07.12.2012 Aufrufe

DEUTSCHE STURZKAMPFBOMBER Ju 87 IM EINSATZ

DEUTSCHE STURZKAMPFBOMBER Ju 87 IM EINSATZ

DEUTSCHE STURZKAMPFBOMBER Ju 87 IM EINSATZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sandini<br />

Waf fen-ArsWl<br />

Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte<br />

<strong>DEUTSCHE</strong><br />

<strong>STURZKAMPFBOMBER</strong> <strong>Ju</strong> <strong>87</strong><br />

<strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong><br />

Fritz X. Zobel U. Jakob Maria Mathmann


Sandini


Sandini<br />

-<br />

WAFFEN-<br />

ARSENAL<br />

enm~rsena<br />

Band 151<br />

5r::q .. $iwaff<br />

. :., P . . .;$ 3<br />

.- ..:'< I. .I . .<br />

&. 3 .<br />

. fr Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte<br />

. .<br />

;.W,. . ,- .. a.;<br />

: : Für die Ausbi,14pigtdgr kiinfriga<br />

.'.<br />

V JU. <strong>87</strong>;~e,&wi&$~.wyl?~~w~~ome~ieh~~<br />

in gr@r Z a h Z ~ ~ ~ JA-I @ & 7<br />

. 4 und A-2 verw@$tt @@& ''@i @+:3:'!.4cr S@&iVZrs&ule. . -.<br />

.' -F<br />

W..> . , . . , ...<br />

.. . .. - .<br />

.<br />

L -.-<br />

!L. $3' JUNKERS L%- q J<br />

.\!X L<br />

e .<br />

L*..--!l ~.<br />

<strong>DEUTSCHE</strong><br />

JU <strong>87</strong> <strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong><br />

. ,-. Fritz X. Zobel und Jakob Maria Mathmann<br />

. --<br />

+$, _I_. .?"~.~'i<br />

.,. ..*:'.-J:. '<br />

-I i<br />

Y@DZUN-PALLAS-VERLAG<br />

. . 61 200 Wölfersheim-Berstadt<br />

! .'<br />

k: I,,<br />

E&:-


Sandini<br />

u u nryrvour'gJmuaLrr ~<br />

du o, v~ (U-unun, rvrrnivr. ~ YLLJJL~~ erarrnur3 um LJ.UL.~YJU irr urbaa<br />

BILDNACHWEIS<br />

Bildarchiv Forschungsgruppe Lufffahrtgeschichte e. V.<br />

Luftfahrt Bild- und Informationsdienst J. Dressel<br />

Luftfahrtarchiv M. Griehl (LAG)<br />

Archiv &J. Nowarra (+)<br />

Archiv F. Seünger<br />

Archiv W. Radinger<br />

Archiv B. Fiey<br />

Archiv A. Sensenmeyer<br />

Archiv Dr. Koos<br />

Archiv R.L. Ward<br />

AUe Rechte, auch die des ansm@weisen Nschdmcks<br />

beim PODZUN-PALLAS-VERLAG GmbH,<br />

KoWuserstr. 8<br />

Verantwortlich für den Inhait ist der Autor.<br />

Das WAFFEN-ARSENAL<br />

Gemhdaktion: Horst Scbeibert<br />

Technische Hentelimg:<br />

Bucbvertrieb iieinz Nickel, 66482 Zweibrücken<br />

QUELLENNACHWEIS<br />

- Roderich Cescotti; Kampfflugzeuge und Aufklärer,<br />

Knhlenz . - -. - . - 19R9 . -.<br />

- Joachim Dressel; Stuka! Warbird fotnfax, London 1989<br />

- Joacbim Dressel: Deutsche Sturzkamoffluzzeuee.<br />

- Brian Filiey; <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> Stuka in action, gquadrou Nr. 73;<br />

Carroilton 1986<br />

- KyriU von Gersdorf; Flugmotoren und Strahtriebwerke,<br />

2. Auflage, Koblenz 1985<br />

- Manfred Griehl; Flugzeuge gegen Panzer, Waffen-<br />

Arsenal Sonderband 16, Friedherg 1990<br />

- Manfred Griehl; <strong>Ju</strong>nkers <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A; Fluezeue Profile 8,<br />

- BN~O I.ange; Qpenhandhuch der deutschen<br />

Luftfahrttechnik, Koblenz 1986<br />

-Archiv Forschuugsgruppe Luftlahrtgeschichte e.V.<br />

ISBN 3-7909-0531-3<br />

Vertrieb: AUeinvertrieb<br />

Podmn-Pnlles-Verlag GmbH für Osterreich:<br />

Koblliäusemb. 8 Pressegroßvertrieb Salzburg<br />

61200 Wölfersheim-Berstadt 5081 Salzburg-Anii<br />

Telefon: 0 60 36 194 36 Niederab 300<br />

Telefax: 0 60 36 162 70 Telefon: 0 62 46 I 37 21<br />

Verknubpreis fürileutschlsnd: 12,80 DM, Ihrreich 100.- S-<br />

Sehweiz 13,80&<br />

Für den östemiMe0 Bucbbndel: Verlagsauslieferring Dr. Haia<br />

Indwiriehof Stedlau, Dr. Otto-Nemth-Gaw 5,1220 Wien<br />

L


Sandini<br />

DIE JUNKERS JU <strong>87</strong> <strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong><br />

Den erstenAuftrag für die Stnrzkampfausbidung,<br />

neben der Jagdtliegerschulung, erhielt das am 1.<br />

April 1934 in Döberitz aufgestellte JG 132.A~ Ermangelung<br />

eines Stukas nutze das Geschwader<br />

hiem die He 50, ab Anfang 1936 die He 51. Nach<br />

den ersten Erfahrungen ging aus dem JG 132 am<br />

28. Män 1935 als erste Stnkagruppe die Fliegerpppe<br />

Schwerin (später IJ162), hervor. Am 1.<br />

April 1936 entstanden außer dem Stab und der IJ<br />

162 in Schwerin, die IiJ162 in Lübeck-Blankensee;<br />

zuvor die IJ165 in Kitzingen.<br />

Die Fertimuig der im Dezember 1935 vom RLM<br />

bestellten-elf ~ukierien-~lu~u~e begann imAugust<br />

1936 und endete im Frühiahr 1937. Nach eingehenden<br />

Überprüfungen im" Dessauer <strong>Ju</strong>nkers-<br />

Montagewerk trafen die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A-0 zur Ihippentauglichkeitserprobung<br />

bei dem I./StG 162<br />

"Immelmann" ein. Zur Jahresmitte erfolgte die<br />

Zufühnuig von ersten <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A-1 an die Ihippe,<br />

welche nahezu identisch mit der Nullserie waren.<br />

Bi Ende 1938 wurden 262 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A endmontiert.<br />

Davon 192 Maschinen in Dessau, die restlichen 70<br />

Flugzeuge bei Weserfiug in Bremen.<br />

er-en& Fronteinsatz des Stukas erfolgte ab Februar<br />

1938 im Spanischen Bürgerkrieg bei der<br />

Kampfgruppe ~ 8der 8 Legion Condoi~m September<br />

1936 flogen ein N&nedu~w, und ab<br />

Januar 1937 drei <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A bei der J/88.<br />

Während des Einsatzes wurden die Kampfbe-<br />

Satzungen routinemäßig durch neues Personal ersetzt,<br />

um mögiichst vielen Piloten und Beobachtern<br />

den "scharfen Einsatz" ZU ermöglichen.<br />

Nach der General-Quartiermeister Meldung vom<br />

1. September 1939 standen die I. und Ii.iStG 77,<br />

die IiIJStG 51 (diese war dem StG 77 unterstellt<br />

und damit das einzige vollständige Geschwader),<br />

die I. und IiIJStG 2, die selbstständige IUStG 2,<br />

die IJStG 1, die IJStG 76, die iV (Stuka)/LG 1<br />

sowie 4. (St) 186 (T) mit <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A und B sowie eine<br />

Scblachfiegergruppe, die 11. (Sch1acht)LG 2, mit<br />

Hs 123 zum EiiaGgegen Polen bereit.<br />

im Feldzug gegen Norwegen wurde, besonders<br />

gegen SchBkiele im dortigen Küstenraum und der<br />

Nordsee, nur die IJStG I eingesetzt.<br />

Am 10. Mai 1940 verfügte dieLuftwaffe übermehr<br />

als 340 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>. Diese verteilten sich auf die I. und<br />

IiJStG 77, I. und IiIJStG 51, dien! (Stuka)LG 1<br />

und der UStG 186 (T) sowie auf die ab dem 20.<br />

<strong>Ju</strong>ni noch aus Norwegen kommende IJStG 1. Ei<br />

Großteil dieser Verbande war dem Vm. Fliegerkorps<br />

unter Dr. Ing. Wolfram Freiherr von<br />

Richihofen unterstellt. Die Stuka-Einheiten traten<br />

besonders beim Angriff auf Fort Eben Emael aber<br />

Zur Stukaschule gehörte diese kurz vor einem Übungsjlug<br />

stehende <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>A; gut sichtbar der Landescheinwerfer<br />

sowie das Stauroh>:


Sandini


Sandini<br />

auch gegenScMfkziele im beegeaiet von C M una<br />

Dünkirehen hervor. Desweiterrn unterstützen sie<br />

die vorrückenden Panzerspitzen und Feldve~<br />

bände.<br />

Lei der Luftschlacht um England erreichten die<br />

h-'-verbände ersbnals volle Geschwaderstärke.<br />

ü. Fliegerkorps untentand die VI. (Stuka)/<br />

beim V. Fliegerkorps flog das StG 3 und im<br />

Fliegerkorps standen die Stukageschwader<br />

1,2 und 77 zur Verfügung. Ab Mitte Jnni 1940<br />

begannen Angriffe gegen Geleitzüge im Ärmelkanal<br />

sowie Hugp1'atze und andere Ziele an der Südkiicfp<br />

Englands. Der ab dem 1. August des gleilahm<br />

durch Hitler angewiesene "verschärfte<br />

~ W L -<br />

und Seekrieg gegen England" führte bei den<br />

Stukaverbänden zu steigenden Verlusten durch<br />

britische Jagdnugzeuge, welche einen Abzug der<br />

Stukaeinheiten nach sich zog. Der letzte Eiatz<br />

von <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> gegen Engiand erfolgte bis Mitte No-<br />

vember 1940 durch die 1. und 9JStG 1, 3JStG3<br />

und IIIJStG 1. Im Januar 1941 begann teilweise<br />

die Verlegung in den Mittelmeerranm.<br />

Die IJStG 1 und IIJStG 2 flog von Siziiien aus<br />

Angriffe gegen die britische Hotte. Dabei kam es<br />

zur Beschädigung beziehungsweise Versenkung<br />

des Flugzeugträgers "illustrious" und des schwe-<br />

ren Kreuzen "Southampton". Desweiteren folg-<br />

rnten:<br />

Rückwärtige Ansicht aus der Sicht des Bordfunkers und -<br />

schützen (<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A-I).<br />

Oben:<br />

Blick auf den Flugzeugtiihrer der Stukaschule Schwei*<br />

(1938) in seiner <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>A.


Sandini<br />

~, .-<br />

, ~ .<br />

. . s<br />

Die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A-I unu<br />

konnten eine schwe '<br />

Abwu@asr, die mitzfld"'<br />

eines Bügels aus dem<br />

Bereich.derOuftschraube<br />

gelenkt wurde, mitfülrren.<br />

Eine als Schulmaschine<br />

verwendete <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>A mit gut<br />

erkennbarer<br />

Stur@ugbremse.<br />

I


Sandini<br />

Zur Srukaschule in Insrerburg/Osrp> i gehörte I938 diese <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>A, die hier gerade mit einer schwerenAbwu&st<br />

versehen wird.<br />

Zn Spanien waren drei <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A bei der Gruppe J/88 als 5. Staffel im Einsatz


Sandini<br />

Der ständige Austausch de ztzungen in<br />

im Sommer 1938 dapi: daß zahlreiche Pilot<br />

Bordfunker EinsatzeTfahrungen mit der Ja8<br />

konnten.<br />

tenAngriEe aufFiugplatz- und Hafenaniagen von<br />

Unten:<br />

Bei der Einweisung eines jungen Piloten kam es zu diesem Maita. -<br />

tmtz zerstörter Zelle glimpflich verlaufenen schweren Unter dem VDI. Fliegerkorps befanden sich im<br />

Bruch. Aud 1941 die L und IIIJStG 2. die a/StG 1 (Xhire<br />

3WStG 511, die UStG 3 (frühere I./S~G 76)<br />

dien. ~S&hcht)/LG2, unter dem "Fiiegerfiihrer<br />

Arad" die1. undIIIJStG 77 soivie unter "Fliegerführer<br />

Graz" die IL Gmppe des StG 77 in Griechenland<br />

und Balkangebiet im Einsatz.<br />

Bei der Luitbdung auf der Insel Kreta im Mai<br />

1941 uhd dem anschließenden "Unt,em.ehmen<br />

M~rInif" erzielte das Stukageschwader 2 große<br />

Erfolge. Unter anderem versenkte das Geschwader<br />

zwei Kreuzer und vier Zersüire~<br />

-. , . . .<br />

- i.<br />

. I<br />

3 blieb bEs:@nde..deS<br />

e i B~ a~ r b ~ stau- " *<br />

den 290 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> zur Verfüguog. Diese waren dem<br />

Vm. .Wegerkorps (St@ 1. un?l2),IL Fiiegerkorps<br />

wund dem "Fliegerfüiirer Kirkenes" V.<br />

(Stuka)/LG 1) untemteIkHinzukamen die Bf 110<br />

d~5.~~210, ab ~an- 1942!das~~ 1,~nde 1943<br />

das StO 3 aus -..ab <strong>Ju</strong>ü 1944 zeitweise das


Sandini<br />

I StG 103<br />

BER DIE STUKA VERBÄNDE AB KRIEGSBEGINN<br />

wichtige Einsatzorte Bemerkungen<br />

September 1939 Polen wird Anfang 1944 als SG 1 auf Fw 190 umgerüstet<br />

April 1940 Norwegen<br />

<strong>Ju</strong>ii 1940 Frankreich<br />

Februar 1941 Mittelmeer<br />

Januar 1943 Nordrussland<br />

September 1939 Polen M Oktober 1943 Umbenennung in SG 2 und<br />

<strong>Ju</strong>ni 1940 Frankreich Umrüstung auf Fw 190 vorgesehen<br />

Januar 1941 Rumänien,Griechenland,<br />

Sizilien<br />

<strong>Ju</strong>ni 1941 Russland Mitte und Süd<br />

August 1940 Frankreich im Oktober 1943 Umbenennung in SG 3 und<br />

Januar 1941 Rumänien,Griechenland Umrüstung auf Fw 190 vorgesehen<br />

Januar 1942 Mittelmeer<br />

1942 Finnland im Oktober 1943 in SG 5 umbenannt, ab <strong>Ju</strong>ni 1944<br />

November 1943 Nordmssland Umrüshmg auf Fw 190<br />

Dezember 1943 Südrussland<br />

Januar 1944 Nordrussland<br />

4pril1944 F iand<br />

September 1939 Polen I. und II. Gruppe vor Kriegsbeginn in<br />

Mai 1940 Westfront (nur 111: Gruppe) IIJStG 77. Gmppe am 6 <strong>Ju</strong>ni 1940 in<br />

ii./StG 1 umbenannt<br />

September 1939 Polen nur I. Gruppe aufgestellt, mde im ~eibst 1940<br />

Mai 1940 Frankreich zur LIStG 3<br />

ember 1939 Polen M Oktober 1943 wurde 11. Gruppe zur<br />

1940 Frankreich I./SG 10, I. und IIIJStG 77 zum SG 77<br />

um 1941 Russland<br />

ab Sommer 1943 Schulverband Oktober 1943 Umbenennung in SG 103<br />

...<br />

ab Sommer 1943 Schulverband Oktober 1943 Umbenennung in SG 102<br />

ab Oktober 1943 Schulverband im Februar 1945 der 3. Flieger-Schuldivision<br />

unterstellt, ab 1. Aprii 1945<br />

Personalabgabe an SS-Brigade "Westfalen"<br />

ab Sommer 1943 Balkan LuftwaBenstab Kroatien unterstellt<br />

1. Oktober 1938 als Versuchsstaffel wurde am 6. <strong>Ju</strong>ni 1940 zur IIIJStG 1<br />

für 'ikägereinsatz aufgestellt<br />

am 26. <strong>Ju</strong>ni 1944 aufgestellt<br />

-


andini<br />

SG 4 mit zwei Gruppen sowie diversePanzerjäger- Trotz der Erfolge der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> begann ab 1943 die<br />

I<br />

staffein und Nacptschlacht-Gruppen. Ablösung durch die Fw 190 A/F als Schlacht-<br />

Aufinglich erfoigte der Einsatz der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> massiert flugzeug.Am 5.Oktober 1943 erließ das OKL (Ab- '<br />

zur Unterstützung derdeutschenAngrine.Ab 1943 teilung 2) Befehl zum Adbau der SchlachMieger- I<br />

konnte dann aber nur noehvon einer "Feuerwehr- verbände. Zwei 'bge später folgte die Anordnung<br />

funktion" die Rede sein. ZU gering war die produ- zur ~chaffun~ der %a&chlachtverbände aus d&<br />

zierte Stückzahl, zu hoch dieVerluste und ein Nach- i<br />

bisherieen StörkmfstaffeIn.Am 18. Oktober des (I<br />

folger für dieAufgaben der JU <strong>87</strong> ließ aufsich war- gleichen ~ahres wurden die Nachtkampfverbände I!<br />

ten. in Schlachtgeschwader umbenannt und die Um-<br />

Nach der Kapitulation desAfrika Korps stand ab rüstung von <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> auf Fw 190 begonnen.<br />

Mai 1943 das SG 2 mit zwei Gmppen bis zum 18. Aus den SLG 1,2,3 und 77 wurden die SG 1, SG 2,<br />

Oktober 1943, ab dem <strong>Ju</strong>ni 1943 das SG 4 bis Mai 3 und 77. Die IJStG 5 wurde IJSG 5 und die neu-<br />

1944 und seit dem Dezember 1943 die Nacht- geschaffene nT.@%)/SG 9 vereinte die bisherigen<br />

schlachtgnippe 9 an der italienischen Front. fünf Panzeriägerstaffeln. Das im Januar 1942 aus<br />

~ i~hikaveibände e waren seit ~ufste~ungsbeginn der IL (~chh&t)~~ 2 mit zwei ~ru~pen entstanzusammen<br />

mit den Kampfverbänden der Inspek- dene Schlachtgeschwader 1 wurde aufgelöst. Da<br />

tion 2 unterstellt, während die Schlachttlieger so- die IIJStG 77 und IIJStG 2 noch als Shikagnippen<br />

wie die Jagd- und Zerstörewerbände zur Inspek- im Einsatz blieben. benannte man die bisheriee IJ<br />

tion 3 gehirten. Dies führte häufig zu hbl& SG 1 in IIJSG 77 &d die Ii. Gruppe in IIJSG 2<br />

in der Eiiatzplanung. Erst im September 1943 um. Das in Afrika und Italien kämpfende SG 2<br />

schuf Generaloberst Günter Korten als neuer Ge- wurde mit seinen zwei Gruppen ebenfalls aufgeneralstabschef<br />

eine eigene Dienststelle, in der alle löst und umbenannt: Der Stab büdete nun den<br />

Stuka- und Schlachttliepergni~~en<br />

-. - beim "Gene- StablSG 4. die I. Gruppe das IJSG 10 und die IL<br />

ral der Schlachfflieger" (ab 1. Sept. 1943 unter Gruppe die I. ~ru~~edes neu entstandenen SG 4. I<br />

1-eitung des bisherigen Kommodores der StG 2 Das M Dezember 1940 aufgestellte SKG 10 wur-<br />

~be~eutnant ~ r ~mt . ~upfy) vereint wurden. de SG 10, die 11. und Iü. ~ & ~ trat p e zum bereits<br />

Dis führte auch zur Umbenennmg der Sturz- erwähnten SG 4 über.<br />

kampf-, SchneUkampf- und Panzerjägerverbände<br />

in Schlachtiiiegerverbände. Dadurch waren diese<br />

Einheiten dem 0b.d.L. direkt unterstellt.


Sandini<br />

JUNKERS JU <strong>87</strong> B<br />

t der Verfügbarkeit des neuen 810 kW (1100 PS) Das höhere Gewicht des stärkeren 'Iiiebwerkes<br />

ken <strong>Ju</strong>mo 211 A-Motors überarbeitete Her- veränderte die mittlere Schwerpunktlage der B-<br />

mann Pohlmann die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> A und beseitigte die Serie, was zur Änderung der wachen-~umpfmeisten<br />

Schwächen der "Anton". Der neÜe Ent- verhindung führte. ~;ch die~ahrwerksverwurf<br />

unterschied sich zellenseitig nicht wesentlich kleidung wurde nochmals unter Berücksichtigung<br />

von der A-Serie. Jedoch erhielt die nun vierteilige der Aerodynamik überarbeitet.<br />

Kabimenhaube ein Schiebedach, Einzelantennen- Daneben erhielt die B-1-Version einen verbessermast<br />

und eine neue Befestigung der AbwehrwafTe.<br />

Das Fahrwerk wurde schlanker, leichter und aeten<br />

Kahimenaufbau mit Schiebehaube und Linsenlafette<br />

für das MG 15. Zusätzlich kam eine MG 17<br />

rodynamisch ausgefeilter. Ebenso wurden der<br />

Rumpfiug neu konstruiert und die technische<br />

auch in der linkenlkagfiäche zum Einbau. Weiter<br />

verfügte die Maschine über ein hydraulisches Ab-<br />

Ausrüstung modernisiert. Die Bewaffnung und<br />

Beladunesmödichkeiten änderten sich ebenso wie<br />

die und ~öchst~eschwindi~keit. Insbesonfangsystem,<br />

welches ab 1938 auch bei der <strong>Ju</strong> 88<br />

erurobt wurde. Außerdem war die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B-1 - im<br />

Gegensatz zur A-~erie - nun in der Lage eine 500<br />

dere kam eine Abweisgabel zum Einbau, welche kg Bombe unter dem Rumpf oder äquivalent eine<br />

die zentral aufgehängte Bombe beim Abwurf im 250 kg Bombe und vier 50 kg Bomben unter den<br />

Stun vom Rumpf weg an dem Luftdmubenkmii lkagüächen zu transportieren, ohne wie bei der<br />

vorbeiführte. Den vermutlich drei Versuchs- A-Version auf das zweite Besatzungsmitglied zu<br />

mustern <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> V 6 bis V 9 folgten zehn Vorserien- verzichten.<br />

maschinen. Mit diesen komte bis Sommer 1938 Zu Beginn des zweiten Weltkrieges verfügten die<br />

einevieizahi an Hugerprobungen undTests erfolg- neuen Gruppen der fünf Stukageschwader StG 1,<br />

reich beendet werden. Ab Oktober des deichen 2,51,76 und 77, dien! (St)/Lehrgeschwader 1 und<br />

s folgte dann die ~erien~roduktionder <strong>Ju</strong> eine Marinestaffel über die JU <strong>87</strong> B-1. Der Weser-<br />

I. Vermutlich fünf Maschinen aus diesem er- Flugmugbau in Bremen gelang ab Mitte 1939 ein<br />

sten c'ertigungslos gingen nach Spanien, um dort<br />

unter Eiatzbedinmuigen - - die Emrobung - fortführen<br />

zu können.<br />

monatlicher Ausstoß von 60 Flugzeugen, so daii<br />

die einheitliche Umstellung der genannten Stuka-<br />

Gruppen auf die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> ~-i zumU~eptember 1939<br />

Eine frühe <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B-I während des Einflunbetriebs im <strong>Ju</strong>nkers Stammwerk Dessau.


Sandini<br />

Musterjiugzeug der<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B-I während<br />

der Werkserprobun,<br />

:- Dessau.


Sandini<br />

vouzogen werden kos&.fv"t diesem muststaestand<br />

von über 360 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B stellte der Stuka m dieser<br />

Zeit W % der verfügbaren operativen und taktischen<br />

Bombenträger der Luftwaffe.<br />

Nach E i g der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B fand die A-Serie<br />

Verwendung als Schulllugzeug für neue Stuka-Piloten<br />

und -Funker/Schützen. Die im Dezember<br />

1939 erscheinende <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B-2 unterschied sich von<br />

der B-1 hauvtsächlich durch die Verwendung des<br />

stärkeren J-o 211 Da Triebwerks mit 883kw<br />

11200 PS). welches ~zusätzlieh) zu einer Änderung<br />

des Prop&ers führte. an eben wurden einigeverbesserungen<br />

an der Zelle. der Ausvuffanlaee und<br />

der Ölk&ung durchgekihrt AU& erhieG diese<br />

Version verkleidete Fiügelwaffenöffnungen sowie<br />

zine Schußkamera.<br />

Bis Winter 1940141 waren bei den Kampfverbänden<br />

mehr als die Hälfte der B-1 Maschinen durch<br />

die neue Version ersetzt, welche sogleich ihre Aufgaben<br />

bei Angriffen gegen England erfüllen mußte.<br />

Hier zeigte sich dann auch, daß der Einsab der<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> nur bei eigener Luftüberlegenheit tragbar<br />

war. Das Flugzeug galt 1940 bereits als veraltet<br />

wegen der m geringen iv1ou)r1e1stung undWaffendadung.<br />

Nur die hohe lhfferquote rechtfertigte<br />

noch den Einsatz.<br />

Ei weiteres Problem stellte die geringe Reichweite<br />

dar. So begann man an den Untertlügelstationen<br />

zwei 300 1 Zusatztanks anzubringen, um die Reichweite<br />

auf 1250 km m steigern. Mit dieser Ausrüstung<br />

erhielt die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B die Bezeichnung <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R<br />

für "Reichweitenversion". Die IJStG 1 in Norwegen<br />

erhielt die ersten <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R-1. Es folgte das Stukageschwader<br />

2. Ab Frühjahr 1941 stand im Mittelmeem<br />

die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R-2 zur Verfügung.<br />

Neben dieser Reichweitenversion gab es noch einige<br />

Umrüstsätze; beispielsweise U-2 für eine verbesserte<br />

Eigenverständigungsanlage, U-3 für eine<br />

zusätzliche Führerraumpanzerung sowie U-4 für<br />

eine Skiausstattung anstelie des Hauptfahrwerks.<br />

Für den Afrikafeldmg folgte dann noch eine<br />

tropentaugiiche Version der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B oder R mit<br />

der Bezeichnung "Itrop". Neben einem geänderten<br />

Tarnanstrich umfaßte die Umrüstung auch<br />

besondere ~uft6iter und ein spezkllesüberlebe~l~r<br />

paket für die Besatzung.<br />

,Um die Reichweite der JU o, B wesentlich zu verbessern, kam Lrrcrr.7 '- =rankreich-Feldzug die Bauausführ-- Ru<br />

heraus, die in der Regel aus umgerüsteten <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B hervorging. Im Hz rund das Verbindungsflugzeug, ein 58<br />

s, Weihe ".<br />

1<br />

i. 1<br />

1.<br />

'I<br />

. ~<br />

.<br />

-.<br />

. - -


Sandini<br />

* ..<br />

.~ . ,<br />

I: ,.e&%L~~,! L:$.- *{:' :. -+ --,-L<br />

übunnsbetrieb bei der 1IiStG 1 vor den Einsätzen " ":<br />

- ,.<br />

Einsatzvorbereitunl<br />

bei der lZl./StG 1.<br />

Die Maschine weis;<br />

das Rumpfernblem<br />

einer Staffel der<br />

früheren 1. (St.)/181<br />

(T) auJ die für den<br />

Stuka-Einsatz vom<br />

Flugzeugträger<br />

"Graf Zeppelin"<br />

bestimmt war.<br />

' en 1939.<br />

. ,


Sandini


Sandini<br />

Obwohl die Lujiwaffe 1940 nahezu<br />

die Lufherrschaf über Westeuropa<br />

besaJ, blieben Beschndigungen<br />

infolge Feindeinwirkung nicht aus.<br />

Flug, einer<br />

Stukastaffel über<br />

Fr&1!ich,<br />

9. L<br />

P i<br />

" g gegen Bodenziele in<br />

,rdfrankreich starten diese <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B-I.<br />

Vordergrund die Fläche einer <strong>Ju</strong><br />

/3m, die als Versorgungsmaschine<br />

ichschub herangeschafft hane. I


Sandini<br />

iFiebwerkwech.re1 bei einer <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B. die zwischen zwei Erdivalle. gegen Splirterbomben wenigsrcns reilwelre ,.. ..hützt.<br />

gemtlr worden wur Den Trirbwcr&swrcfwel erleichrer?~ ein aufeinem Opl-LKW uufRebuuter Speziafiran.<br />

. . .<br />

,. . . * -*.,. ...<br />

rich der Triebv


andini<br />

>ie nach dem Abfanaen vom<br />

ibwehrfeuer des~egners<br />

>erursachten Verlustefihrten<br />

dazu, daß der Defensiivsiand eine<br />

immer stärkere Panzerung erhielt.<br />

Unten:<br />

Zur IIL des StG 77<br />

gehörte ab Mai 1939 diese <strong>Ju</strong> <strong>87</strong><br />

B-1.<br />

Links:<br />

Die T6+PWgehörte zum<br />

Bestand des StG 2 und kam<br />

mit vier SC 50 sowie einer<br />

SC 500 zum Einsatz in<br />

Nordafiia.


Sandini<br />

ut getarnt warten diese Maschinen<br />

f den nächsten Einsatz: die Piloten I<br />

vertreiben sich einstweil& beim Skat<br />

-<br />

Diese <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B der III./SrG rrägr noch<br />

die Srummkenmeichen. Unter den -. , Flächen der über der Sowjetunion _ .'-.V<br />

eingesetzten Maschine hängen drei<br />

SC 250, von denen zwei mit<br />

YBA<br />

Abstandszündef ausaerüstet warerz-


Sandini


Sandini


Sandini<br />

von lvoranonvegen auspogen JU o/ n uis ur8 uie L


Sandini


Sandini<br />

Rechts:<br />

Für den nachsten Einsatz<br />

bereitgelegte Bomben, die bereitsfür<br />

die Verwendung unter dem ETC<br />

vorbereitet werden. Zm Vordergrund<br />

eh Beladewagen.<br />

7<br />

I<br />

4nfang 1942 entstand<br />

iiese Aufnahme einer<br />

57 R-1, deren<br />

Abwurfanksfür die<br />

Anbringung<br />

bereitliegen.<br />

Eine " Qepen - Bodensicht PU<br />

getarnte <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R-2.


Sandini<br />

'j!aJaq '-jsoluaq<br />

'1.8 L<br />

auyo ~ 3 0 ~ -


andini<br />

Zwei Schleppzüge über den Weiten RuJlands. Die DFS 230 sind ils mit einem beweglichen MG 15 armiert.<br />

Unten: Nahaufnahmen der Schleppkupplung bei der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R-2. Der Zustand der Maschinen 1@t auf harte


andini<br />

Bereits während des Polenfeldzuges zeigte. sich die<br />

mangelnde Abwehrbewa£fnung und Leistung der<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> B. Da das RLM aber nicht auf die Wirksamkeit<br />

der Sturzkampfivaffe verzichten wollte, forderte<br />

es die Entwicklung eines modernen Nacbfolgers<br />

für die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong>.Als Interimslösung sollte die <strong>Ju</strong><br />

<strong>87</strong> B einen stärkeren Motor (<strong>Ju</strong>mo 211 J) mit 1030<br />

kW (1400 PS), eine verbesserte Bewaffnung (MG<br />

81 Z), erhöhte Zuladung und größere Reichweite<br />

aufweisen. Besonderer Wert wurde auf eine Modifizierung<br />

des Fahrwerks sowie eine aerodynamide~e<br />

Führerraumkab'meund Bugsektion<br />

gelegt. Letzteres gelang durch Änderung der<br />

Olkiihleranlage und der Eintrittsöffnung für die<br />

Tkiebwerksluft. im Dezember 1940 solltenTeStnüge<br />

mit der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> V 21 bis V W - als Prototyp für die<br />

neue D-Serie - beginnen. Wegen Triebwerksproblernen<br />

(<strong>Ju</strong>mo 211 F) verzögerte sich aber die<br />

Erprobung bis zum Frühjahr 1941.<br />

Außerdem gab es Schwierigkeiten mit dem Fahrwerk.<br />

Dies führte zu einer Änderung der Fahrwerksbeinverkieidung<br />

mit flexibler Lederab-<br />

im Sommer 1941 ging die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-1 in Serie. Als<br />

erste Einheit wurde die IJStG 2 an der mischen<br />

Front irn Januar 1942 mit der neuen Version aus-<br />

gerüstet. In Nordafrika erschienen fast zeitgleich<br />

die ersten <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-Utrop.<br />

Die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-2 war eine Umrüstung aus der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong><br />

D-1 oder D-3 für den Lastensegiertransport und<br />

verfügte daher über eine Schleppvorrichtung ähn-<br />

lich der der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> BR.<br />

Als Musterflugzeuge für die<br />

verbesserte Bauausfirhrung<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-1 dienten die<br />

Versuchsrnuster <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> V21<br />

I<br />

JUNKERS JU <strong>87</strong> D<br />

Die Verwendung der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-4 als Torpedoträger<br />

stand mit Einsatz der He 111 H-6 und <strong>Ju</strong> 88 A-17<br />

nicht mehr zur Diskussion.<br />

Ab Mai 1942 traf die stärker gepanzerte <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-3<br />

bei den Einsatzverbänden ein.<br />

Um den Anforderungen der Ihippe gerecht zu<br />

werden, welche eine bessere Erdkampfuuter-<br />

stü&forderte, wurde ab Frühjahr 1943 die <strong>Ju</strong><br />

<strong>87</strong> D-5 mit verstärkter Frontbewaffnung - zwei 20<br />

mm MG 151 anstelle der MG 17 - ausgeliefert.<br />

Außer der geänderten Bewaffnung und einer ver-<br />

größerten Spannweite fanden auch mehrere tech-<br />

nische Verbesserungen im Bereich der Öl-<br />

Schmierung, der Fahrwerksverkleidung, der<br />

Führerraumkabine und der Bombenabwurf-<br />

systeme Eingang in die Serie. Als erste Einheit er-<br />

hielt die IJIJStG 2 während der Kursk-Offensive<br />

die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-5. Es folgten das - spätere - SG 1,2,3,<br />

5, und 77.<br />

Erwähnenswert ist noch der 1943144 bei dem Me-<br />

tallwerk Niedersachsen in Hamburg-Harburg so-<br />

wie den F ien Brinkmann und Mergell (Meni-<br />

bum) erfolgte Umbau von etwa 300 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-3 und<br />

D-5 in die nachtkampffähigeVersion <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-7 und<br />

D-8. Einsatzverbände für diese Flugzeuge waren<br />

vorwiegend die Nachtschlachtgruppen NSGR 1,<br />

2,4,8,9 und 10.<br />

Bis Kriegsende verließen über 3000 <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D die<br />

Produktionshallen.<br />

.-<br />

W- .. C'-'<br />

L;.,..'. .


Sandini<br />

Rechts:<br />

Innenaufnahme der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> V21 (D-lNRE<br />

WerMx O536), die ab dem 30.09.1941<br />

der Waffenerprobung diente.<br />

Unten:<br />

Um die Verluste, die bei Tiefan~riflen . . ste<br />

~~<br />

groger wurden, zu verringern, kam es zui<br />

Anbau einer zusätzlichen Panzerung der<br />

bine.<br />

F- '7<br />

-*.<br />

..W.. neuen Kabinenver-<br />

3t<br />

: t 4 W&!-<br />

~ -<br />

~- ~-<br />

~ ~ - .


Sandini


i<br />

andini<br />

I Bruch einer <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D in Rußland. Bei der Landung sind die Holzpmpeller zersplittert oder abgerissen. Auch der Rumpf sowie<br />

I die Flüchen weisen Beschädigungen auf: Das Fahrwerk wurde vermutlich vor der Landung abgesprengt.<br />

Unten: Beladung einer <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> 0-5 eines unbekannten Verbandes mit AB 250-Behältern, die über dem Zieljh<br />

,nfüllung frt ,n.<br />

i


Sandini<br />

J<br />

-- - F<br />

-.<br />

L'..,. -%


Sandini<br />

Eine frühe Ausführung dm <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> 0-3, die zum Besh<br />

*<br />

Unren:Das Wappen der Trägergruppe 186 überdaueee nahezu alle Umrüstu~ ngen beim StG 1. Nach<br />

trugen auch die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D das Emblem mit dem Anker:<br />

L<br />

gehörte.


Sandini


Sandini


Sandini<br />

L."


Sandini


Sandini


andini<br />

7ür Nachtschlachteinsätze<br />

vurde die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> 0-7 mit<br />

~lammenvernichtern<br />

lusgeriistet. Hier eine<br />

Maschine, die gerade den<br />

Tinflug beendet hat.


andini<br />

Rechts:<br />

Als Mwterfugzeug der<br />

Bawuafihnmg <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> 0-8<br />

dienre eine D-5. In der<br />

Fläche ist ein 2 cm MG 1SI/<br />

20 zu wkennen.<br />

&<br />

. .<br />

Unten:<br />

Begutachtung einer <strong>Ju</strong><br />

<strong>87</strong> 0-7 durch<br />

amerikanische Gls.<br />

F,; . .


andini<br />

J<br />

1940 kannte das RLM die Nachteile der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong><br />

in Form ihrer unbefriedigenden Flugleistungen<br />

besaß zudem die vergrößerte Spannweite der D-5<br />

und Flammendämpfer für denEinsatz in der Dämund<br />

Abwehrbewaffnung. Wegen ihrer relativ ho- merung.<br />

hen Tkeffergenauigkeit wurde sie aber weiterhin<br />

benötigt. Mangelnde Luftüberlegenheit und ver- In größerer Zahl kam die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> G während der<br />

besserte Bombenvisiere für den Horizontalwurf Kursk-Offensive beim StG 1 und 2 und ab Ende<br />

ergaben für die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> allmählich ein neues Aufga- 1943 beim SG 3 und SG 77 zum Einsatz.<br />

bengebiet. Gegen die übermächtige russische Bis Oktober 1944 wurden wahrscheinlich etwa200<br />

Panzerannada half nur eine wirksame Bekämp- <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> G ausgeliefert. Mit dieser letzten Version<br />

fung aus der Luft.<br />

befand sich die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> bei einer ausgelieferten Stück-<br />

ImDezember 1942 rüstewman versuchsweise eine zahl von fast 6000 Maschinen (gebaut wurden ver-<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-1 mit zwei Flak 18 unter den Tragflächen mutlich über 6500 Einheiten) insgesamt acht Jah-<br />

aus. Im Februar 1943 erhielt das "Panzerjäger- re in Produktion!<br />

kommando Weiss" einige <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> G-1, - umgebaute<br />

<strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-3 -, für Ihippenversuche.<br />

Nach deren Bewähning folgten etwas später aus<br />

der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-5 umgebaute <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> 6-2. Die <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> G<br />

unterschied sich von der D-Version hauptsächlich<br />

durch den Wegfall der Bombenabwurfvor-<br />

. .<br />

- ~. . --<br />

, -~<br />

.., . .. ~<br />

1<br />

!.


Sandini<br />

-. -<br />

diente in der Regel ein Revi C 12C.<br />

i aus der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> D-1, die JLI <strong>87</strong> G-2 aus der Ver-siorz D-5.


Sandini<br />

~ uaer f


Sandini<br />

Oben:<br />

Von der <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> G-2 wurden im Rahmen<br />

einer Umbauaktion bis Oktober 1944 in<br />

kmwerder 174 Flugzeuge hergestellt.<br />

Rechts:Einsatzbesprechung auf einem<br />

„ Kanonenvogel". Die letzten bei Kriegsende<br />

im Einsatz befindlichen Panzerjägerstaffeln<br />

waren die 2.(Pz)/SG 2, l.(Pz)/SG 5, IO.(Pz)/SG<br />

9 sowie die lO.(Pz)/SG 77. I


Sandini<br />

!<br />

,<br />

!<br />

*-T-<br />

F*-2 .- ' ,,<br />

cla,;<br />

, .;.. -;'. . jR -Ip<br />

Die Besatzung dieser <strong>Ju</strong> <strong>87</strong><br />

folgt einer RiickmarschsfraJe,<br />

um zur Front zu kommen.<br />

:. ,<br />

.- .<br />

.<br />

. ,<br />

. ,<br />

.. . . ~<br />

., .<br />

- ~ S . 7 .,. .<br />

.-


Sandini


Sandini


Sandini<br />

Startleistung (kW)<br />

Geschwindigkeit<br />

in Meereshöhe (km/h)<br />

Sturzflugbremse<br />

Abfangautomatik<br />

<strong>Ju</strong>mo 211 JP<br />

380 in 4000 m 410 in 4000 m<br />

600 begrenzt<br />

FuG 25 und Peil G.IV FuG 25 und Peil G.IV FuG 25 und Peil G.<br />

ein MG 17 starr in zwei MG 17 starr zwei MG 17 starr zwei Flak 18 starr<br />

der rechten Tragfläche in der Tragfläche in der 'hagfläche unter der Tragiiäch<br />

ein MG 15 bewegl. ein MG 15 bewegl. ein MG 81 Z bewegl.<br />

im B-Stand im B-Stand im B-Stand<br />

500 kg Abwurfwaffen 1000 kg Abwurfwaffen 1600 kg Abwurfwaffen


Sandini<br />

OB)TSCIBI6mmbDE<br />

1935 - 1945<br />

Ron Stovwr<br />

Das vwliegende Buch stellt alle<br />

aeaaruerten und inrhrbten<br />

Gr&verbände der Weh&<br />

in einer Gesamtubenicht vw.<br />

Nachauf lagen<br />

ZWISCHEN FREIHEIT<br />

UND PFLICHT<br />

A. V. Roon<br />

GesaiicMen aus dem SalMenaC<br />

iag der ehern. FalMirmtnippe M<br />

II. WK vorn an &i Frcnt. von der<br />

AuWdung, von guten Webnissen<br />

- von schweren KBmpfeh<br />

wm-1<br />

A S ~ S , I W A ~ ~<br />

Verkaufe auf' VHS-Video<br />

Orig. Dokumentar-und Spiellürne 1930 bis 1945<br />

sowie DDRIUdSSR Militär/Waffentea-Videofhe.<br />

L 95 anfordern!<br />

DM 42,-<br />

Aus dem Verlagsprogramm-<br />

- - -<br />

<strong>DEUTSCHE</strong> KAMPFPANPR<br />

UND KAMPFFAHRZEUGE<br />

70 Zeichnungsn in Farbel Konsiruldionsgerschte<br />

MaBstabel<br />

Eln wkhligwr Nichsehlage<br />

wik und iü~ die MoWbauri<br />

NVFP UHDE Video&Militariavertrieb<br />

Postfach 3734<br />

37027 GÖTTINGEN<br />

Tel.: 0 55 02 - 20 59<br />

Fax: 0 55 02 - 18 33<br />

I<br />

DIE <strong>DEUTSCHE</strong>N KAMPFRUG<br />

ZEUOE <strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong><br />

M. GilehllJ. Dmsel<br />

Raning, ~~LQEQIWI RoduMion,<br />

hxiq~ UmWng. tib!enaisW<br />

W, RuBschiden,-, Ei<br />

sahphasen in F m Warbinp.<br />

~eladu~.i~wng, ~WI)<br />

fWh-&andirhe, EWE<br />

~i08anui DU 36,- I<br />

KAMPF UND U- DER DElllWM PANEKWPPE 1939 - 194S<br />

Die dwitsche Panzertnippe vom ersten Einsatz bts zu den Endhp-<br />

fen. Das unüberboffem FotolTexihch zur ehemaligen deut-<br />

schen PanzePamerbuppel<br />

232 S. .380 W . GMI. - Sondarauagabel Dkl39,80


andini<br />

Einsaizvorbereüungen bei den Panzerbekämpfem an der Ostfront (Reiiinger).


Sandini<br />

Waffen-Arsenal Band 151<br />

~erkaufspreis: DM 12,80 I ÖS 100.- I sfr 13,80<br />

Eine <strong>Ju</strong> <strong>87</strong> R-2 der IJStG 1,die während des Norwegen-Feldzuges zum Einsatz kam.<br />

PODZUN-PALLAS-VERLAG 61 200 Wölfersheim-Berstadt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!