Pfarrblatt 2015
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Dezember <strong>2015</strong><br />
Ein erbauendes Ereignis im Kirchenjahr: Die Fronleichnams-Prozession<br />
Miteinander unterwegs <strong>2015</strong><br />
„Kirche in der Welt“: So wird<br />
öffentlich ihr Sinn in diesem<br />
Bild. Welch eine große Freude<br />
für eine kleine Pfarre! 10 Erstkommunikanten,<br />
von denen 9<br />
Ministranten sind. Sie alle gehen<br />
in die Volksschule, deren „Seele“<br />
Maria Haas 6 Lebensjahrzehnte<br />
vollendet hat und mehr als 6x6<br />
Jahre Organisn ist. Und nicht<br />
nur 4 Altäre zu Fronleichnam,<br />
sondern auch andere verborgene<br />
„Wahrzeichen des Himmels“ sind<br />
in unserer Pfarre immer neu<br />
aufzuspüren.<br />
Gratulaon<br />
Erstkommunion<br />
Marterlweihe
Adventandachten<br />
Zum<br />
Geleit<br />
Wieder ein Jahr mit IHM in unserer Mie auf dem<br />
Weg durch die Zeit! Die Symbolkra im Titelbild<br />
unseres diesjährigen Pfarrblaes kann dies besagen.<br />
Die Mitgestaltung kirchlicher Feiern durch<br />
die begeisterungsfähigen Kinder der noch eigenen<br />
Volksschule ist „meinem Kaplan“, Frau Dir. OSR<br />
Maria Haas, ein großes Anliegen und zeichnet in<br />
unserer Pfarre die Liturgie so einzigarg aus, dass<br />
sie ihresgleichen suchen kann. Dies ist einer vieler<br />
kleiner Schätze, die unseren Pfarrpatron Laurenus<br />
legendär ausweisen, die unserer Kirche im Kleinen<br />
vor IHM und für die Menschen einen großen Wert<br />
beimessen.<br />
Es sind auch unsere jungen Familien und der sich<br />
aus ihnen enaltende „Kinder-Reichtum“, Kapital<br />
und Kapitel der Zukun von und für Etzen! Mir<br />
liegt am Herzen, dass schon die Kinder in unsere<br />
noch gelebte und zu erlebende Kirche integriert<br />
werden, wird doch heute so viel von Integraon<br />
gesprochen, wenn auch aus anderen Gründen. Wie<br />
sonst soll eine Pfarre selbständig qualitätsvoll leben<br />
und sich ihrer Zusammengehörigkeit um Jesus<br />
als Mie erfreuen dürfen?!<br />
Die Kirche inmien des Friedhofs darf selbst<br />
nicht nur eine Stäe für Auahrung und Begräbnisse<br />
werden, vielmehr Wiege neuen jungen<br />
Lebens, Quelle einer Freude, die Unvermeidbares,<br />
wie Irrtum und Tod, nicht trüben kann, Fenster zu<br />
einer anderen Welt, deren Licht in unseren Alltag<br />
bereits einfällt.<br />
So gelte mein Wunsch einem immer „lebendigen<br />
Etzen“, wie sein Werk Rudi Jahn umfassend<br />
betelt, dem ich damit für alles herzlich danke,<br />
was ich euch gern als Fotoalbum der Pfarre <strong>2015</strong><br />
unter den Christbaum lege. Etzen sei ein „Nadelöhr<br />
des Himmels“, das den Faden des Gölichen nie<br />
verliere, sondern immer neu den Menschen reiche,<br />
ihr Leben beglückend untereinander in IHM zu<br />
verknüpfen<br />
Durch den Redakonsschluss mit November konnte im<br />
Pfarrbla 2014 nicht mehr über die Advent- und Weihnachtsandachten<br />
im Pfarrgebiet berichtet werden. Das<br />
soll aber hier an dieser Stelle nachgeholt werden.<br />
In den Orten Blumau/ORW, Ober Neus und Josefsdorf<br />
kommt man zu derargen Andachten zusammen<br />
und smmt sich damit auf den Heiligen Abend ein.<br />
Kapelle Blumau / Ober Rosenauerwald<br />
Hauskapelle Grötzl, Josefsdorf<br />
Euer Katholikos<br />
P. Martin<br />
Kapelle Ober Neus<br />
2 | Pfarrbla Etzen<br />
Lebendiges
Fleißige Sternsinger<br />
Bei der Dreikönigsakon in der Pfarre Etzen ersangen<br />
Herzliche Gratulation<br />
am 2.1. <strong>2015</strong> die Sternsingergruppe<br />
Christoph und<br />
Magdalena Faln,<br />
Manuel Hölzl,<br />
Kersn und Sandra<br />
Zach,<br />
begleitet von Birgit<br />
Zach in Oberrosenauerwald<br />
€ 550,00<br />
und begleitet von Sylvia Faln in Josefsdorf<br />
€ 190,00,<br />
am 3.1.<strong>2015</strong> die Sternsingergruppe<br />
in Ober Neus € 431,00,<br />
Carina und Jakob<br />
Edinger, Julian<br />
Hahn, Sarah<br />
Hochstöger, Lena<br />
Maurer,<br />
begleitet von Mag.<br />
Robert Schnabl<br />
Die Direktorin der Volksschule Etzen, Frau Maria<br />
Haas, feierte ihren 60. Geburtstag. Innerhalb<br />
einer ganzen Kee von Geburtstagsgratulaonen<br />
wurde ihr auch vom Pfarrgemeinderat der Pfarre<br />
Etzen zu diesem Anlass eine kleine Ehrung zuteil.<br />
Bereits am Ende der Heiligen Messe gratulierte<br />
Pater Marn seiner Frau „Kaplan und Schwester“<br />
ganz herzlich. Er bedankte sich für ihren bereits<br />
36jährigen Dienst als Organisn im speziellen und<br />
für ihr kirchliches Engagement im allgemeinen.<br />
am 5.1.<strong>2015</strong> die Sternsingergruppe<br />
Hannes und Marlene Grünstäudl, Nina und Melanie<br />
Weichselbaum,<br />
begleitet von Gabriela Grünstäudl in Groß Meinharts<br />
und Blumau € 501,50,<br />
(leider kein Foto vorhanden)<br />
am 6.1.<strong>2015</strong> die Sternsingergruppe<br />
Maximilian Gruber,<br />
Dominik und Nicole<br />
Grünstäudl, Stefan<br />
Schulmeister,<br />
begleitet von<br />
Hermann Laister in<br />
Etzen € 527,50.<br />
Am Kirchenausgang empfing dann der Pfarrgemeinderat<br />
Maria Haas und gratulierte ebenfalls zu<br />
diesem runden Geburtstag. Danach wurde noch<br />
im Gasthaus Mathe darauf angestoßen.<br />
Insgesamt wurden somit € 2.200,00 bei dieser<br />
Dreikönigs-Akon ersungen. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr ist dies eine Steigerung um 10%!<br />
Die Kollekte bei der Festmesse zum Epiphanietag<br />
am 6. Jänner, ergab € 77,67.<br />
Pater Marn sagt ein herzliches „Vergelt’s Go!“<br />
allen Beteiligten und Spendern und biet, auch im<br />
nächsten Jahr wieder die Türen und Herzen dafür<br />
zu öffnen.<br />
Etzen<br />
Pfarrbla Etzen | 3
Schaufeita<br />
Der Schaufeita ist eine mundartliche<br />
Abwandlung des Begriffes<br />
„Schauerfeiertag“. Dieser entwickelte<br />
sich aus dem Dank dafür,<br />
dass die Dörfer vor gröberen<br />
(Hagel-)Unweern verschont<br />
geblieben sind. Auch im heurigen<br />
Jahr wurde wieder die Tradion<br />
fortgeführt.<br />
über das Tagesgeschehen und<br />
letztendlich auch übers Weer.<br />
Und auch da gab es wieder einen<br />
Zusammenhang von Sommerund<br />
Wintersonnenwende: Es soll<br />
angeblich bei der Christmee<br />
schon wärmer gewesen sein, als an<br />
diesem Tag.<br />
Aber mit einem Glas Wein und den<br />
köstlichen Broten aus den Häusern<br />
Hahn und Prock war es letztendlich<br />
doch auszuhalten.<br />
Auch die Dorfgemeinscha Groß<br />
Meinharts feiert ihren „Schaufeita“.<br />
Aus diesem Anlass kommt immer<br />
Pater Marn nach Groß Meinharts<br />
zu einer Hl. Messe. Diese Feier<br />
wurde Donnerstag, den 11. 6. <strong>2015</strong><br />
im Feuerwehrhaus abgehalten. Im<br />
Anschluss an den Goesdienst gab<br />
es natürlich wieder eine Agape,<br />
bei der das Gemeinsame auch auf<br />
„weltliche“ Art gepflegt wurde.<br />
Diese wurde von der Ortsvorstandsfamilie<br />
Ertl / Haslinger mit<br />
Unterstützung organisiert.<br />
In Josefsdorf ist es schon Tradi-<br />
on, dass im September eine Hl.<br />
Messe mit Pater Marn in der<br />
Hauskapelle Grötzl gefeiert wird.<br />
Auch dieses Mal war die Kapelle<br />
Der Johannistag ist das Hochfest<br />
der Geburt Johannes des Täufers<br />
und wird am 24. Juni gefeiert.<br />
Genau an diesem Tag fand in<br />
Ober Neus die tradionelle<br />
Andacht sta, die zum Reigen der<br />
„Schaufeita“ in unserer Region<br />
zählt. Pater Marn zelebrierte den<br />
Goesdienst und erläuterte den<br />
Zusammenhang des Gedenktages<br />
des Hl. Johannes mit der Sommersonnenwende<br />
(24. Juni) und der<br />
Wintersonnenwende (24. Dezember).<br />
Dieser 24. Juni wird auch als<br />
„Sommerweihnacht“ bezeichnet.<br />
Bei der anschließenden Agape<br />
wurde nicht nur über den Namenspatron<br />
gesprochen, sondern auch<br />
wieder randvoll. Pater Marn<br />
ging dabei auf den Zimmermann<br />
Josef ein, bemerkte aber auch,<br />
dass auch diese Andacht auch als<br />
„Schaufeita“ betrachtet werden<br />
kann.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war die an<br />
diese Messe anschließende Segnung<br />
des neu erbauten Stalles der<br />
Familie Friedl. Die Friedls gehören<br />
zwar gerade noch zu Merzenstein,<br />
es bestehen aber gute nachbarliche<br />
und wirtschaliche Beziehungen<br />
zu den Josefsdorfern. Auch<br />
bei dieser Segnung stellte Pater<br />
Marn wieder einige gedankliche<br />
Verbindungen zum Thema „Stall“<br />
her. So nennt man zum Beispiel die<br />
Sitze der Mönche auch „Stallen“.<br />
Ratschen<br />
Am Gründonnerstag fliegen nach altem Volksglauben alle Kirchenglocken<br />
nach Rom. Ihre Funkonen übernehmen bis zum Karsamstag<br />
die Ratschenkinder. Sie gehen deshalb von Gründonnerstag bis<br />
Karsamstag mit den Ratschen von Haus zu Haus. Der eigentliche<br />
Sinn des Ratschens ist es, dass die alten Gebetszeiten (Morgen-,<br />
Miag-, Abendläuten) angezeigt werden sollen.<br />
So geschehen auch in Ober Rosenauerwald – Blumau:<br />
Hier übernahmen Zach Kersn Edinger Carina, Edinger Jakob,<br />
Garinger Tamara, Zach Sandra, Hahn Anja und Zach Lukas dieses<br />
alte Brauchtum.<br />
4 | Pfarrbla Etzen<br />
Lebendiges
Wallfahrten<br />
Wallfahren ist kein vernachlässigbares Relikt aus vergangenen Tagen. Die Menschen zieht es wieder mehr und<br />
mehr an die Gnadenorte. Wallfahrt stellt o den Ausdruck einer Sehnsucht nach Gemeinscha und Spiritualität<br />
dar. In unserer Pfarre bestehen schon seit langem die Wallfahrten zum Kreuzstöckl- und zur Bründl-Kapelle. In den<br />
letzten beiden Jahren wurde in Etzen auch eine Wallfahrt nach St. Wolfgang organisiert.<br />
Hitzebeständig<br />
Bei zwar wunderschönem aber<br />
auch extrem heißem Weer<br />
machte sich am 5. Juli <strong>2015</strong> eine<br />
kleine Gruppe Wallfahrer aus Etzen<br />
auf den Weg. Renate Fischer und<br />
Renate Mathe haen wieder zu einer<br />
Fußwallfahrt nach St. Wolfgang<br />
eingeladen.<br />
Mit von der Pare waren: Renate<br />
Fischer, Renate Mathe, Marn und<br />
Elisabeth Grötzl, Johann und Maria<br />
Leeb sowie Erna Vogl. Dazu gesellten<br />
sich noch zwei Männer aus der<br />
Pfarre Groß Globnitz. Die Gruppe<br />
marschierte von der Pfarrkirche Etzen<br />
weg und wurde bald nach dem<br />
Start von einem unvorhersehbaren<br />
Ereignis gestoppt. Bereits am Reithof<br />
in Etzen war eine Labstelle eingerichtet.<br />
Das war aber nicht die<br />
einzige Überraschung dieser Art, in<br />
Ober Rosenauerwald<br />
war schon<br />
wieder ein Halt<br />
notwendig. Beim<br />
Hause Wilfried<br />
Hohl warteten<br />
um die Miagszeit<br />
erfrischende<br />
„kalte“ Getränke<br />
auf die Pilger. Die<br />
nahmen diese Erfrischung<br />
dankbar<br />
an.<br />
Das Miagessen wurde wieder im<br />
Gasthaus Thaler in Groß Oen eingenommen.<br />
Nach dieser Rast ging<br />
es dann zielstrebig weiter nach<br />
St.Wolfgang. Da jetzt keine „Verzögerungen“<br />
mehr anfielen, war das<br />
Ziel bald erreicht. Um 18.15 Uhr<br />
war eine Andacht in der Pfarrkirche<br />
St. Wolfgang angesetzt. Zu<br />
dieser Andacht fanden sich auch<br />
Elfriede Bauer und Erna Binder aus<br />
Josefsdorf ein. Daran anschließend<br />
ließ man sich zu einer verdienten<br />
abendlichen Jause nieder, zu der<br />
sich dann auch Pater Markus aus<br />
St. Wolfgang einfand.<br />
Unterstützt wurde das Vorhaben<br />
von Erich Mathe, der als Begleitfahrzeug<br />
mit auf der Reise war.<br />
Bründl-Wallfahrt<br />
Am 24 .Mai fand die tradionelle Bründlwallfahrt der<br />
Ober Neuser nach Zwel sta.<br />
Die kleine Gruppe von Pilgern hielt vorerst eine<br />
Andacht in der Bründlkirche, anschließend wurde bei<br />
der Groe um Goes Segen auf die Fürsprache der<br />
Goesmuer gebetet.<br />
Kreuzstöckl-Wallfahrt<br />
Am Dreifalgkeitssonntag führt die Ortscha Groß Meinharts<br />
ihre tradionelle Wallfahrt zum „Kreuzstöckl“ (Einsiedlerkapelle)<br />
in Schönfeld durch.<br />
Treffpunkt war am 31. Mai um 7 Uhr beim Kreuz vor dem<br />
Haus Weissinger in Groß Meinharts. Danach wurde gemeinsam<br />
nach Schönfeld gefahren, wo in gewohnter Weise eine<br />
Andacht abgehalten wurde, wo besonders das Gebet zur<br />
Allerheiligsten Dreifalgkeit für eine gute Ernte und die Erhaltung<br />
der Feldfrüchte, sowie die Bie um Schutz und Segen<br />
für das Dorf und die Einwohner von Groß Meinharts stand.<br />
Etzen<br />
Pfarrbla Etzen | 5
Großer Tag für kleine Leute<br />
Für zehn Kinder stand am Pfingstmontag<br />
in der Pfarre Etzen die Erstkommunion<br />
am Programm:<br />
Leichte Nervosität machte sich bei<br />
den sechs Mädchen und vier Buben<br />
breit, als Pater Marn sie von der<br />
Volksschule abholte und mit ihnen<br />
in die Kirche einzog. Die Hl. Messe<br />
wurde wieder in bewährter Weise<br />
von den Kindern der Volksschule umrahmt<br />
und mitgestaltet. Was eher selten<br />
bei so einer Feier vorkommt, war<br />
die Tatsache, dass zwei Mädchen aus<br />
dem Kreis der Erstkommunikanten<br />
selbst zur musikalischen Unterstützung<br />
beitrugen. Es waren dies Anja<br />
Hahn (Querflöte) und Jasmin Siedl<br />
(Blockflöte).<br />
Den liturgischen Teil gestaltete Pater<br />
Marn sehr kindgerecht, so nahm<br />
er unter anderem mien unter den<br />
Erstkommunion-Kindern Platz und<br />
machte nochmals auf den Sinn dieser<br />
Feier aufmerksam. Die Erstkommunion<br />
ist zumeist noch immer ein großes<br />
Familienfest. Das war zum Teil auch<br />
der Grund dafür, dass die Kirchenbänke<br />
gut gefüllt waren. Das schlechte<br />
Weer machte für die Kinder auch<br />
eine Ausnahme und die guten Kontakte<br />
nach oben bescherten sogar<br />
Sonnenschein. Deshalb tummelte<br />
sich auch eine ansehnliche Schar von<br />
Kirchenbesuchern bei der anschlie-<br />
6 | Pfarrbla Etzen<br />
Lebendiges
ßenden Agape am Kirchenplatz und<br />
sorgte auch damit noch einmal dafür,<br />
dass dieser Tag wirklich ein großer<br />
Tag für die Erstkommunikanten war<br />
und blieb.<br />
Die Erstkommunikanten:<br />
Magdalena Faln, Niklas Gruber, Nicole<br />
Grünstäudl, Anja Hahn, Julian Hahn,<br />
Marchsteiner Lena, Tobias Maurer,<br />
Jasmin Siedl, Sarah Stern und Lukas<br />
Zach (in alphabescher Reihenfolge)<br />
Florianifeier <strong>2015</strong><br />
Am 3. Mai wurde im Unterabschni Etzen die tradionelle Florianifeier<br />
abgehalten. Zu diesem Feiertag der Feuerwehr rückte eine<br />
eindrucksvolle Anzahl an Feuerwehrleuten aus Etzen, Ober Neus<br />
und Groß Meinharts aus.<br />
Nach der Festmesse in der Pfarrkirche marschierte der Zug in Begleitung<br />
der Musikkapelle Groß Gerungs und Pater Marn über den<br />
Dorfplatz zum Kriegerdenkmal. Dort spendete Pater Marn den<br />
Segen. (Mehr dazu im Feuerwehrteil)<br />
Autosegnung<br />
Anlässlich des Feuerfestes in Groß Meinharts fand die Segnung des<br />
neuen Mannschastransport-Fahrzeuges sta. (Mehr dazu im Feuerwehrteil)<br />
Aktuelle Pfarrberichte auch im Internet:<br />
www.etzen-live.at<br />
Etzen<br />
Pfarrbla Etzen | 7
Erntedank und Pfarrheuriger<br />
Ein Fest, wie es kaum schöner sein<br />
könnte, war das diesjährige Erntedankfest<br />
in der Pfarre Etzen.<br />
Bereits prächger Sonnenschein<br />
empfing die Kirchenbesucher, die<br />
eine sehr ansprechende Feierstunde<br />
erleben duren. Zur Lebendigkeit<br />
der Messe trugen wieder die<br />
Kinder der Volksschule Etzen bei.<br />
Die Lehrkräe haen wieder jede<br />
Menge Lieder und Einlagen zum<br />
Thema Erntedank mit ihnen einstudiert.<br />
(Bravo an alle Beteiligten).<br />
Aber auch Pater Marn brillierte<br />
wieder bei seiner Predigt. Wie<br />
er aus einem Zwiegespräch mit<br />
den Kindern über Löcher in einer<br />
Tasche, aus denen Äpfel fallen, und<br />
den Faden, der diese Löcher wieder<br />
nähen kann, den Bogen zum<br />
christlichen Leben in der Pfarre<br />
spannte, wird ihm so schnell keiner<br />
nachmachen.<br />
Und da auch das Evangelium an<br />
die Nächstenliebe appellierte, war<br />
es naheliegend, dies zur Einladung<br />
zum anschließenden Pfarrheurigen<br />
zu nutzen.<br />
Zum Gelingen dieses ganzen Festes<br />
trugen viele helfende Hände bei.<br />
Angefangen bei den geschickten<br />
Händen der Frauen aus Ober Neus,<br />
die dieses Mal die Erntekrone<br />
gestalteten bis zu den Pfarrgemeinderatsmitgliedern<br />
und deren<br />
Angehörigen, die den Pfarrheurigen<br />
organisierten – alle bemühten<br />
sich, diesen Sonntag zu einem<br />
besonderen Tag zu machen.<br />
Vielen Dank an alle. Es war wieder<br />
ein starkes Zeichen der Gemeinsamkeit<br />
und der Zusammengehörigkeit.<br />
8 | Pfarrbla Etzen<br />
Lebendiges
Marterlweihe<br />
Am Marienfeiertag, den 15. August<br />
<strong>2015</strong> fand in Ober Neus<br />
die Segnung eines neuerrichteten<br />
Marterls sta.<br />
Dieses Marterl wurde von Johann<br />
Wagner aus Ober Neus 25<br />
errichtet und von Pater Marn im<br />
Rahmen einer kleinen aber feinen<br />
Andacht eingeweiht. Pater Marn<br />
wies dabei unter anderem darauf<br />
hin, das sich das Wort „Marterl“<br />
vom griechischen Wort „Märtyrer“<br />
ableitet. Es stand daher seit jeher<br />
für ein Glaubenszeichen, auch in<br />
Leid und Schmerz, weshalb diese<br />
Marterln z.B. o an Orten, wo<br />
Menschen zu Tode kamen, aufgestellt<br />
wurden.<br />
In Falle von Johann Wagner war<br />
das etwas anders gelagert. Herr<br />
Wagner wollte für verschiedene<br />
Anlässe Dank sagen, deshalb hat<br />
er einer Eingebung zufolge dieses<br />
Marterl errichtet.<br />
Die Bauarbeiten lagen bei Karl Ertl<br />
aus Groß Meinhats in bewährter<br />
Hand, für das Marterlfenster zeichnete<br />
Stefan Zol verantwortlich.<br />
Somit entstand ein äußerst gefälliges<br />
Bauwerk.<br />
Eine Staffel zum Himmel ...<br />
Eine „Staffel zum Himmel“ bauten sich fleißige Frauen- (und Männer-)<br />
hände damit, indem sie die Reinigung der Pfarrkirche durchführten.<br />
Im Turnus waren dieses Jahr die Ortschaen Ober Neus und<br />
Josefsdorf im Frühjahr und Etzen im Herbst an der Reihe.<br />
Vielen Dank für dieses Engagement an: Kitzler Ulrike, Kitzler Helene,<br />
Eva Aistleitner, Gruber Monika, Essmeister Claudia, Essmeister<br />
Hermine, Schrammel Gerlinde, Mathe Renate, Vogl Erna und Hahn<br />
Gertrude für Etzen.<br />
Ebenso an Erna Binder und Marn Grötzl aus Josefsdorf und Maria<br />
Haderer und Berta Prock aus Ober Neus. Dazu kommt noch Gerlinde<br />
Schrammel, die bei diesen Arbeiten jedes Mal mithelfen „darf“.<br />
Caritas-Messe<br />
Einmal im Jahr gedenken die<br />
Mitarbeiterinnen der Caritas Sozialstaon<br />
Groß Gerungs in einer<br />
heiligen Messe ihrer verstorbenen<br />
KlientInnen. Diese Messe wurde<br />
am 25. Oktober in der Pfarrkirche<br />
Etzen gefeiert. Im Anschluss empfing<br />
das Team der Sozialstaon die<br />
Kirchenbesucher mit einer Agape.<br />
Die dabei erhaltenen freiwilligen<br />
Spenden in der Höhe von € 426,-<br />
kommen einzig und allein der Sozialstaon<br />
Groß Gerungs zugute.<br />
Etzen<br />
Pfarrbla Etzen | 9
Erbauende Prozession<br />
Selbstverständlich wurde auch<br />
in Etzen die Fronleichnamsfeier<br />
mit der tradionellen Prozession<br />
abgehalten.<br />
Für die feierliche, musikalische<br />
Umrahmung sorgte di e Musikkapelle<br />
Groß Gerungs. Nach dem<br />
Goesdienst in der Pfarrkirche<br />
machte sich die Prozession auf den<br />
Weg.<br />
An insgesamt vier Altären las Pater<br />
Marn das Evangelium. Die Staonen<br />
waren dabei der Dorfplatz,<br />
das Haus Schulmeister, das Haus<br />
Essmeister und das Kriegerdenkmal.<br />
Bei Kaiserweer zog die Prozession<br />
unter getragener Musik durch<br />
den Ort. Neben der Musikkapelle<br />
trugen die Feuerwehren, die Erstkommunikanten,<br />
die Schulkinder<br />
und eine ansehnliche Schar anderer<br />
Kirchenbesucher zur eindrucksvollen<br />
Zeremonie bei.<br />
Menschen tragen „ein Stück<br />
Himmel“ auf dieser Erde<br />
Zurück zum Titelbild: Viele o<br />
verborgene „Säulen“ im freiwilligen<br />
Engagement zugunsten eines<br />
gedeihlichen Miteinanders in unserem<br />
pfarrlichen und sozialen Leben<br />
sind mit uns, ein gutes Beispiel<br />
gebend, gegangen und nunmehr<br />
uns vorausgegangen.<br />
Im letzten Jahr waren es auch<br />
unter anderen ein Maurer, den<br />
das Schicksal des Krieges und<br />
der Gefangenscha in diesem<br />
Handwerk ausgebildet hat, ein<br />
Schmied, der ohne Angst vor dem<br />
Feuer ihm zu wehren, doch die<br />
Glut der Begeisterung zu nähren<br />
und die Flammenlohe der<br />
Nächstenliebe zu lehren wusste,<br />
ein Landwirt mit Leib und Seele,<br />
dessen gutes Herz vor allem auch<br />
allzeit für die Jugend schlug. Aus<br />
ihren Lebensinhalten kann eine<br />
10 | Pfarrbla Etzen<br />
nachgeborene Generaon erlesen<br />
und den Mut beherzt fassen, am<br />
gemeinschalichen Glück zu bauen<br />
und zu tragen, festzuhalten und zu<br />
schmieden, viel Gutes freudig auszusäen,<br />
dass es in einer nächsten<br />
Generaon wieder reiche Frucht<br />
erbringe. Etzens „Tante-Emma-Läden“<br />
sind geschlossen. Ferges<br />
Glück gibt es nicht zu kaufen. Des<br />
Glückes Rechnung und Arithmek<br />
ist, miteinander zu teilen, um zu<br />
vervielfälgen.<br />
Lebendiges
Gleichnis Kirche: Wer sind wir?<br />
„Die Kirche hat einen großen Magen“, urteilt<br />
schon J.W.v.Goethe. Dies bringt mich zu diesem<br />
Gleichnis:<br />
Eines Tages empörten sich die Organe des Körpers<br />
gegen den Magen. Er warte nur, was ihm an Speise<br />
und Trank angeboten werde. So klagten sie ihn an.<br />
Da gingen die Beine nicht mehr zur Arbeit. Die Hände<br />
verweigerten ihren Dienst. Der Mund öffnete sich<br />
nicht mehr zu einer Nahrungsaufnahme. Die Zähne<br />
unterließen das Kauen. Die Ohren stellten sich taub<br />
gegenüber Einwänden und Bedenken. Die Augen<br />
verschlossen sich vor besserer Einsicht. Der Kopf<br />
zerbrach sich keine Gedanken mehr. Jedes Organ versagte, um den angeblich faulen Magen zu bestrafen. Da<br />
keines der Glieder des Leibes mehr arbeitete, verkümmerten alle, denn der Magen konnte nichts mehr zur<br />
Ernährung verarbeiten und an all seine „Mit-Glieder“ verteilen. Somit bestraen sich alle selbst.<br />
Jugendmesse<br />
Martinsfeier in Josefsdorf<br />
Bereits zum 13. Mal traf man sich in Josefsdorf zu einer Marnsandacht<br />
mit anschließender Laternenwanderung.<br />
In der Hauskapelle Grötzl wurde eine kurze Andacht abgehalten, bei<br />
der Marn Grötzl über die Lebensgeschichte des Hl. Marn abseits<br />
der Gansl-Legende sprach. Umrahmt von der „Kapellen-Kapelle“<br />
Fischer Renate, Marn Faln und Magdalena Faln wurden Lieder<br />
gesungen und gebetet. Daran anschließend machte sich die Gruppe<br />
auf den Fußweg zum Haus Fischer in Ober Neus, wo eine Stärkung<br />
wartete.<br />
Die Singgruppe CHORios gestaltete eine<br />
Messe zugunsten des Vereines willkommenMensch.<br />
Die musikalische Gestaltung und Pater<br />
Marns Art zu feiern mit der Predigt,<br />
aber auch die kurze Vorstellung des<br />
Vereins düren sehr gut angekommen<br />
sein. Trotz des widrigen Regenschauers<br />
blieben doch sehr viele Goesdienstbesucher<br />
bei der Agape im Freien und<br />
trugen ihr Schärflein zu einer Spende<br />
von insgesamt € 700,- bei. Großes Vergelts<br />
Go!<br />
Nochmals zum Nachdenken über das Titelbild des Pfarrblas im<br />
Gleichnis „Wir sind diese Kirche“ :<br />
Wir sind, den wir empfangen. Wir werden, den wir feiern. Wir leben, den wir<br />
in uns und in unsere Welt tragen: Jesus, und zwar „leib-haig“! Wir sind Sein<br />
Leib, jede und jeder von uns „eingegliedert“ in (S)einen lebendigen Organismus,<br />
mit allen anderen Glied dieser Gemeinscha. Kann da einsam sta<br />
gemeinsam gelten? „In der Taufe sind wir alle durch den Heiligen Geist Goes<br />
in (S)einen einzigen Leib aufgenommen“, schreibt in etwa der Apostel Paulus<br />
an die Kirche von Korinth in Griechenland vor nahezu zweitausend Jahren.<br />
Bewahren wir uns also als davon „Begeisterte“ dieses Glück!<br />
Impressum:<br />
Pfarrnachrichten der Pfarrgemeinde Etzen<br />
- Dezember <strong>2015</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Pater DDDr. Marn Strauß<br />
Layout: Rudolf Jahn<br />
Druck: Druckerei Haider, 4274 Schönau<br />
i.M.<br />
Auflage: 300 Exemplare<br />
Vielen Dank an alle, die uns Fotos zur Verfügung<br />
gestellt haben !<br />
Etzen<br />
Pfarrbla Etzen | 11
Bereits zum zweiten Mal haben sich<br />
einige Eltern zusammengetan und<br />
wieder für die Kinder eine Feier zu<br />
Ehren des Hl. Marns in der Pfarrkirche<br />
organisiert.<br />
Martinsfeier der Pfarre<br />
Diesem Aufruf waren wieder viele<br />
Kinder mit ihren Eltern, Großeltern<br />
und sonsge Verwandte gefolgt und<br />
füllten die Kirchenbänke bis zum<br />
letzen Platz. Auch Pater Marn war<br />
gekommen, führte die Schar in den<br />
Kirchenraum und nahm eine kurze<br />
Begrüßung vor. Dann wurden Lieder<br />
und Musikstücke von den Kindern<br />
vorgetragen.<br />
Als Höhepunkt der Feier wurde<br />
wieder die Legende vom Hl. Marn<br />
durch Herta Siedl, Konrad Gruber<br />
und Ernst Grünstäudl in einer Spielszene<br />
verdeutlicht. Danach folgte<br />
der Laternenumzug durch die neue<br />
Siedlung Etzen.<br />
Taufen<br />
Marie Laister<br />
Anna Einfalt<br />
Simon Breyer<br />
Laura Garinger<br />
Valerie Böck<br />
Elisa Böck<br />
Trauung<br />
Siegfried Einfalt und<br />
Manuela Edinger<br />
Begräbnisse<br />
Anna Schön<br />
Josef Hennebichler<br />
Johanna Schwarzinger<br />
Emma Jedlicka<br />
Johann Hahn<br />
Ignaz Wurz<br />
… und nicht in Etzen begraben,<br />
doch sehr mit Etzen verbunden<br />
war<br />
Fritz Maurer<br />
Aus Nacht wird Licht …<br />
Es ist „eine große Freude“ zur Weihnacht,<br />
Seelsorger der Pfarre Etzen zu sein, die im<br />
Jahr 2013 50 Kindern und im Jahr 2014 40<br />
Kindern das Augenlicht geschenkt!<br />
Fürwahr, so erblicken Menschen durch Christen<br />
das wahre Licht der Welt!<br />
Für € 1.200,- die ich in diesem „Jahr des<br />
Lichtes“ überwiesen habe, die nögen Operaonen<br />
zu je € 30,- an Kindern zu bezahlen,<br />
danke ich nochmals aus ganzem Herzen!<br />
So ist Jesus das Kind auch in der Krippe jedes<br />
Herzens dieser vor Glück strahlenden Kinder!<br />
Vergelt’s Go sagt Pater Marn<br />
Krönender Abschluss der Adventszeit<br />
Den krönenden Abschluss der Adventszeit bildet wie jedes<br />
Jahr die über die Pfarrgrenzen hinaus bewunderte Christmee.<br />
Maria Haas und Monika Brauneis proben intensiv mit<br />
den Schülern und bereiten der Hl. Mee einen würdigen<br />
Rahmen. Allen Mitwirkenden gebührt ein aufrichger Dank.<br />
Alle inveseren in diesen „Event“ viel Freizeit.<br />
Damit verbunden seien die besten Wünsche des Pfarrgemeinderates<br />
und von Pater Marn für ein friedliches Weihnachtsfest<br />
und Goes Segen im neuen Jahr.<br />
12 | Pfarrbla Etzen