Familienblatt der Pfleiderer, Advent 2015
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<strong>Advent</strong> <strong>2015</strong><br />
Foto-Video-Fischer, Winnenden, 2014<br />
Unter Mitarbeit sämtlicher Mitglie<strong>der</strong> des Familienverbandes herausgegeben von<br />
Matthäus Fel<strong>der</strong>, Allee 1, 72805 Lichtenstein-Unterhausen (matthaeusf@aol.com)
Nostalgie<br />
Susi Schuster<br />
Aus meinen<br />
Kindheitstagen
Editorial<br />
Matthäus Fel<strong>der</strong> , Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser, liebe Freunde<br />
des <strong>Familienblatt</strong>es<br />
<strong>der</strong> Pflei<strong>der</strong>er,<br />
unser Blatt ist wie<strong>der</strong> umfangreicher<br />
geworden. Themen und Material gibt ’s<br />
genug. Schön wäre es, wenn sich bald<br />
auch Sponsoren einfänden, die vielleicht<br />
mal eine Anzeige schalten. Es<br />
sind ja bewegte Zeiten <strong>der</strong>zeit, mit<br />
vielen offenen Fragen. Austausch und<br />
in Verbindung bleiben ist wichtig. Ich<br />
danke allen, die Beiträge eingesandt<br />
haben und wünsche viel Freude beim<br />
Lesen !<br />
Herzlichst<br />
Stammbaum-News<br />
Das neue Farbleitsystem<br />
Liebe Vettern<br />
und Basen,<br />
schon lange Zeit<br />
haben wir Pflei<strong>der</strong>er-Nachkommen<br />
ein kleines<br />
Problem. Gerade<br />
beim letzten Familientag hat es sich<br />
wie<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s deutlich gezeigt. Da<br />
sitzt du Leuten gegenüber und kannst<br />
sie überhaupt nicht zuordnen. Wie weit<br />
entfernt bin ich mit denen da drüben<br />
denn verwandt? O<strong>der</strong>: Da heißt ein<br />
Mensch gar nicht Pflei<strong>der</strong>er; z. B. ich<br />
selbst, <strong>der</strong> neue Familienverbandsvorsitzende.<br />
Zu welcher Linie gehört er<br />
denn? Als Orientierungshilfe habe ich<br />
mir unseren großen Datenschatz, die<br />
Stammfolge zur Hand genommen und<br />
zunächst fünf geeignete „Stammväter“<br />
ausgesucht.<br />
■Beginnen wir einmal mit Hanß<br />
Pflei<strong>der</strong>er, dem Begrün<strong>der</strong> des<br />
Irmannsweiler Baumes, ein Bauer, <strong>der</strong><br />
um 1550 zur Welt gekommen sein dürfte<br />
und 1615 o<strong>der</strong> später diese wie<strong>der</strong><br />
verließ.<br />
■■■ Drei Brü<strong>der</strong> <strong>der</strong> 2ten De -<br />
genhof- Generation<br />
eignen sich ebenfalls als Linienbegrün<strong>der</strong>.<br />
Es sind: Veit Pfleu<strong>der</strong>er (1577–<br />
1635), Hans (1579–1648) und natürlich<br />
Georg Pflei<strong>der</strong>er (1594–1652).<br />
■Und ich zog noch Johann Georg<br />
Pflei<strong>der</strong>er aus Aalen-Neßlau
http://fel<strong>der</strong>.tribalpages.com<br />
heran, <strong>der</strong> ziemlich am<br />
Schluss des Pflei<strong>der</strong>er-<br />
Buches von 1937 auf Seite<br />
426 Erwähnung findet,<br />
nämlich als <strong>der</strong> Urvater<br />
des katholischen Neßlauer<br />
Baumes.<br />
Die in unserer Grafik dargestellten<br />
grauen Blätter<br />
sind denen gewidmet,<br />
<strong>der</strong>en Pflei<strong>der</strong>er-Herkunft<br />
wir bislang noch nicht ermitteln<br />
konnten. M. F.<br />
Familie<br />
… wie Zweige<br />
in einem Baum.<br />
Wir alle wachsen<br />
in verschiedene Richtungen,<br />
aber unsere Wurzeln<br />
bleiben dieselben.<br />
Passwort<br />
Der „Security Access Code“ des internationalen Pflei<strong>der</strong>er-Online-Stammbaums<br />
lautet: Claudia
Nach einer erstmaligen Sammlung<br />
<strong>der</strong> Pflei<strong>der</strong>er im Jahre 1922 hat<br />
<strong>der</strong> 1924 gegründete Pflei<strong>der</strong>er-Verband<br />
als solcher sich zum sechsten<br />
Mal versammelt am 13. Oktober, diesmal<br />
im Hindenburgbau in Stuttgart.<br />
Von 2 Uhr an füllte sich <strong>der</strong> „große Saal”<br />
mit über 100 Gästen, nachdem ein Teil<br />
von ihnen sich schon zum Mittagessen<br />
zusammengefunden hatte. Die Verbandsmitglie<strong>der</strong><br />
kamen aus dem ganzen<br />
Lande zusammen; als Senior ein<br />
76jähriger Bauer aus Hertmannsweiler,<br />
als Seniorin die fast<br />
Fundstück *<br />
80jährige Witwe des<br />
früheren Ulmer Stadtpfarrers<br />
Immanuel<br />
Pflei<strong>der</strong>er. Auch aus Baden (Freiburg)<br />
und <strong>der</strong> Schweiz (Basel) stellten sich<br />
einige ein. Der Verbandsvorsitzende<br />
Professor a. D. Ernst Pflei<strong>der</strong>er (Cannstatt)<br />
gedachte in seiner Begrüßungsansprache<br />
<strong>der</strong> Toten des letzten Jahres,<br />
zu <strong>der</strong>en ehrendem Andenken sich die<br />
Anwesenden von ihren Sitzen erhoben.<br />
Auf <strong>der</strong> Tagesordnung stand ein Vortrag<br />
vom Schriftleiter des Familienverbandsblattes,<br />
Pfarrer Pflei<strong>der</strong>er (Neuhausen<br />
an <strong>der</strong> Erms), über seinen Vater,<br />
Gottlob Pflei<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> im Jahre 1854<br />
als erster Basler Missionskaufmann und<br />
als Leiter <strong>der</strong> auf einigen Missionsstationen<br />
gegründeten industriellen Betriebe<br />
vom Basler Komitee auf das indische<br />
Missionsgebiet hinausgesandt wurde<br />
(…) Ein Büchlein, das <strong>der</strong> Vortragende<br />
über seinen Vater geschrieben hat, ist<br />
im Evangelischen Missionsverlag Stuttgart<br />
erschienen.<br />
Ein zweiter und dritter Punkt <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
war die Neuwahl des Verbandsausschusses<br />
und eine Neuauf-<br />
Stuttgart 1929/30<br />
stellung des Mitglie<strong>der</strong>verzeichnisses.<br />
Der bisherige Ausschuss, <strong>der</strong> aus den<br />
verschiedensten Ästen und Zweigen<br />
des großen Stammes zusammengesetzt<br />
ist, wurde wie<strong>der</strong>gewählt. Es blieb<br />
Der Hindenburgbau 1929<br />
noch viel Zeit übrig<br />
zur persönlichen Unterhaltung<br />
<strong>der</strong> anwesenden<br />
Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> großen Familie, die durch wie<strong>der</strong>holten<br />
Besuch <strong>der</strong> Familientage einan<strong>der</strong><br />
immer näher rücken, auch wenn<br />
die direkte „Verwandtschaft” weit auseinan<strong>der</strong><br />
geht.<br />
Was damals sonst noch wichtig war:<br />
Mit dem schwarzen Freitag am 25. Oktober<br />
1929 in New York begann die<br />
Weltwirtschaf tskrise. Haushaltssorgen<br />
überschatteten auch die 700-Jahrfeier<br />
<strong>der</strong> Stadt Stuttgart. 18.000 Menschen<br />
waren arbeitslos, 12.000 mehr als im<br />
Jahr zuvor.<br />
Aus dem Stuttgarter Verein für Fremdenverkehr<br />
entstand <strong>der</strong> Verkehrsverein<br />
Stuttgart, <strong>der</strong> mit Hilfe von Presse<br />
und Rundfunk Werbung für die Stadt<br />
machte. Die Übernachtungszahlen<br />
stiegen auf 350.000, zehn Prozent <strong>der</strong><br />
Besucher kamen aus dem Ausland.<br />
Auf 25 Einwohner kam ein Kraftwagen,<br />
womit Stuttgart neben München an<br />
<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Republik stand. ●<br />
Die Ahnen<br />
* Gefunden von Martin Pflei<strong>der</strong>er aus Münsingen in den Blättern für<br />
Württembergische Familienkunde, Januar 1930.
Bild nachlese<br />
Beuren: Familientag <strong>2015</strong><br />
Siegfried<br />
und Gerhard<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Carolina<br />
Heidemarie<br />
Kurt-Georg<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Erich<br />
Sieglinde<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Elvira<br />
und Reiner<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Andrea<br />
Schuster
Dorothee<br />
und Moritz<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Silvia<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Amita<br />
und Rudolf<br />
Schickl<br />
Herbert<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Wolfram<br />
Pfl.-Hatzner<br />
Matthäus<br />
Liesel<br />
und Martin<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Rogerio<br />
Klaus-Martin<br />
Pflei<strong>der</strong>er<br />
Susi<br />
und Jacob<br />
Fel<strong>der</strong><br />
Wir bitten um Verständnis, dass die hier<br />
erfolgten Namens nennungen nicht vollständig<br />
ausgeführt werden konnten.<br />
Ruth<br />
Gisela<br />
Evers
Beuren: Familientag <strong>2015</strong><br />
Pflei<strong>der</strong>er-Treffen bringt<br />
Jung und Alt zusammen<br />
Am Tag <strong>der</strong> Einheit trafen sich<br />
Pflei<strong>der</strong>er-Verwandte aus Württemberg<br />
und Bayern im Freilichtmuseum<br />
Beuren zur Jahresversammlung.<br />
Eingeladen hatte die bisherige<br />
Vorsitzende des Familienverbands,<br />
Angelika Pflei<strong>der</strong>er aus Winnenden-<br />
Hertmannsweiler. Zu ihrem Nachfolger<br />
wurde Matthäus Fel<strong>der</strong> gewählt.<br />
In Gruppen aufgeteilt ließen sich die<br />
Teilnehmer vormittags im Rahmen einer<br />
Führung das Museumsareal sowie<br />
die historischen Gebäude erklären. Dabei<br />
konnte sich je<strong>der</strong> veranschaulichen,<br />
wie die Vorfahren einstmals ihr Leben<br />
auf mühevollste Art und Weise bewältigen<br />
mussten. Gemeinsame Mahlzeiten<br />
leisten bekanntlich einen wichtigen<br />
Beitrag zum guten Familienklima.<br />
Alle siebzig Teilnehmer fanden Platz<br />
in den Gaststuben des „Landhauses<br />
Engelberg“, das ebenfalls zum Bauernmuseum<br />
gehört. Die Pflei<strong>der</strong>ers konnten<br />
dort zwischen Braten und Veggie-<br />
Maultaschen wählen.<br />
Am frühen Nachmittag begann die<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Formalien<br />
wie Satzungsän<strong>der</strong>ung und Vorstands-<br />
Neuwahl. Im Wesentlichen blieb es<br />
bei <strong>der</strong> bisherigen Ämterbesetzung,<br />
lediglich das Amt des Vorsitzenden<br />
bekleidet künftig <strong>der</strong> 56jährige Grafik-<br />
Mediengestalter Matthäus Fel<strong>der</strong> aus<br />
Lichtenstein, <strong>der</strong> auch wie bisher als<br />
Schriftführer fungiert. Stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> bleibt Reiner Pflei<strong>der</strong>er<br />
(Berglen- Streich). Susanne Schuster<br />
(Greiling) ist alte und neue Schatzmeisterin;<br />
Beisitzer im Vorstand sind Erich<br />
Pflei<strong>der</strong>er (Hertmannsweiler) sowie<br />
Kurt - Georg Pflei<strong>der</strong>er (Althütte).<br />
Zum Kaffee ging 's mit Pkw hinauf auf<br />
die Burgfeste Hohenneuffen, wo Junge<br />
und Alte noch in fröhlicher Runde<br />
Lie<strong>der</strong> anstimmten, Erlebnisberichte<br />
austauschten und auf das Wohl von<br />
Helmut Pflei<strong>der</strong>er aus Nürtingen anstießen,<br />
<strong>der</strong> just an diesem Tag sein<br />
66. Wiegenfest beging. ●<br />
SWP/ Reutlinger<br />
Nachrichten,<br />
23. Oktober ’15
Sicherlich hat jede Familie so ihre<br />
kleinen interessanten Geschichten<br />
aus <strong>der</strong> Vergangenheit, so auch<br />
die unsere. Die Familien Pflei<strong>der</strong>er aus<br />
Königsbrunn bei Augsburg leben dort<br />
schon seit Mitte des neunzehnten Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
als Landwirte. Einer ihrer Abkömmlinge,<br />
mein Großvater Karl Ludwig<br />
Pflei<strong>der</strong>er, lehnte den elterlichen<br />
Bauernhof ab und beschloss, im Augsburger<br />
Stadtteil Gögingen zu leben<br />
und zu arbeiten. Und irgendwann damals<br />
lernte er meine Großmutter, Julie<br />
Theilacker kennen, eine junge Frau mit<br />
ledigem Kind, dem Jungen<br />
Norbert Theilacker. Genau<br />
um diesen Burschen dreht<br />
sich diese Geschichte, auch<br />
wenn mein Stiefonkel natürlich kein<br />
„echter Pflei<strong>der</strong>er“ war. Als Leser dieser<br />
Geschichte wird man sich eventuell fragen:<br />
„Wer war Norberts Vater?“<br />
Norbert Alfred Theilacker<br />
Man bedenke: Um 1926, eine alleinstehende<br />
Frau mit Kleinkind – ein echter<br />
Skandal. Nun, jedenfalls mein Vater<br />
Alfred Pflei<strong>der</strong>er erzählte mir, woher<br />
Norbert kam, so: Er war nämlich von<br />
adeliger Herkunft. Tatsächlich war<br />
meine Großmutter mit dem Kronprinzen<br />
von Rumänien liiert, vor 1926. Sie<br />
war bereits am Hofe in Bukarest und<br />
<strong>der</strong> Prinz wollte sie heiraten. Doch es<br />
kam wie so oft im Leben. Die künftige<br />
Schwiegermutter war nicht einverstanden<br />
mit <strong>der</strong> bürgerlichen Herkunft<br />
meiner Großmutter. Und so schickte sie<br />
sie kurzerhand wie<strong>der</strong> fort; noch vor<br />
Norberts Geburt. Irgendwann danach<br />
begegnete sie meinem Großvater. Die<br />
beiden verliebten sich und wurden ein<br />
Paar. Sie zogen Norbert gemeinsam<br />
auf – so lange, bis 1942 das Schicksal<br />
zuschlug und dem Leben meines adeligen<br />
Stiefonkels<br />
ein trauriges Ende<br />
bereitete. Ein Unfall<br />
war es, bei dem<br />
zwei Jugendliche<br />
mit einer Schusswaffe<br />
spielten – zu<br />
Kriegszeiten offenbar auch im Hause<br />
eines Handwerkers zu finden. Ein<br />
Schulfreund Norberts nahm die Waffe<br />
zur Hand – geladen und entsichert. Ein<br />
Schuss löste sich und traf Norbert tödlich.<br />
So ging sein Leben zu Ende; das aller<br />
an<strong>der</strong>en ging wie üblich weiter. Und<br />
Der Prinzensohn<br />
so kam 1944 mein Vater zur Welt. Sie<br />
gaben ihm den Namen Alfred – wohl<br />
nicht zufällig, den Norbert wurde getauft<br />
als Norbert Alfred Theil acker. So<br />
erhielt man vielleicht die Erinnerung an<br />
den jungen Mann am Leben.<br />
Mit Interesse versuchte ich später,<br />
etwas über Norberts Vater herauszufinden,<br />
denn schriftliche Nachweise<br />
gab es nicht. Ich stieß bei meinen Recherchen<br />
auf Prinz bzw. König Karl II.<br />
von Rumänien <strong>der</strong> just 1926 (Norberts<br />
Geburtsjahr) wegen Liebschaften mit<br />
bürgerlichen Damen vom Thron ausgeschlossen<br />
und ins Exil geschickt wurde<br />
(Quelle: Wikipedia). Für mich war es naheliegend,<br />
dass eben jener Prinz Norberts<br />
Vater gewesen sein muss. Meine<br />
Großmutter Julie starb bereits 1970<br />
an einer Bauchfellentzündung, sieben<br />
Jahre vor meiner Geburt, so dass ich<br />
sie lei<strong>der</strong> nicht mehr kennen lernen<br />
durfte. So ist das Leben und so ist die<br />
Geschichte vom Kronprinzen von Rumänien<br />
in <strong>der</strong> Familie Pflei<strong>der</strong>er. ●<br />
Wir danken Ralph Pflei<strong>der</strong>er aus Königsbrunn für diesen netten, kuriosen Beitrag.
Was uns bewegt<br />
Pflei<strong>der</strong>er-Familientreffen<br />
am Degenhof,<br />
3. Oktober 2014<br />
Nach unserem Besuch des Stammhauses<br />
am 3. Oktober 2014, bei unserem ersten<br />
Pflei<strong>der</strong>er-Treffen hat Elvira Pflei<strong>der</strong>er<br />
im Januar <strong>2015</strong> ein mögliches Konzept<br />
für eine Nutzung des Stammhauses Im<br />
Degenhof/Hertmannsweiler verfasst.<br />
Scheurenrain 3<br />
(Flurstücke 4001 u. 4003)<br />
71364 Winnenden<br />
Das Pflei<strong>der</strong>er Stammhaus stammt<br />
aus dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t (<strong>der</strong> älteste<br />
Eintrag eines Pflei<strong>der</strong>ers stammt<br />
aus 1574). Es wurde vom Schäfer Pflei<strong>der</strong>er<br />
aus Lorch erbaut. Er war <strong>der</strong><br />
1. Siedler im Degenhof und Grün<strong>der</strong><br />
eines Schafhofs mit bis zu 800 Tieren.<br />
Das Grundstück hat eine Größe von<br />
780 m². Die beiden aneinan<strong>der</strong>gebauten<br />
Wohnhäuser haben eine Nutzfläche<br />
von ca. 600 m²<br />
Das Haus gehört <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Familie<br />
Brändle aus Stuttgart (Käufer war: Firma<br />
K. und H. Brändle, Schwarzäckerstr.<br />
14, Stuttgart-Vaihingen). Nun steht<br />
es erneut über die Immobiliengesellschaft<br />
mbH Südgrund zum Verkauf.<br />
Das<br />
Pflei<strong>der</strong>er-<br />
Stammhaus<br />
Der Kaufpreis ist Verhandlungsbasis<br />
(ca.180.000 €).<br />
Die zu erwartenden Umbaukosten<br />
werden momentan auf ca. 1,5 Mio. –<br />
2,0 Mio. geschätzt. (Klärung Denkmalschutz<br />
ist dabei wesentlich).<br />
Die laufenden Betriebskosten und <strong>der</strong>en<br />
Refinanzierung müssten, je nach<br />
Konzept geklärt werden.<br />
Möglich wäre auch eine Stiftungsgründung,<br />
in welche dann das Haus als<br />
Stiftungskapital eingebracht werden<br />
könnte.<br />
Die zwei aneinan<strong>der</strong>gebauten Häuser<br />
bieten viel Platz für ein vielfältiges<br />
Raumnutzungskonzept. Zudem gibt<br />
es einen kleinen Garten <strong>der</strong> mit einer<br />
Grillstelle, einem kleinen Backhäusle<br />
und eventuelle <strong>der</strong> Errichtung einer<br />
kleinen Kapelle ein breites Angebot<br />
an Möglichkeiten bieten könnte. Der<br />
wun<strong>der</strong>schöne Gewölbekeller lässt sich<br />
optimal ins Raumnutzungskonzept<br />
einglie<strong>der</strong>n. Die Lage bietet Ruhe, Erholungs-<br />
und Entspannungsmöglichkeiten<br />
in <strong>der</strong> Natur. Die räumliche Nähe<br />
zum Paulinenhof mit seinen vielfälti-
Das Pflei<strong>der</strong>er-Stammhaus<br />
gen Tierangeboten und zum Reiterhof<br />
<strong>der</strong> Familie Heller lassen ein Konzept<br />
mit Tiergestützter Therapie naheliegen.<br />
Es gab mancherlei Überlegungen im<br />
Vorstand des Familienverbandes eines<br />
möglichen Kaufes des Stammhauses<br />
mit einer Nutzung für eine soziale Einrichtung<br />
(gemeinsam mit einem diakonischen<br />
Träger) und einem kleines<br />
Museum <strong>der</strong> Pflei<strong>der</strong>er-Geschichte, in<br />
welchem <strong>der</strong> Stammbaum <strong>der</strong> Pflei<strong>der</strong>ers,<br />
<strong>der</strong>en Geschichte und eine Ausstellung<br />
über große Persönlichkeiten<br />
Raum finden könnte.<br />
quasi 2 Häuser –<br />
Foto: Fel<strong>der</strong><br />
Da sich momentan jedoch alle Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zerschlagen<br />
haben, muss <strong>der</strong> Vorstand sich nun<br />
lei<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Idee eines Kaufes und<br />
einer Wie<strong>der</strong>belebung, durch den<br />
Pflei<strong>der</strong>er - Familienverband verabschieden.<br />
Auch wenn gerade in unseren<br />
Tagen Wohnraum sehr knapp ist<br />
und solch ein wun<strong>der</strong>bares Haus für<br />
eine Wohngruppe z.B. für traumatisierte<br />
Jugendliche zu einer wun<strong>der</strong>baren<br />
Oase werden könnte.<br />
Sollte jemand aus dem Familienverband<br />
Ideen für eine Finanzierungsmöglichkeit<br />
sehen freuen wir uns von<br />
Herzen, wenn Sie<br />
sich damit an den<br />
Vorstand wenden.<br />
Euch und Ihnen allen<br />
wünsche ich von<br />
Herzen gesegnete<br />
<strong>Advent</strong>stage, ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
im Kreis Ihrer Lieben<br />
und alles erdenklich<br />
Gute, bis zum Wie<strong>der</strong>sehen<br />
in 2016 ! ● Elvira Pflei<strong>der</strong>er<br />
Herzog-Nachkommen<br />
geben<br />
sich die Ehre<br />
Die Erinnerung an Frie<strong>der</strong>ike<br />
M. Herzog, eine<br />
geborene Pflei<strong>der</strong>er aus<br />
Waiblingen († 1851), war für<br />
die beiden Brü<strong>der</strong> Dr. Hartmann<br />
Richard Schaefer sowie<br />
Prof. Dr. Hans-Eckhardt<br />
Schaefer Anlass genug, zum<br />
Pflei<strong>der</strong>ertag zu erscheinen.<br />
Eckhardt<br />
Hartmann<br />
Unser Bild zeigt die beiden Vertreter <strong>der</strong> Herzog-<br />
Linie in Gesellschaft von Andrea und Susi Schuster.
Tipp<br />
Ferienhaus Villa Lindenhof<br />
Langenargen am Bodensee.<br />
Diesen Sommer nutzte ich spontan<br />
die Gelegenheit, hier vorbei zu<br />
schauen. Besitzer dieses tollen Anwesens<br />
sind unsere Verwandten, Annette<br />
Pflei<strong>der</strong>er mit Familie.<br />
Matthäus Fel<strong>der</strong> zu Gast<br />
bei Annette Pflei<strong>der</strong>er<br />
mit altem Baumbestand. Es gibt einen<br />
direkten Seezugang. Liegt man vorne<br />
auf den Liegstühlen bei einem Glas<br />
Rotwein o<strong>der</strong> sitzt zusammen mit <strong>der</strong><br />
Familie o<strong>der</strong> den Freunden beim Grillen,<br />
kann man den Sonnenuntergang<br />
genießen und die Wasservögel beobachten.<br />
Ihre wun<strong>der</strong>schöne alte Villa liegt inmitten<br />
eines großen Parks (3000 m²)<br />
Das Naturschutzgebiet Eriskircher Ried<br />
ist nur ein paar 100 m entfernt. Langenargen<br />
liegt auf <strong>der</strong> deutschen Seite<br />
(Württemberg) des Sees. Gegenüber<br />
auf <strong>der</strong> schweizer Seite präsentiert<br />
sich <strong>der</strong> höchste Berg des Appenzeller<br />
Landes, <strong>der</strong> Säntis. Langenargen ist ein<br />
entzückendes Dorf, das sich einen gewissen<br />
Charme bewahrt hat. Mit einer<br />
langen Promenade und einem herrlichen<br />
Schloss lockt es die Besucher. Das<br />
Freibad ist nur 2 Minuten entfernt.<br />
Mehr Infos:<br />
http://lindenhof-langenargen.de<br />
Unser Vereinskonto:<br />
Familienverband Pflei<strong>der</strong>er e. V.,<br />
Raiffeisenbank im Oberland Bad Tölz<br />
IBAN: DE 81 7016 9598 0003 6261 21<br />
BIC: GENODEF1MIB