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faktencheck_asyl und flucht

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# 2 VORURTEIL: „Bald werden wir uns im eigenen Land<br />

fremd fühlen.“<br />

GEGENARGUMENTE:<br />

Asylwerber/innen: Personen, die in einem<br />

fremden Land um Asyl – also um Aufnahme<br />

<strong>und</strong> Schutz vor Verfolgung – ansuchen<br />

<strong>und</strong> deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen<br />

ist. Bei positivem Abschluss des<br />

Asylverfahrens, sind sie Asylberechtigte bzw.<br />

anerkannte Flüchtlinge.<br />

anerkannte Flüchtlinge: Personen, deren<br />

Asylantrag positiv entschieden wurde. Sie<br />

sind rechtlich als Flüchtlinge anerkannt.<br />

Asylberechtigte dürfen dauerhaft in Österreich<br />

bleiben. Sie sind Österreicher /innen<br />

weitgehend gleichgestellt.<br />

http://www.bfa.gv.at/glossar/<br />

Im September 2015 sind fast 200.000<br />

Flüchtlinge angekommen, im selben<br />

Monat haben jedoch nur 10.000 Menschen<br />

in Österreich um Asyl angesucht.<br />

2015 wird insgesamt mit etwa<br />

80.000 bis 85.000 Asylwerber/<br />

innen gerechnet. Bei r<strong>und</strong> 8,5 Millionen<br />

Einwohner/innen Österreichs<br />

wären das umgerechnet 0,94 %<br />

bzw. 1 % der Gesamtbevölkerung.<br />

Dies bedeutet nicht, dass diese<br />

Ansuchen auch alle genehmigt werden.<br />

Laut UNHCR-Schätzungen gab es in<br />

Österreich 2014 r<strong>und</strong> 60.000 anerkannte<br />

Flüchtlinge. Die Sorge, sich<br />

im eigenen Land fremd zu fühlen ist<br />

also völlig unbegründet. 3<br />

3 vgl. der Standard (7.10.2015): 200.000 Menschen auf der<br />

Flucht passierten im September Österreich Oesterreich<br />

sowie ORF News (13.10.2015): Asylwerber sollen „Chance<br />

bekommen“.<br />

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