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Grillfans Layout 3

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Ausgabe<br />

Frühjahr 2015<br />

Welchen Grill nehm ich?<br />

Strom, Gas, Kohle?<br />

Das Perfekte Stück Fleisch


Themen dieser Ausgabe<br />

Vorwort<br />

Erstmal herzlich Willkommen liebe GRILLFANS zu unserer ersten<br />

Ausgabe des Magazins. Wie Ihr sind wir begeisterte Griller, nicht unbedingt<br />

Profis, aber ambitionierte Hobbygriller, die jede Chance nutzen den<br />

Grill anzuschmeißen. Mit unserem Heftchen möchten wir die Grundlagen<br />

des Grillens vermitteln, Rezepte teilen, euch Kniffe und Tricks veraten und<br />

einfach den Spaß am Hobby mit euch teilen. Wir sind natürlich für jegliche<br />

Anregungen offen und freuen uns darauf die zukünftigen Ausgaben mit<br />

euch zu gestalten. Also haltet euch nicht zurück und gebt uns Feedback auf<br />

Facebook oder schreibt uns eine Mail. Wenn ihr noch leckere Rezepte oder<br />

mal etwas kurioses rund ums Thema Grillen habt, dann auch immer her<br />

damit.<br />

So nun aber erstmal viel Spaß mit GRILLFANS Nr.1<br />

Grüße Jens und Frank<br />

Facebook<br />

https://www.facebook.com/groups/<strong>Grillfans</strong>/?fref=ts<br />

Schreibt uns eine Mail:<br />

<strong>Grillfans</strong>@<strong>Grillfans</strong>.de<br />

• Basics:<br />

- Strom, Gas, Kohle?<br />

- Welchen Grill nehm ich?<br />

• Das Perfekte Stück Fleisch<br />

• Selbstbau-Grills aus der<br />

GRILLFANS Community<br />

• Leckere Rezepte:<br />

Steak à la Bla bla<br />

• Hans am Grill (Witze)<br />

2<br />

3<br />

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Basics No 1<br />

Strom, Gas, Kohle?<br />

As ca rehemed istrum. Rit, cus crem factoret L. Enatrum ia orum<br />

id publicaet; hilla conu sensus C. Ahac octa, querioc tudetricavo,<br />

que nossenatra, condit L. Vive, converc erterte mnonvoc, sendamdienam<br />

nulos ta pernic factus cerum ius cul verox sum dium spiostideore<br />

mandiem, C. Catastam nes o vius nos cul con demo vilicau<br />

turnuntiu se, Catus patus, quam ium ignonsi senatur opteatia perum.Meni<br />

dolore mi, quia quaero odit peruntiunt lam utae volor<br />

soluptius doluptat andelis aut arciumet essinci none cus doloresto<br />

volum sinus saecatemod quidend untiist issedic ipsuntiusam quia<br />

qui sequidu ntinvenienis audit utem volorpos as aut aut omniminvent<br />

modisit moloris ut rae nam rerferempos es aut estoreh endemos<br />

ea quo cus quundi volorep tationem rentur? Alit as doles quam iliquo<br />

ese sapienis mi, cum quiae reperio et as aliqui beaquis repel id<br />

quas eserit, adio volupisit aut untiis estes nus elle<br />

Es soll gegrillt werden, darüber ist man<br />

sich einig, doch auf welche Art grillen<br />

wir? Sicherlich ein Großteil der Meister am<br />

Grill (meist Männer), werden Jahrmillionen<br />

der Evolution und tausende Jahre technische<br />

Entwicklung über den Haufen schmeißen<br />

und sagen es gibt nur eine wirkliche Art zu<br />

grillen und das ist auf dem Kohlegrill. Und<br />

dann fallen sie auch wieder, welche der entscheidendsten<br />

Worte unserer Menschheitsgeschichte:<br />

„UGAHH ICH HABE FEUER<br />

GEMACHT!!!“ Aber gut, auf Balkonen, innerhalb<br />

von Hallen oder weil man Rücksicht<br />

auf die Nachbarn nimmt, geht es halt nicht<br />

immer mit Kohle oder Briketts. In diesen<br />

Fällen greift man gerne auf Gasgrills oder<br />

Elektrogrills zurück. Fangen wir mal mit den<br />

Vor-und Nachteilen der verschiedenen Arten<br />

an. Der Elektrogrill ist sicherlich die einfachste<br />

Art zu grillen. Man braucht nur den Grill<br />

aufstellen, den Stecker einstecken und in wenigen<br />

Minuten ist der Grill auf Betriebstemperatur<br />

und man kann loslegen. Ein Vorteil<br />

ist sicherlich die geringe Vorbereitungszeit,<br />

Stecker rein und los geht’s. Die Temperatur<br />

kann dabei einfach über einen Knopf reguliert<br />

werden. Auch störender Qualm ist eigentlich<br />

nicht vorhanden und geht nur vom<br />

Grillgut aus. Die Reinigung ist meist auch relativ<br />

einfach. Einer der Nachteile ist natürlich,<br />

man benötigt Strom, ohne den geht’s nicht<br />

und somit fällt das Grillen auf dem Elektrogrill<br />

Abseits von einer Stromquelle z.B. beim<br />

Picknick flach. Was auch viele vermissen werden<br />

ist der Kohleduft, das Knistern des Grills<br />

und die wohlige Wärme der Flammen, was einen<br />

schon mal einstimmt auf das kommende<br />

Mahl. Die nächste Möglichkeit ist das Grillen<br />

mit Gas. Auch beim Gasgrill ist die Vorbereitungszeit<br />

gering. Gasflasche anschließen,<br />

Ventile öffnen und das Gas entzünden. Was<br />

beim Gasgrill ein Vorteil ist, was auch viele<br />

Sterneköche in Restaurants bevorzugen, ist<br />

das einem direkt die volle Hitze zur Verfügung<br />

steht (mal abgesehen davon, wenn die<br />

Flammen zur Verteilung der Hitze erst noch<br />

Metall erhitzen müssen). Auch können die<br />

Flammen und damit die Hitze bequem über<br />

einen Drehregler direkt reguliert werden. Die<br />

Reinigung ist auch einfacher als bei einem<br />

Holzkohlegrill. Was natürlich auch hier fehlt<br />

ist das Knistern des Holzes und der Duft.<br />

Kommen wir nun zur, ich sag mal, Königsklasse<br />

des Grillens, das Grillen mit Holzkohle<br />

und Briketts. Ja es ist die Aufwändigste Art<br />

des Grillens, aber ein Grillfest will ja auch zelebriert<br />

werden. Erst mal muss man die Flammen<br />

entfachen und den Grill auf Temperatur<br />

bringen und das ist schon mal wesentlich<br />

aufwendiger als bei den beiden vorherigen<br />

Methoden. Man benötigt Kohle, Anzünder<br />

und sollte schon mal mindestens 20 Minuten<br />

einplanen bevor auch nur ein Stück Fleisch<br />

auf dem Grill landet. Um die Kohlen zu entzünden<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten. Grillanzünder<br />

können zwischen den Kohlen verteilt<br />

werden und dienen als Katalysator zum<br />

Entzünden der Kohle. Oder man verwendet<br />

einen Flüssig-Grillanzünder zum Entzünden.<br />

Bei flüssigem Grillanzünder sollte man der<br />

Flüssigkeit im Übrigen ein paar Minuten Zeit<br />

geben in die Kohlen einzuziehen, da sonst der<br />

Effekt des Anzünders schnell in einer großen<br />

Flamme verpufft (es ist besondere Vorsicht<br />

geboten) und man muss direkt wieder etwas<br />

nachschütten. Was bei diesen beiden Methoden<br />

Sinn macht, ist die Kohle leicht zu Stapeln,<br />

die heißeren nach unten und erst im<br />

Grill zu verteilen, wenn sie am glühen sind.<br />

Aufgetürmt erhitzen sich so gegenseitig und<br />

die unteren erhitzen die oberen, da die heiße<br />

Luft nach oben zieht. Nach diesem Kaminzugeffekt<br />

arbeiten auch die Anzündkamine. Man<br />

legt am besten unten etwas alte Zeitung oder<br />

Grillanzünder hinein und darüber die Kohlen<br />

und entzündet dann das Ganze. Die Flamme<br />

bekommt Luft von unten und die Hitze zieht<br />

nach oben weg. Da die Hitze nur die Chance<br />

hat an den Kohlen vorbei zu entweichen,<br />

erhitzen sich die Kohlen wesentlich schneller<br />

als auf einem Grill der offener ist. Das ist meines<br />

Erachtens die Sinnvollste Art die Kohle<br />

anzuzünden, da man nicht unbedingt Grillanzünder<br />

dafür verwenden muss. Nun hat<br />

man das was man bei den anderen Grillarten<br />

vermisst hat, die wohlige Wärme des Feuers,<br />

den Duft der Kohlen und das Knistern. Grillt<br />

man länger muss man natürlich daran denken<br />

auch mal etwas Kohle nachzulegen. Ist<br />

man mit dem Grillen fertig muss man noch<br />

warten bis die Kohlen erloschen und so kalt<br />

sind das Sie entsorgt werden können. Die<br />

Reinigung ist auch wesentlich aufwändiger<br />

als bei den beiden anderen Methoden. Also<br />

zusammenfassend muss man sagen man hat<br />

das warme Feuer, das Knister, den Kohleduft<br />

und das spezielle Aroma, aber es ist aufwändiger,<br />

dauert länger bis man grillen kann und<br />

die Reinigung frisst am meisten Zeit. Mhh Ok<br />

aber mal ehrlich, wen interessiert das, wenn<br />

man(n) sagen kann – ICH HABE FEUER GE-<br />

MACHT!<br />

As ca rehemed istrum. Rit, cus crem factoret L. Enatrum ia orum id<br />

publicaet; hilla conu sensus C. Ahac octa, querioc tudetricavo, que nossenatra,<br />

condit L. Vive, converc erterte mnonvoc, sendamdienam nulos<br />

ta pernic factus cerum ius cul verox sum dium spiostideore mandiem,<br />

C. Catastam nes o vius nos cul con demo vilicau turnuntiu se, Catus<br />

patus, quam ium ignonsi senatur opteatia perum.Is core dolorem eiunt<br />

alibusame ma si cusae pa dolorporum serepel iduntor eiciis erum<br />

etur re velenes siminim uscipist odit, utem ditem soluptatur, temolut et<br />

plaborePic te nos audam, nest a ped mil minus coratem periore volore<br />

conserrum ad ut escia sit, quam volo bla solum voluptatur maio. Dicat<br />

que dolorem arum explaut reperfe raerem volupta speribeatur sandam<br />

quodis maximet abora natio. Et et aligniste ne<br />

As ca rehemed istrum. Rit, cus crem factoret L. Enatrum ia orum<br />

id publicaet; hilla conu sensus C. Ahac octa, querioc tudetricavo,<br />

que nossenatra, condit L. Vive, converc erterte mnonvoc, sendamdienam<br />

nulos ta pernic factus cerum ius cul verox sum dium spiostideore<br />

mandiem, C. Catastam nes o vius nos cul con demo vilicau<br />

turnuntiu se, Catus patus, quam ium ignonsi senatur opteatia perum.Adior<br />

aut lab ipsaepe eatecepedis sitio. At.<br />

El inti omnimi, sit et, a voloreptatis mint ideroviducim que soluptas<br />

aboriatur? Saped millabora sene doloreseque eturepr essimol uptat.<br />

Alicat omniati dolupie ndandipsum est voluptaspel ipsum fuga. Ero<br />

te nustibus molore nulparu ptatusa imet occum laborib usanda conem<br />

auda conest de vero qui nusaesed enihic temque pro ea nus<br />

doluptiant que velibea conecuptae nonsed et veleseq uamendam fugiati<br />

aecersp erferfere nullati ntissuntis aperia vitem iduntiat velique<br />

corerum que ra simus elit aperibust alicipsam que et rersperum<br />

iderfero temperi optatio modis et voluptatur acest et laut liquaspel<br />

es dem autatem sitatatem. Et quia comnis dolum deni debisimin<br />

perrorit omnisqu isimusam aut volendicto expere expe nusdamus<br />

et et ulpa dentum, quias et optasimus ut quam quibus, niminist occullestiam<br />

quam et quia dolore velecup tinvere velis enime laboria<br />

dolum laut ut aut a dolor alibusciur? Olo volendi con ped ullacium<br />

es doloreheni volor arum quam int amusdae atii<br />

4<br />

5<br />

1


Basics No 2<br />

Welchen Grill nehm ich?!?!<br />

Es scheint wie ein Reflex: Kaum steigt<br />

das Thermometer in den zweistelligen<br />

Bereich, reiben sich viele Männer die Hände.<br />

Endlich wieder Grillzeit! Alle paar Jahre<br />

gönnt Mann sich ein neues Grillgerät. Die<br />

Auswahl in jedem halbwegs gut sortierten<br />

Baumarkt ist mittlerweile vielfältig: Kugelgrill<br />

oder Schwenkgrill, Elektrobruzzler oder<br />

Gas-Grill. Selbst Smoker sind keine Exoten<br />

mehr. Wir stellen die wichtigsten Typen vor,<br />

verraten, was sie können und für wen welcher<br />

Grill geeignet ist.<br />

Die Grills von der Tankstelle<br />

Der Rundgrill - der Klassiker unter den Grills<br />

in Deutschland. Grillfläche: 37 Zentimeter im<br />

Durchmesser, in der Höhe um die 50 Zentimeter.<br />

Er stellt zwar nahezu die unterste Stufe<br />

einer Grillausrüstung dar, doch selbst auf<br />

diesem Niveau gibt es Qualitätsunterschiede.<br />

Die Billig-Varianten bis 20 Euro halten selten<br />

länger als eine Saison. Ihre vor Rost schützende<br />

Emailleschicht ist minderwertig und gibt<br />

das Blech schon nach ein paar Grillabenden<br />

der Korrosion preis. Häufig sind dann auch<br />

die Schrauben durchgerostet, die die Beine<br />

halten. Die besseren, aber auch teureren Geräte<br />

dieser Gattung sind aus haltbarem Edelstahl<br />

gefertigt. Markenhersteller wie Landmann<br />

und Barbecook bieten zum Beispiel die<br />

besseren Rundgriller an.<br />

Geeignet für:<br />

Absolute Gelegenheitsgriller, denen das kurze<br />

Brutzeln von Würstchen und kleinen Fleischstücken<br />

genügt. Preis: ab zehn Euro<br />

Edel und Stahl – der unverwüstliche Grill<br />

Aus Edelstahl gefertigte Grills sind die hartgesottenen<br />

Burschen unter den Grillgeräten.<br />

Die meisten Grills sind aus Eisenblech aufgebaut,<br />

das eine Emailleschicht vor der Korrosion<br />

schützt. Diese Schicht leidet mit der<br />

Zeit unter der Hitze, dem Grillfett und den<br />

Wettereinflüssen. Früher oder später wird<br />

der Grill rosten. Reine Edelstahlgeräte nutzen<br />

dagegen die Widerstandskraft hochwertigen<br />

rostfreien Stahls. Der ist zwar meist nicht<br />

wirklich hübsch anzusehen, dafür aber nahezu<br />

unverwüstlich. Selbst wenn sie nach einer<br />

intensiven Grillsaison ungereinigt bei Wind<br />

und Wetter mitten im Garten überwintern,<br />

setzen sie keinen Rost an. Meist sind seitlich<br />

angebrachte Auflagen für das Grillgut elektropoliert<br />

und damit lebensmittelecht. Durch<br />

das Gewicht des Stahls stehen diese Grillgeräte<br />

stets sicher auf dem Boden. Edelstahlgrills<br />

gibt es von vielen Anbietern. Spezialisiert auf<br />

diese Geräte haben sich kleine Anbieter wie<br />

Thüros aus Thüringen. Die Modelle lassen<br />

sich in einem Baukastensystem aufrüsten<br />

vom einfachen direkten Grill bis zum indirekten<br />

Grill mit Räucherkammer.<br />

Geeignet für:<br />

Ambitionierte Grillfreunde mit Garten oder<br />

größerem Balkon, auf dem der Grill meist im<br />

Freien stehen muss. Preis: ab 150 Euro<br />

Auf Durchzug gestellt – der Kaminzuggrill<br />

Feuer braucht viel frische Luft. Am besten<br />

einen stetigen Luftzug. Für eben den sorgen<br />

Grills, die wie ein Kamin funktionieren. Ihr<br />

dickes Standbein, auf dem die Feuerschale<br />

mit den Kohlen ruht, ist hohl. Unten am<br />

Bein regelt eine Lüftungsklappe die Luftmenge.<br />

Nach dem Anzünden der Kohle saugt<br />

die aufsteigende Hitze sauerstoffreiche Luft<br />

durch das Standbein zu den Kohlen. Je heißer<br />

es wird, desto mehr frische Luft wird angesaugt.<br />

Folge: Die Kohle glüht schnell durch.<br />

Blasebalg, Föhn oder gar Pusten, bis einem<br />

schwindelig wird, entfällt.<br />

Geeignet für:<br />

Holzkohle-Freunde,<br />

die ohne Hilfsmittel<br />

schnell die ideale<br />

Kohlentemperatur<br />

von rund 200 Grad<br />

erreichen wollen. Kaminzug-Grills<br />

gibt es<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Ausfertigungen. Ab rund<br />

100 Euro sind diese Geräte<br />

zu haben. Die Luxusvarianten<br />

mit Deckel, Drehspieß und<br />

Kerntemperaturmesser können<br />

leicht mehr als 700 Euro kosten<br />

Kugelrund und gesund -<br />

der Kugelgrill<br />

Er entwickelt sich<br />

zum heimlichen Star<br />

der heimischen Grillsze- ne:<br />

der Kugelgrill. Erfunden 1952 in den USA<br />

von George Stephen. Er sei es Leid gewesen,<br />

so jedenfalls geht die Geschichte, dass tropfendes<br />

Fett die Kohlen entzündete und der<br />

Grill stets vor jedem kleinsten Regenschauer<br />

in Sicherheit gebracht weden musste. Der<br />

Standardgrill in den USA war gemauert und<br />

stand draußen. Stephen arbeitete damals in<br />

einer Firma für See-Bojen. Und so war die<br />

Form des Grills bald gefunden: Er ähnelt<br />

mehr oder minder einer kugelrunden Boje.<br />

Die obere Hälfte dient als Deckel, die untere<br />

fasst die Kohlen und den Grillrost. Das<br />

Brennmaterial liegt in einer Schale und bekommt<br />

von unten durch einen kleinen Kamin<br />

Frischluft zugeführt. Vorteil: Durch den<br />

Deckel kann mit dem Kugelgrill „indirekt“<br />

gegrillt werden. Bei dieser Methode liegt die<br />

Kohle nicht direkt unter dem Grillgut, sondern<br />

links und rechts daneben.<br />

Bei fest geschlossenem Deckel wird das<br />

Fleisch durch die umgebende Hitze schonend<br />

gegart. Das Fett des Fleisches tropft in<br />

eine in der Mitte platzierte Schale. Wird diese<br />

mit Wasser oder zum Beispiel Bier gefüllt<br />

sorgt die Luftfeuchtigkeit für ein zartes, saftiges<br />

Grillergebnis. Selbst ganze Hähnchen,<br />

Puten oder drei Kilo Rinderbrust sind kein<br />

Problem. Die besseren Modelle verfügen eine<br />

regelbare Luftzufuhr unter der Kugel. Damit<br />

lässt sich die Hitze unter dem Deckel recht<br />

genau einstellen und auf das Grillgut anpassen.<br />

Die bekannteste Marke unter den Kugelgrills<br />

ist Weber-Stephen. In den USA ist der Name<br />

das Synonym für einen Grill. Gute Kugelgrills<br />

gibt es jedoch auch von den Herstellern<br />

Landmann, Outdoor Chef oder Dancook.<br />

Für welche Marke man sich auch entscheidet,<br />

die Grillfläche sollte lieber etwas größer als<br />

kleiner sein. Die Fläche für die indirekte Hitze<br />

kann bei unter 57 Zentimeter Rostdurchmesser<br />

schnell zu klein für größere Fleischportionen<br />

werden.<br />

Geeignet für:<br />

Grill-Freunde, die mehr als nur<br />

Fleisch auflegen wollen. Preis: Ab 30<br />

Euro als Discounter-Angebot. Wer öfter grillt<br />

und Wert auf Haltbarkeit legt, ist ab 170 Euro<br />

dabei. Premiumgrills mit Thermometer und<br />

Kaminzug kosten mit einem Durchmesser<br />

von 57 Zentimetern Durchmesser rund 300<br />

Euro.<br />

Im Garten schunkeln - der Schwenkgrill<br />

Wenn es mal wieder mehr Freunde und ein<br />

längerer Abend im Freien werden soll, dann<br />

ist der Schwenkgrill der beste Freund des<br />

Grillmeisters. Das Rost des Schwenkgrills<br />

bietet mit einem Durchmesser von bis zu<br />

einem Meter reichlich Platz für zahlreiche<br />

Würstchen und Koteletts. Es hängt an Ketten<br />

an einem Dreibein-Gestell oder einem Galgen.<br />

Darunter steht die große Feuerschale.<br />

Da eine vergleichweise große Menge Kohle<br />

auf einer großen Flache verteilt wird, sollte<br />

sie am besten mit speziellen Hilfsmitteln wie<br />

einem Anzündkamin zum Glühen gebracht<br />

werden. Ansonsten ist der Grillchef unter<br />

Umständen sehr lange mit Pusten oder Blasebalg<br />

zugange. Da das Rost leicht zur Seite<br />

geschwenkt werden kann, ist das Nachfüllen<br />

von Grillkohle denkbar einfach.<br />

Geeignet für:<br />

Gartenbesitzer mit stets zahlreichen hungrigen<br />

Gästen. Preis: Ab 30 Euro für Anspruchslose<br />

bis zur rund 500 teuren Design-Edelstahl-Variante<br />

von Libatherm, die es auch<br />

dauerhaft im Freien aushält.<br />

Gekommen, um zu bleiben - der gemauerte<br />

Grillkamin<br />

Wer Haus und Garten sein eigen nennt, stellt<br />

sich unter Umständen auch gern einen Grillkamin<br />

auf die Terrasse. Im Prinzip ist es ein<br />

Außenkamin mit einfachem Grillrost. Die<br />

Bedienung ist wenig komfortabel wegen der<br />

niedrigen Höhe des Rostes und der direkt<br />

darüberliegenden Abzugshaube. Gemütlich<br />

sind solche Modelle jedoch allemal, wenn<br />

nicht gegrillt wird, dienen sie als knisternde<br />

Feuerstelle. Die meisten Baumärkte und Gartencenter<br />

bieten Kamingrills in zahlreichen<br />

Varianten an. Entweder fix und fertig oder als<br />

Bausatz für handwerklich Begabte.<br />

Geeignet für:<br />

Hausbesitzer. Grillkamine sind dauerhafte<br />

Gartenschmuckstücke, auf denen gegrillt<br />

oder ein Kaminfeuer entfacht werden kann.<br />

Preis: ab 150 Euro.<br />

„iGrill“ wo ich will – der hochmobile Grill<br />

Er dürfte so etwas wie das iPhone unter den<br />

hochmobilen Grills sein: der Cobb-Grill. Ein<br />

kleines Multitalent. Er passt in eine Tragetasche,<br />

kommt mit wenigen Briketts aus, ist<br />

dank spezieller Grillkohle binnen Minuten<br />

einsetzbar, wird im unteren Teil nicht heiß<br />

und kann auch Backen und Garen. Erfunden<br />

in Südafrika wurde er nach seinem großen<br />

Markterfolg in alle Welt exportiert. Der<br />

Cobb-Grill vereint auf kleinstem Raum die<br />

Vorzüge eines Kaminzug- und Kugelgrills.<br />

Da seine Unterseite wegen der besonderen<br />

Bauform kühl bleibt, kann der Cobb direkt<br />

auf dem Tisch stehen. Perfekt für Camping,<br />

kleine Balkone oder auf Booten.<br />

Geeignet für:<br />

Alle, die gern spontan draußen grillen wollen,<br />

ob am Strand, im Stadtpark oder auf dem<br />

Balkon. Preis: ab 130 Euro.<br />

Vom Winde verweht - der (Südstaaten) Smoker<br />

In den USA und dort vor allem im Süden des<br />

Landes hat er seine Heimat: der Smoker. Der<br />

„Raucher“ ist eigentlich mehr Räucherkammer<br />

als Grill.<br />

Das Fleisch liegt auf einem Rost in einer<br />

großen Trommel, der so genannten Rauchkammer.<br />

An der Rauchkammer befindet<br />

sich außen die Feuerbox. Hier wird mit Holz<br />

und auch Kohle die Hitze erzeugt. Der heiße<br />

Rauch zieht in die Rauchkammer und tritt auf<br />

der anderen Seite in einem Kaminrohr wieder<br />

aus. Da Hitzequelle und Grillgut getrennt<br />

sind, kann kein Fett in die Glut tropfen. Es<br />

entstehen weder gesundheitsschädliche Stoffe,<br />

Aschepartikel auf dem Fleisch noch offenes<br />

Feuer durch entzündete Öle. Das Grillgut<br />

wird bei 120 bis 160 Grad Celsius langsam<br />

und schonend gegart. Zwar dauert es bis zum<br />

Servieren deutlich länger, doch das Fleisch<br />

zergeht förmlich im Mund. Der Smoker ist<br />

wie geschaffen für die Zubereitung größerer<br />

Fleischstücke wie einem ganzen Puter oder<br />

Schweinshaxen.<br />

Mittlerweile sind die Lokomotiven ähnlichen<br />

Grills auch hierzulande in halbwegs gut sortierten<br />

Baumarkt erhältlich. Allerdings meist<br />

in einfacher Ausführung. Die Spitzenmodelle<br />

werden meist von Vertriebsgesellschaften<br />

direkt aus den USA importiert. Anbieter in<br />

Deutschland sind unter anderem: Rumo.de,<br />

Farmer-Grill.de, BBQ-scout.de oder bradleysmoker.de.<br />

Geeignet für:<br />

Alle, die tiefer in das Grillen und Smoken<br />

einsteigen wollen. Smoken ist nichts für Ungeduldige.<br />

Preis: ab knapp 200 Euro für die<br />

einfachen Modelle, die Spitzenmodelle kosten<br />

gut 2000 Euro.<br />

Ständig unter Strom - der Elektrogrill<br />

Eingefleischte Feuergriller haben für den<br />

6<br />

7<br />

1


Amerikanischer Smoker<br />

Gemauerter Grillkamin<br />

Elektrogrill im besten Fall ein Naserümpfen<br />

übrig. Fleisch auf Heizspiralen, sei kein<br />

Grillen, sagen sie. Sollen sie. Etwa ein Viertel<br />

aller deutschen Grillbesitzer schwören auf<br />

die Strombefeuerung. Mag sein, dass es kein<br />

„echtes“ Grillen mit dem Hauch Lagerfeuerromatik<br />

ist. Aber es ist das sicherste Grillen<br />

auf dem Balkon, vor allem wenn Kinder in<br />

der Nähe sind. Durch die geringe Rauchentwicklung<br />

freuen sich auch die Nachbarn. Der<br />

Elektrogrill kommt am häufigsten als Tischgrill<br />

zum Einsatz. Das Angebot ist groß und<br />

die Ausstattungen vielfältig. Die günstigsten<br />

Vertreter haben häufig nicht genügend Kraft,<br />

um größeres Grillgut durchzubraten.<br />

Geeignet für:<br />

Alle daheimgebliebenen Grillfreunde, denen<br />

Holzkohle zu aufwändig und Gas nicht geheuer<br />

ist. Die günstigsten Varianten sind für<br />

etwa zehn Euro zu haben. Bereits für 50 Euro<br />

bekommt gibt es hochwertige Tischgrills mit<br />

Deckel, Thermometer und höhenverstellbarem<br />

Grillrost.<br />

Das Auge grillt auch mit - der Desginer-Grill<br />

Ein Grill sollte zu seiner Umgebung passen<br />

– und zu seinem Besitzer. Selbst für die weitläufige<br />

Dachterrasse mit ausgezeichnetem<br />

Panoramablick auf einen eleganten Stadtteil<br />

gibt es passgenaue Grillgeräte. Vor allem viele<br />

kleinere Betriebe haben sich auf hochwertige<br />

Grills mit extravagantem Äußeren spezialisiert.<br />

Die Hingucker sind meist aus Edelstahl<br />

in Handarbeit gefertigt. Es gibt sie in allen<br />

Varianten für Kohle oder Gas - ob Rundgrill,<br />

Schwenker oder Grillstation. Der schnellste<br />

Weg zu den edlen Stücken führt über das<br />

Web. In der Suchmaschine einfach „Designgrill“<br />

eingeben und stöbern.<br />

Geeignet für:<br />

Grillfreunde, denen Äußeres manchmal über<br />

Funktionalität geht. Preise: sehr unterschiedlich,<br />

selten jedoch unter 500 Euro<br />

Elektrogrill<br />

Cobegrill<br />

8<br />

9<br />

1


Das Pefekte Stück Fleisch!<br />

GrillFans auf Facebook<br />

Wenn es darum geht welches Fleisch das<br />

Grillvergnügen abrunden soll, das ist<br />

das natürlich in erster Linie Geschmackssache.<br />

Ob man nun z.B. Schwein, Rind oder<br />

Hühnchen nimmt. Allerdings gibt es bei der<br />

Auswahl ein paar Grundregeln, die man im<br />

Allgemeinen beachten sollte. In den meisten<br />

Fällen bietet der örtliche Metzger eine gute<br />

Fleischqualität an. Im Optimalfall beschafft er<br />

sich das Fleisch vom regional ansässigen Bauern,<br />

so das größere Strecken und lange Lieferzeiten<br />

vermieden werden, was einerseits<br />

dem Fleisch, aber auch den Tieren zu Gute<br />

kommt. Der Laden an sich sollte natürlich einen<br />

sauberen Eindruck hinterlassen und die<br />

Angestellten sollten ebenfalls auf Sauberkeit<br />

achten. Beim Fleisch ist darauf zu achten, dass<br />

das geschnittene Fleisch an den Schnittflächen<br />

hell und trocken ist. Das Fleisch an sich sollte<br />

noch einen kräftigen Rotton aufweisen, aber<br />

hier tricksen die Fleischtheken gern mit speziellen<br />

Lampen, die durch ihre Farbgebung<br />

das Fleisch noch frischer erscheinen lassen.<br />

Ist das Fleisch hingegen fahl oder dunkel und<br />

klebrig, so ist von minderer Qualität, oder älterem<br />

Fleisch auszugehen. Das Fleisch sollte<br />

auch grade wenn es gegrillt wird über eine<br />

gewisse Maserung verfügen. Diese Fettmaserung<br />

sorgt dafür, dass das Fleisch beim dem<br />

grillen nicht zu trocken wird, sondern saftig<br />

bleibt. Fett ist auch einer der wichtigsten Geschmacksträger<br />

im Fleisch, deshalb sollte das<br />

Fleisch für den optimalen Geschmack nicht<br />

zu mager sein. Das Fleisch sollte auch quer<br />

zur Maserung geschnitten und nicht zu dünn<br />

sein. Je nach Fleisch darf es ruhig Daumendick<br />

sein, sonst wird es auf dem Grill schnell<br />

zäh. Steaks dürfen gern auch etwas dicker<br />

ausfallen. Beim Grillen sollte man darauf<br />

achten das Fleisch nicht dauernd zu drehen<br />

und zu wenden. Auch sollte man das Grillgut<br />

auch mit einer Zange anstatt mit einem Spieß<br />

oder einer Gabel wenden, da durch die das<br />

einstechen Fleischsaft austritt und das Fleisch<br />

trocken wird. Beim Fleisch vom Schwein<br />

können generell wenig verkehrt machen, es<br />

verzeiht schon mal Fehler wie ständiges Wenden<br />

und Drehen. Für die Newbees am Grill<br />

empfehlen sich also vor allen Dingen Nackensteaks,<br />

Kotlett und Filets vom Schwein.<br />

Geschmäcker sind natürlich verschieden,<br />

aber für mich stellt Rindfleisch immer noch<br />

das Nonplusultra am Grill da. Steaks aus der<br />

Hochrippe sind lecker und saftig und sind<br />

obendrein noch günstiger als das teurere<br />

Roastbeaf. Auch gern genommen wird das<br />

Chateaubriand (Filetsteak), Entrecote (Mitte<br />

des Roastbeafs), Porterhouse oder T-Bone<br />

Steak. Da entscheidet einfach der persönliche<br />

Geschmack. Soll es etwas magerer sein greift<br />

man zur Pute oder Hähnchen. Generell muss<br />

man bei Geflügel darauf achten, dass man es<br />

nicht zu lange auf dem Grill lässt, da Geflügel<br />

im Vergleich schon mal etwas schneller trocken<br />

wird. Oftmals greift man auch gern zu<br />

mariniertem Fleisch, jedoch hat man dann<br />

den Nachteil, das man vom Fleisch nichts erkennt<br />

und so vor dem Verzehr nicht wirklich<br />

beurteilen kann ob es sich um gutes Fleisch<br />

handelt oder man durch die Marinade ersucht<br />

hat schlechtes Fleisch etwas „aufzuhübschen“.<br />

So nun läuft mir schon selbst das Wasser im<br />

Mund zusammen. Ich glaub ich schmeiß<br />

gleich den Grill mal (wieder) an. Also beachtet<br />

unsere Tipps und dem Grillvergnügen<br />

sollte nichts im Wege stehen, euer Frank.<br />

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