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Einfüh- rungsseminar für neue Lehrer - Bischöfliche Maria ...

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Juni 2012<br />

Ausgabe Nr. 65<br />

39 Schülerinnen und Schüler haben in<br />

diesem Jahr das Zertifikat <strong>für</strong> Kenntnisse<br />

in der französischen Sprache erworben,<br />

das vom französischen Erziehungsminis terium<br />

entwickelt wurde und sich nach dem<br />

europäischen Referenzrahmen richtet.<br />

Eine Sprache lernen heißt Türen öffnen<br />

zu Menschen und ihrer Kultur in einem<br />

anderen Land, bedeutet Grenzen<br />

überwinden und soll Toleranz und Ver -<br />

ständnis fördern <strong>für</strong> das, was anders ist.<br />

Als Europaschule haben wir hier eine<br />

wichtige und schöne Aufgabe zu<br />

erfüllen.<br />

Oft genug ist der Weg des Spracherwerbs<br />

mühsam. Vokabeln und Grammatik<br />

sind zu pauken, Texte zu verfassen<br />

und das alles in Klassenarbeiten unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

Doch viele unserer Schülerinnen und<br />

Schüler, die an unserer Schule Französisch<br />

lernen, gehen noch einen besonderen<br />

Schritt und stellen sich der<br />

externen Sprachprüfung zum Erwerb des<br />

Diplôme d’Etudes en Langue Française,<br />

kurz DELF genannt. Sie besuchen<br />

zusätzlich zum Unterricht fast ein Jahr<br />

lang einen Vorbereitungskurs, um ihre<br />

Kenntnisse zu vertiefen.<br />

Unsere Schule bietet hierzu die Möglichkeit.<br />

Nicht nur Kolleginnen, sondern auch<br />

Montessori-Mitteilungen<br />

<strong>Bischöfliche</strong> <strong>Maria</strong>-Montessori-Gesamtschule Krefeld<br />

Félicitations –<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

eine Französin, Frau Kraus gestalten den<br />

Unterricht.<br />

Je nach Wissensstand kann man die vom<br />

Institut Français in Düsseldorf organisierte<br />

Prüfung in verschiedenen Niveaus<br />

ablegen. Es beginnt mit A1 <strong>für</strong> Anfänger,<br />

dann kommt A2 <strong>für</strong> fortgeschrittene<br />

Anfänger, B1 <strong>für</strong> Fortgeschrittene und B2<br />

<strong>für</strong> ganz Mutige. Das Diplom B2 erfüllt<br />

bereits die sprachliche Voraussetzung<br />

zum Studium in Frankreich.<br />

Bei jeder Prüfung werden vier Kompetenzen<br />

überprüft: das Hörverstehen, das<br />

Leseverstehen, das Schreiben und das<br />

Sprechen.<br />

Was unterscheidet DELF vom<br />

normalen Unterricht?<br />

Während im Schulunterricht beim<br />

Lernen der Sprache auf Genauigkeit der<br />

Rechtschreibung oder grammatischer<br />

Strukturen geachtet werden muss, wird<br />

bei der DELF-Prüfung belohnt, wenn ein<br />

Kandidat oder eine Kandidatin sich zu<br />

helfen weiß, auch wenn er oder sie<br />

vielleicht Fehler macht, die den <strong>Lehrer</strong><br />

zusammenzucken ließen. Erst bei der<br />

B2-Prüfung werden wieder höhere<br />

Maßstäbe auch in Bezug auf Sprachgenauigkeit<br />

angelegt.<br />

Für A1, A2 und B1 gilt als wichtiger<br />

Aspekt, dass die Angst zu kommunizieren<br />

überwunden werden soll. Es werden<br />

verstärkt Alltagssituationen mit dem<br />

entsprechenden Vokabular vorgestellt:<br />

Öffnungszeiten oder Veranstaltungsorte<br />

herausfinden, Durchsagen am Flughafen<br />

oder am Bahnhof verstehen, Rezepte<br />

nachkochen können, im Restaurant<br />

bestellen, über Zeitungsartikel diskutieren<br />

können, Einkaufsgespräche führen,<br />

zum Friseur gehen oder sich im Hotel<br />

beschweren können, um nur einiges zu<br />

nennen.<br />

Ein kleiner Delfin in den Schulbüchern<br />

weist nach den Lektionen auf Übungen<br />

mit derartigen Inhalten hin. Doch nicht<br />

immer bleibt im Unterricht die Zeit, alles<br />

durchzunehmen.<br />

Toll, wenn jetzt schon zum fünften Mal<br />

so viele Schülerinnen und Schüler das<br />

Angebot unserer Schule aufgegriffen<br />

haben, um sich auf diese Extratour des<br />

Spracherwerbs zu begeben.<br />

Wir gratulieren unseren europäischen<br />

Schülerinnen und Schülern!<br />

Fachschaft Französisch


2 www.bmmg.de<br />

Von Bauernhof bis Supermarkt – Der Herkunft von<br />

Biolebensmitteln auf der Spur<br />

Dies ist der Titel des Projekts, welches<br />

einige Schülerinnen der Klasse 10d im<br />

Rahmen des Projekttages durchgeführt<br />

haben. Verbunden war dieses Projekt<br />

mit der Teilnahme an dem Wettbewerb<br />

„Bio find ich Ku(h)l“, der vom Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz ausgerufen<br />

worden ist.<br />

Wir haben uns <strong>für</strong> eine Teilnahme am<br />

Wettbewerb „Bio find ich Ku(h)l“ entschieden,<br />

da wir und unsere Eltern<br />

beim Kauf von Lebensmitteln selbst<br />

sehr darauf achten, dass diese biologisch<br />

angebaut werden und aus der<br />

Region kommen. Viele unserer Klassenkameraden<br />

wissen jedoch nur wenig<br />

über die Herkunft ihrer Nahrung. Mit<br />

unserem Projekt wollten wir deshalb<br />

auch dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft<br />

und insbesondere unser persönliches<br />

Umfeld besser über die Vorteile<br />

von biologischer Landwirtschaft<br />

informiert werden.<br />

Zudem interessieren wir uns auch<br />

selbst sehr <strong>für</strong> die biologische Landwirtschaft<br />

und haben gerne die Gelegenheit<br />

genutzt, um noch mehr über Anbau<br />

und Herkunft unserer Lebensmittel zu<br />

erfahren. Im Mittelpunkt standen dabei<br />

die Fragen, woher unserer Bio-Produkte<br />

stammen und wo man sie am besten<br />

kauft. Deshalb haben wir uns auf die<br />

Suche nach überzeugten Vertretern der<br />

biologischen Landwirtschaft begeben.<br />

Dabei sind wir auf einen Hof unserer<br />

Umgebung gestoßen, der seit vielen<br />

Jahren ausschließlich biologische Landwirtschaft<br />

betreibt und haben mit dem<br />

Betreiber ein Interview geführt.<br />

Jedoch hat nicht jeder das Glück, einen<br />

solch außergewöhnlichen Hof in seiner<br />

Nähe zu haben. Deshalb haben wir uns<br />

in mehreren konventionellen Supermärkten<br />

umgesehen und das dortige<br />

Angebot an biologischen Waren durchleuchtet<br />

und zudem einen kleinen Bioladen<br />

aufgespürt, der ein reichhaltiges<br />

Sortiment an Bio-Waren führt.<br />

Besuch auf dem Biobauernhof<br />

und Interview<br />

Wir haben im Rahmen des Projekts den<br />

Bio-Bauernhof „Stautenhof“ in Willich-<br />

Anrath, Nordrhein-Westfalen, besucht<br />

und dort ein Interview mit dem verantwortlichen<br />

Landwirten, Herrn Leiders,<br />

geführt. Auf diesem Hof existiert ein<br />

richtiger Kreislauf, der die Umwelt<br />

schont. Wie auch bei anderen Biobauernhöfen<br />

wird darauf Wert gelegt, dass sich<br />

der Humusgehalt im Boden verbessert.<br />

Der Boden wird nur mit so viel Gülle<br />

von den Tieren gedüngt, wie er braucht.<br />

Das Besondere an dem Hof ist, dass<br />

man dort alle Lebensmittel erhält, die<br />

man <strong>für</strong> das tägliche Leben benötigt. Es<br />

gibt dort nicht nur eine Metzgerei, eine<br />

Bäckerei, einen Hofladen mit Gemüse<br />

und Obst sowie eine eigene Hühner-<br />

und Schweinezucht, sondern auch ein<br />

Restaurant, in dem man hauseigene biologische<br />

Gerichte essen kann. Der ganze<br />

Hof wird ausschließlich mit er<strong>neue</strong>rbaren<br />

Energien betrieben und betreibt<br />

selber mehrere Solaranlagen.<br />

Besonders fasziniert haben uns die<br />

„Hühnermobile“: Dies sind bewegliche<br />

Hühnerställe, die den Vorteil haben, dass<br />

die Hühner immer auf frischem Gras<br />

Auslauf haben. Denn wie uns der Landwirt<br />

erklärte, bewegen sich Hühner,<br />

selbst wenn ihnen eine große Fläche<br />

zur Verfügung steht, nicht weit von<br />

ihrem Stall weg. Dies hat zur Folge, dass<br />

der Boden um den Stall herum schnell<br />

matschig wird. Das Hühnermobil kann<br />

dann aber einfach an eine schöne Grasfläche<br />

gefahren werden. Der Hof hat<br />

inzwischen schon vier dieser Hühnermobile.<br />

Wir finden solche innovativen<br />

Ideen in der biologischen Landwirtschaft<br />

ausgezeichnet, weil sie auch die Bedürfnisse<br />

der Tiere einbeziehen.<br />

Interview<br />

Dies ist ein besonders interessanter Teil<br />

aus dem Interview mit dem Landwirt<br />

Herrn Leiders, in dem er unter anderem<br />

auf die Vorteile der Kreislaufwirtschaft<br />

in Bezug auf Wasser, Boden und Klima<br />

eingeht:<br />

Wir: Wann haben Sie sich entschieden,<br />

ein Landwirt zu werden?<br />

Herr Leiders: Ich wollte schon immer<br />

Bauer werden und mit 17 war es dann<br />

klar. Diese Entscheidung habe ich nie<br />

bereut.<br />

Wir: Waren ihre Eltern auch schon<br />

Bauern?<br />

Herr Leiders: Ja, der Hof war damals<br />

gepachtet, aber mittlerweile ist er unser<br />

eigener Hof.<br />

Wir: Seit wann ist dieser Hof ein Biobauerhof?<br />

Herr Leiders: Meine Berufsausbildung<br />

war konventionell, nach 10 Jahren bin ich<br />

jedoch aus Überzeugung umgestiegen.<br />

Zudem lohnt sich ein Biobauernhof <strong>für</strong><br />

den Bauern auch finanziell. Das war 1997.<br />

Wir: Wie wirkt sich die Biologische Landwirtschaft<br />

auf Wasserkreislauf, Boden<br />

und Umwelt generell aus?<br />

Herr Leiders: Der Grundgedanke ist, dass<br />

man eine Kreislaufwirtschaft hat. Das<br />

heißt, dass man darauf achtet, dass nur<br />

so viel Dünger auf die Flächen zurückfließt,<br />

wie auch gebraucht werden<br />

kann und dass nur so viele Tiere auf<br />

dem Grund gehalten werden, wie auch<br />

ernährt werden können.<br />

Die biologische Landwirtschaft strebt<br />

auch an, den Humusgehalt im Boden<br />

wieder zu erhöhen. Es gibt Untersuchungen,<br />

die zeigen, dass wenn der Humusgehalt<br />

heute so hoch wäre, wie vor der<br />

Industrialisierung, es heute keine Klimaerwärmung<br />

gäbe, weil der Humus so viel<br />

CO 2 bindet, wie während der Industrialisierung<br />

in die Atmosphäre gelangt ist.<br />

Jedoch ist es ein sehr langwieriger Prozess,<br />

den Humusgehalt wieder zu erhöhen.<br />

Deshalb ist es umso wichtiger, in<br />

der Landwirtschaft nachhaltig zu handeln<br />

und an die nachfolgenden Generationen<br />

zu denken.<br />

Wir: Benutzen Sie Futterzusätze oder<br />

Medikamente?


Herr Leiders: In der biologischen Landwirtschaft<br />

dürfen auch Medikamente<br />

eingesetzt werden, jedoch ist die Wartezeit<br />

im Krankheitsfall doppelt so lang.<br />

Wenn ein Tier mehr als einmal behandelt<br />

wurde, darf es nicht mehr als Biotier ver -<br />

marktet werden. Generell dürfen keine<br />

Tiere prophylaktisch behandelt werden.<br />

Wir versuchen aber, die Tiere so zu halten,<br />

dass sie gar nicht erst krank werden.<br />

Wenn dann mal ein Tier krank wird,<br />

schreibt auch das Tierschutzgesetzt vor,<br />

dass die Tiere behandelt werden müssen.<br />

Wir: Inwiefern wirken sich der zurückhaltende<br />

Einsatz von Medikamenten und die<br />

bessere Haltung der Tiere auf die Qualität<br />

des Fleisches aus?<br />

Herr Leiders: Es gibt Untersuchungen,<br />

die zeigen, dass antibiotikaresistente<br />

Keime in konventionellem Fleisch viel<br />

stärker vertreten sind und in Bio-Betrieben<br />

wesentlich seltener auftreten. Die<br />

Universität Kassel hat auf unserem Hof<br />

vor zwei oder drei Jahren eine Untersuchung<br />

gemacht und bei unseren Tieren<br />

keine antibiotikaresistenten Keime<br />

gefunden. Bei uns haben die Tiere mehr<br />

Zeit zu wachsen. Während ein konventionelles<br />

Hähnchen nur 35 Tage alt wird,<br />

lebt ein Bio-Hähnchen fast doppelt so<br />

lange. Durch das langsamere Wachstum<br />

verbessert sich auch die Fleischqualität.<br />

Wir: Von welchen Höfen beziehen Sie Ihr<br />

Fleisch <strong>für</strong> die Metzgerei? Schlachten Sie<br />

auch selber?<br />

Herr Leiders: Das Schweinefleisch stammt<br />

ausschließlich von unseren eigenen Tieren,<br />

die wir auch selbst schlachten. Die<br />

Schafe und Rinder kaufen wir lebendig<br />

von anderen Biobetrieben zu. Wir holen<br />

die Tiere persönlich ab, ziehen sie auf und<br />

schlachten sie selbst.<br />

Wir haben noch einige weitere Fragen<br />

an Herrn Leiders gestellt und noch viele<br />

interessante Informationen erhalten.<br />

Anschließend haben wir Metzgerei,<br />

Bäckerei und Hofladen besichtigt und<br />

uns überall ein wenig umgeschaut.<br />

Bio-Bauer Herr Leiders<br />

Wo sollte man Bio-Lebensmittel<br />

kaufen?<br />

In den meisten Supermärkten kann man<br />

neben den konventionellen Waren auch<br />

biologisch angebaute Waren kaufen.<br />

Doch findet man wirklich ausreichend<br />

Lebensmittel um zu kochen? Wie groß<br />

ist die Auswahl? Und wie viel mehr muss<br />

man <strong>für</strong> biologische Lebensmittel ausgeben?<br />

Um diesen Fragen auf den Grund zu<br />

gehen, haben wir uns mit dem Fahrrad<br />

auf den Weg gemacht. Wir haben einen<br />

zentral gelegenen, großen Edeka und<br />

einen Aldi-Süd aufgesucht und einen Bioladen<br />

besichtigt.<br />

Da<strong>für</strong> haben wir eine Einkaufsliste<br />

zusammengestellt und geschaut, ob<br />

wir alle Produkte, die auf dieser Liste<br />

standen, als konventionelle und als biologisch<br />

angebaute Waren bekommen<br />

würden.<br />

Dies ist die Liste mit dem Rezept, dessen<br />

Zutaten wir suchen wollten: Wir haben<br />

uns <strong>für</strong> ein klassisches Menü mit Salat,<br />

Fleischgericht und Schokoladenpudding<br />

entschieden.<br />

Bei Aldi und Edeka haben wir ein ähnlich<br />

gutes Angebot an Bio-Waren vorgefunden.<br />

Bis auf den Salat fanden wir<br />

jede Gemüsesorte, die wir brauchten.<br />

Trotz einer relativ guten Wurstauswahl<br />

fanden wir leider weder das Schnitzel<br />

noch den Speck. Ersatzweise hätte es<br />

Termine<br />

30.05.–06.06.12<br />

Schüleraustausch mit<br />

Partnerschulen in Frankreich<br />

06.–10.06.12 Fahrt der Segel-AG<br />

07.06.12 Fronleichnam<br />

08.06.12 Freitag nach Fronleichnam<br />

(beweglicher Ferientag)<br />

11.06.12 19.00 h Schulkonferenz<br />

29.06.12 18.00 h Abschlussfeier<br />

Jg. 10 (Forum)<br />

30.06.12 10.00 h Abiturfeier (Kirche St. Hubertus,<br />

Forum), abends Abiturball<br />

02.07.12 19.00 h Schulgemeindegottesdienst<br />

06.07.12 3. Std. Zeugnisausgabe<br />

09.07.–21.08.12<br />

Sommerferien<br />

11.09.12 Sportfest<br />

www.bmmg.de 3<br />

17.09.12 18.30 h Informationsgespräch<br />

Eltern der kb- und hb-Schüler Kl. 5<br />

17.09.12 20.00 h Elternabend<br />

aller Eltern der kb- und hb-Schüler<br />

21.09.12 19.00 h Ehemaligentreffen (Forum)<br />

24.09.12 19.30 h Schulpflegschaftssitzung<br />

29.09.–05.10.12<br />

Studienfahrten Jg. 13,<br />

Klassenfahrten Jg. 10 (G-Profil)<br />

01.10.12 19.00 h Schulkonferenz<br />

01.–05.10.12 Kreativwoche<br />

03.10.12 Tag der deutschen Einheit<br />

08.–20.10.12 Herbstferien<br />

01.11.12 Allerheiligen<br />

07.11.12 17.30 h Martinszug<br />

12.11.12 19.30 h Informationsabend<br />

<strong>für</strong> Eltern von 3.- und 4.-Klässlern<br />

12.–17.11.12 Buchausstellung (Videoraum)<br />

14.11.12 Vorlesewettbewerb Kl. 6 (Forum)<br />

17.11.12 9.00–12.00 h Tag der offenen Tür<br />

(Unterricht nach besonderem Plan)<br />

23.11.12 8.30–12.30 h 15.00 h–18.00 h<br />

Eltern- und Schülersprechtag<br />

(unterrichtsfrei)<br />

24.11.12 20.00 h Kabarett „Die Krähen“<br />

(Forum)<br />

30.11.12 17.00 h Adventsbasar<br />

12.12.12 Besinnungstag des Kollegiums<br />

(unterrichtsfrei)<br />

21.12.–04.01.13<br />

Weihnachtsferien<br />

In dieser Terminübersicht können sich Termine ändern!<br />

Bitte informieren Sie sich zeitnah noch einmal unter www.bmmg.de!


4 www.bmmg.de<br />

nur Hackfleisch oder Wiener Würstchen<br />

gegeben. Auch den Schokopudding<br />

fanden wir weder als Pulver noch als<br />

Fertigprodukt. Tierische Erzeugnisse<br />

wie Eier, Milch und Sahne findet man<br />

dagegen fast immer. Als wir unseren<br />

Test gemacht haben, war die Bio-Schlagsahne<br />

im Aldi allerdings ausverkauft.<br />

Wir fanden es sehr erfreulich, dass es im<br />

Bereich Gemüse und tierische Produkte<br />

eine recht große Auswahl gab.<br />

Enttäuschend fanden wir jedoch das<br />

sehr geringe Angebot an Fleischwaren<br />

(außer Schnittwurst).<br />

Diese Tabelle zeigt das gesamte Bio-<br />

Angebot an Obst und Gemüse bei Aldi.<br />

Wir haben geschaut, in welcher Qualität<br />

es die Bio-Waren gab, wie teuer diese<br />

sind und ob und zu welchem Preis es<br />

diese auch konventionell gab.<br />

Auffällig fanden wir, dass die Waren, die<br />

es in Bio-Qualität gab, oft konventionell<br />

gar nicht zu finden waren. So gab es<br />

z. B. Möhren, Lauch und Avocados nur<br />

als Bio-Produkte.<br />

Nur bei fünf von dreizehn Produkten<br />

gab es ein konventionelles Vergleichsprodukt.<br />

Dies war in den meisten Fällen<br />

deutlich günstiger.<br />

Dies lässt vermuten, dass Aldi eine<br />

Konkurrenz zwischen biologischen und<br />

konventionellen Produkten vermeidet.<br />

Nur dann, wenn durch einen großen<br />

Preisunterschied verschiedene Zielgruppen<br />

angesprochen werden, gibt es<br />

mehrere Produkte.<br />

Bei Edeka hingegen gab es häufiger<br />

ein Produkt sowohl in Bio- als auch in<br />

konventioneller Qualität. Da<strong>für</strong> waren<br />

einige Bio-Produkte wie die Kiwis er-<br />

staunlichpreiswert. Das Angebot<br />

war ansprechender<br />

angerichtet.<br />

Da wir in beiden<br />

Supermärkten,<br />

beson ders in Bezug<br />

auf das Fleisch,<br />

nicht vollständig<br />

zufriedengestellt<br />

wurden, fuh ren<br />

wir anschließend<br />

zu einem kleinen<br />

Bioladen „Vierspitz“.<br />

Dort fanden<br />

wir schnell sowohl<br />

Salat als auch<br />

Pudding. Obwohl<br />

der Laden generell wenig Fleisch führt,<br />

fanden wir sowohl Putenschnitzel als<br />

auch Speck. Überraschenderweise verfügte<br />

der Bioladen trotz seiner kleinen<br />

Größe über ein sehr gut bestück tes<br />

Sortiment. So fanden wir auch Obst<br />

und Gemüse in sehr guter Qualität und<br />

reichhaltiger Auswahl vor. Wir waren so<br />

begeistert, dass wir uns zum Abschluss<br />

ein leckeres Bio-Eis kauften.<br />

Wenn man möglichst nur Bio-Produkte<br />

verwenden möchte, empfehlen wir<br />

daher, in Läden und Supermärkten einzukaufen,<br />

die ausschließlich Bio-Waren<br />

führen.<br />

Hühnermobil<br />

Bio find ich Ku(h)l !<br />

Die Arbeit am Projekt „Bio find ich<br />

Ku(h)l“ hat uns sehr viel Spaß gemacht.<br />

Wir ha ben dabei sehr viel Neues über<br />

die biologische Landwirtschaft erfahren.<br />

Besonders interessant fanden wir das<br />

Interview mit dem Landwirt. Toll fanden<br />

wir auch, dass unser Projekt auf<br />

so großes Interesse in der Klasse und<br />

bei Freunden und unseren Familien<br />

gestoßen ist. Wir haben allen die Vorteile<br />

von biologischen Lebensmittel<br />

erklärt und vielleicht auch den einen<br />

oder anderen überzeugen können,<br />

in Zukunft mehr „Bio“ zu kaufen.<br />

Auch unsere <strong>Lehrer</strong>in Frau Wiefel war<br />

begeistert. Deshalb haben wir das Projekt<br />

unserer Klasse in Form einer Power<br />

Point Präsentation vorgestellt, in der<br />

wir sie über die größten Bio-Mythen<br />

aufgeklärt haben.<br />

Wir finden, dass das Projekt eine sehr<br />

gute Idee ist, weil wir uns dadurch näher<br />

mit dem Thema biologische Landwirtschaft<br />

und ihren Auswirkungen auf die<br />

Umwelt beschäftigt haben. Wir hoffen,<br />

dass das Projekt auch euch gefällt.<br />

Sarah von Querfurth und Sara Fuchs, 10 d


Der tiefe Schnitt<br />

Für viele Russen, Weißrussen und<br />

Ukrainer hat sich der Juni 1941 tief ins<br />

Gedächtnis gebrannt. Es ist der Monat,<br />

in dem Deutschland den Vernichtungskrieg<br />

gegen die Sowjetunion begann.<br />

Ungefähr 27 Millionen Menschen,<br />

darunter etwa 14 Millionen Zivilisten,<br />

verloren im Laufe dieses Vernichtungskriegs<br />

ihr Leben. Da die meisten Zeitzeugen<br />

langsam wegsterben, erstellte das<br />

Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst<br />

die Wanderausstellung „Juni 1941<br />

– Der tiefe Schnitt“.<br />

Die Klassen 10a, 10b und 10e unserer<br />

Schule besuchten daher am 20. März<br />

diese Ausstellung im Südbahnhof, die<br />

24 Biographien von Menschen aus dieser<br />

Zeit umfasst. Diese Lebensläufe stehen<br />

stellvertretend <strong>für</strong> Millionen von<br />

Le bens geschichten, die der Juni 1941<br />

beeinflusst hat.<br />

Es wurden sowohl Deutsche als auch<br />

Russen, Weißrussen und Ukrainer<br />

Juni 1941<br />

vorgestellt, die die Positionen als Täter,<br />

Opfer oder auch Zuschauer während<br />

dieser Zeit einnahmen.<br />

Unterstützt von Bildmaterial zeigten uns<br />

die Lebensläufe, mit welchen Schicksalen<br />

die Menschen zu leben hatten und wie<br />

sehr ihr Leben von diesem Krieg geprägt<br />

wurde.<br />

Manche Menschen mussten Zwangsarbeit<br />

verrichten, einige versuchten zu<br />

fliehen, andere mussten bei der Armee<br />

Dienst tun.<br />

Es war sehr interessant zu sehen, dass<br />

auch zwischen den verschiedenen<br />

Per sonen Kontakte hergestellt wurden,<br />

die manchmal bis nach dem Krieg<br />

hielten. Beispielsweise wurde Anna<br />

Komar-Kolomiez, eine Zwangsarbeiterin<br />

aus der Ukraine, nach dem Krieg von<br />

einem Mann aus der Familie, in der sie<br />

gearbeitet hatte, besucht.<br />

www.bmmg.de 5<br />

Man konnte erfahren, wie die Menschen<br />

damals mit der Situation umgegangen<br />

sind und was <strong>für</strong> Konsequenzen der Krieg<br />

<strong>für</strong> ihre Leben hatte, aber auch, dass viele<br />

der Menschen nach dem Krieg noch ein<br />

normales Leben führen konnten,<br />

geheiratet und Kinder bekommen haben.<br />

Die Ausstellung war sehr informativ und<br />

hat uns einen guten Einblick in die Zeit<br />

des Vernichtungskriegs gegeben.<br />

Alexandra Kisters, 10 e


6 www.bmmg.de<br />

Bürgerstiftung Krefeld unterstützt den<br />

Projekttag der Klasse 9e<br />

Im Rahmen des Projekttages hat die<br />

Klasse 9e in diesem Jahr eng mit der<br />

Bürgerstiftung Krefeld zusammengearbeitet,<br />

wodurch sehr lohnenswerte<br />

Projekte zustande kamen: ein Computerkurs<br />

<strong>für</strong> Senioren an der VHS sowie verschiedene<br />

Fotoprojekte, unterstützt<br />

durch Know-how und Equipment der<br />

Firma Canon.<br />

Diese Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung<br />

wurde von Frau Augustin, einer<br />

Mutter unserer Klasse, initiiert und<br />

koordiniert.<br />

So stellte uns die VHS einen Raum zur<br />

Verfügung, in dem 5 Schüler unserer<br />

Klasse einen <strong>Einfüh</strong>rungskurs <strong>für</strong><br />

Senioren in die Arbeit mit dem Computer<br />

durchführen konnten. In diesem Raum<br />

gibt es 16 Computer, an denen unsere<br />

interessierten älteren Mitbürger erste<br />

Schritte am Computer mit uns erlernen<br />

konnten.<br />

Vor dem Start des Kurses konnten sich<br />

die Senioren über die VHS <strong>für</strong> diesen<br />

5-stündigen Kurs anmelden, so dass<br />

wir zusammen mit Frau Augustin und<br />

einer Mitarbeiterin der VHS in der ersten<br />

Stunde 13 Senioren begrüßen konnten.<br />

In den folgenden Stunden, die einmal<br />

wöchentlich stattfanden, unterstützten<br />

wir die Kursbesucher dann bei der grundsätzlichen<br />

Bedienung der Hardware<br />

eines Computers, bei ersten Schritten<br />

im Textverarbeitungsprogramm Word<br />

sowie beim Einstieg in die Benutzung<br />

des Internets. Die Senioren bekamen<br />

Erklärungen und genügend Raum zum<br />

begleiteten Ausprobieren der erlernten<br />

Dinge, so dass die Teilnehmer am Ende<br />

des Kurses durchweg zufrieden und<br />

reicher an Erfahrungen mit dem <strong>neue</strong>n<br />

Medium waren.<br />

Am Anfang des zweiten Halbjahres<br />

haben wir ebenfalls über die Bürgerstiftung<br />

davon erfahren, dass das Unternehmen<br />

Canon Kameras <strong>für</strong> Fotoprojekte<br />

in Krefelder Schulen bereitstellt.<br />

Wir haben einen Brief an die Bürgerstiftung<br />

geschrieben, dass wir an diesem<br />

Projekt interessiert sind. So kamen kurz<br />

darauf zwei Mitarbeiter von Canon,<br />

Herr Matton und Herr Heß, in unsere<br />

Klasse und haben uns zwanzig digitale<br />

Kompaktkameras und zwei Spiegelreflexkameras<br />

zur Verfügung gestellt,<br />

um damit kreative Fotoprojekte durchzuführen.<br />

Bei diesem Treffen haben sie uns<br />

auch den Umgang mit den Kameras und<br />

deren Funktionen erklärt, so dass wir gut<br />

mit den Kameras arbeiten konnten.<br />

Einige aus unserer Klasse haben damit<br />

ihre sozialen Projekte im Rahmen<br />

unseres SEFA-Projektes („Schüler<br />

engagieren sich <strong>für</strong> andere“) begleitet<br />

und dokumentiert. So haben sie ihre<br />

Arbeit in Kindergärten, bei der Krefelder<br />

Tafel sowie eben beim Computerkurs <strong>für</strong><br />

Senioren an der VHS festhalten können.<br />

Eine weitere Gruppe von fünf<br />

Schülerinnen hat besonders mit den<br />

zwei hochwertigen Spiegelreflexkameras<br />

ein Fotoprojekt zum Thema<br />

„Kontraste“ durchgeführt. Dabei haben<br />

wir verschiedene Motive, die jeweils<br />

Gegensätze darstellen, fotografiert. Aus<br />

der Vielzahl unserer Aufnahmen wollen<br />

wir anschließend die gelungensten<br />

zu einem thematischen Fotobuch<br />

zusammenstellen.<br />

Die Klasse 9e konnte durch diese Unterstützung<br />

gelungene Projekte an ihrem<br />

Projekttag durchführen. Da<strong>für</strong> möchten<br />

wir uns herzlich bei den beteiligten<br />

Helfern, Frau Augustin von der Bürgerstiftung,<br />

Herr Matton und Herr Heß<br />

von Canon, sowie bei der VHS Krefeld<br />

bedanken.<br />

Moritz Elsemanns, 9 e<br />

Stefan Erlenwein


www.bmmg.de 7


8 www.bmmg.de<br />

Gemeinsam<br />

bewegen wir<br />

die Welt<br />

Manfred Göbel informierte am 23.04.2012<br />

ca. 200 Schüler der Klassen 5–8 zum<br />

Thema Lepra & Tuberkulose in Brasilien<br />

Der Entwicklungshelfer Manfred Göbel<br />

setzt sich seit 33 Jahren <strong>für</strong> Arme und<br />

Kranke in Brasilien ein. Dort arbeitet er<br />

<strong>für</strong> die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe<br />

(www.DAHW.de), der größten<br />

Lepra-Hilfsorganisation der Welt.<br />

Brasilien gilt zwar nicht mehr als Ent-<br />

wicklungsland, es ist sogar eines der<br />

reichsten Länder der Welt, doch ist ein<br />

großer Teil der Bevölkerung sehr arm.<br />

Deswegen wird es auch als Land<br />

der Gegensätze bezeichnet. Allein<br />

72.000 Bra silianer sind mit Tuberkulose<br />

infiziert und rund 35.000<br />

mit Lepra.<br />

Als Manfred Göbel 1979 nach<br />

Brasilien flog, hatte er vor, zu nächst<br />

nur zwei Jahre dort zu verbringen.<br />

Heute lebt er seit 33 Jahren mit seiner<br />

Familie im Bundesstaat Mato Grosso.<br />

„Ich bin glücklich über jeden, dem ich<br />

helfen kann“ erzählt Manfred Göbel.<br />

Für seinen Einsatz in Mato Grosso und<br />

Mato Grosso du Sul wurde er bereits zum<br />

„Ehrenbürger von Mato Grosso“ ernannt.<br />

Manfred Göbel reist wochenlang durch<br />

Bundesstaaten, die allein schon viermal<br />

so groß sind wie Deutschland.<br />

Er führt Lepratests durch, kümmert<br />

sich um Leprakranke, behandelt sie und<br />

besucht Selbsthilfegruppen. So konnten<br />

bisher 190.000 Lepra- und 30.000 Tu berkulosefälle<br />

diagnostiziert und behandelt<br />

werden. Seit seiner Ankunft in Brasilien<br />

hat sich an der Behandlung von Leprakranken<br />

viel geändert. In Brasilien<br />

wurden Leprakranke verbannt und<br />

bekamen vielleicht eine Mahlzeit am<br />

Tag gebracht. Sie durften sich jedoch<br />

diese erst holen, wenn die Person, die<br />

das Essen gebracht hatte, aus dem<br />

Haus war. Manfred Göbel besuchte<br />

kurz nach seiner Ankunft in Brasilien<br />

einen Kranken, bei dem man Lepra<br />

diagnostiziert hatte und dieser deshalb<br />

weit außerhalb der nächsten Stadt<br />

leben musste. Der Anblick des Menschen<br />

schockierte Herrn Göbel, doch verband<br />

er seine Wunden und verhinderte<br />

ein Fortschreiten der Lepra. Brasilianer<br />

erkannten, dass Lepra heilbar ist und<br />

weniger ansteckend als be<strong>für</strong>chtet.<br />

Leprakranke wurden zurück in ihre Stadt<br />

geholt und erstmals versuchte man die<br />

Krankheit zu behandeln.<br />

Auch nach 33 Jahren gibt es <strong>für</strong> Manfred<br />

Göbel „nichts Schöneres, als das Lächeln<br />

eines geheilten Leprapatienten!“<br />

Sarah Keussen & Eva Kehrbusch, 8 b


Von A (wie<br />

Adventskranz)<br />

bis Z (wie Zuckerplätzchen)<br />

...<br />

... gab es auf unserem Adventsbasar am<br />

Freitag, dem 25. November 2011 wieder<br />

unzählige schöne und nützliche Dinge<br />

zu bestaunen und natürlich zu kaufen:<br />

originelle Weihnachtskarten, adventliche<br />

und weihnachtliche Dekorationen,<br />

Lichterketten, Tischleuchten, Weihnachtsmäuse,<br />

Schlüsselanhänger und<br />

Schmuck aus Filz, Engadiner Nusskuchen,<br />

leckere Plätzchen und Marmeladen samt<br />

Rezept, Geschenkanhänger, Geschenkpapier<br />

... – mit großem Engagement, viel<br />

Phantasie und Geschick hatten Schüler,<br />

Eltern und Kollegen wieder ein umfangreiches<br />

und attraktives Angebot zusammengestellt,<br />

aus dem auszuwählen<br />

oft schwer fiel. Dank der großzügigen<br />

Bücherspenden und der tatkräftigen<br />

Mithilfe lesebegeisterter Schülerinnen<br />

und Schüler vor allem aus der Klasse 9<br />

gab es einen umfangreichen und sehr<br />

gut sortierten Bücherstand, an dem sich<br />

Leseratten und Bücherwürmer mit ausreichend<br />

Lesestoff <strong>für</strong> die kommenden<br />

langen Winterabende eindecken<br />

konnten.<br />

Seit vielen Jahren ist der Adventsbasar<br />

ein fester und – wie die regelmäßig<br />

große Zahl von Besuchern zeigt – sehr<br />

beliebter Termin in unserem Schulleben,<br />

der sich übrigens immer mehr zu<br />

einem willkommenen Treffpunkt entwickelt<br />

hat. Und so füllt sich, wenn die<br />

Einkäufe getätigt sind, die Cafeteria in<br />

der Mitte des Forums. Etwas abseits vom<br />

Gedränge an den Ständen kann man dort<br />

bei einem Glas Wasser oder einer Tasse<br />

Tee das bunte Treiben beobachten und<br />

dabei herausfinden, wer sonst noch alles<br />

gekommen ist: Kollegen, Eltern, Mitschüler<br />

– sogar Ehemalige finden sich ein.<br />

Eine gelungene Sache also, unser<br />

Adventsbasar. Und eine erfolgreiche<br />

dazu. Rund 9400,– EUR beträgt der stattliche<br />

Erlös, der wie in den vergangenen<br />

Jahren je zur Hälfte der Brasilieninitiative<br />

Nordestino e.V. und dem Sozialfonds<br />

unserer Schule zugutekommt.<br />

Waltraud Abeling<br />

Montessori-Kunsttreff<br />

www.bmmg.de 9<br />

Einladung zum<br />

Jeweils 19.30 h am 2. Mittwoch eines Monats<br />

im Video-Raum, 1. Etage<br />

Leitung: Thomas Müller<br />

Thema: Diskussionen und Ausstellungen zur Kunst der Gegenwart<br />

13.06.2012<br />

Niki de Saint Phalle (Museum Brühl, bis 03.06.2012)<br />

Schulgemeindegottesdienst<br />

am Montag, 2. Juli 2012, um 19,00 h, bei schönem Wetter im<br />

Brunnenhof (ansonsten im Forum) und zum anschließenden<br />

Schuljahreskehraus bei Imbiss und Getränken!


10 www.bmmg.de<br />

Vertauschte<br />

Rollen<br />

Die Schüler und Schülerinnen unseres<br />

Schulsanitätsdienstes waren es dieses<br />

Mal, die ihr Wissen an die <strong>Lehrer</strong> weitergegeben<br />

haben.<br />

Am 14. März 2012 fand in unserer Schule<br />

ein „Sanitag“ statt. Während ihre Mitschüler<br />

an diesem Tag zu Hause bleiben<br />

konnten, haben die Schulsanitäter den<br />

Kollegen und Kolleginnen erklärt und<br />

ge zeigt, was beim Auffinden einer verletzten<br />

Person zu tun ist und ihnen<br />

das Wichtigste zur Ersten Hilfe erklärt.<br />

Hierzu hatten sie acht Stationen vorbereitet,<br />

an denen die <strong>Lehrer</strong> lernen und<br />

üben konnten.<br />

Wie ging noch einmal die stabile Seitenlage?<br />

Wie befreie ich jemanden aus<br />

einem Fahrzeug? Was muss ich bei<br />

einem Schock tun? Wie hält ein Kopfverband?<br />

Wann und wie muss ich den<br />

Motorradhelm abnehmen? Was ist<br />

der lebensrettende Handgriff? Kann<br />

ich jemanden Kräfte schonend transportieren<br />

oder worauf ist bei einem<br />

Knochenbruch zu achten? Das war ein<br />

Teil des Übungsprogramms an den<br />

Stationen der Schulsanitäter.<br />

Eine besondere Station, die von Herrn<br />

Michael Gomolla vorbereitet wurde,<br />

ist mit viel Interesse aufgenommen<br />

worden. Er zeigte den Umgang mit<br />

Feuerlöschern. Selbst einmal ein Feuer<br />

mit so einem Gerät zu löschen, war <strong>für</strong><br />

viele eine besondere Erfahrung.<br />

Eine zentrale Bedeutung hatte auch<br />

die Einweisung in den Gebrauch des<br />

Defibrillators, die durch Vertreter des<br />

Deutschen Roten Kreuzes erfolgte.<br />

Herr Diercks, der schon lange Zeit ehrenamtlich<br />

<strong>für</strong> das Rote Kreuz tätig ist,<br />

überzeugte in seinem Vortrag alle von<br />

der einfachen Handhabung und der<br />

so wichtigen Funktion eines solchen<br />

Gerätes.<br />

Anschließend konnte jeder die Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung ohne und<br />

mit Einsatz des so genannten Defis an<br />

Phantomen durchführen.<br />

Nicht nur im Stadtgebiet findet man an<br />

vielen Stellen die Defis, auch in unserer<br />

Schule verfügen wir über zwei einsatzbereite<br />

Geräte. Eins befindet sich in der<br />

Sporthalle, das andere hängt im Hauptgebäude<br />

neben der Loge des Hausmeisters.<br />

Es war ein sehr anstrengender Übungstag,<br />

der von 8.30 Uhr bis nachmittags<br />

um 15.30 Uhr die Kondition von Schülern<br />

als <strong>Lehrer</strong> und <strong>Lehrer</strong>n als Schüler stark<br />

gefordert hat.<br />

Doch die Resonanz des Kollegiums<br />

war sehr positiv. Frau Breuers und<br />

Frau Kremer (die beiden Kooperationslehrerinnen<br />

des Schulsanitätsdienstes)<br />

und Matthias Vratz und Lena Grey<br />

(Schüler des Leitungsteams) konnten<br />

sich an den folgenden Tagen über viele<br />

positive Rückmeldungen freuen.<br />

Allen Mitwirkenden, besonders auch den<br />

Schülern und Schülerinnen der Sani-AG,<br />

noch einmal ein herzliches Dankeschön<br />

<strong>für</strong> die gelungene Aktion!<br />

Barbara Breuers


www.bmmg.de 11


12 www.bmmg.de<br />

Am Donnerstag, 16. Februar 2012, hieß<br />

es in der <strong>Maria</strong>-Montessori- Gesamtschule<br />

in Krefeld, „BMMG goes Hollywood“.<br />

So lautete das Thema der<br />

diesjährigen Karnevalsveranstaltung<br />

unserer Schule. Sie wurde mit tollen Auftritten<br />

und wundervollen Kostümen<br />

der Schülerinnen und Schüler unterstützt.<br />

Wir sahen ein tolles, zweistündiges<br />

Programm, unter anderem<br />

auch die Auftritte von DSDS Gewinner<br />

Pietro Lombardi und Michael Jackson<br />

sowie eine hervorragende Jojo-Show.<br />

Herausragend war auch die Jahrgangsstufe<br />

13, die mit einer tollen Choreographie<br />

auftrat. Zuletzt zeigte sich das<br />

Helferteam (FSJ’ler und Bufdi’s) gekonnt<br />

und mit der gewohnten guten Laune auf<br />

der Bühne. Allen Beteiligten ein herzliches<br />

Dankeschön. Jedoch sorgten<br />

nicht nur die Auftritte <strong>für</strong> eine tolle<br />

Atmosphäre, sondern auch Herr Kappes<br />

und Herr Erlenwein. Sie zeigten wieder<br />

ihr ganzes Talent als Moderatoren auf<br />

der Bühne. Sie sorgten mit ihrer Show<br />

da<strong>für</strong>, dass die Schüler und Schülerinnen<br />

wieder eine Menge Spaß hatten.<br />

BMMG<br />

goes<br />

H O L L Y


W<br />

O O D<br />

www.bmmg.de 13<br />

Einige Kostüme der <strong>Lehrer</strong> sorgten nun<br />

auch dieses Jahr wieder <strong>für</strong> großes Aufsehen.<br />

So sah man zum Beispiel Shrek<br />

den tollkühnen Held oder seine Gattin<br />

Fiona, die gekonnt von Herrn Spengler<br />

und Frau Glasmacher in Szene gesetzt<br />

wurden, und Herr Roers als Captain<br />

Jack Sparrow. Dies sind nur einige Beispiele<br />

<strong>für</strong> Hundert tolle Kostüme, die<br />

an diesem Tag im Forum vertreten<br />

waren. Es war ein rundum gelungener<br />

Morgen, der durch die Schulleitung als<br />

Blues Brothers, im Auftrag des Herrn,<br />

bewacht wurde. Ein großes Dankeschön<br />

geht an die ehrenamtlichen Helfer hinter<br />

den Kulissen, die Pizzabäckerinnen,<br />

die Schülerinnen und Schüler und<br />

<strong>Lehrer</strong>innen am Kuchenbuffet und an die<br />

tollen Kulissenbauer und alle Spender.<br />

Nun freuen wir uns wieder auf das<br />

nächste Jahr, wenn es wieder heißt:<br />

„Montessori Helau!“<br />

Niklas Kischner und<br />

Robin Croonenbroek, 10 a


14 www.bmmg.de<br />

Ehrung <strong>für</strong> über 5000 Krefelder Sportler<br />

Eine kleine Abordnung unserer Schule<br />

hat am Samstag, den 24.3.2012, an der<br />

großen Abschlussveranstaltung zum<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb 2011 in<br />

der Glockenspitzhalle teilgenommen.<br />

Hier wurde ein Rekord gefeiert: 5034<br />

Sportabzeichen in Krefeld, davon 4376<br />

abgelegt von Schülern. Geehrt wurden<br />

48 Krefelder Schulen mit Urkunden<br />

und Geldpreisen, die unser Oberbürgermeister<br />

persönlich überreichte.<br />

An der <strong>Bischöfliche</strong>n <strong>Maria</strong> Montessori-<br />

Gesamtschule wurden 268 Sportabzeichen<br />

erworben (die Leistungen<br />

werden bei unserem Sportfest, im<br />

Schwimm- und Sportunterricht<br />

erbracht), womit wir den 3. Platz in<br />

SV-Fussballturnier<br />

Samstag, 28.1.2012, 8 Uhr morgens, die<br />

Lichter in der Turnhalle gehen an, und<br />

Tessi der Schulgeist wird sich wieder<br />

gewundert haben, was los ist. Kein<br />

Zweifel das SV-Fußballturnier hat<br />

begonnen. Es fing besser als erwartet an<br />

und die Emotionen und Knallerspiele<br />

ließen auch den ganzen Tag nicht nach.<br />

Die Spiele der Unterstufe waren fair und<br />

somit schön anzusehen, was besonders<br />

<strong>für</strong> die zahlreichen Zuschauer sehenswert<br />

war. So wurden Tore, bundesligareife<br />

Paraden und hallenlange, punktgenaue<br />

Pässe bejubelt. Ab der Mittelstufe<br />

wurden die Spiele körperbetonter und<br />

manchmal mussten die Schiedsrichter<br />

eingreifen, um die Emotionen nicht zum<br />

Überkochen zu bringen. Da leider eine<br />

Mannschaft nicht erschienen war,<br />

musste improvisiert werden. Die Köpfe<br />

der Organisatoren rauchten. Mit nur<br />

3 Teams spielen oder ein Team teilen?<br />

Doch dann kam die Idee, die im Nachhin-<br />

der Kategorie „prozentual erfolgreichste<br />

Schule“ erreicht haben und<br />

einen ansehnlichen Scheck in Empfang<br />

nehmen konnten.<br />

Außerdem gab es <strong>für</strong> die ca. 1000 Gäste<br />

ein tolles Programm, informativ und<br />

unterhaltsam. Den Höhepunkt bildete<br />

dabei die Turnriege der NRW-Polizei, die<br />

die Zuschauer mit ihrer akrobatischen<br />

Trampolinnummer begeisterte. Aber<br />

auch <strong>für</strong> Hip-Hop, Rope-Skipping, Tischtennis<br />

und Rhönradturnen gab es großen<br />

Beifall. Als alle Gäste dann auch noch<br />

selbst die einzelnen Sportarten ausprobieren<br />

durften, war die einhellige<br />

Meinung: „Das war eine tolle Veranstaltung.“<br />

ein viel Spaß machte. Die SV stellte eine<br />

Mannschaft. Die anderen Teams waren<br />

damit einverstanden und so spielte eine<br />

bunt-gewürfelte SV Truppe mit, die nur<br />

mäßig erfolgreich war. Das lag auch<br />

daran, dass dieses Team komplett un trainiert<br />

war. Nach dem letzten Spiel dieser<br />

Spielklasse, waren sich auch alle einig,<br />

dass sich die Teilnahme gelohnt hat.<br />

Dann, pünktlich wie es der Spielplan<br />

vorschrieb, begann die Oberstufe mit<br />

ihren Spielen. Zusätzlich gab es noch ein<br />

Ehemaligen- und sogar ein <strong>Lehrer</strong>-Team.<br />

Die Spiele waren von mehr Aggressivität<br />

geprägt, verständlich bei dem Titel, um<br />

den es ging. Die Tore fielen zügig<br />

hintereinander und auch die Paraden der<br />

durchweg guten Torhüter waren sehenswert.<br />

Das Finale hätte nicht spannender<br />

sein können, denn erst der achte Schütze<br />

brachte die Entscheidung im 7-Meter-<br />

Schießen. Bei so einem Turnier kann es<br />

Seid auch ihr im nächsten Jahr dabei!<br />

– Es lohnt sich – und vor allem: Helft<br />

mit eurem Einsatz beim Sportfest den<br />

Rekord noch einmal zu brechen und <strong>für</strong><br />

die Schule wieder einen großen Scheck<br />

zu gewinnen.<br />

Petra Rabe<br />

nur Gewinner geben. An dieser Stelle<br />

möchte ich auch den Helfern, Schiedsrichtern,<br />

dem Hausmeister und den<br />

aufsichtführenden <strong>Lehrer</strong>n danken.<br />

So ein erfolgreiches Turnier schreit nach<br />

einer Fortsetzung, also trainiert fleißig!<br />

Constantin R. Meyer, Jg. 12


Erfolg bei den<br />

Stadtmeisterschaften<br />

im Schwimmen<br />

Am 28.3.2012 haben sich 25 Mädchen<br />

und Jungen zum Stadtbad Fischeln aufgemacht,<br />

um an den Stadtmeisterschaften<br />

Schwimmen der Wettkampfklasse<br />

IV teilzunehmen.<br />

Dieser Wettkampf wird ausgetragen<br />

als Vielseitigkeitswettkampf, bei dem<br />

nicht nur Schnelligkeit in den Disziplinen<br />

Kraul-, Rücken- und Brustschwimmen<br />

gefordert wird, sondern auch Technik,<br />

Koordinationsfähigkeit und Ausdauer.<br />

Mit zwei Mädchen- und einer Jungenmannschaft<br />

traten wir mit dem größten<br />

Aufgebot aller Krefelder Schulen an. Die<br />

Aufregung war sehr groß, vor allem, da<br />

die direkte Konkurrenz vom Gymnasium<br />

Fabritianum sehr stark war. Aber alle<br />

haben ihr Bestes gegeben und sich bei<br />

den superspannenden Wettkämpfen<br />

gegenseitig lautstark angefeuert, so<br />

dass wir am Ende alle total erledigt aber<br />

überglücklich mit zwei Stadtmeistertiteln<br />

und einem Vizemeistertitel in die<br />

Schule zurückkehren konnten.<br />

Jetzt warten wir gespannt darauf, ob<br />

die tollen Ergebnisse im Vergleich ausreichen,<br />

um ins NRW-Landesfinale zu<br />

kommen. Drückt uns fest die Daumen!<br />

Ein besonderer Dank gilt auch den<br />

beiden Müttern, die sich ganz spontan<br />

an den Beckenrand gestellt und<br />

unzählige Fragen aufgeregter Kinder<br />

beantwortet, <strong>für</strong> die richtige Reihenfolge<br />

gesorgt, getröstet und angefeuert<br />

haben.<br />

Petra Rabe<br />

www.bmmg.de 15


16 www.bmmg.de<br />

Eine starke Truppe<br />

Noch einmal traten in diesem Jahr<br />

Schüler unserer Schule zu Stadtmeisterschaften<br />

im Schwimmen an. Diesmal<br />

stellten die Wettkampfklassen I-III (Jahrgänge<br />

1992–2000) der weiterführenden<br />

Schulen in Krefeld ihr schwimmerisches<br />

Stadtmeisterschaften im Tennis 2012<br />

Im September des letzten Jahres fanden<br />

auf der Crefelder Hockey- und Tennisanlage<br />

(CHTC) am Stadtwald die Stadtmeisterschaften<br />

der Schulen im Tennis<br />

statt. Für unsere Mannschaft der Wettkampfklasse<br />

II (Jahrgänge 1995–1998)<br />

traten Mara Holzaht, Christina Wouters,<br />

Tassia Lucas, Merit Holzaht und Louisa<br />

Kemmerich an. Wir spielten an diesem<br />

Tag zuerst gegen das Gymnasium<br />

Horkesgath und anschließend im Halbfinale<br />

gegen das Arndt Gymnasium.<br />

Beide Schulen besiegten wir mit klaren<br />

4:0-Siegen, so dass die Doppel nicht<br />

mehr ausgespielt wurden. Am Dienstag,<br />

den 17. April 2012, spielten wir das Finale<br />

gegen das Ricarda-Huch-Gymnasium.<br />

Wir konnten leider, aufgrund einer Verletzung,<br />

nicht in Bestbesetzung antreten<br />

und mussten uns mit einem Punkt Rückstand<br />

geschlagen geben.<br />

Am Freitag, den 20. April 2012, traten<br />

auch die Schülerinnen aus den Jahrgängen<br />

1999–2001 (Fotini Gaidartzi,<br />

Marie Holzaht, Hannah Fliescher und<br />

Emma Przybyla) zu ihren Spielen an. Wir<br />

gewannen drei Spiele gegen die Marienschule<br />

und gaben nur eins ab. Im Finale<br />

Können unter Beweis. Zunächst hatten<br />

wir wieder einmal mit Ausfällen durch<br />

Verletzungen und Krankheiten zu<br />

kämpfen und mussten leider die Jungenmannschaft<br />

der WKII abmelden. In den<br />

drei verbliebenen Mannschaften gab<br />

es eine Reihe von Umstellungen, so<br />

dass wir auch hier nicht in der stärksten<br />

Besetzung antreten konnten. Die hohe<br />

gegen das Gymnasium am Moltkeplatz<br />

mussten wir uns nach tollen Spielen<br />

wohl oder übel geschlagen geben.<br />

Beide Mannschaften unserer Schule<br />

wurden Vize-Schulmeister im Tennis.<br />

Alle Spiele wurden fair ausgetragen und<br />

haben uns große Freude bereitet.<br />

Mara Holzaht, 10 c<br />

Petra Rabe<br />

Letzte Meldung: Die Jungen der Wettkampfklasse III haben das Landesfinale im Schwimmen erreicht.<br />

Motivation und die immer besser<br />

werdende Stimmung unseres Teams<br />

führten aber dazu, dass wir zwei weitere<br />

Stadtmeistertitel und einen dritten Platz<br />

in unsere Schule holen konnten. Darauf<br />

waren bei der Siegerehrung alle sehr<br />

stolz.<br />

Petra Rabe


Jugend forscht<br />

In diesem Jahr nahmen wieder zwei<br />

Schülergruppen am Wettbewerb<br />

„Jugend Forscht“ in der Sparte „Schüler<br />

experimentieren“ teil und erstellten verschiedene<br />

Arbeiten in den Fachbereichen<br />

Biologie und Arbeitswelt.<br />

Die Mädchen Lucie Kiehne, Mateja<br />

Bozicevic und Anne von Querfurth –<br />

3 Schülerinnen der Klasse 7b – bereiteten<br />

da<strong>für</strong> einen Beitrag zum Thema „Wie<br />

behindertenfreundlich ist unsere<br />

Stadt?“ vor. Sie wollten im Rahmen<br />

dieses Projektes selbst erfahren, wie sich<br />

der Alltag <strong>für</strong> Menschen im Rollstuhl,<br />

besonders ihrer Mitschüler, gestaltet.<br />

So haben sie sich mit Einverständnis<br />

der Schule Rollstühle ausgeliehen,<br />

mit denen sie dann mehrere Tage den<br />

Alltag bestritten und kleine Experimente<br />

und Tests durchgeführt haben.<br />

Dabei testeten sie verschiedene Orte<br />

in unserer Stadt Krefeld und haben sie<br />

anschließend entweder als behindertenfreundlich<br />

oder eben als nicht<br />

behindertenfreundlich eingeordnet.<br />

Die Schülerin Jana Glomsda dagegen<br />

führte verschiedene Experimente mit<br />

Milch durch und untersuchte diese auf<br />

mögliche Bestandteile und Inhaltsstoffe<br />

wie Fett, Zucker oder Stärke, um<br />

anschließend darüber zu berichten,<br />

wie sich das Alltagsprodukt Milch<br />

zusammensetzt.<br />

Am 28.2.2012 trafen sich die beteiligten<br />

Schülerinnen dann zum großen<br />

Präsentationstag des regionalen Wettbewerbs,<br />

der im Seidenweberhaus sowie<br />

im Stadttheater in Krefeld stattfand. Mit<br />

Unterstützung der beiden Kollegen Frau<br />

Wiefel und Herrn Erlenwein konnten und<br />

mussten sie hier ihre Ergebnisse an liebevoll<br />

gestalteten Präsentationsständen<br />

vorstellen und erläutern. Eine Fachjury<br />

bewertete dabei die<br />

Vorträge und Leistungen<br />

der insgesamt über 120<br />

Schülergruppen.<br />

Zwar errangen unsere<br />

Schüler keinen der ausgeschriebenen<br />

Preise,<br />

doch konnten sie der Öffentlichkeit<br />

trotzdem sinnvoll und spannend von<br />

ihren Erfahrungen und Erkenntnissen<br />

berichten und somit vor allem Selbstbewusstsein<br />

beim Sprechen vor anderen<br />

sowie vielfältige Erfahrungen beim<br />

Forschen sammeln.<br />

Stefan Erlenwein<br />

Ausstellung des LK<br />

Kunst 13<br />

Im März 2012 zeigten die elf Schüler des<br />

LK von Thomas Müller im Forum ihre<br />

Abschiedsausstellung. Es wurden alle<br />

abiturrelevanten Themen präsentiert.<br />

Im Mittelpunkt standen Fotoarbeiten<br />

zu Cindy Sherman, zu sehen waren aber<br />

auch gestalterische Reflexionen zu<br />

H. Holbein, P. Cézannes, C. D. Friedrich<br />

und J. Beuys. Großes Interesse fanden<br />

die plastischen Portraits im Sinne des<br />

Naturalismus der Renaissance.<br />

Imagekampagne<br />

<strong>für</strong> Krefelder Kunst<br />

und Architektur<br />

Die Schüler des LK Kunst von T. Müller<br />

hatten Untertitel <strong>für</strong> die Ortseingangsschilder<br />

Krefelds gesucht und gestaltet:<br />

Stadt der Expressionisten, von Beuys bis<br />

Zangs Mies van der Rohe – Architektur<br />

und von Biebricher bis Poelzig. Die Farbposter<br />

sind im Schulsekretariat erhätlich.<br />

www.bmmg.de 17<br />

100. Kunsttreff<br />

in Krefeld<br />

Zu diesem Anlass hatte T. Müller zur<br />

Podiumsdiskussion „Kunst in Krefeld“<br />

eingeladen mit folgenden Teilnehmern:<br />

Dr. M. Broska (A. Luther-Stiftung),<br />

B. Heidtmann (Künstlerin), K. A. Janßen<br />

(GKK e.V.), T. Janzen (Kunstmuseen),<br />

Prof. T. Klegin (Hochschule Niederrhein),<br />

R. Kleinsimlinghaus (Galerist),<br />

R. Schiffer (Kulturdezernent), C. Tölke<br />

(Kunst und Krefeld e.V.) und R. Wilkes<br />

(Kunstverein). Wesentlich war, dass so<br />

fast alle Krefelder Kunsteinrichtungen<br />

vertreten waren. Als Diskussionslinie<br />

galt die „Nahrungskette“ eines<br />

Künstlers: Künstlerdasein in Krefeld,<br />

Krefeld als Galerienstandort, die kunstbezogenen<br />

Vereine und abschließend<br />

die Kunstmuseen und die Stadtverwaltung.<br />

Aktuell standen Kunstverkäufe<br />

und Depotfragen zur Debatte.<br />

Die große Besucherresonanz von über<br />

230 Personen zeigte, dass die Krefelder<br />

Kunstszene ihr eigenes Publikum hat.


18 www.bmmg.de<br />

Menschenwürdig leben –<br />

ein Vortrag zur Misereor Fastenaktion<br />

Die Referentin Frau Lai Chan Sze aus<br />

Hongkong arbeitet als Sozialarbeiterin in<br />

der Millionenstadt. Sie und viele andere<br />

Helfer wollen mit der tatkräftigen Unterstützung<br />

von MISEREOR ein menschenwürdiges<br />

Leben <strong>für</strong> die Bewohner von<br />

Käfigen, Kabinen und Dächern schaffen,<br />

sich <strong>für</strong> deren Menschenrechte einsetzen<br />

und den Kindern eine bessere Zukunft<br />

ermöglichen.<br />

In Hongkong ist der Unterschied von<br />

armen und reichen Menschen sowie<br />

von der Oberschicht zur Unterschicht so<br />

groß wie in fast keiner anderen Stadt.<br />

Während die oberen Schichten auf Luxus<br />

nicht verzichten können, überlegen die<br />

ärmsten Menschen der Stadt, wie sie ihr<br />

Leben in einem Raum von ca. 2 qm in<br />

alten Industriegebäuden unterbringen<br />

sollen.<br />

Rund 1,5 Millionen Menschen in der<br />

Megastadt fehlt eine angemessene<br />

Unterkunft. Darunter befinden sich<br />

auch viele Kinder, die sich meist mit<br />

vielen Geschwistern ein Bett teilen und<br />

darin, wegen mangelndem Platz, auch<br />

spielen und ihre Schularbeiten erledigen<br />

müssen.<br />

Doch es geht noch viel schlimmer. Knapp<br />

100.000 Menschen, darunter 20.000<br />

Kinder, leben In winzigen Drahtverschlägen,<br />

auf rund 2 qm. Es sind die<br />

sogenannten ,,Cage People‘‘, auf Deutsch<br />

,,Käfigmenschen‘‘. Sie haben auf diesem<br />

kleinen Raum ihr ganzes Leben und ihr<br />

gesamtes Hab und Gut untergebracht<br />

(<strong>für</strong> die meisten von uns unvorstellbar).<br />

Durch die vielen, teilweise auch<br />

übereinander gestapelten und neben<br />

einander aufgebauten Käfige, haben<br />

die Cage People keinerlei Freiraum und<br />

Privatsphäre <strong>für</strong> sich. Viele Betroffene<br />

sagen, dass sie sich nicht zuhause fühlen<br />

können. Kein Wunder in einem mehrstöckigen<br />

Gebäude, wo in einer Etage<br />

ca. 100 Käfige dicht an dicht (mehrstöckig)<br />

stehen, gibt es nur 2 Duschen<br />

und 3 Toiletten, und das <strong>für</strong> rund 100<br />

Menschen. Viele berichten, dass sie<br />

ca. 150 Dollar Monatsmiete <strong>für</strong> ihre<br />

Käfig behausung zahlen und mit dem<br />

mickrigen Anteil übrig gebliebenen Geld<br />

können sie sich gerade mal ernähren.<br />

In Hongkong besteht die Gefahr, dass<br />

die Wirtschaft im Ungleichgewicht steht.<br />

Und auch die Meinungsverschiedenheiten<br />

der Menschen von reich und<br />

arm nehmen immer weiter zu. Durch<br />

die Spezialisierung auf viele Dienstleistungen,<br />

die einen Bezug zu Finanzgeschäften<br />

haben, wurde zwar viel<br />

Geld eingenommen, doch der Industriesektor<br />

ist stark geschrumpft und die<br />

meisten der Arbeiter verdienen dadurch<br />

nicht mehr genug Geld, um sich eine<br />

einfache Wohnung leisten zu können.<br />

Z. B. kostet in der Megametropole eine<br />

einfache Einzimmerwohnung ungefähr


1.500 US Dollar. Für viele Menschen der<br />

Megastadt einfach zu viel und unbezahlbar.<br />

Vor allem die alten und kranken<br />

Menschen der 7 Millionen Stadt leben in<br />

starker Armut. Es sind rund 300.000 alte<br />

oder kranke, die meisten arbeiten nicht<br />

mehr oder sind körperlich nicht in der<br />

Lage dazu. Dass sie die Menschen sind,<br />

die wohl am stärksten von der Armut<br />

in Hongkong betroffen sind, liegt wohl<br />

daran, dass sie keinerlei Anspruch auf<br />

eine Altersrente haben.<br />

Menschenwürdige Unterkünfte. Das ist<br />

wohl das Schlagwort <strong>für</strong> die Regierung,<br />

an die sich aber viele Cage People nicht<br />

wenden, weil sie entweder Angst haben<br />

oder das benötigte Selbstbewusstsein<br />

nicht mehr aufbringen können.<br />

Dabei wären diese Unterkünfte sehr<br />

wichtig <strong>für</strong> die Gesellschaft Hongkongs,<br />

da rund 100.000 Menschen, die als<br />

Käfigmenschen leben, als Versager<br />

abgestempelt werden und so auch<br />

aus Scham und Angst den Kontakt zu<br />

Freunden oder auch Familienmitgliedern<br />

nicht halten können. So kommt es, dass<br />

diese Menschen nicht nur arm sind,<br />

sondern auch einsam.<br />

Durch die Arbeit von SoCO (Society<br />

for Community Organization), einem<br />

Partner der Hilfsorganisation MISEREOR,<br />

geht es schon vielen Menschen, die in<br />

www.bmmg.de 19<br />

Armut leben, besser. Denn oft ist die<br />

Arbeit und Unterstützung von SoCO die<br />

einzige Möglichkeit diesen Menschen<br />

zu helfen. Durch die Arbeit von SoCO<br />

wurden z. B. auch die UN (United<br />

Nations) wachgerüttelt und unterstützen<br />

das Hilfsprojekt tatkräftig.<br />

Jessie Campbell, 10 a<br />

Frau Lai Chan Sze aus Hongkong<br />

hielt am 07.03.2012 mehrere<br />

Vorträge an unserer Schule


20 www.bmmg.de<br />

Der Schulgarten im Frühling 2012<br />

1. Aussaat, Bepflanzung und Pflege<br />

der Beete<br />

Im März und April wuden Küchenkräuter,<br />

Salat, Möhren, Radieschen<br />

u. a. gesät (Kräuterspirale, Beet 8).<br />

Dank einer großzügigen Spende der<br />

Familie Bonsels wurden im April 40<br />

kg Früh- und 10 kg Spätkartoffeln<br />

gepflanzt. Für den Fachbereich Hauswirtschaft<br />

gedeihen viele Küchen- und<br />

Gewürz kräuter im Bibelgarten und<br />

Beet 8 (z. B. Basilikum, Dill, Estragon,<br />

Fenchel, Kerbel, Minze, Majoran,<br />

Melisse, Petersilie, Zwiebel). Im Mai<br />

wurden Erbsen, Bohnen, Gurken,<br />

Kürbis, Zucchini u. a. gepflanzt. Fünf<br />

Beete werden von Schülern betreut;<br />

in der Freiarbeit bietet sich somit<br />

die Gelegenheit <strong>für</strong> Klassen, eigene<br />

Gartenideen zu realisieren. Folgende<br />

Gruppen haben die Paten schaft <strong>für</strong><br />

ein Beet übernommen:<br />

A) Klasse 5a (Frau Dierlich) – Beet 11<br />

B) Klasse 5b (Herr Beeser) – Beet 6<br />

C) Klasse 5d (Frau Abeling) – Beet 7<br />

D) Klasse 7a (Frau Guschal) – Beet 10<br />

E) Klasse 7c (Herr Buyx) – Beet 14<br />

Die Wege wurden mit <strong>neue</strong>m Häckselmaterial<br />

versehen, welches von der<br />

Familie Schulte-Bockholt unentgeltlich<br />

im Auftrag des NABU Krefeld<br />

geliefert wurde. Die Bodenfruchtbarkeit<br />

ist erheblich besser geworden<br />

dank der Zugabe von Pferdedung, der<br />

seit einigen Jahren von der Familie<br />

Driehsen gespendet wird. Viele<br />

Blumen verschönern in zu neh menden<br />

Maße den Rand von Gartenbeeten,<br />

den im Herbst 2011 neu gestalteten<br />

Bibelgarten und die Trocken mauer.<br />

Bereits im Februar wurden viele<br />

Schneeglöckchen gesetzt, Ende März<br />

blühten Tulpen und Narzissen. Mehrjährige<br />

Stauden (z. B. Lilien) und einjährige<br />

Sommerblumen (Sonnen- und<br />

Ringelblume, Zinnien , Malven …)<br />

bringen bunte Gartenvielfalt. Zudem<br />

wurden die meisten Pflanzenarten<br />

mit Schildern versehen, um z. B. Miß-<br />

verständnisse beim Sammeln von<br />

Küchenkräutern zu vermeiden.<br />

2. Nutzpflanzen im Gewächshaus<br />

Vier „hochwertige“ Tomatensorten<br />

gedeihen – gut geschützt gegen Kälte<br />

und Regen – dank automatischer<br />

Bewässerung und Lüftung. Paprika<br />

und Schlangengurken versprechen im<br />

Spätsommer eine gute Ernte.<br />

3. Anlage und Bepflanzung einer<br />

Trockenmauer<br />

Nach dem Bau der Kräuterspirale<br />

(im Januar) wurde in der Nähe des<br />

Gewächshauses eine Trockenmauer<br />

errichtet. Das „Baumaterial“ (Sandsteinplatten<br />

und Rheinschotter) war<br />

vorhanden, da vor etwa 20 Jahren ein<br />

Stein garten in der Nähe des „BIO-<br />

Hauses“ angelegt wurde. Dieser<br />

Standort war jedoch aufgrund seiner<br />

schattigen Lage unpassend. Für die<br />

Trockenmauer wurde viel Erdreich<br />

und „Füllmaterial“ benötigt. Dazu<br />

wurde der benachbarte Komposthügel<br />

abgetragen. Das Biotop „Trockenmauer“<br />

bietet Pflanzen einen Lebensraum,<br />

die sich durch besondere<br />

Anspruchslosigkeit auszeichnen und<br />

selbst in kleinsten Ritzen zwischen<br />

Steinen gut gedeihen. Durch viele<br />

Hohlräume sowie der Fähigkeit zur<br />

Wärmespeicherung sind Steingärten<br />

und Trockenmauern ein geeigneter<br />

Lebensraum <strong>für</strong> wärmeliebende Tierarten<br />

(Eidechsen, Insekten …).<br />

Die neu angelegte Wildblumenwiese<br />

vor dem Biotop und Sommerblumen<br />

auf dem Erdhügel locken blütenbesuchende<br />

Insekten u. a. Kleintiere<br />

an, die als „Schäd lingsbekämpfer“ zur<br />

Stabilität des ökologischen Gleichgewichts<br />

im Garten beitragen.<br />

Bedingt durch die sonnige Lage vor<br />

einer schützenden Wildhecke kann<br />

sich eine artenreiche Vielfalt an<br />

Organismen entfalten. Eine Vogeltränke<br />

– am seitlichen Ende des Areals<br />

– lockt heimische Singvögel an, einige<br />

Nist kästen im Bereich des Gartens<br />

wurden aufgehängt, denn Singvögel<br />

sind wichtig zur „Bekämpfung“ von<br />

Raupen u. Maden … (Wer liebt schon<br />

einen „Wurm“ im Apfel?).<br />

Nach der Beseitigung des „Komposthügels“<br />

wurde dieser angrenzende<br />

Bereich neu bepflanzt (Wild sträucher,<br />

Stauden u. einjährige Sommerblumen.)<br />

4. Herbstaussichten <strong>für</strong> die Streuobstwiese<br />

Zweiunvierzig Obstbäume, die 1995<br />

vom NABU Krefeld gepflanzt wurden,<br />

lassen in diesem Jahr auf eine gute<br />

Ernte hoffen. Vor 2 Jahren wurden<br />

ca. 20 Zentner Äpfel geerntet (ca. ein<br />

Drittel als Fallobst <strong>für</strong> Apfelsaft), 2011<br />

fiel die Ernte gering aus (6 Z.).<br />

Da Obstbäume meist jedes zweite Jahr<br />

gut tragen, kann man auf eine vielversprechende<br />

Ernte hoffen (Obst baum -<br />

bestand: 27 Apfelb., 9 Birnb., 3 Pflaumenb.,<br />

3 Kirschb. Seit 2011 ein junger<br />

Nussbaum). Das Gras der Streuobstwiese<br />

wird seit April von einer Schafherde<br />

(32 Tiere) „kurz gehalten“.<br />

5. Ernten und Verwerten<br />

Küchen- und Gewürzkräuter sind <strong>für</strong><br />

den Fachbereich Hauswirtschaft vorgesehen.<br />

Salat, Radieschen, Möhren<br />

etc. sollen von Schülern geerntet<br />

werden. Beerenfrüchte werden zum<br />

günstigen Preis angeboten, Auch<br />

Kartoffeln sind nach den Sommerferien<br />

lieferbar, ebenfalls Tomaten,<br />

Paprika, Gurken und Boh nen … Für<br />

einen „goldenen Oktober“ mö gen<br />

reife Weintrauben und diverse Apfelsorten<br />

dienen …<br />

Johannes de Faber


www.bmmg.de 21


22 www.bmmg.de<br />

Aktivitäten unserer<br />

Europa-Schule<br />

im Mai 2012<br />

Es fanden zwei Europa-Diskussionen mit<br />

Experten statt, z. B. mit dem Vize-Präsidenten<br />

des EU-Parlamentes, Alexander<br />

Alvaro. Einige unserer Schüler nahmen<br />

am Planspiel „Europäisches Parlament“<br />

im Essener Rathaus teil und berichteten<br />

über diese Veranstaltung. Andere Schüler<br />

unserer Schule beteiligten sich z. B.<br />

am Jugendkongress der Europa-Schulen<br />

in Bornheim. Schüler der Jahrgangs -<br />

stufe 9 stellten im Forum 12 EU-Projektstationen<br />

auf und erläuterten deren<br />

Inhalte ihren Mitschülern.<br />

BMMG – <strong>Einfüh</strong><strong>rungsseminar</strong><br />

<strong>für</strong><br />

<strong>neue</strong> <strong>Lehrer</strong>/-innen<br />

Zum zweiten Mal nach 2009 luden der<br />

Didaktische Leiter und der Schulleiter im<br />

Januar d. J. <strong>Lehrer</strong>innen und <strong>Lehrer</strong>, die<br />

erst seit kurzem an der BMMG unterrichten,<br />

zu einem zweitätigen <strong>Einfüh</strong><strong>rungsseminar</strong><br />

ein. Dieses Mal setzten sich<br />

unsere <strong>neue</strong>n Kollegen K. Dierlich,<br />

Dr. A. Friedrich, D. Oehme, I. Sakowski,<br />

M. Szillat, F. Engemann und B. Glosauer<br />

mit der Frage auseinander, was unsere<br />

Schule im Innersten zusammen hält.<br />

Dazu boten die Abgeschiedenheit und<br />

Ruhe einer Jugendherberge am Wochenende<br />

am Ufer des Möhnesees ideale Voraussetzungen.<br />

In der Eröffnungsrunde standen die bisherigen<br />

Erlebnisse der Teilnehmer mit<br />

Schülern, Eltern und Kollegen im Mittelpunkt.<br />

Dazu stellten sich die „Neuen“<br />

ihre „<strong>neue</strong> Schule“ auf dem Hintergrund<br />

ihrer Erfahrungen gegenseitig vor. Die<br />

nachfolgenden Themenschwerpunkte,<br />

ergänzt durch einen kleinen gemeinsamen<br />

Gottesdienst, entsprachen den vier<br />

Säulen der BMMG. Auf die Montessori-<br />

Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe<br />

bezogen, ging es vor allem um die<br />

Unterschiede im Vergleich zur Montessori-Pädagogik<br />

im Elementar- und<br />

Grundschulbereich. Die Arbeitseinheit<br />

über das gemeinsame Lernen körperbe-<br />

hinderter und nicht behinderter Schüler/-innen<br />

war stark durch die aktuelle<br />

Inklusionsdebatte geprägt und Überlegungen,<br />

inwieweit sich hieraus Veränderungen<br />

unseres bisherigen integrativen<br />

Konzept ergeben.<br />

Bei der Frage, was eine Katholische<br />

Schule „katholisch“ macht, konzentrierte<br />

sich die Aufmerksamkeit auf das<br />

weltkirchliche Leitbild der Synthese von<br />

Glaube, Kultur, Leben im Schulalltag und<br />

die <strong>für</strong> alle <strong>Lehrer</strong>/-innen gemäß ihrem<br />

Arbeitsvertrag geltenden Loyalitätsobliegenheiten.<br />

Auch die kirchlicherseits als<br />

Ergänzung zur staatlichen Qualitätsanalyse<br />

vorgegebenen Qualitätskriterien <strong>für</strong><br />

eine Katholische Schule fanden Beachtung.<br />

Bei den Besonderheiten unserer<br />

Schulform interessierten schließlich<br />

vor allem Unterschiede im Vergleich zu<br />

anderen Gesamtschulen, z. B. die Profilbildung<br />

nach Klasse 8, und Aspekte einer<br />

möglichen weiteren Schulentwicklung,<br />

etwa Halbtags- oder Ganztagsunterricht.<br />

Abgerundet wurde die Tagung mit<br />

Tipps zum Umgang mit Belastungen im<br />

<strong>Lehrer</strong>beruf.<br />

Die sehr interessierten und engagierten<br />

Teilnehmer/-innen wünschen sich<br />

ebenso wie die Schulleitung, dass das<br />

BMMG-<strong>Einfüh</strong><strong>rungsseminar</strong> zu einer festen<br />

Institution an unserer Schule wird,<br />

weil hoffentlich immer wieder <strong>neue</strong> Kolleginnen<br />

und Kollegen zu uns stoßen<br />

werden.<br />

Wieder voll belegt<br />

wird unsere Schule auch zum nächsten<br />

Schuljahr 2012/2013 sein. 213 Kinder wurden<br />

<strong>für</strong> die <strong>neue</strong>n Klassen 5 angemeldet;<br />

120 konnten aufgenommen werden,<br />

davon 101 Mädchen und Jungen aus der<br />

benachbarten Grundschule.<br />

Spendenjahr 2011<br />

Beim Sponsorenlauf im vergangenen<br />

Jahr erliefen unsere Schüler/-innen<br />

9.700,00 Euro. Davon wurden 4.900,00<br />

Euro der Gemeinschaft Sant‘ Egidio<br />

zur Unterstützung ihrer sozialen Aufgaben<br />

übergeben. Mit der Restsumme<br />

sollen die defekten Fußballtore unseres<br />

Sportplatzes durch kleine Bolzplatztore<br />

ersetzt werden. Wie in jedem Jahr,<br />

kamen 50 % des Erlöses aus Adventsbasar,<br />

Eine-Welt-Laden und Karnevalsfeier,<br />

das waren 4.780,00 Euro, der Brasilien-<br />

Initiative Nordestino e.V. zugute; die<br />

andere Hälfte ging an den Sozialfonds<br />

unserer Schule. Und auch <strong>für</strong> das Müttergenesungswerk<br />

sammelten unsere<br />

Unterstufenschüler/-innen wieder eine<br />

stattliche Summe von 4.200,00 Euro.<br />

Allen, die hierzu durch ihr Mittun und<br />

ihre Spendenfreudigkeit beigetragen<br />

haben, ein herzliches Dankeschön!<br />

Trauer um ehemalige<br />

<strong>Lehrer</strong>kollegen<br />

Am 5. Mai 2012 jährte sich nicht nur der<br />

Todestag unseres unvergessenen Kollegen<br />

Ferdinand Sprenger. Im vergangenen<br />

Jahr mussten wir ebenfalls von drei ehemaligen<br />

<strong>Lehrer</strong>n im Ruhestand Abschied<br />

nehmen. Am 18.02.2011 verstarb Pfarrer<br />

i. R. Klaus Schneider im Alter von 71 Jahren.<br />

Er war von 1986 bis 2001 evangelischer<br />

Religionslehrer an unserer Schule<br />

und Pfarrer an der Lukaskirche in Krefeld-Gartenstadt.<br />

Einen Tag später starb unser früherer<br />

stellvertretender Schulleiter (1977–1992)<br />

und <strong>Lehrer</strong> mit den Fächern Mathematik<br />

und Geschichte Paul Plieth. Er wurde<br />

79 Jahre alt. Und am 13.09.2011 verstarb<br />

im Alter von 75 Jahren unsere ehemalige<br />

Mathematik- und Physiklehrerin<br />

<strong>Maria</strong>nne Neukirchen. Beide haben die<br />

BMMG seit ihrer Gründung mit aufgebaut<br />

und maßgeblich mit gestaltet.<br />

Gerne halten wir diese geschätzten und<br />

liebenswerten Pädagogen in dankbarer<br />

Erinnerung und gedenken ihrer im<br />

Gebet.<br />

Hans-Willi Winden<br />

Impressum<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Bischöfliche</strong>n <strong>Maria</strong>-<br />

Montessori-Gesamtschule Krefeld<br />

Mitglieder der Redaktion: Constantin R.<br />

Meyer, Thomas Müller, Anke Pesch,<br />

Ivonne Sakowski, Dr. Hans-Willi Winden


Wenn man im März dieses Jahres am<br />

Wochenende oder auch am späten Nachmittag<br />

die Schule betrat, hörte man<br />

nicht selten laute Stimmen „Freiheit, es<br />

lebe die Freiheit!“ rufen. Doch hierbei<br />

handelte es sich nicht (nur) um Schüler<br />

der 13, die bereits vorzeitig das Ende ihrer<br />

Schulzeit feierten, sondern um uns, die<br />

Schüler des Literaturkurses, die mitten<br />

in der Endprobenhpase <strong>für</strong> das diesjährige,<br />

während der französischen Revolution<br />

spielende, Theaterstück „Der Grüne<br />

Kakadu“ steckten.<br />

Rückblick: Anfang des Schuljahres begannen<br />

die Proben unter Leitung von Herr<br />

Schücker-Hermanns <strong>für</strong> unser Theaterstück,<br />

das sich vielversprechend anhört :<br />

Eine Kneipe während der Französischen<br />

Revolution ist der Schauplatz. Zwielichtige<br />

Kneipengäste aller Art in Form von<br />

vermeintlichen Verbrechern, die mit<br />

ihren erfundenen Taten prahlen, und<br />

Adeligen, die sich von eben diesen unterhalten<br />

lassen wollen. Und zu guter Letzt<br />

eine ordentliche Portion Sein und Schein.<br />

An Unterhaltung aber auch Verwirrung<br />

sollte es also nicht scheitern.<br />

Aber wie das alles umsetzten? Können<br />

wir Schauspieler die Zuschauer wirklich<br />

in die Zeit der Französischen Revolution<br />

versetzen? Können die aufwendigen Kostüme<br />

rechtzeitig fertig gestellt werden?<br />

Wird die Bühne und das Programmheft<br />

stehen? Fragen, die sich uns während der<br />

Proben stellten, die eine häufiger als die<br />

andere.<br />

Die Proben auf der Bühne liefen zunächst<br />

alles andere als rund. Bedingt durch<br />

Krankheiten oder Praktika konnte man<br />

selten mit vollständiger Besetzung spielen,<br />

was sich natürlich auf das Stück niederschlug.<br />

Alle waren ein wenig frustriert,<br />

merkte man doch, dass man wenig<br />

Fortschritte machte. Doch gerade rechtzeitig<br />

rauften wir uns alle noch einmal<br />

zusammen, vielleicht auch, weil die Zeit<br />

uns in Form von den baldigen Aufführungen<br />

im Nacken saß. Konzentration<br />

und der Wille, das Beste aus dem Stück<br />

herauszuholen, stellten sich ein, was sich<br />

deutlich in den Leistungen auf der Bühne<br />

widerspiegelte.<br />

Mit Vorfreude aber auch einer ordentlichen<br />

Portion Anspannung erwarteten<br />

wir also den Tag der Premiere, an dem<br />

wir uns alle mulmig fühlten. Aber nachdem<br />

man einmal auf der Bühne stand<br />

und den ersten Adrenalinkick verarbeitet<br />

hatte, lief alles wie von selbst, ein<br />

ganz klein bisschen so, als hätte man nie<br />

etwas anderes gemacht.<br />

www.bmmg.de 23<br />

„Der Grüne Kakadu“<br />

Wir als Schauspieler hatten das Gefühl<br />

während der Vorstellungen, mitten in<br />

der Illusion zwischen Schein und Sein,<br />

zwischen Schauspiel und Realität zu sein,<br />

und genau das merkte (hoffentlich) das<br />

Publikum.<br />

Doch was hätten wir gemacht ohne<br />

unseren Regisseur Herr Schücker-Hermanns,<br />

der uns öfters mal „in den Hintern<br />

getreten hat“, aber uns auch immer<br />

wieder (vielleicht auch gerade deswegen?)<br />

motiviert hat? Oder ohne Frau<br />

Güttsches-Huschka, die mit Engelsgeduld<br />

mit den fleißigen Näherinnen die<br />

tollen Kostüme genäht hat? Oder Frau<br />

Erlinghagen-Boos, die unsere Aussprachefehler<br />

gnadenlos korrigiert und uns<br />

immer das richtige Stichwort zugeflüstert<br />

hat, wenn wir doch einmal unseren<br />

Text vergaßen? An dieser Stelle möchten<br />

ich mich im Namen aller noch einmal<br />

herzlich bei ihnen bedanken, denn ohne<br />

sie hätten wir das Theaterstück so nicht<br />

aufführen können!<br />

Ich persönlich nehme viel aus diesem<br />

Kurs mit. Vielleicht nicht wie ich eine<br />

Argumentation schreibe oder den Wendepunkt<br />

eines Graphen berechne. Aber<br />

da<strong>für</strong> die Erfahrung, wie viel Arbeit, Disziplin,<br />

Zeit, Teamarbeit und Spaß an der<br />

Sache bei einer Theaterproduktion von<br />

Nöten sind, ebenso die Erinnerung an<br />

das tolle Gefühl, das einen nach einer<br />

gelungenen Vorstellung durchströmt,<br />

das man am liebsten immer wieder erleben<br />

würde.<br />

Maxi Leuchters, Jg. 12


24 www.bmmg.de<br />

Literaturkurs<br />

„Der<br />

grüne<br />

Kakadu“

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