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Nachrichten von Königsberger Künstlern. - Kant-Forschungsstelle ...

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[101]<br />

Steimetzer-Meister Trippelsen. In Potsdam, und begab sich alsdann zur ferneren<br />

Ausbildung auf die Kunstschule in Berlin (1819-1822). Nachdem Uebel auf diese<br />

Weise seine Studien vollendet hatte, arbeitete er unter Rauch, Wimmel und<br />

<strong>Kant</strong>zia an der Ausführung verschiedener Gegenstände als den Statuen v.<br />

Scharrnhorst, v. Bülow, v. Blücher, Luther in Wittenberg und dem Denkmale auf<br />

dem Kreuzberge. Ferner an einigen Granit-Schalen, am Wachgebäude und der<br />

überdeckten Brücke dabei, an den Statuen und Basreliefs den neuen<br />

Schauspielhauses, des Bankgebäudes, des Doms und an der Brücke und den<br />

Thorhäusern der Teltower Vorstadt in Potsdam, an der neuen Schloßbrücke mit den<br />

polierten Piedestalen und an einigen überdeckten Brücken, deren Wölbungen im<br />

Grunde nach einem stumpfen Winkel gebogen, angelegt waren. Am Museum, wo<br />

wesentlich die Ausführung der Capitäle mit den Bildhauer-Arbeiten und die<br />

allgemeinen architektonischen Verzierungen demselben übertragen wurden; später<br />

im Innern, beim Ordnen, Aufstellen und Befestigen der antiken Statuen, Büsten,<br />

Vasen, gefäße, Basreliefs und Fragmente, wo er ebenfalls mit beschäftigt war. Am<br />

Mausoleum in Charlottenburg ist die vordere Fassade mit dordischer Säulenstellung,<br />

Architrav-Deckgesimse und Frontispiz <strong>von</strong> polirtem Granit <strong>von</strong> ihm anefertigt und<br />

aufgestellt worden. Zuletzt war er beim Ausbau des Palais Prinz Albrecht beschäftigt.<br />

Seit dem Jahre 1832 am hiesigen Orte etabliert, fertigte er mehrere Gegenstände,<br />

unter denen die vorzüglichsten sind:<br />

Die Sandstein-Treppen am Königl. Schlosse, am Ober-<br />

Landedsgericht und am Kronprinzlichen Palais.<br />

[102]<br />

Ein Monument <strong>von</strong> polieretem Granit für den Amtsrath<br />

Peterson in Kapkeim und ein Leichendeckstein <strong>von</strong><br />

Gleichem Material für den Geheimen Rath Frey auf<br />

Dem Löbenichtschen Kirchhofe.<br />

An den Monumenten der Familie <strong>von</strong> Wallenroth und<br />

des Lauderus, sowie an der Kanzel in der Domkirche<br />

verfestigte er die Ergänzungen der verschiedenen Stein-<br />

metzer- und Bildhauer-Arbeiten und besorgte das Ab-<br />

tragen und Zusammenstellen derselben.<br />

Die Aufstellung des Monuments Friedrich Wilhelm I. aus<br />

Bronce in Gumbinnen geschah <strong>von</strong> ihm. An dem<br />

Piedestal <strong>von</strong> poliertem granit hat er unter Wimmel<br />

in Berlin mitgearbeitet.<br />

Das Monument für Commerzien-Rath Oestreich in<br />

Braunsberg, aus einem 6 ½ Fuß hohen Sandsteinblock<br />

bestehend.<br />

Bei Wiederherstellung der Rudauer Schlacht-Säule besorgte<br />

er das Richten und verfestigte die neuen Ergänzungen<br />

<strong>von</strong> Marmor und Sandstein.

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