LTS Heft 4/2012 - Leher Turnerschaft von 1898 e.V.

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VORSTAND Musicals und Silvester-Party in der LTS-ARENA. Auf den musikalischen Nachmittag am Sonntag, den 16. Dezember, weist Vereinswirtin Karin Heuperman besonders hin: „Der Live-Auftritt“ von Opernsängerin Ivonne Blunk (Stadttheater Bremerhaven) wird wieder ein Höhepunkt werden. Im vergangenen Jahr war das gemischte Publikum vom „Frauen sind keine Engel- Programm“ begeistert. Wie das diesjährige Motto heißt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Ab 15 Uhr wird Blunk mit „Liedern aus „alten Zeiten“ für einen kurzweiligen Nachmittag bei Kaffee und Stollen sorgen. Kosten pro Person: 10 Euro. Bereits am 8. Dezember feiern die Fußballer ihre „legendäre“ Weihnachtsfeier in der LTS-Arena. Mit der großen Silvesterfeier mit DJ Volker endet das Sportjahr 2012. Kosten: 65 Euro „all inklusiv“ pro Person (kaltwarmes Buffet und Getränke). Reservierungen (0471-80 39 27) für den musikalischen Nachmittag und für die Sil- LTS-ARENA Tel.: 0471/803927 24 wir sind für euch da! Reservierungen ratsam Wir freuen uns auf euren Besuch vester-Party seien ratsam, betont Karin Heuperman. Seit vier Jahren sind Karin und Ehemann Paul täglich für uns da. Donnerstags ist Ruhetag. (vs) • Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Konfirmation, Kommunion, Geburtstage und sonstiges • Wir kochen selbst und frisch zu moderaten Preisen • Vorankündigung: 16.12. – Musikalischer Nachmittag mit Kaffee und Stollen 10 Euro 31.12. – Große Silvesterfeier all inklusive pro Pers. 65 Euro Karin und Paul Heuperman
Im Kajak auf Pilger-Tour Lehe. Er hat Falten im Gesicht. Die blauen Augen sind von kleinen Lachfalten umgeben und sein helles Haar wirkt auf der braun gebrannten Haut strahlend weiß. Frank Johannsen ist 65 Jahre alt und durchgeknallt, Letzteres behaupten jedenfalls seine beiden Söhne. Auf seiner Tour von Oslo nach Santiago de Compostela hat er nun am Montag im Vereinsheim der Leher Turnerschaft übernachtet. Von Lina Friedrich Frank Johannsen (65) will innerhalb eines Jahres in seinem Kajak den Pilgerweg von Oslo nach Santiago de Compostela fahren. Foto ls „Ich bin der erste Norweger, der den Pilgerweg nach Santiago de Compostela im Kajak zurücklegt“, sagt Johannsen. Bereits im Mai hatte er sich dafür in Drammen bei Oslo auf den Wasserweg gemacht. Im Frühling will er Santiago de Compostela erreichen. Das ist sein großes Ziel, das treibt ihn an. Nach drei Monaten auf dem Wasser kam Johannsen am Montag in Bremerhaven an. Noch am Abend wollte er über die Geeste auf die Weser fahren. „Die Schleuse war aber schon zu. Da habe ich die Menschen hier am Vereinsheim gesehen und gefragt, ob ich mein Zelt hier aufschlagen dürfte für eine Nacht“, sagt der Pilger. Das Vereinsheim gehört zur Sportbootabteilung der Leher Turnerschaft. Die Mitglieder waren völlig erstaunt über die Geschichte von Johannsen und boten ihm an, doch im Vereinsheim zu schlafen. Dort gab es am Dienstag ein gemeinsames Frühstück mit Vorstandsmitglied Manfred Meier. „Es gibt keinen genauen Plan. Ich schlafe dort, wo ich abends anhalte. Ich habe genug Essen und Trinken für acht Tage. Ich bin also gar nicht immer auf andere Menschen angewiesen, aber welche zu treffen, das ist das SPORTBOOT Schönste“, sagt der 65-Jährige. Sein Portemonnaie quillt schon jetzt mit neuen Visitenkarten über. „Aber es geht nicht nur um neue Freunde. Es geht auch darum, im Alter noch aktiv zu sein“, sagt Johannsen. Seine Ärzte sagten ihm, seine Lunge arbeite nicht mehr richtig und er müsse mehrere Medikamente nehmen. Das Rezept schmiss der Norweger aber in den Müll. „Jetzt blase ich jeden Abend meine Luftmatratze auf. Das bringt meine Lunge wieder in Schwung“, sagt der Rentner. Der ehemalige Ingenieur einer Papierfabrik führt Tagebuch. Am Ende der Reise will er ein Buch schreiben. Darin soll es vor allem darum gehen, dass ältere Menschen sich fit halten müssen. Johannsen fährt immer 30 Kilogramm schweres Gepäck, das im Bauch des Kajaks liegt, durch die Gegend. Zusammen mit Vereinsmitgliedern der Turnerschaft hat der 65-Jährige jetzt die näch- sten Wege seiner Reise geplant. Über Binnenkanäle will er Norddeutschland, die Niederlande und Belgien durchqueren. Dann geht es raus auf den Ärmelkanal. In Frankreich sucht er sich ein Winterquartier. „Dann müsste ich eigentlich im Frühjahr in Santiago sein“, erzählt der Kajak-Fahrer. Wie viele Kilometer er dann zurückgelegt hat, weiß er nicht. Johannsen lacht: Um die 7000 müssten es wohl sein. 25
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