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JAHN REISEN La Dolce Vita Sommer 16

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Die Smaragdküste, papierdünnes Brot<br />

und Korkeichenwälder<br />

Sabine Kaunzner<br />

empfiehlt:<br />

Ein freier Blick auf abgelegene weiße Sandstrände und ein smaragdfarbenes Meer belohnen mich nach einem steilen<br />

Berganstieg auf dem Rennrad. Alle Anstrengungen gehören in diesem Moment der Vergangenheit an.<br />

Tags darauf sind wir mit den Wanderschuhen unterwegs, spüren die wilden Macchien an den Beinen, riechen die Pinienwälder<br />

ringsherum und sind berauscht von der üppigen Vegetation.<br />

Am Horizont taucht die Sonne die <strong>La</strong>ndschaft in ein honigfarbenes Licht, meine Augen verweilen auf den weichen<br />

Konturen und die Gedanken treiben wie ein leichtes Stück Holz im blauen Meer.<br />

Sardinien ist für mich wie eine Schatztruhe. Die naturbelassene <strong>La</strong>ndschaft mit ihren Korkeichen und Steineichen,<br />

Olivenbäumen und Eukalyptusbäumen sind kostbare Geschenke der Natur, die wie eine Energiequelle auf mich wirken.<br />

Der Duft dieser Insel ist einzigartig und mit geschlossenen Augen atme ich die Fülle der Gerüche ein.<br />

Die kulinarischen Besonderheiten Sardiniens bieten einiges, was sich vom Festland abhebt. Allen voran der Schafskäse in<br />

allen Variationen mit Pane Carasau, einem papierdünnen, getrockneten Fladenbrot, das knusprig und frisch gereicht wird.<br />

Dazu ein Glas Cannonau, der trockene Rotwein, der leicht ist und es gut mit dem Kopf meint.<br />

Sardinien ist für mich wie ein guter Freund, an dessen Schulter man sich immer ausruhen kann.<br />

<strong>La</strong> Maddalena<br />

mit dem Fahrrad<br />

Ein absolut lohnenswerter Ausflug ist die Insel <strong>La</strong> Maddalena.<br />

Von Palau aus setzen regelmäßig die Fähren in<br />

15 Minuten nach <strong>La</strong> Maddalena über. Das traumhafte<br />

Highlight für uns war die 20 km lange Panoramarundfahrt<br />

mit dem Fahrrad: leicht hügelig und von atemberaubender<br />

Schönheit und Farbenvielfalt. Wer gelegentlich<br />

radelt, für den sind die leichten Steigungen<br />

gut zu schaffen. Der Café Macchiato nach der Tour<br />

schmeckt in der Altstadt dann doppelt so gut.<br />

Orgosolo und seine<br />

Wandmalereien<br />

Im Herzen Sardiniens am Fuße des Supramonte gibt es ein<br />

Dorf, das ehemals als Sitz von Banditen berüchtigt war. Heute<br />

ist es berühmt für seine ausdrucksstarken Wandmalereien. Seit<br />

Ende der 60er Jahre haben hier viele Künstler zeitgenössische<br />

Themen kreativ auf den Putz aufgetragen. Ein Gang durch die<br />

Hauptstraße ist wie das Blättern in einem Geschichtsbuch –<br />

faszinierend!

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