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Warum Mangel an IT-Fachkräften die Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden braucht

Warum Mangel an IT-Fachkräften die Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden braucht... Eine Studie des aktuellen Fachkräftemangels im IT-Bereich

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<strong>Warum</strong> <strong>M<strong>an</strong>gel</strong> <strong>an</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Fachkräften</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Wettbewerbsfähigkeit</strong> <strong>nicht</strong> <strong>zu</strong> <strong>gefährden</strong> <strong>braucht</strong><br />

2<br />

c) Freiberufler<br />

Freiberufler sind grundsätzlich teuer (bis 200% des Stundensatzes der Zeitarbeitfirmen). Die Erwartung,<br />

dass <strong>die</strong> Freiberufler d<strong>an</strong>n bestimmt gute Arbeit leisten, ist eine Fehleinschät<strong>zu</strong>ng. Der Freiberufler ist <strong>nicht</strong><br />

grundsätzlich teuer, weil er grundsätzlich gut ist, sondern weil er grundsätzlich seine<br />

Selbstständigkeitsrisiken im Stundensatz diskontiert. M<strong>an</strong> zahlt also viel Geld für ein <strong>an</strong>ständiges Gehalt,<br />

(extra-) Versicherungen und “Leerlauf”-Risiko. Im Prinzip ist ein Freiberufler ein von Ihnen<br />

subventionierter Selbstständiger.<br />

Wenn allerdings der Fachkräftem<strong>an</strong>gel steigt, d<strong>an</strong>n steigt der Stundensatz dementsprechend, oder <strong>die</strong><br />

Verfügbarkeit sinkt auf gleich Null. Ist der Freiberufler von Ihnen als Kunden abhängig, d<strong>an</strong>n dauern <strong>die</strong><br />

Aufgaben oft länger als Sie sich erhofft haben.<br />

d) Ein externer <strong>IT</strong>-Liefer<strong>an</strong>t<br />

Genauso wie <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Personalberatungen – vergeben <strong>IT</strong>-Liefer<strong>an</strong>ten öfter den Eindruck, dass sie am Besten<br />

mit Ihrer Problematik vertraut sind. Das wird in der Regel durch eine l<strong>an</strong>ge Liste <strong>an</strong> Kunden und betreuten<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> Ihnen bei erster Gelegenheit präsentiert wird. M<strong>an</strong> geht hier selbstverständlich davon<br />

aus, dass <strong>die</strong>se spezialisierten <strong>IT</strong>-Firmen viel kompetenter als <strong>die</strong> bereits erwähnten Anbieter sind, dabei<br />

vergisst m<strong>an</strong> mit Leichtigkeit, sich nach der Zufriedenheit der betreuten Kunden nach Projektende <strong>zu</strong><br />

erkundigen. Ob das Einmal-Kunden oder doch regelmäßige Auftraggeber sind – werden Sie nie erfahren,<br />

denn solche Infos werden auch mal <strong>nicht</strong> herausgegeben. Da <strong>die</strong> spezialisierten <strong>IT</strong>-Firmen genau das<br />

liefern, was Sie brauchen, befinden sich <strong>die</strong>se Firmen im zentralen Bereich Ihrer Problematik: <strong>M<strong>an</strong>gel</strong>! Der<br />

<strong>IT</strong>-Liefer<strong>an</strong>t bestimmt daher, w<strong>an</strong>n Sie <strong>an</strong> der Reihe sind, durch wen Ihnen geholfen wird. Risiko hierbei: es<br />

ist <strong>nicht</strong> ausgeschlossen, dass Sie jedes mal durch einen <strong>an</strong>deren Spezialisten betreut werden, so<br />

bekommen Sie auch das Gefühl, dass Sie kein Kunde sind, sondern nur lästig.<br />

2. Auslagerung - eine strukturelle Lösung, <strong>die</strong> mehr eigene Fachleute <strong>zu</strong>r Verfügung stellt<br />

Auslagerung der Aufgaben und somit Auslagerung der Problematik k<strong>an</strong>n Vorteile bringen, aber bringt auch<br />

Nachteile mit sich. Oft wird <strong>die</strong> Auslagerung aus strategischen Gründen gar <strong>nicht</strong> als Lösung akzeptiert, weil<br />

viele der Meinung sind, dass <strong>die</strong> (<strong>IT</strong>-) Kenntnisse eine Kernkompetenz des Betriebs sind.<br />

Es sind aber <strong>nicht</strong> <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-Kenntnisse, sondern <strong>die</strong> betriebsinternen technischen oder lösungsorientierten<br />

Kenntnisse. <strong>IT</strong> ist dabei <strong>nicht</strong> das Ziel sondern das Mittel. M<strong>an</strong> <strong>braucht</strong> auch <strong>nicht</strong> alles aus<strong>zu</strong>lagern: nur<br />

das, was im Bereich <strong>IT</strong> auslagerbar ist. Dies fordert eine In<strong>an</strong>spruchnahme des <strong>IT</strong>-Bedürfnisses und somit<br />

eine Entscheidung: was m<strong>an</strong> auslagern k<strong>an</strong>n/möchte und was <strong>nicht</strong>. Dabei k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> jeweilige strategische<br />

Risiken über <strong>die</strong> Vertragsform und über <strong>die</strong> Technik (z. B. soll der Externe auf dem betriebsinternen Server<br />

arbeiten) gut abgrenzen.<br />

Während der Inventarphase wird m<strong>an</strong> bereits sehen, dass Auslagerung das freigibt, was m<strong>an</strong> <strong>braucht</strong> und<br />

wo <strong>die</strong> Problematik sich bisher <strong>zu</strong>gespitzt hat: eigene betriebserfahrene <strong>IT</strong>- Fachkräfte für eigenen Bedarf.<br />

Der Auslagerungspartner erledigt das Umfeld, wobei der Einsatz eigener Fachkräfte eigentlich <strong>zu</strong> schade<br />

ist.<br />

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