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Der Darm, unser zweites Gehirn

In der traditionellen chinesischen Medizin ist die Vorstellung einer starken Körpermitte als Energiequelle und Ursprung mentaler Stärke tief verwurzelt. Auch bei uns rückt sie in den Mittelpunkt der Wissenschaft. Untersuchungen zeigen, dass der Darm als eigenständige Schaltzentrale einen ungeahnten Einfluss auf Gesundheit und Psyche hat.

In der traditionellen chinesischen Medizin ist die Vorstellung einer starken Körpermitte als Energiequelle und Ursprung mentaler
Stärke tief verwurzelt. Auch bei uns rückt sie in den Mittelpunkt der Wissenschaft. Untersuchungen zeigen, dass der Darm
als eigenständige Schaltzentrale einen ungeahnten Einfluss auf Gesundheit und Psyche hat.

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Promotion<br />

PRAXIS FÜR TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN INFORMIERT<br />

Wir sind für Sie da mit <strong>unser</strong>em<br />

ganzheitlichen Wissen, langjähriger<br />

Erfahrung und fachlicher Kompetenz.<br />

Jürg Wilhelm und Christina Wilhelm<br />

<strong>Der</strong> <strong>Darm</strong>, <strong>unser</strong> <strong>zweites</strong> <strong>Gehirn</strong><br />

In der traditionellen chinesischen Medizin ist die Vorstellung einer starken Körpermitte als Energiequelle und Ursprung mentaler<br />

Stärke tief verwurzelt. Auch bei uns rückt sie in den Mittelpunkt der Wissenschaft. Untersuchungen zeigen, dass der <strong>Darm</strong><br />

als eigenständige Schaltzentrale einen ungeahnten Einfluss auf Gesundheit und Psyche hat.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Darm</strong> besitzt ein komplexes, unabhängiges<br />

Nervensystem aus<br />

100 Millionen Nervenzellen. Dieses<br />

«<strong>Darm</strong>hirn» ist mit dem Gefühlszentrum<br />

des <strong>Gehirn</strong>s verbunden und sendet<br />

ihm permanent Signale aus dem Bauch.<br />

Normalerweise nimmt der gesunde<br />

Mensch nicht bewusst wahr, was sich<br />

zwischen <strong>Darm</strong>hirn und Kopfhirn abspielt,<br />

denn sonst könnte man sich beim<br />

Essen nicht unterhalten und der geringste<br />

Angstgedanke würde uns enorme<br />

Bauchschmerzen bereiten.<br />

Reizdarm-Syndrom – alles nur Einbildung?<br />

<strong>Der</strong> Arzt findet bei vielen Patienten mit<br />

Magen-<strong>Darm</strong>-Beschwerden keine organische<br />

Ursache und diagnostiziert ein Reizdarm-Syndrom.<br />

Frauen sind zwei- bis dreimal<br />

häufiger betroffen als Männer. Typische<br />

Symptome sind ein Druckgefühl im Bauch,<br />

Blähungen, Durchfall oder Verstopfung,<br />

Wechselstuhl und Bauchschmerzen. Ebenfalls<br />

genannt werden Übelkeit, Erbrechen<br />

und Schluckstörungen. Handlungsbedarf<br />

besteht, wenn die Beschwerden mehr als<br />

drei Monate anhalten.<br />

Wissenschaftler sind sich einig, dass<br />

bei Reizdarm-Patienten die Kommunikation<br />

zwischen <strong>Darm</strong> und <strong>Gehirn</strong> nicht<br />

mehr richtig funktioniert. Meist ist chronischer<br />

Stress die Hauptursache, denn er<br />

greift in den Serotoninhaushalt ein. Serotonin<br />

wird hauptsächlich in der <strong>Darm</strong>schleimhaut<br />

produziert, sorgt für eine<br />

gesunde <strong>Darm</strong>bewegung und ist bei der<br />

Signalübertragung zwischen <strong>Darm</strong> und<br />

<strong>Gehirn</strong> entscheidend. Im Kopf steuert Serotonin<br />

den Schlaf, <strong>unser</strong>en Appetit und<br />

sorgt für gute Stimmung. Ist ein Mensch<br />

ständig angespannt, nimmt dies das <strong>Gehirn</strong><br />

bewusst oder unbewusst wahr und<br />

bewirkt im <strong>Darm</strong> die Ausschüttung von<br />

Entzündungsstoffen, welche letztlich<br />

Reizdarm-Symptome auslösen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Darm</strong> bestimmt das Bauchgefühl.<br />

Chronischer Stress in der Kindheit<br />

hinterlässt dauerhaft Spuren im <strong>Darm</strong><br />

und <strong>Gehirn</strong>. Frühe, schlechte Erlebnisse<br />

bestimmen die Sensibilität der <strong>Darm</strong>-<br />

Hirn-Verbindung ein ganzes Leben lang.<br />

Erwachsene, die als Säugling an Koliken<br />

litten oder ständiger Angst ausgesetzt<br />

waren, entwickeln später häufig einen<br />

Reizdarm. Forscher vermuten, dass im<br />

Laufe des Lebens im <strong>Gehirn</strong> eine «Emotions-Gedächtnis-Bank»<br />

entsteht, die alle<br />

ins <strong>Gehirn</strong> gesendeten Signale des<br />

<strong>Darm</strong>s speichert. Daraus entwickelt sich<br />

letztlich <strong>unser</strong> Bauchgefühl<br />

Du bist, was du isst!<br />

Im Verdauungstrakt tummeln sich<br />

100 Billionen Bakterien. Unser täglicher<br />

Speiseplan bestimmt, welche Bakterienstämme<br />

den <strong>Darm</strong> besiedeln. Die<br />

<strong>Darm</strong>flora jedes Einzelnen ist also so individuell<br />

wie sein Fingerabdruck. Ernähren<br />

wir uns vorwiegend von pflanzlicher<br />

Kost, so bevölkern uns Bakterien, die<br />

Fasern und Kohlenhydrate lieben. Bei<br />

täglichem Fleischkonsum dominieren<br />

solche, die auf Proteine und Fette spezialisiert<br />

sind.<br />

Regelmässiger Verzehr von Fastfood<br />

oder Fleisch aus Massentierhaltung bewirkt,<br />

dass sich im <strong>Darm</strong> mehr schlechte<br />

als gute Bakterien ansiedeln. Das Immunsystem<br />

spielt dann früher oder später<br />

verrückt und löst je nach genetischer<br />

Veranlagung Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen<br />

oder andere chronische<br />

Leiden aus. Ob wir gesund bleiben<br />

oder krank werden, ist also nicht unbedingt<br />

Schicksal oder Schuld der Gene,<br />

sondern lässt sich durch ein bewusstes<br />

Ernährungsverhalten stark beeinflussen.<br />

Therapie von Magen-<strong>Darm</strong>-Erkrankungen<br />

in der TCM<br />

In <strong>unser</strong>er Praxis werden Magen-<br />

<strong>Darm</strong>-Erkrankungen ganzheitlich betrachtet,<br />

da ihre Ursachen sehr komplex<br />

sind. Im Gespräch fragen wir die Patienten<br />

nach ihrer Krankenvorgeschichte sowie<br />

den Ess- und Lebensgewohnheiten<br />

und stellen durch Gesichts-, Puls- und<br />

Zungendiagnose sowie aufgrund der bestehenden<br />

Krankheitssymptomatik eine<br />

chinesische Diagnose.<br />

Je nach Krankheitsbild setzen wir als<br />

Therapieformen Akupunktur, Schröpftechniken,<br />

Gua Sha, Diätetik und chinesische<br />

Heilkräuter ein. Die Kräutertherapie<br />

erfolgt durch einen Spezialisten mit<br />

20-jähriger Erfahrung im In- und Ausland.<br />

Die Behandlungskosten aller Therapieformen<br />

der traditionellen chinesischen Medizin<br />

werden von den Krankenkassen über<br />

eine Zusatzversicherung abgerechnet.<br />

Praxis für Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

Jürg & Christina Wilhelm<br />

Regierungsplatz 30<br />

7000 Chur<br />

www.tcm-chur.ch<br />

Telefon: 081 253 09 09<br />

INSERAT<br />

PRAXIS FÜR TRADITIONELLE<br />

CHINESISCHE MEDIZIN<br />

Jürg & Christina Wilhelm ∞ Regierungsplatz 30 ∞ 7000 Chur ∞ 081 253 09 09 ∞ www.tcm-chur.ch

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