Weihnachten-2015
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Das Leben lebt von Veränderung –<br />
so auch in der Pfarrei St. Augustinus<br />
von 2005 bis 2008 als Gefängnis-<br />
seelsorger in Hünfeld bei Fulda. Dann<br />
kam die Bitte unseres Provinzials,<br />
nach Gelsenkirchen ins "Klösterchen"<br />
zu gehen. Zunächst hatte ich einige<br />
Bedenken, sagte aber zu, da ich doch<br />
selber aus einem Bundesland komme,<br />
das durch Kohle und Stahl geprägt<br />
wurde.<br />
Ich wollte mich auf das "Abenteuer"<br />
Ruhrgebiet und Ruhrbistum einlassen.<br />
Seit sieben Jahren, davon fünf in der<br />
Gemeinde Herz Jesu Hüllen, bin ich<br />
nun in unserer Propsteipfarrei tätig.<br />
Ich hatte allerdings nicht erwartet,<br />
dass die Umstrukturierung im Ruhr-<br />
bistum so turbulent sein würde, dass<br />
man schon einen starken, fest verwurzelten<br />
Glauben braucht, um nicht<br />
vom Sturm der Zeiten fortgerissen zu<br />
werden.<br />
Man muss sich eben wie das Volk<br />
Israel immer wieder auf seinen<br />
Glauben an Gott besinnen. Und so will<br />
ich meine weitere Tätigkeit fröhlich<br />
wagen.<br />
Aus meiner Heimatgemeinde sind<br />
mehrere Missionsberufe hervorgegangen<br />
und so ist auch in mir der<br />
Wunsch herangereift, in die Mission zu<br />
gehen. Mein schulischer Lebensweg<br />
begann mit dem Abitur bei den<br />
Oblaten im Nikolauskloster bzw. in<br />
Viersen. Danach habe ich an der<br />
Universität in Mainz Theologie<br />
studiert. Mein Diakonat und meine<br />
Zeit als Kaplan habe ich dann in<br />
Biberach an der Riß, im schönen<br />
Oberschwaben, verbracht. 1990<br />
erfolgte meine Aussendung nach<br />
Namibia, dem ehemaligen Deutsch-<br />
Südwest-Afrika, wo ich anfangs im<br />
Norden, im Owamboland an der angolanischen<br />
Grenze, eingesetzt war.<br />
Danach ging es an die Westküste<br />
Namibias nach Swakopmund, später<br />
dann in die Nähe der Hauptstadt<br />
Windhoek auf der Farm Döbra. Zum<br />
Schluss meiner Zeit war ich dann in<br />
der Kalahari. Aus gesundheitlichen<br />
Gründen musste ich meine Zeit in<br />
Namibia beenden. "Ungern" ging es<br />
zurück nach Deutschland. Ab 2002<br />
habe ich im Münsterland gearbeitet,<br />
Peter Eisenbart<br />
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