Honiglehrpfades - BHAK BHAS Weiz
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Gemeinde<br />
Neubelebung des <strong>Honiglehrpfades</strong><br />
in Anger<br />
Projekt einer Schülergruppe der 5c der <strong>BHAK</strong>-<strong>Weiz</strong><br />
Fachrichtungen: Internationale Wirtschaft und Klassik<br />
Schuljahr 2008/2009
Gemeinde<br />
Neubelebung des <strong>Honiglehrpfades</strong><br />
in Anger<br />
Projektteam:<br />
Projektleiterin: Verena Ertl<br />
Schriftführerin: Julia Rodler<br />
Schriftführerin Stv.: Sandra Kahr<br />
Betreuungslehrer:<br />
Hauptbetreuerin: Mag. Helga Uhl<br />
Co-Betreuerin: Mag. Inge Berger<br />
Projektauftraggeber: Gemeinde Baierdorf<br />
Sponsoren: Tourismusverband Apfelland-Stubenbergsee<br />
Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof<br />
Gasthof Angererhof<br />
Posthotel Thaller<br />
Buschenschank Wiesenhofer<br />
Fredi’s Jausenstation
Vorwort<br />
Da wir eine Projektgruppe mit verschiedenen HAK-Zweigen sind, nämlich<br />
Internationale Wirtschaft und Klassik, erarbeiteten wir ein Projekt, das nicht nur einen<br />
wirtschaftlichen Hintergrund hat, sondern auch einen internationalen Bezug beinhaltet.<br />
Auf die Idee der Neubelebung des <strong>Honiglehrpfades</strong> in Anger brachte uns Herr Johann<br />
Paier, Mitglied des Gemeinderates von Baierdorf. Wir trafen uns daraufhin gleich mit<br />
ihm und Herrn Bgm. Johann Schaffler, um den Inhalt und auch den weiteren Verlauf<br />
des Projektes zu klären.<br />
Unsere Aufgabe war, ein neues und attraktiveres Konzept für den Honiglehrpfad in<br />
Anger festzulegen. Zuerst machten wir eine Besichtigung des <strong>Honiglehrpfades</strong> und<br />
erstellten eine SWOT-Analyse. Weiters entschieden wir, für den Wanderweg vier<br />
Stationen mit großen Schautafeln festzulegen, welche wir selbst gestalteten. Wir<br />
erstellten auch eine Kostenrechnung, damit die Gemeinde eine Übersicht über die<br />
anfallenden Kosten bekam. Unser Projekt beinhaltete auch die Gestaltung eines<br />
Folders, worin der Wegverlauf, einige Kurzinformationen über den Honiglehrpfad, die<br />
Biene und den Honig beinhaltet sind.<br />
Ein weiterer Teil unseres Projektes stellte die Planung der Eröffnungsveranstaltung,<br />
welche erst im Frühjahr stattfinden wird, dar. Hierbei erstellten wir ein Konzept,<br />
welches den Ablauf der Veranstaltung, die Organisation, wie zB die Wahl der Musik<br />
und des Buffets, und die Gestaltung eines Flyers als Werbemaßnahme beinhaltet.<br />
Da die Gemeinde Baierdorf noch keine Partnergemeinde hat, suchten wir zusätzlich<br />
Gemeinden im Ausland, die Herr Bgm. Schaffler zu der Eröffnungsveranstaltung<br />
einladen kann, um die Kultur- und Tourismusregion Anger eindrucksvoll zu<br />
präsentieren.<br />
Um die Gemeinde Baierdorf von den Kosten zu entlasten, suchten wir zusätzlich<br />
Sponsoren, die das Projekt unterstützen.<br />
Wir möchten uns hiermit für die Zusammenarbeit mit Herrn Bgm. Johann Schaffler,<br />
unserem Auftraggeber, unseren Sponsoren und Herrn Johann Paier recht herzlich<br />
bedanken.<br />
Weiters danken wir unseren Betreuungslehrerinnen Frau Mag. Helga Uhl und Frau<br />
Mag. Inge Berger für ihre Unterstützung und ihr Feedback, welche uns bei der<br />
Umsetzung unseres Projektes eine große Hilfe waren.
1. Kurzinformation über Baierdorf 1<br />
1.1. Geschichtliche Entwicklung<br />
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Baierdorf galt schon in grauer Urzeit als Siedlungsgebiet.<br />
Die Böden und Äcker am Abhang des Rabenwaldes wurden schon zur<br />
Römerzeit bewirtschaftet.<br />
Als erster Ortsname wird 1265 Fresen – damals noch „Vreseyn“ – urkundlich erwähnt.<br />
Der heutige Name der Gemeinde sowie des Dorfes Baierdorf führt auf die<br />
Besiedlung durch die Bayern (um 900 n. Chr.) zurück.<br />
In der Zeit von etwa 1100 bis 1500 gehörte das Gebiet der heutigen Gemeinde den<br />
Stubenbergern. Die Bekanntmachung der freien Gemeinde Baierdorf erfolgte 1850.<br />
Im Jahre 1983 wurde Baierdorf das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen.<br />
1.2. Baierdorf heute<br />
Die Gemeinde Baierdorf, ca. 15 km von der<br />
Stadt <strong>Weiz</strong> entfernt, liegt im oststeirischen Hügelland<br />
und zählt zu den größten in ihrer Umgebung.<br />
Wirtschaftliche Bedeutung besitzt der bereits<br />
seit 100 Jahren durchgeführte Talkabbau<br />
am Rabenwald, doch die Gemeinde besitzt mit<br />
der Firma ADA Möbelfabrik GmbH noch einen<br />
weiteren wichtigen Arbeitgeber, dem der eigentliche<br />
wirtschaftliche Aufschwung zuzuschreiben<br />
ist.<br />
Baierdorf wird aber auch als Urlaubsziel immer beliebter. Eine<br />
wichtige Rolle spielt dabei unser Bürgermeister, Herr Ing. Johann<br />
Schaffler, der immer ein offenes Ohr für Vorschläge und Wünsche<br />
von Gemeindebewohnern hat, ob es sich nun um persönliche<br />
Angelegenheiten oder das Gemeinwohl handelt.<br />
Mit langen Wanderwegen, zum Beispiel dem Honiglehrpfad,<br />
wunderschönen Rastplätzen, mit Bauernhöfen und Siedlungen<br />
begeistert die Gemeinde immer mehr Jung und Alt.<br />
1 Vgl.: www.baierdorf-anger.at, www.ada.at, 08.12.2008<br />
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2. Beschreibung des <strong>Honiglehrpfades</strong> 2<br />
2.1. Informationen<br />
Lehrpfadthema: Landwirtschaft, Bienen<br />
Beschreibung: Schautafeln beschreiben die Lebensweise der Bienen und deren<br />
Produkte. Bei einem Schaustock erhalten Sie die Gelegenheit das Innenleben eines<br />
Bienenstockes zu beobachten. Der Weg entlang des Waldrandes lädt mit wunderschönen<br />
Aussichten zum Genießen ein.<br />
Art des Lehrpfades: Lehrpfad<br />
Zielgruppen: Erwachsene, Familien mit Kindern, SeniorInnen, TouristInnen<br />
Angaben zum Weg:<br />
Ausgangspunkt: Freibad Anger<br />
Endpunkt: Freibad Anger<br />
Wegtyp: Rundweg<br />
Seehöhe: 479 m<br />
Weglänge: 7 km<br />
Wegdauer: 2 h<br />
Begehbarkeit: Frühjahr bis Herbst<br />
Art der Informationsvermittlung: Beschreibend, Interaktiv<br />
Informationstafeln<br />
Sonstige Medien: Bienenschaustock<br />
Anzahl der Stationen: 19<br />
Eintritt: frei<br />
Erreichbarkeit: Auto, (Parkplatz vorhanden, keine Parkgebühr), Bus<br />
Touristische Infrastruktur in der Umgebung: Gastronomieangebot beim Lehrpfad vorhanden<br />
2 Vgl.: http://lehrpfade.lebensministerium.at/lehrpfade/pfad/detail/1857, 18.07.2008<br />
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2.2. Beschreibung im Internet 3<br />
Im Internet wird der Honiglehrpfad noch immer mit seinen Attraktionen und seiner<br />
Beschilderung beschrieben, wie er vor Jahren einmal ausgesehen hat:<br />
„Über den weiten Weg von der Blüte über die Biene<br />
zum süßen Honig erfahren Eltern und Kinder am<br />
Honiglehrpfad in Anger.<br />
Der ungefähr sieben Kilometer lange Honiglehrpfad<br />
führt vom Freibad Anger entlang von Obstgärten<br />
und Mostschenken zur Märchenwaldsiedlung in<br />
Fresen. Eltern und Kinder wandern zunächst durch<br />
schattige Wälder am Ufer eines kleinen Wildbachs<br />
zu einer noch voll funktionstüchtigen alten Wassermühle.<br />
Entlang des Weges informieren viele Schautafeln und Objekte am Honiglehrpfad<br />
über das Leben und die Produkte der fleißigen Bienen aber auch über viele Pflanzen.<br />
Nach der Hälfte des Weges erreichen die Familien die Bienenanlage oberhalb von<br />
Fresen, wo sie weitere interessante Details über die Bienen erfahren. Nach der Besichtigung<br />
eines Schaustocks, in dem Eltern und Kinder das organisierte Leben eines<br />
Bienenvolkes beobachten, geht es weiter zu einem hohlen Baumstamm, in dem<br />
ebenfalls ein Bienenvolk lebt und betrachtet werden kann.<br />
Neben den vielen Informationen über Honig lernen Eltern und Kinder bei einer Rast<br />
neben Propolis und Gelee Royale die verschiedensten Honigarten kennen und können<br />
diese auch verkosten und kaufen.“<br />
3 Vgl.: http://www.mamilade.at/honiglehrpfad/anger/1006620-honiglehrpfad_<br />
anger.html, 11.07.2008<br />
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3. SWOT – Analyse<br />
Diese Abkürzung kommt aus dem Englischen und bedeutet:<br />
S – Strengths (Stärken)<br />
W – Weaknesses (Schwächen)<br />
O – Opportunities (Chancen)<br />
T – Threats (Risiken)<br />
Die SWOT-Analyse ist eine Form des strategischen Managements. Sie stellt eine<br />
mögliche Zusammenfassung der Analyseergebnisse im Rahmen der Vorbereitung<br />
der Planungsentscheidungen dar. 4<br />
Honiglehrpfad<br />
Potentielle<br />
Besucher<br />
Stärken Schwächen<br />
� Zahlreiche Rastmöglichkeiten<br />
� Verlauf des Weges im Wald<br />
� Vorhandener Kneippweg<br />
� Ab-Hof-Verkauf möglich<br />
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� Veraltet<br />
� modrig<br />
� Erneuerungen notwendig<br />
� Umgestürzte Bäume<br />
� Niedriger Bekanntheitsgrad<br />
� Schlechte Beschilderung<br />
� Geringe Werbemaßnahmen<br />
Chancen Risiken<br />
� Bauern haben Möglichkeit<br />
mehr Umsatz mit eigenen Produkten<br />
zu machen (Buschenschank,<br />
Jausenstation, Ab-<br />
Hof-Verkauf)<br />
� Steigerung des Bekanntheitsgrades<br />
� Positiv für Tourimus/Wirtschaft<br />
� Lehrausflug von Schulklassen<br />
� Bessere Beschilderung<br />
4 Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Swot_analyse, 02.10.2008<br />
Vgl.: Schneider, Wirth, usw.: Betriebswirtschaft HAK III, S. 21<br />
� Wenig Besucher trotz Erneuerungen<br />
� Weg wird abgelehnt<br />
� Nicht rentable Investitionen
Im Rahmen unseres Projekts, führten wir eine SWOT-Analyse des <strong>Honiglehrpfades</strong><br />
in seinem Zustand im Sommer 2008 durch. Damit wir diesen besser beurteilen konnten,<br />
haben wir uns selbst mehrmals auf die Spuren der Honigbienen begeben und<br />
den Weg genauestens begutachtet.<br />
Wir erkannten sofort, dass der Honiglehrpfad zahlreiche Stärken aufweist. Wie zum<br />
Beispiel der vorhandene Kneippweg. Dieser müsste natürlich erneuert und ständig<br />
gepflegt werden und wäre dann eine abwechslungsreiche Attraktion für Besucher.<br />
Weiters verläuft der Weg hauptsächlich im Wald oder entlang von Blumenwiesen.<br />
Somit ist ein hoher Erholungsgrad gegeben. Die Besucher können sich vom Alltagsstress<br />
herrlich erholen und dem Rauschen des Baches im Wald lauschen. Um sich<br />
gegebenenfalls einmal auszurasten, gibt es einige Rastmöglichkeiten. Nicht der gesamte<br />
Wanderweg verläuft im Wald. Ein Teil davon führt durch das Dörfchen Fresen.<br />
Dort besteht die Möglichkeit für Wanderer beim Ab-Hof-Verkauf der heimischen Bauern<br />
regionale Produkte, wie zum Beispiel echten Blütenhonig, zu erwerben. Wenn<br />
man seinen müden Gliedern eine Pause gönnen möchte, gibt es entlang des Weges<br />
eine urige Mostschänke (Fam. Wiesenhofer) und eine Jausenstation (Fredi’s Jausenstation).<br />
Dort kann man zum Beispiel mit einer Brettljause und einem Glas frischem<br />
Apfelsaft oder Most neue Energien tanken.<br />
Der Honiglehrpfad weist auch einige Schwächen auf. Eine Hauptschwäche des Pfades<br />
ist mit Sicherheit die fehlende Pflege und Wartung des Weges und der einzelnen<br />
Stationen. Vor allem modrige Brücken und Geländer gehören auf jeden Fall erneuert.<br />
Sie stellen teilweise sogar eine Gefahr, vor allem für Kinder, dar. Weiters liegen einige<br />
umgestürzte Bäume im Wald. Diese gehören beseitigt. Der vorhandene Kneippweg<br />
wird in keiner Weise gepflegt oder benutzt.<br />
Außerdem ist der Inhalt der momentanen Beschilderung, trotz wunderschöner Aquarelle<br />
von Herrn Stuhlhofer, schon sehr veraltet und kaum noch lesbar. Auch die Werbemaßnahmen<br />
des Wanderweges halten sich in Grenzen. Deswegen hat der Honiglehrpfad<br />
nur einen geringen Bekanntheitsgrad.<br />
Nach unserer Analyse des <strong>Honiglehrpfades</strong> sahen wir zahlreiche Chancen, die genutzt<br />
werden könnten. Eine unserer Ideen war eine komplett neue Beschilderung an<br />
fünf Hauptstationen. Die Schilder beinhalten Informationen über die Honigbiene, den<br />
verschiedenen Honigsorten sowie auch Wissenswertes über zahlreiche Bäume,<br />
Sträucher und Blumen. Im Rahmen unseres Projekts planen wir eine Eröffnungsveranstaltung<br />
des <strong>Honiglehrpfades</strong> unter neuem Namen. Mit dieser Maßnahme könnten<br />
wir den Bekanntheitsgrad des Wanderweges steigern. Die Steigerung des Bekanntheitsgrades,<br />
hätte wiederum große Bedeutung für den regionalen Tourismus.<br />
Außerdem könnte der Honiglehrpfad für Kinder oder auch ganze Schulklassen eine<br />
tolle Möglichkeit darstellen, die Honigbiene und die verschiedensten Pflanzen näher<br />
kennenzulernen. Weiters haben die anliegenden Bauern die Chance ihre Produkte<br />
Ab-Hof an die vorbeikommenden Wanderer zu verkaufen.<br />
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Natürlich beinhaltet jedes große Projekt auch seine Risiken. Ein denkbares Risiko<br />
wäre, dass der Wanderweg trotz Erneuerung nicht mehr Besucher als vorher verzeichnen<br />
könnte beziehungsweise, dass die potenziellen Besucher den Weg ablehnen.<br />
Somit wären die Investitionen in die Erneuerung des <strong>Honiglehrpfades</strong> nicht rentabel.<br />
Der Kneippweg<br />
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Eine veraltete Station
4. Erlebnisweg Honig-Biene<br />
4.1. Umbenennung des Weges<br />
Der erste Schritt zur Neubelebung des <strong>Honiglehrpfades</strong> bestand darin, einen ansprechenderen<br />
Namen für den Wanderweg zu finden.<br />
Wir finden, dass der Name „Honiglehrpfad“ wenig Interesse weckt, den Weg zu begehen.<br />
Mit diesem Namen verbindet man eher langweiliges, denn unserer Meinung<br />
nach klingt er zu belehrend und zu wenig nach Erlebnis. Durch die Umbenennung<br />
des Wanderweges in „Erlebnisweg Honig-Biene“ möchten wir das Interesse wecken,<br />
den Weg als Abenteuer zu sehen und zu „erleben“.<br />
4.2. Verkürzung der Wegstrecke<br />
Da der alte Wegverlauf relativ lang war, schmälere Wege im Wald schwer zu begehen<br />
und auch aufwendig instand zu halten sind (zB durch Mäharbeiten), entschlossen<br />
wir uns, in Absprache mit Herrn Bürgermeister Johann Schaffler, den neuen Erlebnisweg<br />
auf ca. eine Stunde Gehzeit zu verkürzen.<br />
Dadurch machen wir den Weg für ältere Leute und auch für Familien mit kleinen Kindern,<br />
die gerne einen Spaziergang unternehmen, interessanter und attraktiver und<br />
hoffen, dass sich nun wieder mehr Menschen für den Weg begeistern.<br />
4.3. Die bestehende Beschilderung<br />
Zuerst haben wir uns gemeinsam mit Herrn Bgm. Johann Schaffler einige Stationen<br />
des bestehenden <strong>Honiglehrpfades</strong> angeschaut und analysiert. Dabei haben wir besprochen,<br />
wie wir die Beschilderung des <strong>Honiglehrpfades</strong> ansprechender gestalten<br />
können. Danach sind wir den Honiglehrpfad auch noch alleine begangen, um genügend<br />
Informationen und auch Anregungen zu sammeln.<br />
Es befinden sich ein paar Mal in relativ kurzen Abständen von ca. 200 m Informationen<br />
über die Biene, Bäume, Sträucher, etc. Die Tafeln sind in A4 Format und relativ<br />
überfüllt gestaltet. Teilweise ist die Schrift auch schon von der Sonne ausgebleicht,<br />
so dass man die Informationen nur mehr schwer bis gar nicht lesen kann.<br />
Wir halten es für zuviel, alle 200m eine Tafel mit übermäßig vielen Informationen zu<br />
haben. Wir finden, dass diese Art der Beschilderung Touristen und einheimische<br />
Wanderer nur begrenzt anspricht. Die bestehende Beschilderung des Wanderweges<br />
ist vor allem für Kinder weniger zu empfehlen, da auf den Tafeln sehr viel Text steht<br />
und der Honiglehrpfad leider auch sonst wenige Attraktionen bietet.<br />
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4.4. Unser Konzept zur Neubeschilderung<br />
Um den Honiglehrpfad attraktiver zu gestalten, haben wir ein Konzept über eine neue<br />
Beschilderung erstellt.<br />
4.4.1. Idee für eine neue Beschilderung<br />
Wir haben uns bei der Beschilderung viele Gedanken über Verbesserungen gemacht.<br />
Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, für den Honiglehrpfad 4 Stationen<br />
mit Schautafeln festzulegen.<br />
Zusätzlich stellen wir eine Schautafel am Startpunkt des <strong>Honiglehrpfades</strong> auf, damit<br />
Feriengäste den Honiglehrpfad nicht suchen müssen, sondern leicht finden.<br />
4.4.2. Die 4 Hauptstationen<br />
Wir haben die Stationen bewusst nur auf der einen Hälfte der Strecke plaziert, weil<br />
auf der anderen Hälfte der Weg neben der Straße verläuft.<br />
1. Station<br />
1. Station<br />
2. Station<br />
Die 1. Station liegt in der Nähe des Buschenschankes Wiesenhofer. Wir haben diesen<br />
Punkt aus mehreren Gründen ausgesucht:<br />
� Man hat einen wunderschönen Ausblick auf Anger.<br />
� Der Platz eignet sich perfekt, weil bereits ein neuer Tisch mit Bänken steht.<br />
� Es werden keine Anrainer durch möglichen Lärm der Wanderer belästigt.<br />
� Die Station befindet sich in einem guten Verhältnis zu den anderen Tafeln.<br />
� Es befindet sich ein Buschenschank in der Nähe, falls man keine Jause eingepackt<br />
hat.<br />
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3. Station<br />
4. Station
2. Station<br />
Die 2. Station befindet sich im Wald. Diesen Platz haben wir ausgewählt, weil die<br />
Wanderer bis dorthin schon einen anstrengenden Anstieg bewältigen mussten und<br />
hier auch schon einmal eine Raststation war – leider mit sehr vermoderten Sitzmöglichkeiten.<br />
3. Station<br />
Die 3. Station befindet sich ebenfalls im Wald, neben einer Wassermühle und dem<br />
bestehenden Kneippweg.<br />
Diesen Platz haben wir ausgesucht, weil sich hier einerseits der Kneippweg befindet,<br />
der für Touristen sicher eine Attraktion darstellt, und aufgrund der Mühle, die einen<br />
urigen Eindruck vermittelt.<br />
4. Station<br />
Die 4. Station befindet sich am Waldrand, ziemlich am Ende der ersten Hälfte des<br />
Wanderweges. Diese Station haben wir als Abschluss ausgewählt, bei der auch ein<br />
Höhepunkt des <strong>Honiglehrpfades</strong> steht, nämlich ein Bienenstock mit lebenden Bienen.<br />
Auch hier sind bereits Sitzmöglichkeiten vorhanden, die nicht erneuert werden müssen.<br />
4.5. Informationen auf den neuen Schautafeln<br />
4.5.1. Start - 1. Tafel<br />
Für die erste Schautafel haben wir uns folgendes überlegt:<br />
Überschrift: Erlebnisweg Honig-Biene<br />
Logo Sumsi-Biene: linkes oberes Eck (bei allen großen Tafeln)<br />
Große Karte mit eingezeichnetem Wegverlauf (inkl. Kennzeichnung der einzelnen<br />
Stationen, sowie auch die von Buschenschank Wiesenhofer und Fredi’s Jausenstation<br />
und des Honigverkaufes von Herrn Alois Strahlhofer)<br />
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Kurzbeschreibung der Stationen:<br />
� 2. Tafel (Wiesenhofer) : Vergleich der Biene, der Wespe und der Hummel; Informationen<br />
über die Bestäubung und Befruchtung durch die Biene<br />
� 3. und 4. Tafel (im Wald bei einer großen Buche – insgesamt zwei Tafeln): Unterschied<br />
Wald- und Blütenhonig, so sieht die Biene, Kommunikation der Biene<br />
� 5. Tafel (Kneippweg): gesundes Leben - Kneippvergnügen, Heilmittel Honig<br />
� 6. und 7. Tafel (Bienenstock): Quiz, Bilder und Beschreibung der Entwicklung<br />
vom Ei zur Biene; Unterschied zwischen Königin, Drohn und Arbeiterin<br />
Auflistung unserer Sponsoren am unteren Ende der Tafel.<br />
Unsere Starttafel:<br />
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4.5.2. 1. Station - 2. Tafel<br />
Bei dieser Station vergleichen wir die Honigbiene, die deutsche Wespe und die Erdhummel<br />
anhand<br />
� ihrer Größe,<br />
� ihrer Lebensdauer,<br />
� ihres Volkes und<br />
� ihrer Nester.<br />
Zusätzlich gestalten wir die Tafel mit Bildern von allen 3 Tieren sowie deren Nester.<br />
Um weiteres Interesse zu wecken, haben wir noch interessante und wissenswerte<br />
Informationen in „Wussten Sie schon, dass...“-Form gestaltet:<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...Bienen in der Minute 10 verschiedene Blüten besuchen können?<br />
...die Honigblase einer Arbeiterbiene ca 50 mg Nektar fasst?<br />
...ca. 80 % aller Pflanzen auf Fremdbestäubung durch die Honigbiene angewiesen<br />
sind?<br />
...Bienen in einer Magenfüllung den Nektar von mehr als 1.000 Blüten transportieren<br />
können?<br />
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4.5.3. 2. Station - 3. und 4. Tafel<br />
Bei dieser Station setzten wir folgende zwei Schwerpunkte:<br />
� Wahrnehmung und Kommunikation (der Biene im Vergleich zum Menschen)<br />
� Honig<br />
Schwerpunkt Wahrnehmung und Kommunikation<br />
Diese Schautafel beinhaltet:<br />
� Informationen über die Augen der Biene und die Kommunikation der Biene im<br />
Bienenstock.<br />
� Bilder, wie die Biene im Vergleich zum Menschen sieht.<br />
� die Veranschaulichung der Kommunikation der Biene im Bienenstock durch<br />
Bilder.<br />
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Schwerpunkt Honig<br />
Diese Tafel enthält Informationen über<br />
� die Beschreibung von Blütenhonig und Waldhonig: Hier erarbeiten wir die Unterschiede<br />
und gestalten diese übersichtlich und mit Bildern.<br />
� die Farbe und die Konsistenz des Honigs. Sie ist davon abhängig, von welcher<br />
Pflanze er stammt, wie groß und wie weit die Blüten entwickelt waren, welche<br />
Temperatur-, Licht-, Luft-, Sonneneinstrahlungs- und Windverhältnisse am<br />
Standort herrschten und von den Bodenfaktoren.<br />
Auch bei dieser Station haben wir „Wussten Sie schon, dass...“-Informationen erarbeitet:<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...die Weltproduktion von Honig etwa 1 Million Tonnen beträgt?<br />
...eine Biene 20.000 Mal ausfliegen muss, um einen Liter Nektar zu sammeln,<br />
woraus dann ungefähr 300 g Honig entstehen?<br />
...Honig zu 70-80% aus verschiedenen natürlichen Zuckerarten besteht?<br />
...Honig dadurch entsteht, dass die Bienen den Nektar und Honigtau durch<br />
körpereigene Säfte umwandeln und entwässern?<br />
...1 kg Honig die Lebensarbeit von 350-400 Bienen darstellt?<br />
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4.5.4. 3. Station - 5. Tafel<br />
Da wir diese Tafel beim Kneippweg plazieren, stehen auf dieser Tafel vor allem Information<br />
über gesundes Leben:<br />
� Kneippen<br />
� Heilmittel Honig<br />
� Begehen des Kneippweges mit einem Bild vom Kneippen<br />
Natürlich dürfen auch auf dieser Tafel kurze merkenswerte Informationen nicht<br />
fehlen:<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...Honig so gesund ist, weil er aus mehr als 180 verschiedenen Inhaltsstoffen<br />
besteht?<br />
...Honig zur Behandlung von Prellungen, Brandwunden und Erkältungen eingesetzt<br />
wird?<br />
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4.5.5. 4. Station - 6. Tafel und 7. Tafel<br />
Bei dieser Station geht es um das Leben der Biene.<br />
Speziell dafür haben wir auf einer Tafel folgendes Quiz entwickelt (die fett gedruckten<br />
Antworten sind die richtigen):<br />
Welche Temperatur herrscht in einem Bienenstock?<br />
A: ca. 22 °C<br />
B: ca. 30 °C<br />
C: ca. 35 °C<br />
Welche Aufgabe haben die Drohnen im Bienenvolk?<br />
A: Honig herzustellen<br />
B: Nektar zu sammeln<br />
C: Die Königin zu begatten.<br />
Wie heißt der Futtersaft für die Bienenkönigin?<br />
A: Gelée Royale<br />
B: Juice Royal<br />
C: hat keinen speziellen Namen<br />
Wer ist für die Produktion des Nachwuchses zuständig?<br />
A: Drohen<br />
B: Königin<br />
C: Arbeiterbiene<br />
Aus wie vielen Bienen besteht ein Bienenvolk?<br />
A:10.000 bis 60.000<br />
B: 60.000 bis 90.000<br />
C: 90.000 bis 120.000<br />
Wovon ernährt sich die Biene?<br />
A: ausschließlich von Honig<br />
B: von Pflanzensäften (Nektar) und Pollen<br />
C: von Gräsern<br />
Wie viele Eier legt die Bienenkönigin täglich?<br />
A: ca. 100-300 Eier<br />
B: ca. 500-1000 Eier<br />
C: ca. 1000-2000 Eier<br />
Aus wie vielen Einzelaugen besteht das Facettenauge der Biene?<br />
A: ca. 1500<br />
B: ca. 3000<br />
C: ca. 5000<br />
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Wie oft müssen Arbeitsbienen durchschnittlich ausfliegen um ein Glas Honig zu füllen?<br />
A: ca. 30.000 mal<br />
B: ca 40.000 mal<br />
C: ca 50.000 mal<br />
Was zeigt dieses Bild?<br />
A: Durch diesen Tanz kommunizieren die Bienen untereinander.<br />
B: Bienen verbringen ihre Freizeit mit Tanzen.<br />
C: Das ist der Hochzeitstanz, den die Drohnen für die Königin aufführen<br />
müssen.<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...die Fluggeschwindigkeit der Arbeitsbiene etwa 25 km/h beträgt?<br />
...eine Biene in ihrem Leben 800 km zurücklegt?<br />
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Auf der zweiten Tafel dieser Station stellen wir einen Vergleich zwischen Drohnen,<br />
Arbeiterinnen und der Königin auf.<br />
Zusätzlich beschreiben dir die Entwicklung vom Ei bis zur Biene mit Bildern und kurzer<br />
Erklärung. Eine Besonderheit auf dieser Tafel stellen die Originalbilder von der<br />
Entwicklung der Biene dar.<br />
Auch auf dieser Tafel dürfen interessante Kurzinformationen nicht fehlen:<br />
Wussten Sie schon, dass...<br />
...5000 Eier 1 Gramm wiegen?<br />
...10.000 Arbeitsbienen etwa 1 kg wiegen?<br />
...eine Biene in 2 Minuten 1 km weit fliegt?<br />
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4.5.6. Quellenverzeichnis der Schautafeln<br />
www.bee-info.de<br />
www.g-o.de/wissen-aktuell-6844-2007-07-23.html<br />
www.umweltdachverband.at/naturschutz/biodiversitaet/bienen.htm<br />
www.imkereitechnik.eu/info.php<br />
www.frischpollen.de/html/wissenswertes.html<br />
www.reinigungslexikon.de/deutsche-wespe/<br />
http://shop.ulmer.de/Artikel.dll/leseprobe_gekeler_MTQwNzU1.PDF<br />
www.imkerei-lui.de/wissenswertes.htm<br />
www.nober.de/ratgeber/wespen.pdf<br />
www.steirerhonig.at/hummeln.htm<br />
http://aktion-hummelschutz.de/fakten/hummelvolk.html<br />
www.aktion-tierschutz.com/html/hummeln.html<br />
http://aktion-hummelschutz.de/kinder/hummel-wissen-stein.html<br />
www.oeko-forum.ch/downloads/WespenHornissen.pdf<br />
www.aktion-wespenschutz.de<br />
www.tierschutz.ch/gift/Detail/dwespe.html<br />
http://shop.roither.at/images/hummel.jpg<br />
www.bba.de/mitteil/presse/insektwoche/schwebfliege/wespe.jpgwww.muriex.de<br />
www.warleambees.org<br />
www.home.germany.net/schulbienen.ag/bienenwesen.html<br />
www.wikipedia.org<br />
www.stern.de<br />
www.imkerei-schwarzer.de<br />
www.imkerverein-reutlingen.de/die_bienen.htm<br />
www.feuerbach.de/news_188_2005060542a3563bd3ae6_.html<br />
www.berg-bauerngarten.de/imker/imkerwissen.htm<br />
www.wespen-hornissenschutz.de/bienen/wussten-sie-schon/<br />
www.wecarelife.at/gesundheit-medizin<br />
http://gesundesleben.at<br />
www.museo-plattner.it/d/lehpf/sehen.htm<br />
www.honig-spolders.de<br />
www.taurasoft.at/bienen/kinder/meine_welt.htm<br />
www.planet-wissen.de<br />
www.hygatec.de<br />
www.big-ganz.de<br />
www.deutscherimkerbund.de<br />
www.kneippverein-lebach.de<br />
www.bienenzuchtverein.com<br />
www.nordwestreisemagazin.de<br />
Seite 21 von 50
Firma<br />
Druck Design<br />
Kochauf-Wagner<br />
OEG<br />
Bürgergasse 30<br />
8200 Gleisdorf<br />
Puchmann<br />
Ludersdorf 148<br />
8200 Gleisdorf<br />
Alpenländische<br />
Schilderfabrik<br />
Forststraße 12<br />
8073 Feldkirchen<br />
4.6. Angebotsvergleich für die Beschilderung<br />
große<br />
Schautafel<br />
1500x900°mm<br />
kleine<br />
Schautafel<br />
A4-Format<br />
Stecktafel<br />
150x200°mm<br />
€ 110,00 € 11,00 € 8,00<br />
Seite 22 von 50<br />
Wegschilder<br />
100x150 mm<br />
keine Rückmeldung<br />
€ 155,00 € 13,50 € 14,00 € 11,00<br />
€ 124,34 € 8,00 € 26,50 € 2,67<br />
Zusätzliche<br />
Informationen<br />
Alu 2 mm<br />
Folie weiß langfr.<br />
UV-Schutzlaminat<br />
Preis für die<br />
Stecktafeln<br />
inkl. Spieß<br />
2 mm Aluminium,<br />
mit Langzeitfolie,<br />
UV-Schutzlaminat,<br />
Stecktafeln inkl.<br />
Spieß (1200 mm)<br />
Für den Druck der Beschilderung des <strong>Honiglehrpfades</strong> haben wir zuerst Firmen gesucht,<br />
die für diesen Auftrag in Frage kommen. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass<br />
die Firmen Druck Design Kochauf-Wagner OEG, Puchmann und die Alpenländische<br />
Schilderfabrik am besten geeignet wären. Deshalb haben wir diesen Firmen eine<br />
Anfrage bezüglich der großen Schautafeln, der kleinen Schautafeln, der Stecktafeln<br />
und der Wegschilder, mit der Bitte um zusätzliche Informationen bezüglich der<br />
Druckqualität oder Sonderleistungen, geschickt.<br />
Wir würden uns bei der Beschilderung für die Angebote der Druck Design Kochauf-<br />
Wagner OEG und der Alpenländischen Schilderfabrik entscheiden. Die großen<br />
Schautafeln und die Stecktafeln würden wir bei der Firma Druck Design Kochauf-<br />
Wanger OEG bestellen, weil diese Tafeln dort am preiswertesten sind und die Qualität<br />
gleichwertig mit der, der Alpenländischen Schilderfabrik ist.<br />
Bei den kleinen Schautafeln und den Wegschildern würden wir uns für die Alpenländische<br />
Schilderfabrik entscheiden, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Bei<br />
der Anfrage an die Alpenländische Schilderfabrik gab es jedoch Schwierigkeiten, ein<br />
Angebot zu erhalten. Erst nach zwei Anfragen und zwei Telefonaten mit zwei Mitarbeitern<br />
erhielten wir ein Angebot. Dieses ist jedoch optimal gestaltet und enthält nicht<br />
nur die Auflistung der Preise gewünschten Artikel inklusive Zusatzinformationen,<br />
sondern auch Zahlungs- und Lieferbedingungen.<br />
Die Firma Puchmann hat bei ihrem Angebot keine besonderen Angaben über den<br />
Druck oder Zusatzleistungen angegeben, auch liegt sie mit ihren Preisen eher im<br />
exklusiven Bereich.
4.7. Angebote für weitere Baubestandteile<br />
4.7.1. Holzpfeiler für die großen Schautafeln<br />
Firma Material Kosten<br />
Landring <strong>Weiz</strong> Lagerhausgenossenschft<br />
& Co KG<br />
Standort: Langerhaus Anger<br />
8184 Anger, Nr. 216<br />
Rundholz 2 m lang, Ø 12 cm € 9,80<br />
Rundholz 2,5 m lang, Ø 12 cm € 13,83<br />
Wir haben uns hier nur für die Firma Landring entschieden, weil wir Firmen in der<br />
Region unterstützen möchten und wir finden, dass die Firma Landring gute Qualität<br />
zu niedrigen Preisen anbietet. Von dieser Firma haben wir zwei Angebote, bezüglich<br />
der Holzpfeiler bekommen. Der einzige Unterschied liegt in der Länge des Rundholzes.<br />
Wir finden, dass 2 m für die großen Schautafeln ausreichend sind und würden<br />
uns deshalb für das erste Angebot mit dem Preis von € 9,80 entscheiden.<br />
4.7.2. Rastmöglichkeiten<br />
Firma Material Kosten<br />
Hackl Josef<br />
Kernstockgasse 66<br />
8291 Burgau<br />
Parktisch HOKE 2 € 122,50<br />
Parkbank HOKE 2 € 110,00<br />
Bei den Rastmöglichkeiten haben wir uns nur für die Firma Hackl Josef entschieden,<br />
weil Herr Bgm. Johann Schaffler mit dieser Firma bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht<br />
hat und er uns diese Firma für den Auftrag empfohlen hat.<br />
4.7.3. Arbeitsstunden<br />
Angaben laut Herrn Bgm. Johann Schaffler:<br />
Für Facharbeiter über Maschinenring Service oder Gemeindearbeiter:<br />
Für Facharbeiter über eine Baufirma:<br />
Stundensatz € 25,--.<br />
Stundensatz ca. € 35,-- bis € 40,--<br />
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In Zusammenarbeit mit Herrn Bgm. Johann Schaffler haben wir für die Arbeiten am<br />
Honiglehrpfad folgende Stunden in die Kostenrechnung einkalkuliert.<br />
Voraussichtlich benötigte Stunden:<br />
Aufstellen der Tische und Bänke<br />
und Herrichten der Standorte<br />
Aufstellen der großen Schautafeln<br />
Aufstellen Schaubienenstock<br />
Seite 24 von 50<br />
72 h,<br />
3 Pers.<br />
48 h,<br />
3 Pers.<br />
24 h,<br />
3 Pers.<br />
Aufstellen der Wegschilder 24 h<br />
Aufstellen der kleinen Tafeln 24 h<br />
Aufstellen der Stecktafeln 24 h<br />
Aufgrund der zahlreichen Arbeitsstunden und des hohen Stundensatzes der Facharbeiter<br />
über eine Baufirma, würden wir uns für die Facharbeiter über Maschinenring<br />
Service oder Gemeindarbeiter entscheiden, da die Arbeitskosten sonst den finanziellen<br />
Rahmen überschreiten.
4.8. Kostenplan des Erlebnisweges Honig-Biene<br />
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5. Eröffnungsveranstaltung<br />
5.1. Planung<br />
Ort:<br />
Start Erlebnisweg Honig-Biene, 1. Tafel, beim Schwimmbad in Anger<br />
Beginn der Veranstaltung:<br />
Samstag oder Sonntag ca. um 14:30 Uhr<br />
Musikvorschläge:<br />
HS-Anger: Schulband<br />
Die Polkaristen - Ensemble des Musikverein Angers bestehend aus Christian Zingl<br />
(Trompete), Michael Derler (Trompete) Johannes Neuhold (Posaune), Johannes<br />
Maierhofer (Harmonika) und Patrick Kratzer (Tuba).<br />
Die Polkaristen:<br />
Buffet:<br />
� Pechmann<br />
� Spar<br />
Kaltes Buffet: Aufstrichbrote, Weckerl und Kleingebäck mit Wurst und Käse, etc.<br />
Getränke auf Lieferschein: Alkoholfreies (Cola, Almdudler, Frucade, etc.), Bier, Wein,<br />
Sekt/Sekt orange zur Begrüßung der Ehrengäste<br />
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Organisatorisches:<br />
� Platz oder wenn möglich Bühne für die Band: Sessel, Notenständer, wenn mit<br />
Gesang, dann Mikrofon und Anlage organisieren,...<br />
� Stehtische für die Besucher<br />
� eventuell Präsentationswand mit Beamer aufstellen, wo das Projekt, einige Tafeln,<br />
etc. dargestellt werden.<br />
� Werbung für die Veranstaltung: Gestaltung eines Flyers für die Veranstaltung.<br />
Diesen kann Herr Bgm. Johann Schaffler dann an alle Haushalte der Pfarre<br />
Anger oder zusammen mit dem „Blick um Anger“ versenden.<br />
� Seperate Einladung für die Ehrengäste (Herr Pfarrer, Bürgermeister der Nachbargemeinden,...)<br />
5.2. Ablauf der Veranstaltung<br />
Musikalische Umrahmung der Veranstaltung:<br />
Zuerst und während der Präsentation des neuen <strong>Honiglehrpfades</strong> spielen die Polkaristen,<br />
danach und als Ausklang bringt die HS-Anger Band noch einige Stücke zur<br />
Unterhaltung.<br />
Begrüßung und diverse kurze Ansprachen<br />
...der Ehrengäste, Partnergemeinden, Projektbeteiligten,...<br />
Vorstellung des Weges<br />
Die Vorstellung des Weges erfolgt in mehreren verschiedenen Schritten:<br />
� Beschreibung der Schautafeln<br />
� Erwähnung der übrigen Beschilderung<br />
� Hervorhebung der verschiedenen Attraktionen am Weg<br />
� Tourismusattraktion allgemein – Belebung der Region Anger<br />
� Weg für Jung und Alt<br />
� Schulklassen können an Wandertagen den Weg gehen<br />
� Erwähnung des Folders<br />
� weiteres<br />
Einweihung des Weges durch Herrn Pfarrer<br />
Gewinnspiel<br />
(Preise durch Sponsoring von Firmen, zB ADA; Lospreis: 1,50 €)<br />
Mögliche Fragen für das Gewinnspiel wären: (die Lösung ist unterstrichen)<br />
� Welche Biene gibt es nicht? (Königin, Drohn, Arbeiterin, Sammlerin)<br />
� Was ist die einzige Aufgabe der Drohnen im Bienenstock? (Begattung der Königin,<br />
Honig herstellen, Nektar sammeln)<br />
� Aus wie vielen Bienen besteht ein Bienenvolk? (10.000-60.000, 60.000-90.000,<br />
90.000-120.000)<br />
Gemütlicher Ausklang<br />
Ende der Ansprachen, Präsentation, etc. und Eröffnung des Buffets<br />
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5.3. Auswahlkriterien für die Eröffnungsveranstaltung<br />
5.3.1. Wahl des Ortes<br />
Unserer Meinung nach, bietet sich der Parkplatz vom Schwimmbad in Anger, wo<br />
auch der Start des Erlebnisweges Honig-Biene ist, optimal an. Damit weiß jeder, wo<br />
der Wanderweg beginnt, denn vorher war das vielen Personen nicht klar. Außerdem<br />
bietet diese Lokalität genügend Platz für eine eventuell gestaltete Leinwandpräsentation,<br />
die Schulband und zahlreiche Besucher.<br />
5.3.2. Auswahl der Uhrzeit, des Tages und Monats<br />
Wir haben den Tag bewusst am Wochenende gewählt, weil hier Berufstätige mit 5-<br />
Tage-Wochen am besten Zeit haben. Der Monat ist in erster Linie von der Fertigstellung<br />
der Umbauarbeiten abhängig. Es ist jedoch sinnvoll, die Arbeiten so einzuteilen,<br />
dass die Eröffnungsveranstaltung zwischen Mai und September stattfindet, damit es<br />
draußen nicht zu kalt ist. Optimal wäre natürlich Mai, da die Eröffnungsveranstaltung<br />
und der neue Wanderweg im Rahmen des „Angerer Frühlings“ miteröffnet werden<br />
könnte.<br />
Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Besucher zur Eröffnungsveranstaltung Zeit<br />
haben. Deswegen haben wir auch eine Werbeidee in Form eines Flyers eingebracht.<br />
5.3.3. Wahl der Musik<br />
Die Schulband bringt sicher viele Personen zur Veranstaltung, allein, wenn jeder<br />
Schüler der Band seine Eltern mitnimmt. Außerdem sorgen die Schüler für frischen<br />
Schwung und eine Auflockerung der Veranstaltung.<br />
Die Polkaristen würden wir aus dem Grund auswählen, weil sie schon jetzt auf hohem<br />
Niveau spielen und ihre Gage relativ niedrig ist.<br />
5.3.4. Auswahl der Verköstigung<br />
Wir würden ein kaltes Buffet vorschlagen, entweder von Spar oder Pechmann organisiert<br />
und zwar aus dem Grund, dass es weder besonders aufwändig, noch teuer<br />
ist. Hier bieten sich zB verschiedenes belegtes Kleingebäck oder Brote an. Bei den<br />
Getränken sollte Bier, Wein und Alkoholfreies zur Verfügung stehen, sowie Sekt zur<br />
Begrüßung der Ehrengäste.<br />
5.3.5. Zum Organisatorischen<br />
Unsere Idee ist, Stehtische für die Besucher der Veranstaltung aufzustellen, da der<br />
Platz sonst nicht ausreichen würde. Eventuell könnte man auch einige Tische für die<br />
Ehrengäste oder ältere Besucher aufstellen.<br />
Seite 28 von 50
6.<br />
6.1. Analyse – alter Folder<br />
Positiv:<br />
� Durch den Text im Folder, wird die Region mit ihrer wunderschönen Natur hervorgehoben.<br />
� Beschreibung des Weges: von Anger nach Fresen, Länge, was ist der Zweck<br />
des <strong>Honiglehrpfades</strong>, etc.<br />
� genaue Karte des Wegverlaufes des <strong>Honiglehrpfades</strong><br />
� Anfahrtsplan<br />
� Kontaktdaten sind aufgelistet<br />
� gute Druckqualität<br />
Negativ:<br />
� Der Folder ist völlig veraltet:<br />
� Von den ursprünglich 19 Stationen sind nur mehr wenige vorhanden und<br />
die Beschilderung, die noch da ist, ist kaum noch zu lesen, weil sie von<br />
der Sonne ausgebleicht ist.<br />
� Die Bilder im Folder sind nicht aktuell: Auf der Karte der Wegeinzeichnung<br />
fehlen viele neue Wohnhäuser, auf der Starttafel fehlen Informationen,<br />
etc.<br />
� Es befinden sich zu viele Informationen im Folder, die ihn unübersichtlich werden<br />
lassen.<br />
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Seite 31 von 50
6.2. Neuer Folder<br />
6.2.1. Gestaltung<br />
Zuerst überlegten wir uns, welche Informationen Touristen, Wanderbegeisterte, Wissenshungrige<br />
und Interessierte ansprechen. Dazu gestalteten wir auf einer Seite des<br />
Folders Informationen über die bei uns heimische Biene und die Wichtigkeit der<br />
Honigbiene.<br />
Für besonders wichtig hielten wir es, eine Karte über den Verlauf des Wanderweges<br />
mit kurzer Beschreibung der Stationen im Folder zu haben. Damit haben Wanderer<br />
einen Überblick über die Strecke des Weges und gleichzeitig auch kurze Schlagwörter<br />
zu den Stationen. Dadurch können sie sich die Zeit fürs Wandern, Jausnen, etc.<br />
optimal einteilen.<br />
Da sich beim neuen Honiglehrpfad nicht alles um die Biene, sondern auch um Honig<br />
und ein gesundes Leben dreht, wollten wir zusätzlich Informationen zum Wald- und<br />
Blütenhonig im Folder hervorheben.<br />
Um die Kosten der Gemeinde Baierdorf zu senken und um für umliegende Gasthöfe<br />
und Jausenstationen zu werben, gestalteten wir auch eine Seite im Folder, wo wir<br />
unsere Sponsoren mit Logo auflisteten.<br />
Damit unser Folder Wanderer anspricht, gestalteten wir ihn in ansprechenden Farben<br />
und vielen Bildern. Um Touristen die Anfahrt zu erleichtern, hat Herr Mag. Sepp<br />
Hirt vom Tourismusverband angeboten, bevor der Folder gedruckt wird einen Anfahrtsplan<br />
einzufügen.<br />
6.2.2. Werbestrategien<br />
Werbeobjekt:<br />
Werbung für den Erlebnisweg Honig-Biene, sowie auch für die umliegenden Jausenstationen<br />
und Gasthöfe.<br />
Bereitstellung von Informationen speziell für Touristen und Hervorhebung der Besonderheiten<br />
des Wanderweges.<br />
Werbepartner:<br />
Wir werben für den Erlebnisweg Honig-Biene, aber gleichzeitig auch für unsere<br />
Sponsoren (Buschenschank Wiesenhofer, Fredi’s Jausenstation, Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof,<br />
Gasthof Angerer-Hof, Posthotel Thaller), die mit einem Bild bzw.<br />
Logo in der Broschüre abgebildet sind. In erster Linie betreiben wir Individualwerbung,<br />
da wir für den Erlebnisweg Honig-Biene werben. Dadurch, dass unsere<br />
Sponsoren auf einer bzw. die Raiffeisenbank auf allen Schautafeln und in unserem<br />
Folder mit ihrem Logo präsent sind, werben wir auch in Form von Kollektivwerbung.<br />
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Werbesubjekt:<br />
Einzelwerbung:<br />
Wir stellen Informationen speziell für Touristen aber auch für interessierte Bewohner<br />
der Region Anger zur Verfügung. Somit sprechen wir nur eine kleine Anzahl an Personen<br />
an.<br />
Werbebotschaft:<br />
In unserem Folder stehen Informationen über die Unterschiede zwischen Wald- und<br />
Blütenhonig, sowie einige interessante Fakten zur Honigbiene und eine Wegbeschreibung<br />
mit Schlagworten zu den Stationen. Weiters gibt es noch eine Übersicht<br />
über unsere Sponsoren.<br />
Werbemittel:<br />
Unsere Gestaltungsform, mit der die Werbebotschaft transportiert wird, ist ein Folder.<br />
Werbeträger:<br />
Wir würden die Folder in den Gemeinden der Region Anger verteilen (Gemeinde<br />
Baierdorf, Gemeinde Anger, Gemeinde Feistritz, Gemeinde Naintsch), sowie im Tourismusbüro<br />
in Anger. Wenn möglich, würden wir auch Folder neben der Starttafel des<br />
Erlebnisweges Honig-Biene auflegen.<br />
Werbezeitpunkt:<br />
Es wird ständig geworben, da der Folder in den Gemeinden der Region, im Tourismusbüro<br />
und eventuell auch bei der Starttafel aufliegt.<br />
Werbebudget:<br />
Die Kosten für den Druck der Folder wird der Tourismusverband Apfelland Stubenbergsee<br />
übernehmen. Herr Mag. Josef Hirt hat uns nach unserem Treffen angeboten,<br />
die Kosten der benötigten Folder (ca. 3000) zu übernehmen.<br />
Herr Mag. Josef Hirt<br />
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6.3. Werbemethode Flyer 5<br />
5 Vgl.: http://www.flyer-gestaltung-druck.de, 26.10.2008<br />
Vgl.: http://www.akademie.de/arbeit-leben/karriere/kurse/selbstmarketing-kunden-gewinnenmit-strategie/know-how-fuer-ihre-selbstpraesentation/flyer.html,<br />
26.10.2008<br />
Vgl.: http://aktive.verdi.de/arbeitswelt_gestalten/vertrauensleutearbeit_im_betrieb_gestalten/<br />
tue_gutes_und_rede_darueber/das_flugblatt, 26.10.2008<br />
Vgl.: http://www.kadek-medien.de/hintergrund-informationen/flyer-gestalten.htm, 26.10.2008<br />
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7. Sponsoring 6<br />
7.1. Unsere Sponsoren<br />
Wir entschieden uns dafür, die in der Umgebung (bzw. am Weg) liegenden Gasthäuser<br />
und Betriebe zu fragen, ob sie bei unserem Projekt Sponsor sein wollen. Unsere<br />
Entscheidung fiel deshalb auf Sponsoren, die am Weg unseres „Erlebnisweges Honig-Biene“<br />
liegen. Dadurch fördern wir die heimische Wirtschaft, Gasthäuser und<br />
Buschenschänke und versuchen diese auch wieder etwas bekannter zu machen. Wir<br />
erstellten einen Sponsoringvertrag zwischen unserem Maturaprojektteam und dem<br />
jeweiligen Sponsor um festzuhalten wer, wie viel und wofür gesponsert hat.<br />
Zwei unserer Hauptsponsoren wurden die Raiffeisenbank Anger, die uns mit einem<br />
Betrag von € 800,-- tatkräftig unterstützte und der Tourismusverband Apfelland Stubenbergsee,<br />
der die Kosten des Drucks unserer Folder übernehmen wird (Anzahl ca.<br />
3000 Stück). Gasthäuser in Anger, wie zB das Posthotel Thaller oder dar Gasthof<br />
Angererhof beteiligten sich mit ebenfalls mit Geldbeträgen, sowie auch der Buschenschank<br />
Wiesenhofer und Fredi’s Jausenstation, die beide direkt am Weg liegen.<br />
Sponsoren Betrag in €<br />
Raiffeisenbank Anger € 800,--<br />
Tourismusverband Apfelland Stubenbergsee Druckkosten für die gesamten Folder<br />
Posthotel Thaller € 132,--<br />
Gasthof Angererhof € 132,--<br />
Fredi’s Jausenstation Betrag nach Vereinbarung<br />
Buschenschank Wiesenhofer Betrag nach Vereinbarung<br />
6 Vgl.: www.wikipedia.org, 11.12.2008<br />
Vgl.: Band BWL HAK II<br />
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Sponsoringvertrag<br />
Wir, Verena Ertl, Julia Rodler und Sandra Kahr führen in Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde Baierdorf unser Maturaprojekt durch. Dabei geht es um die Wiederbelebung<br />
und attraktivere Gestaltung des <strong>Honiglehrpfades</strong> in Baierdorf.<br />
Wir möchten dieses Projekt mit einem Betrag von ________________<br />
unterstützen. (Veröffentlichung des Logos in unserem Folder bzw. auf unsere/n<br />
Schautafel/n)<br />
Wir finanzieren _________ Schautafel/n.<br />
_____________________________ _____________________________<br />
Projektgruppe<br />
Anger am,………………….<br />
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8. Partnergemeinden für Baierdorf<br />
Aufgrund unseres internationalen Bezuges in unserem Projekt beschlossen wir, eine<br />
mögliche Partnergemeinde für Baierdorf, im Ausland, zu suchen. Da schon einige<br />
Nachbargemeinden von Baierdorf Erfahrungen machten, konnten wir auch gleich<br />
davon profitieren. Wichtig für uns ist es jedoch, dass es auch gewisse Gemeinsamkeiten<br />
zwischen den beiden Gemeinden gibt.<br />
Baierdorf<br />
Einwohnerzahl: 1720<br />
Fläche: 16,26 km²<br />
Außer Einwohnerzahl und Fläche sollten auch noch andere gemeinsame Interessen<br />
vorhanden sein, wie zB die Freizeitgestaltung (Sport und Kultur), wichtig ist auch,<br />
welche Angebote es für Jugendliche oder Familien mit Kindern gibt. Außerdem konzentrieren<br />
wir uns darauf, eine Gemeinde zu finden, die wie Baierdorf mit dem Honiglehrpfad,<br />
einen Natur- oder Erlebnisweg anbietet.<br />
Um aber wirklich eine geeignete Partnergemeinde für Baierdorf zu finden, mussten<br />
wir uns noch etwas näher mit diesem Begriff beschäftigen und suchten im Internet<br />
nach Informationen.<br />
8.1. Städtepartnerschaft 7<br />
Eine Städtepartnerschaft (auch Gemeindepartnerschaft genannt) ist eine Partnerschaft<br />
zwischen zwei Städten oder Gemeinden mit dem Ziel, sich kulturell und wirtschaftlich<br />
auszutauschen. Die meisten Partnerschaften bestehen zwischen Städten<br />
in verschiedenen Ländern.<br />
8.1.1. Gründe für eine Städtepartnerschaft<br />
Der wichtigste Grund ist das freiwillige Zusammenfinden von Menschen über Grenzen<br />
hinweg.<br />
Weitere Gründe wären:<br />
� Namensgleichheit oder -ähnlichkeit<br />
� Persönliche Beziehungen<br />
� Wirtschaftliche und geografische Ähnlichkeit<br />
� Ähnliche Geschichte<br />
� Vergangenheitsbewältigung/Versöhnung<br />
� Religiöse Beziehungen<br />
� EU - Partnerschaften<br />
7 Vgl.: de.wikipedia.org, 04.12.2008<br />
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8.1.2. Funktion einer Städtepartnerschaft<br />
Oft wird im Vorfeld schon untersucht ob es womöglich schon private Kontakte von<br />
Bürgern, örtlichen Politikern oder aber auch von Schulen im Ausland gibt und ob diese<br />
Kontakte vielleicht auch zu einer Partnerschaft führen könnten.<br />
Ist ein solcher Kontakt noch nicht vorhanden, kann sich die jeweilige Stadt oder Gemeinde<br />
auch auf der Webseite des „Rates der Gemeinden und Regionen Europas“<br />
informieren, hier werden nämlich viele Städte/Gemeinden veröffentlicht, die eine internationale<br />
Partnerschaft eingehen wollen.<br />
Wenn die verlangten Kriterien übereinstimmen, kommt es zu einem Besuch des Bürgermeisters<br />
oder einigen Mitgliedern des Gemeinderates und natürlich auch zu einem<br />
Gegenbesuch. Sind beide Städte/Gemeinden überzeugt, kommt es zu einer<br />
formellen Aufnahme der Partnerschaft und zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde.<br />
Wenn die Partnerschaft beschlossen ist, finden oftmals jährliche Besuche statt (wie<br />
viele, hängt von den jeweiligen Städten/Gemeinden und deren Engagement ab), die<br />
von der Stadtverwaltung oder auch gelegentlich von Vereinen organisiert werden.<br />
Die Besucher werden in der Regel oft bei privaten Gastgebern untergebracht, um<br />
somit das Zusammenwachsen der Völker zu fördern. Oft werden auch gemeinsame<br />
sportliche Veranstaltungen geplant oder Konzerte aufgeführt.<br />
Wird die Partnerschaft zeitlich oder auf bestimmte Projekte begrenzt, so spricht man<br />
von einer Städtefreundschaft.<br />
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8.1.3. Beispiel für eine Partnerschaftsurkunde<br />
Hier ein Beispiel einer Partnerschaftsurkunde zwischen der Gemeinde Jade<br />
(Deutschland) und der Gemeinde Bakonynana (Ungarn)<br />
Seite 41 von 50
8.2. Nicht geeignete Partnergemeinde 8<br />
Étables-sur-Mer<br />
Staat: Frankreich<br />
Einwohnerzahl: 2920<br />
Fläche: 9,38 km²<br />
Étables-sur-Mer ist eine kleine Gemeinde im französischen Département Côtes<br />
d’Armor in der wunderschönen Region Bretagne. Étables-sur-Mer ist eine landwirtschaftlich<br />
geprägte Gemeinde und liegt an der Bucht von Saint Brieuc.<br />
Früher war der Name dieser kleinen französischen<br />
Gemeinde „Étables-les-Grottes, was eine Anspielung<br />
auf die vielen Höhlen in der Umgebung des Ortes sein<br />
sollte.<br />
Leider kommt Étables-sur-Mer, für Baierdorf als Partnergemeinde<br />
nicht in Frage, da es, außer einigen Freizeitaktivitäten,<br />
keine weiteren Gemeinsamkeiten zwischen<br />
den beiden Gemeinden gibt.<br />
8 Vgl.: de.wikipedia.org, 25.10.2008<br />
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N’est pas une commune appropriée<br />
Étables-sur-Mer<br />
Pays: France<br />
Habitants: 2920<br />
Superficie: 9,38 km²<br />
Étables-sur-Mer est une petite commune française dans le Département Côtes<br />
d’Armor dans la région magnifique de la Bretagne. Étables-sur-Mer est une commune<br />
agricole située dans la baie de Saint Brieuc.<br />
Avant le nom de cette petite commune française était „Étables-les-Grottes“, une allusion<br />
aux plusieurs grottes aux environs d’Étables-sur-Mer.<br />
Malheureusement Étables-sur-Mer n’est pas une commune appropriée à Baierdorf,<br />
parce que ce sont seulement les activités de loisirs par exemple faire du vélo ou faire<br />
des randonnées, qui sont les points communs.<br />
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8.3. Geeignete Partnergemeinden 9<br />
Vis<br />
Staat: Kroatien<br />
Einwohnerzahl: 1960<br />
Fläche: 52 km<br />
Vis ist eine kleine Stadt und liegt auf der gleichnamigen Insel, die sich in Dalmatien<br />
im Süden Kroatiens befindet. (Dalmatien ist eine geographische und historische Region<br />
an der Ostküste der Adria im Süden Kroatiens)<br />
Die Bewohner leben neben den touristischen Einnahmen hauptsächlich von Fischfang<br />
und Weinanbau.<br />
Die heutige Stadt Vis wurde im Altertum von den Griechen gegründet und war ursprünglich<br />
als Kolonie gedacht. Im Laufe der Zeit fanden mehrerere Marinegefechte<br />
auf der Insel Vis statt und aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage wurden Stadt<br />
und Insel für das Militär interessant. Bis 1995 war es Ausländern verboten Vis zu<br />
besuchen, dadurch wurden Insel und Stadt erst vor einigen Jahren zu einem touristischen<br />
Ort.<br />
Die Gemeinsamkeiten von Baierdorf und Vis sind nicht nur aufgrund der Einwohnerzahl<br />
gegeben. Vis bieten seinen Gästen, sowie auch Baierdorf, eine umfangreiche<br />
Freizeitgestaltung an, die von sportlichen Aktivitäten (Tennisplätze, Wanderwege,<br />
Radwege) bis hin zu kulturellen Veranstaltungen reicht.<br />
Mit zahlreichen Cafés und Bars wird auch vermehrt auf die Jugendlichen und deren<br />
Bedürfnisse eingegangen.<br />
9 Vgl.: de.wikipedia.org, 25.10.2008<br />
Vgl.: www.fraenkische-schweiz.com/info/naturlehrpfade.html, 23.11.2008<br />
Seite 44 von 50
Hvar<br />
Staat: Kroatien<br />
Einwohnerzahl: 3643<br />
Fläche: 75,5 km²<br />
Hvar ist der Hauptort der Insel Hvar in Kroatien und gehörte von 1814 an (wie ganz<br />
Dalmatien) für ein Jahrhundert zu Österreich.<br />
Nach dem 1.Weltkrieg fiel Hvar an Jugoslawien und wurde während des 2. Weltkrieges<br />
von italienischen Truppen besetzt. Seit 1991 gehören Insel und Stadt der unabhängigen<br />
Republik Kroatien an.<br />
Besonders in den Sommermonaten spielt der Fremdenverkehr<br />
in Hvar eine entscheidende Rolle. Lebensgrundlage für die<br />
Bevölkerung ist neben dem Tourismus die Landwirtschaft (Anbau<br />
von Lavendel, Weinbau), der früher so wichtige Fischfang<br />
ist heute kaum noch von Bedeutung.<br />
Hvar hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, besonders stolz sind die Einwohner<br />
auf ihre Festungen und Gebäuden. Die Gemeinsamkeiten von Baierdorf und<br />
Hvar liegen hierbei wohl eher auf der Seite der Freizeitgestaltung. Hvar bietet zahlreiche<br />
Wander- und Radwege. Viel Wert wird auch auf Kulturveranstaltungen gelegt,<br />
von denen auch Baierdorf einige zu bieten hat, zB spielte das Theater schon sehr<br />
früh eine große Rolle in Hvar und tut es heute noch. Was auch wichtig ist, ist das<br />
Hvar auch viel Wert auf Kinderfreundlichkeit legt, was eine weitere Gemeinsamkeit<br />
mit Baierdorf ist.<br />
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Hvar<br />
State: Croatia<br />
Population: 3643<br />
Area: 75,5 km²<br />
Hvar is the biggest village of the island Hvar in Croatia and from 1814 it belonged to<br />
Austria for one century.<br />
After World War I Hvar belonged to Yugoslavia and was occupied by Italian troops.<br />
Since 1991 the island and the city have been a member of the Independent Republic<br />
Croatia.<br />
Especially in the summer months tourism is very important.<br />
The people make a living not only with tourism, also with agriculture<br />
(lavender, viticulture). Fishing became insignificant.<br />
Hvar has many sights, the residents are especially proud of their fortresses and their<br />
buildings. Similarities of Baierdorf and Hvar exist in their recreational activities. Hvar<br />
has many hiking trails and cycle paths. Also very important for them, are their cultural<br />
events, e.g. the theatre is very popular.<br />
Both, Baierdorf and Hvar, are very suitable for children.<br />
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Hiltpoltstein<br />
Staat: Deutschland<br />
Einwohnerzahl: 1590<br />
Fläche: 25,56 km²<br />
Hiltpoltstein ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in der Fränkischen<br />
Schweiz. Der Markt liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg. Das Ortsbild<br />
wird von der alles überragenden Burg Hiltpoltstein geprägt. In dieser Vorburg befand<br />
sich früher das Gericht mit einem danebenliegenden Gefängnis, die jetzt aber in Privatbesitz<br />
ist.<br />
Der Ort wurde erstmals 1109 als Besitz des Klosters<br />
Weißenohe erwähnt. Von 1188 bis 1268 befanden sich<br />
Ort und Burg im Besitz der Staufers. Danach ging alles in<br />
den Besitz von Kaiser Karl IV über, der in der Burg ein<br />
Pflegeamt mit Halsgericht errichtete. Im Jahr 1806 fiel<br />
der Ort, wie das gesamte Nürnberger Land, an das neu<br />
geschaffene Königreich Bayern.<br />
Wir würden Hiltpoltstein als Partnergemeinde für Baierdorf empfehlen. Es gibt nicht<br />
nur zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, wie zum Beispiel die Burg Hiltpoltstein,<br />
sondern auch zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Freizeitgestaltung.<br />
So hat Hiltpoltstein einige schöne Wander- und Nordic-Walking-Wege vorzuweisen<br />
und bietet auch die Möglichkeit, sowie Baierdorf mit seinem „Erlebnisweg Honig“, die<br />
Natur anhand eines 7 Kilometer langen „Naturlehrpfades“ kennen zu lernen. Dieser<br />
Naturlehrpfad gibt, mit insgesamt 31 Tafeln, über die heimische Tier- und Pflanzenwelt<br />
sowie über die Geologie Auskunft.<br />
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9. Zusammenfassung<br />
Im Mai 2008 organisierte Herr Johann Paier das erste Treffen mit unserem Auftraggeber,<br />
Herrn Ing. Johann Schaffler, Bürgermeister der Gemeinde Baierdorf. Er beauftragte<br />
uns, den Honiglehrpfad in Baierdorf attraktiver zu gestalten.<br />
Nach einer gemeinsamen Besichtigung des Wanderweges entschieden wir uns eine<br />
SWOT-Analyse durchzuführen. Mit Hilfe dieser Analyse konnten wir die Stärken,<br />
Schwächen, Risiken und Chancen des Weges klar definieren. Stärken des Wanderweges<br />
sind die naturnahe Lage und die zahlreichen Rastmöglichkeiten. Die größte<br />
Schwäche ist der allgemein schlechte Zustand des Weges. Chancen wären die Steigerung<br />
des Bekanntheitsgrades und der Ab-Hof-Verkauf der Bauern. Ein mögliches<br />
Risiko wäre die Ablehnung des neu gestalteten Weges.<br />
Nach der Analyse erarbeiteten wir gemeinsam mit Herrn Bgm. Johann Schaffler<br />
mögliche Verbesserungen. Ein Vorschlag war, die Umbenennung des Honiglehrpfads<br />
in „Erlebnisweg Honig-Biene“. Weiters planten wir eine Kürzung des Weges,<br />
suchten geeignete Plätze für Rastmöglichkeiten beziehungsweise Informationsstationen,<br />
gestalteten eine neue Beschilderung sowie eine Informationsbroschüre (Folder).<br />
In unserem Folder befindet sich, zur Orientierung, eine Karte des Wanderweges,<br />
Fakten über den Honig und die Honigbiene und Fotos von zwei „Jausenstationen“<br />
für Wanderer. Für diese Verbesserungsmaßnahmen erstellten wir eine Kostenrechnung,<br />
in der wir die anfallenden Kosten auflisteten. Somit gaben wir der Gemeinde<br />
einen Überblick über die voraussichtlichen Kosten. Auch über mögliche<br />
Sponsoren des Weges machten wir uns Gedanken und unterbreiteten Vorschläge.<br />
Als möglichen Hauptsponsor fragten wir die Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof,<br />
welche sofort bereit war, unser Projekt zu unterstützen.<br />
Weiters war die Suche nach geeigneten Partnergemeinden auch ein Teil unseres<br />
Projektes. Wir haben insgesamt drei passende Partnergemeinden gefunden, von<br />
denen die Gemeinde Hiltpoltstein in Deutschland am besten den Daten der Gemeinde<br />
Baierdorf entspricht.<br />
Unser Projekt umfasste auch die Planung einer Eröffnungsveranstaltung des „neuen“<br />
Wanderweges. Der gesamte mögliche Ablauf und ein Vorschlag für Werbung der<br />
Eröffnungsveranstaltung wurden durchdacht. Angefangen mit einem passenden Ort,<br />
Musikvorschläge, Einweihung bis hin zur Verpflegung der Gäste und Gestaltung eines<br />
Flyers.<br />
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10. Summary<br />
In May 2008 Mister Johann Paier arranged the first meeting with our principal Mister<br />
Johann Schaffler the mayor of the community of Baierdorf. We received an order<br />
from him to make the “Honiglehrpfad” more attractive by creating a new image.<br />
After visiting the hiking trail together with the major we carried out a SWOT-analysis.<br />
With the help of that analysis we could define the strengths, weaknesses, opportunities<br />
and threats clearly. The location close to nature and the numerous places to rest<br />
were pointed out as strengths.<br />
The general bad condition can be considered as the biggest weakness of the hiking<br />
trail.<br />
It is an opportunity to increase the publicity and the chance for the farmers to sell<br />
their products also to hikers/ tourists.<br />
The refusal of the new hiking trail is seen as a threat.<br />
Possible suggestions for improvements were worked out together with the mayor<br />
after the analysis. One suggestion was to rename the “Honiglehrpfad”, “Erlebnsiweg<br />
Honig-Biene”. Moreover we planned to make the hiking trail shorter, searched for<br />
possible and suitable places to rest and to build information points, create new information<br />
boards as well as an advertising folder.<br />
The folder includes a map of the “Erlebnisweg Honig-Biene”, facts about honey in<br />
general and the honey bee as well as two pictures of taverns for the hikers.<br />
To specify the costs of our possible suggestions we drew up a cost account. So the<br />
community especially the major has an overview of the estimated costs. Regarding<br />
the financing we proposed some sponsors. The Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof<br />
would be our main sponosor.<br />
Another part of our project was the searching for potential international “allycommunities”.<br />
Altogether we found three possible communities. The community<br />
“Hiltpoltstein” in Germany is the most suitable one.<br />
Moreover we planned an opening event for the new hiking trail. We proposed<br />
the location, the music, the catering and so on.<br />
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