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ifo Jahresbericht 2007 - CESifo

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Vorgelegt zur<br />

59. <strong>ifo</strong> Jahresversammlung<br />

am 24. Juni 2008<br />

Institut für<br />

Wirtschaftsforschung<br />

an der Universität München


Hrsg. 2008 vom <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung e.V.<br />

Poschingerstraße 5, 81679 München, Postfach 860460, 81631 München,<br />

Tel.: + 49/ (0)89/92 24-0, Fax: + 49 /(0)89 /98 53 69<br />

<strong>ifo</strong> im Internet: http://www.<strong>ifo</strong>.de; E-Mail: <strong>ifo</strong>@<strong>ifo</strong>.de<br />

Redaktion: Dr. Marga Jennewein<br />

Übersetzung: Dr. Paul Kremmel<br />

Druck: Majer & Finckh


<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Seite<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Bericht des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Berichte aus Forschung und Service<br />

Öffentlicher Sektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Humankapital und Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Branchenforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Internationaler Institutionenvergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

Konjunktur und Befragungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Bibliothek und EBDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Presse, Redaktion, Konferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Niederlassung Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Münchener Gesellschaft zur Förderung<br />

der Wirtschaftswissenschaft – CES<strong>ifo</strong> GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />

Veranstaltungen,Veröffentlichungen und Außenbeziehungen<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen des <strong>ifo</strong> Instituts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123<br />

Vorträge auf externen Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129<br />

Veröffentlichungen<br />

Externe Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142<br />

Eigene Publikationsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Lehre und Außenbeziehungen<br />

Lehraufträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />

Gastwissenschaftler am <strong>ifo</strong> Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161<br />

Gastaufenthalte von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163<br />

Personal, Finanzen und Gremien<br />

Personelle Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167<br />

Finanzielle Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171<br />

Mitglieder, Organe und Gremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 1. Mai 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />

Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180<br />

3 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben<br />

Information und Forschung: Dafür steht das <strong>ifo</strong> Institut,<br />

das die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat<br />

und als gemeinnützig anerkannt ist, seit seiner<br />

Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands und<br />

zugleich das in den Medien am häufigsten zitierte.<br />

Es ist durch einen Kooperationsvertrag eng mit der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)<br />

verbunden und hat seit 2002 den Status eines<br />

»Instituts an der Universität München«.<br />

In der CES<strong>ifo</strong> Group kooperiert das <strong>ifo</strong> Institut sehr<br />

eng mit dem Center for Economic Studies (CES) an<br />

der LMU und der von <strong>ifo</strong> und der LMU gegründeten<br />

Tochtergesellschaft CES<strong>ifo</strong> GmbH. CES<strong>ifo</strong> ist auch<br />

der Name, unter dem die internationalen Aktivitäten<br />

von <strong>ifo</strong>, CES und CES<strong>ifo</strong> GmbH gebündelt sind.<br />

Die CES<strong>ifo</strong> Group bildet einen in Europa bislang<br />

einmaligen Forschungsverbund, der München zu<br />

einem Zentrum der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

und wirtschaftspolitischen Diskussion gemacht hat.<br />

Herzstück der CES<strong>ifo</strong> Group ist das aus den<br />

ehemaligen Gastforschern des CES bestehende<br />

Forschernetzwerk, dem über 600 Ökonomen aus aller<br />

Welt angehören.<br />

Als eine im Rahmen der gemeinsamen Forschungsförderung<br />

nach Artikel 91b Grundgesetz von Bund<br />

und Ländern finanzierte Einrichtung ist das <strong>ifo</strong> Institut<br />

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL).<br />

Die Tätigkeit des <strong>ifo</strong> Instituts baut auf drei Säulen<br />

auf: Als forschungsbasiertes Serviceinstitut erbringt<br />

es Dienstleistungen für die Forschung und die<br />

wirtschaftspolitisch interessierte Öffentlichkeit,<br />

berät die Wirtschaftspolitik und ist in der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschung aktiv.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut stellt den an ökonomischen Fragen<br />

interessierten Gruppen der Gesellschaft Daten,<br />

Informationen und andere Serviceleistungen zur<br />

Verfügung. Das geschieht insbesondere im Zusammenhang<br />

mit seinen projektbezogenen und regelmäßigen<br />

Befragungen im nationalen und internationalen<br />

Unternehmenssektor. Der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex,<br />

ein auf dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest beruhender und weltweit<br />

beachteter Frühindikator für die konjunkturelle<br />

7<br />

Entwicklung, wird von Banken und Unternehmen jeden<br />

Monat mit Spannung erwartet und in den Medien<br />

kommentiert. Die Ergebnisse seiner internationalen<br />

Konjunkturerhebungen in 90 Ländern werden seit<br />

2002 in Form des CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey<br />

(WES) veröffentlicht. Erfreulich ist, dass das <strong>ifo</strong> Institut<br />

zu den Instituten gehört, die <strong>2007</strong> den Zuschlag für die<br />

erstmals europaweit ausgeschriebene Gemeinschaftsdiagnose<br />

erhalten haben. Damit konnte die<br />

unangefochtene Spitzenstellung des Instituts bei der<br />

Konjunkturbeobachtung weiter ausgebaut werden. Die<br />

1999 eingerichtete DICE-Datenbank (Database for<br />

Institutional Comparisons in Europe), die gegenwärtig<br />

etwa 2.800 Tabellen, Graphiken und Kurzberichte<br />

enthält, hat das Spektrum der vom <strong>ifo</strong> Institut<br />

erbrachten Serviceleistungen für die Wissenschaft<br />

bedeutend erweitert und bereichert. Die Ergebnisse<br />

dieser institutionenbezogenen Forschungsarbeiten<br />

und vergleichende Darstellungen institutioneller<br />

Regelungen werden der Öffentlichkeit vierteljährlich<br />

im CES<strong>ifo</strong> DICE Report präsentiert.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut agiert als »Think Tank« für die<br />

Wirtschaftspolitik und setzt seine Datenbasis und<br />

seine Forschungskompetenz dazu ein, sich sehr aktiv<br />

an den öffentlichen Debatten um die besten<br />

wirtschaftspolitischen Ideen und Konzepte zu<br />

beteiligen. Mit seinen Forschungsergebnissen und<br />

Politikempfehlungen trägt es dazu bei, Reformideen<br />

zu entwickeln, die Deutschland zukunftsfähig machen.<br />

In internationalen Beratungsprojekten stellt das<br />

<strong>ifo</strong> Institut seine Expertisen auch öffentlichen<br />

Einrichtungen anderer Länder – vor allem in Staaten,<br />

die nicht der OECD angehören –, zur Verfügung.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat sich zu einem international<br />

orientierten Zentrum empirischer wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Forschung entwickelt, das seine<br />

gesamten Aktivitäten durch zunehmend international<br />

anerkannte wissenschaftliche Leistungen fundiert.<br />

So bescheinigte die Evaluierungskommission des<br />

Senats der Leibniz-Gemeinschaft dem <strong>ifo</strong> Institut in<br />

der Forschung »größtenteils sehr gute, in einigen Fällen<br />

sogar exzellente Leistungen«, die sich auch in dem<br />

qualitativ hohen Forschungsoutput des Instituts<br />

widerspiegeln. In den sieben Forschungsbereichen<br />

Öffentlicher Sektor, Sozialpolitik und Arbeitsmärkte,<br />

»Think Tank« für die<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Zentrum empirischer<br />

wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Forschung<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben<br />

Förderung des<br />

wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses<br />

Noch engere Kooperation<br />

mit der LMU<br />

Humankapital und Innovation, Branchenforschung,<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr, Internationaler<br />

Institutionenvergleich sowie Konjunktur und<br />

Befragungen werden Themen behandelt, die auch für<br />

die Politikberatung von größter Relevanz sind.<br />

Die 1993 gegründete Niederlassung Dresden arbeitet<br />

auf Gebieten, die im speziellen Interesse des Freistaats<br />

Sachsen liegen, und wird von dort institutionell<br />

gefördert.<br />

Im Zusammenhang mit der Forschung engagiert<br />

sich das <strong>ifo</strong> Institut stark in der Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses. Knapp 30 Doktoranden<br />

nehmen am Graduiertenprogramm des <strong>ifo</strong> Instituts teil.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut ist mit einem umfangreichen<br />

Serviceangebot in deutscher und englischer Sprache<br />

im Internet vertreten. Es veröffentlicht mehrere<br />

Zeitschriften und Buchreihen. Dabei kommt internationalen<br />

Publikationen, die gemeinsam mit den<br />

anderen Institutionen der CES<strong>ifo</strong> Group verbreitet<br />

werden, eine wachsende Bedeutung zu.<br />

Die CES<strong>ifo</strong> Group organisiert jedes Jahr eine Vielzahl<br />

internationaler Konferenzen im <strong>ifo</strong> Institut und hat mit<br />

über 600 Forschern aus 32 Ländern mittlerweile das<br />

weltweit drittgrößte Forschernetzwerk im Bereich der<br />

ökonomischen Forschung geschaffen. Die Forschungsberichte<br />

dieses Forschernetzes belegten im Jahr <strong>2007</strong><br />

erneut unter allen ökonomischen Forschungsinstitutionen<br />

die vordersten Plätze beim weltweiten<br />

Vergleich der Downloads von der Homepage des<br />

Social Science Research Network.<br />

Die Kooperation mit der LMU wurde im Jahr <strong>2007</strong><br />

durch die Gründung des »Economics and Business<br />

Data Center« (EBDC) weiter ausgebaut. Zentrale<br />

Aufgabe des EBDC ist es, einen aufbereiteten und<br />

kontinuierlich gepflegten Datensatz deutscher<br />

Unternehmen zur Verfügung zu stellen, der neue<br />

Felder für die volks- und betriebswirtschaftliche<br />

Forschung erschließen kann. Neben der Bereitstellung<br />

des Unternehmensdatensatzes dient das Center als<br />

zentrale Ansprech- und Koordinationsstelle für<br />

wissenschaftliche Datenbanken mit Ausrichtung auf die<br />

Unternehmensebene der BWL- und VWL-Fakultäten<br />

der LMU.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 8<br />

Die enge Zusammenarbeit mit der LMU kommt auch<br />

darin zum Ausdruck, dass leitende Wissenschaftler<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts gemeinsam mit der LMU berufen<br />

wurden. Das gilt nicht nur für den Präsidenten,<br />

sondern auch für vier Bereichsleiter, die gleichzeitig<br />

als Professoren an der Münchner Universität tätig sind.<br />

Neben ihnen sind auch andere Wissenschaftler des <strong>ifo</strong><br />

Instituts in der Lehre aktiv.<br />

Auch die Kooperationen mit anderen Partnern, vor<br />

allem den Universitäten Augsburg, Dresden, Konstanz,<br />

Münster, Nürnberg-Erlangen, Passau und Regensburg,<br />

bereichern die Arbeit des Instituts. Zusätzlich<br />

arbeitet das <strong>ifo</strong> Institut bei Forschungsprojekten mit<br />

zahlreichen Partnern im In- und Ausland zusammen.<br />

Daraus sind in den einzelnen Bereichen und auf<br />

Institutsebene weitere, doch eher informelle<br />

internationale Forschungsnetze entstanden. Dazu<br />

zählen unter anderem CIRET (Centre for International<br />

Research on Economic Tendency Surveys), das<br />

EENEE (European Expert Network of Educational<br />

Economists) und Euroconstruct.<br />

Zur Sicherung der Qualität seiner Arbeiten kooperiert<br />

das <strong>ifo</strong> Institut eng mit externen Wissenschaftlern<br />

und anderen ausgewiesenen Experten. Das gilt vor<br />

allem für die Forschungsprofessoren und die stark<br />

zunehmende Zahl der Gastprofessoren, mit denen die<br />

<strong>ifo</strong>-Wissenschaftler gemeinsame Projekte bearbeiten.<br />

Besonders wichtig sind der Wissenschaftliche Beirat<br />

und der Nutzerbeirat, die das Institut nicht nur bei<br />

seiner Planung beraten, sondern auch seine<br />

Leistungen bewerten.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut konnte sich in seiner Geschichte nie<br />

damit begnügen, die eigenen Traditionen zu pflegen,<br />

sondern musste sich immer wieder neuen Herausforderungen<br />

stellen. Neue wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />

und politische Entwicklungen werfen Fragen<br />

auf, die beantwortet werden wollen. Um den neuen<br />

Herausforderungen zu begegnen, wird sich das Institut<br />

auch in Zukunft als wandlungsfähig erweisen.


Bericht des Vorstands<br />

<strong>2007</strong> war für das <strong>ifo</strong> Institut erneut ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr. Fortschritte gab es sowohl in der<br />

Forschung als auch in der Politikberatung und im<br />

Service. Die erfolgreiche Entwicklung des<br />

Forschungsoutputs des <strong>ifo</strong> Instituts wird mittlerweile<br />

nicht nur in der wissenschaftlichen Fachöffentlichkeit<br />

registriert: Das <strong>ifo</strong> Institut hatte im Ranking des<br />

Handelsblatts beim Forschungsoutput <strong>2007</strong> die Nase<br />

weit vorn. In der Politikberatung gehörte <strong>ifo</strong> zu den<br />

Instituten, die bei der europaweit ausgeschriebenen<br />

Gemeinschaftsdiagnose den Zuschlag erhielten.<br />

Hans-Werner Sinn setzte neue Akzente in der<br />

Klima- und Energiepolitik, und <strong>ifo</strong>-Bereichsleiter Ludger<br />

Wößmann nahm mit seinem Buch »Letzte Chance für<br />

gute Schulen« Einfluss auf die bildungspolitische<br />

Diskussion. Auch im Service ging es weiter voran:<br />

Gemeinsam mit der Volkswirtschaftlichen Fakultät<br />

und der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München (LMU) wurde<br />

das »Economics and Business Data Center«<br />

(EBDC) gegründet, und für den weiteren Ausbau der<br />

Datenbank für den internationalen Institutionenvergleich<br />

(DICE) erhielt <strong>ifo</strong> eine mehrjährige<br />

Finanzierungszusage.<br />

Die personelle Basis für die weitere erfolgreiche<br />

Entwicklung des <strong>ifo</strong> Instituts konnte gestärkt werden:<br />

Mit Kai Carstensen wurde ein weiterer gemeinsam mit<br />

der LMU berufener Professor für eine Bereichsleitung<br />

am <strong>ifo</strong> Institut (Konjunktur und Befragungen)<br />

gewonnen. Mehrere Rufe renommierter Universitäten<br />

aus dem In- und Ausland an Peter Egger konnten<br />

abgewehrt werden.<br />

Forschung<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat auch <strong>2007</strong> seine hohe wissenschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit mit deutlich gestiegenem<br />

Output nachgewiesen. In der Leistungsbilanz stehen<br />

122 Vorträge auf internationalen wissenschaftlichen<br />

Fachkonferenzen mit Auswahlverfahren und 58 Artikel,<br />

die von international anerkannten referierten Fachzeitschriften<br />

angenommen oder bereits veröffentlicht<br />

wurden. Ein großer Teil davon (36) wurde von<br />

angesehenen Fachzeitschriften, die im Social Science<br />

Citation Index (SSCI) gelistet sind, angenommen oder<br />

ist dort bereits erschienen.<br />

9<br />

Diese Entwicklung wird sich im Jahr 2008 nahtlos<br />

fortsetzen: Von den Aufsätzen, die <strong>ifo</strong>-Wissenschaftler<br />

in den Vorjahren bei referierten wissenschaftlichen<br />

Fachzeitschriften eingereicht hatten, sind in den ersten<br />

drei Monaten des Jahres 2008 bereits 32 Aufsätze<br />

angenommen oder publiziert worden. Nicht nur die<br />

Zahl der publizierten Artikel ist erstaunlich, sondern<br />

vor allem auch das wissenschaftliche Niveau dieser<br />

Zeitschriften. Dazu gehören unter anderen European<br />

Economic Review, Journal of Applied Econometrics,<br />

Journal of International Economics, Journal of Urban<br />

Economics, Oxford Economic Papers, Journal of<br />

Macroeconomics und World Economy.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung hat das <strong>ifo</strong> Institut<br />

und seine Wissenschaftler in Ökonomen-Rankings<br />

ausgezeichnet abschnitten. Das Handelsblatt hat am<br />

9. Juli <strong>2007</strong> unter der Überschrift »Forschungsleistung<br />

der Institute: <strong>ifo</strong> hat die Nase deutlich vorn« das<br />

Ergebnis einer Exklusivstudie des Wirtschaftswissenschaftlers<br />

Martin Steininger (TU München)<br />

veröffentlicht. Danach ist das <strong>ifo</strong> Institut »die derzeit<br />

forschungsstärkste ökonomische Denkfabrik in<br />

Deutschland«. Es hat den bei weitem größten<br />

Marktanteil an den wissenschaftlichen Aufsätzen, die<br />

von Mitgliedern der volkswirtschaftlichen Institute der<br />

so genannten Blauen Liste (Gemeinschaftsförderung<br />

von Bund und Ländern) geschrieben wurden. Mehr<br />

als jeder vierte Artikel, der 2006 von deutschen<br />

ökonomischen Forschungsinstituten in internationalen<br />

Journals publiziert wurde, stammt von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern.<br />

Grundlage der Untersuchung sind Veröffentlichungen<br />

in den 64 wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften<br />

des Fachs, wie sie sich nach einer Umfrage unter<br />

den Mitgliedern des Vereins für Socialpolitik, des<br />

deutschen Ökonomenverbandes, ergeben hatte.<br />

Dabei berücksichtigte Steininger unter anderem die<br />

wissenschaftliche Qualität der Zeitschrift, die Länge des<br />

Aufsatzes sowie die Zahl der Co-Autoren.<br />

Nach der Analyse Steiningers steigerte das <strong>ifo</strong> Institut<br />

im Jahr 2006 seinen Forschungsoutput erneut<br />

deutlich – um rund 17 %. Die Research-Fellows des<br />

CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkes sind dabei nicht mitgezählt.<br />

Da auch die meisten anderen Denkfabriken mehr<br />

publizierten, ist der Marktanteil des <strong>ifo</strong> Instituts mit<br />

28,6 % gegenüber dem Jahr 2005 gleich geblieben. Das<br />

<strong>ifo</strong> Institut »derzeit<br />

forschungsstärkste<br />

ökonomische Denkfabrik<br />

in Deutschland«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Bericht des Vorstands<br />

Zahlreiche Publikationen<br />

bei MIT Press<br />

Erfolg bei<br />

DFG-Ausschreibungen<br />

Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

(ZEW) folgt in dieser Studie mit knapp 17 %<br />

auf dem zweiten und das Berliner Deutsche Institut<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) mit 13 % auf dem<br />

dritten Platz.<br />

Ein weiteres beachtenswertes Ranking stammt von<br />

Heiner Ursprung und Markus Zimmer. Sie haben im<br />

April <strong>2007</strong> in den Jahrbüchern für Nationalökonomie<br />

und Statistik die Studie »Who Is the ›Platz-Hirsch‹ of<br />

German Economics Profession? A Citation Analysis«<br />

veröffentlicht, in der sie die Forschungsleistung<br />

deutscher Ökonomen vergleichen. Die Autoren<br />

messen die Forschungsleistung auf der Basis der<br />

Zahl der Fremdzitierungen in den 180 so genannten<br />

SSCI-Zeitschriften, die als die Top-Zeitschriften des<br />

Fachs gelten. Gemessen an der Zahl der »Zitierungen<br />

pro Autor (Lebenswerk)« nimmt Hans-Werner Sinn<br />

hinter Nobelpreisträger Reinhard Selten den zweiten<br />

Platz in Deutschland ein.<br />

Zur wissenschaftlichen Leistungsbilanz des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

gehören auch die Veröffentlichungen im Rahmen<br />

der Buchreihe, die das Institut bei MIT Press, dem<br />

weltweit wohl renommiertesten Verlag des Fachs,<br />

unterhält. Diese »Tandem-Projekte« entstehen aus der<br />

Verknüpfung der wissenschaftlichen Aktivitäten des <strong>ifo</strong><br />

Instituts mit dem internationalen CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerk.<br />

Sie haben das Ziel, internationale Forscherpersönlichkeiten<br />

mit Wissenschaftlern aus dem <strong>ifo</strong><br />

Institut und dem CES zu gemeinsamen Buchprojekten<br />

zusammenzubringen. Im Jahr <strong>2007</strong> ist ein weiteres Buch<br />

dieser Reihe erschienen. Im Rahmen der Reihe »CES<strong>ifo</strong><br />

Seminar Series« hat MIT Press im Jahr <strong>2007</strong> drei<br />

Veröffentlichungen herausgebracht und fünf<br />

weitere Bücher für das Jahr 2008 angekündigt.<br />

Zum Jahresende <strong>2007</strong> lagen insgesamt 29 Buchtitel vor,<br />

die die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe in den verschiedenen Reihen<br />

bei MIT herausgebracht hat. Diese Bücher haben international<br />

ganz wesentlich zur Sichtbarkeit der CES<strong>ifo</strong>-<br />

Gruppe beigetragen.<br />

Auch bei der Einwerbung von im Wettbewerbsverfahren<br />

vergebener Forschungsprojekte war das<br />

<strong>ifo</strong> Institut sehr erfolgreich. So werden derzeit neun<br />

DFG-Projekte im Institut bearbeitet. Außerdem<br />

bewilligte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 10<br />

(GWK) im Rahmen des Pakts für Forschung auf<br />

Vorschlag des Senatsausschusses Wettbewerb (SAW)<br />

der Leibniz-Gemeinschaft seit 2006 jährlich die<br />

Sonderfinanzierung für mehrjährige Projekte des <strong>ifo</strong><br />

Instituts: 2006 für »How to Construct Europe«; dieses<br />

Projekt läuft von 2006 bis 2008, wird vom Bereich<br />

Internationaler Institutionenvergleich organisatorisch<br />

betreut und in Zusammenarbeit mit Forschern<br />

aus dem CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerk bearbeitet;<br />

<strong>2007</strong> für »Arbeitsmarktentwicklung und Arbeitsmarktinstitutionen«;<br />

dieses Projekt läuft <strong>2007</strong> und 2008 und<br />

wird vom Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte in<br />

Zusammenarbeit mit den <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessoren<br />

Gebhard Flaig und Horst Rottmann und dem Institut<br />

für Zeitgeschichte in München durchgeführt; ebenfalls<br />

<strong>2007</strong> für die Erweiterung und Verbesserung der<br />

DICE-Datenbank und für mehr begleitende<br />

institutionenökonomische Forschung; die Dauer<br />

dieses Projekts, unter der Verantwortung des Bereichs<br />

Internationaler Institutionenvergleich, ist von 2008 bis<br />

2010. Auch für 2009 steht eine erneute Bewilligung<br />

durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz<br />

an: Der Senatsausschuss Wettbewerb hat das<br />

vom <strong>ifo</strong> Institut beantragte Vorhaben »Aufbau eines<br />

internationalen Forschernetzwerks auf dem Gebiet<br />

Globalization/International Trade« auf die Liste der<br />

zu fördernden Projekte gesetzt; dieses Projekt<br />

wird von 2009 bis 2011 vom Bereich Umwelt,<br />

Regionen und Verkehr in Zusammenarbeit mit dem<br />

Globalisierungszentrum der Universität Nottingham<br />

(Greenaway) bearbeitet werden.<br />

Ferner haben die hauptamtlichen <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter<br />

im Jahr <strong>2007</strong> nicht weniger als 52 Lehraufträge<br />

wahrgenommen sowie 25 Diplomarbeiten,<br />

19 Dissertationen und fünf Habilitationen betreut.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat auch im Jahr <strong>2007</strong> die Kooperation<br />

mit Universitäten gepflegt: Zum Jahresende bestanden<br />

mit 16 Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

Kooperationsabkommen.<br />

Um den organisatorischen Rahmen für die Forschung<br />

zu verbessern, wurde die Umfrage- und Konjunkturforschung<br />

in einem Arbeitsbereich (Konjunktur und<br />

Befragungen) zusammengefasst. Die Zusammenlegung<br />

soll insbesondere dazu dienen, die Ergebnisse der<br />

<strong>ifo</strong>-Umfragen stärker in die <strong>ifo</strong>-Konjunkturprognosen zu


integrieren und die gemeinsame Methodenforschung<br />

zu stärken. Da Gebhard Flaig, der frühere Leiter der<br />

<strong>ifo</strong>-Konjunkturforschung, nach Ende der Beurlaubung<br />

von der LMU auf seine dortige Professur zurückkehrte,<br />

wurde die Position des Leiters des Bereichs Konjunktur<br />

und Befragungen im Wege der gemeinsamen Berufung<br />

mit der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU<br />

auf eine W3-Professur mit Kai Carstensen besetzt.<br />

Damit hat das <strong>ifo</strong> Institut neben seinem Präsidenten<br />

nun vier Ordinarien der Universität in Leitungspositionen.<br />

Kai Carstensen war zuvor als Leiter des<br />

Forschungsbereichs Geldpolitik und Koordinator des<br />

Forschungsprogramms Konjunktur, Wachstum und<br />

makroökonomische Politik am Institut für Weltwirtschaft<br />

in Kiel tätig. Gebhard Flaig arbeitet als<br />

Forschungsprofessor weiterhin in der Konjunkturforschung<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts mit.<br />

Weitere Personalentscheidungen zu leitenden<br />

Wissenschaftlern betrafen die Bereiche Internationaler<br />

Institutionenvergleich, Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

und die Niederlassung Dresden: Im Bereich<br />

Internationaler Institutionenvergleich trat Wolfgang<br />

Ochel, der als langjähriger wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter diesen Bereich mit aufgebaut hat, die<br />

Nachfolge von Rigmar Osterkamp an. Osterkamp<br />

war zuvor aus dem <strong>ifo</strong> Institut ausgeschieden, um<br />

die Leitung eines Wirtschaftsforschungsinstituts in<br />

Namibia zu beraten.<br />

Peter Egger, der als gemeinsam berufener Professor<br />

dem <strong>ifo</strong>-Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

vorsteht, erhielt <strong>2007</strong> mehrere Rufe renommierter<br />

Universitäten aus dem In- und Ausland. Diese<br />

Rufe konnten erfolgreich abgewehrt werden, so<br />

dass Peter Egger die Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts auch in den<br />

nächsten Jahren unterstützen wird. Laut Handelsblatt-<br />

Ranking ist er einer der forschungsstärksten<br />

Ökonomen im deutschsprachigen Raum.<br />

Die Niederlassung Dresden des <strong>ifo</strong> Instituts wurde<br />

ebenfalls auf Leitungsebene verstärkt: Im Juli <strong>2007</strong><br />

nahm Joachim Ragnitz seine Tätigkeit als<br />

Stellvertretender Geschäftsführer der Niederlassung<br />

Dresden auf. Er kam vom Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH), wo er die Abteilung Strukturökonomik<br />

geleitet hatte.<br />

Die gemeinsame Berufung von Bereichsleitern, die<br />

gleichzeitig als Professoren an der LMU lehren, hat es<br />

ermöglicht, das Doktorandenprogramm des <strong>ifo</strong><br />

Instituts weiter auszubauen. <strong>2007</strong> waren 29<br />

Doktoranden im <strong>ifo</strong> Institut beschäftigt.<br />

Zentrale Bedeutung bei der wissenschaftlichen<br />

Qualitätssicherung hat der international besetzte<br />

Wissenschaftliche Beirat, der das »neue« <strong>ifo</strong> Institut<br />

von Anfang an begleitet hat. Im Berichtsjahr hat<br />

er unter Leitung von Assaf Razin, Tel Aviv University,<br />

den Vorstand tatkräftig bei der Erarbeitung eines<br />

kohärenten Arbeitsprogramms unterstützt.<br />

Politikberatung<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut berät die Verantwortlichen in Politik und<br />

Wirtschaft<br />

– durch Studien im Auftrag von Bundes- oder<br />

Landesministerien,<br />

– durch regelmäßige Veröffentlichungen und<br />

– durch Veranstaltungen zu wirtschaftspolitischen<br />

Fragestellungen.<br />

Ferner richtet sich das Institut mit seinen Beiträgen<br />

zur Politikdebatte an die Öffentlichkeit: Es steht<br />

den Medien für eine vertiefende Berichterstattung zur<br />

Verfügung, und es spricht die allgemeine<br />

Öffentlichkeit an, um über grundlegende<br />

wirtschaftliche Sachverhalte aufzuklären und das<br />

Verständnis für die ökonomisch notwendigen<br />

Reformen zu stärken. Auch <strong>2007</strong> ist es dem <strong>ifo</strong><br />

Institut mehrfach gelungen, Themen zu besetzen und<br />

Entwicklungen anzustoßen.<br />

Dazu haben auch die »<strong>ifo</strong> Standpunkte« – kurze<br />

fundierte Kommentare zu aktuellen Fragen –<br />

beigetragen. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden folgende Themen<br />

behandelt: »Bringt uns die Osterweiterung Arbeitsplätze?«,<br />

»Autos kaufen Autos«, »Der Dreißig-<br />

Milliarden-Deal: Die Geldschöpfungsgewinne der EZB«,<br />

»Frankreich und Deutschland«, »Das grüne<br />

Paradoxon«, »Nichts dazugelernt: Herr Zumwinkel und<br />

die deutsche Vereinigung«, »Hart bleiben, Herr<br />

Mehdorn!«, »Tanken statt essen?«, »Wo der Aufschwung<br />

herkam – sechs Hypothesen« und »Weihnachtsangst:<br />

Angela Merkel und der Mindestlohn«. Insbesondere<br />

Bericht des Vorstands<br />

Sicherung der wissenschaftlichen<br />

Qualität<br />

Beiträge zum<br />

Reformverständnis<br />

11 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Bericht des Vorstands<br />

Neue Akzente in der<br />

energiepolitischen Debatte<br />

Über 20 umfangreiche<br />

Gutachten<br />

»Das grüne Paradoxon« hat die klima- und energiepolitische<br />

Debatte in Deutschland um neue Akzente<br />

bereichert und wurde in den Medien aufgegriffen.<br />

Auch die anderen Reihen des Instituts fanden Eingang<br />

in die öffentliche Diskussion. Das Programm umfasste<br />

im Jahr <strong>2007</strong> drei <strong>ifo</strong> Dresden Studien, vier <strong>ifo</strong> Beiträge<br />

zur Wirtschaftsforschung, acht <strong>ifo</strong> Forschungsberichte,<br />

24 Ausgaben des <strong>ifo</strong> Schnelldienstes, zwölf Ausgaben<br />

der <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven, vier Ausgaben des<br />

CES<strong>ifo</strong> Forum, vier Ausgaben der CES<strong>ifo</strong> Economic<br />

Studies, vier Ausgaben des CES<strong>ifo</strong> DICE Report und<br />

sechs Ausgaben von <strong>ifo</strong> Dresden berichtet.<br />

Mit »Divergences in Productivity between Europe and<br />

the United States – Measuring and Explaining<br />

Productivity Gaps between Developed Countries«,<br />

herausgegeben von Gilbert Cette, Michel Fouquin und<br />

Hans-Werner Sinn, ist bereits der dritte Band der im<br />

letzten Jahr bei Edward Elgar begonnenen Buchreihe<br />

»Ifo Economic Policy« erschienen. In dieser Reihe<br />

werden ausgewählte Forschungsergebnisse des <strong>ifo</strong><br />

Instituts sowie Arbeiten, die aus den zahlreichen<br />

Kooperationsbeziehungen des Instituts resultieren,<br />

einem internationalen Publikum zugänglich gemacht.<br />

Bücher, die in dieser Reihe erscheinen, behandeln zum<br />

einen Themen von internationaler Bedeutung, häufig in<br />

Form internationaler Vergleiche zu wichtigen Aspekten<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung oder nationaler<br />

Institutionen; zum anderen widmen sie sich schwerpunktmäßig<br />

Themen aus der wirtschaftspolitischen<br />

Diskussion in Deutschland und Europa, die auch<br />

außerhalb des Landes für Experten in Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung von Interesse<br />

sind. Ziel ist es dabei, ein Forum für die Diskussion<br />

aktueller Resultate der angewandten Wirtschaftsforschung<br />

zu schaffen, für die das <strong>ifo</strong> Institut seit seiner<br />

Gründung steht, und zugleich dessen zunehmender<br />

internationaler Ausrichtung Rechnung zu tragen.<br />

Auch <strong>2007</strong> standen zahlreiche Drittmittelprojekte<br />

auf dem Programm: 22 umfangreiche Gutachten für<br />

private und öffentliche Auftraggeber wurden erstellt.<br />

Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit auf<br />

Konferenzen oder durch Publikationen präsentiert.<br />

Einige Beispiele können die dabei geleistete Politikberatung<br />

verdeutlichen:<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 12<br />

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung hat der Bereich<br />

Internationaler Institutionenvergleich sich mit der<br />

Bedeutung einer bilateralen Entwicklungszusammenarbeit<br />

für das Geberland befasst. Die Studie untersucht<br />

die Auswirkungen bilateraler deutscher Entwicklungshilfe<br />

auf deutsche Exporte in die jeweiligen<br />

Partnerländer sowie auf den deutschen Arbeitsmarkt,<br />

und kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche<br />

Entwicklungshilfe – auch wenn keinerlei Lieferbindung<br />

herrscht – signifikant positiv mit den deutschen<br />

Ausfuhren in die betreffenden Partnerländer korreliert<br />

ist. Berechnungen zu Arbeitsplatzwirkungen, die mit<br />

Hilfe von makroökonometrischen Input-Output-<br />

Modellen durchgeführt wurden, zeigen, dass<br />

die Entwicklungszusammenarbeit über diese Exportwirkung<br />

in Deutschland ca. 140.000 Arbeitnehmer<br />

beansprucht.<br />

Im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung hat der<br />

Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte zusammen mit<br />

Forschern aus anderen Disziplinen einen »Bericht zur<br />

Zukunft der gesellschaftlichen Mitte in Deutschland«<br />

erarbeitet. Untersucht wurden zunächst Funktion und<br />

Wandel der Mitte. In einem weiteren Schritt wurden<br />

Handlungsempfehlungen einer »Politik für die Mitte«<br />

formuliert. Um Personen der gesellschaftlichen Mitte in<br />

den Daten zu identifizieren, wurden die Kriterien berufliche<br />

Qualifikation, Stellung im Beruf und Dienstleistungscharakter<br />

der ausgeübten Tätigkeit verwendet.<br />

Die Frage ist, wie sich die Erwerbs-, Einkommens- und<br />

Vermögenssituation von Individuen, die der Mitte<br />

zugerechnet werden, im Vergleich zu anderen Personen<br />

im betrachteten Zeitraum verändert haben.<br />

Als Ergebnis stellt sich heraus, dass Angehörige<br />

der gesellschaftlichen Mitte nach wie vor höhere<br />

Einkommen erzielen, kontinuierlichere Erwerbsverläufe<br />

aufweisen und in höherem Maße als der Durchschnitt<br />

aller Erwerbstätigen Vermögen bilden. Jedoch scheint<br />

es in den letzten Jahren zusehends schwieriger<br />

geworden zu sein, in den Kreis der gesellschaftlichen<br />

Mitte einzutreten. Ferner haben sich auch Hinweise auf<br />

gewisse Erosionserscheinungen am »Rand der Mitte«,<br />

mit schlechteren Arbeitsmarktchancen und stark<br />

steigender Einkommensungleichheit selbst im Vergleich<br />

zu durchschnittlichen Erwerbstätigen ergeben.<br />

Ausgehend davon liegen mögliche Handlungs-


empfehlungen einer »Politik für die Mitte« vor allem in<br />

der Förderung von »Selbstversicherungsstrategien« wie<br />

Bildung, Aufbau von Finanz- und Sachvermögen sowie<br />

durch berufliche und regionale Mobilität.<br />

Der Bereich Humankapital und Innovation hat im<br />

Auftrag der OECD eine »Evaluation des Zusammenhangs<br />

zwischen nationalen Politiken zu Schulautonomie<br />

und elterlicher Wahlfreiheit« erarbeitet. Dabei wurden<br />

die Einflüsse verschiedener institutioneller Rahmenbedingungen<br />

von Schulsystemen auf Schülerleistungen<br />

untersucht. Im Mittelpunkt standen Wahlfreiheit<br />

für Eltern und Schulen, Schulautonomie und Rechenschaftssysteme,<br />

wobei es insbesondere um das<br />

Zusammenwirken dieser Institutionen ging. Datengrundlage<br />

war die von der OECD durchgeführte PISA-<br />

2003-Studie. Eines der vielfältigen Ergebnisse dieser<br />

Studie besteht darin, dass zwischen verschiedenen<br />

Aspekten von Rechenschaftssystemen, Schulautonomie<br />

und Wahlfreiheit und dem mittleren<br />

Leistungsniveau innerhalb von Schulsystemen starke<br />

Zusammenhänge bestehen. Sowohl Rechenschaftssysteme,<br />

die auf Schüler oder Lehrer, als auch solche,<br />

die auf Schulen abzielen, führen zu einem höheren<br />

Leistungsniveau, wobei sich die Schülerleistungen<br />

durch eine Kombination dieser Institutionen um<br />

insgesamt mehr als das Eineinhalbfache dessen, was<br />

ein Schüler im Mittel in einem Schuljahr lernt, erhöhen<br />

lassen. Schulautonomie bei der Auswahl von Lehrern<br />

erweist sich als positiv in Bezug auf die Schülerleistungen,<br />

während Schulautonomie im Festsetzen des<br />

Budgets sich negativ auswirkt. Was Autonomie in den<br />

Bereichen Schulbudgets, Festlegung von Lehrergehältern<br />

und Bestimmen der Kursinhalte betrifft, so<br />

ist eine Kombination mit externen Abschlussprüfungen<br />

zu empfehlen.<br />

Besonders erfreulich ist, dass das <strong>ifo</strong> Institut <strong>2007</strong> den<br />

Zuschlag für die Teilnahme an der Gemeinschaftsdiagnose<br />

erhalten hat. Für den Frühjahrstermin war sie<br />

zum letzten Mal in der bis dahin gewohnten Form,<br />

nämlich in Zusammenarbeit der führenden deutschen<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute, erstellt worden. Für den<br />

Herbsttermin <strong>2007</strong> hatte das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie die Gemeinschaftsdiagnose<br />

europaweit ausgeschrieben. Als Ergebnis dieses<br />

Verfahrens erhielt das <strong>ifo</strong> Institut, das zusammen mit der<br />

Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule in Zürich (KOF) ein Angebot<br />

abgegeben hatte, den Zuschlag. Neben <strong>ifo</strong> und KOF<br />

werden in den nächsten drei Jahren noch drei andere<br />

Konsortien beteiligt sein: das Institut für Weltwirtschaft<br />

an der Universität Kiel, das Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Halle zusammen mit dem Institut für<br />

Makroökonomie und Konjunkturforschung in<br />

Düsseldorf und dem Österreichischen Institut für<br />

Wirtschaftsforschung in Wien sowie das RWI in Essen<br />

zusammen mit dem Institut für Höhere Studien Wien.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut bringt in die Gemeinschaftsdiagnose<br />

nicht nur die Kompetenz seiner Konjunkturexperten,<br />

sondern auch die Ergebnisse seiner Unternehmensbefragungen<br />

und seiner Experteninterviews in 90<br />

Ländern ein. Ferner hat das <strong>ifo</strong> Institut seine langjährige<br />

Mitarbeit im Arbeitskreis »Steuerschätzungen« beim<br />

Bundesfinanzministerium fortgesetzt.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut ist bestrebt, den Wissenschaftlern am<br />

Institut, die nicht Mitglied des CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerks<br />

sind, eine geeignete Plattform für die wissenschaftliche<br />

Diskussion ihrer Arbeit zur Verfügung zu<br />

stellen. Zu diesem Zweck ist die Ifo Working Papers<br />

Serie eingerichtet worden. Im Jahr <strong>2007</strong> sind 15 Papers<br />

erschienen. In diese Serie werden nur Forschungsergebnisse<br />

in englischer – in begründeten Ausnahmen<br />

auch deutscher – Sprache aufgenommen, die die<br />

üblichen Voraussetzungen für internationale<br />

Publikationen erfüllen und geeignet wären, in einer<br />

internationalen Fachzeitschrift publiziert zu werden.<br />

Die Beiträge unterliegen einem kurzen anonymen<br />

Gutachterverfahren.<br />

In der von der CES<strong>ifo</strong> GmbH betreuten CES<strong>ifo</strong><br />

Working Paper Serie entstanden im letzten Jahr<br />

296 Forschungsberichte. Sie gehen in Druckform an<br />

eine wachsende Zahl von Bibliotheken in der ganzen<br />

Welt. In elektronischer Form werden sie durch<br />

die CES<strong>ifo</strong>-Website und durch die zwei international<br />

agierenden Online-Literaturdienste Social Science<br />

Research Network (SSRN) und RePEc weltweit<br />

verteilt. Zusätzlich stellt CES<strong>ifo</strong> eine CD-ROM<br />

zur Verfügung, die alle jemals publizierten CES<strong>ifo</strong><br />

Working Papers zusammen mit einem komfortablen<br />

Suchprogramm enthält. SSRN informiert wöchentlich<br />

online seine mehr als 6.000 Abonnenten in<br />

Bericht des Vorstands<br />

Europaweite Ausschreibung<br />

der Gemeinschaftsdiagnose<br />

13 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Bericht des Vorstands<br />

Erneut starkes Echo in den<br />

Medien<br />

Jährliches Gutachten zur<br />

Wirtschaftspolitik in<br />

Europa<br />

Wirtschaft und Politik in der ganzen Welt über<br />

die neuesten CES<strong>ifo</strong> Working Papers. Unter den<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten des<br />

SSRN war die CES<strong>ifo</strong> Working Paper Serie wiederum<br />

die Reihe mit den meisten Zugriffen weltweit.<br />

Die Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts fand auch im Jahr <strong>2007</strong><br />

einen starken Widerhall in den Medien. In über<br />

48 Presseartikeln, 56 Interviews in Printmedien<br />

und 131 Rundfunk- und Fernsehinterviews haben<br />

<strong>ifo</strong>-Mitarbeiter ihren Medienbeitrag zur wirtschaftspolitischen<br />

Diskussion geleistet. Nach einer Analyse der<br />

Firma Media Tenor wurde das <strong>ifo</strong> Institut wiederum am<br />

häufigsten von allen deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten<br />

in den Medien zitiert.<br />

Anfang 2008 veröffentlichte die »European Economic<br />

Advisory Group (EEAG)«, in deren Arbeit das <strong>ifo</strong><br />

Institut integriert ist, ihr siebtes Gutachten unter der<br />

Überschrift »Europe in a Globalised World«.<br />

Im Mittelpunkt der diesjährigen Analyse stehen die<br />

wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Europa und<br />

der übrigen Welt. Gestützt auf die weltweiten<br />

Konjunkturumfragen des <strong>ifo</strong> Instituts liefert der Bericht<br />

einen Ausblick zur konjunkturellen Entwicklung in<br />

Europa mit einem Schwerpunkt auf die unsichere<br />

Situation der US-Wirtschaft und deren Auswirkungen<br />

auf Europa. Darüber hinaus stehen höchst aktuelle<br />

wirtschaftspolitische Themen im Blickpunkt. In diesem<br />

Jahr untersucht die EEAG Ausmaß und Persistenz der<br />

zu erwartenden Abwertung des US-Dollar gegenüber<br />

dem Euro. Ferner beschäftigt sie sich mit den<br />

anstehenden Wirkungen der Niedriglohnkonkurrenz<br />

auf die westeuropäische Wirtschaft und den Chancen<br />

bzw. Risiken der Industriepolitik bei ihren<br />

Anstrengungen, europäische Unternehmen vor der<br />

internationalen Konkurrenz zu schützen. Nicht zuletzt<br />

widmet sich der Bericht den Möglichkeiten, den Kampf<br />

gegen die globale Erwärmung wirtschaftspolitisch zu<br />

unterstützen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass viele der<br />

vorhandenen Untersuchungen und diskutierten<br />

Handlungsempfehlungen zur Verringerung der<br />

CO 2-Emissionen die Angebotsseite vollkommen<br />

ausblenden. Die jährlich erarbeiteten Gutachten<br />

liefern Anstöße für die wirtschaftspolitische Diskussion<br />

in Europa und gehören mittlerweile zur Pflichtlektüre<br />

nicht nur in den Institutionen der EU.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 14<br />

Auch durch seine Veranstaltungen hat das <strong>ifo</strong> Institut<br />

die wirtschaftspolitische Debatte um die Sicherung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft,<br />

die notwendigen Reformen und die Auflösung des<br />

Reformstaus belebt.<br />

Besondere Beachtung fand die <strong>ifo</strong> Jahresversammlung,<br />

die wieder in Kooperation mit der LMU in der Großen<br />

Aula der Universität stattfand. Peer Steinbrück,<br />

Bundesminister der Finanzen, sprach als Hauptredner<br />

zum Thema »Finanz- und Wirtschaftspolitik der<br />

Bundesregierung – Reformagenda für Deutschland«.<br />

Die hochkarätig besetzte Expertenrunde zum Thema<br />

»Innovations- und Produktionsstandort Deutschland«<br />

brachte einen lebhaften Schlagabtausch an Positionen<br />

und Thesen.<br />

Die vom <strong>ifo</strong> Institut mitbetreuten CES<strong>ifo</strong>-<br />

Veranstaltungen haben sich zu einer Serie<br />

wissenschaftlicher Konferenzen mit sehr hohem internationalen<br />

Zuspruch entwickelt. Die Aufgabe dieser<br />

Veranstaltungen ist es, die »Scientific Community«<br />

in das <strong>ifo</strong> Institut zu bringen und zugleich die<br />

<strong>ifo</strong>-Mitarbeiter in die Diskussion aktueller wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Fragen einzubeziehen. Im Jahr <strong>2007</strong><br />

wurden zwölf internationale Konferenzen veranstaltet,<br />

von denen die meisten in den Konferenzräumen des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts stattfanden. Dazu kam das Venice Summer<br />

Institute mit den Workshops »Reinventing Europe«,<br />

»Longevity and Annuitization«, »The Economics of<br />

Aggregate Shocks in Heterogeneous Firm Models«,<br />

»Innovation and Higher Education Reform« sowie<br />

»The Many Dimensions of Competitiveness«.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war der nunmehr sechste<br />

Munich Economic Summit, der von CES<strong>ifo</strong> zusammen<br />

mit der BMW Stiftung Herbert Quandt und in<br />

Partnerschaft mit The Times (London) veranstaltet<br />

wurde. Diese Veranstaltung bringt Persönlichkeiten der<br />

akademischen Welt und Entscheidungsträger aus<br />

Wirtschaft und Politik zusammen, um Kernfragen der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung Europas zu diskutieren.<br />

Ein international bekannter Wirtschaftswissenschaftler<br />

führt jeweils in die Fragestellung des Summit ein. Der<br />

sechste Munich Economic Summit hatte den Titel<br />

»Europe and the Demographic Challenge«. Die<br />

vielfältigen Diskussionen zeigten, dass die Vertreter aus


Politik und Wissenschaft eher die Risiken hervorhoben,<br />

während sich die Unternehmensvertreter auch<br />

mit den Chancen des Bevölkerungswandels befassten.<br />

So sah Siemens insbesondere im Bereich der<br />

Medizintechnik wegen der Alterung der Bevölkerung<br />

neue Marktpotentiale. Das gewählte Thema<br />

nutzten viele osteuropäische Politiker zu einem<br />

fruchtbaren Gedankenaustausch mit ihren<br />

westeuropäischen Kollegen. Besonders erfreulich war<br />

wiederum die große Teilnehmerzahl aus dem Kreis der<br />

Chefredakteure der großen europäischen Medien, was<br />

reges Interesse am gewählten Thema wie auch generell<br />

am Summit als Diskussionsplattform belegt.<br />

Große Resonanz fanden auch die insgesamt zehn<br />

von CES<strong>ifo</strong> zusammen mit der Süddeutschen Zeitung<br />

veranstalteten »Münchner Seminare«, in denen<br />

namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik über aktuelle Wirtschaftsthemen sprachen.<br />

Über alle Vorträge wurde in der Süddeutschen Zeitung<br />

ausführlich berichtet.<br />

Nach wie vor gehören die »CES<strong>ifo</strong> International<br />

Spring Conference« und der in Kooperation mit der<br />

IHK München und Oberbayern organisierte »<strong>ifo</strong><br />

Branchen-Dialog« zu den führenden Veranstaltungen,<br />

die sich mit der aktuellen Wirtschaftsentwicklung<br />

befassen. Die erste dieser Veranstaltungen bietet ein<br />

internationales Konjunkturforum, auf dem Experten<br />

aus aller Welt ihre Sicht zur allgemeinen<br />

Wirtschaftslage darlegen. Sie fand <strong>2007</strong> in Frankfurt<br />

am Main im Auditorium der Commerzbank statt. Die<br />

zweite ist ein Treffpunkt für Vertreter der deutschen<br />

Wirtschaft, bei dem unter anderem Experten des <strong>ifo</strong><br />

Instituts zur konjunkturellen Entwicklung in den<br />

Einzelbranchen Stellung nehmen und allgemeine<br />

Fragen der Wirtschaftspolitik aufgreifen.<br />

Am 12. Juni <strong>2007</strong> fand in Brüssel die internationale<br />

Konferenz »Lisbon: Bringing the Goalposts Nearer«<br />

statt. Mit dieser Veranstaltung wurde die neue,<br />

jährlich stattfindende Konferenzreihe Ifo Brussels<br />

International Economic Forum (<strong>ifo</strong> BrIEF) ins Leben<br />

gerufen, die vom <strong>ifo</strong> Institut gemeinsam mit dem<br />

Ausschuss der Regionen der Europäischen Union<br />

organisiert wird. Ziel dieser Veranstaltung ist, das <strong>ifo</strong><br />

Institut in Brüssel mit aktuellen Forschungsergebnissen<br />

zu präsentieren. Die erste Konferenz wurde von<br />

EU-Kommissar Joaquín Almunia eröffnet. Es trugen<br />

vor: Hans-Werner Sinn zu »Offshoring – Outsourcing<br />

and the Forces of Globalisation«, Ludger Wößmann zu<br />

»Efficiency and Equity in European Education and<br />

Training Systems as Key Factors in the Revised Lisbon<br />

Strategy« und Martin Werding zu »Demography,<br />

Employment and Social Protection: The Future<br />

of the European Welfare State«; Koreferenten<br />

waren Pervenche Berès, Odile Quintin und Nicolaus<br />

van der Pas.<br />

Service<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut ist Dienstleister nicht nur für die<br />

Forschung, sondern auch für alle an Wirtschaftsfragen<br />

interessierten Gruppen unserer Gesellschaft.<br />

Dabei geht es vor allem darum, Informationen zur<br />

aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung bereitzustellen<br />

und Orientierung in wirtschaftspolitischen Fragen zu<br />

leisten. Mit ihrem Service schafft die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe<br />

eine Plattform für die Internationalisierung der<br />

empirischen Wirtschaftsforschung.<br />

Die Serviceaktivitäten des <strong>ifo</strong> Instituts sind <strong>2007</strong><br />

durch die Einrichtung des Datenzentrums (LMU-<strong>ifo</strong><br />

Economics and Business Data Center – EBDC)<br />

verstärkt worden. Diese Einrichtung wird partnerschaftlich<br />

von der Volkswirtschaftlichen Fakultät, der<br />

Fakultät für Betriebswirtschaft und dem <strong>ifo</strong> Institut<br />

getragen. Zentrale Aufgabe des EBDC ist es,<br />

einen aufbereiteten und kontinuierlich gepflegten<br />

Datensatz deutscher Unternehmen bereitzustellen, der<br />

durch die Verknüpfung mit unterschiedlichen Daten<br />

und Quellen etwa zur Unternehmensfinanzierung,<br />

zur Investitionstätigkeit oder zur Governance-Struktur<br />

der Unternehmen neue Felder für die volks- und<br />

betriebswirtschaftliche Forschung erschließen kann.<br />

Mit Hilfe dieses Datenzentrums können die Wissenschaftler<br />

der LMU und des <strong>ifo</strong> Instituts sowie die hier<br />

tätigen Gastforscher besser mit Wirtschaftsdaten<br />

versorgt werden, wodurch sich die Forschungsmöglichkeiten<br />

in beiden Institutionen verbessern.<br />

Dabei stehen die Befragungsdaten des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

im Mittelpunkt, wie sie im <strong>ifo</strong>-Datenpool bereits<br />

gesammelt sind; sie eröffnen durch Verknüpfung mit<br />

Unternehmensdaten aus anderen Datenquellen völlig<br />

neue Forschungsaspekte. Neben dem Unternehmens-<br />

Bericht des Vorstands<br />

Neues<br />

LMU-<strong>ifo</strong>-Datenzentrum<br />

15 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Bericht des Vorstands<br />

Förderung im Rahmen von<br />

LMUexcellent<br />

Enge Kooperation mit<br />

ausländischen<br />

Spitzenforschern<br />

datensatz dient das Center als zentrale Ansprech- und<br />

Koordinationsstelle für wissenschaftliche Datenbanken<br />

mit Ausrichtung auf die Unternehmensebene der<br />

BWL- und VWL-Fakultäten der LMU. Das Projekt wird<br />

durch die Excellenz-Intitiative des Bundes im Rahmen<br />

von LMUexcellent gefördert.<br />

Die Qualität der Serviceprodukte wird regelmäßig<br />

durch den mit nationalen und internationalen<br />

Experten aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und<br />

öffentlicher Verwaltung besetzten Nutzerbeirat des <strong>ifo</strong><br />

Instituts evaluiert. Der Nutzerbeirat hat im Jahr <strong>2007</strong> –<br />

wie auch der Wissenschaftliche Beirat – das kohärente<br />

Arbeitsprogramm beraten und dem <strong>ifo</strong>-Vorstand dazu<br />

wertvolle Hinweise gegeben.<br />

Für die Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen<br />

spielt das Internet weiterhin die zentrale Rolle.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde das gemeinsame Webportal<br />

der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe weiter ausgebaut. Die Zahl<br />

der Zugriffe pro Monat nähert sich der Millionen-<br />

Grenze.<br />

Das Institut hat <strong>2007</strong> weiterhin ein breites Spektrum<br />

an Serviceleistungen angeboten und dazu seine Internationalisierung<br />

vorangetrieben. Für die Weiterentwicklung<br />

der empirischen Wirtschaftsforschung in<br />

Deutschland hat die enge Kooperation mit ausländischen<br />

Spitzenforschern im Rahmen von Netzwerken<br />

eine besonders große Bedeutung. Das CES<strong>ifo</strong>-<br />

Forschernetzwerk ist weiter gewachsen; im Berichtsjahr<br />

sind 45 Forscher neu dazu gestoßen. Damit<br />

besteht das Netzwerk aus 621 Mitgliedern aus<br />

32 Ländern; es umfasst die Teilgruppen »Employment<br />

and Social Protection«, »Public Sector Economics«,<br />

»Industrial Organisation«, »Money, Macro and<br />

International Finance« und »Global Economy«;<br />

alle Teilgruppen werden von international<br />

bekannten Forscherpersönlichkeiten geleitet. Die<br />

günstige Entwicklung des Forschernetzwerks ist auch<br />

ein Ergebnis der vielfältigen Dienstleistungen des <strong>ifo</strong><br />

Instituts, zu denen nicht nur die hochrangigen<br />

Konferenzen gehören, die weitgehend unter<br />

Beteiligung des <strong>ifo</strong> Instituts realisiert werden, sondern<br />

auch die vielen Publikationsreihen, die vom <strong>ifo</strong> Institut<br />

betreut, doch unter der Marke CES<strong>ifo</strong> international<br />

verbreitet werden.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 16<br />

Der internationale Institutionenvergleich (Database<br />

for Institutional Comparisons in Europe: DICE), neben<br />

den Unternehmensbefragungen der zweite Serviceschwerpunkt<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts, hat <strong>2007</strong> eine weiterhin<br />

erfreuliche Entwicklung genommen. DICE umfasste zum<br />

Jahresende <strong>2007</strong> elf Themengruppen, eine Zusammenstellung<br />

von grundlegenden Länderinformationen und<br />

ein »Archiv« mit insgesamt über 2.800 Einträgen. Im <strong>ifo</strong><br />

Newsletter wird laufend über die Einführung neuer<br />

Themengruppen informiert. Die vierteljährliche Zeitschrift<br />

»CES<strong>ifo</strong> DICE Report« bietet punktuell<br />

vertiefende Analysen und zeigt beispielhaft, wie die in<br />

DICE gegebenen Informationen zu weiterführenden<br />

Aussagen verdichtet werden können. Die Artikel dieser<br />

Zeitschrift können von der CES<strong>ifo</strong>-Website heruntergeladen<br />

werden. DICE ist eine wichtige Basis für die<br />

Politikberatung und ein wirksames Instrument für die<br />

Internationalisierung aller Tätigkeitsfelder des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Die Internet-Zugriffe auf DICE sind im Jahr <strong>2007</strong><br />

im Monatsdurchschnitt von 6.700 auf 9.300 gestiegen.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> ist es dem <strong>ifo</strong> Institut gelungen, im<br />

wettbewerblichen Verfahren (Pakt für Forschung) von<br />

der Bund-Länder-Kommission den Zuschlag für ein<br />

großes Projekt zu erhalten, das die Entwicklung des<br />

Bereichs in den nächsten Jahren erheblich vorantreiben<br />

wird. Im Rahmen dieses Projekts, dessen Laufzeit sich<br />

von 2008 bis 2010 erstreckt, werden der Ausbau von<br />

DICE und die damit verbundenen Forschungsarbeiten<br />

finanziert. Auch die Zusammenarbeit mit externen<br />

Wissenschaftlern ist vorgesehen.<br />

Die Entwicklung von DICE wird auch dadurch gestützt,<br />

dass der Institutionenvergleich grundsätzlich in allen Forschungsarbeiten<br />

des Instituts stattfindet. Dadurch wächst<br />

nicht nur der in der DICE-Datenbank gespeicherte<br />

Wissensvorrat, sondern auch die Kompetenz der <strong>ifo</strong>-<br />

Forscher für international vergleichende Studien.<br />

Aufbauend auf DICE wurde in Zusammenarbeit<br />

mit Theo Eicher, University of Washington, ein<br />

Institutionenindex entwickelt, der die Leistungsfähigkeit<br />

des rechtlich-infrastrukturellen Rahmens von Ländern<br />

international vergleichend darstellt.<br />

Die traditionellen Stärken des <strong>ifo</strong> Instituts auf dem<br />

Gebiet der Unternehmensbefragungen wurden<br />

weiter ausgebaut. Der Konjunkturtest Dienstleister ist


seit 2006 regulärer Bestandteil der monatlichen<br />

Pressemitteilung über das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima.<br />

Die Entwicklung des <strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometers,<br />

das die Beschäftigungserwartungen der befragten<br />

Unternehmen für die nächsten drei Monate angibt,<br />

ist weiter vorangeschritten; seit Herbst 2006 wird<br />

es monatlich in der Financial Times Deutschland<br />

veröffentlicht. Beim Konjunkturtest und im Bereich<br />

der internationalen Konjunkturbefragung (Ifo World<br />

Economic Survey) gelang es erneut, den Anteil der<br />

Teilnehmer, die die digitalen Befragungsinstrumente<br />

(Online-Befragungen und E-Mail-Befragungen) nutzen,<br />

zu erhöhen.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat die Datenbasis, die es auch<br />

externen Forschern für wissenschaftliche Zwecke<br />

zur Verfügung stellt, beträchtlich erweitert. Der<br />

<strong>ifo</strong>-Datenpool enthält nunmehr die Mikrodaten des<br />

Ifo World Economic Survey, des Konjunkturtests und<br />

des Innovations- und des Investitionstests. Ferner<br />

findet man dort die <strong>ifo</strong> Zeitreihendatenbank, die<br />

DICE-Datenbank für den internationalen Institutionenvergleich,<br />

die <strong>ifo</strong> Investitionsdatenbank für Ausrüstungsund<br />

Anlageinvestitionen, die <strong>ifo</strong> Investorenrechnung,<br />

Kapitalstockdaten sowie verschiedene projektbezogene<br />

Daten. Im Jahr <strong>2007</strong> ist unter dem<br />

Stichwort »<strong>ifo</strong> DataLit« eine Reihe wissenschaftlicher<br />

Veröffentlichungen eingefügt worden, die <strong>ifo</strong>-<br />

Umfragedaten verwenden. Die Aufstellung ist nach<br />

den verschiedenen Umfragen gegliedert. Viele<br />

Veröffentlichungen beruhen auf aggregierten Zeitreihen,<br />

die schon vor der Einrichtung des <strong>ifo</strong>-Datapools<br />

zugänglich waren. Soweit Mikrodaten verwendet<br />

wurden, wird dies erwähnt. Diese Auflistung gibt einen<br />

Einblick in die bisherigen Forschungsarbeiten auf Basis<br />

von <strong>ifo</strong>-Umfragedaten. Alle Daten sind für externe<br />

Forscher verfügbar. Der <strong>ifo</strong>-Datenpool wird in Zukunft<br />

in das neu gegründete Datenzentrum EBDC integriert.<br />

Parallel zu der Ausweitung und Optimierung der<br />

elektronischen Erhebungen werden im Rahmen eines<br />

mehrjährigen Projekts die EDV-Anwendungen, die den<br />

Erhebungen zugrunde liegen, vom Host in die PC-Welt<br />

integriert. Dieses komplexe IT-Projekt wurde bezogen<br />

auf den Konjunkturtest im Jahr <strong>2007</strong> weiter vorangetrieben<br />

und steht nun kurz vor dem Abschluss. Im<br />

Sommer 2008 soll der Probebetrieb beginnen.<br />

Die Entwicklung des <strong>ifo</strong> Instituts als<br />

Organisation<br />

Dass das <strong>ifo</strong> Institut für das Jahr <strong>2007</strong> auf allen<br />

Arbeitsgebieten eine erneut deutlich gestiegene<br />

Leistungsbilanz vorweisen kann, ist kein Zufall, sondern<br />

Resultat des konsequent durchgeführten Neuaufbaus<br />

des Instituts. Das »neue« <strong>ifo</strong> Institut verknüpft<br />

strikte Politikorientierung mit dem Streben nach<br />

wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerisch<br />

geprägtem Management. Dies – verbunden mit der<br />

internationalen Einbindung durch CES<strong>ifo</strong> – macht<br />

das <strong>ifo</strong> Institut für junge Ökonomen attraktiv.<br />

Das wissenschaftliche Personal ist von 94 auf<br />

97 Personen gestiegen. Zwei der neuen Mitarbeiter<br />

sind Doktoranden, deren Gesamtzahl mit 29 den<br />

bisherigen Höchststand erreichte. Die Gesamtzahl<br />

aller Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts lag zum Jahresende<br />

bei 164 Mitarbeitern, was im Jahresdurchschnitt<br />

134,12 Vollzeitäquivalenten entspricht.<br />

Durch zwei neue Doktorandinnen und eine<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin im Infrastrukturbereich<br />

ist der Anteil der Mitarbeiterinnen mit wissenschaftlichen<br />

Aufgaben leicht von 25,5 % auf 27,8 %<br />

gewachsen. Die Gleichstellungspolitik des <strong>ifo</strong><br />

Instituts zielt darauf ab, diesen Anteil in Zukunft<br />

weiter auszubauen. Dabei wird der Vorstand von<br />

einer Gleichstellungsbeauftragten unterstützt.<br />

Zu Jahresbeginn <strong>2007</strong> wählte das Kuratorium der<br />

Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschung (Freunde des <strong>ifo</strong><br />

Instituts) e.V. Roland Berger zum Vorsitzenden<br />

des Vorstands. Berger, der mit dem <strong>ifo</strong> Institut bereits<br />

vielfältig verbunden ist, hat das Amt mit sofortiger<br />

Wirkung übernommen. Er ist Nachfolger von<br />

Ferdinand Graf Ballestrem, der im Herbst 2006<br />

verstorben war.<br />

Auch in finanzieller Hinsicht war das Jahr <strong>2007</strong> für<br />

das <strong>ifo</strong> Institut erfolgreich. Um finanziellen Risiken<br />

insbesondere aus der für das <strong>ifo</strong> Institut nachteiligen<br />

Entwicklung der Sanierungsgeldforderungen der<br />

Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder<br />

(VBL) vorzubeugen, waren die Drittmittelaktivitäten<br />

vorsorglich forciert und Personalkosten eingespart<br />

Bericht des Vorstands<br />

Attraktiver Arbeitsplatz für<br />

junge Ökonomen<br />

17 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Bericht des Vorstands<br />

worden. So konnte trotz der erhöhten Aufwendungen<br />

für die Sanierungsgelder ein Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 173.000 EUR erzielt werden. Damit wurde das<br />

Vereinsvermögen erstmals seit 2003 wieder deutlich<br />

aufgestockt.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 18<br />

Der Vorstand<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />

(Präsident)<br />

Ass. jur. Meinhard Knoche


Berichte aus Forschung und Service


Öffentlicher Sektor<br />

Verbindendes Forschungsthema des Bereichs Öffentlicher<br />

Sektor ist die Finanzpolitik und die Entwicklung<br />

der öffentlichen Haushalte unter Bedingungen hoher<br />

Mobilität, sei es auf nationaler oder lokaler Ebene.<br />

Die Untersuchungen umfassen modelltheoretische<br />

und empirische Analysen und beziehen internationale<br />

Erfahrungen mit ein. Konkret sind die Aktivitäten<br />

befasst mit dem öffentlichen Haushalt, mit dem Steuerund<br />

Transfersystem und schließlich mit dem<br />

Fiskalföderalismus.<br />

Der Staatshaushalt wird sowohl im Rahmen der<br />

kurzfristigen Entwicklung als auch im Hinblick auf<br />

die langfristige Tragfähigkeit und die Entwicklung<br />

der Verschuldung analysiert. Durch Mitarbeit im<br />

Arbeitskreis »Steuerschätzungen« beim Bundesministerium<br />

der Finanzen bringt das <strong>ifo</strong> Institut laufend<br />

seine fachliche Expertise in die offiziellen Prognosen<br />

des deutschen Steueraufkommens ein. Diese Arbeiten<br />

beruhen auf den <strong>ifo</strong>-Umfragedaten und ergänzenden<br />

Daten der amtlichen Statistik. Einen Beitrag zur Analyse<br />

und Prognose des öffentlichen Haushalts in<br />

Deutschland, in Westeuropa und der Welt leistet der<br />

Bereich durch Teilnahme an der zweimal jährlich stattfindenden<br />

Gemeinschaftsdiagnose der »Projektgruppe<br />

Gemeinschaftsdiagnose« sowie im Rahmen der<br />

European Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong><br />

(EEAG). Zusätzlich nehmen die Mitarbeiter<br />

des Bereichs an den Expertenanhörungen des Finanzausschusses<br />

des Deutschen Bundestages teil. Die<br />

Analyse der Haushaltsentwicklung wird flankiert<br />

von Forschungsarbeiten zur Prognose der Finanzpolitik<br />

und zur Konsequenz von Budgetregeln für die<br />

Haushaltsentwicklung.<br />

Der Bereich begleitet die öffentliche Diskussion zur<br />

Reform des deutschen Steuer- und Transfersystems<br />

sowohl mit aktuellen Kommentaren als auch mit<br />

umfassenden Untersuchungen. Der Schwerpunkt liegt<br />

auf den Konsequenzen der wachsenden Mobilität und<br />

der fortschreitenden europäischen und weltweiten<br />

wirtschaftlichen Integration für die Steuerpolitik.<br />

Die Forschungsarbeiten befassen sich dabei beispielsweise<br />

mit der Umsatzsteuer, der Besteuerung von<br />

Kapitaleinkommen, der Besteuerung multinationaler<br />

Unternehmen und mit dem internationalen Steuerwettbewerb.<br />

Grundlage der Arbeiten sind unter<br />

21<br />

anderem empirische Analysen und international<br />

vergleichende Analysen der Finanz- und Steuerpolitik.<br />

Durch seine Mitgliedschaft im Wissenschaftlichen<br />

Beirat beim Bundesministerium der Finanzen engagiert<br />

sich der Bereichsleiter auch persönlich in der<br />

Diskussion um die Finanzen.<br />

Die Gemeindefinanzen und die Gestaltung der<br />

Beziehungen zwischen den verschiedenen Staatsebenen<br />

im föderalen System bilden einen weiteren<br />

Schwerpunkt der Service- und Forschungstätigkeit.<br />

Dies reflektiert zum einen die föderale Dimension des<br />

öffentlichen Sektors in Deutschland und zunehmend<br />

auch in Europa. Zum anderen erlaubt die Auseinandersetzung<br />

mit der subnationalen Ebene fundierte<br />

Analysen der Wirkungsweise der Fiskal- und Steuerpolitik<br />

bei hochgradiger Mobilität. Zugleich ergeben<br />

sich wertvolle Einsichten in die Notwendigkeiten und<br />

Probleme der vertikalen und horizontalen Finanzbeziehungen.<br />

In den letzten Jahren galt deshalb das besondere<br />

Interesse den Finanzausgleichssystemen zwischen<br />

Ländern und Kommunen. Der Bereich ist mit<br />

mehreren Forschungsprojekten eingebunden in das<br />

Schwerpunktprogramm »Institutionelle Gestaltung<br />

föderaler Systeme: Theorie und Empirie« der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die<br />

Mitarbeiter des Bereichs haben durch Gutachten für<br />

mehrere Bundesländer tiefgehende Kenntnisse der<br />

Funktionsweise und der ökonomischen Auswirkungen<br />

solcher Ausgleichssysteme erworben, die als Grundlage<br />

für fundierte und anerkannte Analysen dienen.<br />

Finanzausgleichssysteme als<br />

Forschungsschwerpunkt<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Öffentlicher Sektor<br />

Diskussion eines effizienten<br />

Finanzausgleichs<br />

Besteuerung von »Multis«<br />

Projekte in Bearbeitung<br />

Anreizwirkungen des Finanzausgleichs<br />

im Steuerwettbewerb:Theoretische und<br />

empirische Analyse am Beispiel<br />

von Ländern und Gemeinden<br />

T. Büttner, F. Holm-Hadulla in Kooperation mit<br />

R. Schwager, Universität Göttingen, für die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG), Juli 2003 bis Juni 2010.<br />

Gegenstand des Projektes ist die Frage, ob und mit<br />

welcher Ausgestaltung ein Finanzausgleichssystem<br />

geeignet ist, die allokativen Verzerrungen des Steuerwettbewerbs<br />

zu beseitigen oder zu verringern. In der<br />

laufenden zweiten Projektphase werden mögliche<br />

Fehlanreize des Finanzausgleichs aufgezeigt, in die<br />

Diskussion der Ausgestaltung eines effizienten Finanzausgleichs<br />

integriert und Gestaltungsempfehlungen<br />

erarbeitet.<br />

Die reichhaltigen Erfahrungen mit Finanzausgleichssystemen<br />

in Deutschland auf kommunaler Ebene<br />

sowie auf Länderebene werden empirisch ausgewertet.<br />

Zudem werden charakteristische Institutionen<br />

der Finanzausgleichssysteme in Deutschland auf ihre<br />

Effizienz hin untersucht. Durch die Einbeziehung von<br />

Agglomerationseffekten soll untersucht werden, ob ein<br />

einheitlicher Finanzausgleich mit einer Umverteilung<br />

von Kernstädten mit großer Steuerkraft zu peripheren<br />

Gebietskörperschaften mit geringer Steuerkraft nicht<br />

aufgrund der Raumstruktur Fehlanreize auf die<br />

Steuerpolitik generiert, so dass ein effizienter Finanzausgleich<br />

eine Abkehr von der im einfachen Modell<br />

angezeigten Gleichbehandlung aller Gebietskörperschaften<br />

beinhaltet.<br />

Steuerwirkungen bei grenzüberschreitender<br />

Geschäftstätigkeit<br />

T. Büttner, G.Wamser in Kooperation mit U. Schreiber,<br />

Universität Mannheim, M. Overesch, Zentrum für<br />

Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim,<br />

für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Juni<br />

2005 bis Juli 2009.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist die empirische<br />

Analyse der Unternehmensbesteuerung im Kontext<br />

grenzüberschreitender Geschäftstätigkeit multinatio-<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 22<br />

naler Unternehmen. Da international erhebliche<br />

Unterschiede in den steuerlichen Bedingungen<br />

existieren, ergibt sich daraus zum einen ein Wettbewerb<br />

zwischen den einzelnen Standorten um<br />

die Ansiedlung von Tochtergesellschaften und die<br />

damit verbundenen Direktinvestitionen, zum anderen<br />

entstehen für international tätige Konzerne<br />

Möglichkeiten der Steuerplanung durch Transferpreissetzung<br />

bzw. Finanzierungsentscheidungen. Ziel ist<br />

es, in Form einer empirischen Analyse und unter<br />

Verwendung ökonometrischer Methoden den<br />

diesbezüglichen Einfluss der Steuern nachzuweisen.<br />

UPP – Understanding Privatisation Policy:<br />

Political Economy and Welfare Effects<br />

T. Büttner in Kooperation mit I. Vogelsang, Boston<br />

University, D.E. Wildasin, University of Kentucky, für die<br />

Europäische Union, Januar 2006 bis Juni 2008.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die fiskalische<br />

Auswirkung der Privatisierung auf den gegenwärtigen<br />

und langfristigen Etat zu betrachten und sie auf<br />

die Anreize für die Politik mittels theoretischer und<br />

empirischer Analyse zu beziehen. Im ersten Teil<br />

der Untersuchung werden die Privatisierungsanreize<br />

für die Politik in einem intertemporalen Kontext<br />

mit besonderer Betonung auf die den Haushalt<br />

betreffenden Institutionen analysiert. Dabei wird untersucht,<br />

welche Institutionen verhindern können, dass<br />

Entscheidungsträger kurzfristige Liquiditätsgewinne<br />

einer Privatisierung ausnutzen, um die Belastung<br />

der gegenwärtigen Fiskalpolitik in die Zukunft zu<br />

verschieben.<br />

Im zweiten Teil werden die steuerlichen Auswirkungen<br />

der Privatisierung mit Paneldaten von Staats- und<br />

Landesregierungen empirisch untersucht. Dafür<br />

werden Daten von Gebietskörperschaften aus den<br />

USA, Deutschland und einigen anderen europäischen<br />

Ländern herangezogen. Dieser Teil verwendet als<br />

konzeptionellen Rahmen die Analyse der fiskalischen<br />

Anpassung, die die zeitliche Veränderung für<br />

jede Etatkomponente im Zusammenhang mit der<br />

Privatisierung feststellt. Es folgt eine Untersuchung,<br />

inwieweit verschiedene Anreize, denen sich<br />

die Entscheidungsträger gegenübersehen, beobachtete<br />

Unterschiede bei den langfristigen fiskalischen


Konsequenzen der Privatisierung erklären können.<br />

Insbesondere wird sich die Analyse mit der Frage<br />

beschäftigen, ob spezifische Budgetsysteme mit den<br />

Bemühungen der Privatisierung verbunden sind.<br />

Der Beitrag des öffentlichen Sektors<br />

zur Wertschöpfung: Messproblematik und<br />

Lösungsansätze<br />

T. Büttner, W. Ochel, R. Fenge, N. Hoffmann, O. Röhn,<br />

T. Strobel für den Deutschen Beamtenbund, August<br />

<strong>2007</strong> bis Juli 2008.<br />

Die Untersuchung zeigt die Probleme bei der Messung<br />

der Wertschöpfung im öffentlichen Sektor auf<br />

und diskutiert Ansätze zur Messung. Dabei sollen<br />

auch Indikatoren für einzelne ausgewählte Bereiche<br />

identifiziert werden, die sich für eine Leistungsmessung<br />

besonders eignen.<br />

Der kommunale Finanzausgleich<br />

in Mecklenburg-Vorpommern: Langfristige<br />

Entwicklung und Reformperspektiven<br />

T. Büttner, F. Holm-Hadulla, Chr. Starbatty in<br />

Kooperation mit R. Schwager, Universität Göttingen,<br />

für den Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern<br />

und den Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-<br />

Vorpommern e.V., Juli <strong>2007</strong> bis April 2008.<br />

Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />

Anpassung und Weiterentwicklung des kommunalen<br />

Finanzausgleichs in Mecklenburg-Vorpommern. Dies<br />

geschieht im Rahmen der Auseinandersetzung mit drei<br />

zentralen Themen. Zu Beginn wird in einer Bestandsaufnahme<br />

ein detailliertes Bild der Aufgaben und der<br />

Ausgaben der kommunalen Körperschaften in<br />

Mecklenburg-Vorpommern gezeichnet. Insbesondere<br />

werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

zwischen den mecklenburg-vorpommerischen<br />

Kommunen und denen anderer, vergleichbarer<br />

Länder aufgezeigt. Im Anschluss daran werden die<br />

zukünftige Entwicklung der Einnahmen des Landes und<br />

der Kommunen sowie deren Verteilung bis zum<br />

Jahr 2020 projiziert. Diese Berechnungen basieren<br />

auf dem geltenden Recht, gemäß dem Land und<br />

Kommunen gleichmäßig an Einnahmenentwicklungen<br />

zu beteiligen sind (Gleichmäßigkeitsgrundsatz,<br />

§ 5 Abs. 1 Satz 3 FAG-MV1).<br />

Alternativ zu diesem Konzept des kommunalen<br />

Finanzausgleichs, das sich an der Finanzkraft orientiert,<br />

könnte der kommunale Finanzausgleich auch von den<br />

von den Kommunen zu leistenden Aufgaben und den<br />

dazu notwendigen Ausgaben ausgehen. Im Gutachten<br />

erfolgt zum Abschluss eine finanzwissenschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit diesem, unter der<br />

Bezeichnung »Zwei-Quellen-Modell« in die finanzpolitische<br />

Diskussion eingebrachten, Ansatz.<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen, die diese drei Ansätze<br />

hervorbringen, wird eine Empfehlung ausgesprochen,<br />

nach welchem Konzept ein kommunaler<br />

Finanzausgleich gestaltet werden kann, der den<br />

Kommunen langfristig eine angemessene Finanzausstattung<br />

ermöglicht, ohne die Leistungsfähigkeit des<br />

Landes zu überfordern. Die Analyse der Hauptthemen<br />

wird durch einige grundsätzliche Abwägungen zur<br />

optimalen Größe von Gebietskörperschaften ergänzt,<br />

die potentiell für eine Reform der kommunalen<br />

Gebietsstruktur von Bedeutung sein können.<br />

Kommunaler Finanzausgleich Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Ch.W. Nam, R. Parsche, Chr. Starbatty, F. Holm-Hadulla<br />

für das Innenministerium des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Dezember 2006 bis März 2008.<br />

Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />

Anpassung und Fortentwicklung des kommunalen<br />

Finanzausgleichs in Nordrhein-Westfalen. Damit<br />

wird dem Gesetzgeber eine Orientierungshilfe und<br />

Entscheidungsgrundlage für eine Neuordnung des<br />

kommunalen Finanzausgleichs unter Berücksichtigung<br />

der spezifischen Besonderheiten der kommunalen<br />

Ebene in Nordrhein-Westfalen gegeben.<br />

Die Untersuchung beschäftigt sich mit den vertikalen<br />

Aspekten des Finanzausgleichssystems. Nach der<br />

Diskussion der Kriterien zur Bestimmung der<br />

Finanzausgleichsmasse werden Parameter, die<br />

einen Vergleich der kommunalen und staatlichen<br />

Einnahme-, Ausgabe- und Aufgabenentwicklung<br />

erlauben, identifiziert. Zusätzlich wird der Frage<br />

nachgegangen, ob sich eine Finanzausgleichsabgabe<br />

verfassungsgemäß in die quantitative Bestimmung der<br />

Finanzausgleichsmasse integrieren lässt.<br />

Öffentlicher Sektor<br />

Angemessene<br />

Finanzausstattung der<br />

Kommunen<br />

23 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Öffentlicher Sektor<br />

Kommunaler<br />

Finanzausgleich und<br />

demographischer Wandel<br />

Schwerpunkt aufkommensstarke<br />

Steuern<br />

Im zweiten Teil des Projekts wird im Rahmen des<br />

horizontalen Finanzausgleichs das Schlüsselzuweisungssystem<br />

untersucht. Nach einer Regressionsanalyse<br />

zur Überprüfung des bisherigen Systems der Bedarfserfassung<br />

wird die Erfassung der normierten<br />

Einnahmekraft überprüft und untersucht, ob der<br />

kommunale Finanzausgleich Folgen des demographischen<br />

Wandels berücksichtigen kann. Im Weiteren<br />

werden die Frage der Ausgleichsintensität, die in jedem<br />

Finanzausgleichssystem eine erhebliche Rolle spielt,<br />

und die derzeitige einheitliche Gemeindeschlüsselmasse<br />

für kreisfreie und kreisangehörige Gemeinden<br />

diskutiert.<br />

Der dritte Teil beschäftigt sich mit den finanzkraftunabhängigen<br />

Zuweisungen. Hier ist zu untersuchen,<br />

ob die finanzkraftunabhängige Verteilung der<br />

Investitionspauschalen sachgerecht ist und ob die<br />

derzeitigen Verteilungskriterien in Bezug auf Substanz<br />

und Gewichtung noch den aktuellen Gegebenheiten<br />

und auch Notwendigkeiten entsprechen. Zusätzlich<br />

sind die zweckorientierten finanzkraftunabhängigen<br />

Sonderpauschalen Schul- und Sportpauschalen hinsichtlich<br />

ihrer Sachgerechtigkeit zu diskutieren.<br />

Abschließend wird dargelegt, ob und gegebenenfalls<br />

wie der kommunale Finanzausgleich zu einer<br />

Verstetigung der Einnahmen beitragen kann.<br />

Zudem wird überprüft, welche Auswirkungen und<br />

Änderungsbedarfe sich im System des kommunalen<br />

Finanzausgleichs durch die Einführung des Neuen<br />

Kommunalen Finanzmanagements (NKF) in Nordrhein-Westfalen<br />

ergeben.<br />

Methoden der Steuerschätzung im<br />

internationalen Vergleich<br />

T. Büttner, I. Becker, B. Kauder für das Bundesministerium<br />

der Finanzen, Juli <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />

Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />

vergleichende Analyse und Bewertung alternativer<br />

Methoden der Steuerschätzung, wie sie in den OECD-<br />

Staaten angewendet werden. Hierbei sollen die<br />

Vorgehensweisen der einzelnen Länder mit Schwerpunkt<br />

auf den aufkommensstarken Steuern dargestellt<br />

werden. Zudem soll eine kritische Diskussion der<br />

Qualität und somit der Validität der Schätzmethoden in<br />

den einzelnen Ländern erfolgen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 24<br />

Die Strukturpolitik der Europäischen Union:<br />

Allokative und distributive Wirkungen der<br />

Bereitstellung regionaler öffentlicher Güter<br />

in einem föderalen System<br />

R. Fenge in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

W. Eggert, Universität Paderborn, für die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG), August 2003<br />

bis März 2010.<br />

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der ersten,<br />

wird in der zweiten Projektphase untersucht,<br />

welche Effizienz- und Umverteilungswirkungen von<br />

der europäischen Strukturpolitik ausgehen. Die<br />

Strukturpolitik ist eine Hauptaufgabe der Europäischen<br />

Union, für deren Ausgaben ein Drittel des Haushalts<br />

veranschlagt wird. Ihre Bedeutung ist mit der<br />

Osterweiterung der Union weiter gestiegen.<br />

Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet die<br />

Analyse des Zusammenhangs zwischen regionalem<br />

Steuerwettbewerb, um Firmen und Kapital zu<br />

attrahieren, und föderalen Infrastruktursubventionen<br />

zur Förderung der regionalen Wirtschaft. Des<br />

Weiteren werden die Umverteilungswirkungen<br />

der europäischen Strukturpolitik analysiert. Ein<br />

Zusammenschluss von am Eigennutz orientierten<br />

Mitgliedstaaten kann schwerlich zu einer friktionslosen<br />

(d.h. am Gemeinwohl orientierten) EU-Politik führen.<br />

Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht daher<br />

auch die Frage, wie Politikmaßnahmen der<br />

Europäischen Union aus wohlfahrtsökonomischer<br />

Sicht zu bewerten sind.


Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Der Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte hat<br />

seine Schwerpunkte in der wirtschaftspolitischen<br />

Beratung und der darauf bezogenen Forschung.<br />

Er analysiert<br />

– sozialpolitische Maßnahmen,<br />

– Arbeitsmarktinstitutionen sowie<br />

– längerfristige Trends und Strukturen der Beschäftigungsentwicklung.<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt den inneren<br />

Zusammenhängen zwischen diesen Feldern, die sich<br />

beispielsweise durch Rückwirkungen sozialpolitischer<br />

Maßnahmen auf Arbeitsangebot und -nachfrage<br />

oder durch beschäftigungsbedingte Effekte von<br />

Arbeitsmarktregulierungen für die Finanzierbarkeit des<br />

sozialen Sicherungssystems ergeben. Die Bearbeitung<br />

solcher Fragen erfordert häufig eine intensive<br />

Kooperation mit anderen Arbeitsbereichen des <strong>ifo</strong><br />

Instituts, Forschern des Center for Economic Studies<br />

(CES) an der Universität München und in wachsendem<br />

Maße internationale Kooperationsbeziehungen. Die<br />

Forschungsarbeit des Bereichs besteht schwerpunktmäßig<br />

in der empirischen Analyse von Mikro- und<br />

Makrodaten, teilweise auch in der projektbezogenen<br />

Erhebung von Wirtschaftsdaten, insbesondere durch<br />

Unternehmensbefragungen. Daneben beteiligt er<br />

sich an Serviceaufgaben wie der Bereitstellung<br />

dieser Daten zu Forschungszwecken, der laufenden<br />

Erarbeitung von Beiträgen zum internationalen<br />

Institutionenvergleich und der Erstellung von<br />

Branchenberichten. Forschungsergebnisse des Bereichs<br />

werden auf internationalen Fachkonferenzen zur<br />

Diskussion gestellt und in angesehenen referierten<br />

Fachzeitschriften publiziert.<br />

Der Druck der Globalisierung, die sich rapide<br />

ändernde Altersstruktur der Bevölkerung und<br />

veränderte Lebensformen erhöhen in Deutschland<br />

einerseits den Bedarf an sozialer Sicherung, andererseits<br />

verringern sie die Handlungs- und Finanzierungsspielräume<br />

des Sozialstaats. In dieser angespannten<br />

Situation sind in allen Feldern der sozialen Sicherung<br />

wichtige Entscheidungen zur Reform der Sozialpolitik<br />

zu treffen. Das gilt vor allem für die gesetzlichen<br />

Sozialversicherungen und die soziale Sicherung<br />

des allgemeinen Existenzminimums. Der Bereich unter-<br />

25<br />

sucht in international vergleichenden Studien, welche<br />

Politikoptionen zur Verfügung stehen, um mögliche<br />

Fehlanreize abzubauen und den Sozialstaat zu<br />

stabilisieren, und welche Auswirkungen, vor allem auf<br />

öffentliche Finanzen und Arbeitsmarkt, von konkreten<br />

Reformen ausgehen bzw. zu erwarten sind.<br />

Trotz der in den letzten Jahren eingeleiteten Reformen<br />

bleibt das Niveau »struktureller« Arbeitslosigkeit<br />

in Deutschland aller Voraussicht nach anhaltend hoch.<br />

Die Hoffnung, dass der projizierte Rückgang des<br />

Erwerbspersonenpotentials die daraus resultierenden<br />

Probleme langfristig von allein korrigiert, wird sich<br />

ohne Fortsetzung der Reformen der Arbeitsmarktpolitik<br />

als verfehlt erweisen. Der intensiver gewordene<br />

Standort- und Systemwettbewerb stellt unverändert<br />

neue Anforderungen an die Flexibilität nationaler<br />

Arbeitsmärkte. Einen Schwerpunkt der vergleichenden<br />

Analyse der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik bilden<br />

staatliche Transfers und Regulierungen, die Lohnniveau<br />

und Lohnstruktur beeinflussen können. Der Bereich<br />

hat außerdem große Erfahrung bei der empirischen<br />

Analyse von Mikrodaten, die auf der Ebene der<br />

privaten Haushalte oder – auch durch eigene<br />

Sondererhebungen – durch Unternehmens- und<br />

Betriebsbefragungen gewonnen werden. Untersucht<br />

werden auf dieser Basis die Wirkungen<br />

diverser sozial- und arbeitsmarktpolitischer<br />

Regulierungen auf Entwicklung und Struktur der<br />

Beschäftigung insgesamt oder in ausgewählten<br />

Arbeitsmarktsegmenten (nach Sektoren, Berufen,<br />

Qualifikationen, Regionen etc.).<br />

Neben institutionellen Gegebenheiten stehen<br />

Anpassungsprozesse des Arbeitsmarktes an neue<br />

Trends von Arbeitsangebot und -nachfrage<br />

im Zentrum des Interesses. Untersucht werden<br />

dabei – auf regionaler, nationaler und europäischer<br />

Ebene – Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels und des technischen Fortschritts<br />

auf die Beschäftigungsentwicklung, Rückwirkungen des<br />

Strukturwandels auf Ausbildung und Qualifikationen<br />

der Arbeitskräfte, die Rolle des Humankapitals<br />

bei der Verbreitung neuer Technologien und<br />

beim Wirtschaftswachstum sowie Grundzüge und<br />

Elemente einer sinnvollen Steuerung der Arbeitskräftemigration.<br />

Politikoptionen für den<br />

Abbau von Fehlanreizen<br />

im Sozialstaat<br />

Auswirkungen des<br />

demographischen Wandels<br />

und des technischen<br />

Fortschritts auf die<br />

Beschäftigung<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Befragungen von Betrieben<br />

und Arbeitnehmern<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

Entwicklung der Teilzeitarbeit<br />

S. Munz, H. Hofmann, Chr. Holzner in Kooperation mit<br />

dem Institut zur Erforschung sozialer Chancen (ISO),<br />

Köln, für das Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales, September 2001 bis Dezember <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />

Bd. 29, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München, <strong>2007</strong>, sowie <strong>ifo</strong> Forschungsbericht,<br />

erscheint 2008.<br />

Durch das Inkrafttreten des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

(TzBfG) Anfang 2001 haben sich die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen für eine Reduzierung<br />

der individuellen Arbeitszeit deutlich verändert.<br />

Der Bundesrat beauftragte die Bundesregierung<br />

seinerzeit, zwei Jahre nach Inkrafttreten einen Bericht<br />

zur Evaluierung des Gesetzes vorzulegen. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Arbeit betraute das <strong>ifo</strong><br />

Institut mit der Erstellung eines entsprechenden<br />

Evaluierungsberichts.<br />

Im Rahmen der unter den Kooperationspartnern<br />

vereinbarten Arbeitsteilung befasst sich das <strong>ifo</strong> Institut<br />

vorrangig mit den Auswirkungen des Gesetzes<br />

auf Unternehmen, ISO mit den Auswirkungen auf<br />

die Beschäftigten. In beiden Projektteilen werden<br />

eingehende sekundärstatistische Analysen für die<br />

Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung vor und nach<br />

Inkrafttreten des Teilzeitgesetzes vorgenommen und<br />

parallele Repräsentativbefragungen von Betrieben und<br />

Arbeitnehmern durchgeführt. Die ökonometrische<br />

Analyse von Befragungsergebnissen und vorliegenden<br />

Daten bedient sich der bei Evaluierungsstudien<br />

erforderlichen Kontrollgruppen-Methodik.<br />

Die Dominanz weiblicher Beschäftigter, aber auch<br />

andere Strukturmerkmale der Teilzeitbeschäftigung<br />

sind bereits über längere Zeiträume hinweg stabil<br />

und wurden durch das TzBfG nicht beeinflusst. Seit<br />

dem 1. Januar 2001 haben 4 % der befragten<br />

Beschäftigten ihre vertragliche Arbeitszeit um<br />

durchschnittlich 12,8 Wochenstunden verringert.<br />

Zirka 21 % der Befragten wünschen sich eine<br />

Reduktion ihres derzeitigen Arbeitszeitumfangs.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 26<br />

Rund 17 % aller Arbeitnehmer/innen, die seit dem<br />

1. Januar 2001 ihre Arbeitszeit reduziert haben, wurden<br />

durch das TzBfG in ihrem Wunsch bestärkt,<br />

die Arbeitszeit zu verkürzen. Für 60 % dieser Gruppe<br />

trug das Gesetz ihrer Einschätzung nach zur<br />

Beseitigung von betrieblichen Problemen bei. Im<br />

Jahr 2002 wurden insgesamt rund 250.000 Anträge<br />

auf Reduzierung der Arbeitszeit gestellt. Ein Fünftel<br />

der Anträge erfolgte unter expliziter Berufung auf<br />

das TzBfG. Zirka 5 % der gestellten Anträge auf<br />

Arbeitszeitreduzierungen wurden abgelehnt.<br />

Als Reaktion auf individuelle Arbeitszeitverkürzungen<br />

nannten insgesamt 44 % der Betriebe mindestens eine<br />

arbeitsorganisatorische Maßnahme, die als beschäftigungswirksam<br />

gewertet werden kann, während 56 %<br />

der Betriebe Maßnahmen ergriffen haben, die<br />

produktivitätswirksam sind. Kleinere Betriebe greifen<br />

tendenziell häufiger zu beschäftigungswirksamen<br />

Maßnahmen, um fehlende Arbeitsstunden zu ersetzen,<br />

als mittlere und große Betriebe.<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

in Betrieben vor und nach Inkrafttreten<br />

des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

Quelle: <strong>ifo</strong>-Umfrage »Teilzeit« 2003 (Hochrechnung mit Beschäftigungsgewichten).<br />

Auf Grundlage der durchgeführten ökonometrischen<br />

Schätzungen kann festgehalten werden, dass das TzBfG<br />

weder positive noch negative Beschäftigungseffekte<br />

zur Folge hatte. Auf Basis der Arbeitnehmerbefragung


fühlten sich Arbeitnehmer gleichzeitig gestärkt bei der<br />

Durchsetzung ihrer Arbeitszeitwünsche. Obgleich die<br />

Beschäftigungseffekte darauf hinweisen, dass Betriebe<br />

in der Regel bereits vor Einführung des TzBfG bestrebt<br />

waren,Teilzeitwünschen von Arbeitnehmern entgegenzukommen,<br />

unterstützt das TzBfG Arbeitnehmer/<br />

innen offensichtlich darin, ihre Arbeitszeitwünsche<br />

vorzutragen. Die Einstellungschancen von Frauen im<br />

Vergleich zu Männern verschlechterten sich mit<br />

Einführung des TzBfG nicht.<br />

Übertragbarkeit risikoabhängiger<br />

Alterungsrückstellungen in der privaten<br />

Krankenversicherung<br />

V. Meier, M. Werding für die Union Krankenversicherung,<br />

November 2006 bis September <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte Bd. 38, <strong>ifo</strong><br />

Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />

Das Problem der Übertragbarkeit von Alterungsrückstellungen<br />

in der deutschen privaten Krankenversicherung<br />

(PKV) wird seit vielen Jahren intensiv<br />

diskutiert. In Versicherungsverträgen nach geltendem<br />

Recht werden für Versicherte in jungen Jahren<br />

Alterungsrückstellungen aufgebaut, um ihre<br />

Versicherungsprämien im Alter zu senken. Nach<br />

bisheriger Rechtslage verfallen bei einem Wechsel des<br />

Versicherers alle Ansprüche des Versicherten auf die<br />

bis dahin im Kollektiv gemeinsam aufgebauten<br />

Alterungsrückstellungen. Daher ist ein Versichererwechsel<br />

selbst für überdurchschnittlich gesunde<br />

Menschen bereits nach einigen Jahren Versicherungslaufzeit<br />

nur unter erheblichen finanziellen Verlusten<br />

möglich. Erreicht wird mit dieser Regelung allerdings,<br />

dass die Versicherer ihre von der Gesetzeslage her<br />

vorgesehene Zusage eines Verzichts auf eine<br />

Prämienerhöhung bei einer Verschlechterung des<br />

individuellen Gesundheitszustands auch dann<br />

wirksam erfüllen können, wenn sich die Risikostruktur<br />

im Versichertenkollektiv durch Abgänge guter Risiken<br />

verschlechtert.<br />

Die Gesundheitsreform <strong>2007</strong> sieht eine Übertragbarkeit<br />

der Alterungsrückstellung im Rahmen eines<br />

Basistarifs vor, der dem Leistungsumfang der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung entspricht.<br />

Es besteht die begründete Befürchtung, dass die<br />

Regelungen beim Versicherer- und Vertragswechsel in<br />

einer Weise genutzt werden, die Prämienerhöhungen<br />

für kranke Versicherte beim alten Versicherer nach sich<br />

ziehen. Der Grund liegt darin, dass die mitzugebenden<br />

Teile der Alterungsrückstellung an gesunde Personen,<br />

die ihren Versicherer wechseln, systematisch zu<br />

hoch ausfallen. Der neue Risikostrukturausgleich in der<br />

PKV behebt dieses Problem nicht, da er nicht alle<br />

betroffenen Tarife erfasst.<br />

Vor diesem Hintergrund wird ein System zur Übertragung<br />

risikospezifischer Alterungsrückstellungen<br />

entwickelt. Dieses soll den Versichererwechsel soweit<br />

als möglich erleichtern, vermeidet gleichzeitig aber eine<br />

Schädigung des abgebenden Versichertenkollektivs.<br />

Die Grundidee basiert auf einer Zerlegung der<br />

gesamten Alterungsrückstellung in einen Prämienversicherungsanteil<br />

und einen Rentenversicherungsanteil.<br />

Der Kapitalstock der Prämienversicherung dient<br />

der Subventionierung der Prämien von Versicherten,<br />

die zu chronisch Kranken geworden sind. Der<br />

Rentenversicherungsanteil ist dagegen als Sparbeitrag<br />

zu bewerten, der für alle Versicherten der Prämienverringerung<br />

im Alter dient.<br />

Für Versicherte, deren allgemeiner Gesundheitszustand<br />

sich während der Vertragslaufzeit nicht verschlechtert<br />

hat, wird beim Wechsel des Krankenversicherers<br />

ausschließlich der Rentenversicherungsanteil der<br />

Alterungsrückstellung übertragen. Simulationen mit<br />

realistischen Daten zeigen, dass der Rentenversicherungsanteil<br />

der Alterungsrückstellung – bei<br />

Männern wie bei Frauen in nahezu gleicher Weise –<br />

mit zunehmendem Alter zurückgeht. Dies liegt daran,<br />

dass im Zeitablauf ein immer größer werdender Anteil<br />

des anfänglich gesunden Kollektivs chronisch krank<br />

wird und Leistungen aus dem Kapitalstock der<br />

Prämienversicherung erhält. Ferner ist bei gegebenem<br />

Wechselalter ein späteres Eintrittsalter in den<br />

ursprünglichen Vertrag stets mit einem niedrigeren<br />

Anteil der übertragungsfähigen Alterungsrückstellung<br />

verbunden. Dies ist die Folge eines weniger stark<br />

ausgeprägten Sparprozesses und daher eines<br />

geringeren Gewichts der Rentenversicherung in<br />

der gesamten Alterungsrückstellung.<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Zerlegung der<br />

Altersrückstellung in<br />

Prämien- und Rentenanteil<br />

27 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Konfliktfreies Verfahren zur<br />

Übertragung der<br />

Alterungsrückstellung<br />

Übertragungsfähige Anteile der<br />

Alterungsrückstellung nach Alter des Versicherten<br />

beim Versichererwechsel<br />

Quelle: F. Baumann, V. Meier und M. Werding, Transferable Ageing<br />

Provisions in Individual Health Insurance Contracts, Ifo Working Paper<br />

Nr. 32, München, 2006.<br />

Versicherte, deren Gesundheitszustand sich während<br />

der Vertragslaufzeit beim alten Versicherer substantiell<br />

verschlechtert hat, haben bei einem Versichererwechsel<br />

einen Anspruch auf zusätzliche Mittel aus der<br />

Alterungsrückstellung. Ihnen muss auch ein sich nach<br />

der längerfristigen Gesundheitsprognose zu staffelnder<br />

Betrag aus dem Kapitalstock der Prämienversicherung<br />

mitgegeben werden. Die Mitgabe ermöglicht einen<br />

fiktiven Wechsel in einen dem vorherigen<br />

Versicherungsverhältnis gleichen Vertrag bei einem<br />

Verlust in Höhe der Abschlusskosten, wobei ein<br />

weiterer zusätzlicher Transfer zum Ausgleich der<br />

medizinischen Inflation erfolgt. Ein tatsächlicher<br />

Wechsel wird dann in der Regel mit einem<br />

sehr kleinen Verlust oder gar einer Prämienersparnis<br />

für den Versicherten verbunden sein. Die Festlegung<br />

der Risikoeinstufung des wechselnden Versicherten<br />

und der ergänzenden Mitgabe aus der<br />

Alterungsrückstellung obliegt einer zu schaffenden<br />

neutralen Bewertungsstelle. Damit ergibt sich<br />

ein praktikables, mit geringen administrativen Kosten<br />

verbundenes und konfliktfreies Verfahren zur<br />

Durchführung der Übertragung der individualisierten<br />

Alterungsrückstellung.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 28<br />

Altersteilzeit und Altersversorgung in der<br />

Metall- und Elektroindustrie<br />

H. Hofmann für den Arbeitgeberverband Gesamtmetall,<br />

Veröffentlichung vom Arbeitgeberverband<br />

Gesamtmetall, ME Materialien Juli <strong>2007</strong>, und in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst Nr. 3/2008.<br />

Neben den zentralen Entgeltfragen ist für die<br />

Tarifparteien bei den Verhandlungen das Thema<br />

»ältere Beschäftigte« von großer Bedeutung. Den<br />

Unternehmen wird zunehmend bewusst, dass sie eine<br />

demographiefeste Personalpolitik betreiben müssen,<br />

wofür sie die entsprechenden gesetzlichen und<br />

tariflichen Rahmenbedingungen brauchen. Deshalb<br />

hat der Arbeitgeberverband der Metall- und<br />

Elektroindustrie das <strong>ifo</strong> Institut beauftragt,<br />

Informationen über die Vorstellungen und Interessen<br />

der Unternehmen der Metall- und Elektrobranche<br />

zu erheben. Die Schwerpunkte der Erhebung bildeten<br />

die Altersteilzeit und die betriebliche Altersversorgung.<br />

Zudem wurde eine erste Bilanz der Umsetzung<br />

des Tarifvertrages über altersvorsorgewirksame<br />

Leistungen (TV AVWL) gezogen. Die Altersteilzeit hat<br />

sich als personalpolitisches Instrument vor allem<br />

bei Großunternehmen etabliert. Nach dem Wegfall<br />

der Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit<br />

wird ein Anspruch auf Altersteilzeit aber als Belastung<br />

wahrgenommen. Die betriebliche Altersvorsorge<br />

ist ein flächendeckendes Instrument, wobei die über<br />

Entgeltumwandlung erfolgte arbeitnehmerfinanzierte<br />

Variante überwiegt.


Projekte in Bearbeitung<br />

Evaluation der »Experimentierklausel«<br />

nach § 6c SGB II (»Arbeitsgemeinschaften«<br />

vs. »optierende Kommunen«):<br />

Makroanalyse und regionale Vergleiche<br />

M. Werding, T. Büttner, H. Hofmann, Chr. Holzner,<br />

R. Jäckle, M. Müller, S. Munz in Kooperation mit dem<br />

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW),<br />

Tübingen, für das Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales, September 2006 bis Juni 2008.<br />

Ziel der gesetzlich vorgesehenen Evaluationsforschung<br />

nach § 6c SGB II ist es, die unterschiedlichen Formen<br />

der Aufgabenwahrnehmung der Betreuung der<br />

Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) durch lokale<br />

»Arbeitsgemeinschaften« (ARGEn) aus Arbeitsagentur<br />

und Kommune, durch zugelassene kommunale Träger<br />

(»optierende Kommunen«) sowie in getrennter<br />

Trägerschaft von Arbeitsagenturen und Kommunen<br />

vergleichend zu evaluieren. Zu berücksichtigen sind<br />

dabei die Ziele der Integration in die Erwerbstätigkeit,<br />

der Verbesserung bzw. des Erhalts der Beschäftigungsfähigkeit<br />

sowie der sozialen Stabilisierung der<br />

ALG-II-Bezieher bzw. ihrer Bedarfsgemeinschaften.<br />

Zentrale Aufgabe des Forschungsprojektes ist es,<br />

die Frage zu beantworten, welche Form der<br />

Aufgabenwahrnehmung die genannten Ziele effizienter<br />

umzusetzen vermag und warum das so ist.<br />

Die Datengrundlagen für die Evaluationsforschung,<br />

Analysen der Implementation der SGB-II-Reform<br />

und eine mikrodatengestützte Evaluation der<br />

Experimentierklausel werden von anderen Instituten<br />

und Konsortien bearbeitet. Forschungsleitende Frage<br />

des Beitrags, den das <strong>ifo</strong> Institut erarbeitet, ist, welche<br />

gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von den Strategien<br />

der Leistungserbringung und Aktivierung, die unter den<br />

unterschiedlichen Formen der Aufgabenwahrnehmung<br />

verfolgt werden, ausgehen. Dabei sollen regionale<br />

Einflüsse und Verflechtungen explizit berücksichtigt<br />

werden. Ziel einer makroökonomischen Analyse ist es,<br />

neben den direkten Effekten für die betroffenen<br />

ALG-II-Bezieher, auch indirekte Effekte auf Nichtbetroffene<br />

in Form von Verdrängungs- und Mitnahmeeffekten<br />

einzubeziehen.<br />

Die Entwicklung des Humankapitals<br />

in Deutschland:Wachstum, Strukturen<br />

und Nutzung<br />

M. Werding, L. Wößmann, Chr. Holzner, R. Jäckle,<br />

M. Piopiunik in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

R. Haveman, University of Wisconsin-Madison, autonomes<br />

Forschungsprojekt, finanziert von der Fritz<br />

Thyssen-Stiftung, Juni 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>.<br />

Aus ökonomischer Sicht stellt das in einer<br />

Volkswirtschaft verfügbare Humankapital – als<br />

Inbegriff der zum Erwerb von Arbeitseinkommen<br />

vermarktbaren Fähigkeiten der Erwerbsbevölkerung –<br />

eine zentrale Determinante der Entwicklung des<br />

wirtschaftlichen Wohlstandes jedes Landes dar. Über<br />

den Bestand an Humankapital in Deutschland und<br />

seine Entwicklung ist empirisch wenig bekannt. Aus<br />

wirtschaftswissenschaftlicher und wirtschaftspolitischer<br />

Sicht sind dabei insbesondere drei Aspekte von<br />

Bedeutung: das Wachstum des Humankapitals, vor<br />

allem soweit es durch formelle Aus- und Weiterbildungsprozesse<br />

getrieben wird; seine vielfältigen<br />

Strukturen, etwa die Verteilung nach Geschlecht,<br />

Alter, Qualifikationsstufen und Nationalität der<br />

erwerbsfähigen Personen und schließlich der Umfang<br />

seiner effektiven Nutzung bzw. die Bestimmungsfaktoren<br />

eventueller Unterauslastung, sichtbar vor<br />

allem in Gestalt von Arbeitslosigkeit.<br />

In Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor R.<br />

Haveman messen Mitarbeiter der Forschungsbereiche<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte sowie Humankapital<br />

und Innovation den Humankapitalbestand in (West-)<br />

Deutschland von Anfang der 1980er Jahre<br />

bis zur Gegenwart und stellen dabei zugleich die<br />

wesentlichen Trends und Strukturen seiner Entwicklung<br />

und effektiven Nutzung dar. Grundlage der empirisch<br />

fundierten Schätzungen ist ein von Haveman für die<br />

USA entwickeltes Konzept, bei dem das Humankapital<br />

einer Volkswirtschaft mit Hilfe von Mikrodaten anhand<br />

seines Ertragswertes in Gestalt der jeweils erzielbaren<br />

Arbeitseinkommen erfasst wird. Als Datenbasis<br />

werden für Deutschland Resultate des Sozioökonomischen<br />

Panels verwendet, einer seit 1984<br />

jährlich wiederholten Befragung derselben Haushalte.<br />

Die Ergebnisse lassen die Entwicklung des Humankapitalbestandes<br />

in Deutschland erkennbar werden<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Humankapital als<br />

Determinante wirtschaftlichen<br />

Wohlstands<br />

Messung anhand des<br />

Ertragswertes<br />

29 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Arbeitskräftewanderungen<br />

und …<br />

… Besteuerung von<br />

Alterseinkünften<br />

und geben zugleich Aufschluss über zahlreiche<br />

Strukturmerkmale der Humankapitalbildung und<br />

-nutzung. In methodischer Hinsicht wird das<br />

Messkonzept weiter entwickelt, um bei der Schätzung<br />

des Humankapitals auch die Effekte des Übergangs<br />

zu einer hypothetischen Vollbeschäftigungssituation für<br />

gleichgewichtige Lohnsätze zu berücksichtigen – ein<br />

Aspekt, der angesichts der Höhe und Persistenz<br />

der Arbeitslosigkeit im Falle Deutschlands wesentlich<br />

wichtiger sein dürfte als bei der Arbeit mit US-Daten.<br />

Ergänzend werden Vergleiche mit den Ergebnissen<br />

für die Vereinigten Staaten angestellt und wirtschaftspolitische<br />

Implikationen für Deutschland diskutiert.<br />

Competition and Harmonization<br />

Needs Regarding Employment and Social<br />

Protection<br />

M. Werding,V. Meier in Kooperation mit G. Saint-Paul,<br />

Université de Toulouse, A. Wagener, Universität<br />

Hannover, autonomes Forschungsprojekt, finanziert<br />

von der Leibniz-Gemeinschaft (WGL), Januar 2006<br />

bis Dezember 2008.<br />

Im Rahmen eines umfangreichen Projekts, bei<br />

dessen Durchführung <strong>ifo</strong>-Forscher und Mitglieder des<br />

CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks auf vielfältige Weise<br />

miteinander kooperieren, konzentriert sich der Bereich<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte auf zwei Fragestellungen,<br />

die für die zukünftige Gestaltung von<br />

Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik innerhalb der EU von<br />

Bedeutung sein werden. Zum einen werden<br />

Arbeitskräftewanderungen innerhalb der EU, in die EU<br />

sowie von der EU und aus Drittländern in die USA<br />

untersucht, und zwar unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Qualifikationsstruktur mobiler<br />

Arbeitskräfte und differenziert nach Zielländern. Am<br />

Beispiel der Arbeitsmärkte Deutschlands, Frankreichs,<br />

Großbritanniens und der USA soll erstmals eine<br />

verlässliche, empirische Bestandsaufnahme erstellt und<br />

auch versucht werden, Richtung und Struktur<br />

der beobachteten Wanderungen zu erklären. Zum<br />

anderen wird ein Aspekt des internationalen<br />

Steuerwettbewerbs näher beleuchtet, der sich aus<br />

unterschiedlichen nationalen Regelungen zur vor- bzw.<br />

nachgelagerten Besteuerung von Alterseinkünften und<br />

aus daraus resultierenden, speziellen Wanderungsanreizen<br />

beim Eintritt in den Ruhestand ergibt. Im<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 30<br />

Mittelpunkt steht hier eine theoretische Analyse der<br />

Effekte auf nationale Steuerstrukturen und Angebote<br />

an öffentlichen Gütern.<br />

Arbeitsmarktentwicklung und Arbeitsmarktinstitutionen<br />

M. Werding, V. Meier in Kooperation mit den <strong>ifo</strong>-<br />

Forschungsprofessoren G. Flaig, Universität München,<br />

H. Rottmann, Fachhochschule Amberg-Weiden, und<br />

dem Institut für Zeitgeschichte, München, autonomes<br />

Forschungsprojekt, finanziert von der Leibniz-<br />

Gemeinschaft (WGL), Januar <strong>2007</strong> bis Dezember<br />

2008.<br />

Die zeitgeschichtliche Forschung in Deutschland<br />

wendet sich derzeit verstärkt der Phase verlangsamten<br />

Wirtschaftswachstums und zunehmender Arbeitslosigkeit<br />

in Deutschland und anderen entwickelten<br />

Volkswirtschaften ab Mitte der 1970er Jahre zu.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut kooperiert mit dem renommierten<br />

Institut für Zeitgeschichte (IfZ), das in einem<br />

einschlägigen Forschungsprojekt die »Krise der<br />

Arbeitsgesellschaft 1973 bis 1989« untersucht.<br />

Der Schwerpunkt der Arbeit der Historiker liegt dabei<br />

auf der vergleichenden Analyse der öffentlichen<br />

Wahrnehmung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in<br />

Deutschland, Italien und Großbritannien und der<br />

Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland und Frankreich<br />

sowie der sich daran knüpfenden politischen<br />

Diskussionen in diesen Ländern.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut setzt mit seinem Teilprojekt »Arbeitsmarktentwicklung<br />

und Arbeitsmarktinstitutionen«<br />

einen Rahmen für die im IfZ erarbeiteten Studien, um<br />

diese in einen größeren zeitlichen und geographischen<br />

Zusammenhang einzuordnen. Neben einer Bestandsaufnahme<br />

der Arbeitsmarktentwicklung im EU- und<br />

OECD-Vergleich für den Zeitraum von etwa 1960 bis<br />

zur Gegenwart werden dabei Ursachen für die langfristige<br />

Entwicklung von Arbeitsmärkten untersucht.<br />

Im Mittelpunkt stehen institutionelle Determinanten<br />

wie die jeweilige Arbeitsmarktverfassung und diverse<br />

Regulierungen der Arbeitsmärkte. In dem Maße, wie<br />

sich wichtige Arbeitsmarktinstitutionen im Zeitablauf<br />

geändert haben, rücken dabei auch politische<br />

Reaktionen auf die Arbeitslosigkeit in den Blick. Die<br />

geplante Bestandsaufnahme verspricht, grundlegende


Gemeinsamkeiten wie auch interessante Unterschiede<br />

zwischen den betrachteten Ländern offen zu legen.<br />

Ferner könnte sich zeigen, dass die Reichweite<br />

tatsächlich ergriffener Arbeitsmarktreformen in einem<br />

bemerkenswerten Kontrast zur Intensität einschlägiger<br />

Diskussionen auf nationaler Ebene steht.<br />

Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit<br />

der öffentlichen Finanzen<br />

M. Werding, H. Hofmann für das Bundesministerium<br />

der Finanzen, Juli <strong>2007</strong> bis Februar 2008.<br />

Für die nächsten drei bis vier Jahrzehnte steht<br />

Deutschland eine Phase des »akuten demographischen<br />

Wandels« bevor, in der die geburtenstarken<br />

Jahrgänge der Nachkriegszeit in ihre Nach-<br />

Erwerbsphase eintreten und die Zahl der Personen<br />

im Erwerbsalter aller Voraussicht nach deutlich zurückgehen<br />

wird. Die Politik steht daher bereits heute vor<br />

der Aufgabe, die dadurch erzeugten Risiken für die<br />

langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen ins<br />

Auge zu fassen und sie bei Entscheidungen über<br />

die Grundlinien der mittelfristigen Finanzplanung zu<br />

beachten. Wie schon bei zwei früheren Aufträgen mit<br />

ähnlicher Aufgabenstellung stellt das <strong>ifo</strong> Institut für das<br />

Bundesministerium der Finanzen daher Projektionen<br />

an, die bis 2050 reichen und insbesondere die<br />

langfristige Entwicklung der Ausgaben der deutschen<br />

Sozialsysteme betreffen.<br />

Gegenstand der Projektionen sind die Ausgaben<br />

der staatlichen Alterssicherungssysteme (gesetzliche<br />

Rentenversicherung und Beamtenversorgung),<br />

staatliche Gesundheitsausgaben (gesetzliche Krankenversicherung<br />

und soziale Pflegeversicherung), staatliche<br />

Ausgaben bei Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenversicherung<br />

und Grundsicherung für Arbeitsuchende)<br />

sowie für die nachwachsende Generation (Familienleistungsausgleich<br />

und Bildung). Die Berechnungen sind<br />

darauf angelegt, insgesamt einen gewissen Korridor<br />

plausibel möglicher, zukünftiger Entwicklungen in den<br />

Bereichen Demographie, Arbeitsmarkt und gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung zu berücksichtigen und die<br />

jeweiligen Auswirkungen auf die erfassten Zweige des<br />

gesamtstaatlichen Haushalts zu ermitteln. Die Resultate<br />

zweier divergierender Basisszenarien werden dabei<br />

durch zahlreiche Sensitivitätsanalysen und Politik-<br />

simulationen ergänzt. Zur zusammenfassenden<br />

Messung der Effekte für die langfristige Entwicklung der<br />

öffentlichen Finanzen bedient sich die Studie einiger<br />

Tragfähigkeitsindikatoren, die in den vergangenen<br />

Jahren unter Beteiligung der OECD und des Economic<br />

Policy Committee der EU entwickelt wurden.<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

31 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Mikroökonomische<br />

Ursachen von Bildung und<br />

Innovation<br />

Determinanten schulischer<br />

Leistungen<br />

Humankapital und Innovation<br />

Der Bereich fokussiert seine Forschungs- und Servicearbeiten<br />

auf zwei Gebiete: die Bildungs- und die<br />

Innovationsökonomik. Die sowohl politische als<br />

auch wissenschaftliche Aktualität dieses zusammenhängenden<br />

Themenspektrums wurde im Jahr <strong>2007</strong><br />

dadurch untermauert, dass die Vereinigung der<br />

deutschsprachigen Wirtschaftswissenschaftler, der<br />

Verein für Socialpolitik, seine in München stattfindende<br />

Jahrestagung unter das Thema »Bildung und<br />

Innovation« gestellt – und den Bereichsleiter zur<br />

Organisation eingeladen – hatte.<br />

Humankapitalakkumulation und Wissensgenerierung<br />

sowie die dadurch ermöglichten Innovationen und<br />

dynamischen strukturellen Veränderungen der Wirtschaft<br />

sind von entscheidender Bedeutung für<br />

die Behauptung im globalen Wettbewerb und die langfristigen<br />

Wachstumsaussichten moderner Volkswirtschaften.<br />

Nur überlegenes Wissen macht es auf Dauer<br />

möglich, sich aus dem Strudel des weltweiten<br />

Niedriglohnwettbewerbs zu befreien. Deshalb<br />

beschäftigt sich der Bereich mit der Analyse von<br />

wachstumstheoretischen Zusammenhängen, die<br />

unterhalb der Makroebene anzusiedeln sind, wie etwa<br />

mikroökonomischen Ursachen von Bildung und<br />

Innovation, strukturellem Wandel zwischen Sektoren<br />

und der Diffusion neuer Technologien.<br />

Auf dem Gebiet Bildungsökonomik und Wissensgenerierung<br />

erforscht der Bereich Themenfelder<br />

wie die Produktion von Fähigkeiten und Wissen,<br />

institutionelle Effizienz und Chancengleichheit<br />

im Bildungssystem und die relative Bedeutung<br />

von Basiskompetenzen und spezifischem Wissen.<br />

Im Berichtsjahr hat der Bereich mehrere Studien<br />

vorgelegt, die auf der Basis von umfangreichen<br />

Mikrodatensätzen verschiedener internationaler<br />

Schülervergleichstests wie PISA durchgeführt wurden.<br />

Diese Projekte, die unter anderem von der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), und der<br />

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (OECD), finanziert werden, liefern<br />

mikroökonometrische Evidenz über die wichtigsten<br />

Determinanten schulischer Leistungen. Neben den<br />

Einflüssen des familiären Hintergrunds und schulischer<br />

Ressourcen, etwa in Bezug auf Klassengrößen und<br />

Computerausstattung, geht es dabei vor allem darum,<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 32<br />

wie verschiedene Bildungsinstitutionen, wie Zentralprüfungen,<br />

Schulautonomie, Schulwettbewerb und<br />

Mehrgliedrigkeit, die schulischen Leistungen<br />

beeinflussen. Als Basis von Politikempfehlungen<br />

können die Ergebnisse zu einer Verbesserung des<br />

öffentlichen Managements im Bildungssektor beitragen.<br />

In Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

E. A. Hanushek, Stanford University, wird an einem<br />

langfristigen Projekt zur Untersuchung der Ursachen<br />

und wachstumsökonomischen Konsequenzen<br />

internationaler Unterschiede von Bildungsleistungen<br />

gearbeitet. Während eines ausgedehnten Forschungsaufenthalts<br />

an den Universitäten Harvard und Stanford<br />

konnte der Bereichsleiter Forschungskooperationen<br />

auf diesen Gebieten ausbauen.<br />

Darüber hinaus koordiniert der Forschungsbereich das<br />

Europäische Expertennetzwerk Bildungsökonomik,<br />

EENEE, einen von der Europäischen Kommission<br />

finanzierten EU-»Think Tank«. In Kooperation mit<br />

dem Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte und mit<br />

<strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor R. Haveman, University of<br />

Wisconsin-Madison, arbeitete der Bereich auch<br />

an der Entwicklung eines Humankapitalindikators für<br />

Deutschland im Rahmen eines von der Fritz Thyssen<br />

Stiftung geförderten Forschungsprojekts.<br />

Innerhalb des Forschungsschwerpunktes Innovation<br />

und Wandel führt der Bereich in einem von<br />

der DFG finanzierten Projekt mikroökonometrische<br />

Forschungen zu den Determinanten und Effekten von<br />

Innovationen durch. Dabei kann auf den einzigartigen<br />

Paneldatensatz des <strong>ifo</strong> Innovationstests zurückgegriffen<br />

werden. Im <strong>ifo</strong> Innovationstest werden seit über<br />

20 Jahren die Innovationsaktivitäten von Firmen des<br />

Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland erhoben.<br />

Dies ermöglicht zum Beispiel die Schätzung der Effekte<br />

von Innovationen auf Exporte und Beschäftigung.<br />

Darüber hinaus hat sich im Berichtsjahr die Analyse<br />

von Ursache und Wirkung des Entstehens neuer<br />

Unternehmen, von regionalen Determinanten<br />

des Innovationserfolges in dynamischen Clustern<br />

und von Effekten des demographischen Wandels auf<br />

innovatives Unternehmertum als wichtiger<br />

Forschungsgegenstand etabliert.


Ein besonderer Schwerpunkt der Forschungen liegt<br />

auf der Bedeutung der Förderung so genannter<br />

nationaler oder europäischer »Champions« für die<br />

volkswirtschaftliche Innovationsfähigkeit. Zu dieser<br />

Thematik wurde in München im Berichtsjahr<br />

zusammen mit Chr. Gollier, University of Toulouse,<br />

eine hochkarätig besetzte CES<strong>ifo</strong>-Konferenz<br />

organisiert. Darüber hinaus beschäftigten sich einige<br />

Arbeiten mit der Ökonomik der Informationsgesellschaft<br />

und des B2B-e-Business. Dabei wurde ein<br />

neuer Schwerpunkt im Bereich der Ökonomik der<br />

Innovation in Netzwerkindustrien, insbesondere in<br />

Telekommunikationsnetzwerken, aufgebaut.<br />

Wachsendes Gewicht erlangen zudem Themenstellungen,<br />

die in der Schnittmenge von Bildungs-<br />

und Innovationsforschung liegen. Dazu gehören<br />

etwa die Bedeutung von Bildung und Weiterbildung<br />

für Innovationsfähigkeit, die Anpassungsfähigkeit<br />

des Humankapitals, die Herausbildung von<br />

Entrepreneurship, die Ökonomik von Forschung und<br />

Entwicklung (FuE) und der qualifikationsspezifische<br />

technologische Fortschritt.<br />

Insgesamt wurden im Bereich Humankapital<br />

und Innovation im Berichtsjahr nicht weniger als<br />

vier Promotionen erfolgreich abgeschlossen. Die<br />

Ergebnisse der Forschungsprojekte wurden auf<br />

zahlreichen internationalen Fachkonferenzen mit<br />

Auswahlprozess vorgestellt. Etliche Aufsätze wurden<br />

zur Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften<br />

mit Refereeprozess angenommen. Zahlreiche<br />

nationale und internationale Print-, Runkfunk- und<br />

Fernsehmedien berichteten über die Forschungsergebnisse.<br />

Die Serviceaufgaben des Bereichs bestehen vor allem<br />

in der Betreuung eines Netzwerks europäischer<br />

Bildungsökonomen im Rahmen eines langfristigen<br />

Projekts, in der Beratung von Ministerien und internationalen<br />

Organisationen sowie in der Organisation<br />

von Workshops und Konferenzen zu den<br />

Schwerpunktthemen des Bereichs.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

Evaluation nationaler Politiken zu<br />

Schulautonomie und elterlicher Wahlfreiheit<br />

L. Wößmann, E. Lüdemann, G. Schütz in Kooperation<br />

mit M. R. West, Brown University, Providence, für die<br />

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (OECD), August 2006 bis September<br />

<strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: L. Wößmann, E. Lüdemann,<br />

G. Schütz und M.R. West, School Accountability,<br />

Autonomy, Choice, and the Level of Student<br />

Achievement: International Evidence from PISA 2003,<br />

OECD Education Working Paper Nr. 13, <strong>2007</strong>.<br />

In dem Projekt werden die Einflüsse verschiedener<br />

institutioneller Rahmenbedingungen von Schulsystemen<br />

auf Schülerleistungen erforscht. Im Mittelpunkt<br />

stehen Wahlfreiheit für Eltern und Schulen,<br />

Schulautonomie und Rechenschaftssysteme, wobei<br />

insbesondere die Wirkungszusammenhänge dieser<br />

Institutionen untersucht werden. Anhand mikroökonometrischer<br />

regressionsanalytischer Verfahren<br />

wird der internationale Datensatz der von der OECD<br />

durchgeführten PISA-2003-Studie (Programme for<br />

International Student Assessment) auf der Ebene der<br />

einzelnen Schüler analysiert.<br />

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass zwischen verschiedenen<br />

Aspekten von Rechenschaftssystemen,<br />

Schulautonomie sowie Wahlfreiheit und dem durchschnittlichen<br />

Leistungsniveau von Schulsystemen starke<br />

Zusammenhänge bestehen. Sowohl Rechenschaftssysteme,<br />

die auf Schüler (externe Abschlussprüfungen)<br />

oder Lehrer (externes Monitoring von Unterrichtsstunden),<br />

als auch solche, die auf Schulen (testbasierte<br />

Vergleiche) abzielen, führen zu einem höheren<br />

Leistungsniveau, wobei sich die Schülerleistungen<br />

durch eine Kombination dieser Institutionen um<br />

insgesamt mehr als das Eineinhalbfache dessen,<br />

was ein Schüler im Mittel in einem Schuljahr lernt,<br />

erhöhen lassen.<br />

Ferner erweist sich eine Schulautonomie bei der<br />

Auswahl von Lehrern in Bezug auf die Schülerleistungen<br />

als positiv, während sich ein autonomes<br />

Festsetzen des Budgets negativ auswirkt. Die Effekte<br />

Humankapital und Innovation<br />

Forschung auf der Basis<br />

von PISA-Daten<br />

33 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Humankapital und Innovation<br />

Höhere Schülerleistungen<br />

durch Wahlfreiheit und<br />

Wettbewerb<br />

von Autonomie in den Bereichen Schulbudgets, Festlegung<br />

von Lehrergehältern und Festlegung der<br />

Kursinhalte interagieren positiv mit externen<br />

Abschlussprüfungen.<br />

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Wahlfreiheit<br />

und Wettbewerb zu höheren Schülerleistungen<br />

beitragen. Wahlfreiheit und Wettbewerb wurden<br />

anhand des Anteils der privat geleiteten Schulen<br />

in einem Land, des Anteils des gesamten Schulbudgets,<br />

der aus öffentlichen Mitteln stammt, sowie daran,<br />

inwiefern öffentlich und privat geleiteten Schulen<br />

im gleichen Maße öffentliche Mittel zur Verfügung<br />

stehen, gemessen.<br />

Schließlich zeigte sich, dass Schulautonomie, Rechenschaftssysteme<br />

und Wahlfreiheit mit höherer Moral<br />

und höherem Einsatz sowie weniger Unterrichtsstörungen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten der Schüler<br />

einhergehen. Es gibt somit keine Anzeichen, dass die<br />

positive Wirkung im Hinblick auf kognitive Leistungen<br />

zu Lasten von nicht-kognitiven Fähigkeiten geht.<br />

Schulautonomie,Wahlfreiheit und<br />

Chancengleichheit<br />

L.Wößmann, G. Schütz in Kooperation mit M. R.West,<br />

Brown University, Providence, für die Organisation für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

(OECD), August 2006 bis September <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: G. Schütz, M. R. West und<br />

L.Wößmann, School Accountability,Autonomy, Choice,<br />

and the Equity of Student Achievement: International<br />

Evidence from PISA 2003, OECD Education Working<br />

Paper Nr. 14, <strong>2007</strong>.<br />

In enger Abstimmung mit dem zuvor beschriebenen<br />

Projekt werden hier die Auswirkungen von Schulautonomie,<br />

Wahlfreiheit und Rechenschaftssystemen<br />

auf die im Schulsystem erzielte Chancengleichheit<br />

untersucht. Die Chancengleichheit wird durch das<br />

Ausmaß, in dem die Bildungsleistungen der Schüler von<br />

ihrem jeweiligen sozioökonomischem Hintergrund<br />

(SES) abhängen, gemessen.<br />

Die Studie zeigt, dass Rechenschaftssysteme,<br />

Schulautonomie und Wahlfreiheit allen Schülern,<br />

unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, nutzen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 34<br />

Insbesondere die öffentliche Finanzierung von<br />

Privatschulen führt zu einer stark erhöhten Chancengerechtigkeit<br />

innerhalb von Schulsystemen. Durch<br />

externe Abschlussprüfungen lassen sich Schulleistungen<br />

von Schülern mit niedrigerem und auch<br />

solche mit hohem SES verbessern, wobei<br />

letztere mehr profitieren. Schüler mit niedrigerem SES<br />

profitieren dagegen mehr von regelmäßigen<br />

subjektiven Beurteilungen durch Lehrer. Schulautonomie<br />

im Festlegen der Kursinhalte führt zu<br />

größerer Chancengleichheit, bei der Auswahl der<br />

Lehrer dagegen zu einer geringeren. Schließlich ist die<br />

Chancenungleichheit umso höher, je früher die Schüler<br />

den verschiedenen Schultypen zugewiesen werden, je<br />

früher also die Mehrgliedrigkeit einsetzt.Andere institutionelle<br />

Rahmenbedingungen, die untersucht wurden,<br />

zeigten keinen unterschiedlichen Effekt auf Schüler mit<br />

unterschiedlichem sozioökonomischen Hintergrund.<br />

Europäischer Vergleich von Regulierungsbürokratie<br />

im Telekommunikationssektor<br />

H. Schedl, K. Sülzle für die Deutsche Telekom AG,<br />

September 2006 bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />

in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 9/<strong>2007</strong>; <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

Nr. 21/<strong>2007</strong>; CES<strong>ifo</strong> DICE Report Nr. 4/<strong>2007</strong><br />

und <strong>ifo</strong> Forschungsbericht Bd. 40, <strong>ifo</strong> Institut für<br />

Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />

Im Zuge der Privatisierungsbewegung auf ehemals<br />

staatlichen Monopolmärkten hat die EU-Kommission<br />

in den letzten Jahrzehnten mit Politikreformen die<br />

Vereinheitlichung der regulativen Rahmenbedingungen<br />

und eine wettbewerbsorientierte Gestaltung auf<br />

europäischen Versorgungsmärkten verfolgt. Zu diesem<br />

Zweck wurden in den meisten europäischen Ländern<br />

Regulierungsinstitutionen geschaffen. Im europäischen<br />

Vergleich differieren sowohl die politischen und<br />

organisatorischen Verankerungen als auch die<br />

inhaltliche Anwendung regulativer Eingriffe<br />

dieser Institutionen erheblich. Die Studie beurteilt und<br />

klassifiziert die institutionelle Ausgestaltung regulativer<br />

Eingriffe in diese Märkte. Sie stellt einen Überblick<br />

der institutionellen Rahmenbedingungen und Ausprägungen<br />

von Regulierungsinstitutionen auf den<br />

europäischen Telekommunikationsmärkten bereit<br />

und wirft die Frage auf, ob die sektorspezifische<br />

Regulierung transitorisch oder ad infinitum angelegt ist.


Privatisierung und Regulierung von<br />

Netzwerkunternehmen<br />

A. Kuhlmann, abgeschlossenes Promotionsprojekt an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München, Veröffentlichung<br />

in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung Bd. 26,<br />

<strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />

Das Projekt untersucht Bedingungen, unter denen<br />

Privatisierungen und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

in ausgewählten Netzindustrien erfolgversprechend<br />

sind. Neben der allgemeinen Fragestellung, warum<br />

Regierungen grundsätzlich privatisieren, wurden<br />

vorwiegend Probleme untersucht, die sich speziell in<br />

der Elektrizitätsindustrie stellen. Dabei wurde auch<br />

die Frage beantwortet, wie die künftig in Deutschland<br />

einzuführende Anreizregulierung im Stromsektor<br />

konkret ausgestaltet werden soll. Für die dazu<br />

notwendige Produktivitätsmessung wurde auf die<br />

Ifo Productivity Database zurückgegriffen.<br />

Strategisches Verhalten und allokative<br />

Effizienz in elektronischen Märkten<br />

K. Sülzle, abgeschlossenes Promotionsprojekt an der<br />

Technischen Universität Dresden, Veröffentlichung<br />

in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung Bd. 27,<br />

<strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>;<br />

Veröffentlichung von Teilergebnissen in: K. Suelzle,<br />

Innovation and Adoption of Electronic Business<br />

Technologies, Dresden Discussion Paper in Economics<br />

Nr. 02/07, <strong>2007</strong>.<br />

In dem Projekt wurden die Nutzung, Bereitstellung<br />

und Evolution elektronischer Business-to-Business<br />

(B2B)-Märkte analysiert. Der Fokus lag auf der<br />

Anwendung von Erkenntnissen der Industrie- und<br />

Netzwerkökonomie. Die Arbeit untersucht die Marktstrukturen<br />

und Wettbewerbsbedingungen auf<br />

B2B-Märkten sowie deren Einflussfaktoren und Auswirkungen<br />

auf die Marktteilnehmer.<br />

Effekte von Innovation auf den<br />

Unternehmenserfolg<br />

St. Lachenmaier, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />

Bd. 28, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München, <strong>2007</strong>.<br />

Das Promotionsprojekt untersucht die Auswirkungen<br />

von Innovationstätigkeit auf verschiedene Maße des<br />

Unternehmenserfolgs. Dazu wird der Mikrodatensatz<br />

des <strong>ifo</strong> Innovationstests in einem langen Panel<br />

(1982–2004) von jährlich zwischen 1.200 und 2.100<br />

befragten Unternehmen aufbereitet und mit<br />

modernen Methoden der dynamischen Paneldatenanalyse<br />

untersucht. Die mikroökonometrischen<br />

Analysen schätzen den kausalen Effekt von<br />

Innovationen auf Beschäftigten- und Umsatzwachstum<br />

sowie Exporte von Firmen.<br />

Effizienz- und Gleichheitsaspekte<br />

von Schulwahl, Rechenschaft<br />

und Schulorganisation<br />

Th. Fuchs, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

Veröffentlichung in: Th. Fuchs, Efficiency and Equity<br />

Aspects of School Choice, School Accountability<br />

and School Organization, Dr. Hut, München, <strong>2007</strong>.<br />

Das Promotionsprojekt liefert neue Evidenz für die<br />

Auswirkungen von schulischer Wahlfreiheit, Prüfungsund<br />

Informationssystemen und schulorganisatorischen<br />

Aspekten auf Schülerleistungen aus einer international<br />

vergleichenden Perspektive, zumeist mit Hilfe mikroökonometrischer<br />

Schätzungen anhand der umfangreichen<br />

Mikrodaten der internationalen PISA-<br />

Datensätze. Wahlfreiheit zwischen Schulen,<br />

Leistungsevaluationen und schulische Organisationsformen<br />

werden in der Öffentlichkeit und der Politik<br />

kontrovers diskutiert. In den letzten Jahren hat die<br />

bildungsökonomische Literatur dazu zahlreiche<br />

neue Befunde geliefert. Die Arbeit entwickelt mehrere<br />

innovative Fragestellungen weiter: die Abhängigkeit der<br />

Schulautonomieeffekte von der Existenz externer<br />

Prüfungssysteme; die Abhängigkeit der Wahlfreiheitseffekte<br />

von den Prüfungs- und Informationssystemen;<br />

Aspekte der internen Schulorganisation, die die Effekte<br />

von Wahlfreiheit und Rechenschaft beeinflussen; sowie<br />

die Abhängigkeit möglicher Effekte von Gutscheinsystemen<br />

von der Mobilität der Bevölkerung.<br />

Humankapital und Innovation<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Innovationen und<br />

Unternehmenserfolg<br />

35 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Humankapital und Innovation<br />

Einfluss des Alters auf<br />

Arbeitsmarktchancen<br />

Vier Aufsätze in angewandter<br />

Mikroökonometrie<br />

G. Schwerdt, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />

am European University Institute, Fiesole,<br />

Veröffentlichung von Teilergebnissen in: Economics<br />

Letters 8(3), 2005, 300–305; Review of Income and<br />

Wealth 53(4), <strong>2007</strong>, 716–734; CES<strong>ifo</strong> Working Paper<br />

Nr. 2118/<strong>2007</strong> und European University Institute<br />

Working Papers Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />

Die Doktorarbeit wendet mikroökonometrische<br />

Methoden zur Beantwortung verschiedener ökonomischer<br />

Fragestellungen anhand unterschiedlicher<br />

Datenquellen an. Der Kern der Arbeit<br />

analysiert österreichische Sozialversicherungsdaten,<br />

um Probleme in Verbindung mit Betriebsschließungen<br />

zu untersuchen. Zum einen werden die Auswirkungen<br />

des Alters von betroffenen Beschäftigten auf<br />

zukünftige Arbeitsmarktchancen erforscht. Zum<br />

andern analysiert die Arbeit die Bedeutung von<br />

vorzeitig aufgelösten Beschäftigungsverhältnissen bei<br />

der Schätzung der Kosten unfreiwilliger Jobverluste.<br />

Weitere Kapitel der Arbeit beschäftigen sich mit der<br />

Schätzung des Wachstums der Arbeitsqualität im<br />

Euroraum und der Erklärung des beobachteten<br />

Absinkens des privaten Konsums bei Renteneintritt,<br />

welcher in scheinbarem Widerspruch zum Lebenszyklusmodel<br />

der Konsumtheorie steht.<br />

Website des EENEE: www.education-economics.org<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 36<br />

Projekte in Bearbeitung<br />

Europäisches Expertennetzwerk<br />

Bildungsökonomik, EENEE<br />

L. Wößmann, G. Schütz, M. Schlotter in Kooperation<br />

mit Senior Experts von führenden europäischen und<br />

außereuropäischen Universitäten, Forschungsinstituten<br />

und internationalen Organisationen für die<br />

Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung<br />

und Kultur, Dezember 2003 bis Dezember 2008;<br />

Veröffentlichung von mit dem Projekt verbundenen<br />

Forschungsergebnissen in: CES<strong>ifo</strong> Working Paper<br />

Nr. 1779.<br />

Die zweite Periode des EENEE-Projekts lief von<br />

Dezember 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>. Der Vertrag<br />

wurde von der Europäischen Kommission,<br />

Generaldirektion Bildung und Kultur, bereits wieder<br />

um ein weiteres Jahr bis Ende 2008 verlängert.<br />

Zu den Hauptaufgaben des Netzwerks gehören<br />

auch weiterhin das Betreiben der Website www.education-economics.org,<br />

das Beantworten von Fragen<br />

der Generaldirektion zu bildungsökonomischen<br />

Themen auf Ad-hoc-Basis und die Organisation<br />

von europäischen Symposien zur Bildungsökonomik,<br />

von denen im Juni <strong>2007</strong> bereits das dritte sehr<br />

erfolgreich stattgefunden hat. Eine weitere<br />

Aufgabe besteht im Verfassen analytischer Berichte<br />

zu ausgewählten bildungsökonomischen Themen.<br />

Der erste dieser Berichte behandelte das Thema<br />

»Effizienz und Gleichheit in europäischen Bildungs-<br />

und Ausbildungssystemen« und diente der<br />

Europäischen Kommission als Grundlage und<br />

Begleitdokument zu einer Kommunikation unter dem<br />

gleichen Titel. Der zweite Bericht wurde zum<br />

Thema »Kosten des Schulversagens« verfasst. Derzeit<br />

ist der dritte Bericht in Bearbeitung, der sich mit den<br />

zukünftigen Herausforderungen für die Bildungspolitik<br />

in Europa bis zum Jahr 2020 beschäftigt.


Heterogenität der Arbeit und endogene<br />

Bildungspolitik: Schulwettbewerb, Schulwahl<br />

und Schulautonomie<br />

L. Wößmann, Th. Fuchs, G. Schütz in Kooperation<br />

mit H. Ursprung, Universität Konstanz, und der DFG-<br />

Forschergruppe »Heterogene Arbeit« für die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), August<br />

2005 bis Februar 2009, Veröffentlichung von<br />

Teilergebnissen in: Empirical Economics 32, <strong>2007</strong>,<br />

433–464.<br />

In diesem Projekt werden die Auswirkungen<br />

von Schulwahl, -wettbewerb und -autonomie auf<br />

Schülerleistungen im Rahmen eines auf europäische<br />

Schulsysteme kalibrierten Computable General<br />

Equilibrium (CGE)-Modells untersucht. Komplementär<br />

zu den Simulationen wird in einer empirisch<br />

angelegten Arbeit anhand des PISA-2003-Datensatzes<br />

geschätzt, inwieweit der Einfluss von Testpraktiken<br />

auf Schülerleistungen von den Schulwahlmöglichkeiten<br />

in einem Land abhängt. In einem weiteren Teil des<br />

Projekts werden Determinanten von Schuleffizienz<br />

untersucht. Mit Hilfe semi-parametrischer Schätzmodelle<br />

werden die Effizienzeffekte der Schulorganisation<br />

ermittelt.<br />

Auswirkungen und Einflussfaktoren von<br />

Innovationen in Deutschland<br />

L. Wößmann, St. Lachenmaier, St. Kipar in Kooperation<br />

mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor H. Rottmann, Fachhochschule<br />

Amberg-Weiden, für die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG), Juni 2006 bis September 2008,<br />

Veröffentlichung von Teilergebnissen in: Oxford<br />

Economic Papers 58(2), 2006; Ifo Working Paper<br />

Nr. 27 und CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2015.<br />

Das Projekt nutzt die auf dem Gebiet der Innovationsforschung<br />

einzigartige Panelstruktur des Mikrodatensatzes<br />

des <strong>ifo</strong> Innovationstests über den langen<br />

Zeitraum von über 20 Jahren, um neue mikroökonometrische<br />

Beiträge zur Wachstums- und Innovationsliteratur<br />

zu liefern. Dabei soll insbesondere der<br />

kausale Zusammenhang zwischen Innovationen auf der<br />

einen Seite und Beschäftigten- und Umsatzwachstum<br />

sowie Exporten von Firmen auf der anderen Seite<br />

untersucht werden. Nach umfangreichen Vorarbeiten<br />

zur Aufbereitung der Mikrodaten für den gesamten<br />

Beobachtungszeitraum lassen sich durch die<br />

Verwendung von dynamischen Schätzverfahren<br />

Zeitverzögerungen im Anpassungsprozess des<br />

Innovationsprozesses berücksichtigen.<br />

Brauchen wir europäische industrielle<br />

»Champions«?<br />

L. Wößmann, O. Falck in Kooperation mit Chr. Gollier,<br />

University of Toulouse, und weiteren Mitgliedern des<br />

CES<strong>ifo</strong>-Netzwerks, als Teilprojekt des Projekts »How<br />

to Construct Europe« für den Pakt für Forschung<br />

und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft, Januar 2006<br />

bis Dezember 2008, Veröffentlichung von ersten<br />

Ergebnissen in: CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2135 und<br />

Jena Economic Research Paper <strong>2007</strong>-088.<br />

Die EU-Länder sind bezüglich der Rolle der<br />

Industriepolitik tief gespalten. Frankreich setzt<br />

auf die staatliche Förderung nationaler Champions<br />

und Deutschland auf ordoliberale Kleinteiligkeit<br />

(Entrepreneurship). Fördert diese Entwicklung den<br />

Ausverkauf der deutschen Wirtschaft, oder schaden<br />

sich die Franzosen selbst, weil sie ineffiziente<br />

Großkonzerne schaffen? Sollen andere EU-Mitglieder<br />

mit einer ähnlichen nationalen Politik dagegen halten?<br />

Brauchen wir eine gemeinsame Industriepolitik, die<br />

europäische Champions fördert? Auf welchem Weg<br />

lässt sich die Innovationskraft Europas am ehesten<br />

entfesseln? All diese Fragen sind von zentraler<br />

Bedeutung für die zukünftige Stellung des<br />

europäischen Marktes in der internationalen<br />

Arbeitsteilung, und dennoch liegen die Ansichten über<br />

die relative Rolle verschiedener staatlicher Ebenen in<br />

diesen Fragen der Wettbewerbsaufsicht, Regulierung<br />

und Industrieförderung weit auseinander. In dem<br />

Projekt sollen daher Pro- und Kontra-Argumente<br />

sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Seite<br />

gesammelt und zu einer einheitlichen Wertung über<br />

einen Konstruktionsplan für Europa geformt werden.<br />

Zu diesen Fragen fand vom 16. bis 17. November <strong>2007</strong><br />

eine im Rahmen dieses Projektes veranstalte<br />

CES<strong>ifo</strong>-Konferenz statt. Vortragende waren unter<br />

anderem Philippe Aghion (Harvard University), Martin<br />

Hellwig (Max-Planck-Institut zur Erforschung von<br />

Gemeinschaftsgütern, Bonn) und Paul Seabright<br />

(University of Toulouse).<br />

Humankapital und Innovation<br />

EU-Industriepolitik zur<br />

Steigerung der<br />

Innovationskraft?<br />

37 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Humankapital und Innovation<br />

<strong>ifo</strong> Innovationstest als Basis<br />

für Ländervergleiche<br />

»Nutzen« sektorspezifischer<br />

Regulierungen<br />

Innovationen in Unternehmensnetzwerken<br />

L. Wößmann, O. Falck, M. Piopiunik, St. Kipar für das<br />

Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie, September<br />

<strong>2007</strong> bis Dezember 2010.<br />

Zunehmend setzt sich in der Unternehmenspraxis die<br />

Erkenntnis durch, dass die Generierung neuen Wissens<br />

nicht in Isolation stattfindet. Unternehmen kooperieren<br />

im Innovationsprozess in Netzwerken mit einer<br />

Vielzahl von Akteuren wie z.B. Zulieferern,Abnehmern,<br />

Konkurrenten oder öffentlichen Forschungseinrichtungen.Vor<br />

diesem Hintergrund möchte das <strong>ifo</strong><br />

Institut im Rahmen eines bis 2010 angelegten<br />

Forschungsprogramms einen Beitrag zur Bestimmung<br />

der wesentlichen Faktoren von Innovationsprozessen<br />

in Unternehmensnetzwerken leisten. Ein Fokus dieses<br />

Ansatzes liegt auf dem Ländervergleich von<br />

Innovationsaktivitäten von Unternehmen, die in Bayern<br />

bzw. im Bundesgebiet angesiedelt sind. Als Basis<br />

hierzu dient der <strong>ifo</strong> Innovationstest, der einen vielversprechenden<br />

Unternehmens-Paneldatensatz bietet,<br />

um die Zusammenhänge zwischen Innovation,<br />

Kooperation und Mitarbeiterfähigkeiten zu analysieren.<br />

Sektorspezifische Regulierung in<br />

netzbasierten ehemals staatsmonopolistisch<br />

ausgerichteten Industrien. Evaluierung<br />

des Instruments unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Auswirkungen auf die<br />

ehemaligen »Incumbents« – am Beispiel der<br />

Postnachfolgeunternehmen<br />

O. Falck, H. Schedl, N. Czernich, Th. Kiessl für das<br />

Bundesministerium der Finanzen, Oktober <strong>2007</strong> bis<br />

Mai 2008.<br />

Das Instrument der sektorspezifischen Regulierung ist<br />

ein grundlegend neues institutionelles Konstrukt der<br />

1990er Jahre.Wurde die sektorspezifische Regulierung<br />

ursprünglich als wirtschaftspolitisches Instrument zur<br />

Etablierung eines sich selbst tragenden, funktionsfähigen<br />

Wettbewerbs gewählt, so könnte sie auch die<br />

Gefahr der Behinderung von Investitionen in neue<br />

Netzwerktechnologien bergen. Im Rahmen einer<br />

Evaluierung soll der »Nutzen« der sektorspezifischen<br />

Regulierung seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes<br />

in Deutschland im Jahr 1998<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 38<br />

untersucht werden. Insbesondere stehen dabei Fragen<br />

des nachhaltigen Wettbewerbs, Innovationen und Versorgungssicherheit<br />

im Vordergrund der Untersuchung.<br />

Ökonomik der Innovation in Netzwerkindustrien<br />

– Marktstruktur und Innovationen<br />

in Telekommunikationsnetzwerken<br />

N. Czernich, laufendes Promotionsprojekt, finanziert<br />

durch die Deutsche Telekom AG, Januar <strong>2007</strong> bis<br />

Dezember 2008.<br />

Im Rahmen dieses Projekts soll beleuchtet werden,<br />

welche Marktstruktur den größten Anreiz zu<br />

Innovationen in Telekommunikationsinfrastruktur<br />

bietet. Dabei wird insbesondere die zweistufige<br />

vertikale Struktur des Marktes mit dem<br />

Dienstleistungsmarkt als Downstream-Markt und der<br />

Netzinfrastruktur als Upstream-Markt betrachtet.<br />

Ökonomik der Innovation in Netzwerkindustrien<br />

– Anreizkompatible Regulierung<br />

von Investitionen in Netzwerkarchitektur<br />

Th. Kiessl, laufendes Promotionsprojekt, finanziert<br />

durch die Deutsche Telekom AG, Januar <strong>2007</strong> bis<br />

Dezember 2008.<br />

Da im Bereich der Telekommunikationsnetzbereitstellung<br />

Tendenzen zu natürlichen Monopolen<br />

existieren, ist der gesamte Industriezweig seit seiner<br />

Liberalisierung durch regulatorische Interventionen<br />

geprägt. Diese stehen jedoch nicht selten im Konflikt<br />

mit dem Anreiz einzelner Unternehmen, in neue<br />

Technologien innerhalb des hoch innovativen Sektors<br />

zu investieren. Ziel des Projektes ist es, in einem ersten<br />

Schritt den kennzeichnenden Zielkonflikt zwischen<br />

statischer und dynamischer Effizienz von Regulierung<br />

zu modellieren und in anschließenden Arbeiten<br />

eine aus gesamtwirtschaftlicher und wohlfahrtsökonomischer<br />

Sicht optimale Regulierung im Bereich<br />

der Netzwerkarchitektur abzuleiten.<br />

Regionale Entwicklung, Innovation,<br />

Humankapital<br />

O. Falck, laufendes Habilitationsprojekt, erste<br />

Veröffentlichungen: CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2094;<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2115 und European<br />

Planning Studies 16.


Trotz globalen Wettbewerbs konzentrieren sich<br />

Innovationen in etablierten und jungen Unternehmen<br />

im Raum. Ziel des Habilitationsprojektes ist die<br />

Bestimmung moderner Standortfaktoren, die die<br />

Verteilung von Innovationstätigkeit im Raum beeinflussen.<br />

Dabei spielt an Personen gebundenes, nichtkodifizierbares<br />

Wissen eine zentrale Rolle.<br />

Innovationen finden nicht in Isolation statt. Bindungen<br />

zwischen den Akteuren im Innovationsprozess können<br />

daher zur Immobilität von Innovatoren führen. Diese<br />

Immobilität in Verbindung mit nicht-kodifiziertem<br />

Wissen ist somit eine zentrale Begründung für die<br />

räumliche Verteilung von Innovationen. Das<br />

Habilitationsprojekt liegt in der Schnittmenge von<br />

Bildungs-, Innovations- und Regionalforschung.<br />

Chancengleichheit im<br />

Bildungssystem<br />

G. Schütz, laufendes Promotionsprojekt.<br />

Das Erreichen von Chancengleichheit innerhalb einer<br />

Gesellschaft wird von vielen Seiten als eine wichtige<br />

Aufgabe des Bildungssystems angesehen. In dem<br />

Projekt sollen mittels internationaler Mikrodatensätze<br />

die Bestimmungsfaktoren von Chancengleichheit in<br />

Bildungssystemen analysiert werden. Die bisherigen<br />

Ergebnisse legen nahe, dass die Struktur des<br />

Schulsystems, insbesondere in Bezug auf die frühkindliche<br />

Bildung und den Zeitpunkt der ersten<br />

schulischen Selektion, einen bedeutenden Einfluss auf<br />

das Ausmaß der verwirklichten Chancengleichheit<br />

nimmt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass auch<br />

institutionelle Rahmenbedingungen wie Autonomie<br />

und Accountability die Chancengleichheit von<br />

Schulsystemen beeinflussen. Der aktuelle Teilabschnitt<br />

des Projekts beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel<br />

zwischen vorschulischer Bildung und späterem<br />

Lernerfolg von Kindern aus weniger privilegierten<br />

Familien. Die weitere Analyse wird den Zeitpunkt<br />

der schulischen Selektion, die Anzahl unterschiedlicher<br />

Schulformen und die Verteilung der Schüler auf<br />

diese Schulformen in ihren Auswirkungen auf die<br />

Bildungschancen verschiedener Schülergruppen<br />

betrachten.<br />

Empirische bildungsökonomische Studien<br />

L. Wößmann, verschiedene laufende Forschungsprojekte,<br />

aktuelle Veröffentlichung von Teilergebnissen<br />

unter anderem in: Kyklos; Applied Economics;<br />

International Tax and Public Finance; Brookings Papers<br />

on Education Policy; Peabody Journal of Education;<br />

Zeitschrift für Betriebswirtschaft; Wirtschaftspolitische<br />

Blätter; Wirtschaftswissenschaftliches Studium;<br />

Recht der Jugend und des Bildungswesens; sowie in<br />

verschiedenen Sammelbänden.<br />

»Letzte Chance für gute Schulen«<br />

Zahlreiche laufende und vorläufig abgeschlossene<br />

Projektvorhaben beschäftigen sich mit verschiedenen<br />

bildungsökonomischen Fragestellungen. In mehreren<br />

Vorhaben werden die umfangreichen Mikrodaten<br />

verschiedener internationaler Schülerleistungstests<br />

wie PISA, TIMSS und IGLU mit modernen mikroökonometrischen<br />

Forschungsmethoden analysiert. Im<br />

Jahr <strong>2007</strong> wurden unter anderem Untersuchungen<br />

veröffentlicht, die sich mit schulökonomischen Themen<br />

wie Bildungsausgaben, Mehrgliedrigkeit, zentrale<br />

Humankapital und Innovation<br />

Analyse internationaler<br />

Schülerleistungstests<br />

39 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Humankapital und Innovation<br />

Privat- und volkswirtschaftlicher<br />

Nutzen von Bildung<br />

Gründe international<br />

unterschiedlicher<br />

Schülerleistungen<br />

Abschlussprüfungen, Schulautonomie und Privatschulen<br />

beschäftigen. Dabei geht es vor allem darum,<br />

welche bildungspolitischen Lehren aus den internationalen<br />

Schülertests in Bezug auf die Effizienz und<br />

Chancengleichheit des Schulsystems gezogen werden<br />

können. Weitere Projekte trugen die empirische<br />

Evidenz über den privat- und volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen von Bildung zusammen. Die zentralen<br />

empirischen Befunde wurden im Berichtsjahr in dem<br />

populärwissenschaftlichen Buch »Letzte Chance für<br />

gute Schulen: Die 12 großen Irrtümer und was<br />

wir wirklich ändern müssen« (ZS Verlag Zabert<br />

Sandmann) zusammengetragen.<br />

Zusammen mit P. E. Peterson, Harvard University,<br />

wurde bei MIT Press ein Sammelband zum<br />

Thema »Schools and the Equal Opportunity<br />

Problem« herausgegeben. Mit dem Center<br />

for Economic Studies (CES), wurde eine Humankapitaltheorie<br />

der protestantischen Wirtschaftsgeschichte<br />

vorgestellt, die anhand von Daten<br />

aller preußischen Kreise aus den 1870er/80er Jahren<br />

untermauert werden konnte. Darüber hinaus wurde<br />

mit dem Aktionsrat Bildung ein in der öffentlichen<br />

Debatte viel beachtetes Jahresgutachten zum<br />

Thema »Bildungsgerechtigkeit« (VS Verlag für Sozialwissenschaften)<br />

veröffentlicht.<br />

The Human Capital of Nations<br />

L. Wößmann in Kooperation mit E.A. Hanushek,<br />

Stanford University, als CES<strong>ifo</strong> MIT Press Book Project,<br />

Januar 2004 bis Dezember 2008,Veröffentlichung von<br />

vorbereitenden Ergebnissen in: Economic Journal 116,<br />

Nr. 510, 2006; CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 1911 (NBER<br />

Working Paper Nr. 12832), <strong>2007</strong>.<br />

Zusammen mit dem international führenden Bildungsökonomen<br />

E. A. Hanushek von der Stanford University<br />

wird an einem langfristigen Projekt gearbeitet, das<br />

Bestimmungsgründe und Auswirkungen internationaler<br />

Unterschiede in Schülerleistungen untersucht. Dazu<br />

werden ökonometrische Schätzungen anhand umfangreicher<br />

Datensätze mehrerer internationaler Schülerleistungsvergleichstests<br />

wie PISA, IGLU und TIMSS<br />

sowie deren Vorgängerstudien seit den 1960er Jahren<br />

durchgeführt.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 40


Branchenforschung<br />

Der Schwerpunkt dieses Bereichs liegt auf der Analyse<br />

kurz- und langfristiger Entwicklungstendenzen in<br />

Industrie, Bauwirtschaft, Handel und Dienstleistungen<br />

sowie auf der Bereitstellung von Brancheninformationen.<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt des Bereichs Branchenforschung<br />

ist die Herausgabe des so genannten<br />

Informationssystems »Branchen special«. Hierbei<br />

handelt es sich um die zweimal pro Jahr erscheinenden<br />

Berichte zu über 100 Branchen. Ein Großteil der<br />

Beiträge stammt von Mitarbeitern dieses Bereichs,<br />

der übrige Teil von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern anderer Bereiche<br />

sowie externen Experten. Die Federführung und<br />

Endredaktion liegt jedoch ausschließlich beim Bereich<br />

Branchenforschung. Die Finanzierung dieses Projekts<br />

erfolgt durch den DG-Verlag, Wiesbaden.<br />

Eine weitere Kernaufgabe des Bereichs ist die jährliche<br />

Durchführung des <strong>ifo</strong> Branchen-Dialogs und der<br />

CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference. Der <strong>ifo</strong><br />

Branchen-Dialog bietet Vertretern von Unternehmen,<br />

Verbänden und staatlichen Institutionen die<br />

Möglichkeit, die aktuelle wirtschaftliche Situation<br />

sowie die Absatz- und Beschäftigungsprognosen für die<br />

kommenden zwei Jahre in ausgewählten Industrie-,<br />

Bau-, Handels- und Dienstleistungsbranchen zu diskutieren.<br />

Die zweitägige CES<strong>ifo</strong> International Spring<br />

Conference konzentriert sich am ersten Tag auf die<br />

Entwicklung der Weltwirtschaft, am zweiten Tag werden<br />

die aktuelle und die künftige branchenmäßige<br />

Entwicklung aus einer europäischen Perspektive<br />

behandelt. Eine weitere Daueraufgabe des Bereichs ist<br />

die <strong>ifo</strong> Bauvorausschätzung. Hierbei handelt es sich um<br />

eine jährliche Aktualisierung und Fortschreibung der<br />

Kurz- und Langfristprognose der Bauentwicklung in<br />

West- und Ostdeutschland, getrennt nach Sparten. Die<br />

aktive Teilnahme an den zweimal jährlich stattfindenden<br />

Euroconstruct-Tagungen mit der eigenständigen<br />

Analyse und Prognose des deutschen Baumarktes<br />

gehört ebenfalls zu den Daueraufgaben des Bereichs.<br />

Der Erfolg des Bereichs, der neben diesen Daueraufgaben<br />

auch aktuelle Einzelstudien bearbeitet,<br />

beruht vor allem auf dem Erfahrungsschatz der<br />

Branchenexperten und der laufenden Beobachtung<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung auf den jeweiligen<br />

Spezialgebieten.<br />

41<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />

G. Nerb, M. Birnbrich, H. Blau, E. Gluch, J. Lachner,<br />

H. G. Russ, H.-G. Vieweg, R. Hild, U. Chr. Täger in<br />

Kooperation mit der IHK für München und Oberbayern<br />

und finanziell unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und<br />

Technologie, Bericht in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />

Der am 18. Oktober <strong>2007</strong> veranstaltete »<strong>ifo</strong><br />

Branchen-Dialog« war wieder sehr gut besucht. Nach<br />

der Begrüßung durch Reinhard Dörfler, Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK München und Oberbayern,<br />

fanden die vier Foren »Verarbeitendes Gewerbe«,<br />

»Handel«, »Bausektor« und »Dienstleistungen« statt.<br />

Den Abschluss der Konferenz bildete ein Vortrag von<br />

Hans-Werner Sinn, Präsident des <strong>ifo</strong> Instituts, über die<br />

wirtschaftliche Lage in Deutschland und in Europa.<br />

In den vier Branchenforen wurden die Prognosen des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts mit den Experten aus Unternehmen und<br />

einschlägigen Verbänden diskutiert. Das <strong>ifo</strong> Institut<br />

erwartete für den Jahresdurchschnitt 2008 einen<br />

Anstieg der Industrieproduktion um 4,0 %. Für den Bausektor<br />

ging das <strong>ifo</strong> Institut davon aus, dass der seit Mitte<br />

2006 zu beobachtende konjunkturelle Aufwärtstrend<br />

auch im Jahr 2008 anhalten wird. Im Jahr <strong>2007</strong> dürften<br />

die Bauinvestitionen (preisbereinigt) nur um rund 2 %<br />

zugenommen haben, da aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung<br />

zum 1. Januar <strong>2007</strong> Bauaktivitäten,<br />

insbesondere Renovierungsvorhaben, in das Jahr 2006<br />

vorgezogen worden waren. Im Jahr 2008 ist eine<br />

Zunahme der Bauaktivitäten um real 1,5 % zu erwarten.<br />

Für den Großhandel rechnete das <strong>ifo</strong> Institut zwar mit<br />

einer weiteren Umsatzsteigerung im Jahr <strong>2007</strong> (nominal:<br />

3 % und real: 1,5 %). Im Jahr 2008 dürfte sich das<br />

Wachstum der Großhandelsumsätze aber weiter<br />

verlangsamen (nominal: 2,5 % und real: 0,5 %. Im Einzelhandel<br />

dürften <strong>2007</strong> die nominalen Umsätze um rund<br />

1 % zurückgegangen sein, preisbereinigt sogar um 2 %.<br />

Bei diesem Ergebnis hatte sich insbesondere die zu<br />

Jahresanfang <strong>2007</strong> erfolgte Anhebung des Mehrwertsteuersatzes<br />

von 16 auf 19 % absatzdämpfend ausgewirkt.<br />

Im Jahr 2008 dürfte der Einzelhandelsumsatz<br />

wieder nominal um gut 1 % steigen; real wird die<br />

Prognose für wichtige<br />

Wirtschaftszweige<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

Umsatzwachstum<br />

unternehmensnaher<br />

Dienste<br />

Zunahme etwa 0,5% betragen. Im Dienstleistungssektor<br />

ist das Geschäftsklima weiterhin freundlicher als in den<br />

anderen Sektoren. Das <strong>ifo</strong> Institut schätzte im Herbst<br />

<strong>2007</strong>, dass der reale Umsatz im Segment Unternehmensdienstleistungen<br />

im Durchschnitt des Jahres<br />

<strong>2007</strong> um rund 3,4 % gesteigert werden konnte. Für<br />

2008 ist mit einem weiteren leichten Rückgang der<br />

realen Wachstumsrate der Unternehmensdienstleistungen<br />

auf 3,2% zu rechnen. Die privaten und<br />

öffentlichen Dienstleistungen dürften <strong>2007</strong> real um<br />

1,1 % gewachsen sein und sich 2008 weiter leicht<br />

beschleunigen (1,3 %). Die Teilnehmer der Foren:<br />

Forum 1 – Industrie: Einführung und Moderation:<br />

H.-G.Vieweg, <strong>ifo</strong> Institut; externe Experten: H.-J. Frank,<br />

Deutsche Bank Research, und H. Meincke, Chefvolkswirt<br />

des Verbands der Chemischen Industrie.<br />

Forum 2 – Handel: Einführung: U. Chr. Täger,<br />

M. Birnbrich, J. Lachner und H. G. Russ, <strong>ifo</strong> Institut;<br />

Moderation: W. Fischer, CityPartner München;<br />

externe Experten: H. Pfeiffer, Leiter der Unternehmensentwicklung<br />

der Metro AG, und F. Randlkofer,<br />

Geschäftsleitung Alois Dallmayr KG.<br />

Forum 3 – Bauwirtschaft: Einführung und Moderation:<br />

E. Gluch, <strong>ifo</strong> Institut; externe Experten: E. Heymann,<br />

Branchenanalyst der Deutschen Bank Research,<br />

A. Bukowski, Abteilungsdirektion der KfW, und<br />

B. Kramer, Interpane Glas Industrie AG.<br />

Forum 4 – Dienstleistungssektor: Einführung: G. Nerb<br />

und H. Blau, <strong>ifo</strong> Institut; Moderation: R. Obermeier, IHK<br />

München und Oberbayern; externe Experten: E. Bagus,<br />

Feri Rating Research GmbH, und M. Bayerlein,TÜV Süd.<br />

<strong>ifo</strong>-Präsident Hans-Werner Sinn<br />

<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 42<br />

CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference <strong>2007</strong><br />

CES<strong>ifo</strong>-Frühjahrskonferenz zur Konjunktur am 22. und<br />

23. März <strong>2007</strong> in Frankfurt am Main, Organisation:<br />

H.-G.Vieweg.<br />

Während der zweitägigen Konferenz stand die<br />

Verfassung der Finanzmärkte im Mittelpunkt der<br />

Diskussion. Die vergangenen Jahre waren trotz<br />

anhaltender Ungleichgewichte auf den internationalen<br />

Waren- und Finanzmärkten durch eine Entwicklung<br />

ohne nennenswerte Krisen gekennzeichnet. Eine von<br />

vielen Zentralbanken verfolgte lockere Geldpolitik<br />

führte zu einem Anstieg der weltweiten Liquidität und<br />

einem historisch niedrigen Zinsniveau. In diesem<br />

Umfeld nahm die Risikobereitschaft von Finanzinvestoren<br />

zu und verursachte eine Verringerung der<br />

Zinsdifferenzen zwischen Industrie- und Schwellenländern.<br />

Hieraus leitete sich die Frage nach der mittelfristigen<br />

Stabilität der Finanzmärkte ab. Muss mit<br />

Störungen gerechnet werden, wenn sich das<br />

Wachstum der Weltwirtschaft abschwächt? Die<br />

Möglichkeiten einer Krise wurden am ersten Tag der<br />

Konferenz, der wie üblich der makroökonomischen<br />

Entwicklung gewidmet war, intensiv diskutiert. Jim<br />

O’Neill, Goldman Sachs, wies auf die Risiken im<br />

US-Immobilienmarkt hin. Am zweiten Tag wurde das<br />

Thema aus der Sicht ausgewählter Branchen<br />

behandelt. Probleme durch eventuelle Turbulenzen auf<br />

den Finanzmärkten könnten insbesondere für die<br />

Metall erzeugenden und verarbeitenden Industrien<br />

entstehen, die in der Vergangenheit von dem weltweiten<br />

Investitionsboom profitiert hatten. Die<br />

Branchenexperten sahen aber nur wenig Anlass zur<br />

Besorgnis, da auch der Angebotsengpass bei Stahl als<br />

weitgehend überwunden betrachtet werden könne.<br />

China sei zu einem Nettoexporteur von Stahl geworden,<br />

und der Preisdruck habe bei vielen Stahlsorten<br />

zugenommen.<br />

Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung<br />

von derzeit 7 auf 19 % auf den Straßenverkauf<br />

der Mitnahmegastronomie und volkswirtschaftliche<br />

Konsequenzen<br />

M. Balz, G. Nerb in Kooperation mit S. Naess-Schmidt<br />

und Chr. Jerveland, Copenhagen Economics, für den<br />

Bundesverband der Systemgastronomie, Juni <strong>2007</strong> bis<br />

November <strong>2007</strong>.


Der Bundesrechnungshof empfahl in seinem<br />

Bericht 2006, den ermäßigten Umsatzsteuersatz<br />

für »Außer-Haus«-Verkäufe in der Gastronomie<br />

aufzuheben. Die vom <strong>ifo</strong> Institut zusammen mit<br />

Copenhagen Economics erstellte Studie kommt zu<br />

dem Schluss, dass eine Anhebung des<br />

Mehrwertsteuersatzes in der Mitnahmegastronomie<br />

von derzeit 7 % auf den Normalsatz (derzeit 19 %)<br />

nicht empfehlenswert ist.<br />

Dagegen spricht vor allem die durch internationale<br />

Vergleiche untermauerte Erkenntnis, dass ein<br />

großer Abstand zwischen dem jeweiligen<br />

Mehrwertsteuersatz im Lebensmittelhandel und in der<br />

Mitnahmegastronomie den Trend zum »Do it yourself«<br />

weiter verstärken würde, was mit entsprechenden<br />

negativen Beschäftigungswirkungen, gerade im<br />

Bereich der weniger qualifizierten Arbeitskräfte,<br />

verbunden wäre. Es spricht vielmehr einiges für das so<br />

genannte »österreichische Mehrwertsteuermodell«,<br />

wonach Lebensmittel mit dem gleichen<br />

Mehrwertsteuersatz belegt werden, gleichgültig ob sie<br />

im Supermarkt gekauft oder – in verarbeiteter Form –<br />

in der Gastronomie zu sich genommen werden.<br />

Hierdurch entfällt der nicht unerhebliche<br />

Überwachungsaufwand, der notwendig ist, um die<br />

Trennung von »Indoor«- und »Outdoor«-Konsum<br />

zu kontrollieren, was gerade bei der Vielzahl der<br />

Bäckereien und Fleischergeschäfte mit eigenem<br />

Schnellimbissbereich schwierig ist. In Österreich<br />

wird ein Großteil solcher Probleme dadurch<br />

vermieden, dass beim Lebensmittelkonsum – gleichgültig<br />

ob er außer Haus oder zu Hause – ein<br />

halber Mehrwertsteuersatz (10 % gegenüber dem<br />

Normalsatz von 20 %) erhoben wird. Auch die<br />

dynamische Entwicklung der Systemgastronomie und<br />

generell des Quick-Service-Sektors sollte nicht<br />

durch steuerliche Maßnahmen behindert werden.<br />

Im Gegenteil, es spricht viel dafür, den Trend<br />

zum Außer-Haus-Konsum steuerlich insgesamt<br />

zu stärken, da hierdurch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen,<br />

nicht zuletzt für Niedrigqualifizierte, geschaffen<br />

werden.<br />

43<br />

Deutsche speiseorientierte<br />

Gastronomie<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Wirtschaftliche Wirkungen der Hamburger<br />

Messen<br />

H. Penzkofer für die Hamburg Messe und Congress<br />

GmbH, Oktober 2005 bis Januar <strong>2007</strong>,Veröffentlichung<br />

in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 9/<strong>2007</strong>.<br />

Wesentliches Ziel dieser Untersuchung war<br />

es, ausgehend von den gesamten Ausgaben der<br />

Messeaussteller und -besucher aller Hamburger<br />

Messeveranstaltungen, die direkten und indirekten<br />

Produktions- und Beschäftigungswirkungen sowie<br />

das messeinduzierte Steueraufkommen für ein<br />

repräsentatives Messejahr zu ermitteln.<br />

In einem repräsentativen Messejahr geben<br />

die Besucher der Hamburger Messen 113,4 Mill. EUR<br />

aus, für die Aussteller resultieren Ausgaben in Höhe<br />

von im Durchschnitt 178,9 Mill. EUR. Die<br />

direkten Ausgaben der Aussteller und Besucher<br />

von insgesamt 292,3 Mill. EUR bewirken in<br />

Deutschland ein gesamtwirtschaftliches Produktionsvolumen<br />

von 410,6 Mill. EUR; davon entfällt rund<br />

die Hälfte auf Hamburg. Etwas anders verteilen<br />

sich die mit den Hamburger Messen in einem<br />

wirtschaftlichen Zusammenhang stehenden knapp<br />

4.700 Arbeitsplätze. Rund 58 % befinden sich in<br />

Hamburg. Dass überregionale Messen auch für die<br />

öffentliche Hand von Interesse sind, zeigt das im<br />

Zusammenhang mit den Hamburger Messen stehende<br />

Branchenforschung<br />

4.700 messeinduzierte<br />

Arbeitsplätze<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

91 Mill. EUR messeinduzierte<br />

Steuereinnahmen<br />

Steueraufkommen. In dem zugrunde gelegten<br />

durchschnittlichen Messejahr entstehen für Hamburg<br />

Steuereinnahmen in Höhe von 9,3 Mill. EUR.<br />

Wirtschaftliche Wirkungen der Essener<br />

Messen<br />

H. Penzkofer für die Messe Essen GmbH, November<br />

2006 bis November <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />

Auch für die Essener Messeveranstaltungen wurden<br />

die direkten und indirekten Produktions- und Beschäftigungswirkungen<br />

sowie das messeinduzierte Steueraufkommen<br />

für ein repräsentatives Messejahr ermittelt.<br />

In einem repräsentativen Messejahr geben die<br />

Besucher der Essener Messen 136 Mill. EUR aus,<br />

für die Aussteller resultieren Ausgaben in Höhe von<br />

209 Mill. EUR. Die direkten Ausgaben der Aussteller<br />

und Besucher von insgesamt 345 Mill. EUR bewirken in<br />

Deutschland ein gesamtwirtschaftliches Produktionsvolumen<br />

von 480 Mill. EUR; umgerechnet auf Erwerbspersonen<br />

bedeutet dies, dass rund 5.550 Arbeitsplätze<br />

von den Ausgaben abhängig sind, die auf Essener<br />

Messen getätigt werden. Auch für die öffentliche Hand<br />

sind Messeveranstaltungen von Interesse; dies zeigt das<br />

im Zusammenhang mit den Essener Messen stehende<br />

Steueraufkommen. In dem zugrunde gelegten durchschnittlichen<br />

Messejahr entstehen Steuereinnahmen<br />

von 91 Mill. EUR; über die Hälfte davon kommt dem<br />

Bund zugute, 35 % dem Bundesland Nordrhein-<br />

Westfalen, 11 % Gebietskörperschaften außerhalb von<br />

Nordrhein-Westfalen, und 3 % entfallen auf die Stadt<br />

Essen.<br />

<strong>ifo</strong> Bauvorausschätzung<br />

Deutschland <strong>2007</strong>–2012/2017<br />

E. Gluch für Abonnenten (Multi-Client-Studie),<br />

Januar <strong>2007</strong> bis Dezember <strong>2007</strong>, auszugsweise<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 5/2008.<br />

Im Dezember <strong>2007</strong> legte das <strong>ifo</strong> Institut die nunmehr<br />

siebte Ausgabe der jährlich aktualisierten MultiClient-<br />

Studie mit einer gesamtdeutschen Bauprognose vor.<br />

Der Schwerpunkt der mittel- und langfristigen<br />

Prognosen der Bautätigkeit liegt bei den physischen<br />

Variablen des Wohn- und Nichtwohnbaus sowie deren<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 44<br />

Prognose auf der Ebene von sechs Großregionen<br />

bzw. West- und Ostdeutschland. Dabei werden<br />

sowohl Fertigstellungen als auch Baugenehmigungen<br />

prognostiziert. Die sechs Großregionen werden zum<br />

einen von den drei großen Bundesländern Nordrhein-<br />

Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern<br />

dargestellt, zum anderen werden die weiteren<br />

13 »kleineren« Bundesländer zu den Großregionen<br />

»Nord«, »Mitte«, und »Ost« zusammengefasst.<br />

Die Prognose auf der monetären Ebene erfolgt auf der<br />

Basis des Bauvolumens, wie es regelmäßig vom<br />

Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),<br />

Berlin, errechnet wird. Nach dieser Abgrenzung hatte<br />

die deutsche Bauwirtschaft – nach einem Jahrzehnt<br />

stark rückläufiger Baunachfrage – bereits im Jahr 2006<br />

ein deutliches Plus verzeichnen können. Auch <strong>2007</strong><br />

verlief insgesamt erfreulich. Hierbei muss allerdings<br />

berücksichtigt werden, dass das Wachstum ganz<br />

erheblich vom Wirtschaftsbau getragen wurde.<br />

Im Wohnungsbau schwächte sich die Baunachfrage<br />

<strong>2007</strong> bereits wieder etwas ab – nach einer günstigen<br />

Entwicklung 2006, die vor allem auf Baumaßnahmen<br />

zurückzuführen war, die zur Sicherung der Eigenheimzulage<br />

getätigt worden waren. Impulse kamen dagegen<br />

weiterhin von anhaltend umfangreichen Bestandsmaßnahmen.<br />

In der mittel- und langfristigen Sicht<br />

werden die hohen Wachstumsraten der letzten beiden<br />

Jahre bei Weitem nicht erreicht werden. Dennoch<br />

wird die zukünftige Entwicklung einen – wenngleich<br />

moderaten – Aufwärtstrend aufweisen. Im Verlauf<br />

der nächsten zehn Jahre wird die Baunachfrage real<br />

um durchschnittlich 0,7 % p.a. zulegen. Nach den<br />

Schätzungen dürften 2017 knapp 180.000 Wohnungen<br />

in Ein- und Zweifamiliengebäuden und rund 115.000<br />

Wohnungen in Mehrfamiliengebäuden fertiggestellt<br />

werden, insgesamt also fast 300.000 Wohnungen. Dies<br />

sind rund 100.000 Einheiten mehr als im vorigen Jahr,<br />

aber rund 150.000 weniger als im Durchschnitt der<br />

Jahre 1993 bis 2000. Dabei wird der Wohnungsbau, vor<br />

allem aufgrund weiterhin hoher Modernisierungsmaßnahmen,<br />

sogar kräftiger steigen als die beiden<br />

anderen Bausparten.


Konjunktur und Struktur in der<br />

Bauwirtschaft Europas<br />

(Euroconstruct-Netzwerk)<br />

E. Gluch für die Euroconstruct-Partnerinstitute, die<br />

Organisatoren und Teilnehmer der Euroconstruct-<br />

Konferenzen sowie die Bezieher der Tagungsbände und<br />

für Präsentationen auf Fachkonferenzen, Januar <strong>2007</strong><br />

bis Dezember <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

Nr. 3/<strong>2007</strong>; 5/<strong>2007</strong> und 16/<strong>2007</strong> sowie<br />

diverse Fachzeitschriften.<br />

Im europäischen Forschungs- und Beratungsnetzwerk<br />

»Euroconstruct«, das bereits 1975 von vier<br />

Forschungsinstituten gegründet wurde, arbeiten<br />

mittlerweile Institute aus 19 europäischen Ländern<br />

zusammen (15 aus West- und 4 aus Mittelosteuropa).<br />

Zweimal jährlich werden an wechselnden Orten<br />

Konferenzen durchgeführt, auf denen die aktuellen<br />

Prognosen für alle Partnerländer – aber auch für<br />

Europa insgesamt – vorgestellt werden. Dabei werden<br />

nicht nur die nach Bausparten differenzierten<br />

Wertgrößen (in EUR), sondern auch physische Variable<br />

(Anzahl Gebäude) der Bautätigkeit vorgestellt. Die<br />

Konferenzen (Juni <strong>2007</strong> in Prag; November <strong>2007</strong> in<br />

Wien) behandelten außerdem unterschiedliche<br />

Schwerpunktthemen: Bei der Konferenz in Prag ging es<br />

um die zunehmende Bedeutung der Lebenszyklen von<br />

Bauwerken; in Wien wurden Investitionsaussichten in<br />

Zukunftsmärkten aufgezeigt, mit dem Schwerpunkt<br />

Russland, Ukraine und Türkei.<br />

Das Bauvolumen in Europa wächst seit 1994<br />

kontinuierlich. Nach einer ausgeprägten Schwächephase<br />

in der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde<br />

1998 erstmals die Marke von 1,2 Bill. EUR (in Preisen<br />

von 2006) übertroffen. 2006 waren es bereits rund<br />

1,42 Bill. EUR. Nach den derzeit vorliegenden<br />

Prognosen der Euroconstruct-Experten dürften 2010<br />

sogar 1,52 Bill. EUR erreicht werden.<br />

Der mit Abstand größte Teil wird auch weiterhin auf<br />

die fünf großen westeuropäischen Länder Frankreich,<br />

Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien<br />

entfallen. Insbesondere aufgrund der stürmischen<br />

Entwicklung in Osteuropa wird ihr Anteil jedoch<br />

auch im Verlauf der nächsten Jahre weiter abnehmen.<br />

1994 wurden gerade einmal 3½% des gesamten<br />

Bauvolumens der 19 Euroconstruct-Länder in den<br />

vier osteuropäischen Ländern Tschechien, Ungarn,<br />

Polen und Slowakei erbracht. Nach rund 4½% im Jahr<br />

<strong>2007</strong> wird der Anteilswert 2010 schon rund 5½%<br />

erreichen.<br />

Der Wohnungsbau erlebte in den Jahren 2003 bis<br />

2006 in Europa eine stürmische Wachstumsphase.<br />

Bereits <strong>2007</strong> begann mit einem kleinen Minus (–0,1 %)<br />

die Konsolidierung. Auch im Prognosezeitraum 2008<br />

bis 2010 wird es im Durchschnitt der drei Jahre<br />

keine Erhöhung des Wohnungsbauvolumens geben,<br />

so dass das realisierte Volumen 2010 – wie bereits<br />

2006 – rund 685 Mrd. EUR betragen wird.<br />

Die Zahl der Fertigstellungen dürfte in den 19 Euroconstruct-Ländern<br />

<strong>2007</strong> noch einmal zugenommen<br />

und fast 2,6 Mill. Wohneinheiten erreicht haben. Die<br />

Dynamik steckte dabei in der osteuropäischen<br />

Entwicklung. Dort erhöhten sich die Wohnungsfertigstellungen<br />

gegenüber dem Vorjahr um rund 35.000<br />

Wohneinheiten bzw. 18,2 %. Bei einem Vergleich der<br />

zukünftigen Wohnungsfertigstellungen je Einwohner<br />

stehen weiterhin Spanien und Irland unangefochten<br />

an der Spitze. Im Durchschnitt der Jahre 2008<br />

bis 2010 dürften in diesen beiden Ländern jeweils<br />

rund 14 Wohnungen je 1.000 Einwohner fertiggestellt<br />

werden – bei einem Durchschnittswert für alle<br />

19 Euroconstruct-Länder von lediglich 5,3.<br />

Quelle: Euroconstruct.<br />

Wohnungsfertigstellungen,<br />

2008/10<br />

Branchenforschung<br />

Stagnierendes<br />

Wohnungsbauvolumen<br />

45 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

50.500 Unternehmen mit<br />

etwa 410.000 Beschäftigten<br />

Branchendaten der Haus- und<br />

Gebäudetechnik in Deutschland<br />

und ausgewählten Ländern Europas<br />

H.-D. Karl für die Vereinigung der deutschen<br />

Zentralheizungswirtschaft e.V., Vereinigung Deutsche<br />

Sanitärwirtschaft e.V. und Messe Frankfurt Exhibition<br />

GmbH, Juni 2006 bis Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />

durch den Auftraggeber.<br />

In Fortführung des Projekts aus den vergangenen<br />

Jahren wurde die aktuelle Entwicklung des Wirtschaftsbereichs<br />

»Haus- und Gebäudetechnik« in Deutschland<br />

untersucht. Dazu wurden die wichtigsten Marktdaten,<br />

wie beispielsweise die Anzahl der Unternehmen,<br />

der Umsatz, die Beschäftigten und die Investitionen,<br />

zusammengestellt. Der Wirtschaftsbereich Haus-<br />

und Gebäudetechnik umfasste 2005 rund 50.500<br />

Unternehmen mit etwa 410.000 Beschäftigten und<br />

einem konsolidierten Umsatz in Höhe von rund<br />

34 Mrd. EUR. Die wirtschaftliche Lage der Branche hat<br />

sich 2006 infolge wieder steigender Bauinvestitionen<br />

verbessert. Positive Impulse gehen auch vom<br />

wachsenden Ersatzbedarf an Heizungs- und<br />

Sanitäranlagen aus. Schließlich wurde der Umsatz<br />

der deutschen Haus- und Gebäudetechnik mit den<br />

entsprechenden Daten der Branche in Belgien,<br />

Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den<br />

Niederlanden, Österreich, Spanien und der Schweiz<br />

verglichen. Das Projekt wurde im Jahr <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />

Konjunkturbarometer Haus-<br />

und Gebäudetechnik (Sanitär, Heizung,<br />

Lüftung, Klima)<br />

H.-D. Karl für die Vereinigung der deutschen<br />

Zentralheizungswirtschaft e.V., Vereinigung Deutsche<br />

Sanitärwirtschaft e.V. und Messe Frankfurt Exhibition<br />

GmbH, April 2006 bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />

durch den Auftraggeber.<br />

Mit dem Konjunkturbarometer für den Wirtschaftsbereich<br />

Haus- und Gebäudetechnik werden<br />

die konjunkturelle Lage und die weitere Entwicklung<br />

der Branche in Deutschland untersucht. Dazu<br />

wurden nach dem Vorbild des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests<br />

die Geschäftslage, die Geschäftserwartungen und<br />

zusätzliche konjunkturrelevante Faktoren durch<br />

Befragungen von Unternehmen gewonnen. Für den<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 46<br />

Bereich Haus- und Gebäudetechnik wurden<br />

entsprechend den drei Branchenstufen Umfragen in<br />

der Industrie (Heizungstechnik, Gebäudearmaturen<br />

usw.), dem Großhandel und bei installierenden<br />

Unternehmen des Ausbaugewerbes durchgeführt.<br />

Die Daten für die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen<br />

der einzelnen Stufen wurden zum<br />

Klimaindex für die gesamte Branche verdichtet. Mit den<br />

Umfragen wurde im Oktober 2004 begonnen.<br />

Dem Bericht liegt eine Auswertung der Daten nach<br />

Ablauf von 27 Monaten zugrunde. Das Projekt wurde<br />

im Jahr <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />

Mittelfristprognosen für den deutschen<br />

Werkzeugmaschinenbau<br />

H.-G. Vieweg für den Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

e.V. (VDW), Frankfurt am Main,<br />

Oktober 2006 bis Oktober <strong>2007</strong>.<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Weltmarkt für den Werkzeugmaschinenbau<br />

2000 = 100<br />

Deutschland<br />

a)<br />

Welt<br />

Veränderung gegenüber Vorjahr:<br />

4,4% 28,0% 8,8% 12,7% 18,5%<br />

(1. Hj.)<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

a)<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien, Schweiz, Tschechische<br />

Republik, USA, Rep. Korea, Japan, Taiwan.<br />

Quelle: VDW-Datenbank; andere nationale Werkzeugmaschinenverbände;<br />

EZB; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Nachdem das Jahr 2005 für die deutschen Hersteller<br />

durch eine schwache Auftragstätigkeit gekennzeichnet<br />

war, sind die Bestellungen im Verlauf des Jahres 2006<br />

wieder angestiegen, gegen Jahresende sogar stark<br />

beschleunigt. Die Schwächeperiode stand im Kontrast<br />

zu der global guten Investitionstätigkeit, so dass die<br />

deutsche Produktion, gemessen an der weltweiten<br />

Entwicklung, zeitweilig unterproportional wuchs. <strong>2007</strong><br />

konnten die deutschen Hersteller ihre Produktion dann


überproportional, um 15 %, ausweiten. Für 2008 wird<br />

nochmals eine Zunahme um 8 % erwartet, während<br />

der Weltmarkt voraussichtlich nur um 7 % expandiert.<br />

Mittelfristig muss parallel zur sich abschwächenden<br />

Expansion der Weltwirtschaft mit einer schwachen,<br />

möglicherweise rückläufigen Tendenz der Nachfrage<br />

nach Werkzeugmaschinen gerechnet werden.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />

H.-G. Vieweg für den Arbeitsausschuss Münzautomaten<br />

e.V. (AMA), Berlin, November 2006 bis<br />

Januar <strong>2007</strong>.<br />

Zum 1. Januar 2006 trat die neue Spielverordnung<br />

(SpielV) in Kraft, von der die Branche sich neue<br />

Wachstumsimpulse versprochen hatte. Für das Geldgewinnspiel<br />

gelten seitdem neue Rahmenbedingungen,<br />

die es den Herstellern erlauben, attraktive Spiele<br />

anzubieten.Allerdings wurde mit der neuen SpielV den<br />

Aufstellunternehmen verboten, Fun-Games zu<br />

betreiben. Die Spielstätten mussten durchschnittlich<br />

acht Geräte entfernen, ohne dass ausreichend schnell<br />

ein Ersatz verfügbar war. Insbesondere die neuen<br />

Geldgewinnspielgeräte waren erst in der zweiten<br />

Hälfte des Jahres 2006 einsatzbereit. Dementsprechend<br />

brach der Umsatz der Aufstellunternehmen<br />

2006 ein. Anlässlich der Eröffnung der<br />

internationalen Automatenmesse im Januar <strong>2007</strong><br />

wurde die Studie des <strong>ifo</strong> Instituts zum<br />

Wirtschaftsausblick der Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />

der Presse präsentiert. In den Schlussfolgerungen<br />

wurde der Erwartung Ausdruck verliehen,<br />

dass aufgrund der nun verfügbaren Produktinnovationen<br />

und der hohen Investitionsbereitschaft<br />

der Branche <strong>2007</strong> mit einem zweistelligen Umsatzplus<br />

zu rechnen ist.<br />

Betreibermodelle – eine Chance für deutsche<br />

Investitionsgüterhersteller?<br />

M. Reinhard, H.-G. Vieweg in Kooperation mit dem<br />

Institut für System- und Innovationsforschung (ISI),<br />

Karlsruhe, für das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie, Januar 2006 bis März <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: G. Lay (Hrsg.), Betreibermodell für<br />

Investitionsgüter, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, <strong>2007</strong>,<br />

162–173.<br />

Eine Stärke der deutschen Industrie ist das Angebot<br />

von Anlagen und Fertigungssystemen. Infolge des<br />

zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch neue<br />

Anbieter aus Ländern, die sich im Industrialisierungsprozess<br />

befinden, stellt sich die Frage nach den<br />

komparativen Vorteilen für Unternehmen, die ihren<br />

Standort in Deutschland haben. In der wirtschaftspolitischen<br />

Diskussion werden häufig die Dienstleistungen<br />

angeführt. Im Bereich industrieller<br />

Dienstleistungen, die komplementär zu Maschinen und<br />

Ausrüstungen angeboten werden, spielen in einigen<br />

Produktbereichen Betreibermodelle eine Rolle. Viele<br />

Investitionsgüterhersteller stehen diesem Leistungsangebot<br />

allerdings skeptisch gegenüber und sehen<br />

eher Risiken als Chancen. In dieser Studie wurde das<br />

Potential von Betreibermodellen für die deutsche<br />

Investitionsgüterindustrie untersucht. Die Aufgabe des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts bestand in der Bewertung dieser<br />

Dienstleistungsangebote bezüglich Finanzierung,<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungseffekten.<br />

Industrienahe Forschungs- und Technologiepolitik<br />

der chinesischen Regierung<br />

M. Reinhard, G. Nerb, S. Schönherr in Kooperation<br />

mit M. Taube, Universität Duisburg, C. Wasmer und<br />

C. Schmidkonz, THINK!DESK China Research &<br />

Consulting, München, für das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie, November 2006 bis<br />

Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichungen in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte,<br />

Bd. 37, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München, <strong>2007</strong>, und <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 23/<strong>2007</strong>.<br />

Im Januar 2006 setzte die chinesische Regierung einen<br />

auf 15 Jahre ausgelegten Wissenschafts- und Technologieplan<br />

in Kraft, der die Technologieintensität des Landes bis<br />

2020 verdoppeln und es in die Lage versetzen soll, bis<br />

2050 zu einer weltweit führenden Forschungs- und<br />

Technologienation aufzusteigen. Dabei soll die<br />

Abhängigkeit von importierter Technologie auf einen<br />

Anteil von 30 % reduziert werden. In dem<br />

Gutachten werden einige zentrale Implikationen der<br />

chinesischen Technologiepolitik anhand dreier Leitfragen<br />

diskutiert:Wie ist diese Politik hinsichtlich ihrer Ziele und<br />

Instrumente zu beurteilen? Welche Auswirkungen sind<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Innovationssystems<br />

zu erwarten? Welche Schlussfolgerungen lassen<br />

sich für die deutsche Technologiepolitik ziehen?<br />

Branchenforschung<br />

Komparative Vorteile<br />

deutscher Unternehmen<br />

Geringere Abhängigkeit von<br />

importierter Technologie<br />

47 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

China: technologischer<br />

Musterplan<br />

Deutschland: Stärkung der<br />

Innovationskompetenz<br />

Dass die chinesische Regierung von ihrem bisherigen<br />

forschungspolitischen Planungssystem abweicht und<br />

mit dem Medium-to-Longterm-Plan (MLP) eine Art<br />

technologischen Masterplan vorgelegt hat, lässt darauf<br />

schließen, dass die existierenden Pläne bislang nicht die<br />

Wirkungen erzielt haben, die man erreichen wollte: So<br />

sind die Leistungen des Wissenschaftssystems hinter<br />

den Erwartungen zurückgeblieben. Ebenso ist die<br />

Innovationsleistung der Industrie weithin schwach,<br />

auch wenn die Patentaktivitäten in den vergangenen<br />

Jahren stark zugenommen haben. Der entscheidende<br />

Anstoß zur Forcierung der wissenschafts- und<br />

technologiepolitischen Anstrengungen kommt allerdings<br />

von der Verteidigungspolitik. Auch wenn China<br />

über Atomwaffen verfügt und international beachtete<br />

Erfolge in der Raumfahrt vorzuweisen hat, ist seine<br />

technologische Fähigkeit, Rüstungsgüter auf der Basis<br />

originärer FuE herzustellen, begrenzt. Der auf der<br />

Grundlage dieser Problemanalyse entwickelte MLP soll<br />

diese Defizite beheben.<br />

Die Analyse des chinesischen Innovationensystems<br />

zeigte, dass grundsätzlich die von der chinesischen<br />

FuE-Politik gewählten Instrumente geeignet sind,<br />

Innovationsdefizite abzubauen. China wird es dennoch<br />

nicht in absehbarer Zeit gelingen, zu den technologisch<br />

führenden Ländern aufzuschließen oder sie gar zu<br />

überholen. Daher wird China noch einige Zeit die<br />

»Werkbank der Welt« bleiben und nicht zur<br />

»Wissensfabrik der Welt« werden, aber es ist<br />

damit zu rechnen, dass China, ähnlich wie in der<br />

Vergangenheit Japan und Korea, langfristig mit dem<br />

Westen technologisch gleichziehen wird.<br />

Um seinen Status zu erhalten und seine technologische<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, muss Deutschland<br />

die Schwachstellen seines Innovationssystems<br />

entschlossen angehen, insbesondere das Bildungswesen<br />

umgestalten und die Innovationskompetenz der<br />

Unternehmen stärken sowie die steuerliche FuE-<br />

Förderung gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />

verbessern. Auch sollten die forschungs- und<br />

innovationspolitischen Ziele weiterhin mit speziellen<br />

Programmen verfolgt werden (z.B. die High-Tech-<br />

Strategie, den Pakt für Forschung und Innovation sowie<br />

die Exzellenzinitiative). Daneben muss Deutschland auf<br />

faire Wettbewerbsbedingungen drängen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 48<br />

Entwicklung der FuE-Ressourcen in China im<br />

Vergleich zu ausgewählten Ländern


Projekte in Bearbeitung<br />

Informationssystem »Branchen special«<br />

A. Städtler, J. Gürtler in bereichsübergreifender<br />

Zusammenarbeit mit weiteren <strong>ifo</strong>-Wissenschaftlern für<br />

den DG-Verlag, Wiesbaden, Veröffentlichung in:<br />

Bundesverband der deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken (BVR), DG-Verlag, Wiesbaden.<br />

Die »Branchen special«-Berichte umfassen über 100<br />

Branchen aus Landwirtschaft, Industrie, Handwerk,<br />

Handel und sonstigen Dienstleistungen, die halbjährlich<br />

aktualisiert werden. Die detaillierten Informationen zu<br />

Angebots- und Nachfragestrukturen, Konzentrationstendenzen,<br />

den konjunkturellen Perspektiven sowie<br />

der Wettbewerbssituation – mit besonderem Schwerpunkt<br />

auf der Darstellung kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen – werden von den Genossenschaftsbanken<br />

im Kredit- und Beratungsgeschäft genutzt<br />

sowie an interessierte Unternehmen weitergegeben.<br />

Als Informationsbasis dienen Daten der amtlichen<br />

Statistik sowie primär- und sekundärstatistische<br />

Quellen, insbesondere Verbandsstatistiken, außerdem<br />

Ergebnisse von <strong>ifo</strong>-Erhebungen sowie von Befragungen<br />

anderer Institutionen. Es erfolgt eine komprimierte<br />

Aufbereitung der Informationen in Text- und Tabellendarstellungen<br />

sowie in Graphiken. Das in jedem<br />

Bericht enthaltene Branchenrating liefert die<br />

wichtigsten Informationen zur aktuellen Umsatz- und<br />

Ertragslage der Branche, zur Konjunkturabhängigkeit<br />

und Konkurrenzintensität sowie Prognosen der<br />

Umsatz- und Ertragsentwicklung. Eine Liste aller<br />

erhältlichen Berichte mit Veröffentlichungsterminen<br />

ist auf der Website des <strong>ifo</strong> Instituts eingestellt<br />

(www.ces<strong>ifo</strong>-group.de unter »Bereiche« und<br />

»Branchenforschung«). Einzelberichte sind bei<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich.<br />

Wirtschaftliche Wirkungen der<br />

Düsseldorfer Messen<br />

H. Penzkofer für die Messe Düsseldorf GmbH, Juni<br />

<strong>2007</strong> bis Dezember 2008.<br />

Wesentliches Ziel dieser Untersuchung ist es,<br />

ausgehend von den gesamten Ausgaben der<br />

Messeaussteller und -besucher aller Düsseldorfer<br />

Messeveranstaltungen die direkten und indirekten<br />

Produktions- und Beschäftigungswirkungen sowie das<br />

messeinduzierte Steueraufkommen für das Jahr 2008<br />

und ein repräsentatives Messejahr zu ermitteln. Die<br />

Berechnung der direkten und indirekten Wirkungen<br />

basiert auf einem Schätzmodell, das vornehmlich auf<br />

die Besucher- und Ausstellerstruktur sowie einzelne<br />

Ausgabenarten (wie z.B. Übernachtung, Standbau)<br />

beruht.<br />

Wirtschaftliche Wirkungen der Münchner<br />

Messen<br />

H. Penzkofer für die Messe München GmbH, Januar<br />

<strong>2007</strong> bis März 2008.<br />

Auch diese Untersuchung hat das Ziel, ausgehend<br />

von den gesamten Ausgaben der Messeaussteller und<br />

-besucher aller Münchner Messeveranstaltungen die<br />

direkten und indirekten Produktions- und Beschäftigungswirkungen<br />

sowie das messeinduzierte<br />

Steueraufkommen für das Jahr <strong>2007</strong> und ein<br />

repräsentatives Messejahr zu ermitteln. Die<br />

Berechnung der direkten und indirekten Wirkungen<br />

basiert auf einen Schätzmodell, das vornehmlich<br />

auf die Besucher- und Ausstellerstruktur sowie<br />

einzelne Ausgabenarten (wie z.B. Übernachtung,<br />

Standbau) beruht.<br />

Quartalsmäßige Umfrage zum Thema<br />

Flexibilität im Personalbereich<br />

G. Nerb, L. Hornuf, J. Pahlke für die Randstad<br />

Deutschland GmbH & Co. KG, fortlaufendes Projekt.<br />

Im Rahmen vierteljährlicher Befragungen von<br />

Personalleitern, durchgeführt von dem Bereich<br />

Konjunktur und Befragung, werden Informationen<br />

über die Bedeutung von personalpolitischen<br />

Flexibilisierungsinstrumenten im Zeitablauf generiert.<br />

Auf der Basis der Umfrageergebnisse wird das <strong>ifo</strong><br />

Institut einen Gesamtindikator entwickeln. Mit Hilfe<br />

dieses Indikators sowie der anderen in diesem Projekt<br />

gesammelten Informationen erhoffen sich das <strong>ifo</strong><br />

Institut und die Randstad Deutschland GmbH & Co.<br />

KG langfristig Erkenntnisse über die Funktion und<br />

Bedeutung personalpolitischer Flexibilisierungsinstrumente<br />

im Konjunkturzyklus zu gewinnen. Der<br />

Bereich Branchenforschung ist in diesem Projekt für<br />

Branchenforschung<br />

Personalpolitische<br />

Flexibilisierungsinstrumente<br />

im Konjunkturzyklus<br />

49 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

Neues <strong>ifo</strong> Personalleiter-<br />

Panel<br />

Investitionen<br />

bei langsamerem<br />

Weltwirtschaftswachstum<br />

die Konstruktion des Indikators sowie für die<br />

Gewichtung und Auswertung der Ergebnisse zuständig.<br />

In der Anfangszeit der Erhebung wird die Auswertung<br />

der Umfrageergebnisse zu den Einzelfragen analysiert<br />

und die Unterschiede zwischen den Branchen herausgearbeitet.<br />

Liegen längere Zeitreihen vor, wird sich die<br />

Untersuchung hin zur Indikatorforschung verschieben.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden Quartalsberichte für das zweite,<br />

dritte und vierte Quartal verfasst. Im dritten Quartal<br />

wurde unter anderem anhand einer Clusteranalyse<br />

die Qualität und Plausibilität der Umfrageergebnisse<br />

überprüft sowie ein Konstruktionsvorschlag für einen<br />

Indikator präsentiert. Im vierten Quartal wurden die<br />

Ergebnisse des erstmals verwendeten und für dieses<br />

Projekt angelegten <strong>ifo</strong> Personalleiter-Panels einer<br />

Gewichtung unterzogen.<br />

Aufbau eines umfassenden Prognosesystems<br />

(kurz- und mittelfristig) für die Luftfahrt zur<br />

Erfassung konjunktureller und struktureller<br />

Entwicklungen<br />

G. Nerb, J. Pahlke, R. Hild für Bauhaus Luftfahrt e.V.,<br />

fortlaufendes Projekt.<br />

Im Rahmen dieses Projekts wird geprüft, inwieweit<br />

nach dem Vorbild des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests für die Luftund<br />

Raumfahrtindustrie sowie für den Luftverkehr auf<br />

regelmäßiger Basis Unternehmensbefragungen<br />

durchgeführt werden können, die als Grundlage für<br />

die Bildung eines Indikators zur Konjunkturprognose<br />

dienen können. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden mit Hilfe von<br />

Datenrecherchen Datenreihen isoliert, die als<br />

Referenzreihen für die konjunkturelle Entwicklung<br />

in diesen Branchen tauglich sind. Zudem wurden<br />

grundlegende Fragen zum weiteren Vorgehen des<br />

Projekts mit dem Auftraggeber geklärt.<br />

Mittelfristprognosen für den deutschen<br />

Werkzeugmaschinenbau<br />

H.-G. Vieweg für den Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

e.V. (VDW), Frankfurt, November<br />

<strong>2007</strong> bis Oktober 2008.<br />

Die Aktualisierung der Studie widmet sich der Frage<br />

nach den Wirkungen des langsameren Wachstums der<br />

Weltwirtschaft auf die Investitionstätigkeit. Die<br />

Industrialisierung der Schwellenländer besitzt zwar<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 50<br />

langfristig ein hohes Wachstumspotential und benötigt<br />

entsprechende Investitionen im Bereich der Metallbearbeitung,<br />

allerdings kann nicht davon ausgegangen<br />

werden, dass die Nachfrage nach Maschinen stetig und<br />

dynamisch expandieren wird. Untersucht wird, ob die<br />

gegenwärtigen Turbulenzen nicht die Gefahr eines<br />

zeitweiligen Einbruchs der Nachfrage nach Werkzeugmaschinen<br />

in sich bergen. Weiterhin wird der Absatzmarkt,<br />

differenziert nach den großen Wirtschaftsregionen<br />

der Welt, analysiert. Die Ergebnisse der<br />

Marktanalysen und -prognosen werden auf den<br />

Marktforschertreffen des Industrieverbandes VDW im<br />

Frühjahr und im Herbst 2008 in Frankfurt mit<br />

Branchenexperten diskutiert.<br />

Studien zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

europäischer Industrien<br />

H.-G. Vieweg et al., Branchenstudien für die Generaldirektion<br />

Unternehmen und Industrie, Europäische<br />

Kommission, September <strong>2007</strong> bis August 2011.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat <strong>2007</strong> ein europäisches Konsortium<br />

bestehend aus ECORYS (Niederlande), IDEA Consult<br />

(Belgien), Cambridge Econometrics (Großbritannien)<br />

und Danish Technological Institute (Dänemark) zur<br />

Durchführung europäischer Branchenuntersuchungen<br />

gegründet. Das Konsortium hat in einem offenen<br />

Wettbewerbsverfahren der Europäischen Kommission<br />

einen Rahmenvertrag gewonnen, der eine Gesamtlaufzeit<br />

von vier Jahren und rund 40 Branchen umfasst.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat insbesondere Interesse an der<br />

Projektleitung zu Studien über Investitionsgüterindustrien,<br />

Metallverarbeitung, Luft- und<br />

Raumfahrtindustrie, Schifffahrt.<br />

Studie zu den langfristigen Perspektiven der<br />

Gießereiindustrie<br />

H.-G.Vieweg, M. Reinhard für den Deutschen Gießereiverband<br />

e.V. (DGV), Düsseldorf, Februar 2008 bis Juni<br />

2008.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat in den vergangenen Jahrzehnten<br />

eine Reihe von Studien zur Gießereiindustrie durchgeführt.<br />

Das neue Vorhaben dient einer Ableitung<br />

langfristiger Tendenzen im Weltmarkt. Ein Thema<br />

ist die Verschiebung der Zentren der wirtschaftlichen<br />

Dynamik und das wachsende Gewicht der Schwellen-


länder, ein anderes die Bewertung von Branchen als<br />

potentielle Kunden, wobei es nicht nur um das<br />

Volumen der Nachfrage, sondern auch um die<br />

Identifikation neuer Märkte wie alternative Energietechnologien<br />

und innovative Anwendungen geht.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />

H.-G. Vieweg für den Arbeitsausschuss Münzautomaten<br />

e.V. (AMA), Berlin, November <strong>2007</strong> bis<br />

Januar 2008.<br />

Die für das Geldgewinnspiel seit dem 1. Januar 2006<br />

geltenden neuen Rahmenbedingungen haben zu<br />

Spielangeboten geführt, die von den Kunden gut<br />

angenommen wurden. <strong>2007</strong> konnte ein<br />

Umsatzzuwachs von rund 8 % erreicht werden. Es<br />

scheint, dass mit der neuen SpielV die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />

gegenüber dem staatlichen und staatlich<br />

lizenzierten Glücksspiel und den Angeboten im<br />

Internet gestärkt wurde und sich die Branche auf<br />

einem steileren Wachstumspfad behaupten kann, als<br />

das in den frühen 1990er Jahren der Fall war.<br />

Anlässlich der Eröffnung der internationalen<br />

Automatenmesse (IMA) im Januar 2008 wurde die<br />

Studie des <strong>ifo</strong> Instituts zum Wirtschaftsausblick<br />

der Unterhaltungsautomatenwirtschaft der Presse<br />

präsentiert. Für 2008 ist mit einer Fortsetzung der<br />

dynamischen Entwicklung des Vorjahres zu rechnen.<br />

CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference 2008<br />

CES<strong>ifo</strong> Frühjahrskonferenz zur Konjunktur am 13. und<br />

14. März 2008 in Berlin, Organisation: H.-G.Vieweg.<br />

Die Verfassung der Finanzmärkte hat 2008 im Vergleich<br />

zu <strong>2007</strong> für die Entwicklung der Weltwirtschaft an<br />

Bedeutung gewonnen. Am Beginn der Veranstaltung<br />

steht die Analyse der Geld- und Wechselkurspolitik<br />

sowie der Verfassung des Finanzsektors. Anschließend<br />

werden die wichtigen Weltregionen in den<br />

Blickpunkt gerückt, die BRIC – Brasilien, Russland,<br />

Indien, China – und die USA. Es folgt eine Diskussion<br />

der konjunkturellen Aussichten der Europäischen<br />

Union und der strukturellen Herausforderungen<br />

für langfristig hohes Wachstum.<br />

Der zweite Tag beschäftigt sich traditionell mit den<br />

Branchen. In einem einleitenden Vortrag wird auf die<br />

Auswirkung der hohen Energiepreise auf einzelne<br />

Sektoren eingegangen und die Konsequenzen für<br />

Regionen, die aufgrund einer Konzentration auf<br />

energieintensive Sektoren in besonderer Weise<br />

betroffen sind, aufgezeigt. Den Schwerpunkt bilden<br />

die Grundstoff- und Investitionsgüterindustrien, die<br />

in den vergangenen Jahren in besonderer Weise von<br />

der weltweit dynamischen Konjunktur profitiert hatten.<br />

<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog 2008<br />

G. Nerb, G. Vieweg, E. Gluch, M. Birnbrich, H. Blau,<br />

U. Chr. Täger in Kooperation mit der IHK für<br />

München und Oberbayern und finanziell unterstützt<br />

durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur,Verkehr und Technologie.<br />

Die Veranstaltung findet am 22. Oktober 2008 statt.<br />

Das Schwerpunktthema des wirtschaftspolitischen<br />

Dialogs wird noch festgelegt.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturberichte für die Messe<br />

Frankfurt Exhibition GmbH<br />

R. Hild, H.-D. Karl, J. Lachner, H. Penzkofer, U. Chr.Täger,<br />

vier Berichte pro Jahr für die Messe Frankfurt<br />

Exhibition GmbH.<br />

Als Hintergrundinformation für die Geschäftsentwicklung<br />

des Messewesens und speziell ausgewählter<br />

Messeveranstaltungen in Frankfurt erstellt das <strong>ifo</strong><br />

Institut auch im Jahr 2008 Berichte, in denen die<br />

konjunkturelle Lage und die kurz- bis mittelfristigen<br />

Perspektiven auf verschiedenen Ebenen dargestellt<br />

werden. Standardmäßig wird die Weltwirtschaft<br />

insgesamt und in regionaler Differenzierung,<br />

die deutsche Wirtschaft insgesamt und in ihren<br />

wichtigsten Komponenten, das Verarbeitende<br />

Gewerbe insgesamt und in seiner sektoralen<br />

Differenzierung sowie der Handel differenziert nach<br />

Groß- und Einzelhandel behandelt. Weiterhin werden<br />

in Abhängigkeit vom jeweils aktuellen Messeplan<br />

fallweise spezielle Aspekte vertieft oder einzelne<br />

Sektoren gesondert bearbeitet.<br />

Branchenforschung<br />

Wirtschaftspolitische<br />

Dialoge<br />

51 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Branchenforschung<br />

Konferenzen in Rom und<br />

Brüssel<br />

Baukonjunktur in Deutschland<br />

nach Sparten<br />

E. Gluch für Bundes- und Landesministerien, Behörden,<br />

Forschungs- und Beratungsinstitute, Unternehmen<br />

und Verbände, laufendes Projekt, Arbeitstabellen<br />

(auf Anfrage) sowie Veröffentlichungen in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst und externen Publikationen.<br />

Im Rahmen dieses Forschungs- und Beratungsprojekts<br />

werden vierteljährlich wert- und mengenmäßige<br />

Größen zur deutschen Baukonjunktur – differenziert<br />

nach Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlichem<br />

Bau – prognostiziert. Die Vorausschätzungen werden<br />

unter anderem im Arbeitskreis Bau- und Wohnungsprognostik<br />

sowie beim <strong>ifo</strong> Branchen-Dialog zur<br />

Diskussion gestellt. Sie gehen in die Gemeinschaftsdiagnose<br />

der Forschungsinstitute und in die Prognosen<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts ein. Darüber hinaus werden sie für eine<br />

Reihe von Berichten bei »Branchen special« und als<br />

Grundlage für den deutschen Beitrag zu den<br />

Prognosen der europäischen Baukonjunktur (Euroconstruct)<br />

verwendet.<br />

Konjunktur und Struktur in der<br />

Bauwirtschaft Europas (Euroconstruct-<br />

Netzwerk)<br />

E. Gluch, Multi-client-Projekt, siehe Seite 45 für Details.<br />

Die 65. Euroconstruct-Konferenz findet am 13. Juni<br />

2008 in Rom statt. Informationen im Internet unter<br />

www.euroconstruct.org oder vom <strong>ifo</strong> Institut. Die<br />

diesjährige Euroconstruct-Winterkonferenz wird in<br />

Brüssel durchgeführt.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 52


Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

Der Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts war <strong>2007</strong> sowohl in der umwelt-,<br />

regional- und verkehrsökonomischen Forschung als<br />

auch in der Politikberatung aktiv.Vor allem zu aktuellen<br />

umwelt- und verkehrspolitischen Themen wurde<br />

Stellung genommen. Im Rahmen interdisziplinärer<br />

Kooperationen befasste sich der Bereich mit den<br />

komplexen Interdependenzen des ökologischen und<br />

des sozioökonomischen Systems, um Fehlschlüsse<br />

aus isolierten Betrachtungsweisen zu vermeiden.<br />

Weitere Forschungsprojekte in Kooperation mit<br />

anderen Universitäten führten zu Beiträgen in der<br />

ökonomischen Theoriebildung.<br />

Im Speziellen gibt es drei Schwerpunkte:<br />

– Umweltökonomik,<br />

– Regionalökonomik und internationale Ökonomik,<br />

– Verkehrsökonomik.<br />

Im Teilbereich Umweltökonomik wird unter anderem<br />

gemeinsam mit Fachvertretern anderer Disziplinen ein<br />

mikroökonomisch fundiertes Modell entwickelt, das<br />

die Wassernutzung im Einzugsgebiet der oberen<br />

Donau abbildet. Hierbei kann das <strong>ifo</strong> Institut<br />

auf die Erfahrungen mit und Resultate aus selbst durchgeführten<br />

umwelt- und wasserwirtschaftlichen<br />

Marktanalysen zurückgreifen und das gewonnene<br />

Branchenwissen etwa bei der Modellierung des<br />

Entscheidungsverhaltens der industriellen Wassernutzungsakteure<br />

einsetzen.<br />

Des Weiteren bietet der Bereich Beratungsleistungen<br />

zu aktuellen umweltpolitischen Themen an. Schwerpunkte<br />

bilden die Untersuchung der Beziehungen<br />

zwischen Umweltpolitik, Innovationen und ökonomischer<br />

Wettbewerbsfähigkeit sowie Wirkungsanalysen<br />

in Bezug auf Instrumente und Institutionen<br />

zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens.<br />

Der Teilbereich Regionalökonomik und internationale<br />

Ökonomik erarbeitete in Kooperation mit anderen<br />

Universitäten (Nottingham, Innsbruck, Syrakus)<br />

Beiträge zur ökonomischen Theoriebildung auf dem<br />

Gebiet der ökonomischen Geographie, inklusive<br />

Regionalförderung, sowie der Standortentscheidung<br />

multinationaler Unternehmen und der Migrations-<br />

53<br />

entscheidung von Arbeitskräften. Darüber hinaus wurden<br />

methodische Probleme im Umgang mit räumlich<br />

korrelierten Daten analysiert.<br />

Diese Erkenntnisse dienen etwa als Basis zur<br />

Evaluierung des europäischen Regionalförderungsprogramms.<br />

Der Teilbereich Regionalökonomik zeigt<br />

aber auch gerade die Verzahnung mit der Umweltökonomik<br />

und der Verkehrsökonomik deutlich. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung von Regionen und die<br />

Standortentscheidung von Firmen werden unter<br />

anderem auch von umweltpolitischen Maßnahmen,<br />

Transportkosten und staatlichen Förderungen<br />

beeinflusst. Der allgemeine Strukturwandel, die<br />

Ausweitung der Beschaffungs- und Absatzmärkte im<br />

Zuge der Erweiterung der Europäischen Union,<br />

der Öffnung der osteuropäischen Länder und die<br />

generelle Liberalisierung des Welthandels werden auch<br />

künftig mit einem hohen Güterverkehrswachstum<br />

einhergehen. Zudem steigt durch die wachsenden<br />

individuellen Mobilitätsbedürfnisse zunehmend der<br />

Personenverkehr. Vor diesem Hintergrund werden<br />

auch zukünftig immer wieder Studien zu den<br />

ökonomischen Auswirkungen von Infrastrukturmaßnahmen<br />

sowie Prognosen zu Verkehrsleistung<br />

und -aufkommen durchgeführt.<br />

Weiter expandierender<br />

Güterverkehr<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

Entscheidungen für wassersparende<br />

Technologien<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

Umweltwirtschaft im Land Bremen 2005 –<br />

Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven<br />

U. Triebswetter, J. Wackerbauer in Kooperation mit<br />

M. Schönert, G. Stenke, Institut für regionale<br />

Wirtschaftsforschung, Bremen, H. Albers, S. Langer,<br />

M.Wittmaier, Institut für Kreislaufwirtschaft, Bremen, für<br />

den Senator für Bau, Umwelt und Verkehr der Freien<br />

Hansestadt Bremen, Januar 2006 bis Januar <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: Regionalwirtschaftliche Studien 23<br />

des BAW, Institut für regionale Wirtschaftsforschung<br />

Bremen, Berlin, <strong>2007</strong>.<br />

Diese Studie bietet eine Bestandsaufnahme der<br />

Umweltwirtschaft im Land Bremen, die Darstellung<br />

ihrer zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Empfehlungen für regionalpolitische Strategien<br />

zur Förderung der Umweltwirtschaft in Bremen.<br />

GLOWA – DANUBE II:<br />

Weiterentwicklung des ökonometrischen<br />

Regionalmodells RIWU zu einem<br />

»tiefen« Akteursmodell<br />

M. Egerer, E. Langmantel, J. Wackerbauer, M. Zimmer<br />

in Kooperation mit der Universität München für das<br />

Forschungszentrum Umwelt und Gesundheit (GSF)<br />

und das Bundesministerium für Bildung und Forschung,<br />

März 2004 bis Mai <strong>2007</strong>.<br />

In der ersten Projektphase von GLOWA-<br />

Danube (2001 bis 2003) wurde das ökonometrische<br />

Regionalmodell RIWU (Regional Industrial Water<br />

Use), das die industrielle Wassernutzung im<br />

Einzugsgebiet der oberen Donau abbildet,<br />

entwickelt. Dieses Regionalmodell wird in der<br />

zweiten Projektphase zu einem so genannten<br />

»tiefen« Akteursmodell, das die Eigenschaften<br />

des Entscheidungsprozesses der industriellen<br />

Akteure in Bezug auf die Wassernutzung im Detail<br />

darstellt, weiterentwickelt. Im Blickpunkt stehen dabei<br />

besonders unternehmerische Entscheidungen<br />

zum Einsatz von Technologien, die einen sparsameren<br />

Umgang mit Wasser ermöglichen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 54<br />

Die Modellierung dieser unternehmerischen<br />

Entscheidungsprozesse basiert auf einer mikroökonomischen<br />

Optimierung. Zusätzlich werden<br />

Informationen aus der Fernerkundung und Ergebnisse<br />

aus Unternehmensbefragungen zur Verbesserung des<br />

Modells herangezogen. Mit Hilfe der Fernerkundung<br />

wird die genaue Verortung der wasserintensiven<br />

Betriebe ermöglicht. Da Sekundärliteratur kaum<br />

vorliegt, dienen Unternehmensbefragungen dazu,<br />

praktische Informationen über den Einsatz<br />

von Technologien zur Wassereinsparung zu erlangen.<br />

Entwicklung, Durchführung und Evaluierung<br />

eines problemgerechten und computerbasierten<br />

informellen Beteiligungsverfahrens<br />

zur Nutzung von GLOWA-Danube<br />

durch interessierte Stakeholder<br />

(»Stakeholder-Beteiligung«)<br />

J. Wackerbauer, R.-U. Sprenger in Kooperation mit<br />

W. Mauser, Universität München, R. Hennicker,<br />

Universität München, für das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung, März 2004 bis Februar <strong>2007</strong>.<br />

Das GLOWA-Stakeholder-Projekt stand vor der<br />

Aufgabe, die Entwicklung und Nutzung von DANUBIA,<br />

das Szenarien zur Veränderung des Wasserhaushalts<br />

modelliert, im Diskurs mit gesellschaftlichen Anspruchsgruppen<br />

(Stakeholdern) zu gestalten. Durch ihre<br />

konsequente Einbindung wurde ein entscheidender<br />

Beitrag sowohl zur Validierung des Systems in Bezug auf<br />

seine Praxistauglichkeit als auch zu seiner konkreten<br />

Nutzung geleistet. Hinsichtlich der Methodik wurde<br />

systematisch und strukturiert ein informelles Verfahren<br />

zur Beteiligung von Stakeholdern problem- und<br />

adressatengerecht konzipiert, operativ geplant und<br />

experimentell erprobt. Darüber hinaus wurde durch<br />

eine prozessbegleitende Evaluierung die Ergebnisqualität<br />

verbessert. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden der<br />

Öffentlichkeit in geeigneter Form zur Verfügung gestellt.<br />

Monitoringbericht zu klimaschädlichen<br />

Subventionen und umweltbezogenes<br />

Subventionscontrolling<br />

T. Rave in Kooperation mit dem Finanzwissenschaftlichen<br />

Forschungsinstitut an der<br />

Universität zu Köln für das Umweltbundesamt,<br />

Dezember 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>.


Die Studie untersucht die Umweltwirksamkeit<br />

ausgabenpolitischer Instrumente. Erstens wurden klimaschädliche<br />

Subventionen im Rahmen eines Monitoringberichts<br />

erfasst und für den Abbau besonders<br />

gekennzeichnet. Hierdurch wurden die Grundlagen für<br />

ein international vorbildliches Subventionsmonitoring<br />

mit Blick auf die Klimaschutzberichterstattung<br />

geschaffen. Zweitens wurden die (potentiell)<br />

negativen Umweltwirkungen bestehender und neuer<br />

Subventionen im Rahmen einer Subventionskontrolle<br />

erfasst und systematisch in der Vergabe- bzw.<br />

Verlängerungsentscheidung berücksichtigt. Drittens<br />

wurden generell alle Staatsausgaben nach ökologischen<br />

Kriterien bewertbar gemacht, um eine ausgewogene<br />

Berücksichtigung dieser Nachhaltigkeitsdimension in<br />

budgetpolitischen Reallokationen zu gewährleisten.<br />

Einen Schwerpunkt bildeten die Bereiche Straßenverkehr<br />

sowie Forschung und Entwicklung.<br />

Projekte in Bearbeitung<br />

GLOWA – Phase III<br />

P. Egger, M. Larch, Chr. Jeßberger, M. Zimmer für das<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung, März<br />

<strong>2007</strong> bis Februar 2010.<br />

Die zweite Projektphase bezog sich auf die<br />

Weiterentwicklung des Modells aus der ersten<br />

Projektphase und die Überführung in einen Industrieund<br />

einen Demographieakteur. Ziel des Akteurs<br />

Industrieunternehmen ist, die möglichst realistische<br />

Simulation wasserspezifischer Entscheidungen jedes<br />

einzelnen, für den Wasserkreislauf bedeutenden<br />

Betriebes abzubilden. Aufgabe des neu entwickelten<br />

Bevölkerungsmodells ist die simultane Modellierung<br />

der demographischen Entwicklung und ihrer<br />

Unterteilung in, aus Sicht der Wassernutzung<br />

Einflussgrößen: Sonnenscheindauer und Bevölkerungsdichte<br />

(GLOWA-Einzugsgebiet schwarz umrandet)<br />

Quelle: Darstellung des <strong>ifo</strong> Instituts nach Daten des Deutschen Wetterdienstes und der Statistischen Landesämter.<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

55 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

Kommunale<br />

Ansiedlungspolitik<br />

entscheidungsrelevante Kenngrößen. Damit soll die<br />

Bevölkerungsentwicklung als eine treibende Kraft zur<br />

Bildung von Szenarien mit unterschiedlichen<br />

Annahmen über Geburten- und Sterberaten sowie<br />

Migration etabliert werden. Aus der Modellierungsund<br />

Programmierleistung aller Teilnehmer gemeinsam<br />

setzt sich das Global Change Decision Support<br />

System (GCDSS) DANUBIA zusammen. Dieses<br />

stellt ein Instrumentarium dar, das die Simulation<br />

unterschiedlicher Szenarien und damit die Berechnung<br />

der aus dem Modell folgenden Wirkungen auf<br />

unterschiedliche Schocks oder Veränderungen<br />

grundlegender Rahmenbedingungen erlaubt.<br />

In der Phase III werden unter anderem Szenarien<br />

von Interesse ausgewählt und deren mittel-<br />

bzw. langfristigen Auswirkungen auf Basis des<br />

Modells bestimmt. Neben der Entwicklung<br />

relevanter Szenarien stehen die Validierung und<br />

Erweiterung des Industrie- und des Demographieakteurs<br />

im Vordergrund. Eines der wichtigsten<br />

Ziele ist es außerdem, GCDSS DANUBIA für einen<br />

breiten Anwenderkreis zugänglich, nutzbar und<br />

erweiterbar zu machen.<br />

Empirische Analyse der Unternehmensansiedlung<br />

unter Berücksichtigung der öffentlichen<br />

Politik<br />

P. Egger, M. Köthenbürger, V. Merlo für die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG), <strong>2007</strong> bis 2009.<br />

Das Projekt analysiert die lokale Ansiedlungspolitik<br />

und stellt die Frage nach der Ausgestaltung von<br />

Politikinstrumenten zur Attrahierung von Unternehmen.<br />

Die existierenden Arbeiten beleuchten<br />

die Entscheidung auf nationalstaatlicher Ebene. Eine<br />

strategische Ansiedlungspolitik wird jedoch auch auf<br />

subnationaler Ebene verfolgt. Ausgaben- (z.B. Infrastrukturausgaben)<br />

und Einnahmeentscheidungen<br />

(z.B. unternehmensbezogene Steuern) beeinflussen die<br />

Standortwahl von Unternehmen. Der Untersuchungsgegenstand<br />

sind die 12.629 Gemeinden in Deutschland,<br />

die über relevante Ausgaben- und Einnahmenkategorien<br />

(z.B. Gewerbesteuer) entscheiden. Der<br />

disaggregierte Ansatz erlaubt die explizite<br />

Berücksichtigung von Agglomerationsvorteilen, mit<br />

denen die Gemeinden unterschiedlich ausgestattet<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 56<br />

sind und die simultan mit den fiskalischen Anreizen die<br />

Standortwahl determinieren. Der Aufbau eines<br />

Datensatzes und die theoriegeleitete empirische<br />

Analyse der Daten soll ein besseres Verständnis der<br />

Wirkungsweise der Ansiedlungspolitik liefern und so<br />

eine empirisch validierte Beurteilung der kommunalen<br />

Ansiedlungspolitik ermöglichen.<br />

Entstehung, Diffusion und Wirkungen von<br />

Nachhaltigkeitsinnovationen – methodische<br />

Weiterentwicklung des Analyseinstrumentariums,<br />

empirische Umsetzung<br />

und Bezug zu ausgewählten umwelt- und<br />

innovationspolitischen Handlungsfeldern und<br />

Instrumenten<br />

P. Egger, M. Larch,T. Rave, U.Triebswetter, J.Wackerbauer<br />

in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

M. Rauscher, Universität Rostock, G. Pruckner,<br />

Universität Innsbruck, S. Becker, Universität München,<br />

für das Bundesministerium für Bildung und Forschung,<br />

Mai <strong>2007</strong> bis April 2010.<br />

Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Entstehung, der<br />

Diffusion und den Wirkungen von Nachhaltigkeitsinnovationen.<br />

Nachhaltigkeitsinnovationen sind<br />

zunächst als Umweltinnovationen einzugrenzen, umfassen<br />

also neue oder veränderte Prozesse, Techniken,<br />

Produktionssysteme, Verhaltensweisen und Produkte,<br />

die die Umwelt entlasten oder zur Erreichung von<br />

Umweltzielen beitragen. Das Gesamtziel des Projekts<br />

besteht darin, ein in sich kohärentes, theoretisch<br />

fundiertes und empirisch handhabbares Instrumentarium<br />

aufzubauen, das es erlaubt, Fragestellungen<br />

einer nachhaltigkeitsorientierten Innovationspolitik zu<br />

beantworten. Es werden dazu inhaltlich verwandte<br />

Vorarbeiten und Vorleistungen berücksichtigt.Vor allem<br />

soll aber durch neu entwickelte methodische Ansätze,<br />

die die Analyse von interdependenten Entscheidungen<br />

ermöglichen, die begrenzte Aussagekraft bisheriger<br />

Studien überwunden werden. Es wird ein mehrstufiges<br />

Vorgehen gewählt, das branchenübergreifende und<br />

sektorbezogene Befragungen, Patentanalysen und<br />

damit verbundene ökonometrische Analysen und<br />

Fallstudien beinhaltet. Die empirische Basis bildet<br />

ein zu etablierendes Betriebspanel, das zunächst<br />

branchenübergreifend für Deutschland und<br />

dann sektorspezifisch-länderübergreifend in zwei


Befragungswellen eingesetzt wird. Auf dieser Basis<br />

werden quantitativ-ökonometrische Studien zu<br />

Umweltinnovationen im Sinne einer besseren<br />

Abbildung von ökonomischen Interdependenzen<br />

weiterentwickelt. Es werden neuere raumökonometrische<br />

Modelle zur Untersuchung von räumlichen<br />

und sektoralen Interdependenzen zur Anwendung<br />

kommen, die Abhängigkeiten im Datenquerschnitt<br />

erfassen können. Neben der ökonometrischen Analyse<br />

werden Fallstudien in ausgewählten (Sub-)Sektoren<br />

bzw. entlang bestimmter Wertschöpfungsketten vorgenommen.<br />

Dazu sind vertiefende Interviews und<br />

Workshops mit Unternehmen und weiteren<br />

Stakeholdern geplant. Durch dieses mehrstufige<br />

Vorgehen wird angestrebt, neben Ergebnissen<br />

bezüglich der Entstehung, Diffusion und Wirkung<br />

von Umweltinnovationen i.e.S., auch Resultate<br />

für Nachhaltigkeitsinnovationen in ausgewählten<br />

(Sub-)Sektoren zu generieren.<br />

Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes:<br />

Prüfung der methodischen<br />

Grundlagen und Aktualisierung<br />

für das Jahr 2006<br />

J. Wackerbauer, T. Rave in Kooperation mit dem<br />

Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),<br />

Berlin, und dem Niedersächsischen Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (NIW), Hannover, für das<br />

Umweltbundesamt, September <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />

Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojekts ist es die<br />

Aufgabe des <strong>ifo</strong> Instituts, die bisher angewandten<br />

Methoden zur Berechnung der positiven<br />

Beschäftigungseffekte des Umweltschutzes zu überprüfen<br />

und Vorschläge für eine Weiterentwicklung des<br />

bestehenden methodologischen Ansatzes zu entwickeln.<br />

Zu diesem Zweck werden die konzeptionellen<br />

Fragestellungen im Hinblick auf die Beschäftigungswirkungen<br />

des Umweltschutzes aufgegriffen und<br />

die verschiedenen methodischen Ansätze zur<br />

Ermittlung umweltschutzbezogener Beschäftigungseffekte<br />

diskutiert sowie Verbesserungsvorschläge<br />

entwickelt. Eingeschlossen sind hierbei auch<br />

Schätzungen für neue Umweltschutzbereiche wie<br />

Klimaschutz, integrierter Umweltschutz und umweltorientierte<br />

Dienstleistungen.<br />

Die Bedeutung der Photovoltaik-Industrie<br />

für Ostdeutschland<br />

J. Wackerbauer, U. Triebswetter in Kooperation mit<br />

EuPD Research, Bonn, für den Bundesverband<br />

Solarwirtschaft, Berlin; August <strong>2007</strong> bis Januar 2008.<br />

Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojekts mit der<br />

EuPD Research, Bonn, wird die Größe und Struktur<br />

der deutschen Photovoltaik-Branche analysiert und<br />

herausgearbeitet, welche Bedeutung die Photovoltaik-<br />

Industrie speziell für die Wirtschaftsentwicklung in<br />

Ostdeutschland hat. Darüber hinaus wird untersucht,<br />

welche Entwicklungspotentiale sich für die<br />

ostdeutschen Photovoltaik-Industrie abzeichnen und<br />

welche Rahmenbedingungen der weiteren Entwicklung<br />

der Photovoltaik in Deutschland förderlich sind<br />

bzw. welche Hemmnisse ihr entgegenstehen.<br />

Innovationsspillovers in<br />

Deutschland<br />

P. Egger, M. Larch für das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />

<strong>2007</strong> bis 2010.<br />

Das Projekt hat die ökonomische und ökonometrische<br />

Analyse der Interdependenzen unternehmerischer<br />

Innovationstätigkeiten zum Ziel. Sowohl Ausgaben für<br />

Forschung und Entwicklung als auch Innovationen<br />

selbst finden nicht unabhängig von anderen<br />

Unternehmen statt. Gründe für derartige<br />

Interdependenzen in der unternehmerischen<br />

Innovationstätigkeit liegen in der Vernetzung mit<br />

anderen Unternehmungen über Zulieferung sowie<br />

im Wettbewerb mit anderen Unternehmungen.<br />

Im Zentrum des Projekts geht es um eine integrierte<br />

Analyse von Spillovers aus Input-Output-Beziehungen<br />

und solcher auf Basis des Wettbewerbs mit anderen<br />

Unternehmungen. Ein solcher integrativer Ansatz<br />

gibt erste Einsichten in die relative Wichtigkeit dieser<br />

beiden Aspekte.<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

Interdependenzen unternehmerischer<br />

Innovationsaktivitäten<br />

57 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

Wohlfahrtssteigerung durch<br />

Bildungssubventionen?<br />

Wie weit soll sich der Staat aus der<br />

Finanzierung des Bildungssystems<br />

zurückziehen? (Teilprojekt P12: Heterogene<br />

Arbeit: Positive und normative Aspekte der<br />

Qualifikationsstruktur)<br />

Th. Lange in Kooperation mit W. Eggert, Universität<br />

Paderborn, B. Genser, Universität Konstanz, für die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Oktober<br />

2005 bis August 2008.<br />

In dem finanzwissenschaftlichen Teilprojekt (P12) wird<br />

geprüft, ob nach einem Übergang vom staatlichen<br />

Finanzierungssystem auf ein diskriminierungsfreies,<br />

durch Pigou-Subventionen ergänztes Gebührensystem<br />

im tertiären Bildungsmarkt weitere Rechtfertigungsgründe<br />

für staatliche Eingriffe bestehen. In<br />

einem ersten Projektbereich wird untersucht, ob und<br />

in welchem Maße Bildungssubventionen notwendig<br />

sind, um einen optimalen »Trade-off« zwischen<br />

verzerrenden Faktorsteuern und Bildungsrenditen,<br />

welche die Ungleichheit verschärfen, zu<br />

implementieren. Besonderes Augenmerk gilt hier<br />

der Interdependenz nationaler Lösungen, wenn hoch<br />

qualifizierte Arbeitskräfte mobil sind. Der zweite<br />

Projektbereich befasst sich mit der Frage, ob<br />

Bildungssubventionen wohlfahrtssteigernd wirken<br />

können, wenn neben steuerinduzierten Verzerrungen<br />

auf Faktormärkten auch Risikoeffekte das individuelle<br />

Rationalkalkül beeinflussen. Dabei soll insbesondere die<br />

Interdependenz zwischen riskanten Humankapitalinvestitionen<br />

und Investitionen in ein Portfolio<br />

von sicheren und risikobehafteten Kapitalanlagen<br />

beleuchtet werden.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 58


Internationaler Institutionenvergleich<br />

Der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />

bearbeitet Service- und Beratungsaufgaben, die von<br />

wissenschaftlichen Arbeiten fundiert und begleitet<br />

werden. Im Zentrum der Arbeit stehen die Pflege und<br />

Weiterentwicklung einer international vergleichenden<br />

Datenbank wirtschaftsrelevanter Regulierungen und<br />

Institutionen sowie die Herausgabe des CES<strong>ifo</strong> DICE<br />

Report. Darüber hinaus führt der Bereich<br />

Forschungsarbeiten durch, die sich mit Institutionen<br />

und deren internationalen Vergleichen befassen. Ferner<br />

unterstützt der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />

die anderen Bereiche des <strong>ifo</strong> Instituts beim<br />

Management internationaler Projekte. Hierbei handelt<br />

es sich um Beratungs- und Forschungsprojekte.<br />

DICE Datenbank und Zeitschrift CES<strong>ifo</strong><br />

DICE Report<br />

Regulierungen der öffentlichen Hand werden im Zuge<br />

der Europäisierung der Wirtschaft immer mehr zum<br />

entscheidenden Standortfaktor für Investitionen und<br />

wirtschaftliches Wachstum. Die einzelnen nationalen<br />

Regulierungssysteme sind hoch komplex, für<br />

Außenstehende meist unzureichend transparent oder<br />

vergleichbar und darüber hinaus in schnellem Wandel<br />

begriffen. Das Defizit an vergleichbaren und analytisch<br />

konzipierten Informationen zu den institutionellen<br />

Regulierungen in der Europäischen Union und ihren<br />

Mitgliedstaaten ist erheblich. Dem soll durch den<br />

stufenweisen Auf- und Ausbau einer Datenbank<br />

begegnet werden, die von deutschen und internationalen<br />

Interessenten gleichermaßen genutzt<br />

werden kann. Die Datenbank trägt den Namen DICE<br />

(Database for Institutional Comparisons in Europe).<br />

Die englischsprachige Datenbank enthält systematische<br />

und ländervergleichende Beschreibungen der institutionellen<br />

Gegebenheiten, gesetzlichen Regelungen und<br />

Charakteristika der wirtschafts- und ordnungspolitischen<br />

Grundausrichtung der europäischen sowie<br />

einiger anderer wichtiger Länder. Sie ist unentgeltlich<br />

im Internet verfügbar und somit eines der Serviceprodukte<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts. DICE enthält zurzeit<br />

Informationen zu folgenden Themengruppen:<br />

Arbeitsmarkt, Kapitalmarkt, öffentliche Finanzen,<br />

Unternehmensumfeld, Experteneinschätzungen der<br />

Standortqualität, soziale Sicherung, Renten, Gesund-<br />

59<br />

heit, Bildung, natürliche Umwelt, soziale Werte. Die<br />

Datenbank wird in der Forschung, für die Lehre und<br />

zur Information der Öffentlichkeit verwendet. Sie<br />

umfasst gegenwärtig etwa 2.800 Einträge zu ca. 8.000<br />

Variablen.<br />

Ein Beispiel für DICE:Arbeitskosten und<br />

Nettoeinkommen, unverheiratete Person,<br />

kinderlos a), 2006<br />

Quelle: OECD,Taxing Wages 2005/2006, Paris, <strong>2007</strong>, S. 60; CES<strong>ifo</strong> DICE.<br />

Seit Anfang 2003 wird die Vierteljahreszeitschrift<br />

»CES<strong>ifo</strong> DICE Report – Journal for Institutional<br />

Comparisons« herausgegeben. In der Zeitschrift<br />

werden Institutionen, Regulierungen und wirtschaftspolitische<br />

Ansätze im Ländervergleich analysiert.<br />

Die Redaktion liegt bei Wolfgang Ochel. In der<br />

Rubrik »Forum« werden Themen von mehreren<br />

Autoren und unter verschiedenen Gesichtspunkten<br />

behandelt. Außerdem gibt es die Rubriken<br />

»Research Reports«, »Reform Models«, »Database«<br />

und »News«.<br />

Institutionenbezogene Forschung<br />

Die institutionenbezogene Forschung hat zum einen<br />

die Auswirkungen institutioneller Regelungen auf<br />

die wirtschaftliche Entwicklung zum Gegenstand.<br />

Ein Forschungsvorhaben untersuchte z.B. die Bedeutung<br />

der Qualität von Institutionen für das Wirtschaftswachstum<br />

in den OECD-Ländern. Ein anderes Projekt<br />

versuchte, die Wohlfahrtswirkungen der Privatisierung<br />

von Unternehmen zu erfassen. Zum anderen beinhaltet<br />

Vergleich institutioneller<br />

Regelungen<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Internationaler Institutionenvergleich<br />

Von anderen Ländern<br />

lernen<br />

die institutionenbezogene Forschung die Identifizierung<br />

von »Best-practice«-Regulierungen. Hierdurch soll<br />

das Lernen von anderen Ländern unterstützt werden.<br />

Internationale Beratungs- und<br />

Forschungsprojekte<br />

Mit seinen internationalen Beratungsangeboten wendet<br />

sich das <strong>ifo</strong> Institut an Regierungen, öffentliche<br />

Einrichtungen und wissenschaftliche Institutionen – vor<br />

allem in Entwicklungs- und Transformationsländern. Im<br />

Vordergrund steht die Vermittlung von Know-how zu<br />

Methoden der Beobachtung, Analyse und Prognose<br />

wirtschaftlicher Prozesse, zur forschungsgestützten<br />

Politikberatung und schließlich generell von Wissen, das<br />

den Auf- oder Ausbau marktwirtschaftlich orientierter<br />

empirischer Wirtschaftsforschungskapazitäten ermöglicht.<br />

Regional konzentrierte sich die Beratung<br />

in den vergangenen Jahren auf China, Indien,<br />

Zentralasien sowie Südosteuropa. Mit seinen internationalen<br />

Forschungsprojekten versucht das <strong>ifo</strong><br />

Institut, seine internationalen wissenschaftlichen Netzwerke<br />

und die darauf basierenden Analysekapazitäten<br />

vor allem im OECD-Länderbereich zu nutzen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 60<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

DICE: Datenbank für Institutionenvergleiche<br />

in Europa<br />

J. Albrecht, N. Hoffmann, W. Ochel, O. Röhn.<br />

Die Datenbank DICE wurde im Jahr <strong>2007</strong> wieder<br />

erheblich erweitert. Sie enthält jetzt ca. 2.800 Einträge<br />

(Tabellen und Graphiken). Sie dient Ökonomen in Forschung<br />

und Lehre, wird aber auch von Wirtschaftspolitikern<br />

und Journalisten verwendet. DICE kann<br />

unentgeltlich genutzt werden: www.ces<strong>ifo</strong>-group.de/<br />

DICE. Ein Teil der Daten ist als Excel-Datei verfügbar.<br />

Dadurch wird die ökonometrische Analyse erleichtert.<br />

Die Daten wurden aus einer Vielzahl von Quellen<br />

zusammengestellt. Die Vereinigung von qualitativen<br />

Beschreibungen und quantitativen Bewertungen in<br />

einer Datenbank soll DICE zum »One-Stop-Center«<br />

für interessierte Forscher machen.<br />

CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />

M. Köthenbürger, W. Ochel, R. Osterkamp.<br />

<strong>2007</strong> wurden in der Rubrik »Forum« des CES<strong>ifo</strong> DICE<br />

Report folgende Themen diskutiert: Shareholder<br />

Protection, Privatisation and Regulation of Water<br />

Supply, Choice of Constitutions and Electoral Systems<br />

und Climate Change Policies. Die Rubriken »Research<br />

Reports« und »Reform Models« sind thematisch nicht<br />

festgelegt, aber auch hier geht es stets um Ländervergleiche<br />

im Hinblick auf die Gestaltung wirtschaftlich<br />

und wirtschaftspolitisch relevanter Institutionen<br />

(Ordnungspolitik). Die Artikel des CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />

können auch von der CES<strong>ifo</strong>-Homepage heruntergeladen<br />

werden. Diese Möglichkeit wird pro Monat<br />

etwa 3.500 Mal genutzt.<br />

Institutionelle Determinanten des<br />

Lebensstandards in OECD-Ländern<br />

W. Ochel, R. Osterkamp, O. Röhn in Kooperation mit<br />

<strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor Th. Eicher, University of<br />

Washington, Seattle, autonomes Forschungsprojekt,<br />

Dezember 2004 bis April <strong>2007</strong>.<br />

Neueste Erkenntnisse in der empirischen Wachstumsliteratur<br />

unterstreichen die Bedeutung der institutio-


nellen Qualität für die Erklärung weltweiter<br />

Wachstums- und Wohlfahrtsunterschiede. Ziel dieses<br />

Forschungsprojekts ist es, diesen Zusammenhang<br />

für OECD-Länder zu analysieren und spezifische<br />

institutionelle Rahmenbedingungen zu identifizieren,<br />

die die unterschiedlichen Lebensstandards begründen.<br />

Ergebnis ist die Entwicklung eines Index der<br />

institutionellen Qualität in OECD-Ländern,<br />

der auf endogen ausgewählten und gewichteten<br />

Indikatoren basiert. Es wird diskutiert, wie dieser<br />

Index verwendet werden kann, um Unterschiede<br />

in der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der<br />

OECD zu erklären.<br />

Exportentwicklung und Exportpotentiale<br />

der bayerischen Außenwirtschaft<br />

M. Larch, G. Nerb, R. Osterkamp für das Bayerische<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie, Januar 2006 bis April <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte Bd. 39, <strong>ifo</strong><br />

Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />

In dieser Studie wird anhand verschiedener Ansätze<br />

versucht, die Länder und Industrien mit den größten<br />

Exportpotentialen für Bayern zu identifizieren.<br />

Zur Bestimmung von interessanten Zielländern für<br />

bayerische Exporte wurde einerseits ermittelt, in<br />

welchen Ländern sich die bayerischen Exporte besonders<br />

dynamisch bzw. besonders wenig dynamisch<br />

entwickelt haben (Attraktivitätsansatz) und andererseits<br />

in welchen Ländern eine Über- bzw. Unterausschöpfung<br />

eines hypothetischen Exportpotentials<br />

vorliegt (Gravitationsansatz). Eine vom <strong>ifo</strong> Institut<br />

durchgeführte ergänzende Umfrage bei bayerischen<br />

Exportunternehmen, die vor allem kleinere und<br />

mittlere Unternehmen angesprochen hat, zielt darauf<br />

ab, die von den befragten Markt- und Sachkundigen<br />

erwarteten zukünftigen Entwicklungen zu erfassen.<br />

Industrienahe Forschungs-<br />

und Technologiepolitik der chinesischen<br />

Regierung<br />

S. Schönherr, G. Nerb, M. Reinhard, in Kooperation<br />

mit M. Taube, Universität Duisburg, C. Wasmer und<br />

Chr. Schmidkonz, THINK!DESK China Research &<br />

Consulting, München, für das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie; September 2006 bis<br />

Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte<br />

Bd. 37, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München, <strong>2007</strong>, und <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 23/<strong>2007</strong>.<br />

Dieses Vorhaben geht der Frage nach, ob China in<br />

naher Zukunft zu einer »Wissensfabrik der Welt«<br />

aufsteigen könnte. Um diese Forschungsfrage adäquat<br />

beantworten zu können, hat <strong>ifo</strong> ein Konsortium mit<br />

einer auf China spezialisierten Beraterfirma<br />

(Think!Desk China Research & Consulting) gebildet,<br />

chinesische und international zugängliche Dokumente<br />

analysiert und vor Ort Befragungen durchgeführt.<br />

Bericht siehe im Kapitel Branchenforschung.<br />

Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit<br />

und Export- und Arbeitsplatzeffekte im<br />

Geberland – das Beispiel Deutschland<br />

R. Osterkamp, J. Albrecht, M. Larch in Kooperation<br />

mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor S. Klasen, Universität<br />

Göttingen, F. Nowak-Lehmann, Universität Göttingen,<br />

I. Martinez-Zarzoso, IIE Castellon, B. Meyer für das<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung, April <strong>2007</strong> bis November <strong>2007</strong>.<br />

Das primäre Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />

ist es, einen Beitrag zur Überwindung<br />

von weltweiter Armut, Unterentwicklung und Not zu<br />

leisten. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob dieses<br />

globale Engagement auch positive Auswirkungen auf<br />

Deutschland hat. Die Studie untersuchte die Auswirkungen<br />

bilateraler deutscher Entwicklungshilfe auf<br />

deutsche Exporte in die jeweiligen Partnerländer sowie<br />

auf den deutschen Arbeitsmarkt. Es zeigte sich, dass die<br />

deutsche Entwicklungshilfe – auch wenn keinerlei Lieferbindung<br />

herrscht – signifikant positiv mit den deutschen<br />

Ausfuhren in die betreffenden Partnerländer korreliert<br />

ist. Empirisch belegt wurden auch positive Arbeitsplatzeffekte:<br />

Anhand makroökonometrischer Input-<br />

Output-Modelle durchgeführte Berechnungen zu<br />

Arbeitsplatzwirkungen zeigten, dass durch die Entwicklungszusammenarbeit<br />

über diese Exportwirkung<br />

ca. 140.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert<br />

werden.<br />

Internationaler Institutionenvergleich<br />

Positive Effekte auch ohne<br />

Lieferbindung<br />

61 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Internationaler Institutionenvergleich<br />

Projekte in Bearbeitung<br />

DICE: Datenbank für Institutionenvergleiche<br />

in Europa und CES<strong>ifo</strong> DICE Report – Journal<br />

for Institutional Comparisons<br />

J. Albrecht, N. Hoffmann, W. Ochel, O. Röhn.<br />

Der Ausbau der Datenbank und die Herausgabe der<br />

Zeitschrift CES<strong>ifo</strong> DICE Report werden fortgesetzt.<br />

Ein Beispiel für DICE:Arbeitslosenversicherung:<br />

Höhe der Lohnersatzleistung und Bezugsdauer<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank; CES<strong>ifo</strong> DICE.<br />

UPP – Understanding Privatization Policy:<br />

Political Economy and Welfare Effects<br />

S. Schönherr,Th. Büttner, J.Albrecht, G. Nerb, H. G. Russ,<br />

A. Stangl, gefördert vom EU-Forschungsprogramm<br />

STREP (Specific Targeted Research Project),<br />

durchgeführt zusammen mit Forschern aus fünf<br />

europäischen Ländern, Februar 2006 bis Juni 2008.<br />

Ziele des Vorhabens sind die Analyse der politischen<br />

und institutionellen Anreize und Hemmnisse für<br />

Privatisierung, die Analyse der komplexen Interaktionen<br />

zwischen privaten und öffentlichen<br />

Eigentumsrechten sowie die Erfassung der Wohlfahrtswirkungen<br />

der Privatisierung, insbesondere auf den<br />

Gebieten Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung<br />

sowie Telekommunikation. Während der Bereich<br />

Öffentlicher Sektor des <strong>ifo</strong> Instituts über die<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 62<br />

fiskalischen Wirkungen der Privatisierung forscht,<br />

organisiert der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />

zusammen mit dem Bereich Unternehmensbefragungen<br />

zwei Umfragen sowie Interviews mit<br />

Schlüsselinformanten in acht europäischen Ländern.<br />

Daraus sollen zusätzliche empirische Daten vor allem<br />

zu den Einstellungen gegenüber Privatisierungsvorhaben<br />

gewonnen werden (siehe auch Kapitel<br />

Öffentlicher Sektor).<br />

How to Construct Europe<br />

H.-W. Sinn, S. Schönherr, J. Albrecht, Th. Büttner,<br />

K. Carstensen, P. Egger, G. Flaig, W. Ochel, M. Werding,<br />

L.Wößmann in Kooperation mit Ch. Gollier, University<br />

of Toulouse, P. De Grauwe, University of Leuven, R. van<br />

der Ploeg, European University Institute, San<br />

Domenico di Fiesole, K. Konrad,Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozialforschung, J. Whalley, University of<br />

Western Ontario, gefördert von der Leibniz-<br />

Gemeinschaft, Bonn, Januar 2006 bis Dezember 2008.<br />

Das übergeordnete Ziel dieses komplexen<br />

Forschungsprogramms ist die Stärkung der deutschen<br />

ökonomischen Forschungskompetenz durch internationale<br />

wissenschaftliche Vernetzung. Das unmittelbare<br />

Ziel ist der Entwurf zukünftiger institutioneller<br />

Regeln und Bedingungen für ein effektives, global wettbewerbsfähiges,<br />

sozial nachhaltiges und bürgernahes<br />

Europa unter Berücksichtigung der wachsenden<br />

Mobilität der Produktionsfaktoren. Das Vorhaben<br />

befasst sich mit fünf Themenkomplexen, die von<br />

international zusammengesetzten Arbeitsgruppen,<br />

denen sowohl <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter als auch Wissenschaftler<br />

aus dem CES<strong>ifo</strong>-Netzwerk angehören, behandelt<br />

werden. Im Einzelnen handelt es sich um:<br />

– Harmonisierungsbedarf und Wettbewerb auf<br />

den europäischen Arbeitsmärkten (M. Werding,<br />

K. Konrad),<br />

– Benötigen wir industrielle »Champions«?<br />

(L. Wößmann, Ch. Gollier),<br />

– Regulierung der europäischen Finanzmärkte<br />

(G. Flaig/K. Carstensen, P. De Grauwe),<br />

– Öffentliche Finanzen: Zentralisierte versus<br />

dezentrale Regulierung (Th. Büttner, R. van der<br />

Ploeg) und


– EU-Regulierungen, die eine gute Positionierung<br />

im Prozess der Globalisierung gewährleisten<br />

(P. Egger, J. Whalley).<br />

Der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />

leistet für das Vorhaben Koordinationsinputs und vor<br />

allem Beiträge für die Konzipierung und Redaktion<br />

einer Buchveröffentlichung, in der wichtige Ergebnisse<br />

dieses Vorhabens einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden sollen.<br />

A Study on EU Spending<br />

M. Köthenbürger, R. Osterkamp,Th. Büttner, J. Albrecht,<br />

in Kooperation mit ECORYS, Rotterdam, für die<br />

Europäische Union, Juni <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />

Der Gegenstand der Analyse ist die Frage nach<br />

der optimalen Verteilung von Ausgabenkompetenzen<br />

in föderalen Staaten (lokale, regionale, nationale<br />

oder supranationale Ebene). Das <strong>ifo</strong> Institut erarbeitet<br />

hierfür einen Institutionenvergleich. Der Vergleich<br />

besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil analysiert die<br />

langfristige Entwicklung der öffentlichen Ausgaben auf<br />

verschiedenen Ebenen von Gebietskörperschaften.<br />

Der zweite Teil illustriert für vier Nicht-EU-Länder<br />

(Australien, Kanada, Schweiz und die USA), wie die<br />

Ausgabenkompetenzen verteilt sind und welche<br />

Veränderungen in den letzten 20 Jahren durchgeführt<br />

worden sind.<br />

Kasachstan: Methoden der Risikoprognose<br />

in einer ressourcenreichen<br />

Transformationsökonomie<br />

G. Nerb, S. Schönherr, K. Abberger, J. Albrecht, O. Röhn,<br />

W. Nierhaus, L. Hornuf, J. Mayr, D. Ulbricht,<br />

in Kooperation mit Vertretern der Deutschen<br />

Bundesbank, gefördert von der VolkswagenStiftung,<br />

September <strong>2007</strong> bis August 2009.<br />

Das Kernziel des Vorhabens besteht darin, auf der<br />

Basis wissenschaftlicher Methoden die zukünftigen<br />

real- und geldwirtschaftlichen Risikolagen Kasachstans<br />

einschätzen zu können. Sechs thematisch gegliederte<br />

Arbeitsgruppen, die sich aus <strong>ifo</strong>- und kasachischen<br />

Wissenschaftlern sowie Vertretern der Deutschen<br />

Bundesbank zusammensetzen, bearbeiten das Vorhaben.<br />

Sie widmen sich den folgenden Themen-<br />

stellungen: Ökonometrische Verfahren zur Vorhersage<br />

konjunktureller Wendepunkte, Signalansätze zur<br />

Risikoindizierung von Währungskrisen, quantitative mit<br />

qualitativen Verfahren kombinierte Indikatorenentwicklung<br />

zur Prognose realwirtschaftlicher Risiken,<br />

Methoden zur Risikoindizierung im Finanzsektor<br />

(Prudential Indicators), Methoden zur Einbeziehung<br />

anderer Risikofaktoren (Rohstoffexportabhängigkeit,<br />

Institutionen zum Risikomanagement) und schließlich<br />

Methoden zur Durchführung von Stress Tests.<br />

Der Partner auf kasachischer Seite ist das »Analysezentrum<br />

von Regierung und Nationalbank«, das<br />

wiederum weitere Partner, wie die Agentur für Statistik,<br />

die Bankenaufsichtsbehörde und andere Einrichtungen<br />

in das Vorhaben einbezieht. Das Projekt wird im Rahmen<br />

zahlreicher Workshops, persönlicher Beratungsaktivitäten<br />

sowie einer Konferenz durchgeführt.<br />

Determinants of German Sectoral<br />

Productivity Growth – New Data, New<br />

Methods and New Comparisons<br />

Th. Strobel in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

Th. Eicher, University of Washington, Seattle, gefördert<br />

von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG),<br />

Mai 2006 bis April 2009.<br />

Zwischen 1995 und 2001 erlebten die OECD-Länder<br />

eine deutliche Abkehr von ihren bis dahin rückläufigen<br />

Produktivitätswachstumsraten. Erwähnenswert sind<br />

diesbezüglich besonders die Vereinigten Staaten, die<br />

einen enormen Anstieg ihres Produktivitätswachstums<br />

erlebten, während die Output-Wachstumsraten über<br />

die übrigen OECD-Länder hinweg schwankten. Als<br />

eher dramatisch ist dagegen die gesamteuropäische<br />

Entwicklung, aber insbesondere die Entwicklung<br />

in Deutschland zu betrachten, die im Durchschnitt<br />

relative niedrige Produktivitäts- und Output Wachstumsraten,<br />

verglichen mit vergangenen Perioden und<br />

dem Rest der industrialisierten Welt, hauptsächlich<br />

den Vereinigten Staaten, bewerkstelligen konnten. Im<br />

Rahmen des Forschungsprojekts stehen Fragestellungen<br />

über Wachstumsbeiträge von gearbeiteten<br />

Stunden und Qualität ebenso im Vordergrund<br />

der ökonomischen und politischen Debatte, wie rückläufige<br />

FuE-Investitionen, Diffusion von Informationsund<br />

Kommunikationstechnologien und zunehmende<br />

Internationaler Institutionenvergleich<br />

Unterschiedliche<br />

Produktivitätsentwicklung<br />

63 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Internationaler Institutionenvergleich<br />

Aufbau einer<br />

Produktivitätsdatenbank<br />

Produktionsverlagerung in Form von Outsourcing.<br />

Produktivität ist nicht nur ein fundamentales Maß<br />

für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, durch das<br />

gemessen wird, wie effizient eine Ökonomie die<br />

vorhandenen Inputs in Output transformiert. Darüber<br />

hinaus ist ein produktiverer Einsatz von Faktoren<br />

mit einer höheren Investitionsrendite von Bildung und<br />

physischem Kapital sowie einem höheren nationalen<br />

Lebensstandard verbunden. Um die treibenden Kräfte<br />

des Produktivitätswachstums bestimmen zu können,<br />

werden die Ursachen des Produktivitätswachstums,<br />

wie sie von den jeweiligen Input-Faktoren abgeleitet<br />

werden können, insbesondere im Hinblick auf die<br />

unterschiedlichen Kapitalarten untersucht. Dabei soll<br />

den Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

eine hervorgehobene Bedeutung zukommen. Zu<br />

diesem Zweck werden einzigartige Rohdaten der <strong>ifo</strong><br />

Investorenrechnung zum Aufbau einer Produktivitätsdatenbank<br />

verwendet. Die treibenden Kräfte<br />

der Produktivität in Deutschland sowie zukünftige<br />

sektorale Trends können somit auf der niedrigsten<br />

zur Verfügung stehenden Disaggregationsstufe, d.h. für<br />

52 Industrien, bestimmt werden.<br />

Der Beitrag des öffentlichen Sektors zur<br />

Wertschöpfung: Messproblematik und<br />

Lösungsansätze<br />

Th. Büttner,W. Ochel, R. Fenge, N. Hoffmann, O. Röhn,<br />

Th. Strobel für den Deutschen Beamtenbund, August<br />

<strong>2007</strong> bis Juli 2008.<br />

Die Untersuchung zeigt die Probleme bei der Messung<br />

der Wertschöpfung im öffentlichen Sektor auf und<br />

diskutiert Ansätze zur Messung. Dabei sollen<br />

auch Indikatoren für einzelne ausgewählte Bereiche<br />

identifiziert werden, die sich für eine Leistungsmessung<br />

besonders eignen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 64


Konjunktur und Befragungen<br />

Der Bereich Konjunktur und Befragungen ist aus den<br />

beiden Bereichen Konjunktur und Finanzmärkte sowie<br />

Unternehmensbefragungen hervorgegangen. Das Ziel<br />

der Zusammenlegung ist die noch stärkere Integration<br />

der traditionell eher aggregierten Sichtweise der<br />

klassischen Konjunkturprognose und der eher<br />

branchenbezogenen Perspektive des Befragungsteams.<br />

Damit betont das <strong>ifo</strong> Institut die Bedeutung<br />

von Unternehmensbefragungen für die Analyse<br />

konjunktureller Tendenzen und stärkt dieses Alleinstellungsmerkmal<br />

gegenüber den anderen Wirtschaftsforschungsinstituten.<br />

Aufgaben<br />

Die zentralen Aufgaben des Bereichs Konjunktur und<br />

Befragungen liegen folglich zum einen in der Erhebung,<br />

Aufbereitung und Interpretation von Unternehmensdaten<br />

und zum anderen in der befragungsbasierten<br />

Analyse und Prognose der konjunkturellen Entwicklung<br />

Deutschlands, der Europäischen Union und anderer<br />

wichtiger Länder.<br />

Unternehmensbefragungen<br />

Die Unternehmensbefragungen bilden eine zentrale<br />

Servicefunktion des Instituts. Die regelmäßig<br />

erhobenen Daten fließen nicht nur in die <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturprognose ein, sie bilden auch eine<br />

wichtige Grundlage für branchenmäßige und gesamtwirtschaftliche<br />

Vorausschätzungen von Unternehmen,<br />

Verbänden und staatlichen Stellen. Die Umfrageergebnisse<br />

werden ausführlich in den Medien<br />

diskutiert und interpretiert. In der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschung spielen Analysen der<br />

Mikrodaten aus den <strong>ifo</strong>-Umfragen bei der Überprüfung<br />

von ökonomischen Verhaltensmustern – zum Beispiel<br />

des Investitions- und Beschäftigungsverhaltens, der<br />

Beschäftigtenentwicklung oder der Preispolitik – eine<br />

große Rolle. Die anerkannte Stellung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

auf dem Gebiet der Unternehmensbefragungen<br />

wird auch daran deutlich, dass die Umfragetechnik<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts mittlerweile in mehr als 50 Ländern<br />

eingesetzt wird.<br />

Unter den Befragungen des <strong>ifo</strong> Instituts stand<br />

<strong>2007</strong> erneut der Konjunkturtest im Zentrum des<br />

öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Viel<br />

65<br />

Beachtung fanden auch die Ergebnisse der<br />

Investitionsumfragen des <strong>ifo</strong> Instituts. Einige der über<br />

Primärerhebungen ermittelten Informationen gehen<br />

auch in das Rechenwerk der amtlichen Statistik ein.<br />

Um dem großen Informationsbedarf über internationale<br />

Konjunkturtendenzen Rechnung zu tragen,<br />

führt das <strong>ifo</strong> Institut mit dem Ifo World Economic<br />

Survey (WES) eine internationale Befragung durch. Im<br />

Gegensatz zu dem ansonsten <strong>ifo</strong>-typischen Ansatz,<br />

Unternehmer nach ihrer eigenen Situation zu befragen,<br />

ist der WES eine Expertenbefragung.<br />

Konjunkturprognose<br />

Die systematische Gewinnung sowie die methodische<br />

Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse eigener<br />

Umfragen und der Daten der amtlichen Statistik<br />

schaffen die empirische Grundlage für die<br />

prognostische Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts. Besondere<br />

Bedeutung haben in diesem Zusammenhang<br />

die Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests, der <strong>ifo</strong><br />

Investitionstests sowie des Ifo World Economic Survey<br />

(WES). Die Konjunkturindikatoren aus <strong>ifo</strong>-Umfragen<br />

und der amtlichen Statistik werden ständig daraufhin<br />

überprüft, ob sie zu einer Verbesserung der<br />

gesamtwirtschaftlichen Analyse und Prognose<br />

beitragen können. Dies gilt ebenso für das <strong>ifo</strong>-eigene<br />

Prognoseinstrumentarium, wie zum Beispiel<br />

ökonometrische Ansätze zur Schätzung von<br />

Konjunktur und Trend, Zeitreihenmodelle für<br />

verschiedene ökonomische Variable oder<br />

Modellanalysen der gesamtwirtschaftlichen Effekte<br />

alternativer wirtschaftspolitischer Maßnahmen.<br />

Um die Konjunkturzyklen zuverlässig erfassen zu<br />

können, werden neben den eher kurzfristigen<br />

Schwankungen auch die längerfristigen Wachstumsprozesse<br />

der Volkswirtschaften, insbesondere in<br />

Europa, analysiert. Hierzu zählt auch der systematische<br />

Vergleich politischer Maßnahmen und Sonderbedingungen<br />

in den einzelnen Ländern, der Aufschluss<br />

über die in Deutschland und Europa verfügbaren<br />

Politikoptionen geben kann. Dabei werden auch<br />

die Konjunktur- und Wachstumsverflechtungen<br />

zwischen den Ländern analysiert und in die Prognosen<br />

einbezogen.<br />

Umfragedaten<br />

als empirische Basis der<br />

Prognosen<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

Monatlich rund 7.000<br />

Meldungen<br />

Ergänzung der amtlichen<br />

Statistik<br />

Serviceorientierte Projekte<br />

Der Bereich Konjunktur und Befragungen führt<br />

regelmäßig eine Reihe von serviceorientierten<br />

Projekten durch, die auf eigener Forschungsarbeit<br />

beruhen und ständig wissenschaftlich betreut werden.<br />

Dazu zählen vor allem die Unternehmensbefragungen<br />

und die Konjunkturprognosen.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest in der gewerblichen<br />

Wirtschaft<br />

Bereits 1949 führte das <strong>ifo</strong> Institut mit dem <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturtest eine neue Methode der Konjunkturund<br />

Marktbeobachtung ein. Heute ist er eine der<br />

wichtigsten Quellen für die Beurteilung der aktuellen<br />

wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Im Jahr 1990,<br />

unmittelbar nach Inkrafttreten der Wirtschafts- und<br />

Währungsunion, wurde der Konjunkturtest auch auf<br />

Ostdeutschland ausgeweitet.<br />

Jeden Monat wertet das <strong>ifo</strong> Institut für den <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturtest gewerbliche Wirtschaft rund 7.000<br />

Meldungen von Unternehmen in West- und Ostdeutschland<br />

zu ihrer Einschätzung der Geschäftslage<br />

und verwandten Aspekten der Geschäftstätigkeit aus.<br />

Die Standardfragen richten sich zum einen auf die<br />

Beurteilung der aktuellen Verhältnisse, zum anderen auf<br />

die Erwartungen und Pläne der Unternehmen für die<br />

folgenden drei bis sechs Monate. Die Testteilnehmer<br />

werden gebeten, bei der Beantwortung der Fragen<br />

saisonale Einflüsse auszuschalten, da dies aber nur zum<br />

Teil möglich ist, werden die Erhebungsergebnisse noch<br />

einem Saisonbereinigungsverfahren unterzogen.<br />

Komplexe Auswertungsverfahren liefern aus den<br />

Befragungsergebnissen Informationen über rund<br />

500 Einzelmärkte des Verarbeitenden Gewerbes, des<br />

Bauhauptgewerbes und des Groß- und Einzelhandels.<br />

Ziel des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests ist die Erfassung der<br />

Konjunkturkomponente der gesamten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung, der langfristige Wachstumstrend wird<br />

nicht abgebildet. Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest wurde<br />

als Ergänzung zu den Daten der amtlichen Statistik<br />

konzipiert. Er liefert Informationen über Sachverhalte,<br />

die von der amtlichen Statistik nicht erfasst werden,<br />

und liegt sehr zeitnah vor.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 66<br />

Aus den langen Zeitreihen des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests<br />

leitet das <strong>ifo</strong> Institut aussagekräftige Konjunkturindikatoren<br />

ab. Insbesondere der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex<br />

sowie die vierteljährlich erhobene<br />

Kapazitätsauslastung und die Reichweite<br />

der Auftragsbestände zeichnen ein verlässliches<br />

Bild der jeweiligen konjunkturellen Lage und der<br />

voraussichtlichen Entwicklung in den nächsten<br />

Monaten. Ein wesentlicher Vorteil der <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturindikatoren gegenüber der amtlichen<br />

Statistik ist ihre schnelle Verfügbarkeit. Während die<br />

Produktions- und Auftragseingangsindizes der<br />

amtlichen Statistik in der Regel erst mehr als vier<br />

Wochen nach Ende des Berichtsmonats veröffentlicht<br />

und nachträglich vielfach stark revidiert werden, liegen<br />

die Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests üblicherweise<br />

bereits zwischen dem 25. und 27. Tag des Berichtsmonats<br />

vor. Darüber hinaus werden im Konjunkturtest<br />

Einschätzungen und Erwartungen von Unternehmen<br />

erfragt, wodurch eine ergänzende Analyse der<br />

quantitativen Informationen der amtlichen Statistik<br />

ermöglicht wird.<br />

Externe Interessenten können die Zeitreihen<br />

des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests durch den Datenbankservice<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts beziehen. Der angebotene<br />

Datenbestand umfasst auch Zeitreihen aus anderen<br />

Quellen.<br />

<strong>ifo</strong> Geschäftsklima in der gewerblichen<br />

Wirtschaft<br />

Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima, das als Mittelwert aus den<br />

Salden der aktuellen Geschäftslagebeurteilung und der<br />

Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate<br />

berechnet wird, wird seit 1972 regelmäßig vom <strong>ifo</strong><br />

Institut veröffentlicht. Es hat sich als Frühindikator<br />

der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland bewährt.<br />

Gegenüber dem Produktionsindex für das Produzierende<br />

Gewerbe aus der amtlichen Statistik besitzt der<br />

Indikator einen Vorlauf von durchschnittlich zwei bis<br />

drei Monaten. Er ist aus der deutschen Konjunkturberichterstattung<br />

nicht mehr wegzudenken. Die nationale<br />

und internationale Bedeutung des <strong>ifo</strong><br />

Geschäftsklimas lässt sich auch an den Reaktionen der<br />

Finanzmärkte auf die Monat für Monat mit Spannung<br />

erwartete Veröffentlichung des aktuellen Werts ablesen.<br />

Monatliche Sonderauswertungen und Kommen-


tierungen der Konjunkturtestdaten erstellt das <strong>ifo</strong><br />

Institut für die Bundesländer Bayern, Baden-<br />

Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.<br />

Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest.<br />

<strong>ifo</strong> Geschäftsklima Deutschland<br />

Der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex für die gewerbliche<br />

Wirtschaft Deutschland erreichte einen Höchststand<br />

im Dezember 2006. In den ersten beiden Monaten des<br />

Jahres <strong>2007</strong> sank er spürbar. Insbesondere die Unternehmen<br />

im Einzelhandel und im Bauhauptgewerbe<br />

berichteten von einer merklich ungünstigeren<br />

Geschäftslage. Auslöser für diese Eintrübung dürfte das<br />

Inkrafttreten der Mehrwertsteueranhebung gewesen<br />

sein. Mit zunehmendem Abstand zur Steueranhebung<br />

stieg der Geschäftsklimaindex im Frühjahr wieder.<br />

Diese Erholung war aber nur temporär, im weiteren<br />

Jahresverlauf tendierte der Index abwärts. Er zeigte<br />

damit an, dass die deutsche Wirtschaft das<br />

Expansionstempo des Jahres 2006 im Jahr <strong>2007</strong> nicht<br />

beibehalten konnte. Dies wurde im Nachhinein von<br />

den Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigt.<br />

Nach vorläufigen Angaben stieg das reale<br />

Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> um<br />

2,5 %, nachdem es 2006 noch um 2,9 % zugenommen<br />

hatte. Das Bauhauptgewerbe und der Einzelhandel<br />

konnten sich das gesamte Jahr über nicht von dem<br />

Rückschlag zu Jahresanfang erholen. Im Großhandel<br />

trübte sich das Geschäftsklima sogar noch stärker ein.<br />

Etwas stabilisierend wirkte das Verarbeitende<br />

Gewerbe. Zwar sank auch hier der Geschäftsklima-<br />

index, doch war der Rückgang moderat. Insgesamt<br />

zeigt das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima für die gewerbliche<br />

Wirtschaft an, dass sich die konjunkturelle Dynamik im<br />

Jahresverlauf verlangsamt hat. Die Erwartungen der<br />

Umfrageteilnehmer deuten darüber hinaus auch auf<br />

eine verhaltene Entwicklung zu Jahresbeginn 2008 hin.<br />

Monatlicher <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

Dienstleistungen<br />

Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen ist die<br />

umfassendste monatliche Erhebung im Bereich Dienstleistungen<br />

in Deutschland. Er wurde am 6. Oktober<br />

2005 auf einer <strong>ifo</strong>-Pressekonferenz zum ersten Mal<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem werden die<br />

monatlichen Ergebnisse zeitgleich mit dem <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturtest für das Verarbeitende Gewerbe, das<br />

Bauhauptgewerbe sowie den Groß- und Einzelhandel<br />

veröffentlicht.<br />

Mit dem Aufbau des Panels wurde im Frühjahr 2001<br />

begonnen. Ab diesem Zeitpunkt wurden bereits<br />

Erhebungen durchgeführt, die Ergebnisse aber noch<br />

nicht veröffentlicht. Aufgrund des Umfangs und der<br />

Heterogenität des tertiären Sektors erfolgte der<br />

Panelaufbau sehr sorgfältig und beinhaltete zahlreiche<br />

Testphasen. Zusätzlich wurden wichtige Integrationsarbeiten<br />

durchgeführt, etwa die Umstellung der seit<br />

1995 durchgeführten vierteljährlichen Erhebungen<br />

bei Dienstleistern im Bereich Information und<br />

Kommunikation auf einen monatlichen Rhythmus. In<br />

den Konjunkturtest Dienstleistungen sind auch neuere<br />

Geschäftsfelder wie zum Beispiel Multimedia oder<br />

Internet einbezogen. Im Bereich der Finanzdienstleistungen<br />

wurde der bereits bestehende Berichtskreis<br />

für den gesonderten monatlichen <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

Leasing weiter ausgebaut. Die hier gewonnenen<br />

Informationen werden unter anderem für die<br />

Schätzung der Ausrüstungsinvestitionen genutzt.<br />

Der veröffentlichte Indikator »<strong>ifo</strong> Geschäftsklima<br />

Dienstleistungen« basiert auf ca. 2.300 monatlichen<br />

Meldungen von Unternehmen aus wichtigen, insbesondere<br />

unternehmensnahen Zweigen des tertiären<br />

Sektors (ohne Handel und ohne Staat). Finanzdienstleistungen<br />

(Kreditgewerbe, Versicherungen, Leasing)<br />

sind in dem Indikator nicht enthalten; hier führt das <strong>ifo</strong><br />

Institut teilweise getrennte Erhebungen durch.<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

Umfassendste monatliche<br />

Erhebung im<br />

Dienstleistungssektor<br />

Monatlich rund 2.300<br />

Meldungen<br />

67 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

Vorläufer aller amtlicher<br />

Investitionsumfragen<br />

Für die Berechnung und Hochrechnung werden<br />

Informationen über Umsatz, Beschäftigung<br />

und Wirtschaftszweig sowie Strukturdaten der<br />

amtlichen Statistik verwendet. Die Erhebungen und<br />

Berechnungen im Dienstleistungsbereich erfolgen<br />

damit analog zum <strong>ifo</strong> Konjunkturtest in der<br />

gewerblichen Wirtschaft (Verarbeitendes Gewerbe,<br />

Bauhauptgewerbe, Groß- und Einzelhandel), so dass<br />

die Ergebnisse unterschiedlicher Branchen miteinander<br />

verglichen werden können. Bei einem Vergleich<br />

ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse<br />

des Konjunkturtests Dienstleistungen derzeit noch<br />

nicht saisonbereinigt ausgewiesen werden.<br />

Die Saisonbereinigung wird – aus methodischen<br />

Gründen – erst vorgenommen, wenn die Daten für<br />

einen längeren Beobachtungszeitraum verfügbar sind.<br />

Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen entspricht<br />

dem aktuellen Standard harmonisierter Konjunkturumfragen<br />

der EU-Mitgliedstaaten.<br />

<strong>ifo</strong> Investitionstest<br />

Der <strong>ifo</strong> Investitionstest war der Vorläufer aller<br />

Investitionsumfragen des Statistischen Bundesamtes.<br />

Heute ergänzt er die amtlichen Ex-post-Daten am<br />

aktuellen Rand mittels Hochschätzungen auf der Basis<br />

von Planangaben der Unternehmen. Damit ist das <strong>ifo</strong><br />

Institut die einzige Quelle für quantifizierte<br />

Schätzungen der aktuellen Investitionsentwicklung bis<br />

zum Zeitpunkt der Veröffentlichung amtlicher Ex-post-<br />

Daten. Als freiwillige Umfrage – der <strong>ifo</strong> Investitionstest<br />

ist wie alle nicht amtlichen Umfragen gesetzlich nicht<br />

verankert – kann er jedoch eine Totalerhebung<br />

grundsätzlich nicht ersetzen. Dies gilt vor allem mit<br />

Blick auf die gewünschte Branchenuntergliederung. Für<br />

den <strong>ifo</strong> Investitionstest wurden im Jahr <strong>2007</strong> die<br />

Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau,<br />

Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel, Elektrizitätsversorgung<br />

und Anlagevermietung (Leasing und<br />

Herstellervermietung) befragt. Der Prognosehorizont<br />

erstreckt sich auf maximal ein Jahr. Die Erhebungen<br />

werden in den meisten oben genannten Sektoren einmal<br />

jährlich durchgeführt, nur die Unternehmen des<br />

Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus werden<br />

zweimal jährlich befragt.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 68<br />

Im Rahmen des Investitionstests im Verarbeitenden<br />

Gewerbe und im Bergbau erhebt das <strong>ifo</strong> Institut<br />

Daten zur Investitionsentwicklung in den alten und<br />

neuen Bundesländern. Erfasst werden neben der<br />

Investitionsentwicklung der Vergangenheit die<br />

Investitionspläne für das laufende bzw. kommende Jahr<br />

und die Zielsetzung der Investitionstätigkeit sowie die<br />

in diesem Zusammenhang relevanten Einflussfaktoren.<br />

Die Investitionsaktivitäten in den neuen Bundesländern<br />

müssen wegen der deutlich differierenden Strukturen<br />

gesondert erfasst und ausgewertet werden. Nach den<br />

zuletzt veröffentlichten Ergebnissen wurden die<br />

Investitionen im westdeutschen Verarbeitenden<br />

Gewerbe <strong>2007</strong> deutlich erhöht. In den neuen<br />

Bundesländern stockten die Industrieunternehmen<br />

trotz eines bereits im Vorjahr besonders starken<br />

Anstiegs ihre Investitionsausgaben im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />

auf.<br />

Mit seiner Investitionsumfrage im Leasingsektor<br />

schließt das <strong>ifo</strong> Institut eine statistische Lücke. Anders<br />

als in den übrigen Bereichen handelt es sich hier um<br />

eine Totalerhebung, es existieren keine amtlichen<br />

Zahlen für die Hochrechnung von Stichprobenergebnissen.<br />

Die Leasinggesellschaften erzielten <strong>2007</strong><br />

ein Neugeschäft von über 57 Mrd. EUR, das entspricht<br />

einem Zuwachs von gut 9 %, wodurch sich die gesamtwirtschaftliche<br />

Leasingquote auf 18 % erhöhte. Das<br />

Mobilien-Leasing wuchs um 12 %, damit stieg die<br />

Mobilien-Leasingquote auf 23,3 %.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing<br />

Seit 2003 führt das <strong>ifo</strong> Institut in Zusammenarbeit mit<br />

dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen<br />

e.V. in Berlin eine monatliche Konjunkturerhebung bei<br />

den Leasingunternehmen durch, davor (seit 1998)<br />

erfolgte die Erhebung im vierteljährlichen Rhythmus.<br />

Die Beurteilung der Leasing-Gesellschaften ihrer<br />

eigenen aktuellen Geschäftsentwicklung eignet<br />

sich besonders gut zur Prognose der gesamtwirtschaftlichen<br />

Ausrüstungsinvestitionen.<br />

Das Geschäftsklima in der deutschen Leasingwirtschaft<br />

ist mit seinem Rückgang seit den Sommermonaten<br />

<strong>2007</strong> den Abwärtsbewegungen des Stimmungsindikators<br />

der gewerblichen Wirtschaft gefolgt, die<br />

Korrektur fiel aber deutlicher aus. Geschäftslage und


-aussichten haben sich nach dem Höhenflug in den<br />

Sommermonaten spürbar verschlechtert, insgesamt<br />

liegen aber beide Komponenten immer noch deutlich<br />

über dem langjährigen Durchschnitt. Die robuste<br />

konjunkturelle Entwicklung in der Leasingbranche<br />

dürfte sich damit vorerst über den Jahreswechsel<br />

<strong>2007</strong>/08 hinaus fortsetzen.<br />

Das starke weltwirtschaftliche Wachstum hat<br />

die gesamtwirtschaftliche Investitionstätigkeit in<br />

Deutschland kräftig beflügelt: Die Investitionen in<br />

Ausrüstungsgüter wie Maschinen, Fahrzeuge und<br />

Computer steigen nun schon im vierten Jahr sehr<br />

stark; <strong>2007</strong> dürfte das nominale Wachstum rund<br />

8 % betragen haben. Gute Absatz- und<br />

Gewinnerwartungen, günstige Finanzierungsbedingungen<br />

und eine hohe Kapazitätsauslastung<br />

haben die Unternehmen zur Erweiterung ihrer<br />

Produktionsanlagen veranlasst. Gegen Ende <strong>2007</strong> kam<br />

es noch zu einem zusätzlichen Schub, da sich viele<br />

Firmen die bis zum Jahresende befristete degressive<br />

Abschreibung sichern wollten. Diese vorgezogenen<br />

Investitionen werden entsprechend 2008 fehlen. Auch<br />

der neue Investitionsindikator, der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundesverband Deutscher Leasing-<br />

Unternehmen (BDL) ermittelt wird, deutet für 2008<br />

auf ein langsameres Tempo bei den Ausrüstungsinvestitionen<br />

hin. Der neue Forschungsansatz basiert<br />

jetzt auf den Urteilen zur aktuellen Geschäftslage<br />

durch die Leasinggesellschaften aus dem monatlichen<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen. Der methodische<br />

Ansatz zur Schätzung der Ausrüstungsinvestitionen<br />

benutzt ein strukturelles Zeitreihenmodell, das die<br />

Zeitreihen in ihre Komponenten Trend und Zyklen,<br />

Saison- und irreguläre Komponenten zerlegt. Es ergibt<br />

sich ein Prognosehorizont von vier Quartalen – bei<br />

der aktuellen Berechnung also bis zum Jahresende<br />

2008. Nach diesen Ergebnissen signalisiert der Index<br />

bis zu den Frühjahrsmonaten 2008 noch keine langsamere<br />

Gangart. Die derzeit hervorragende Auftragslage<br />

im deutschen Maschinen- und Anlagenbau deutet<br />

zumindest noch nicht auf eine nachlassende Dynamik<br />

hin. In der zweiten Jahreshälfte weist der Indikator dann<br />

aber recht deutlich auf einen flacheren Wachstumspfad<br />

hin, so dass im Jahresdurchschnitt 2008 wohl nur noch<br />

ein Wachstum in einer Größenordnung von nominal<br />

4 % erreicht werden wird.<br />

Ausrüstungsinvestitionen verlieren 2008<br />

an Schwung<br />

Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing; Statistisches Bundesamt;<br />

Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungsgewerbe<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. führt das<br />

<strong>ifo</strong> Institut seit Ende 1999 einen vierteljährlichen<br />

Konjunkturtest im Versicherungsgewerbe durch.<br />

Einbezogen in die Erhebung sind Versicherungsunternehmen<br />

in den Bereichen Leben, Kranken sowie<br />

Schaden/Unfall. Gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen<br />

repräsentieren die erfassten Versicherungsunternehmen<br />

gut 80 % der Beiträge.<br />

Angesichts einer grundlegend veränderten Vorsorgelandschaft<br />

durchläuft die deutsche Versicherungswirtschaft<br />

gegenwärtig eine Phase der Kursbestimmung<br />

und Neuausrichtung. Die Assekuranz<br />

konnte im Jahr <strong>2007</strong> auch nur eingeschränkt an der<br />

verbesserten konjunkturellen Grundstimmung<br />

partizipieren. Die aktuellen Indikatoren des <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturtests zeigen ebenfalls die turbulente<br />

Entwicklung, das Geschäftklima in der deutschen<br />

Versicherungswirtschaft fiel zur Jahresmitte <strong>2007</strong> auf<br />

den niedrigsten Stand seit Einführung der Erhebung im<br />

Herbst 1999. Bei der Bewertung der aktuellen<br />

Geschäftslage gewannen die ungünstigen Meldungen<br />

sogar ein leichtes Übergewicht, nur wenige<br />

Unternehmen zeigten sich für die nächsten Monate<br />

noch zuversichtlich. Alle Versicherungssparten haben<br />

zu diesem Stimmungsbild beigetragen.Während in der<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

Veränderte<br />

Vorsorgelandschaft<br />

69 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

Jährliche Erhebung seit<br />

1979<br />

Lebensversicherung das erreichte Niveau des<br />

Geschäftsklimaindikators vom Jahresende 2006 in etwa<br />

gehalten werden konnte, hielt der Abwärtstrend des<br />

Indikators in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

sowie in der privaten Krankenversicherung nahezu<br />

unverändert an. Vor allem in der privaten<br />

Krankenversicherung setzte sich der seit Mitte 2005<br />

anhaltende Abwärtstrend des Geschäftsklimas fort<br />

und erreichte im Herbst <strong>2007</strong> ein neues historisches<br />

Tief. Eine Wende zum Besseren ist nicht in Sicht.<br />

Insgesamt dürfte sich die Tendenz bescheidener<br />

Wachstumsraten in der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

auch 2008 fortsetzen.<br />

Versicherungswirtschaft insgesamt<br />

Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungswirtschaft.<br />

<strong>ifo</strong> Innovationstest<br />

Innovationen stellen eine der wichtigsten Determinanten<br />

für einzel- und gesamtwirtschaftliches<br />

Wachstum dar. Anhand der Ergebnisse des <strong>ifo</strong><br />

Innovationstests, der seit 1979 jährlich erhoben<br />

wird, können zum einen die branchen- und produktgruppenspezifischen<br />

Innovationsaktivitäten der Unternehmen<br />

abgebildet werden. Zum anderen liefern die<br />

Ergebnisse Informationen auf gesamtwirtschaftlicher<br />

Ebene für Branchen-, Struktur- und Wachstumsanalysen.<br />

Darüber hinaus werden auch die<br />

die Innovationsaktivitäten der deutschen Industrie<br />

beeinflussenden ökonomischen und technologischen<br />

Rahmenbedingungen erfasst.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 70<br />

Da das Spektrum der Innovationsaktivitäten von<br />

Unternehmen zu Unternehmen und von Branche zu<br />

Branche sehr stark variiert, arbeitet das <strong>ifo</strong> Institut mit<br />

einem weit gefassten Innovationsbegriff. Die im <strong>ifo</strong><br />

Innovationstest erfassten Innovationsaktivitäten<br />

beinhalten nicht nur »radikale«, sondern auch<br />

»marginale« Neuerungen. Unternehmen werden dann<br />

als innovativ charakterisiert, wenn sie im Berichtsjahr<br />

entweder Produkt- und/oder Prozessinnovationen<br />

realisiert haben, die aus ihrer Sicht Neuerungen<br />

bzw. wesentliche Verbesserungen im Produkt-<br />

(Produktinnovation) oder Prozessbereich (Prozessinnovationen)<br />

darstellen. Auf dieser definitorischen<br />

Grundlage werden auch die Innovationsbefragungen in<br />

den OECD-Ländern durchgeführt.<br />

Ifo World Economic Survey (WES)<br />

Die Aufgabe des Ifo World Economic Survey (WES) ist<br />

es seit über 20 Jahren, vierteljährlich ein möglichst<br />

aktuelles Bild der Wirtschaftslage und bestimmter<br />

Zukunftsperspektiven für eine Vielzahl von Industrieund<br />

Transformationsstaaten zu liefern. Die Umfrageergebnisse<br />

zeichnen sich durch ihre hohe Aktualität<br />

und internationale Vergleichbarkeit aus. Gerade in<br />

Ländern, in denen die offizielle Statistik auf einer<br />

unsicheren Basis steht, sind die von Experten vor<br />

Ort abgegebenen Urteile und Erwartungen von<br />

besonderer Bedeutung. Aus der Abbildung ist<br />

ersichtlich, dass in der Regel ein enger Zusammenhang<br />

zwischen dem Weltwirtschaftsklima und dem<br />

Wachstum der Weltwirtschaft konstatiert werden<br />

kann. Auch <strong>2007</strong> befragte das <strong>ifo</strong> Institut mehr als<br />

1.000 Wirtschaftsexperten kompetenter Institutionen<br />

und multinationaler Unternehmen zur Wirtschaftslage<br />

und zu den Entwicklungsaussichten in über<br />

90 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. Die<br />

Teilnehmer erhalten detaillierte Umfrageergebnisse.<br />

Die Resultate nach Ländern und Regionen werden<br />

vierteljährlich in der englischsprachigen Publikation<br />

»CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey« veröffentlicht, eine<br />

deutschsprachige Zusammenfassung erscheint im <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris<br />

und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen<br />

Kommission durchgeführt.


Weltkonjunktur und <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima<br />

Quelle: IWF,World Economic Outlook Database Oktober <strong>2007</strong>: Update<br />

Januar 2008; Ifo World Economic Survey (WES) IQ/2008.<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage<br />

Die im Jahr 1980 in lediglich vier Bundesländern<br />

gestartete Architektenumfrage führt das <strong>ifo</strong> Institut seit<br />

1996 nunmehr bundesweit durch. Dabei werden<br />

vierteljährlich rund 2.500 freischaffende Architekten in<br />

allen 16 Bundesländern schriftlich befragt. Aus<br />

den Umfrageergebnissen werden die Indikatoren<br />

Geschäftsklima, Vertragsabschlüsse – und das damit<br />

verbundene geschätzte Bauvolumen – sowie<br />

Auftragsbestände ermittelt. Das Datenmaterial wird<br />

ergänzt durch jährlich erhobene Informationen zur<br />

Rechtsform und Größe der Büros sowie zu den<br />

Honorarumsätzen. Die länderspezifischen Umfrageergebnisse<br />

werden in einem Mitteilungsblatt jedes<br />

Vierteljahr den jeweiligen Landesarchitektenkammern<br />

der 16 Bundesländer zur Verfügung gestellt sowie den<br />

Umfrageteilnehmern bei der nächsten Befragung<br />

neben dem aktuellen Fragebogen zugeschickt. Die<br />

Ergebnisse für Deutschland werden darüber hinaus<br />

regelmäßig alle drei Monate im <strong>ifo</strong> Schnelldienst sowie<br />

im Deutschen Architektenblatt veröffentlicht.<br />

Nach den Umfrageergebnissen kühlte sich das<br />

Geschäftsklima – ausgehend von sehr positiven<br />

Werten im Verlauf der ersten Hälfte der 1990er Jahre<br />

– bis Ende 2002 sichtlich ab. Seitdem ist eine nahezu<br />

kontinuierliche, langsame Aufhellung zu beobachten.<br />

Auch die Auftragsbestände lösten sich vom extrem<br />

niedrigen Niveau und erreichten zu Beginn des Jahres<br />

2008 rund fünf Monate. Der Schwerpunkt<br />

der Auftragsvergaben lag weiterhin eindeutig bei<br />

gewerblichen Projekten.<br />

<strong>ifo</strong> Managerumfrage<br />

Die bereits 1988 als Ergänzung zu den schriftlichen<br />

Erhebungen des <strong>ifo</strong> Instituts eingeführte Managerbefragung<br />

hat sich auch im Jahr <strong>2007</strong> wieder als<br />

wichtiges Instrument für besonders sensible Themen<br />

bewährt. Die Ergebnisse der vier in Zusammenarbeit<br />

mit der Zeitschrift WirtschaftsWoche durchgeführten<br />

Erhebungen bei rund 900 Managern aus dem<br />

Verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem<br />

Groß- und Einzelhandel sowie dem Dienstleistungssektor<br />

wurden in der WirtschaftsWoche sowie auf der<br />

Website des <strong>ifo</strong> Instituts veröffentlicht. Zu den Themen,<br />

die in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit<br />

erweckten, gehörten der Fachkräftemangel, die<br />

Bewertung von Verbänden sowie die von den Unternehmen<br />

erwarteten Auswirkungen der geplanten<br />

Unternehmensteuerreform. Darüber hinaus wurden<br />

die Manager in vierteljährlichem Abstand zu den<br />

Flexibilisierungsmaßnahmen in ihrem Betrieb im<br />

Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der<br />

Randstad AG befragt.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturprognosen<br />

Jeweils zur Jahresmitte und zum Jahresende erstellt der<br />

Bereich einen ausführlichen Konjunkturbericht mit<br />

einer Vorausschau auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts<br />

(nach Entstehung, Verwendung und<br />

Verteilung), des Arbeitsmarktes, der Inflation und der<br />

staatlichen Einnahmen und Ausgaben. Besondere<br />

Aufmerksamkeit wird der Quantifizierung der<br />

Beschleunigung oder Abschwächung der wirtschaftlichen<br />

Aktivität sowie der Diagnose von<br />

konjunkturellen Wendepunkten geschenkt.<br />

Der Bereich nimmt regelmäßig in den Medien zu verschiedenen<br />

wirtschaftspolitischen Problemen Stellung.<br />

Dazu gehören beispielsweise Fragen der Lohnpolitik,<br />

die Reform von finanzpolitischen Institutionen<br />

(Stabilitäts- und Wachstumspakt) oder die<br />

Auswirkungen von Rohstoffpreis- und Wechselkursschwankungen<br />

auf die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung. Die Medienresonanz auf die Konjunkturprognosen<br />

ist sehr hoch.<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

Instrument für besonders<br />

sensible Themen<br />

Diagnose konjunktureller<br />

Wendepunkte<br />

71 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

Erste europaweite<br />

Ausschreibung<br />

Gemeinschaftsdiagnose<br />

Im Frühjahr und Herbst beteiligt sich der Bereich<br />

an der Gemeinschaftsdiagnose, die vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in<br />

Auftrag gegeben wird. Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die<br />

Gemeinschaftsdiagnose erstmals offen ausgeschrieben.<br />

Zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der<br />

ETH Zürich (KOF) als Konsortialpartner konnte das <strong>ifo</strong><br />

Institut diese Ausschreibung für zunächst drei Jahre<br />

gewinnen. Die übrigen drei erfolgreichen Konsortien<br />

sind das Institut für Weltwirtschaft (IfW), das Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit<br />

dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />

(IMK) der Hans-Böckler-Stiftung und dem<br />

Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(WIFO) sowie das Rheinisch-Westfälische Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (RWI), Essen, gemeinsam mit<br />

dem Institut für Höhere Studien Wien (IHS). Das<br />

Gutachten umfasst Prognosen für Deutschland, die<br />

Europäische Union und andere wichtige Länder sowie<br />

eine Beurteilung der für die konjunkturelle Entwicklung<br />

in Deutschland besonders relevanten Wirtschaftspolitiken.<br />

Es wird jeweils in der Bundespressekonferenz<br />

in Berlin vorgestellt und dann dem BMWi offiziell<br />

übergeben.<br />

Euro-zone Economic Outlook<br />

Der Euro-zone Economic Outlook ist ein europäisches<br />

Gemeinschaftsprojekt des <strong>ifo</strong> Instituts, des INSEE in<br />

Paris und des ISAE in Rom. Im Mittelpunkt stehen eine<br />

gemeinsame Schätzung (für das abgelaufene Quartal)<br />

und eine gemeinsame Prognose (für das laufende und<br />

das darauf folgende Quartal) des realen Bruttoinlandsprodukts,<br />

des privaten Konsums, der Industrieproduktion<br />

und der Inflationsrate in der Eurozone.<br />

Erstellt werden die Prognosen in erster Linie unter<br />

Verwendung ökonometrischer Prognoseverfahren,<br />

die zwischen den Instituten abgestimmt werden. Der<br />

Euro-zone Economic Outlook wird vierteljährlich – im<br />

Januar, April, Juli und im Oktober – als zweiseitige<br />

Presseerklärung in deutscher und in englischer Sprache<br />

herausgegeben.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 72<br />

European Economic Advisory Group<br />

Die European Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong><br />

(EEAG) ist ein europäischer Sachverständigenrat, der aus<br />

sieben bekannten Volkswirten aus sieben europäischen<br />

Ländern besteht und von Lars Calmfors (Universität<br />

Stockholm) geleitet wird. Sie wurde 2001 von CES<strong>ifo</strong> ins<br />

Leben gerufen. Der EEAG-Report enthält Berichte zu<br />

aktuellen wirtschaftspolitischen Themen. Für den Report<br />

liefert der Bereich Konjunktur und Befragungen des <strong>ifo</strong><br />

Instituts jährlich eine Prognose und Analyse der<br />

konjunkturellen Entwicklung in Europa und in der Welt.<br />

Zudem werden regelmäßig Schwerpunktthemen bearbeitet.<br />

Die Veröffentlichung der Prognose erfolgt im<br />

Kapitel »Report on the European Economy«.<br />

Forschungsprojekte<br />

Der Bereich Konjunktur und Befragungen führt regelmäßig<br />

eigene Forschungsarbeiten durch, die als wissenschaftliches<br />

Fundament der Konjunkturprognosen und<br />

der Unternehmensbefragungen dienen oder auf den<br />

gewonnenen Erkenntnissen und Daten aufbauen.<br />

Darüber hinaus werden die erhobenen Daten<br />

für eine Nutzung durch wirtschaftswissenschaftliche<br />

Forschungseinrichtungen und Hochschulen bereitgestellt.<br />

Um die wissenschaftliche Diskussion über<br />

Unternehmensbefragungen und Konjunkturanalysen<br />

zu intensivieren, werden regelmäßig Konferenzen<br />

organisiert. Mit der Einrichtung eines einfachen Online-<br />

Zugangs zu wichtigen Informationen für die Unternehmensführung<br />

soll die Zusammenarbeit mit den<br />

Testteilnehmern intensiviert werden.<br />

Die Kooperation mit den Universitäten ist ein<br />

wichtiger Baustein der Arbeit des Bereichs. Vier<br />

Doktoranden sind in das Graduiertenprogramm der<br />

LMU eingebunden. Mitarbeiter des Bereichs bieten<br />

dort regelmäßig Vorlesungen und Übungen in<br />

Zeitreihenökonometrie und Makroökonomie an.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Forschungsprofessoren<br />

(H. Berger, G. Flaig, H. Rottmann, J.-E. Sturm,<br />

F. Westermann, J. Winter und U. Woitek) wird intensiv<br />

betrieben und findet ihren Ausdruck in gemeinsamen<br />

Projekten und Publikationen.


Nutzung von Befragungsdaten zur<br />

Konjunkturanalyse<br />

Ein Schwerpunkt der eigenen Forschungsarbeit liegt<br />

auf der Analyse der <strong>ifo</strong>-Befragungsdaten. Einen hohen<br />

Stellenwert besitzt ihre Nutzung als Frühindikatoren<br />

für die gesamtwirtschaftliche Produktion und für<br />

wichtige Wirtschaftssektoren. Neben der Entwicklung<br />

von neuen Indikatoren spielt die Überprüfung der<br />

Prognosegüte bestehender Indikatoren mit modernen<br />

Zeitreihenverfahren eine zentrale Rolle. So konnte<br />

gezeigt werden, dass die Einbeziehung des Wirtschaftsklimas<br />

des Ifo World Economic Survey (WES) für den<br />

Euroraum in einfache Prognosemodelle für das<br />

Bruttoinlandsprodukt des Euroraums zu signifikanten<br />

Verbesserungen führt. Auch für weitere Länder wird<br />

die Prognosegüte der WES-Indikatoren untersucht.<br />

Weitere Schwerpunkte liegen auf der Konstruktion von<br />

branchen- und firmenspezifischen Prognosemodellen<br />

und auf der strukturellen Analyse in den Bereichen<br />

Unternehmensfinanzierung und Finanzdienstleistungen,<br />

insbesondere der Nutzung von Leasing, auf der Basis der<br />

erhobenen qualitativen Daten.<br />

Darüber hinaus wird die Erhebungs- und Analysetechnik<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts in engem Kontakt mit<br />

Universitäten und Forschungsinstituten im Ausland,<br />

die ähnliche Umfragen durchführen, verfeinert und<br />

modernisiert. Eine enge Kooperation besteht mit der<br />

Europäischen Kommission. Die deutschen Teile der<br />

harmonisierten Unternehmensbefragungen der EU<br />

werden vom <strong>ifo</strong> Institut durchgeführt und durch die<br />

EU-Kommission kofinanziert. Die Unternehmenspanel<br />

und die Auswertungsprogramme der <strong>ifo</strong>-Umfragen<br />

unterliegen der ständigen Überprüfung und Anpassung<br />

an sich ändernde Strukturen und Produktspektren.<br />

Auch die Repräsentativität sowie die Plausibilität der<br />

Daten werden laufend kontrolliert.<br />

Evaluierung von Prognosemodellen<br />

Eng damit zusammenhängend, bildet die Evaluierung<br />

ökonometrisch-statistischer Prognosemodelle einen weiteren<br />

Schwerpunkt. Einbezogen werden sowohl bayesianische<br />

Verfahren zur Mittelung über eine große Anzahl<br />

von Einzelmodellen als auch stärker strukturelle Modelle<br />

unter Verwendung der erhobenen Unternehmensdaten.<br />

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass<br />

der bayesianische Ansatz zur Mittelung von vektorautoregressiven<br />

(VAR-)Modellen für Prognosezwecke<br />

einzelnen VAR-Modellen und univariaten Modellen<br />

überlegen ist. Idee des bayesianischen Ansatzes ist es,<br />

eine große Anzahl einzelner VAR-Modelle zu schätzen<br />

und deren Prognosen mit Hilfe geeigneter<br />

Gewichtungsschemata in eine mittlere Prognose zu<br />

kondensieren.<br />

Mit einem ähnlichen Ansatz wird auch gezeigt, dass die<br />

Aggregation nationaler Umfrageindikatoren zu einem<br />

europäischen Indikator mit Hilfe von ökonomischen<br />

Gewichten (Anteil am europäischen Bruttoinlandsprodukt)<br />

nicht optimal im Sinne einer bestmöglichen<br />

Prognosekraft für das europäische Bruttoinlandsprodukt<br />

ist. Vielmehr sollten prognosegeleitete<br />

Gewichte verwendet werden, die nationale Indikatoren<br />

mit zueinander komplementärer Informationen übergewichten.<br />

Allerdings ergibt eine weitere Studie, dass die<br />

Kombination von Prognosemodellen in der Umgebung<br />

von Strukturbrüchen möglicherweise nicht so erfolgreich<br />

ist wie in der Literatur angenommen. Zumindest<br />

für die Inflationsrate in Großbritannien ist ein<br />

signifikanter Vorteil der Prognosemittlung bei Strukturveränderungen<br />

nicht erkennbar.<br />

Untersuchung von makroökonomischen<br />

Modellen<br />

Zur Sicherung der wissenschaftlichen Basis werden die<br />

theoretischen Modelle der Konjunkturentwicklung und<br />

des wirtschaftlichen Wachstums auf ihre Relevanz<br />

und Prognoseeignung überprüft. Deshalb führt<br />

der Bereich zu verschiedenen makroökonomischen<br />

Fragestellungen sowohl selbst initiierte als auch<br />

drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte durch.<br />

Dazu gehören beispielsweise die Analyse der<br />

Zusammenhänge zwischen dem langfristigen<br />

Wachstum und der konjunkturellen Entwicklung, die<br />

Untersuchung des internationalen Konjunkturverbunds<br />

sowie die Analyse von Einflüssen institutioneller<br />

Regelungen auf Beschäftigung und Output. Dabei<br />

geht es auch um die institutionelle Ausgestaltung<br />

der Europäischen Währungsunion und die Politikentscheidungen<br />

der Europäischen Zentralbank. Die<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

Überprüfung theoretischer<br />

Modelle auf ihre<br />

Prognoseeignung<br />

73 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

Regulierung<br />

der internationalen<br />

Finanzmärkte<br />

Rolle der Medien für die<br />

Erwartungsbildung<br />

Analyse des Transmissionsmechanismus geldpolitischer<br />

Entscheidungen ist ein besonderer Arbeitsschwerpunkt.<br />

In diesem Zusammenhang wurde untersucht, ob die<br />

Persistenz der Inflationserwartungen in den USA<br />

dadurch verursacht sein kann, dass die Wirtschaftssubjekte<br />

die Zielinflationsrate der Zentralbank nicht<br />

kennen und daher einem komplizierten Prognoseproblem<br />

gegenüberstehen. Sie müssen nämlich<br />

entscheiden, ob Änderungen der Inflationsrate auf eine<br />

Modifikation der geldpolitischen Regel oder auf die<br />

Einflüsse transitorischer Schocks zurückgehen. Wird<br />

dieses Signalextraktionsproblem in einem Modell der<br />

Inflationserwartungen implementiert, so lassen sich die<br />

in Umfragen erhobenen Inflationserwartungen besser<br />

erklären als mit herkömmlichen Modellen.<br />

In einem weiteren Projekt wurde untersucht, wie sich<br />

die verschiedenen Regulierungen auf dem<br />

Hypotheken- und Immobilienmärkten in den einzelnen<br />

Ländern auf die Dynamik von Vermögenspreisen und<br />

realwirtschaftlichen Aktivitäten auswirken. Im Mittelpunkt<br />

der Analyse steht die Frage, wie internationale<br />

Finanzmärkte reguliert werden sollen, damit die Gefahr<br />

von systemischen Risiken minimiert und die Effizienz<br />

von Finanzmärkten verbessert werden kann.<br />

Nach modernen makroökonomischen Theorien<br />

sind Erwartungen von erheblicher Bedeutung für die<br />

Transmission von Schocks. Es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten, Erwartungen zu messen, wobei die<br />

direkte Befragung von Wirtschaftssubjekten am<br />

häufigsten angewendet wird. Von besonderem<br />

Interesse ist, wie diese Erwartungen zustande<br />

kommen. Große Bedeutung dürfte dabei den Medien<br />

als Informationsvehikel zukommen. Eine erste<br />

Studie ergibt, dass ein Indikator, der die Anzahl der<br />

Erwähnungen des Wortes »Rezession« in den<br />

führenden Zeitungen Deutschlands misst, gut<br />

geeignet ist, den Eintritt einer zukünftigen Rezession<br />

zu prognostizieren. Dieses Ergebnis legt nahe, die Rolle<br />

der Medien für die Erwartungsbildung weiter zu untersuchen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 74<br />

Methodologie und Weiterentwicklung von<br />

Befragungstechniken<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut leitet in Zusammenarbeit mit der<br />

OECD und der Europäischen Kommission (ECFIN)<br />

seit 2004 eine internationale Arbeitsgruppe, die sich<br />

mit den methodologischen Aspekten von Internetbefragungen<br />

befasst. In der ersten Phase des Projekts<br />

erstellte die Arbeitsgruppe ein Manual »Identification<br />

and Access of Recommended Practices for the<br />

Design of Internet Surveys«. In der zweiten Phase<br />

des Projekts fand ein weltweites Monitoring der<br />

gängigen Befragungsmethoden der Institute statt. Die<br />

dritte Phase des Projekts startet 2008 und beinhaltet<br />

die Zusammenstellung eines Handbuchs der Internetunternehmensbefragungen.<br />

Daneben wird die Eignung der visuellen Analogskala im<br />

Rahmen von Internetbefragungen getestet. Es handelt<br />

sich dabei um eine neuartige Skala, bei der die<br />

Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre Präferenzen<br />

entlang eines Kontinuums frei zu wählen. Dies<br />

erlaubt eine feinere Abstufung der Antworten<br />

als die traditionelle dreistufige Skala, die bisher bei<br />

Konjunkturumfragen in erster Linie verwendet wird.<br />

Das Forschungsprojekt untersucht die Skalenreliabilität<br />

und -validität der visuellen Analogskala und befasst sich<br />

mit der Prognosequalität der mit unterschiedlichen<br />

Erhebungsmethoden gewonnenen Indikatoren.<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />

Neueste Entwicklungen in den Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen (VGR) werden stets verfolgt<br />

und in den einschlägigen Modellen implementiert.<br />

Darüber hinaus wird auch die temporale<br />

Disaggregation von jährlich vorliegenden Daten<br />

untersucht. So veröffentlicht der Arbeitskreis<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder<br />

regelmäßig regionalisierte Jahresergebnisse für das<br />

Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung<br />

nach Wirtschaftsbereichen. Anders als in den<br />

nationalen VGR werden auf regionaler Ebene<br />

allerdings keine Vierteljahreswerte bereitgestellt.<br />

Vierteljährliche VGR-Ergebnisse sind indes ein<br />

wichtiges Bindeglied zwischen den monatlichen<br />

Konjunkturindikatoren der Fachstatistik und den<br />

Jahresergebnissen der VGR. Es ist Ziel des Projekts, mit


unterjährigen gesamtwirtschaftlichen Daten zusätzliche<br />

Informationen für die Konjunkturbeobachtung<br />

in Sachsen vorzulegen. Der Fokus liegt dabei auf der<br />

Entstehung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts<br />

in der WZ-Tiefe A6. Mit Hilfe der Methode der<br />

temporalen Disaggregation wird ein vierteljährliches<br />

regionales Zahlenwerk erstellt, das mit den<br />

Jahresergebnissen des Arbeitskreises VGR der Länder<br />

für Sachsen im Schätzzeitraum weitgehend konsistent<br />

ist. Dabei werden Jahresaggregate unter Verwendung<br />

höherfrequenter Referenzindikatoren in vierteljährliche<br />

Aggregate umgewandelt.<br />

Projekte des Bereichs<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

M. Birnbrich, H. Blau, E. Gluch, J. Lachner, H. G. Russ,<br />

fortlaufend, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst und <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven.<br />

Ifo World Economic Survey (WES)<br />

G. Nerb, A. Stangl, fortlaufend, regelmäßige<br />

Veröffentlichung in: CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey<br />

und <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing<br />

J. Gürtler, A. Städtler, fortlaufend seit 1998, regelmäßige<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungswirtschaft<br />

J. Gürtler für den Gesamtverband der deutschen<br />

Versicherungswirtschaft, seit 1999, Teilnehmerinformation.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Bayern<br />

H. G. Russ für das Bayerische Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />

regelmäßige Veröffentlichung in der Reihe »Konjunktur<br />

in Bayern« sowie auf der Website des Auftraggebers.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Baden-Württemberg<br />

W. Ruppert für die Landeskreditbank Baden-<br />

Württemberg – Förderbank, regelmäßige Veröffentlichung<br />

in der Reihe »L-Bank-<strong>ifo</strong>-Konjunkturtest«<br />

sowie im Internet.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Sachsen<br />

G. Vogt, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Nordrhein-Westfalen<br />

A. Weichselberger für die NRW.Bank, regelmäßige<br />

Veröffentlichung in der Reihe »NRW.Bank.<strong>ifo</strong>-Index«<br />

sowie im Internet.<br />

<strong>ifo</strong> Investitionstest<br />

M. Birnbrich, P. Jäckel, H.-D. Karl, G. Krug, A. Städtler,<br />

A. Weichselberger, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst.<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

75 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Konjunktur und Befragungen<br />

<strong>ifo</strong>-KfW-Mittelstandsbarometer<br />

S. Richter, W. Ruppert, H. G. Russ für die KfW-Bankengruppe,<br />

regelmäßige Veröffentlichung durch den<br />

Auftraggeber.<br />

<strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometer<br />

K. Abberger, H. G. Russ, A. Kunkel, monatliche<br />

Veröffentlichung in: Financial Times Deutschland, <strong>ifo</strong><br />

Konjunkturperspektiven und auf der Website des <strong>ifo</strong><br />

Instituts.<br />

<strong>ifo</strong>-GfK-Konsumreport<br />

H. G. Russ,W. Nierhaus in Kooperation mit GfK Marktforschung,<br />

Nürnberg, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong>-GfK-<br />

Konsumreport.<br />

Fakturierte Währungen im deutschen<br />

Außenhandel<br />

P. Jäckel für die Deutsche Bundesbank, fortlaufend seit<br />

1989.<br />

Lohn- Preissetzungsverhalten<br />

der Unternehmen<br />

H. G. Russ, A. Kunkel für die Deutsche Bundesbank.<br />

Flexibilisierung im Personaleinsatz<br />

H. Blau, G. Nerb, J. Pahlke, H. G. Russ, für Randstad<br />

Deutschland GmbH & Co.KG.<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage<br />

E. Gluch, fortlaufend seit 1980, regelmäßige<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />

<strong>ifo</strong> Managerumfrage<br />

H. G. Russ für die WirtschaftsWoche, regelmäßige<br />

Veröffentlichung in: WirtschaftsWoche und auf der<br />

Website des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Untersuchung der analytischen<br />

und prognostischen Aussagekraft der<br />

Befragungsergebnisse des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

K. Abberger.<br />

Laufende Pflege des Saisonbereinigungsverfahrens<br />

ASA-II, Entwicklung von zeitreihenanalytischen<br />

Verfahren<br />

D. Beck.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 76<br />

Handbuch der umfragebasierten<br />

Konjunkturforschung<br />

G. Goldrian und weitere Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Englische Fassung eines Handbuchs der <strong>ifo</strong>-Umfragen.<br />

Methodologie der Internetbefragungen<br />

A. Stangl für die OECD/EU Task Force »Identification<br />

and Access of Recommended Practices for the Design<br />

of Internet Forms«.<br />

Verwendung der WES-Indikatoren zur<br />

Verbesserung von BIP-Prognosen<br />

A. Stangl in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />

R. Batchelor, Cass Business School, London.<br />

Gemeinschaftsdiagnose <strong>2007</strong><br />

K. Carstensen, G. Flaig, I. Becker, St. Henzel, O. Hülsewig,<br />

E. Langmantel, J. Mayr, W. Meister, W. Nierhaus,<br />

M. Ruschinski, D. Ulbricht, T. Wollmershäuser,<br />

zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der<br />

ETH Zürich (KOF) und in Kooperation mit den drei<br />

Konsortien Institut für Weltwirtschaft (IfW), Institut für<br />

Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit<br />

dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />

(IMK) und dem Österreichischen Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (WIFO) sowie dem Rheinisch-<br />

Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI)<br />

gemeinsam mit dem Institut für Höhere Studien Wien<br />

(IHS), für das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst. Die Gemeinschaftsdiagnose hat im<br />

Frühjahr <strong>2007</strong> in Halle beim IWH stattgefunden, im<br />

Herbst in Essen beim RWI.<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose<br />

K. Carstensen, G. Flaig, I. Becker, St. Henzel, O. Hülsewig,<br />

E. Langmantel, J. Mayr, W. Meister, W. Nierhaus,<br />

M. Ruschinski, D. Ulbricht, T. Wollmershäuser,<br />

regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />

Analyse und Prognose der konjunkturellen<br />

Entwicklung in Deutschland, in Europa und in der Welt.<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 12/<strong>2007</strong> und<br />

Nr. 24/<strong>2007</strong>.


Euro-zone Economic Outlook<br />

O. Hülsewig, T. Wollmershäuser in Kooperation mit<br />

INSEE, Paris, und ISAE, Rom.<br />

Der Euro-zone Economic Outlook wird vierteljährlich<br />

– im Januar, April, Juli und im Oktober –<br />

als zweiseitige Presseerklärung in deutscher und in<br />

englischer Sprache herausgegeben.<br />

European Economic Advisory Group (EEAG)<br />

K. Carstensen, G. Flaig, O. Hülsewig, J. Mayr,W. Nierhaus,<br />

T. Wollmershäuser, regelmäßige Veröffentlichung in:<br />

Report on the European Economy.<br />

Regulation of Financial Markets in Europe<br />

K. Carstensen, O. Hülsewig, T. Wollmershäuser in<br />

Kooperation mit Mitgliedern des CES<strong>ifo</strong>-Netzwerks,<br />

insbesondere mit dem Fachgebiet »Macro, Money<br />

and International Finance«, als Teilprojekt des<br />

Projekts »How to Construct Europe« für den Pakt für<br />

Forschung und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft,<br />

Januar 2006 bis Dezember 2008.<br />

Learning Trend Inflation – Can Signal<br />

Extraction Explain Survey Forecasts?<br />

St. Henzel, autonomes Forschungsprojekt.<br />

VAR Model Averaging<br />

J. Mayr, D. Ulbricht, autonomes Forschungsprojekt,<br />

Juli 2006 bis Mai <strong>2007</strong>,Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Working<br />

Paper Nr. 48.<br />

Assessing the Forecast Properties of the Ifo<br />

Economic Climate for the Euro Area<br />

O. Hülsewig, J. Mayr, S. Sorbe, autonomes Forschungsprojekt,<br />

Dezember 2006 bis Dezember <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 46.<br />

Short–term Forecasts of Euro Area Real<br />

GDP:Are Economic Weights Adequate<br />

for Aggregating National to Area–wide<br />

Indicators?<br />

O. Hülsewig, J. Mayr, T. Wollmershäuser, fortlaufendes<br />

autonomes Forschungsprojekt, Beginn im Oktober<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Can Indicators Based on Media Coverage<br />

Help in Forecasting Macroeconomic<br />

Aggregates and Future Recessions?<br />

J. Mayr, J. Grossarth, fortlaufendes autonomes<br />

Forschungsprojekt, Beginn im August <strong>2007</strong>.<br />

Combined Forecasts in the Presence of<br />

Structural Breaks<br />

D. Ulbricht.<br />

Vierteljährliche Volkswirtschaftliche<br />

Gesamtrechnungen für den Freistaat<br />

Sachsen mit Hilfe temporaler Disaggregation<br />

W. Nierhaus, Veröffentlichung in: Statistik in Sachsen<br />

Nr. 1/2008.<br />

Wachstumstendenzen in der deutschen<br />

Dienstleistungs- und Warenausfuhr<br />

M. Ruschinski, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

Nr. 1/2008.<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

77 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wichtige Servicefunktionen<br />

Bibliothek und EBDC<br />

Bibliothek<br />

Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts ist in erster Linie<br />

interner Dienstleister und versorgt <strong>ifo</strong>- und CES<strong>ifo</strong>-<br />

Mitarbeiter sowie Gastforscher mit der benötigten<br />

Literatur. Daneben können auch Studenten<br />

der Münchener Hochschulen auf die Leistungen<br />

der <strong>ifo</strong>-Bibliothek zurückgreifen. Mit einem Bestand<br />

von etwa 123.100 Büchern sowie ca. 550 laufend<br />

gehaltenen Zeitschriften und ca. 100 statistischen<br />

Berichten ist sie eine der größten wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Bibliotheken im süddeutschen Raum.<br />

Inhaltlich erschlossen wird die im elektronischen<br />

Bibliothekskatalog des Instituts erfasste Literatur durch<br />

Deskriptoren, PTS Ländercode, zum Teil durch kurze<br />

inhaltliche Zusammenfassungen (Abstracts) und durch<br />

die JEL-Klassifikation, die wirtschaftswissenschaftliche<br />

Klassifikation des Journal of Economic Literature in<br />

englischer Sprache.<br />

Mit Literaturrecherchen sowie der Beschaffung<br />

von Daten und Informationen zu ausgewählten<br />

ökonomischen und wirtschaftspolitischen Spezialgebieten<br />

erfüllt die Arbeitsgruppe Bibliothek<br />

wichtige Servicefunktionen. Die <strong>ifo</strong>-Bibliothek unterhält<br />

Verbindungen zu allen wichtigen Anbietern von<br />

wirtschaftlichen bzw. wissenschaftlich-technischen<br />

Datenbanken, die im Online-Verfahren abgefragt<br />

werden können. Insgesamt wurden die Dienstleistungen<br />

der Bibliothek im Jahr <strong>2007</strong> ca. 6.400 Mal<br />

in Anspruch genommen.<br />

Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts ist Mitglied des<br />

Gemeinsamen Bibliotheksverbundes der Norddeutschen<br />

Länder, GBV. Dies ist ein wichtiger<br />

Schritt zur Harmonisierung des <strong>ifo</strong>-Bestandes mit<br />

dem anderer wirtschaftswissenschaftlicher Spezialbibliotheken.<br />

Der <strong>ifo</strong> OPAC ist zudem Bestandteil des<br />

Webangebots der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe.<br />

Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts kooperiert eng mit der<br />

Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Kiel<br />

und Hamburg.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 78<br />

LMU-<strong>ifo</strong> Economics & Business Data Center<br />

(EBDC)<br />

Die zentrale Aufgabe des EBDC ist es, einen<br />

aufbereiteten und kontinuierlich gepflegten Datensatz<br />

deutscher Unternehmen auf der Basis des Unternehmenspanels<br />

des <strong>ifo</strong> Institutes zur Verfügung zu<br />

stellen. Ergänzt werden diese Daten mit Bilanzinformationen<br />

und Strukturdaten aus externen<br />

Unternehmensdatenbanken etwa zur Unternehmensfinanzierung,<br />

zur Entwicklungstätigkeit sowie zur<br />

Corporate Governance. Das EBDC koordiniert<br />

und zentralisiert die Bereitstellung, Lizenzierung,<br />

Verknüpfung und Pflege von Datenquellen zur<br />

Entwicklung eines umfassenden Unternehmensdatensatzes.<br />

Das Projekt wird durch die Excellenzintitiative des<br />

Bundes im Rahmen von LMUexcellent gefördert und<br />

ist eine Kooperation der BWL- und VWL-Fakultäten<br />

der LMU sowie des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Projektleitung und Mitarbeiter: R. Elsas, Universität<br />

München, Th. Büttner, K. Carstensen, T. Kretschmer,<br />

Universität München, J. Winter, Universität München,<br />

P. Geiler, H. Mittelmeier, Dezember <strong>2007</strong> bis Dezember<br />

2009.


Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Der Bereich Presse, Redaktion, Konferenzen steht<br />

an der Schnittstelle zwischen dem Institut und<br />

der Öffentlichkeit und hilft dem <strong>ifo</strong> Institut, seinem<br />

Informationsauftrag erfolgreich gerecht zu werden.<br />

Zentrale Aufgabe des Bereichs ist der Transport<br />

der in den Forschungs- und Servicebereichen<br />

erarbeiteten Produkte zu den richtigen Adressaten:<br />

den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft,<br />

Mitgliedern der wissenschaftlichen Community oder<br />

Medienvertretern. Hier werden die Kontakte zur<br />

interessierten Öffentlichkeit geknüpft, gepflegt und<br />

verwaltet. Er unterstützt zudem die anderen Bereiche<br />

des Hauses bei ihren Veröffentlichungsvorhaben,<br />

organisiert die zentralen Veranstaltungen und ist<br />

verantwortlich für das Erscheinungsbild des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

in der Öffentlichkeit. Dazu gehören auch die<br />

Weiterentwicklung des Corporate Design sowie die<br />

redaktionelle Pflege und konzeptionelle Gestaltung der<br />

Website. Ferner betreut der Bereich die<br />

zahlreichen Videoaktivitäten der gesamten CES<strong>ifo</strong>-<br />

Gruppe.<br />

Presse<br />

Die Pressestelle ist Mittler zwischen Journalisten<br />

und dem Institut. Gleichzeitig stellt sie anderen<br />

Interessenten – Mitgliedern, Firmen, öffentlichen<br />

Stellen oder Studenten – Informationen und<br />

Materialien zur Verfügung. Hier werden die<br />

Forschungsergebnisse für die Medien und die<br />

Öffentlichkeit verständlich aufbereitet. Fast 130 Pressemitteilungen<br />

im Jahr <strong>2007</strong> boten spezielle<br />

Informationen über die Forschungsergebnisse,<br />

Personalien, Publikationen und Veranstaltungen für die<br />

Medienvertreter. Mit diesen Pressemitteilungen und<br />

weiteren Instrumenten – Vermittlung von Interviewpartnern<br />

aus dem Haus, Organisation von Pressekonferenzen,<br />

Beantwortung konkreter Fragen –<br />

steuert die Pressestelle aktiv die Berichterstattung<br />

über das <strong>ifo</strong> Institut und die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe.<br />

Auch <strong>2007</strong> wurde diese Arbeit belohnt. Das <strong>ifo</strong> Institut<br />

ist eines der Wirtschaftsforschungsinstitute mit der<br />

größten Präsenz in den Medien. Besondere Beachtung<br />

finden die monatliche Bekanntgabe des <strong>ifo</strong><br />

Geschäftsklimaindex, Aussagen zur Konjunktur und<br />

Einzelauswertungen der Unternehmensbefragungen.<br />

Unterstützt durch das Buch von Ludger Wößmann<br />

79<br />

»Letzte Chance für gute Schulen – Die 12 großen<br />

Irrtümer und was wir wirklich ändern müssen« (ZS<br />

Debatten-Verlag) konnte das <strong>ifo</strong> Institut seine<br />

Position in der Bildungsdiskussion weiter ausbauen.<br />

Mit exklusiven Berichterstattungen in diversen überregionalen<br />

Medien hat das Institut immer wieder<br />

Diskussionen angestoßen. Dies gilt insbesondere<br />

für die Berechnungen zu den Auswirkungen der<br />

Einführung eines Mindestlohns in Deutschland.<br />

Als Kolumnist der WirtschaftsWoche nimmt Hans-<br />

Werner Sinn einmal im Monat zu aktuellen wirtschaftspolitischen<br />

Entwicklungen Stellung. Er und die<br />

Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts sind gern gesehen<br />

Gastkommentatoren der Medien.<br />

<strong>ifo</strong> Pressekonferenz, Ludwig-Erhard-Saal, <strong>ifo</strong> Institut<br />

Redaktion<br />

Der Redaktion obliegt die konzeptionelle Gestaltung,<br />

Erstellung und Verteilung der Publikationen des<br />

Instituts. Sie verantwortet sämtliche Veröffentlichungen<br />

des Hauses. Hier sind die thematische und<br />

inhaltliche Gestaltung, einschließlich der Übersetzung<br />

(deutsch-englisch bzw. englisch-deutsch), die<br />

Druckvorbereitung, d.h. die Erstellung von Graphiken<br />

und Tabellen sowie das Setzen und Gestalten<br />

der Texte, die Weiterleitung an die hauseigene oder<br />

externe Druckereien sowie das Adressmanagement<br />

angesiedelt. Das PRK-Team unterstützt die anderen<br />

Bereiche des Instituts auch bei der Durchführung<br />

von Veröffentlichungsvorhaben und Vorträgen.<br />

Verantwortung für alle <strong>ifo</strong>-<br />

Veröffentlichungen<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Eigene Zeitschrift- und<br />

Buchreihen<br />

Die Redaktionsmitarbeiter betreuen folgende<br />

Publikationsreihen:<br />

– <strong>ifo</strong> Schnelldienst: aktuelle Politikthemen und <strong>ifo</strong>-<br />

Forschungsergebnisse (Erscheinungsweise: zweimal<br />

im Monat, Zeitschrift);<br />

– <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven: aktuelle Ergebnisse des<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtests in Graphiken, Tabellen und<br />

beschreibenden Analysen (Erscheinungsweise:<br />

monatlich, Zeitschrift);<br />

– <strong>ifo</strong>-GfK-Konsumreport: Berichterstattung über<br />

aktuelle Ergebnisse der konsumnahen<br />

Branchen des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests, das GfK-<br />

Konsum- und Sparklima sowie über die<br />

Konsumentenstimmung in der EU (gemeinsame<br />

Publikation mit der GfK Marktforschung, Nürnberg,<br />

Erscheinungsweise: monatlich, Zeitschrift);<br />

– <strong>ifo</strong> Dresden berichtetet: Konjunktur, Wirtschaftspolitik<br />

und struktureller Wandel in Ostdeutschland<br />

(Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr, Zeitschrift der<br />

Niederlassung Dresden);<br />

– CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey: Ergebnisse der <strong>ifo</strong>-<br />

Expertenumfrage zur Weltkonjunktur in Graphiken,<br />

Tabellen und in beschreibenden Analysen<br />

(Erscheinungsweise: vierteljährlich, Zeitschrift,<br />

englischsprachig);<br />

– CES<strong>ifo</strong> Forum: aktuelle Politikthemen von weltweitem<br />

Interesse von bekannten internationalen<br />

Autoren sowie Daten und Informationen aus dem<br />

<strong>ifo</strong> Institut (Erscheinungsweise: vierteljährlich, Zeitschrift,<br />

englischsprachig);<br />

– CES<strong>ifo</strong> DICE Report: Beiträge zu institutionellen<br />

Regelungen und wirtschaftspolitischen Maßnahmen<br />

in einer ländervergleichenden Analyse (Erscheinungsweise:<br />

vierteljährlich, Zeitschrift, englischsprachig);<br />

– CES<strong>ifo</strong> Economic Studies (ehemalige <strong>ifo</strong> Studien):<br />

wirtschaftswissenschaftliche Forschungsergebnisse<br />

und politikrelevante Fragestellungen. Die CES<strong>ifo</strong><br />

Economic Studies erscheinen bei Oxford University<br />

Press (Erscheinungsweise: vierteljährlich, referierte<br />

wissenschaftliche Fachzeitschrift, englischsprachig);<br />

– CES<strong>ifo</strong> Report on the European Economy: Berichte<br />

zu wirtschaftspolitischen Themen der European<br />

Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong> (Jahresschrift,<br />

englischsprachig);<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 80<br />

– <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung: wichtige<br />

Forschungsprojekte des <strong>ifo</strong> Instituts (Buchreihe).<br />

– Ifo Ecomonic Policy: ausgewählte Forschungsprojekte<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts für ein internationales<br />

Publikum. Die englischsprachige Buchreihe erscheint<br />

bei Edward Elgar.<br />

Zusätzlich veröffentlicht das <strong>ifo</strong> Institut in unregelmäßiger<br />

Folge in den <strong>ifo</strong> Forschungsberichten die<br />

Ergebnisse von Gutachten, die nicht in Buchform<br />

erscheinen, sowie die <strong>ifo</strong> Dresden Studien, in<br />

denen – in Verantwortung der Niederlassung<br />

Dresden – vornehmlich Themen der neuen Bundesländer<br />

und ihrer östlichen Nachbarn aufgegriffen<br />

werden.<br />

Der <strong>ifo</strong> Newsletter, ein kostenloser elektronischer<br />

Informationsdienst, wird jeweils am Monatsende<br />

per E-Mail verschickt. Er berichtet in deutscher<br />

Sprache über neue Forschungsergebnisse,<br />

wichtige Publikationen, ausgewählte Veranstaltungen,<br />

Personalien, Termine und vieles mehr aus dem<br />

<strong>ifo</strong> Institut.<br />

Einige der Periodika werden bekannten Online-<br />

Diensten zum weltweiten Vertrieb überlassen.<br />

Einen vollständigen Überblick über die Publikationen<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts und ihre Bezugsmöglichkeiten findet<br />

man unter www.ces<strong>ifo</strong>-group.de.<br />

Konferenzen<br />

Eine weitere Aufgabe ist die Organisation und<br />

Durchführung der zentralen Konferenzen des <strong>ifo</strong><br />

Instituts, die Präsentation des Instituts auf externen<br />

Tagungen und Konferenzen, wie z.B. bei der<br />

Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, und die<br />

Betreuung von Besuchergruppen. Bedeutende<br />

Veranstaltungen im Jahr <strong>2007</strong> waren die CES<strong>ifo</strong> International<br />

Spring Conference im März, das Ifo Brussels<br />

International Economic Forum (Ifo BrIEF) im Juni, die<br />

<strong>ifo</strong> Jahresversammlung ebenfalls im Juni und der <strong>ifo</strong><br />

Branchen-Dialog im Oktober.<br />

Am 22. und 23. März <strong>2007</strong> veranstaltete die CES<strong>ifo</strong><br />

GmbH zusammen mit dem <strong>ifo</strong> Institut die International<br />

Spring Conference, eine internationale Tagung in<br />

Frankfurt am Main, auf der sich über 100 Fachleute aus


der Industrie, von Banken und aus der öffentlichen<br />

Verwaltung sowie zahlreiche Vertreter der Presse<br />

trafen, um sich über die Perspektiven der europäischen<br />

Wirtschaft zu informieren. Die ausführliche<br />

Darstellung der Tagung ist im Bereichskapitel<br />

Branchenforschung zu finden.<br />

Am 12. Juni <strong>2007</strong> fand in Brüssel die internationale<br />

Konferenz »Lisbon: Bringing the Goalposts Nearer«<br />

statt, die erste Veranstaltung einer neuen,<br />

jährlich stattfindenden Konferenzreihe »Ifo Brussels<br />

International Economic Forum (Ifo BrIEF)«, die das <strong>ifo</strong><br />

Institut zusammen mit dem Ausschuss der Regionen<br />

der Europäischen Union organisiert. Ziel dieser<br />

Konferenzreihe ist es, das <strong>ifo</strong> Institut in Brüssel mit<br />

aktuellen Forschungsergebnissen zu präsentieren. Die<br />

Konferenz wurde von EU-Kommissar Joaquín Almunia<br />

eröffnet. Im Anschluss daran referierte Hans-Werner<br />

Sinn zu »Offshoring – Outsourcing and the Forces of<br />

Globalisation«. Ludger Wößmann setzte sich mit dem<br />

Thema »Efficiency and Equity in European Education<br />

and Training Systems as Key Factors in the Revised<br />

Lisbon Strategy« auseinander, und Martin Werding<br />

nahm zu »Demography, Employment and Social<br />

Protection:The Future of the European Welfare State«<br />

Stellung. Koreferenten waren Pervenche Berès,<br />

Europäisches Parlament, Odile Quintin und Nicolaus<br />

van der Pas von der Europäischen Kommission.<br />

Ifo BrIEF-Konferenz<br />

Am 25. Juni <strong>2007</strong> lud das <strong>ifo</strong> institut zu seiner<br />

58. Jahresversammlung in die Große Aula der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München ein. Während<br />

der Mitgliederversammlung am Vormittag berichtete.<br />

Hans-Werner Sinn, Präsident des <strong>ifo</strong> Instituts, über<br />

die Aktivitäten des Instituts im Jahr 2006. Im Anschluss<br />

legte Wilhelm Simson, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />

der E.ON AG und Vorsitzender des<br />

Kuratoriums und des Verwaltungsrats des <strong>ifo</strong> Instituts,<br />

den Jahresabschluss vor. Dieser wurde einstimmig<br />

beschlossen und der Vorstand einstimmig entlastet.<br />

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung – nach der<br />

Wahl der Kuratoriums- und Verwaltungsratsmitglieder<br />

– wurde der Preis der Gesellschaft zur Förderung der<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Forschung (Freunde des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts) e.V. verliehen. Er ging an Thiess Büttner,<br />

Bereichsleiter Öffentlicher Sektor, für die Beiträge »The<br />

Incentive Effect of Fiscal Equalization Transfers on Tax<br />

Policy« und »The Dynamics of Municipal Fiscal<br />

Adjustment«, den er zusammen mit David Wildasin<br />

verfasst hat. Beide Artikel sind im Journal of Public<br />

Economics erschienen. Mit diesem Preis werden<br />

herausragende wissenschaftliche Leistungen auf<br />

dem Gebiet der empirischen Wirtschaftsforschung<br />

ausgezeichnet. Den Preis des <strong>ifo</strong> Instituts für<br />

besondere Erfolge im Management von Drittmittelprojekten<br />

erhielt das Projektteam Ursula Triebswetter<br />

und Tilmann Rave für die Bearbeitung des Projekts<br />

»Assessment of Different Approaches to Implementation<br />

of the IPPC Directive and Their Impacts on<br />

Competitiveness«. Voraussetzung für die Verleihung<br />

des Preises ist die Bearbeitung eines Projektes<br />

mit hohem Drittmittelvolumen mit anerkannter<br />

inhaltlicher Qualität, internationalem Ländervergleich,<br />

Einhaltung der gesetzten Termine und der zur<br />

Verfügung gestellten Budgets. Einen Sonderpreis des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts erhielt Volker Rußig für seine langjährigen<br />

ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der<br />

Bauwirtschaft, insbesondere sein erfolgreiches<br />

Engagement im Netzwerk »Euroconstruct«. Die<br />

Preisverleihung wurde durch Roland Berger,<br />

Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde, Karlhans<br />

Sauernheimer, stellvertretender Vorsitzender des<br />

Wissenschaftlichen Beirats, und Hans-Werner Sinn<br />

vorgenommen.<br />

Im Anschluss an die Preisverleihung hatten die Gäste<br />

Gelegenheit, sich im Gespräch mit Mitarbeitern des <strong>ifo</strong><br />

Instituts über die Forschungsprojekte und Serviceleistungen<br />

zu informieren. Zu Beginn des öffentlichen<br />

Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Auszeichnungen<br />

für besondere Leistungen<br />

81 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Bundesfinanzminister Peer<br />

Steinbrück als Festredner<br />

Lebhafte Podiumsdiskussion<br />

Teils der <strong>ifo</strong> Jahresversammlung begrüßte der<br />

Rektor der Universität, Bernd Huber, die zahlreich<br />

erschienenen Gäste, darunter viele Vertreter von<br />

Mitgliedsfirmen des <strong>ifo</strong> Instituts und von Landes-<br />

und Bundesministerien. Die mit großer Spannung<br />

erwartete neue <strong>ifo</strong> Konjunkturprognose wurde von<br />

Hans-Werner Sinn vorgestellt. Er unterstrich, dass<br />

sich der gegenwärtige Aufschwung vor allem der<br />

Nachfrage nach Investitionsgütern verdankt. Der<br />

weltwirtschaftliche Aufschwung werde sich auch 2008<br />

fortsetzen, allerdings werde sich die Expansion<br />

abflachen. Einen Tel seiner Rede widmete Sinn der<br />

Alternative »Mindesteinkommen oder Mindestlöhne«<br />

und hob die Gefahren für die Beschäftigung durch<br />

Mindestlohnregeln hervor.<br />

<strong>2007</strong> konnte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück als<br />

Festredner gewonnen werden. In seinem Vortrag zur<br />

»Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie der Reformagenda<br />

der Bundesregierung« ging der Minister auch<br />

auf die Frage ein, inwieweit der Staat durch Transferzahlungen<br />

ein Mindesteinkommen garantieren sollte.<br />

Steinbrück sieht Untergrenzen bei den Lohnzahlungen<br />

als notwendig an, denn für ihn ist es keine staatliche<br />

Aufgabe, mit Zuschüssen einen Niedriglohn<br />

aufzustocken. Er wies darauf hin, dass die Erweiterung<br />

des Entsendegesetzes auch im Interesse der<br />

Unternehmen sei, die sich damit gegen Billiganbieter<br />

aus dem Ausland schützen könnten. Zur Lage der<br />

öffentlichen Haushalte äußerte sich Steinbrück<br />

optimistisch. Er erwarte für das laufende und auch für<br />

das nächste Jahr ein gesamtstaatliches Defizit von nur<br />

noch 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Grund hierfür<br />

seien die hohen Steuereinnahmen. Der Bundesfinanzminister<br />

plädierte allerdings dafür, hinsichtlich der<br />

finanzpolitischen Entwicklung und der Wachstumsprognosen<br />

vorsichtig zu sein. Der Vortrag leitete zu<br />

einem weiteren Höhepunkt und zugleich dem<br />

Abschluss der Veranstaltung – zur hochrangig<br />

besetzten Podiumsdiskussion zum Thema »Umbruch<br />

der Weltwirtschaft: Welche Chancen hat der<br />

Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?«<br />

über. Diskussionsteilnehmer waren – neben Hans-<br />

Werner Sinn – Roland Berger, Chairman der Roland<br />

Berger Strategy Consultants, Manfred Bischoff,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats DaimlerChrylser<br />

AG, und Klaus Regling, Generaldirektor ECFIN,<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 82<br />

Europäische Kommission. Moderiert wurde die<br />

Diskussion von Klaus Methfessel, Stellv. Chefredakteur<br />

der WirtschaftsWoche.<br />

<strong>ifo</strong> Jahresversammlung <strong>2007</strong><br />

Theo Waigl, Peer Steinbrück, Hans-Werner Sinn<br />

Am 18. Oktober <strong>2007</strong> veranstaltete das <strong>ifo</strong> Institut in<br />

Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für<br />

München und Oberbayern und gefördert vom<br />

Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,Verkehr<br />

und Technologie den 7. <strong>ifo</strong> Branchen-Dialog.<br />

Ziel dieser Arbeitstagung ist die Analyse der Gesamtwirtschaft<br />

und der konjunkturellen Entwicklungen in der<br />

Industrie, der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel<br />

sowie in ausgewählten Dienstleistungssektoren. Die<br />

Tagung ist im Bereichskapitel Branchenforschung und im<br />

<strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong> ausführlich dargestellt.<br />

Internet<br />

Die rasante Entwicklung des Internet als Kommunikationsplattform<br />

bietet dem <strong>ifo</strong> Institut eine virtuelle<br />

Basis zur Informationsbereitstellung. Unter der Adresse<br />

www.ces<strong>ifo</strong>-group.de ist das Informationsangebot<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts, der CES<strong>ifo</strong> GmbH und des Center<br />

for Economic Studies, (CES), in deutscher und<br />

englischer Sprache zusammengeführt.<br />

Auf der Startseite finden sich Nachrichtenfenster, die<br />

u.a. zum aktuellen Geschäftsklimaindex, Prognosen und<br />

neuen Studien führen und ständig aktualisiert<br />

werden. Für Umfrageteilnehmer, Journalisten, <strong>ifo</strong>-<br />

Mitglieder, CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkmitglieder und die DICE-<br />

Datenbank wurden Bereiche geschaffen, zu denen man<br />

direkt über die Startseite gelangt.


Internetseite der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe<br />

Für interne und externe Nutzerkreise bestehen<br />

geschützte Bereiche, die zur Kommunikation mit dem<br />

<strong>ifo</strong> Institut oder auch zum Informationsaustausch<br />

der Mitglieder untereinander dienen. Die an den regelmäßigen<br />

Unternehmensbefragungen des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

beteiligten Unternehmen können ihre Fragebögen<br />

online aufrufen und ausfüllen; ihre Daten fließen direkt<br />

in eine <strong>ifo</strong>-Datenbank ein und stehen für die<br />

Auswertung zur Verfügung. Mitglieder des CES<strong>ifo</strong>-<br />

Netzwerkes können ihre Aufsätze jetzt online für die<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Paper Reihe einreichen. Den<br />

Wissenschaftlern der European Economic Advisory<br />

Group at CES<strong>ifo</strong> (EEAG) dient ihr Bereich zum<br />

Informationsaustausch bei der Ausarbeitung ihres jährlichen<br />

Berichts. Auch für die Nutzer des LMU-<strong>ifo</strong><br />

Economics and Business Data Center (EBDC) soll ein<br />

Intranet eingerichtet werden.<br />

In dem Menübereich »Forschung« werden die Arbeitsbereiche,<br />

Mitarbeiter und Projekte des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

vorgestellt. Die Veröffentlichungen von Mitarbeitern<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts werden nachgewiesen, wobei die<br />

zahlreichen Aufsätze in referierten Zeitschriften die<br />

Qualität der Forschungsleistungen spiegeln. Unter<br />

diesem Menüpunkt können Interessenten schnell<br />

Einblick in die Doktoranden- und Gastforscherprogramme<br />

der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe gewinnen.<br />

Wer an den Beiträgen zur wirtschaftspolitischen<br />

Diskussion interessiert ist, kann sich im Menübereich<br />

»Politikdebatte« über die Beiträge des <strong>ifo</strong> Instituts in den<br />

unterschiedlichen Medien informieren. Mit den »<strong>ifo</strong><br />

Spezialthemen« besteht eine Rubrik, die Themen, die das<br />

<strong>ifo</strong> Institut in der öffentlichen Diskussion angestoßen hat,<br />

bündelt. Ein moderiertes Diskussionsforum steht<br />

für Kommentare zu den Veröffentlichungen und<br />

Presseäußerungen von <strong>ifo</strong>-Präsident Hans-Werner Sinn<br />

zur Verfügung. Zur komfortableren Information über die<br />

Beiträge trägt eine thematische Suche bei.<br />

Im Bereich »Wirtschaftsinformationen« stellt das <strong>ifo</strong><br />

Institut als Service u.a. eigene Indices, Prognosen und<br />

Zeitreihen sowie einen Pool weiterer interessanter<br />

Wirtschaftsdaten kostenfrei zur Nutzung bereit. Neben<br />

dem <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex und den Ergebnissen des<br />

Ifo World Economic Survey werden seit dem Jahr <strong>2007</strong><br />

weitere Indices aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest und die<br />

Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Investitionstests und der <strong>ifo</strong><br />

Architektenumfrage im Internet veröffentlicht. Dieser<br />

Servicebereich beinhaltet auch die Database for<br />

Institutional Comparisons in Europe (DICE), in der<br />

institutionelle Regelungen der 27 EU-Mitgliedstaaten<br />

sowie einiger weiterer Industrieländer systematisch aufbereitet<br />

werden. Immer zum Monatsanfang werden<br />

neue Dokumente hinzugefügt oder bestehende<br />

aktualisiert. Durch die große Zahl der bereitgestellten<br />

Dokumente wurde eine Umstrukturierung notwendig,<br />

die im April 2008 zu einem Relaunch der Datenbank,<br />

angepasst an das Layout der Website und mit<br />

erweiterter Funktionalität, führen wird.<br />

Der Medienbereich bündelt wichtige Informationen<br />

für Journalisten: Pressemitteilungen, Terminhinweise,<br />

Experten und ein Bildarchiv.<br />

Im Menübereich »Publikationsorgane« wird über die<br />

vom <strong>ifo</strong> Institut und der CES<strong>ifo</strong> GmbH herausgegebenen<br />

Reihen und Monographien informiert.<br />

Über die Internet-Datenbank <strong>ifo</strong> DocBase können<br />

gedruckte Publikationen online bestellt werden. Die<br />

<strong>ifo</strong> DocBase erlaubt Recherchen in allen seit 1990<br />

publizierten deutschsprachigen Veröffentlichungen<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts. Die vom <strong>ifo</strong> Institut herausgegebenen<br />

englischsprachigen Zeitschriften können aus der<br />

CES<strong>ifo</strong> Doc-Base, die die englischsprachigen<br />

Publikationen der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe enthält, im Volltext<br />

heruntergeladen werden.<br />

Videobeiträge sind ein zunehmend wichtiges<br />

Instrument zur Vermittlung von Informationen. Mit den<br />

CES<strong>ifo</strong> Lectures sind Vorlesungen über die CES<strong>ifo</strong>-<br />

Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Kostenfreies Angebot<br />

interessanter<br />

Wirtschaftsdaten<br />

83 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Nutzung der Mikrodaten<br />

nur unter strengen<br />

Sicherheitsauflagen<br />

Website abrufbar, die internationale Wissenschaftler<br />

am CES und im <strong>ifo</strong> Institut gehalten haben, darunter<br />

die Vorlesungen von Philippe Aghion, Harvard<br />

University, zum Thema »Governance and Growth«,<br />

von Alexander Cappelen und Bertil Tungodden,<br />

Norwegian School of Economics and Business<br />

Administration, zum Thema »Responsibility and<br />

Fairness«, von Holger Sieg, Carnegie Mellon University,<br />

zum Thema »Topics in Modern Urban Economics«,<br />

von Shoshana Grossbard, San Diego State University,<br />

zum Thema »The Economics of Marriage« sowie von<br />

Sara und Glenn Ellison, MIT Department of<br />

Economics, zum Thema »Recent Advances in Search<br />

in Industrial Organization«. Außerdem werden Reden<br />

und Vorträge, die von Mitarbeitern oder im Rahmen<br />

von Veranstaltungen und Pressekonferenzen der<br />

CES<strong>ifo</strong>-Gruppe gehalten wurden, präsentiert.<br />

Intranet<br />

Das Intranet wird als Instrument des Wissensmanagements<br />

für die Arbeit im <strong>ifo</strong> Institut fortlaufend<br />

ausgebaut und dient als umfassende Informationsbasis<br />

für <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter und auch für Gastforscher am<br />

<strong>ifo</strong> Institut. Ein Terminkalender auf der Startseite<br />

informiert über die Veranstaltungs- und Veröffentlichungstermine<br />

des Tages und unterstützt bei der<br />

Planung künftiger Termine.<br />

Damit die Wissenschaftler, Diplomanden, Doktoranden<br />

und Gastforscher für ihre empirischen<br />

Arbeiten einen optimalen Datenzugriff haben, baut das<br />

<strong>ifo</strong> Institut in seinem Intranet eine Sammlung wichtiger<br />

Mikro- und Makrodaten auf (»Ifo DataPool«).<br />

Dazu gehören vor allem die im Rahmen der<br />

<strong>ifo</strong>-Befragungen gewonnenen Daten, aber auch von<br />

anderen Institutionen aufgebaute Datenbestände, die<br />

für die empirische Wirtschaftsforschung wichtig sind.<br />

Die Datenbestände werden fortlaufende aktualisiert.<br />

Nutzung der <strong>ifo</strong>-Mikrodaten vom <strong>ifo</strong> Konjunkturtest,<br />

<strong>ifo</strong> Investitionstest, Ifo World Economic Survey und <strong>ifo</strong><br />

Innovationstest ist nur unter strengen Vorkehrungen<br />

gestattet, die den Schutz der Befragungsdaten sicherstellen.<br />

Der Datenpool umfasst neben den Mikrodaten<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts auch externe Mikro- und Makrodaten.<br />

Dabei werden die Datensätze prinzipiell im Format der<br />

weitverbreiteten Statistiksoftware STATA bereitgestellt,<br />

können aber anhand einer Übersetzungssoftware<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 84<br />

problemlos in andere gängige Formate überführt werden.<br />

Hierfür werden Informationen zu STATA/STATA<br />

journal, SAS und SPSS angeboten. Links zu Forschungsinstitutionen<br />

runden den Service ab. Der Ifo DataPool<br />

ist als Beitrag des <strong>ifo</strong> Instituts eine der Säulen des<br />

EBDC.


<strong>ifo</strong> Dresden


Niederlassung Dresden<br />

Die vom <strong>ifo</strong> Institut im Jahr 1993 gegründete<br />

Niederlassung Dresden betreibt empirische<br />

Wirtschaftsforschung, die an den besonderen<br />

Belangen der neuen Bundesländer und insbesondere<br />

des Freistaates Sachsen ausgerichtet ist. <strong>ifo</strong><br />

Dresden erstellt wissenschaftliche Analysen zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland<br />

und im Freistaat Sachsen, stellt Informationen für Politik<br />

und Öffentlichkeit bereit und engagiert sich in der<br />

wirtschaftspolitischen Beratung. Gleichzeitig versteht<br />

sich die Niederlassung als Begegnungsstätte<br />

für Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die<br />

Niederlassung wird vom Freistaat Sachsen institutionell<br />

gefördert und stützt sich zur Bewältigung der vielfältigen<br />

Aufgaben auf die Erfahrung und Forschungsressourcen<br />

des Stammhauses.<br />

Die Niederlassung Dresden arbeitet gegenwärtig auf<br />

folgenden Forschungsgebieten:<br />

– Konjunktur und Wachstum in Sachsen und den<br />

neuen Bundesländern,<br />

– Humankapital, Strukturwandel und die Position<br />

Sachsens und der neuen Bundesländer im<br />

Standortwettbewerb,<br />

– Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Sachsen und den<br />

neuen Bundesländern,<br />

– Einbettung Sachsens und der anderen neuen Länder<br />

in die internationale Arbeitsteilung (insbesondere<br />

mit den Staaten Mittel- und Osteuropas),<br />

– Öffentliche Finanzen und Wirtschaftsförderung in<br />

Sachsen,<br />

– Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />

Wandels.<br />

Unter Leitung des Geschäftsführerteams, Marcel Thum<br />

und Joachim Ragnitz, arbeiten zehn Wissenschaftler<br />

an der Niederlassung. Die Niederlassung arbeitet eng<br />

mit der TU Dresden sowie mit dem Statistischen<br />

Landesamt des Freistaats Sachsen zusammen. In den<br />

Kooperationsverträgen sind insbesondere Gastaufenthalte<br />

von Wissenschaftlern der Niederlassung an den<br />

jeweiligen Partnerinstitutionen sowie gemeinsame<br />

Veranstaltungen vorgesehen.<br />

87<br />

Neben den wissenschaftlichen Forschungsprojekten<br />

bietet die Niederlassung Dresden umfangreiche<br />

Serviceleistungen an. Sie publiziert wirtschaftspolitische<br />

Analysen in der Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet und in der Buchreihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien.<br />

Die <strong>ifo</strong> Niederlassung Dresden unterstützt Politik,<br />

Wirtschaft und Verbände durch Information und<br />

Beratung bei aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen<br />

und organisiert Workshops.<br />

Die Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden berichtet wird seit 1994<br />

von der <strong>ifo</strong> Niederlassung Dresden herausgegeben<br />

und erscheint alle zwei Monate. Hier publizieren<br />

Wissenschaftler von <strong>ifo</strong> Dresden und Gastautoren ihre<br />

aktuellen Forschungsergebnisse zur ökonomischen<br />

Situation in den neuen Bundesländern für eine breite<br />

Leserschaft in Politik, Wirtschaft und Forschung.<br />

Die Ergebnisse aus umfassenden Forschungsprojekten<br />

werden in der Schriftenreihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien<br />

veröffentlicht, in dieser Serie erschienen im Jahr <strong>2007</strong><br />

drei Bände (Nr. 40, 41 und 42).<br />

In den Räumen der Niederlassung finden Wirtschaftskonferenzen<br />

und Workshops wie der regelmäßig<br />

durchgeführte Arbeitskreis Konjunkturbeobachtung<br />

Sachsen statt. In den Dresdner Vorträgen<br />

zur Wirtschaftspolitik präsentieren prominente<br />

Wirtschafts- und Finanzexperten ihre neuesten<br />

Erkenntnisse. Daneben veranstaltet die Niederlassung<br />

auch Workshops zu aktuellen Fragestellungen, so<br />

z. B. im November <strong>2007</strong> zum Thema »Makroökonomik<br />

und Konjunktur« sowie im November/Dezember<br />

<strong>2007</strong> zum Thema »Political Economy«.<br />

Konjunktur und Wachstum in Sachsen und<br />

den neuen Bundesländern<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Niederlassung<br />

liegt in der Beobachtung und Prognose der<br />

konjunkturellen Entwicklung in Sachsen und<br />

den neuen Bundesländern insgesamt. Im Rahmen<br />

dieser Aktivitäten erstellt die Niederlassung<br />

halbjährlich eine Konjunkturprognose für den Freistaat<br />

Sachsen und die neuen Bundesländer. Die dabei<br />

verwendeten Prognosemodelle werden ständig<br />

weiterentwickelt und verfeinert.<br />

Wirtschaftspolitische<br />

Analysen<br />

Konjunkturprognosen für<br />

Sachsen und<br />

Ostdeutschland<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Niederlassung Dresden<br />

<strong>ifo</strong> Geschäftsklima für<br />

Sachsen und<br />

Ostdeutschland<br />

Innovationsverhalten der<br />

sächsischen Industrie<br />

Die Prognosen für Ostdeutschland und Sachsen<br />

werden im Juni und Dezember im Rahmen<br />

des Arbeitskreises Konjunkturbeobachtung Experten<br />

vorgestellt, diskutiert und in einem Pressegespräch<br />

öffentlich bekannt gemacht. Ein zusammenfassender<br />

Artikel erscheint jeweils im ersten und vierten Heft<br />

von <strong>ifo</strong> Dresden berichtet.<br />

Wichtige Indikatoren der konjunkturellen Lage und<br />

Entwicklung sind die <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindikatoren<br />

für Sachsen und Ostdeutschland. Die aktuelle<br />

Entwicklung des sächsischen Klimaindikators wird<br />

regelmäßig im Wirtschaftstelegramm des Sächsischen<br />

Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit und in der<br />

Sächsischen Zeitung dokumentiert und kommentiert.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde überdies auch das <strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometer<br />

regionalisiert; dieser Indikator wird<br />

ab Januar 2008 ebenfalls laufend veröffentlicht.<br />

Neben den turnusgemäß erscheinenden Veröffentlichungen<br />

zur Konjunktur für Ostdeutschland und<br />

Sachsen wurden im Jahr <strong>2007</strong> verschiedene Beiträge<br />

zur Konjunkturforschung in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet<br />

veröffentlicht.<br />

Humankapital, Strukturwandel und die<br />

Position Sachsens und der neuen Bundesländer<br />

im Standortwettbewerb<br />

Der Schwerpunkt in diesem Arbeitsbereich liegt auf<br />

der Beobachtung und Analyse der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der ostdeutschen Industrie. Zahlreiche<br />

Studien belegen die zentrale Bedeutung von<br />

betrieblichen Innovationsaktivitäten für die<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese<br />

Aktivitäten werden in der Niederlassung jährlich<br />

auf der Basis von <strong>ifo</strong>-Umfragen analysiert, wobei die<br />

Erhebungsergebnisse auch Aussagen über das<br />

Innovationsverhalten der sächsischen Industrie<br />

zulassen. Die relativ hohe Innovatorenquote im<br />

sächsischen Verarbeitenden Gewerbe und die sich<br />

weiter verbessernde Performance der Unternehmen<br />

bestätigen die Wirksamkeit des eingesetzten<br />

innovationspolitischen Maßnahmenbündels.<br />

Besondere Aufmerksamkeit widmete die Niederlassung<br />

im Jahr <strong>2007</strong> den Determinanten der Standortwahl<br />

von Unternehmen. Hierzu wurden neben<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 88<br />

ökonometrischen Analysen der Determinanten von<br />

Direktinvestitionen auch Unternehmensbefragungen<br />

zur Bedeutung von Standortfaktoren und ihrer<br />

Bewertung in verschiedenen Ländern durchgeführt.<br />

In <strong>ifo</strong> Dresden berichtet, Heft 3/<strong>2007</strong>, erschien ein<br />

hierauf aufbauender Artikel, der erste Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung auf der Basis von Sekundärdaten<br />

präsentiert. Die Themen »Die Determinanten des Job-<br />

Turnover« und »Steigerung der Innovationsfähigkeit<br />

im Spiegel der Förderpolitik« wurden ebenfalls<br />

bereits in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet veröffentlicht. Eine<br />

Veröffentlichung der Gesamtergebnisse als <strong>ifo</strong> Dresden<br />

Studie sowie in zwei weiteren Aufsätzen für <strong>ifo</strong><br />

Dresden berichtet ist für Anfang 2008 vorgesehen.<br />

Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Sachsen<br />

und den neuen Bundesländern<br />

Einen weiteren Schwerpunkt der Dresdener Niederlassung<br />

stellt der Bereich Arbeitsmarkt und Sozialpolitik<br />

in Sachsen und den neuen Bundesländern dar.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf die Probleme<br />

der Arbeitslosigkeit und die Wirksamkeit von arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen gelegt.<br />

Beschäftigungsverluste bei Einführung von<br />

Mindestlöhnen unter alternativen Annahmen über<br />

die Höhe des Mindestlohns<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

In diesen Zusammenhang sind unter anderem<br />

Forschungsergebnisse zur geplanten Einführung von<br />

Mindestlöhnen in Deutschland einzuordnen, die als<br />

Beiträge in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet, <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

und CES<strong>ifo</strong> Forum erschienen sind. Es wurde gezeigt,


dass Mindestlöhne zu Beschäftigungsverlusten in<br />

erheblicher Größenordnung führen können, zum<br />

Beispiel weil Unternehmen bei gestiegenen Arbeitskosten<br />

ihre Produktion an Niedriglohnstandorte<br />

verlagern, weil bei Überwälzung der höheren Kosten<br />

die Nachfrage nach den hergestellten Gütern zurückgeht<br />

oder weil Arbeit durch Kapital substituiert wird.<br />

Als Alternative zur Einführung von Mindestlöhnen<br />

bieten sich Kombilöhne an, wie sie beispielsweise<br />

das <strong>ifo</strong> Institut mit der »Aktivierenden Sozialhilfe«<br />

vorgeschlagen hat.<br />

Einbettung Sachsens und der neuen Bundesländer<br />

in die internationale Arbeitsteilung<br />

Auf diesem Forschungsgebiet beschäftigten sich<br />

Mitarbeiter der Niederlassung Dresden im Jahr <strong>2007</strong><br />

mit der Thematik der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Als<br />

eines von drei Ländern hat Großbritannien (neben<br />

Irland und Schweden) seinen Arbeitsmarkt unmittelbar<br />

zum 1. Mai 2004 für Arbeitskräfte aus den neu<br />

beigetretenen EU-Mitgliedsländern geöffnet. Aufgrund<br />

der asymmetrischen Öffnung der Grenzen in den<br />

15 alten EU-Mitgliedsländern sind mehr Personen nach<br />

Großbritannien gewandert als erwartet wurde.<br />

Insgesamt sind von Mai 2004 bis Juni <strong>2007</strong> rund<br />

656.000 Arbeitserlaubnisse (Worker Registration<br />

Schemes, WRS) für Staatsangehörige aus den acht<br />

neuen mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern<br />

(MOEL-8) genehmigt worden. Insgesamt wird die<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit mit den MOEL in Großbritannien<br />

als Erfolg gewertet, da viele offene Stellen<br />

vor allem im Bereich gering qualifizierter Tätigkeiten<br />

besetzt werden konnten.<br />

Aufgrund der relativ hohen Arbeitslosenquote<br />

im Inland hat sich Deutschland dagegen für einen<br />

restriktiven Arbeitsmarktzugang (vorerst) bis zum Jahr<br />

2009 entschieden. Die Betrachtung der qualifikationsspezifischen<br />

Arbeitslosenquoten in Ost- und Westdeutschland<br />

zeigt allerdings, dass bei den qualifizierten<br />

Facharbeitern sowie gut ausgebildeten Akademikern<br />

in einigen Branchen bereits heute Schwierigkeiten<br />

bestehen, freie Stellen wieder zu besetzen.Technischer<br />

Fortschritt und demographischer Wandel werden<br />

in naher Zukunft dazu beitragen, dass sich weitere<br />

Engpässe bei der Verfügbarkeit von Hochqualifizierten<br />

bilden könnten. Eine sofortige, gezielte Öffnung des<br />

Arbeitsmarktes für qualifizierte Arbeitskräfte aus den<br />

MOEL-10 könnte somit dazu beitragen, die steigende<br />

Nachfrage nach Hochqualifizierten in Deutschland zu<br />

kompensieren. Die Forschungsergebnisse zu diesem<br />

Thema wurden in einem Artikel in <strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet veröffentlicht.<br />

Öffentliche Finanzen und Wirtschaftsförderung<br />

in Sachsen<br />

In diesem Arbeitsgebiet wurden u.a. Analysen der<br />

öffentlichen Finanzen Sachsens vor dem Hintergrund<br />

der demographischen Entwicklung durchgeführt, wobei<br />

Wissenschaftler der Niederlassung eng mit Helmut<br />

Seitz, Professor an der TU Dresden und Forschungsprofessor<br />

am <strong>ifo</strong> Dresden, zusammengearbeitet haben.<br />

Die Schrumpfung der Bevölkerung wird im sächsischen<br />

Landeshaushalt bis 2020 zu Ausfällen von rund 1,7 Mrd.<br />

EUR führen. Gleichzeitig sinken die Mittel aus dem<br />

Solidarpakt II, erhebliche Kostenremanenzen drohen,<br />

und die implizite Verschuldung würde ohne Gegenmaßnahmen<br />

erheblich anwachsen.<br />

Rückläufige Ausgabenspielräume in den ostdeutschen<br />

Landeshaushalten werden auch die Möglichkeiten der<br />

Förderpolitik einschränken. Aus diesem Grund haben<br />

Wissenschaftler der Niederlassung untersucht, mit<br />

welchen Auswirkungen ein Ersatz von Zuschüssen<br />

durch revolvierende Fonds verbunden sein könnte.<br />

Dabei wurde gezeigt, dass diese für die meisten<br />

Förderfälle Vorteile gegenüber der traditionellen<br />

Vergabe von Zuschüssen aufweisen. Sie ermöglichen<br />

die intertemporale Optimierung von Förderentscheidungen,<br />

die Verbesserung der Risikoselektion<br />

von geförderten Projekten und die bessere Überwindung<br />

von Kreditrationierung. In Einzelfällen<br />

sind jedoch direkte Zuschüsse der Kreditvergabe vorzuziehen,<br />

um höhere Subventionssätze zu erreichen.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung werden 2008 in der<br />

Reihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien und in einem Beitrag in der<br />

Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden berichtet veröffentlicht.<br />

Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />

Wandels<br />

Des Weiteren beschäftigt sich die Niederlassung<br />

intensiv mit Fragen des demographischen Wandels.<br />

Das Bundesland Sachsen ist in besonderem Maße<br />

von den Auswirkungen der demographischen<br />

Niederlassung Dresden<br />

Einnahmeausfälle infolge<br />

schrumpfender<br />

Bevölkerung<br />

89 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Niederlassung Dresden<br />

Konsequenzen<br />

des demographischen<br />

Wandels für den<br />

Arbeitsmarkt …<br />

… und für die<br />

Gemeindefinanzen<br />

Entwicklungen betroffen. So wird zum Beispiel<br />

das Erwerbspersonenpotential (Erwerbsfähige im<br />

Alter von 15 bis 65 Jahren) in Sachsen von 2004 bis<br />

2020 um rund 22 % und damit deutlich stärker als<br />

die Bevölkerung insgesamt abnehmen (–12 %).<br />

Die Konsequenzen dieses Rückgangs liegen nicht<br />

nur in einer Schrumpfung des Angebotes an<br />

Arbeitskräften, sondern auch in einer Verschlechterung<br />

des Verhältnisses von Erwerbstätigen zu Nichterwerbstätigen.<br />

Wenn sich die altersspezifische<br />

Erwerbsbeteiligung nicht ändert, sinkt das Arbeitsangebot<br />

prozentual sogar stärker als die erwerbsfähige<br />

Bevölkerung, denn ein immer größerer Teil der<br />

Bevölkerung erreicht ein Alter, bei dem etwa wegen<br />

Frühverrentungen die Erwerbsquoten niedrig sind.<br />

Im Jahr 2006 hat die Niederlassung zwei Projekte zu<br />

den Auswirkungen des demographischen Wandels auf<br />

den Arbeitsmarkt in Ostdeutschland insgesamt<br />

und auf die Stadt Dresden durchgeführt. Im Jahr <strong>2007</strong><br />

wurden die Ergebnisse dieser Projekte in der Reihe <strong>ifo</strong><br />

Dresden Studien Nr. 41 und 42 veröffentlicht.<br />

Da der demographische Wandel nicht nur<br />

Konsequenzen für den Arbeitsmarkt hat, hat die<br />

Niederlassung Dresden im Jahr <strong>2007</strong> eine breit<br />

gefächerte Forschung zu dieser Thematik betrieben.<br />

In einem größeren Projekt wurde die Ausgabenentwicklung<br />

der sächsischen Gemeinden untersucht.<br />

Auf der Einnahmeseite besitzen Gemeinden<br />

wenig Handlungsspielraum, so dass demographische<br />

Anpassungsmaßnahmen auf Gemeindeebene<br />

bei den Ausgaben erfolgen müssen. Um die aktuelle<br />

Performance der sächsischen Gemeinden im<br />

Ausgabenbereich zu vergleichen, wurde eine Effizienzanalyse<br />

durchgeführt. Dabei wird gemessen, wie<br />

gut oder schlecht die Gemeinden ihre Ausgaben im<br />

interkommunalen Vergleich bereits an ihre<br />

Outputsituation angepasst haben.<br />

Forschungsergebnisse zum demographischen Wandel<br />

konnten in fünf Beiträgen für die Zeitschrift <strong>ifo</strong><br />

Dresden berichtet vorgestellt werden. Neben den<br />

Auswirkungen des demographischen Wandels auf den<br />

Arbeitsmarkt befassen sich die Beiträge mit den<br />

Determinanten der Bevölkerungsabnahme und mit<br />

einem Ost-West-Vergleich der Kinderlosigkeit in<br />

Deutschland.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 90<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />

Projekte<br />

European Regional Prospects <strong>2007</strong><br />

S. Engelmann für Cambridge Econometrics Ltd.,<br />

Januar <strong>2007</strong> bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in:<br />

European Economic Research and Advisory<br />

Consortium (ERECO, Hrsg.), European Regional<br />

Prospects. Analysis and Forecasts to the Year 2010<br />

for European Cities and Regions, Rotterdam, <strong>2007</strong>.<br />

Cambridge Econometrics erstellt jährlich Regionalanalysen<br />

und Fünfjahresprognosen für die<br />

ostdeutschen NUTS-2-Regionen. Diese Prognosen<br />

der Bevölkerungs- sowie der Beschäftigungs-<br />

und Produktionsentwicklung einzelner Wirtschaftszweige<br />

wurden im Rahmen des Projektes geprüft<br />

und kommentiert. Somit konnten ein Entwicklungsstand<br />

für die neuen Bundesländer zusammengestellt<br />

und die Entwicklungsaussichten für die<br />

kommenden Jahre erfasst werden. Für die<br />

Stadtregionen Dresden und Leipzig, die den<br />

sächsischen Regierungsbezirken entsprechen, wurden<br />

das wirtschaftliche Profil und die Entwicklungsaussichten<br />

ermittelt. Der Schwerpunkt lag<br />

hierbei neben der Analyse allgemeiner wirtschaftlicher<br />

Entwicklungen durch Innovationstätigkeit auf der<br />

Ermittlung von Infrastruktur- und Immobilienmarktunterschieden<br />

sowie demographischen Charakteristika<br />

der Regionen. Zudem wurde die Marktsituation<br />

hinsichtlich Unternehmensansiedlungen und<br />

Neugründungen in den Regionen beschrieben.<br />

Für die neuen Bundesländer insgesamt wurden<br />

ebenfalls das wirtschaftliche Profil und<br />

die Entwicklungsaussichten ermittelt. Der Fokus<br />

lag hierbei verstärkt auf der Entwicklung<br />

einzelner Wirtschaftszweige. Das Projekt baut auf<br />

den Arbeiten der Vorjahre zu den »European Regional<br />

Prospects 2003« bis zu den »European Regional<br />

Prospects 2006« auf.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen<br />

Bundesländer im internationalen<br />

Standortvergleich<br />

M. Berlemann, S. Engelmann, M. Fuchs, M. Göthel,<br />

B. Grundig, C. Pohl, J. Ragnitz, H. Schmalholz für das<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent-


wicklung, September 2006 bis November <strong>2007</strong>,<br />

Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden Studien Nr. 43, <strong>ifo</strong><br />

Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2008, und<br />

<strong>ifo</strong> Dresden berichtet Nr. 1/2008 und 2/2008.<br />

Die Regionen innerhalb eines Landes standen schon<br />

immer im Wettbewerb um Unternehmensansiedlungen.<br />

Im Zuge der Globalisierung hat die<br />

internationale Dimension der Standortentscheidungen<br />

in den letzten Jahren jedoch erheblich zugenommen.<br />

In der Untersuchung wurde der Frage nachgegangen,<br />

ob und inwieweit der Standort Ostdeutschland für<br />

Investoren international attraktiv ist. Die Position<br />

Ostdeutschlands, d.h. der fünf neuen Länder<br />

inkl. Berlins, im internationalen Standortwettbewerb<br />

wurde durch einen länderübergreifenden Vergleich<br />

der für Unternehmensansiedlungen als signifikant<br />

ermittelten Standortfaktoren vorgenommen.<br />

Zur Identifikation der tatsächlich relevanten<br />

Standortfaktoren wurde eine Zwei-Säulen-Strategie<br />

verfolgt. In einer Regressionsanalyse (Paneldatenanalyse)<br />

kristallisierten sich zwölf Faktoren heraus, die<br />

einen signifikanten Beitrag zur Erklärung der Direktinvestitionsbestände<br />

in den in die Berechnung<br />

einbezogenen 46 Ländern im Beobachtungszeitraum<br />

1995 bis 2004 lieferten. Neben der ökonometrischen<br />

Analyse wurde mittels einer schriftlichen Befragung<br />

bei Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen<br />

in Ostdeutschland und bei Niederlassungen deutscher<br />

Unternehmen in Mittel- und Osteuropa sowie in<br />

Ostasien die Beurteilung von 40 einzelnen Standortfaktoren<br />

erfasst. Zusätzlich wurde bei den in- und<br />

ausländischen Muttergesellschaften die Relevanz dieser<br />

Standortfaktoren bei der Ansiedlungsentscheidung<br />

erfragt.<br />

Im Rahmen der schriftlichen Befragungen erwiesen sich<br />

wiederum neun aus der Gruppe der zwölf<br />

relevanten Faktoren von großer Bedeutung für eine<br />

grenzüberschreitende Investitionsentscheidung. Um die<br />

Robustheit der von den in Ostdeutschland, Mittel- und<br />

Osteuropa sowie in Asien ansässigen Unternehmen vorgenommenen<br />

Bewertung der Standortfaktoren prüfen<br />

zu können, wurden auf der Basis von Sekundärdaten<br />

die als relevant identifizierten Determinanten der<br />

Standortwahl für zwölf Vergleichsländer analysiert.<br />

Die empirischen Befunde wurden im Benchmark-<br />

Verfahren in ein länderspezifisches Ranking für jeden der<br />

zwölf Faktoren überführt. Eine anschließende Stärken-<br />

Schwächen-Analyse des Investitionsstandorts Ostdeutschland<br />

bildete die Grundlage für Handlungsempfehlungen<br />

an politische Entscheidungsträger zur<br />

Verbesserung der Investitionsbedingungen am Standort<br />

Ostdeutschland. Ansatzpunkte hierfür finden sich vor<br />

allem in den Bereichen Bildung und Forschung, damit<br />

sich die neuen Bundesländer im Standortwettbewerb<br />

um die Ansiedlung wissensintensiver und innovationsorientierter<br />

Unternehmen behaupten können.<br />

Standortfaktorenportfolio Ostdeutschland<br />

Quelle: Darstellung des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Revolvierende Fonds als Instrument zur<br />

Neuausrichtung der Förderpolitik<br />

C. Leßmann, J. Ragnitz, B. Schirwitz, M. Thum für die<br />

Sächsische Aufbaubank (SAB) Dresden, August <strong>2007</strong><br />

bis Dezember <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet Nr. 44, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

München, 2008.<br />

Das Gutachten liefert eine umfassende Analyse<br />

der Vor- und Nachteile revolvierender Fonds als<br />

Instrument zur Neuausrichtung der Förderpolitik.<br />

Dabei ist zwischen zwei Fragen zu trennen: Zum einen<br />

bieten Fonds die Möglichkeit der intertemporalen<br />

Optimierung von Förderentscheidungen, zum anderen<br />

kann die Förderung im Rahmen von Fonds prinzipiell<br />

sowohl über Darlehen als auch über Zuschüsse<br />

erfolgen. Die Möglichkeit der intertemporalen<br />

Niederlassung Dresden<br />

Stärken-Schwächen-<br />

Analysen des<br />

Investitionsstandorts<br />

Ostdeutschland<br />

91 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Niederlassung Dresden<br />

Revolvierende Fonds statt<br />

Zuschüsse?<br />

Optimierung von Förderentscheidungen durch<br />

Fonds ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung<br />

der Fördereffizienz und somit grundsätzlich zu<br />

empfehlen.<br />

In dem Gutachten wurden auch mögliche kritische<br />

Fälle für revolvierende Fonds analysiert. Problematisch<br />

könnte eine Ausgestaltung der Förderpolitik über<br />

revolvierende Fonds in den Fällen sein, in denen durch<br />

hohe anfängliche Subventionen ein Cluster initiiert<br />

werden soll und in denen global agierende Unternehmen<br />

im Rahmen des internationalen Fiskalwettbewerbs<br />

durch Subventionen ins Land geholt werden<br />

sollen. In diesen beiden Fällen besteht die Gefahr, dass<br />

die über revolvierende Fonds zu erreichenden<br />

Subventionssätze zu niedrig ausfallen; hier ist eine<br />

unmittelbare Steuerung über direkte Zuschüsse<br />

vorzuziehen.<br />

Für die große Masse der Förderfälle bieten<br />

revolvierende Fonds jedoch Vorteile gegenüber der<br />

traditionellen Vergabe von Zuschüssen. Insbesondere<br />

die bessere Risikoselektion von geförderten Projekten<br />

und die bessere Überwindung von Kreditrationierung<br />

sprechen für revolvierende Fonds.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 92<br />

Projekte in Bearbeitung<br />

Strategien zur Stärkung der Konkurrenzfähigkeit<br />

des Investitionsstandortes EU<br />

im internationalen Wettbewerb am Beispiel<br />

der Mikroelektronik<br />

B. Grundig, C. Leßmann, A. Müller, C. Pohl, J. Ragnitz,<br />

M. Reinhard, B. Schirwitz, H. Schmalholz, M. Thum für<br />

die Sächsische Staatskanzlei, Juni <strong>2007</strong> bis Januar 2008.<br />

In diesem Gutachten wurde die Frage thematisiert,<br />

inwieweit die von der EU zur Sicherung gleicher<br />

Wettbewerbsbedingungen im Europäischen Binnenmarkt<br />

auferlegten Höchstgrenzen für Ansiedlungssubventionen<br />

unter den Bedingungen eines weltweiten<br />

Ansiedlungswettbewerbs zu einer Benachteiligung<br />

heimischer Standorte führen können. Hintergrund<br />

ist das Bemühen mehrerer Länder, mit Hilfe von<br />

hohen Subventionszahlungen Produktionsstätten der<br />

Halbleiterindustrie zu attrahieren. EU-Regulierungen<br />

begrenzen die Ansiedlungssubventionen nach oben,<br />

und so bleiben die Angebote der EU-Länder an global<br />

mobile Unternehmen hinter dem zurück, was von<br />

Ländern außerhalb Europas geboten wird. Damit<br />

besteht die Gefahr einer zunehmenden Verlagerung<br />

dieser Branche an außereuropäische Standorte.<br />

Vor diesem Hintergrund wurden zunächst wesentliche<br />

Charakteristika der Halbleiterbranche dargestellt. Es<br />

handelt sich hierbei um einen dynamisch wachsenden,<br />

hoch innovativen Wirtschaftszweig, der eine tragende<br />

Rolle in der Lissabon-Strategie der Europäischen Union<br />

spielt. Allerdings ist die unmittelbare Bedeutung der<br />

Halbleiterindustrie für Produktion und Beschäftigung in<br />

Europa gering; vielmehr ergibt sich die Bedeutung des<br />

Sektors daraus, dass die Halbleitertechnologie eine<br />

grundlegende Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovationskraft in anderen Wirtschaftszweigen<br />

darstellt. Neben der Herstellung von Computern<br />

und Telekommunikationsgeräten ist hier insbesondere<br />

an den gesamten Bereich der Unterhaltungselektronik<br />

und den Automobilbau zu denken; auch im Maschinenbau<br />

und in der Mess- und Regeltechnik kommen<br />

zunehmend Produkte der Mikroelektronik zum<br />

Einsatz.


Zwar lässt sich nicht zwingend ableiten, dass es<br />

aus Gründen der Versorgungssicherheit einer eigenen<br />

Halbleiterproduktion in Europa bedarf. Da allerdings<br />

Spillover-Effekte von der Halbleiterindustrie in<br />

Anwendungsbranchen häufig räumliche Nähe voraussetzen,<br />

könnte es die Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile<br />

der europäischen Industrie beeinträchtigen, wenn ein<br />

unmittelbarer Kontakt zwischen Produzenten von<br />

Halbleitertechnik und ihren Kunden erschwert würde.<br />

Dies gilt insbesondere für spezialisierte Anbieter von<br />

Mikroprozessoren (Back-end-Produktion), kann aber<br />

auch für die Hersteller von Front-end-Produkten<br />

festgestellt werden. In der Folge könnte es zu<br />

Produktionsverlagerungen kommen, die die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung in Europa beeinträchtigen<br />

könnte. Dies spricht zumindest im Grundsatz<br />

dafür, im internationalen Ansiedlungswettbewerb<br />

entsprechende Anreize setzen zu können.<br />

Entscheidender ist allerdings, dass es unter bestimmten<br />

Annahmen derartiger Hilfen geradezu bedarf, um<br />

eine unverzerrte Allokation herbeizuführen. Dies<br />

gilt zum einen, wenn die alternativen Standorte von<br />

unterschiedlicher Qualität sind. Denn dann dient der<br />

Wettbewerb in den Ansiedlungssubventionen dem<br />

Zweck, den effizientesten Standort zu selektieren.<br />

Letztendlich sind die Ansiedlungssubventionen nichts<br />

anderes als Gebote in einer Auktion. Zwar wäre es<br />

unter verteilungspolitischen Aspekten wünschenswert,<br />

den Wettbewerb zwischen den Standorten zu<br />

begrenzen, um so höhere Steuereinnahmen von den<br />

Unternehmen erzielen zu können. Doch solange keine<br />

funktionierenden globalen Regulierungen existieren,<br />

wird eine Beschränkung innerhalb Europas bei globalen<br />

Ansiedlungswettbewerben wie in der Mikroelektronik<br />

nur die europäischen Standorte benachteiligen, ohne<br />

echte verteilungspolitische Vorteile mit sich zu bringen.<br />

Zum anderen sind Ansiedlungssubventionen dann<br />

notwendig, wenn starke intra- und interregionale<br />

Spillovers (wie in der Mikroelektronik) zu erwarten<br />

sind. Auch hier helfen die Ansiedlungssubventionen bei<br />

der Auswahl der effizientesten Region. Das Argument<br />

der Spillovers gilt sogar dann, wenn es sich um einen<br />

rein innereuropäischen Wettbewerb handelt. Denn<br />

letztendlich würde jede Regulierung durch die EU verhindern,<br />

dass die Regionen ihre lokale Wertschätzung<br />

für die Ansiedlung durch Ansiedlungssubventionen<br />

zum Ausdruck bringen. Es besteht die Gefahr der<br />

Fehlallokation bei Industrieansiedlungen.<br />

Alles in allem führt die Analyse zu der Schlussfolgerung,<br />

dass eine pauschale Begrenzung von<br />

Ansiedlungshilfen nicht gerechtfertigt ist. Vielmehr<br />

sollte die Entscheidung in Abhängigkeit von den<br />

konkreten Gegebenheiten des Einzelfalls gefällt<br />

werden. Dementsprechend sollte gerade in dem hier<br />

vorliegenden Fall sehr genau geprüft werden, inwieweit<br />

es mit Verweis auf angebliche Störungen des<br />

innergemeinschaftlichen Standortwettbewerbs – der<br />

im konkreten Fall ohnehin nicht tangiert ist –<br />

gerechtfertigt ist, Höchstsätze für Ansiedlungshilfen<br />

vorzugeben. Dabei ist insbesondere auch zu<br />

berücksichtigen, dass angesichts der kurzen<br />

Investitionszyklen in der Branche ein Verzicht auf<br />

ständige Modernisierung des Produktionsapparates<br />

sehr schnell dazu führen kann, dass die europäische<br />

Halbleiterindustrie vollständig an konkurrierende<br />

Standorte verlagert wird.<br />

Entwicklung von Indikatoren zur<br />

Überprüfung der Demographietauglichkeit<br />

von Förderprojekten der Sächsischen<br />

Aufbaubank<br />

A. Ebertz, M. Kriese, M. Thum für die Sächsische<br />

Aufbaubank (SAB) Dresden, August <strong>2007</strong> bis Februar<br />

2008.<br />

Der demographische Wandel hat mit seinen langfristigen<br />

Folgen für Einwohnerzahl und Altersstruktur<br />

der Bevölkerung auch erhebliche Auswirkungen<br />

auf Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung. Die<br />

Sächsische Aufbaubank gestaltet diese von der<br />

demographischen Entwicklung gekennzeichneten<br />

Bereiche als Förderbank ganz erheblich mit. Angesichts<br />

der demographischen Verschiebungen in Sachsen<br />

ist es empfehlenswert, die Vergabe von Fördergeldern<br />

an die sächsischen Kommunen an eine Demographieprüfung<br />

zu koppeln. Zu diesem Zweck hat die<br />

Sächsische Aufbaubank die Niederlassung Dresden<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts mit einem Projekt beauftragt, bei dem<br />

untersucht werden soll, mit welchen Kriterien die<br />

Demographietauglichkeit von verschiedenen Förderprojekten<br />

überprüft werden kann.<br />

Niederlassung Dresden<br />

Keine pauschale<br />

Begrenzung von<br />

Ansiedlungshilfen<br />

93 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Niederlassung Dresden<br />

Effizienzindikator<br />

der kommunalen<br />

Aufgabenerfüllung<br />

Die Untersuchung identifiziert zum einen auf der Basis<br />

der internationalen, wissenschaftlichen Literatur die<br />

entscheidenden Standortfaktoren für die Ansiedlung<br />

von Unternehmen. Gerade angesichts der abnehmenden<br />

Bevölkerung und der damit knapper<br />

werdenden fiskalischen Mittel müssen die Ressourcen<br />

auf die maßgeblichen Standortfaktoren konzentriert<br />

werden. Zum anderen werden auch die wesentlichen<br />

Standortentscheidungen von Haushalten analysiert.<br />

Anhand der Zahlungsbereitschaft von Individuen<br />

für lokale Güter wird empirisch ermittelt, welche<br />

dieser lokalen Güter für die Wohnortwahl von<br />

entscheidender Bedeutung sind.<br />

Das Forschungsprojekt wird darüber hinaus einen<br />

Effizienzindikator der kommunalen Aufgabenerfüllung<br />

liefern. Dabei wird empirisch ermittelt, wie gut oder<br />

schlecht die einzelnen Gemeinden bei der Verwendung<br />

ihrer Ausgaben im interkommunalen Vergleich<br />

abschneiden.<br />

Branchenberichte<br />

C. Boede, S. Engelmann, M. Fuchs, B. Grundig, M. Kriese,<br />

U. Mandalka, C. Pohl, B. Schirwitz, H. Schmalholz, G.<br />

Vogt.<br />

Im Rahmen der <strong>ifo</strong>-Branchenforschung verfasst die <strong>ifo</strong><br />

Niederlassung für 20 ausgewählte Branchen jeweils<br />

zweimal pro Jahr »Branchen special«-Berichte. Dazu<br />

werden in standardisierter Form Analysen und<br />

Prognosen zur Branchenstruktur, der jeweiligen<br />

konjunkturellen Perspektive, der Ertragslage und der<br />

Wettbewerbsposition erstellt. Vor dem Hintergrund<br />

dieser Informationen weisen die »Branchen special«-<br />

Berichte auf unternehmenspolitische Schwachstellen,<br />

aber auch Marktpotentiale sowie auf erfolgreiche<br />

Unternehmensstrategien zur Verbesserung der<br />

Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit hin. Die<br />

»Branchen-special«-Berichte werden in erster<br />

Linie von den Genossenschaftsbanken im Kredit-<br />

und Beratungsgeschäft genutzt, um vor allem<br />

Firmenkundenberatern der Genossenschaftsbanken<br />

eine Übersicht über Perspektiven und Risikoprofile<br />

einzelner Branchen zu vermitteln.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 94<br />

Veröffentlichungen der<br />

Niederlassung Dresden<br />

<strong>ifo</strong> Dresden berichtet<br />

Nr. 1<br />

Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Ostdeutschland<br />

und Sachsen 2006/<strong>2007</strong> (Beate Grundig,<br />

Beate Schirwitz und Gerit Vogt)<br />

Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand<br />

(Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />

Leßmann, Heinz Schmalholz, Henner Spelsberg und<br />

Hendrik Weber)<br />

Deutschlandprognose <strong>2007</strong>: Weiterhin starke<br />

Auftriebskräfte (Wolfgang Nierhaus)<br />

Zukunft des Studienplatzangebots ostdeutscher Hochschulen<br />

(Daniela Rother)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)<br />

Nr. 2<br />

Auswirkungen des demographischen Wandels auf den<br />

Dresdner Arbeitsmarkt (Beate Grundig, Mandy Kriese<br />

und Carsten Pohl)<br />

Unternehmensnachfolge im sächsischen Handwerk<br />

(Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />

Leßmann und Heinz Schmalholz)<br />

Die Determinanten des Job-Turnover im regionalen<br />

Vergleich (Michaela Fuchs und Antje Weyh)<br />

Bürgerarbeit – die neue Wunderwaffe? (Ronnie Schöb<br />

und Marcel Thum)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)


Nr. 3<br />

Demographischer Wandel in Ostdeutschland: Fluch<br />

oder Segen für den Arbeitsmarkt? (Beate Grundig und<br />

Carsten Pohl)<br />

Determinanten der innerdeutschen Standortwahl von<br />

Unternehmen – Ergebnisse einer empirischen Analyse<br />

(Michael Berlemann und Jane Tilgner)<br />

Fakturierung im Außenhandel (Udo Broll, Frank Fuchs<br />

und Jack E. Wahl)<br />

Deutsche Konjunkturperspektiven <strong>2007</strong>/2008: Aufschwung<br />

setzt sich fort (Wolfgang Nierhaus)<br />

Zur Einführung von Mindestlöhnen: Empirische<br />

Relevanz des Niedriglohnsektors (Joachim Ragnitz und<br />

Marcel Thum)<br />

Bevölkerungsentwicklung in Sachsen: Der Einfluss von<br />

Wanderungen und Geburtenzahlen (Mandy Kriese,<br />

Anna Montén und Stefan Siedentop)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)<br />

Nr. 4<br />

Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Ostdeutschland<br />

und Sachsen <strong>2007</strong>/2008 (Beate Grundig,<br />

Beate Schirwitz und Gerit Vogt)<br />

Deutschlandprognose <strong>2007</strong>/2008: Chancen für einen<br />

langen Aufschwung (Wolfgang Nierhaus)<br />

Vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />

für Sachsen mit Hilfe temporaler Disaggregation<br />

(Wolfgang Nierhaus)<br />

Steigerung der Innovationsfähigkeit muss stärker in den<br />

Fokus der Förderpolitik rücken – Das sächsische Beispiel<br />

zeigt warum (Horst Penzkofer und Heinz Schmalholz)<br />

Wie groß ist der Brain Drain innerhalb von<br />

Deutschland? (Oliver Busch)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)<br />

Nr. 5<br />

Eine Chronik klassischer Konjunkturzyklen für<br />

Deutschland (Beate Schirwitz)<br />

Hochschulen und Akademikerarbeitsmarkt im<br />

demographischen Wandel: Die Situation in Sachsen<br />

(Dana Frohwieser)<br />

Kreisgröße, Bürgerbeteiligung und Demokratie<br />

(Helmut Seitz)<br />

EU-Osterweiterung und Arbeitnehmerfreizügigkeit:<br />

Erfahrungen in Großbritannien und Implikationen für<br />

Deutschland (Carsten Pohl)<br />

Überlegungen zur geplanten Verwaltungsstrukturreform<br />

im Freistaat Sachsen (Joachim Ragnitz)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)<br />

Nr. 6<br />

»Timing ist alles«: Konsequenzen der Entscheidung<br />

über die Ziel-1-Fördergebiete der Europäischen<br />

Kohäsions- und Strukturpolitik vom Dezember 2005<br />

für den Freistaat Sachsen (Michael Berlemann und<br />

Gerit Vogt)<br />

Perspektiven <strong>2007</strong>/2008 für Deutschland: Aufschwung<br />

pausiert (Wolfgang Nierhaus)<br />

Bekommen die ostdeutschen Frauen wirklich weniger<br />

Nachwuchs? (Mandy Kreise und Anna Sophie Müller)<br />

Einfach, transparent und nachvollziehbar: Zur Reform<br />

der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern<br />

(Thilo Sarrazin)<br />

Niederlassung Dresden<br />

95 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Niederlassung Dresden<br />

Abwanderung und familiäre Pflege (Thomas Liepke<br />

und Marcel Thum)<br />

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />

Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />

(Gerit Vogt)<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 96<br />

<strong>ifo</strong> Dresden Studien<br />

40 Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand<br />

Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />

Leßmann, Heinz Schmalholz, Henner Spelsberg<br />

und Hendrik Weber<br />

41 Die demographische Entwicklung in Ostdeutschland<br />

Joachim Ragnitz, Stefan Eichler, Beate Grundig,<br />

Harald Lehmann, Carsten Pohl, Lutz Schneider,<br />

Helmut Seitz und Marcel Thum<br />

42 Auswirkungen des demographischen Wandels<br />

auf den Dresdner Arbeitsmarkt<br />

Marcel Thum, Beate Grundig, Mandy Kriese und<br />

Carsten Pohl


GmbH


Münchener Gesellschaft zur Förderung der<br />

Wirtschaftswissenschaften – CES<strong>ifo</strong> GmbH<br />

Die aus dem Center for Economic Studies (CES), dem<br />

<strong>ifo</strong> Institut und der CES<strong>ifo</strong> GmbH (Münchener Gesellschaft<br />

zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften)<br />

bestehende CES<strong>ifo</strong>-Gruppe verbindet die theoretisch<br />

orientierte Forschung der Universität München und<br />

die empirischen Arbeiten eines der führenden<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute Europas und bettet<br />

sie in ein internationales Umfeld ein. Die Aktivitäten<br />

des Verbunds umfassen bekannte Serviceprodukte<br />

wie den <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex, international<br />

prämierte Spitzenleistungen in der Forschung<br />

und eine exzellente Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses. Von besonderer Bedeutung sind<br />

außerdem zahlreiche Beiträge, die die Debatte um<br />

wirtschaftspolitische Reformen in Deutschland und<br />

Europa beeinflusst haben.<br />

Die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe hat München als ein Zentrum<br />

der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen<br />

Diskussion in Europa etabliert. Dabei spielt<br />

die CES<strong>ifo</strong> GmbH – eine Tochter des <strong>ifo</strong> Instituts und<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) –<br />

eine wesentliche Rolle. Sie stellt die Plattform für<br />

die gemeinsamen Aktivitäten bereit und fördert<br />

die Internationalisierung der Arbeit. Die Kernaufgaben<br />

von CES<strong>ifo</strong> sind<br />

– die Förderung des Austausches zwischen der LMU<br />

und dem <strong>ifo</strong> Institut,<br />

– die Betreuung des weltweiten Forschungsnetzwerks,<br />

– die jährliche Analyse und Kommentierung der<br />

wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen<br />

Entwicklungen in der Europäischen Union,<br />

– die Veröffentlichung wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Forschungsbeiträge,<br />

– die Förderung und Koordination von Forschungsprojekten<br />

und<br />

– die Organisation wirtschaftswissenschaftlicher und<br />

wirtschaftspolitischer Veranstaltungen.<br />

Auch im neunten Jahr ihres Bestehens hat die CES<strong>ifo</strong><br />

GmbH ihre Aktivitäten weiter ausgebaut.<br />

99<br />

Austausch zwischen LMU und <strong>ifo</strong> Institut<br />

Die CES<strong>ifo</strong> GmbH ist die zentrale Verbindungsstelle<br />

zwischen den Wissenschaftlern der LMU und des <strong>ifo</strong><br />

Instituts und koordiniert die aktive Teilnahme der Forscher<br />

an den vielfältigen wissenschaftlichen Konferenzen.<br />

Für die personelle Verknüpfung von <strong>ifo</strong> Institut und<br />

Universität haben gemeinsame Berufungen von<br />

Professoren, die gleichzeitig als Bereichsleiter am <strong>ifo</strong><br />

Institut tätig sind, besondere Bedeutung. Nachdem im<br />

Herbst 2004 Thiess Büttner und Peter Egger, die im <strong>ifo</strong><br />

Institut die Bereiche Öffentlicher Sektor sowie<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr leiten, berufen werden<br />

konnten, folgte im Jahr 2006 Ludger Wößmann als<br />

Leiter des Bereichs Humankapital und Innovation. <strong>2007</strong><br />

wurde schließlich Kai Carstensen als Professor für<br />

Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomie<br />

und Konjunkturforschung, berufen und mit der Leitung<br />

des Bereichs Konjunktur und Befragungen betraut.<br />

Diese gemeinsamen Berufungen dienen vor allem<br />

dazu, die Forschung am <strong>ifo</strong> Institut und der Universität<br />

noch intensiver zu verzahnen.<br />

Forschungsnetzwerk<br />

Das CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk ist <strong>2007</strong> weiter<br />

gewachsen – vor allem durch die Aufnahme der<br />

Wissenschaftler, die <strong>2007</strong> das CES und das <strong>ifo</strong> Institut<br />

besuchten. Zum Jahreswechsel umfasste das Netzwerk<br />

621 Mitglieder.<br />

Die Mitglieder des Netzwerkes kommen aus<br />

32 Ländern und decken mit ihrer Arbeit das gesamte<br />

Spektrum wirtschaftswissenschaftlicher Forschung ab.<br />

Mitglieder im CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk<br />

nach regionaler Herkunft<br />

Personelle Verknüpfung<br />

zwischen LMU und <strong>ifo</strong><br />

Institut<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Fünf Fachgebiete<br />

unter prominenter Leitung<br />

Um trotz der Größe des Netzwerkes einen intensiven<br />

Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

Mitgliedern des CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks zu<br />

ermöglichen, ist es in fünf Fachgebiete aufgeteilt, die<br />

von international renommierten Wissenschaftlern<br />

(Area Coordinators) geleitet werden. Die Fachgebietskoordinatoren<br />

steigern durch ihr Renommee und ihre<br />

intensive Betreuung der Mitglieder die Anziehungskraft<br />

des CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks beachtlich.<br />

Die Leiter der Fachgebiete sind Paul de Grauwe<br />

(Katholische Universität Leuven; Koordinator des<br />

Fachgebietes Money, Macro and International Finance),<br />

Christian Gollier (Universität Toulouse; Koordinator<br />

des Fachgebietes Applied Microeconomics), Rick van<br />

der Ploeg (Universität Oxford; Koordinator des<br />

Fachgebietes Public Sector Economics), John Whalley<br />

(Universität von Western Ontario Koordinator des<br />

Fachgebietes Global Economy) und Kai A. Konrad<br />

(Freie Universität Berlin und Wissenschaftszentrum<br />

Berlin, Koordinator des Fachgebiets Employment and<br />

Social Protection).<br />

Mitglieder im CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk nach<br />

Fachgebieten<br />

Die CES<strong>ifo</strong> GmbH versorgt die im Forschungsnetzwerk<br />

verbundenen Wissenschaftler regelmäßig mit<br />

den englischsprachigen Publikationen der CES<strong>ifo</strong>-<br />

Gruppe. Außerdem organisiert sie gemeinsam mit<br />

dem <strong>ifo</strong> Institut eine Vielzahl internationaler<br />

Konferenzen. Dazu zählen unter anderem die<br />

jährlichen Area Conferences, die speziell<br />

den Netzwerkmitgliedern den Rahmen für intensiven<br />

wissenschaftlichen Austausch bieten.Teil der Konferenz<br />

des Fachgebietes Finanzwissenschaft ist dabei die<br />

Verleihung des Preises »CES<strong>ifo</strong> Distinguished Affiliate«<br />

an einen Nachwuchswissenschaftler. Ziel dieses Preises<br />

ist es, vielversprechende Talente zu identifizieren und<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 100<br />

schon frühzeitig an das Netzwerk heranzuführen.<br />

Aufgrund des positiven Feedback ist für 2008 geplant,<br />

einen derartigen Preis auch in den anderen Fachgebieten<br />

zu vergeben.<br />

Die CES<strong>ifo</strong> GmbH fördert auch verschiedene<br />

Forschungsprojekte, die die Mitglieder des Forschungsnetzwerkes<br />

insbesondere in Zusammenarbeit mit<br />

Forschern der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe durchführen.<br />

Veröffentlichungen<br />

Um die wirtschaftswissenschaftliche Diskussion in<br />

Europa zu fördern, veröffentlicht CES<strong>ifo</strong> eine Reihe<br />

unterschiedlicher Publikationen. Eine wichtige Rolle<br />

spielt dabei die »CES<strong>ifo</strong> Working Paper Series«, in der<br />

die wissenschaftlichen Arbeiten der Netzwerkmitglieder<br />

in einer frühen Phase erscheinen und – als<br />

Voraussetzung für eine intensive fachliche Diskussion –<br />

eine weite Verbreitung finden.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden in dieser Reihe 296 Working<br />

Papers veröffentlicht. Sie werden elektronisch und in<br />

Papierform an eine wachsende Zahl von Bibliotheken<br />

in der ganzen Welt versandt. Daneben werden die<br />

Working Papers und somit die Forschungsergebnisse<br />

der CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkmitglieder weltweit elektronisch<br />

verbreitet. Dies geschieht durch zwei international<br />

renommierte Datenbanken, den Online-Dienst des<br />

SSRN (Social Science Research Network, mit über<br />

6.000 Abonnenten aus Wissenschaft und Politik)<br />

und RePEc, den weltweit größten Datenbank für<br />

Wirtschaftspublikationen.<br />

Die bei weitem größte und weiter stark steigende Zahl<br />

von Downloads erfolgt jedoch vom Webportal der<br />

CES<strong>ifo</strong>-Gruppe selbst. Gegenwärtig können im Durchschnitt<br />

10.000 Downloads monatlich verzeichnet<br />

werden, so dass eine Gesamtanzahl von 120.000<br />

Downloads im Jahr erreicht wird. Weitere 44.000<br />

Downloads wurden <strong>2007</strong> von der SSRN-Seite aus<br />

getätigt (damit stieg die Gesamtzahl der Downloads<br />

bei SSRN seit 2001 auf 266.000) und 35.000<br />

Downloads über die RePEc Webseite. Die hohen<br />

Download-Zahlen, auch im Vergleich zu anderen<br />

Working Paper Reihen, unterstreichen die herausragende<br />

Stellung, die das CES<strong>ifo</strong>-Netzwerk bereits<br />

nach wenigen Jahren seines Bestehens im weltweiten


Vergleich einnimmt. Alle Working Papers können<br />

kostenlos bezogen werden. Seit 2004 bietet CES<strong>ifo</strong><br />

eine CD-ROM an, die alle bisher erschienenen<br />

Working Papers enthält.<br />

Um den Veröffentlichungsprozess der CES<strong>ifo</strong> Working<br />

Paper Reihe weiter zu beschleunigen, wurde <strong>2007</strong> eine<br />

web-basierte Eingabemaske für die Einreichung von<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Papers eingerichtet. Als weitere<br />

Neuerung und Qualitätsmaß informiert die Internetseite<br />

der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe nun auch über die Veröffentlichung<br />

von CES<strong>ifo</strong> Working Papers in internationalen<br />

Fachzeitschriften.<br />

Zusätzlich wurde 2004 der CES<strong>ifo</strong> Newsletter ins<br />

Leben gerufen, um die Sichtbarkeit und die Bedeutung<br />

der CES<strong>ifo</strong> Working Papers und<br />

der anderen CES<strong>ifo</strong> Produkte in<br />

den Medien zu erhöhen. Der<br />

Newsletter informiert unter anderem<br />

über alle CES<strong>ifo</strong>-Veranstaltungen<br />

und liefert eine kurze Zusammenfassung<br />

ausgewählter CES<strong>ifo</strong> Working<br />

Papers.<br />

Mit ihrem siebten Bericht hat die<br />

European Economic Advisory Group<br />

at CES<strong>ifo</strong> (EEAG) einen weiteren<br />

Beitrag zur wirtschaftspolitischen<br />

Debatte in Europa geliefert. CES<strong>ifo</strong><br />

hat diesen europäischen Sachverständigenrat<br />

2001 gegründet, um Politik und Öffentlichkeit<br />

unabhängige und wissenschaftlich fundierte Orientierung<br />

zu aktuellen Fragestellungen zu geben. Neben dem<br />

<strong>ifo</strong>-Präsidenten Hans-Werner Sinn gehören dem<br />

Gremium herausragende Ökonomen aus mehreren<br />

Ländern Europas an, so Lars Calmfors (Stockholm,<br />

Vorsitzender), Gilles Saint-Paul (Toulouse, stellvertretender<br />

Vorsitzender), Giancarlo Corsetti (Florenz<br />

und Rom), Jan-Egbert Sturm (Zürich), Xavier Vives<br />

(Navarra) und Michael Devereux, (Oxford). Der<br />

aktuelle Bericht wurde wie in den Vorjahren im<br />

Rahmen von Pressekonferenzen in mehreren<br />

europäischen Hauptstädten vorgestellt. Ausführliche<br />

Artikel in führenden Zeitungen und Beiträge in<br />

TV-Hauptnachrichtensendungen zeugen von dem Bedarf<br />

an wissenschaftlich fundierten wirtschaftpolitischen<br />

Analysen der europäischen Medien. Mehrere Bereiche<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts wirken sowohl durch Recherchearbeiten<br />

als auch durch fachliche Beiträge am Bericht mit.<br />

Insbesondere wurde die europäische Wirtschaftsprognose<br />

beinahe vollständig durch <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter<br />

bereitgestellt.<br />

Der im Februar 2008 erschienene Bericht der EEAG<br />

trägt den Titel: »Europe in a Globalised World«. Wie<br />

in den vergangenen Jahren liefert die EEAG eine<br />

Konjunkturprognose zur europäischen Wirtschaft,<br />

wobei der Schwerpunkt auf den makroökonomischen<br />

Instabilitäten in den USA und deren Auswirkungen<br />

auf Europa liegt. Zudem wird die Frage diskutiert,<br />

wie groß und persistent die Abwertung des Dollar<br />

gegenüber dem Euro sein muss, um das beträchtliche<br />

Handelsdefizit der USA zu reduzieren.<br />

Des Weiteren werden die<br />

Auswirkungen der zunehmenden<br />

Integration von Niedriglohnländern<br />

auf den europäischen Arbeitsmarkt<br />

untersucht und die Rolle<br />

der Industriepolitik zum Schutze<br />

europäischer Firmen vor internationaler<br />

Konkurrenz diskutiert. Das<br />

abschließende Kapitel widmet sich dem<br />

Problem der globalen Erwärmung.<br />

Es wird darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass sich die öffentliche und politische<br />

Diskussion um den Klimawandel<br />

auf eine Reduzierung der Nachfrage<br />

nach fossilen Brennstoffen konzentriert und<br />

die Angebotsseite aus den Augen verliert. Der<br />

Bericht wird an Entscheidungsträger und Experten<br />

in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in ganz<br />

Europa als Grundlage für zukünftige Entscheidungen<br />

verschickt.<br />

Für ihre Arbeit nutzt die EEAG auch die vom<br />

<strong>ifo</strong> Institut entwickelte Database for Institutional<br />

Comparisons in Europe (DICE). Die Datenbank<br />

selbst wie auch die vierteljährlich herausgegebene<br />

Zeitschrift CES<strong>ifo</strong> DICE Report dienen dazu, detaillierte<br />

internationale Institutionenvergleiche zu wichtigen<br />

ökonomischen Fragen in Europa Journalisten, Wissenschaftlern<br />

und Interessenten aus Politik und Wirtschaft<br />

zugänglich zu machen.<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Neue Ansätze in der<br />

Klimapolitik<br />

101 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

19 wissenschaftliche<br />

Konferenzen<br />

Das CES<strong>ifo</strong>-Buchprogramm<br />

In der CES<strong>ifo</strong> Seminar Series bei MIT Press werden<br />

begutachtete Beiträge ausgewählter CES<strong>ifo</strong>-Konferenzen<br />

veröffentlicht. <strong>2007</strong> erschienen drei Bücher zu den<br />

Themen »Economics and Psychology«, »Schooling and<br />

Human Capital Formation in the Global Economy« und<br />

»Institutions and Norms in Economic Development«;<br />

Weitere Bücher haben den Gutachterprozess bereits<br />

durchlaufen und werden 2008 erscheinen.<br />

Auch in der CES<strong>ifo</strong> Book Series bei MIT Press<br />

werden im Laufe des Jahres 2008 weitere Bücher<br />

veröffentlicht, die sich mit politikrelevanten<br />

Themen befassen. Alle diese Bücher durchlaufen<br />

einen ausführlichen mehrstufigen<br />

und anonymen Begutachtungsprozess.<br />

Bei den Monographien<br />

handelt es sich typischerweise um so<br />

genannte »Tandem-Projekte«, bei<br />

denen jeweils ein Wissenschaftler des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts bzw. des Center for<br />

Economic Studies mit einem externen,<br />

international renommierten Forscher<br />

an einem gemeinsamen Buchprojekt<br />

arbeitet. So schrieb beispielsweise<br />

<strong>2007</strong> Martin Werding zusammen mit<br />

Alessandro Cigno ein Buch mit dem<br />

Titel »Children and Pensions«.<br />

Bis jetzt sind insgesamt 34 Bücher in<br />

den verschiedenen Reihen, die die<br />

CES<strong>ifo</strong>-Gruppe bei MIT Press unterhält, erschienen.<br />

Veranstaltungen<br />

Die Organisation und Durchführung wissenschaftlicher<br />

Konferenzen war auch <strong>2007</strong> eine Kernaufgabe der<br />

CES<strong>ifo</strong> GmbH. Zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts<br />

München und zur Förderung der<br />

empirischen und theoretischen Forschung hat die<br />

CES<strong>ifo</strong> GmbH im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 19 wissenschaftliche<br />

Konferenzen organisiert.<br />

Zu unterscheiden sind hier zwei Kategorien von<br />

Konferenzen. Neben den fest etablierten Konferenzen,<br />

die regelmäßig – wenn auch mit wechselnden<br />

Schwerpunkten – veranstaltet werden, werden<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 102<br />

Konferenzen auf Initiative und mit Unterstützung<br />

von Mitgliedern des Netzwerkes organisiert, die sich<br />

mit unterschiedlichen aktuellen Themen beschäftigen.<br />

Zur ersten Kategorie gehören vor allem die<br />

Fachgebietskonferenzen, zur zweiten unter anderem<br />

das Venice Summer Institute sowie weitere große<br />

Konferenzen wie der Munich Economic Summit und<br />

die CES<strong>ifo</strong> Spring Conference. Sie helfen, einen engen<br />

Dialog der Wissenschaft mit Politik,Wirtschaft und den<br />

Medien aufzubauen. Insgesamt belief sich die Anzahl<br />

der Teilnehmer auf über 750. Ähnlich umfangreiche<br />

Konferenzaktivitäten sind auch für 2008 geplant.<br />

Einer der Höhepunkte ist jedes Jahr das CES<strong>ifo</strong><br />

Venice Summer Institute, das im Jahr <strong>2007</strong> zum<br />

achten Mal in Venedig mit fünf<br />

Workshops veranstaltet wurde und<br />

folgende Themenbereiche diskutierte:<br />

»Reinventing Europe«, »Longevity and<br />

Annuitization«, »The Economics of<br />

Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />

Firm Models«, »Innovation and Higher<br />

Education Reform« und »The Many<br />

Dimensions of Competitiveness«.<br />

Der Munich Economic Summit, den<br />

CES<strong>ifo</strong> zusammen mit der BMW<br />

Stiftung Herbert Quandt organisiert,<br />

nimmt einen festen Platz im Kalender<br />

von Politikern, Unternehmensführern,<br />

Wissenschaftlern und Pressevertretern<br />

ein. Der Summit bietet ein<br />

europäisches Forum, auf dem die Herausforderungen<br />

und Probleme Europas aus den unterschiedlichen<br />

Perspektiven der Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Medien diskutiert werden. <strong>2007</strong> gab<br />

es außerdem zum ersten Mal eine Medienpartnerschaft<br />

mit einer führenden europäischen<br />

Zeitung,The Times of London.<br />

Der Munich Economic Summit <strong>2007</strong>, der am 21. und<br />

22. Juni <strong>2007</strong> in München tagte, stand unter dem Titel<br />

»Europe and the Demographic Challenge« und<br />

befasste sich mit der Frage, wie die industrialisierten<br />

Länder in den nächsten Jahrzehnten mit der rasch<br />

alternden Gesellschaft zurecht kommen könnten.<br />

Redner waren diesmal unter anderem Vladimír Špidla,


EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten<br />

und Chancengleichheit, David Willetts, Mitglied<br />

des britischen Parlaments und Experte für Bildungsfragen,<br />

der ehemalige sächsische Ministerpräsident<br />

Kurt Biedenkopf, der bayerische Finanzminister<br />

Kurt Faltlhauser, der stellvertretende Direktor des<br />

schweizerischen Arbeitgeberverbandes Hans Rudolf<br />

Schuppisser und die CEOs der Siemens AG, der BMW<br />

AG und der Fuller Company sowie Führungskräfte<br />

anderer europäischer und US-amerikanischer<br />

Unternehmen. Die Diskussionen wurden von den<br />

Chefredakteuren oder europäischen Redakteuren<br />

bedeutender europäischer Zeitungen und Zeitschriften,<br />

wie The Times und The Financial Times, sowie<br />

von dem renommierten Wissenschaftler Georges de<br />

Ménil geleitet.<br />

Redner und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass<br />

Europa älter wird, weniger Kinder nachkommen und die<br />

Bevölkerung somit zu schrumpfen beginnt. Während<br />

Akademiker und Gelehrte eher pessimistische<br />

Vorhersagen trafen, betonten die Vertreter der<br />

Wirtschaft, stark unterstützt durch pragmatische Politiker,<br />

die Chancen, die in einem alternden Europa liegen.<br />

Erneut stand der Munich Economic Summit <strong>2007</strong><br />

unter der Schirmherrschaft des bayerischen<br />

Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und wurde<br />

mit der Unterstützung von namhaften Firmen, wie der<br />

Siemens AG, den Roland Berger Strategy Consultants,<br />

der E.ON Energie AG, Fulbright & Jaworski L.L.P.,<br />

der Hypo Real Estate Group und der Swiss Re<br />

bewerkstelligt.<br />

CES<strong>ifo</strong> hat im Jahr <strong>2007</strong> folgende Konferenzen und<br />

Treffen durchgeführt:<br />

– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Money, Macro and<br />

International Finance«<br />

– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Applied Microeconomics«<br />

– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Employment and<br />

Social Protection«<br />

– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Public Sector<br />

Economics«<br />

– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Global Economy«<br />

– International Outsourcing (in Zusammenarbeit mit<br />

The Helsinki Center of Economic Research, HECER,<br />

and the Research Unit of Economic Structures<br />

and Growth, RUESG)<br />

– Complementarities and Information (in Zusammenarbeit<br />

mit IESE Business School, Navarra)<br />

– CES<strong>ifo</strong> Venice Summer Institute zu den Themen:<br />

– »Reinventing Europe« (Teil des Projekts »How to<br />

Construct Europe« für die Leibnitzgemeinschaft)<br />

– »Longivity and Annuitization«<br />

– »The Economic of Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />

Firm Models« (in Zusammenarbeit mit<br />

GEP-The Leverhulme Center for Research on<br />

Globalisation and Economic Policy at the University<br />

of Nottingham)<br />

– »Innovation and Higher Education Reform«<br />

– »The Many Dimension of the Competitiveness«<br />

– CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference<br />

– Munich Economic Summit<br />

– The Economics of Multinational Firms<br />

– CES<strong>ifo</strong> Economic Studies Conference on<br />

»Producitivity and Growth«<br />

– Tagung eines Fachausschusses des Vereins für<br />

Socialpolitik in München (in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>ifo</strong> Institut)<br />

– Norwegian-German Seminar on Public Economics<br />

(in Zusammenarbeit mit the Norwegian School of<br />

Economics and Business Administration)<br />

– Do We Need National or European Champions?<br />

(im Rahmen des Projekts »How to Construct<br />

Europe« für den Pakt für Forschung und Innovation<br />

der Leibniz-Gemeinschaft)<br />

Zu einer weiteren fest etablierten Einrichtung haben<br />

sich die Münchner Seminare entwickelt, die CES<strong>ifo</strong><br />

zusammen mit der Süddeutschen Zeitung und mit<br />

Unterstützung der BMW Niederlassung München<br />

organisiert. Die Veranstaltungen verzeichnen eine<br />

konstant hohe Teilnahme von Vertretern der<br />

Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Presse.<br />

Insbesondere wurde im Juli <strong>2007</strong> eine hochrangige<br />

Veranstaltung mit dem Thema »Capitalism and the<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Münchner Seminare:<br />

rege Beteiligung<br />

103 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Podiumsdiskussion:<br />

Kapitalismus und<br />

Globalisierung<br />

Forces of Globalisation« gehalten. Basierend auf den<br />

Büchern von Barry Eichengreen, »The European<br />

Economy Since 1945: Coordinated Capitalism and<br />

Beyond« und Hans-Werner Sinn, »Ist Deutschland<br />

noch zu retten?«, wurde eine Podiumsdiskussion unter<br />

der Moderation von John Peet, Europe Edititor, the<br />

Economist, veranstaltet, um die ökonomischen und<br />

politischen Prozesse der letzten Jahrzehnte und deren<br />

Bedeutung für die Zukunft Europas genauer zu<br />

beleuchten.<br />

Über alle Vorträge wird in der Süddeutschen Zeitung<br />

ausführlich berichtet. Dies vergrößert nochmals den<br />

Bekanntheitsgrad, den die Münchner Seminare mittlerweile<br />

erlangt haben, und zieht hochkarätige Redner für<br />

dieses Seminar an.<br />

Die Website der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe hat sich erfolgreich<br />

weiter entwickelt. Sie bildet das komplette Leistungsspektrum<br />

der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe in deutscher und<br />

englischer Sprache ab. Sie informiert über die<br />

Aktivitäten und Projekte von CES, <strong>ifo</strong> Institut und<br />

CES<strong>ifo</strong>, dokumentiert den gesamten Forschungsoutput<br />

und bietet Informationen zu weiteren Themen,<br />

die von Interesse für Wissenschaftler, Politiker und<br />

Unternehmer sind. Neben Publikationen und Daten<br />

können auch Videos von Vorlesungen, Seminaren und<br />

Konferenzen heruntergeladen werden.<br />

Abschließend ist festzustellen, dass <strong>2007</strong> ein<br />

erfolgreiches Jahr für die Forschungskooperation<br />

zwischen dem <strong>ifo</strong> Institut, der LMU und der internationalen<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Gemeinschaft<br />

war. Die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe ist eine in Europa einmalige<br />

Plattform für den wissenschaftlichen Austausch<br />

und hat mittlerweile einen hohen internationalen<br />

Bekanntheitsgrad erreicht.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 104<br />

Münchner Seminare<br />

Stefan Lauer, Lufthansa AG<br />

»Globale Träume – lokale Realitäten«, 29. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Paul Kirchhof, Universität Heidelberg<br />

»Die Gefährdung des Wettbewerbs durch Beschränkung<br />

der Freiheit«, 14. Mai <strong>2007</strong>.<br />

Sabine Werth, Berliner Tafel<br />

»Berliner Tafel und die Entwicklung in Deutschland –<br />

Soziale wie wirtschaftliche Folgen der Tafelarbeit am<br />

Beispiel der ältesten Tafel«, 4. Juni <strong>2007</strong>.<br />

Kurt Faltlhauser, Bayerischer Staatsminister der Finanzen<br />

»Aktuelle Fragen der Finanzpolitik«, 18. Juni <strong>2007</strong>.<br />

Barry Eichengreen, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Berkeley,<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, Georges de Ménil,Paris<br />

School of Economics, und Torben M.Andersen,Aarhus<br />

Universty<br />

»Capitalism and the Forces of Globalisation«, 2. Juli<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Ferdinand Dudenhöffer, Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

»Schlüsseltrends in der Automobilindustrie«, 9. Juli<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Christoph Huß, BMW Group<br />

»Energieknappheit und Klimawandel – Rahmen für die<br />

Automobil- und Verkehrsentwicklung von morgen«,<br />

22. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Horst Siebert, School of Advanced International<br />

Studies, Bologna<br />

»China: Wirtschaftliche Herausforderungen für die<br />

neue Weltmacht«, 29. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Richard S.J.Tol, Economic and Social Reaearch Insitute,<br />

Dublin<br />

»Die Klimapolitik Europas: Eine kritische Betrachtung«,<br />

19. November <strong>2007</strong>.<br />

Martin Hellwig, Max-Planck-Institut zur Erforschung<br />

von Gemeinschaftsgütern, Bonn<br />

»Zur Privatisierung staatlicher Tätigkeiten«,<br />

10. Dezember <strong>2007</strong>.


CES<strong>ifo</strong> Conferences<br />

CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Macro, Money<br />

and International Finance<br />

23. bis 24. Februar <strong>2007</strong>, München.<br />

Thomas M. Steger, ETH Zürich<br />

»Financial Integration, Investment, and Economic<br />

Growth. Evidence from Two Eras of Financial<br />

Globalization«<br />

Gernot Doppelhofer, University of Cambridge<br />

»Jointness of Growth Determinants«<br />

Marc Andreas Muendler, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, San<br />

Diego<br />

»Collective Inference and the Demand for Financial<br />

Information«<br />

Mathias Hoffmann, Universität Zürich<br />

»Equity Fund Ownership and the Cross-regional<br />

Diversification of Household Risk«<br />

Assaf Razin,Tel Aviv University<br />

»Systemic Liquidity and the Composition of Foreign<br />

Investment.Theory and Empirical Evidence«<br />

Frank Westermann, Universität Osnabrück<br />

»Has There Been a Credit Crunch? – A Comparison of<br />

Germany and Japan«<br />

Gerhard Illing, Universität München<br />

»Financial Stability and Monetary Policy –<br />

A Framework«<br />

Timo Wollmershäuser, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Bank Behavior and the Cost Channel of Monetary<br />

Transmission«<br />

Yin-Wong Cheung, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Cruz<br />

»Hoarding of International Reserves: Mrs. Machlup’s<br />

Wardrobe and the Joneses«<br />

Paul De Grauwe, Catholic University of Leuven<br />

»Modeling Optimism and Pessimism in the Foreign<br />

Exchange Market«<br />

Gunther Schnabl, Universität Leipzig<br />

»Exchange Rate Volatility and Growth in Small Open<br />

Economies at the EMU Periphery«<br />

Cezary Wójck, Warsaw School of Economics<br />

»Catching-up and Credit Booms in Central and<br />

Eastern European EU Member States and Acceding<br />

Countries: An Interpretation within the New Neoclassical<br />

Synthesis Framework«<br />

Michel Beine, University of Luxembourg<br />

»The Nature of the Decision-making Process for<br />

Central Banks’ Interventions in the FX-Market:<br />

Evidence from the Bank of Japan«<br />

Jakob de Haan, University of Groningen<br />

»The Importance of Being Vigilant:To What Extent Can<br />

Central Banks Manage Inflation Expectations«<br />

Andreas Irmen, Universität Heidelberg<br />

»Population, Pensions, and Endogenous Economic<br />

Growth«<br />

Jarko Fidrmuc, Universität München<br />

»The Devil’s Advocate: Labor Market Rigidities and<br />

International Risk Sharing in the OECD«<br />

CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Applied<br />

Microeconomics<br />

16. bis 17. März <strong>2007</strong>, München.<br />

Marco Pagano, University of Napoli<br />

»Optimal Regulation of Auditing«<br />

Ted Bergstrom, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Barbara<br />

»One Chance in a Million: An Equilibrium Analysis of<br />

Stem Cell Donation«<br />

Jay Pil Choi, Michigan State University<br />

»Tying in Two-sided Markets with Multi-homing«<br />

Paul Belleflamme, Catholic University of Leuven<br />

»Two-sided Market with Intra-group Competition«<br />

Fwu-Ranq Chang, Indiana University<br />

»Insurance Purchase and Portfolio Selection:<br />

A Continuous Time Model«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

105 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Christian Gollier, University of Toulouse<br />

»Intergenerational Risk-sharing and Risk-taking of a<br />

Pension Fund«<br />

Philippe Choné, CREST, Center for Research in<br />

Economics and Statistics, Paris<br />

»Case Preparation, Settlement,Trial«<br />

Claude Fluet, University of Quebec, Montreal<br />

»Rules of Proof, Courts, and Incentives«<br />

Bruno Parigi, University of Padova<br />

»Banking Regulation and Prompt Corrective Action«<br />

Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />

»Self-selection and Advice in Venture Capital Finance«<br />

Hans Degryse,Tilburg University<br />

»Banning Price Discrimination by Dominant Firms«<br />

David Perez-Castrillo, University of Barcelona<br />

»Optimal Monitoring to Implement Clean<br />

Technologies when Pollution is Random«<br />

Georg Kirchsteiger, University of Brussels<br />

»On the Evolution of Market Institutions:The Platform<br />

Design Paradox«<br />

Fahad Khalil, University of Washington<br />

»Allowing the Lesser of Two Evils: Collusion or<br />

Extortion«<br />

Robert Dur, University of Rotterdam<br />

»Social Exchange and Common Agency in<br />

Organizations«<br />

CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference on<br />

Europe’s Prospects in the Face of Slower<br />

Global Economic Growth<br />

22. bis 23. März <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />

Jim O’Neill, Goldman Sachs, London<br />

»US Growth Machine Runs out of Steam – Impact on<br />

Global Economy«<br />

Gerard Lyons, Standard Chartered Bank. London<br />

»China, India and Asia:The New Growth Engines«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 106<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The European Economy – Stable Development in an<br />

Environment of Slowing Global Growth«<br />

Jörg Krämer, Commerzbank, Frankfurt am Main<br />

»Global Imbalances and Exchange Rate Variations«<br />

Axel Bertuch-Samuels, International Monetary Fund,<br />

Washington<br />

»Challenges for Financial Markets in Slowing Global<br />

Growth«<br />

Laza Kekic,The Economist Intelligence Unit, London<br />

»Global Foreign Direct Investment – Patterns and<br />

Outlook«<br />

Hector Politt, Cambridge Econometrics, Cambridge<br />

»High Growth Momentum in Manufacturing – For<br />

How long?«<br />

Amand Sadler, International Iron and Steel Institute,<br />

Luxembourg<br />

»Steel Industry – Consolidation Anticipates Challenge<br />

from Growing Competitive Pressure«<br />

Rita Dicke, Lanxess, Leverkusen<br />

»Chemicals – European Recovery Drives Demand –<br />

Exploitation of Overseas Growth Potential Remains<br />

the Companies’ Challenge«<br />

Francesco Marchi, EURATEX, Brussels<br />

»Textile Industry – Command the Value-added Chain<br />

to Meet the Low-wage Challenge«<br />

Jan-Thido Karlshaus, Deutsche Post AG – DHL, Bonn<br />

»Logistics – Globalisation, New Technologies and<br />

Distribution Techniques Drive Growth«


CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Global Economy<br />

13. bis 14. April <strong>2007</strong>, München.<br />

Thierry Bracke, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»Patterns of Current Account Adjustment – Insights<br />

from Past Experience«<br />

Gunther Schnabl, Universität Leipzig<br />

»Current Account Surpluses and Conflicted Virtue in<br />

East Asia: China and Japan under the Dollar Standard«<br />

Giovanni Facchini, University of Essex, Colchester<br />

»Substitutability and Protectionism: Latin America's<br />

Trade Policy and Imports from China and India«<br />

Harry Flam, Stockholm University<br />

»Euro Effects on the Intensive and Extensive Margins<br />

of Trade«<br />

Jean-Marie Viaene, University of Rotterdam<br />

»Anti-dumping, Intra-industry Trade and Quality<br />

Reversals«<br />

Hartmut Egger, Universität Zürich<br />

»Firm Heterogeneity and the Labour Market Effects of<br />

Trade Liberalisation«<br />

Ray Riezman, University of Iowa, Iowa City<br />

»Is Partial Tax Harmonization Desirable?«<br />

Volker Nitsch, Freie Universität Berlin<br />

»Die Another Day: Duration in German Import Trade«<br />

Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />

Memberships: An Empirical Analysis«<br />

Sharun Mukand,Tufts University<br />

»Workers Without Borders: Culture and the Political<br />

Limits to Globalization«<br />

Balázs Égert, Österreichische Nationalbank, Wien<br />

»Real Exchange Rates in Small Open OECD and<br />

Transition Economies: Comparing Apples with<br />

Oranges?«<br />

CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Public Sector<br />

Economics<br />

20. bis 22. April <strong>2007</strong>, München.<br />

Daniel Sturm, London School of Economics<br />

»The Costs of Remoteness: Evidence from German<br />

Division and Reunification«<br />

Marco Runkel, Universität München<br />

»The Choice of Apportionment Factory under<br />

Formula Apportionment«<br />

Doina Maria Radulescu, Universität München<br />

»From Separate Accounting to Formula Apportionment:<br />

Analysis in a Dynamic Framework«<br />

Rainer Niemann, Universität Graz<br />

»The Impact of Tax Uncertainty on Irreversible<br />

Investment«<br />

Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />

»Exports, Foreign Direct Investment and the Costs of<br />

Corporate Taxation«<br />

Bas Jacobs,Tilburg University<br />

»Optimal Redistributive Tax and Education Policies in<br />

General Equilibrium«<br />

Andreas Haufler, Universität München<br />

»Competition for Firms in an Oligopolistic Industry:<br />

Do Firm or Countries Have to Pay?«<br />

Assaf Razin,Tel Aviv University<br />

»Role of Immigration in Sustaining the Social Security<br />

System: A Political Economy Model«<br />

Jukka Pirttilä, Labour Institute for Economcic Research,<br />

Helsinki<br />

»Leaky Bucket in the Real World: Estimating Inequality<br />

Aversion Using Survey Data«<br />

Pierre Pestieau, University of Liege<br />

»Collective Annuities and Redistribution«<br />

Helmuth Cremer, University of Toulouse<br />

»Income Taxation of Couples and the Tax Unit<br />

Choice«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

107 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Claus Thurstrup Kreiner, University of Copenhagen<br />

»The Optimal Income Taxation of Couples«<br />

Robert Gary Bobo, University of Paris 1<br />

»Efficient Tuition Fees and Examinations«<br />

Marcel Gérard, Catholic University of Mons<br />

»Financing Bologna: Which Country will Pay for<br />

Foreign Students«<br />

Tomer Blimkin, Ben-Gurion University, Beersheba<br />

»Incorporating Affirmative Action into the Welfare<br />

State«<br />

Momi Dahan, University of Jerusalem<br />

»The Effect of Benefits Level on Take-up Rates:<br />

Evidence from a Natural Experiment«<br />

Henning Bohn, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Barbara<br />

»Fiscal Reaction Functions in an Overlapping<br />

Generations Setting: Why ›Unfair‹ Fiscal Reforms Are<br />

Most Effective?«<br />

Ben J. Heijdra, University of Oslo<br />

»Ageing and Growth in the Small Open Economy«<br />

Jean-Marie Lozachmeur, University of Toulouse<br />

»Uncertain Lifetime, Redistribution of Nonlinear<br />

Pricing of Annuities«<br />

Marcel Thum, <strong>ifo</strong> Institut, Niederlassung Dresden<br />

»The Economics of Politically Connected Firms«<br />

Apostolis Philippopoulos, Athens University<br />

»Rent-seeking and Transfers in Germany: A Calibrated<br />

DSGE Model«<br />

Johannes Rincke, Universität München<br />

»Local Public Goods and Retrospective Voting«<br />

Panos Hatzipanayotou, Athens University<br />

»Domestic Tax Reforms under Consumption<br />

Generated Pollution and Revenue Constraint«<br />

Michael S. Michael, University of Cyprus, Nicosia<br />

»Integrated Reforms of Environmental and Consumption<br />

Taxes with Pollution and Revenue Constraint«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 108<br />

Thomas Stratmann, George Mason University, Fairfax<br />

»Political Economy at Any Speed: Determinants of<br />

Traffic Citation«<br />

Michael Devereux, University of Oxford<br />

»Reforming the Taxation of Corporate Income for a<br />

Global 21st Century«<br />

Mattias Polborn, University of Illinois, Champaign<br />

»Competing for Recognition Through Public Good<br />

Provision«<br />

Michael Golosov, Massachusetts Institute of Technology,<br />

Cambridge Mass.<br />

»Political Economy of Mechanisms«<br />

Wolfgang Eggert, Universität Paderborn<br />

»Does Tax Competition Increase Public Sector<br />

Efficiency?«<br />

Efraim Sadka,Tel Aviv University<br />

»FDI, Tax Competition and Gains from Tax<br />

Harmonization«<br />

Marko Köthenbürger, Universität München<br />

»Revisting the »Decentralization Theorem«: On the<br />

Role of Externalities«<br />

John D.Wilson, Michigan State University, East Lansing<br />

»Optimal Fiscal Federalism in the Presence of Tax<br />

Competition«<br />

Giorgio Bellettini, University of Bologna<br />

»Real Estate Prices and the Importance of Bequest<br />

Taxation«<br />

Frank R. Lichtenberg, Columbia University, New York<br />

»The Impact of Medicare Part D on Prescription<br />

Drugs Use by the Elderly: Evidence from a Large Retail<br />

Pharmacy Chain«<br />

Silke Übelmesser, Universität München<br />

»The Impact of Print Media Advertising on Health<br />

Insurance Switching«


Chang Woon Nam, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»VAT Introduction and WTO Membership: The<br />

Experience in Developing and Transition Countries«<br />

Andreas Wagner, Universität Hannover<br />

»Tax Competition with Formula Apportionment: The<br />

Interaction between Tax Base and Sharing Mechanism«<br />

Alfons J.Weichenrieder, Universität Frankfurt<br />

»Profit Shifting in the EU: Evidence from Germany«<br />

Paolo Panteghini, University of Brescia<br />

»FDI Determination and Corporate Tax Competition<br />

in a Volatile World«<br />

Massimo Bordignon, Catholic University of Milan<br />

»Exit and Voice. Yardstick versus Fiscal Competition<br />

Across Governments«<br />

Rick van der Ploeg, University of Amsterdam<br />

»Prudent Budgetary Policy. The Political Economy of<br />

Precautionary Taxation«<br />

Torben M.Andersen, University of Aarhus<br />

»Product Market Integration, Tax Distortions and the<br />

Public Sector«<br />

Raji Jayaraman, Universität München<br />

»Social Identity and Economic Performance«<br />

Jun-Ichi Itayt, Hokkaido University, Sapporo<br />

»Asymmetric Tax Competition in a Repeated Game<br />

Setting«<br />

Vesa Kanniainen, University of Helsinki<br />

»Do the Catholic and Protestant Countries Differ by<br />

their Tax Morale«<br />

Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership«<br />

Robert Ricciuti, University of Florence<br />

»Determinants of Direct Democracy«<br />

Christa Hainz, Universität München<br />

»The Politician and his Banker«<br />

Panu Poutvaara, University of Helsinki<br />

»The Looks of a Winner: Beauty, Gender and Electoral<br />

Success«<br />

CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Employment and<br />

Social Protection<br />

18. bis 20. Mai <strong>2007</strong>, München.<br />

Dan Anderberg, Royal Holloway, University of London<br />

»Tax Credits, Income Support and Partnership<br />

Decisions«<br />

Lawrence M. Hahn, Cornell University, Ithaca, New York<br />

»The Impact of Employment Protection Mandates on<br />

Demographic Temporary Employment Patterns:<br />

International Microeconomic Evidence«<br />

Patrick Francois, University of British Columbia,<br />

Vancouver<br />

»Pro-social Motivation and the Provision of Social<br />

Services«<br />

Torben M.Andersen, University of Aarhus<br />

»The Role of Workfare in Striking a Balance Between<br />

Flexibility and Security in the Labor Market«<br />

Tomer Blumkin, Ben-Gurion University, Beersheva<br />

»Firm Productivity Dispersion and the Matching Role<br />

of Policy«<br />

Regina T. Riphahn, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

»New Evidence on the Complementarity of Education<br />

and Training«<br />

Marcel Thum, <strong>ifo</strong> Institut, Niederlassung Dresden<br />

»Demographic Change and Regional Labor Markets;<br />

The Case of East Germany«<br />

Thomas Moutos, Athens University of Economics and<br />

Business<br />

»A Politico-economic Analysis of Minimum Wages and<br />

Wage Subsidies«<br />

Leif Danziger, Ben-Gurion University, Beersheva<br />

»Hours and Welfare Effects of the Minimum Wage in<br />

Competitive Labor Markets«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

109 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Efraim Sadka,Tel-Aviv University<br />

»On the Desirability of Taxing Charitable<br />

Contributions«<br />

Alessandro Balestrino, University of Pisa<br />

»Social Norms, Cognitive Dissonance and the Timing<br />

of Marriage«<br />

Sascha O. Becker, Universität München<br />

»Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />

Protestant Economic History«<br />

Trond E. Olsen, Norwegian School of Economics and<br />

Business, Bergen<br />

»The Rise of Individual Performance Pay«<br />

Friedrich Breyer, Universität Konstanz<br />

»On the Fairness of Early Retirement Provisions«<br />

Laszlo Goerke, Universität Tübingen<br />

»Risk-aversion, Wages, Employment and Trade Union<br />

Membership«<br />

Ronnie Schöb, Universität Magdeburg<br />

»Tax Progression under Collective Wage Bargaining<br />

and Individual Effort Determination«<br />

Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />

»Pension Reforms and Labor Market Incentives«<br />

Marta Reynal-Querol, University of Barcelona<br />

»The Colonial Origin of Civil War«<br />

Gabrielle Demange, Paris, Scool of Ecomomics<br />

»Financing Higher Education and Mobility«<br />

Momi Dahan,The Hebrew University of Jerusalem<br />

»Low Take-up Rates:The Role of Information«<br />

J.Atsu Amegashie, University of Guelph, Ontario<br />

»Intentions, Insincerity and Social Interactions«<br />

Mikael Priks, Universität München<br />

»Firm Competition and Incentive Pay: Rent Seeking at<br />

Work«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 110<br />

Kai A. Konrad, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />

Sozialforschung, und Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Introduction: How to Construct Europe«<br />

Marco Runkel, Universität München<br />

»Corporate Income Taxation of Multinationals and<br />

Unemployment«<br />

Volker Meier, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Education, Unenployment and Migration«<br />

Panu Poutvaara, University of Helsinki<br />

»Public Education in an Integrated Europe: Studying to<br />

Migrate or Teaching to Stay?«<br />

CES<strong>ifo</strong>, HECER (Helsinki Center of<br />

Economic Research) and RUESG (Research<br />

Unit of Economic Structures and Growth)<br />

Workshop on International Outsourcing<br />

1. bis 2. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />

Elhanan Helpman, Harvard University, Cambridge<br />

»Offshoring: An Emerging New View«<br />

Mine Senses, John Hopkins University, Baltimore<br />

»The Effects of Outsourcing on the Elasticity of Labor<br />

Demand«<br />

Rosario Crino, Bocconi University, Milan<br />

»Service Offshoring and White-collar Employment«<br />

Ngo Van Long, McGill University, Montreal<br />

»Outsourcing under Monopolistic Competition:<br />

Winners and Losers«<br />

Alireza Naghavi, University of Morena<br />

»The Organizational Theory of Growth and Industry<br />

Dynamics with Heterogenous Firms«<br />

Rune Steinbacka, Göteborg University<br />

»Equilibrium Unemployment with Outsourcing and<br />

Wage Solidarity under Labour Market Imperfections«<br />

Claudia Canals, La Caixa, Barcelona<br />

»What Explains the Widening Wage Gap? Outsourcing<br />

vs Technology?«


Marcella Nicolini, Bocconi University, Milan<br />

»Institutions and Offshoring Decision«<br />

Andrei Shevchenko, Michigan State University, East<br />

Lansing<br />

»Outsourcing Peter to pay Paul: High-skill Expectations<br />

and Low-skill Wages with Imperfect Labor Markets«<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The Welfare State and the Forces of Globalization:Why<br />

European Exports and Outsourcing are Excessive«<br />

IESE/CES<strong>ifo</strong> Conference on<br />

Complementarities and Information<br />

15. bis 16. Juni <strong>2007</strong>, Barcelona.<br />

Manuel Amador, Stanford University,<br />

»Private and Public Observations: Learning from<br />

Other’s Actions«<br />

Alessandro Pavan, Northwestern University, Evanston<br />

»Policiy with Dispersered Information«<br />

Sylvain Guillaume Chassang, Massachusetts Institute of<br />

Technology, Cambridge Mass.<br />

»Fear of Miscoordination and Strength of Cooperation<br />

in Dynamic Gloabl Games«<br />

Olga Shurchkov, Massachusetts Institute of Technology,<br />

Cambridge Mass.<br />

»Coordination and Learning in Dynamic Global<br />

Games: Experimental Evidence«<br />

Xianwen Shi,Yale University, New Haven<br />

»Information Acquisition in Interdependent Value<br />

Auctions«<br />

Daniel Krähmer, Freie Universität Berlin<br />

»When are Signals Complements or Substitutes?«<br />

Marco Ottaviani, London Business School<br />

»Information Sharing in Common Agency: When is<br />

Transparency Good?«<br />

Stephen Morris, Princeton University, Cambridge Mass.<br />

»Common Belief Foundations of Global Games«<br />

Roger Guesnerie, École des Hautes Études en<br />

Sciences Sociales and Collège de France, Paris<br />

»Expectational Coordination in a Classe of Economic<br />

Models: Strategic Substitutabilities versus Strategic<br />

Complementarities«<br />

Timothy van Zandt, INSEAD, Fontainebleau<br />

»Interim Bayesian Nash Equilibrium on Universal Type<br />

Spaces for Supermodular Games«<br />

Laurent Mathevet, Cal<strong>ifo</strong>rnia Institute of Technology,<br />

Pasadena<br />

»Supermodular Bayesian Implementation: Learning and<br />

Incentive Desing«<br />

Itay Goldstein, The Wharton School, University of<br />

Pennsylvania<br />

»Payoff Complementarities and Financial Fragility:<br />

Evidence from Mutual Fund Outflows«<br />

Joan de Martí, IDEA and University of Barcelona<br />

»On Optimal Communication Networks«<br />

George-Marios Angeletos, Massachusetts Institute of<br />

Technology, Cambridge Mass.<br />

»Why the Prospect of Wall Street Can be Bad for<br />

Efficiency in Silicon Valley«<br />

CES<strong>ifo</strong> Economic Studies Conference on<br />

Productivity and Growth<br />

22. bis 23. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />

Robert Gordon, Northwestern University, Evanston<br />

»Europe’s Productivity Growth Slumps but<br />

Employment Surges: Why?«<br />

Ivan Ledezma, Paris School of Economics<br />

»Market Access and the Evolution of Within Plant<br />

Productivity in Chile«<br />

Emmanuel C. Mamatzakis, University of Macedonia,<br />

Thessaloniki<br />

»An Analysis of the Impact of Public Infrastructure on<br />

Economic Performance of Mexican Industries«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

111 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Vivek Ghosal, Georgia Institute of Technology, Atlanta<br />

»Targeted Investments in Modernization and Gains in<br />

Productivity: Evidence from Firms in the Global Paper<br />

Industry«<br />

Antonio Navas Ruiz, European University Institute, San<br />

Domenico di Fiesole<br />

»Does FDI generate Technological Spillovers in the<br />

Host Country? Evidence from Patent Citations«<br />

Hui Tong, International Monetary Fonds, Washington<br />

»Bilateral FDI Flows: Threshold Barriers and<br />

Productivity Shocks«<br />

Kevin Stiroh, Federal Reserve Bank of New York<br />

»Information Technology and Productivity: Old<br />

Answers and New Questions«<br />

Peter Zadrozny, Bureau of Labor Statistics,<br />

Washington DC<br />

»Estimated U.S. Manufacturing Production Capital and<br />

Technology Based on an Estimated Dynamic Economic<br />

Model«<br />

Abdul Azeezerumban, University of Groningen<br />

»Rental Prices, Rates of Return, Capital Aggregation<br />

and Productivity: Evidence from EU Countries«<br />

Thomas Strobel, University of Washington<br />

»Germany’s Continued Productivity Slump: An<br />

Industry Analysis«<br />

James R. Malley, University of Glasgow<br />

»Fiscal Policy and Growth:The Role of Human Capital<br />

Externalities«<br />

Francesco Daveri, University of Parma<br />

»Off-Shoring and Productivity Growth in the Italian<br />

Manufacturing Industries«<br />

Arti Grover, Delhi School of Economics<br />

»The Indian BPO Industry: An Evaluation of Firm-level<br />

Performance«<br />

Fabrizio Zilibotti, Universität Zürich<br />

»Economic Growth Through the Development<br />

Process: Appropriate Policy and Economic Reforms«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 112<br />

CES<strong>ifo</strong> Venice Summer Institute<br />

16. bis 21. Juli <strong>2007</strong>, San Servolo.<br />

Reinventing Europe<br />

16. bis 17. Juli <strong>2007</strong><br />

Andre Sapir, Free University of Brussels<br />

»Revisiting the European Economic Agenda«<br />

Michele Ruta, European University Institute, San<br />

Domenico di Fiesole<br />

»Why Lisbon Fails«<br />

Marco Buti, Europäische Kommission, Brüssel<br />

»Is Lisbon far from Maastricht?«<br />

Juan Delgado, Brussels European and Global Economic<br />

Laboratory (BRUEGEL), Brussels<br />

»Home Bias and Market Integration in the EU«<br />

Laura Pagani, Bocconi University, Milan<br />

»The EU and the Member States: Which Level of<br />

Government Should Do What?«<br />

Nikitas Konstantinidis, Princeton University,<br />

»Gradualism in Internations Union Formation«<br />

Gerard Roland, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Berkeley<br />

»Legislative Bargaining in the European Parliament«<br />

John Whalley, University of Western Ontario<br />

»The Global Environment around Future European<br />

Integration«<br />

Silvia Console Battilana, Stanford University<br />

»Uncovered Power: External Agenda Setting,<br />

Sophisticated Voting, and Transnational Lobbbying«<br />

Daniela Treutlein, Universität Bonn<br />

»What Actually Happens to EU Legislation in the<br />

Member States?«<br />

Mika Widgrén, Turku School of Economics and<br />

Business Administration<br />

»Capital Tax Competition in a Samuelson Economy«


Longevity and Annuitization<br />

16. bis 17. Juli <strong>2007</strong><br />

Eytan Sheshinski,The Hebrew University of Jerusalem<br />

»Innovations in Annuities«<br />

Joachim Inkmann, CentER for Economic Research,<br />

University of Tilburg<br />

»How Deep Is the Annuity Market Participation<br />

Puzzle?«<br />

Alexis Direr, University of Grenoble<br />

»Flexible Life Annuities«<br />

Gwenaël Piaser, University of Luxembourg<br />

»Non-exclusivity and Adverse Selection: An<br />

Application to the Annuity Market«<br />

Hippolyte d’Albis, University of Toulouse I<br />

»Annuity Demand when Survival Probabilities are<br />

Ambiguous«<br />

Mathias Kifmann, Universität Augsburg<br />

»The Design of Pension Pay Out Options when the<br />

Health Status During Reitirement is Uncertain«<br />

Marie-Lousie Leroux, University of Toulouse I<br />

»The Political Economy of Social Security under<br />

Differential Mortality and Voluntary Retirement«<br />

Antoine Bommier,Toulouse School of Economics<br />

»Savings and Portfolio Choice under Uncertain Lifetime«<br />

Gregory Ponthière, Université de Liège<br />

»Health Longevity, Rectangularization and Lifestyles<br />

Transmission«<br />

Monika Bütler, Universität St. Gallen<br />

»Lump-sum or Annuity: Results from a Policy<br />

Experiment«<br />

Thomas Lange, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Pensions, Education and Life Expectancy«<br />

Jie Zhang, University of Bedfordshire<br />

»Morbidity, Morality, Health Expenditures and<br />

Annuitization«<br />

The Economics of Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />

Firm Models<br />

18. bis 19. Juli <strong>2007</strong><br />

Maria Bas, Paris School of Economic<br />

»Market Access and the Evolution of Within Plant<br />

Productivity in Chile«<br />

Julien Prat, Universität Wien<br />

»Product Market Regulation, Firm Selection and<br />

Unemployment«<br />

James R.Tybout, Pennsylvania State University<br />

»Competing in Organizations: Firm Heterogenity and<br />

International Trade«<br />

Maria L. Garcia-Vega, University of Madrid<br />

»Volatility, Financial Constraints, and Trade«<br />

Vivek Ghosal, Georgia Institute of Technology<br />

»Small is Beautiful but Size Matters: The Asymmetric<br />

Impact of Uncertainty and Sunk Costs on Small and<br />

Large Businesses«<br />

Deborah Swenson, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia<br />

»Firm Heterogeneity and the Organizational Form of<br />

International Firms in China«<br />

Horst Raff, Universität Kiel<br />

»The Effects of Trade Liberalization on R & D, Industry<br />

Productivity and Welfare when Firms are<br />

Heterogeneous«<br />

Jonathan Eaton, New York University<br />

»Keynote lecture«<br />

Udo Kreickemeier, University of Nottingham<br />

»Firm Heterogeneity and the Labour Market Effects of<br />

Trade Liberalisation«<br />

Dieter Urban, Universität Mainz<br />

»Gravity Estimation for Multinational Enterprises: An<br />

Application to the GATT/WTO Puzzle«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

113 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Innovation and Higher Education Reform<br />

18. bis 19. Juli <strong>2007</strong><br />

Paula Stephan, Georgia State University<br />

»Science and the University«<br />

Luise Ferreira, Europäische Investitionsbank, Luxemburg<br />

»EIB and Financing of Higher Education«<br />

Carsten Pohl, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The Efficiency of German Universities – Some<br />

Evidence from Non-parametric and Parametric<br />

Methods«<br />

Natalya Zinovyeva, University of Strasbourg<br />

»The Endogeneity of University Grading Standards and<br />

Labour Market Mismatch: Evidence from Italy«<br />

Stijn Kelchtermans, Catholic University of Leuven<br />

»Reducing Supply Diversity in Higher Education«<br />

Carla Sá, University of Minho<br />

»Demand for Higher Education Programs:The Impact<br />

of the Bologna Process«<br />

Romina Boarini, OECD, Paris<br />

»Investment in Tertiary Education: Main Determinants<br />

and Implications for Policy«<br />

Elena Arias Ortiz, Free University of Brussels<br />

»A Blast from the Past: How Parental Background and<br />

High School Path Influences Student Success at<br />

University«<br />

Matthias Parey, University College London<br />

»Studying Abroad and the Effect on International<br />

Labor Market Mobility«<br />

Robert Fenge, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Financing Higher Education and Mobility?«<br />

Marcel Gérard, Fucam, Catholic University of Mons<br />

»Financing Bologna: Which Country Will Pay for<br />

Foreign Students?«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 114<br />

The Many Dimensions of Competitiveness<br />

20. bis 21. Juli <strong>2007</strong><br />

Xavier Sala-i-Martin, University of Columbia, New York<br />

»Keynote Lecture«<br />

Romain Duval, OECD, Paris<br />

»OECD Views on Competitiveness«<br />

Eckhard Siggel, Concordia University, Montreal<br />

»Concepts and Measurements of Competitiveness<br />

and Comparative Advantage: Towards an Integrated<br />

Approach«<br />

Michele Ca’Zorzi, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»Explaining and Forecasting Euro Area Exports: What<br />

Competitiveness Indicator Performs Best?«<br />

Christoph Fischer, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»An Assessment of the Trends in International Price<br />

Competitiveness among EMU Countries«<br />

Harry Bowen, Queens University of Charlotte<br />

»Benchmarking the Competitiveness of Nations:<br />

Benevolence versus Equal Treatment?«<br />

Michael Knoll, University of Pennsylvania<br />

»Taxes and Competitiveness«<br />

Felicitas Nowak-Lehmann, Universität Göttingen<br />

»Competitiveness: A Comparison between China and<br />

Latin-America«<br />

Laura Márquez-Ramos, Universitat Jaume I, Castellón<br />

de la Plana<br />

»Understanding the Determinants of International<br />

Trade in African Countries: An Empirical Analysis for<br />

Ghana and South Africa«<br />

Pham Thi Anh Tuyet, Vietnamese Academy of Social<br />

Science, Hanoi<br />

»Which Policies and Matter for Competitiveness of<br />

Vietnam’s Textiles and Garments Firms?«


CES<strong>ifo</strong> MIT-Book Workshop<br />

3. August <strong>2007</strong>, München.<br />

David Kaserman, Auburn University, Randy Beard,<br />

Auburn University, Rigmar Osterkamp, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Market for Human Organs«<br />

CES<strong>ifo</strong> Workshop on the Economics of<br />

Multinational Firms<br />

10. bis 11. September <strong>2007</strong>, München.<br />

Dieter Urban, Universität Mainz<br />

»Gravity Estimation for Multinational Enterprises: An<br />

Application to the GATT/WTO Puzzle«<br />

Tobias Seidel, Universität München<br />

»Tax Competition with Agglomeration and Unemployment«<br />

Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Gravity Redux«<br />

Karolina Ekholm, Stockholm University<br />

»A New Look at Offshoring and Inequality:<br />

Specialization versus Competition«<br />

Hartmut Egger, Universität Zürich<br />

»The Trade and Welfare Effects of Mergers in Space«<br />

James Markusen, University of Colorado<br />

»Expansion of Trade at the Extensive Margin: Welfare<br />

and Trade-volume Consequences«<br />

Sascha O. Becker, Universität München<br />

»FDI and the Composition of Tasks: Evidence from<br />

Linked Employer-employee Data«<br />

Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Shouldn’t Physical Capital Also Matter in a World<br />

With Multinational Enterprises?«<br />

17th World Investment Report Launch,<br />

UNCTAD<br />

16. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

CES<strong>ifo</strong> Conference: »Do We Need National<br />

or European Champions?«<br />

16. bis 17. November <strong>2007</strong>, München.<br />

Philippe Aghion, Harvard University<br />

»Competition, Industrial Policy and Economic<br />

Growth«<br />

Massimo Motta, European University Institute, San<br />

Domenico di Fiesole<br />

»Mergers and National Champions«<br />

Martin Hellwig, Max-Planck Institut zur Erforschung<br />

von Gemeinschaftsgütern, Bonn<br />

»Countries in Competition for Corporate Headquarters:<br />

Is There a Need to Adjust the Rules of<br />

Corporate Control?«<br />

Christian Gollier, University of Toulouse<br />

»National Champions Under Credit Rationing«<br />

Jens Suedekum, Universtität Konstanz<br />

»National Champion Versus Foreign Takeover«<br />

Sara Biancini, European University Institute, San<br />

Domenico di Fiesolo<br />

»Market Integration with Regulated Firms Winners,<br />

Losers and Cooperation«<br />

Kathy Fogel, Northern Kentucky University<br />

»Big Business Stability and Economic Growth: Is What’s<br />

Good for General Motors Good for America?«<br />

Stephan Heblich, Max-Planck-Institut für Ökonomik,<br />

Jena<br />

»Do We Need National Champions? If So, Do We<br />

Need a Champions-related Industrial Policy? An<br />

Evolutionary Perspective«<br />

Paul Seabright, University of Toulouse<br />

»The Hidden Costs of Political Sponsorship on<br />

Industrial Firms«<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

115 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

5. Norwegian-German Seminar on Public<br />

Economics<br />

23. bis 24. November <strong>2007</strong>, Garmisch-Partenkirchen.<br />

Nadine Riedel, Universität München<br />

»Corporate Tax Effects on Multinational Firms –<br />

Empirical Evidence and Welfare Implications«<br />

Thiess Bütnner, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The Impact of Thin-capitalization Rules on<br />

Multinationals’ Financing and Investment Decisions«<br />

Tomer Blumkin, Universitäy of the Negev, Beer-Sheva<br />

»Are Income and Consumption Taxes Ever Really<br />

Equivalent? Evidence from a Real-effort Experiment«<br />

Ronnie Schöb, Universität Magdeburg<br />

»Subsidizing Extra Jobs: Promoting Employment by<br />

Taming the Unions«<br />

Øysten Thøgersen, Norwegian School of Economics<br />

and Business Administration, Bergen<br />

»Habit Formation, Strategic Extremism and Debt Policy«<br />

Erling Hølmoy, Statistics Norway<br />

»Fiscal Sustainability: Must the Problem be Diminished<br />

Before We Can See It?«<br />

Tobias Seidel, Universität München<br />

»Tax Competition with Agglomeration and<br />

Unemployment«<br />

Alexander Haupt, Europa-Universität Frankfurt/Oder<br />

»The Relation Between Mobility, Human Capital<br />

Formation, and Agglomeration«<br />

Lars J. Kirkebøen, Statistics Norway, Oslo<br />

»Does the Housing Market React to New Information<br />

on School Quality?«<br />

Johannes Rincke, Universität München<br />

»Tax and Public Input Competition – Evidence from<br />

Germany«<br />

Alexander Kemnitz,Technische Universität Dresden<br />

»Educational Federalism and the Quality Effects of<br />

Tuition Fees«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 116<br />

Lars-Erik Borge, Norwegian University of Science and<br />

Technology,Trondheim<br />

»Young and Old Competing for Public Welfare Services«<br />

Edith Sand,Tel Aviv University<br />

»The Role of Immigration in Sustaining the Social<br />

Security System: A Political Economy Approach«<br />

Andreas Wagener, Universität Hannover<br />

»The Open Method of Coordination (OMC) as an<br />

Evolutionary Game«<br />

Oliver Himmler, Universität Göttingen<br />

»The Effects of School Choice on Academic<br />

Achievement in the Netherlands«<br />

Katerine Løken, NHH Bergen<br />

»Family Income and Children’s Education: Using the<br />

Norwegian Oil Boom as a Natural Experiment«<br />

Kine D. Bølherengen, NHH Bergen<br />

»The Portfolio Choice Approach to Social Security<br />

Design: An Investigation of Alternative Mechanisms«<br />

Hans Fehr, Universität Würzburg<br />

»Private Retirement Savings: The Structure of Tax<br />

Incentives and Annuitization«<br />

Michael Rauscher, Universität Rostock<br />

»Fiscal Competition in Space and Time: An<br />

Endogenous-growth Approach«<br />

Rainald Borck, Universität München<br />

»Federalism, Fertility, and Growth«<br />

Sebastian Kessing, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />

Sozialforschung<br />

»Discriminatory Indirect Taxation and Cross-border<br />

Shopping«<br />

Marco Runkel, Universität München<br />

»The Choice of Apportionment Factors Under<br />

Formula Apportionment«<br />

Dirk Schindler, University Konstanz<br />

»Insuring Educational Risk: Opportunities Versus<br />

Income«


Rolf Brunstad, Norwegian School of Economics and<br />

Business Administration, Bergen<br />

»Optimal Policy and PSE Measurements: An<br />

Assessment and Application to Norway«<br />

Munich Economic Summit<br />

21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />

Jürgen Chrobog, Herbert Quandt Stiftung, München,<br />

und Hans Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />

Eröffnung der Konferenz<br />

Vladimir Špidla, Europäische Kommission, Brüssel<br />

Keynote Address<br />

Panel 1<br />

Georges de Ménil, École des Hautes Études en Sciences<br />

Sociales, Paris, Arji Lans Bovenberg, Tilburg University,<br />

Norbert Reithofer, BMW AG München, Klaus<br />

Kleinfeld, Siemens AG München, Reiner Klingholz,<br />

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung<br />

»Grey New World – Europe on the Road to<br />

Gerontocracy«<br />

Panel 2<br />

Martin Wolf, Financial Times, London, Peter A.<br />

Diamond, Massachusetts Institute of Technology (MIT),<br />

Cambridge Mass., Edward Palmer, Uppsala University,<br />

Craig Fuller, APCO Worldwide,Washington, DC, Paul<br />

Schnabel, Social and Cultural Planning Office of the<br />

Netherlands,The Hague<br />

»Top-Heavy Load – Trouble Ahead for Social Security<br />

Systems«<br />

Panel 3<br />

Robert Thomson, The Times, London, Alessandro<br />

Cigno, University of Florence, Regine Stachelhaus,<br />

Hewlett-Packard GmbH, Böblingen, François Héran,<br />

National Institute of Demographic Studies (INED),<br />

Paris, Kurt Biedenkopf, Hertie School of Governance,<br />

Dresden, David Willetts, Bildungsminister im Tory-<br />

Schattenkabinett, UK<br />

»Go Forth and Multiply – Europe’s Childless<br />

Societies«<br />

Concluding Remarks<br />

Hans Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Jürgen Chrobog,<br />

Herbert Quandt Stiftung, München<br />

CES<strong>ifo</strong> Veröffentlichungen<br />

EEAG European Economic Advisory Group<br />

at CES<strong>ifo</strong><br />

Report on the European Economy <strong>2007</strong><br />

(Lars Calmfors, Stockholm University, Giancarlo<br />

Corsetti, European University Institute, Florence,<br />

Michael P. Devereux, University of Oxford, Seppo<br />

Honkapohja, University of Cambridge, Gilles Saint-Paul,<br />

Université des Sciences Sociales, Toulouse, Hans-<br />

Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut und Universität München, Jan-<br />

Egbert Sturm, KOF, ETH Zürich, X.avier Vives, IESE<br />

Business School, Barcelona)<br />

– Macroeconomic Outlook and Policy<br />

– Macroeconomic Adjustment in the Euro Area –<br />

The Cases of Ireland and Italy<br />

– The New EU Members<br />

– Scandinavia Today: An Economic Miracle?<br />

– Tax Competition<br />

– Economic Nationalism<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Papers von Mitarbeitern des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts und CES<strong>ifo</strong><br />

Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership,<br />

Peter Egger, Wolfgang Eggert und Hannes Winner,<br />

Januar <strong>2007</strong>.<br />

Sources of the German Productivity Demise – Tracing<br />

the Effects of Industry-level ICT Investment<br />

Theo Eicher und Oliver Röhn, Januar <strong>2007</strong>.<br />

Endogenous Product versus Process Innovation and a<br />

Firm’s Propensity to Export<br />

Sascha O. Becker und Peter Egger, Februar <strong>2007</strong>.<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

117 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

Unraveling the Fortunates of the Fortunate: An<br />

Iterative Bayesian Model Averaging (IBMA) Approach<br />

Theo Eicher, Chris Papageorgiou und Oliver Röhn,<br />

Februar <strong>2007</strong>.<br />

The Role of School Improvement in Economic<br />

Development<br />

Eric A. Hanushek und Ludger Wößmann, Februar<br />

<strong>2007</strong>.<br />

The Ifo Industry Growth Accounting Database<br />

Oliver Röhn,Theo Eicher und Thomas Strobel, Februar<br />

<strong>2007</strong>.<br />

The Welfare State and the Forces of Globalization<br />

Hans-Werner Sinn, Februar <strong>2007</strong>.<br />

The Free Movement of Inactive Citizens in the EU –<br />

A Challenge for the European Welfare State?<br />

Wolfgang Ochel, Februar <strong>2007</strong>.<br />

Does the Euro-zone Diverge? A Stress Indicator for<br />

Analyzing Trends and Cycles in Real GDP and Inflation<br />

Gebhard Flaig und Timo Wollmershäuser, März <strong>2007</strong>.<br />

Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax Competition?<br />

Evidence from Germany<br />

Peter Egger, Marko Köthenbürger und Michel Smart,<br />

März <strong>2007</strong>.<br />

Intercompany Loans and Profit Shifting – Evidence<br />

from Company-level Data<br />

Thiess Büttner und Georg Wamser, März <strong>2007</strong>.<br />

Financial Stability and Monetary Policy – A Framework<br />

Gerhard Illing, April <strong>2007</strong>.<br />

Fundamental Determinants of School Efficiency and<br />

Equity: German States as a Microcosm for OECD<br />

Countries<br />

Ludger Wößmann, Mai <strong>2007</strong>.<br />

Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />

Protestant Economic History<br />

Sascha O. Becker und Ludger Wößmann, Mai <strong>2007</strong>.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 118<br />

Effects of Innovation on Employment:A Dynamic Panel<br />

Analysis<br />

Stefan Lachenmaier und Horst Rottmann, Juni <strong>2007</strong>.<br />

The Economics of Politically Connected Firms<br />

Jay Pil Choi und Marcel Thum, Juni <strong>2007</strong>.<br />

The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />

Explain a Rise in Inflation after a Monetary Policy<br />

Shock?<br />

Steffen Henzel, Oliver Hülsewig, Eric Mayer und Timo<br />

Wollmershäuser, Juli <strong>2007</strong>.<br />

Please Bring Me the New York Times – On the<br />

European Roots of Richard Abel Musgrave<br />

Hans-Werner Sinn, Juli <strong>2007</strong>.<br />

Federal Tax-transfer Policy and Intergovernmental Precommitment<br />

Marko Köthenbürger, Juli <strong>2007</strong>.<br />

Pareto Optimality in the Extraction of Fossil Fuels and<br />

the Greenhouse Effect: A Note<br />

Hans-Werner Sinn, August <strong>2007</strong>.<br />

Fiscal Competition, Convergence and Agglomeration<br />

Robert Fenge, Maximilian von Ehrlich und Matthias<br />

Wrede, August <strong>2007</strong>.<br />

Public Policies against Global Warming<br />

Hans-Werner Sinn, August <strong>2007</strong>.<br />

Does Tax Competition Really Promote Growth?<br />

Marko Köthenbürger und Benjamin Lockwood,<br />

September <strong>2007</strong>.<br />

Demography and Innovative Entrepreneurship<br />

Werner Bönte, Oliver Falck und Stephan Heblich,<br />

Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Too Old to Work, too Young to Retire?<br />

Andrea Ichino, Guido Schwerdt, Rudolf Winter-Ebmer<br />

und Josef Zweimüller, Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Education, Unemployment and Migration<br />

Wolfgang Eggert, Tim Krieger und Volker Meier,<br />

Oktober <strong>2007</strong>.


From Separate Accounting to Formula<br />

Apportionment: Analysis in a Dynamic Framework<br />

Doina Maria Radulescu, Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Heavyweights – The Impact of Large Businesses on<br />

Productivity Growth<br />

Oliver Falck, Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Rent Taxation and its Intertemporal Welfare Effects in<br />

a Small Open Economy<br />

Marko Köthenbürger und Panu Poutvaara, Dezember<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Insgesamt wurden im Jahr <strong>2007</strong> 296 CES<strong>ifo</strong> Working<br />

Papers veröffentlicht und den Netzwerkmitgliedern<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />

119 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veranstaltungen,Veröffentlichungen und Außenbeziehungen


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

Workshop »Zukunft Bauwirtschaft –<br />

Perspektiven europäischer Baukonjunktur«<br />

15. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />

Workshop »Szenarien der industriellen<br />

Entwicklung und Wassernutzung im<br />

Donaueinzugsgebiet«<br />

18. Januar <strong>2007</strong> und 25. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />

Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />

»Bildung, Demographie und Wachstum«<br />

Hans-Peter Klös, Institut der deutschen Wirtschaft,<br />

Köln, 7. Februar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität<br />

Dresden.<br />

Konferenz »BRIC – mehr als ein modischer<br />

Kürzel? Brasilien – Russland – Indien – China:<br />

Neue Spieler auf dem Weltmarkt?«<br />

9. bis 11. Februar <strong>2007</strong>,Tutzing.<br />

In Kooperation mit der Evangelischen Akademie<br />

Tutzing.<br />

Pressekonferenz zum Erscheinen des<br />

»Report in the European Economy <strong>2007</strong>«<br />

der European Economic Advisory Group<br />

at CES<strong>ifo</strong> (EEAG)<br />

27. Februar <strong>2007</strong>, Brüssel, und 28. Februar <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />

»Reform der Gemeindefinanzen«<br />

Thiess Büttner, <strong>ifo</strong> Institut, 13. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität<br />

Dresden.<br />

Pressekonferenz anlässlich der CES<strong>ifo</strong><br />

International Spring Conference<br />

22. März <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />

Pressegespräch zum Erscheinen des Hefts<br />

2/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden berichtet« und<br />

Vorstellung der »<strong>ifo</strong> Dresden Studien«<br />

Bd. 40, 41 und 42<br />

18. April <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

123<br />

<strong>ifo</strong> Gartengespräch »Hält der Aufschwung?«<br />

5. Juni <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Konferenz »Ifo Brussels International<br />

Economic Forum (Ifo BrIEF): Lisbon:<br />

Bringing the Goalposts Nearer«<br />

12. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />

Programm<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Gerhard Stahl,<br />

Ausschuss der Regionen, Brüssel<br />

»Welcome Addresses«<br />

Joaquín Almunia, Europäische Kommission<br />

»The Lisbon Agenda: Adapting Europe to a World of<br />

Change«<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Pervenche Berès,<br />

Europäisches Parlament<br />

Panel 1: »Offshoring, Outsourcing and the Forces of<br />

Globalisation«<br />

Ludger Wößmann, <strong>ifo</strong> Institut, und Odile Quintin,<br />

Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische<br />

Kommission<br />

Panel 2: »Efficiency and Equity in European Education<br />

and Training Systems as Key Factors in the Revised<br />

Lisbon Strategy«<br />

Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut, und Nikolaus van<br />

der Pas, Generaldirektion Beschäftigung, Soziale<br />

Angelegenheiten und Chancengleichheit, Europäische<br />

Kommission<br />

Panel 3: Demography, Employment and Social<br />

Protection:The Future of the European Welfare State«<br />

Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Concluding Remarks«<br />

63. Euroconstruct-Konferenz<br />

15. Juni <strong>2007</strong>, Prag.<br />

In Kooperation mit den Euroconstruct-Partnerinstituten.<br />

Workshop »The Economics of Aggregate<br />

Shocks in Heterogeneous Firm Models«<br />

22. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />

58. Jahresversammlung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

25. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

<strong>ifo</strong> Arbeitskreis »Konjunkturbeobachtung<br />

Sachsen«<br />

2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der IHK, der Handwerkskammer,<br />

der Landeszentralbank, des Staatsministeriums für<br />

Wirtschaft und Arbeit und des Statistischen Landesamts.<br />

Pressegespräch zu »Wirtschaftsperspektiven<br />

für Ostdeutschland und Sachsen« und zum<br />

Erscheinen des Hefts Nr. 3/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet«<br />

2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Finanzwissenschaftliches Forschungsseminar<br />

20. Juli <strong>2007</strong>, München.<br />

Programm<br />

Fédéric Holm-Hadulla, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Cities in Revenue Sharing«<br />

Jan Schumacher, Universität Regensburg<br />

»Redistribution Under Asymmetric Information:When<br />

Quality Laws and the Public Provision of Private<br />

Goods Have Identical Effects«<br />

Hyongyan Yang, Universität Konstanz<br />

»Risky Human Capital Formation Requires Siamese<br />

Twins«<br />

Florian Baumann, Universität Tübingen<br />

»Limited Enforceability of Employment Protection<br />

Legislation«<br />

Johannes Rincke, Universität München<br />

»Local Public Goods and Retrospective Voting«<br />

Magnus Hoffmann, Universität Mainz<br />

»Piracy of Digital Products: A Contest Theoretical<br />

Approach«<br />

Olaf Münster, Universität Passau<br />

»Dual Income Taxation and the Location of Industry«<br />

Andreas Reutter, Universität Konstanz<br />

»Apportionment, Fiscal Equalization and Decentralized<br />

Tax Enforcement«<br />

Workshop »Humanvermögen in Europa«<br />

18. September <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

In Kooperation mit dem Bundesministerium der<br />

Finanzen und dem Brussels European and Global<br />

Economic Laboratory (BRUEGEL), Brüssel.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 124<br />

Pressegespräch zum Erscheinen des Hefts<br />

Nr. 5/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden berichtet«<br />

16. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />

18. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Pressekonferenz »Die wirtschaftliche Lage in<br />

Deutschland und Europa«<br />

18. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Second Ifo Conference on Survey Data in<br />

Economics – Methodology and Applications<br />

19. bis 20. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Programm<br />

Anna Stangl, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Reliability of the Visual Analog Scale as a<br />

Measurement Method of Economic Expectations«<br />

Pablo de Pedraza, University of Salamanca<br />

»Continuous Web Voluntary Surveys: Sample Bias,<br />

Weights and Efficiency of Weights«<br />

Michael Ehrmann, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»Forecasting ECB Monetary Policy: Accuracy is (Still) a<br />

Matter of Geography«<br />

Elmer Sterken, University of Groningen<br />

»Survey Based Expectations in the U.S.Taylor Rule«<br />

Michael Graff, ETH Zürich<br />

»Can a Multisectoral Design Improve Indicator-based<br />

Forecasts of the GDP Growth Rate? Evidence from<br />

Switzerland«<br />

Johannes Mayr, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Assessing the Forecast Properties of the CES<strong>ifo</strong><br />

World Economic Climate Indicator: Evidence for the<br />

Euro Area«<br />

Hannah S. Hempell, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»Bankers’ Perceptions of Euro Area Lending Business«<br />

Jarko Fidrmuc, Universität München<br />

»Integrated with Their Feet: Crossborder Lending at<br />

the German-Austrian Border«


Damjan Pfajfar, University of Cambridge<br />

»Heterogeneity and Learning in Inflation Expectation<br />

Formation: An Empirical Assessment«<br />

Andres Manzanares, Europäische Zentralbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

»Survey Measures of Inflation Expectations:<br />

Comparing the Information Content of Point Estimates<br />

and Probabilistic Forecast«<br />

Ulf von Kalckreuth, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />

am Main<br />

»Moment Conditions for Estimating State Dependent<br />

Adjustment with Unobserved Targets: Methods and an<br />

Application on Investment Survey Data«<br />

Eva Köberl, ETH Zürich<br />

»The Speed of Adjustment to Demand Shocks: A<br />

Markovchain Measurement Using Micro Panel Data«<br />

Klaus Wohlrabe, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Freedom of Choice in Macroeconomic Forecasting«<br />

Christian Müller, ETH Zürich<br />

»Micro and Macro Rationality: Evidence from Individual<br />

Survey Data«<br />

Rolf Schenker, ETH Zürich<br />

»What Did You Say? – Comparing Qualitative and<br />

Quantitative Survey Data«<br />

Ewa Stanislawska, National Bank of Poland, Warsaw<br />

»Consumer Inflation Expectations in Europe: Some<br />

Crosscountry Comparisons«<br />

Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />

»Demographic Change and the Restribution<br />

of Working Life«<br />

James M.Vaubel, Max-Planck-Institut für Demographische<br />

Forschung, Rostock, 24. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.<br />

Workshop »Standards and Conflict<br />

Resolution«<br />

26. bis 27. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />

»Neue Wege zu einer angemessenen<br />

Finanzmittelverteilung im Bundesstaat«<br />

Thilo Sarrazin, Finanzsenator im Berliner Senat,<br />

7. November <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.<br />

64. Euroconstruct-Konferenz<br />

22. bis 23. November <strong>2007</strong>, Wien.<br />

In Kooperation mit den Euroconstruct-Partnerinstituten.<br />

2.Workshop »Makroökonomik und<br />

Konjunktur«<br />

22. bis 23. November <strong>2007</strong>, Dresden<br />

Programm<br />

Norbert Riedel, Hamburgisches WeltWirtschafts<br />

Institut (HWWI)<br />

»Konjunkturmodell Hamburg«<br />

Klaus-Jürgen Gern, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel<br />

»Der mögliche Beitrag einer Potentialschätzung<br />

auf der Basis eines Growth-Accounting-Ansatzes zur<br />

Verbesserung von Mittelfristprognosen für das<br />

Wachstum in Deutschland«<br />

Marcus Kappel, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

(ZEW), Mannheim<br />

»The Accuracy and Efficiency of the Consensus<br />

Forecasts: A Further Application and Extension of the<br />

Pooled Aproach«<br />

Christina Ziegler, Universität Leipzig<br />

»Eine systematische Evaluierung der Prognoseeigenschaften<br />

alternativer Konjunkturindikatoren für<br />

die Eurozone«<br />

Gerit Vogt, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Kurzfristige Wachstumseffekte von Naturkatastrophen:<br />

Eine empirische Analyse der<br />

Flutkatastrophe vom August 2002 in Sachsen«<br />

Tobias Zimmermann, Rheinisch-Westfälisches Institut<br />

für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen<br />

»Why Are the Effects of Recent Oil Price Shocks so<br />

Small?«<br />

Sandra M. Leitner, Universität Linz<br />

»The Austrian Business Cycle – A Role for Technology<br />

Shocks?<br />

Atilim Sevmen, Universität Hamburg<br />

»A Critical Note on the Forecast Error Variance<br />

Decomposition«<br />

Katja Drechsel, Universität Osnabrück<br />

»Sektorale Konjunkturzyklen in Osteuropa«<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

125 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Niklas Potrafke, Humboldt-Universität zu Berlin<br />

»Political Effects on the Allocation of Public<br />

Expenditures: Empirical Evidence from OECD<br />

Countries«<br />

Ulrich Heilemann, Universität Leipzig<br />

»Good Bye, Professor Phillips? Zum Wandel der<br />

Tariflohndeterminanten in der Bundesrepublik 1952–<br />

2004«<br />

Luboš Kornárek und Ziatuse Komárkova,<br />

Tschechische Nationalbank, Prag<br />

»Financial Integration of Stock Markets among New<br />

EU Member States and the Euro Area«<br />

Ulrich Fritsche, Universität Hamburg<br />

»Adjustment in EMU: Is Convergence Assured?«<br />

Workshop »Political Economy«<br />

30. November bis 1. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität<br />

Dresden.<br />

Programm<br />

Helmut Seitz,Technische Universität Dresden<br />

»Democratic Participation and the Size of Regions:<br />

An Empirical Study Using Data on German Counties«<br />

Topi Miettinen, Max-Planck-Institut für Ökonomik, Jena<br />

»Political Parties and Rentseeking through Networks«<br />

Björn Frank,Technische Universität Clausthal<br />

»The Demand for Transparency: An Empirical Note«<br />

Paul A. Raschky, Universität Innsbruck<br />

»Who Is Going to Save Us Now? Bureaucrats,<br />

Politicians and Low Probability-high-loss Decisions«<br />

Achim Kemmerling, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />

Sozialforschung (WZB), Berlin<br />

»Financial Market Lobbies and Pension Reform«<br />

Martin Gassebner, ETH Zürich<br />

»The Inverse Domino Effect: Are Economic Reforms<br />

Contagious?«<br />

Karsten Staehr, Bank of Estonia,Tallin<br />

»Linkage between Political and Economic Reforms in<br />

the Post-communist Countries«<br />

Giacomo De Luca, University of Namur<br />

»Strategic Registration of Voters:The Chilean Case«<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 126<br />

Andrei Bremzen, New Economic School, Moscow<br />

»Electoral Threshold, Representation, and Parties'<br />

Incentives to Form a Bloc«<br />

Oliver Lorz, RWTH Aachen<br />

»Enlargement vs. Deepening: The Trade-off Facing<br />

Economic Unions«<br />

Jeroen G. Klomp, University of Groningen<br />

»Political Regime and Human Capital«<br />

Stefan Napel, Universität Bayreuth<br />

»The European Commission – Appointment,<br />

Preferences, and Institutional Relations«<br />

Kristof Dascher, Europa Universität Viadrina,<br />

Frankfurt/Oder<br />

»The Political Economy of Regional Integration<br />

Projects at Borders where Rich and Poor Meet: The<br />

Role of Cross-border Shopping and Community<br />

Sorting«<br />

Jan Klingelhöfer, Stockholm University<br />

»A Voting Model with Greedy Politicians«<br />

Bernd Süssmuth,Technische Universität München<br />

»Federal Governance, Accountability, and Public<br />

Production of Education: A Political Economy<br />

Perspective«<br />

Deborah di Gioacchino, University of Rome<br />

»Inequality, Redistribution and the Allocation of Public<br />

Spending on Education: A Political-economy Approach«<br />

Bernhard Wieland,Technische Universität Dresden<br />

»The Danger of Regulatory Self-defeat: Special Interest<br />

Groups and the 4th Best Transport Pricing«<br />

Mike Felgenhauer, Universität Mannheim<br />

»Biased Informative Lobbying:Targets and Timing«<br />

Markus Tepe, Freie Universität Berlin<br />

»Political-economic Cycles: The Case of Public<br />

Education in Germany«<br />

Nuno Venes,Technical University of Lisbon<br />

»The Political Economy of EDP Fiscal Forecast: An<br />

Empirical Assessment«<br />

Roland Fuess, Universität Freiburg<br />

»The Political Sources of Financial Risk: Lessons from a<br />

Consensus Democracy«<br />

Aron Kiss, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />

(WZB), Berlin<br />

»Coalition Politics and Accountability«


Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />

»Wanderungsbilanz von Hochschulabsolventen«<br />

Karl-Heinz Minks und Gregor Fabian, Hochschulinformationszentrum<br />

Hannover, 12. Dezember <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

In Kooperation mit der Technischen Universität<br />

Dresden.<br />

<strong>ifo</strong> Pressegespräch zur Konjunkturentwicklung<br />

13. Dezember <strong>2007</strong>, München.<br />

Pressegespräch zu »Wirtschaftsperspektiven<br />

für Ostdeutschland und Sachsen« und zum<br />

Erscheinen des Hefts Nr. 6/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden<br />

berichtet«<br />

17. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

<strong>ifo</strong> Arbeitskreis Konjunkturbeobachtung<br />

Sachsen<br />

17. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

In Kooperation mit der IHK, der Handwerkskammer,<br />

der Landeszentralbank, des Staatsministeriums für<br />

Wirtschaft und Arbeit und des Statistischen<br />

Landesamts.<br />

Lunchtime-Seminare des <strong>ifo</strong><br />

Instituts<br />

Die wöchentlich stattfindenden Lunchtime-Seminare<br />

dienen der Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />

und neuer Entwicklungen im wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Bereich. Referenten und Teilnehmer sind<br />

vorwiegend Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts, des CES und<br />

der Universität München.<br />

Beate Grundig, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Der Arbeitsmarkt Dresden im demographischen<br />

Wandel«, 10. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The EU Directive on Free Movement – A Challenge<br />

for the European Welfare State?«, 17. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Hans Schedl und Michael Reinhard, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Positionierung der europäischen und deutschen<br />

Industrie im globalen Konsolidierungsprozess,<br />

insbesondere der Systemanbieter«, 24. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Gabriela Schütz, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»European Expert Network on Economics of<br />

Education«, 31. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Katja Wolf, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

(IAB), Nürnberg<br />

»Makroökonomische Effekte von Maßnahmen<br />

aktiver Arbeitsmarktpolitik in Westdeutschland – eine<br />

dynamische Panelanalyse mit räumlich korrelierten<br />

Fehltermen«, 7. Februar <strong>2007</strong>.<br />

Hans Schedl, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Cost-benefit Assessment of the Use of B2B<br />

E-Markets for European Enterprises«, 14. Februar <strong>2007</strong>.<br />

Markus Zimmer, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Entwicklung, Anwendung und Evaluierung des<br />

computerbasierten Entscheidungsunterstützungssystems<br />

GLOWA-Danube durch interessierte<br />

Stakeholder«, 21. Februar <strong>2007</strong>.<br />

Hans-Günther Vieweg, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Betreibermodelle in Deutschland«, 28. Februar <strong>2007</strong>.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

127 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Privatisierung der öffentlichen Arbeitsvermittlung<br />

durch Leiharbeit in Deutschland«, 7. März <strong>2007</strong>.<br />

Sijbren Cnossen, University of Maastricht<br />

»Alcohol Taxation and Regulation in the European<br />

Union«, 14. März <strong>2007</strong>.<br />

Dennis Snower, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel<br />

»Comparing the Effectiveness of Employment<br />

Subsidies«, 21. März <strong>2007</strong>.<br />

Gernot Nerb und Michael Reinhard, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Technologiepolitik Chinas: Rückwirkungen auf<br />

Deutschland«, 18. April <strong>2007</strong>.<br />

Klaus Wohlrabe, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Der Überraschungseffekt des <strong>ifo</strong> Geschäftsklimas«,<br />

25. April <strong>2007</strong>.<br />

Robin Boadway, Queen’s University, Kingston<br />

»The Uneasy Case for Wealth and Wealth Transfer<br />

Taxation«, 9. Mai <strong>2007</strong>.<br />

Heinz Schmalholz, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Ostdeutsche Standorte im Vergleich«, 16. Mai <strong>2007</strong>.<br />

Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Transportinfrastruktur und Handelsströme«, 6. Juni<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Thiess Büttner, Christiane Starbatty und Fédéric<br />

Holm-Hadulla, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Kommunaler Finanzausgleich in NRW«, 13. Juni <strong>2007</strong>.<br />

Herbert Hofmann, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Altersteilzeit und Altersversorgung in der Metall- und<br />

Elektroindustrie«, 20. Juni <strong>2007</strong>.<br />

Oliver Hülsewig, Johannes Mayr und Stéphane Sorbe,<br />

<strong>ifo</strong> Institut<br />

»Zur Prognosegüte des <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikators:<br />

Evidenz für den Euroraum«, 27. Juni <strong>2007</strong>.<br />

Robert Jäckle und Marc Piopiunik, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Das Humankapital in Deutschland 1984–2005«,<br />

11. Juli <strong>2007</strong>.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 128<br />

Jan Egbert Sturm, ETH Zürich, und Timo<br />

Wollmershäuser, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»The Stress of Having a Single Monetary Policy in<br />

Europe«, 18. Juli <strong>2007</strong>.<br />

Robert Fenge, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Wirkungen der EU-Regionalpolitik auf Regionen in<br />

Europa«, 25. Juli <strong>2007</strong>.<br />

Volker Meier, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Ökonomik der Schulsystemwahl«, 19. September<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Matthias Balz, Gernot Nerb, <strong>ifo</strong> Institut, und Helge<br />

Sigurd Naess-Schmidt, Copenhagen Economics<br />

»Unterschiedliche Mehrwertsteuersätze im Gastronomiesektor<br />

– für und wider«, 26. September <strong>2007</strong>.<br />

Nina Czernich und Thomas Kiessl, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Ökonomik der Innovation in Netzwerken«,<br />

24. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Jacob Ejsing, Europäische Zentralbank, Frankfurt am<br />

Main<br />

»The Market Impact of Macroeconomic Announcements:<br />

A Learning Approach«, 31. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit der<br />

öffentlichen Finanzen«, 7 November <strong>2007</strong>.<br />

Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»WGL-Projekt: Institutionenökonomische Forschung<br />

und Ausbau der DICE-Datenbank«, 14. November <strong>2007</strong>.<br />

Christian Holzner und Sonja Munz, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Evaluation der Experimentierklausel §6c SGB II«,<br />

21. November <strong>2007</strong>.<br />

Ursula Triebswetter, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Entstehung, Diffusion und Wirkungen von<br />

Nachhaltigkeitsinnovationen«, 28. November <strong>2007</strong>.<br />

Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />

»Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit sowie Exportund<br />

Arbeitsplatzeffekte im Geberland – das Beispiel<br />

Deutschland: Panelschätzungen«, 5. Dezember <strong>2007</strong>.


Christian Leßmann,Technische Universität Dresden<br />

»Revolvierende Fonds als Instrument zur Neuausrichtung<br />

der Förderpolitik«, 12. Dezember <strong>2007</strong>.<br />

Vorträge auf externen<br />

Veranstaltungen<br />

Ina Becker<br />

»Are German Tax-revenue Forecasts Flawed?«,Vortrag<br />

bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Thiess Büttner<br />

»The Optimal Stock of Public Capital and Borrowing<br />

Constraints«,Vortrag beim UPP Workshop, 15. Februar<br />

<strong>2007</strong>, Prag.<br />

»Intercompany Loans and Profit Shifting-evidence from<br />

Company-level Data«, Vortrag beim Forschungskolloquium<br />

der Universität Gießen, 10. Januar <strong>2007</strong>,<br />

Gießen, beim NBER Workshop, 28. März <strong>2007</strong>, Boston,<br />

bei der Jahrestagung des International Institute<br />

of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick,<br />

und bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik,<br />

9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Anhörung beim Finanzausschuss des Deutschen<br />

Bundestags, 25. April <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Anhörung beim Deutschen Bundestag, 7. Mai <strong>2007</strong>,<br />

Berlin.<br />

»Unternehmensteuerreform 2008«, Vortrag bei<br />

den Hofer Wirtschaftsgesprächen des Bayerischen<br />

Unternehmensverbands, 19. Juni <strong>2007</strong>, Hof.<br />

»Cities in Revenue Sharing«, Vortrag beim Workshop<br />

»Fiscal Federalism« des Institut d’Economia de<br />

Barcelona, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Sevilla.<br />

Discussion of Auerbach »The Sources of US<br />

Corporate Net Operating Losses«, Vortrag beim<br />

»Taxation Symposium« der Universität Oxford, 25. Juni<br />

<strong>2007</strong>, Oxford.<br />

»Aktuelle Entwicklung in der kommunalen Finanzverwaltung«,<br />

Vortrag beim Finanzkongress »Aktuelle<br />

Entwicklung in der kommunalen Finanzverwaltung«<br />

der Manager-Akademie, 15. Oktober <strong>2007</strong>, Nürnberg.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

129 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

»Erbschaftsteuer im föderalen Wettbewerb«, Vortrag<br />

beim BDI vbw Deloitte Erbschaftsteuerkongress,<br />

22. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Gläubigerhaftung auf Gemeindeebene«,Vortrag beim<br />

Wirtschaftspolitischen Symposium »Die finanzielle<br />

Stabilität des Föderalismus« der Herbert-Giersch<br />

Stifitung, 17. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Alexander Ebertz<br />

»Quality of Life in the Regions – Results for German<br />

Counties«, Vortrag bei der Jahrestagung des<br />

International Institute of Public Finance, 27. bis 31.August<br />

<strong>2007</strong>,Warwick, und bei der Jahrestagung des Vereins für<br />

Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Peter Egger<br />

»Product versus Process Innovation and a Firm’s<br />

Propensity to Export«, Vortrag bei der Pacific Rim<br />

Conference, 12. Januar <strong>2007</strong>, Peking, und bei der<br />

Konferenz der European Association for Research in<br />

Industrial Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,<br />

Valencia.<br />

»Taxation of Multinational Firms«, Vortrag beim<br />

Forschungsseminar der Universität zu Köln, 22. Januar<br />

<strong>2007</strong>, Köln.<br />

»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />

Memberships: An Empirical Analysis«, Vortrag bei der<br />

»Empirical Investigations in International Economics<br />

Conference« der Keio Universität, 8. Februar <strong>2007</strong>,<br />

Tokio, an der Universität Zürich, 26. April <strong>2007</strong>, Zürich,<br />

und beim Forschungsseminar der Universität<br />

Stockholm, 19. April <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />

»Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership«,<br />

Vortrag beim Forschungsseminar der Universität St.<br />

Gallen, 1. Februar <strong>2007</strong>, St. Gallen, beim Forschungsseminar<br />

der Universität Stockholm, 20. April <strong>2007</strong>,<br />

Stockholm, beim Seminar der Universität Gent,<br />

28. April <strong>2007</strong>, Gent, beim Forschungsseminar der<br />

Universität Tilburg, 16. Mai <strong>2007</strong>, Tilburg, beim<br />

Forschungsseminar der katholischen Universität<br />

Leuven, 24. Mai <strong>2007</strong>, Brüssel, beim Workshop »Fiscal<br />

Federalism: Competition and Cooperation among<br />

Governments« der Universität Sevilla und der<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 130<br />

Universität Barcelona, 21. Juni <strong>2007</strong>, Sevilla,<br />

beim »Tax Symposium« der Universität Oxford,<br />

26. Juni <strong>2007</strong>, Oxford, bei der Jahrestagung<br />

des International Institute of Public Finance, 27. bis<br />

31. August <strong>2007</strong>, Warwick, und bei der Jahrestagung<br />

des Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

»Umweltorientierte Subventionspolitik in Deutschland<br />

– einige Anmerkungen zum Vergleich der Förderung<br />

neuer und konventioneller Energieträger«, Vortrag<br />

beim Fachgespräch »Förderung erneuerbarer Energien<br />

im Vergleich zur Förderung der Atomenergie in<br />

Deutschland« des Deutschen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW), 27. Februar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Exchange Rates and Multinational Activity«, Vortrag<br />

beim Forschungsseminar der Universität Genf,<br />

22. März <strong>2007</strong>, Genf, und beim Forschungsseminar der<br />

Universität Stockholm, 18. April <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />

»Is There any Evidence of Competition over Nonprofit<br />

Taxes Paid by Business?«, Vortrag bei der<br />

Konferenz »The Welfare Implications of International<br />

Taxation and Tax Competition« des European Tax<br />

Policy Forum/The Institute for Fiscal Studies<br />

(ETPF/IFS), 23. April <strong>2007</strong>, London.<br />

»Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax<br />

Competition? Evidence form Germany«,Vortrag beim<br />

Workshop »Fiscal Federalism: Competition and<br />

Cooperation among Governments« der Universität<br />

Sevilla und der Universität Barcelona, 22. Juni <strong>2007</strong>,<br />

Sevilla.<br />

»Offshoring and the Onshore Composition of<br />

Occupations,Tasks and Skills«,Vortrag beim Workshop<br />

»Regional and Micro-level Effects of Globalization« des<br />

Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung,<br />

17. Juli <strong>2007</strong>,Tübingen.<br />

»A Generalized Spatial Panel Data Model with<br />

Random Effects«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

European Economic Association, 27. bis 31. August<br />

<strong>2007</strong>, Budapest.


»How Bad Is Antidumping? Evidence from Panel<br />

Data«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />

Economic Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />

Budapest.<br />

»How Innovation Triggers Employment Growth«,<br />

Vortrag bei der Konferenz der European Association<br />

for Research in Industrial Economics, 6. bis<br />

9. September <strong>2007</strong>,Valencia.<br />

»Road and Railway Transport Infrastructure Effects on<br />

Bilateral Trade«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

European Trade Study Group, 14. September <strong>2007</strong>,<br />

Athen.<br />

»Profit Tax Competition for Multinational Firms«,<br />

Vortrag beim Workshop »Globalization and Public<br />

Policy« des Instituts für Höhere Studien, 28. September<br />

<strong>2007</strong>, Wien.<br />

»New Perspectives on Distance in International<br />

Economics – Theory, Measurement and Application of<br />

the Gravity Model«, Vortrag beim Workshop »The<br />

Gravity Equation: Or Why the World Is not Flat« der<br />

SOM Research School, 18. Oktober <strong>2007</strong>, Groningen.<br />

»The Europe Agreements’ Effect on Trade, GDP, and<br />

Welfare«, Vortrag beim Midwest International<br />

Economics Meetings, 2. November <strong>2007</strong>, Ann Arbor.<br />

»Gravity Redux«,Vortrag beim Forschungsseminar der<br />

Universität Oxford, 13. November <strong>2007</strong>, Oxford, beim<br />

Forschungsseminar der Tulane University, 2. Dezember<br />

<strong>2007</strong>, New Orleans, und beim Forschungsseminar der<br />

Universität Kiel, 11. Dezember <strong>2007</strong>, Kiel.<br />

Sabine Engelmann<br />

»Trade, Technology and Wage Inequality in the U.K.<br />

Economy«, Vortrag beim Sommerseminar der<br />

Gesellschaft für Regionalforschung (GfR) und des<br />

Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB),<br />

29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />

Oliver Falck<br />

»Heavyweight«, Vortrag beim Workshop<br />

»Entrepreneurship, Growth, and Public Policy« des<br />

Max-Planck-Instituts für Ökonomik, 17. April <strong>2007</strong>, Jena.<br />

»Modern Location Factors in Dynamic Regions«,<br />

Vortrag bei der Summer Conference, 17. bis 20. Juni<br />

<strong>2007</strong>, Kopenhagen.<br />

»It’s all in Marshall:The Impact of External Economies<br />

on Regional Dynamics«, Vortrag bei der Jahrestagung<br />

der Gesellschaft für Regionalwissenschaft, 29. bis<br />

30. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />

»Dynamic Clusters«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

European Association for Research in Industrial<br />

Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,Valencia.<br />

»Inventors’ Response to Firm Acquisition –<br />

A Discussion«, Vortrag beim Workshop »Human<br />

Capital, Patenting Activity, and Technology Spillovers«<br />

der Copenhagen Business School, 18. bis<br />

19. September <strong>2007</strong>, Kopenhagen.<br />

Robert Fenge<br />

»Folgen der Kinderlosigkeit für das deutsche<br />

Rentensystem und Reformoptionen«, Vortrag beim<br />

Kolloquium des Instituts zur Wirtschaftspolitik der<br />

Universität Köln, 22. Januar <strong>2007</strong>, Köln.<br />

»Financing Higher Education and Mobility«,Vortrag bei<br />

der Association for Public Economic Theory, 6. bis 8. Juli<br />

<strong>2007</strong>, Nashville.<br />

»Fiscal Competition, Convergence and Agglomeration«,<br />

Vortrag bei der Jahrestagung der European Economic<br />

Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />

»Mixing Bismarck and Child Pensions: An Optimal Tax<br />

Perspective«,Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins<br />

für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Gebhard Flaig<br />

»Wie werden Konjunkturprognosen gemacht?«,<br />

Vortrag beim Abiturientenseminar der Sparkasse<br />

Fürstenfeldbruck, 1. Februar <strong>2007</strong>, Fürstenfeldbruck.<br />

»Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen<br />

Wirtschaft im Frühjahr <strong>2007</strong>«, Vortrag beim<br />

Arbeitskreis »Münchner Bankvolkswirte«, 2. Mai <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

131 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Michaela Fuchs<br />

»Der Zusammenhang zwischen regionaler<br />

Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung – erste empirische<br />

Ergebnisse«, Vortrag beim Mittagsseminar der<br />

Technischen Universität Dresden, 23. April <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

»Trade within the Enlarged EU: Is There Still Something<br />

to Gain?«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />

Regional Science Association, 29. August bis<br />

2. September <strong>2007</strong>, Paris.<br />

Thomas Fuchs<br />

»School Organization, Institutions and Efficient<br />

Educational Production«,Vortrag bei der Econometric<br />

Society, North American Winter Meeting, 5. bis<br />

7. Januar <strong>2007</strong>, Chicago.<br />

Erich Gluch<br />

»The European Construction Market«,Vortrag bei der<br />

»Man Building Conference« der Man Group, 17. Januar<br />

<strong>2007</strong>, München.<br />

»Construction Outlook for Europe«, Vortrag bei<br />

der Jahrestagung der European General Galvanizers<br />

Association (EGGA), 11. Juni <strong>2007</strong>, Edinburgh.<br />

Beate Grundig<br />

»Arbeitsmarkt Dresden im demographischen Wandel«,<br />

Vortrag bei der Pressekonferenz zur Bildungs- und<br />

Gründerkonferenz, 29. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Wie reagieren verheiratete Frauen auf Arbeitslosigkeit<br />

des Ehemanns?«, Vortag beim Mittagsseminar der<br />

Technischen Universität Dresden, 7. Mai <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Why Is the Share of Women Willing to Work in East<br />

Germany Larger than in West Germany? A Logit<br />

Model of Extensive Labour Supply Decision«, Vortrag<br />

bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

»Warum ist die Erwerbsneigung ostdeutscher Frauen<br />

höher als die westdeutscher Frauen?«,Vortrag bei der<br />

Nutzerkonferenz »Forschung mit dem Mikrozensus«<br />

der GESIS und ZUMA Mannheim, 15. bis<br />

16. November <strong>2007</strong>, Mannheim.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 132<br />

Steffen Henzel<br />

»Monetary Policy Transmission and the Cost Channel<br />

in EA Industries«, Vortrag beim Australasian Meeting<br />

der Econometric Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane, und<br />

bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Fédéric Holm-Hadulla<br />

»Efficient Fiscal Equalization with Heterogenous<br />

Jurisdictions«, Vortrag bei der Summer School des<br />

DFG-Schwerpunktprogramms, 20. Februar <strong>2007</strong>,<br />

Berlin.<br />

»Cities in Revenue Sharing«,Vortrag bei der Konferenz<br />

des DFG-Schwerpunktprogramms »Institutionelle<br />

Gestaltung föderaler Systeme«, 31.August <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Oliver Hülsewig<br />

»The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />

Explain a Rise of Inflation after a Monetary Policy<br />

Shock?«, Vortrag beim Australasian Meeting der<br />

Econometric Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />

Gerhard Illing<br />

(Auswahl)<br />

»Liquidity Shortages and Monetary Policy«, Vortrag<br />

beim Ausschuss für Makroökonomik des Vereins für<br />

Socialpolitik, 29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Hamburg, und bei der<br />

Deutschen Bundesbank, 5. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt<br />

am Main.<br />

Robert Jäckle<br />

»Health and Wages – Panel Data Estimates<br />

Considering Selection and Endogeneity«, Vortrag bei<br />

der Jahrestagung der European Economic Association,<br />

27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei<br />

der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Hans-Dieter Karl<br />

»Energie- und Rohstoffpreise – Entwicklung und<br />

Ausblick«, Vortrag bei der Sitzung des Industrieausschusses<br />

der Industrie- und Handelskammer für<br />

München und Oberbayern, 19. März <strong>2007</strong>, München.


»Investments of the German Electricity-supply<br />

Industry«, Vortrag bei der Tagung der ARGE<br />

»Energiemärkte – Investieren, Konkurrieren,<br />

Regulieren«, 19. April <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Meinhard Knoche<br />

»Die Unternehmen im Globalisierungsprozess –<br />

Erfolgsfaktor Personal«, Vortrag bei der Fachhochschule<br />

Weihenstephan, 24. April <strong>2007</strong>, Freising.<br />

»Arbeitswelt im Umbruch – Herausforderungen an<br />

die Personalpolitik«, Vortrag bei der Deutschen<br />

Gesellschaft für Personalführung (DGFP), 23. Mai <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

»Erfolgsfaktor Personal im Globalisierungsprozess und<br />

demographischen Wandel«,Vortrag beim Seminar von<br />

Prof. Schütte an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München, 26. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Marko Köthenbürger<br />

»Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax<br />

Competition: Evidence from Germany«, Vortrag beim<br />

Workshop »Fiscal Federalism« der Universität<br />

Barcelona, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Barcelona, und bei der<br />

Jahrestagung der European Econometric Society, 27. bis<br />

31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />

»Revisiting the ›Decentralization Theorem‹ – On the<br />

Role of Externalities«,Vortrag bei der Jahrestagung des<br />

Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

Mandy Kriese<br />

»Interkommunale Kooperation im demographischen<br />

Wandel – ein spieltheoretischer Ansatz«,Vortrag beim<br />

Mittagsseminar der Technischen Universität Dresden,<br />

22. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»The Efficiency of Saxony’s Local Public Government«,<br />

Vortrag bei der INFRATRAIN Autumn School der<br />

Technischen Universität Berlin, des Deutschen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Technischen<br />

Universität Dresden, 2. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin, und<br />

beim Mittagsseminar der Technischen Universität<br />

Dresden, 8. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Stefan Lachenmaier<br />

»Effects of Innovation on Employment: A Dynamic<br />

Panel Analysis«,Vortrag bei der International Industrial<br />

Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />

Savannah, beim Australasian Meeting der Econometric<br />

Society, 3. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Brisbane, bei der<br />

Jahrestagung der European Association for Research in<br />

Industrial Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,<br />

Valencia, bei der Jahrestagung der European<br />

Association of Labour Economists, 20. bis<br />

22. September <strong>2007</strong>, Oslo, und bei der Jahrestagung<br />

des Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

Thomas Lange<br />

»Pensions, Education and Life Expectancy«, Vortrag<br />

beim Graduiertenkolloquium des Forschungsnetzwerkes<br />

Alterssicherung (FNA) der Deutschen<br />

Rentenversicherung, 22. Februar <strong>2007</strong>, Erkner/Berlin,<br />

bei der Jahrestagung der European Economic<br />

Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und<br />

beim Forum Retraite <strong>2007</strong> – Séminaire Scientifique,<br />

25. Oktober <strong>2007</strong>, Bordeaux.<br />

Mario Larch<br />

»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />

Memberships: An Empirical Analysis«, Vortrag beim<br />

Göttinger Workshop »Internationale Wirtschaftsbeziehungen«<br />

der Universität Göttingen, 22. März<br />

<strong>2007</strong>, Göttingen, bei der Jahrestagung der Royal<br />

Economic Society, 11. April <strong>2007</strong>, Warwick, bei<br />

der Jahrestagung der European Economic Association,<br />

27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei<br />

der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

»Small Sample Properties of Maximum Likelihood<br />

versus Generalized Method of Moments Based Tests<br />

for Spatially Autocorrelated Errors«, Vortrag beim<br />

Workshop »Computational and Financial<br />

Econometrics <strong>2007</strong>« der Computational Finance and<br />

Econometrics Society, 20. April <strong>2007</strong>, Genf, und bei<br />

der Jahrestagung der Econometric Society, 27. bis<br />

31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

133 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

»On the Welfare Effects of Bilateral versus Multilateral<br />

Trade and Investment Liberalization«, Vortrag<br />

beim FIW-Workshop »The Future of Global Trade<br />

Negotiations from a European Perspective« des<br />

österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Arbeit, 14. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />

»The EU’s Attitude Towards Eastern Enlargement in<br />

Space«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />

Trade Study Group, 10. September <strong>2007</strong>, Athen.<br />

Chistian Leßmann<br />

»One Size Fits All? Decentralization, Corruption, and<br />

Development«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

Association for Public Economic Theory, 6. bis 8. Juli <strong>2007</strong>,<br />

Nashville, und bei der Jahrestagung des International Institute<br />

of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,Warwick.<br />

»Fiscal Decentralization and Regional Disparities in<br />

OECD Countries: Evidence from Cross-selection and<br />

Panel Data«, Vortrag bei der Jahrestagung des Center<br />

for the Study of Globalisation and Regionalisation,<br />

18. September <strong>2007</strong>, Warwick.<br />

Chistian Leßmann und Gerit Vogt<br />

»Economic and Demographic Trends in Saxony«,<br />

Vortrag beim Seminar der Atlantik-Brücke e.V., 12. Juni<br />

<strong>2007</strong>, Meißen.<br />

Johannes Mayr<br />

»Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />

Empirical Answers – Expect the Unexpected«,Vortrag<br />

bei der Jahrestagung der Canadian Economics<br />

Association, 1. bis 3. Juni <strong>2007</strong>, Halifax.<br />

»Short Term Forecasts of Euro Area Real GDP. Are<br />

Economic Weights Adequate for Aggregating National<br />

to Areawide Indicators?«, Vortrag beim Workshop<br />

»Macroeconometric« des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW), 7. bis 8. Dezember <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Volker Meier<br />

»Education, Unemployment and Migration«, Vortrag<br />

beim Ausschuss für Bildungsökonomie des Vereins<br />

für Socialpolitik, 22. März <strong>2007</strong>, Bielefeld, bei<br />

der Jahrestagung der European Association of Labour<br />

Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo,<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 134<br />

und beim Workshop »Evaluation of Active and Passive<br />

Labour Market Policies« des Instituts für Arbeitsmarktund<br />

Berufsforschung (IAB), Nürnberg.<br />

»Auswirkungen familienpolischer Maßnahmen auf die<br />

Fertilität«, Vortrag beim Universitätsseminar »Dialog<br />

Wissenschaft und Praxis« der Universität zu Köln, 1. bis<br />

3. Juni <strong>2007</strong>, Köln.<br />

»Pensions, Fertility and Education«, Vortrag bei der<br />

Jahrestagung der European Society for Population<br />

Economics,14. bis 16. Juni <strong>2007</strong>, Chicago.<br />

»The Economics of Tracking and Non-tracking«,<br />

Vortrag beim Symposium »The Economics and<br />

Management of Education« der Universität Konstanz,<br />

29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Konstanz.<br />

Chang Woon Nam<br />

»VAT Introduction and WTO Membership: The<br />

Experience in Developing and Transition Countries«,<br />

Vortrag bei der Jahrestagung des International Institute<br />

of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />

Gernot Nerb<br />

(Auswahl)<br />

»Zur Bewertung der Technologiepolitik Chinas«,<br />

Vortrag beim Workshop zur Neuausrichtung der<br />

China-Strategie des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung, 20. März <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Konjunkturausblick Deutschland und Europa«,<br />

Vortrag bei der Industrie- und Handelskammer Bozen,<br />

28. März <strong>2007</strong>, Bozen.<br />

»Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und in<br />

der EU«, Vortrag bei der Forschungsstelle für<br />

Energiewirtschaft (FfE), 4. Mai <strong>2007</strong>, München.<br />

»Forecasting Changes in Financial Stability of<br />

Countries«, Vortrag beim Symposium »Forecasting«,<br />

24. bis 27. Juni <strong>2007</strong>, New York.<br />

»Economic Outlook for Germany and the Euro Area«,<br />

Vortrag beim European Policy Center (EPC),<br />

17. Dezember <strong>2007</strong>, Brüssel.


Wolfgang Ochel<br />

»The EU Directive on Free Movement – A Challenge<br />

for the European Welfare State«, Vortrag bei der<br />

»IMISCOE A2 Conference«, 24. April <strong>2007</strong>,Warschau.<br />

»Die Aktivierende Sozialhilfe und ihre Auswirkungen<br />

auf Beschäftigung und Staatsbudget«, Vortrag beim<br />

Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums der<br />

Finanzen, 13. Juli <strong>2007</strong>, Köln.<br />

»The Free Movement of Inactive Citizens in the EU –<br />

A Challenge for the European Welfare State?«,Vortrag<br />

bei der Jahrestagung des International Institute of<br />

Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />

»Impulse für den Arbeitsmarkt durch das Flexicurity-<br />

Konzept der Europäischen Kommission?«, Vortrag<br />

beim Expertengespräch der Hanns Seidel Stiftung,<br />

16. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Rüdiger Parsche<br />

»Probleme des kommunalen Finanzausgleichs in<br />

NRW«, Vortrag bei der Sitzung der Westfälischen<br />

Kämmerer, 9. Mai <strong>2007</strong>, Unna.<br />

»Reformansätze zum FAG in Nordrhein-Westfalen«,<br />

Vortrag bei der Sitzung des nordrhein-westfälischen<br />

Städte- und Gemeindebundes, 12. Juni <strong>2007</strong>, Düsseldorf.<br />

»Quantifizierung der Mehrwertsteuerausfallquote in<br />

Deutschland und die Karussellgeschäfte«,Vortrag beim<br />

Bundesfinanzministerium, 3. Juli <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Weiterentwicklung des Finanzausgleichs in Nordrhein-<br />

Westfalen«,Vortrag bei der Sitzung des nordrhein-westfälischen<br />

Städtetags, 26. Juli <strong>2007</strong>, Düsseldorf.<br />

Carsten Pohl<br />

»Auswirkungen des demographischen Wandels auf<br />

den ostdeutschen Arbeitsmarkt«, Vortrag bei der<br />

Ringvorlesung des Zentrums demographischer<br />

Wandel der Technischen Universität Dresden,<br />

22. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Employment Status, Income and the Subjective<br />

Wellbeing of Immigrants«,Vortrag bei der Jahrestagung<br />

der Population Association of America, 29. bis 31. März<br />

<strong>2007</strong>, New York, bei der Jahrestagung der Econometric<br />

Society, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei der<br />

Jahrestagung der European Association of Labour<br />

Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo.<br />

»The Efficiency of German Universities – Some<br />

Evidence from Non-parametric and Parametric<br />

Methods«, Vortrag bei der International Industrial<br />

Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />

Savannah.<br />

»Demographic Change and Regional Labour Markets<br />

– The Case of East Germany«,Vortrag beim Workshop<br />

»Labour Markets and Demographic Change« der<br />

Universität Rostock, 10. bis 11. Mai <strong>2007</strong>, Rostock, und<br />

bei der Jahrestagung der European Association of<br />

Labour Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo.<br />

»Immigration, Integration and Return Migration in<br />

Germany«, Vortrag beim Graduiertenseminar der<br />

Technischen Universität Dresden, 12. Juni <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

Joachim Ragnitz<br />

»Arten des Wissens- und Technologietransfers und<br />

ihre Wirkung für die Forschungseinrichtungen und<br />

deren Umfeld – die besondere Bedeutung von<br />

Ausgründungen und Joint-Ventures«, Vortrag bei der<br />

Informationsveranstaltung »Wissens- und Technologietransfer<br />

als Beurteilungskriterium der Leistungsfähigkeit<br />

von Forschungseinrichtungen« des Instituts für Ökologische<br />

Raumentwicklung (IÖR), 2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Die Bewertung der Verwaltungsreform in Sachsen aus<br />

ökonomischer Sicht«, Vortrag bei der öffentlichen<br />

Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen<br />

Landtags, 1. September <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Finanzpolitische Handlungsbedarfe in Sachsen-<br />

Anhalt«, Vortrag beim Ausschuss für Soziales des<br />

Landtags Sachsen-Anhalt, 5. September <strong>2007</strong>,<br />

Magdeburg.<br />

»Zur Bewertung der Kreisgebietsreform in Sachsen<br />

aus ökonomischer Sicht«, Vortrag bei der öffentlichen<br />

Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen<br />

Landtags, 6. September <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

135 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

»Die finanzielle Sondersituation der ostdeutschen<br />

Länder: Der Solidarpakt II und die (vermeintliche)<br />

Fehlverwendung«, Vortrag bei der Expertentagung<br />

»Die zweite Stufe der Föderalismusreform« der<br />

Bertelsmann-Stiftung und der Konrad-Adenauer-<br />

Stiftung, 10. September <strong>2007</strong>, Cadenabbia.<br />

»Möglichkeiten einer Messung internationaler<br />

Wettbewerbsfähigkeit«, Vortrag bei der Summer<br />

School »Wirtschaft und Management«, 25. September<br />

<strong>2007</strong>, Loveno di Menaggio.<br />

»Die neuen Bundesländer – wirtschaftliche Blüte<br />

oder schleichende Verwüstung?«,Vortrag bei der Tagung<br />

»Zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in<br />

den neuen Bundesländern« der Bundestagsfraktionen<br />

und der Landtagsfraktionen der Partei Die Linke,<br />

27. September <strong>2007</strong>, Schwerin.<br />

»Öffentliche Daseinsvorsorge bei schrumpfender<br />

Bevölkerung«,Vortrag bei der Ringvorlesung »Rückbau<br />

Ost – Chancen und Herausforderungen« der<br />

Technischen Universität Dresden, 29. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

»Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />

Wandels«,Vortrag bei den Dresdner Gesprächen zum<br />

demographischen Wandel, 5. November <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

»Wirtschaftsstandort Ostdeutschland«, Vortrag<br />

bei der Sitzung des BDI-Arbeitskreises Aufbau Ost,<br />

6. November <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Regional Disparities and Measures to Cope with Them<br />

– Experiences from European Union«, Vortrag beim<br />

Internationales Symposium »30 Years Reform<br />

in China – Retrospects and Prospects« der Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung, 18. November <strong>2007</strong>, Haikou,<br />

und bei der Akademie für Sozialwissenschaften<br />

der Stadt Chongquing, 20. November <strong>2007</strong>, Chongquing.<br />

»Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ostdeutschland<br />

im Zusammenhang mit der Föderalismusreform<br />

II«, Vortrag beim Workshop »Wirtschaftsentwicklung<br />

Ostdeutschland« des Deutschen Gewerkschaftsbunds<br />

(DGB), 27. November <strong>2007</strong>, Sonneck.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 136<br />

Tilmann Rave<br />

»Different Approaches to Implementation of the IPPC<br />

Directive and Their Impacts on Competitiveness: Some<br />

Evidence from the Steel and Glass Industry«, Vortrag<br />

bei der internationalen Konferenz der European<br />

Society of Ecological Economics, 8. Juni <strong>2007</strong>, Leipzig.<br />

»Potential Competitive Distortions Arising from<br />

European Environmental Regulation – The Case of the<br />

IPPC Directive«, Vortrag bei der Konferenz »Policy<br />

Instruments and Effectiveness« des Finnish<br />

Environment Institute, 11. bis 12. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />

»Regional Net Migration in Germany – An Equilibrium<br />

Modelling Approach«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

Regional Science Association, 7. bis 10. November<br />

<strong>2007</strong>, Savannah.<br />

Beate Schirwitz<br />

»Why Is the Reaction to Productivity Growth so<br />

Ambiguous?«, Vortrag beim Mittagsseminar der<br />

Technischen Universität Dresden, 18. Juni <strong>2007</strong>,<br />

Dresden, und beim Research Workshop des Bavarian<br />

Graduate Program in Economics, 6. Juli <strong>2007</strong>, Augsburg.<br />

Heinz Schmalholz<br />

»Gründer/Gründerteam« und »Produkte/Dienstleistungen«,<br />

Vorträge beim Lausitzer Existenzgründerwettbewerb,<br />

3. Juli <strong>2007</strong>, Hoyerswerda.<br />

»Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand«,<br />

Vortrag beim Wirtschaftstreffen des Landkreises<br />

Chemnitzer Land, 4. Dezember <strong>2007</strong>, Waldenburg.<br />

Gabriela Schütz<br />

»Qualitätsstandards für frühkindliche Bildung und<br />

Betreuung: Internationale Erfahrungen«, Vortrag bei<br />

der Tagung »Reformen frühkindlicher Bildung und<br />

Betreuung aus ökonomischer Sicht – ein Beitrag zur<br />

Bewältigung des demographischen Wandels« der<br />

Universität Münster, 10. bis 11. Mai <strong>2007</strong>, Münster.<br />

»School Size and Student Achievement in TIMSS<br />

2003«, Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />

Institute of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />

Warwick.


Guido Schwerdt<br />

»Leaving the Sinking Ship vs. Captain Throwing Ballast<br />

Overboard«, Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins<br />

für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München,<br />

und beim Brucchi Luchino Workshop der Universität<br />

Salerno, 14. bis 15. Dezember <strong>2007</strong>, Salerno.<br />

Hans-Werner Sinn<br />

(Auswahl)<br />

»Deutschland im Sturmwind der Globalisierung«,<br />

Vortrag beim »DB Leadership Forum« der Deutschen<br />

Bahn AG,11. Januar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Der Sozialstaat: Mächtigster Konkurrent der<br />

Wirtschaft«, Vortrag beim Neujahrsempfang der IHK<br />

Halle, 16. Januar <strong>2007</strong>, Halle.<br />

»Die Optionen des Sozialstaats und die Kräfte der<br />

Globalisierung«, Vortrag beim Seminar des Stifterverbands<br />

für die deutsche Wissenschaft, 18. Januar<br />

<strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Migration, Osterweiterung der EU und die<br />

demographische Krise«,Vortrag bei den »Öffentlichen<br />

Akademievorträgen« der Bayerischen Akademie der<br />

Wissenschaften, 30. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />

»Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung in<br />

Deutschland und Europa«, Vortrag beim »Augsburger<br />

Konjunkturgespräch« der IHK Augsburg und<br />

Schwaben, 15. Februar <strong>2007</strong>, Augsburg.<br />

»Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und<br />

der Welt«, Vortrag beim Wirtschaftsforum der IHK<br />

Wiesbaden, 22. Februar <strong>2007</strong>, Wiesbaden.<br />

»Was bringt <strong>2007</strong> – Wirtschaftliche Entwicklung in<br />

Deutschland und der Welt«, Vortrag beim<br />

Wirtschaftsforum Mainfranken, 13. März <strong>2007</strong>, Bad<br />

Kissingen.<br />

»Gibt es einen Ausweg aus der ostdeutschen<br />

Stagnation?«, Vortrag bei einer Podiumsdiskussion bei<br />

der Akademie für Politische Bildung Tutzing, 17. März<br />

<strong>2007</strong>,Tutzing.<br />

»Der Steuerstaat: Fass ohne Boden«, Vortrag bei der<br />

Münchner Steuerfachtagung, 21. März <strong>2007</strong>, München.<br />

»Globalization and the Welfare State«,Vortrag bei der<br />

Stockholm Lecture des Government Offices of<br />

Sweden, 26. März <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />

»Implications of Aging Societies on Work Force and<br />

Skilled Labour«, Vortrag beim 11. World Business<br />

Dialog: Population Dynamics der Universität zu Köln,<br />

28. März <strong>2007</strong>, Köln.<br />

»The Welfare State and the Forces of Globalization«,<br />

Vortrag beim Workshop »International Outsourcing«<br />

der Universität Helsinki, 2. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />

»Basarökonomie«, Vortrag beim Seminar der<br />

Universität Passau, 3. Juli <strong>2007</strong>, Passau.<br />

»Ist die industrielle Arbeit in Deutschland noch zu retten?«,Vortrag<br />

beim Seminar der Universität Göttingen,<br />

10. Juli <strong>2007</strong>, Göttingen.<br />

»Public Policies against Global Warming«, Vortrag bei<br />

der Jahrestagung des International Institute of Public<br />

Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />

»Monetary Policy and its Environment: Fiscal Policy,<br />

Labour and Goods Market«, Vortrag bei der<br />

Deutschen Bundesbank, 21. September <strong>2007</strong>, Frankfurt<br />

am Main.<br />

»Klimawandel, grüne Politik und erschöpfbare natürliche<br />

Ressourcen«, Vortrag bei der Jahrestagung des<br />

Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

München.<br />

»Basareffekt und pathologischer Exportboom«,<br />

Vortrag beim Seminar des Instituts für Weltwirtschaft,<br />

16. Oktober <strong>2007</strong>, Kiel.<br />

»Globalisierung gestern – heute – morgen«,<br />

Vortrag beim Wirtschaftstag der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken »Schicksal oder Chance?«,<br />

24. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

137 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

»Ist die industrielle Arbeit in Deutschland noch zu<br />

retten?«,Vortrag bei der Jahresmitgliederversammlung<br />

von Hessenmetall, 6. November <strong>2007</strong>, Frankfurt am<br />

Main.<br />

»Globalisation and the European Economy«, Vortrag<br />

beim Seminar des Harvard Clubs München,<br />

9. November <strong>2007</strong>, München.<br />

»Wie wir die Wettbewerbsfähigkeit verloren«,<br />

Vortrag beim Forum Finanzwissenschaft der Steuerberaterkammer<br />

Nordbaden, 16. November <strong>2007</strong>,<br />

Karlsruhe.<br />

Arno Städtler<br />

»Die Leasingbranche bis zum Jahr 2012«,Vortrag beim<br />

Leasoft-Leasing-Symposium von Dr. Kroll, 24. April<br />

<strong>2007</strong>, Kloster Banz.<br />

Anna Stangl<br />

»Internet Business Tendency Surveys«, Vortrag beim<br />

EU/OECD Workshop »Business Surveys«, 12. bis 14.<br />

November <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />

Kai Sülzle<br />

»Innovation and Adoption of Electronic Business<br />

Technologies«, Vortrag bei der International Industrial<br />

Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />

Savannah, bei der Jahrestagung der Nationalökonomischen<br />

Gesellschaft, 18. bis 19. Mai <strong>2007</strong>,<br />

Klagenfurt, beim North American Summer Meeting<br />

der Econometric Society, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Durham,<br />

und beim Australasian Meeting der Econometric<br />

Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />

Marcel Thum<br />

»Auswirkungen des demographischen Wandels in<br />

Sachsen« Vortrag bei der Ringvorlesung des Zentrums<br />

demographischer Wandel der Technischen Universität<br />

Dresden, 8. Januar <strong>2007</strong>, Dresden, und bei der<br />

Enquêtekommission »Demographischer Wandel« des<br />

Sächsischen Landtags, 19. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Arbeitsmarkt Dresden im demographischen<br />

Wandel«, Vortrag beim Führungskräftetreffen der<br />

Landeshauptstadt Dresden, 24. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 138<br />

»Demographie und Wirtschaft«, Vortrag beim<br />

Dies Academicus der Technischen Universität<br />

Chemnitz, 1. Februar <strong>2007</strong>, Chemnitz.<br />

»Der Arbeitsmarkt in Dresden und Sachsen im<br />

demographischen Wandel«, Vortrag bei der Bildungsund<br />

Gründermesse KarriereStart, 3. Februar <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

»Demographische Entwicklung – Herausforderung<br />

für Schule und lebenslanges Lernen«, Vortrag beim<br />

mitteldeutschen Bildungskongress »Jeder zählt – Schule<br />

öffnet Lebenschancen! Initiativen und Perspektiven für<br />

Mitteldeutschland« des Sächsischen Staatsministeriums<br />

für Wirtschaft und Arbeit, 5. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

»Demographic Change and Regional Labour<br />

Markets – The Case of East Germany«, Vortrag beim<br />

Kolloquium des Max-Planck-Institute for Demographic<br />

Research, 6. März <strong>2007</strong>, Rostock.<br />

»Ostdeutscher Arbeitsmarkt: Keine Entspannung<br />

in Sicht?«, Vortrag bei der Tagung »Der Traum<br />

vom Aufbau Ost« der Politischen Akademie Tutzing,<br />

17. März <strong>2007</strong>,Tutzing.<br />

»Europas Wettbewerbsfähigkeit – Was ist die Rolle der<br />

Politik?«, Vortrag bei der Europäischen Konferenz<br />

»Innovation und Marktfähigkeit durch Normung« des<br />

Deutschen Instituts für Normung (DIN), 26. März<br />

<strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Demographischer Wandel – wo die Wirtschaft<br />

umdenken muss«, Vortrag bei der Journalisten-Tagung<br />

»Damit wir morgen nicht alt aussehen« der<br />

Bundeszentrale für politische Bildung, 11. bis 15. Juni<br />

<strong>2007</strong>, Wendgräben.<br />

»Entwicklung des Fachkräftebedarfs und -angebots der<br />

sächsischen Wirtschaft«, Vortrag bei der Fachtagung<br />

»Fachkräftestudien und Fachkräfteentwicklung in<br />

Sachsen und den neuen Bundesländern« des<br />

Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und<br />

Arbeit, 4. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.


»Demographischer Wandel in Sachsen – Herausforderungen<br />

für die Pflege«, Vortrag beim Pflegegipfel<br />

Sachsen des Pflegerats Sachsen, 6. September <strong>2007</strong>,<br />

Dresden.<br />

»The Economics of Politically Connected Firms«,<br />

Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins für<br />

Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

Ursula Triebswetter<br />

»Assessment of Different Approaches to<br />

Implementation of the IPPC Directive: Some Evidence<br />

of the European Steel and Glass Industry«, Vortrag<br />

bei der »Green Week« der Europäischen Kommission,<br />

13. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />

Dirk Ulbricht<br />

»Lost in Transmission«, Vortrag bei der Jahrestagung<br />

der Nationalökonomischen Gesellschaft, 18. bis 19. Mai<br />

<strong>2007</strong>, Klagenfurt, und bei der »Deutschen Statistischen<br />

Woche« der Deutschen Statistischen Gesellschaft,<br />

24. bis 27. September <strong>2007</strong>, Kiel.<br />

»Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />

Empirical Answers – Expect the Unexpected«,Vortrag<br />

bei der Vortrag bei der Jahrestagung der Econometric<br />

Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />

Hans-Günther Vieweg<br />

»Perspektiven aus der Novellierung der<br />

Spielverordnung für die Unterhaltungsautomatenwirtschaft«,<br />

Vortrag beim Ausschuss für Münzautomaten<br />

e.V., 22. Januar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»Mittelfristprognosen für den Werkzeugmaschinenbau«,<br />

Vortrag beim Verband Deutscher Werkzeugmaschinenbauer,<br />

3. Mai <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />

»Tendenzen des Weltwerkzeugmaschinenmarktes«,<br />

Vortrag beim Verband Deutscher Werkzeugmaschinenbauer,<br />

11. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />

Gerit Vogt<br />

»Konjunktur und Wachstum in Sachsen«,Vortrag beim<br />

Wirtschaftssymposium des Euro-Business-College,<br />

14. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />

Johann Wackerbauer<br />

»Regulierungsmodelle für die öffentliche Wasserversorgung<br />

im internationalen Vergleich«, Vortrag bei<br />

der Jahrestagung des Wissenschaftlichen Beirats der<br />

Gesellschaft für öffentliche Wirtschaft, 21. bis<br />

22. Februar <strong>2007</strong>, Machern/Leipzig.<br />

»Strukturveränderungen in der deutschen Wasserwirtschaft<br />

und Wasserindustrie 1995–2005«, Vortrag<br />

beim Parlamentarischen Abend »Potentiale der<br />

deutschen Wasserwirtschaft« des Bundesverbands<br />

der Deutschen Entsorgungswirtschaft, 23. Mai <strong>2007</strong>,<br />

Berlin.<br />

»Structural Changes in the German Water Sector<br />

1995–2005«, Vortrag bei der BULAQUA <strong>2007</strong> –<br />

International Conference and Exhibition on Water<br />

Resources, Technologies and Services, 6. bis 7. Juni<br />

<strong>2007</strong>, Sofia.<br />

»Three Basic Models for the Regulation and<br />

Privatisation of Public Water Supply and the<br />

Resulting Competitive Effects«, Vortrag bei der<br />

BULAQUA <strong>2007</strong> – International Conference and<br />

Exhibition on Water Resources, Technologies<br />

and Services, 6. bis 7. Juni <strong>2007</strong>, Sofia.<br />

»Public or Private Water Management: The German<br />

Experience«, Vortrag bei der »National Water<br />

Conference«, 24. Oktober <strong>2007</strong>, Oeiras.<br />

Georg Wamser<br />

»Intercompany Loans and Profit Shifting – Evidence<br />

from Company-level Data«,Vortrag beim Australasian<br />

Meeting of the Econometric Society, 4. bis 7. Juli <strong>2007</strong>,<br />

Brisbane.<br />

»The Impact of Non-profit Taxes on Foreign Direct<br />

Investment: Evidence from German Multinationals«,<br />

Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />

Institute of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />

Warwick.<br />

»The Effects of Company Taxation in European<br />

Accession Countries on German Multinationals«,<br />

Vortrag beim European Tax Policy Forum, 18. Oktober<br />

<strong>2007</strong>, Madrid.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

139 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

Martin Werding<br />

»Labour Mobility, Labour Market Regulation and Social<br />

Standards«, Vortrag bei der Konferenz »European<br />

Integration at the Crossroads« der Universität Prag,<br />

16. bis 17. März <strong>2007</strong>, Prag.<br />

»Fertility and Prosperity: Is There an Impact of the Age<br />

Composition of the Labour Force on Productivity and<br />

Economic Growth?«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />

Scottish Economic Society, 2. bis 4. April <strong>2007</strong>, Perth.<br />

»Kinderbezogene Altersrenten in ausgewählten<br />

OECD-Ländern: Regelungen, Effekte und Begründungen«,<br />

Kooperationsvortrag im Wissenschaftlichen<br />

Beirat beim Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, 17. November <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Ludger Wößmann<br />

»Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />

Protestant Economic History«, Vortrag beim<br />

Forschungsseminar des Max-Planck-Instituts zur Erforschung<br />

von Gemeinschaftsgütern, 15. Januar <strong>2007</strong>, Bonn,<br />

beim Economic History Workshop and Labor<br />

Economics Workshop der Havard University,<br />

16. Februar <strong>2007</strong>, Cambridge Mass., beim Economic<br />

Applications Seminar der Stanford University, 16. April<br />

<strong>2007</strong>, Palo Altoo, beim Economic History Seminar,<br />

University of Cal<strong>ifo</strong>rnia Davis, 17. April <strong>2007</strong>, Davis,<br />

bei der Jahrestagung der Econometric Society, 27. bis<br />

31. August <strong>2007</strong>, Budapest, bei der Jahrestagung der<br />

European Association of Labour Economists, 21. bis<br />

23. September <strong>2007</strong>, Oslo, und beim Labour Economics<br />

Seminar, Centre for Economic Performance der London<br />

School of Economics, 9. November <strong>2007</strong>, London.<br />

»The Role of Education Quality in Economic Growth«,<br />

Vortrag bei den Education Policy Colloquia Series der<br />

Harvard University, 21. Februar <strong>2007</strong>, Cambridge Mass.<br />

»Public-private Partnerships in Schooling«, Vortrag<br />

beim »Urban Education Program« der Brown<br />

University, 23. Februar <strong>2007</strong>, Rhode Island.<br />

»The Role of School Improvement in Economic<br />

Development«, Vortrag beim Economics Seminar<br />

der Universität Mailand, 23. Mai <strong>2007</strong>, Mailand, bei<br />

der Jahrestagung der European Economic Association,<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 140<br />

27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei der<br />

Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

»Bildungspolitische Lehren aus den internationalen<br />

Schülertests«,Vortrag bei der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Vortragsreihe »Die wirtschaftlichen Probleme<br />

Deutschlands – Wege aus der Krise« der Universität<br />

Freiburg, 10. Mai <strong>2007</strong>, Freiburg.<br />

»School Accountability, Choice and Equity«,Vortrag bei<br />

der Konferenz »Fair and Inclusive Education« der<br />

OECD, 3. bis 5. Juni <strong>2007</strong>,Trondheim.<br />

»The Contribution of Education and Training to<br />

Innovation and Growth«, Vortrag beim europäischen<br />

Sympoisum »Economics of Education and Training« der<br />

Europäischen Kommission, 19. bis 20. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />

»Effekte der frühen Mehrgliedrigkeit auf die Chancengleichheit<br />

im Schulsystem: Nationale und internationale<br />

Evidenz?«, Vortrag bei der Tagung »Pädagogische<br />

Psychologie« der Deutschen Gesellschaft für<br />

Psychologie, 17. bis 18. September <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

Klaus Wohlrabe<br />

»Forecasting with Mixed-frequency Time Series<br />

Models: A Simulation Study«, Vortrag beim »Spring<br />

Meeting of Young Economists«, 25. bis 27. Mai <strong>2007</strong>,<br />

Hamburg, bei der Konferenz »Computing in<br />

Economics and Finance«, der Society for<br />

Computational Economics, 14. bis 16. Juni <strong>2007</strong>,<br />

Montreal, und beim »International Symposium on<br />

Forecasting« des International Institute of Forecasters,<br />

25. bis 28. Juni <strong>2007</strong>, New York.<br />

»Mikrodaten im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung –<br />

Bestand, Verwendung und Zugang«, Vortrag beim<br />

Workshop »Dateninfrastruktur, Forschung und<br />

Politikberatung« der Arbeitsgemeinschaft deutscher<br />

wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e.V.,<br />

21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Berlin.<br />

»The High-frequency Response to Ifo Business Survey<br />

Data Announcements«. Vortrag bei der Jahrestagung<br />

der Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

München.


Timo Wollmershäuser<br />

»The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />

Explain a Rise of Inflation after a Monetary Policy<br />

Shock?«, Vortrag bei der Jahrestagung der Nationalökonomischen<br />

Gesellschaft, 18. bis 19. Mai <strong>2007</strong>,<br />

Klagenfurt, bei der Konferenz »Macroeconomic<br />

Analysis and International Finance« der Universität<br />

Kreta, 24. bis 26. Mai <strong>2007</strong>, Rethymno, beim<br />

Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank,<br />

21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Eltville, bei der Jahrestagung<br />

der Money, Macro and Finance Research Group,<br />

12. bis 14. September <strong>2007</strong>, Birmingham, und<br />

bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpoltik, 9. bis<br />

12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />

»The Stress of Having a Single Monetary Policy<br />

in Europe«, Vortrag beim Forschungsseminar der<br />

Universität Würzburg, 2. Juli <strong>2007</strong>, Würzburg, und<br />

beim Forschungsseminar der Universität Osnabrück,<br />

4. Dezember <strong>2007</strong>, Osanbrück.<br />

Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />

141 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Externe Publikationen<br />

Monographien<br />

Oliver Falck<br />

Emergence and Survival of New Businesses, Contributions<br />

to Management Science, Springer, Berlin, Heidelberg,<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Thomas Fuchs<br />

Efficiency and Equity Aspects of School Choice, School<br />

Accountability and School Organization, Dissertation an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München, Verlag<br />

Dr. Hut, München, <strong>2007</strong>.<br />

Hans-Werner Sinn<br />

Can Germany Be Saved? The Malaise of the World’s First<br />

Welfare State, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />

Ursula Triebswetter und Johann Wackerbauer<br />

(mit M. Schönert, G. Stenke, H. Albers, S. Langer und<br />

M. Wittmaier), Umweltwirtschaft im Land Bremen –<br />

Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven,<br />

BAW Institut für regionale Wirtschaftsforschung<br />

Bremen, Regionalwirtschaftliche Studien 23, REGIO-<br />

VERLAG, Berlin, <strong>2007</strong>.<br />

Martin Werding<br />

(mit A. Cigno), Children and Pensions, CES<strong>ifo</strong> Book<br />

Series, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />

Ludger Wößmann<br />

Letzte Chance für gute Schulen. Die 12 großen<br />

Irrtümer und was wir wirklich ändern müssen,<br />

Zabert-Sandmann, München, <strong>2007</strong>.<br />

(mit H.-P. Blossfeld, W. Bos, D. Lenzen, D. Müller-Böling,<br />

J. Oelkers und M. Prenzel), Bildungsgerechtigkeit:<br />

Jahresgutachten <strong>2007</strong> des Aktionsrats Bildung, VS Verlag<br />

für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, <strong>2007</strong>.<br />

(mit E.A. Hanushek), Education Quality and Economic<br />

Growth, World Bank, Washington, DC, <strong>2007</strong>.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 142<br />

Monographien (Herausgeberschaft)<br />

Hans-Werner Sinn<br />

(mit A. Chopra und J. Meier), Sustainable Public Finance<br />

in Aging Societies, Verlag Bertelsmann Stiftung,<br />

Gütersloh, <strong>2007</strong>.<br />

Martin Werding<br />

(mit I. Hamm und H. Seitz), Demographic Change in<br />

Germany: The Economic and Fiscal Consequences,<br />

Springer, Berlin, Heidelberg, <strong>2007</strong>.<br />

Ludger Wößmann<br />

(mit P.E. Peterson), Schools and the Equal Opportunity<br />

Problem, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />

Beiträge zu Sammelwerken<br />

Thiess Büttner<br />

»Erbschaftsteuer im föderalen Wettbewerb«, in: BDI/<br />

vwb/Deloitte (Hrsg.), Schriftenreihe zur Erbschaftsteuerreform,<br />

Band V, BDI, Berlin, <strong>2007</strong>, 3–11.<br />

»Reform der Gemeindefinanzen«, in: M. Seiler und<br />

N. Dallmann (Hrsg.), Standortwettbewerb und Standortmarketing,<br />

Freiburger Anregungen zur Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, Lucius&Lucius Verlag, Stuttgart, <strong>2007</strong>,<br />

139–158.<br />

»Vor- und Nachteile des Steuerwettbewerbs bei<br />

der Unternehmensbesteuerung«, in: C. Kellermann<br />

und J. Zitzler (Hrsg.), Steuern im Europäischen<br />

Wettbewerb, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin,<br />

<strong>2007</strong>, 45–51.<br />

Sabine Engelmann<br />

»Die Außenhandelsstruktur des Freistaates Sachsen«,<br />

in: T. Steinrücken und S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik<br />

und wirtschaftliche Entwicklung – Analysen<br />

unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher<br />

Regionen, Universitätsverlag Ilmenau, Ilmenau,<br />

<strong>2007</strong>, 173–181.


»Sind niedrigqualifizierte Beschäftigte im Freistaat<br />

Sachsen die Verlierer im Globalisierungsprozess?«, in:<br />

T. Steinrücken und S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik<br />

und wirtschaftliche Entwicklung – Analysen<br />

unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher<br />

Regionen, Universitätsverlag Ilmenau, Ilmenau,<br />

<strong>2007</strong>, 99–108.<br />

Oliver Falck<br />

»Beschäftigung«, in: J. Althammer et al. (Hrsg.),<br />

Handbuch zur ökonomisch-politischen Bildung,<br />

Wochenschau-Verlag, Schwalbach, <strong>2007</strong>, 238–254.<br />

»Culture Matters«, in: I. Pies und M. Leschke (Hrsg.),<br />

Thomas Schellings strategische Ökonomik, J.C.B. Mohr<br />

(Paul Siebeck),Tübingen, <strong>2007</strong>, 175–178.<br />

Gebhard Flaig<br />

(mit J.-E. Sturm und U. Woitek), »Synchonization of<br />

National Business Cycles in Europe?«, in: G.L. Mazzi und<br />

G. Savio (Hrsg.), Growth and Cycle in the Euro-zone,<br />

Palgrave Macmillan, Basingstoke, <strong>2007</strong>, 160–171.<br />

Gebhard Flaig und Timo Wollmershäuser<br />

»Does the Euro-zone Diverge? A Stress Indicator for<br />

Analyzing Trends and Cycles in Real GDP and<br />

Inflation«, in: W. Franz, H.-J. Ramser und M. Stadler<br />

(Hrsg.), Dynamik internationaler Märkte, J.C.B. Mohr<br />

(Paul Siebeck),Tübingen, <strong>2007</strong>, 15–41.<br />

Hans-Dieter Karl und Gernot Nerb<br />

»Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und in<br />

der EU«, in: Forschungsstelle für Energiewirtschaft<br />

e.V. (Hrsg.), Energiezukunft Deutschland, Tagungsband<br />

zur Fachtagung der Forschungsstelle für Energiewirtschaft<br />

e.V. vom 3. bis 4. Mai <strong>2007</strong>, FfE-Schriftenreihe<br />

Band 28, Energie-und-Management-Verlagsgesellschaft,<br />

Herrsching, <strong>2007</strong>, J1–J14.<br />

Wolfgang Ochel<br />

»Sozialstaat, Migration und EU-Erweiterung«, in:<br />

E.J. Krauß, M. Möller und R. Münchmeier (Hrsg.),<br />

Soziale Arbeit zwischen Ökonomisierung und<br />

Selbstbestimmung, Kassel University Press, Kassel, <strong>2007</strong>,<br />

37–58.<br />

Horst Penzkofer und Uwe Christian Täger<br />

»Veränderte weltwirtschaftliche Gravitationskräfte«, in:<br />

AUMA (Hrsg.), Messewirtschaft 2020, AUMA, Berlin,<br />

<strong>2007</strong>, 65–78.<br />

Carsten Pohl<br />

(mit G. Kempkes), »Wie effizient sind deutsche<br />

Hochschulen? Amtliche Hochschulstatistik und<br />

Hochschulrankings«, Statistisches Bundesamt (Hrsg.),<br />

Statistik und Wissenschaft Band 11, Wiesbaden <strong>2007</strong>.<br />

Joachim Ragnitz<br />

»Zwischen Fehlverwendung und Fortschritt –<br />

Haushalte der neuen Länder vor der Bewährung«, in:<br />

W. Junkernheinrich, H. Scheller und M. Woisin (Hrsg.),<br />

Zwischen Reformidee und Funktionsanspruch,<br />

Konzeptionen und Positionen zur deutschen Finanzverfassung,<br />

Forum Öffentliche Finanzen Bd. 11,<br />

Analytica Verlagsgesellschaft, Berlin <strong>2007</strong>, 57–65.<br />

Michael Reinhard<br />

»Die Finanzierung von produktionstechnischen<br />

Betreibermodellen«, in: G. Lay (Hrsg.), Betreibermodell<br />

für Investitionsgüter, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart,<br />

<strong>2007</strong>, 162–173.<br />

»Wie kann der Erfolg von Transfereinheiten an<br />

Hochschulen bestimmt werden?«, in: Technologie-<br />

TransferNetzwerk (Hrsg.), Zukunftsszenarien des<br />

Wissens- und Technologietransfers zwischen Hochschule<br />

und Wirtschaft, Lemmens, Bonn, <strong>2007</strong>, 88–92.<br />

Gabriela Schütz<br />

»School Size and Student Achievement in TIMSS<br />

2003«, in: T. Loveless (Hrsg.), Lessons Learned, What<br />

International Assessments Tell Us about Mathematics<br />

Achievement, Brookings Institution Press, Washington,<br />

DC, <strong>2007</strong>, 175–204.<br />

Martin Werding<br />

»Globalisierung und gesellschaftliche Mitte:<br />

Beobachtungen aus ökonomischer Sicht«, in: Herbert-<br />

Quandt-Stiftung (Hrsg.), Zwischen Erosion und<br />

Erneuerung. Die gesellschaftliche Mitte in Deutschland,<br />

Societäts-Verlag, Frankfurt am Main, <strong>2007</strong>, 103–161.<br />

Veröffentlichungen<br />

143 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

»Hinterbliebenensicherung in der GRV: Anreizwirkungen<br />

und Reformmöglichkeiten«, in: H. Allinger<br />

und K. Beckmann (Hrsg.), Regeln rationaler Finanzpolitik<br />

und ihre Anwendung. Festschrift zur Emeritierung von<br />

Reinar Lüdeke, Andrássy Schriftenreihe 5, Andrássy-<br />

Gyula-Universität, Budapest, <strong>2007</strong>, 109–130.<br />

»Implicit Pension Debt and Fiscal Sustainability:<br />

An Assessment for Germany«, in: M. Balling,<br />

E. Gnan und F. Lierman (Hrsg.), Money, Finance and<br />

Demography: The Consequences of Ageing, Société<br />

Universitaire Européenne de Recherches Financières<br />

(SUERF), Wien, <strong>2007</strong>, 147–174.<br />

»Langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen in<br />

Deutschland:Aktuelle Projektionen des <strong>ifo</strong> Instituts«, in:<br />

A. Chopra, J. Meier und H.-W. Sinn (Hrsg.), Sustainable<br />

Public Finance in Aging Societies, Verlag Bertelsmann<br />

Stiftung, Gütersloh, <strong>2007</strong>, 13–30.<br />

»Social Insurance: How to Pay for Pensions and Health<br />

Care?«, in: I. Hamm, H. Seitz und M. Werding (Hrsg.),<br />

Demographic Change in Germany: The Economic<br />

and Fiscal Consequences, Springer, Berlin, Heidelberg,<br />

<strong>2007</strong>, 89–128.<br />

Ludger Wößmann<br />

»Private Provision of Publicly Funded Schools:<br />

International Evidence on the Benefits of Service<br />

Outsourcing«, in: K. Töpfer und H. Bodner (Hrsg.),<br />

Ideenimport: Experten aus aller Welt geben Impulse,<br />

Schäffer-Poeschel, Stuttgart, <strong>2007</strong>, 109–124.<br />

(mit P.E. Peterson), »Introduction: Schools and<br />

the Equal Opportunity Problem«, in: L. Woessmann<br />

und P.E. Peterson (Hrsg.), Schools and the Equal<br />

Opportunity Problem, MIT Press, Cambridge, Mass.,<br />

<strong>2007</strong>, 3–27.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 144<br />

Aufsätze in referierten Zeitschriften<br />

Klaus Abberger<br />

»Qualitative Business Surveys and the Assessment of<br />

Employment – A Case Study for Germany«,<br />

International Journal of Forecasting 23(2), <strong>2007</strong>,<br />

249–258. *<br />

»The Use of Qualitative Business Tendency Surveys<br />

for Forecasting Business Investment in Germany«,<br />

Forecasting Letters 2, <strong>2007</strong>.<br />

Klaus Abberger und Klaus Wohlrabe<br />

(mit S.O. Becker und B. Hofmann), »Mikrodaten<br />

im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung – Bestand,<br />

Verwendung und Zugang«, AStA Wirtschafts- und<br />

Sozialstatistisches Archiv 1(1), <strong>2007</strong>, 27–42.<br />

Thiess Büttner<br />

»Unemployment Disparities and Regional Wage<br />

Flexibility: Comparing EU Members and EU Accession<br />

Countries », Empirica 34, <strong>2007</strong>, 287–297.<br />

(mit J. Rincke), »Labor Market Effects of Economic<br />

Integration – The Impact of Unification in German<br />

Border Regions«, German Economic Review 8(4), <strong>2007</strong>,<br />

536–560.<br />

(mit M. Ruf), »Tax Incentives and the Location of FDI:<br />

Evidence from a Panel of German Multinationals«,<br />

International Tax and Public Finance 14(2), <strong>2007</strong>,<br />

151–164. *<br />

Peter Egger<br />

(mit B.H. Baltagi und M. Pfaffermayr), »Estimating<br />

Models of Complex FDI: Are There Thirdcountry<br />

Effects?«, Journal of Econometrics 140(1), <strong>2007</strong>,<br />

260–281. *<br />

(mit B.H. Baltagi und M. Pfaffermayr), »Pretest<br />

Estimation of a Generalized Spatial Panel Data Model<br />

Against its Alternatives«, Annales d’Économie et de<br />

Statistique, <strong>2007</strong>. *


(mit J.H. Bergstrand), »A Knowledge-and-physical-<br />

Capital Model of International Trade, Foreign Direct<br />

Investment, and Foreign Affiliate Sales: Developed<br />

Countries«, Journal of International Economics 73(2),<br />

<strong>2007</strong>, 278–308. *<br />

(mit H. Egger), »Fragmentation and Trade in a Spatial<br />

World«, Journal of Urban Economics 62(3), <strong>2007</strong>,<br />

441–470.<br />

(mit H. Egger), »Outsourcing and Trade in a Spatial<br />

World«, Journal of Urban Economics 62(3), <strong>2007</strong>,<br />

441–470. *<br />

(mit H. Egger und D. Greenaway), »Intra-industry Trade<br />

with Multinational Firms: Theory, Measurement and<br />

Determinants«, European Economic Review 51(8), <strong>2007</strong>,<br />

1959–1984. *<br />

(mit V. Merlo), »The Impact of Bilateral Investment<br />

Treaties on FDI Dynamics«, The World Economy 30(10),<br />

<strong>2007</strong>, 1536–1549. *<br />

(mit M. Pfaffermayr und R. Schmidt), »Trade in Western<br />

and Eastern Europe in the Aftermath of COMECON:<br />

An Assessment of Behavioral Change«, Oxford<br />

Economic Papers 59(1), <strong>2007</strong>, 102–126. *<br />

(mit M. Pfaffermayr und A. Weber), »Sectoral<br />

Adjustment of Employment to Shifts in Outsourcing<br />

and Trade: Evidence from a Dynamic Fixed Effects<br />

Multi-nomial Logit Model«, Journal of Applied<br />

Econometrics 22(3), <strong>2007</strong>, 559–580. *<br />

Peter Egger und Mario Larch<br />

(mit S. Gruber und M. Pfaffermayr), »Knowledgecapital<br />

Meets New Economic Geography«, Annals of<br />

Regional Science 41(4), <strong>2007</strong>, 857–875. *<br />

(mit M. Pfaffermayr), »Bilateral versus Multilateral Trade<br />

and Investment Liberalization«, The World Economy<br />

30(4), <strong>2007</strong>, 567–596. *<br />

(mit M. Pfaffermayr), »On the Welfare Effects of Trade<br />

and Investment Liberalization«, European Economic<br />

Review 51(3), <strong>2007</strong>, 669–694. *<br />

Oliver Falck<br />

»Mayflies and Long-distance Runners: The Effects of<br />

New Business Formation on Industry Growth«,<br />

Applied Economics Letters 17, <strong>2007</strong>, 919–922. *<br />

»Survival Chances of New Businesses – Do Regional<br />

Conditions Matter«, Applied Economics 38, <strong>2007</strong>,<br />

2039–2048. *<br />

(mit M. Fritsch), »New Business Formation by Industry<br />

over Space and Time: A Multi-dimensional Analysis«,<br />

Regional Studies 41, <strong>2007</strong>, 157–172. *<br />

(mit S. Heblich), »Corporate Social Responsibility:<br />

Doing Well by Doing Good«, Business Horizon 50,<br />

<strong>2007</strong>, 247–254.<br />

Robert Fenge<br />

(mit M. Wrede), »EU Financing and Regional Policy:<br />

Vertical Fiscal Externalities when Capital is Mobile«,<br />

Finanzarchiv 63, <strong>2007</strong>, 1–20. *<br />

Robert Fenge und Günther König<br />

(mit W. Eggert und M. von Ehrlich), »Konvergenz-<br />

und Wachstumseffekte der europäischen Regionalpolitik<br />

in Deutschland«, Perspektiven der Wirtschaftspolitik<br />

8(2), <strong>2007</strong>, 130–146.<br />

Thomas Fuchs und Ludger Wößmann<br />

»What Accounts for International Differences<br />

in Student Performance? A Re-examination Using<br />

PISA Data«, Empirical Economics 32(2–3), <strong>2007</strong>,<br />

433–464.<br />

Andrea Gebauer, Chang Woon Nam und<br />

Rüdiger Parsche<br />

»Can Reform Models of Value Added Taxation<br />

Stop the VAT Evasion and Revenue Shortfalls<br />

in the EU?«, Journal of Economic Policy Reform 10,<br />

<strong>2007</strong>, 1–13. *<br />

Hans-Dieter Karl<br />

»Investments of the German Electricity-supply<br />

Industry«, Applied Economics Quarterly Supplement –<br />

Beihefte der Konjunkturpolitik 58, <strong>2007</strong>, 47–60.<br />

Veröffentlichungen<br />

145 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Marko Köthenbürger<br />

»Ex-post Redistribution in a Federation: Implications<br />

for Corrective Policy«, Journal of Public Economics 91,<br />

<strong>2007</strong>, 481–496. *<br />

Stefan Lachenmaier<br />

(mit H. Rottmann), »Employment Effects of Innovation<br />

at the Firm Level«, Jahrbücher für Nationalökonomie und<br />

Statistik 227/3, <strong>2007</strong>, 254–272. *<br />

Mario Larch<br />

»The Home Market Effect in Models with<br />

Multinational Enterprises«, Review of International<br />

Economics 15(1), <strong>2007</strong>, 65–74.<br />

»The Multinationalization of the Transport Sector«,<br />

Journal of Policy Modeling 29(3), <strong>2007</strong>, 397–416. *<br />

Chang Woon Nam und Doina Maria<br />

Radulescu<br />

»Effects of Corporate Tax Reforms on SMEs’ Investment<br />

Decision under the Particular Consideration<br />

of Inflation«, Small Business Economics 29, <strong>2007</strong>,<br />

101–118. *<br />

Chang Woon Nam, Rüdiger Parsche, Doina<br />

Maria Radulescu und Manfred Schöpe<br />

»Taxation of Fertilisers, Pesticides and Energy Use for<br />

Agricultural Production in Selected EU Countries«,<br />

European Environment 17, <strong>2007</strong>, 267–284.<br />

Wolfgang Ochel<br />

(mit E.J. Jahn), »Contracting out Employment Services<br />

Involving Temporary Agency Work in Germany«,<br />

Journal of European Social Policy 17(2), <strong>2007</strong>,<br />

125–138. *<br />

Rigmar Osterkamp und Oliver Röhn<br />

»Being on Sick Leave: Possible Explanations for<br />

Differences of Sick-leave Days Across Countries«,<br />

CES<strong>ifo</strong> Economic Studies 53(1), <strong>2007</strong>, 97–114. *<br />

Tilmann Rave<br />

»Identifying and Assessing Environmentally Harmful<br />

Subsidies in Germany: An Overview of Studies and its<br />

Underlying Methodologies in the Energy and Transport<br />

Sector«, European Environment 17(1), <strong>2007</strong>, 37–58.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 146<br />

Oliver Röhn<br />

(mit Th. Eicher), »Sources of the German Productivity<br />

Demise: Tracing the Effects of Industry-level ICT<br />

Investment, Special Issue on the Determinants<br />

of Productivity Growth«, German Economic Review<br />

8(2), <strong>2007</strong>, 211–236.<br />

(mit Th. Eicher und Chr. Papageorgiou), »Unraveling<br />

the Fortunes of the Fortunate: An Iterative Bayesian<br />

Model Averaging (IBMA) Approach, Special Issue<br />

on the Empirics of Growth Nonlinearities«, Journal<br />

of Macroeconomics 29(3), <strong>2007</strong>, 494–514. *<br />

Guido Schwerdt<br />

(mit J. Turunen), »Growth in Euro Area Labour<br />

Quality«, Review of Income and Wealth 53(4), <strong>2007</strong>,<br />

716–734. *<br />

Anna Stangl<br />

»Ifo World Economic Survey Micro Data«, Schmollers<br />

Jahrbuch/Journal of Applied Social Science Studies 127(3),<br />

<strong>2007</strong>, 487–496.<br />

Gerit Vogt<br />

»Analyse der Prognoseeigenschaften von <strong>ifo</strong>-<br />

Konjunkturindikatoren unter Echtzeitbedingungen«,<br />

Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227(1),<br />

<strong>2007</strong>, 87–101. *<br />

Johann Wackerbauer<br />

»Regulation and Privatisation of the Public Water<br />

Supply in England, France and Germany«, Competition<br />

and Regulation in Network Industries 8(2), <strong>2007</strong>,<br />

101–116.<br />

Martin Werding<br />

(mit K. Beckmann) »Two Cheers for the Earned<br />

Income Tax Credit«, Hamburg Review of Sozial Sciences<br />

2(3), <strong>2007</strong>, 1–17.<br />

Ludger Wößmann<br />

»International Evidence on Expenditures and Class<br />

Size: A Review«, Brookings Papers on Education Policy<br />

2006/<strong>2007</strong>, <strong>2007</strong>, 245–272.


»International Evidence on School Competition,<br />

Autonomy and Accountability: A Review«, Peabody<br />

Journal of Education 82(2–3), <strong>2007</strong>, 473–497.<br />

Markus Zimmer<br />

(mit H. Ursprung), »Who is the ›Platz-Hirsch‹ of the<br />

German Economics Profession? A Citation Analysis«,<br />

Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227(2),<br />

<strong>2007</strong>, 187–202. *<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden weitere 13 Artikel zur Publikation<br />

in referierten Zeitschriften – unter anderem in<br />

Journal of Comparative Economics, Canadian Journal<br />

of Economics, The World Economy, Journal<br />

of International Economics und Applied Economics<br />

angenommen. Sie werden 2008 veröffentlicht.<br />

* SSCI-Journals.<br />

Aufsätze in übrigen Zeitschriften<br />

Klaus Abberger<br />

»Deutschland: Teuerung nur vorübergehend erhöht«,<br />

Konjunktur- und Finanzmarkt-Perspektiven, BayernLB,<br />

Dezember <strong>2007</strong>, 36–40.<br />

Matthias Balz<br />

»Ausfuhren als wichtigster Wachstumsträge. Die<br />

Situation im Wirtschaftszweig Schlachten und Fleischverarbeitung<br />

im Spiegelbild des <strong>ifo</strong>-Konjunkturtests«,<br />

Fleischwirtschaft 87(7), <strong>2007</strong>, 55–56.<br />

»Spitzenreiter unter den Teilsektoren«, Fleischwirtschaft<br />

87(1), <strong>2007</strong>, 59–61.<br />

Wolfgang Ochel und Rigmar Osterkamp<br />

»Fertility Policy in Germany«, Pharmaceuticals Policy<br />

and Law 9, <strong>2007</strong>, 211–219.<br />

Joachim Ragnitz<br />

(mit U. Heilemann und H. Lehmann) »Länder-<br />

Rankings – Komplexitätsreduktion oder Zahlenalchemie«,<br />

Wirtschaftsdienst 87(7), <strong>2007</strong>, 480–488.<br />

(mit S. Scharfe), »Entwicklungstrends in der<br />

ostdeutschen Industrie«, Regionalbarometer neue<br />

Länder, BBR Berichte Nr. 28, 27–37.<br />

Volker Rußig<br />

»Auf Rekordwert der Wohnungsfertigstellungen<br />

in Europa folgt nur moderater Rückgang«, wohnen –<br />

Zeitschrift der Wohnungswirtschaft Bayern 97(8), <strong>2007</strong>,<br />

372–379.<br />

»Erneut Spitzenwerte der Wohnungsfertigstellungen<br />

in Europa«, wohnen – Zeitschrift der Wohnungswirtschaft<br />

Bayern 97(4), <strong>2007</strong>, 10–16.<br />

»Europäischer Wohnungsbau klettert auf Rekordniveau«,<br />

ibr – Informationen Bau-Rationalisierung 37(1),<br />

<strong>2007</strong>, 9–15.<br />

»Nur leichtes Abbröckeln der Wohnungsfertigstellungen<br />

in Europa vom hohen Plateau«, ibr –<br />

Informationen Bau-Rationalisierung 37(4), <strong>2007</strong>, 10–16.<br />

Veröffentlichungen<br />

147 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Hans-Werner Sinn<br />

»Arbeiter sind die Verlierer«, politicum 100: Zukunft,<br />

Nr. 3, <strong>2007</strong>, 29–32.<br />

»Der neue Sozialstaat«, Soziale Marktwirtschaft –<br />

Damals und Heute, Juli, <strong>2007</strong>, 149–152.<br />

»Deutschland – Einwanderungsland«, der städtetag,<br />

Nr. 6, <strong>2007</strong>, 16.<br />

»Die Hausaufgaben sind noch nicht gemacht«, Profits,<br />

Nr. 9–10, <strong>2007</strong>, 11.<br />

Arno Städtler<br />

»Leasing surft auf der Investitionswelle – Mehrwertsteuer<br />

bremst Privat-Leasing«, Finanzierung Leasing<br />

Factoring 54(1), <strong>2007</strong>, 29–36.<br />

Ludger Wößmann<br />

»Die Relevanz von Bildung für Beschäftigung und<br />

Wachstum«, Wirtschaftspolitische Blätter 54(1), <strong>2007</strong>,<br />

9–26.<br />

»Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bildung:<br />

Empirische Evidenz«, Wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium 36(1), <strong>2007</strong>, 31–37.<br />

»Extern überprüfte Standards, Schulautonomie und<br />

Wettbewerb: Chancen für das deutsche Schulsystem«,<br />

Recht der Jugend und des Bildungswesens 55(1), <strong>2007</strong>,<br />

64–83.<br />

»Frühe Selektion führt zu mehr Chancenungleichheit:<br />

Ergebnisse nationaler und internationaler Vergleiche«,<br />

Pädagogik 59(9), <strong>2007</strong>, 46–51.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 148<br />

Beiträge in der Presse<br />

Joachim Ragnitz<br />

»Wissenschaftler helfen Dresden auf die Sprünge«,<br />

Sächsische Zeitung, 17. Dezember <strong>2007</strong>, 16.<br />

Hans G. Russ<br />

»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest:Trotz leichtem Konjunkturdämpfer<br />

bleiben die meisten Firmen optimistisch«, VDI<br />

Nachrichten, 2. Februar <strong>2007</strong>, 5.<br />

»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten, 6. Juli<br />

<strong>2007</strong>, 4.<br />

»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten, 3. August<br />

<strong>2007</strong>, 5.<br />

»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten,<br />

7. Dezember <strong>2007</strong>, 4.<br />

Hans-Werner Sinn<br />

(Auswahl)<br />

»Sonntagsreden«, WirtschaftsWoche, 22. Januar <strong>2007</strong>,<br />

138.<br />

»Die dunkle Seite des Exportbooms«, Die Zeit, 25.<br />

Januar <strong>2007</strong>, 26.<br />

»Zwei Salzsäulen«, WirtschaftsWoche, 14. Mai <strong>2007</strong>,<br />

202.<br />

»Falsches Zitat«, WirtschaftsWoche, 21. Mai <strong>2007</strong>, 158.<br />

»Taagepera«, WirtschaftsWoche, 11. Juni <strong>2007</strong>, 162.<br />

»Nichts dazu gelernt«, WirtschaftsWoche, 9. Juli <strong>2007</strong>,<br />

130.<br />

»Die Logik der Scheichs«, Die Welt, 9. Juli <strong>2007</strong>, 6.<br />

»Hart bleiben, Herr Mehdorn!«, WirtschaftsWoche, 6.<br />

August <strong>2007</strong>, 134.<br />

»Irgendwas geht immer«, Die Zeit, 23. August <strong>2007</strong>,<br />

59.


»Tanken statt Essen?«, WirtschaftsWoche, 3. September<br />

<strong>2007</strong>, 162.<br />

»Germany’s Labour Pains«, Daily Times, 7. September<br />

<strong>2007</strong>.<br />

»Bremsspuren«, WirtschaftsWoche, 1. Oktober <strong>2007</strong>,<br />

198.<br />

»Mindestlöhne: Gift für den Arbeitsmarkt!«, Bild,<br />

10. Oktober <strong>2007</strong>, 2.<br />

»Wo der Aufschwung herkam – sechs Hypothesen«,<br />

WirtschaftsWoche, 29. Oktober <strong>2007</strong>, 186.<br />

»Weihnachtsangst«, WirtschaftsWoche, 26. November<br />

<strong>2007</strong>, 230.<br />

»Kanzlerin muss Kurs halten!«, Bild, 29. November<br />

<strong>2007</strong>, 2.<br />

»Nahrungsmittel wichtiger als Kraftstoff«, Börsenzeitung,<br />

1. Dezember <strong>2007</strong>, 8.<br />

»Food or Fuel«, Daily Times, 4. Dezember <strong>2007</strong>.<br />

»Die 7 Wahrheiten über den Mindestlohn«, Bild,<br />

14. Dezember <strong>2007</strong>, 2.<br />

»Behauptung ist unwahr«, Rhein-Zeitung, 19. Dezember<br />

<strong>2007</strong>.<br />

»Cuius regio eius religio«, WirtschaftsWoche, 21.<br />

Dezember <strong>2007</strong>, 198.<br />

»Der dümmste Spruch des Jahres«, Süddeutsche<br />

Zeitung, 28. Dezember <strong>2007</strong>, 2.<br />

Arno Städtler<br />

»Investitionen ab 2008 schwieriger«, Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, 9. Mai <strong>2007</strong>, B1–B2.<br />

Ludger Wößmann<br />

»Das Kapital der Zukunft«, Handelsblatt, 19. Oktober<br />

<strong>2007</strong>, K4.<br />

»Lesen, Schreiben, Rechnen: Mangelhaft«, Deutsche<br />

Handwerkszeitung, 19. Oktober <strong>2007</strong>, 4.<br />

»Der Segen des Wettbewerbs«, Handelsblatt,<br />

30. November <strong>2007</strong>, 4.<br />

»Erfolgreiche Grundschule«, Frankfurter Rundschau, 3.<br />

Dezember <strong>2007</strong>, 12.<br />

Working Papers<br />

Oliver Falck<br />

(mit S. Heblich), »Do We Need National Champions?<br />

If So, Do We Need a Champions-related Industrial<br />

Policy? An Evolutionary Perspective«, <strong>2007</strong>, Jena<br />

Economic Research Papers in Economics Nr. 088.<br />

(mit S. Heblich), »Dynamic Clusters«, <strong>2007</strong>, BGPE<br />

Discussion Paper No. 16.<br />

Gerhard Illing<br />

(mit J. Cao), »Liquidity Shortages and Monetary<br />

Policy«, Universität München, Münchener Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Beiträge (VWL), <strong>2007</strong>–25.<br />

Stefan Lachenmaier<br />

(mit H. Rottmann), »Employment Effects of Innovation<br />

at the Firm Level«, <strong>2007</strong>, FH im Dialog: Weidener<br />

Diskussionspapiere 3.<br />

Thomas Lange<br />

(mit M. Gorski und T. Krieger), »Pensions, Education<br />

and Life Expectancy«, <strong>2007</strong>, Diskussionspapier<br />

Nr. 07/04 der DFG-Forschergruppe »Heterogene<br />

Arbeit: Positive und normative Aspekte der<br />

Qualifikationsstruktur«.<br />

Gabriela Schütz und Ludger Wößmann<br />

(mit M.R. West), »School Accountability, Autonomy,<br />

Choice and the Equity of Student Achievement:<br />

International Evidence from PISA 2003«, OECD<br />

Education Working Paper, Paris, <strong>2007</strong>, No. 12.<br />

Veröffentlichungen<br />

149 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Guido Schwerdt<br />

»Labor Turnover before Plant Closure: Leaving the<br />

Sinking Ship vs. Captain Throwing Ballast Overboard«,<br />

<strong>2007</strong>, Economics Working Papers ECO<strong>2007</strong>/22.<br />

(mit A. Ichino, R. Winter-Ebmer und J. Zweimüller),<br />

»Too Old to Work, too Young to Retire?«, <strong>2007</strong>,<br />

CEPR Discussion Papers 6510; IZA Discussion Paper<br />

3110 und Institute for Advanced Studies Economics<br />

Series 220.<br />

Kai Sülzle<br />

»Innovation and Adoption of Electronic Business<br />

Technologies«, <strong>2007</strong>, Dresden Discussion Papers in<br />

Economics Nr. 02/07.<br />

Martin Werding<br />

»Ageing, Productivity and Economic Growth:A Macrolevel<br />

Analysis«, <strong>2007</strong>, Hitotsubashi University, Tokyo,<br />

PIE-CIS Discussion Paper No. 338.<br />

Ludger Wößmann<br />

»Fundamental Determinants of School Efficiency and<br />

Equity: German States as a Microcosm for OECD<br />

Countries«, <strong>2007</strong>, Harvard University, Program on<br />

Education Policy and Governance Research Paper<br />

PEPG 07–02.<br />

(mit E.A. Hanushek), »The Role of School<br />

Improvement in Economic Development«, <strong>2007</strong>,<br />

NBER Working Paper 12832 und World Bank Policy<br />

Research Working Paper 4122.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 150<br />

Eigene Publikationsorgane<br />

<strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

Nr. 1<br />

Nachtrag: Public Private Partnership – Allheilmittel für<br />

die Finanzkrisen der öffentlichen Haushalte oder<br />

Risikofaktor? (Gerhard Picot und Sabine Kamp, Peter<br />

Friedrich)<br />

Struktur und Entwicklungsperspektiven der deutschen<br />

Wasserwirtschaft (Johann Wackerbauer)<br />

Branchen im Blickpunkt: Die deutsche Gastronomie<br />

(Matthias Balz)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dezember 2006 in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 2<br />

Überschuldete Bundesländer: Ist die Einführung<br />

eindeutiger Verschuldungsgrenzen sinnvoll? (Jürgen<br />

Rüttgers, Georg Milbradt, Helmut Seitz, Marc Groneck<br />

und Wolfgang Kitterer, Markus C. Kerber)<br />

Zur offenen und verdeckten Belastung der<br />

Gesundheitskosten durch die Mehrwertsteuer (Dieter<br />

Dziadkowski)<br />

Wirtschaftskonjunktur 2006: Prognose und Wirklichkeit<br />

(Wolfgang Nierhaus)<br />

Westdeutsche Industrie: Investitionen wachsen <strong>2007</strong><br />

ungebremst weiter (Annette Weichselberger)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Januar <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Nr. 3<br />

Rente mit 67 – Folgen für den Arbeitsmarkt (Heinrich<br />

Tiemann, Stefanie Wahl, Alexander Gunkel, Reinhold<br />

Schnabel)<br />

Financial Market Update (Axel Bertuch-Samuels)<br />

Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima und Wendepunkte der<br />

deutschen Konjunktur (Klaus Abberger und Wolfgang<br />

Nierhaus)<br />

Wohnungsbau in Europa erreicht Rekordniveau –<br />

ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-Winterkonferenz<br />

2006 (Volker Rußig)<br />

Auswirkungen der Globalisierung auf die Bauwirtschaft<br />

(Erich Gluch und Lars Hornuf)


Mittelfristige Aussichten für die weltweite<br />

Baunachfrage nicht ungünstig (Erich Gluch)<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftsklima trübt sich<br />

erneut ein (Erich Gluch)<br />

Der Index für Konjunkturerwartungen des ZEW und<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts, WES, sind für Deutschland identisch<br />

(Anna Stangl)<br />

Nr. 4<br />

Sonderausgabe: Reformkonzepte zur Erhöhung der<br />

Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />

Reformkonzepte: Ein Überblick (Hans-Werner Sinn,<br />

Wolfgang Meister, Wolfgang Ochel und Martin<br />

Werding)<br />

Das Modell des BMWi-Beirats (Friedrich Breyer)<br />

Ein zielgerichtetes Kombilohnmodell: Der Vorschlag<br />

des Sachverständigenrates (Wolfgang Franz)<br />

Mehr Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />

(Martin Dietz und Ulrich Walwei)<br />

Workfare – praktikabel und gerecht (Holger Bonin,<br />

Armin Falk und Hilmar Schneider)<br />

Einstellungsgutscheine effektiver als Kombilöhne<br />

(Alessio Brown, Christian Merkl und Dennis Snower)<br />

Die Magdeburger Alternative: Lohnende Arbeit<br />

bezahlbar machen (Ronnie Schöb und Joachim<br />

Weimann)<br />

Das Konzept des Solidarischen Bürgergeldes (Dieter<br />

Althaus)<br />

Die zentralen Elemente der Aktivierenden Sozialhilfe<br />

(Hans-Werner Sinn, Christian Holzner, Wolfgang<br />

Meister, Wolfgang Ochel und Martin Werding)<br />

Internationaler Vergleich der Arbeitskosten: Warum<br />

Deutschland keine starken Lohnerhöhungen verträgt<br />

(Hans-Werner Sinn)<br />

Nr. 5<br />

Energiemangel – Rohstoffknappheit: Welche mittelfristigen<br />

Perspektiven hat die deutsche Wirtschaft?<br />

(Joachim Wuermeling, Wulf H. Berotat, Ulrich Grillo,<br />

Werner Bohnenschäfer, Jochen Weise)<br />

Emissionshandel für die Autoindustrie (Ferdinand<br />

Dudenhöffer)<br />

Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima: Ein zuverlässiger Frühindikator<br />

(Klaus Abberger und Wolfgang Nierhaus)<br />

Europäischer Nichtwohnhochbau weiterhin auf<br />

Wachstumskurs (Erich Gluch und Lars Hornuf)<br />

Kräftige Erholung des Geschäftsklimas in der<br />

Leasingbranche – Aufschwung der Ausrüstungsinvestitionen<br />

hält an (Joachim Gürtler und Arno<br />

Städtler)<br />

<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima leicht aufgehellt (Gernot Nerb<br />

und Anna Stangl)<br />

Lehrergehälter im internationalen Vergleich<br />

(Nick Hoffmann)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Februar <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 6<br />

Reform der Kfz-Steuer – umwelt- und wirtschaftsverträglich?<br />

(Wolfgang Ströbele,Thomas Puls)<br />

Nachtrag: Energiemangel – Rohstoffknappheit:<br />

Welche mittelfristigen Perspektiven hat die deutsche<br />

Wirtschaft? (Dieter Ameling, Matthias Ruete)<br />

Die deutschen Unternehmen im Globalisierungsprozess<br />

– Erfolgsfaktor Personal (Meinhard Knoche)<br />

Vorjahrespreisbasis: Aggregation und Verkettungsdifferenz<br />

(Wolfgang Nierhaus)<br />

Zukünftiger Wohnungsbau:Verhalten (Karin Behring)<br />

Nr. 7<br />

Deutschlands Beitrag zur Lösung des Weltklimaproblems:Was<br />

lässt sich erreichen? (Sigmar Gabriel,Till<br />

Requate, Alfred Endres, Lutz Wicke, Rüdiger Pethig)<br />

Zur Evaluierung von VAR-Prognosen (Oliver Hülsewig,<br />

Johannes Mayr und Dirk Ulbricht)<br />

Neue Bundesländer: Enormer Investitionsanstieg im<br />

verarbeitenden Gewerbe (Peter Jäckel)<br />

Freundlicher Kreditmarkt für das verarbeitende<br />

Gewerbe (André Kunkel)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest März <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Veröffentlichungen<br />

151 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Nr. 8<br />

Gemeinschaftsdiagnose<br />

Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen<br />

Wirtschaft im Frühjahr <strong>2007</strong><br />

Nr. 9<br />

Finanzierbar, sozial und nachhaltig: Wie sollte die<br />

Pflegeversicherung reformiert werden? (Christa<br />

Stewens, Bernd Raffelhüschen, Franz Knieps, Eberhard<br />

Wille und Christian Igel, Roland Eisen, Adrian Ottnad,<br />

Johann Eekhoff)<br />

Zur Lage der gesellschaftlichen Mitte in Deutschland<br />

(Marianne Müller und Martin Werding)<br />

Sektorspezifische Regulierung: Transitorisch oder ad<br />

infinitum? Eine internationale Bestandsaufnahme von<br />

Regulierungsinstitutionen (Hans Schedl und Kai Sülzle)<br />

Bundesweit knapp 6.500 Personen durch Hamburger<br />

Messen und Kongresse beschäftigt (Horst Penzkofer)<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftserwartungen weniger<br />

skeptisch (Erich Gluch)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest April <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Nr. 10<br />

Was tun mit dem unerwarteten Plus an Steuereinnahmen?<br />

(Wolfgang Wiegard, Thomas Straubhaar,<br />

Joachim Poß, Otto Fricke, Karl Heinz Däke)<br />

Nachtrag: Deutschlands Beitrag zur Lösung des<br />

Weltklimaproblems: Was lässt sich erreichen? (Ottmar<br />

Edenhofer, Christian Flachsland und Thomas Bruckner)<br />

»Sozialer Arbeitsmarkt«: Sinnvoll bei enger Zielgruppendefinition<br />

(Georg Cremer)<br />

Zur Einführung von Mindestlöhnen: Empirische<br />

Relevanz des Niedriglohnsektors (Joachim Ragnitz und<br />

Marcel Thum)<br />

Beschäftigungs- und Finanzierungswirkungen des<br />

Bürgergeldkonzepts von Dieter Althaus (Clemens<br />

Fuest, Andreas Peichl und Tilo Schaefer)<br />

Trotz 19 % Mehrwertsteuer wird für <strong>2007</strong> ein weiteres<br />

Absinken der Ausfallquote erwartet (Chang Woon<br />

Nam und Rüdiger Parsche)<br />

Zur Niederlassung von Selbständigen aus den neuen<br />

EU-Mitgliedsländern in Deutschland (Wolfgang Ochel)<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 152<br />

Nr. 11<br />

Frankreich nach der Wahl: Bringt die Regierung<br />

Sarkozy Frankreich wieder auf Wachstumskurs?<br />

(Holger Schmieding, Daniela Schwarzer, Sebastian<br />

Wanke, Eric Thode)<br />

Mittelfristige Inflationsprognose: Das Dilemma der<br />

Zwei-Säulen-Strategie der EZB (Stéphane Sorbe und<br />

Timo Wollmershäuser)<br />

Der Kölner Kombilohn: Kombilohn für den<br />

Niedriglohnsektor (Clemens Fuest, Joachim Mitschke,<br />

Andreas Peichl und Thilo Schaefer)<br />

Tendenzen im Einzelhandel – vor dem Hintergrund nur<br />

leicht zunehmender Umsätze (Josef Lachner)<br />

Stabiles <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima (Gernot Nerb und<br />

Anna Stangl)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Mai <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Nr. 12<br />

58. Jahresversammlung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

Umbruch der Weltwirtschaft:Welche Chancen hat der<br />

Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?<br />

(Klaus Regling)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose <strong>2007</strong>/2008: Aufschwung mit<br />

niedrigerem Tempo (Gebhard Flaig, Wolfgang<br />

Nierhaus, Ina Becker, Steffen Henzel, Oliver Hülsewig,<br />

Erich Langmantel, Johannes Mayr, Wolfgang Meister,<br />

Monika Ruschinski, Dirk Ulbricht und Timo<br />

Wollmershäuser)<br />

Ausgezeichnete Geschäftslage beim Leasing – Boom<br />

bei den Ausrüstungsinvestitionen (Joachim Gürtler und<br />

Arno Städtler)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Juni <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Nr. 13<br />

Welche Konsequenzen hat Chinas wachsender Einfluss<br />

auf die Weltwirtschaft? (Hermann Remsperger, Markus<br />

Taube, Berend Diekmann, Carsten Herrmann-Pillath,<br />

Rüdiger Ahrend)<br />

Die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung<br />

– Reformagenda für Deutschland (Peer<br />

Steinbrück)<br />

Umbruch der Weltwirtschaft:Welche Chancen hat der<br />

Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?<br />

(Roland Berger)


Industriekonjunktur bleibt robust (Gernot Nerb<br />

und Manuel Birnbrich)<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftslage weiter<br />

verbessert (Erich Gluch)<br />

Nr. 14<br />

Die neuen Mitglieder: Motor oder Bremse der<br />

europäischen Integration? (Wilhelm Kohler, Christian<br />

Arndt und Anselm Mattes, Michael Knogler und Fidelis<br />

Lankes, Jarco Fidrmuc)<br />

Wohnungsfertigstellungen in Europa: Sanfter Abstieg<br />

vom Gipfel (Volker Rußig)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Juli <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />

Nr. 15<br />

Nach dem EU-Gipfel in Brüssel: Wie sieht die Zukunft<br />

Europas aus? (Werner Weidenfeld, Wolfgang Wessels<br />

und Verena Schäfer, Andreas Maurer)<br />

Lebensqualität in den Regionen: Erste Ergebnisse für<br />

Deutschland (Thiess Büttner und Alexander Ebertz)<br />

Einzelhandel: Großunternehmen wollen <strong>2007</strong> ihre<br />

Investitionen deutlich erhöhen (Manuel Birnbrich)<br />

Wie bilden sich unsere Nahrungsmittelpreise?<br />

(Manfred Schöpe)<br />

Nr. 16<br />

Mitarbeiterbeteiligung: Welches Modell sollte gewählt<br />

werden? (Karl-Josef Laumann, Olaf Scholz, Claus<br />

Schäfer, Oliver Stettes, Alexander Gunkel)<br />

Versicherungsmathematisch korrekte Rentenabschläge<br />

für die gesetzliche Rentenversicherung (Martin<br />

Werding)<br />

Großhandel: Schwingvolle Nachfrage sorgt für kräftige<br />

Zuwächse bei Umsätzen und Investitionen (Manuel<br />

Birnbrich)<br />

Boom in der europäischen Bauwirtschaft nahezu ungebrochen<br />

– ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-<br />

Sommerkonferenz <strong>2007</strong> (Erich Gluch und Florian<br />

Schmidt)<br />

<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikator gestiegen (Gernot<br />

Nerb und Anna Stangl)<br />

Nr. 17<br />

Abwehr ausländischer Staatsfonds: Aktive Industriepolitik<br />

oder »neue Schutzzäune« (Roland Koch, Rainer<br />

Brüderle, Gunter Schall, Justus Haucap,Anton F. Börner,<br />

Claus Matecki)<br />

Zur Entwicklung adrninistrierter Preise im Euroraum<br />

(Wolfgang Nierhaus)<br />

Entsorgungswirtschaft: Wettbewerb der dualen<br />

Systeme (Johann Wackerbauer)<br />

Leasing-Geschäftsklima bleibt trotz Eintrübung auf<br />

komfortablem Niveau – weiterhin robustes Wachstum<br />

der Ausrüstungsinvestitionen (Joachim Gürtler und<br />

Arno Städtler)<br />

Westdeutsche Industrie: Rege Investitionstätigkeit<br />

(Annette Weichselberger)<br />

Kreditklima weiterhin leicht gestiegen (André Kunkel)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest August <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 18<br />

Finanzkrise: Brauchen wir eine bessere Finanzaufsicht?<br />

(Thomas Mayer)<br />

Nachtrag: Abwehr ausländischer Staatsfonds: Aktive<br />

Industriepolitik oder »neue Schutzzäune«? (Thomas<br />

Mirow)<br />

Ein ökonomischer Ansatz zur Lösung des CO 2-<br />

Problems in der Autoindustrie: Der CO 2-Handel in<br />

einem Mehrstandardmodell (Ferdinand Dudenhöffer)<br />

Nachhaltige innovative Wasserwirtschaft – deutsche<br />

Governance-Struktur im internationalen Vergleich<br />

(Lena Partzsch)<br />

Studiengebühren in Deutschland und Europa<br />

<strong>2007</strong>/2008 (Nick Hoffmann)<br />

Nr. 19<br />

Sind die Erhöhungen der Lebensmittelpreise gerechtfertigt?<br />

(Stefan Tangermann, Ursula Heinen, Christian<br />

Thorun, Bernhard Brümmer)<br />

Nachtrag: Finanzkrise: Brauchen wir eine bessere<br />

Finanzaufsicht? (Heinrich Haasis)<br />

Eine Anmerkung zur Reallohnentwicklung in<br />

Deutschland (Hans-Werner Sinn)<br />

Veröffentlichungen<br />

153 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Entwicklung der Immobilienpreise im Euroraum:<br />

Bestandsaufnahme und makroökonomische Konsequenzen<br />

(Horst Gischer und Mirko Weiß)<br />

Zeitenwende in der weltweiten Versorgung mit<br />

Agrarrohstoffen (Manfred Schöpe)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest September <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 20<br />

Gemeinschaftsdiagnose Herbst <strong>2007</strong><br />

Aufschwung legt Pause ein<br />

Nr. 21<br />

Sektorspezifische Regulierung: Transitorisch oder ad<br />

infinitum? (Hans Schedl)<br />

Brauchen wir noch mehr Bürokratie in Brüssel? Anmerkungen<br />

zu den Entwürfen für die Schaffung einer<br />

europäischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation<br />

und der Änderung der<br />

Zugangsrichtlinie (Hans Schedl)<br />

Regulierungsbedürftigkeit und Deregulierung (Ingo<br />

Vogelsang)<br />

Regulierung als transitorisches Phänomen? Erfahrungen<br />

im Mobilfunk (Stephan Korehnke)<br />

Breitbandmarktentwicklung in Deutschland – eine<br />

indikatorpluralistische Betrachtung (Nejc M. Jakopin<br />

und Klaus von den Hoff)<br />

Gargantus mit ewigem Leben: Acht Thesen zu Appetit<br />

und Lebensdauer der sektorspezifischen Regulierung<br />

(Iris Henseler-Unger)<br />

Sektorspezifische Regulierung im Telekommunikationsmarkt<br />

(Rebecca Harms)<br />

<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Stagnierende Auftragsbestände<br />

(Erich Gluch)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Oktober <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 22<br />

Die Privatisierung der Bahn: »Volksaktie« oder<br />

»normaler« Börsengang? (Dirk Ehlers, Otto Wiesheu,<br />

Gerd Aberle, Hans-Peter Friedrich, Christian Kirchner,<br />

Christoph Schaaffkamp)<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 154<br />

<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong> (Hans-Günther Vieweg und<br />

Reinhard Hild, Manuel Birnbrich, Josef Lachner und<br />

Uwe Christian Täger, Erich Gluch, Gernot Nerb)<br />

Knapp 6.700 Arbeitsplätze basieren bundesweit auf<br />

Essener Messen und Kongressen (Horst Penzkofer)<br />

Nr. 23<br />

Reform der Agenda 2010: Notwendige Korrekturen<br />

oder Rückschritt? (Erwin Huber, Michael Hüther, Klaus<br />

Brandner, Otto Kentzler,Thomas K. Bauer)<br />

Industrienahe Technologiepolitik in China – Gefahr<br />

für die technologische Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands? (Michael Reinhard, Markus Taube und<br />

Caterina Wasmer)<br />

Ausrüstungsboom überschreitet den Höhepunkt –<br />

Geschäftserwartungen im Leasing tendieren zur Seite<br />

(Joachim Gürtler und Arno Städtler)<br />

<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikator gefallen (Gernot<br />

Nerb und Anna Stangl)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturtest November <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />

G. Russ)<br />

Nr. 24<br />

Tarifpluralismus oder Tarifeinheit: Welche Folgen sind<br />

für die Tarifpolitik zu erwarten? (Wolfgang Franz,<br />

Norbert Berthold)<br />

<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose 2008: Konjunktur verliert an<br />

Fahrt (Kai Carstensen, Wolfgang Nierhaus, Steffen<br />

Henzel, Oliver Hülsewig, Erich Langmantel, Johannes<br />

Mayr, Wolfgang Meister, Monika Ruschinski, Hans-<br />

Werner Sinn, Dirk Ulbricht und Timo Wollmershäuser)<br />

Investitionsboom auf dem Höhepunkt – Mobilien-<br />

Leasing wächst um 12 % – Deutlich nachlassende<br />

Dynamik in 2008 (Arno Städtler)


<strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven<br />

Monatsberichte des <strong>ifo</strong> Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung<br />

Die <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven enthalten die monatlichen<br />

Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests in Graphiken,<br />

Tabellen und beschreibenden Analysen.<br />

CES<strong>ifo</strong> Forum<br />

Spring <strong>2007</strong><br />

Europe’s Trade Policy with India and China (Peter<br />

Mandelson)<br />

China’s Reformed Economy (Assar Lindbeck)<br />

The Impact of China and India on the Developing<br />

World (Raphael Kaplinsky)<br />

The Dynamics of Reform of India’s Federal System<br />

(Nirvikar Singh)<br />

Anticipated Effects of Foreign Currency Reserve<br />

Diversification in Asian Countries: Do China and India<br />

Matter for Coordination? (Friedrich L. Sell)<br />

EMU Enlargement: A Progress Report (Marek<br />

Dabrowski)<br />

The 2008/2009 Review of the EU Budget: Real or<br />

Cosmetic? (Iain Begg)<br />

Airline Emissions of Carbon Dioxide in the European<br />

Trading System (John FitzGerald and Richard S. J.Tol)<br />

Recent Economic Growth and Challenges for China,<br />

India and other Emerging Asian Countries<br />

Statistics Update<br />

Summer <strong>2007</strong><br />

From Small Business Promotion to Creating an<br />

Entrepreneurial Society (David B. Audretsch)<br />

EU SME Policy: On the Edge of Governance (Charles<br />

Dannreuther)<br />

SMEs and the Tax System: What Is so Different about<br />

them? (Alain Jousten)<br />

From Seekers to Squatters: The Rise of Knowledge<br />

Entrepreneurship (Philip Cooke und Julie Porter)<br />

When the Dragon Awakes: Internationalisation of<br />

SMEs in China and Implications for Europe (Chris Hall)<br />

The Empirical Relevance of Minimum Wages for the<br />

Low-wage Sector (Joachim Ragnitz und Marcel Thum)<br />

The Corporate Tax System for SMEs in the UK<br />

Statistics Update<br />

Autumn <strong>2007</strong><br />

Europe and the Demographic Challenge<br />

Introduction (Hep Monatzeder, Jürgen Chrobog, Hans-<br />

Werner Sinn)<br />

Keynote Addresses (Vladimir Špidla)<br />

Grey New World: Europe on the Road to<br />

Gerontocracy (Arji Lans Bovenberg)<br />

Top-heavy Load: Trouble Ahead for Social Security<br />

Systems (Peter A. Diamond)<br />

Go Forth and Multiply: Europe’s Childless Societies<br />

(Alessandro Cigno)<br />

Statistic Updates<br />

Winter <strong>2007</strong><br />

The Dollar and the Global Imbalances (C. Fred<br />

Bergsten)<br />

Why a Large US Deficit is Likely to Persist (Richard<br />

N. Cooper)<br />

The US Current Account Deficits and the Dollar<br />

Standard’s Sustainability: A Monetary Approach<br />

(Ronald McKinnon)<br />

Possible Depreciation of the US Dollar for<br />

Unsustainable Current Account Deficit in the United<br />

States (Eiji Ogawa und Takeshi Kudo)<br />

US Current Account Deficit: No Reason to Panic!<br />

(Bernhard Gräf)<br />

Europe’s Future after the European Council Meeting of<br />

June <strong>2007</strong>: A Panel Discussion (Massimo Bordignon,<br />

David Gros, Gérard Roland, André Sapir und Mika<br />

Widgrén)<br />

Fiscal Policy in EMU after the Reform of the European<br />

Stability and Growth Pact (Manfred Weber und Karl<br />

Knappe)<br />

Veröffentlichungen<br />

155 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

China – Opportunities of and Constraints on the New<br />

Global Player (Horst Siebert)<br />

Global Growth Prospects for 2008<br />

Statistics Update<br />

CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />

Spring <strong>2007</strong><br />

Diversity in Shareholder Protection in Common Law<br />

Countries (Priya P. Lele und Mathias M. Siems)<br />

The Effectiveness of Insider Trading Regulation: International<br />

Evidence (Art A. Durnev und Amrita S. Nain)<br />

Controlling vs. Minority Shareholders: Is There<br />

Expropriation? An Empirical Analysis of the Stock Price<br />

Performance of European Companies (José Guedes<br />

und Gilberto Loureiro)<br />

Shareholder Welfare in Minority Freeze-out Bids: Are<br />

Legal Protections Sufficient? Evidence from the U.S.<br />

Market (Thomas W. Bates und James S. Linck)<br />

Can Adverse Effects of Poor Investor Protection Be<br />

Mitigated by Incoming Foreign Investment? (Eric Kelley<br />

und Tracie Woidtke)<br />

Does Dividend Policy Have a Political Dimension? The<br />

British Case (Steven Bank, Brian Cheffins und Marc<br />

Goergen)<br />

Institutional Determinants of Economic Performance in<br />

OECD Countries – an Institutional Climate Index<br />

(Theo Eicher und Oliver Röhn)<br />

What Does the Institutions Climate Index for OECD<br />

Countries Tell Us about Institutional Change and<br />

Economic Policy Reforms? (Wolfgang Ochel und<br />

Rigmar Osterkamp)<br />

Health Insurance Reform in the Netherlands (Stefan<br />

Greß, Maral Manouguian und Jürgen Wasem)<br />

Flat Tax Experiments<br />

Labour Market Reforms<br />

Currency Boards<br />

Migration<br />

Central Bank Autonomy<br />

Foreign Students<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 156<br />

Summer <strong>2007</strong><br />

Overview (Johann Wackerbauer)<br />

Water Sector Regulation in France (Bernard Barraqué<br />

und Cédric Le Bris)<br />

The Provision of Water Services in the UK (Thomas<br />

Zabel)<br />

Regulation of Water Supply in Germany (R. Andreas<br />

Kraemer, Britta Pielen und Colette de Roo)<br />

Public-private Partnership in Finish Water Services<br />

(Pekka E. Pietilä,Tapio S. Katko und Jarmo J. Hukka)<br />

Private Sector Participation in Water and Sanitation for<br />

Developing Countries (Karl-Ulrich Rudolph und<br />

Michael Harbach)<br />

Subordination of Shareholder Loans from a Legal and<br />

Economic Perspective (Martin Gelter und Jürg Roth)<br />

Do We Need a European Directive for Credit<br />

Reporting? (Nicola Jentzsch)<br />

Higher Education Financing in Australia (Bruce<br />

Chapman)<br />

Family Tax Rates<br />

Absenteeism Due to Illness<br />

Prisoners<br />

Agricultural Subsidies vs. Market Access<br />

Trust in Political Institutions<br />

Size of the Public Sector<br />

Autumn <strong>2007</strong><br />

The Choice of Constitutions (Alberto Alesina)<br />

An Economic Theory of Constitutional Choice (Davide<br />

Ticchi und Andrea Vindigni)<br />

Storable Votes: Giving Voice to Minority Preferences<br />

without Sacrificing Efficiency (Alessandra Casella,<br />

Thomas Palfrey und Raymond Riezman)<br />

Some Reflections on the Efficiency and Effectiveness of<br />

Multijurisdictional Antitrust Enforcement in Europe<br />

(Patrick Van Cayseele)<br />

Corporate Governance: Relationship of State-owned<br />

Enterprises with other Shareholders (OECD<br />

Directorate for Financial and Enterprise Affairs)<br />

Learning from Other Economies – for Example from<br />

Somewhere Down Under (Richard B. Freeman)


A Chinese Recipe for Cubing the Evasion of<br />

Commodity Taxes? (Carla Marchese)<br />

Accrual Accounting in the Public Sector<br />

Environmental Taxes<br />

Monetary Policy Implementation<br />

Referral to Active Labour Market Programmes<br />

International Recruitment of Health Professionals<br />

Anti-Discrimination Regulation<br />

Winter <strong>2007</strong><br />

Burden Sharing in Climate Change Policy (Agnar<br />

Sandmo)<br />

Green Taxes and Climate Change: Theory and Reality<br />

(Janet E. Milne)<br />

US Experience with Emissions Trading (A. Denny<br />

Ellerman)<br />

The European Emissions Trading Scheme: An<br />

Overview of Operations and Lessons (Michael Grubb)<br />

Feed-in-tariffs and Quotas for Renewable Energy in<br />

Europe (Gustav Resch, Mario Ragwitz, Anne Held,<br />

Thomas Faber und Reinhard Haas)<br />

Sectorspecific Regulation:Transitory or ad Infinitum? An<br />

International Status Report on Regulatory Institutions<br />

(Hans Schedl)<br />

The Severance Pay Reforms in Austria (»Abfertigung<br />

neu«) (Helmut Hofer)<br />

Goals on Climate change<br />

Progessivity of Pension Entitlements<br />

Job-search Requirements<br />

Population Aging<br />

Tuition Fees in Europe <strong>2007</strong>/2008<br />

Financial Resources Invested in Education<br />

CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey – WES<br />

Die Aufgabe des CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey ist,<br />

vierteljährlich ein möglichst aktuelles Bild über die<br />

Wirtschaftslage sowie Prognosen für wichtige<br />

Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer zu<br />

liefern. Im Gegensatz zur amtlichen Statistik, die in<br />

erster Linie auf quantitativen (in Werteinheiten messbaren)<br />

Informationen aufbaut, werden beim WES<br />

qualitative Informationen – Urteile und Erwartungen<br />

von Wirtschaftsexperten – abgefragt. Während<br />

amtliche Statistiken auf internationaler Ebene oft nur<br />

mit großen Zeitverzögerungen erhältlich sind, zeichnen<br />

sich die WES-Umfrageergebnisse durch ihre hohe<br />

Aktualität und internationale Vergleichbarkeit aus.<br />

Der CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey enthält die<br />

vierteljährlichen Ergebnisse der internationalen<br />

Konjunkturumfrage in Graphiken, Tabellen und<br />

beschreibenden Analysen.<br />

CES<strong>ifo</strong> Economic Studies<br />

formerly <strong>ifo</strong> Studien<br />

Verlag: Oxford University Press<br />

No. 1/<strong>2007</strong><br />

A Framework for Independent Monetary Policy in<br />

China (Marvin Goodfriend und Eswar Prasad)<br />

Perspectives from the Happiness Literature and the<br />

Role of New Instruments for Policy Analysis (Bernhard<br />

M.S. van Praag)<br />

Efficiency in Family Bargaining: Living Arrangements and<br />

Caregiving Decisions of Adult Children and Disabled<br />

Elderly Parents (Liliana E. Pezzin, Robert A. Pollak und<br />

Barbara S. Schone)<br />

Being on Sick Leave: Possible Explanations for<br />

Differences of Sick-leave Days Across Countries<br />

(Rigmar Osterkamp und Oliver Röhn)<br />

From Deficits to Debt and Back: Political Incentives<br />

under Numerical Fiscal Rules (Marco Buti, João<br />

Nogueira Martins und Alesandro Turrini)<br />

No. 2/<strong>2007</strong><br />

Why Have Corporate Tax Revenues Declined?<br />

Another Look (Alan J. Auerbach)<br />

Veröffentlichungen<br />

157 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Veröffentlichungen<br />

Can Capital Income Taxes Survive? And Should They?<br />

(Peter Birch Sørensen)<br />

Allowances for Corporate Equity in Practice<br />

(Alexander Klemm)<br />

Capital Mobility, Agglomeration and Corporate Tax<br />

Rates: Is the Race to the Bottom for Real? (Harry<br />

Garretsen und Jolanda Peeters)<br />

ACE versus CBIT: Which is Better for Investment and<br />

Welfare? (Doina Maria Radulescu und Michael<br />

Stimmelmayr)<br />

Reforming the Taxation of Multijurisdictional<br />

Enterprises in Europe? (Marcel Gérard)<br />

No. 3/<strong>2007</strong><br />

Optimal Regulation of Auditing (Marco Pagano und<br />

Giovanni Immordino)<br />

Flexicurity – Labour Market Performance in Denmark<br />

(Torben M. Andersen und Michael Svarer)<br />

Political Risk and Irreversible Investment (Sumru<br />

G. Altug, Fanny S. Demers und Michel Demers)<br />

Public-Private Partnership – A Public Economics<br />

Perspective (Efraim Sadka)<br />

No. 4/<strong>2007</strong><br />

Symposium on New Directions in Fiscal Federalism:<br />

An Introduction (Thiess Büttner und David Wildasin)<br />

The Property Tax Incidence Debate and the Mix of<br />

State and Local Finance of Local Public Expenditures<br />

(George R. Zodrow)<br />

Federalism’s Values and the Value of Federalism<br />

(Robert P. Inman)<br />

The Dilemmas of Tax Coordination in the Enlarged<br />

European Union (Jens Brøchner, Jesper Jensen, Patrik<br />

Svensson und Peter Birch Sørensen)<br />

Can Federal Grants Mitigate Social Competition?<br />

(Jacques H. Drèze, Charles Figuieres und Jean Hindriks)<br />

The Welfare State versus the Common Labor Market:<br />

Which to Dismantle? (John Douglas Wilson)<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 158<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> erschienene Bücher<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

<strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />

26 Essays on Network Industries: Privatization,<br />

Regulation, and Productivity Measurement<br />

Andreas Kuhlmann<br />

27 Strategic Decisions on Electronic Businessto-business<br />

Markets<br />

Kai Sülzle<br />

28 Effects of Innovation on Firm Performance<br />

Stefan Lachenmaier<br />

29 Beschäftigungs- und familienpolitische Aspekte<br />

der Teilzeitarbeit im Lichte des Teilzeit- und<br />

Befristungsgesetzes – eine Evaluierung<br />

Sonja Munz<br />

<strong>ifo</strong> Forschungsberichte<br />

33 <strong>ifo</strong> Konjunkturumfragen und Konjunkturanalyse –<br />

ausgewählte methodische Aufsätze aus dem <strong>ifo</strong><br />

Schnelldienst<br />

Klaus Abberger, Gebhard Flaig und Wolfgang<br />

Nierhaus (Hrsg.)<br />

34 Das Rentenmodell der katholischen Verbände<br />

Martin Werding, Herbert Hofmann und Hans-<br />

Joachim Reinhard<br />

35 Assessment of Different Approaches to<br />

Implementation of the IPPC Directive and their<br />

Impacts on Competitiveness – some Evidence<br />

from the Steel and Glass Industry<br />

Tilmann Rave und Ursula Triebswetter<br />

36 Positionierung der deutschen Industrie im globalen<br />

Konsolidierungsprozess<br />

Michael Reinhard und Hans Schedl unter Mitarbeit<br />

von Achim Buchwald und Ralph Henger<br />

37 Industrienahe Forschungs- und Technologiepolitik<br />

der chinesischen Regierung<br />

Gernot Nerb, Michael Reinhard, Christian<br />

Schmidkonz, Siegfried Schönherr, Markus Taube<br />

und Caterina Wasmer unter Mitarbeit von Robert<br />

Lechner


38 Übertragbarkeit risikoabhängiger Alterungsrückstellungen<br />

in der Privaten Krankenversicherung<br />

Volker Meier und Martin Werding<br />

39 Exportentwicklung und Exportpotentiale der<br />

bayerischen Außenwirtschaft (Mario Larch, Gernot<br />

Nerb und Rigmar Osterkamp)<br />

Ifo Economic Policy<br />

Verlag: Edward Elgar Publishing<br />

2 Handbook of Survey-based Business Cycle<br />

Analysis<br />

Georg Goldrian (Hrsg.)<br />

3 Divergences in Productivity between Europe and<br />

the United States: Measuring and Explaining<br />

Productivity Gaps between Developed Countries<br />

Hans-Werner Sinn, Gilbert Cette und Michel<br />

Fouquin (Hrsg.)<br />

Ifo Working Papers<br />

39 Forecaster Behaviour and Bias in Macroeconomic<br />

Forecasts<br />

Roy Batchelor, Januar <strong>2007</strong>.<br />

40 Forecasting Quarter-on-quarter Changes of<br />

German GPD with Monthly Business Tendency<br />

Survey Results<br />

Klaus Abberger, Januar <strong>2007</strong>.<br />

41 Lost in Transmission? Stock Market Impacts of the<br />

European Gas Crisis<br />

Ulrich Oberndorfer, Dirk Ulbricht und Janina<br />

Ketterer, Februar <strong>2007</strong>.<br />

42 Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />

Empirical Answers – Expect the Unexpected<br />

Johannes Mayr und Dirk Ulbricht, Februar <strong>2007</strong>.<br />

43 Health and Wages. Panel Data Estimates<br />

Considering Selection and Endogeneity<br />

Robert Jäckle, März <strong>2007</strong>.<br />

44 Mikrodaten im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung<br />

– Bestand,Verwendung und Zugang<br />

Klaus Abberger, Sascha O. Becker, Barbara<br />

Hofmann und Klaus Wohlrabe, März <strong>2007</strong>.<br />

45 Reform der Gemeindefinanzen<br />

Thiess Büttner, April <strong>2007</strong>.<br />

46 Assessing the Forecast Properties of the CES<strong>ifo</strong><br />

World Economic Climate Indicator: Evidence for<br />

the Euro Area<br />

Oliver Hülsewig, Johannes Mayr und Stéphane<br />

Sorbe, Mai <strong>2007</strong>.<br />

47 Micro Data at the Ifo Institute for Economic<br />

Research – The »Ifo Business Survey«, Usage and<br />

Access<br />

Sascha O. Becker und Klaus Wohlrabe,<br />

August <strong>2007</strong>.<br />

48 VAR Model Averaging for Multi-step Forecasting<br />

Johannes Mayr und Dirk Ulbricht, August <strong>2007</strong>.<br />

49 Quality of Life in the Regions – Results for German<br />

Counties<br />

Thiess Büttner und Alexander Ebertz,<br />

September <strong>2007</strong>.<br />

50 The Economics of Tracking and Non-tracking<br />

Volker Meier und Gabriela Schütz, Oktober <strong>2007</strong>.<br />

51 Group Reputations – an Experimental Foray<br />

Steffen Huck und Gabriele K. Lünser,<br />

November <strong>2007</strong>.<br />

52 Kurzfristige Wachstumseffekte von Naturkatastrophen<br />

– eine empirische Analyse der<br />

Flutkatastrophe vom August 2002 in Sachsen<br />

Michael Berlemann und Gerit Vogt,<br />

November <strong>2007</strong>.<br />

53 Changes in Human Capital: Implications for<br />

Productivity Growth in the Euro Area<br />

Guido Schwerdt und J.Turunen, Dezember <strong>2007</strong>.<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Papers der <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter siehe unter<br />

CES<strong>ifo</strong> Working Papers, S. 117 ff.<br />

Veröffentlichungen<br />

159 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Lehre und Außenbeziehungen<br />

Lehraufträge<br />

Folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hielten<br />

<strong>2007</strong> Vorlesungen oder Lehrveranstaltungen an einer<br />

Universität oder Fachhochschule:<br />

Dr. Klaus Abberger, PD<br />

hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Universität<br />

Konstanz sowie im Sommersemester <strong>2007</strong> und<br />

Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Zeppelin<br />

University die Vorlesung »Statistik«.<br />

Prof. Dr.Thiess Büttner<br />

hält regelmäßig an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München die Vorlesungen »Fiskalföderalismus« und<br />

»Stadtökonomik«.<br />

Alexander Ebertz<br />

hielt <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München die Übungen »Fiskalföderalismus« und<br />

»Stadtökonomik«.<br />

Prof. Dr. Peter Egger<br />

bot im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München die Vorlesung<br />

»Internationale Ökonometrik für Fortgeschrittene«<br />

und »Ökonometrie für Fortgeschrittene« und im<br />

Sommersemester <strong>2007</strong> »Makroökonomik II« an.<br />

Dr. Robert Fenge, PD<br />

war im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität mit der Vorlesung »Capital<br />

Income Taxation« beim Graduate Program vertreten.<br />

An der Universität Rostock bot er <strong>2007</strong> die<br />

Vorlesungen »Finanzwissenschaft I« und »Finanzwissenschaft<br />

IV« an und leitete das Seminar »Politische<br />

Ökonomie«.<br />

Prof. Dr. Gebhard Flaig<br />

hält an der Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

regelmäßig Vorlesungen zur »Zeitreihenökonometrie«<br />

und »Dynamische Makroökonomie«.<br />

Dr. Christian Holzner<br />

bot <strong>2007</strong> an der Universität Tübingen die Übung<br />

»Such- und Matchingmodelle auf dem Arbeitsmarkt«<br />

an.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 160<br />

Prof. Dr. Gerhard Illing<br />

hält an der Ludwig-Maximilians-Universität, München,<br />

regelmäßig Vorlesungen zur »Theorie der Geldpolitik«,<br />

»Makroökonomie«, »Währungstheorie« und »Advanced<br />

Macro and Money«.<br />

Meinhard Knoche<br />

hat im Sommersemester <strong>2007</strong> einen Lehrauftrag für<br />

das Fach »Personalführung und Personalmanagement«<br />

an der Fachhochschule Weihenstephan angenommen.<br />

Dr. Marko Köthenbürger<br />

lehrte im Sommersemester <strong>2007</strong> »Public Economics«<br />

an der Universität St. Gallen.<br />

Thomas Lange<br />

leitete im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 das Tutorium<br />

»Einführung in die Volkswirtschaftslehre« an der<br />

Universität Konstanz.<br />

Dr. Mario Larch<br />

hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München die Übung<br />

»Wachstum und natürliche Ressourcen«.<br />

Johannes Mayr<br />

hielt im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München die Übung<br />

»Empirische Ökonometrie – Zeitreihenanalyse«<br />

Dr.Volker Meier, PD<br />

lehrte <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München »System Competition« und bot die<br />

Vorlesungen »Capital Income Taxation« und<br />

»Wachstum und natürliche Ressourcen« an. Zusätzlich<br />

nahm er an den European Science Days, Steyr, im<br />

Juli <strong>2007</strong> mit der Vorlesung »The Economics of Longterm<br />

Care« teil.<br />

Dr. Sonja Munz<br />

hielt <strong>2007</strong> an der Fachhochschule München die<br />

Vorlesung »Einführung in die Volkswirtschaftslehre«.<br />

Dr. Gernot Nerb<br />

hielt an der Hochschule für Politik in München<br />

im Sommersemester <strong>2007</strong> eine Vorlesung über<br />

»Empirische Konjunkturforschung und -politik«.


Dr. Rigmar Osterkamp<br />

bot im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Hochschule<br />

für Politik in München die Vorlesung »Die Wirtschaftsforschung<br />

der Bundesrepublik Deutschland« an.<br />

Dr. Joachim Ragnitz<br />

bot im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Technischen<br />

Universität Dresden das Seminar »Konzepte<br />

empirischer Wirtschaftsforschung« und an der<br />

Universität Leipzig das Seminar »Empirische Konzepte<br />

des Sachverständigenrates« an.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />

hält an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

regelmäßig Vorlesungen zur »Steuerpolitik«, »Fiskalpolitik«<br />

und »Sozialstaat und Sozialversicherungen«.<br />

Prof. Dr. Marcel Thum<br />

hält an der Technischen Universität Dresden<br />

regelmäßig Vorlesungen über »Rechtfertigung der<br />

Staatstätigkeit«, »Steuertheorie und -politik«,<br />

»Einführung in die Volkswirtschaftslehre«, »Theorie des<br />

Sozialstaats« und »Ökonomische Theorie der Politik«.<br />

Zusätzlich leitet er Hauptseminare zu den Themen<br />

»Dezentralisierung« sowie »Demographischer<br />

Wandel« und bietet Doktorandenseminare an.<br />

Dirk Ulbricht<br />

leitete im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München die Übung »Makroökonomie«.<br />

Dr. Martin Werding<br />

bot <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München die Vorlesung »Arbeitsmarktinstitutionen« an.<br />

Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />

hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München das Seminar<br />

»Effizienz und Chancengleichheit in der Schulbildung«<br />

und im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 die Vorlesung<br />

»Econometric Evaluation of Education Policy«.<br />

Klaus Wohlrabe<br />

leitete im Sommersemester <strong>2007</strong> und im Wintersemester<br />

<strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München die Übung »Makroökonomie«.<br />

Dr.Timo Wollmershäuser<br />

bot im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München die Vorlesung und<br />

die Übung »Dynamische Makroökonomie« und im<br />

Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Universität<br />

Würzburg die Übung »Konjunkturanalyse« an.<br />

Markus Zimmer<br />

leitete im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> und im Wintersemester<br />

<strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München die Übung »Mikroökonomie«.<br />

Gastwissenschaftler am <strong>ifo</strong> Institut<br />

Es gehört zur Tradition des <strong>ifo</strong> Instituts, Gastwissenschaftler<br />

und Praktikanten aufzunehmen. Die Dauer<br />

der Studienaufenthalte wird flexibel vereinbart. Im Jahr<br />

<strong>2007</strong> konnten 25 Studenten am <strong>ifo</strong> Institut erste<br />

Erfahrungen in der empirischen Wirtschaftsforschung<br />

sammeln.<br />

Neben den Praktikanten waren folgende Wissenschaftler<br />

Gäste des <strong>ifo</strong> Instituts:<br />

Prof. Jeffrey Bergstrand, Ph.D.<br />

University of Notre Dame, USA, beschäftigte sich<br />

während seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit internationalen<br />

Wirtschaftsbeziehungen. Er arbeitete eng<br />

mit dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

zusammen.<br />

Prof. Robin Boadway, Ph.D.<br />

Queen’s University, Kanada, beschäftigte sich während<br />

seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit verschiedenen<br />

Aspekten der Finanzwissenschaft. Er arbeitete eng mit<br />

dem Bereich Öffentlicher Sektor zusammen.<br />

Prof. Giogio Brunello, Ph.D.<br />

University of Padua, arbeitete während seines<br />

Forschungsaufenthalts im Bereich Humankapital und<br />

Innovation.<br />

Prof. Sijbren Cnossen, Ph.D.<br />

Universität Maastricht, arbeitete während seines<br />

Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut vor allem mit Prof. Sinn<br />

zusammen.<br />

Lehre und Außenbeziehungen<br />

161 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Lehre und Außenbeziehungen<br />

Prof. Bev Dahlby, Ph.D.<br />

University of Alberta, arbeitete während seines<br />

Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher Sektor<br />

vor allem auf dem Gebiet Steuerpolitik und Fiskalföderalismus.<br />

Dr. Hartmut Egger<br />

Universität Zürich, beschäftigte sich während<br />

seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit der<br />

europäischen Integration und Outscouring<br />

von multinationalen Firmen. Er arbeitete eng<br />

mit dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

zusammen.<br />

Dr. Helmut Egger<br />

Universität Zürich, beschäftigte sich während seines<br />

Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit der Emigration Hochqualifizierter.<br />

Er arbeitete eng mit dem Bereich<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />

Herbert Egger<br />

RWTH Aacchen, arbeitete während seines Aufenthalts<br />

im <strong>ifo</strong> Institut mit dem Bereich Umwelt, Regionen und<br />

Verkehr zusammen.<br />

Prof. Dr.Wolfgang Eggert<br />

Universität Paderborn, forschte über den Fiskalföderalismus.<br />

Er wurde von dem Bereich Öffentlicher<br />

Sektor betreut.<br />

Prof. Lydia Farré, Ph.D.<br />

University of Alicante, wurde vor allem von dem<br />

Bereich Humankapital und Innovation betreut.<br />

Prof. Dr. Frank Götzke<br />

University of Louisville, forschte vor allem mit<br />

dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />

zusammen.<br />

Prof. Eric A. Hanushek, Ph.D.<br />

Stanford University, arbeitete während seines<br />

Forschungsaufenthalts vor allem mit dem Bereich<br />

Humankapital und Innovation zusammen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 162<br />

Prof. Dr. Ingmar R. Prucha<br />

University of Maryland, beschäftigte sich während<br />

seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit neuen<br />

ökonometrischen Verfahren zur Modellierung<br />

räumlicher Interaktionen. Er arbeitete eng mit dem<br />

Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />

Prof. Dr. Horst Raff<br />

Universität Kiel, beschäftigte sich während seines Aufenthalts<br />

im <strong>ifo</strong> Institut mit internationalem Handel und<br />

ausländischen Direktinvestitionen. Er arbeitete eng mit<br />

dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />

Prof.Albert Solé, Ph.D.<br />

University of Barcelona, arbeitete während seines<br />

Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher<br />

Sektor.<br />

Harald Stahl<br />

Deutsche Bundesbank, beschäftigte sich mit Mikrodaten<br />

aus den <strong>ifo</strong>-Umfragen und arbeitete vor<br />

allem mit dem Bereich Konjunktur und Befragungen<br />

zusammen.<br />

Prof. Betsey Stevenson, Ph.D.<br />

University of Pennsylvania, arbeitete während ihres<br />

Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut eng mit dem Bereich Sozialpolitik<br />

und Arbeitsmärkte zusammen.<br />

Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm<br />

ETH Zürich, arbeitete während seines Aufenthalts<br />

im <strong>ifo</strong> Institut mit den Mikrodaten des Konjunkturklimaindex.<br />

Er arbeitete eng mit dem Bereich<br />

Konjunktur und Befragungen zusammen.<br />

Prof. Deborah Swenson, Ph.D.<br />

University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, beschäftigte sich während ihres<br />

Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit ausländischen<br />

Direktinvestitionen. Sie arbeitete eng mit dem Bereich<br />

Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />

Prof. Salvador Valdés Prieto, Ph.D.<br />

Catholic University of Chile, beschäftigte sich während<br />

seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit Wettbewerbsinstrumenten<br />

privat geführter, gesetzlicher Pensionskassen.<br />

Er wurde vom Bereich Sozialpolitik und<br />

Arbeitsmärkte betreut.


Prof. Elisabeth Viladecans-Marsal, Ph.D.<br />

University of Barcelona, arbeitete während ihres<br />

Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher Sektor<br />

vor allem auf dem Gebiet regionale Verteilung von<br />

wirtschaftlicher Aktivität.<br />

Prof. Marty R.West, Ph.D.<br />

Brown University, forschte zusammen mit dem Bereich<br />

Humankapital und Innovation.<br />

Prof. Justin Wolfers, Ph.D.<br />

University of Pennsylvania, arbeitete während seines<br />

Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut eng mit dem Bereich Sozialpolitik<br />

und Arbeitsmärkte zusammen.<br />

Gastaufenthalte von <strong>ifo</strong>-<br />

Mitarbeitern<br />

Prof. Dr.Thiess Büttner<br />

besuchte im März <strong>2007</strong> die University of Kentucky.<br />

Beate Grundig<br />

besuche vom 20. Oktober bis 9. November <strong>2007</strong> die<br />

Idiana University Bloomington.<br />

Prof. Dr. Peter Egger<br />

besuchte <strong>2007</strong> die Universität Paderborn, die<br />

University of Notre Dame und die Oxford University.<br />

Sabine Engelmann<br />

hielt sich vom 23. bis 26. April <strong>2007</strong> an der Universität<br />

Würzburg auf.<br />

Dr. Robert Fenge<br />

besuchte <strong>2007</strong> BRUEGEL in Brüssel.<br />

Dr. Marko Köthenbürger<br />

forschte vom 1. September 2006 bis 31. März <strong>2007</strong> am<br />

European University Institute, Fiesole, und vom 1. bis<br />

30. August <strong>2007</strong> an der Oxford University.<br />

Elke Lüdemann<br />

hielt sich von Juli bis Dezember <strong>2007</strong> bei der OECD,<br />

Paris, auf.<br />

Carsten Pohl<br />

besuche vom 26. März bis 17.April <strong>2007</strong> die University<br />

of Carl<strong>ifo</strong>rnia, San Diego.<br />

Dr. Joachim Ragnitz<br />

besuche vom 28. März bis 13. Juni <strong>2007</strong> die University<br />

of Washington.<br />

Dr. Oliver Röhn<br />

besuche vom 17. bis 25. November <strong>2007</strong> die<br />

Universität Chongquing.<br />

Dr. Martin Werding<br />

forschte vom 15. Juli bis 15. Oktober <strong>2007</strong> am Institute<br />

of Economic Research, Hitotsubashi University,Tokio.<br />

Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />

hielt sich vom 5. Februar bis 4. April <strong>2007</strong> an der<br />

Harvard University und vom 9. bis 20. April <strong>2007</strong> an<br />

der Stanford University auf.<br />

Lehre und Außenbeziehungen<br />

163 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Personal, Finanzen und Gremien


Personelle Entwicklung<br />

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen<br />

Die Zahl der Beschäftigten des <strong>ifo</strong> Instituts ist im Jahr<br />

<strong>2007</strong> leicht um zwei auf 164 gestiegen. Die Zahl der<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiter in Forschung und<br />

Service ist konstant geblieben, während die Zahl der<br />

Doktoranden um zwei auf 29 anwuchs. Dieser Anstieg<br />

ist auch darauf zurückzuführen, dass mittlerweile fünf<br />

leitende Wissenschaftler des <strong>ifo</strong> Instituts gemeinsam<br />

mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) berufen<br />

wurden und parallel zu ihrer Leitungstätigkeit als<br />

Professor an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der<br />

LMU lehren. Auch bei den wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern, die im Infrastrukturbereich tätig sind,<br />

ist eine Person dazugekommen. Im nicht-wissenschaftlichen<br />

Bereich dagegen gibt es zwei Beschäftigte<br />

weniger. Die Ausbildungsplätze wurden von zwei auf<br />

drei aufgestockt.<br />

Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten hat <strong>2007</strong> noch<br />

einmal um drei Personen auf insgesamt 70 zugelegt.<br />

Zwei davon sind die zusätzlichen Doktoranden.<br />

Zudem sind zwei der in der Infrastruktur tätigen<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiter auf Teilzeit umgestiegen.<br />

In Forschung und Service ist nun ein teilzeitbeschäftigter<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter weniger<br />

auszuweisen. Insgesamt hat sich der Anteil der<br />

Teilzeitbeschäftigten am <strong>ifo</strong>-Personal leicht auf 42,7 %<br />

erhöht.<br />

Das wissenschaftliche Personal des <strong>ifo</strong> Instituts wird<br />

grundsätzlich auf der Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes<br />

mit befristeten Verträgen eingestellt.<br />

Da zwei Doktoranden zusätzlich eingestellt<br />

wurden und die Zahl der befristet angestellten wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter in Forschung und Service<br />

(ohne Doktoranden) um eine Person gefallen ist,<br />

nahmen die befristeten Arbeitsverhältnisse im wissenschaftlichen<br />

Bereich leicht zu. Über 58 % des<br />

wissenschaftlichen Personals in Forschung und Service<br />

waren Ende <strong>2007</strong> befristet beschäftigt.<br />

Im Infrastrukturbereich erhöhte sich die Zahl der<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiter mit befristetem<br />

Arbeitsvertrag um zwei. Bei den nicht-wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern ist ein Zuwachs um zwei zu<br />

verzeichnen, wobei die Verträge für Auszubildende<br />

selbstverständlich immer befristet sind. Insgesamt<br />

167<br />

haben die befristeten Arbeitsverhältnisse um fünf auf<br />

insgesamt 61 zugenommen. Damit sind nun 37,2 %<br />

aller Arbeitsverträge befristet. Im Vorjahr lag der Wert<br />

noch bei 34,6 %.<br />

Die Zahl der im <strong>ifo</strong> Institut beschäftigten Frauen ist<br />

leicht um eine auf 77 gestiegen. Im wissenschaftlichen<br />

Personal sind zwei Doktorandinnen dazugekommen.<br />

Eine weitere zusätzliche Frau gibt es bei den<br />

wissenschaftlichen Mitarbeitern in der Infrastruktur.<br />

Im nicht-wissenschaftlichen Bereich hat die Zahl der<br />

Frauen dagegen geringfügig abgenommen. Insgesamt ist<br />

der Frauenanteil leicht auf jetzt 47 % gestiegen. Innerhalb<br />

der nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter (ohne<br />

Auszubildende) ist der Anteil um fast 4 Prozentpunkte<br />

auf 73,4 % gesunken. Im wissenschaftlichen Bereich<br />

(einschließlich Doktoranden) konnte der Frauenanteil<br />

dagegen von 25,5 auf 27,8 % gesteigert werden.<br />

Zahl der Mitarbeiter<br />

am Jahresende <strong>2007</strong> und 2006<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Personelle Entwicklung<br />

Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses<br />

Die akademische Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen<br />

Personals ist ein zentrales Anliegen des <strong>ifo</strong><br />

Instituts. Der Anteil der Promovierten an den wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern in Forschung und Service<br />

(ohne Doktoranden) ist konstant bei 50,9 % geblieben,<br />

während der Anteil der Habilitierten auf 15,8 % stieg.<br />

Damit sind über zwei Drittel des wissenschaftlichen<br />

Personals in Forschung und Service entweder<br />

promoviert oder arbeiten an ihrer Promotion.<br />

15,6 % der promovierten Mitarbeiter sind Frauen.<br />

Zwei Mitarbeiterinnen und sieben Mitarbeiter konnten<br />

im Jahr <strong>2007</strong> ihr Promotionsverfahren erfolgreich<br />

abschließen. Drei von ihnen, darunter die beiden<br />

Frauen, wurden im <strong>ifo</strong> Institut als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter weiterbeschäftigt. Auch im Jahr 2008<br />

werden voraussichtlich einige Doktoranden ihre<br />

Promotion zu einem guten Ende bringen können.<br />

Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> konnte die Zahl der Doktoranden auf<br />

29 erhöht werden. Finanziell möglich wurde<br />

diese stattliche Zahl nicht zuletzt durch die Gewinnung<br />

mehrerer DFG-Projekte. Zusätzlich konnte 2006 mit<br />

der Deutschen Telekom erstmals ein Unternehmen<br />

aus der Privatwirtschaft für die Finanzierung von zwei<br />

Doktorandenstellen, die zu Beginn des Jahres <strong>2007</strong><br />

besetzt wurden, gewonnen werden.Auch die Herbert-<br />

Quandt-Stiftung finanzierte eine Doktorandenstelle.<br />

Mit dem <strong>ifo</strong>-Doktorandenprogramm wird nicht nur<br />

die Erneuerung der personellen Basis des Instituts<br />

sichergestellt, sondern in erster Linie auch ein wichtiger<br />

Beitrag zur allgemeinen Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses geleistet. Durch die Einbindung<br />

in die angewandte Forschung und in die Bearbeitung<br />

politikorientierter Projekte wird die empirische Seite<br />

der volkswirtschaftlichen Ausbildung gestärkt. Die<br />

Doktoranden haben in der Regel ihren Doktorvater<br />

an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU und<br />

besuchen dort auch die Lehrveranstaltungen<br />

des Graduiertenstudiums. Neben vielen anderen<br />

interessierten Mitarbeitern nehmen die Doktoranden<br />

regelmäßig an den Lunchtime-Seminaren des<br />

Center for Economic Studies und des <strong>ifo</strong> Instituts teil.<br />

Gezielt gefördert wird zudem der Ausbau der<br />

ökonometrischen Grundlagen.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 168<br />

Alle Doktoranden haben Betreuer im Institut, die sie in<br />

ihrer wissenschaftlichen Entwicklung unterstützen.<br />

Schon frühzeitig werden sie an die internationale<br />

Präsentation der Forschungsergebnisse herangeführt.<br />

Vorträge auf wissenschaftlichen Konferenzen mit<br />

Auswahlverfahren helfen dem wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs schon in einem frühen Stadium der<br />

Ausbildung, Aufsätze in international anerkannten<br />

referierten Fachzeitschriften publizieren zu können.<br />

Neben den Doktoranden arbeiten auch weitere<br />

Mitarbeiter an ihrer Habilitation oder Promotion und<br />

werden hierbei durch das Institut unterstützt. Eine<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin konnte ihr Promotionsverfahren<br />

im Jahr <strong>2007</strong> erfolgreich abschließen. Anfang<br />

2008 wurde zudem Martin Werding, Leiter des<br />

<strong>ifo</strong>-Bereichs Sozialpolitik und Arbeitsmärkte, an der<br />

Universität Passau habilitiert.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde Kai Carstensen als vierter<br />

Bereichsleiter gemeinsam von der LMU und dem <strong>ifo</strong><br />

Institut als Professor an die LMU berufen. Neben<br />

seiner Professur für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />

hat. Carstensen am 1. Oktober die Leitung<br />

des Bereichs Konjunktur und Befragungen im <strong>ifo</strong><br />

Institut übernommen, der aus den früheren beiden<br />

Bereichen Konjunktur und Finanzmärkte und<br />

Unternehmensbefragungen gebildet wurde.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Universitäten und die<br />

Stärkung der empirisch orientierten Seite des<br />

Volkswirtschaftsstudiums wird auch dadurch gefördert,<br />

dass viele Wissenschaftler des Instituts in der Lehre<br />

tätig sind: Im Sommersemester <strong>2007</strong> und im<br />

Wintersemester <strong>2007</strong>/08 wurden etwa 50 Lehrveranstaltungen<br />

von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern abgehalten.<br />

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

beginnt schon mit der Beschäftigung von Praktikanten.<br />

Es gab immer wieder Praktikanten, die später<br />

auch eine Doktorandenstelle bekommen haben. Im<br />

Jahr <strong>2007</strong> hatten 20 Praktikanten in München und<br />

fünf Praktikanten in Dresden Gelegenheit, erste<br />

Erfahrungen in der empirischen Wirtschaftsforschung<br />

zu sammeln. Leider waren davon nur neun weiblich.<br />

Es gehört zu den Zielen des Instituts, hier eine hohe<br />

Frauenquote zu erhalten, um möglichst vielen Frauen


einen Einblick in die Arbeit des Instituts zu geben<br />

und ihre Chancen bei den Bewerbungen auf<br />

Doktorandenstellen zu verbessern. Es wird auch<br />

versucht, Praktikanten mit ausländischer<br />

Staatsbürgerschaft zu beschäftigen, um die<br />

Internationalisierung des Instituts voranzutreiben.<br />

Auch im nicht-wissenschaftlichen Bereich kümmert<br />

sich das <strong>ifo</strong> Institut um die Förderung des<br />

Nachwuchses. Es bildet regelmäßig im Berufsbild<br />

»Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation« aus.<br />

<strong>2007</strong> hat ein junger Kollege seine Ausbildung beendet,<br />

er hat das Institut dann aber leider verlassen,<br />

um ein Studium aufzunehmen. In der Regel<br />

wird pro Jahr ein Ausbildungsplatz neu besetzt.<br />

<strong>2007</strong> wurden ausnahmsweise zwei neue<br />

Auszubildende eingestellt.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Weiterbildung<br />

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen<br />

in den letzten Jahren<br />

Mitarbeiter gesamt<br />

wissenschaft. Mitarbeiter (ohne Doktoranden)<br />

nicht-wissenschaft. Mitarbeiter<br />

Doktoranden<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Das <strong>ifo</strong> Institut stellt durch intensive Weiterbildung<br />

seiner Beschäftigten sicher, dass die individuellen<br />

Qualifikationen mit den ständig wachsenden<br />

Anforderungen Schritt halten. Zu diesem Zweck wird<br />

jeweils am Jahresanfang der Qualifikationsbedarf<br />

aller Mitarbeiter systematisch abgefragt. Im Jahr<br />

<strong>2007</strong> wurden 84 Fortbildungswünsche geäußert.<br />

Mehr als die Hälfte dieser Maßnahmen wurden noch<br />

im Jahr <strong>2007</strong> durchgeführt, die restlichen folgen 2008.<br />

Der bei weitem größte Teil der Schulungen betraf<br />

den EDV-Bereich. Dabei wurden sowohl Kurse in den<br />

Standardprogrammen als auch spezielle Schulungen für<br />

individuelle EDV-Erfordernisse durchgeführt.<br />

Ein besonders wichtiger Teil des Qualifizierungsprogramms<br />

ist die Fortbildung des wissenschaftlichen<br />

Personals. Ein bewährtes Instrument, die eigenen<br />

Fachkenntnisse laufend zu überprüfen und zu<br />

erweitern, ist die bereits erwähnte Abhaltung von<br />

Lehrveranstaltungen vor allem an den Universitäten,<br />

mit denen das <strong>ifo</strong> Institut durch Kooperationsverträge<br />

verbunden ist. Daneben wurde allen wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern des Instituts die Möglichkeit eingeräumt,<br />

sich mit dem Besuch geeigneter Vorlesungen und<br />

Übungen an der LMU auf dem aktuellen Wissensstand<br />

zu halten. Einen wichtigen Beitrag zum Austausch<br />

neuer wissenschaftlicher Ideen leisten auch die<br />

wöchentlich stattfindenden Lunchtime-Seminare. Sie<br />

dienen der Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />

und -ergebnisse sowie neuer Entwicklungen im<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Referenten<br />

und Teilnehmer sind vorwiegend Mitarbeiter des <strong>ifo</strong><br />

Instituts sowie Studenten und Mitarbeiter der LMU.<br />

Auch die mittlerweile zahlreichen Gastforscher haben<br />

die Möglichkeit, in den Lunchtime-Seminaren<br />

vorzutragen.<br />

Die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen<br />

Kompetenz findet vor allem in Forschungsprojekten<br />

statt. Dabei wird die interne Kompetenz auch<br />

durch die Kooperation mit externen Wissenschaftlern<br />

erweitert. Einen wichtigen Beitrag zur Kompetenzentwicklung<br />

leistet die Präsentation der Forschungsergebnisse<br />

auf international anerkannten Fachkonferenzen.<br />

Seit 2002 vergibt die Gesellschaft der Freunde<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts Preise an Wissenschaftler des Instituts,<br />

die durch herausragende wissenschaftliche Leistungen<br />

auf sich aufmerksam gemacht haben. Voraussetzung<br />

für die Verleihung des Preises ist, dass der<br />

wissenschaftliche Beitrag in einer angesehenen<br />

referierten Zeitschrift veröffentlich wurde. Im Jahr<br />

<strong>2007</strong> ging diese Ehrung, die auch mit einem Geldpreis<br />

verbunden ist, an Thiess Büttner für seine Beiträge<br />

»The Incentive Effect of Fiscal Equalization Transfer<br />

Personelle Entwicklung<br />

Kooperation mit externen<br />

Wissenschaftlern<br />

169 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Personelle Entwicklung<br />

Preise für herausragende<br />

Leistungen<br />

Abbau der<br />

Unterrepräsentanz<br />

von Frauen<br />

on Tax Policy« und »The Dynamics of Municipal<br />

Fiscal Adjustment«, die er beide im Journal of<br />

Public Economics publiziert hat.<br />

Gleichzeitig mit dem Wissenschaftspreis wurde auch<br />

ein Preis für herausragende Leistungen in der<br />

Drittmittelforschung ins Leben gerufen. Im Jahr<br />

<strong>2007</strong> ging dieser Preis an das Projektteam Ursula<br />

Triebswetter und Tilmann Rave für die äußerst<br />

erfolgreiche Bearbeitung des EU-Projektes<br />

»Assessment of Different Approaches to<br />

Implementation of the IPPC Directive and their<br />

Impacts on Competitiveness«. Zugleich wurde ein<br />

Sonderpreis an Volker Rußig für seine erfolgreichen<br />

Leistungen auf dem Gebiet der Bauwirtschaft<br />

vergeben; gewürdigt wurden vor allem seine<br />

engagierten, langjährigen Beiträge zum Auf- und<br />

Ausbau von Euroconstruct, die auch die Position<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts in Europa gestärkt haben. Rußig hat<br />

das Institut <strong>2007</strong> leider verlassen und seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand angetreten.<br />

Gleichstellung am <strong>ifo</strong> Institut<br />

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist dem<br />

<strong>ifo</strong> Institut ein wichtiges Anliegen. Im Jahr 2004 wurde<br />

eine Gleichstellungsbeauftragte gewählt und bestellt.<br />

Gleichzeitig wurde in der Niederlassung Dresden eine<br />

Vertrauensfrau gewählt. Im Juli 2005 trat der<br />

Gleichstellungsförderplan in Kraft. Sein Ziel ist der<br />

schrittweise Abbau der Unterrepräsentanz von<br />

Frauen in wissenschaftlichen Aufgabenbereichen<br />

und in wissenschaftlichen Leitungsfunktionen. Die Verbesserung<br />

der Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

insbesondere von Wissenschaftlerinnen, die als<br />

Mütter familiäre Verantwortung tragen, und eine<br />

generelle Verbesserung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

von Wissenschaftlerinnen durch<br />

Weiterqualifikation sollen dazu beitragen, die<br />

Tätigkeit im <strong>ifo</strong> Institut für Frauen attraktiver zu<br />

machen und ihren Anteil am wissenschaftlichen<br />

Personal zu erhöhen.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> ist der Frauenanteil insgesamt ganz<br />

leicht auf nun 47 % gestiegen. Erfreulich ist, dass<br />

der Anteil im wissenschaftlichen Bereich (einschließlich<br />

Doktoranden) auf 27,8 % gewachsen ist.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 170<br />

<strong>2007</strong> ist auch die Zahl der Teilzeitbeschäftigten von<br />

67 weiter auf 70 gestiegen. Dies entspricht einem<br />

Anteil von 42,7 % (Vorjahr: 41,4 %). Inzwischen<br />

arbeiten 43 Teilzeitbeschäftigte im wissenschaftlichen<br />

Bereich (Vorjahr: 40). Genau wie im Vorjahr sind 65,7 %<br />

der Teilzeitbeschäftigten weiblich. Den bei weitem<br />

größten Anteil der Männer an den Teilzeitbeschäftigungen<br />

machen die männlichen Doktoranden aus.<br />

In allen anderen Bereichen ist die Zahl männlicher<br />

Teilzeitkräfte sehr niedrig. Das <strong>ifo</strong> Institut wird auch<br />

weiterhin Teilzeitarbeit anbieten und fördern, da<br />

damit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />

Möglichkeit geboten werden kann, Familie und Beruf<br />

»unter einen Hut zu bringen«. Zusätzlich zu den<br />

flexiblen Arbeitszeiten nutzen einige Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auch die Möglichkeit des Teleworking.<br />

Es ist für das Institut selbstverständlich, dass durch eine<br />

moderne Informations- und Kommunikationspolitik<br />

auch die ständige aktuelle Information der Teilzeitkräfte,<br />

der Teleworker und auch der beurlaubten<br />

Mitarbeiter sichergestellt ist. Das Institut bietet den<br />

Mitarbeitern in Elternzeit vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an, um den Wiedereinstieg möglichst<br />

reibungslos zu gestalten. Es bleibt ein erklärtes<br />

Ziel des <strong>ifo</strong> Instituts, den Frauenanteil an den<br />

wissenschaftlichen Positionen weiter zu erhöhen.


Finanzielle Entwicklung<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut ist eine gemeinnützige Institution, deren<br />

Satzung bestimmt, dass ihre Tätigkeiten der<br />

Allgemeinheit zugute kommen; sie verfolgt nicht in<br />

erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Ziel des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts ist die Bereitstellung von Forschungs-<br />

und Serviceleistungen als öffentliche Güter und nicht<br />

die Erzielung von Gewinnen. Das gilt auch für die<br />

Drittmittelaktivitäten, deren Ergebnisse ebenfalls der<br />

Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und<br />

die die Grundlagen für die gesamte Arbeit des<br />

Instituts stärken. Das <strong>ifo</strong> Institut hat seine finanzielle<br />

Entwicklung deshalb darauf ausgerichtet, langfristig<br />

eine ausgewogene Aufwands- und Ertragsstruktur zu<br />

erzielen, die einen hohen Output an Forschungs-<br />

und Serviceleistungen ermöglicht. Ausreichend<br />

bemessene Rücklagen dienen dazu, Ertragsschwankungen<br />

ausgleichen und auf besondere Anforderungen<br />

flexibel reagieren zu können.<br />

Zusammenfassender Überblick über die<br />

wesentlichen Entwicklungen<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut hat im Jahr <strong>2007</strong> einen<br />

Jahresüberschuss erzielt, der mit 173 Tsd. EUR<br />

deutlich über dem des Vorjahres (1 Tsd. EUR) liegt.<br />

Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die<br />

Zunahme der Drittmittelerträge, die nur mit einem<br />

unwesentlichen Anstieg bei den projektbezogenen<br />

Aufwendungen verbunden war. Dies führte zu einem<br />

Anstieg des Ergebnisses aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit um 167 Tsd. EUR. Die Drittmittelaktivitäten<br />

waren forciert worden, um insbesondere<br />

Risiken aus der Entwicklung der von der Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder geforderten<br />

Sanierungsgelder zu begegnen. Im Berichtsjahr<br />

wurden 384 Tsd. EUR als Sanierungsgeld gezahlt.<br />

Zusätzlich ist aufgrund der Änderungen der<br />

Personalstruktur des Instituts damit zu rechnen,<br />

dass die endgültige Berechnung des Sanierungsgelds<br />

im Sommer 2008 erneut zu einer erheblichen<br />

Nachforderung führen wird. Dafür wurde vorsorglich<br />

eine Rückstellung gebildet.<br />

Die in den Vorjahren erwähnte, ab dem Jahr 2000<br />

vom Finanzamt vorläufig festgesetzte Einschränkung<br />

des Vorsteuerabzugs besteht weiterhin. Eine Betriebsprüfung<br />

für die Jahre 2001 bis 2006 hat im Juni<br />

<strong>2007</strong> begonnen und wird sich wegen des Grundsatz-<br />

171<br />

charakters der Frage des Umfangs des Vorsteuerabzugs<br />

voraussichtlich über einen längeren Zeitraum<br />

erstrecken. Gegenstand der Prüfung sind neben der<br />

Vorsteuerabzugsberechtigung auch die Ertragssteuern.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die Renovierung des Bruno-Walter-<br />

Hauses zu Ende geführt. Für diese Renovierungsmaßnahmen<br />

entstanden im Berichtsjahr Aufwendungen<br />

in Höhe von 76 Tsd. EUR. Die Finanzierung<br />

erfolgte ausschließlich durch Drittmitteleinnahmen.<br />

Außerdem wurden Rückstellungen für noch ausstehende<br />

Renovierungsarbeiten an der Fassade<br />

des David-Bradford-Hauses in Höhe von 45 Tsd. EUR<br />

gebildet. Diese Arbeiten wurden im März 2008<br />

aufgenommen und konnten bereits vollständig<br />

abgeschlossen werden.<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut erhielt für <strong>2007</strong> im Rahmen der<br />

Forschungsförderung nach Art. 91b GG öffentliche<br />

Mittel in Höhe von 6.936 Tsd. EUR (ohne die Mittel<br />

im wettbewerblichen Verfahren des Pakts für<br />

Forschung). Davon wurden 370 Tsd. EUR für den<br />

Dachausbau des Adolf-Weber-Hauses vorgesehen. Die<br />

ursprünglich geplanten Renovierungsarbeiten an der<br />

Villa wurden auf Ende 2008/Anfang 2009 verschoben.<br />

Der Ausbau des Dachgeschosses hat Priorität, weil für<br />

den Aufbau des neuen Forschungsschwerpunktes<br />

»Klimawandel und Energiepolitik« dringend zusätzliche<br />

Raumkapazität benötigt wird. Der Ausbau des Dachgeschosses<br />

ist die einzige Möglichkeit zur Schaffung<br />

zusätzlicher Räume auf dem Gelände des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />

Die Genehmigungsplanung ist im Gange, und mit dem<br />

Bau soll möglichst schnell begonnen werden. Um die<br />

Zuwendungsmittel nach 2008 zu übertragen, wurden<br />

sie bilanziell im »Sonderposten aus Investitionszuschüssen«<br />

abgegrenzt.<br />

Die endgültige Neugestaltung der Außenanlagen<br />

wurde noch einmal zurückgestellt und ist für Ende<br />

2008 geplant, da zunächst der Dachausbau des Adolf-<br />

Weber-Hauses abgeschlossen sein muss.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 173 Tsd. EUR<br />

wurden 147 Tsd. EUR in die Forschungsrücklage<br />

eingestellt, die damit zum 31. Dezember <strong>2007</strong> den<br />

Stand von 507 Tsd. EUR erreicht hat. Die freiwillig<br />

Zusätzliche Räume für<br />

neues Forschungsgebiet<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Finanzielle Entwicklung<br />

Aufstockung der Rücklagen<br />

über den Mitgliedsbeitrag hinaus geleisteten<br />

Zahlungen betrugen im abgelaufenen Jahr 26 Tsd. EUR.<br />

Sie werden satzungsgemäß (§ 4 Abs. 2) der zweckgebundenen<br />

Rücklage zugeführt. Diese beträgt<br />

danach 616 Tsd. EUR. Damit ist das Vereinsvermögen<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> auf 1.123 angewachsen.<br />

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />

1.351 Tsd. EUR (+28 %) auf 6.104 Tsd. EUR erhöht.<br />

Dies resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus<br />

der Zunahme des Kassenbestands bzw. der Guthaben<br />

bei Kreditinstituten (+1.335 Tsd. EUR) und der<br />

Erhöhung der Vorräte (+ 208 Tsd. EUR). Anlagevermögen<br />

und sonstiges Umlaufvermögen sind nahezu<br />

unverändert.<br />

Die Erhöhung der Vorräte ergibt sich aus der Zunahme<br />

der Bestände noch nicht abgeschlossener, jahresübergreifender<br />

Drittmittelprojekte (+203 Tsd. EUR)<br />

sowie der Zunahme der Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

(+5 Tsd. EUR).<br />

Auf der Passivseite ergibt sich diese Erhöhung aus der<br />

Zunahme des Vereinsvermögens (+ 173 Tsd. EUR),<br />

dem Sonderposten aus Investitionszuschüssen<br />

(+ 370 Tsd. EUR), der Erhöhung der Rückstellungen<br />

(+ 644 Tsd. EUR) und der Zunahme der Verbindlichkeiten<br />

(+ 163 Tsd. EUR).<br />

Die zweckgebundene Rücklage gemäß § 4 Abs. 2 der<br />

Satzung erhöhte sich durch Zuführung der freiwilligen<br />

Mitgliedsbeiträge um 26 Tsd. EUR. Sie beträgt nun<br />

616 Tsd. EUR, und die Forschungsrücklage erhöhte<br />

sich durch Einstellung von 147 Tsd. EUR aus dem<br />

Jahresüberschuss auf 507 Tsd. EUR. Damit weist das <strong>ifo</strong><br />

Institut zum 31. Dezember <strong>2007</strong> Eigenkapital in Höhe<br />

von 1.123 Tsd. EUR aus.<br />

Die Liquidität war im Berichtsjahr stets gegeben.<br />

Der Finanzmittelbestand erhöhte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr um 1.335 Tsd. EUR auf 3.860 Tsd. EUR.<br />

Das folgt hauptsächlich aus dem positiven Cashflow<br />

der laufenden Geschäftstätigkeit (+1.453 Tsd. EUR),<br />

der durch die gestiegenen Drittmittelerträge begründet<br />

ist. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />

ist trotz Verschiebung des Dachgeschossausbaus beim<br />

Adolf-Weber-Haus negativ (–122 Tsd. EUR), da für<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 172<br />

investive Maßnahmen außerhalb des Anlagevermögens<br />

(vor allem für IT-Investitionen) zusätzlich 365 Tsd. EUR<br />

aufgewendet wurden. Diese Maßnahmen wurden<br />

vollständig aus Drittmittelerträgen finanziert.<br />

Bilanz des <strong>ifo</strong> Instituts <strong>2007</strong> in Tsd. EUR<br />

(Kurzfassung)<br />

Ertragslage<br />

Die Erträge aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

sind von 12.753 Tsd. EUR im Jahr 2006 auf<br />

12.857 Tsd. EUR im Jahr <strong>2007</strong> gestiegen. Die<br />

öffentlichen Zuwendungen, die einerseits aus der<br />

institutionellen Förderung des <strong>ifo</strong> Instituts im Rahmen<br />

der gemeinschaftlichen Forschungsförderung nach<br />

§ 91b GG durch Bund und Freistaat Bayern sowie<br />

andererseits aus der Zuwendung für die Niederlassung<br />

in Dresden durch den Freistaat Sachsen bestehen,<br />

gingen um 412 Tsd. EUR auf 7.474 Tsd. EUR zurück.<br />

Rechnet man den abzugrenzenden Sonderposten<br />


aus Investitionszuschüssen in Höhe von 370 Tsd. EUR<br />

wieder hinzu, beträgt der Rückgang nur noch<br />

42 Tsd. EUR. Dieser Rückgang ergibt sich aus<br />

dem Saldo von 61 Tsd. EUR zusätzlicher Mittel aus<br />

der institutionellen Förderung und einem Rückgang<br />

von 103 Tsd. EUR bei der Zuwendung für die Niederlassung<br />

Dresden. Die ursprünglich für die Niederlassung<br />

bewilligten Mittel in Höhe von 700 Tsd. EUR<br />

reduzierten sich, weil Zuwendungsmittel nicht<br />

verbraucht wurden und deshalb zurückzuzahlen sind.<br />

Der Rückgang der Zahl der Mitglieder des e.V. setzte<br />

sich leider <strong>2007</strong> fort, so dass auch die Mitgliedsbeiträge<br />

(Pflicht- und freiwillige Beiträge) von<br />

211 Tsd. EUR auf 201 Tsd. EUR zurückgingen.<br />

Dagegen stiegen die Erträge aus Drittmittelaktivitäten,<br />

die sich aus Veröffentlichungen und Datenbankleistungen,<br />

zweckgebundenen Zuwendungen und<br />

Erlösen aus Drittmittelarbeiten (Auftragsarbeiten)<br />

sowie den damit korrespondierenden Bestandsveränderungen<br />

zusammensetzen, im Jahr <strong>2007</strong> wieder<br />

an (+206 Tsd. EUR). Das folgt vor allem aus<br />

dem Anstieg der Erlöse aus Drittmittelarbeiten um<br />

679 Tsd. EUR auf 3.690 Tsd. EUR. Der Rückgang der<br />

Erlöse aus Veröffentlichungen, Datenbankleistungen<br />

und Konferenzen (–160 Tsd. EUR) war erwartet<br />

worden, da die Vorjahreserlöse besonders stark von<br />

den Erträgen aus den Aktivitäten einer alle drei Jahre<br />

wiederkehrenden Konferenz profitierten.<br />

Positiv entwickelt haben sich – wie schon im Vorjahr –<br />

die zweckgebundenen Zuwendungen, die für das <strong>ifo</strong><br />

Institut erhebliche wissenschaftliche Bedeutung haben.<br />

Dazu zählen insbesondere die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG), von Forschungsstiftungen<br />

und anderen Förderinstitutionen im wissenschaftlichen<br />

Wettbewerb vergebenen Forschungsfördermittel und<br />

auch die Zuwendungen der Gesellschaft zur Förderung<br />

der wirtschaftswissenschaftliche Forschung e.V. (Freunde<br />

des <strong>ifo</strong> Instituts), die sich <strong>2007</strong> auf 125 Tsd. EUR<br />

beliefen. Insgesamt wuchsen die zweckgebundenen<br />

Zuwendungen gegenüber dem Vorjahr um 320 Tsd. EUR<br />

auf 1.019 Tsd. EUR.<br />

Die Summe aus Materialaufwand und bezogenen<br />

Leistungen stieg im Berichtszeitraum um 118 Tsd. EUR<br />

bzw. um 8,1 % an.Während bei den Aufwendungen für<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe ein Rückgang um 76 Tsd. EUR<br />

zu verzeichnen ist, stiegen die Aufwendungen für<br />

bezogene Leistungen um 20 % an. Hierbei wirkten<br />

sich vor allem die um 277 Tsd. EUR gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegenen Aufwendungen für die<br />

Fremdvergabe von Aufträgen der wissenschaftlichen<br />

Bereiche aus. Dies ist eine zwangsläufige Folge des<br />

Anstiegs der Drittmittelerlöse. Die Vergütungen für<br />

Werkverträge sind dagegen gegenüber dem Vorjahr<br />

um 85 Tsd. EUR gesunken.<br />

Der laufende Personalaufwand verringerte sich trotz<br />

des Anstiegs der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl<br />

um sieben Mitarbeiter um 245 Tsd. EUR (–2,8 %) auf<br />

8.649 Tsd. EUR, obwohl die Aufwendungen für die<br />

Altersversorgung aufgrund der eingangs geschilderten<br />

Entwicklung des Sanierungsgelds der VBL zunahmen.<br />

Dass dennoch Einsparungen erzielt werden konnten,<br />

ist im Wesentlichen auf den Tarifwechsel vom BAT<br />

auf den TV-L Wissenschaft sowie auf die Veränderung<br />

der Altersstruktur der Mitarbeiter zurückzuführen.<br />

Erstmals wurde für <strong>2007</strong> das durch den TV-L neu<br />

eingeführte Leistungsentgelt gezahlt.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen (92 Tsd. EUR)<br />

betreffen aktivierte Anlagegüter, die nicht durch die<br />

institutionelle Förderung bezuschusst, sondern aus<br />

Eigenmitteln finanziert wurden. Die außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen (89 Tsd. EUR) entsprechen den im<br />

Berichtsjahr für diese Zwecke vereinnahmten<br />

Investitionszuschüssen, die in den Erträgen erfasst sind.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (saldiert<br />

mit den sonstigen betrieblichen Erträgen) liegen mit<br />

2.184 Tsd. EUR um 103 Tsd. EUR über dem Wert des<br />

Vorjahres. Das ergibt sich als Saldo verschiedener,<br />

gegenläufiger Kostenentwicklungen.<br />

Damit übersteigen die Erträge die Aufwendungen<br />

um 167 Tsd. EUR (Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit).<br />

Unter Berücksichtigung des positiven<br />

Finanzergebnisses von 17 Tsd. EUR (Zinserträge)<br />

und des neutralen und periodenfremden Ergebnisses<br />

mit –115 Tsd. EUR (insbesondere aperiodische Aufwendungen,<br />

Wertberichtigungen und Forderungsverluste)<br />

beträgt das Jahresergebnis 173 Tsd. EUR.<br />

Finanzielle Entwicklung<br />

Geringer Personalaufwand<br />

173 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Finanzielle Entwicklung<br />

Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung) <strong>2007</strong><br />

in Tsd. EUR (Kurzfassung)<br />

Die Grundfinanzierung des <strong>ifo</strong> Instituts wird durch<br />

öffentliche Zuwendungen, vor allem die institutionelle<br />

Förderung, die es im Rahmen der gemeinsamen<br />

Forschungsförderung von Bund und Ländern<br />

nach Art. 91b GG erhält, gesichert. Daneben wird<br />

der Betrieb der Niederlassung Dresden gesondert<br />

vom Freistaat Sachsen institutionell gefördert.<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 174<br />

Die institutionelle Förderung durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie sowie das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie belief sich auf<br />

7.235 Tsd. EUR und war mit 6.536 Tsd. EUR für<br />

den laufenden Betrieb, mit 299 Tsd. EUR für Mittel<br />

aus dem Pakt für Forschung und Innovation und mit<br />

400 Tsd. EUR für Investitionen und Instandhaltungen<br />

zu verwenden. Die institutionelle Förderung der<br />

Niederlassung Dresden durch das Sächsische<br />

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit betrug nach<br />

Rückzahlung nicht verbrauchter Mittel 609 Tsd. EUR.<br />

Der Jahresabschluss wurde von der KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft AG, München, geprüft und hat<br />

den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.


Mitglieder, Organe und Gremien<br />

Mitglieder<br />

(Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />

Das <strong>ifo</strong> Institut ist ein eingetragener gemeinnütziger<br />

Verein. Er zählt 452 Mitglieder, vor allem Unternehmen<br />

aus Industrie, Bauwirtschaft und Handel, Banken und<br />

Versicherungen, Wirtschaftsverbände sowie Industrieund<br />

Handelskammern. Mitglied des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

können natürliche und juristische Personen aus<br />

dem In- und Ausland werden. Im Jahr <strong>2007</strong> standen<br />

den 15 Austritten von Mitgliedern zwei Neuzugänge<br />

gegenüber.<br />

Vorstand<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />

(Präsident)<br />

Ass. jur. Meinhard Knoche<br />

Verwaltungsrat<br />

(Stand: 1. April 2008)<br />

Prof. Dr.Wilhelm Simson<br />

(Vorsitzender)<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der E.ON AG, Düsseldorf,<br />

München<br />

Prof. Dr. Jürgen Stark<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Staatssekretär a.D., Mitglied des Direktoriums der<br />

Europäischen Zentralbank, Frankfurt<br />

Dr. Ursula Engelen-Kefer<br />

Mitglied des SPD-Parteivorstands, Sachverständige für<br />

die Bundesagentur für Arbeit, Berlin<br />

Prof. Dr.Andreas Haufler<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Jochen Homann<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie, Berlin<br />

175<br />

Dr.Albert Peters<br />

Ministerialdirektor, Leiter der Abteilung I, Bundesministerium<br />

der Finanzen, Berlin<br />

Prof. Dr. Bernd Rudolph<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Prof. Dr. Karlhans Sauernheimer<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Dr. Hans Schleicher<br />

Ministerialdirektor, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und<br />

Technologie, München<br />

Dr. Dr. h.c.Albrecht Schmidt<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />

Gerhard Stahl<br />

Generalsekretär, Ausschuss der Regionen, Europäische<br />

Union, Brüssel<br />

Heinrich Traublinger<br />

Mitglied des Bayerischen Landtags, Präsident der<br />

Handwerkskammer für München und Oberbayern,<br />

München<br />

Wissenschaftlicher Beirat<br />

(Stand: 1. April 2008)<br />

Prof.Assaf Razin, Ph.D.<br />

(Vorsitzender)<br />

Tel Aviv University<br />

Prof. Dr. Karlhans Sauernheimer<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Prof. Giuseppe Bertola, Ph.D.<br />

Università di Torino<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno S. Frey<br />

Universität Zürich<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Mitglieder, Organe und Gremien<br />

Prof. Eric A. Hanushek, Ph.D.<br />

Stanford University<br />

Prof. Robert Haveman, Ph.D.<br />

University of Wisconsin-Madison<br />

Prof. Dr. Bernd Huber<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Prof. Dr. Helmut Lütkepohl<br />

European University Institute, San Domenico<br />

di Fiesole<br />

Prof. Pierre Pestieau, Ph.D.<br />

Université de Liège<br />

Prof. Dr. Ray Rees<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Prof. Dr.Agnar Sandmo<br />

Norwegian School of Economics and Business<br />

Administration, Bergen<br />

Prof. Dr. Hans-Jürgen Vosgerau<br />

Universität Konstanz<br />

Kuratorium<br />

(Stand: 1. April 2008)<br />

Vorsitzender des Kuratoriums:<br />

Prof. Dr.Wilhelm Simson<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der E.ON AG, Düsseldorf,<br />

München<br />

Auf der 58. Ordentlichen Mitgliederversammlung des<br />

<strong>ifo</strong> Instituts am 25. Juni <strong>2007</strong> wurden nach der Wiederwahl<br />

von 24 turnusmäßig ausscheidenden Mitgliedern<br />

folgende Mitglieder neu in das Kuratorium gewählt:<br />

Dr. Ursula Engelen-Kefer<br />

Mitglied des SPD-Parteivorstands, Sachverständige für<br />

die Bundesagentur für Arbeit, Berlin<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 176<br />

Dr. Carsten Kreklau<br />

Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Industrie, Berlin<br />

Dr. Hans Schleicher<br />

Ministerialdirektor, Amtschef des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur,Verkehr<br />

und Technologie, München<br />

Nutzerbeirat<br />

(Stand: 1. April 2008)<br />

Prof. Dr. Hans-Jürgen Vosgerau<br />

(Vorsitzender)<br />

Universität Konstanz<br />

Dr. Jürgen Hofmann<br />

(Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Ministerialdirigent, Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bayerisches<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie, München<br />

Dr. Reinhard Dörfler<br />

Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer<br />

für München und Oberbayern, München<br />

Dr. Jürgen Kröger<br />

Direktor des Direktorats A, Generaldirektion Wirtschaft<br />

und Finanzen, Europäische Kommission, Brüssel<br />

Elga Lehari-Reichling<br />

Ressort Wirtschaft und Politik, Handelsblatt,<br />

Düsseldorf<br />

Wolfgang Münchau<br />

Associate Editor, Financial Times, Brüssel<br />

Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm<br />

ETH Zürich<br />

Prof. Dr. Rolf Tschernig<br />

Universität Regensburg


Arbeits- und Verwaltungsbereiche<br />

und Niederlassung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />

(Stand 1. Mai 2008)<br />

Öffentlicher Sektor<br />

Leitung: Prof. Dr.Thiess Büttner<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

Leitung: Dr. Martin Werding, PD<br />

Humankapital und Innovation<br />

Leitung: Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />

Branchenforschung<br />

Leitung: Dr. Gernot Nerb<br />

Umwelt und Verkehr<br />

Leitung: Hildegard Arnold-Rothmaier (komm.)<br />

Dr. Johann Wackerbauer (komm.)<br />

Außenhandel und ausländische<br />

Direktinvestitionen<br />

Leitung: Prof. Dr. Peter Egger<br />

Internationaler Institutionenvergleich<br />

Leitung: Dr. Wolfgang Ochel (komm.)<br />

Konjunktur und Befragungen<br />

Leitung: Prof. Dr. Kai Carstensen<br />

Bibliothek<br />

Leitung: Petra Braitacher<br />

LMU-Ifo Economics and Business Data<br />

Center (EBDC)<br />

Leitung: Prof. Dr. Ralf Elsas<br />

Prof. Dr.Thiess Büttner<br />

Personal- und Weiterbildung<br />

Leitung: Ass. jur. Meinhard Knoche<br />

Finanzen und Informationstechnik<br />

Leitung: Sabine Dehof<br />

Redaktion, Presse, Konferenzen<br />

Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />

Ass. jur. Meinhard Knoche<br />

Niederlassung Dresden<br />

Leitung: Prof. Dr. Marcel Thum<br />

Mitglieder, Organe und Gremien<br />

177 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts am 1. Mai 2008<br />

Vorstand<br />

Sinn, Hans-Werner, Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

(Präsident) 1279<br />

Knoche, Meinhard 1288<br />

Wissenschaftlicher Stab<br />

Koll, Robert, Dr. 1422<br />

Meister, Wolfgang 1284<br />

Vorstandsbüro<br />

Hebele, Barbara 1693<br />

Bug, Gabriele 1289<br />

Lindner, Hedwig 1276<br />

Rottmann, Carola 1246<br />

Controlling/Gleichstellungsbeauftragte<br />

Pohlmann, Dorothea, Dr. 1341<br />

QM-Beauftragter<br />

Kunkel, André 1382<br />

Forschungsdirektoren<br />

Illing, Gerhard, Prof. Dr. (089)<br />

2180-2126<br />

Mittnik, Stefan, Prof. Ph.D. (089)<br />

2180-5400<br />

Forschungsprofessoren<br />

Batchelor, Roy, Prof. Ph.D. +44(020)<br />

7040-8733<br />

Berger, Helge, Prof. Dr. (030)<br />

838-54037<br />

Berlemann, Michael, Prof. Dr. (040)<br />

6541-3345<br />

Buchholz,Wolfgang, Prof. Dr. (0941)<br />

943-2711<br />

Eggert,Wolfgang, Prof. Dr. (05251)<br />

60-5002<br />

Eicher,Theo, Prof. Ph.D. +1(0206)<br />

685-8082<br />

Flaig, Gebhard, Prof. Dr. (089)<br />

2180-2956<br />

Hanushek, Eric A., Prof. Ph.D. +1(0650)<br />

736-0942<br />

Havemann, Robert Prof. Ph.D. +1(0608)<br />

262-4585<br />

Keuschnigg, Christian, Prof. Dr. +41(071)<br />

224-2520<br />

Klasen, Stephan, Prof. Dr. (0551)<br />

39-7303<br />

Konrad, Kai, Prof. Dr. (030)<br />

25491-401/402<br />

Pfaffermayr, Michael, Prof. Dr. +43(0512)<br />

507-7359<br />

Rauscher, Michael, Prof. Dr. (0381)<br />

498-4310<br />

Rottmann, Horst, Prof. Dr. (0961)<br />

382-179<br />

Schöb, Ronnie, Prof. Dr. (030)<br />

838-51240<br />

Seitz, Helmut, Prof. Dr. (0335)<br />

5534-2610<br />

Sturm, Jan-Egbert, Prof. Dr. +41(044)<br />

632-5388<br />

Weichenrieder, Alfons J., Prof. Dr. (069)<br />

798-22720<br />

Wellisch, Dietmar, Prof. Dr. (040)<br />

Westermann, Frank, Prof. Ph.D.<br />

42838-5206<br />

(0541)<br />

9693508<br />

Winter, Joachim, Prof. Dr. (089)<br />

2180-2459<br />

Woitek, Ulrich, Prof. Dr. +41(044)<br />

63-43650<br />

Niederlassung Dresden (ND)<br />

0351/264 76-0<br />

Thum, Marcel, Prof. Dr.<br />

Geschäftsführer der Niederlassung<br />

Ragnitz, Joachim, Dr.<br />

Stellvertretender Geschäftsführer der<br />

19<br />

Niederlassung 17<br />

Behm, Katrin 12<br />

Boede, Carola 23<br />

Döll, Sebastian 25<br />

Engelmann, Sabine 16<br />

Fuchs, Michaela 29<br />

Henschel, Beate 22<br />

Kriese, Mandy 15<br />

Mandalka, Ulrike 30<br />

Nagl, Wolfgang 24<br />

Schirwitz, Beate 26<br />

Schmalholz, Heinz 18<br />

Süßenbach, Evelin 11<br />

Vogt, Gerit 21<br />

Arbeitsbereiche<br />

Öffentlicher Sektor (ÖS)<br />

Büttner,Thiess, Prof. Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1319<br />

Ebertz, Alexander 1394<br />

Engellandt, Annette 1269<br />

Holm-Hadulla, Frédéric 1336<br />

Kauder, Björn 1331<br />

König, Günther 1326<br />

Nam, Chang Woon, Dr. 1421<br />

Parsche, Rüdiger 1265<br />

Wamser, Georg 1606<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 178<br />

Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />

(SAM)<br />

Werding, Martin, PD Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1607<br />

Banner, Edith 1318<br />

Geis, Wido 1691<br />

Hofmann, Herbert 1283<br />

Holzner, Christian, Dr. 1278<br />

Meier,Volker, PD Dr. 1371<br />

Munz, Sonja, Dr. 1368<br />

Humankapital und Innovation (HI)<br />

Wößmann, Ludger, Prof. Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1699<br />

Baier,Vera 1692<br />

Cinnirella, Francesco, Dr. 1366<br />

Czernich, Nina 1309<br />

Falck, Oliver, Dr. 1370<br />

Kiessl,Thomas 1305<br />

Kipar, Stefan 1696<br />

Lüdemann, Elke 1369<br />

Piopiunik, Marc 1312<br />

Schlotter, Martin 1226<br />

Schütz, Gabriela 1698<br />

Schwerdt, Guido, Dr. 1310<br />

Branchenforschung (BF)<br />

Nerb, Gernot, Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1236<br />

Gürtler, Joachim 1242<br />

Städtler, Arno<br />

Leiter »Branchen special« 1216<br />

Balz, Matthias 1325<br />

Behring, Karin 1384<br />

Dorffmeister, Ludwig 1343<br />

Dorendorf, Christa 1426<br />

Gluch, Erich 1383<br />

Karl, Hans-Dieter 1386<br />

Lachner, Josef 1690<br />

Pahlke, Julius 1391<br />

Penzkofer, Horst 1396<br />

Reinhard, Michael 1390<br />

Rieß, Maria-Luise 1389<br />

Schöpe, Manfred 1327<br />

Vieweg, Hans-Günther, Dr. 1362<br />

Täger, Christian Uwe, Dr.<br />

Beratend tätig 1345<br />

Umwelt und Verkehr (UV)<br />

Arnold-Rothmaier, Hildegard 1316<br />

Wackerbauer, Johann, Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches (komm.) 1277<br />

Budel, Ulrike 1307<br />

Jeßberger, Christoph 1346


Lange,Thomas 1244<br />

Rave,Tilmann, Dr. 1365<br />

Triebswetter, Ursula, Dr. 1419<br />

Zimmer, Markus 1260<br />

Außenhandel und ausländische<br />

Direktinvestitionen (ADI)<br />

Egger, Peter, Prof. Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1238<br />

Budel, Ulrike 1307<br />

Larch, Mario, Dr. 1428<br />

Merlo,Valeria (089)<br />

2180-3113<br />

Internationaler Institutionenvergleich<br />

(IIV)<br />

Ochel, Wolfgang, Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches (komm.) 1243<br />

Albrecht, Jutta, Dr. 1332<br />

Bach, Dagmar 1299<br />

Hoffmann, Nick 1263<br />

Jäger, Ulrike 1392<br />

Nikitsch, Brigitte 1297<br />

Röhn, Oliver, Dr. 1372<br />

Rohwer, Anja 1303<br />

Strobel,Thomas 1465<br />

Schönherr, Siegfried, Prof. Dr.<br />

Beratend tätig 1298<br />

Konjunktur und Befragungen (KB)<br />

Carstensen, Kai, Prof. Dr.<br />

Leiter des Arbeitsbereiches 1266<br />

Abberger, Klaus, PD Dr. 1308<br />

Bahr, Birgit 1375<br />

Beck, Dietrich 1417<br />

Birnbrich, Manuel 1302<br />

Blau, Harald 1351<br />

Elstner, Steffen 1247<br />

Feng, Chao 1355<br />

Forkl, Renate 1230<br />

Ganslmaier, Gabriele 1300<br />

Hauke, Doris 1224<br />

Henzel, Steffen 1652<br />

Hülsewig, Oliver, Dr. 1689<br />

Jäckel, Peter, Dr. 1239<br />

Krug-Than Trong, Gertrud 1337<br />

Kunkel, André 1382<br />

Mayr, Johannes 1228<br />

Nierhaus, Wolfgang, Dr. 1304<br />

Nill, Sabine 1219<br />

Prieto, Christine 1702<br />

Ruppert, Wolfgang 1221<br />

Ruschinski, Monika, Dr. 1261<br />

Russ, Hans 1248<br />

Schnitzler, Kirsten 1300<br />

Stallhofer, Sigrid 1434<br />

Stanga, Rudolf 1262<br />

Stangl, Anna 1227<br />

Ulbricht, Dirk 1301<br />

Weichselberger, Annette 1215<br />

Wohlrabe, Klaus 1229<br />

Wollmershäuser,Timo, Dr. 1406<br />

Zengel-Fehr, Sigrid 1264<br />

Ziegler, Christina 1225<br />

Zieglmeier, Sabine 1329<br />

LMU-Ifo Economics and Business<br />

Data Center (EBDC)<br />

Elsas, Ralf, Prof. Dr. (089)<br />

2180-2757<br />

Büttner,Thiess, Prof. Dr.<br />

Leiter des EBDC 1319<br />

Geiler, Philipp 1311<br />

Mittelmeier, Heike 1379<br />

Verwaltungsbereiche<br />

Personal und Weiterbildung (PW)<br />

Knoche, Meinhard<br />

Bereichsleiter 1288<br />

Behn, Katrin 1414<br />

Kotzebue, Constanze von 1416<br />

Lange,Tina 1415<br />

Auszubildende<br />

Akhtar, Khadija 1415<br />

Koller, Julia 1415<br />

Ottl, Monika 1415<br />

Finanzen und Informationstechnik<br />

(FIT)<br />

Dehof, Sabine<br />

Bereichsleiterin<br />

Finanzen<br />

1255<br />

Hausmann, Gudrun 1354<br />

Hötzinger, Josef 1290<br />

Kneißl, Julia 1273<br />

Maurer, Monika 1322<br />

Meyer, Bernd 1334<br />

Müller, Heike 1359<br />

Weigl-Mühlfeld, Johanna 1270<br />

Werner, Gabriele<br />

Informationstechnik<br />

1200<br />

Farid, Ahmed Nasr 1601<br />

Nipkow-Sindram, Elke 1403<br />

Ries, Sven 1615<br />

Wagner, Christian 1233<br />

179<br />

Bewirtschaftung<br />

Fehlner, Wolfgang 1210<br />

Mühlburger, Matthias 1210<br />

Niedermeier, Gerhard 1206<br />

Reiser, Anna 1203<br />

Schulz, Matthias 1210<br />

Winterling, Gisela 1202<br />

Bibliothek<br />

Braitacher, Petra<br />

Leiterin 1350<br />

Engelmann, Rosalia 1349<br />

Schmid, Sonja 1378<br />

Presse, Redaktion, Konferenzen<br />

Sinn, Hans-Werner, Prof. Dr. Dr. h.c. 1279<br />

Knoche, Meinhard<br />

Bereichsleiter 1288<br />

Bien, Kinga 1387<br />

Bonitz, Romy 1330<br />

Holzhauser, Werner 1209<br />

Jennewein, Marga, Dr. 1333<br />

Kremmel, Paul, Dr. 1404<br />

Kunz, Inge 1352<br />

Liedtke, Manfred 1360<br />

Makedonski, Susanne 1376<br />

Marquardt, Annette 1604<br />

Martsch, Silvia 1399<br />

Mortasawi, Gitta 1431<br />

Placht, Kurt 1205<br />

Soller, Monika 1314<br />

Tschauth, Jasmin 1411<br />

Walter, Elsita 1285<br />

Will, Elisabeth 1377<br />

Wolff, Herbert 1205<br />

Zeiner, Christoph 1214<br />

Beurlaubte Mitarbeiter<br />

Birnbaum, Christina<br />

Fenge, Robert, Dr.<br />

von Hehl, Regina<br />

Köthenbürger, Marko, PD Dr.<br />

Nothhaft, Jasmin<br />

Osterkamp, Rigmar, Dr.<br />

– Die angegebenen Nummern sind die<br />

jeweiligen Hausanschlüsse;<br />

– Amtsvorwahl: 089/9224-0<br />

Ohne Mitarbeiter im passiven<br />

Altersteilzeitblock.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>

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