Autobahnausbau Köln/Leverkusen
Aus- und Neubau der Autobahn A1/A3/A59/Rheinbrücke am Kreuz Leverkusen
Aus- und Neubau der Autobahn A1/A3/A59/Rheinbrücke am Kreuz Leverkusen
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Situation<br />
• Die A1 Rheinbrücke ist in die Jahre gekommen und kann zudem den stetig<br />
wachsenden Verkehr nicht mehr aufnehmen.<br />
• Ein Gutachten des renommierten Ingenieurbüros Sedlaczek aus Mitte 2012 und<br />
eine halbjährige intensive Hauptbrückenprüfung aus Dezember 2013, mit der<br />
Brückennote 3, haben der Brücke die volle Verkehrstüchtigkeit, aber auch eine<br />
Sanierungsnotwendigkeit attestiert.<br />
• Trotzdem lassen Minister und Straßen NRW verlauten, dass durch den<br />
schlechten Zustand der Brücke keine Zeit für eine Bürgerbeteiligung<br />
an der Planung des ersten Bauabschnittes vorhanden sei.<br />
Dieser eklatante Widerspruch ist bis<br />
heute nicht aufgeklärt.
Situation<br />
• Die Minister legen den Neubau einer Doppelbrücke – zwei baugleiche<br />
Brücken nebeneinander – mit dem anschließenden Stelzenkreuz-West<br />
als alternativlos fest und die Planung des 1. Bauabschnittes wird ohne<br />
Ausschreibung bis Stufe 6 HOAI vergeben.<br />
• Der Rechtsweg wird per Gesetz stark verkürzt und Klage nur noch vor<br />
dem Bundesverwaltungsgericht zugelassen.<br />
Daraus erwachsend soll zum gesamten ersten<br />
Bauabschnitt (Rheinbrücken/Stelzenkreuz <strong>Leverkusen</strong><br />
West/Querung Bayer-Giftmülldeponie) keine<br />
Bürgerbeteiligung stattfinden und umgehend ein<br />
Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.
Planung Bund/Straßen NRW/Land NRW<br />
Bauabschnitt 1<br />
A1 von <strong>Köln</strong>-Niehl bis Autobahnkreuz<br />
<strong>Leverkusen</strong>-West / Bayer-Giftmüll-Deponie
Planung Bund/Straßen NRW/Land NRW<br />
Bauabschnitt 2<br />
A1 von Autobahnkreuz <strong>Leverkusen</strong>-West /Giftdeponie<br />
(A1-A59) bis Kreuz <strong>Leverkusen</strong>-Alkenrath (A1-A3)
Planung Bund/Straßen NRW/Land NRW<br />
Bauabschnitt 3<br />
A3 von <strong>Köln</strong>-Mülheim bis <strong>Leverkusen</strong>-<br />
Opladen/Stadtgrenze – mit Kreuz <strong>Leverkusen</strong> (A1-A3)
Bürger-Statement<br />
Ich finde, da der <strong>Autobahnausbau</strong> das<br />
Leben der <strong>Köln</strong>er und <strong>Leverkusen</strong>er Bürger<br />
immens beeinträchtigt, sollte über<br />
alternative Lösungsmöglichkeiten<br />
diskutiert und die Anwohner überall<br />
in die Planung einbezogen werden.<br />
Alle möglichen Lösungen<br />
gehören auf den Tisch!<br />
Marcel Siebert,<br />
Chemie-Laborant
Bürgerbeteiligung gleich Null<br />
• Die bisherigen planerischen Festlegungen des ersten Bauabschnittes<br />
erzwingen eine anschließende Stelzenlösung im zweiten Bauabschnitt.<br />
• Die <strong>Leverkusen</strong>er werden vor vollendete Tatsachen gestellt.<br />
• Mit dem ersten Bauabschnitt schaffen die Planer Fakten, um ihre<br />
Lösungsvorschläge für alle drei Bauabschnitte weitgehend durchzusetzen.<br />
Die Bürgerbeteiligung für alle drei Bauabschnitte<br />
ist eine Farce und weitere Lösungsvorschläge<br />
sind kaum noch möglich.<br />
Bildquelle: www.tunnel-statt-stelze.de/spd
Bürger-Statement<br />
Ich wünsche mir eine ökologische,<br />
wirtschaftliche und bürgerfreundliche<br />
Lösung des <strong>Autobahnausbau</strong>s.<br />
Ein Tunnel statt Brücken und<br />
Stelzen wäre ein großer Gewinn<br />
für uns Bürger in <strong>Köln</strong> und<br />
<strong>Leverkusen</strong>.<br />
Lena Sander,<br />
Mutter
Lösungsvorschlag<br />
• Unsere vorgeschlagene Lösung ist ein<br />
großer Tunnel mit Filteranlage von<br />
AS-<strong>Köln</strong>-Niehl bis zum <strong>Leverkusen</strong>er<br />
Kreuz/Alkenrath.<br />
Ein Tunnel würde die Lebensqualität in<br />
<strong>Leverkusen</strong> und <strong>Köln</strong> stark verbessern.<br />
Es entstehen Grünflächen und die<br />
Feinstaubbelastung würde deutlich sinken.<br />
• Diese Lösungsmöglichkeit fordern<br />
wir vergleich- und abwägbar<br />
durchzuplanen:<br />
So wie die Richtlinien RE 2012 des<br />
Bundesverkehrsministeriums es auch<br />
klar und eindeutig vorschreiben.
Lösungsvorschlag<br />
• Eine Lösung, wie der Verkehr<br />
der A59 an die A1 angeschlossen<br />
werden kann,<br />
bietet die kaum befahrene<br />
A 542.<br />
• Diese könnte den A59-<br />
Verkehr zur A1 mit kleinem<br />
Umweg aufnehmen und über<br />
die A3 zum <strong>Leverkusen</strong>er<br />
Kreuz führen.<br />
• Die A59 würde weiterhin<br />
den nicht unerheblichen<br />
Bayer-Werksverkehr<br />
sowie die Anbindung<br />
<strong>Leverkusen</strong>er Stadtteile<br />
garantieren.
Bürger-Statement<br />
Bei der Tunnellösung von <strong>Köln</strong>-Merkenich<br />
bis <strong>Leverkusen</strong>-Alkenrath fallen erhebliche<br />
Kosten weg, da zum Beispiel der Neubau der<br />
riesigen Doppelbrücke entfällt.<br />
Auch das große und teure Stelzenkreuz<br />
<strong>Leverkusen</strong>-West wird überflüssig.<br />
Carsten Schmidt,<br />
Informatiker<br />
All diese Einsparungen sollten einmal<br />
auf den Tisch.<br />
Ist dann ein Tunnel nicht billiger als die<br />
vielen Brücken, Stelzen und so weiter?
Große Tunnellösung Argumente 1<br />
• Die Planung aller drei Bauabschnitte muss zusammen geschehen<br />
und aufeinander abgestimmt werden. Sonst schafft der erste<br />
Bauabschnitt Fakten, die eine freie Planung der folgenden<br />
Bauabschnitte erschweren und erheblich einengen.<br />
• Die alternative große Tunnellösung – <strong>Köln</strong>-Niehl bis <strong>Leverkusen</strong>-<br />
Alkenrath – kann nur als Gesamtplanung verwirklicht werden.<br />
Eine Doppelbrücke mit Kreuz-West<br />
verhindert nach bisherigen Planungen<br />
andere Lösungen.
Große Tunnellösung Argumente 2<br />
Bei einer großen Tunnellösung können hohe,<br />
dreistellige Millionenkosten eingespart werden:<br />
KEINE A1-DOPPELBRÜCKE<br />
KEIN A1/A59 STELZENKREUZ-WEST<br />
KEINE DURCHQUERUNG DER BAYER-GIFTMÜLLDEPONIE<br />
KEINE BAUSTELLEN – KEINE STELZEN IN WOHNGEBIETEN<br />
KEINE BEHELFSSTRASSEN UND KEIN ZUSATZVERKEHR<br />
IN STADTGEBIETEN
Bürger-Statement<br />
Ich wünsche mir auch deshalb eine<br />
Tunnellösung von <strong>Köln</strong> bis <strong>Leverkusen</strong>,<br />
weil dann große Freiflächen<br />
entstehen. Zudem kann <strong>Köln</strong>-<br />
Merkenich sowie auch <strong>Leverkusen</strong><br />
wieder zusammenwachsen, was<br />
unsere Lebensqualität deutlich<br />
erhöht.<br />
Ganz zu schweigen von der<br />
Entlastung der Naturschutzgebiete<br />
auf beiden Rheinseiten.<br />
Karin Tigges,<br />
Einzelhandels-Kauffrau
Große Tunnellösung Argumente 3<br />
• Wertvolle Freiflächen werden geschaffen, da u.a. die Doppelbrücke,<br />
das Stelzenkreuz-West und die Stelzenlandschaft durch die<br />
Wohngebiete entfallen.<br />
• Wichtige Naturschutzgebiete werden durch den Wegfall der Doppelbrücke<br />
und des Kreuzes-West gesichert und erweitert:<br />
<strong>Köln</strong>er sowie <strong>Leverkusen</strong>er Rheinvorland /<br />
Bereiche um die Kippe / große Dhünn- und Wuppergebiete
Bürger-Statement<br />
Mich ärgert, dass bei solchen Baumaßnahmen<br />
von unserer Gesundheit<br />
überhaupt nicht gesprochen wird.<br />
Obwohl die Abgase und Feinstäube<br />
der hunderttausenden Autos doch erhebliche<br />
Gesundheitsschäden verursachen.<br />
Das bringt nicht nur Krankheiten und<br />
Leid in viele Familien, sondern kostet<br />
uns alle eine Menge Geld.<br />
Patrik Kapinski,<br />
KFZ- Mechaniker
Große Tunnellösung Argumente 4<br />
• Die große Tunnellösung hat auch einen wesentlichen gesundheitlichen<br />
Aspekt, der sich zudem kostenmindernd auswirkt.<br />
• Die über 150.000 Fahrzeuge pro Tag allein auf der A1 erzeugen tonnenweise<br />
Feinstaub, der sich überall verteilt und stetig anreichert, sowie Mengen von<br />
Abgasen/Stickoxyden, die zusammen unsere Gesundheit stark angreifen<br />
und Krankheiten/Tod verursachen.<br />
• Hier entstehen Kosten, die unsere Volkswirtschaft erheblich belasten.<br />
Diese Kosten kann man inzwischen berechnen und sie müssten in die<br />
Gesamtkostenrechnung integriert werden.<br />
Durch einen Tunnel mit Filteranlage würden<br />
die gesundheitlichen und damit auch die<br />
finanziellen Belastungen deutlich geringer.
Große Tunnellösung Argumente 5<br />
• Ein ganz aktueller EU-Forschungsbericht weist europaweit<br />
430.000 frühzeitige Todesfälle durch Feinstaub im Jahr 2011 nach.<br />
Bei steigender Tendenz, da insbesondere die Nanofeinstäube<br />
– u. a. Blei, Cadmium, etc. – deutlich zunehmen und sich in der<br />
Umwelt weiter anreichern.<br />
• Veränderte, neue Planungen sehen nun für den Autobahnverkehr im<br />
Bereich der Giftmülldeponie sogar den Bau und die jahrelange Nutzung<br />
von Behelfsstraßen und die deutliche Belastung von Gemeindestraßen<br />
in einigen Stadtteilen vor.<br />
Da Probebohrungen in der Bayer-Giftmülldeponie die ursprüngliche<br />
Lösung, den Bau einer zusätzlichen Stelzentrasse, wohl nicht<br />
ratsam erscheinen lassen.<br />
Überall scheinen sich bei den bisher vorgesehenen<br />
Lösungen deutliche Kostensteigerungen<br />
zu ergeben, die eine große<br />
Tunnellösung noch attraktiver machen.
Große Tunnellösung Argumente 6<br />
• Die Tunnellösung weist auch eine deutlich kürzere Streckenführung aus,<br />
die neben den bereits aufgezeigten erheblichen Kosteneinsparungen<br />
weitere Finanzmittel einspart.<br />
• Herr Dr. Ulrich Rehm, Geschäftsführer der renommierten Tunnelling<br />
Consultant GmbH aus Lahr/Schwarzwald, empfiehlt deshalb eine<br />
vergleich- und abwägbare Durchplanung einer Tunnellösung von der AS<br />
<strong>Köln</strong>-Niehl bis zum <strong>Leverkusen</strong>er Kreuz/Alkenrath, da sowohl aus<br />
finanziellen als auch aus bauzeitlichen Gründen der Tunnel eine sinnvolle,<br />
insbesondere aber bürgernahe und gesundheitsförderliche Lösung wäre.<br />
Dr. Ulrich Rehm<br />
Tunnelling Consultant<br />
GmbH
Diese große Tunnellösung wäre<br />
eine bürger- und gesundheitsfreundliche<br />
sowie preiswerte<br />
Möglichkeit, die es ernsthaft und<br />
alternativ durchzuplanen gilt.<br />
Hierum bitten wir.