br />

- <strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n Veranstaltungsorten,<br />

- <strong>de</strong>r Tourist-Information am Stadtmarkt<br />

- und <strong>de</strong>r Mobilitätszentrale <strong>de</strong>r KVG am<br />

Kornmarkt erhältlich<br />

20<br />

11 - 14.30 Uhr, Klamotti-Markt,<br />

Eintritt € 2,50 /<br />

Kin<strong>de</strong>r frei, Lin<strong>de</strong>nhalle Wolfenbüttel<br />

12 - 20 Uhr, „Wir sprechen<br />

Fußball“, Fußballturnier<br />

zur Inklusion, MKN Sportpark,<br />

Schweigerstraße, Wolfenbüttel<br />

25<br />

16 - 17.30 Uhr, Führung<br />

durch das Lessingtheater,<br />

90-minütige Führung mit Dr.<br />

Alfred Henning, Eintritt<br />

Erwachsene € 2 / Kin<strong>de</strong>r 1 €,<br />

Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich unter<br />

05331 / 86-501<br />

20 Uhr, Offene Bühne, Kuba<br />

Kulturhalle, Eintritt frei<br />

28<br />

11 Uhr, Stadtführung, Treffpunkt<br />

Tourist-Information,<br />

Stadtmarkt 7A, Wolfenbüttel,<br />

5,50€ pro Teilnehmer, Kin<strong>de</strong>r<br />

bis 14 Jahre frei.<br />

Weitere Termine<br />

Für weitere und neu hinzukommen<strong>de</strong><br />

Termine<br />

klicken Sie einfach auf<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong><br />

Ihre Termine mel<strong>de</strong>n Sie<br />

uns per E-Mail an:<br />

wolfenbuettel@regional<br />

heute.<strong>de</strong><br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 13


An <strong>de</strong>r Langen Straße entsteht eine zentrale Unterkunft für Flüchtlinge. Foto: Max Förster<br />

Ein Projekt „nationalen Ausmaßes“<br />

Zentrale Unterkunft für<br />

Flüchtlinge nimmt Form an<br />

Wolfenbüttel. Seit Mitte<br />

Juli befin<strong>de</strong>n sich auf<br />

<strong>de</strong>m ehemaligen Hockeyplatz<br />

an <strong>de</strong>r Langen Straße<br />

die zahlreichen Container,<br />

die Platz für etwa<br />

200 bis 220 Flüchtlinge<br />

bieten sollen. Jetzt beginnen<br />

die Maßnahmen zum<br />

Innenausbau. In einem<br />

Gespräch mit Bürgermeister<br />

Thomas Pink erfuhr<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong><br />

Einzelheiten zum Bau und<br />

Informationen über das<br />

weitere Vorgehen.<br />

Die komplette Errichtung<br />

<strong>de</strong>r zentralen Unterkunft ist<br />

mit Kosten in Höhe von vier<br />

Millionen Euro verbun<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>n kürzlich bekanntgegeben<br />

Flüchtlingszahlen<br />

stehen Stadt und Län<strong>de</strong>r<br />

vor einem Projekt „nationalen<br />

Ausmaßes“, so Pink. Bis<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres müsse mit<br />

<strong>de</strong>r Ankunft von zirka 400<br />

bis 420 Flüchtlingen gerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Errichtung<br />

dieser zentralen Flüchtlingsunterbringung<br />

sei notwendig<br />

gewesen, um diese weitaus<br />

höher als ursprünglich<br />

erwartete Flüchtlingszahl<br />

zu koordinieren, <strong>de</strong>nn „<strong>de</strong>r<br />

Wohnungsmarkt ist endlich“,<br />

sagte <strong>de</strong>r Bürgermeister.<br />

So mussten bisher schon<br />

Flüchtlinge in Ferienwohnungen,<br />

in Hotels und<br />

Pensionen untergebracht<br />

wer<strong>de</strong>n. Der zentrale Anlaufpunkt<br />

diene jedoch nicht auf<br />

Dauer als fester Wohnplatz.<br />

Ziel sei es weiterhin, eine <strong>de</strong>zentrale<br />

Unterbringung <strong>de</strong>r<br />

Flüchtlinge umzusetzen, so<br />

Thomas Pink.<br />

Nach<strong>de</strong>m bereits Asphalt<br />

gelegt und die Container<br />

an ihre Position gestellt<br />

wur<strong>de</strong>n, sind nun die Maßnahmen<br />

zum Innenausbau<br />

in vollem Gange. Es gilt, die<br />

„nackten“ Container nun<br />

wohnlich herzurichten, damit<br />

man gut dort leben<br />

kann. Derzeit wer<strong>de</strong>n die<br />

benötigte Elektrik und die<br />

Brand-, Abwasser-, und Sanitäranlagen<br />

installiert. Die<br />

zu bewohnen<strong>de</strong>n Zimmer<br />

selbst haben eine Größe von<br />

18 Quadratmetern, in <strong>de</strong>nen<br />

jeweils, getrennt nach <strong>de</strong>n<br />

Geschlechtern, zwei Personen<br />

wohnen wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n auf je<strong>de</strong>r Etage<br />

Gemeinschaftsräume errichtet,<br />

die als Begegnungs- und<br />

Freizeitstätte dienen sollen.<br />

Um eine Koordinierung vor<br />

Ort zu gewährleisten, wer<strong>de</strong>n<br />

auch Büroräume für<br />

das Integrationsteam <strong>de</strong>r<br />

Stadt Wolfenbüttel vorhan<strong>de</strong>n<br />

sein.<br />

Neben <strong>de</strong>m Innenausbau<br />

soll auch das Außengelän<strong>de</strong><br />

eine Verschönerung erfahren.<br />

Zum einen sollen die<br />

Container mit Satteldächern<br />

versehen wer<strong>de</strong>n. Dies wür<strong>de</strong><br />

die Baukästen nicht nur<br />

optisch aufwerten, son<strong>de</strong>rn<br />

sorge zusätzlich auch für<br />

einen Schutz vor <strong>de</strong>n häufig<br />

wechseln<strong>de</strong>n Wetterlagen.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n die<br />

benachbarte Grünanlage<br />

und auch <strong>de</strong>r Innenhof ausgebaut.<br />

mf<br />

14<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> – Tageszeitung online lesen. Gratis!


Willkommenspakete für Flüchtlinge<br />

Je<strong>de</strong>r kann helfen<br />

Wolfenbüttel. Derzeit<br />

sind in Wolfenbüttel über<br />

300 Flüchtlinge <strong>de</strong>zentral<br />

untergebracht. Weitere<br />

sollen noch kommen. Ein<br />

Team von städtischen Mitarbeitern<br />

kümmert sich<br />

um die Menschen, die in ihrem<br />

bisherigen Leben zum<br />

Teil schon schlimme Erfahrungen<br />

machen mussten<br />

und die hier nach allen<br />

Erlebnissen <strong>de</strong>r Flucht zur<br />

Ruhe kommen sollen. In<br />

einer Pressemitteilung bittet<br />

die Stadt Wolfenbüttel<br />

jetzt um Willkommenspakete.<br />

„Im Rahmen einer gelebten<br />

Willkommenskultur in<br />

Wolfenbüttel, lädt die Stadt<br />

Wolfenbüttel Bürgerinnen<br />

und Bürger dazu ein, kleine<br />

Willkommenspäckchen zu<br />

packen und damit zu zeigen,<br />

dass wir uns auf die neuen<br />

Menschen in unserer Stadt<br />

freuen“, betonen Ulrich Mittmann,<br />

Viola Bischoff und<br />

Mustafa Eser als Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Integrations-Teams. Die<br />

Päckchen sollten dabei nicht<br />

größer als ein Schuhkarton<br />

sein und könnten sowohl<br />

alters-, als auch geschlechtsspezifisch<br />

gepackt wer<strong>de</strong>n.<br />

Was kann in das Paket?<br />

So freue sich ein männlicher<br />

Flüchtling zum Beispiel über<br />

einen Nassrasierer mit Klingen,<br />

Zahnpflegeartikel, Seife<br />

und ein Deo. Aber auch Socken<br />

(Größe 43 bis 46), ein<br />

Notizbuch mit Stift, Pflaster,<br />

Fahrradflickzeug o<strong>de</strong>r eine<br />

einfache Armbanduhr könnten<br />

sinnvolle Geschenke<br />

sein. Auch ein Erste-Hilfe-Set<br />

sei schon für wenig Geld erhältlich<br />

und als Geschenk<br />

nützlich.<br />

Frauen könne man sicherlich<br />

mit Zahnpflegeartikeln,<br />

Seife, Nagelfeile und Handcreme,<br />

einem Halstuch, einer<br />

einfachen Armbanduhr,<br />

Näh – o<strong>de</strong>r Handarbeitsutensilien,<br />

Kamm und Spiegel,<br />

einem Schreibset o<strong>de</strong>r<br />

Handschuhen für die kältere<br />

Jahreszeit eine Freu<strong>de</strong> machen.<br />

Auch wäre es schön,<br />

das Paket mit Topflappen zu<br />

ergänzen, da sich die Flüchtlinge<br />

sowohl in <strong>de</strong>r Gemeinschaftsunterkunft,<br />

als auch<br />

in <strong>de</strong>n Wohnungen ihr Essen<br />

selbst zubereiten wür<strong>de</strong>n.<br />

Für Schulkin<strong>de</strong>r seien Buntund<br />

Wachsmalstifte, ein Etui,<br />

Schreib- und Malblöcke, ein<br />

Turnbeutel, ein Halstuch,<br />

ein Kuscheltier, ein einfaches<br />

Spiel o<strong>de</strong>r eine Bastelpackung,<br />

Zahnpflegeartikel<br />

sinnvoll. Bei Mädchen seien<br />

zu<strong>de</strong>m Haarspangen und<br />

Haargummis ein schönes<br />

Geschenk. Eine einfache<br />

Kin<strong>de</strong>rarmbanduhr helfe gera<strong>de</strong><br />

bei Schulkin<strong>de</strong>rn sich<br />

leichter an Zeiten zu halten.<br />

Kleinkin<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong>n sich neben<br />

Kuscheltier und Spielzeug<br />

auch über eine leichte<br />

Decke, ein Ba<strong>de</strong>tuch, Kin<strong>de</strong>rhaarbürsten,<br />

kindgerechte<br />

Zahnpflegeartikel, Hautlotion<br />

und Wundcreme freuen.<br />

Für die ganz Kleinen könnten<br />

auch Lätzchen, Nuckel,<br />

Beißring o<strong>de</strong>r ein Schmusetuch<br />

hilfreich sein, um sich in<br />

<strong>de</strong>r neuen Umgebung einzugewöhnen.<br />

Es empfiehlt sich <strong>de</strong>n Karton<br />

mit einem Aufkleber zu<br />

versehen, auf <strong>de</strong>m Alter und<br />

Geschlecht <strong>de</strong>s möglichen<br />

Empfängers angegeben ist.<br />

So seien die Päckchen leichter<br />

zuzuordnen.<br />

„Nicht zugelassen sind Messer<br />

und sonstige Waffen,<br />

Alkohol, Tabak, Medikamente<br />

und Sexspielzeuge<br />

sowie Feuerzeuge, Kerzen<br />

und Streichhölzer, da in <strong>de</strong>n<br />

Räumen offenes Feuer untersagt<br />

ist. Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n<br />

dürfen die Päckchen<br />

nicht zugeklebt und<br />

die einzelnen Inhalte nicht<br />

verpackt sein, damit sie vor<br />

Weitergabe kontrolliert wer<strong>de</strong>n<br />

können“, betont das Integrations-Team.<br />

Wer sich<br />

nicht sicher ist, ob etwas<br />

in das Päckchen darf, o<strong>de</strong>r<br />

nicht, kann auch telefonisch<br />

unter <strong>de</strong>r Rufnummer 05331<br />

86-197 bei Viola Bischoff<br />

nachfragen. Die Abgabe <strong>de</strong>r<br />

fertigen Päckchen ist ab <strong>de</strong>m<br />

1. <strong>September</strong> jeweils dienstags,<br />

mittwochs und freitags<br />

von 8.30 bis 12.30 Uhr und<br />

montags von 15 bis 18 Uhr<br />

im Rathaus, Raum 110 (rechter<br />

Gebäu<strong>de</strong>flügel), möglich.<br />

So könnten die Willkommenspakete aussehen.<br />

Das Integrations-Team <strong>de</strong>r Stadt (v. l.): Mustafa Eser,<br />

Viola Bischoff und Ulrich Mittmann.<br />

Fotos: Stadt Wolfenbüttel<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 15


Gemeinnützige Wohnstätten eG in <strong>de</strong>r Kritik<br />

Stadt droht mit Polizei<br />

Wolfenbüttel. In einer<br />

Pressekonferenz hat die<br />

Stadt Wolfenbüttel ihre<br />

Wut und ihr Unverständnis<br />

über das Verhalten <strong>de</strong>r<br />

Gemeinnützige Wohnstätten<br />

eG im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r Unterbringung von<br />

Asylbewerbern zum Ausdruck<br />

gebracht. Die Stadt<br />

wirft <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />

vor, ihr freistehen<strong>de</strong> Wohnungen<br />

für die Unterbringung<br />

von Flüchtlingen zu<br />

verweigern. Nach<strong>de</strong>m die<br />

Stadt nach langen Verhandlungen<br />

kürzlich drohte,<br />

an die Öffentlichkeit zu<br />

gehen, falls die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten eG<br />

innerhalb einer gesetzten<br />

Frist keine freistehen<strong>de</strong>n<br />

Wohnungen zur Verfügung<br />

stelle, entschied diese,<br />

keinen Wohnraum für<br />

Flüchtlinge zu vermieten.<br />

Seit fast einem Jahr, so Stadtrat<br />

Thorsten Drahn, versuche<br />

die Stadtverwaltung bei<br />

<strong>de</strong>r Gemeinnützige Wonstätten<br />

eG freie Wohnungen<br />

zur Unterbringung von Asylbewerbern<br />

anzumieten. Das<br />

sei bis heute allerdings nicht<br />

gelungen. Anfang diesen<br />

Jahres habe sich Thorsten<br />

Drahn dann persönlich in<br />

die Verhandlungen eingeschaltet.<br />

In einem Gespräch<br />

mit Christoph Kowollik, <strong>de</strong>m<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Gemeinnützige Wohnstätten<br />

eG, im Februar habe dieser<br />

dann auch die Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Genossenschaft<br />

zugesagt, allerdings mit <strong>de</strong>m<br />

Einwand, dass vor Abschluss<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Verträge<br />

noch zivil- und steuerrechtliche<br />

Aspekte zu prüfen seien.<br />

Auf die Nachfrage, um<br />

welche Aspekte es sich dabei<br />

handle, habe Christoph<br />

Kowollik keine konkrete Antwort<br />

gegeben und lediglich<br />

auf laufen<strong>de</strong> Beratungen<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

verwiesen, so Thorsten<br />

Drahn.<br />

Stadtrat Thorsten Drahn<br />

Da auch in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />

Monaten auf die Anfragen<br />

<strong>de</strong>r Stadt nur mit <strong>de</strong>m Hinweis<br />

auf laufen<strong>de</strong> Beratungen<br />

<strong>de</strong>r Verbän<strong>de</strong> geantwortet<br />

wor<strong>de</strong>n sei, habe<br />

Stadtrat Thorsten Drahn<br />

im Juni schließlich direkt<br />

selbst beim Bun<strong>de</strong>sverband<br />

Deutscher Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen,<br />

sowie beim Lan<strong>de</strong>sverband<br />

<strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen/Bremen<br />

nachgefragt, welche<br />

Probleme die Verbän<strong>de</strong><br />

bei <strong>de</strong>r Vermietung sehen<br />

wür<strong>de</strong>n. „Da durfte ich zu<br />

meiner gleichzeitigen Verwun<strong>de</strong>rung,<br />

als auch Freu<strong>de</strong><br />

feststellen, dass we<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s- noch <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband<br />

zivil- und/o<strong>de</strong>r<br />

steuerrechtliche Hür<strong>de</strong>n sahen,<br />

die <strong>de</strong>m Abschluss von<br />

Mietverträgen <strong>de</strong>r Gemeinnützige<br />

Wohnstätten eG<br />

mit <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel<br />

im Wege stün<strong>de</strong>n“, erzählte<br />

Thorsten Drahn.<br />

In <strong>de</strong>r Hoffnung, dass nun<br />

schnell die Mietverträge abgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n könnten,<br />

teilte die Stadt im Juni<br />

schriftlich Christoph Kowollik<br />

mit, dass es keine zivil-<br />

o<strong>de</strong>r steuerrechtlichen<br />

Probleme gebe. Doch statt<br />

<strong>de</strong>r erwarteten Mietverträge<br />

sei als Antwort nur eine<br />

Mail gekommen, in <strong>de</strong>r die<br />

Genossenschaft erklärte,<br />

dass sie nach so einer langen<br />

Zeit <strong>de</strong>n Sachverhalt<br />

zunächst noch einmal neu<br />

bewerten müsse. Außer<strong>de</strong>m<br />

hieß es in <strong>de</strong>r E-Mail, dass<br />

wenn sich die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten eG für eine<br />

Untervermietung an Flüchtlinge<br />

entschei<strong>de</strong>n sollte, sie<br />

sich unaufgefor<strong>de</strong>rt mit <strong>de</strong>r<br />

Stadt in Verbindung setzen<br />

wür<strong>de</strong>. Sechs weitere Wochen<br />

habe es allerdings keinerlei<br />

Rückmeldung gegeben<br />

und als die Stadt Anfang<br />

August erneut um Rückmeldung<br />

bat, sei keine Antwort<br />

gekommen.<br />

Beschluss <strong>de</strong>r Gemeinnützige<br />

Wohnstätten eG<br />

Mitte August wen<strong>de</strong>te sich<br />

Stadtrat Thorsten Drahn<br />

<strong>de</strong>shalb erneut an die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten<br />

eG und machte in seiner<br />

E-Mail die Dringlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Situation <strong>de</strong>utlich. Er<br />

schrieb: „Wir bringen in <strong>de</strong>r<br />

Stadt Wolfenbüttel Menschen<br />

in Containern unter,<br />

während die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten auf freien<br />

Wohnungen sitzt“. Die<br />

Stadt wies nämlich darauf<br />

hin, dass die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten eG auf Ihrer<br />

Homepage und bei „Immobilienscout24.<strong>de</strong>“<br />

freie<br />

Wohnungen anbiete. „Diese<br />

Faktenlage, gepaart mit Ihrer<br />

Passivität in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Monaten sorgt bei<br />

<strong>de</strong>r hiesigen Verwaltung für<br />

Fassungslosigkeit und Verärgerung<br />

im höchsten Maße<br />

– das ist schlicht skandalös“,<br />

fügte Thorsten Drahn an<br />

Christoph Kowollik gerichtet<br />

hinzu. Die Stadt setzte <strong>de</strong>r<br />

Gemeinnützigen Wohnstätten<br />

eG in diesem Zuge die<br />

Frist, bis spätestens zum 31.<br />

August <strong>2015</strong> Mietverträge<br />

für sämtliche zur Verfügung<br />

stehen<strong>de</strong>n Wohnungen zum<br />

Zweck <strong>de</strong>r Unterbringung<br />

von Flüchtlingen vorzulegen.<br />

An<strong>de</strong>rnfalls wolle die Stadt<br />

die Öffentlichkeit über <strong>de</strong>n<br />

bisherigen Ablauf <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

unterrichten.<br />

Die Stadt wies abschließend<br />

in ihrer E-Mail darauf hin,<br />

dass die Zeit <strong>de</strong>r fruchtlosen<br />

Kaffe- und Kekse-Run<strong>de</strong>n<br />

vorbei sei. Statt<strong>de</strong>ssen sei es<br />

höchste Zeit, zu han<strong>de</strong>ln.<br />

16<br />

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Bürgermeister<br />

Thomas Pink<br />

Via E-Mail antwortete die<br />

Gemeinnützige Wohnstätten<br />

eG, dass sie die Drohung<br />

<strong>de</strong>r Stadt zur Kenntnis genommen<br />

habe, was unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n Vorstand dazu<br />

bewogen habe, <strong>de</strong>n einstimmigen<br />

Beschluss zu fassen,<br />

zunächst keinen Wohnraum<br />

für Flüchtlinge zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

„Das können wir so nicht<br />

akzeptieren“, erklärte Bürgermeister<br />

Thomas Pink.<br />

„Augrund <strong>de</strong>r bereits vorliegen<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n<br />

Personenzahl<br />

(Prognose: 420), die noch in<br />

diesem Jahr in <strong>de</strong>r Stadt aufgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n muss,<br />

kann die Stadt die offensichtliche<br />

Verweigerungshaltung<br />

einer Wohnungsbaugesellschaft,<br />

die auch <strong>de</strong>n<br />

Begriff <strong>de</strong>r Gemeinnützigkeit<br />

in ihrem Namen trägt, nicht<br />

ohne Reaktion zur Kenntnis<br />

nehmen. Die Stadt wird daher<br />

weiterhin mit Nachdruck<br />

die Zuverfügungstellung dieser<br />

dringend notwendigen<br />

Kapazitäten einfor<strong>de</strong>rn.“<br />

Wie Thorsten Drahn ver<strong>de</strong>utlichte,<br />

könne die Stadt<br />

im Falle einer fortgesetzten<br />

Verweigerung <strong>de</strong>r Kooperation<br />

auch polizeirechtliche<br />

Schritte einleiten und die<br />

freistehen<strong>de</strong>n Wohnungen<br />

zwangsweise für <strong>de</strong>n Zweck<br />

<strong>de</strong>r Flüchtlingsunterbringung<br />

einbeziehen. Das sei<br />

allerdings das allerletzte<br />

Mittel, so Thomas Pink, auch<br />

wenn zurzeit nicht ausgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n könne,<br />

dass es so weit kommen<br />

wer<strong>de</strong>. Der Bürgermeister<br />

erklärte außer<strong>de</strong>m, dass<br />

es sich bei diesem Schritt<br />

nicht um eine Enteignung<br />

han<strong>de</strong>ln wür<strong>de</strong>, schließlich<br />

blieben die Wohnungen<br />

auch nach diesem Einzug zu<br />

Zwecken <strong>de</strong>r Flüchtlingsunterbringung<br />

im Besitz <strong>de</strong>r Eigentümer,<br />

welche in diesem<br />

Fall wie üblich ihren Mietzins<br />

und soweit vertraglich vereinbart<br />

die üblichen Kosten<br />

für Renovierungen gezahlt<br />

bekommen wür<strong>de</strong>n.<br />

Thomas Pink fügte hinzu:<br />

„Die menschenwürdige Unterbringung<br />

<strong>de</strong>r Flüchtlinge<br />

ist eine Aufgabe aller Ebenen<br />

<strong>de</strong>s Staates. Damit kann<br />

sich auch die Gemeinnützige<br />

Wohnstätten nicht aus <strong>de</strong>r<br />

Verantwortung stehlen.“<br />

jb<br />

Genossenschaft bezieht Stellung und kritisiert<br />

<strong>de</strong>n Umgang <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel mit ihr<br />

Die Gemeinnützige Wohnstätten<br />

eG zeigt sich in einer<br />

schriftlichen Stellungnahme<br />

enttäuscht über<br />

die Vorgehensweise <strong>de</strong>r<br />

Stadt Wolfenbüttel. Der<br />

Vorstand kündigt an, die<br />

Handlungsweise <strong>de</strong>r Stadt<br />

einer rechtlichen Überprüfung<br />

zu unterziehen.<br />

Näheres ist <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Stellungnahme zu<br />

entnehmen, die Regional-<br />

Wolfenbüttel.<strong>de</strong> an dieser<br />

Stelle unkommentiert und<br />

ungekürzt veröffentlicht:<br />

1. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel bedauert, dass durch das Verhalten <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel<br />

<strong>de</strong>r Eindruck entstan<strong>de</strong>n ist, die Genossenschaft verweigere ihren Beitrag zur Lösung <strong>de</strong>r Unterbringungsproblematik<br />

<strong>de</strong>r Flüchtlinge in <strong>de</strong>r Stadt. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG hat in ihrer 120-jährigen Geschichte immer<br />

wie<strong>de</strong>r in ihren Genossenschaftswohnungen auch Flüchtlingen eine Heimat und ein Zuhause gegeben.<br />

2. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel vermietet <strong>de</strong>rzeit Wohnungen an zahlreiche Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, z.B. auch aus Syrien. Diese Menschen sind vollwertige Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Genossenschaft mit<br />

allen Rechten und Pflichten.<br />

3. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel verfügt <strong>de</strong>rzeit nur über wenige noch freie Wohnungen. Über<br />

die Vergabe <strong>de</strong>r Wohnungen entschei<strong>de</strong>t sie gemäß <strong>de</strong>n Bestimmungen ihrer Satzung. Sie ist gern bereit, weitere<br />

Menschen mit Migrationshintergrund bei sich als Mitglie<strong>de</strong>r aufzunehmen und ihnen eine Wohnung zu bieten,<br />

wenn <strong>de</strong>r Status im Asylverfahren geklärt ist.<br />

4. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel kritisiert <strong>de</strong>n Umgang <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel mit ihr als einem<br />

erfolgreichen Unternehmen <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel wird als<br />

einzige Eigentümerin von Wohnungen in <strong>de</strong>r Stadt wegen einer vermeintlichen Verweigerungshaltung angegriffen.<br />

Dieses Vorgehen <strong>de</strong>r Stadt und ihrer Repräsentanten befrem<strong>de</strong>t sehr.<br />

5. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel stellt fest, dass das städtische Han<strong>de</strong>ln geeignet ist, <strong>de</strong>n Ruf<br />

<strong>de</strong>r Genossenschaft zu beschädigen. Die Vorgehensweise <strong>de</strong>r Stadt, die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel<br />

in einem öffentlichen Pressetermin an <strong>de</strong>n Pranger zu stellen, entspricht nicht <strong>de</strong>n Gepflogenheiten eines<br />

guten Verwaltungshan<strong>de</strong>lns.<br />

6. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel moniert auf das Schärfste, dass E-Mail- Verkehr zwischen ihr<br />

und <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel an die Öffentlichkeit getragen wur<strong>de</strong>. Eine solche Vorgehensweise ist rechtswidrig und<br />

schlechthin unerträglich.<br />

7. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG Wolfenbüttel wird die Handlungsweise <strong>de</strong>r Stadt Wolfenbüttel und ihrer<br />

Verantwortlichen einer rechtlichen Überprüfung zuführen.<br />

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In einer Live-Performance entstand beim ArtGeschoss 2014 dieses Schwazlicht-Gemäl<strong>de</strong>. Foto: Werner Heise<br />

Das Aus für die Kunstausstellung<br />

“ArtGeschoss“ geht<br />

nach Braunschweig<br />

Wolfenbüttel. ArtGeschoss<br />

– 2013 ins Leben gerufen,<br />

entwickelte sich die Galerie<br />

auf Zeit schnell zu<br />

einem Highlight <strong>de</strong>r Wolfenbütteler<br />

Kulturszene.<br />

Nach über 10.000 Besuchern<br />

im ersten Jahr wollte<br />

die Stadt das erfolgreiche<br />

Projekt eigentlich<br />

als feste Instanz im Wolfenbütteler<br />

Kulturleben<br />

etablieren. Jetzt ist ArtGeschoss<br />

nach Braunschweig<br />

übergesie<strong>de</strong>lt.<br />

Begonnen hatte das Projekt<br />

ArtGeschoss in <strong>de</strong>r Hertie-Immobilie<br />

als vorübergehen<strong>de</strong><br />

Nutzung <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />

Stadt erworbenen und leerstehen<strong>de</strong>n<br />

Räumlichkeiten.<br />

Nina Heptner, die ehemalige<br />

Citymanagerin und Initiatorin<br />

<strong>de</strong>r Kunstausstellung,<br />

wen<strong>de</strong>te sich dafür an einen<br />

Kurator aus Berlin, Dmitrij<br />

Schurbin, mit <strong>de</strong>m sie die<br />

Kunstausstellung gemeinsam<br />

auf die Beine stellte.<br />

Mit über 50 Ausstellern aus<br />

verschie<strong>de</strong>nsten Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Kunst, lockte die Veranstaltung<br />

im ersten Jahr<br />

über 10.000 Besucher an.<br />

Weil eine Nutzung <strong>de</strong>r Hertie-Immobilie<br />

im Jahr darauf<br />

aufgrund <strong>de</strong>s geplanten<br />

Verkaufs nicht mehr möglich<br />

war, zog ArtGeschoss im Jahr<br />

2014 in die ehemalige Steeneck&Bähr-Immobilie.<br />

Da die<br />

Ausstellung in diesen Räumlichkeiten<br />

die eingeplanten<br />

Kosten allerdings weit überschritt,<br />

setzte sich die Stadt<br />

zum Ziel nach neuen Lokalitäten<br />

für ArtGeschoss zu suchen.<br />

Um die Veranstaltung<br />

in Zukunft besser finanziell<br />

tragen zu können, sollte sie<br />

außer<strong>de</strong>m nicht mehr jährlich,<br />

son<strong>de</strong>rn als Biennale im<br />

Zweijahresrhythmus stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Trotz <strong>de</strong>r Komplikationen<br />

bezüglich geeigneter<br />

Räumlichkeiten stand fest:<br />

ArtGeschoss sollte fester<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s Wolfenbütteler<br />

Kulturlebens wer<strong>de</strong>n.<br />

So sagte Bürgermeister Thomas<br />

Pink in einem Interview<br />

mit RegionalWolfenbüttel.<br />

<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>r ArtGeschoss-Ausstellung<br />

2014:<br />

„Ich kann schon <strong>de</strong>n Wolfenbüttelern<br />

versprechen, dass<br />

es auch die nächsten Jahre<br />

so weitergeht.“<br />

Weitergehen wird es, allerdings<br />

nicht in Wolfenbüttel,<br />

son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r Welfenaka<strong>de</strong>mie<br />

in Braunschweig.<br />

Auf Anfrage von Regional-<br />

Wolfenbüttel.<strong>de</strong> sagte Bürgermeister<br />

Thomas Pink:<br />

„Ich bedauere sehr, dass<br />

wir in 2016 das Projekt Art-<br />

Geschoss, eine Galerie auf<br />

Zeit, entgegen an<strong>de</strong>rer Planungen<br />

nicht fortführen<br />

können. Gerne hätte ich <strong>de</strong>n<br />

Wolfenbüttelern, wie im vergangenen<br />

Jahr angekündigt,<br />

auch 2016 eine Galerie auf<br />

Zeit in unserer Kulturstadt<br />

gewünscht; nun bleibt sie<br />

zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Region.<br />

Die nicht gera<strong>de</strong> einfachen<br />

Arbeiten an einem entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Konzept für das<br />

ArtGeschoss 2016 in Wolfenbüttel<br />

wur<strong>de</strong>n entsprechend<br />

angestoßen. Als beson<strong>de</strong>rs<br />

schwierig erwies sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Suche nach einem<br />

geeigneten Ort. Seitens<br />

<strong>de</strong>r Politik wur<strong>de</strong> zu Recht<br />

gefor<strong>de</strong>rt, die Ausgabenseite<br />

im Auge zu behalten. Daher<br />

war eine Wie<strong>de</strong>rholung<br />

in <strong>de</strong>r ehemaligen Bähr-Immobilie<br />

nicht vertretbar. Alternative<br />

Standorte wur<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Kulturför<strong>de</strong>rkommission<br />

und im Kulturausschuss<br />

in nichtöffentlicher Sitzung<br />

diskutiert, aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Grün<strong>de</strong>n – vor allem<br />

aufgrund <strong>de</strong>r zu großen Entfernung<br />

zur Kernstadt – jedoch<br />

verworfen.“<br />

jb<br />

18<br />

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9. bis 13. <strong>September</strong><br />

Karten für <strong>de</strong>n „EUROTREFF“<br />

Wolfenbüttel. Anfang <strong>September</strong><br />

fin<strong>de</strong>t bereits zum<br />

17. Mal das Chorfestival<br />

EUROTREFF statt. Vom 9.<br />

bis zum 13. <strong>September</strong><br />

wird es daher wie<strong>de</strong>r äußerst<br />

musikalisch in <strong>de</strong>r<br />

Lessingstadt wer<strong>de</strong>n.<br />

Kin<strong>de</strong>r-, Mädchen- und Jugendchöre<br />

im Alter von zehn<br />

bis 26 Jahren, aus zehn verschie<strong>de</strong>nen<br />

Län<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n<br />

hieran teilnehmen. Ab <strong>de</strong>m<br />

5. <strong>September</strong> soll es in <strong>de</strong>r<br />

Tourist-Info noch Restkarten<br />

für das Eröffnungs- und das<br />

Abschlusskonzert in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhalle<br />

geben.<br />

Während vor zwei Jahren<br />

noch das Thema „Klänge <strong>de</strong>r<br />

Natur“ im Mittelpunkt stand,<br />

wird <strong>de</strong>r Fokus nun auf die<br />

Stadt gerichtet. „Die Stadt ist<br />

ein Ort <strong>de</strong>r Musik: Menschlicher<br />

Trubel und Lärm von<br />

Verkehr und Maschinen verschmelzen<br />

mit <strong>de</strong>m Gesang<br />

<strong>de</strong>r Vögel in <strong>de</strong>n Parks o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m Rauschen <strong>de</strong>s Flusses.<br />

Städte auf <strong>de</strong>r ganzen Welt<br />

haben ihren eigenen Rhythmus<br />

und eine eigene Klangwelt.<br />

Sie ziehen Menschen<br />

an und schaffen einen Raum<br />

für kulturelle Vielfalt. Die<br />

Klänge <strong>de</strong>r Stadt üben Faszination<br />

auf Komponisten aus<br />

und fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Musik<br />

wie<strong>de</strong>r“, erklären die Veranstalter.<br />

Grund genug <strong>de</strong>n EUROT-<br />

REFF <strong>2015</strong> unter das Motto<br />

<strong>de</strong>r Klänge <strong>de</strong>r Stadt zu<br />

bringen und die Stadt Wolfenbüttel<br />

so auch gleich mit<br />

neuen Klängen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten<br />

internationalen<br />

Chöre zu bereichern.<br />

Zum Auftakt startet <strong>de</strong>r<br />

EUROTREFF unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Klänge <strong>de</strong>r Stadt“ am 9.<br />

<strong>September</strong> mit einem großen<br />

Eröffnungskonzert in<br />

<strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhalle. Hierbei<br />

stellen sich alle Chöre einan<strong>de</strong>r<br />

vor.<br />

Am 10. und 11. <strong>September</strong><br />

wer<strong>de</strong>n dann Gesprächskonzerte<br />

in Schulen und<br />

Begegnungskonzerte an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Standorten<br />

in Wolfenbüttel und <strong>de</strong>r Umgebung<br />

stattfin<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m<br />

fin<strong>de</strong>n Atelierproben<br />

statt, bei <strong>de</strong>nen die insgesamt<br />

19 Chöre, in Gruppen<br />

aufgeteilt, mit eingela<strong>de</strong>nen<br />

Spezialisten zusammenarbeiten.<br />

Am Samstagvormittag<br />

bringen dann alle Chöre<br />

die Wolfenbütteler Altstadt<br />

bei einem Open Air-Auftritt<br />

in <strong>de</strong>r Fußgängerzone zum<br />

Klingen. Beim großen Abschlusskonzert<br />

am Samstagabend<br />

präsentieren<br />

schließlich alle Chöre die Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Atelierproben<br />

in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhalle. Zum Abschluss<br />

gibt es am Sonntag<br />

dann auch noch Auftritte in<br />

Gottesdiensten und sozialen<br />

Einrichtungen.<br />

jb<br />

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Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 19


Landrätin greift durch<br />

Denkpause für die<br />

Asse-2-Begleitgruppe<br />

Landrätin Christiana Steinbrügge. Foto: Landkreis<br />

Wolfenbüttel. Die Landrätin Christiana Steinbrügge,<br />

gleichzeitig Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe, hat<br />

für einige Wochen das Ruhen <strong>de</strong>r Arbeit dieses Gremiums<br />

verfügt. „Die Begleitgruppe beschäftigt sich seit<br />

geraumer Zeit zu viel mit sich selbst und trägt nicht<br />

zur Beschleunigung <strong>de</strong>r Rückholung <strong>de</strong>s Atommülls aus<br />

<strong>de</strong>r Asse bei“, teilte Steinbrügge in einer Presseerklärung<br />

mit. Sie möchte <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Kreistag als gewählte<br />

Vertretung <strong>de</strong>r Kreisbevölkerung seine Ansprüche und<br />

Erwartungen an die Begleitgruppe formulieren lassen.<br />

Den weiteren Wortlaut <strong>de</strong>r Pressemitteilung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Wolfenbüttel veröffentlichen wir unkommentiert<br />

und ungekürzt.<br />

„Mit einer Neujustierung<br />

<strong>de</strong>r Rahmenbedingungen<br />

kommen wir hoffentlich zu<br />

einer Stärkung <strong>de</strong>r Gruppe,<br />

die dringend benötigt wird“,<br />

ergänzte Steinbrügge. Unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Denkpause<br />

<strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe<br />

gehe die Vorbereitung <strong>de</strong>r<br />

Rückholung <strong>de</strong>s Atommülls<br />

selbstverständlich mit unvermin<strong>de</strong>rter<br />

Intensität weiter.<br />

Auch das wissenschaftliche<br />

Expertengremium, die<br />

„Arbeitsgruppe Optionen<br />

– Rückholung“ setze seine<br />

Arbeit fort. Ebenso sei die<br />

laufen<strong>de</strong> Berichterstattung<br />

aus <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für<br />

Strahlenschutz in die Region<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r skandalösen<br />

Verhältnisse im Atommülllager<br />

unter <strong>de</strong>m ehemaligen<br />

Betreiber wur<strong>de</strong> die<br />

Asse-2-Begleitgruppe 2007<br />

eingerichtet. Gemäß ihrer<br />

Geschäftsordnung hat sie<br />

die Aufgabe, die Diskus-<br />

sionen um die Stilllegung<br />

<strong>de</strong>s Atommülllagers nach<br />

Rückholung <strong>de</strong>r Abfälle zu<br />

versachlichen und so zu<br />

sinnvollen Entscheidungen<br />

beizutragen. Außer<strong>de</strong>m soll<br />

sie die aktive Beteiligung <strong>de</strong>r<br />

Bevölkerung gewährleisten<br />

und durch umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />

Transparenz<br />

herstellen. Zur außergewöhnlichen<br />

Konstruktion<br />

<strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>sweit und international<br />

beachteten Gremiums<br />

gehört, dass ihm neben<br />

Vertretern <strong>de</strong>s gewählten<br />

Kreistages und <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n<br />

Kommunen mit<br />

Stimmrecht auch Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Naturschutzverbän<strong>de</strong><br />

sowie <strong>de</strong>r Zivilgesellschaft<br />

angehören. Die Asse-2-Begleitgruppe<br />

als nicht gewähltes<br />

und nicht gesetzlich<br />

verankertes Gremium muss<br />

durch ihre Arbeit dafür sorgen,<br />

dass sie sowohl vom<br />

Bun<strong>de</strong>sumweltministerium<br />

– welches die Kosten trägt –<br />

als auch <strong>de</strong>n gewählten Gremien<br />

in <strong>de</strong>r Region als hilfreich<br />

wahrgenommen wird.<br />

„Die Begleitgruppe agiert<br />

nicht im luftleeren Raum;<br />

sie bezieht ihre Legitimation<br />

einzig und allein daraus, als<br />

konstruktiver und verlässlicher<br />

Partner anerkannt zu<br />

wer<strong>de</strong>n“, macht die Landrätin<br />

<strong>de</strong>utlich.<br />

Genau dort sieht Steinbrügge,<br />

die als Landrätin in Personalunion<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Begleitgruppe ist, <strong>de</strong>rzeit<br />

Probleme. Das notwendige<br />

Motto „Nur gemeinsam sind<br />

wir stark“ habe in letzter<br />

Zeit nicht mehr die Arbeit<br />

geprägt. Statt<strong>de</strong>ssen hätten<br />

Misstrauen sowie Debatten<br />

um Protokolle und<br />

Geschäftsordnung vorgeherrscht;<br />

Kampfabstimmungen<br />

hätten die Konsenssuche<br />

überlagert.<br />

Die Reaktionen innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Gremiums auf die Ankündigung<br />

<strong>de</strong>r Denkpause<br />

haben die Landrätin in ihrer<br />

Entscheidung bestärkt:<br />

„Viele Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Begleitgruppe<br />

haben die Notwendigkeit<br />

<strong>de</strong>r Denkpause<br />

bestätigt und intern dazu<br />

aufgerufen, je<strong>de</strong>r möge das<br />

eigene Verhalten reflektieren“.<br />

Die nächsten Monate<br />

seien nun wichtig, um aus<br />

<strong>de</strong>n bisherigen Erfahrungen<br />

von sieben Jahren gemeinsamer<br />

Arbeit zu lernen und die<br />

Arbeit auf eine verbesserte<br />

Grundlage zu stellen. Dazu<br />

wird auch <strong>de</strong>r Kreistag seine<br />

Erwartungen an die Begleitgruppe<br />

und ihre Arbeit<br />

formulieren. Ebenfalls in<br />

<strong>de</strong>r Diskussion ist ein Mediationsprozess,<br />

in <strong>de</strong>m unter<br />

externer Leitung Aufgaben,<br />

Rollen und Kompetenzen<br />

geklärt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

„Die Region und auch die<br />

Bun<strong>de</strong>spolitik brauchen<br />

eine starke Asse-2-Begleitgruppe,<br />

und die soll durch<br />

die Denkpause wie<strong>de</strong>r entstehen“,<br />

schaut Christiana<br />

Steinbrügge nach vorne.<br />

Die nächste schwierige Hür<strong>de</strong><br />

sei die dringend nötige<br />

Klärung <strong>de</strong>r Zwischenlagerfrage<br />

in kritischer Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>samt<br />

für Strahlenschutz und <strong>de</strong>m<br />

Bun<strong>de</strong>sumweltministerium:<br />

„Gera<strong>de</strong> hier brauchen wir<br />

nüchterne Abwägungen, die<br />

auf soli<strong>de</strong>r fachlicher Basis<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n“.<br />

20<br />

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2013 tagte die Gruppe erstmals öffentlich. Hinter verschlossenen Türen hat es offenbar gekracht. Foto: Donner<br />

Reaktionen auf die Entscheidung:<br />

Thomas Pink, <strong>de</strong>r als Wolfenbütteler<br />

Bürgermeister in<br />

<strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe tätig<br />

ist, betrachtet die verordnete<br />

Pause für die Arbeit <strong>de</strong>r<br />

Gruppe als sinnvolle Maßnahme.<br />

„Die Landrätin hat<br />

aus ihrer Sicht gute Grün<strong>de</strong><br />

für die ‚Denkpause‘ und regelt<br />

als Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe<br />

das Verfahren.<br />

Es kann in <strong>de</strong>r Tat<br />

hilfreich sein, kreative Pausen<br />

einzulegen, um <strong>de</strong>n weiteren<br />

Diskussionsprozess zu<br />

beflügeln“, erklärte er in seiner<br />

Stellungnahme und fügte<br />

hinzu: „Nach sieben Jahren<br />

intensiver Diskussionen<br />

ist es nicht ungewöhnlich,<br />

dass sich Positionen verhärten,<br />

zumal sich <strong>de</strong>r Eindruck<br />

auch bei <strong>de</strong>n Bürgern verstärkt,<br />

neben diesem Umwelt<strong>de</strong>saster<br />

eine weitere<br />

unverhältnismäßige Belastung<br />

durch Schacht Konrad<br />

in die Region zu bekommen.<br />

Wir respektieren insofern<br />

die Entscheidung von Frau<br />

Steinbrügge.“<br />

Auch Regina Bollmeier,<br />

die als Samtgemein<strong>de</strong>bürgermeisterin<br />

die Samtgemein<strong>de</strong><br />

Elm-Asse und <strong>de</strong>ren<br />

Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Asse-2-Begleitgruppe vertritt,<br />

bestätigte die Notwendigkeit<br />

einer ‚Denkpause‘.<br />

Björn Försterling, <strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>s Kreistagsabgeordneten<br />

<strong>de</strong>r FDP Teil<br />

<strong>de</strong>r Begleitgruppe ist, erklärte:<br />

„Die von <strong>de</strong>r Landrätin<br />

jetzt eingeleitete Denkpause<br />

wird von mir begrüßt.<br />

Es ist Zeit, dass sich alle<br />

Vertreter wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n<br />

Kern <strong>de</strong>s Begleitprozesses<br />

konzentrieren, nämlich die<br />

Rückholung <strong>de</strong>r Abfälle aus<br />

<strong>de</strong>r Asse. Dazu gehört beispielsweise<br />

auch das Fin<strong>de</strong>n<br />

einer Antwort auf die Frage,<br />

unter welchen Bedingungen<br />

ein Zwischenlager errichtet<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Hierfür benötigen<br />

insbeson<strong>de</strong>re auch die<br />

Verteter <strong>de</strong>s Kreistags in <strong>de</strong>r<br />

Asse-2-Begleitgruppe eine<br />

Rückkopplung mit <strong>de</strong>m Gremium,<br />

welches sie entsandt<br />

hat. Es gibt Entscheidungen,<br />

da ist es gut sich mit <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>mokratisch legitimierten<br />

Gremium rückzukoppeln.<br />

Das kann jetzt erfolgen.<br />

Darüber hinaus bietet die<br />

„Denkpause“ die Möglichkeit<br />

für je<strong>de</strong>n Einzelnen, sich<br />

selbst die Frage zu beantworten,<br />

ob sein Verhalten<br />

tatsächlich davon geprägt<br />

war, einen gemeinsamen<br />

Konsens zu erreichen. Hier<br />

erhoffe ich mir, dass sich<br />

je<strong>de</strong>r ausschließlich mit<br />

sich selbst beschäftigt, anstatt<br />

<strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

das abzusprechen. Ich<br />

bin nach wie vor überzeugt<br />

davon, dass wir alle ein gemeinsames<br />

Ziel haben, die<br />

Rückholung <strong>de</strong>r Abfälle,<br />

und, dass wir in <strong>de</strong>r Lage<br />

sind <strong>de</strong>n einmaligen Begleitprozess<br />

erfolgreich zu En<strong>de</strong><br />

zu bringen.“<br />

Erhard Dette, Mitglied <strong>de</strong>r<br />

a2b als Kreistagsabgeordneter<br />

von Bündnis90/Die<br />

Grünen, hob in seiner Stellungnahme<br />

die Erfolge <strong>de</strong>r<br />

Begleitgruppe hervor. „Der<br />

Müll wird aus <strong>de</strong>r Asse ausgelagert.<br />

Dazu hat <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stag<br />

extra ein Gesetz erlassen.<br />

Das wäre ohne <strong>de</strong>n<br />

Begleitprozess so nicht passiert.“<br />

Die Aussetzung <strong>de</strong>r<br />

Tätigkeit <strong>de</strong>r Gruppe sieht<br />

Erhard Dette vor allem <strong>de</strong>shalb<br />

als sinnvoll an, weil sie<br />

zurzeit keine zu erfüllen<strong>de</strong><br />

Aufgabe habe. „Zurzeit wird<br />

vom Bun<strong>de</strong>samt für Strahlenschutz<br />

die Auslagerung<br />

<strong>de</strong>r Abfälle aus <strong>de</strong>r Asse<br />

vorbereitet. Ein Prozess,<br />

<strong>de</strong>r Zeit benötigt“, so Erhard<br />

Dette, „die Asse 2 Begleitgruppe<br />

kann hier nur wenig<br />

bewegen. Dadurch beschäftigt<br />

sie sich zu sehr mit sich<br />

selbst. In <strong>de</strong>n letzten Monaten<br />

wur<strong>de</strong> innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Asse-2-Begleitgruppe mehr<br />

über Formalien diskutiert,<br />

als über die Auslagerung <strong>de</strong>s<br />

Mülls. Daher halte ich eine<br />

Denkpause für angebracht.<br />

Die Asse-2-Begleitgruppe<br />

wird die Auslagerung <strong>de</strong>s<br />

Asse-Mülls auch weiter begleiten.<br />

Möglicherweise<br />

muss dafür eine neue Form<br />

<strong>de</strong>r Zusammenarbeit aller<br />

Beteiligten gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch die Denkpause<br />

haben wir die Möglichkeit zu<br />

überlegen, wie <strong>de</strong>r Begleitprozess<br />

sinnvoll fortgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.“<br />

Auch Uwe Lagosky,<br />

CDU-Mitglied <strong>de</strong>r a2b,<br />

spricht sich für eine sinnvolle<br />

Nutzung <strong>de</strong>r Denkpause<br />

aus: „Die jetzt eingeleitete<br />

Ruhepause sollte von allen<br />

Beteiligten dazu genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n, darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />

welche verantwortungsvolle<br />

Rolle sie in <strong>de</strong>m<br />

System haben.“ Er fügte aber<br />

hinzu: „Diese Pause sollte allerdings<br />

nicht zu lange dauern,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Begleitprozess<br />

ist zu wichtig. Auf keinen Fall<br />

darf die Auszeit dazu führen,<br />

dass diese einzigartige und<br />

beispielgeben<strong>de</strong> Gruppierung<br />

scheitert.“ Der Kreistag<br />

könne zwar Ansprüche<br />

an die Asse-2-Begleitgruppe<br />

formulieren, wie Uwe<br />

Lagosky erklärte, er wer<strong>de</strong><br />

aber nicht die Führung in<br />

<strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe<br />

übernehmen und je<strong>de</strong> Entscheidung<br />

dieses Gremiums<br />

auf <strong>de</strong>n Prüfstand stellen. Es<br />

hänge also auch zukünftig<br />

von <strong>de</strong>n han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Akteuren<br />

in <strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe<br />

ab, ob <strong>de</strong>r Begleitprozess<br />

erfolgreich bleibt,<br />

so <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete.<br />

Uwe Dettmann, <strong>de</strong>r sowohl<br />

Mitglied in <strong>de</strong>r Asse-2-Begleitgruppe,<br />

als auch im Asse-2-Koordinationskreis<br />

ist,<br />

betonte: „Die Rückholung<br />

<strong>de</strong>s Atommülls befin<strong>de</strong>t sich<br />

in einer schwierigen Phase.<br />

Dieses erklärt auch, dass<br />

die regionalen Vertreter <strong>de</strong>r<br />

Asse-2-Begleitgruppe zu unterschiedlichen<br />

Positionen<br />

kommen. Die Bürgerinitiativen<br />

im Asse-2-Koordinationskreis<br />

(A2K) sind <strong>de</strong>r Meinung,<br />

dass auch bei allen<br />

Schwierigkeiten die fachliche<br />

Arbeit dringend vorangetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Wir erwarten, dass die Begleitgruppe<br />

ihre Arbeit wie<strong>de</strong>r<br />

aufnimmt und dass die<br />

abgesagte Sitzung zeitnah<br />

nachgeholt wird.“ Er fügte<br />

allerdings hinzu, dass <strong>de</strong>r<br />

Asse-2-Koordinationskreis<br />

keine „Denkpause“ mache<br />

und die Rückholung weiterhin<br />

kontinuierlich begleiten<br />

wer<strong>de</strong>.<br />

jb<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 21


Wo ist Wolfenbüttel barrierefrei? In <strong>de</strong>r Wheelmap-App kann dies auf <strong>de</strong>m Smartphone vor Ort markiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Stadt Wolfenbüttel / Screenshot: Wheelmap.org<br />

Digitale Online-Übersicht<br />

Wo ist Wolfenbüttel barrierefrei?<br />

Wolfenbüttel. In <strong>de</strong>r<br />

weltweiten Onlinekarte<br />

Wheelmap ist es seit<br />

mittlerweile fünf Jahren<br />

möglich, sich kostenlos<br />

über die Barrierefreiheit<br />

von öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n<br />

zu informieren. Rollstuhlfahrer,<br />

Familien mit<br />

Kin<strong>de</strong>rwagen o<strong>de</strong>r ältere<br />

Menschen mit Rollatoren<br />

können so einfach online<br />

und via Smartphone-App<br />

prüfen, ob ein Ort für sie<br />

betretbar ist, o<strong>de</strong>r ob sie<br />

frem<strong>de</strong> Hilfe brauchen,<br />

um hineinzukommen. Bislang<br />

war Wolfenbüttel ein<br />

noch relativ weißer Fleck<br />

auf Wheelmap.org. Das<br />

soll sich nun än<strong>de</strong>rn – und<br />

zwar auch durch die Hilfe<br />

aller Bürgerinnen und Bürger<br />

Die Politik hatte unlängst<br />

die mangeln<strong>de</strong> Präsenz Wolfenbüttels<br />

auf Wheelmap.<br />

org erkannt. Nach einem<br />

Antrag <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r PI-<br />

RATEN und FDP wur<strong>de</strong> die<br />

Verwaltung beauftragt, hier<br />

nach ihren Möglichkeiten<br />

für Besserung zu sorgen. Zunächst<br />

richtete die Stadt einen<br />

Appell an die Geschäftsinhaber<br />

<strong>de</strong>r Innenstadt,<br />

ihr Geschäft entsprechend<br />

auf <strong>de</strong>m Stadtplan, <strong>de</strong>r auf<br />

OpenStreetMap beruht, zu<br />

markieren. Dies brachte allerdings<br />

nicht <strong>de</strong>n erhofften<br />

Erfolg. Dabei könne, wie die<br />

Stadt Wolfenbüttel in einer<br />

Pressemitteilung nun betont,<br />

je<strong>de</strong>r helfen, öffentlich<br />

zugängliche Orte nach ihrer<br />

Rollstuhlgerechtigkeit zu<br />

markieren und so dazu beitragen,<br />

dass <strong>de</strong>r Alltag von<br />

Rollstuhlfahrern, Eltern mit<br />

Kin<strong>de</strong>rwagen o<strong>de</strong>r Rollatoren-Nutzern<br />

planbarer wird.<br />

Neben <strong>de</strong>r Markierung <strong>de</strong>r<br />

Rollstuhlgerechtigkeit können<br />

auch Fotos zu einem<br />

Ort hochgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re Hinweise<br />

in Kommentarform verfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. So ergibt sich ein<br />

noch umfassen<strong>de</strong>res Bild<br />

<strong>de</strong>s Ortes und Nutzer können<br />

besser abwägen, ob <strong>de</strong>r<br />

Ort für sie zugänglich ist.<br />

Deshalb haben sich nun<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r Stadtverwaltung<br />

selbst auf <strong>de</strong>n Weg<br />

gemacht und nach und<br />

nach öffentlich zugängliche<br />

Gebäu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Innenstadt<br />

überprüft und auf <strong>de</strong>r Karte<br />

nach einem Ampelsystem<br />

bewertet. Grün be<strong>de</strong>utet,<br />

dass <strong>de</strong>r Eingang und alle<br />

Räume stufenlos erreichbar<br />

und die Toiletten, falls<br />

vorhan<strong>de</strong>n, rollstuhlgerecht<br />

ausgestattet sind. Ein gelbes<br />

Gebäu<strong>de</strong> ist teilweise barrierefrei.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, am Eingang<br />

gibt es maximal eine<br />

Stufe, die nicht höher ist als<br />

etwa eine Hand breit. Innen<br />

sind die zumin<strong>de</strong>st wichtigsten<br />

Räume ohne Stufen zu<br />

erreichen. In einem rot gekennzeichneten<br />

Gebäu<strong>de</strong> ist<br />

auch das nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />

Ein Anfang ist somit gemacht,<br />

allerdings gibt es in<br />

Wolfenbüttel noch immer<br />

viele graue, also nicht klassifizierte<br />

Gebäu<strong>de</strong>. Hier hofft<br />

die Stadtverwaltung nun<br />

doch noch auf zahlreiche<br />

„Mitmacher“ in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Wochen.<br />

22<br />

RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> – Tageszeitung online lesen. Gratis!


Im Internet wur<strong>de</strong> das Fehlen von Sitzmöglichkeiten am Busbahnhof kritisiert. Foto: Max Förster<br />

Busbahnhof am Forum<br />

Warten ohne Sitzplätze<br />

Wolfenbüttel. Über <strong>de</strong>n<br />

Social-Media-Internetdienst<br />

Twitter richtete ein<br />

Bürger <strong>de</strong>n Wunsch an die<br />

Stadt Wolfenbüttel sowie<br />

die KVG, Bänke auf <strong>de</strong>m<br />

Busbahnhof am Einkaufszentrum<br />

FORUM aufzustellen.<br />

Eine naheliegen<strong>de</strong><br />

Bitte, schließlich sind Bänke<br />

an Bushaltestellen alles<br />

an<strong>de</strong>re als eine Seltenheit.<br />

Dennoch muss <strong>de</strong>r Busbahnhof<br />

am FORUM bereits<br />

seit einigen Jahren<br />

ohne Sitzmöglichkeiten<br />

auskommen. Woran liegt<br />

das?<br />

Wie die Stadt Wolfenbüttel<br />

es in einer Beschlussvorlage<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 2007 formulierte,<br />

habe sich <strong>de</strong>r Bereich<br />

um <strong>de</strong>n Busbahnhof<br />

am FORUM immer mehr<br />

zu einem Problembereich<br />

entwickelt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Jugendliche verschie<strong>de</strong>ner<br />

Gruppierungen seien durch<br />

Alkoholmissbrauch, Vandalismus<br />

und Verschmutzung<br />

an diesem Ort auffällig gewor<strong>de</strong>n,<br />

so hieß es weiter.<br />

Da <strong>de</strong>r Busbahnhof zu<strong>de</strong>m<br />

ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt<br />

<strong>de</strong>s ÖPNV ist, und<br />

die Gleisanlagen <strong>de</strong>r Bahn<br />

AG in unmittelbarer Nähe<br />

liegen, sei es durch die Ansammlung<br />

größerer Personengruppen<br />

in Verbindung<br />

mit übermäßigem Alkoholgenuß<br />

immer wie<strong>de</strong>r zu Betriebsstörungen<br />

im ÖPNV<br />

gekommen. Der Bereich<br />

habe sich also zu einer Problemzone<br />

entwickelt, wogegen<br />

die Stadt Wolfenbüttel<br />

beschloss vorzugehen. Zu<br />

<strong>de</strong>n Maßnahmen, welche<br />

die Situation vor Ort verbessern<br />

sollte, gehörte neben<br />

einer verstärkten Überwachung<br />

durch die Polizei und<br />

Vollzugsbeamte <strong>de</strong>r Stadt<br />

Wolfenbüttel auch die vorübergehen<strong>de</strong><br />

Entfernung<br />

<strong>de</strong>r Sitzbänke. So sollte die<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

und damit die Attraktivität<br />

<strong>de</strong>s Ortes für die unerwünschten<br />

Ansammlungen<br />

gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Für die<br />

Benutzer <strong>de</strong>s ÖPNV seien<br />

dafür ersatzweise, so hält<br />

es die Stadt Wolfenbüttel in<br />

<strong>de</strong>r Beschlussvorlage fest,<br />

Sitzmöglichkeiten im Forum<br />

geschaffen wor<strong>de</strong>n.<br />

verbes-<br />

Problembereich<br />

serte sich nicht<br />

Wirklich verbessert hatte<br />

sich die Situation langfristig<br />

allerdings nicht. So heißt<br />

es in einer an<strong>de</strong>ren Vorlage<br />

für <strong>de</strong>n Verwaltungsausschuss<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 2010:<br />

„Obwohl diese Maßnahmen<br />

kurzfristig gewirkt haben<br />

und überwiegend positiv<br />

bewertet wur<strong>de</strong>n, hat die<br />

seit <strong>de</strong>m Jahr 2007 regelmäßig<br />

tagen<strong>de</strong> Arbeitsgruppe<br />

„Öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung in <strong>de</strong>r Innenstadt“<br />

in <strong>de</strong>n letzten Sitzungen<br />

festgestellt, dass sich die Situation<br />

nicht grundlegend<br />

geän<strong>de</strong>rt hat, son<strong>de</strong>rn nach<br />

<strong>de</strong>n Erkenntnissen <strong>de</strong>r Ordnungsbehör<strong>de</strong>n<br />

vielmehr<br />

in <strong>de</strong>r jüngsten Vergangenheit<br />

verschärft hat.“ Im Jahr<br />

2010 hat die Stadt <strong>de</strong>shalb<br />

entschlossen, noch einen<br />

Schritt weiter zu gehen und<br />

eine Alkoholverbotsverordnung<br />

für <strong>de</strong>n Bereich um<br />

das Einkaufszentrum Forum/Bahnhofsvorplatz<br />

zu<br />

erlassen.<br />

Mittlerweile habe sich die<br />

Situation entspannt und sei,<br />

wie Stadtsprecher Olaf Danell<br />

auf Anfrage von RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong><br />

mitteilte,<br />

„seit längerem als ruhig zu<br />

bewerten“. Danell sagte zu,<br />

die Thematik jedoch wie<strong>de</strong>r<br />

aufzugreifen und zunächst<br />

intern in einer <strong>de</strong>r nächsten<br />

Arbeitsgruppensitzungen zu<br />

erötern.<br />

jb<br />

Tageszeitung online lesen. Gratis! – RegionalWolfenbüttel.<strong>de</strong> 23


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