ifo Jahresbericht 2007 - CESifo
ifo Jahresbericht 2007 - CESifo
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Vorgelegt zur<br />
59. <strong>ifo</strong> Jahresversammlung<br />
am 24. Juni 2008<br />
Institut für<br />
Wirtschaftsforschung<br />
an der Universität München
Hrsg. 2008 vom <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung e.V.<br />
Poschingerstraße 5, 81679 München, Postfach 860460, 81631 München,<br />
Tel.: + 49/ (0)89/92 24-0, Fax: + 49 /(0)89 /98 53 69<br />
<strong>ifo</strong> im Internet: http://www.<strong>ifo</strong>.de; E-Mail: <strong>ifo</strong>@<strong>ifo</strong>.de<br />
Redaktion: Dr. Marga Jennewein<br />
Übersetzung: Dr. Paul Kremmel<br />
Druck: Majer & Finckh
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Seite<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Bericht des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Berichte aus Forschung und Service<br />
Öffentlicher Sektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Humankapital und Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Branchenforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
Internationaler Institutionenvergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Konjunktur und Befragungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
Bibliothek und EBDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />
Presse, Redaktion, Konferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
Niederlassung Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
Münchener Gesellschaft zur Förderung<br />
der Wirtschaftswissenschaft – CES<strong>ifo</strong> GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
Veranstaltungen,Veröffentlichungen und Außenbeziehungen<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen des <strong>ifo</strong> Instituts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123<br />
Vorträge auf externen Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129<br />
Veröffentlichungen<br />
Externe Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142<br />
Eigene Publikationsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
Lehre und Außenbeziehungen<br />
Lehraufträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />
Gastwissenschaftler am <strong>ifo</strong> Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161<br />
Gastaufenthalte von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163<br />
Personal, Finanzen und Gremien<br />
Personelle Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167<br />
Finanzielle Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171<br />
Mitglieder, Organe und Gremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 1. Mai 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />
Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180<br />
3 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben<br />
Information und Forschung: Dafür steht das <strong>ifo</strong> Institut,<br />
das die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat<br />
und als gemeinnützig anerkannt ist, seit seiner<br />
Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands und<br />
zugleich das in den Medien am häufigsten zitierte.<br />
Es ist durch einen Kooperationsvertrag eng mit der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)<br />
verbunden und hat seit 2002 den Status eines<br />
»Instituts an der Universität München«.<br />
In der CES<strong>ifo</strong> Group kooperiert das <strong>ifo</strong> Institut sehr<br />
eng mit dem Center for Economic Studies (CES) an<br />
der LMU und der von <strong>ifo</strong> und der LMU gegründeten<br />
Tochtergesellschaft CES<strong>ifo</strong> GmbH. CES<strong>ifo</strong> ist auch<br />
der Name, unter dem die internationalen Aktivitäten<br />
von <strong>ifo</strong>, CES und CES<strong>ifo</strong> GmbH gebündelt sind.<br />
Die CES<strong>ifo</strong> Group bildet einen in Europa bislang<br />
einmaligen Forschungsverbund, der München zu<br />
einem Zentrum der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
und wirtschaftspolitischen Diskussion gemacht hat.<br />
Herzstück der CES<strong>ifo</strong> Group ist das aus den<br />
ehemaligen Gastforschern des CES bestehende<br />
Forschernetzwerk, dem über 600 Ökonomen aus aller<br />
Welt angehören.<br />
Als eine im Rahmen der gemeinsamen Forschungsförderung<br />
nach Artikel 91b Grundgesetz von Bund<br />
und Ländern finanzierte Einrichtung ist das <strong>ifo</strong> Institut<br />
Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL).<br />
Die Tätigkeit des <strong>ifo</strong> Instituts baut auf drei Säulen<br />
auf: Als forschungsbasiertes Serviceinstitut erbringt<br />
es Dienstleistungen für die Forschung und die<br />
wirtschaftspolitisch interessierte Öffentlichkeit,<br />
berät die Wirtschaftspolitik und ist in der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Forschung aktiv.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut stellt den an ökonomischen Fragen<br />
interessierten Gruppen der Gesellschaft Daten,<br />
Informationen und andere Serviceleistungen zur<br />
Verfügung. Das geschieht insbesondere im Zusammenhang<br />
mit seinen projektbezogenen und regelmäßigen<br />
Befragungen im nationalen und internationalen<br />
Unternehmenssektor. Der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex,<br />
ein auf dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest beruhender und weltweit<br />
beachteter Frühindikator für die konjunkturelle<br />
7<br />
Entwicklung, wird von Banken und Unternehmen jeden<br />
Monat mit Spannung erwartet und in den Medien<br />
kommentiert. Die Ergebnisse seiner internationalen<br />
Konjunkturerhebungen in 90 Ländern werden seit<br />
2002 in Form des CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey<br />
(WES) veröffentlicht. Erfreulich ist, dass das <strong>ifo</strong> Institut<br />
zu den Instituten gehört, die <strong>2007</strong> den Zuschlag für die<br />
erstmals europaweit ausgeschriebene Gemeinschaftsdiagnose<br />
erhalten haben. Damit konnte die<br />
unangefochtene Spitzenstellung des Instituts bei der<br />
Konjunkturbeobachtung weiter ausgebaut werden. Die<br />
1999 eingerichtete DICE-Datenbank (Database for<br />
Institutional Comparisons in Europe), die gegenwärtig<br />
etwa 2.800 Tabellen, Graphiken und Kurzberichte<br />
enthält, hat das Spektrum der vom <strong>ifo</strong> Institut<br />
erbrachten Serviceleistungen für die Wissenschaft<br />
bedeutend erweitert und bereichert. Die Ergebnisse<br />
dieser institutionenbezogenen Forschungsarbeiten<br />
und vergleichende Darstellungen institutioneller<br />
Regelungen werden der Öffentlichkeit vierteljährlich<br />
im CES<strong>ifo</strong> DICE Report präsentiert.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut agiert als »Think Tank« für die<br />
Wirtschaftspolitik und setzt seine Datenbasis und<br />
seine Forschungskompetenz dazu ein, sich sehr aktiv<br />
an den öffentlichen Debatten um die besten<br />
wirtschaftspolitischen Ideen und Konzepte zu<br />
beteiligen. Mit seinen Forschungsergebnissen und<br />
Politikempfehlungen trägt es dazu bei, Reformideen<br />
zu entwickeln, die Deutschland zukunftsfähig machen.<br />
In internationalen Beratungsprojekten stellt das<br />
<strong>ifo</strong> Institut seine Expertisen auch öffentlichen<br />
Einrichtungen anderer Länder – vor allem in Staaten,<br />
die nicht der OECD angehören –, zur Verfügung.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat sich zu einem international<br />
orientierten Zentrum empirischer wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Forschung entwickelt, das seine<br />
gesamten Aktivitäten durch zunehmend international<br />
anerkannte wissenschaftliche Leistungen fundiert.<br />
So bescheinigte die Evaluierungskommission des<br />
Senats der Leibniz-Gemeinschaft dem <strong>ifo</strong> Institut in<br />
der Forschung »größtenteils sehr gute, in einigen Fällen<br />
sogar exzellente Leistungen«, die sich auch in dem<br />
qualitativ hohen Forschungsoutput des Instituts<br />
widerspiegeln. In den sieben Forschungsbereichen<br />
Öffentlicher Sektor, Sozialpolitik und Arbeitsmärkte,<br />
»Think Tank« für die<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Zentrum empirischer<br />
wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Forschung<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben<br />
Förderung des<br />
wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses<br />
Noch engere Kooperation<br />
mit der LMU<br />
Humankapital und Innovation, Branchenforschung,<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr, Internationaler<br />
Institutionenvergleich sowie Konjunktur und<br />
Befragungen werden Themen behandelt, die auch für<br />
die Politikberatung von größter Relevanz sind.<br />
Die 1993 gegründete Niederlassung Dresden arbeitet<br />
auf Gebieten, die im speziellen Interesse des Freistaats<br />
Sachsen liegen, und wird von dort institutionell<br />
gefördert.<br />
Im Zusammenhang mit der Forschung engagiert<br />
sich das <strong>ifo</strong> Institut stark in der Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses. Knapp 30 Doktoranden<br />
nehmen am Graduiertenprogramm des <strong>ifo</strong> Instituts teil.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist mit einem umfangreichen<br />
Serviceangebot in deutscher und englischer Sprache<br />
im Internet vertreten. Es veröffentlicht mehrere<br />
Zeitschriften und Buchreihen. Dabei kommt internationalen<br />
Publikationen, die gemeinsam mit den<br />
anderen Institutionen der CES<strong>ifo</strong> Group verbreitet<br />
werden, eine wachsende Bedeutung zu.<br />
Die CES<strong>ifo</strong> Group organisiert jedes Jahr eine Vielzahl<br />
internationaler Konferenzen im <strong>ifo</strong> Institut und hat mit<br />
über 600 Forschern aus 32 Ländern mittlerweile das<br />
weltweit drittgrößte Forschernetzwerk im Bereich der<br />
ökonomischen Forschung geschaffen. Die Forschungsberichte<br />
dieses Forschernetzes belegten im Jahr <strong>2007</strong><br />
erneut unter allen ökonomischen Forschungsinstitutionen<br />
die vordersten Plätze beim weltweiten<br />
Vergleich der Downloads von der Homepage des<br />
Social Science Research Network.<br />
Die Kooperation mit der LMU wurde im Jahr <strong>2007</strong><br />
durch die Gründung des »Economics and Business<br />
Data Center« (EBDC) weiter ausgebaut. Zentrale<br />
Aufgabe des EBDC ist es, einen aufbereiteten und<br />
kontinuierlich gepflegten Datensatz deutscher<br />
Unternehmen zur Verfügung zu stellen, der neue<br />
Felder für die volks- und betriebswirtschaftliche<br />
Forschung erschließen kann. Neben der Bereitstellung<br />
des Unternehmensdatensatzes dient das Center als<br />
zentrale Ansprech- und Koordinationsstelle für<br />
wissenschaftliche Datenbanken mit Ausrichtung auf die<br />
Unternehmensebene der BWL- und VWL-Fakultäten<br />
der LMU.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 8<br />
Die enge Zusammenarbeit mit der LMU kommt auch<br />
darin zum Ausdruck, dass leitende Wissenschaftler<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts gemeinsam mit der LMU berufen<br />
wurden. Das gilt nicht nur für den Präsidenten,<br />
sondern auch für vier Bereichsleiter, die gleichzeitig<br />
als Professoren an der Münchner Universität tätig sind.<br />
Neben ihnen sind auch andere Wissenschaftler des <strong>ifo</strong><br />
Instituts in der Lehre aktiv.<br />
Auch die Kooperationen mit anderen Partnern, vor<br />
allem den Universitäten Augsburg, Dresden, Konstanz,<br />
Münster, Nürnberg-Erlangen, Passau und Regensburg,<br />
bereichern die Arbeit des Instituts. Zusätzlich<br />
arbeitet das <strong>ifo</strong> Institut bei Forschungsprojekten mit<br />
zahlreichen Partnern im In- und Ausland zusammen.<br />
Daraus sind in den einzelnen Bereichen und auf<br />
Institutsebene weitere, doch eher informelle<br />
internationale Forschungsnetze entstanden. Dazu<br />
zählen unter anderem CIRET (Centre for International<br />
Research on Economic Tendency Surveys), das<br />
EENEE (European Expert Network of Educational<br />
Economists) und Euroconstruct.<br />
Zur Sicherung der Qualität seiner Arbeiten kooperiert<br />
das <strong>ifo</strong> Institut eng mit externen Wissenschaftlern<br />
und anderen ausgewiesenen Experten. Das gilt vor<br />
allem für die Forschungsprofessoren und die stark<br />
zunehmende Zahl der Gastprofessoren, mit denen die<br />
<strong>ifo</strong>-Wissenschaftler gemeinsame Projekte bearbeiten.<br />
Besonders wichtig sind der Wissenschaftliche Beirat<br />
und der Nutzerbeirat, die das Institut nicht nur bei<br />
seiner Planung beraten, sondern auch seine<br />
Leistungen bewerten.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut konnte sich in seiner Geschichte nie<br />
damit begnügen, die eigenen Traditionen zu pflegen,<br />
sondern musste sich immer wieder neuen Herausforderungen<br />
stellen. Neue wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />
und politische Entwicklungen werfen Fragen<br />
auf, die beantwortet werden wollen. Um den neuen<br />
Herausforderungen zu begegnen, wird sich das Institut<br />
auch in Zukunft als wandlungsfähig erweisen.
Bericht des Vorstands<br />
<strong>2007</strong> war für das <strong>ifo</strong> Institut erneut ein sehr<br />
erfolgreiches Jahr. Fortschritte gab es sowohl in der<br />
Forschung als auch in der Politikberatung und im<br />
Service. Die erfolgreiche Entwicklung des<br />
Forschungsoutputs des <strong>ifo</strong> Instituts wird mittlerweile<br />
nicht nur in der wissenschaftlichen Fachöffentlichkeit<br />
registriert: Das <strong>ifo</strong> Institut hatte im Ranking des<br />
Handelsblatts beim Forschungsoutput <strong>2007</strong> die Nase<br />
weit vorn. In der Politikberatung gehörte <strong>ifo</strong> zu den<br />
Instituten, die bei der europaweit ausgeschriebenen<br />
Gemeinschaftsdiagnose den Zuschlag erhielten.<br />
Hans-Werner Sinn setzte neue Akzente in der<br />
Klima- und Energiepolitik, und <strong>ifo</strong>-Bereichsleiter Ludger<br />
Wößmann nahm mit seinem Buch »Letzte Chance für<br />
gute Schulen« Einfluss auf die bildungspolitische<br />
Diskussion. Auch im Service ging es weiter voran:<br />
Gemeinsam mit der Volkswirtschaftlichen Fakultät<br />
und der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München (LMU) wurde<br />
das »Economics and Business Data Center«<br />
(EBDC) gegründet, und für den weiteren Ausbau der<br />
Datenbank für den internationalen Institutionenvergleich<br />
(DICE) erhielt <strong>ifo</strong> eine mehrjährige<br />
Finanzierungszusage.<br />
Die personelle Basis für die weitere erfolgreiche<br />
Entwicklung des <strong>ifo</strong> Instituts konnte gestärkt werden:<br />
Mit Kai Carstensen wurde ein weiterer gemeinsam mit<br />
der LMU berufener Professor für eine Bereichsleitung<br />
am <strong>ifo</strong> Institut (Konjunktur und Befragungen)<br />
gewonnen. Mehrere Rufe renommierter Universitäten<br />
aus dem In- und Ausland an Peter Egger konnten<br />
abgewehrt werden.<br />
Forschung<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat auch <strong>2007</strong> seine hohe wissenschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit mit deutlich gestiegenem<br />
Output nachgewiesen. In der Leistungsbilanz stehen<br />
122 Vorträge auf internationalen wissenschaftlichen<br />
Fachkonferenzen mit Auswahlverfahren und 58 Artikel,<br />
die von international anerkannten referierten Fachzeitschriften<br />
angenommen oder bereits veröffentlicht<br />
wurden. Ein großer Teil davon (36) wurde von<br />
angesehenen Fachzeitschriften, die im Social Science<br />
Citation Index (SSCI) gelistet sind, angenommen oder<br />
ist dort bereits erschienen.<br />
9<br />
Diese Entwicklung wird sich im Jahr 2008 nahtlos<br />
fortsetzen: Von den Aufsätzen, die <strong>ifo</strong>-Wissenschaftler<br />
in den Vorjahren bei referierten wissenschaftlichen<br />
Fachzeitschriften eingereicht hatten, sind in den ersten<br />
drei Monaten des Jahres 2008 bereits 32 Aufsätze<br />
angenommen oder publiziert worden. Nicht nur die<br />
Zahl der publizierten Artikel ist erstaunlich, sondern<br />
vor allem auch das wissenschaftliche Niveau dieser<br />
Zeitschriften. Dazu gehören unter anderen European<br />
Economic Review, Journal of Applied Econometrics,<br />
Journal of International Economics, Journal of Urban<br />
Economics, Oxford Economic Papers, Journal of<br />
Macroeconomics und World Economy.<br />
Aufgrund dieser Entwicklung hat das <strong>ifo</strong> Institut<br />
und seine Wissenschaftler in Ökonomen-Rankings<br />
ausgezeichnet abschnitten. Das Handelsblatt hat am<br />
9. Juli <strong>2007</strong> unter der Überschrift »Forschungsleistung<br />
der Institute: <strong>ifo</strong> hat die Nase deutlich vorn« das<br />
Ergebnis einer Exklusivstudie des Wirtschaftswissenschaftlers<br />
Martin Steininger (TU München)<br />
veröffentlicht. Danach ist das <strong>ifo</strong> Institut »die derzeit<br />
forschungsstärkste ökonomische Denkfabrik in<br />
Deutschland«. Es hat den bei weitem größten<br />
Marktanteil an den wissenschaftlichen Aufsätzen, die<br />
von Mitgliedern der volkswirtschaftlichen Institute der<br />
so genannten Blauen Liste (Gemeinschaftsförderung<br />
von Bund und Ländern) geschrieben wurden. Mehr<br />
als jeder vierte Artikel, der 2006 von deutschen<br />
ökonomischen Forschungsinstituten in internationalen<br />
Journals publiziert wurde, stammt von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern.<br />
Grundlage der Untersuchung sind Veröffentlichungen<br />
in den 64 wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften<br />
des Fachs, wie sie sich nach einer Umfrage unter<br />
den Mitgliedern des Vereins für Socialpolitik, des<br />
deutschen Ökonomenverbandes, ergeben hatte.<br />
Dabei berücksichtigte Steininger unter anderem die<br />
wissenschaftliche Qualität der Zeitschrift, die Länge des<br />
Aufsatzes sowie die Zahl der Co-Autoren.<br />
Nach der Analyse Steiningers steigerte das <strong>ifo</strong> Institut<br />
im Jahr 2006 seinen Forschungsoutput erneut<br />
deutlich – um rund 17 %. Die Research-Fellows des<br />
CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkes sind dabei nicht mitgezählt.<br />
Da auch die meisten anderen Denkfabriken mehr<br />
publizierten, ist der Marktanteil des <strong>ifo</strong> Instituts mit<br />
28,6 % gegenüber dem Jahr 2005 gleich geblieben. Das<br />
<strong>ifo</strong> Institut »derzeit<br />
forschungsstärkste<br />
ökonomische Denkfabrik<br />
in Deutschland«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht des Vorstands<br />
Zahlreiche Publikationen<br />
bei MIT Press<br />
Erfolg bei<br />
DFG-Ausschreibungen<br />
Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />
(ZEW) folgt in dieser Studie mit knapp 17 %<br />
auf dem zweiten und das Berliner Deutsche Institut<br />
für Wirtschaftsforschung (DIW) mit 13 % auf dem<br />
dritten Platz.<br />
Ein weiteres beachtenswertes Ranking stammt von<br />
Heiner Ursprung und Markus Zimmer. Sie haben im<br />
April <strong>2007</strong> in den Jahrbüchern für Nationalökonomie<br />
und Statistik die Studie »Who Is the ›Platz-Hirsch‹ of<br />
German Economics Profession? A Citation Analysis«<br />
veröffentlicht, in der sie die Forschungsleistung<br />
deutscher Ökonomen vergleichen. Die Autoren<br />
messen die Forschungsleistung auf der Basis der<br />
Zahl der Fremdzitierungen in den 180 so genannten<br />
SSCI-Zeitschriften, die als die Top-Zeitschriften des<br />
Fachs gelten. Gemessen an der Zahl der »Zitierungen<br />
pro Autor (Lebenswerk)« nimmt Hans-Werner Sinn<br />
hinter Nobelpreisträger Reinhard Selten den zweiten<br />
Platz in Deutschland ein.<br />
Zur wissenschaftlichen Leistungsbilanz des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
gehören auch die Veröffentlichungen im Rahmen<br />
der Buchreihe, die das Institut bei MIT Press, dem<br />
weltweit wohl renommiertesten Verlag des Fachs,<br />
unterhält. Diese »Tandem-Projekte« entstehen aus der<br />
Verknüpfung der wissenschaftlichen Aktivitäten des <strong>ifo</strong><br />
Instituts mit dem internationalen CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerk.<br />
Sie haben das Ziel, internationale Forscherpersönlichkeiten<br />
mit Wissenschaftlern aus dem <strong>ifo</strong><br />
Institut und dem CES zu gemeinsamen Buchprojekten<br />
zusammenzubringen. Im Jahr <strong>2007</strong> ist ein weiteres Buch<br />
dieser Reihe erschienen. Im Rahmen der Reihe »CES<strong>ifo</strong><br />
Seminar Series« hat MIT Press im Jahr <strong>2007</strong> drei<br />
Veröffentlichungen herausgebracht und fünf<br />
weitere Bücher für das Jahr 2008 angekündigt.<br />
Zum Jahresende <strong>2007</strong> lagen insgesamt 29 Buchtitel vor,<br />
die die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe in den verschiedenen Reihen<br />
bei MIT herausgebracht hat. Diese Bücher haben international<br />
ganz wesentlich zur Sichtbarkeit der CES<strong>ifo</strong>-<br />
Gruppe beigetragen.<br />
Auch bei der Einwerbung von im Wettbewerbsverfahren<br />
vergebener Forschungsprojekte war das<br />
<strong>ifo</strong> Institut sehr erfolgreich. So werden derzeit neun<br />
DFG-Projekte im Institut bearbeitet. Außerdem<br />
bewilligte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 10<br />
(GWK) im Rahmen des Pakts für Forschung auf<br />
Vorschlag des Senatsausschusses Wettbewerb (SAW)<br />
der Leibniz-Gemeinschaft seit 2006 jährlich die<br />
Sonderfinanzierung für mehrjährige Projekte des <strong>ifo</strong><br />
Instituts: 2006 für »How to Construct Europe«; dieses<br />
Projekt läuft von 2006 bis 2008, wird vom Bereich<br />
Internationaler Institutionenvergleich organisatorisch<br />
betreut und in Zusammenarbeit mit Forschern<br />
aus dem CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerk bearbeitet;<br />
<strong>2007</strong> für »Arbeitsmarktentwicklung und Arbeitsmarktinstitutionen«;<br />
dieses Projekt läuft <strong>2007</strong> und 2008 und<br />
wird vom Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte in<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessoren<br />
Gebhard Flaig und Horst Rottmann und dem Institut<br />
für Zeitgeschichte in München durchgeführt; ebenfalls<br />
<strong>2007</strong> für die Erweiterung und Verbesserung der<br />
DICE-Datenbank und für mehr begleitende<br />
institutionenökonomische Forschung; die Dauer<br />
dieses Projekts, unter der Verantwortung des Bereichs<br />
Internationaler Institutionenvergleich, ist von 2008 bis<br />
2010. Auch für 2009 steht eine erneute Bewilligung<br />
durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz<br />
an: Der Senatsausschuss Wettbewerb hat das<br />
vom <strong>ifo</strong> Institut beantragte Vorhaben »Aufbau eines<br />
internationalen Forschernetzwerks auf dem Gebiet<br />
Globalization/International Trade« auf die Liste der<br />
zu fördernden Projekte gesetzt; dieses Projekt<br />
wird von 2009 bis 2011 vom Bereich Umwelt,<br />
Regionen und Verkehr in Zusammenarbeit mit dem<br />
Globalisierungszentrum der Universität Nottingham<br />
(Greenaway) bearbeitet werden.<br />
Ferner haben die hauptamtlichen <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter<br />
im Jahr <strong>2007</strong> nicht weniger als 52 Lehraufträge<br />
wahrgenommen sowie 25 Diplomarbeiten,<br />
19 Dissertationen und fünf Habilitationen betreut.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat auch im Jahr <strong>2007</strong> die Kooperation<br />
mit Universitäten gepflegt: Zum Jahresende bestanden<br />
mit 16 Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
Kooperationsabkommen.<br />
Um den organisatorischen Rahmen für die Forschung<br />
zu verbessern, wurde die Umfrage- und Konjunkturforschung<br />
in einem Arbeitsbereich (Konjunktur und<br />
Befragungen) zusammengefasst. Die Zusammenlegung<br />
soll insbesondere dazu dienen, die Ergebnisse der<br />
<strong>ifo</strong>-Umfragen stärker in die <strong>ifo</strong>-Konjunkturprognosen zu
integrieren und die gemeinsame Methodenforschung<br />
zu stärken. Da Gebhard Flaig, der frühere Leiter der<br />
<strong>ifo</strong>-Konjunkturforschung, nach Ende der Beurlaubung<br />
von der LMU auf seine dortige Professur zurückkehrte,<br />
wurde die Position des Leiters des Bereichs Konjunktur<br />
und Befragungen im Wege der gemeinsamen Berufung<br />
mit der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU<br />
auf eine W3-Professur mit Kai Carstensen besetzt.<br />
Damit hat das <strong>ifo</strong> Institut neben seinem Präsidenten<br />
nun vier Ordinarien der Universität in Leitungspositionen.<br />
Kai Carstensen war zuvor als Leiter des<br />
Forschungsbereichs Geldpolitik und Koordinator des<br />
Forschungsprogramms Konjunktur, Wachstum und<br />
makroökonomische Politik am Institut für Weltwirtschaft<br />
in Kiel tätig. Gebhard Flaig arbeitet als<br />
Forschungsprofessor weiterhin in der Konjunkturforschung<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts mit.<br />
Weitere Personalentscheidungen zu leitenden<br />
Wissenschaftlern betrafen die Bereiche Internationaler<br />
Institutionenvergleich, Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
und die Niederlassung Dresden: Im Bereich<br />
Internationaler Institutionenvergleich trat Wolfgang<br />
Ochel, der als langjähriger wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter diesen Bereich mit aufgebaut hat, die<br />
Nachfolge von Rigmar Osterkamp an. Osterkamp<br />
war zuvor aus dem <strong>ifo</strong> Institut ausgeschieden, um<br />
die Leitung eines Wirtschaftsforschungsinstituts in<br />
Namibia zu beraten.<br />
Peter Egger, der als gemeinsam berufener Professor<br />
dem <strong>ifo</strong>-Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
vorsteht, erhielt <strong>2007</strong> mehrere Rufe renommierter<br />
Universitäten aus dem In- und Ausland. Diese<br />
Rufe konnten erfolgreich abgewehrt werden, so<br />
dass Peter Egger die Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts auch in den<br />
nächsten Jahren unterstützen wird. Laut Handelsblatt-<br />
Ranking ist er einer der forschungsstärksten<br />
Ökonomen im deutschsprachigen Raum.<br />
Die Niederlassung Dresden des <strong>ifo</strong> Instituts wurde<br />
ebenfalls auf Leitungsebene verstärkt: Im Juli <strong>2007</strong><br />
nahm Joachim Ragnitz seine Tätigkeit als<br />
Stellvertretender Geschäftsführer der Niederlassung<br />
Dresden auf. Er kam vom Institut für Wirtschaftsforschung<br />
Halle (IWH), wo er die Abteilung Strukturökonomik<br />
geleitet hatte.<br />
Die gemeinsame Berufung von Bereichsleitern, die<br />
gleichzeitig als Professoren an der LMU lehren, hat es<br />
ermöglicht, das Doktorandenprogramm des <strong>ifo</strong><br />
Instituts weiter auszubauen. <strong>2007</strong> waren 29<br />
Doktoranden im <strong>ifo</strong> Institut beschäftigt.<br />
Zentrale Bedeutung bei der wissenschaftlichen<br />
Qualitätssicherung hat der international besetzte<br />
Wissenschaftliche Beirat, der das »neue« <strong>ifo</strong> Institut<br />
von Anfang an begleitet hat. Im Berichtsjahr hat<br />
er unter Leitung von Assaf Razin, Tel Aviv University,<br />
den Vorstand tatkräftig bei der Erarbeitung eines<br />
kohärenten Arbeitsprogramms unterstützt.<br />
Politikberatung<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut berät die Verantwortlichen in Politik und<br />
Wirtschaft<br />
– durch Studien im Auftrag von Bundes- oder<br />
Landesministerien,<br />
– durch regelmäßige Veröffentlichungen und<br />
– durch Veranstaltungen zu wirtschaftspolitischen<br />
Fragestellungen.<br />
Ferner richtet sich das Institut mit seinen Beiträgen<br />
zur Politikdebatte an die Öffentlichkeit: Es steht<br />
den Medien für eine vertiefende Berichterstattung zur<br />
Verfügung, und es spricht die allgemeine<br />
Öffentlichkeit an, um über grundlegende<br />
wirtschaftliche Sachverhalte aufzuklären und das<br />
Verständnis für die ökonomisch notwendigen<br />
Reformen zu stärken. Auch <strong>2007</strong> ist es dem <strong>ifo</strong><br />
Institut mehrfach gelungen, Themen zu besetzen und<br />
Entwicklungen anzustoßen.<br />
Dazu haben auch die »<strong>ifo</strong> Standpunkte« – kurze<br />
fundierte Kommentare zu aktuellen Fragen –<br />
beigetragen. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden folgende Themen<br />
behandelt: »Bringt uns die Osterweiterung Arbeitsplätze?«,<br />
»Autos kaufen Autos«, »Der Dreißig-<br />
Milliarden-Deal: Die Geldschöpfungsgewinne der EZB«,<br />
»Frankreich und Deutschland«, »Das grüne<br />
Paradoxon«, »Nichts dazugelernt: Herr Zumwinkel und<br />
die deutsche Vereinigung«, »Hart bleiben, Herr<br />
Mehdorn!«, »Tanken statt essen?«, »Wo der Aufschwung<br />
herkam – sechs Hypothesen« und »Weihnachtsangst:<br />
Angela Merkel und der Mindestlohn«. Insbesondere<br />
Bericht des Vorstands<br />
Sicherung der wissenschaftlichen<br />
Qualität<br />
Beiträge zum<br />
Reformverständnis<br />
11 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht des Vorstands<br />
Neue Akzente in der<br />
energiepolitischen Debatte<br />
Über 20 umfangreiche<br />
Gutachten<br />
»Das grüne Paradoxon« hat die klima- und energiepolitische<br />
Debatte in Deutschland um neue Akzente<br />
bereichert und wurde in den Medien aufgegriffen.<br />
Auch die anderen Reihen des Instituts fanden Eingang<br />
in die öffentliche Diskussion. Das Programm umfasste<br />
im Jahr <strong>2007</strong> drei <strong>ifo</strong> Dresden Studien, vier <strong>ifo</strong> Beiträge<br />
zur Wirtschaftsforschung, acht <strong>ifo</strong> Forschungsberichte,<br />
24 Ausgaben des <strong>ifo</strong> Schnelldienstes, zwölf Ausgaben<br />
der <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven, vier Ausgaben des<br />
CES<strong>ifo</strong> Forum, vier Ausgaben der CES<strong>ifo</strong> Economic<br />
Studies, vier Ausgaben des CES<strong>ifo</strong> DICE Report und<br />
sechs Ausgaben von <strong>ifo</strong> Dresden berichtet.<br />
Mit »Divergences in Productivity between Europe and<br />
the United States – Measuring and Explaining<br />
Productivity Gaps between Developed Countries«,<br />
herausgegeben von Gilbert Cette, Michel Fouquin und<br />
Hans-Werner Sinn, ist bereits der dritte Band der im<br />
letzten Jahr bei Edward Elgar begonnenen Buchreihe<br />
»Ifo Economic Policy« erschienen. In dieser Reihe<br />
werden ausgewählte Forschungsergebnisse des <strong>ifo</strong><br />
Instituts sowie Arbeiten, die aus den zahlreichen<br />
Kooperationsbeziehungen des Instituts resultieren,<br />
einem internationalen Publikum zugänglich gemacht.<br />
Bücher, die in dieser Reihe erscheinen, behandeln zum<br />
einen Themen von internationaler Bedeutung, häufig in<br />
Form internationaler Vergleiche zu wichtigen Aspekten<br />
der wirtschaftlichen Entwicklung oder nationaler<br />
Institutionen; zum anderen widmen sie sich schwerpunktmäßig<br />
Themen aus der wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion in Deutschland und Europa, die auch<br />
außerhalb des Landes für Experten in Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung von Interesse<br />
sind. Ziel ist es dabei, ein Forum für die Diskussion<br />
aktueller Resultate der angewandten Wirtschaftsforschung<br />
zu schaffen, für die das <strong>ifo</strong> Institut seit seiner<br />
Gründung steht, und zugleich dessen zunehmender<br />
internationaler Ausrichtung Rechnung zu tragen.<br />
Auch <strong>2007</strong> standen zahlreiche Drittmittelprojekte<br />
auf dem Programm: 22 umfangreiche Gutachten für<br />
private und öffentliche Auftraggeber wurden erstellt.<br />
Die Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit auf<br />
Konferenzen oder durch Publikationen präsentiert.<br />
Einige Beispiele können die dabei geleistete Politikberatung<br />
verdeutlichen:<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 12<br />
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung hat der Bereich<br />
Internationaler Institutionenvergleich sich mit der<br />
Bedeutung einer bilateralen Entwicklungszusammenarbeit<br />
für das Geberland befasst. Die Studie untersucht<br />
die Auswirkungen bilateraler deutscher Entwicklungshilfe<br />
auf deutsche Exporte in die jeweiligen<br />
Partnerländer sowie auf den deutschen Arbeitsmarkt,<br />
und kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche<br />
Entwicklungshilfe – auch wenn keinerlei Lieferbindung<br />
herrscht – signifikant positiv mit den deutschen<br />
Ausfuhren in die betreffenden Partnerländer korreliert<br />
ist. Berechnungen zu Arbeitsplatzwirkungen, die mit<br />
Hilfe von makroökonometrischen Input-Output-<br />
Modellen durchgeführt wurden, zeigen, dass<br />
die Entwicklungszusammenarbeit über diese Exportwirkung<br />
in Deutschland ca. 140.000 Arbeitnehmer<br />
beansprucht.<br />
Im Auftrag der Herbert Quandt-Stiftung hat der<br />
Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte zusammen mit<br />
Forschern aus anderen Disziplinen einen »Bericht zur<br />
Zukunft der gesellschaftlichen Mitte in Deutschland«<br />
erarbeitet. Untersucht wurden zunächst Funktion und<br />
Wandel der Mitte. In einem weiteren Schritt wurden<br />
Handlungsempfehlungen einer »Politik für die Mitte«<br />
formuliert. Um Personen der gesellschaftlichen Mitte in<br />
den Daten zu identifizieren, wurden die Kriterien berufliche<br />
Qualifikation, Stellung im Beruf und Dienstleistungscharakter<br />
der ausgeübten Tätigkeit verwendet.<br />
Die Frage ist, wie sich die Erwerbs-, Einkommens- und<br />
Vermögenssituation von Individuen, die der Mitte<br />
zugerechnet werden, im Vergleich zu anderen Personen<br />
im betrachteten Zeitraum verändert haben.<br />
Als Ergebnis stellt sich heraus, dass Angehörige<br />
der gesellschaftlichen Mitte nach wie vor höhere<br />
Einkommen erzielen, kontinuierlichere Erwerbsverläufe<br />
aufweisen und in höherem Maße als der Durchschnitt<br />
aller Erwerbstätigen Vermögen bilden. Jedoch scheint<br />
es in den letzten Jahren zusehends schwieriger<br />
geworden zu sein, in den Kreis der gesellschaftlichen<br />
Mitte einzutreten. Ferner haben sich auch Hinweise auf<br />
gewisse Erosionserscheinungen am »Rand der Mitte«,<br />
mit schlechteren Arbeitsmarktchancen und stark<br />
steigender Einkommensungleichheit selbst im Vergleich<br />
zu durchschnittlichen Erwerbstätigen ergeben.<br />
Ausgehend davon liegen mögliche Handlungs-
empfehlungen einer »Politik für die Mitte« vor allem in<br />
der Förderung von »Selbstversicherungsstrategien« wie<br />
Bildung, Aufbau von Finanz- und Sachvermögen sowie<br />
durch berufliche und regionale Mobilität.<br />
Der Bereich Humankapital und Innovation hat im<br />
Auftrag der OECD eine »Evaluation des Zusammenhangs<br />
zwischen nationalen Politiken zu Schulautonomie<br />
und elterlicher Wahlfreiheit« erarbeitet. Dabei wurden<br />
die Einflüsse verschiedener institutioneller Rahmenbedingungen<br />
von Schulsystemen auf Schülerleistungen<br />
untersucht. Im Mittelpunkt standen Wahlfreiheit<br />
für Eltern und Schulen, Schulautonomie und Rechenschaftssysteme,<br />
wobei es insbesondere um das<br />
Zusammenwirken dieser Institutionen ging. Datengrundlage<br />
war die von der OECD durchgeführte PISA-<br />
2003-Studie. Eines der vielfältigen Ergebnisse dieser<br />
Studie besteht darin, dass zwischen verschiedenen<br />
Aspekten von Rechenschaftssystemen, Schulautonomie<br />
und Wahlfreiheit und dem mittleren<br />
Leistungsniveau innerhalb von Schulsystemen starke<br />
Zusammenhänge bestehen. Sowohl Rechenschaftssysteme,<br />
die auf Schüler oder Lehrer, als auch solche,<br />
die auf Schulen abzielen, führen zu einem höheren<br />
Leistungsniveau, wobei sich die Schülerleistungen<br />
durch eine Kombination dieser Institutionen um<br />
insgesamt mehr als das Eineinhalbfache dessen, was<br />
ein Schüler im Mittel in einem Schuljahr lernt, erhöhen<br />
lassen. Schulautonomie bei der Auswahl von Lehrern<br />
erweist sich als positiv in Bezug auf die Schülerleistungen,<br />
während Schulautonomie im Festsetzen des<br />
Budgets sich negativ auswirkt. Was Autonomie in den<br />
Bereichen Schulbudgets, Festlegung von Lehrergehältern<br />
und Bestimmen der Kursinhalte betrifft, so<br />
ist eine Kombination mit externen Abschlussprüfungen<br />
zu empfehlen.<br />
Besonders erfreulich ist, dass das <strong>ifo</strong> Institut <strong>2007</strong> den<br />
Zuschlag für die Teilnahme an der Gemeinschaftsdiagnose<br />
erhalten hat. Für den Frühjahrstermin war sie<br />
zum letzten Mal in der bis dahin gewohnten Form,<br />
nämlich in Zusammenarbeit der führenden deutschen<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute, erstellt worden. Für den<br />
Herbsttermin <strong>2007</strong> hatte das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie die Gemeinschaftsdiagnose<br />
europaweit ausgeschrieben. Als Ergebnis dieses<br />
Verfahrens erhielt das <strong>ifo</strong> Institut, das zusammen mit der<br />
Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen<br />
Technischen Hochschule in Zürich (KOF) ein Angebot<br />
abgegeben hatte, den Zuschlag. Neben <strong>ifo</strong> und KOF<br />
werden in den nächsten drei Jahren noch drei andere<br />
Konsortien beteiligt sein: das Institut für Weltwirtschaft<br />
an der Universität Kiel, das Institut für Wirtschaftsforschung<br />
Halle zusammen mit dem Institut für<br />
Makroökonomie und Konjunkturforschung in<br />
Düsseldorf und dem Österreichischen Institut für<br />
Wirtschaftsforschung in Wien sowie das RWI in Essen<br />
zusammen mit dem Institut für Höhere Studien Wien.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut bringt in die Gemeinschaftsdiagnose<br />
nicht nur die Kompetenz seiner Konjunkturexperten,<br />
sondern auch die Ergebnisse seiner Unternehmensbefragungen<br />
und seiner Experteninterviews in 90<br />
Ländern ein. Ferner hat das <strong>ifo</strong> Institut seine langjährige<br />
Mitarbeit im Arbeitskreis »Steuerschätzungen« beim<br />
Bundesfinanzministerium fortgesetzt.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist bestrebt, den Wissenschaftlern am<br />
Institut, die nicht Mitglied des CES<strong>ifo</strong>-Forschernetzwerks<br />
sind, eine geeignete Plattform für die wissenschaftliche<br />
Diskussion ihrer Arbeit zur Verfügung zu<br />
stellen. Zu diesem Zweck ist die Ifo Working Papers<br />
Serie eingerichtet worden. Im Jahr <strong>2007</strong> sind 15 Papers<br />
erschienen. In diese Serie werden nur Forschungsergebnisse<br />
in englischer – in begründeten Ausnahmen<br />
auch deutscher – Sprache aufgenommen, die die<br />
üblichen Voraussetzungen für internationale<br />
Publikationen erfüllen und geeignet wären, in einer<br />
internationalen Fachzeitschrift publiziert zu werden.<br />
Die Beiträge unterliegen einem kurzen anonymen<br />
Gutachterverfahren.<br />
In der von der CES<strong>ifo</strong> GmbH betreuten CES<strong>ifo</strong><br />
Working Paper Serie entstanden im letzten Jahr<br />
296 Forschungsberichte. Sie gehen in Druckform an<br />
eine wachsende Zahl von Bibliotheken in der ganzen<br />
Welt. In elektronischer Form werden sie durch<br />
die CES<strong>ifo</strong>-Website und durch die zwei international<br />
agierenden Online-Literaturdienste Social Science<br />
Research Network (SSRN) und RePEc weltweit<br />
verteilt. Zusätzlich stellt CES<strong>ifo</strong> eine CD-ROM<br />
zur Verfügung, die alle jemals publizierten CES<strong>ifo</strong><br />
Working Papers zusammen mit einem komfortablen<br />
Suchprogramm enthält. SSRN informiert wöchentlich<br />
online seine mehr als 6.000 Abonnenten in<br />
Bericht des Vorstands<br />
Europaweite Ausschreibung<br />
der Gemeinschaftsdiagnose<br />
13 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht des Vorstands<br />
Erneut starkes Echo in den<br />
Medien<br />
Jährliches Gutachten zur<br />
Wirtschaftspolitik in<br />
Europa<br />
Wirtschaft und Politik in der ganzen Welt über<br />
die neuesten CES<strong>ifo</strong> Working Papers. Unter den<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten des<br />
SSRN war die CES<strong>ifo</strong> Working Paper Serie wiederum<br />
die Reihe mit den meisten Zugriffen weltweit.<br />
Die Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts fand auch im Jahr <strong>2007</strong><br />
einen starken Widerhall in den Medien. In über<br />
48 Presseartikeln, 56 Interviews in Printmedien<br />
und 131 Rundfunk- und Fernsehinterviews haben<br />
<strong>ifo</strong>-Mitarbeiter ihren Medienbeitrag zur wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion geleistet. Nach einer Analyse der<br />
Firma Media Tenor wurde das <strong>ifo</strong> Institut wiederum am<br />
häufigsten von allen deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten<br />
in den Medien zitiert.<br />
Anfang 2008 veröffentlichte die »European Economic<br />
Advisory Group (EEAG)«, in deren Arbeit das <strong>ifo</strong><br />
Institut integriert ist, ihr siebtes Gutachten unter der<br />
Überschrift »Europe in a Globalised World«.<br />
Im Mittelpunkt der diesjährigen Analyse stehen die<br />
wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Europa und<br />
der übrigen Welt. Gestützt auf die weltweiten<br />
Konjunkturumfragen des <strong>ifo</strong> Instituts liefert der Bericht<br />
einen Ausblick zur konjunkturellen Entwicklung in<br />
Europa mit einem Schwerpunkt auf die unsichere<br />
Situation der US-Wirtschaft und deren Auswirkungen<br />
auf Europa. Darüber hinaus stehen höchst aktuelle<br />
wirtschaftspolitische Themen im Blickpunkt. In diesem<br />
Jahr untersucht die EEAG Ausmaß und Persistenz der<br />
zu erwartenden Abwertung des US-Dollar gegenüber<br />
dem Euro. Ferner beschäftigt sie sich mit den<br />
anstehenden Wirkungen der Niedriglohnkonkurrenz<br />
auf die westeuropäische Wirtschaft und den Chancen<br />
bzw. Risiken der Industriepolitik bei ihren<br />
Anstrengungen, europäische Unternehmen vor der<br />
internationalen Konkurrenz zu schützen. Nicht zuletzt<br />
widmet sich der Bericht den Möglichkeiten, den Kampf<br />
gegen die globale Erwärmung wirtschaftspolitisch zu<br />
unterstützen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass viele der<br />
vorhandenen Untersuchungen und diskutierten<br />
Handlungsempfehlungen zur Verringerung der<br />
CO 2-Emissionen die Angebotsseite vollkommen<br />
ausblenden. Die jährlich erarbeiteten Gutachten<br />
liefern Anstöße für die wirtschaftspolitische Diskussion<br />
in Europa und gehören mittlerweile zur Pflichtlektüre<br />
nicht nur in den Institutionen der EU.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 14<br />
Auch durch seine Veranstaltungen hat das <strong>ifo</strong> Institut<br />
die wirtschaftspolitische Debatte um die Sicherung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft,<br />
die notwendigen Reformen und die Auflösung des<br />
Reformstaus belebt.<br />
Besondere Beachtung fand die <strong>ifo</strong> Jahresversammlung,<br />
die wieder in Kooperation mit der LMU in der Großen<br />
Aula der Universität stattfand. Peer Steinbrück,<br />
Bundesminister der Finanzen, sprach als Hauptredner<br />
zum Thema »Finanz- und Wirtschaftspolitik der<br />
Bundesregierung – Reformagenda für Deutschland«.<br />
Die hochkarätig besetzte Expertenrunde zum Thema<br />
»Innovations- und Produktionsstandort Deutschland«<br />
brachte einen lebhaften Schlagabtausch an Positionen<br />
und Thesen.<br />
Die vom <strong>ifo</strong> Institut mitbetreuten CES<strong>ifo</strong>-<br />
Veranstaltungen haben sich zu einer Serie<br />
wissenschaftlicher Konferenzen mit sehr hohem internationalen<br />
Zuspruch entwickelt. Die Aufgabe dieser<br />
Veranstaltungen ist es, die »Scientific Community«<br />
in das <strong>ifo</strong> Institut zu bringen und zugleich die<br />
<strong>ifo</strong>-Mitarbeiter in die Diskussion aktueller wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fragen einzubeziehen. Im Jahr <strong>2007</strong><br />
wurden zwölf internationale Konferenzen veranstaltet,<br />
von denen die meisten in den Konferenzräumen des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts stattfanden. Dazu kam das Venice Summer<br />
Institute mit den Workshops »Reinventing Europe«,<br />
»Longevity and Annuitization«, »The Economics of<br />
Aggregate Shocks in Heterogeneous Firm Models«,<br />
»Innovation and Higher Education Reform« sowie<br />
»The Many Dimensions of Competitiveness«.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der nunmehr sechste<br />
Munich Economic Summit, der von CES<strong>ifo</strong> zusammen<br />
mit der BMW Stiftung Herbert Quandt und in<br />
Partnerschaft mit The Times (London) veranstaltet<br />
wurde. Diese Veranstaltung bringt Persönlichkeiten der<br />
akademischen Welt und Entscheidungsträger aus<br />
Wirtschaft und Politik zusammen, um Kernfragen der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung Europas zu diskutieren.<br />
Ein international bekannter Wirtschaftswissenschaftler<br />
führt jeweils in die Fragestellung des Summit ein. Der<br />
sechste Munich Economic Summit hatte den Titel<br />
»Europe and the Demographic Challenge«. Die<br />
vielfältigen Diskussionen zeigten, dass die Vertreter aus
Politik und Wissenschaft eher die Risiken hervorhoben,<br />
während sich die Unternehmensvertreter auch<br />
mit den Chancen des Bevölkerungswandels befassten.<br />
So sah Siemens insbesondere im Bereich der<br />
Medizintechnik wegen der Alterung der Bevölkerung<br />
neue Marktpotentiale. Das gewählte Thema<br />
nutzten viele osteuropäische Politiker zu einem<br />
fruchtbaren Gedankenaustausch mit ihren<br />
westeuropäischen Kollegen. Besonders erfreulich war<br />
wiederum die große Teilnehmerzahl aus dem Kreis der<br />
Chefredakteure der großen europäischen Medien, was<br />
reges Interesse am gewählten Thema wie auch generell<br />
am Summit als Diskussionsplattform belegt.<br />
Große Resonanz fanden auch die insgesamt zehn<br />
von CES<strong>ifo</strong> zusammen mit der Süddeutschen Zeitung<br />
veranstalteten »Münchner Seminare«, in denen<br />
namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Politik über aktuelle Wirtschaftsthemen sprachen.<br />
Über alle Vorträge wurde in der Süddeutschen Zeitung<br />
ausführlich berichtet.<br />
Nach wie vor gehören die »CES<strong>ifo</strong> International<br />
Spring Conference« und der in Kooperation mit der<br />
IHK München und Oberbayern organisierte »<strong>ifo</strong><br />
Branchen-Dialog« zu den führenden Veranstaltungen,<br />
die sich mit der aktuellen Wirtschaftsentwicklung<br />
befassen. Die erste dieser Veranstaltungen bietet ein<br />
internationales Konjunkturforum, auf dem Experten<br />
aus aller Welt ihre Sicht zur allgemeinen<br />
Wirtschaftslage darlegen. Sie fand <strong>2007</strong> in Frankfurt<br />
am Main im Auditorium der Commerzbank statt. Die<br />
zweite ist ein Treffpunkt für Vertreter der deutschen<br />
Wirtschaft, bei dem unter anderem Experten des <strong>ifo</strong><br />
Instituts zur konjunkturellen Entwicklung in den<br />
Einzelbranchen Stellung nehmen und allgemeine<br />
Fragen der Wirtschaftspolitik aufgreifen.<br />
Am 12. Juni <strong>2007</strong> fand in Brüssel die internationale<br />
Konferenz »Lisbon: Bringing the Goalposts Nearer«<br />
statt. Mit dieser Veranstaltung wurde die neue,<br />
jährlich stattfindende Konferenzreihe Ifo Brussels<br />
International Economic Forum (<strong>ifo</strong> BrIEF) ins Leben<br />
gerufen, die vom <strong>ifo</strong> Institut gemeinsam mit dem<br />
Ausschuss der Regionen der Europäischen Union<br />
organisiert wird. Ziel dieser Veranstaltung ist, das <strong>ifo</strong><br />
Institut in Brüssel mit aktuellen Forschungsergebnissen<br />
zu präsentieren. Die erste Konferenz wurde von<br />
EU-Kommissar Joaquín Almunia eröffnet. Es trugen<br />
vor: Hans-Werner Sinn zu »Offshoring – Outsourcing<br />
and the Forces of Globalisation«, Ludger Wößmann zu<br />
»Efficiency and Equity in European Education and<br />
Training Systems as Key Factors in the Revised Lisbon<br />
Strategy« und Martin Werding zu »Demography,<br />
Employment and Social Protection: The Future<br />
of the European Welfare State«; Koreferenten<br />
waren Pervenche Berès, Odile Quintin und Nicolaus<br />
van der Pas.<br />
Service<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist Dienstleister nicht nur für die<br />
Forschung, sondern auch für alle an Wirtschaftsfragen<br />
interessierten Gruppen unserer Gesellschaft.<br />
Dabei geht es vor allem darum, Informationen zur<br />
aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung bereitzustellen<br />
und Orientierung in wirtschaftspolitischen Fragen zu<br />
leisten. Mit ihrem Service schafft die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe<br />
eine Plattform für die Internationalisierung der<br />
empirischen Wirtschaftsforschung.<br />
Die Serviceaktivitäten des <strong>ifo</strong> Instituts sind <strong>2007</strong><br />
durch die Einrichtung des Datenzentrums (LMU-<strong>ifo</strong><br />
Economics and Business Data Center – EBDC)<br />
verstärkt worden. Diese Einrichtung wird partnerschaftlich<br />
von der Volkswirtschaftlichen Fakultät, der<br />
Fakultät für Betriebswirtschaft und dem <strong>ifo</strong> Institut<br />
getragen. Zentrale Aufgabe des EBDC ist es,<br />
einen aufbereiteten und kontinuierlich gepflegten<br />
Datensatz deutscher Unternehmen bereitzustellen, der<br />
durch die Verknüpfung mit unterschiedlichen Daten<br />
und Quellen etwa zur Unternehmensfinanzierung,<br />
zur Investitionstätigkeit oder zur Governance-Struktur<br />
der Unternehmen neue Felder für die volks- und<br />
betriebswirtschaftliche Forschung erschließen kann.<br />
Mit Hilfe dieses Datenzentrums können die Wissenschaftler<br />
der LMU und des <strong>ifo</strong> Instituts sowie die hier<br />
tätigen Gastforscher besser mit Wirtschaftsdaten<br />
versorgt werden, wodurch sich die Forschungsmöglichkeiten<br />
in beiden Institutionen verbessern.<br />
Dabei stehen die Befragungsdaten des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
im Mittelpunkt, wie sie im <strong>ifo</strong>-Datenpool bereits<br />
gesammelt sind; sie eröffnen durch Verknüpfung mit<br />
Unternehmensdaten aus anderen Datenquellen völlig<br />
neue Forschungsaspekte. Neben dem Unternehmens-<br />
Bericht des Vorstands<br />
Neues<br />
LMU-<strong>ifo</strong>-Datenzentrum<br />
15 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht des Vorstands<br />
Förderung im Rahmen von<br />
LMUexcellent<br />
Enge Kooperation mit<br />
ausländischen<br />
Spitzenforschern<br />
datensatz dient das Center als zentrale Ansprech- und<br />
Koordinationsstelle für wissenschaftliche Datenbanken<br />
mit Ausrichtung auf die Unternehmensebene der<br />
BWL- und VWL-Fakultäten der LMU. Das Projekt wird<br />
durch die Excellenz-Intitiative des Bundes im Rahmen<br />
von LMUexcellent gefördert.<br />
Die Qualität der Serviceprodukte wird regelmäßig<br />
durch den mit nationalen und internationalen<br />
Experten aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und<br />
öffentlicher Verwaltung besetzten Nutzerbeirat des <strong>ifo</strong><br />
Instituts evaluiert. Der Nutzerbeirat hat im Jahr <strong>2007</strong> –<br />
wie auch der Wissenschaftliche Beirat – das kohärente<br />
Arbeitsprogramm beraten und dem <strong>ifo</strong>-Vorstand dazu<br />
wertvolle Hinweise gegeben.<br />
Für die Bereitstellung von Wirtschaftsinformationen<br />
spielt das Internet weiterhin die zentrale Rolle.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde das gemeinsame Webportal<br />
der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe weiter ausgebaut. Die Zahl<br />
der Zugriffe pro Monat nähert sich der Millionen-<br />
Grenze.<br />
Das Institut hat <strong>2007</strong> weiterhin ein breites Spektrum<br />
an Serviceleistungen angeboten und dazu seine Internationalisierung<br />
vorangetrieben. Für die Weiterentwicklung<br />
der empirischen Wirtschaftsforschung in<br />
Deutschland hat die enge Kooperation mit ausländischen<br />
Spitzenforschern im Rahmen von Netzwerken<br />
eine besonders große Bedeutung. Das CES<strong>ifo</strong>-<br />
Forschernetzwerk ist weiter gewachsen; im Berichtsjahr<br />
sind 45 Forscher neu dazu gestoßen. Damit<br />
besteht das Netzwerk aus 621 Mitgliedern aus<br />
32 Ländern; es umfasst die Teilgruppen »Employment<br />
and Social Protection«, »Public Sector Economics«,<br />
»Industrial Organisation«, »Money, Macro and<br />
International Finance« und »Global Economy«;<br />
alle Teilgruppen werden von international<br />
bekannten Forscherpersönlichkeiten geleitet. Die<br />
günstige Entwicklung des Forschernetzwerks ist auch<br />
ein Ergebnis der vielfältigen Dienstleistungen des <strong>ifo</strong><br />
Instituts, zu denen nicht nur die hochrangigen<br />
Konferenzen gehören, die weitgehend unter<br />
Beteiligung des <strong>ifo</strong> Instituts realisiert werden, sondern<br />
auch die vielen Publikationsreihen, die vom <strong>ifo</strong> Institut<br />
betreut, doch unter der Marke CES<strong>ifo</strong> international<br />
verbreitet werden.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 16<br />
Der internationale Institutionenvergleich (Database<br />
for Institutional Comparisons in Europe: DICE), neben<br />
den Unternehmensbefragungen der zweite Serviceschwerpunkt<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts, hat <strong>2007</strong> eine weiterhin<br />
erfreuliche Entwicklung genommen. DICE umfasste zum<br />
Jahresende <strong>2007</strong> elf Themengruppen, eine Zusammenstellung<br />
von grundlegenden Länderinformationen und<br />
ein »Archiv« mit insgesamt über 2.800 Einträgen. Im <strong>ifo</strong><br />
Newsletter wird laufend über die Einführung neuer<br />
Themengruppen informiert. Die vierteljährliche Zeitschrift<br />
»CES<strong>ifo</strong> DICE Report« bietet punktuell<br />
vertiefende Analysen und zeigt beispielhaft, wie die in<br />
DICE gegebenen Informationen zu weiterführenden<br />
Aussagen verdichtet werden können. Die Artikel dieser<br />
Zeitschrift können von der CES<strong>ifo</strong>-Website heruntergeladen<br />
werden. DICE ist eine wichtige Basis für die<br />
Politikberatung und ein wirksames Instrument für die<br />
Internationalisierung aller Tätigkeitsfelder des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Die Internet-Zugriffe auf DICE sind im Jahr <strong>2007</strong><br />
im Monatsdurchschnitt von 6.700 auf 9.300 gestiegen.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> ist es dem <strong>ifo</strong> Institut gelungen, im<br />
wettbewerblichen Verfahren (Pakt für Forschung) von<br />
der Bund-Länder-Kommission den Zuschlag für ein<br />
großes Projekt zu erhalten, das die Entwicklung des<br />
Bereichs in den nächsten Jahren erheblich vorantreiben<br />
wird. Im Rahmen dieses Projekts, dessen Laufzeit sich<br />
von 2008 bis 2010 erstreckt, werden der Ausbau von<br />
DICE und die damit verbundenen Forschungsarbeiten<br />
finanziert. Auch die Zusammenarbeit mit externen<br />
Wissenschaftlern ist vorgesehen.<br />
Die Entwicklung von DICE wird auch dadurch gestützt,<br />
dass der Institutionenvergleich grundsätzlich in allen Forschungsarbeiten<br />
des Instituts stattfindet. Dadurch wächst<br />
nicht nur der in der DICE-Datenbank gespeicherte<br />
Wissensvorrat, sondern auch die Kompetenz der <strong>ifo</strong>-<br />
Forscher für international vergleichende Studien.<br />
Aufbauend auf DICE wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Theo Eicher, University of Washington, ein<br />
Institutionenindex entwickelt, der die Leistungsfähigkeit<br />
des rechtlich-infrastrukturellen Rahmens von Ländern<br />
international vergleichend darstellt.<br />
Die traditionellen Stärken des <strong>ifo</strong> Instituts auf dem<br />
Gebiet der Unternehmensbefragungen wurden<br />
weiter ausgebaut. Der Konjunkturtest Dienstleister ist
seit 2006 regulärer Bestandteil der monatlichen<br />
Pressemitteilung über das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima.<br />
Die Entwicklung des <strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometers,<br />
das die Beschäftigungserwartungen der befragten<br />
Unternehmen für die nächsten drei Monate angibt,<br />
ist weiter vorangeschritten; seit Herbst 2006 wird<br />
es monatlich in der Financial Times Deutschland<br />
veröffentlicht. Beim Konjunkturtest und im Bereich<br />
der internationalen Konjunkturbefragung (Ifo World<br />
Economic Survey) gelang es erneut, den Anteil der<br />
Teilnehmer, die die digitalen Befragungsinstrumente<br />
(Online-Befragungen und E-Mail-Befragungen) nutzen,<br />
zu erhöhen.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat die Datenbasis, die es auch<br />
externen Forschern für wissenschaftliche Zwecke<br />
zur Verfügung stellt, beträchtlich erweitert. Der<br />
<strong>ifo</strong>-Datenpool enthält nunmehr die Mikrodaten des<br />
Ifo World Economic Survey, des Konjunkturtests und<br />
des Innovations- und des Investitionstests. Ferner<br />
findet man dort die <strong>ifo</strong> Zeitreihendatenbank, die<br />
DICE-Datenbank für den internationalen Institutionenvergleich,<br />
die <strong>ifo</strong> Investitionsdatenbank für Ausrüstungsund<br />
Anlageinvestitionen, die <strong>ifo</strong> Investorenrechnung,<br />
Kapitalstockdaten sowie verschiedene projektbezogene<br />
Daten. Im Jahr <strong>2007</strong> ist unter dem<br />
Stichwort »<strong>ifo</strong> DataLit« eine Reihe wissenschaftlicher<br />
Veröffentlichungen eingefügt worden, die <strong>ifo</strong>-<br />
Umfragedaten verwenden. Die Aufstellung ist nach<br />
den verschiedenen Umfragen gegliedert. Viele<br />
Veröffentlichungen beruhen auf aggregierten Zeitreihen,<br />
die schon vor der Einrichtung des <strong>ifo</strong>-Datapools<br />
zugänglich waren. Soweit Mikrodaten verwendet<br />
wurden, wird dies erwähnt. Diese Auflistung gibt einen<br />
Einblick in die bisherigen Forschungsarbeiten auf Basis<br />
von <strong>ifo</strong>-Umfragedaten. Alle Daten sind für externe<br />
Forscher verfügbar. Der <strong>ifo</strong>-Datenpool wird in Zukunft<br />
in das neu gegründete Datenzentrum EBDC integriert.<br />
Parallel zu der Ausweitung und Optimierung der<br />
elektronischen Erhebungen werden im Rahmen eines<br />
mehrjährigen Projekts die EDV-Anwendungen, die den<br />
Erhebungen zugrunde liegen, vom Host in die PC-Welt<br />
integriert. Dieses komplexe IT-Projekt wurde bezogen<br />
auf den Konjunkturtest im Jahr <strong>2007</strong> weiter vorangetrieben<br />
und steht nun kurz vor dem Abschluss. Im<br />
Sommer 2008 soll der Probebetrieb beginnen.<br />
Die Entwicklung des <strong>ifo</strong> Instituts als<br />
Organisation<br />
Dass das <strong>ifo</strong> Institut für das Jahr <strong>2007</strong> auf allen<br />
Arbeitsgebieten eine erneut deutlich gestiegene<br />
Leistungsbilanz vorweisen kann, ist kein Zufall, sondern<br />
Resultat des konsequent durchgeführten Neuaufbaus<br />
des Instituts. Das »neue« <strong>ifo</strong> Institut verknüpft<br />
strikte Politikorientierung mit dem Streben nach<br />
wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerisch<br />
geprägtem Management. Dies – verbunden mit der<br />
internationalen Einbindung durch CES<strong>ifo</strong> – macht<br />
das <strong>ifo</strong> Institut für junge Ökonomen attraktiv.<br />
Das wissenschaftliche Personal ist von 94 auf<br />
97 Personen gestiegen. Zwei der neuen Mitarbeiter<br />
sind Doktoranden, deren Gesamtzahl mit 29 den<br />
bisherigen Höchststand erreichte. Die Gesamtzahl<br />
aller Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts lag zum Jahresende<br />
bei 164 Mitarbeitern, was im Jahresdurchschnitt<br />
134,12 Vollzeitäquivalenten entspricht.<br />
Durch zwei neue Doktorandinnen und eine<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Infrastrukturbereich<br />
ist der Anteil der Mitarbeiterinnen mit wissenschaftlichen<br />
Aufgaben leicht von 25,5 % auf 27,8 %<br />
gewachsen. Die Gleichstellungspolitik des <strong>ifo</strong><br />
Instituts zielt darauf ab, diesen Anteil in Zukunft<br />
weiter auszubauen. Dabei wird der Vorstand von<br />
einer Gleichstellungsbeauftragten unterstützt.<br />
Zu Jahresbeginn <strong>2007</strong> wählte das Kuratorium der<br />
Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Forschung (Freunde des <strong>ifo</strong><br />
Instituts) e.V. Roland Berger zum Vorsitzenden<br />
des Vorstands. Berger, der mit dem <strong>ifo</strong> Institut bereits<br />
vielfältig verbunden ist, hat das Amt mit sofortiger<br />
Wirkung übernommen. Er ist Nachfolger von<br />
Ferdinand Graf Ballestrem, der im Herbst 2006<br />
verstorben war.<br />
Auch in finanzieller Hinsicht war das Jahr <strong>2007</strong> für<br />
das <strong>ifo</strong> Institut erfolgreich. Um finanziellen Risiken<br />
insbesondere aus der für das <strong>ifo</strong> Institut nachteiligen<br />
Entwicklung der Sanierungsgeldforderungen der<br />
Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder<br />
(VBL) vorzubeugen, waren die Drittmittelaktivitäten<br />
vorsorglich forciert und Personalkosten eingespart<br />
Bericht des Vorstands<br />
Attraktiver Arbeitsplatz für<br />
junge Ökonomen<br />
17 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht des Vorstands<br />
worden. So konnte trotz der erhöhten Aufwendungen<br />
für die Sanierungsgelder ein Jahresüberschuss in Höhe<br />
von 173.000 EUR erzielt werden. Damit wurde das<br />
Vereinsvermögen erstmals seit 2003 wieder deutlich<br />
aufgestockt.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 18<br />
Der Vorstand<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />
(Präsident)<br />
Ass. jur. Meinhard Knoche
Berichte aus Forschung und Service
Öffentlicher Sektor<br />
Verbindendes Forschungsthema des Bereichs Öffentlicher<br />
Sektor ist die Finanzpolitik und die Entwicklung<br />
der öffentlichen Haushalte unter Bedingungen hoher<br />
Mobilität, sei es auf nationaler oder lokaler Ebene.<br />
Die Untersuchungen umfassen modelltheoretische<br />
und empirische Analysen und beziehen internationale<br />
Erfahrungen mit ein. Konkret sind die Aktivitäten<br />
befasst mit dem öffentlichen Haushalt, mit dem Steuerund<br />
Transfersystem und schließlich mit dem<br />
Fiskalföderalismus.<br />
Der Staatshaushalt wird sowohl im Rahmen der<br />
kurzfristigen Entwicklung als auch im Hinblick auf<br />
die langfristige Tragfähigkeit und die Entwicklung<br />
der Verschuldung analysiert. Durch Mitarbeit im<br />
Arbeitskreis »Steuerschätzungen« beim Bundesministerium<br />
der Finanzen bringt das <strong>ifo</strong> Institut laufend<br />
seine fachliche Expertise in die offiziellen Prognosen<br />
des deutschen Steueraufkommens ein. Diese Arbeiten<br />
beruhen auf den <strong>ifo</strong>-Umfragedaten und ergänzenden<br />
Daten der amtlichen Statistik. Einen Beitrag zur Analyse<br />
und Prognose des öffentlichen Haushalts in<br />
Deutschland, in Westeuropa und der Welt leistet der<br />
Bereich durch Teilnahme an der zweimal jährlich stattfindenden<br />
Gemeinschaftsdiagnose der »Projektgruppe<br />
Gemeinschaftsdiagnose« sowie im Rahmen der<br />
European Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong><br />
(EEAG). Zusätzlich nehmen die Mitarbeiter<br />
des Bereichs an den Expertenanhörungen des Finanzausschusses<br />
des Deutschen Bundestages teil. Die<br />
Analyse der Haushaltsentwicklung wird flankiert<br />
von Forschungsarbeiten zur Prognose der Finanzpolitik<br />
und zur Konsequenz von Budgetregeln für die<br />
Haushaltsentwicklung.<br />
Der Bereich begleitet die öffentliche Diskussion zur<br />
Reform des deutschen Steuer- und Transfersystems<br />
sowohl mit aktuellen Kommentaren als auch mit<br />
umfassenden Untersuchungen. Der Schwerpunkt liegt<br />
auf den Konsequenzen der wachsenden Mobilität und<br />
der fortschreitenden europäischen und weltweiten<br />
wirtschaftlichen Integration für die Steuerpolitik.<br />
Die Forschungsarbeiten befassen sich dabei beispielsweise<br />
mit der Umsatzsteuer, der Besteuerung von<br />
Kapitaleinkommen, der Besteuerung multinationaler<br />
Unternehmen und mit dem internationalen Steuerwettbewerb.<br />
Grundlage der Arbeiten sind unter<br />
21<br />
anderem empirische Analysen und international<br />
vergleichende Analysen der Finanz- und Steuerpolitik.<br />
Durch seine Mitgliedschaft im Wissenschaftlichen<br />
Beirat beim Bundesministerium der Finanzen engagiert<br />
sich der Bereichsleiter auch persönlich in der<br />
Diskussion um die Finanzen.<br />
Die Gemeindefinanzen und die Gestaltung der<br />
Beziehungen zwischen den verschiedenen Staatsebenen<br />
im föderalen System bilden einen weiteren<br />
Schwerpunkt der Service- und Forschungstätigkeit.<br />
Dies reflektiert zum einen die föderale Dimension des<br />
öffentlichen Sektors in Deutschland und zunehmend<br />
auch in Europa. Zum anderen erlaubt die Auseinandersetzung<br />
mit der subnationalen Ebene fundierte<br />
Analysen der Wirkungsweise der Fiskal- und Steuerpolitik<br />
bei hochgradiger Mobilität. Zugleich ergeben<br />
sich wertvolle Einsichten in die Notwendigkeiten und<br />
Probleme der vertikalen und horizontalen Finanzbeziehungen.<br />
In den letzten Jahren galt deshalb das besondere<br />
Interesse den Finanzausgleichssystemen zwischen<br />
Ländern und Kommunen. Der Bereich ist mit<br />
mehreren Forschungsprojekten eingebunden in das<br />
Schwerpunktprogramm »Institutionelle Gestaltung<br />
föderaler Systeme: Theorie und Empirie« der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die<br />
Mitarbeiter des Bereichs haben durch Gutachten für<br />
mehrere Bundesländer tiefgehende Kenntnisse der<br />
Funktionsweise und der ökonomischen Auswirkungen<br />
solcher Ausgleichssysteme erworben, die als Grundlage<br />
für fundierte und anerkannte Analysen dienen.<br />
Finanzausgleichssysteme als<br />
Forschungsschwerpunkt<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Öffentlicher Sektor<br />
Diskussion eines effizienten<br />
Finanzausgleichs<br />
Besteuerung von »Multis«<br />
Projekte in Bearbeitung<br />
Anreizwirkungen des Finanzausgleichs<br />
im Steuerwettbewerb:Theoretische und<br />
empirische Analyse am Beispiel<br />
von Ländern und Gemeinden<br />
T. Büttner, F. Holm-Hadulla in Kooperation mit<br />
R. Schwager, Universität Göttingen, für die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG), Juli 2003 bis Juni 2010.<br />
Gegenstand des Projektes ist die Frage, ob und mit<br />
welcher Ausgestaltung ein Finanzausgleichssystem<br />
geeignet ist, die allokativen Verzerrungen des Steuerwettbewerbs<br />
zu beseitigen oder zu verringern. In der<br />
laufenden zweiten Projektphase werden mögliche<br />
Fehlanreize des Finanzausgleichs aufgezeigt, in die<br />
Diskussion der Ausgestaltung eines effizienten Finanzausgleichs<br />
integriert und Gestaltungsempfehlungen<br />
erarbeitet.<br />
Die reichhaltigen Erfahrungen mit Finanzausgleichssystemen<br />
in Deutschland auf kommunaler Ebene<br />
sowie auf Länderebene werden empirisch ausgewertet.<br />
Zudem werden charakteristische Institutionen<br />
der Finanzausgleichssysteme in Deutschland auf ihre<br />
Effizienz hin untersucht. Durch die Einbeziehung von<br />
Agglomerationseffekten soll untersucht werden, ob ein<br />
einheitlicher Finanzausgleich mit einer Umverteilung<br />
von Kernstädten mit großer Steuerkraft zu peripheren<br />
Gebietskörperschaften mit geringer Steuerkraft nicht<br />
aufgrund der Raumstruktur Fehlanreize auf die<br />
Steuerpolitik generiert, so dass ein effizienter Finanzausgleich<br />
eine Abkehr von der im einfachen Modell<br />
angezeigten Gleichbehandlung aller Gebietskörperschaften<br />
beinhaltet.<br />
Steuerwirkungen bei grenzüberschreitender<br />
Geschäftstätigkeit<br />
T. Büttner, G.Wamser in Kooperation mit U. Schreiber,<br />
Universität Mannheim, M. Overesch, Zentrum für<br />
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim,<br />
für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Juni<br />
2005 bis Juli 2009.<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist die empirische<br />
Analyse der Unternehmensbesteuerung im Kontext<br />
grenzüberschreitender Geschäftstätigkeit multinatio-<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 22<br />
naler Unternehmen. Da international erhebliche<br />
Unterschiede in den steuerlichen Bedingungen<br />
existieren, ergibt sich daraus zum einen ein Wettbewerb<br />
zwischen den einzelnen Standorten um<br />
die Ansiedlung von Tochtergesellschaften und die<br />
damit verbundenen Direktinvestitionen, zum anderen<br />
entstehen für international tätige Konzerne<br />
Möglichkeiten der Steuerplanung durch Transferpreissetzung<br />
bzw. Finanzierungsentscheidungen. Ziel ist<br />
es, in Form einer empirischen Analyse und unter<br />
Verwendung ökonometrischer Methoden den<br />
diesbezüglichen Einfluss der Steuern nachzuweisen.<br />
UPP – Understanding Privatisation Policy:<br />
Political Economy and Welfare Effects<br />
T. Büttner in Kooperation mit I. Vogelsang, Boston<br />
University, D.E. Wildasin, University of Kentucky, für die<br />
Europäische Union, Januar 2006 bis Juni 2008.<br />
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die fiskalische<br />
Auswirkung der Privatisierung auf den gegenwärtigen<br />
und langfristigen Etat zu betrachten und sie auf<br />
die Anreize für die Politik mittels theoretischer und<br />
empirischer Analyse zu beziehen. Im ersten Teil<br />
der Untersuchung werden die Privatisierungsanreize<br />
für die Politik in einem intertemporalen Kontext<br />
mit besonderer Betonung auf die den Haushalt<br />
betreffenden Institutionen analysiert. Dabei wird untersucht,<br />
welche Institutionen verhindern können, dass<br />
Entscheidungsträger kurzfristige Liquiditätsgewinne<br />
einer Privatisierung ausnutzen, um die Belastung<br />
der gegenwärtigen Fiskalpolitik in die Zukunft zu<br />
verschieben.<br />
Im zweiten Teil werden die steuerlichen Auswirkungen<br />
der Privatisierung mit Paneldaten von Staats- und<br />
Landesregierungen empirisch untersucht. Dafür<br />
werden Daten von Gebietskörperschaften aus den<br />
USA, Deutschland und einigen anderen europäischen<br />
Ländern herangezogen. Dieser Teil verwendet als<br />
konzeptionellen Rahmen die Analyse der fiskalischen<br />
Anpassung, die die zeitliche Veränderung für<br />
jede Etatkomponente im Zusammenhang mit der<br />
Privatisierung feststellt. Es folgt eine Untersuchung,<br />
inwieweit verschiedene Anreize, denen sich<br />
die Entscheidungsträger gegenübersehen, beobachtete<br />
Unterschiede bei den langfristigen fiskalischen
Konsequenzen der Privatisierung erklären können.<br />
Insbesondere wird sich die Analyse mit der Frage<br />
beschäftigen, ob spezifische Budgetsysteme mit den<br />
Bemühungen der Privatisierung verbunden sind.<br />
Der Beitrag des öffentlichen Sektors<br />
zur Wertschöpfung: Messproblematik und<br />
Lösungsansätze<br />
T. Büttner, W. Ochel, R. Fenge, N. Hoffmann, O. Röhn,<br />
T. Strobel für den Deutschen Beamtenbund, August<br />
<strong>2007</strong> bis Juli 2008.<br />
Die Untersuchung zeigt die Probleme bei der Messung<br />
der Wertschöpfung im öffentlichen Sektor auf<br />
und diskutiert Ansätze zur Messung. Dabei sollen<br />
auch Indikatoren für einzelne ausgewählte Bereiche<br />
identifiziert werden, die sich für eine Leistungsmessung<br />
besonders eignen.<br />
Der kommunale Finanzausgleich<br />
in Mecklenburg-Vorpommern: Langfristige<br />
Entwicklung und Reformperspektiven<br />
T. Büttner, F. Holm-Hadulla, Chr. Starbatty in<br />
Kooperation mit R. Schwager, Universität Göttingen,<br />
für den Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern<br />
und den Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-<br />
Vorpommern e.V., Juli <strong>2007</strong> bis April 2008.<br />
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />
Anpassung und Weiterentwicklung des kommunalen<br />
Finanzausgleichs in Mecklenburg-Vorpommern. Dies<br />
geschieht im Rahmen der Auseinandersetzung mit drei<br />
zentralen Themen. Zu Beginn wird in einer Bestandsaufnahme<br />
ein detailliertes Bild der Aufgaben und der<br />
Ausgaben der kommunalen Körperschaften in<br />
Mecklenburg-Vorpommern gezeichnet. Insbesondere<br />
werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
zwischen den mecklenburg-vorpommerischen<br />
Kommunen und denen anderer, vergleichbarer<br />
Länder aufgezeigt. Im Anschluss daran werden die<br />
zukünftige Entwicklung der Einnahmen des Landes und<br />
der Kommunen sowie deren Verteilung bis zum<br />
Jahr 2020 projiziert. Diese Berechnungen basieren<br />
auf dem geltenden Recht, gemäß dem Land und<br />
Kommunen gleichmäßig an Einnahmenentwicklungen<br />
zu beteiligen sind (Gleichmäßigkeitsgrundsatz,<br />
§ 5 Abs. 1 Satz 3 FAG-MV1).<br />
Alternativ zu diesem Konzept des kommunalen<br />
Finanzausgleichs, das sich an der Finanzkraft orientiert,<br />
könnte der kommunale Finanzausgleich auch von den<br />
von den Kommunen zu leistenden Aufgaben und den<br />
dazu notwendigen Ausgaben ausgehen. Im Gutachten<br />
erfolgt zum Abschluss eine finanzwissenschaftliche<br />
Auseinandersetzung mit diesem, unter der<br />
Bezeichnung »Zwei-Quellen-Modell« in die finanzpolitische<br />
Diskussion eingebrachten, Ansatz.<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen, die diese drei Ansätze<br />
hervorbringen, wird eine Empfehlung ausgesprochen,<br />
nach welchem Konzept ein kommunaler<br />
Finanzausgleich gestaltet werden kann, der den<br />
Kommunen langfristig eine angemessene Finanzausstattung<br />
ermöglicht, ohne die Leistungsfähigkeit des<br />
Landes zu überfordern. Die Analyse der Hauptthemen<br />
wird durch einige grundsätzliche Abwägungen zur<br />
optimalen Größe von Gebietskörperschaften ergänzt,<br />
die potentiell für eine Reform der kommunalen<br />
Gebietsstruktur von Bedeutung sein können.<br />
Kommunaler Finanzausgleich Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Ch.W. Nam, R. Parsche, Chr. Starbatty, F. Holm-Hadulla<br />
für das Innenministerium des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen, Dezember 2006 bis März 2008.<br />
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />
Anpassung und Fortentwicklung des kommunalen<br />
Finanzausgleichs in Nordrhein-Westfalen. Damit<br />
wird dem Gesetzgeber eine Orientierungshilfe und<br />
Entscheidungsgrundlage für eine Neuordnung des<br />
kommunalen Finanzausgleichs unter Berücksichtigung<br />
der spezifischen Besonderheiten der kommunalen<br />
Ebene in Nordrhein-Westfalen gegeben.<br />
Die Untersuchung beschäftigt sich mit den vertikalen<br />
Aspekten des Finanzausgleichssystems. Nach der<br />
Diskussion der Kriterien zur Bestimmung der<br />
Finanzausgleichsmasse werden Parameter, die<br />
einen Vergleich der kommunalen und staatlichen<br />
Einnahme-, Ausgabe- und Aufgabenentwicklung<br />
erlauben, identifiziert. Zusätzlich wird der Frage<br />
nachgegangen, ob sich eine Finanzausgleichsabgabe<br />
verfassungsgemäß in die quantitative Bestimmung der<br />
Finanzausgleichsmasse integrieren lässt.<br />
Öffentlicher Sektor<br />
Angemessene<br />
Finanzausstattung der<br />
Kommunen<br />
23 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Öffentlicher Sektor<br />
Kommunaler<br />
Finanzausgleich und<br />
demographischer Wandel<br />
Schwerpunkt aufkommensstarke<br />
Steuern<br />
Im zweiten Teil des Projekts wird im Rahmen des<br />
horizontalen Finanzausgleichs das Schlüsselzuweisungssystem<br />
untersucht. Nach einer Regressionsanalyse<br />
zur Überprüfung des bisherigen Systems der Bedarfserfassung<br />
wird die Erfassung der normierten<br />
Einnahmekraft überprüft und untersucht, ob der<br />
kommunale Finanzausgleich Folgen des demographischen<br />
Wandels berücksichtigen kann. Im Weiteren<br />
werden die Frage der Ausgleichsintensität, die in jedem<br />
Finanzausgleichssystem eine erhebliche Rolle spielt,<br />
und die derzeitige einheitliche Gemeindeschlüsselmasse<br />
für kreisfreie und kreisangehörige Gemeinden<br />
diskutiert.<br />
Der dritte Teil beschäftigt sich mit den finanzkraftunabhängigen<br />
Zuweisungen. Hier ist zu untersuchen,<br />
ob die finanzkraftunabhängige Verteilung der<br />
Investitionspauschalen sachgerecht ist und ob die<br />
derzeitigen Verteilungskriterien in Bezug auf Substanz<br />
und Gewichtung noch den aktuellen Gegebenheiten<br />
und auch Notwendigkeiten entsprechen. Zusätzlich<br />
sind die zweckorientierten finanzkraftunabhängigen<br />
Sonderpauschalen Schul- und Sportpauschalen hinsichtlich<br />
ihrer Sachgerechtigkeit zu diskutieren.<br />
Abschließend wird dargelegt, ob und gegebenenfalls<br />
wie der kommunale Finanzausgleich zu einer<br />
Verstetigung der Einnahmen beitragen kann.<br />
Zudem wird überprüft, welche Auswirkungen und<br />
Änderungsbedarfe sich im System des kommunalen<br />
Finanzausgleichs durch die Einführung des Neuen<br />
Kommunalen Finanzmanagements (NKF) in Nordrhein-Westfalen<br />
ergeben.<br />
Methoden der Steuerschätzung im<br />
internationalen Vergleich<br />
T. Büttner, I. Becker, B. Kauder für das Bundesministerium<br />
der Finanzen, Juli <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die<br />
vergleichende Analyse und Bewertung alternativer<br />
Methoden der Steuerschätzung, wie sie in den OECD-<br />
Staaten angewendet werden. Hierbei sollen die<br />
Vorgehensweisen der einzelnen Länder mit Schwerpunkt<br />
auf den aufkommensstarken Steuern dargestellt<br />
werden. Zudem soll eine kritische Diskussion der<br />
Qualität und somit der Validität der Schätzmethoden in<br />
den einzelnen Ländern erfolgen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 24<br />
Die Strukturpolitik der Europäischen Union:<br />
Allokative und distributive Wirkungen der<br />
Bereitstellung regionaler öffentlicher Güter<br />
in einem föderalen System<br />
R. Fenge in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
W. Eggert, Universität Paderborn, für die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG), August 2003<br />
bis März 2010.<br />
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der ersten,<br />
wird in der zweiten Projektphase untersucht,<br />
welche Effizienz- und Umverteilungswirkungen von<br />
der europäischen Strukturpolitik ausgehen. Die<br />
Strukturpolitik ist eine Hauptaufgabe der Europäischen<br />
Union, für deren Ausgaben ein Drittel des Haushalts<br />
veranschlagt wird. Ihre Bedeutung ist mit der<br />
Osterweiterung der Union weiter gestiegen.<br />
Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet die<br />
Analyse des Zusammenhangs zwischen regionalem<br />
Steuerwettbewerb, um Firmen und Kapital zu<br />
attrahieren, und föderalen Infrastruktursubventionen<br />
zur Förderung der regionalen Wirtschaft. Des<br />
Weiteren werden die Umverteilungswirkungen<br />
der europäischen Strukturpolitik analysiert. Ein<br />
Zusammenschluss von am Eigennutz orientierten<br />
Mitgliedstaaten kann schwerlich zu einer friktionslosen<br />
(d.h. am Gemeinwohl orientierten) EU-Politik führen.<br />
Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht daher<br />
auch die Frage, wie Politikmaßnahmen der<br />
Europäischen Union aus wohlfahrtsökonomischer<br />
Sicht zu bewerten sind.
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Der Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte hat<br />
seine Schwerpunkte in der wirtschaftspolitischen<br />
Beratung und der darauf bezogenen Forschung.<br />
Er analysiert<br />
– sozialpolitische Maßnahmen,<br />
– Arbeitsmarktinstitutionen sowie<br />
– längerfristige Trends und Strukturen der Beschäftigungsentwicklung.<br />
Besondere Aufmerksamkeit gilt den inneren<br />
Zusammenhängen zwischen diesen Feldern, die sich<br />
beispielsweise durch Rückwirkungen sozialpolitischer<br />
Maßnahmen auf Arbeitsangebot und -nachfrage<br />
oder durch beschäftigungsbedingte Effekte von<br />
Arbeitsmarktregulierungen für die Finanzierbarkeit des<br />
sozialen Sicherungssystems ergeben. Die Bearbeitung<br />
solcher Fragen erfordert häufig eine intensive<br />
Kooperation mit anderen Arbeitsbereichen des <strong>ifo</strong><br />
Instituts, Forschern des Center for Economic Studies<br />
(CES) an der Universität München und in wachsendem<br />
Maße internationale Kooperationsbeziehungen. Die<br />
Forschungsarbeit des Bereichs besteht schwerpunktmäßig<br />
in der empirischen Analyse von Mikro- und<br />
Makrodaten, teilweise auch in der projektbezogenen<br />
Erhebung von Wirtschaftsdaten, insbesondere durch<br />
Unternehmensbefragungen. Daneben beteiligt er<br />
sich an Serviceaufgaben wie der Bereitstellung<br />
dieser Daten zu Forschungszwecken, der laufenden<br />
Erarbeitung von Beiträgen zum internationalen<br />
Institutionenvergleich und der Erstellung von<br />
Branchenberichten. Forschungsergebnisse des Bereichs<br />
werden auf internationalen Fachkonferenzen zur<br />
Diskussion gestellt und in angesehenen referierten<br />
Fachzeitschriften publiziert.<br />
Der Druck der Globalisierung, die sich rapide<br />
ändernde Altersstruktur der Bevölkerung und<br />
veränderte Lebensformen erhöhen in Deutschland<br />
einerseits den Bedarf an sozialer Sicherung, andererseits<br />
verringern sie die Handlungs- und Finanzierungsspielräume<br />
des Sozialstaats. In dieser angespannten<br />
Situation sind in allen Feldern der sozialen Sicherung<br />
wichtige Entscheidungen zur Reform der Sozialpolitik<br />
zu treffen. Das gilt vor allem für die gesetzlichen<br />
Sozialversicherungen und die soziale Sicherung<br />
des allgemeinen Existenzminimums. Der Bereich unter-<br />
25<br />
sucht in international vergleichenden Studien, welche<br />
Politikoptionen zur Verfügung stehen, um mögliche<br />
Fehlanreize abzubauen und den Sozialstaat zu<br />
stabilisieren, und welche Auswirkungen, vor allem auf<br />
öffentliche Finanzen und Arbeitsmarkt, von konkreten<br />
Reformen ausgehen bzw. zu erwarten sind.<br />
Trotz der in den letzten Jahren eingeleiteten Reformen<br />
bleibt das Niveau »struktureller« Arbeitslosigkeit<br />
in Deutschland aller Voraussicht nach anhaltend hoch.<br />
Die Hoffnung, dass der projizierte Rückgang des<br />
Erwerbspersonenpotentials die daraus resultierenden<br />
Probleme langfristig von allein korrigiert, wird sich<br />
ohne Fortsetzung der Reformen der Arbeitsmarktpolitik<br />
als verfehlt erweisen. Der intensiver gewordene<br />
Standort- und Systemwettbewerb stellt unverändert<br />
neue Anforderungen an die Flexibilität nationaler<br />
Arbeitsmärkte. Einen Schwerpunkt der vergleichenden<br />
Analyse der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik bilden<br />
staatliche Transfers und Regulierungen, die Lohnniveau<br />
und Lohnstruktur beeinflussen können. Der Bereich<br />
hat außerdem große Erfahrung bei der empirischen<br />
Analyse von Mikrodaten, die auf der Ebene der<br />
privaten Haushalte oder – auch durch eigene<br />
Sondererhebungen – durch Unternehmens- und<br />
Betriebsbefragungen gewonnen werden. Untersucht<br />
werden auf dieser Basis die Wirkungen<br />
diverser sozial- und arbeitsmarktpolitischer<br />
Regulierungen auf Entwicklung und Struktur der<br />
Beschäftigung insgesamt oder in ausgewählten<br />
Arbeitsmarktsegmenten (nach Sektoren, Berufen,<br />
Qualifikationen, Regionen etc.).<br />
Neben institutionellen Gegebenheiten stehen<br />
Anpassungsprozesse des Arbeitsmarktes an neue<br />
Trends von Arbeitsangebot und -nachfrage<br />
im Zentrum des Interesses. Untersucht werden<br />
dabei – auf regionaler, nationaler und europäischer<br />
Ebene – Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels und des technischen Fortschritts<br />
auf die Beschäftigungsentwicklung, Rückwirkungen des<br />
Strukturwandels auf Ausbildung und Qualifikationen<br />
der Arbeitskräfte, die Rolle des Humankapitals<br />
bei der Verbreitung neuer Technologien und<br />
beim Wirtschaftswachstum sowie Grundzüge und<br />
Elemente einer sinnvollen Steuerung der Arbeitskräftemigration.<br />
Politikoptionen für den<br />
Abbau von Fehlanreizen<br />
im Sozialstaat<br />
Auswirkungen des<br />
demographischen Wandels<br />
und des technischen<br />
Fortschritts auf die<br />
Beschäftigung<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Befragungen von Betrieben<br />
und Arbeitnehmern<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
Entwicklung der Teilzeitarbeit<br />
S. Munz, H. Hofmann, Chr. Holzner in Kooperation mit<br />
dem Institut zur Erforschung sozialer Chancen (ISO),<br />
Köln, für das Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales, September 2001 bis Dezember <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />
Bd. 29, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, <strong>2007</strong>, sowie <strong>ifo</strong> Forschungsbericht,<br />
erscheint 2008.<br />
Durch das Inkrafttreten des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />
(TzBfG) Anfang 2001 haben sich die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen für eine Reduzierung<br />
der individuellen Arbeitszeit deutlich verändert.<br />
Der Bundesrat beauftragte die Bundesregierung<br />
seinerzeit, zwei Jahre nach Inkrafttreten einen Bericht<br />
zur Evaluierung des Gesetzes vorzulegen. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit betraute das <strong>ifo</strong><br />
Institut mit der Erstellung eines entsprechenden<br />
Evaluierungsberichts.<br />
Im Rahmen der unter den Kooperationspartnern<br />
vereinbarten Arbeitsteilung befasst sich das <strong>ifo</strong> Institut<br />
vorrangig mit den Auswirkungen des Gesetzes<br />
auf Unternehmen, ISO mit den Auswirkungen auf<br />
die Beschäftigten. In beiden Projektteilen werden<br />
eingehende sekundärstatistische Analysen für die<br />
Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung vor und nach<br />
Inkrafttreten des Teilzeitgesetzes vorgenommen und<br />
parallele Repräsentativbefragungen von Betrieben und<br />
Arbeitnehmern durchgeführt. Die ökonometrische<br />
Analyse von Befragungsergebnissen und vorliegenden<br />
Daten bedient sich der bei Evaluierungsstudien<br />
erforderlichen Kontrollgruppen-Methodik.<br />
Die Dominanz weiblicher Beschäftigter, aber auch<br />
andere Strukturmerkmale der Teilzeitbeschäftigung<br />
sind bereits über längere Zeiträume hinweg stabil<br />
und wurden durch das TzBfG nicht beeinflusst. Seit<br />
dem 1. Januar 2001 haben 4 % der befragten<br />
Beschäftigten ihre vertragliche Arbeitszeit um<br />
durchschnittlich 12,8 Wochenstunden verringert.<br />
Zirka 21 % der Befragten wünschen sich eine<br />
Reduktion ihres derzeitigen Arbeitszeitumfangs.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 26<br />
Rund 17 % aller Arbeitnehmer/innen, die seit dem<br />
1. Januar 2001 ihre Arbeitszeit reduziert haben, wurden<br />
durch das TzBfG in ihrem Wunsch bestärkt,<br />
die Arbeitszeit zu verkürzen. Für 60 % dieser Gruppe<br />
trug das Gesetz ihrer Einschätzung nach zur<br />
Beseitigung von betrieblichen Problemen bei. Im<br />
Jahr 2002 wurden insgesamt rund 250.000 Anträge<br />
auf Reduzierung der Arbeitszeit gestellt. Ein Fünftel<br />
der Anträge erfolgte unter expliziter Berufung auf<br />
das TzBfG. Zirka 5 % der gestellten Anträge auf<br />
Arbeitszeitreduzierungen wurden abgelehnt.<br />
Als Reaktion auf individuelle Arbeitszeitverkürzungen<br />
nannten insgesamt 44 % der Betriebe mindestens eine<br />
arbeitsorganisatorische Maßnahme, die als beschäftigungswirksam<br />
gewertet werden kann, während 56 %<br />
der Betriebe Maßnahmen ergriffen haben, die<br />
produktivitätswirksam sind. Kleinere Betriebe greifen<br />
tendenziell häufiger zu beschäftigungswirksamen<br />
Maßnahmen, um fehlende Arbeitsstunden zu ersetzen,<br />
als mittlere und große Betriebe.<br />
Beschäftigungsentwicklung<br />
in Betrieben vor und nach Inkrafttreten<br />
des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />
Quelle: <strong>ifo</strong>-Umfrage »Teilzeit« 2003 (Hochrechnung mit Beschäftigungsgewichten).<br />
Auf Grundlage der durchgeführten ökonometrischen<br />
Schätzungen kann festgehalten werden, dass das TzBfG<br />
weder positive noch negative Beschäftigungseffekte<br />
zur Folge hatte. Auf Basis der Arbeitnehmerbefragung
fühlten sich Arbeitnehmer gleichzeitig gestärkt bei der<br />
Durchsetzung ihrer Arbeitszeitwünsche. Obgleich die<br />
Beschäftigungseffekte darauf hinweisen, dass Betriebe<br />
in der Regel bereits vor Einführung des TzBfG bestrebt<br />
waren,Teilzeitwünschen von Arbeitnehmern entgegenzukommen,<br />
unterstützt das TzBfG Arbeitnehmer/<br />
innen offensichtlich darin, ihre Arbeitszeitwünsche<br />
vorzutragen. Die Einstellungschancen von Frauen im<br />
Vergleich zu Männern verschlechterten sich mit<br />
Einführung des TzBfG nicht.<br />
Übertragbarkeit risikoabhängiger<br />
Alterungsrückstellungen in der privaten<br />
Krankenversicherung<br />
V. Meier, M. Werding für die Union Krankenversicherung,<br />
November 2006 bis September <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte Bd. 38, <strong>ifo</strong><br />
Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />
Das Problem der Übertragbarkeit von Alterungsrückstellungen<br />
in der deutschen privaten Krankenversicherung<br />
(PKV) wird seit vielen Jahren intensiv<br />
diskutiert. In Versicherungsverträgen nach geltendem<br />
Recht werden für Versicherte in jungen Jahren<br />
Alterungsrückstellungen aufgebaut, um ihre<br />
Versicherungsprämien im Alter zu senken. Nach<br />
bisheriger Rechtslage verfallen bei einem Wechsel des<br />
Versicherers alle Ansprüche des Versicherten auf die<br />
bis dahin im Kollektiv gemeinsam aufgebauten<br />
Alterungsrückstellungen. Daher ist ein Versichererwechsel<br />
selbst für überdurchschnittlich gesunde<br />
Menschen bereits nach einigen Jahren Versicherungslaufzeit<br />
nur unter erheblichen finanziellen Verlusten<br />
möglich. Erreicht wird mit dieser Regelung allerdings,<br />
dass die Versicherer ihre von der Gesetzeslage her<br />
vorgesehene Zusage eines Verzichts auf eine<br />
Prämienerhöhung bei einer Verschlechterung des<br />
individuellen Gesundheitszustands auch dann<br />
wirksam erfüllen können, wenn sich die Risikostruktur<br />
im Versichertenkollektiv durch Abgänge guter Risiken<br />
verschlechtert.<br />
Die Gesundheitsreform <strong>2007</strong> sieht eine Übertragbarkeit<br />
der Alterungsrückstellung im Rahmen eines<br />
Basistarifs vor, der dem Leistungsumfang der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung entspricht.<br />
Es besteht die begründete Befürchtung, dass die<br />
Regelungen beim Versicherer- und Vertragswechsel in<br />
einer Weise genutzt werden, die Prämienerhöhungen<br />
für kranke Versicherte beim alten Versicherer nach sich<br />
ziehen. Der Grund liegt darin, dass die mitzugebenden<br />
Teile der Alterungsrückstellung an gesunde Personen,<br />
die ihren Versicherer wechseln, systematisch zu<br />
hoch ausfallen. Der neue Risikostrukturausgleich in der<br />
PKV behebt dieses Problem nicht, da er nicht alle<br />
betroffenen Tarife erfasst.<br />
Vor diesem Hintergrund wird ein System zur Übertragung<br />
risikospezifischer Alterungsrückstellungen<br />
entwickelt. Dieses soll den Versichererwechsel soweit<br />
als möglich erleichtern, vermeidet gleichzeitig aber eine<br />
Schädigung des abgebenden Versichertenkollektivs.<br />
Die Grundidee basiert auf einer Zerlegung der<br />
gesamten Alterungsrückstellung in einen Prämienversicherungsanteil<br />
und einen Rentenversicherungsanteil.<br />
Der Kapitalstock der Prämienversicherung dient<br />
der Subventionierung der Prämien von Versicherten,<br />
die zu chronisch Kranken geworden sind. Der<br />
Rentenversicherungsanteil ist dagegen als Sparbeitrag<br />
zu bewerten, der für alle Versicherten der Prämienverringerung<br />
im Alter dient.<br />
Für Versicherte, deren allgemeiner Gesundheitszustand<br />
sich während der Vertragslaufzeit nicht verschlechtert<br />
hat, wird beim Wechsel des Krankenversicherers<br />
ausschließlich der Rentenversicherungsanteil der<br />
Alterungsrückstellung übertragen. Simulationen mit<br />
realistischen Daten zeigen, dass der Rentenversicherungsanteil<br />
der Alterungsrückstellung – bei<br />
Männern wie bei Frauen in nahezu gleicher Weise –<br />
mit zunehmendem Alter zurückgeht. Dies liegt daran,<br />
dass im Zeitablauf ein immer größer werdender Anteil<br />
des anfänglich gesunden Kollektivs chronisch krank<br />
wird und Leistungen aus dem Kapitalstock der<br />
Prämienversicherung erhält. Ferner ist bei gegebenem<br />
Wechselalter ein späteres Eintrittsalter in den<br />
ursprünglichen Vertrag stets mit einem niedrigeren<br />
Anteil der übertragungsfähigen Alterungsrückstellung<br />
verbunden. Dies ist die Folge eines weniger stark<br />
ausgeprägten Sparprozesses und daher eines<br />
geringeren Gewichts der Rentenversicherung in<br />
der gesamten Alterungsrückstellung.<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Zerlegung der<br />
Altersrückstellung in<br />
Prämien- und Rentenanteil<br />
27 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Konfliktfreies Verfahren zur<br />
Übertragung der<br />
Alterungsrückstellung<br />
Übertragungsfähige Anteile der<br />
Alterungsrückstellung nach Alter des Versicherten<br />
beim Versichererwechsel<br />
Quelle: F. Baumann, V. Meier und M. Werding, Transferable Ageing<br />
Provisions in Individual Health Insurance Contracts, Ifo Working Paper<br />
Nr. 32, München, 2006.<br />
Versicherte, deren Gesundheitszustand sich während<br />
der Vertragslaufzeit beim alten Versicherer substantiell<br />
verschlechtert hat, haben bei einem Versichererwechsel<br />
einen Anspruch auf zusätzliche Mittel aus der<br />
Alterungsrückstellung. Ihnen muss auch ein sich nach<br />
der längerfristigen Gesundheitsprognose zu staffelnder<br />
Betrag aus dem Kapitalstock der Prämienversicherung<br />
mitgegeben werden. Die Mitgabe ermöglicht einen<br />
fiktiven Wechsel in einen dem vorherigen<br />
Versicherungsverhältnis gleichen Vertrag bei einem<br />
Verlust in Höhe der Abschlusskosten, wobei ein<br />
weiterer zusätzlicher Transfer zum Ausgleich der<br />
medizinischen Inflation erfolgt. Ein tatsächlicher<br />
Wechsel wird dann in der Regel mit einem<br />
sehr kleinen Verlust oder gar einer Prämienersparnis<br />
für den Versicherten verbunden sein. Die Festlegung<br />
der Risikoeinstufung des wechselnden Versicherten<br />
und der ergänzenden Mitgabe aus der<br />
Alterungsrückstellung obliegt einer zu schaffenden<br />
neutralen Bewertungsstelle. Damit ergibt sich<br />
ein praktikables, mit geringen administrativen Kosten<br />
verbundenes und konfliktfreies Verfahren zur<br />
Durchführung der Übertragung der individualisierten<br />
Alterungsrückstellung.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 28<br />
Altersteilzeit und Altersversorgung in der<br />
Metall- und Elektroindustrie<br />
H. Hofmann für den Arbeitgeberverband Gesamtmetall,<br />
Veröffentlichung vom Arbeitgeberverband<br />
Gesamtmetall, ME Materialien Juli <strong>2007</strong>, und in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst Nr. 3/2008.<br />
Neben den zentralen Entgeltfragen ist für die<br />
Tarifparteien bei den Verhandlungen das Thema<br />
»ältere Beschäftigte« von großer Bedeutung. Den<br />
Unternehmen wird zunehmend bewusst, dass sie eine<br />
demographiefeste Personalpolitik betreiben müssen,<br />
wofür sie die entsprechenden gesetzlichen und<br />
tariflichen Rahmenbedingungen brauchen. Deshalb<br />
hat der Arbeitgeberverband der Metall- und<br />
Elektroindustrie das <strong>ifo</strong> Institut beauftragt,<br />
Informationen über die Vorstellungen und Interessen<br />
der Unternehmen der Metall- und Elektrobranche<br />
zu erheben. Die Schwerpunkte der Erhebung bildeten<br />
die Altersteilzeit und die betriebliche Altersversorgung.<br />
Zudem wurde eine erste Bilanz der Umsetzung<br />
des Tarifvertrages über altersvorsorgewirksame<br />
Leistungen (TV AVWL) gezogen. Die Altersteilzeit hat<br />
sich als personalpolitisches Instrument vor allem<br />
bei Großunternehmen etabliert. Nach dem Wegfall<br />
der Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit<br />
wird ein Anspruch auf Altersteilzeit aber als Belastung<br />
wahrgenommen. Die betriebliche Altersvorsorge<br />
ist ein flächendeckendes Instrument, wobei die über<br />
Entgeltumwandlung erfolgte arbeitnehmerfinanzierte<br />
Variante überwiegt.
Projekte in Bearbeitung<br />
Evaluation der »Experimentierklausel«<br />
nach § 6c SGB II (»Arbeitsgemeinschaften«<br />
vs. »optierende Kommunen«):<br />
Makroanalyse und regionale Vergleiche<br />
M. Werding, T. Büttner, H. Hofmann, Chr. Holzner,<br />
R. Jäckle, M. Müller, S. Munz in Kooperation mit dem<br />
Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW),<br />
Tübingen, für das Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales, September 2006 bis Juni 2008.<br />
Ziel der gesetzlich vorgesehenen Evaluationsforschung<br />
nach § 6c SGB II ist es, die unterschiedlichen Formen<br />
der Aufgabenwahrnehmung der Betreuung der<br />
Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) durch lokale<br />
»Arbeitsgemeinschaften« (ARGEn) aus Arbeitsagentur<br />
und Kommune, durch zugelassene kommunale Träger<br />
(»optierende Kommunen«) sowie in getrennter<br />
Trägerschaft von Arbeitsagenturen und Kommunen<br />
vergleichend zu evaluieren. Zu berücksichtigen sind<br />
dabei die Ziele der Integration in die Erwerbstätigkeit,<br />
der Verbesserung bzw. des Erhalts der Beschäftigungsfähigkeit<br />
sowie der sozialen Stabilisierung der<br />
ALG-II-Bezieher bzw. ihrer Bedarfsgemeinschaften.<br />
Zentrale Aufgabe des Forschungsprojektes ist es,<br />
die Frage zu beantworten, welche Form der<br />
Aufgabenwahrnehmung die genannten Ziele effizienter<br />
umzusetzen vermag und warum das so ist.<br />
Die Datengrundlagen für die Evaluationsforschung,<br />
Analysen der Implementation der SGB-II-Reform<br />
und eine mikrodatengestützte Evaluation der<br />
Experimentierklausel werden von anderen Instituten<br />
und Konsortien bearbeitet. Forschungsleitende Frage<br />
des Beitrags, den das <strong>ifo</strong> Institut erarbeitet, ist, welche<br />
gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von den Strategien<br />
der Leistungserbringung und Aktivierung, die unter den<br />
unterschiedlichen Formen der Aufgabenwahrnehmung<br />
verfolgt werden, ausgehen. Dabei sollen regionale<br />
Einflüsse und Verflechtungen explizit berücksichtigt<br />
werden. Ziel einer makroökonomischen Analyse ist es,<br />
neben den direkten Effekten für die betroffenen<br />
ALG-II-Bezieher, auch indirekte Effekte auf Nichtbetroffene<br />
in Form von Verdrängungs- und Mitnahmeeffekten<br />
einzubeziehen.<br />
Die Entwicklung des Humankapitals<br />
in Deutschland:Wachstum, Strukturen<br />
und Nutzung<br />
M. Werding, L. Wößmann, Chr. Holzner, R. Jäckle,<br />
M. Piopiunik in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
R. Haveman, University of Wisconsin-Madison, autonomes<br />
Forschungsprojekt, finanziert von der Fritz<br />
Thyssen-Stiftung, Juni 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>.<br />
Aus ökonomischer Sicht stellt das in einer<br />
Volkswirtschaft verfügbare Humankapital – als<br />
Inbegriff der zum Erwerb von Arbeitseinkommen<br />
vermarktbaren Fähigkeiten der Erwerbsbevölkerung –<br />
eine zentrale Determinante der Entwicklung des<br />
wirtschaftlichen Wohlstandes jedes Landes dar. Über<br />
den Bestand an Humankapital in Deutschland und<br />
seine Entwicklung ist empirisch wenig bekannt. Aus<br />
wirtschaftswissenschaftlicher und wirtschaftspolitischer<br />
Sicht sind dabei insbesondere drei Aspekte von<br />
Bedeutung: das Wachstum des Humankapitals, vor<br />
allem soweit es durch formelle Aus- und Weiterbildungsprozesse<br />
getrieben wird; seine vielfältigen<br />
Strukturen, etwa die Verteilung nach Geschlecht,<br />
Alter, Qualifikationsstufen und Nationalität der<br />
erwerbsfähigen Personen und schließlich der Umfang<br />
seiner effektiven Nutzung bzw. die Bestimmungsfaktoren<br />
eventueller Unterauslastung, sichtbar vor<br />
allem in Gestalt von Arbeitslosigkeit.<br />
In Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor R.<br />
Haveman messen Mitarbeiter der Forschungsbereiche<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte sowie Humankapital<br />
und Innovation den Humankapitalbestand in (West-)<br />
Deutschland von Anfang der 1980er Jahre<br />
bis zur Gegenwart und stellen dabei zugleich die<br />
wesentlichen Trends und Strukturen seiner Entwicklung<br />
und effektiven Nutzung dar. Grundlage der empirisch<br />
fundierten Schätzungen ist ein von Haveman für die<br />
USA entwickeltes Konzept, bei dem das Humankapital<br />
einer Volkswirtschaft mit Hilfe von Mikrodaten anhand<br />
seines Ertragswertes in Gestalt der jeweils erzielbaren<br />
Arbeitseinkommen erfasst wird. Als Datenbasis<br />
werden für Deutschland Resultate des Sozioökonomischen<br />
Panels verwendet, einer seit 1984<br />
jährlich wiederholten Befragung derselben Haushalte.<br />
Die Ergebnisse lassen die Entwicklung des Humankapitalbestandes<br />
in Deutschland erkennbar werden<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Humankapital als<br />
Determinante wirtschaftlichen<br />
Wohlstands<br />
Messung anhand des<br />
Ertragswertes<br />
29 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Arbeitskräftewanderungen<br />
und …<br />
… Besteuerung von<br />
Alterseinkünften<br />
und geben zugleich Aufschluss über zahlreiche<br />
Strukturmerkmale der Humankapitalbildung und<br />
-nutzung. In methodischer Hinsicht wird das<br />
Messkonzept weiter entwickelt, um bei der Schätzung<br />
des Humankapitals auch die Effekte des Übergangs<br />
zu einer hypothetischen Vollbeschäftigungssituation für<br />
gleichgewichtige Lohnsätze zu berücksichtigen – ein<br />
Aspekt, der angesichts der Höhe und Persistenz<br />
der Arbeitslosigkeit im Falle Deutschlands wesentlich<br />
wichtiger sein dürfte als bei der Arbeit mit US-Daten.<br />
Ergänzend werden Vergleiche mit den Ergebnissen<br />
für die Vereinigten Staaten angestellt und wirtschaftspolitische<br />
Implikationen für Deutschland diskutiert.<br />
Competition and Harmonization<br />
Needs Regarding Employment and Social<br />
Protection<br />
M. Werding,V. Meier in Kooperation mit G. Saint-Paul,<br />
Université de Toulouse, A. Wagener, Universität<br />
Hannover, autonomes Forschungsprojekt, finanziert<br />
von der Leibniz-Gemeinschaft (WGL), Januar 2006<br />
bis Dezember 2008.<br />
Im Rahmen eines umfangreichen Projekts, bei<br />
dessen Durchführung <strong>ifo</strong>-Forscher und Mitglieder des<br />
CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks auf vielfältige Weise<br />
miteinander kooperieren, konzentriert sich der Bereich<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte auf zwei Fragestellungen,<br />
die für die zukünftige Gestaltung von<br />
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik innerhalb der EU von<br />
Bedeutung sein werden. Zum einen werden<br />
Arbeitskräftewanderungen innerhalb der EU, in die EU<br />
sowie von der EU und aus Drittländern in die USA<br />
untersucht, und zwar unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Qualifikationsstruktur mobiler<br />
Arbeitskräfte und differenziert nach Zielländern. Am<br />
Beispiel der Arbeitsmärkte Deutschlands, Frankreichs,<br />
Großbritanniens und der USA soll erstmals eine<br />
verlässliche, empirische Bestandsaufnahme erstellt und<br />
auch versucht werden, Richtung und Struktur<br />
der beobachteten Wanderungen zu erklären. Zum<br />
anderen wird ein Aspekt des internationalen<br />
Steuerwettbewerbs näher beleuchtet, der sich aus<br />
unterschiedlichen nationalen Regelungen zur vor- bzw.<br />
nachgelagerten Besteuerung von Alterseinkünften und<br />
aus daraus resultierenden, speziellen Wanderungsanreizen<br />
beim Eintritt in den Ruhestand ergibt. Im<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 30<br />
Mittelpunkt steht hier eine theoretische Analyse der<br />
Effekte auf nationale Steuerstrukturen und Angebote<br />
an öffentlichen Gütern.<br />
Arbeitsmarktentwicklung und Arbeitsmarktinstitutionen<br />
M. Werding, V. Meier in Kooperation mit den <strong>ifo</strong>-<br />
Forschungsprofessoren G. Flaig, Universität München,<br />
H. Rottmann, Fachhochschule Amberg-Weiden, und<br />
dem Institut für Zeitgeschichte, München, autonomes<br />
Forschungsprojekt, finanziert von der Leibniz-<br />
Gemeinschaft (WGL), Januar <strong>2007</strong> bis Dezember<br />
2008.<br />
Die zeitgeschichtliche Forschung in Deutschland<br />
wendet sich derzeit verstärkt der Phase verlangsamten<br />
Wirtschaftswachstums und zunehmender Arbeitslosigkeit<br />
in Deutschland und anderen entwickelten<br />
Volkswirtschaften ab Mitte der 1970er Jahre zu.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut kooperiert mit dem renommierten<br />
Institut für Zeitgeschichte (IfZ), das in einem<br />
einschlägigen Forschungsprojekt die »Krise der<br />
Arbeitsgesellschaft 1973 bis 1989« untersucht.<br />
Der Schwerpunkt der Arbeit der Historiker liegt dabei<br />
auf der vergleichenden Analyse der öffentlichen<br />
Wahrnehmung der zunehmenden Arbeitslosigkeit in<br />
Deutschland, Italien und Großbritannien und der<br />
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland und Frankreich<br />
sowie der sich daran knüpfenden politischen<br />
Diskussionen in diesen Ländern.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut setzt mit seinem Teilprojekt »Arbeitsmarktentwicklung<br />
und Arbeitsmarktinstitutionen«<br />
einen Rahmen für die im IfZ erarbeiteten Studien, um<br />
diese in einen größeren zeitlichen und geographischen<br />
Zusammenhang einzuordnen. Neben einer Bestandsaufnahme<br />
der Arbeitsmarktentwicklung im EU- und<br />
OECD-Vergleich für den Zeitraum von etwa 1960 bis<br />
zur Gegenwart werden dabei Ursachen für die langfristige<br />
Entwicklung von Arbeitsmärkten untersucht.<br />
Im Mittelpunkt stehen institutionelle Determinanten<br />
wie die jeweilige Arbeitsmarktverfassung und diverse<br />
Regulierungen der Arbeitsmärkte. In dem Maße, wie<br />
sich wichtige Arbeitsmarktinstitutionen im Zeitablauf<br />
geändert haben, rücken dabei auch politische<br />
Reaktionen auf die Arbeitslosigkeit in den Blick. Die<br />
geplante Bestandsaufnahme verspricht, grundlegende
Gemeinsamkeiten wie auch interessante Unterschiede<br />
zwischen den betrachteten Ländern offen zu legen.<br />
Ferner könnte sich zeigen, dass die Reichweite<br />
tatsächlich ergriffener Arbeitsmarktreformen in einem<br />
bemerkenswerten Kontrast zur Intensität einschlägiger<br />
Diskussionen auf nationaler Ebene steht.<br />
Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit<br />
der öffentlichen Finanzen<br />
M. Werding, H. Hofmann für das Bundesministerium<br />
der Finanzen, Juli <strong>2007</strong> bis Februar 2008.<br />
Für die nächsten drei bis vier Jahrzehnte steht<br />
Deutschland eine Phase des »akuten demographischen<br />
Wandels« bevor, in der die geburtenstarken<br />
Jahrgänge der Nachkriegszeit in ihre Nach-<br />
Erwerbsphase eintreten und die Zahl der Personen<br />
im Erwerbsalter aller Voraussicht nach deutlich zurückgehen<br />
wird. Die Politik steht daher bereits heute vor<br />
der Aufgabe, die dadurch erzeugten Risiken für die<br />
langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen ins<br />
Auge zu fassen und sie bei Entscheidungen über<br />
die Grundlinien der mittelfristigen Finanzplanung zu<br />
beachten. Wie schon bei zwei früheren Aufträgen mit<br />
ähnlicher Aufgabenstellung stellt das <strong>ifo</strong> Institut für das<br />
Bundesministerium der Finanzen daher Projektionen<br />
an, die bis 2050 reichen und insbesondere die<br />
langfristige Entwicklung der Ausgaben der deutschen<br />
Sozialsysteme betreffen.<br />
Gegenstand der Projektionen sind die Ausgaben<br />
der staatlichen Alterssicherungssysteme (gesetzliche<br />
Rentenversicherung und Beamtenversorgung),<br />
staatliche Gesundheitsausgaben (gesetzliche Krankenversicherung<br />
und soziale Pflegeversicherung), staatliche<br />
Ausgaben bei Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenversicherung<br />
und Grundsicherung für Arbeitsuchende)<br />
sowie für die nachwachsende Generation (Familienleistungsausgleich<br />
und Bildung). Die Berechnungen sind<br />
darauf angelegt, insgesamt einen gewissen Korridor<br />
plausibel möglicher, zukünftiger Entwicklungen in den<br />
Bereichen Demographie, Arbeitsmarkt und gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung zu berücksichtigen und die<br />
jeweiligen Auswirkungen auf die erfassten Zweige des<br />
gesamtstaatlichen Haushalts zu ermitteln. Die Resultate<br />
zweier divergierender Basisszenarien werden dabei<br />
durch zahlreiche Sensitivitätsanalysen und Politik-<br />
simulationen ergänzt. Zur zusammenfassenden<br />
Messung der Effekte für die langfristige Entwicklung der<br />
öffentlichen Finanzen bedient sich die Studie einiger<br />
Tragfähigkeitsindikatoren, die in den vergangenen<br />
Jahren unter Beteiligung der OECD und des Economic<br />
Policy Committee der EU entwickelt wurden.<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
31 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Mikroökonomische<br />
Ursachen von Bildung und<br />
Innovation<br />
Determinanten schulischer<br />
Leistungen<br />
Humankapital und Innovation<br />
Der Bereich fokussiert seine Forschungs- und Servicearbeiten<br />
auf zwei Gebiete: die Bildungs- und die<br />
Innovationsökonomik. Die sowohl politische als<br />
auch wissenschaftliche Aktualität dieses zusammenhängenden<br />
Themenspektrums wurde im Jahr <strong>2007</strong><br />
dadurch untermauert, dass die Vereinigung der<br />
deutschsprachigen Wirtschaftswissenschaftler, der<br />
Verein für Socialpolitik, seine in München stattfindende<br />
Jahrestagung unter das Thema »Bildung und<br />
Innovation« gestellt – und den Bereichsleiter zur<br />
Organisation eingeladen – hatte.<br />
Humankapitalakkumulation und Wissensgenerierung<br />
sowie die dadurch ermöglichten Innovationen und<br />
dynamischen strukturellen Veränderungen der Wirtschaft<br />
sind von entscheidender Bedeutung für<br />
die Behauptung im globalen Wettbewerb und die langfristigen<br />
Wachstumsaussichten moderner Volkswirtschaften.<br />
Nur überlegenes Wissen macht es auf Dauer<br />
möglich, sich aus dem Strudel des weltweiten<br />
Niedriglohnwettbewerbs zu befreien. Deshalb<br />
beschäftigt sich der Bereich mit der Analyse von<br />
wachstumstheoretischen Zusammenhängen, die<br />
unterhalb der Makroebene anzusiedeln sind, wie etwa<br />
mikroökonomischen Ursachen von Bildung und<br />
Innovation, strukturellem Wandel zwischen Sektoren<br />
und der Diffusion neuer Technologien.<br />
Auf dem Gebiet Bildungsökonomik und Wissensgenerierung<br />
erforscht der Bereich Themenfelder<br />
wie die Produktion von Fähigkeiten und Wissen,<br />
institutionelle Effizienz und Chancengleichheit<br />
im Bildungssystem und die relative Bedeutung<br />
von Basiskompetenzen und spezifischem Wissen.<br />
Im Berichtsjahr hat der Bereich mehrere Studien<br />
vorgelegt, die auf der Basis von umfangreichen<br />
Mikrodatensätzen verschiedener internationaler<br />
Schülervergleichstests wie PISA durchgeführt wurden.<br />
Diese Projekte, die unter anderem von der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), und der<br />
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (OECD), finanziert werden, liefern<br />
mikroökonometrische Evidenz über die wichtigsten<br />
Determinanten schulischer Leistungen. Neben den<br />
Einflüssen des familiären Hintergrunds und schulischer<br />
Ressourcen, etwa in Bezug auf Klassengrößen und<br />
Computerausstattung, geht es dabei vor allem darum,<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 32<br />
wie verschiedene Bildungsinstitutionen, wie Zentralprüfungen,<br />
Schulautonomie, Schulwettbewerb und<br />
Mehrgliedrigkeit, die schulischen Leistungen<br />
beeinflussen. Als Basis von Politikempfehlungen<br />
können die Ergebnisse zu einer Verbesserung des<br />
öffentlichen Managements im Bildungssektor beitragen.<br />
In Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
E. A. Hanushek, Stanford University, wird an einem<br />
langfristigen Projekt zur Untersuchung der Ursachen<br />
und wachstumsökonomischen Konsequenzen<br />
internationaler Unterschiede von Bildungsleistungen<br />
gearbeitet. Während eines ausgedehnten Forschungsaufenthalts<br />
an den Universitäten Harvard und Stanford<br />
konnte der Bereichsleiter Forschungskooperationen<br />
auf diesen Gebieten ausbauen.<br />
Darüber hinaus koordiniert der Forschungsbereich das<br />
Europäische Expertennetzwerk Bildungsökonomik,<br />
EENEE, einen von der Europäischen Kommission<br />
finanzierten EU-»Think Tank«. In Kooperation mit<br />
dem Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte und mit<br />
<strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor R. Haveman, University of<br />
Wisconsin-Madison, arbeitete der Bereich auch<br />
an der Entwicklung eines Humankapitalindikators für<br />
Deutschland im Rahmen eines von der Fritz Thyssen<br />
Stiftung geförderten Forschungsprojekts.<br />
Innerhalb des Forschungsschwerpunktes Innovation<br />
und Wandel führt der Bereich in einem von<br />
der DFG finanzierten Projekt mikroökonometrische<br />
Forschungen zu den Determinanten und Effekten von<br />
Innovationen durch. Dabei kann auf den einzigartigen<br />
Paneldatensatz des <strong>ifo</strong> Innovationstests zurückgegriffen<br />
werden. Im <strong>ifo</strong> Innovationstest werden seit über<br />
20 Jahren die Innovationsaktivitäten von Firmen des<br />
Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland erhoben.<br />
Dies ermöglicht zum Beispiel die Schätzung der Effekte<br />
von Innovationen auf Exporte und Beschäftigung.<br />
Darüber hinaus hat sich im Berichtsjahr die Analyse<br />
von Ursache und Wirkung des Entstehens neuer<br />
Unternehmen, von regionalen Determinanten<br />
des Innovationserfolges in dynamischen Clustern<br />
und von Effekten des demographischen Wandels auf<br />
innovatives Unternehmertum als wichtiger<br />
Forschungsgegenstand etabliert.
Ein besonderer Schwerpunkt der Forschungen liegt<br />
auf der Bedeutung der Förderung so genannter<br />
nationaler oder europäischer »Champions« für die<br />
volkswirtschaftliche Innovationsfähigkeit. Zu dieser<br />
Thematik wurde in München im Berichtsjahr<br />
zusammen mit Chr. Gollier, University of Toulouse,<br />
eine hochkarätig besetzte CES<strong>ifo</strong>-Konferenz<br />
organisiert. Darüber hinaus beschäftigten sich einige<br />
Arbeiten mit der Ökonomik der Informationsgesellschaft<br />
und des B2B-e-Business. Dabei wurde ein<br />
neuer Schwerpunkt im Bereich der Ökonomik der<br />
Innovation in Netzwerkindustrien, insbesondere in<br />
Telekommunikationsnetzwerken, aufgebaut.<br />
Wachsendes Gewicht erlangen zudem Themenstellungen,<br />
die in der Schnittmenge von Bildungs-<br />
und Innovationsforschung liegen. Dazu gehören<br />
etwa die Bedeutung von Bildung und Weiterbildung<br />
für Innovationsfähigkeit, die Anpassungsfähigkeit<br />
des Humankapitals, die Herausbildung von<br />
Entrepreneurship, die Ökonomik von Forschung und<br />
Entwicklung (FuE) und der qualifikationsspezifische<br />
technologische Fortschritt.<br />
Insgesamt wurden im Bereich Humankapital<br />
und Innovation im Berichtsjahr nicht weniger als<br />
vier Promotionen erfolgreich abgeschlossen. Die<br />
Ergebnisse der Forschungsprojekte wurden auf<br />
zahlreichen internationalen Fachkonferenzen mit<br />
Auswahlprozess vorgestellt. Etliche Aufsätze wurden<br />
zur Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften<br />
mit Refereeprozess angenommen. Zahlreiche<br />
nationale und internationale Print-, Runkfunk- und<br />
Fernsehmedien berichteten über die Forschungsergebnisse.<br />
Die Serviceaufgaben des Bereichs bestehen vor allem<br />
in der Betreuung eines Netzwerks europäischer<br />
Bildungsökonomen im Rahmen eines langfristigen<br />
Projekts, in der Beratung von Ministerien und internationalen<br />
Organisationen sowie in der Organisation<br />
von Workshops und Konferenzen zu den<br />
Schwerpunktthemen des Bereichs.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
Evaluation nationaler Politiken zu<br />
Schulautonomie und elterlicher Wahlfreiheit<br />
L. Wößmann, E. Lüdemann, G. Schütz in Kooperation<br />
mit M. R. West, Brown University, Providence, für die<br />
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (OECD), August 2006 bis September<br />
<strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: L. Wößmann, E. Lüdemann,<br />
G. Schütz und M.R. West, School Accountability,<br />
Autonomy, Choice, and the Level of Student<br />
Achievement: International Evidence from PISA 2003,<br />
OECD Education Working Paper Nr. 13, <strong>2007</strong>.<br />
In dem Projekt werden die Einflüsse verschiedener<br />
institutioneller Rahmenbedingungen von Schulsystemen<br />
auf Schülerleistungen erforscht. Im Mittelpunkt<br />
stehen Wahlfreiheit für Eltern und Schulen,<br />
Schulautonomie und Rechenschaftssysteme, wobei<br />
insbesondere die Wirkungszusammenhänge dieser<br />
Institutionen untersucht werden. Anhand mikroökonometrischer<br />
regressionsanalytischer Verfahren<br />
wird der internationale Datensatz der von der OECD<br />
durchgeführten PISA-2003-Studie (Programme for<br />
International Student Assessment) auf der Ebene der<br />
einzelnen Schüler analysiert.<br />
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass zwischen verschiedenen<br />
Aspekten von Rechenschaftssystemen,<br />
Schulautonomie sowie Wahlfreiheit und dem durchschnittlichen<br />
Leistungsniveau von Schulsystemen starke<br />
Zusammenhänge bestehen. Sowohl Rechenschaftssysteme,<br />
die auf Schüler (externe Abschlussprüfungen)<br />
oder Lehrer (externes Monitoring von Unterrichtsstunden),<br />
als auch solche, die auf Schulen (testbasierte<br />
Vergleiche) abzielen, führen zu einem höheren<br />
Leistungsniveau, wobei sich die Schülerleistungen<br />
durch eine Kombination dieser Institutionen um<br />
insgesamt mehr als das Eineinhalbfache dessen,<br />
was ein Schüler im Mittel in einem Schuljahr lernt,<br />
erhöhen lassen.<br />
Ferner erweist sich eine Schulautonomie bei der<br />
Auswahl von Lehrern in Bezug auf die Schülerleistungen<br />
als positiv, während sich ein autonomes<br />
Festsetzen des Budgets negativ auswirkt. Die Effekte<br />
Humankapital und Innovation<br />
Forschung auf der Basis<br />
von PISA-Daten<br />
33 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Humankapital und Innovation<br />
Höhere Schülerleistungen<br />
durch Wahlfreiheit und<br />
Wettbewerb<br />
von Autonomie in den Bereichen Schulbudgets, Festlegung<br />
von Lehrergehältern und Festlegung der<br />
Kursinhalte interagieren positiv mit externen<br />
Abschlussprüfungen.<br />
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Wahlfreiheit<br />
und Wettbewerb zu höheren Schülerleistungen<br />
beitragen. Wahlfreiheit und Wettbewerb wurden<br />
anhand des Anteils der privat geleiteten Schulen<br />
in einem Land, des Anteils des gesamten Schulbudgets,<br />
der aus öffentlichen Mitteln stammt, sowie daran,<br />
inwiefern öffentlich und privat geleiteten Schulen<br />
im gleichen Maße öffentliche Mittel zur Verfügung<br />
stehen, gemessen.<br />
Schließlich zeigte sich, dass Schulautonomie, Rechenschaftssysteme<br />
und Wahlfreiheit mit höherer Moral<br />
und höherem Einsatz sowie weniger Unterrichtsstörungen<br />
und Verhaltensauffälligkeiten der Schüler<br />
einhergehen. Es gibt somit keine Anzeichen, dass die<br />
positive Wirkung im Hinblick auf kognitive Leistungen<br />
zu Lasten von nicht-kognitiven Fähigkeiten geht.<br />
Schulautonomie,Wahlfreiheit und<br />
Chancengleichheit<br />
L.Wößmann, G. Schütz in Kooperation mit M. R.West,<br />
Brown University, Providence, für die Organisation für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
(OECD), August 2006 bis September <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: G. Schütz, M. R. West und<br />
L.Wößmann, School Accountability,Autonomy, Choice,<br />
and the Equity of Student Achievement: International<br />
Evidence from PISA 2003, OECD Education Working<br />
Paper Nr. 14, <strong>2007</strong>.<br />
In enger Abstimmung mit dem zuvor beschriebenen<br />
Projekt werden hier die Auswirkungen von Schulautonomie,<br />
Wahlfreiheit und Rechenschaftssystemen<br />
auf die im Schulsystem erzielte Chancengleichheit<br />
untersucht. Die Chancengleichheit wird durch das<br />
Ausmaß, in dem die Bildungsleistungen der Schüler von<br />
ihrem jeweiligen sozioökonomischem Hintergrund<br />
(SES) abhängen, gemessen.<br />
Die Studie zeigt, dass Rechenschaftssysteme,<br />
Schulautonomie und Wahlfreiheit allen Schülern,<br />
unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, nutzen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 34<br />
Insbesondere die öffentliche Finanzierung von<br />
Privatschulen führt zu einer stark erhöhten Chancengerechtigkeit<br />
innerhalb von Schulsystemen. Durch<br />
externe Abschlussprüfungen lassen sich Schulleistungen<br />
von Schülern mit niedrigerem und auch<br />
solche mit hohem SES verbessern, wobei<br />
letztere mehr profitieren. Schüler mit niedrigerem SES<br />
profitieren dagegen mehr von regelmäßigen<br />
subjektiven Beurteilungen durch Lehrer. Schulautonomie<br />
im Festlegen der Kursinhalte führt zu<br />
größerer Chancengleichheit, bei der Auswahl der<br />
Lehrer dagegen zu einer geringeren. Schließlich ist die<br />
Chancenungleichheit umso höher, je früher die Schüler<br />
den verschiedenen Schultypen zugewiesen werden, je<br />
früher also die Mehrgliedrigkeit einsetzt.Andere institutionelle<br />
Rahmenbedingungen, die untersucht wurden,<br />
zeigten keinen unterschiedlichen Effekt auf Schüler mit<br />
unterschiedlichem sozioökonomischen Hintergrund.<br />
Europäischer Vergleich von Regulierungsbürokratie<br />
im Telekommunikationssektor<br />
H. Schedl, K. Sülzle für die Deutsche Telekom AG,<br />
September 2006 bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />
in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 9/<strong>2007</strong>; <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />
Nr. 21/<strong>2007</strong>; CES<strong>ifo</strong> DICE Report Nr. 4/<strong>2007</strong><br />
und <strong>ifo</strong> Forschungsbericht Bd. 40, <strong>ifo</strong> Institut für<br />
Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />
Im Zuge der Privatisierungsbewegung auf ehemals<br />
staatlichen Monopolmärkten hat die EU-Kommission<br />
in den letzten Jahrzehnten mit Politikreformen die<br />
Vereinheitlichung der regulativen Rahmenbedingungen<br />
und eine wettbewerbsorientierte Gestaltung auf<br />
europäischen Versorgungsmärkten verfolgt. Zu diesem<br />
Zweck wurden in den meisten europäischen Ländern<br />
Regulierungsinstitutionen geschaffen. Im europäischen<br />
Vergleich differieren sowohl die politischen und<br />
organisatorischen Verankerungen als auch die<br />
inhaltliche Anwendung regulativer Eingriffe<br />
dieser Institutionen erheblich. Die Studie beurteilt und<br />
klassifiziert die institutionelle Ausgestaltung regulativer<br />
Eingriffe in diese Märkte. Sie stellt einen Überblick<br />
der institutionellen Rahmenbedingungen und Ausprägungen<br />
von Regulierungsinstitutionen auf den<br />
europäischen Telekommunikationsmärkten bereit<br />
und wirft die Frage auf, ob die sektorspezifische<br />
Regulierung transitorisch oder ad infinitum angelegt ist.
Privatisierung und Regulierung von<br />
Netzwerkunternehmen<br />
A. Kuhlmann, abgeschlossenes Promotionsprojekt an<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität München, Veröffentlichung<br />
in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung Bd. 26,<br />
<strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />
Das Projekt untersucht Bedingungen, unter denen<br />
Privatisierungen und Restrukturierungsmaßnahmen<br />
in ausgewählten Netzindustrien erfolgversprechend<br />
sind. Neben der allgemeinen Fragestellung, warum<br />
Regierungen grundsätzlich privatisieren, wurden<br />
vorwiegend Probleme untersucht, die sich speziell in<br />
der Elektrizitätsindustrie stellen. Dabei wurde auch<br />
die Frage beantwortet, wie die künftig in Deutschland<br />
einzuführende Anreizregulierung im Stromsektor<br />
konkret ausgestaltet werden soll. Für die dazu<br />
notwendige Produktivitätsmessung wurde auf die<br />
Ifo Productivity Database zurückgegriffen.<br />
Strategisches Verhalten und allokative<br />
Effizienz in elektronischen Märkten<br />
K. Sülzle, abgeschlossenes Promotionsprojekt an der<br />
Technischen Universität Dresden, Veröffentlichung<br />
in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung Bd. 27,<br />
<strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>;<br />
Veröffentlichung von Teilergebnissen in: K. Suelzle,<br />
Innovation and Adoption of Electronic Business<br />
Technologies, Dresden Discussion Paper in Economics<br />
Nr. 02/07, <strong>2007</strong>.<br />
In dem Projekt wurden die Nutzung, Bereitstellung<br />
und Evolution elektronischer Business-to-Business<br />
(B2B)-Märkte analysiert. Der Fokus lag auf der<br />
Anwendung von Erkenntnissen der Industrie- und<br />
Netzwerkökonomie. Die Arbeit untersucht die Marktstrukturen<br />
und Wettbewerbsbedingungen auf<br />
B2B-Märkten sowie deren Einflussfaktoren und Auswirkungen<br />
auf die Marktteilnehmer.<br />
Effekte von Innovation auf den<br />
Unternehmenserfolg<br />
St. Lachenmaier, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />
Bd. 28, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, <strong>2007</strong>.<br />
Das Promotionsprojekt untersucht die Auswirkungen<br />
von Innovationstätigkeit auf verschiedene Maße des<br />
Unternehmenserfolgs. Dazu wird der Mikrodatensatz<br />
des <strong>ifo</strong> Innovationstests in einem langen Panel<br />
(1982–2004) von jährlich zwischen 1.200 und 2.100<br />
befragten Unternehmen aufbereitet und mit<br />
modernen Methoden der dynamischen Paneldatenanalyse<br />
untersucht. Die mikroökonometrischen<br />
Analysen schätzen den kausalen Effekt von<br />
Innovationen auf Beschäftigten- und Umsatzwachstum<br />
sowie Exporte von Firmen.<br />
Effizienz- und Gleichheitsaspekte<br />
von Schulwahl, Rechenschaft<br />
und Schulorganisation<br />
Th. Fuchs, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />
Veröffentlichung in: Th. Fuchs, Efficiency and Equity<br />
Aspects of School Choice, School Accountability<br />
and School Organization, Dr. Hut, München, <strong>2007</strong>.<br />
Das Promotionsprojekt liefert neue Evidenz für die<br />
Auswirkungen von schulischer Wahlfreiheit, Prüfungsund<br />
Informationssystemen und schulorganisatorischen<br />
Aspekten auf Schülerleistungen aus einer international<br />
vergleichenden Perspektive, zumeist mit Hilfe mikroökonometrischer<br />
Schätzungen anhand der umfangreichen<br />
Mikrodaten der internationalen PISA-<br />
Datensätze. Wahlfreiheit zwischen Schulen,<br />
Leistungsevaluationen und schulische Organisationsformen<br />
werden in der Öffentlichkeit und der Politik<br />
kontrovers diskutiert. In den letzten Jahren hat die<br />
bildungsökonomische Literatur dazu zahlreiche<br />
neue Befunde geliefert. Die Arbeit entwickelt mehrere<br />
innovative Fragestellungen weiter: die Abhängigkeit der<br />
Schulautonomieeffekte von der Existenz externer<br />
Prüfungssysteme; die Abhängigkeit der Wahlfreiheitseffekte<br />
von den Prüfungs- und Informationssystemen;<br />
Aspekte der internen Schulorganisation, die die Effekte<br />
von Wahlfreiheit und Rechenschaft beeinflussen; sowie<br />
die Abhängigkeit möglicher Effekte von Gutscheinsystemen<br />
von der Mobilität der Bevölkerung.<br />
Humankapital und Innovation<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Innovationen und<br />
Unternehmenserfolg<br />
35 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Humankapital und Innovation<br />
Einfluss des Alters auf<br />
Arbeitsmarktchancen<br />
Vier Aufsätze in angewandter<br />
Mikroökonometrie<br />
G. Schwerdt, abgeschlossenes Promotionsprojekt<br />
am European University Institute, Fiesole,<br />
Veröffentlichung von Teilergebnissen in: Economics<br />
Letters 8(3), 2005, 300–305; Review of Income and<br />
Wealth 53(4), <strong>2007</strong>, 716–734; CES<strong>ifo</strong> Working Paper<br />
Nr. 2118/<strong>2007</strong> und European University Institute<br />
Working Papers Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />
Die Doktorarbeit wendet mikroökonometrische<br />
Methoden zur Beantwortung verschiedener ökonomischer<br />
Fragestellungen anhand unterschiedlicher<br />
Datenquellen an. Der Kern der Arbeit<br />
analysiert österreichische Sozialversicherungsdaten,<br />
um Probleme in Verbindung mit Betriebsschließungen<br />
zu untersuchen. Zum einen werden die Auswirkungen<br />
des Alters von betroffenen Beschäftigten auf<br />
zukünftige Arbeitsmarktchancen erforscht. Zum<br />
andern analysiert die Arbeit die Bedeutung von<br />
vorzeitig aufgelösten Beschäftigungsverhältnissen bei<br />
der Schätzung der Kosten unfreiwilliger Jobverluste.<br />
Weitere Kapitel der Arbeit beschäftigen sich mit der<br />
Schätzung des Wachstums der Arbeitsqualität im<br />
Euroraum und der Erklärung des beobachteten<br />
Absinkens des privaten Konsums bei Renteneintritt,<br />
welcher in scheinbarem Widerspruch zum Lebenszyklusmodel<br />
der Konsumtheorie steht.<br />
Website des EENEE: www.education-economics.org<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 36<br />
Projekte in Bearbeitung<br />
Europäisches Expertennetzwerk<br />
Bildungsökonomik, EENEE<br />
L. Wößmann, G. Schütz, M. Schlotter in Kooperation<br />
mit Senior Experts von führenden europäischen und<br />
außereuropäischen Universitäten, Forschungsinstituten<br />
und internationalen Organisationen für die<br />
Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung<br />
und Kultur, Dezember 2003 bis Dezember 2008;<br />
Veröffentlichung von mit dem Projekt verbundenen<br />
Forschungsergebnissen in: CES<strong>ifo</strong> Working Paper<br />
Nr. 1779.<br />
Die zweite Periode des EENEE-Projekts lief von<br />
Dezember 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>. Der Vertrag<br />
wurde von der Europäischen Kommission,<br />
Generaldirektion Bildung und Kultur, bereits wieder<br />
um ein weiteres Jahr bis Ende 2008 verlängert.<br />
Zu den Hauptaufgaben des Netzwerks gehören<br />
auch weiterhin das Betreiben der Website www.education-economics.org,<br />
das Beantworten von Fragen<br />
der Generaldirektion zu bildungsökonomischen<br />
Themen auf Ad-hoc-Basis und die Organisation<br />
von europäischen Symposien zur Bildungsökonomik,<br />
von denen im Juni <strong>2007</strong> bereits das dritte sehr<br />
erfolgreich stattgefunden hat. Eine weitere<br />
Aufgabe besteht im Verfassen analytischer Berichte<br />
zu ausgewählten bildungsökonomischen Themen.<br />
Der erste dieser Berichte behandelte das Thema<br />
»Effizienz und Gleichheit in europäischen Bildungs-<br />
und Ausbildungssystemen« und diente der<br />
Europäischen Kommission als Grundlage und<br />
Begleitdokument zu einer Kommunikation unter dem<br />
gleichen Titel. Der zweite Bericht wurde zum<br />
Thema »Kosten des Schulversagens« verfasst. Derzeit<br />
ist der dritte Bericht in Bearbeitung, der sich mit den<br />
zukünftigen Herausforderungen für die Bildungspolitik<br />
in Europa bis zum Jahr 2020 beschäftigt.
Heterogenität der Arbeit und endogene<br />
Bildungspolitik: Schulwettbewerb, Schulwahl<br />
und Schulautonomie<br />
L. Wößmann, Th. Fuchs, G. Schütz in Kooperation<br />
mit H. Ursprung, Universität Konstanz, und der DFG-<br />
Forschergruppe »Heterogene Arbeit« für die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), August<br />
2005 bis Februar 2009, Veröffentlichung von<br />
Teilergebnissen in: Empirical Economics 32, <strong>2007</strong>,<br />
433–464.<br />
In diesem Projekt werden die Auswirkungen<br />
von Schulwahl, -wettbewerb und -autonomie auf<br />
Schülerleistungen im Rahmen eines auf europäische<br />
Schulsysteme kalibrierten Computable General<br />
Equilibrium (CGE)-Modells untersucht. Komplementär<br />
zu den Simulationen wird in einer empirisch<br />
angelegten Arbeit anhand des PISA-2003-Datensatzes<br />
geschätzt, inwieweit der Einfluss von Testpraktiken<br />
auf Schülerleistungen von den Schulwahlmöglichkeiten<br />
in einem Land abhängt. In einem weiteren Teil des<br />
Projekts werden Determinanten von Schuleffizienz<br />
untersucht. Mit Hilfe semi-parametrischer Schätzmodelle<br />
werden die Effizienzeffekte der Schulorganisation<br />
ermittelt.<br />
Auswirkungen und Einflussfaktoren von<br />
Innovationen in Deutschland<br />
L. Wößmann, St. Lachenmaier, St. Kipar in Kooperation<br />
mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor H. Rottmann, Fachhochschule<br />
Amberg-Weiden, für die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG), Juni 2006 bis September 2008,<br />
Veröffentlichung von Teilergebnissen in: Oxford<br />
Economic Papers 58(2), 2006; Ifo Working Paper<br />
Nr. 27 und CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2015.<br />
Das Projekt nutzt die auf dem Gebiet der Innovationsforschung<br />
einzigartige Panelstruktur des Mikrodatensatzes<br />
des <strong>ifo</strong> Innovationstests über den langen<br />
Zeitraum von über 20 Jahren, um neue mikroökonometrische<br />
Beiträge zur Wachstums- und Innovationsliteratur<br />
zu liefern. Dabei soll insbesondere der<br />
kausale Zusammenhang zwischen Innovationen auf der<br />
einen Seite und Beschäftigten- und Umsatzwachstum<br />
sowie Exporten von Firmen auf der anderen Seite<br />
untersucht werden. Nach umfangreichen Vorarbeiten<br />
zur Aufbereitung der Mikrodaten für den gesamten<br />
Beobachtungszeitraum lassen sich durch die<br />
Verwendung von dynamischen Schätzverfahren<br />
Zeitverzögerungen im Anpassungsprozess des<br />
Innovationsprozesses berücksichtigen.<br />
Brauchen wir europäische industrielle<br />
»Champions«?<br />
L. Wößmann, O. Falck in Kooperation mit Chr. Gollier,<br />
University of Toulouse, und weiteren Mitgliedern des<br />
CES<strong>ifo</strong>-Netzwerks, als Teilprojekt des Projekts »How<br />
to Construct Europe« für den Pakt für Forschung<br />
und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft, Januar 2006<br />
bis Dezember 2008, Veröffentlichung von ersten<br />
Ergebnissen in: CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2135 und<br />
Jena Economic Research Paper <strong>2007</strong>-088.<br />
Die EU-Länder sind bezüglich der Rolle der<br />
Industriepolitik tief gespalten. Frankreich setzt<br />
auf die staatliche Förderung nationaler Champions<br />
und Deutschland auf ordoliberale Kleinteiligkeit<br />
(Entrepreneurship). Fördert diese Entwicklung den<br />
Ausverkauf der deutschen Wirtschaft, oder schaden<br />
sich die Franzosen selbst, weil sie ineffiziente<br />
Großkonzerne schaffen? Sollen andere EU-Mitglieder<br />
mit einer ähnlichen nationalen Politik dagegen halten?<br />
Brauchen wir eine gemeinsame Industriepolitik, die<br />
europäische Champions fördert? Auf welchem Weg<br />
lässt sich die Innovationskraft Europas am ehesten<br />
entfesseln? All diese Fragen sind von zentraler<br />
Bedeutung für die zukünftige Stellung des<br />
europäischen Marktes in der internationalen<br />
Arbeitsteilung, und dennoch liegen die Ansichten über<br />
die relative Rolle verschiedener staatlicher Ebenen in<br />
diesen Fragen der Wettbewerbsaufsicht, Regulierung<br />
und Industrieförderung weit auseinander. In dem<br />
Projekt sollen daher Pro- und Kontra-Argumente<br />
sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Seite<br />
gesammelt und zu einer einheitlichen Wertung über<br />
einen Konstruktionsplan für Europa geformt werden.<br />
Zu diesen Fragen fand vom 16. bis 17. November <strong>2007</strong><br />
eine im Rahmen dieses Projektes veranstalte<br />
CES<strong>ifo</strong>-Konferenz statt. Vortragende waren unter<br />
anderem Philippe Aghion (Harvard University), Martin<br />
Hellwig (Max-Planck-Institut zur Erforschung von<br />
Gemeinschaftsgütern, Bonn) und Paul Seabright<br />
(University of Toulouse).<br />
Humankapital und Innovation<br />
EU-Industriepolitik zur<br />
Steigerung der<br />
Innovationskraft?<br />
37 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Humankapital und Innovation<br />
<strong>ifo</strong> Innovationstest als Basis<br />
für Ländervergleiche<br />
»Nutzen« sektorspezifischer<br />
Regulierungen<br />
Innovationen in Unternehmensnetzwerken<br />
L. Wößmann, O. Falck, M. Piopiunik, St. Kipar für das<br />
Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie, September<br />
<strong>2007</strong> bis Dezember 2010.<br />
Zunehmend setzt sich in der Unternehmenspraxis die<br />
Erkenntnis durch, dass die Generierung neuen Wissens<br />
nicht in Isolation stattfindet. Unternehmen kooperieren<br />
im Innovationsprozess in Netzwerken mit einer<br />
Vielzahl von Akteuren wie z.B. Zulieferern,Abnehmern,<br />
Konkurrenten oder öffentlichen Forschungseinrichtungen.Vor<br />
diesem Hintergrund möchte das <strong>ifo</strong><br />
Institut im Rahmen eines bis 2010 angelegten<br />
Forschungsprogramms einen Beitrag zur Bestimmung<br />
der wesentlichen Faktoren von Innovationsprozessen<br />
in Unternehmensnetzwerken leisten. Ein Fokus dieses<br />
Ansatzes liegt auf dem Ländervergleich von<br />
Innovationsaktivitäten von Unternehmen, die in Bayern<br />
bzw. im Bundesgebiet angesiedelt sind. Als Basis<br />
hierzu dient der <strong>ifo</strong> Innovationstest, der einen vielversprechenden<br />
Unternehmens-Paneldatensatz bietet,<br />
um die Zusammenhänge zwischen Innovation,<br />
Kooperation und Mitarbeiterfähigkeiten zu analysieren.<br />
Sektorspezifische Regulierung in<br />
netzbasierten ehemals staatsmonopolistisch<br />
ausgerichteten Industrien. Evaluierung<br />
des Instruments unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Auswirkungen auf die<br />
ehemaligen »Incumbents« – am Beispiel der<br />
Postnachfolgeunternehmen<br />
O. Falck, H. Schedl, N. Czernich, Th. Kiessl für das<br />
Bundesministerium der Finanzen, Oktober <strong>2007</strong> bis<br />
Mai 2008.<br />
Das Instrument der sektorspezifischen Regulierung ist<br />
ein grundlegend neues institutionelles Konstrukt der<br />
1990er Jahre.Wurde die sektorspezifische Regulierung<br />
ursprünglich als wirtschaftspolitisches Instrument zur<br />
Etablierung eines sich selbst tragenden, funktionsfähigen<br />
Wettbewerbs gewählt, so könnte sie auch die<br />
Gefahr der Behinderung von Investitionen in neue<br />
Netzwerktechnologien bergen. Im Rahmen einer<br />
Evaluierung soll der »Nutzen« der sektorspezifischen<br />
Regulierung seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes<br />
in Deutschland im Jahr 1998<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 38<br />
untersucht werden. Insbesondere stehen dabei Fragen<br />
des nachhaltigen Wettbewerbs, Innovationen und Versorgungssicherheit<br />
im Vordergrund der Untersuchung.<br />
Ökonomik der Innovation in Netzwerkindustrien<br />
– Marktstruktur und Innovationen<br />
in Telekommunikationsnetzwerken<br />
N. Czernich, laufendes Promotionsprojekt, finanziert<br />
durch die Deutsche Telekom AG, Januar <strong>2007</strong> bis<br />
Dezember 2008.<br />
Im Rahmen dieses Projekts soll beleuchtet werden,<br />
welche Marktstruktur den größten Anreiz zu<br />
Innovationen in Telekommunikationsinfrastruktur<br />
bietet. Dabei wird insbesondere die zweistufige<br />
vertikale Struktur des Marktes mit dem<br />
Dienstleistungsmarkt als Downstream-Markt und der<br />
Netzinfrastruktur als Upstream-Markt betrachtet.<br />
Ökonomik der Innovation in Netzwerkindustrien<br />
– Anreizkompatible Regulierung<br />
von Investitionen in Netzwerkarchitektur<br />
Th. Kiessl, laufendes Promotionsprojekt, finanziert<br />
durch die Deutsche Telekom AG, Januar <strong>2007</strong> bis<br />
Dezember 2008.<br />
Da im Bereich der Telekommunikationsnetzbereitstellung<br />
Tendenzen zu natürlichen Monopolen<br />
existieren, ist der gesamte Industriezweig seit seiner<br />
Liberalisierung durch regulatorische Interventionen<br />
geprägt. Diese stehen jedoch nicht selten im Konflikt<br />
mit dem Anreiz einzelner Unternehmen, in neue<br />
Technologien innerhalb des hoch innovativen Sektors<br />
zu investieren. Ziel des Projektes ist es, in einem ersten<br />
Schritt den kennzeichnenden Zielkonflikt zwischen<br />
statischer und dynamischer Effizienz von Regulierung<br />
zu modellieren und in anschließenden Arbeiten<br />
eine aus gesamtwirtschaftlicher und wohlfahrtsökonomischer<br />
Sicht optimale Regulierung im Bereich<br />
der Netzwerkarchitektur abzuleiten.<br />
Regionale Entwicklung, Innovation,<br />
Humankapital<br />
O. Falck, laufendes Habilitationsprojekt, erste<br />
Veröffentlichungen: CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2094;<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 2115 und European<br />
Planning Studies 16.
Trotz globalen Wettbewerbs konzentrieren sich<br />
Innovationen in etablierten und jungen Unternehmen<br />
im Raum. Ziel des Habilitationsprojektes ist die<br />
Bestimmung moderner Standortfaktoren, die die<br />
Verteilung von Innovationstätigkeit im Raum beeinflussen.<br />
Dabei spielt an Personen gebundenes, nichtkodifizierbares<br />
Wissen eine zentrale Rolle.<br />
Innovationen finden nicht in Isolation statt. Bindungen<br />
zwischen den Akteuren im Innovationsprozess können<br />
daher zur Immobilität von Innovatoren führen. Diese<br />
Immobilität in Verbindung mit nicht-kodifiziertem<br />
Wissen ist somit eine zentrale Begründung für die<br />
räumliche Verteilung von Innovationen. Das<br />
Habilitationsprojekt liegt in der Schnittmenge von<br />
Bildungs-, Innovations- und Regionalforschung.<br />
Chancengleichheit im<br />
Bildungssystem<br />
G. Schütz, laufendes Promotionsprojekt.<br />
Das Erreichen von Chancengleichheit innerhalb einer<br />
Gesellschaft wird von vielen Seiten als eine wichtige<br />
Aufgabe des Bildungssystems angesehen. In dem<br />
Projekt sollen mittels internationaler Mikrodatensätze<br />
die Bestimmungsfaktoren von Chancengleichheit in<br />
Bildungssystemen analysiert werden. Die bisherigen<br />
Ergebnisse legen nahe, dass die Struktur des<br />
Schulsystems, insbesondere in Bezug auf die frühkindliche<br />
Bildung und den Zeitpunkt der ersten<br />
schulischen Selektion, einen bedeutenden Einfluss auf<br />
das Ausmaß der verwirklichten Chancengleichheit<br />
nimmt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass auch<br />
institutionelle Rahmenbedingungen wie Autonomie<br />
und Accountability die Chancengleichheit von<br />
Schulsystemen beeinflussen. Der aktuelle Teilabschnitt<br />
des Projekts beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel<br />
zwischen vorschulischer Bildung und späterem<br />
Lernerfolg von Kindern aus weniger privilegierten<br />
Familien. Die weitere Analyse wird den Zeitpunkt<br />
der schulischen Selektion, die Anzahl unterschiedlicher<br />
Schulformen und die Verteilung der Schüler auf<br />
diese Schulformen in ihren Auswirkungen auf die<br />
Bildungschancen verschiedener Schülergruppen<br />
betrachten.<br />
Empirische bildungsökonomische Studien<br />
L. Wößmann, verschiedene laufende Forschungsprojekte,<br />
aktuelle Veröffentlichung von Teilergebnissen<br />
unter anderem in: Kyklos; Applied Economics;<br />
International Tax and Public Finance; Brookings Papers<br />
on Education Policy; Peabody Journal of Education;<br />
Zeitschrift für Betriebswirtschaft; Wirtschaftspolitische<br />
Blätter; Wirtschaftswissenschaftliches Studium;<br />
Recht der Jugend und des Bildungswesens; sowie in<br />
verschiedenen Sammelbänden.<br />
»Letzte Chance für gute Schulen«<br />
Zahlreiche laufende und vorläufig abgeschlossene<br />
Projektvorhaben beschäftigen sich mit verschiedenen<br />
bildungsökonomischen Fragestellungen. In mehreren<br />
Vorhaben werden die umfangreichen Mikrodaten<br />
verschiedener internationaler Schülerleistungstests<br />
wie PISA, TIMSS und IGLU mit modernen mikroökonometrischen<br />
Forschungsmethoden analysiert. Im<br />
Jahr <strong>2007</strong> wurden unter anderem Untersuchungen<br />
veröffentlicht, die sich mit schulökonomischen Themen<br />
wie Bildungsausgaben, Mehrgliedrigkeit, zentrale<br />
Humankapital und Innovation<br />
Analyse internationaler<br />
Schülerleistungstests<br />
39 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Humankapital und Innovation<br />
Privat- und volkswirtschaftlicher<br />
Nutzen von Bildung<br />
Gründe international<br />
unterschiedlicher<br />
Schülerleistungen<br />
Abschlussprüfungen, Schulautonomie und Privatschulen<br />
beschäftigen. Dabei geht es vor allem darum,<br />
welche bildungspolitischen Lehren aus den internationalen<br />
Schülertests in Bezug auf die Effizienz und<br />
Chancengleichheit des Schulsystems gezogen werden<br />
können. Weitere Projekte trugen die empirische<br />
Evidenz über den privat- und volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen von Bildung zusammen. Die zentralen<br />
empirischen Befunde wurden im Berichtsjahr in dem<br />
populärwissenschaftlichen Buch »Letzte Chance für<br />
gute Schulen: Die 12 großen Irrtümer und was<br />
wir wirklich ändern müssen« (ZS Verlag Zabert<br />
Sandmann) zusammengetragen.<br />
Zusammen mit P. E. Peterson, Harvard University,<br />
wurde bei MIT Press ein Sammelband zum<br />
Thema »Schools and the Equal Opportunity<br />
Problem« herausgegeben. Mit dem Center<br />
for Economic Studies (CES), wurde eine Humankapitaltheorie<br />
der protestantischen Wirtschaftsgeschichte<br />
vorgestellt, die anhand von Daten<br />
aller preußischen Kreise aus den 1870er/80er Jahren<br />
untermauert werden konnte. Darüber hinaus wurde<br />
mit dem Aktionsrat Bildung ein in der öffentlichen<br />
Debatte viel beachtetes Jahresgutachten zum<br />
Thema »Bildungsgerechtigkeit« (VS Verlag für Sozialwissenschaften)<br />
veröffentlicht.<br />
The Human Capital of Nations<br />
L. Wößmann in Kooperation mit E.A. Hanushek,<br />
Stanford University, als CES<strong>ifo</strong> MIT Press Book Project,<br />
Januar 2004 bis Dezember 2008,Veröffentlichung von<br />
vorbereitenden Ergebnissen in: Economic Journal 116,<br />
Nr. 510, 2006; CES<strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 1911 (NBER<br />
Working Paper Nr. 12832), <strong>2007</strong>.<br />
Zusammen mit dem international führenden Bildungsökonomen<br />
E. A. Hanushek von der Stanford University<br />
wird an einem langfristigen Projekt gearbeitet, das<br />
Bestimmungsgründe und Auswirkungen internationaler<br />
Unterschiede in Schülerleistungen untersucht. Dazu<br />
werden ökonometrische Schätzungen anhand umfangreicher<br />
Datensätze mehrerer internationaler Schülerleistungsvergleichstests<br />
wie PISA, IGLU und TIMSS<br />
sowie deren Vorgängerstudien seit den 1960er Jahren<br />
durchgeführt.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 40
Branchenforschung<br />
Der Schwerpunkt dieses Bereichs liegt auf der Analyse<br />
kurz- und langfristiger Entwicklungstendenzen in<br />
Industrie, Bauwirtschaft, Handel und Dienstleistungen<br />
sowie auf der Bereitstellung von Brancheninformationen.<br />
Ein Arbeitsschwerpunkt des Bereichs Branchenforschung<br />
ist die Herausgabe des so genannten<br />
Informationssystems »Branchen special«. Hierbei<br />
handelt es sich um die zweimal pro Jahr erscheinenden<br />
Berichte zu über 100 Branchen. Ein Großteil der<br />
Beiträge stammt von Mitarbeitern dieses Bereichs,<br />
der übrige Teil von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern anderer Bereiche<br />
sowie externen Experten. Die Federführung und<br />
Endredaktion liegt jedoch ausschließlich beim Bereich<br />
Branchenforschung. Die Finanzierung dieses Projekts<br />
erfolgt durch den DG-Verlag, Wiesbaden.<br />
Eine weitere Kernaufgabe des Bereichs ist die jährliche<br />
Durchführung des <strong>ifo</strong> Branchen-Dialogs und der<br />
CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference. Der <strong>ifo</strong><br />
Branchen-Dialog bietet Vertretern von Unternehmen,<br />
Verbänden und staatlichen Institutionen die<br />
Möglichkeit, die aktuelle wirtschaftliche Situation<br />
sowie die Absatz- und Beschäftigungsprognosen für die<br />
kommenden zwei Jahre in ausgewählten Industrie-,<br />
Bau-, Handels- und Dienstleistungsbranchen zu diskutieren.<br />
Die zweitägige CES<strong>ifo</strong> International Spring<br />
Conference konzentriert sich am ersten Tag auf die<br />
Entwicklung der Weltwirtschaft, am zweiten Tag werden<br />
die aktuelle und die künftige branchenmäßige<br />
Entwicklung aus einer europäischen Perspektive<br />
behandelt. Eine weitere Daueraufgabe des Bereichs ist<br />
die <strong>ifo</strong> Bauvorausschätzung. Hierbei handelt es sich um<br />
eine jährliche Aktualisierung und Fortschreibung der<br />
Kurz- und Langfristprognose der Bauentwicklung in<br />
West- und Ostdeutschland, getrennt nach Sparten. Die<br />
aktive Teilnahme an den zweimal jährlich stattfindenden<br />
Euroconstruct-Tagungen mit der eigenständigen<br />
Analyse und Prognose des deutschen Baumarktes<br />
gehört ebenfalls zu den Daueraufgaben des Bereichs.<br />
Der Erfolg des Bereichs, der neben diesen Daueraufgaben<br />
auch aktuelle Einzelstudien bearbeitet,<br />
beruht vor allem auf dem Erfahrungsschatz der<br />
Branchenexperten und der laufenden Beobachtung<br />
der wirtschaftlichen Entwicklung auf den jeweiligen<br />
Spezialgebieten.<br />
41<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />
G. Nerb, M. Birnbrich, H. Blau, E. Gluch, J. Lachner,<br />
H. G. Russ, H.-G. Vieweg, R. Hild, U. Chr. Täger in<br />
Kooperation mit der IHK für München und Oberbayern<br />
und finanziell unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und<br />
Technologie, Bericht in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />
Der am 18. Oktober <strong>2007</strong> veranstaltete »<strong>ifo</strong><br />
Branchen-Dialog« war wieder sehr gut besucht. Nach<br />
der Begrüßung durch Reinhard Dörfler, Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK München und Oberbayern,<br />
fanden die vier Foren »Verarbeitendes Gewerbe«,<br />
»Handel«, »Bausektor« und »Dienstleistungen« statt.<br />
Den Abschluss der Konferenz bildete ein Vortrag von<br />
Hans-Werner Sinn, Präsident des <strong>ifo</strong> Instituts, über die<br />
wirtschaftliche Lage in Deutschland und in Europa.<br />
In den vier Branchenforen wurden die Prognosen des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts mit den Experten aus Unternehmen und<br />
einschlägigen Verbänden diskutiert. Das <strong>ifo</strong> Institut<br />
erwartete für den Jahresdurchschnitt 2008 einen<br />
Anstieg der Industrieproduktion um 4,0 %. Für den Bausektor<br />
ging das <strong>ifo</strong> Institut davon aus, dass der seit Mitte<br />
2006 zu beobachtende konjunkturelle Aufwärtstrend<br />
auch im Jahr 2008 anhalten wird. Im Jahr <strong>2007</strong> dürften<br />
die Bauinvestitionen (preisbereinigt) nur um rund 2 %<br />
zugenommen haben, da aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung<br />
zum 1. Januar <strong>2007</strong> Bauaktivitäten,<br />
insbesondere Renovierungsvorhaben, in das Jahr 2006<br />
vorgezogen worden waren. Im Jahr 2008 ist eine<br />
Zunahme der Bauaktivitäten um real 1,5 % zu erwarten.<br />
Für den Großhandel rechnete das <strong>ifo</strong> Institut zwar mit<br />
einer weiteren Umsatzsteigerung im Jahr <strong>2007</strong> (nominal:<br />
3 % und real: 1,5 %). Im Jahr 2008 dürfte sich das<br />
Wachstum der Großhandelsumsätze aber weiter<br />
verlangsamen (nominal: 2,5 % und real: 0,5 %. Im Einzelhandel<br />
dürften <strong>2007</strong> die nominalen Umsätze um rund<br />
1 % zurückgegangen sein, preisbereinigt sogar um 2 %.<br />
Bei diesem Ergebnis hatte sich insbesondere die zu<br />
Jahresanfang <strong>2007</strong> erfolgte Anhebung des Mehrwertsteuersatzes<br />
von 16 auf 19 % absatzdämpfend ausgewirkt.<br />
Im Jahr 2008 dürfte der Einzelhandelsumsatz<br />
wieder nominal um gut 1 % steigen; real wird die<br />
Prognose für wichtige<br />
Wirtschaftszweige<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
Umsatzwachstum<br />
unternehmensnaher<br />
Dienste<br />
Zunahme etwa 0,5% betragen. Im Dienstleistungssektor<br />
ist das Geschäftsklima weiterhin freundlicher als in den<br />
anderen Sektoren. Das <strong>ifo</strong> Institut schätzte im Herbst<br />
<strong>2007</strong>, dass der reale Umsatz im Segment Unternehmensdienstleistungen<br />
im Durchschnitt des Jahres<br />
<strong>2007</strong> um rund 3,4 % gesteigert werden konnte. Für<br />
2008 ist mit einem weiteren leichten Rückgang der<br />
realen Wachstumsrate der Unternehmensdienstleistungen<br />
auf 3,2% zu rechnen. Die privaten und<br />
öffentlichen Dienstleistungen dürften <strong>2007</strong> real um<br />
1,1 % gewachsen sein und sich 2008 weiter leicht<br />
beschleunigen (1,3 %). Die Teilnehmer der Foren:<br />
Forum 1 – Industrie: Einführung und Moderation:<br />
H.-G.Vieweg, <strong>ifo</strong> Institut; externe Experten: H.-J. Frank,<br />
Deutsche Bank Research, und H. Meincke, Chefvolkswirt<br />
des Verbands der Chemischen Industrie.<br />
Forum 2 – Handel: Einführung: U. Chr. Täger,<br />
M. Birnbrich, J. Lachner und H. G. Russ, <strong>ifo</strong> Institut;<br />
Moderation: W. Fischer, CityPartner München;<br />
externe Experten: H. Pfeiffer, Leiter der Unternehmensentwicklung<br />
der Metro AG, und F. Randlkofer,<br />
Geschäftsleitung Alois Dallmayr KG.<br />
Forum 3 – Bauwirtschaft: Einführung und Moderation:<br />
E. Gluch, <strong>ifo</strong> Institut; externe Experten: E. Heymann,<br />
Branchenanalyst der Deutschen Bank Research,<br />
A. Bukowski, Abteilungsdirektion der KfW, und<br />
B. Kramer, Interpane Glas Industrie AG.<br />
Forum 4 – Dienstleistungssektor: Einführung: G. Nerb<br />
und H. Blau, <strong>ifo</strong> Institut; Moderation: R. Obermeier, IHK<br />
München und Oberbayern; externe Experten: E. Bagus,<br />
Feri Rating Research GmbH, und M. Bayerlein,TÜV Süd.<br />
<strong>ifo</strong>-Präsident Hans-Werner Sinn<br />
<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 42<br />
CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference <strong>2007</strong><br />
CES<strong>ifo</strong>-Frühjahrskonferenz zur Konjunktur am 22. und<br />
23. März <strong>2007</strong> in Frankfurt am Main, Organisation:<br />
H.-G.Vieweg.<br />
Während der zweitägigen Konferenz stand die<br />
Verfassung der Finanzmärkte im Mittelpunkt der<br />
Diskussion. Die vergangenen Jahre waren trotz<br />
anhaltender Ungleichgewichte auf den internationalen<br />
Waren- und Finanzmärkten durch eine Entwicklung<br />
ohne nennenswerte Krisen gekennzeichnet. Eine von<br />
vielen Zentralbanken verfolgte lockere Geldpolitik<br />
führte zu einem Anstieg der weltweiten Liquidität und<br />
einem historisch niedrigen Zinsniveau. In diesem<br />
Umfeld nahm die Risikobereitschaft von Finanzinvestoren<br />
zu und verursachte eine Verringerung der<br />
Zinsdifferenzen zwischen Industrie- und Schwellenländern.<br />
Hieraus leitete sich die Frage nach der mittelfristigen<br />
Stabilität der Finanzmärkte ab. Muss mit<br />
Störungen gerechnet werden, wenn sich das<br />
Wachstum der Weltwirtschaft abschwächt? Die<br />
Möglichkeiten einer Krise wurden am ersten Tag der<br />
Konferenz, der wie üblich der makroökonomischen<br />
Entwicklung gewidmet war, intensiv diskutiert. Jim<br />
O’Neill, Goldman Sachs, wies auf die Risiken im<br />
US-Immobilienmarkt hin. Am zweiten Tag wurde das<br />
Thema aus der Sicht ausgewählter Branchen<br />
behandelt. Probleme durch eventuelle Turbulenzen auf<br />
den Finanzmärkten könnten insbesondere für die<br />
Metall erzeugenden und verarbeitenden Industrien<br />
entstehen, die in der Vergangenheit von dem weltweiten<br />
Investitionsboom profitiert hatten. Die<br />
Branchenexperten sahen aber nur wenig Anlass zur<br />
Besorgnis, da auch der Angebotsengpass bei Stahl als<br />
weitgehend überwunden betrachtet werden könne.<br />
China sei zu einem Nettoexporteur von Stahl geworden,<br />
und der Preisdruck habe bei vielen Stahlsorten<br />
zugenommen.<br />
Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung<br />
von derzeit 7 auf 19 % auf den Straßenverkauf<br />
der Mitnahmegastronomie und volkswirtschaftliche<br />
Konsequenzen<br />
M. Balz, G. Nerb in Kooperation mit S. Naess-Schmidt<br />
und Chr. Jerveland, Copenhagen Economics, für den<br />
Bundesverband der Systemgastronomie, Juni <strong>2007</strong> bis<br />
November <strong>2007</strong>.
Der Bundesrechnungshof empfahl in seinem<br />
Bericht 2006, den ermäßigten Umsatzsteuersatz<br />
für »Außer-Haus«-Verkäufe in der Gastronomie<br />
aufzuheben. Die vom <strong>ifo</strong> Institut zusammen mit<br />
Copenhagen Economics erstellte Studie kommt zu<br />
dem Schluss, dass eine Anhebung des<br />
Mehrwertsteuersatzes in der Mitnahmegastronomie<br />
von derzeit 7 % auf den Normalsatz (derzeit 19 %)<br />
nicht empfehlenswert ist.<br />
Dagegen spricht vor allem die durch internationale<br />
Vergleiche untermauerte Erkenntnis, dass ein<br />
großer Abstand zwischen dem jeweiligen<br />
Mehrwertsteuersatz im Lebensmittelhandel und in der<br />
Mitnahmegastronomie den Trend zum »Do it yourself«<br />
weiter verstärken würde, was mit entsprechenden<br />
negativen Beschäftigungswirkungen, gerade im<br />
Bereich der weniger qualifizierten Arbeitskräfte,<br />
verbunden wäre. Es spricht vielmehr einiges für das so<br />
genannte »österreichische Mehrwertsteuermodell«,<br />
wonach Lebensmittel mit dem gleichen<br />
Mehrwertsteuersatz belegt werden, gleichgültig ob sie<br />
im Supermarkt gekauft oder – in verarbeiteter Form –<br />
in der Gastronomie zu sich genommen werden.<br />
Hierdurch entfällt der nicht unerhebliche<br />
Überwachungsaufwand, der notwendig ist, um die<br />
Trennung von »Indoor«- und »Outdoor«-Konsum<br />
zu kontrollieren, was gerade bei der Vielzahl der<br />
Bäckereien und Fleischergeschäfte mit eigenem<br />
Schnellimbissbereich schwierig ist. In Österreich<br />
wird ein Großteil solcher Probleme dadurch<br />
vermieden, dass beim Lebensmittelkonsum – gleichgültig<br />
ob er außer Haus oder zu Hause – ein<br />
halber Mehrwertsteuersatz (10 % gegenüber dem<br />
Normalsatz von 20 %) erhoben wird. Auch die<br />
dynamische Entwicklung der Systemgastronomie und<br />
generell des Quick-Service-Sektors sollte nicht<br />
durch steuerliche Maßnahmen behindert werden.<br />
Im Gegenteil, es spricht viel dafür, den Trend<br />
zum Außer-Haus-Konsum steuerlich insgesamt<br />
zu stärken, da hierdurch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen,<br />
nicht zuletzt für Niedrigqualifizierte, geschaffen<br />
werden.<br />
43<br />
Deutsche speiseorientierte<br />
Gastronomie<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Wirtschaftliche Wirkungen der Hamburger<br />
Messen<br />
H. Penzkofer für die Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH, Oktober 2005 bis Januar <strong>2007</strong>,Veröffentlichung<br />
in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 9/<strong>2007</strong>.<br />
Wesentliches Ziel dieser Untersuchung war<br />
es, ausgehend von den gesamten Ausgaben der<br />
Messeaussteller und -besucher aller Hamburger<br />
Messeveranstaltungen, die direkten und indirekten<br />
Produktions- und Beschäftigungswirkungen sowie<br />
das messeinduzierte Steueraufkommen für ein<br />
repräsentatives Messejahr zu ermitteln.<br />
In einem repräsentativen Messejahr geben<br />
die Besucher der Hamburger Messen 113,4 Mill. EUR<br />
aus, für die Aussteller resultieren Ausgaben in Höhe<br />
von im Durchschnitt 178,9 Mill. EUR. Die<br />
direkten Ausgaben der Aussteller und Besucher<br />
von insgesamt 292,3 Mill. EUR bewirken in<br />
Deutschland ein gesamtwirtschaftliches Produktionsvolumen<br />
von 410,6 Mill. EUR; davon entfällt rund<br />
die Hälfte auf Hamburg. Etwas anders verteilen<br />
sich die mit den Hamburger Messen in einem<br />
wirtschaftlichen Zusammenhang stehenden knapp<br />
4.700 Arbeitsplätze. Rund 58 % befinden sich in<br />
Hamburg. Dass überregionale Messen auch für die<br />
öffentliche Hand von Interesse sind, zeigt das im<br />
Zusammenhang mit den Hamburger Messen stehende<br />
Branchenforschung<br />
4.700 messeinduzierte<br />
Arbeitsplätze<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
91 Mill. EUR messeinduzierte<br />
Steuereinnahmen<br />
Steueraufkommen. In dem zugrunde gelegten<br />
durchschnittlichen Messejahr entstehen für Hamburg<br />
Steuereinnahmen in Höhe von 9,3 Mill. EUR.<br />
Wirtschaftliche Wirkungen der Essener<br />
Messen<br />
H. Penzkofer für die Messe Essen GmbH, November<br />
2006 bis November <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong>.<br />
Auch für die Essener Messeveranstaltungen wurden<br />
die direkten und indirekten Produktions- und Beschäftigungswirkungen<br />
sowie das messeinduzierte Steueraufkommen<br />
für ein repräsentatives Messejahr ermittelt.<br />
In einem repräsentativen Messejahr geben die<br />
Besucher der Essener Messen 136 Mill. EUR aus,<br />
für die Aussteller resultieren Ausgaben in Höhe von<br />
209 Mill. EUR. Die direkten Ausgaben der Aussteller<br />
und Besucher von insgesamt 345 Mill. EUR bewirken in<br />
Deutschland ein gesamtwirtschaftliches Produktionsvolumen<br />
von 480 Mill. EUR; umgerechnet auf Erwerbspersonen<br />
bedeutet dies, dass rund 5.550 Arbeitsplätze<br />
von den Ausgaben abhängig sind, die auf Essener<br />
Messen getätigt werden. Auch für die öffentliche Hand<br />
sind Messeveranstaltungen von Interesse; dies zeigt das<br />
im Zusammenhang mit den Essener Messen stehende<br />
Steueraufkommen. In dem zugrunde gelegten durchschnittlichen<br />
Messejahr entstehen Steuereinnahmen<br />
von 91 Mill. EUR; über die Hälfte davon kommt dem<br />
Bund zugute, 35 % dem Bundesland Nordrhein-<br />
Westfalen, 11 % Gebietskörperschaften außerhalb von<br />
Nordrhein-Westfalen, und 3 % entfallen auf die Stadt<br />
Essen.<br />
<strong>ifo</strong> Bauvorausschätzung<br />
Deutschland <strong>2007</strong>–2012/2017<br />
E. Gluch für Abonnenten (Multi-Client-Studie),<br />
Januar <strong>2007</strong> bis Dezember <strong>2007</strong>, auszugsweise<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 5/2008.<br />
Im Dezember <strong>2007</strong> legte das <strong>ifo</strong> Institut die nunmehr<br />
siebte Ausgabe der jährlich aktualisierten MultiClient-<br />
Studie mit einer gesamtdeutschen Bauprognose vor.<br />
Der Schwerpunkt der mittel- und langfristigen<br />
Prognosen der Bautätigkeit liegt bei den physischen<br />
Variablen des Wohn- und Nichtwohnbaus sowie deren<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 44<br />
Prognose auf der Ebene von sechs Großregionen<br />
bzw. West- und Ostdeutschland. Dabei werden<br />
sowohl Fertigstellungen als auch Baugenehmigungen<br />
prognostiziert. Die sechs Großregionen werden zum<br />
einen von den drei großen Bundesländern Nordrhein-<br />
Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern<br />
dargestellt, zum anderen werden die weiteren<br />
13 »kleineren« Bundesländer zu den Großregionen<br />
»Nord«, »Mitte«, und »Ost« zusammengefasst.<br />
Die Prognose auf der monetären Ebene erfolgt auf der<br />
Basis des Bauvolumens, wie es regelmäßig vom<br />
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),<br />
Berlin, errechnet wird. Nach dieser Abgrenzung hatte<br />
die deutsche Bauwirtschaft – nach einem Jahrzehnt<br />
stark rückläufiger Baunachfrage – bereits im Jahr 2006<br />
ein deutliches Plus verzeichnen können. Auch <strong>2007</strong><br />
verlief insgesamt erfreulich. Hierbei muss allerdings<br />
berücksichtigt werden, dass das Wachstum ganz<br />
erheblich vom Wirtschaftsbau getragen wurde.<br />
Im Wohnungsbau schwächte sich die Baunachfrage<br />
<strong>2007</strong> bereits wieder etwas ab – nach einer günstigen<br />
Entwicklung 2006, die vor allem auf Baumaßnahmen<br />
zurückzuführen war, die zur Sicherung der Eigenheimzulage<br />
getätigt worden waren. Impulse kamen dagegen<br />
weiterhin von anhaltend umfangreichen Bestandsmaßnahmen.<br />
In der mittel- und langfristigen Sicht<br />
werden die hohen Wachstumsraten der letzten beiden<br />
Jahre bei Weitem nicht erreicht werden. Dennoch<br />
wird die zukünftige Entwicklung einen – wenngleich<br />
moderaten – Aufwärtstrend aufweisen. Im Verlauf<br />
der nächsten zehn Jahre wird die Baunachfrage real<br />
um durchschnittlich 0,7 % p.a. zulegen. Nach den<br />
Schätzungen dürften 2017 knapp 180.000 Wohnungen<br />
in Ein- und Zweifamiliengebäuden und rund 115.000<br />
Wohnungen in Mehrfamiliengebäuden fertiggestellt<br />
werden, insgesamt also fast 300.000 Wohnungen. Dies<br />
sind rund 100.000 Einheiten mehr als im vorigen Jahr,<br />
aber rund 150.000 weniger als im Durchschnitt der<br />
Jahre 1993 bis 2000. Dabei wird der Wohnungsbau, vor<br />
allem aufgrund weiterhin hoher Modernisierungsmaßnahmen,<br />
sogar kräftiger steigen als die beiden<br />
anderen Bausparten.
Konjunktur und Struktur in der<br />
Bauwirtschaft Europas<br />
(Euroconstruct-Netzwerk)<br />
E. Gluch für die Euroconstruct-Partnerinstitute, die<br />
Organisatoren und Teilnehmer der Euroconstruct-<br />
Konferenzen sowie die Bezieher der Tagungsbände und<br />
für Präsentationen auf Fachkonferenzen, Januar <strong>2007</strong><br />
bis Dezember <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />
Nr. 3/<strong>2007</strong>; 5/<strong>2007</strong> und 16/<strong>2007</strong> sowie<br />
diverse Fachzeitschriften.<br />
Im europäischen Forschungs- und Beratungsnetzwerk<br />
»Euroconstruct«, das bereits 1975 von vier<br />
Forschungsinstituten gegründet wurde, arbeiten<br />
mittlerweile Institute aus 19 europäischen Ländern<br />
zusammen (15 aus West- und 4 aus Mittelosteuropa).<br />
Zweimal jährlich werden an wechselnden Orten<br />
Konferenzen durchgeführt, auf denen die aktuellen<br />
Prognosen für alle Partnerländer – aber auch für<br />
Europa insgesamt – vorgestellt werden. Dabei werden<br />
nicht nur die nach Bausparten differenzierten<br />
Wertgrößen (in EUR), sondern auch physische Variable<br />
(Anzahl Gebäude) der Bautätigkeit vorgestellt. Die<br />
Konferenzen (Juni <strong>2007</strong> in Prag; November <strong>2007</strong> in<br />
Wien) behandelten außerdem unterschiedliche<br />
Schwerpunktthemen: Bei der Konferenz in Prag ging es<br />
um die zunehmende Bedeutung der Lebenszyklen von<br />
Bauwerken; in Wien wurden Investitionsaussichten in<br />
Zukunftsmärkten aufgezeigt, mit dem Schwerpunkt<br />
Russland, Ukraine und Türkei.<br />
Das Bauvolumen in Europa wächst seit 1994<br />
kontinuierlich. Nach einer ausgeprägten Schwächephase<br />
in der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde<br />
1998 erstmals die Marke von 1,2 Bill. EUR (in Preisen<br />
von 2006) übertroffen. 2006 waren es bereits rund<br />
1,42 Bill. EUR. Nach den derzeit vorliegenden<br />
Prognosen der Euroconstruct-Experten dürften 2010<br />
sogar 1,52 Bill. EUR erreicht werden.<br />
Der mit Abstand größte Teil wird auch weiterhin auf<br />
die fünf großen westeuropäischen Länder Frankreich,<br />
Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien<br />
entfallen. Insbesondere aufgrund der stürmischen<br />
Entwicklung in Osteuropa wird ihr Anteil jedoch<br />
auch im Verlauf der nächsten Jahre weiter abnehmen.<br />
1994 wurden gerade einmal 3½% des gesamten<br />
Bauvolumens der 19 Euroconstruct-Länder in den<br />
vier osteuropäischen Ländern Tschechien, Ungarn,<br />
Polen und Slowakei erbracht. Nach rund 4½% im Jahr<br />
<strong>2007</strong> wird der Anteilswert 2010 schon rund 5½%<br />
erreichen.<br />
Der Wohnungsbau erlebte in den Jahren 2003 bis<br />
2006 in Europa eine stürmische Wachstumsphase.<br />
Bereits <strong>2007</strong> begann mit einem kleinen Minus (–0,1 %)<br />
die Konsolidierung. Auch im Prognosezeitraum 2008<br />
bis 2010 wird es im Durchschnitt der drei Jahre<br />
keine Erhöhung des Wohnungsbauvolumens geben,<br />
so dass das realisierte Volumen 2010 – wie bereits<br />
2006 – rund 685 Mrd. EUR betragen wird.<br />
Die Zahl der Fertigstellungen dürfte in den 19 Euroconstruct-Ländern<br />
<strong>2007</strong> noch einmal zugenommen<br />
und fast 2,6 Mill. Wohneinheiten erreicht haben. Die<br />
Dynamik steckte dabei in der osteuropäischen<br />
Entwicklung. Dort erhöhten sich die Wohnungsfertigstellungen<br />
gegenüber dem Vorjahr um rund 35.000<br />
Wohneinheiten bzw. 18,2 %. Bei einem Vergleich der<br />
zukünftigen Wohnungsfertigstellungen je Einwohner<br />
stehen weiterhin Spanien und Irland unangefochten<br />
an der Spitze. Im Durchschnitt der Jahre 2008<br />
bis 2010 dürften in diesen beiden Ländern jeweils<br />
rund 14 Wohnungen je 1.000 Einwohner fertiggestellt<br />
werden – bei einem Durchschnittswert für alle<br />
19 Euroconstruct-Länder von lediglich 5,3.<br />
Quelle: Euroconstruct.<br />
Wohnungsfertigstellungen,<br />
2008/10<br />
Branchenforschung<br />
Stagnierendes<br />
Wohnungsbauvolumen<br />
45 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
50.500 Unternehmen mit<br />
etwa 410.000 Beschäftigten<br />
Branchendaten der Haus- und<br />
Gebäudetechnik in Deutschland<br />
und ausgewählten Ländern Europas<br />
H.-D. Karl für die Vereinigung der deutschen<br />
Zentralheizungswirtschaft e.V., Vereinigung Deutsche<br />
Sanitärwirtschaft e.V. und Messe Frankfurt Exhibition<br />
GmbH, Juni 2006 bis Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />
durch den Auftraggeber.<br />
In Fortführung des Projekts aus den vergangenen<br />
Jahren wurde die aktuelle Entwicklung des Wirtschaftsbereichs<br />
»Haus- und Gebäudetechnik« in Deutschland<br />
untersucht. Dazu wurden die wichtigsten Marktdaten,<br />
wie beispielsweise die Anzahl der Unternehmen,<br />
der Umsatz, die Beschäftigten und die Investitionen,<br />
zusammengestellt. Der Wirtschaftsbereich Haus-<br />
und Gebäudetechnik umfasste 2005 rund 50.500<br />
Unternehmen mit etwa 410.000 Beschäftigten und<br />
einem konsolidierten Umsatz in Höhe von rund<br />
34 Mrd. EUR. Die wirtschaftliche Lage der Branche hat<br />
sich 2006 infolge wieder steigender Bauinvestitionen<br />
verbessert. Positive Impulse gehen auch vom<br />
wachsenden Ersatzbedarf an Heizungs- und<br />
Sanitäranlagen aus. Schließlich wurde der Umsatz<br />
der deutschen Haus- und Gebäudetechnik mit den<br />
entsprechenden Daten der Branche in Belgien,<br />
Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den<br />
Niederlanden, Österreich, Spanien und der Schweiz<br />
verglichen. Das Projekt wurde im Jahr <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />
Konjunkturbarometer Haus-<br />
und Gebäudetechnik (Sanitär, Heizung,<br />
Lüftung, Klima)<br />
H.-D. Karl für die Vereinigung der deutschen<br />
Zentralheizungswirtschaft e.V., Vereinigung Deutsche<br />
Sanitärwirtschaft e.V. und Messe Frankfurt Exhibition<br />
GmbH, April 2006 bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung<br />
durch den Auftraggeber.<br />
Mit dem Konjunkturbarometer für den Wirtschaftsbereich<br />
Haus- und Gebäudetechnik werden<br />
die konjunkturelle Lage und die weitere Entwicklung<br />
der Branche in Deutschland untersucht. Dazu<br />
wurden nach dem Vorbild des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests<br />
die Geschäftslage, die Geschäftserwartungen und<br />
zusätzliche konjunkturrelevante Faktoren durch<br />
Befragungen von Unternehmen gewonnen. Für den<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 46<br />
Bereich Haus- und Gebäudetechnik wurden<br />
entsprechend den drei Branchenstufen Umfragen in<br />
der Industrie (Heizungstechnik, Gebäudearmaturen<br />
usw.), dem Großhandel und bei installierenden<br />
Unternehmen des Ausbaugewerbes durchgeführt.<br />
Die Daten für die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen<br />
der einzelnen Stufen wurden zum<br />
Klimaindex für die gesamte Branche verdichtet. Mit den<br />
Umfragen wurde im Oktober 2004 begonnen.<br />
Dem Bericht liegt eine Auswertung der Daten nach<br />
Ablauf von 27 Monaten zugrunde. Das Projekt wurde<br />
im Jahr <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />
Mittelfristprognosen für den deutschen<br />
Werkzeugmaschinenbau<br />
H.-G. Vieweg für den Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V. (VDW), Frankfurt am Main,<br />
Oktober 2006 bis Oktober <strong>2007</strong>.<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
Weltmarkt für den Werkzeugmaschinenbau<br />
2000 = 100<br />
Deutschland<br />
a)<br />
Welt<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr:<br />
4,4% 28,0% 8,8% 12,7% 18,5%<br />
(1. Hj.)<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
a)<br />
Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien, Schweiz, Tschechische<br />
Republik, USA, Rep. Korea, Japan, Taiwan.<br />
Quelle: VDW-Datenbank; andere nationale Werkzeugmaschinenverbände;<br />
EZB; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Nachdem das Jahr 2005 für die deutschen Hersteller<br />
durch eine schwache Auftragstätigkeit gekennzeichnet<br />
war, sind die Bestellungen im Verlauf des Jahres 2006<br />
wieder angestiegen, gegen Jahresende sogar stark<br />
beschleunigt. Die Schwächeperiode stand im Kontrast<br />
zu der global guten Investitionstätigkeit, so dass die<br />
deutsche Produktion, gemessen an der weltweiten<br />
Entwicklung, zeitweilig unterproportional wuchs. <strong>2007</strong><br />
konnten die deutschen Hersteller ihre Produktion dann
überproportional, um 15 %, ausweiten. Für 2008 wird<br />
nochmals eine Zunahme um 8 % erwartet, während<br />
der Weltmarkt voraussichtlich nur um 7 % expandiert.<br />
Mittelfristig muss parallel zur sich abschwächenden<br />
Expansion der Weltwirtschaft mit einer schwachen,<br />
möglicherweise rückläufigen Tendenz der Nachfrage<br />
nach Werkzeugmaschinen gerechnet werden.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der<br />
Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
H.-G. Vieweg für den Arbeitsausschuss Münzautomaten<br />
e.V. (AMA), Berlin, November 2006 bis<br />
Januar <strong>2007</strong>.<br />
Zum 1. Januar 2006 trat die neue Spielverordnung<br />
(SpielV) in Kraft, von der die Branche sich neue<br />
Wachstumsimpulse versprochen hatte. Für das Geldgewinnspiel<br />
gelten seitdem neue Rahmenbedingungen,<br />
die es den Herstellern erlauben, attraktive Spiele<br />
anzubieten.Allerdings wurde mit der neuen SpielV den<br />
Aufstellunternehmen verboten, Fun-Games zu<br />
betreiben. Die Spielstätten mussten durchschnittlich<br />
acht Geräte entfernen, ohne dass ausreichend schnell<br />
ein Ersatz verfügbar war. Insbesondere die neuen<br />
Geldgewinnspielgeräte waren erst in der zweiten<br />
Hälfte des Jahres 2006 einsatzbereit. Dementsprechend<br />
brach der Umsatz der Aufstellunternehmen<br />
2006 ein. Anlässlich der Eröffnung der<br />
internationalen Automatenmesse im Januar <strong>2007</strong><br />
wurde die Studie des <strong>ifo</strong> Instituts zum<br />
Wirtschaftsausblick der Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
der Presse präsentiert. In den Schlussfolgerungen<br />
wurde der Erwartung Ausdruck verliehen,<br />
dass aufgrund der nun verfügbaren Produktinnovationen<br />
und der hohen Investitionsbereitschaft<br />
der Branche <strong>2007</strong> mit einem zweistelligen Umsatzplus<br />
zu rechnen ist.<br />
Betreibermodelle – eine Chance für deutsche<br />
Investitionsgüterhersteller?<br />
M. Reinhard, H.-G. Vieweg in Kooperation mit dem<br />
Institut für System- und Innovationsforschung (ISI),<br />
Karlsruhe, für das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie, Januar 2006 bis März <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: G. Lay (Hrsg.), Betreibermodell für<br />
Investitionsgüter, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, <strong>2007</strong>,<br />
162–173.<br />
Eine Stärke der deutschen Industrie ist das Angebot<br />
von Anlagen und Fertigungssystemen. Infolge des<br />
zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch neue<br />
Anbieter aus Ländern, die sich im Industrialisierungsprozess<br />
befinden, stellt sich die Frage nach den<br />
komparativen Vorteilen für Unternehmen, die ihren<br />
Standort in Deutschland haben. In der wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion werden häufig die Dienstleistungen<br />
angeführt. Im Bereich industrieller<br />
Dienstleistungen, die komplementär zu Maschinen und<br />
Ausrüstungen angeboten werden, spielen in einigen<br />
Produktbereichen Betreibermodelle eine Rolle. Viele<br />
Investitionsgüterhersteller stehen diesem Leistungsangebot<br />
allerdings skeptisch gegenüber und sehen<br />
eher Risiken als Chancen. In dieser Studie wurde das<br />
Potential von Betreibermodellen für die deutsche<br />
Investitionsgüterindustrie untersucht. Die Aufgabe des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts bestand in der Bewertung dieser<br />
Dienstleistungsangebote bezüglich Finanzierung,<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungseffekten.<br />
Industrienahe Forschungs- und Technologiepolitik<br />
der chinesischen Regierung<br />
M. Reinhard, G. Nerb, S. Schönherr in Kooperation<br />
mit M. Taube, Universität Duisburg, C. Wasmer und<br />
C. Schmidkonz, THINK!DESK China Research &<br />
Consulting, München, für das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie, November 2006 bis<br />
Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichungen in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte,<br />
Bd. 37, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, <strong>2007</strong>, und <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 23/<strong>2007</strong>.<br />
Im Januar 2006 setzte die chinesische Regierung einen<br />
auf 15 Jahre ausgelegten Wissenschafts- und Technologieplan<br />
in Kraft, der die Technologieintensität des Landes bis<br />
2020 verdoppeln und es in die Lage versetzen soll, bis<br />
2050 zu einer weltweit führenden Forschungs- und<br />
Technologienation aufzusteigen. Dabei soll die<br />
Abhängigkeit von importierter Technologie auf einen<br />
Anteil von 30 % reduziert werden. In dem<br />
Gutachten werden einige zentrale Implikationen der<br />
chinesischen Technologiepolitik anhand dreier Leitfragen<br />
diskutiert:Wie ist diese Politik hinsichtlich ihrer Ziele und<br />
Instrumente zu beurteilen? Welche Auswirkungen sind<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Innovationssystems<br />
zu erwarten? Welche Schlussfolgerungen lassen<br />
sich für die deutsche Technologiepolitik ziehen?<br />
Branchenforschung<br />
Komparative Vorteile<br />
deutscher Unternehmen<br />
Geringere Abhängigkeit von<br />
importierter Technologie<br />
47 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
China: technologischer<br />
Musterplan<br />
Deutschland: Stärkung der<br />
Innovationskompetenz<br />
Dass die chinesische Regierung von ihrem bisherigen<br />
forschungspolitischen Planungssystem abweicht und<br />
mit dem Medium-to-Longterm-Plan (MLP) eine Art<br />
technologischen Masterplan vorgelegt hat, lässt darauf<br />
schließen, dass die existierenden Pläne bislang nicht die<br />
Wirkungen erzielt haben, die man erreichen wollte: So<br />
sind die Leistungen des Wissenschaftssystems hinter<br />
den Erwartungen zurückgeblieben. Ebenso ist die<br />
Innovationsleistung der Industrie weithin schwach,<br />
auch wenn die Patentaktivitäten in den vergangenen<br />
Jahren stark zugenommen haben. Der entscheidende<br />
Anstoß zur Forcierung der wissenschafts- und<br />
technologiepolitischen Anstrengungen kommt allerdings<br />
von der Verteidigungspolitik. Auch wenn China<br />
über Atomwaffen verfügt und international beachtete<br />
Erfolge in der Raumfahrt vorzuweisen hat, ist seine<br />
technologische Fähigkeit, Rüstungsgüter auf der Basis<br />
originärer FuE herzustellen, begrenzt. Der auf der<br />
Grundlage dieser Problemanalyse entwickelte MLP soll<br />
diese Defizite beheben.<br />
Die Analyse des chinesischen Innovationensystems<br />
zeigte, dass grundsätzlich die von der chinesischen<br />
FuE-Politik gewählten Instrumente geeignet sind,<br />
Innovationsdefizite abzubauen. China wird es dennoch<br />
nicht in absehbarer Zeit gelingen, zu den technologisch<br />
führenden Ländern aufzuschließen oder sie gar zu<br />
überholen. Daher wird China noch einige Zeit die<br />
»Werkbank der Welt« bleiben und nicht zur<br />
»Wissensfabrik der Welt« werden, aber es ist<br />
damit zu rechnen, dass China, ähnlich wie in der<br />
Vergangenheit Japan und Korea, langfristig mit dem<br />
Westen technologisch gleichziehen wird.<br />
Um seinen Status zu erhalten und seine technologische<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, muss Deutschland<br />
die Schwachstellen seines Innovationssystems<br />
entschlossen angehen, insbesondere das Bildungswesen<br />
umgestalten und die Innovationskompetenz der<br />
Unternehmen stärken sowie die steuerliche FuE-<br />
Förderung gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />
verbessern. Auch sollten die forschungs- und<br />
innovationspolitischen Ziele weiterhin mit speziellen<br />
Programmen verfolgt werden (z.B. die High-Tech-<br />
Strategie, den Pakt für Forschung und Innovation sowie<br />
die Exzellenzinitiative). Daneben muss Deutschland auf<br />
faire Wettbewerbsbedingungen drängen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 48<br />
Entwicklung der FuE-Ressourcen in China im<br />
Vergleich zu ausgewählten Ländern
Projekte in Bearbeitung<br />
Informationssystem »Branchen special«<br />
A. Städtler, J. Gürtler in bereichsübergreifender<br />
Zusammenarbeit mit weiteren <strong>ifo</strong>-Wissenschaftlern für<br />
den DG-Verlag, Wiesbaden, Veröffentlichung in:<br />
Bundesverband der deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken (BVR), DG-Verlag, Wiesbaden.<br />
Die »Branchen special«-Berichte umfassen über 100<br />
Branchen aus Landwirtschaft, Industrie, Handwerk,<br />
Handel und sonstigen Dienstleistungen, die halbjährlich<br />
aktualisiert werden. Die detaillierten Informationen zu<br />
Angebots- und Nachfragestrukturen, Konzentrationstendenzen,<br />
den konjunkturellen Perspektiven sowie<br />
der Wettbewerbssituation – mit besonderem Schwerpunkt<br />
auf der Darstellung kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen – werden von den Genossenschaftsbanken<br />
im Kredit- und Beratungsgeschäft genutzt<br />
sowie an interessierte Unternehmen weitergegeben.<br />
Als Informationsbasis dienen Daten der amtlichen<br />
Statistik sowie primär- und sekundärstatistische<br />
Quellen, insbesondere Verbandsstatistiken, außerdem<br />
Ergebnisse von <strong>ifo</strong>-Erhebungen sowie von Befragungen<br />
anderer Institutionen. Es erfolgt eine komprimierte<br />
Aufbereitung der Informationen in Text- und Tabellendarstellungen<br />
sowie in Graphiken. Das in jedem<br />
Bericht enthaltene Branchenrating liefert die<br />
wichtigsten Informationen zur aktuellen Umsatz- und<br />
Ertragslage der Branche, zur Konjunkturabhängigkeit<br />
und Konkurrenzintensität sowie Prognosen der<br />
Umsatz- und Ertragsentwicklung. Eine Liste aller<br />
erhältlichen Berichte mit Veröffentlichungsterminen<br />
ist auf der Website des <strong>ifo</strong> Instituts eingestellt<br />
(www.ces<strong>ifo</strong>-group.de unter »Bereiche« und<br />
»Branchenforschung«). Einzelberichte sind bei<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich.<br />
Wirtschaftliche Wirkungen der<br />
Düsseldorfer Messen<br />
H. Penzkofer für die Messe Düsseldorf GmbH, Juni<br />
<strong>2007</strong> bis Dezember 2008.<br />
Wesentliches Ziel dieser Untersuchung ist es,<br />
ausgehend von den gesamten Ausgaben der<br />
Messeaussteller und -besucher aller Düsseldorfer<br />
Messeveranstaltungen die direkten und indirekten<br />
Produktions- und Beschäftigungswirkungen sowie das<br />
messeinduzierte Steueraufkommen für das Jahr 2008<br />
und ein repräsentatives Messejahr zu ermitteln. Die<br />
Berechnung der direkten und indirekten Wirkungen<br />
basiert auf einem Schätzmodell, das vornehmlich auf<br />
die Besucher- und Ausstellerstruktur sowie einzelne<br />
Ausgabenarten (wie z.B. Übernachtung, Standbau)<br />
beruht.<br />
Wirtschaftliche Wirkungen der Münchner<br />
Messen<br />
H. Penzkofer für die Messe München GmbH, Januar<br />
<strong>2007</strong> bis März 2008.<br />
Auch diese Untersuchung hat das Ziel, ausgehend<br />
von den gesamten Ausgaben der Messeaussteller und<br />
-besucher aller Münchner Messeveranstaltungen die<br />
direkten und indirekten Produktions- und Beschäftigungswirkungen<br />
sowie das messeinduzierte<br />
Steueraufkommen für das Jahr <strong>2007</strong> und ein<br />
repräsentatives Messejahr zu ermitteln. Die<br />
Berechnung der direkten und indirekten Wirkungen<br />
basiert auf einen Schätzmodell, das vornehmlich<br />
auf die Besucher- und Ausstellerstruktur sowie<br />
einzelne Ausgabenarten (wie z.B. Übernachtung,<br />
Standbau) beruht.<br />
Quartalsmäßige Umfrage zum Thema<br />
Flexibilität im Personalbereich<br />
G. Nerb, L. Hornuf, J. Pahlke für die Randstad<br />
Deutschland GmbH & Co. KG, fortlaufendes Projekt.<br />
Im Rahmen vierteljährlicher Befragungen von<br />
Personalleitern, durchgeführt von dem Bereich<br />
Konjunktur und Befragung, werden Informationen<br />
über die Bedeutung von personalpolitischen<br />
Flexibilisierungsinstrumenten im Zeitablauf generiert.<br />
Auf der Basis der Umfrageergebnisse wird das <strong>ifo</strong><br />
Institut einen Gesamtindikator entwickeln. Mit Hilfe<br />
dieses Indikators sowie der anderen in diesem Projekt<br />
gesammelten Informationen erhoffen sich das <strong>ifo</strong><br />
Institut und die Randstad Deutschland GmbH & Co.<br />
KG langfristig Erkenntnisse über die Funktion und<br />
Bedeutung personalpolitischer Flexibilisierungsinstrumente<br />
im Konjunkturzyklus zu gewinnen. Der<br />
Bereich Branchenforschung ist in diesem Projekt für<br />
Branchenforschung<br />
Personalpolitische<br />
Flexibilisierungsinstrumente<br />
im Konjunkturzyklus<br />
49 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
Neues <strong>ifo</strong> Personalleiter-<br />
Panel<br />
Investitionen<br />
bei langsamerem<br />
Weltwirtschaftswachstum<br />
die Konstruktion des Indikators sowie für die<br />
Gewichtung und Auswertung der Ergebnisse zuständig.<br />
In der Anfangszeit der Erhebung wird die Auswertung<br />
der Umfrageergebnisse zu den Einzelfragen analysiert<br />
und die Unterschiede zwischen den Branchen herausgearbeitet.<br />
Liegen längere Zeitreihen vor, wird sich die<br />
Untersuchung hin zur Indikatorforschung verschieben.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden Quartalsberichte für das zweite,<br />
dritte und vierte Quartal verfasst. Im dritten Quartal<br />
wurde unter anderem anhand einer Clusteranalyse<br />
die Qualität und Plausibilität der Umfrageergebnisse<br />
überprüft sowie ein Konstruktionsvorschlag für einen<br />
Indikator präsentiert. Im vierten Quartal wurden die<br />
Ergebnisse des erstmals verwendeten und für dieses<br />
Projekt angelegten <strong>ifo</strong> Personalleiter-Panels einer<br />
Gewichtung unterzogen.<br />
Aufbau eines umfassenden Prognosesystems<br />
(kurz- und mittelfristig) für die Luftfahrt zur<br />
Erfassung konjunktureller und struktureller<br />
Entwicklungen<br />
G. Nerb, J. Pahlke, R. Hild für Bauhaus Luftfahrt e.V.,<br />
fortlaufendes Projekt.<br />
Im Rahmen dieses Projekts wird geprüft, inwieweit<br />
nach dem Vorbild des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests für die Luftund<br />
Raumfahrtindustrie sowie für den Luftverkehr auf<br />
regelmäßiger Basis Unternehmensbefragungen<br />
durchgeführt werden können, die als Grundlage für<br />
die Bildung eines Indikators zur Konjunkturprognose<br />
dienen können. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden mit Hilfe von<br />
Datenrecherchen Datenreihen isoliert, die als<br />
Referenzreihen für die konjunkturelle Entwicklung<br />
in diesen Branchen tauglich sind. Zudem wurden<br />
grundlegende Fragen zum weiteren Vorgehen des<br />
Projekts mit dem Auftraggeber geklärt.<br />
Mittelfristprognosen für den deutschen<br />
Werkzeugmaschinenbau<br />
H.-G. Vieweg für den Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V. (VDW), Frankfurt, November<br />
<strong>2007</strong> bis Oktober 2008.<br />
Die Aktualisierung der Studie widmet sich der Frage<br />
nach den Wirkungen des langsameren Wachstums der<br />
Weltwirtschaft auf die Investitionstätigkeit. Die<br />
Industrialisierung der Schwellenländer besitzt zwar<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 50<br />
langfristig ein hohes Wachstumspotential und benötigt<br />
entsprechende Investitionen im Bereich der Metallbearbeitung,<br />
allerdings kann nicht davon ausgegangen<br />
werden, dass die Nachfrage nach Maschinen stetig und<br />
dynamisch expandieren wird. Untersucht wird, ob die<br />
gegenwärtigen Turbulenzen nicht die Gefahr eines<br />
zeitweiligen Einbruchs der Nachfrage nach Werkzeugmaschinen<br />
in sich bergen. Weiterhin wird der Absatzmarkt,<br />
differenziert nach den großen Wirtschaftsregionen<br />
der Welt, analysiert. Die Ergebnisse der<br />
Marktanalysen und -prognosen werden auf den<br />
Marktforschertreffen des Industrieverbandes VDW im<br />
Frühjahr und im Herbst 2008 in Frankfurt mit<br />
Branchenexperten diskutiert.<br />
Studien zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
europäischer Industrien<br />
H.-G. Vieweg et al., Branchenstudien für die Generaldirektion<br />
Unternehmen und Industrie, Europäische<br />
Kommission, September <strong>2007</strong> bis August 2011.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat <strong>2007</strong> ein europäisches Konsortium<br />
bestehend aus ECORYS (Niederlande), IDEA Consult<br />
(Belgien), Cambridge Econometrics (Großbritannien)<br />
und Danish Technological Institute (Dänemark) zur<br />
Durchführung europäischer Branchenuntersuchungen<br />
gegründet. Das Konsortium hat in einem offenen<br />
Wettbewerbsverfahren der Europäischen Kommission<br />
einen Rahmenvertrag gewonnen, der eine Gesamtlaufzeit<br />
von vier Jahren und rund 40 Branchen umfasst.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat insbesondere Interesse an der<br />
Projektleitung zu Studien über Investitionsgüterindustrien,<br />
Metallverarbeitung, Luft- und<br />
Raumfahrtindustrie, Schifffahrt.<br />
Studie zu den langfristigen Perspektiven der<br />
Gießereiindustrie<br />
H.-G.Vieweg, M. Reinhard für den Deutschen Gießereiverband<br />
e.V. (DGV), Düsseldorf, Februar 2008 bis Juni<br />
2008.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat in den vergangenen Jahrzehnten<br />
eine Reihe von Studien zur Gießereiindustrie durchgeführt.<br />
Das neue Vorhaben dient einer Ableitung<br />
langfristiger Tendenzen im Weltmarkt. Ein Thema<br />
ist die Verschiebung der Zentren der wirtschaftlichen<br />
Dynamik und das wachsende Gewicht der Schwellen-
länder, ein anderes die Bewertung von Branchen als<br />
potentielle Kunden, wobei es nicht nur um das<br />
Volumen der Nachfrage, sondern auch um die<br />
Identifikation neuer Märkte wie alternative Energietechnologien<br />
und innovative Anwendungen geht.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der<br />
Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
H.-G. Vieweg für den Arbeitsausschuss Münzautomaten<br />
e.V. (AMA), Berlin, November <strong>2007</strong> bis<br />
Januar 2008.<br />
Die für das Geldgewinnspiel seit dem 1. Januar 2006<br />
geltenden neuen Rahmenbedingungen haben zu<br />
Spielangeboten geführt, die von den Kunden gut<br />
angenommen wurden. <strong>2007</strong> konnte ein<br />
Umsatzzuwachs von rund 8 % erreicht werden. Es<br />
scheint, dass mit der neuen SpielV die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
gegenüber dem staatlichen und staatlich<br />
lizenzierten Glücksspiel und den Angeboten im<br />
Internet gestärkt wurde und sich die Branche auf<br />
einem steileren Wachstumspfad behaupten kann, als<br />
das in den frühen 1990er Jahren der Fall war.<br />
Anlässlich der Eröffnung der internationalen<br />
Automatenmesse (IMA) im Januar 2008 wurde die<br />
Studie des <strong>ifo</strong> Instituts zum Wirtschaftsausblick<br />
der Unterhaltungsautomatenwirtschaft der Presse<br />
präsentiert. Für 2008 ist mit einer Fortsetzung der<br />
dynamischen Entwicklung des Vorjahres zu rechnen.<br />
CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference 2008<br />
CES<strong>ifo</strong> Frühjahrskonferenz zur Konjunktur am 13. und<br />
14. März 2008 in Berlin, Organisation: H.-G.Vieweg.<br />
Die Verfassung der Finanzmärkte hat 2008 im Vergleich<br />
zu <strong>2007</strong> für die Entwicklung der Weltwirtschaft an<br />
Bedeutung gewonnen. Am Beginn der Veranstaltung<br />
steht die Analyse der Geld- und Wechselkurspolitik<br />
sowie der Verfassung des Finanzsektors. Anschließend<br />
werden die wichtigen Weltregionen in den<br />
Blickpunkt gerückt, die BRIC – Brasilien, Russland,<br />
Indien, China – und die USA. Es folgt eine Diskussion<br />
der konjunkturellen Aussichten der Europäischen<br />
Union und der strukturellen Herausforderungen<br />
für langfristig hohes Wachstum.<br />
Der zweite Tag beschäftigt sich traditionell mit den<br />
Branchen. In einem einleitenden Vortrag wird auf die<br />
Auswirkung der hohen Energiepreise auf einzelne<br />
Sektoren eingegangen und die Konsequenzen für<br />
Regionen, die aufgrund einer Konzentration auf<br />
energieintensive Sektoren in besonderer Weise<br />
betroffen sind, aufgezeigt. Den Schwerpunkt bilden<br />
die Grundstoff- und Investitionsgüterindustrien, die<br />
in den vergangenen Jahren in besonderer Weise von<br />
der weltweit dynamischen Konjunktur profitiert hatten.<br />
<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog 2008<br />
G. Nerb, G. Vieweg, E. Gluch, M. Birnbrich, H. Blau,<br />
U. Chr. Täger in Kooperation mit der IHK für<br />
München und Oberbayern und finanziell unterstützt<br />
durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur,Verkehr und Technologie.<br />
Die Veranstaltung findet am 22. Oktober 2008 statt.<br />
Das Schwerpunktthema des wirtschaftspolitischen<br />
Dialogs wird noch festgelegt.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturberichte für die Messe<br />
Frankfurt Exhibition GmbH<br />
R. Hild, H.-D. Karl, J. Lachner, H. Penzkofer, U. Chr.Täger,<br />
vier Berichte pro Jahr für die Messe Frankfurt<br />
Exhibition GmbH.<br />
Als Hintergrundinformation für die Geschäftsentwicklung<br />
des Messewesens und speziell ausgewählter<br />
Messeveranstaltungen in Frankfurt erstellt das <strong>ifo</strong><br />
Institut auch im Jahr 2008 Berichte, in denen die<br />
konjunkturelle Lage und die kurz- bis mittelfristigen<br />
Perspektiven auf verschiedenen Ebenen dargestellt<br />
werden. Standardmäßig wird die Weltwirtschaft<br />
insgesamt und in regionaler Differenzierung,<br />
die deutsche Wirtschaft insgesamt und in ihren<br />
wichtigsten Komponenten, das Verarbeitende<br />
Gewerbe insgesamt und in seiner sektoralen<br />
Differenzierung sowie der Handel differenziert nach<br />
Groß- und Einzelhandel behandelt. Weiterhin werden<br />
in Abhängigkeit vom jeweils aktuellen Messeplan<br />
fallweise spezielle Aspekte vertieft oder einzelne<br />
Sektoren gesondert bearbeitet.<br />
Branchenforschung<br />
Wirtschaftspolitische<br />
Dialoge<br />
51 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Branchenforschung<br />
Konferenzen in Rom und<br />
Brüssel<br />
Baukonjunktur in Deutschland<br />
nach Sparten<br />
E. Gluch für Bundes- und Landesministerien, Behörden,<br />
Forschungs- und Beratungsinstitute, Unternehmen<br />
und Verbände, laufendes Projekt, Arbeitstabellen<br />
(auf Anfrage) sowie Veröffentlichungen in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst und externen Publikationen.<br />
Im Rahmen dieses Forschungs- und Beratungsprojekts<br />
werden vierteljährlich wert- und mengenmäßige<br />
Größen zur deutschen Baukonjunktur – differenziert<br />
nach Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlichem<br />
Bau – prognostiziert. Die Vorausschätzungen werden<br />
unter anderem im Arbeitskreis Bau- und Wohnungsprognostik<br />
sowie beim <strong>ifo</strong> Branchen-Dialog zur<br />
Diskussion gestellt. Sie gehen in die Gemeinschaftsdiagnose<br />
der Forschungsinstitute und in die Prognosen<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts ein. Darüber hinaus werden sie für eine<br />
Reihe von Berichten bei »Branchen special« und als<br />
Grundlage für den deutschen Beitrag zu den<br />
Prognosen der europäischen Baukonjunktur (Euroconstruct)<br />
verwendet.<br />
Konjunktur und Struktur in der<br />
Bauwirtschaft Europas (Euroconstruct-<br />
Netzwerk)<br />
E. Gluch, Multi-client-Projekt, siehe Seite 45 für Details.<br />
Die 65. Euroconstruct-Konferenz findet am 13. Juni<br />
2008 in Rom statt. Informationen im Internet unter<br />
www.euroconstruct.org oder vom <strong>ifo</strong> Institut. Die<br />
diesjährige Euroconstruct-Winterkonferenz wird in<br />
Brüssel durchgeführt.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 52
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
Der Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts war <strong>2007</strong> sowohl in der umwelt-,<br />
regional- und verkehrsökonomischen Forschung als<br />
auch in der Politikberatung aktiv.Vor allem zu aktuellen<br />
umwelt- und verkehrspolitischen Themen wurde<br />
Stellung genommen. Im Rahmen interdisziplinärer<br />
Kooperationen befasste sich der Bereich mit den<br />
komplexen Interdependenzen des ökologischen und<br />
des sozioökonomischen Systems, um Fehlschlüsse<br />
aus isolierten Betrachtungsweisen zu vermeiden.<br />
Weitere Forschungsprojekte in Kooperation mit<br />
anderen Universitäten führten zu Beiträgen in der<br />
ökonomischen Theoriebildung.<br />
Im Speziellen gibt es drei Schwerpunkte:<br />
– Umweltökonomik,<br />
– Regionalökonomik und internationale Ökonomik,<br />
– Verkehrsökonomik.<br />
Im Teilbereich Umweltökonomik wird unter anderem<br />
gemeinsam mit Fachvertretern anderer Disziplinen ein<br />
mikroökonomisch fundiertes Modell entwickelt, das<br />
die Wassernutzung im Einzugsgebiet der oberen<br />
Donau abbildet. Hierbei kann das <strong>ifo</strong> Institut<br />
auf die Erfahrungen mit und Resultate aus selbst durchgeführten<br />
umwelt- und wasserwirtschaftlichen<br />
Marktanalysen zurückgreifen und das gewonnene<br />
Branchenwissen etwa bei der Modellierung des<br />
Entscheidungsverhaltens der industriellen Wassernutzungsakteure<br />
einsetzen.<br />
Des Weiteren bietet der Bereich Beratungsleistungen<br />
zu aktuellen umweltpolitischen Themen an. Schwerpunkte<br />
bilden die Untersuchung der Beziehungen<br />
zwischen Umweltpolitik, Innovationen und ökonomischer<br />
Wettbewerbsfähigkeit sowie Wirkungsanalysen<br />
in Bezug auf Instrumente und Institutionen<br />
zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens.<br />
Der Teilbereich Regionalökonomik und internationale<br />
Ökonomik erarbeitete in Kooperation mit anderen<br />
Universitäten (Nottingham, Innsbruck, Syrakus)<br />
Beiträge zur ökonomischen Theoriebildung auf dem<br />
Gebiet der ökonomischen Geographie, inklusive<br />
Regionalförderung, sowie der Standortentscheidung<br />
multinationaler Unternehmen und der Migrations-<br />
53<br />
entscheidung von Arbeitskräften. Darüber hinaus wurden<br />
methodische Probleme im Umgang mit räumlich<br />
korrelierten Daten analysiert.<br />
Diese Erkenntnisse dienen etwa als Basis zur<br />
Evaluierung des europäischen Regionalförderungsprogramms.<br />
Der Teilbereich Regionalökonomik zeigt<br />
aber auch gerade die Verzahnung mit der Umweltökonomik<br />
und der Verkehrsökonomik deutlich. Die<br />
wirtschaftliche Entwicklung von Regionen und die<br />
Standortentscheidung von Firmen werden unter<br />
anderem auch von umweltpolitischen Maßnahmen,<br />
Transportkosten und staatlichen Förderungen<br />
beeinflusst. Der allgemeine Strukturwandel, die<br />
Ausweitung der Beschaffungs- und Absatzmärkte im<br />
Zuge der Erweiterung der Europäischen Union,<br />
der Öffnung der osteuropäischen Länder und die<br />
generelle Liberalisierung des Welthandels werden auch<br />
künftig mit einem hohen Güterverkehrswachstum<br />
einhergehen. Zudem steigt durch die wachsenden<br />
individuellen Mobilitätsbedürfnisse zunehmend der<br />
Personenverkehr. Vor diesem Hintergrund werden<br />
auch zukünftig immer wieder Studien zu den<br />
ökonomischen Auswirkungen von Infrastrukturmaßnahmen<br />
sowie Prognosen zu Verkehrsleistung<br />
und -aufkommen durchgeführt.<br />
Weiter expandierender<br />
Güterverkehr<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
Entscheidungen für wassersparende<br />
Technologien<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
Umweltwirtschaft im Land Bremen 2005 –<br />
Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven<br />
U. Triebswetter, J. Wackerbauer in Kooperation mit<br />
M. Schönert, G. Stenke, Institut für regionale<br />
Wirtschaftsforschung, Bremen, H. Albers, S. Langer,<br />
M.Wittmaier, Institut für Kreislaufwirtschaft, Bremen, für<br />
den Senator für Bau, Umwelt und Verkehr der Freien<br />
Hansestadt Bremen, Januar 2006 bis Januar <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: Regionalwirtschaftliche Studien 23<br />
des BAW, Institut für regionale Wirtschaftsforschung<br />
Bremen, Berlin, <strong>2007</strong>.<br />
Diese Studie bietet eine Bestandsaufnahme der<br />
Umweltwirtschaft im Land Bremen, die Darstellung<br />
ihrer zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten und<br />
Empfehlungen für regionalpolitische Strategien<br />
zur Förderung der Umweltwirtschaft in Bremen.<br />
GLOWA – DANUBE II:<br />
Weiterentwicklung des ökonometrischen<br />
Regionalmodells RIWU zu einem<br />
»tiefen« Akteursmodell<br />
M. Egerer, E. Langmantel, J. Wackerbauer, M. Zimmer<br />
in Kooperation mit der Universität München für das<br />
Forschungszentrum Umwelt und Gesundheit (GSF)<br />
und das Bundesministerium für Bildung und Forschung,<br />
März 2004 bis Mai <strong>2007</strong>.<br />
In der ersten Projektphase von GLOWA-<br />
Danube (2001 bis 2003) wurde das ökonometrische<br />
Regionalmodell RIWU (Regional Industrial Water<br />
Use), das die industrielle Wassernutzung im<br />
Einzugsgebiet der oberen Donau abbildet,<br />
entwickelt. Dieses Regionalmodell wird in der<br />
zweiten Projektphase zu einem so genannten<br />
»tiefen« Akteursmodell, das die Eigenschaften<br />
des Entscheidungsprozesses der industriellen<br />
Akteure in Bezug auf die Wassernutzung im Detail<br />
darstellt, weiterentwickelt. Im Blickpunkt stehen dabei<br />
besonders unternehmerische Entscheidungen<br />
zum Einsatz von Technologien, die einen sparsameren<br />
Umgang mit Wasser ermöglichen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 54<br />
Die Modellierung dieser unternehmerischen<br />
Entscheidungsprozesse basiert auf einer mikroökonomischen<br />
Optimierung. Zusätzlich werden<br />
Informationen aus der Fernerkundung und Ergebnisse<br />
aus Unternehmensbefragungen zur Verbesserung des<br />
Modells herangezogen. Mit Hilfe der Fernerkundung<br />
wird die genaue Verortung der wasserintensiven<br />
Betriebe ermöglicht. Da Sekundärliteratur kaum<br />
vorliegt, dienen Unternehmensbefragungen dazu,<br />
praktische Informationen über den Einsatz<br />
von Technologien zur Wassereinsparung zu erlangen.<br />
Entwicklung, Durchführung und Evaluierung<br />
eines problemgerechten und computerbasierten<br />
informellen Beteiligungsverfahrens<br />
zur Nutzung von GLOWA-Danube<br />
durch interessierte Stakeholder<br />
(»Stakeholder-Beteiligung«)<br />
J. Wackerbauer, R.-U. Sprenger in Kooperation mit<br />
W. Mauser, Universität München, R. Hennicker,<br />
Universität München, für das Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung, März 2004 bis Februar <strong>2007</strong>.<br />
Das GLOWA-Stakeholder-Projekt stand vor der<br />
Aufgabe, die Entwicklung und Nutzung von DANUBIA,<br />
das Szenarien zur Veränderung des Wasserhaushalts<br />
modelliert, im Diskurs mit gesellschaftlichen Anspruchsgruppen<br />
(Stakeholdern) zu gestalten. Durch ihre<br />
konsequente Einbindung wurde ein entscheidender<br />
Beitrag sowohl zur Validierung des Systems in Bezug auf<br />
seine Praxistauglichkeit als auch zu seiner konkreten<br />
Nutzung geleistet. Hinsichtlich der Methodik wurde<br />
systematisch und strukturiert ein informelles Verfahren<br />
zur Beteiligung von Stakeholdern problem- und<br />
adressatengerecht konzipiert, operativ geplant und<br />
experimentell erprobt. Darüber hinaus wurde durch<br />
eine prozessbegleitende Evaluierung die Ergebnisqualität<br />
verbessert. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden der<br />
Öffentlichkeit in geeigneter Form zur Verfügung gestellt.<br />
Monitoringbericht zu klimaschädlichen<br />
Subventionen und umweltbezogenes<br />
Subventionscontrolling<br />
T. Rave in Kooperation mit dem Finanzwissenschaftlichen<br />
Forschungsinstitut an der<br />
Universität zu Köln für das Umweltbundesamt,<br />
Dezember 2005 bis Dezember <strong>2007</strong>.
Die Studie untersucht die Umweltwirksamkeit<br />
ausgabenpolitischer Instrumente. Erstens wurden klimaschädliche<br />
Subventionen im Rahmen eines Monitoringberichts<br />
erfasst und für den Abbau besonders<br />
gekennzeichnet. Hierdurch wurden die Grundlagen für<br />
ein international vorbildliches Subventionsmonitoring<br />
mit Blick auf die Klimaschutzberichterstattung<br />
geschaffen. Zweitens wurden die (potentiell)<br />
negativen Umweltwirkungen bestehender und neuer<br />
Subventionen im Rahmen einer Subventionskontrolle<br />
erfasst und systematisch in der Vergabe- bzw.<br />
Verlängerungsentscheidung berücksichtigt. Drittens<br />
wurden generell alle Staatsausgaben nach ökologischen<br />
Kriterien bewertbar gemacht, um eine ausgewogene<br />
Berücksichtigung dieser Nachhaltigkeitsdimension in<br />
budgetpolitischen Reallokationen zu gewährleisten.<br />
Einen Schwerpunkt bildeten die Bereiche Straßenverkehr<br />
sowie Forschung und Entwicklung.<br />
Projekte in Bearbeitung<br />
GLOWA – Phase III<br />
P. Egger, M. Larch, Chr. Jeßberger, M. Zimmer für das<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung, März<br />
<strong>2007</strong> bis Februar 2010.<br />
Die zweite Projektphase bezog sich auf die<br />
Weiterentwicklung des Modells aus der ersten<br />
Projektphase und die Überführung in einen Industrieund<br />
einen Demographieakteur. Ziel des Akteurs<br />
Industrieunternehmen ist, die möglichst realistische<br />
Simulation wasserspezifischer Entscheidungen jedes<br />
einzelnen, für den Wasserkreislauf bedeutenden<br />
Betriebes abzubilden. Aufgabe des neu entwickelten<br />
Bevölkerungsmodells ist die simultane Modellierung<br />
der demographischen Entwicklung und ihrer<br />
Unterteilung in, aus Sicht der Wassernutzung<br />
Einflussgrößen: Sonnenscheindauer und Bevölkerungsdichte<br />
(GLOWA-Einzugsgebiet schwarz umrandet)<br />
Quelle: Darstellung des <strong>ifo</strong> Instituts nach Daten des Deutschen Wetterdienstes und der Statistischen Landesämter.<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
55 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
Kommunale<br />
Ansiedlungspolitik<br />
entscheidungsrelevante Kenngrößen. Damit soll die<br />
Bevölkerungsentwicklung als eine treibende Kraft zur<br />
Bildung von Szenarien mit unterschiedlichen<br />
Annahmen über Geburten- und Sterberaten sowie<br />
Migration etabliert werden. Aus der Modellierungsund<br />
Programmierleistung aller Teilnehmer gemeinsam<br />
setzt sich das Global Change Decision Support<br />
System (GCDSS) DANUBIA zusammen. Dieses<br />
stellt ein Instrumentarium dar, das die Simulation<br />
unterschiedlicher Szenarien und damit die Berechnung<br />
der aus dem Modell folgenden Wirkungen auf<br />
unterschiedliche Schocks oder Veränderungen<br />
grundlegender Rahmenbedingungen erlaubt.<br />
In der Phase III werden unter anderem Szenarien<br />
von Interesse ausgewählt und deren mittel-<br />
bzw. langfristigen Auswirkungen auf Basis des<br />
Modells bestimmt. Neben der Entwicklung<br />
relevanter Szenarien stehen die Validierung und<br />
Erweiterung des Industrie- und des Demographieakteurs<br />
im Vordergrund. Eines der wichtigsten<br />
Ziele ist es außerdem, GCDSS DANUBIA für einen<br />
breiten Anwenderkreis zugänglich, nutzbar und<br />
erweiterbar zu machen.<br />
Empirische Analyse der Unternehmensansiedlung<br />
unter Berücksichtigung der öffentlichen<br />
Politik<br />
P. Egger, M. Köthenbürger, V. Merlo für die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG), <strong>2007</strong> bis 2009.<br />
Das Projekt analysiert die lokale Ansiedlungspolitik<br />
und stellt die Frage nach der Ausgestaltung von<br />
Politikinstrumenten zur Attrahierung von Unternehmen.<br />
Die existierenden Arbeiten beleuchten<br />
die Entscheidung auf nationalstaatlicher Ebene. Eine<br />
strategische Ansiedlungspolitik wird jedoch auch auf<br />
subnationaler Ebene verfolgt. Ausgaben- (z.B. Infrastrukturausgaben)<br />
und Einnahmeentscheidungen<br />
(z.B. unternehmensbezogene Steuern) beeinflussen die<br />
Standortwahl von Unternehmen. Der Untersuchungsgegenstand<br />
sind die 12.629 Gemeinden in Deutschland,<br />
die über relevante Ausgaben- und Einnahmenkategorien<br />
(z.B. Gewerbesteuer) entscheiden. Der<br />
disaggregierte Ansatz erlaubt die explizite<br />
Berücksichtigung von Agglomerationsvorteilen, mit<br />
denen die Gemeinden unterschiedlich ausgestattet<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 56<br />
sind und die simultan mit den fiskalischen Anreizen die<br />
Standortwahl determinieren. Der Aufbau eines<br />
Datensatzes und die theoriegeleitete empirische<br />
Analyse der Daten soll ein besseres Verständnis der<br />
Wirkungsweise der Ansiedlungspolitik liefern und so<br />
eine empirisch validierte Beurteilung der kommunalen<br />
Ansiedlungspolitik ermöglichen.<br />
Entstehung, Diffusion und Wirkungen von<br />
Nachhaltigkeitsinnovationen – methodische<br />
Weiterentwicklung des Analyseinstrumentariums,<br />
empirische Umsetzung<br />
und Bezug zu ausgewählten umwelt- und<br />
innovationspolitischen Handlungsfeldern und<br />
Instrumenten<br />
P. Egger, M. Larch,T. Rave, U.Triebswetter, J.Wackerbauer<br />
in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
M. Rauscher, Universität Rostock, G. Pruckner,<br />
Universität Innsbruck, S. Becker, Universität München,<br />
für das Bundesministerium für Bildung und Forschung,<br />
Mai <strong>2007</strong> bis April 2010.<br />
Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Entstehung, der<br />
Diffusion und den Wirkungen von Nachhaltigkeitsinnovationen.<br />
Nachhaltigkeitsinnovationen sind<br />
zunächst als Umweltinnovationen einzugrenzen, umfassen<br />
also neue oder veränderte Prozesse, Techniken,<br />
Produktionssysteme, Verhaltensweisen und Produkte,<br />
die die Umwelt entlasten oder zur Erreichung von<br />
Umweltzielen beitragen. Das Gesamtziel des Projekts<br />
besteht darin, ein in sich kohärentes, theoretisch<br />
fundiertes und empirisch handhabbares Instrumentarium<br />
aufzubauen, das es erlaubt, Fragestellungen<br />
einer nachhaltigkeitsorientierten Innovationspolitik zu<br />
beantworten. Es werden dazu inhaltlich verwandte<br />
Vorarbeiten und Vorleistungen berücksichtigt.Vor allem<br />
soll aber durch neu entwickelte methodische Ansätze,<br />
die die Analyse von interdependenten Entscheidungen<br />
ermöglichen, die begrenzte Aussagekraft bisheriger<br />
Studien überwunden werden. Es wird ein mehrstufiges<br />
Vorgehen gewählt, das branchenübergreifende und<br />
sektorbezogene Befragungen, Patentanalysen und<br />
damit verbundene ökonometrische Analysen und<br />
Fallstudien beinhaltet. Die empirische Basis bildet<br />
ein zu etablierendes Betriebspanel, das zunächst<br />
branchenübergreifend für Deutschland und<br />
dann sektorspezifisch-länderübergreifend in zwei
Befragungswellen eingesetzt wird. Auf dieser Basis<br />
werden quantitativ-ökonometrische Studien zu<br />
Umweltinnovationen im Sinne einer besseren<br />
Abbildung von ökonomischen Interdependenzen<br />
weiterentwickelt. Es werden neuere raumökonometrische<br />
Modelle zur Untersuchung von räumlichen<br />
und sektoralen Interdependenzen zur Anwendung<br />
kommen, die Abhängigkeiten im Datenquerschnitt<br />
erfassen können. Neben der ökonometrischen Analyse<br />
werden Fallstudien in ausgewählten (Sub-)Sektoren<br />
bzw. entlang bestimmter Wertschöpfungsketten vorgenommen.<br />
Dazu sind vertiefende Interviews und<br />
Workshops mit Unternehmen und weiteren<br />
Stakeholdern geplant. Durch dieses mehrstufige<br />
Vorgehen wird angestrebt, neben Ergebnissen<br />
bezüglich der Entstehung, Diffusion und Wirkung<br />
von Umweltinnovationen i.e.S., auch Resultate<br />
für Nachhaltigkeitsinnovationen in ausgewählten<br />
(Sub-)Sektoren zu generieren.<br />
Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes:<br />
Prüfung der methodischen<br />
Grundlagen und Aktualisierung<br />
für das Jahr 2006<br />
J. Wackerbauer, T. Rave in Kooperation mit dem<br />
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),<br />
Berlin, und dem Niedersächsischen Institut für<br />
Wirtschaftsforschung (NIW), Hannover, für das<br />
Umweltbundesamt, September <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />
Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojekts ist es die<br />
Aufgabe des <strong>ifo</strong> Instituts, die bisher angewandten<br />
Methoden zur Berechnung der positiven<br />
Beschäftigungseffekte des Umweltschutzes zu überprüfen<br />
und Vorschläge für eine Weiterentwicklung des<br />
bestehenden methodologischen Ansatzes zu entwickeln.<br />
Zu diesem Zweck werden die konzeptionellen<br />
Fragestellungen im Hinblick auf die Beschäftigungswirkungen<br />
des Umweltschutzes aufgegriffen und<br />
die verschiedenen methodischen Ansätze zur<br />
Ermittlung umweltschutzbezogener Beschäftigungseffekte<br />
diskutiert sowie Verbesserungsvorschläge<br />
entwickelt. Eingeschlossen sind hierbei auch<br />
Schätzungen für neue Umweltschutzbereiche wie<br />
Klimaschutz, integrierter Umweltschutz und umweltorientierte<br />
Dienstleistungen.<br />
Die Bedeutung der Photovoltaik-Industrie<br />
für Ostdeutschland<br />
J. Wackerbauer, U. Triebswetter in Kooperation mit<br />
EuPD Research, Bonn, für den Bundesverband<br />
Solarwirtschaft, Berlin; August <strong>2007</strong> bis Januar 2008.<br />
Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojekts mit der<br />
EuPD Research, Bonn, wird die Größe und Struktur<br />
der deutschen Photovoltaik-Branche analysiert und<br />
herausgearbeitet, welche Bedeutung die Photovoltaik-<br />
Industrie speziell für die Wirtschaftsentwicklung in<br />
Ostdeutschland hat. Darüber hinaus wird untersucht,<br />
welche Entwicklungspotentiale sich für die<br />
ostdeutschen Photovoltaik-Industrie abzeichnen und<br />
welche Rahmenbedingungen der weiteren Entwicklung<br />
der Photovoltaik in Deutschland förderlich sind<br />
bzw. welche Hemmnisse ihr entgegenstehen.<br />
Innovationsspillovers in<br />
Deutschland<br />
P. Egger, M. Larch für das Bayerische Staatsministerium<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />
<strong>2007</strong> bis 2010.<br />
Das Projekt hat die ökonomische und ökonometrische<br />
Analyse der Interdependenzen unternehmerischer<br />
Innovationstätigkeiten zum Ziel. Sowohl Ausgaben für<br />
Forschung und Entwicklung als auch Innovationen<br />
selbst finden nicht unabhängig von anderen<br />
Unternehmen statt. Gründe für derartige<br />
Interdependenzen in der unternehmerischen<br />
Innovationstätigkeit liegen in der Vernetzung mit<br />
anderen Unternehmungen über Zulieferung sowie<br />
im Wettbewerb mit anderen Unternehmungen.<br />
Im Zentrum des Projekts geht es um eine integrierte<br />
Analyse von Spillovers aus Input-Output-Beziehungen<br />
und solcher auf Basis des Wettbewerbs mit anderen<br />
Unternehmungen. Ein solcher integrativer Ansatz<br />
gibt erste Einsichten in die relative Wichtigkeit dieser<br />
beiden Aspekte.<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
Interdependenzen unternehmerischer<br />
Innovationsaktivitäten<br />
57 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
Wohlfahrtssteigerung durch<br />
Bildungssubventionen?<br />
Wie weit soll sich der Staat aus der<br />
Finanzierung des Bildungssystems<br />
zurückziehen? (Teilprojekt P12: Heterogene<br />
Arbeit: Positive und normative Aspekte der<br />
Qualifikationsstruktur)<br />
Th. Lange in Kooperation mit W. Eggert, Universität<br />
Paderborn, B. Genser, Universität Konstanz, für die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Oktober<br />
2005 bis August 2008.<br />
In dem finanzwissenschaftlichen Teilprojekt (P12) wird<br />
geprüft, ob nach einem Übergang vom staatlichen<br />
Finanzierungssystem auf ein diskriminierungsfreies,<br />
durch Pigou-Subventionen ergänztes Gebührensystem<br />
im tertiären Bildungsmarkt weitere Rechtfertigungsgründe<br />
für staatliche Eingriffe bestehen. In<br />
einem ersten Projektbereich wird untersucht, ob und<br />
in welchem Maße Bildungssubventionen notwendig<br />
sind, um einen optimalen »Trade-off« zwischen<br />
verzerrenden Faktorsteuern und Bildungsrenditen,<br />
welche die Ungleichheit verschärfen, zu<br />
implementieren. Besonderes Augenmerk gilt hier<br />
der Interdependenz nationaler Lösungen, wenn hoch<br />
qualifizierte Arbeitskräfte mobil sind. Der zweite<br />
Projektbereich befasst sich mit der Frage, ob<br />
Bildungssubventionen wohlfahrtssteigernd wirken<br />
können, wenn neben steuerinduzierten Verzerrungen<br />
auf Faktormärkten auch Risikoeffekte das individuelle<br />
Rationalkalkül beeinflussen. Dabei soll insbesondere die<br />
Interdependenz zwischen riskanten Humankapitalinvestitionen<br />
und Investitionen in ein Portfolio<br />
von sicheren und risikobehafteten Kapitalanlagen<br />
beleuchtet werden.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 58
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />
bearbeitet Service- und Beratungsaufgaben, die von<br />
wissenschaftlichen Arbeiten fundiert und begleitet<br />
werden. Im Zentrum der Arbeit stehen die Pflege und<br />
Weiterentwicklung einer international vergleichenden<br />
Datenbank wirtschaftsrelevanter Regulierungen und<br />
Institutionen sowie die Herausgabe des CES<strong>ifo</strong> DICE<br />
Report. Darüber hinaus führt der Bereich<br />
Forschungsarbeiten durch, die sich mit Institutionen<br />
und deren internationalen Vergleichen befassen. Ferner<br />
unterstützt der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />
die anderen Bereiche des <strong>ifo</strong> Instituts beim<br />
Management internationaler Projekte. Hierbei handelt<br />
es sich um Beratungs- und Forschungsprojekte.<br />
DICE Datenbank und Zeitschrift CES<strong>ifo</strong><br />
DICE Report<br />
Regulierungen der öffentlichen Hand werden im Zuge<br />
der Europäisierung der Wirtschaft immer mehr zum<br />
entscheidenden Standortfaktor für Investitionen und<br />
wirtschaftliches Wachstum. Die einzelnen nationalen<br />
Regulierungssysteme sind hoch komplex, für<br />
Außenstehende meist unzureichend transparent oder<br />
vergleichbar und darüber hinaus in schnellem Wandel<br />
begriffen. Das Defizit an vergleichbaren und analytisch<br />
konzipierten Informationen zu den institutionellen<br />
Regulierungen in der Europäischen Union und ihren<br />
Mitgliedstaaten ist erheblich. Dem soll durch den<br />
stufenweisen Auf- und Ausbau einer Datenbank<br />
begegnet werden, die von deutschen und internationalen<br />
Interessenten gleichermaßen genutzt<br />
werden kann. Die Datenbank trägt den Namen DICE<br />
(Database for Institutional Comparisons in Europe).<br />
Die englischsprachige Datenbank enthält systematische<br />
und ländervergleichende Beschreibungen der institutionellen<br />
Gegebenheiten, gesetzlichen Regelungen und<br />
Charakteristika der wirtschafts- und ordnungspolitischen<br />
Grundausrichtung der europäischen sowie<br />
einiger anderer wichtiger Länder. Sie ist unentgeltlich<br />
im Internet verfügbar und somit eines der Serviceprodukte<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts. DICE enthält zurzeit<br />
Informationen zu folgenden Themengruppen:<br />
Arbeitsmarkt, Kapitalmarkt, öffentliche Finanzen,<br />
Unternehmensumfeld, Experteneinschätzungen der<br />
Standortqualität, soziale Sicherung, Renten, Gesund-<br />
59<br />
heit, Bildung, natürliche Umwelt, soziale Werte. Die<br />
Datenbank wird in der Forschung, für die Lehre und<br />
zur Information der Öffentlichkeit verwendet. Sie<br />
umfasst gegenwärtig etwa 2.800 Einträge zu ca. 8.000<br />
Variablen.<br />
Ein Beispiel für DICE:Arbeitskosten und<br />
Nettoeinkommen, unverheiratete Person,<br />
kinderlos a), 2006<br />
Quelle: OECD,Taxing Wages 2005/2006, Paris, <strong>2007</strong>, S. 60; CES<strong>ifo</strong> DICE.<br />
Seit Anfang 2003 wird die Vierteljahreszeitschrift<br />
»CES<strong>ifo</strong> DICE Report – Journal for Institutional<br />
Comparisons« herausgegeben. In der Zeitschrift<br />
werden Institutionen, Regulierungen und wirtschaftspolitische<br />
Ansätze im Ländervergleich analysiert.<br />
Die Redaktion liegt bei Wolfgang Ochel. In der<br />
Rubrik »Forum« werden Themen von mehreren<br />
Autoren und unter verschiedenen Gesichtspunkten<br />
behandelt. Außerdem gibt es die Rubriken<br />
»Research Reports«, »Reform Models«, »Database«<br />
und »News«.<br />
Institutionenbezogene Forschung<br />
Die institutionenbezogene Forschung hat zum einen<br />
die Auswirkungen institutioneller Regelungen auf<br />
die wirtschaftliche Entwicklung zum Gegenstand.<br />
Ein Forschungsvorhaben untersuchte z.B. die Bedeutung<br />
der Qualität von Institutionen für das Wirtschaftswachstum<br />
in den OECD-Ländern. Ein anderes Projekt<br />
versuchte, die Wohlfahrtswirkungen der Privatisierung<br />
von Unternehmen zu erfassen. Zum anderen beinhaltet<br />
Vergleich institutioneller<br />
Regelungen<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Von anderen Ländern<br />
lernen<br />
die institutionenbezogene Forschung die Identifizierung<br />
von »Best-practice«-Regulierungen. Hierdurch soll<br />
das Lernen von anderen Ländern unterstützt werden.<br />
Internationale Beratungs- und<br />
Forschungsprojekte<br />
Mit seinen internationalen Beratungsangeboten wendet<br />
sich das <strong>ifo</strong> Institut an Regierungen, öffentliche<br />
Einrichtungen und wissenschaftliche Institutionen – vor<br />
allem in Entwicklungs- und Transformationsländern. Im<br />
Vordergrund steht die Vermittlung von Know-how zu<br />
Methoden der Beobachtung, Analyse und Prognose<br />
wirtschaftlicher Prozesse, zur forschungsgestützten<br />
Politikberatung und schließlich generell von Wissen, das<br />
den Auf- oder Ausbau marktwirtschaftlich orientierter<br />
empirischer Wirtschaftsforschungskapazitäten ermöglicht.<br />
Regional konzentrierte sich die Beratung<br />
in den vergangenen Jahren auf China, Indien,<br />
Zentralasien sowie Südosteuropa. Mit seinen internationalen<br />
Forschungsprojekten versucht das <strong>ifo</strong><br />
Institut, seine internationalen wissenschaftlichen Netzwerke<br />
und die darauf basierenden Analysekapazitäten<br />
vor allem im OECD-Länderbereich zu nutzen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 60<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
DICE: Datenbank für Institutionenvergleiche<br />
in Europa<br />
J. Albrecht, N. Hoffmann, W. Ochel, O. Röhn.<br />
Die Datenbank DICE wurde im Jahr <strong>2007</strong> wieder<br />
erheblich erweitert. Sie enthält jetzt ca. 2.800 Einträge<br />
(Tabellen und Graphiken). Sie dient Ökonomen in Forschung<br />
und Lehre, wird aber auch von Wirtschaftspolitikern<br />
und Journalisten verwendet. DICE kann<br />
unentgeltlich genutzt werden: www.ces<strong>ifo</strong>-group.de/<br />
DICE. Ein Teil der Daten ist als Excel-Datei verfügbar.<br />
Dadurch wird die ökonometrische Analyse erleichtert.<br />
Die Daten wurden aus einer Vielzahl von Quellen<br />
zusammengestellt. Die Vereinigung von qualitativen<br />
Beschreibungen und quantitativen Bewertungen in<br />
einer Datenbank soll DICE zum »One-Stop-Center«<br />
für interessierte Forscher machen.<br />
CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />
M. Köthenbürger, W. Ochel, R. Osterkamp.<br />
<strong>2007</strong> wurden in der Rubrik »Forum« des CES<strong>ifo</strong> DICE<br />
Report folgende Themen diskutiert: Shareholder<br />
Protection, Privatisation and Regulation of Water<br />
Supply, Choice of Constitutions and Electoral Systems<br />
und Climate Change Policies. Die Rubriken »Research<br />
Reports« und »Reform Models« sind thematisch nicht<br />
festgelegt, aber auch hier geht es stets um Ländervergleiche<br />
im Hinblick auf die Gestaltung wirtschaftlich<br />
und wirtschaftspolitisch relevanter Institutionen<br />
(Ordnungspolitik). Die Artikel des CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />
können auch von der CES<strong>ifo</strong>-Homepage heruntergeladen<br />
werden. Diese Möglichkeit wird pro Monat<br />
etwa 3.500 Mal genutzt.<br />
Institutionelle Determinanten des<br />
Lebensstandards in OECD-Ländern<br />
W. Ochel, R. Osterkamp, O. Röhn in Kooperation mit<br />
<strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor Th. Eicher, University of<br />
Washington, Seattle, autonomes Forschungsprojekt,<br />
Dezember 2004 bis April <strong>2007</strong>.<br />
Neueste Erkenntnisse in der empirischen Wachstumsliteratur<br />
unterstreichen die Bedeutung der institutio-
nellen Qualität für die Erklärung weltweiter<br />
Wachstums- und Wohlfahrtsunterschiede. Ziel dieses<br />
Forschungsprojekts ist es, diesen Zusammenhang<br />
für OECD-Länder zu analysieren und spezifische<br />
institutionelle Rahmenbedingungen zu identifizieren,<br />
die die unterschiedlichen Lebensstandards begründen.<br />
Ergebnis ist die Entwicklung eines Index der<br />
institutionellen Qualität in OECD-Ländern,<br />
der auf endogen ausgewählten und gewichteten<br />
Indikatoren basiert. Es wird diskutiert, wie dieser<br />
Index verwendet werden kann, um Unterschiede<br />
in der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der<br />
OECD zu erklären.<br />
Exportentwicklung und Exportpotentiale<br />
der bayerischen Außenwirtschaft<br />
M. Larch, G. Nerb, R. Osterkamp für das Bayerische<br />
Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie, Januar 2006 bis April <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte Bd. 39, <strong>ifo</strong><br />
Institut für Wirtschaftsforschung, München, <strong>2007</strong>.<br />
In dieser Studie wird anhand verschiedener Ansätze<br />
versucht, die Länder und Industrien mit den größten<br />
Exportpotentialen für Bayern zu identifizieren.<br />
Zur Bestimmung von interessanten Zielländern für<br />
bayerische Exporte wurde einerseits ermittelt, in<br />
welchen Ländern sich die bayerischen Exporte besonders<br />
dynamisch bzw. besonders wenig dynamisch<br />
entwickelt haben (Attraktivitätsansatz) und andererseits<br />
in welchen Ländern eine Über- bzw. Unterausschöpfung<br />
eines hypothetischen Exportpotentials<br />
vorliegt (Gravitationsansatz). Eine vom <strong>ifo</strong> Institut<br />
durchgeführte ergänzende Umfrage bei bayerischen<br />
Exportunternehmen, die vor allem kleinere und<br />
mittlere Unternehmen angesprochen hat, zielt darauf<br />
ab, die von den befragten Markt- und Sachkundigen<br />
erwarteten zukünftigen Entwicklungen zu erfassen.<br />
Industrienahe Forschungs-<br />
und Technologiepolitik der chinesischen<br />
Regierung<br />
S. Schönherr, G. Nerb, M. Reinhard, in Kooperation<br />
mit M. Taube, Universität Duisburg, C. Wasmer und<br />
Chr. Schmidkonz, THINK!DESK China Research &<br />
Consulting, München, für das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie; September 2006 bis<br />
Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte<br />
Bd. 37, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, <strong>2007</strong>, und <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 23/<strong>2007</strong>.<br />
Dieses Vorhaben geht der Frage nach, ob China in<br />
naher Zukunft zu einer »Wissensfabrik der Welt«<br />
aufsteigen könnte. Um diese Forschungsfrage adäquat<br />
beantworten zu können, hat <strong>ifo</strong> ein Konsortium mit<br />
einer auf China spezialisierten Beraterfirma<br />
(Think!Desk China Research & Consulting) gebildet,<br />
chinesische und international zugängliche Dokumente<br />
analysiert und vor Ort Befragungen durchgeführt.<br />
Bericht siehe im Kapitel Branchenforschung.<br />
Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit<br />
und Export- und Arbeitsplatzeffekte im<br />
Geberland – das Beispiel Deutschland<br />
R. Osterkamp, J. Albrecht, M. Larch in Kooperation<br />
mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor S. Klasen, Universität<br />
Göttingen, F. Nowak-Lehmann, Universität Göttingen,<br />
I. Martinez-Zarzoso, IIE Castellon, B. Meyer für das<br />
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung, April <strong>2007</strong> bis November <strong>2007</strong>.<br />
Das primäre Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />
ist es, einen Beitrag zur Überwindung<br />
von weltweiter Armut, Unterentwicklung und Not zu<br />
leisten. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob dieses<br />
globale Engagement auch positive Auswirkungen auf<br />
Deutschland hat. Die Studie untersuchte die Auswirkungen<br />
bilateraler deutscher Entwicklungshilfe auf<br />
deutsche Exporte in die jeweiligen Partnerländer sowie<br />
auf den deutschen Arbeitsmarkt. Es zeigte sich, dass die<br />
deutsche Entwicklungshilfe – auch wenn keinerlei Lieferbindung<br />
herrscht – signifikant positiv mit den deutschen<br />
Ausfuhren in die betreffenden Partnerländer korreliert<br />
ist. Empirisch belegt wurden auch positive Arbeitsplatzeffekte:<br />
Anhand makroökonometrischer Input-<br />
Output-Modelle durchgeführte Berechnungen zu<br />
Arbeitsplatzwirkungen zeigten, dass durch die Entwicklungszusammenarbeit<br />
über diese Exportwirkung<br />
ca. 140.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert<br />
werden.<br />
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Positive Effekte auch ohne<br />
Lieferbindung<br />
61 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Projekte in Bearbeitung<br />
DICE: Datenbank für Institutionenvergleiche<br />
in Europa und CES<strong>ifo</strong> DICE Report – Journal<br />
for Institutional Comparisons<br />
J. Albrecht, N. Hoffmann, W. Ochel, O. Röhn.<br />
Der Ausbau der Datenbank und die Herausgabe der<br />
Zeitschrift CES<strong>ifo</strong> DICE Report werden fortgesetzt.<br />
Ein Beispiel für DICE:Arbeitslosenversicherung:<br />
Höhe der Lohnersatzleistung und Bezugsdauer<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank; CES<strong>ifo</strong> DICE.<br />
UPP – Understanding Privatization Policy:<br />
Political Economy and Welfare Effects<br />
S. Schönherr,Th. Büttner, J.Albrecht, G. Nerb, H. G. Russ,<br />
A. Stangl, gefördert vom EU-Forschungsprogramm<br />
STREP (Specific Targeted Research Project),<br />
durchgeführt zusammen mit Forschern aus fünf<br />
europäischen Ländern, Februar 2006 bis Juni 2008.<br />
Ziele des Vorhabens sind die Analyse der politischen<br />
und institutionellen Anreize und Hemmnisse für<br />
Privatisierung, die Analyse der komplexen Interaktionen<br />
zwischen privaten und öffentlichen<br />
Eigentumsrechten sowie die Erfassung der Wohlfahrtswirkungen<br />
der Privatisierung, insbesondere auf den<br />
Gebieten Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung<br />
sowie Telekommunikation. Während der Bereich<br />
Öffentlicher Sektor des <strong>ifo</strong> Instituts über die<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 62<br />
fiskalischen Wirkungen der Privatisierung forscht,<br />
organisiert der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />
zusammen mit dem Bereich Unternehmensbefragungen<br />
zwei Umfragen sowie Interviews mit<br />
Schlüsselinformanten in acht europäischen Ländern.<br />
Daraus sollen zusätzliche empirische Daten vor allem<br />
zu den Einstellungen gegenüber Privatisierungsvorhaben<br />
gewonnen werden (siehe auch Kapitel<br />
Öffentlicher Sektor).<br />
How to Construct Europe<br />
H.-W. Sinn, S. Schönherr, J. Albrecht, Th. Büttner,<br />
K. Carstensen, P. Egger, G. Flaig, W. Ochel, M. Werding,<br />
L.Wößmann in Kooperation mit Ch. Gollier, University<br />
of Toulouse, P. De Grauwe, University of Leuven, R. van<br />
der Ploeg, European University Institute, San<br />
Domenico di Fiesole, K. Konrad,Wissenschaftszentrum<br />
Berlin für Sozialforschung, J. Whalley, University of<br />
Western Ontario, gefördert von der Leibniz-<br />
Gemeinschaft, Bonn, Januar 2006 bis Dezember 2008.<br />
Das übergeordnete Ziel dieses komplexen<br />
Forschungsprogramms ist die Stärkung der deutschen<br />
ökonomischen Forschungskompetenz durch internationale<br />
wissenschaftliche Vernetzung. Das unmittelbare<br />
Ziel ist der Entwurf zukünftiger institutioneller<br />
Regeln und Bedingungen für ein effektives, global wettbewerbsfähiges,<br />
sozial nachhaltiges und bürgernahes<br />
Europa unter Berücksichtigung der wachsenden<br />
Mobilität der Produktionsfaktoren. Das Vorhaben<br />
befasst sich mit fünf Themenkomplexen, die von<br />
international zusammengesetzten Arbeitsgruppen,<br />
denen sowohl <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter als auch Wissenschaftler<br />
aus dem CES<strong>ifo</strong>-Netzwerk angehören, behandelt<br />
werden. Im Einzelnen handelt es sich um:<br />
– Harmonisierungsbedarf und Wettbewerb auf<br />
den europäischen Arbeitsmärkten (M. Werding,<br />
K. Konrad),<br />
– Benötigen wir industrielle »Champions«?<br />
(L. Wößmann, Ch. Gollier),<br />
– Regulierung der europäischen Finanzmärkte<br />
(G. Flaig/K. Carstensen, P. De Grauwe),<br />
– Öffentliche Finanzen: Zentralisierte versus<br />
dezentrale Regulierung (Th. Büttner, R. van der<br />
Ploeg) und
– EU-Regulierungen, die eine gute Positionierung<br />
im Prozess der Globalisierung gewährleisten<br />
(P. Egger, J. Whalley).<br />
Der Bereich Internationaler Institutionenvergleich<br />
leistet für das Vorhaben Koordinationsinputs und vor<br />
allem Beiträge für die Konzipierung und Redaktion<br />
einer Buchveröffentlichung, in der wichtige Ergebnisse<br />
dieses Vorhabens einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht werden sollen.<br />
A Study on EU Spending<br />
M. Köthenbürger, R. Osterkamp,Th. Büttner, J. Albrecht,<br />
in Kooperation mit ECORYS, Rotterdam, für die<br />
Europäische Union, Juni <strong>2007</strong> bis März 2008.<br />
Der Gegenstand der Analyse ist die Frage nach<br />
der optimalen Verteilung von Ausgabenkompetenzen<br />
in föderalen Staaten (lokale, regionale, nationale<br />
oder supranationale Ebene). Das <strong>ifo</strong> Institut erarbeitet<br />
hierfür einen Institutionenvergleich. Der Vergleich<br />
besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil analysiert die<br />
langfristige Entwicklung der öffentlichen Ausgaben auf<br />
verschiedenen Ebenen von Gebietskörperschaften.<br />
Der zweite Teil illustriert für vier Nicht-EU-Länder<br />
(Australien, Kanada, Schweiz und die USA), wie die<br />
Ausgabenkompetenzen verteilt sind und welche<br />
Veränderungen in den letzten 20 Jahren durchgeführt<br />
worden sind.<br />
Kasachstan: Methoden der Risikoprognose<br />
in einer ressourcenreichen<br />
Transformationsökonomie<br />
G. Nerb, S. Schönherr, K. Abberger, J. Albrecht, O. Röhn,<br />
W. Nierhaus, L. Hornuf, J. Mayr, D. Ulbricht,<br />
in Kooperation mit Vertretern der Deutschen<br />
Bundesbank, gefördert von der VolkswagenStiftung,<br />
September <strong>2007</strong> bis August 2009.<br />
Das Kernziel des Vorhabens besteht darin, auf der<br />
Basis wissenschaftlicher Methoden die zukünftigen<br />
real- und geldwirtschaftlichen Risikolagen Kasachstans<br />
einschätzen zu können. Sechs thematisch gegliederte<br />
Arbeitsgruppen, die sich aus <strong>ifo</strong>- und kasachischen<br />
Wissenschaftlern sowie Vertretern der Deutschen<br />
Bundesbank zusammensetzen, bearbeiten das Vorhaben.<br />
Sie widmen sich den folgenden Themen-<br />
stellungen: Ökonometrische Verfahren zur Vorhersage<br />
konjunktureller Wendepunkte, Signalansätze zur<br />
Risikoindizierung von Währungskrisen, quantitative mit<br />
qualitativen Verfahren kombinierte Indikatorenentwicklung<br />
zur Prognose realwirtschaftlicher Risiken,<br />
Methoden zur Risikoindizierung im Finanzsektor<br />
(Prudential Indicators), Methoden zur Einbeziehung<br />
anderer Risikofaktoren (Rohstoffexportabhängigkeit,<br />
Institutionen zum Risikomanagement) und schließlich<br />
Methoden zur Durchführung von Stress Tests.<br />
Der Partner auf kasachischer Seite ist das »Analysezentrum<br />
von Regierung und Nationalbank«, das<br />
wiederum weitere Partner, wie die Agentur für Statistik,<br />
die Bankenaufsichtsbehörde und andere Einrichtungen<br />
in das Vorhaben einbezieht. Das Projekt wird im Rahmen<br />
zahlreicher Workshops, persönlicher Beratungsaktivitäten<br />
sowie einer Konferenz durchgeführt.<br />
Determinants of German Sectoral<br />
Productivity Growth – New Data, New<br />
Methods and New Comparisons<br />
Th. Strobel in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
Th. Eicher, University of Washington, Seattle, gefördert<br />
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG),<br />
Mai 2006 bis April 2009.<br />
Zwischen 1995 und 2001 erlebten die OECD-Länder<br />
eine deutliche Abkehr von ihren bis dahin rückläufigen<br />
Produktivitätswachstumsraten. Erwähnenswert sind<br />
diesbezüglich besonders die Vereinigten Staaten, die<br />
einen enormen Anstieg ihres Produktivitätswachstums<br />
erlebten, während die Output-Wachstumsraten über<br />
die übrigen OECD-Länder hinweg schwankten. Als<br />
eher dramatisch ist dagegen die gesamteuropäische<br />
Entwicklung, aber insbesondere die Entwicklung<br />
in Deutschland zu betrachten, die im Durchschnitt<br />
relative niedrige Produktivitäts- und Output Wachstumsraten,<br />
verglichen mit vergangenen Perioden und<br />
dem Rest der industrialisierten Welt, hauptsächlich<br />
den Vereinigten Staaten, bewerkstelligen konnten. Im<br />
Rahmen des Forschungsprojekts stehen Fragestellungen<br />
über Wachstumsbeiträge von gearbeiteten<br />
Stunden und Qualität ebenso im Vordergrund<br />
der ökonomischen und politischen Debatte, wie rückläufige<br />
FuE-Investitionen, Diffusion von Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien und zunehmende<br />
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Unterschiedliche<br />
Produktivitätsentwicklung<br />
63 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Aufbau einer<br />
Produktivitätsdatenbank<br />
Produktionsverlagerung in Form von Outsourcing.<br />
Produktivität ist nicht nur ein fundamentales Maß<br />
für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, durch das<br />
gemessen wird, wie effizient eine Ökonomie die<br />
vorhandenen Inputs in Output transformiert. Darüber<br />
hinaus ist ein produktiverer Einsatz von Faktoren<br />
mit einer höheren Investitionsrendite von Bildung und<br />
physischem Kapital sowie einem höheren nationalen<br />
Lebensstandard verbunden. Um die treibenden Kräfte<br />
des Produktivitätswachstums bestimmen zu können,<br />
werden die Ursachen des Produktivitätswachstums,<br />
wie sie von den jeweiligen Input-Faktoren abgeleitet<br />
werden können, insbesondere im Hinblick auf die<br />
unterschiedlichen Kapitalarten untersucht. Dabei soll<br />
den Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
eine hervorgehobene Bedeutung zukommen. Zu<br />
diesem Zweck werden einzigartige Rohdaten der <strong>ifo</strong><br />
Investorenrechnung zum Aufbau einer Produktivitätsdatenbank<br />
verwendet. Die treibenden Kräfte<br />
der Produktivität in Deutschland sowie zukünftige<br />
sektorale Trends können somit auf der niedrigsten<br />
zur Verfügung stehenden Disaggregationsstufe, d.h. für<br />
52 Industrien, bestimmt werden.<br />
Der Beitrag des öffentlichen Sektors zur<br />
Wertschöpfung: Messproblematik und<br />
Lösungsansätze<br />
Th. Büttner,W. Ochel, R. Fenge, N. Hoffmann, O. Röhn,<br />
Th. Strobel für den Deutschen Beamtenbund, August<br />
<strong>2007</strong> bis Juli 2008.<br />
Die Untersuchung zeigt die Probleme bei der Messung<br />
der Wertschöpfung im öffentlichen Sektor auf und<br />
diskutiert Ansätze zur Messung. Dabei sollen<br />
auch Indikatoren für einzelne ausgewählte Bereiche<br />
identifiziert werden, die sich für eine Leistungsmessung<br />
besonders eignen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 64
Konjunktur und Befragungen<br />
Der Bereich Konjunktur und Befragungen ist aus den<br />
beiden Bereichen Konjunktur und Finanzmärkte sowie<br />
Unternehmensbefragungen hervorgegangen. Das Ziel<br />
der Zusammenlegung ist die noch stärkere Integration<br />
der traditionell eher aggregierten Sichtweise der<br />
klassischen Konjunkturprognose und der eher<br />
branchenbezogenen Perspektive des Befragungsteams.<br />
Damit betont das <strong>ifo</strong> Institut die Bedeutung<br />
von Unternehmensbefragungen für die Analyse<br />
konjunktureller Tendenzen und stärkt dieses Alleinstellungsmerkmal<br />
gegenüber den anderen Wirtschaftsforschungsinstituten.<br />
Aufgaben<br />
Die zentralen Aufgaben des Bereichs Konjunktur und<br />
Befragungen liegen folglich zum einen in der Erhebung,<br />
Aufbereitung und Interpretation von Unternehmensdaten<br />
und zum anderen in der befragungsbasierten<br />
Analyse und Prognose der konjunkturellen Entwicklung<br />
Deutschlands, der Europäischen Union und anderer<br />
wichtiger Länder.<br />
Unternehmensbefragungen<br />
Die Unternehmensbefragungen bilden eine zentrale<br />
Servicefunktion des Instituts. Die regelmäßig<br />
erhobenen Daten fließen nicht nur in die <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturprognose ein, sie bilden auch eine<br />
wichtige Grundlage für branchenmäßige und gesamtwirtschaftliche<br />
Vorausschätzungen von Unternehmen,<br />
Verbänden und staatlichen Stellen. Die Umfrageergebnisse<br />
werden ausführlich in den Medien<br />
diskutiert und interpretiert. In der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Forschung spielen Analysen der<br />
Mikrodaten aus den <strong>ifo</strong>-Umfragen bei der Überprüfung<br />
von ökonomischen Verhaltensmustern – zum Beispiel<br />
des Investitions- und Beschäftigungsverhaltens, der<br />
Beschäftigtenentwicklung oder der Preispolitik – eine<br />
große Rolle. Die anerkannte Stellung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
auf dem Gebiet der Unternehmensbefragungen<br />
wird auch daran deutlich, dass die Umfragetechnik<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts mittlerweile in mehr als 50 Ländern<br />
eingesetzt wird.<br />
Unter den Befragungen des <strong>ifo</strong> Instituts stand<br />
<strong>2007</strong> erneut der Konjunkturtest im Zentrum des<br />
öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses. Viel<br />
65<br />
Beachtung fanden auch die Ergebnisse der<br />
Investitionsumfragen des <strong>ifo</strong> Instituts. Einige der über<br />
Primärerhebungen ermittelten Informationen gehen<br />
auch in das Rechenwerk der amtlichen Statistik ein.<br />
Um dem großen Informationsbedarf über internationale<br />
Konjunkturtendenzen Rechnung zu tragen,<br />
führt das <strong>ifo</strong> Institut mit dem Ifo World Economic<br />
Survey (WES) eine internationale Befragung durch. Im<br />
Gegensatz zu dem ansonsten <strong>ifo</strong>-typischen Ansatz,<br />
Unternehmer nach ihrer eigenen Situation zu befragen,<br />
ist der WES eine Expertenbefragung.<br />
Konjunkturprognose<br />
Die systematische Gewinnung sowie die methodische<br />
Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse eigener<br />
Umfragen und der Daten der amtlichen Statistik<br />
schaffen die empirische Grundlage für die<br />
prognostische Arbeit des <strong>ifo</strong> Instituts. Besondere<br />
Bedeutung haben in diesem Zusammenhang<br />
die Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests, der <strong>ifo</strong><br />
Investitionstests sowie des Ifo World Economic Survey<br />
(WES). Die Konjunkturindikatoren aus <strong>ifo</strong>-Umfragen<br />
und der amtlichen Statistik werden ständig daraufhin<br />
überprüft, ob sie zu einer Verbesserung der<br />
gesamtwirtschaftlichen Analyse und Prognose<br />
beitragen können. Dies gilt ebenso für das <strong>ifo</strong>-eigene<br />
Prognoseinstrumentarium, wie zum Beispiel<br />
ökonometrische Ansätze zur Schätzung von<br />
Konjunktur und Trend, Zeitreihenmodelle für<br />
verschiedene ökonomische Variable oder<br />
Modellanalysen der gesamtwirtschaftlichen Effekte<br />
alternativer wirtschaftspolitischer Maßnahmen.<br />
Um die Konjunkturzyklen zuverlässig erfassen zu<br />
können, werden neben den eher kurzfristigen<br />
Schwankungen auch die längerfristigen Wachstumsprozesse<br />
der Volkswirtschaften, insbesondere in<br />
Europa, analysiert. Hierzu zählt auch der systematische<br />
Vergleich politischer Maßnahmen und Sonderbedingungen<br />
in den einzelnen Ländern, der Aufschluss<br />
über die in Deutschland und Europa verfügbaren<br />
Politikoptionen geben kann. Dabei werden auch<br />
die Konjunktur- und Wachstumsverflechtungen<br />
zwischen den Ländern analysiert und in die Prognosen<br />
einbezogen.<br />
Umfragedaten<br />
als empirische Basis der<br />
Prognosen<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
Monatlich rund 7.000<br />
Meldungen<br />
Ergänzung der amtlichen<br />
Statistik<br />
Serviceorientierte Projekte<br />
Der Bereich Konjunktur und Befragungen führt<br />
regelmäßig eine Reihe von serviceorientierten<br />
Projekten durch, die auf eigener Forschungsarbeit<br />
beruhen und ständig wissenschaftlich betreut werden.<br />
Dazu zählen vor allem die Unternehmensbefragungen<br />
und die Konjunkturprognosen.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest in der gewerblichen<br />
Wirtschaft<br />
Bereits 1949 führte das <strong>ifo</strong> Institut mit dem <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturtest eine neue Methode der Konjunkturund<br />
Marktbeobachtung ein. Heute ist er eine der<br />
wichtigsten Quellen für die Beurteilung der aktuellen<br />
wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Im Jahr 1990,<br />
unmittelbar nach Inkrafttreten der Wirtschafts- und<br />
Währungsunion, wurde der Konjunkturtest auch auf<br />
Ostdeutschland ausgeweitet.<br />
Jeden Monat wertet das <strong>ifo</strong> Institut für den <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturtest gewerbliche Wirtschaft rund 7.000<br />
Meldungen von Unternehmen in West- und Ostdeutschland<br />
zu ihrer Einschätzung der Geschäftslage<br />
und verwandten Aspekten der Geschäftstätigkeit aus.<br />
Die Standardfragen richten sich zum einen auf die<br />
Beurteilung der aktuellen Verhältnisse, zum anderen auf<br />
die Erwartungen und Pläne der Unternehmen für die<br />
folgenden drei bis sechs Monate. Die Testteilnehmer<br />
werden gebeten, bei der Beantwortung der Fragen<br />
saisonale Einflüsse auszuschalten, da dies aber nur zum<br />
Teil möglich ist, werden die Erhebungsergebnisse noch<br />
einem Saisonbereinigungsverfahren unterzogen.<br />
Komplexe Auswertungsverfahren liefern aus den<br />
Befragungsergebnissen Informationen über rund<br />
500 Einzelmärkte des Verarbeitenden Gewerbes, des<br />
Bauhauptgewerbes und des Groß- und Einzelhandels.<br />
Ziel des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests ist die Erfassung der<br />
Konjunkturkomponente der gesamten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung, der langfristige Wachstumstrend wird<br />
nicht abgebildet. Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest wurde<br />
als Ergänzung zu den Daten der amtlichen Statistik<br />
konzipiert. Er liefert Informationen über Sachverhalte,<br />
die von der amtlichen Statistik nicht erfasst werden,<br />
und liegt sehr zeitnah vor.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 66<br />
Aus den langen Zeitreihen des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests<br />
leitet das <strong>ifo</strong> Institut aussagekräftige Konjunkturindikatoren<br />
ab. Insbesondere der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex<br />
sowie die vierteljährlich erhobene<br />
Kapazitätsauslastung und die Reichweite<br />
der Auftragsbestände zeichnen ein verlässliches<br />
Bild der jeweiligen konjunkturellen Lage und der<br />
voraussichtlichen Entwicklung in den nächsten<br />
Monaten. Ein wesentlicher Vorteil der <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturindikatoren gegenüber der amtlichen<br />
Statistik ist ihre schnelle Verfügbarkeit. Während die<br />
Produktions- und Auftragseingangsindizes der<br />
amtlichen Statistik in der Regel erst mehr als vier<br />
Wochen nach Ende des Berichtsmonats veröffentlicht<br />
und nachträglich vielfach stark revidiert werden, liegen<br />
die Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests üblicherweise<br />
bereits zwischen dem 25. und 27. Tag des Berichtsmonats<br />
vor. Darüber hinaus werden im Konjunkturtest<br />
Einschätzungen und Erwartungen von Unternehmen<br />
erfragt, wodurch eine ergänzende Analyse der<br />
quantitativen Informationen der amtlichen Statistik<br />
ermöglicht wird.<br />
Externe Interessenten können die Zeitreihen<br />
des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests durch den Datenbankservice<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts beziehen. Der angebotene<br />
Datenbestand umfasst auch Zeitreihen aus anderen<br />
Quellen.<br />
<strong>ifo</strong> Geschäftsklima in der gewerblichen<br />
Wirtschaft<br />
Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima, das als Mittelwert aus den<br />
Salden der aktuellen Geschäftslagebeurteilung und der<br />
Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate<br />
berechnet wird, wird seit 1972 regelmäßig vom <strong>ifo</strong><br />
Institut veröffentlicht. Es hat sich als Frühindikator<br />
der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland bewährt.<br />
Gegenüber dem Produktionsindex für das Produzierende<br />
Gewerbe aus der amtlichen Statistik besitzt der<br />
Indikator einen Vorlauf von durchschnittlich zwei bis<br />
drei Monaten. Er ist aus der deutschen Konjunkturberichterstattung<br />
nicht mehr wegzudenken. Die nationale<br />
und internationale Bedeutung des <strong>ifo</strong><br />
Geschäftsklimas lässt sich auch an den Reaktionen der<br />
Finanzmärkte auf die Monat für Monat mit Spannung<br />
erwartete Veröffentlichung des aktuellen Werts ablesen.<br />
Monatliche Sonderauswertungen und Kommen-
tierungen der Konjunkturtestdaten erstellt das <strong>ifo</strong><br />
Institut für die Bundesländer Bayern, Baden-<br />
Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.<br />
Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest.<br />
<strong>ifo</strong> Geschäftsklima Deutschland<br />
Der <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex für die gewerbliche<br />
Wirtschaft Deutschland erreichte einen Höchststand<br />
im Dezember 2006. In den ersten beiden Monaten des<br />
Jahres <strong>2007</strong> sank er spürbar. Insbesondere die Unternehmen<br />
im Einzelhandel und im Bauhauptgewerbe<br />
berichteten von einer merklich ungünstigeren<br />
Geschäftslage. Auslöser für diese Eintrübung dürfte das<br />
Inkrafttreten der Mehrwertsteueranhebung gewesen<br />
sein. Mit zunehmendem Abstand zur Steueranhebung<br />
stieg der Geschäftsklimaindex im Frühjahr wieder.<br />
Diese Erholung war aber nur temporär, im weiteren<br />
Jahresverlauf tendierte der Index abwärts. Er zeigte<br />
damit an, dass die deutsche Wirtschaft das<br />
Expansionstempo des Jahres 2006 im Jahr <strong>2007</strong> nicht<br />
beibehalten konnte. Dies wurde im Nachhinein von<br />
den Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigt.<br />
Nach vorläufigen Angaben stieg das reale<br />
Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> um<br />
2,5 %, nachdem es 2006 noch um 2,9 % zugenommen<br />
hatte. Das Bauhauptgewerbe und der Einzelhandel<br />
konnten sich das gesamte Jahr über nicht von dem<br />
Rückschlag zu Jahresanfang erholen. Im Großhandel<br />
trübte sich das Geschäftsklima sogar noch stärker ein.<br />
Etwas stabilisierend wirkte das Verarbeitende<br />
Gewerbe. Zwar sank auch hier der Geschäftsklima-<br />
index, doch war der Rückgang moderat. Insgesamt<br />
zeigt das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima für die gewerbliche<br />
Wirtschaft an, dass sich die konjunkturelle Dynamik im<br />
Jahresverlauf verlangsamt hat. Die Erwartungen der<br />
Umfrageteilnehmer deuten darüber hinaus auch auf<br />
eine verhaltene Entwicklung zu Jahresbeginn 2008 hin.<br />
Monatlicher <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
Dienstleistungen<br />
Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen ist die<br />
umfassendste monatliche Erhebung im Bereich Dienstleistungen<br />
in Deutschland. Er wurde am 6. Oktober<br />
2005 auf einer <strong>ifo</strong>-Pressekonferenz zum ersten Mal<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem werden die<br />
monatlichen Ergebnisse zeitgleich mit dem <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturtest für das Verarbeitende Gewerbe, das<br />
Bauhauptgewerbe sowie den Groß- und Einzelhandel<br />
veröffentlicht.<br />
Mit dem Aufbau des Panels wurde im Frühjahr 2001<br />
begonnen. Ab diesem Zeitpunkt wurden bereits<br />
Erhebungen durchgeführt, die Ergebnisse aber noch<br />
nicht veröffentlicht. Aufgrund des Umfangs und der<br />
Heterogenität des tertiären Sektors erfolgte der<br />
Panelaufbau sehr sorgfältig und beinhaltete zahlreiche<br />
Testphasen. Zusätzlich wurden wichtige Integrationsarbeiten<br />
durchgeführt, etwa die Umstellung der seit<br />
1995 durchgeführten vierteljährlichen Erhebungen<br />
bei Dienstleistern im Bereich Information und<br />
Kommunikation auf einen monatlichen Rhythmus. In<br />
den Konjunkturtest Dienstleistungen sind auch neuere<br />
Geschäftsfelder wie zum Beispiel Multimedia oder<br />
Internet einbezogen. Im Bereich der Finanzdienstleistungen<br />
wurde der bereits bestehende Berichtskreis<br />
für den gesonderten monatlichen <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
Leasing weiter ausgebaut. Die hier gewonnenen<br />
Informationen werden unter anderem für die<br />
Schätzung der Ausrüstungsinvestitionen genutzt.<br />
Der veröffentlichte Indikator »<strong>ifo</strong> Geschäftsklima<br />
Dienstleistungen« basiert auf ca. 2.300 monatlichen<br />
Meldungen von Unternehmen aus wichtigen, insbesondere<br />
unternehmensnahen Zweigen des tertiären<br />
Sektors (ohne Handel und ohne Staat). Finanzdienstleistungen<br />
(Kreditgewerbe, Versicherungen, Leasing)<br />
sind in dem Indikator nicht enthalten; hier führt das <strong>ifo</strong><br />
Institut teilweise getrennte Erhebungen durch.<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
Umfassendste monatliche<br />
Erhebung im<br />
Dienstleistungssektor<br />
Monatlich rund 2.300<br />
Meldungen<br />
67 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
Vorläufer aller amtlicher<br />
Investitionsumfragen<br />
Für die Berechnung und Hochrechnung werden<br />
Informationen über Umsatz, Beschäftigung<br />
und Wirtschaftszweig sowie Strukturdaten der<br />
amtlichen Statistik verwendet. Die Erhebungen und<br />
Berechnungen im Dienstleistungsbereich erfolgen<br />
damit analog zum <strong>ifo</strong> Konjunkturtest in der<br />
gewerblichen Wirtschaft (Verarbeitendes Gewerbe,<br />
Bauhauptgewerbe, Groß- und Einzelhandel), so dass<br />
die Ergebnisse unterschiedlicher Branchen miteinander<br />
verglichen werden können. Bei einem Vergleich<br />
ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse<br />
des Konjunkturtests Dienstleistungen derzeit noch<br />
nicht saisonbereinigt ausgewiesen werden.<br />
Die Saisonbereinigung wird – aus methodischen<br />
Gründen – erst vorgenommen, wenn die Daten für<br />
einen längeren Beobachtungszeitraum verfügbar sind.<br />
Der <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen entspricht<br />
dem aktuellen Standard harmonisierter Konjunkturumfragen<br />
der EU-Mitgliedstaaten.<br />
<strong>ifo</strong> Investitionstest<br />
Der <strong>ifo</strong> Investitionstest war der Vorläufer aller<br />
Investitionsumfragen des Statistischen Bundesamtes.<br />
Heute ergänzt er die amtlichen Ex-post-Daten am<br />
aktuellen Rand mittels Hochschätzungen auf der Basis<br />
von Planangaben der Unternehmen. Damit ist das <strong>ifo</strong><br />
Institut die einzige Quelle für quantifizierte<br />
Schätzungen der aktuellen Investitionsentwicklung bis<br />
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung amtlicher Ex-post-<br />
Daten. Als freiwillige Umfrage – der <strong>ifo</strong> Investitionstest<br />
ist wie alle nicht amtlichen Umfragen gesetzlich nicht<br />
verankert – kann er jedoch eine Totalerhebung<br />
grundsätzlich nicht ersetzen. Dies gilt vor allem mit<br />
Blick auf die gewünschte Branchenuntergliederung. Für<br />
den <strong>ifo</strong> Investitionstest wurden im Jahr <strong>2007</strong> die<br />
Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau,<br />
Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel, Elektrizitätsversorgung<br />
und Anlagevermietung (Leasing und<br />
Herstellervermietung) befragt. Der Prognosehorizont<br />
erstreckt sich auf maximal ein Jahr. Die Erhebungen<br />
werden in den meisten oben genannten Sektoren einmal<br />
jährlich durchgeführt, nur die Unternehmen des<br />
Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus werden<br />
zweimal jährlich befragt.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 68<br />
Im Rahmen des Investitionstests im Verarbeitenden<br />
Gewerbe und im Bergbau erhebt das <strong>ifo</strong> Institut<br />
Daten zur Investitionsentwicklung in den alten und<br />
neuen Bundesländern. Erfasst werden neben der<br />
Investitionsentwicklung der Vergangenheit die<br />
Investitionspläne für das laufende bzw. kommende Jahr<br />
und die Zielsetzung der Investitionstätigkeit sowie die<br />
in diesem Zusammenhang relevanten Einflussfaktoren.<br />
Die Investitionsaktivitäten in den neuen Bundesländern<br />
müssen wegen der deutlich differierenden Strukturen<br />
gesondert erfasst und ausgewertet werden. Nach den<br />
zuletzt veröffentlichten Ergebnissen wurden die<br />
Investitionen im westdeutschen Verarbeitenden<br />
Gewerbe <strong>2007</strong> deutlich erhöht. In den neuen<br />
Bundesländern stockten die Industrieunternehmen<br />
trotz eines bereits im Vorjahr besonders starken<br />
Anstiegs ihre Investitionsausgaben im Jahr <strong>2007</strong> erneut<br />
auf.<br />
Mit seiner Investitionsumfrage im Leasingsektor<br />
schließt das <strong>ifo</strong> Institut eine statistische Lücke. Anders<br />
als in den übrigen Bereichen handelt es sich hier um<br />
eine Totalerhebung, es existieren keine amtlichen<br />
Zahlen für die Hochrechnung von Stichprobenergebnissen.<br />
Die Leasinggesellschaften erzielten <strong>2007</strong><br />
ein Neugeschäft von über 57 Mrd. EUR, das entspricht<br />
einem Zuwachs von gut 9 %, wodurch sich die gesamtwirtschaftliche<br />
Leasingquote auf 18 % erhöhte. Das<br />
Mobilien-Leasing wuchs um 12 %, damit stieg die<br />
Mobilien-Leasingquote auf 23,3 %.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing<br />
Seit 2003 führt das <strong>ifo</strong> Institut in Zusammenarbeit mit<br />
dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen<br />
e.V. in Berlin eine monatliche Konjunkturerhebung bei<br />
den Leasingunternehmen durch, davor (seit 1998)<br />
erfolgte die Erhebung im vierteljährlichen Rhythmus.<br />
Die Beurteilung der Leasing-Gesellschaften ihrer<br />
eigenen aktuellen Geschäftsentwicklung eignet<br />
sich besonders gut zur Prognose der gesamtwirtschaftlichen<br />
Ausrüstungsinvestitionen.<br />
Das Geschäftsklima in der deutschen Leasingwirtschaft<br />
ist mit seinem Rückgang seit den Sommermonaten<br />
<strong>2007</strong> den Abwärtsbewegungen des Stimmungsindikators<br />
der gewerblichen Wirtschaft gefolgt, die<br />
Korrektur fiel aber deutlicher aus. Geschäftslage und
-aussichten haben sich nach dem Höhenflug in den<br />
Sommermonaten spürbar verschlechtert, insgesamt<br />
liegen aber beide Komponenten immer noch deutlich<br />
über dem langjährigen Durchschnitt. Die robuste<br />
konjunkturelle Entwicklung in der Leasingbranche<br />
dürfte sich damit vorerst über den Jahreswechsel<br />
<strong>2007</strong>/08 hinaus fortsetzen.<br />
Das starke weltwirtschaftliche Wachstum hat<br />
die gesamtwirtschaftliche Investitionstätigkeit in<br />
Deutschland kräftig beflügelt: Die Investitionen in<br />
Ausrüstungsgüter wie Maschinen, Fahrzeuge und<br />
Computer steigen nun schon im vierten Jahr sehr<br />
stark; <strong>2007</strong> dürfte das nominale Wachstum rund<br />
8 % betragen haben. Gute Absatz- und<br />
Gewinnerwartungen, günstige Finanzierungsbedingungen<br />
und eine hohe Kapazitätsauslastung<br />
haben die Unternehmen zur Erweiterung ihrer<br />
Produktionsanlagen veranlasst. Gegen Ende <strong>2007</strong> kam<br />
es noch zu einem zusätzlichen Schub, da sich viele<br />
Firmen die bis zum Jahresende befristete degressive<br />
Abschreibung sichern wollten. Diese vorgezogenen<br />
Investitionen werden entsprechend 2008 fehlen. Auch<br />
der neue Investitionsindikator, der in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundesverband Deutscher Leasing-<br />
Unternehmen (BDL) ermittelt wird, deutet für 2008<br />
auf ein langsameres Tempo bei den Ausrüstungsinvestitionen<br />
hin. Der neue Forschungsansatz basiert<br />
jetzt auf den Urteilen zur aktuellen Geschäftslage<br />
durch die Leasinggesellschaften aus dem monatlichen<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dienstleistungen. Der methodische<br />
Ansatz zur Schätzung der Ausrüstungsinvestitionen<br />
benutzt ein strukturelles Zeitreihenmodell, das die<br />
Zeitreihen in ihre Komponenten Trend und Zyklen,<br />
Saison- und irreguläre Komponenten zerlegt. Es ergibt<br />
sich ein Prognosehorizont von vier Quartalen – bei<br />
der aktuellen Berechnung also bis zum Jahresende<br />
2008. Nach diesen Ergebnissen signalisiert der Index<br />
bis zu den Frühjahrsmonaten 2008 noch keine langsamere<br />
Gangart. Die derzeit hervorragende Auftragslage<br />
im deutschen Maschinen- und Anlagenbau deutet<br />
zumindest noch nicht auf eine nachlassende Dynamik<br />
hin. In der zweiten Jahreshälfte weist der Indikator dann<br />
aber recht deutlich auf einen flacheren Wachstumspfad<br />
hin, so dass im Jahresdurchschnitt 2008 wohl nur noch<br />
ein Wachstum in einer Größenordnung von nominal<br />
4 % erreicht werden wird.<br />
Ausrüstungsinvestitionen verlieren 2008<br />
an Schwung<br />
Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing; Statistisches Bundesamt;<br />
Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungsgewerbe<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. führt das<br />
<strong>ifo</strong> Institut seit Ende 1999 einen vierteljährlichen<br />
Konjunkturtest im Versicherungsgewerbe durch.<br />
Einbezogen in die Erhebung sind Versicherungsunternehmen<br />
in den Bereichen Leben, Kranken sowie<br />
Schaden/Unfall. Gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen<br />
repräsentieren die erfassten Versicherungsunternehmen<br />
gut 80 % der Beiträge.<br />
Angesichts einer grundlegend veränderten Vorsorgelandschaft<br />
durchläuft die deutsche Versicherungswirtschaft<br />
gegenwärtig eine Phase der Kursbestimmung<br />
und Neuausrichtung. Die Assekuranz<br />
konnte im Jahr <strong>2007</strong> auch nur eingeschränkt an der<br />
verbesserten konjunkturellen Grundstimmung<br />
partizipieren. Die aktuellen Indikatoren des <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturtests zeigen ebenfalls die turbulente<br />
Entwicklung, das Geschäftklima in der deutschen<br />
Versicherungswirtschaft fiel zur Jahresmitte <strong>2007</strong> auf<br />
den niedrigsten Stand seit Einführung der Erhebung im<br />
Herbst 1999. Bei der Bewertung der aktuellen<br />
Geschäftslage gewannen die ungünstigen Meldungen<br />
sogar ein leichtes Übergewicht, nur wenige<br />
Unternehmen zeigten sich für die nächsten Monate<br />
noch zuversichtlich. Alle Versicherungssparten haben<br />
zu diesem Stimmungsbild beigetragen.Während in der<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
Veränderte<br />
Vorsorgelandschaft<br />
69 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
Jährliche Erhebung seit<br />
1979<br />
Lebensversicherung das erreichte Niveau des<br />
Geschäftsklimaindikators vom Jahresende 2006 in etwa<br />
gehalten werden konnte, hielt der Abwärtstrend des<br />
Indikators in der Schaden- und Unfallversicherung<br />
sowie in der privaten Krankenversicherung nahezu<br />
unverändert an. Vor allem in der privaten<br />
Krankenversicherung setzte sich der seit Mitte 2005<br />
anhaltende Abwärtstrend des Geschäftsklimas fort<br />
und erreichte im Herbst <strong>2007</strong> ein neues historisches<br />
Tief. Eine Wende zum Besseren ist nicht in Sicht.<br />
Insgesamt dürfte sich die Tendenz bescheidener<br />
Wachstumsraten in der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
auch 2008 fortsetzen.<br />
Versicherungswirtschaft insgesamt<br />
Quelle: <strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungswirtschaft.<br />
<strong>ifo</strong> Innovationstest<br />
Innovationen stellen eine der wichtigsten Determinanten<br />
für einzel- und gesamtwirtschaftliches<br />
Wachstum dar. Anhand der Ergebnisse des <strong>ifo</strong><br />
Innovationstests, der seit 1979 jährlich erhoben<br />
wird, können zum einen die branchen- und produktgruppenspezifischen<br />
Innovationsaktivitäten der Unternehmen<br />
abgebildet werden. Zum anderen liefern die<br />
Ergebnisse Informationen auf gesamtwirtschaftlicher<br />
Ebene für Branchen-, Struktur- und Wachstumsanalysen.<br />
Darüber hinaus werden auch die<br />
die Innovationsaktivitäten der deutschen Industrie<br />
beeinflussenden ökonomischen und technologischen<br />
Rahmenbedingungen erfasst.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 70<br />
Da das Spektrum der Innovationsaktivitäten von<br />
Unternehmen zu Unternehmen und von Branche zu<br />
Branche sehr stark variiert, arbeitet das <strong>ifo</strong> Institut mit<br />
einem weit gefassten Innovationsbegriff. Die im <strong>ifo</strong><br />
Innovationstest erfassten Innovationsaktivitäten<br />
beinhalten nicht nur »radikale«, sondern auch<br />
»marginale« Neuerungen. Unternehmen werden dann<br />
als innovativ charakterisiert, wenn sie im Berichtsjahr<br />
entweder Produkt- und/oder Prozessinnovationen<br />
realisiert haben, die aus ihrer Sicht Neuerungen<br />
bzw. wesentliche Verbesserungen im Produkt-<br />
(Produktinnovation) oder Prozessbereich (Prozessinnovationen)<br />
darstellen. Auf dieser definitorischen<br />
Grundlage werden auch die Innovationsbefragungen in<br />
den OECD-Ländern durchgeführt.<br />
Ifo World Economic Survey (WES)<br />
Die Aufgabe des Ifo World Economic Survey (WES) ist<br />
es seit über 20 Jahren, vierteljährlich ein möglichst<br />
aktuelles Bild der Wirtschaftslage und bestimmter<br />
Zukunftsperspektiven für eine Vielzahl von Industrieund<br />
Transformationsstaaten zu liefern. Die Umfrageergebnisse<br />
zeichnen sich durch ihre hohe Aktualität<br />
und internationale Vergleichbarkeit aus. Gerade in<br />
Ländern, in denen die offizielle Statistik auf einer<br />
unsicheren Basis steht, sind die von Experten vor<br />
Ort abgegebenen Urteile und Erwartungen von<br />
besonderer Bedeutung. Aus der Abbildung ist<br />
ersichtlich, dass in der Regel ein enger Zusammenhang<br />
zwischen dem Weltwirtschaftsklima und dem<br />
Wachstum der Weltwirtschaft konstatiert werden<br />
kann. Auch <strong>2007</strong> befragte das <strong>ifo</strong> Institut mehr als<br />
1.000 Wirtschaftsexperten kompetenter Institutionen<br />
und multinationaler Unternehmen zur Wirtschaftslage<br />
und zu den Entwicklungsaussichten in über<br />
90 Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. Die<br />
Teilnehmer erhalten detaillierte Umfrageergebnisse.<br />
Die Resultate nach Ländern und Regionen werden<br />
vierteljährlich in der englischsprachigen Publikation<br />
»CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey« veröffentlicht, eine<br />
deutschsprachige Zusammenfassung erscheint im <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit<br />
mit der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris<br />
und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen<br />
Kommission durchgeführt.
Weltkonjunktur und <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima<br />
Quelle: IWF,World Economic Outlook Database Oktober <strong>2007</strong>: Update<br />
Januar 2008; Ifo World Economic Survey (WES) IQ/2008.<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage<br />
Die im Jahr 1980 in lediglich vier Bundesländern<br />
gestartete Architektenumfrage führt das <strong>ifo</strong> Institut seit<br />
1996 nunmehr bundesweit durch. Dabei werden<br />
vierteljährlich rund 2.500 freischaffende Architekten in<br />
allen 16 Bundesländern schriftlich befragt. Aus<br />
den Umfrageergebnissen werden die Indikatoren<br />
Geschäftsklima, Vertragsabschlüsse – und das damit<br />
verbundene geschätzte Bauvolumen – sowie<br />
Auftragsbestände ermittelt. Das Datenmaterial wird<br />
ergänzt durch jährlich erhobene Informationen zur<br />
Rechtsform und Größe der Büros sowie zu den<br />
Honorarumsätzen. Die länderspezifischen Umfrageergebnisse<br />
werden in einem Mitteilungsblatt jedes<br />
Vierteljahr den jeweiligen Landesarchitektenkammern<br />
der 16 Bundesländer zur Verfügung gestellt sowie den<br />
Umfrageteilnehmern bei der nächsten Befragung<br />
neben dem aktuellen Fragebogen zugeschickt. Die<br />
Ergebnisse für Deutschland werden darüber hinaus<br />
regelmäßig alle drei Monate im <strong>ifo</strong> Schnelldienst sowie<br />
im Deutschen Architektenblatt veröffentlicht.<br />
Nach den Umfrageergebnissen kühlte sich das<br />
Geschäftsklima – ausgehend von sehr positiven<br />
Werten im Verlauf der ersten Hälfte der 1990er Jahre<br />
– bis Ende 2002 sichtlich ab. Seitdem ist eine nahezu<br />
kontinuierliche, langsame Aufhellung zu beobachten.<br />
Auch die Auftragsbestände lösten sich vom extrem<br />
niedrigen Niveau und erreichten zu Beginn des Jahres<br />
2008 rund fünf Monate. Der Schwerpunkt<br />
der Auftragsvergaben lag weiterhin eindeutig bei<br />
gewerblichen Projekten.<br />
<strong>ifo</strong> Managerumfrage<br />
Die bereits 1988 als Ergänzung zu den schriftlichen<br />
Erhebungen des <strong>ifo</strong> Instituts eingeführte Managerbefragung<br />
hat sich auch im Jahr <strong>2007</strong> wieder als<br />
wichtiges Instrument für besonders sensible Themen<br />
bewährt. Die Ergebnisse der vier in Zusammenarbeit<br />
mit der Zeitschrift WirtschaftsWoche durchgeführten<br />
Erhebungen bei rund 900 Managern aus dem<br />
Verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem<br />
Groß- und Einzelhandel sowie dem Dienstleistungssektor<br />
wurden in der WirtschaftsWoche sowie auf der<br />
Website des <strong>ifo</strong> Instituts veröffentlicht. Zu den Themen,<br />
die in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit<br />
erweckten, gehörten der Fachkräftemangel, die<br />
Bewertung von Verbänden sowie die von den Unternehmen<br />
erwarteten Auswirkungen der geplanten<br />
Unternehmensteuerreform. Darüber hinaus wurden<br />
die Manager in vierteljährlichem Abstand zu den<br />
Flexibilisierungsmaßnahmen in ihrem Betrieb im<br />
Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der<br />
Randstad AG befragt.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturprognosen<br />
Jeweils zur Jahresmitte und zum Jahresende erstellt der<br />
Bereich einen ausführlichen Konjunkturbericht mit<br />
einer Vorausschau auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts<br />
(nach Entstehung, Verwendung und<br />
Verteilung), des Arbeitsmarktes, der Inflation und der<br />
staatlichen Einnahmen und Ausgaben. Besondere<br />
Aufmerksamkeit wird der Quantifizierung der<br />
Beschleunigung oder Abschwächung der wirtschaftlichen<br />
Aktivität sowie der Diagnose von<br />
konjunkturellen Wendepunkten geschenkt.<br />
Der Bereich nimmt regelmäßig in den Medien zu verschiedenen<br />
wirtschaftspolitischen Problemen Stellung.<br />
Dazu gehören beispielsweise Fragen der Lohnpolitik,<br />
die Reform von finanzpolitischen Institutionen<br />
(Stabilitäts- und Wachstumspakt) oder die<br />
Auswirkungen von Rohstoffpreis- und Wechselkursschwankungen<br />
auf die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung. Die Medienresonanz auf die Konjunkturprognosen<br />
ist sehr hoch.<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
Instrument für besonders<br />
sensible Themen<br />
Diagnose konjunktureller<br />
Wendepunkte<br />
71 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
Erste europaweite<br />
Ausschreibung<br />
Gemeinschaftsdiagnose<br />
Im Frühjahr und Herbst beteiligt sich der Bereich<br />
an der Gemeinschaftsdiagnose, die vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in<br />
Auftrag gegeben wird. Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die<br />
Gemeinschaftsdiagnose erstmals offen ausgeschrieben.<br />
Zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der<br />
ETH Zürich (KOF) als Konsortialpartner konnte das <strong>ifo</strong><br />
Institut diese Ausschreibung für zunächst drei Jahre<br />
gewinnen. Die übrigen drei erfolgreichen Konsortien<br />
sind das Institut für Weltwirtschaft (IfW), das Institut für<br />
Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit<br />
dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />
(IMK) der Hans-Böckler-Stiftung und dem<br />
Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(WIFO) sowie das Rheinisch-Westfälische Institut für<br />
Wirtschaftsforschung (RWI), Essen, gemeinsam mit<br />
dem Institut für Höhere Studien Wien (IHS). Das<br />
Gutachten umfasst Prognosen für Deutschland, die<br />
Europäische Union und andere wichtige Länder sowie<br />
eine Beurteilung der für die konjunkturelle Entwicklung<br />
in Deutschland besonders relevanten Wirtschaftspolitiken.<br />
Es wird jeweils in der Bundespressekonferenz<br />
in Berlin vorgestellt und dann dem BMWi offiziell<br />
übergeben.<br />
Euro-zone Economic Outlook<br />
Der Euro-zone Economic Outlook ist ein europäisches<br />
Gemeinschaftsprojekt des <strong>ifo</strong> Instituts, des INSEE in<br />
Paris und des ISAE in Rom. Im Mittelpunkt stehen eine<br />
gemeinsame Schätzung (für das abgelaufene Quartal)<br />
und eine gemeinsame Prognose (für das laufende und<br />
das darauf folgende Quartal) des realen Bruttoinlandsprodukts,<br />
des privaten Konsums, der Industrieproduktion<br />
und der Inflationsrate in der Eurozone.<br />
Erstellt werden die Prognosen in erster Linie unter<br />
Verwendung ökonometrischer Prognoseverfahren,<br />
die zwischen den Instituten abgestimmt werden. Der<br />
Euro-zone Economic Outlook wird vierteljährlich – im<br />
Januar, April, Juli und im Oktober – als zweiseitige<br />
Presseerklärung in deutscher und in englischer Sprache<br />
herausgegeben.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 72<br />
European Economic Advisory Group<br />
Die European Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong><br />
(EEAG) ist ein europäischer Sachverständigenrat, der aus<br />
sieben bekannten Volkswirten aus sieben europäischen<br />
Ländern besteht und von Lars Calmfors (Universität<br />
Stockholm) geleitet wird. Sie wurde 2001 von CES<strong>ifo</strong> ins<br />
Leben gerufen. Der EEAG-Report enthält Berichte zu<br />
aktuellen wirtschaftspolitischen Themen. Für den Report<br />
liefert der Bereich Konjunktur und Befragungen des <strong>ifo</strong><br />
Instituts jährlich eine Prognose und Analyse der<br />
konjunkturellen Entwicklung in Europa und in der Welt.<br />
Zudem werden regelmäßig Schwerpunktthemen bearbeitet.<br />
Die Veröffentlichung der Prognose erfolgt im<br />
Kapitel »Report on the European Economy«.<br />
Forschungsprojekte<br />
Der Bereich Konjunktur und Befragungen führt regelmäßig<br />
eigene Forschungsarbeiten durch, die als wissenschaftliches<br />
Fundament der Konjunkturprognosen und<br />
der Unternehmensbefragungen dienen oder auf den<br />
gewonnenen Erkenntnissen und Daten aufbauen.<br />
Darüber hinaus werden die erhobenen Daten<br />
für eine Nutzung durch wirtschaftswissenschaftliche<br />
Forschungseinrichtungen und Hochschulen bereitgestellt.<br />
Um die wissenschaftliche Diskussion über<br />
Unternehmensbefragungen und Konjunkturanalysen<br />
zu intensivieren, werden regelmäßig Konferenzen<br />
organisiert. Mit der Einrichtung eines einfachen Online-<br />
Zugangs zu wichtigen Informationen für die Unternehmensführung<br />
soll die Zusammenarbeit mit den<br />
Testteilnehmern intensiviert werden.<br />
Die Kooperation mit den Universitäten ist ein<br />
wichtiger Baustein der Arbeit des Bereichs. Vier<br />
Doktoranden sind in das Graduiertenprogramm der<br />
LMU eingebunden. Mitarbeiter des Bereichs bieten<br />
dort regelmäßig Vorlesungen und Übungen in<br />
Zeitreihenökonometrie und Makroökonomie an.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Forschungsprofessoren<br />
(H. Berger, G. Flaig, H. Rottmann, J.-E. Sturm,<br />
F. Westermann, J. Winter und U. Woitek) wird intensiv<br />
betrieben und findet ihren Ausdruck in gemeinsamen<br />
Projekten und Publikationen.
Nutzung von Befragungsdaten zur<br />
Konjunkturanalyse<br />
Ein Schwerpunkt der eigenen Forschungsarbeit liegt<br />
auf der Analyse der <strong>ifo</strong>-Befragungsdaten. Einen hohen<br />
Stellenwert besitzt ihre Nutzung als Frühindikatoren<br />
für die gesamtwirtschaftliche Produktion und für<br />
wichtige Wirtschaftssektoren. Neben der Entwicklung<br />
von neuen Indikatoren spielt die Überprüfung der<br />
Prognosegüte bestehender Indikatoren mit modernen<br />
Zeitreihenverfahren eine zentrale Rolle. So konnte<br />
gezeigt werden, dass die Einbeziehung des Wirtschaftsklimas<br />
des Ifo World Economic Survey (WES) für den<br />
Euroraum in einfache Prognosemodelle für das<br />
Bruttoinlandsprodukt des Euroraums zu signifikanten<br />
Verbesserungen führt. Auch für weitere Länder wird<br />
die Prognosegüte der WES-Indikatoren untersucht.<br />
Weitere Schwerpunkte liegen auf der Konstruktion von<br />
branchen- und firmenspezifischen Prognosemodellen<br />
und auf der strukturellen Analyse in den Bereichen<br />
Unternehmensfinanzierung und Finanzdienstleistungen,<br />
insbesondere der Nutzung von Leasing, auf der Basis der<br />
erhobenen qualitativen Daten.<br />
Darüber hinaus wird die Erhebungs- und Analysetechnik<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts in engem Kontakt mit<br />
Universitäten und Forschungsinstituten im Ausland,<br />
die ähnliche Umfragen durchführen, verfeinert und<br />
modernisiert. Eine enge Kooperation besteht mit der<br />
Europäischen Kommission. Die deutschen Teile der<br />
harmonisierten Unternehmensbefragungen der EU<br />
werden vom <strong>ifo</strong> Institut durchgeführt und durch die<br />
EU-Kommission kofinanziert. Die Unternehmenspanel<br />
und die Auswertungsprogramme der <strong>ifo</strong>-Umfragen<br />
unterliegen der ständigen Überprüfung und Anpassung<br />
an sich ändernde Strukturen und Produktspektren.<br />
Auch die Repräsentativität sowie die Plausibilität der<br />
Daten werden laufend kontrolliert.<br />
Evaluierung von Prognosemodellen<br />
Eng damit zusammenhängend, bildet die Evaluierung<br />
ökonometrisch-statistischer Prognosemodelle einen weiteren<br />
Schwerpunkt. Einbezogen werden sowohl bayesianische<br />
Verfahren zur Mittelung über eine große Anzahl<br />
von Einzelmodellen als auch stärker strukturelle Modelle<br />
unter Verwendung der erhobenen Unternehmensdaten.<br />
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass<br />
der bayesianische Ansatz zur Mittelung von vektorautoregressiven<br />
(VAR-)Modellen für Prognosezwecke<br />
einzelnen VAR-Modellen und univariaten Modellen<br />
überlegen ist. Idee des bayesianischen Ansatzes ist es,<br />
eine große Anzahl einzelner VAR-Modelle zu schätzen<br />
und deren Prognosen mit Hilfe geeigneter<br />
Gewichtungsschemata in eine mittlere Prognose zu<br />
kondensieren.<br />
Mit einem ähnlichen Ansatz wird auch gezeigt, dass die<br />
Aggregation nationaler Umfrageindikatoren zu einem<br />
europäischen Indikator mit Hilfe von ökonomischen<br />
Gewichten (Anteil am europäischen Bruttoinlandsprodukt)<br />
nicht optimal im Sinne einer bestmöglichen<br />
Prognosekraft für das europäische Bruttoinlandsprodukt<br />
ist. Vielmehr sollten prognosegeleitete<br />
Gewichte verwendet werden, die nationale Indikatoren<br />
mit zueinander komplementärer Informationen übergewichten.<br />
Allerdings ergibt eine weitere Studie, dass die<br />
Kombination von Prognosemodellen in der Umgebung<br />
von Strukturbrüchen möglicherweise nicht so erfolgreich<br />
ist wie in der Literatur angenommen. Zumindest<br />
für die Inflationsrate in Großbritannien ist ein<br />
signifikanter Vorteil der Prognosemittlung bei Strukturveränderungen<br />
nicht erkennbar.<br />
Untersuchung von makroökonomischen<br />
Modellen<br />
Zur Sicherung der wissenschaftlichen Basis werden die<br />
theoretischen Modelle der Konjunkturentwicklung und<br />
des wirtschaftlichen Wachstums auf ihre Relevanz<br />
und Prognoseeignung überprüft. Deshalb führt<br />
der Bereich zu verschiedenen makroökonomischen<br />
Fragestellungen sowohl selbst initiierte als auch<br />
drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte durch.<br />
Dazu gehören beispielsweise die Analyse der<br />
Zusammenhänge zwischen dem langfristigen<br />
Wachstum und der konjunkturellen Entwicklung, die<br />
Untersuchung des internationalen Konjunkturverbunds<br />
sowie die Analyse von Einflüssen institutioneller<br />
Regelungen auf Beschäftigung und Output. Dabei<br />
geht es auch um die institutionelle Ausgestaltung<br />
der Europäischen Währungsunion und die Politikentscheidungen<br />
der Europäischen Zentralbank. Die<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
Überprüfung theoretischer<br />
Modelle auf ihre<br />
Prognoseeignung<br />
73 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
Regulierung<br />
der internationalen<br />
Finanzmärkte<br />
Rolle der Medien für die<br />
Erwartungsbildung<br />
Analyse des Transmissionsmechanismus geldpolitischer<br />
Entscheidungen ist ein besonderer Arbeitsschwerpunkt.<br />
In diesem Zusammenhang wurde untersucht, ob die<br />
Persistenz der Inflationserwartungen in den USA<br />
dadurch verursacht sein kann, dass die Wirtschaftssubjekte<br />
die Zielinflationsrate der Zentralbank nicht<br />
kennen und daher einem komplizierten Prognoseproblem<br />
gegenüberstehen. Sie müssen nämlich<br />
entscheiden, ob Änderungen der Inflationsrate auf eine<br />
Modifikation der geldpolitischen Regel oder auf die<br />
Einflüsse transitorischer Schocks zurückgehen. Wird<br />
dieses Signalextraktionsproblem in einem Modell der<br />
Inflationserwartungen implementiert, so lassen sich die<br />
in Umfragen erhobenen Inflationserwartungen besser<br />
erklären als mit herkömmlichen Modellen.<br />
In einem weiteren Projekt wurde untersucht, wie sich<br />
die verschiedenen Regulierungen auf dem<br />
Hypotheken- und Immobilienmärkten in den einzelnen<br />
Ländern auf die Dynamik von Vermögenspreisen und<br />
realwirtschaftlichen Aktivitäten auswirken. Im Mittelpunkt<br />
der Analyse steht die Frage, wie internationale<br />
Finanzmärkte reguliert werden sollen, damit die Gefahr<br />
von systemischen Risiken minimiert und die Effizienz<br />
von Finanzmärkten verbessert werden kann.<br />
Nach modernen makroökonomischen Theorien<br />
sind Erwartungen von erheblicher Bedeutung für die<br />
Transmission von Schocks. Es gibt verschiedene<br />
Möglichkeiten, Erwartungen zu messen, wobei die<br />
direkte Befragung von Wirtschaftssubjekten am<br />
häufigsten angewendet wird. Von besonderem<br />
Interesse ist, wie diese Erwartungen zustande<br />
kommen. Große Bedeutung dürfte dabei den Medien<br />
als Informationsvehikel zukommen. Eine erste<br />
Studie ergibt, dass ein Indikator, der die Anzahl der<br />
Erwähnungen des Wortes »Rezession« in den<br />
führenden Zeitungen Deutschlands misst, gut<br />
geeignet ist, den Eintritt einer zukünftigen Rezession<br />
zu prognostizieren. Dieses Ergebnis legt nahe, die Rolle<br />
der Medien für die Erwartungsbildung weiter zu untersuchen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 74<br />
Methodologie und Weiterentwicklung von<br />
Befragungstechniken<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut leitet in Zusammenarbeit mit der<br />
OECD und der Europäischen Kommission (ECFIN)<br />
seit 2004 eine internationale Arbeitsgruppe, die sich<br />
mit den methodologischen Aspekten von Internetbefragungen<br />
befasst. In der ersten Phase des Projekts<br />
erstellte die Arbeitsgruppe ein Manual »Identification<br />
and Access of Recommended Practices for the<br />
Design of Internet Surveys«. In der zweiten Phase<br />
des Projekts fand ein weltweites Monitoring der<br />
gängigen Befragungsmethoden der Institute statt. Die<br />
dritte Phase des Projekts startet 2008 und beinhaltet<br />
die Zusammenstellung eines Handbuchs der Internetunternehmensbefragungen.<br />
Daneben wird die Eignung der visuellen Analogskala im<br />
Rahmen von Internetbefragungen getestet. Es handelt<br />
sich dabei um eine neuartige Skala, bei der die<br />
Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre Präferenzen<br />
entlang eines Kontinuums frei zu wählen. Dies<br />
erlaubt eine feinere Abstufung der Antworten<br />
als die traditionelle dreistufige Skala, die bisher bei<br />
Konjunkturumfragen in erster Linie verwendet wird.<br />
Das Forschungsprojekt untersucht die Skalenreliabilität<br />
und -validität der visuellen Analogskala und befasst sich<br />
mit der Prognosequalität der mit unterschiedlichen<br />
Erhebungsmethoden gewonnenen Indikatoren.<br />
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />
Neueste Entwicklungen in den Volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechnungen (VGR) werden stets verfolgt<br />
und in den einschlägigen Modellen implementiert.<br />
Darüber hinaus wird auch die temporale<br />
Disaggregation von jährlich vorliegenden Daten<br />
untersucht. So veröffentlicht der Arbeitskreis<br />
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder<br />
regelmäßig regionalisierte Jahresergebnisse für das<br />
Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung<br />
nach Wirtschaftsbereichen. Anders als in den<br />
nationalen VGR werden auf regionaler Ebene<br />
allerdings keine Vierteljahreswerte bereitgestellt.<br />
Vierteljährliche VGR-Ergebnisse sind indes ein<br />
wichtiges Bindeglied zwischen den monatlichen<br />
Konjunkturindikatoren der Fachstatistik und den<br />
Jahresergebnissen der VGR. Es ist Ziel des Projekts, mit
unterjährigen gesamtwirtschaftlichen Daten zusätzliche<br />
Informationen für die Konjunkturbeobachtung<br />
in Sachsen vorzulegen. Der Fokus liegt dabei auf der<br />
Entstehung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts<br />
in der WZ-Tiefe A6. Mit Hilfe der Methode der<br />
temporalen Disaggregation wird ein vierteljährliches<br />
regionales Zahlenwerk erstellt, das mit den<br />
Jahresergebnissen des Arbeitskreises VGR der Länder<br />
für Sachsen im Schätzzeitraum weitgehend konsistent<br />
ist. Dabei werden Jahresaggregate unter Verwendung<br />
höherfrequenter Referenzindikatoren in vierteljährliche<br />
Aggregate umgewandelt.<br />
Projekte des Bereichs<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
M. Birnbrich, H. Blau, E. Gluch, J. Lachner, H. G. Russ,<br />
fortlaufend, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst und <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven.<br />
Ifo World Economic Survey (WES)<br />
G. Nerb, A. Stangl, fortlaufend, regelmäßige<br />
Veröffentlichung in: CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey<br />
und <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Leasing<br />
J. Gürtler, A. Städtler, fortlaufend seit 1998, regelmäßige<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Versicherungswirtschaft<br />
J. Gürtler für den Gesamtverband der deutschen<br />
Versicherungswirtschaft, seit 1999, Teilnehmerinformation.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Bayern<br />
H. G. Russ für das Bayerische Staatsministerium für<br />
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />
regelmäßige Veröffentlichung in der Reihe »Konjunktur<br />
in Bayern« sowie auf der Website des Auftraggebers.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Baden-Württemberg<br />
W. Ruppert für die Landeskreditbank Baden-<br />
Württemberg – Förderbank, regelmäßige Veröffentlichung<br />
in der Reihe »L-Bank-<strong>ifo</strong>-Konjunkturtest«<br />
sowie im Internet.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Sachsen<br />
G. Vogt, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Nordrhein-Westfalen<br />
A. Weichselberger für die NRW.Bank, regelmäßige<br />
Veröffentlichung in der Reihe »NRW.Bank.<strong>ifo</strong>-Index«<br />
sowie im Internet.<br />
<strong>ifo</strong> Investitionstest<br />
M. Birnbrich, P. Jäckel, H.-D. Karl, G. Krug, A. Städtler,<br />
A. Weichselberger, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst.<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
75 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konjunktur und Befragungen<br />
<strong>ifo</strong>-KfW-Mittelstandsbarometer<br />
S. Richter, W. Ruppert, H. G. Russ für die KfW-Bankengruppe,<br />
regelmäßige Veröffentlichung durch den<br />
Auftraggeber.<br />
<strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometer<br />
K. Abberger, H. G. Russ, A. Kunkel, monatliche<br />
Veröffentlichung in: Financial Times Deutschland, <strong>ifo</strong><br />
Konjunkturperspektiven und auf der Website des <strong>ifo</strong><br />
Instituts.<br />
<strong>ifo</strong>-GfK-Konsumreport<br />
H. G. Russ,W. Nierhaus in Kooperation mit GfK Marktforschung,<br />
Nürnberg, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong>-GfK-<br />
Konsumreport.<br />
Fakturierte Währungen im deutschen<br />
Außenhandel<br />
P. Jäckel für die Deutsche Bundesbank, fortlaufend seit<br />
1989.<br />
Lohn- Preissetzungsverhalten<br />
der Unternehmen<br />
H. G. Russ, A. Kunkel für die Deutsche Bundesbank.<br />
Flexibilisierung im Personaleinsatz<br />
H. Blau, G. Nerb, J. Pahlke, H. G. Russ, für Randstad<br />
Deutschland GmbH & Co.KG.<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage<br />
E. Gluch, fortlaufend seit 1980, regelmäßige<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />
<strong>ifo</strong> Managerumfrage<br />
H. G. Russ für die WirtschaftsWoche, regelmäßige<br />
Veröffentlichung in: WirtschaftsWoche und auf der<br />
Website des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Untersuchung der analytischen<br />
und prognostischen Aussagekraft der<br />
Befragungsergebnisse des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
K. Abberger.<br />
Laufende Pflege des Saisonbereinigungsverfahrens<br />
ASA-II, Entwicklung von zeitreihenanalytischen<br />
Verfahren<br />
D. Beck.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 76<br />
Handbuch der umfragebasierten<br />
Konjunkturforschung<br />
G. Goldrian und weitere Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Englische Fassung eines Handbuchs der <strong>ifo</strong>-Umfragen.<br />
Methodologie der Internetbefragungen<br />
A. Stangl für die OECD/EU Task Force »Identification<br />
and Access of Recommended Practices for the Design<br />
of Internet Forms«.<br />
Verwendung der WES-Indikatoren zur<br />
Verbesserung von BIP-Prognosen<br />
A. Stangl in Kooperation mit <strong>ifo</strong>-Forschungsprofessor<br />
R. Batchelor, Cass Business School, London.<br />
Gemeinschaftsdiagnose <strong>2007</strong><br />
K. Carstensen, G. Flaig, I. Becker, St. Henzel, O. Hülsewig,<br />
E. Langmantel, J. Mayr, W. Meister, W. Nierhaus,<br />
M. Ruschinski, D. Ulbricht, T. Wollmershäuser,<br />
zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der<br />
ETH Zürich (KOF) und in Kooperation mit den drei<br />
Konsortien Institut für Weltwirtschaft (IfW), Institut für<br />
Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit<br />
dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />
(IMK) und dem Österreichischen Institut für<br />
Wirtschaftsforschung (WIFO) sowie dem Rheinisch-<br />
Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI)<br />
gemeinsam mit dem Institut für Höhere Studien Wien<br />
(IHS), für das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie, regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst. Die Gemeinschaftsdiagnose hat im<br />
Frühjahr <strong>2007</strong> in Halle beim IWH stattgefunden, im<br />
Herbst in Essen beim RWI.<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose<br />
K. Carstensen, G. Flaig, I. Becker, St. Henzel, O. Hülsewig,<br />
E. Langmantel, J. Mayr, W. Meister, W. Nierhaus,<br />
M. Ruschinski, D. Ulbricht, T. Wollmershäuser,<br />
regelmäßige Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst.<br />
Analyse und Prognose der konjunkturellen<br />
Entwicklung in Deutschland, in Europa und in der Welt.<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 12/<strong>2007</strong> und<br />
Nr. 24/<strong>2007</strong>.
Euro-zone Economic Outlook<br />
O. Hülsewig, T. Wollmershäuser in Kooperation mit<br />
INSEE, Paris, und ISAE, Rom.<br />
Der Euro-zone Economic Outlook wird vierteljährlich<br />
– im Januar, April, Juli und im Oktober –<br />
als zweiseitige Presseerklärung in deutscher und in<br />
englischer Sprache herausgegeben.<br />
European Economic Advisory Group (EEAG)<br />
K. Carstensen, G. Flaig, O. Hülsewig, J. Mayr,W. Nierhaus,<br />
T. Wollmershäuser, regelmäßige Veröffentlichung in:<br />
Report on the European Economy.<br />
Regulation of Financial Markets in Europe<br />
K. Carstensen, O. Hülsewig, T. Wollmershäuser in<br />
Kooperation mit Mitgliedern des CES<strong>ifo</strong>-Netzwerks,<br />
insbesondere mit dem Fachgebiet »Macro, Money<br />
and International Finance«, als Teilprojekt des<br />
Projekts »How to Construct Europe« für den Pakt für<br />
Forschung und Innovation der Leibniz-Gemeinschaft,<br />
Januar 2006 bis Dezember 2008.<br />
Learning Trend Inflation – Can Signal<br />
Extraction Explain Survey Forecasts?<br />
St. Henzel, autonomes Forschungsprojekt.<br />
VAR Model Averaging<br />
J. Mayr, D. Ulbricht, autonomes Forschungsprojekt,<br />
Juli 2006 bis Mai <strong>2007</strong>,Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Working<br />
Paper Nr. 48.<br />
Assessing the Forecast Properties of the Ifo<br />
Economic Climate for the Euro Area<br />
O. Hülsewig, J. Mayr, S. Sorbe, autonomes Forschungsprojekt,<br />
Dezember 2006 bis Dezember <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Working Paper Nr. 46.<br />
Short–term Forecasts of Euro Area Real<br />
GDP:Are Economic Weights Adequate<br />
for Aggregating National to Area–wide<br />
Indicators?<br />
O. Hülsewig, J. Mayr, T. Wollmershäuser, fortlaufendes<br />
autonomes Forschungsprojekt, Beginn im Oktober<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Can Indicators Based on Media Coverage<br />
Help in Forecasting Macroeconomic<br />
Aggregates and Future Recessions?<br />
J. Mayr, J. Grossarth, fortlaufendes autonomes<br />
Forschungsprojekt, Beginn im August <strong>2007</strong>.<br />
Combined Forecasts in the Presence of<br />
Structural Breaks<br />
D. Ulbricht.<br />
Vierteljährliche Volkswirtschaftliche<br />
Gesamtrechnungen für den Freistaat<br />
Sachsen mit Hilfe temporaler Disaggregation<br />
W. Nierhaus, Veröffentlichung in: Statistik in Sachsen<br />
Nr. 1/2008.<br />
Wachstumstendenzen in der deutschen<br />
Dienstleistungs- und Warenausfuhr<br />
M. Ruschinski, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />
Nr. 1/2008.<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
77 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wichtige Servicefunktionen<br />
Bibliothek und EBDC<br />
Bibliothek<br />
Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts ist in erster Linie<br />
interner Dienstleister und versorgt <strong>ifo</strong>- und CES<strong>ifo</strong>-<br />
Mitarbeiter sowie Gastforscher mit der benötigten<br />
Literatur. Daneben können auch Studenten<br />
der Münchener Hochschulen auf die Leistungen<br />
der <strong>ifo</strong>-Bibliothek zurückgreifen. Mit einem Bestand<br />
von etwa 123.100 Büchern sowie ca. 550 laufend<br />
gehaltenen Zeitschriften und ca. 100 statistischen<br />
Berichten ist sie eine der größten wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Bibliotheken im süddeutschen Raum.<br />
Inhaltlich erschlossen wird die im elektronischen<br />
Bibliothekskatalog des Instituts erfasste Literatur durch<br />
Deskriptoren, PTS Ländercode, zum Teil durch kurze<br />
inhaltliche Zusammenfassungen (Abstracts) und durch<br />
die JEL-Klassifikation, die wirtschaftswissenschaftliche<br />
Klassifikation des Journal of Economic Literature in<br />
englischer Sprache.<br />
Mit Literaturrecherchen sowie der Beschaffung<br />
von Daten und Informationen zu ausgewählten<br />
ökonomischen und wirtschaftspolitischen Spezialgebieten<br />
erfüllt die Arbeitsgruppe Bibliothek<br />
wichtige Servicefunktionen. Die <strong>ifo</strong>-Bibliothek unterhält<br />
Verbindungen zu allen wichtigen Anbietern von<br />
wirtschaftlichen bzw. wissenschaftlich-technischen<br />
Datenbanken, die im Online-Verfahren abgefragt<br />
werden können. Insgesamt wurden die Dienstleistungen<br />
der Bibliothek im Jahr <strong>2007</strong> ca. 6.400 Mal<br />
in Anspruch genommen.<br />
Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts ist Mitglied des<br />
Gemeinsamen Bibliotheksverbundes der Norddeutschen<br />
Länder, GBV. Dies ist ein wichtiger<br />
Schritt zur Harmonisierung des <strong>ifo</strong>-Bestandes mit<br />
dem anderer wirtschaftswissenschaftlicher Spezialbibliotheken.<br />
Der <strong>ifo</strong> OPAC ist zudem Bestandteil des<br />
Webangebots der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe.<br />
Die Bibliothek des <strong>ifo</strong> Instituts kooperiert eng mit der<br />
Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Kiel<br />
und Hamburg.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 78<br />
LMU-<strong>ifo</strong> Economics & Business Data Center<br />
(EBDC)<br />
Die zentrale Aufgabe des EBDC ist es, einen<br />
aufbereiteten und kontinuierlich gepflegten Datensatz<br />
deutscher Unternehmen auf der Basis des Unternehmenspanels<br />
des <strong>ifo</strong> Institutes zur Verfügung zu<br />
stellen. Ergänzt werden diese Daten mit Bilanzinformationen<br />
und Strukturdaten aus externen<br />
Unternehmensdatenbanken etwa zur Unternehmensfinanzierung,<br />
zur Entwicklungstätigkeit sowie zur<br />
Corporate Governance. Das EBDC koordiniert<br />
und zentralisiert die Bereitstellung, Lizenzierung,<br />
Verknüpfung und Pflege von Datenquellen zur<br />
Entwicklung eines umfassenden Unternehmensdatensatzes.<br />
Das Projekt wird durch die Excellenzintitiative des<br />
Bundes im Rahmen von LMUexcellent gefördert und<br />
ist eine Kooperation der BWL- und VWL-Fakultäten<br />
der LMU sowie des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Projektleitung und Mitarbeiter: R. Elsas, Universität<br />
München, Th. Büttner, K. Carstensen, T. Kretschmer,<br />
Universität München, J. Winter, Universität München,<br />
P. Geiler, H. Mittelmeier, Dezember <strong>2007</strong> bis Dezember<br />
2009.
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Der Bereich Presse, Redaktion, Konferenzen steht<br />
an der Schnittstelle zwischen dem Institut und<br />
der Öffentlichkeit und hilft dem <strong>ifo</strong> Institut, seinem<br />
Informationsauftrag erfolgreich gerecht zu werden.<br />
Zentrale Aufgabe des Bereichs ist der Transport<br />
der in den Forschungs- und Servicebereichen<br />
erarbeiteten Produkte zu den richtigen Adressaten:<br />
den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft,<br />
Mitgliedern der wissenschaftlichen Community oder<br />
Medienvertretern. Hier werden die Kontakte zur<br />
interessierten Öffentlichkeit geknüpft, gepflegt und<br />
verwaltet. Er unterstützt zudem die anderen Bereiche<br />
des Hauses bei ihren Veröffentlichungsvorhaben,<br />
organisiert die zentralen Veranstaltungen und ist<br />
verantwortlich für das Erscheinungsbild des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
in der Öffentlichkeit. Dazu gehören auch die<br />
Weiterentwicklung des Corporate Design sowie die<br />
redaktionelle Pflege und konzeptionelle Gestaltung der<br />
Website. Ferner betreut der Bereich die<br />
zahlreichen Videoaktivitäten der gesamten CES<strong>ifo</strong>-<br />
Gruppe.<br />
Presse<br />
Die Pressestelle ist Mittler zwischen Journalisten<br />
und dem Institut. Gleichzeitig stellt sie anderen<br />
Interessenten – Mitgliedern, Firmen, öffentlichen<br />
Stellen oder Studenten – Informationen und<br />
Materialien zur Verfügung. Hier werden die<br />
Forschungsergebnisse für die Medien und die<br />
Öffentlichkeit verständlich aufbereitet. Fast 130 Pressemitteilungen<br />
im Jahr <strong>2007</strong> boten spezielle<br />
Informationen über die Forschungsergebnisse,<br />
Personalien, Publikationen und Veranstaltungen für die<br />
Medienvertreter. Mit diesen Pressemitteilungen und<br />
weiteren Instrumenten – Vermittlung von Interviewpartnern<br />
aus dem Haus, Organisation von Pressekonferenzen,<br />
Beantwortung konkreter Fragen –<br />
steuert die Pressestelle aktiv die Berichterstattung<br />
über das <strong>ifo</strong> Institut und die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe.<br />
Auch <strong>2007</strong> wurde diese Arbeit belohnt. Das <strong>ifo</strong> Institut<br />
ist eines der Wirtschaftsforschungsinstitute mit der<br />
größten Präsenz in den Medien. Besondere Beachtung<br />
finden die monatliche Bekanntgabe des <strong>ifo</strong><br />
Geschäftsklimaindex, Aussagen zur Konjunktur und<br />
Einzelauswertungen der Unternehmensbefragungen.<br />
Unterstützt durch das Buch von Ludger Wößmann<br />
79<br />
»Letzte Chance für gute Schulen – Die 12 großen<br />
Irrtümer und was wir wirklich ändern müssen« (ZS<br />
Debatten-Verlag) konnte das <strong>ifo</strong> Institut seine<br />
Position in der Bildungsdiskussion weiter ausbauen.<br />
Mit exklusiven Berichterstattungen in diversen überregionalen<br />
Medien hat das Institut immer wieder<br />
Diskussionen angestoßen. Dies gilt insbesondere<br />
für die Berechnungen zu den Auswirkungen der<br />
Einführung eines Mindestlohns in Deutschland.<br />
Als Kolumnist der WirtschaftsWoche nimmt Hans-<br />
Werner Sinn einmal im Monat zu aktuellen wirtschaftspolitischen<br />
Entwicklungen Stellung. Er und die<br />
Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts sind gern gesehen<br />
Gastkommentatoren der Medien.<br />
<strong>ifo</strong> Pressekonferenz, Ludwig-Erhard-Saal, <strong>ifo</strong> Institut<br />
Redaktion<br />
Der Redaktion obliegt die konzeptionelle Gestaltung,<br />
Erstellung und Verteilung der Publikationen des<br />
Instituts. Sie verantwortet sämtliche Veröffentlichungen<br />
des Hauses. Hier sind die thematische und<br />
inhaltliche Gestaltung, einschließlich der Übersetzung<br />
(deutsch-englisch bzw. englisch-deutsch), die<br />
Druckvorbereitung, d.h. die Erstellung von Graphiken<br />
und Tabellen sowie das Setzen und Gestalten<br />
der Texte, die Weiterleitung an die hauseigene oder<br />
externe Druckereien sowie das Adressmanagement<br />
angesiedelt. Das PRK-Team unterstützt die anderen<br />
Bereiche des Instituts auch bei der Durchführung<br />
von Veröffentlichungsvorhaben und Vorträgen.<br />
Verantwortung für alle <strong>ifo</strong>-<br />
Veröffentlichungen<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Eigene Zeitschrift- und<br />
Buchreihen<br />
Die Redaktionsmitarbeiter betreuen folgende<br />
Publikationsreihen:<br />
– <strong>ifo</strong> Schnelldienst: aktuelle Politikthemen und <strong>ifo</strong>-<br />
Forschungsergebnisse (Erscheinungsweise: zweimal<br />
im Monat, Zeitschrift);<br />
– <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven: aktuelle Ergebnisse des<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtests in Graphiken, Tabellen und<br />
beschreibenden Analysen (Erscheinungsweise:<br />
monatlich, Zeitschrift);<br />
– <strong>ifo</strong>-GfK-Konsumreport: Berichterstattung über<br />
aktuelle Ergebnisse der konsumnahen<br />
Branchen des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests, das GfK-<br />
Konsum- und Sparklima sowie über die<br />
Konsumentenstimmung in der EU (gemeinsame<br />
Publikation mit der GfK Marktforschung, Nürnberg,<br />
Erscheinungsweise: monatlich, Zeitschrift);<br />
– <strong>ifo</strong> Dresden berichtetet: Konjunktur, Wirtschaftspolitik<br />
und struktureller Wandel in Ostdeutschland<br />
(Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr, Zeitschrift der<br />
Niederlassung Dresden);<br />
– CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey: Ergebnisse der <strong>ifo</strong>-<br />
Expertenumfrage zur Weltkonjunktur in Graphiken,<br />
Tabellen und in beschreibenden Analysen<br />
(Erscheinungsweise: vierteljährlich, Zeitschrift,<br />
englischsprachig);<br />
– CES<strong>ifo</strong> Forum: aktuelle Politikthemen von weltweitem<br />
Interesse von bekannten internationalen<br />
Autoren sowie Daten und Informationen aus dem<br />
<strong>ifo</strong> Institut (Erscheinungsweise: vierteljährlich, Zeitschrift,<br />
englischsprachig);<br />
– CES<strong>ifo</strong> DICE Report: Beiträge zu institutionellen<br />
Regelungen und wirtschaftspolitischen Maßnahmen<br />
in einer ländervergleichenden Analyse (Erscheinungsweise:<br />
vierteljährlich, Zeitschrift, englischsprachig);<br />
– CES<strong>ifo</strong> Economic Studies (ehemalige <strong>ifo</strong> Studien):<br />
wirtschaftswissenschaftliche Forschungsergebnisse<br />
und politikrelevante Fragestellungen. Die CES<strong>ifo</strong><br />
Economic Studies erscheinen bei Oxford University<br />
Press (Erscheinungsweise: vierteljährlich, referierte<br />
wissenschaftliche Fachzeitschrift, englischsprachig);<br />
– CES<strong>ifo</strong> Report on the European Economy: Berichte<br />
zu wirtschaftspolitischen Themen der European<br />
Economic Advisory Group at CES<strong>ifo</strong> (Jahresschrift,<br />
englischsprachig);<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 80<br />
– <strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung: wichtige<br />
Forschungsprojekte des <strong>ifo</strong> Instituts (Buchreihe).<br />
– Ifo Ecomonic Policy: ausgewählte Forschungsprojekte<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts für ein internationales<br />
Publikum. Die englischsprachige Buchreihe erscheint<br />
bei Edward Elgar.<br />
Zusätzlich veröffentlicht das <strong>ifo</strong> Institut in unregelmäßiger<br />
Folge in den <strong>ifo</strong> Forschungsberichten die<br />
Ergebnisse von Gutachten, die nicht in Buchform<br />
erscheinen, sowie die <strong>ifo</strong> Dresden Studien, in<br />
denen – in Verantwortung der Niederlassung<br />
Dresden – vornehmlich Themen der neuen Bundesländer<br />
und ihrer östlichen Nachbarn aufgegriffen<br />
werden.<br />
Der <strong>ifo</strong> Newsletter, ein kostenloser elektronischer<br />
Informationsdienst, wird jeweils am Monatsende<br />
per E-Mail verschickt. Er berichtet in deutscher<br />
Sprache über neue Forschungsergebnisse,<br />
wichtige Publikationen, ausgewählte Veranstaltungen,<br />
Personalien, Termine und vieles mehr aus dem<br />
<strong>ifo</strong> Institut.<br />
Einige der Periodika werden bekannten Online-<br />
Diensten zum weltweiten Vertrieb überlassen.<br />
Einen vollständigen Überblick über die Publikationen<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts und ihre Bezugsmöglichkeiten findet<br />
man unter www.ces<strong>ifo</strong>-group.de.<br />
Konferenzen<br />
Eine weitere Aufgabe ist die Organisation und<br />
Durchführung der zentralen Konferenzen des <strong>ifo</strong><br />
Instituts, die Präsentation des Instituts auf externen<br />
Tagungen und Konferenzen, wie z.B. bei der<br />
Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, und die<br />
Betreuung von Besuchergruppen. Bedeutende<br />
Veranstaltungen im Jahr <strong>2007</strong> waren die CES<strong>ifo</strong> International<br />
Spring Conference im März, das Ifo Brussels<br />
International Economic Forum (Ifo BrIEF) im Juni, die<br />
<strong>ifo</strong> Jahresversammlung ebenfalls im Juni und der <strong>ifo</strong><br />
Branchen-Dialog im Oktober.<br />
Am 22. und 23. März <strong>2007</strong> veranstaltete die CES<strong>ifo</strong><br />
GmbH zusammen mit dem <strong>ifo</strong> Institut die International<br />
Spring Conference, eine internationale Tagung in<br />
Frankfurt am Main, auf der sich über 100 Fachleute aus
der Industrie, von Banken und aus der öffentlichen<br />
Verwaltung sowie zahlreiche Vertreter der Presse<br />
trafen, um sich über die Perspektiven der europäischen<br />
Wirtschaft zu informieren. Die ausführliche<br />
Darstellung der Tagung ist im Bereichskapitel<br />
Branchenforschung zu finden.<br />
Am 12. Juni <strong>2007</strong> fand in Brüssel die internationale<br />
Konferenz »Lisbon: Bringing the Goalposts Nearer«<br />
statt, die erste Veranstaltung einer neuen,<br />
jährlich stattfindenden Konferenzreihe »Ifo Brussels<br />
International Economic Forum (Ifo BrIEF)«, die das <strong>ifo</strong><br />
Institut zusammen mit dem Ausschuss der Regionen<br />
der Europäischen Union organisiert. Ziel dieser<br />
Konferenzreihe ist es, das <strong>ifo</strong> Institut in Brüssel mit<br />
aktuellen Forschungsergebnissen zu präsentieren. Die<br />
Konferenz wurde von EU-Kommissar Joaquín Almunia<br />
eröffnet. Im Anschluss daran referierte Hans-Werner<br />
Sinn zu »Offshoring – Outsourcing and the Forces of<br />
Globalisation«. Ludger Wößmann setzte sich mit dem<br />
Thema »Efficiency and Equity in European Education<br />
and Training Systems as Key Factors in the Revised<br />
Lisbon Strategy« auseinander, und Martin Werding<br />
nahm zu »Demography, Employment and Social<br />
Protection:The Future of the European Welfare State«<br />
Stellung. Koreferenten waren Pervenche Berès,<br />
Europäisches Parlament, Odile Quintin und Nicolaus<br />
van der Pas von der Europäischen Kommission.<br />
Ifo BrIEF-Konferenz<br />
Am 25. Juni <strong>2007</strong> lud das <strong>ifo</strong> institut zu seiner<br />
58. Jahresversammlung in die Große Aula der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München ein. Während<br />
der Mitgliederversammlung am Vormittag berichtete.<br />
Hans-Werner Sinn, Präsident des <strong>ifo</strong> Instituts, über<br />
die Aktivitäten des Instituts im Jahr 2006. Im Anschluss<br />
legte Wilhelm Simson, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />
der E.ON AG und Vorsitzender des<br />
Kuratoriums und des Verwaltungsrats des <strong>ifo</strong> Instituts,<br />
den Jahresabschluss vor. Dieser wurde einstimmig<br />
beschlossen und der Vorstand einstimmig entlastet.<br />
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung – nach der<br />
Wahl der Kuratoriums- und Verwaltungsratsmitglieder<br />
– wurde der Preis der Gesellschaft zur Förderung der<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Forschung (Freunde des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts) e.V. verliehen. Er ging an Thiess Büttner,<br />
Bereichsleiter Öffentlicher Sektor, für die Beiträge »The<br />
Incentive Effect of Fiscal Equalization Transfers on Tax<br />
Policy« und »The Dynamics of Municipal Fiscal<br />
Adjustment«, den er zusammen mit David Wildasin<br />
verfasst hat. Beide Artikel sind im Journal of Public<br />
Economics erschienen. Mit diesem Preis werden<br />
herausragende wissenschaftliche Leistungen auf<br />
dem Gebiet der empirischen Wirtschaftsforschung<br />
ausgezeichnet. Den Preis des <strong>ifo</strong> Instituts für<br />
besondere Erfolge im Management von Drittmittelprojekten<br />
erhielt das Projektteam Ursula Triebswetter<br />
und Tilmann Rave für die Bearbeitung des Projekts<br />
»Assessment of Different Approaches to Implementation<br />
of the IPPC Directive and Their Impacts on<br />
Competitiveness«. Voraussetzung für die Verleihung<br />
des Preises ist die Bearbeitung eines Projektes<br />
mit hohem Drittmittelvolumen mit anerkannter<br />
inhaltlicher Qualität, internationalem Ländervergleich,<br />
Einhaltung der gesetzten Termine und der zur<br />
Verfügung gestellten Budgets. Einen Sonderpreis des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts erhielt Volker Rußig für seine langjährigen<br />
ausgezeichneten Leistungen auf dem Gebiet der<br />
Bauwirtschaft, insbesondere sein erfolgreiches<br />
Engagement im Netzwerk »Euroconstruct«. Die<br />
Preisverleihung wurde durch Roland Berger,<br />
Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde, Karlhans<br />
Sauernheimer, stellvertretender Vorsitzender des<br />
Wissenschaftlichen Beirats, und Hans-Werner Sinn<br />
vorgenommen.<br />
Im Anschluss an die Preisverleihung hatten die Gäste<br />
Gelegenheit, sich im Gespräch mit Mitarbeitern des <strong>ifo</strong><br />
Instituts über die Forschungsprojekte und Serviceleistungen<br />
zu informieren. Zu Beginn des öffentlichen<br />
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Auszeichnungen<br />
für besondere Leistungen<br />
81 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Bundesfinanzminister Peer<br />
Steinbrück als Festredner<br />
Lebhafte Podiumsdiskussion<br />
Teils der <strong>ifo</strong> Jahresversammlung begrüßte der<br />
Rektor der Universität, Bernd Huber, die zahlreich<br />
erschienenen Gäste, darunter viele Vertreter von<br />
Mitgliedsfirmen des <strong>ifo</strong> Instituts und von Landes-<br />
und Bundesministerien. Die mit großer Spannung<br />
erwartete neue <strong>ifo</strong> Konjunkturprognose wurde von<br />
Hans-Werner Sinn vorgestellt. Er unterstrich, dass<br />
sich der gegenwärtige Aufschwung vor allem der<br />
Nachfrage nach Investitionsgütern verdankt. Der<br />
weltwirtschaftliche Aufschwung werde sich auch 2008<br />
fortsetzen, allerdings werde sich die Expansion<br />
abflachen. Einen Tel seiner Rede widmete Sinn der<br />
Alternative »Mindesteinkommen oder Mindestlöhne«<br />
und hob die Gefahren für die Beschäftigung durch<br />
Mindestlohnregeln hervor.<br />
<strong>2007</strong> konnte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück als<br />
Festredner gewonnen werden. In seinem Vortrag zur<br />
»Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie der Reformagenda<br />
der Bundesregierung« ging der Minister auch<br />
auf die Frage ein, inwieweit der Staat durch Transferzahlungen<br />
ein Mindesteinkommen garantieren sollte.<br />
Steinbrück sieht Untergrenzen bei den Lohnzahlungen<br />
als notwendig an, denn für ihn ist es keine staatliche<br />
Aufgabe, mit Zuschüssen einen Niedriglohn<br />
aufzustocken. Er wies darauf hin, dass die Erweiterung<br />
des Entsendegesetzes auch im Interesse der<br />
Unternehmen sei, die sich damit gegen Billiganbieter<br />
aus dem Ausland schützen könnten. Zur Lage der<br />
öffentlichen Haushalte äußerte sich Steinbrück<br />
optimistisch. Er erwarte für das laufende und auch für<br />
das nächste Jahr ein gesamtstaatliches Defizit von nur<br />
noch 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Grund hierfür<br />
seien die hohen Steuereinnahmen. Der Bundesfinanzminister<br />
plädierte allerdings dafür, hinsichtlich der<br />
finanzpolitischen Entwicklung und der Wachstumsprognosen<br />
vorsichtig zu sein. Der Vortrag leitete zu<br />
einem weiteren Höhepunkt und zugleich dem<br />
Abschluss der Veranstaltung – zur hochrangig<br />
besetzten Podiumsdiskussion zum Thema »Umbruch<br />
der Weltwirtschaft: Welche Chancen hat der<br />
Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?«<br />
über. Diskussionsteilnehmer waren – neben Hans-<br />
Werner Sinn – Roland Berger, Chairman der Roland<br />
Berger Strategy Consultants, Manfred Bischoff,<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats DaimlerChrylser<br />
AG, und Klaus Regling, Generaldirektor ECFIN,<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 82<br />
Europäische Kommission. Moderiert wurde die<br />
Diskussion von Klaus Methfessel, Stellv. Chefredakteur<br />
der WirtschaftsWoche.<br />
<strong>ifo</strong> Jahresversammlung <strong>2007</strong><br />
Theo Waigl, Peer Steinbrück, Hans-Werner Sinn<br />
Am 18. Oktober <strong>2007</strong> veranstaltete das <strong>ifo</strong> Institut in<br />
Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für<br />
München und Oberbayern und gefördert vom<br />
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,Verkehr<br />
und Technologie den 7. <strong>ifo</strong> Branchen-Dialog.<br />
Ziel dieser Arbeitstagung ist die Analyse der Gesamtwirtschaft<br />
und der konjunkturellen Entwicklungen in der<br />
Industrie, der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel<br />
sowie in ausgewählten Dienstleistungssektoren. Die<br />
Tagung ist im Bereichskapitel Branchenforschung und im<br />
<strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 22/<strong>2007</strong> ausführlich dargestellt.<br />
Internet<br />
Die rasante Entwicklung des Internet als Kommunikationsplattform<br />
bietet dem <strong>ifo</strong> Institut eine virtuelle<br />
Basis zur Informationsbereitstellung. Unter der Adresse<br />
www.ces<strong>ifo</strong>-group.de ist das Informationsangebot<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts, der CES<strong>ifo</strong> GmbH und des Center<br />
for Economic Studies, (CES), in deutscher und<br />
englischer Sprache zusammengeführt.<br />
Auf der Startseite finden sich Nachrichtenfenster, die<br />
u.a. zum aktuellen Geschäftsklimaindex, Prognosen und<br />
neuen Studien führen und ständig aktualisiert<br />
werden. Für Umfrageteilnehmer, Journalisten, <strong>ifo</strong>-<br />
Mitglieder, CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkmitglieder und die DICE-<br />
Datenbank wurden Bereiche geschaffen, zu denen man<br />
direkt über die Startseite gelangt.
Internetseite der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe<br />
Für interne und externe Nutzerkreise bestehen<br />
geschützte Bereiche, die zur Kommunikation mit dem<br />
<strong>ifo</strong> Institut oder auch zum Informationsaustausch<br />
der Mitglieder untereinander dienen. Die an den regelmäßigen<br />
Unternehmensbefragungen des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
beteiligten Unternehmen können ihre Fragebögen<br />
online aufrufen und ausfüllen; ihre Daten fließen direkt<br />
in eine <strong>ifo</strong>-Datenbank ein und stehen für die<br />
Auswertung zur Verfügung. Mitglieder des CES<strong>ifo</strong>-<br />
Netzwerkes können ihre Aufsätze jetzt online für die<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Paper Reihe einreichen. Den<br />
Wissenschaftlern der European Economic Advisory<br />
Group at CES<strong>ifo</strong> (EEAG) dient ihr Bereich zum<br />
Informationsaustausch bei der Ausarbeitung ihres jährlichen<br />
Berichts. Auch für die Nutzer des LMU-<strong>ifo</strong><br />
Economics and Business Data Center (EBDC) soll ein<br />
Intranet eingerichtet werden.<br />
In dem Menübereich »Forschung« werden die Arbeitsbereiche,<br />
Mitarbeiter und Projekte des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
vorgestellt. Die Veröffentlichungen von Mitarbeitern<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts werden nachgewiesen, wobei die<br />
zahlreichen Aufsätze in referierten Zeitschriften die<br />
Qualität der Forschungsleistungen spiegeln. Unter<br />
diesem Menüpunkt können Interessenten schnell<br />
Einblick in die Doktoranden- und Gastforscherprogramme<br />
der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe gewinnen.<br />
Wer an den Beiträgen zur wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion interessiert ist, kann sich im Menübereich<br />
»Politikdebatte« über die Beiträge des <strong>ifo</strong> Instituts in den<br />
unterschiedlichen Medien informieren. Mit den »<strong>ifo</strong><br />
Spezialthemen« besteht eine Rubrik, die Themen, die das<br />
<strong>ifo</strong> Institut in der öffentlichen Diskussion angestoßen hat,<br />
bündelt. Ein moderiertes Diskussionsforum steht<br />
für Kommentare zu den Veröffentlichungen und<br />
Presseäußerungen von <strong>ifo</strong>-Präsident Hans-Werner Sinn<br />
zur Verfügung. Zur komfortableren Information über die<br />
Beiträge trägt eine thematische Suche bei.<br />
Im Bereich »Wirtschaftsinformationen« stellt das <strong>ifo</strong><br />
Institut als Service u.a. eigene Indices, Prognosen und<br />
Zeitreihen sowie einen Pool weiterer interessanter<br />
Wirtschaftsdaten kostenfrei zur Nutzung bereit. Neben<br />
dem <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex und den Ergebnissen des<br />
Ifo World Economic Survey werden seit dem Jahr <strong>2007</strong><br />
weitere Indices aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest und die<br />
Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Investitionstests und der <strong>ifo</strong><br />
Architektenumfrage im Internet veröffentlicht. Dieser<br />
Servicebereich beinhaltet auch die Database for<br />
Institutional Comparisons in Europe (DICE), in der<br />
institutionelle Regelungen der 27 EU-Mitgliedstaaten<br />
sowie einiger weiterer Industrieländer systematisch aufbereitet<br />
werden. Immer zum Monatsanfang werden<br />
neue Dokumente hinzugefügt oder bestehende<br />
aktualisiert. Durch die große Zahl der bereitgestellten<br />
Dokumente wurde eine Umstrukturierung notwendig,<br />
die im April 2008 zu einem Relaunch der Datenbank,<br />
angepasst an das Layout der Website und mit<br />
erweiterter Funktionalität, führen wird.<br />
Der Medienbereich bündelt wichtige Informationen<br />
für Journalisten: Pressemitteilungen, Terminhinweise,<br />
Experten und ein Bildarchiv.<br />
Im Menübereich »Publikationsorgane« wird über die<br />
vom <strong>ifo</strong> Institut und der CES<strong>ifo</strong> GmbH herausgegebenen<br />
Reihen und Monographien informiert.<br />
Über die Internet-Datenbank <strong>ifo</strong> DocBase können<br />
gedruckte Publikationen online bestellt werden. Die<br />
<strong>ifo</strong> DocBase erlaubt Recherchen in allen seit 1990<br />
publizierten deutschsprachigen Veröffentlichungen<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts. Die vom <strong>ifo</strong> Institut herausgegebenen<br />
englischsprachigen Zeitschriften können aus der<br />
CES<strong>ifo</strong> Doc-Base, die die englischsprachigen<br />
Publikationen der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe enthält, im Volltext<br />
heruntergeladen werden.<br />
Videobeiträge sind ein zunehmend wichtiges<br />
Instrument zur Vermittlung von Informationen. Mit den<br />
CES<strong>ifo</strong> Lectures sind Vorlesungen über die CES<strong>ifo</strong>-<br />
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Kostenfreies Angebot<br />
interessanter<br />
Wirtschaftsdaten<br />
83 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Nutzung der Mikrodaten<br />
nur unter strengen<br />
Sicherheitsauflagen<br />
Website abrufbar, die internationale Wissenschaftler<br />
am CES und im <strong>ifo</strong> Institut gehalten haben, darunter<br />
die Vorlesungen von Philippe Aghion, Harvard<br />
University, zum Thema »Governance and Growth«,<br />
von Alexander Cappelen und Bertil Tungodden,<br />
Norwegian School of Economics and Business<br />
Administration, zum Thema »Responsibility and<br />
Fairness«, von Holger Sieg, Carnegie Mellon University,<br />
zum Thema »Topics in Modern Urban Economics«,<br />
von Shoshana Grossbard, San Diego State University,<br />
zum Thema »The Economics of Marriage« sowie von<br />
Sara und Glenn Ellison, MIT Department of<br />
Economics, zum Thema »Recent Advances in Search<br />
in Industrial Organization«. Außerdem werden Reden<br />
und Vorträge, die von Mitarbeitern oder im Rahmen<br />
von Veranstaltungen und Pressekonferenzen der<br />
CES<strong>ifo</strong>-Gruppe gehalten wurden, präsentiert.<br />
Intranet<br />
Das Intranet wird als Instrument des Wissensmanagements<br />
für die Arbeit im <strong>ifo</strong> Institut fortlaufend<br />
ausgebaut und dient als umfassende Informationsbasis<br />
für <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter und auch für Gastforscher am<br />
<strong>ifo</strong> Institut. Ein Terminkalender auf der Startseite<br />
informiert über die Veranstaltungs- und Veröffentlichungstermine<br />
des Tages und unterstützt bei der<br />
Planung künftiger Termine.<br />
Damit die Wissenschaftler, Diplomanden, Doktoranden<br />
und Gastforscher für ihre empirischen<br />
Arbeiten einen optimalen Datenzugriff haben, baut das<br />
<strong>ifo</strong> Institut in seinem Intranet eine Sammlung wichtiger<br />
Mikro- und Makrodaten auf (»Ifo DataPool«).<br />
Dazu gehören vor allem die im Rahmen der<br />
<strong>ifo</strong>-Befragungen gewonnenen Daten, aber auch von<br />
anderen Institutionen aufgebaute Datenbestände, die<br />
für die empirische Wirtschaftsforschung wichtig sind.<br />
Die Datenbestände werden fortlaufende aktualisiert.<br />
Nutzung der <strong>ifo</strong>-Mikrodaten vom <strong>ifo</strong> Konjunkturtest,<br />
<strong>ifo</strong> Investitionstest, Ifo World Economic Survey und <strong>ifo</strong><br />
Innovationstest ist nur unter strengen Vorkehrungen<br />
gestattet, die den Schutz der Befragungsdaten sicherstellen.<br />
Der Datenpool umfasst neben den Mikrodaten<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts auch externe Mikro- und Makrodaten.<br />
Dabei werden die Datensätze prinzipiell im Format der<br />
weitverbreiteten Statistiksoftware STATA bereitgestellt,<br />
können aber anhand einer Übersetzungssoftware<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 84<br />
problemlos in andere gängige Formate überführt werden.<br />
Hierfür werden Informationen zu STATA/STATA<br />
journal, SAS und SPSS angeboten. Links zu Forschungsinstitutionen<br />
runden den Service ab. Der Ifo DataPool<br />
ist als Beitrag des <strong>ifo</strong> Instituts eine der Säulen des<br />
EBDC.
<strong>ifo</strong> Dresden
Niederlassung Dresden<br />
Die vom <strong>ifo</strong> Institut im Jahr 1993 gegründete<br />
Niederlassung Dresden betreibt empirische<br />
Wirtschaftsforschung, die an den besonderen<br />
Belangen der neuen Bundesländer und insbesondere<br />
des Freistaates Sachsen ausgerichtet ist. <strong>ifo</strong><br />
Dresden erstellt wissenschaftliche Analysen zur<br />
wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland<br />
und im Freistaat Sachsen, stellt Informationen für Politik<br />
und Öffentlichkeit bereit und engagiert sich in der<br />
wirtschaftspolitischen Beratung. Gleichzeitig versteht<br />
sich die Niederlassung als Begegnungsstätte<br />
für Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die<br />
Niederlassung wird vom Freistaat Sachsen institutionell<br />
gefördert und stützt sich zur Bewältigung der vielfältigen<br />
Aufgaben auf die Erfahrung und Forschungsressourcen<br />
des Stammhauses.<br />
Die Niederlassung Dresden arbeitet gegenwärtig auf<br />
folgenden Forschungsgebieten:<br />
– Konjunktur und Wachstum in Sachsen und den<br />
neuen Bundesländern,<br />
– Humankapital, Strukturwandel und die Position<br />
Sachsens und der neuen Bundesländer im<br />
Standortwettbewerb,<br />
– Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Sachsen und den<br />
neuen Bundesländern,<br />
– Einbettung Sachsens und der anderen neuen Länder<br />
in die internationale Arbeitsteilung (insbesondere<br />
mit den Staaten Mittel- und Osteuropas),<br />
– Öffentliche Finanzen und Wirtschaftsförderung in<br />
Sachsen,<br />
– Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />
Wandels.<br />
Unter Leitung des Geschäftsführerteams, Marcel Thum<br />
und Joachim Ragnitz, arbeiten zehn Wissenschaftler<br />
an der Niederlassung. Die Niederlassung arbeitet eng<br />
mit der TU Dresden sowie mit dem Statistischen<br />
Landesamt des Freistaats Sachsen zusammen. In den<br />
Kooperationsverträgen sind insbesondere Gastaufenthalte<br />
von Wissenschaftlern der Niederlassung an den<br />
jeweiligen Partnerinstitutionen sowie gemeinsame<br />
Veranstaltungen vorgesehen.<br />
87<br />
Neben den wissenschaftlichen Forschungsprojekten<br />
bietet die Niederlassung Dresden umfangreiche<br />
Serviceleistungen an. Sie publiziert wirtschaftspolitische<br />
Analysen in der Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet und in der Buchreihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien.<br />
Die <strong>ifo</strong> Niederlassung Dresden unterstützt Politik,<br />
Wirtschaft und Verbände durch Information und<br />
Beratung bei aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen<br />
und organisiert Workshops.<br />
Die Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden berichtet wird seit 1994<br />
von der <strong>ifo</strong> Niederlassung Dresden herausgegeben<br />
und erscheint alle zwei Monate. Hier publizieren<br />
Wissenschaftler von <strong>ifo</strong> Dresden und Gastautoren ihre<br />
aktuellen Forschungsergebnisse zur ökonomischen<br />
Situation in den neuen Bundesländern für eine breite<br />
Leserschaft in Politik, Wirtschaft und Forschung.<br />
Die Ergebnisse aus umfassenden Forschungsprojekten<br />
werden in der Schriftenreihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien<br />
veröffentlicht, in dieser Serie erschienen im Jahr <strong>2007</strong><br />
drei Bände (Nr. 40, 41 und 42).<br />
In den Räumen der Niederlassung finden Wirtschaftskonferenzen<br />
und Workshops wie der regelmäßig<br />
durchgeführte Arbeitskreis Konjunkturbeobachtung<br />
Sachsen statt. In den Dresdner Vorträgen<br />
zur Wirtschaftspolitik präsentieren prominente<br />
Wirtschafts- und Finanzexperten ihre neuesten<br />
Erkenntnisse. Daneben veranstaltet die Niederlassung<br />
auch Workshops zu aktuellen Fragestellungen, so<br />
z. B. im November <strong>2007</strong> zum Thema »Makroökonomik<br />
und Konjunktur« sowie im November/Dezember<br />
<strong>2007</strong> zum Thema »Political Economy«.<br />
Konjunktur und Wachstum in Sachsen und<br />
den neuen Bundesländern<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Niederlassung<br />
liegt in der Beobachtung und Prognose der<br />
konjunkturellen Entwicklung in Sachsen und<br />
den neuen Bundesländern insgesamt. Im Rahmen<br />
dieser Aktivitäten erstellt die Niederlassung<br />
halbjährlich eine Konjunkturprognose für den Freistaat<br />
Sachsen und die neuen Bundesländer. Die dabei<br />
verwendeten Prognosemodelle werden ständig<br />
weiterentwickelt und verfeinert.<br />
Wirtschaftspolitische<br />
Analysen<br />
Konjunkturprognosen für<br />
Sachsen und<br />
Ostdeutschland<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Niederlassung Dresden<br />
<strong>ifo</strong> Geschäftsklima für<br />
Sachsen und<br />
Ostdeutschland<br />
Innovationsverhalten der<br />
sächsischen Industrie<br />
Die Prognosen für Ostdeutschland und Sachsen<br />
werden im Juni und Dezember im Rahmen<br />
des Arbeitskreises Konjunkturbeobachtung Experten<br />
vorgestellt, diskutiert und in einem Pressegespräch<br />
öffentlich bekannt gemacht. Ein zusammenfassender<br />
Artikel erscheint jeweils im ersten und vierten Heft<br />
von <strong>ifo</strong> Dresden berichtet.<br />
Wichtige Indikatoren der konjunkturellen Lage und<br />
Entwicklung sind die <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindikatoren<br />
für Sachsen und Ostdeutschland. Die aktuelle<br />
Entwicklung des sächsischen Klimaindikators wird<br />
regelmäßig im Wirtschaftstelegramm des Sächsischen<br />
Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit und in der<br />
Sächsischen Zeitung dokumentiert und kommentiert.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde überdies auch das <strong>ifo</strong> Beschäftigungsbarometer<br />
regionalisiert; dieser Indikator wird<br />
ab Januar 2008 ebenfalls laufend veröffentlicht.<br />
Neben den turnusgemäß erscheinenden Veröffentlichungen<br />
zur Konjunktur für Ostdeutschland und<br />
Sachsen wurden im Jahr <strong>2007</strong> verschiedene Beiträge<br />
zur Konjunkturforschung in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet<br />
veröffentlicht.<br />
Humankapital, Strukturwandel und die<br />
Position Sachsens und der neuen Bundesländer<br />
im Standortwettbewerb<br />
Der Schwerpunkt in diesem Arbeitsbereich liegt auf<br />
der Beobachtung und Analyse der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der ostdeutschen Industrie. Zahlreiche<br />
Studien belegen die zentrale Bedeutung von<br />
betrieblichen Innovationsaktivitäten für die<br />
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese<br />
Aktivitäten werden in der Niederlassung jährlich<br />
auf der Basis von <strong>ifo</strong>-Umfragen analysiert, wobei die<br />
Erhebungsergebnisse auch Aussagen über das<br />
Innovationsverhalten der sächsischen Industrie<br />
zulassen. Die relativ hohe Innovatorenquote im<br />
sächsischen Verarbeitenden Gewerbe und die sich<br />
weiter verbessernde Performance der Unternehmen<br />
bestätigen die Wirksamkeit des eingesetzten<br />
innovationspolitischen Maßnahmenbündels.<br />
Besondere Aufmerksamkeit widmete die Niederlassung<br />
im Jahr <strong>2007</strong> den Determinanten der Standortwahl<br />
von Unternehmen. Hierzu wurden neben<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 88<br />
ökonometrischen Analysen der Determinanten von<br />
Direktinvestitionen auch Unternehmensbefragungen<br />
zur Bedeutung von Standortfaktoren und ihrer<br />
Bewertung in verschiedenen Ländern durchgeführt.<br />
In <strong>ifo</strong> Dresden berichtet, Heft 3/<strong>2007</strong>, erschien ein<br />
hierauf aufbauender Artikel, der erste Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung auf der Basis von Sekundärdaten<br />
präsentiert. Die Themen »Die Determinanten des Job-<br />
Turnover« und »Steigerung der Innovationsfähigkeit<br />
im Spiegel der Förderpolitik« wurden ebenfalls<br />
bereits in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet veröffentlicht. Eine<br />
Veröffentlichung der Gesamtergebnisse als <strong>ifo</strong> Dresden<br />
Studie sowie in zwei weiteren Aufsätzen für <strong>ifo</strong><br />
Dresden berichtet ist für Anfang 2008 vorgesehen.<br />
Arbeitsmarkt und Sozialpolitik in Sachsen<br />
und den neuen Bundesländern<br />
Einen weiteren Schwerpunkt der Dresdener Niederlassung<br />
stellt der Bereich Arbeitsmarkt und Sozialpolitik<br />
in Sachsen und den neuen Bundesländern dar.<br />
Besonderes Augenmerk wird auf die Probleme<br />
der Arbeitslosigkeit und die Wirksamkeit von arbeitsmarktpolitischen<br />
Maßnahmen gelegt.<br />
Beschäftigungsverluste bei Einführung von<br />
Mindestlöhnen unter alternativen Annahmen über<br />
die Höhe des Mindestlohns<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
In diesen Zusammenhang sind unter anderem<br />
Forschungsergebnisse zur geplanten Einführung von<br />
Mindestlöhnen in Deutschland einzuordnen, die als<br />
Beiträge in <strong>ifo</strong> Dresden berichtet, <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />
und CES<strong>ifo</strong> Forum erschienen sind. Es wurde gezeigt,
dass Mindestlöhne zu Beschäftigungsverlusten in<br />
erheblicher Größenordnung führen können, zum<br />
Beispiel weil Unternehmen bei gestiegenen Arbeitskosten<br />
ihre Produktion an Niedriglohnstandorte<br />
verlagern, weil bei Überwälzung der höheren Kosten<br />
die Nachfrage nach den hergestellten Gütern zurückgeht<br />
oder weil Arbeit durch Kapital substituiert wird.<br />
Als Alternative zur Einführung von Mindestlöhnen<br />
bieten sich Kombilöhne an, wie sie beispielsweise<br />
das <strong>ifo</strong> Institut mit der »Aktivierenden Sozialhilfe«<br />
vorgeschlagen hat.<br />
Einbettung Sachsens und der neuen Bundesländer<br />
in die internationale Arbeitsteilung<br />
Auf diesem Forschungsgebiet beschäftigten sich<br />
Mitarbeiter der Niederlassung Dresden im Jahr <strong>2007</strong><br />
mit der Thematik der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Als<br />
eines von drei Ländern hat Großbritannien (neben<br />
Irland und Schweden) seinen Arbeitsmarkt unmittelbar<br />
zum 1. Mai 2004 für Arbeitskräfte aus den neu<br />
beigetretenen EU-Mitgliedsländern geöffnet. Aufgrund<br />
der asymmetrischen Öffnung der Grenzen in den<br />
15 alten EU-Mitgliedsländern sind mehr Personen nach<br />
Großbritannien gewandert als erwartet wurde.<br />
Insgesamt sind von Mai 2004 bis Juni <strong>2007</strong> rund<br />
656.000 Arbeitserlaubnisse (Worker Registration<br />
Schemes, WRS) für Staatsangehörige aus den acht<br />
neuen mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern<br />
(MOEL-8) genehmigt worden. Insgesamt wird die<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit mit den MOEL in Großbritannien<br />
als Erfolg gewertet, da viele offene Stellen<br />
vor allem im Bereich gering qualifizierter Tätigkeiten<br />
besetzt werden konnten.<br />
Aufgrund der relativ hohen Arbeitslosenquote<br />
im Inland hat sich Deutschland dagegen für einen<br />
restriktiven Arbeitsmarktzugang (vorerst) bis zum Jahr<br />
2009 entschieden. Die Betrachtung der qualifikationsspezifischen<br />
Arbeitslosenquoten in Ost- und Westdeutschland<br />
zeigt allerdings, dass bei den qualifizierten<br />
Facharbeitern sowie gut ausgebildeten Akademikern<br />
in einigen Branchen bereits heute Schwierigkeiten<br />
bestehen, freie Stellen wieder zu besetzen.Technischer<br />
Fortschritt und demographischer Wandel werden<br />
in naher Zukunft dazu beitragen, dass sich weitere<br />
Engpässe bei der Verfügbarkeit von Hochqualifizierten<br />
bilden könnten. Eine sofortige, gezielte Öffnung des<br />
Arbeitsmarktes für qualifizierte Arbeitskräfte aus den<br />
MOEL-10 könnte somit dazu beitragen, die steigende<br />
Nachfrage nach Hochqualifizierten in Deutschland zu<br />
kompensieren. Die Forschungsergebnisse zu diesem<br />
Thema wurden in einem Artikel in <strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet veröffentlicht.<br />
Öffentliche Finanzen und Wirtschaftsförderung<br />
in Sachsen<br />
In diesem Arbeitsgebiet wurden u.a. Analysen der<br />
öffentlichen Finanzen Sachsens vor dem Hintergrund<br />
der demographischen Entwicklung durchgeführt, wobei<br />
Wissenschaftler der Niederlassung eng mit Helmut<br />
Seitz, Professor an der TU Dresden und Forschungsprofessor<br />
am <strong>ifo</strong> Dresden, zusammengearbeitet haben.<br />
Die Schrumpfung der Bevölkerung wird im sächsischen<br />
Landeshaushalt bis 2020 zu Ausfällen von rund 1,7 Mrd.<br />
EUR führen. Gleichzeitig sinken die Mittel aus dem<br />
Solidarpakt II, erhebliche Kostenremanenzen drohen,<br />
und die implizite Verschuldung würde ohne Gegenmaßnahmen<br />
erheblich anwachsen.<br />
Rückläufige Ausgabenspielräume in den ostdeutschen<br />
Landeshaushalten werden auch die Möglichkeiten der<br />
Förderpolitik einschränken. Aus diesem Grund haben<br />
Wissenschaftler der Niederlassung untersucht, mit<br />
welchen Auswirkungen ein Ersatz von Zuschüssen<br />
durch revolvierende Fonds verbunden sein könnte.<br />
Dabei wurde gezeigt, dass diese für die meisten<br />
Förderfälle Vorteile gegenüber der traditionellen<br />
Vergabe von Zuschüssen aufweisen. Sie ermöglichen<br />
die intertemporale Optimierung von Förderentscheidungen,<br />
die Verbesserung der Risikoselektion<br />
von geförderten Projekten und die bessere Überwindung<br />
von Kreditrationierung. In Einzelfällen<br />
sind jedoch direkte Zuschüsse der Kreditvergabe vorzuziehen,<br />
um höhere Subventionssätze zu erreichen.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung werden 2008 in der<br />
Reihe <strong>ifo</strong> Dresden Studien und in einem Beitrag in der<br />
Zeitschrift <strong>ifo</strong> Dresden berichtet veröffentlicht.<br />
Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />
Wandels<br />
Des Weiteren beschäftigt sich die Niederlassung<br />
intensiv mit Fragen des demographischen Wandels.<br />
Das Bundesland Sachsen ist in besonderem Maße<br />
von den Auswirkungen der demographischen<br />
Niederlassung Dresden<br />
Einnahmeausfälle infolge<br />
schrumpfender<br />
Bevölkerung<br />
89 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Niederlassung Dresden<br />
Konsequenzen<br />
des demographischen<br />
Wandels für den<br />
Arbeitsmarkt …<br />
… und für die<br />
Gemeindefinanzen<br />
Entwicklungen betroffen. So wird zum Beispiel<br />
das Erwerbspersonenpotential (Erwerbsfähige im<br />
Alter von 15 bis 65 Jahren) in Sachsen von 2004 bis<br />
2020 um rund 22 % und damit deutlich stärker als<br />
die Bevölkerung insgesamt abnehmen (–12 %).<br />
Die Konsequenzen dieses Rückgangs liegen nicht<br />
nur in einer Schrumpfung des Angebotes an<br />
Arbeitskräften, sondern auch in einer Verschlechterung<br />
des Verhältnisses von Erwerbstätigen zu Nichterwerbstätigen.<br />
Wenn sich die altersspezifische<br />
Erwerbsbeteiligung nicht ändert, sinkt das Arbeitsangebot<br />
prozentual sogar stärker als die erwerbsfähige<br />
Bevölkerung, denn ein immer größerer Teil der<br />
Bevölkerung erreicht ein Alter, bei dem etwa wegen<br />
Frühverrentungen die Erwerbsquoten niedrig sind.<br />
Im Jahr 2006 hat die Niederlassung zwei Projekte zu<br />
den Auswirkungen des demographischen Wandels auf<br />
den Arbeitsmarkt in Ostdeutschland insgesamt<br />
und auf die Stadt Dresden durchgeführt. Im Jahr <strong>2007</strong><br />
wurden die Ergebnisse dieser Projekte in der Reihe <strong>ifo</strong><br />
Dresden Studien Nr. 41 und 42 veröffentlicht.<br />
Da der demographische Wandel nicht nur<br />
Konsequenzen für den Arbeitsmarkt hat, hat die<br />
Niederlassung Dresden im Jahr <strong>2007</strong> eine breit<br />
gefächerte Forschung zu dieser Thematik betrieben.<br />
In einem größeren Projekt wurde die Ausgabenentwicklung<br />
der sächsischen Gemeinden untersucht.<br />
Auf der Einnahmeseite besitzen Gemeinden<br />
wenig Handlungsspielraum, so dass demographische<br />
Anpassungsmaßnahmen auf Gemeindeebene<br />
bei den Ausgaben erfolgen müssen. Um die aktuelle<br />
Performance der sächsischen Gemeinden im<br />
Ausgabenbereich zu vergleichen, wurde eine Effizienzanalyse<br />
durchgeführt. Dabei wird gemessen, wie<br />
gut oder schlecht die Gemeinden ihre Ausgaben im<br />
interkommunalen Vergleich bereits an ihre<br />
Outputsituation angepasst haben.<br />
Forschungsergebnisse zum demographischen Wandel<br />
konnten in fünf Beiträgen für die Zeitschrift <strong>ifo</strong><br />
Dresden berichtet vorgestellt werden. Neben den<br />
Auswirkungen des demographischen Wandels auf den<br />
Arbeitsmarkt befassen sich die Beiträge mit den<br />
Determinanten der Bevölkerungsabnahme und mit<br />
einem Ost-West-Vergleich der Kinderlosigkeit in<br />
Deutschland.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 90<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> abgeschlossene<br />
Projekte<br />
European Regional Prospects <strong>2007</strong><br />
S. Engelmann für Cambridge Econometrics Ltd.,<br />
Januar <strong>2007</strong> bis März <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in:<br />
European Economic Research and Advisory<br />
Consortium (ERECO, Hrsg.), European Regional<br />
Prospects. Analysis and Forecasts to the Year 2010<br />
for European Cities and Regions, Rotterdam, <strong>2007</strong>.<br />
Cambridge Econometrics erstellt jährlich Regionalanalysen<br />
und Fünfjahresprognosen für die<br />
ostdeutschen NUTS-2-Regionen. Diese Prognosen<br />
der Bevölkerungs- sowie der Beschäftigungs-<br />
und Produktionsentwicklung einzelner Wirtschaftszweige<br />
wurden im Rahmen des Projektes geprüft<br />
und kommentiert. Somit konnten ein Entwicklungsstand<br />
für die neuen Bundesländer zusammengestellt<br />
und die Entwicklungsaussichten für die<br />
kommenden Jahre erfasst werden. Für die<br />
Stadtregionen Dresden und Leipzig, die den<br />
sächsischen Regierungsbezirken entsprechen, wurden<br />
das wirtschaftliche Profil und die Entwicklungsaussichten<br />
ermittelt. Der Schwerpunkt lag<br />
hierbei neben der Analyse allgemeiner wirtschaftlicher<br />
Entwicklungen durch Innovationstätigkeit auf der<br />
Ermittlung von Infrastruktur- und Immobilienmarktunterschieden<br />
sowie demographischen Charakteristika<br />
der Regionen. Zudem wurde die Marktsituation<br />
hinsichtlich Unternehmensansiedlungen und<br />
Neugründungen in den Regionen beschrieben.<br />
Für die neuen Bundesländer insgesamt wurden<br />
ebenfalls das wirtschaftliche Profil und<br />
die Entwicklungsaussichten ermittelt. Der Fokus<br />
lag hierbei verstärkt auf der Entwicklung<br />
einzelner Wirtschaftszweige. Das Projekt baut auf<br />
den Arbeiten der Vorjahre zu den »European Regional<br />
Prospects 2003« bis zu den »European Regional<br />
Prospects 2006« auf.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen<br />
Bundesländer im internationalen<br />
Standortvergleich<br />
M. Berlemann, S. Engelmann, M. Fuchs, M. Göthel,<br />
B. Grundig, C. Pohl, J. Ragnitz, H. Schmalholz für das<br />
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent-
wicklung, September 2006 bis November <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden Studien Nr. 43, <strong>ifo</strong><br />
Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2008, und<br />
<strong>ifo</strong> Dresden berichtet Nr. 1/2008 und 2/2008.<br />
Die Regionen innerhalb eines Landes standen schon<br />
immer im Wettbewerb um Unternehmensansiedlungen.<br />
Im Zuge der Globalisierung hat die<br />
internationale Dimension der Standortentscheidungen<br />
in den letzten Jahren jedoch erheblich zugenommen.<br />
In der Untersuchung wurde der Frage nachgegangen,<br />
ob und inwieweit der Standort Ostdeutschland für<br />
Investoren international attraktiv ist. Die Position<br />
Ostdeutschlands, d.h. der fünf neuen Länder<br />
inkl. Berlins, im internationalen Standortwettbewerb<br />
wurde durch einen länderübergreifenden Vergleich<br />
der für Unternehmensansiedlungen als signifikant<br />
ermittelten Standortfaktoren vorgenommen.<br />
Zur Identifikation der tatsächlich relevanten<br />
Standortfaktoren wurde eine Zwei-Säulen-Strategie<br />
verfolgt. In einer Regressionsanalyse (Paneldatenanalyse)<br />
kristallisierten sich zwölf Faktoren heraus, die<br />
einen signifikanten Beitrag zur Erklärung der Direktinvestitionsbestände<br />
in den in die Berechnung<br />
einbezogenen 46 Ländern im Beobachtungszeitraum<br />
1995 bis 2004 lieferten. Neben der ökonometrischen<br />
Analyse wurde mittels einer schriftlichen Befragung<br />
bei Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen<br />
in Ostdeutschland und bei Niederlassungen deutscher<br />
Unternehmen in Mittel- und Osteuropa sowie in<br />
Ostasien die Beurteilung von 40 einzelnen Standortfaktoren<br />
erfasst. Zusätzlich wurde bei den in- und<br />
ausländischen Muttergesellschaften die Relevanz dieser<br />
Standortfaktoren bei der Ansiedlungsentscheidung<br />
erfragt.<br />
Im Rahmen der schriftlichen Befragungen erwiesen sich<br />
wiederum neun aus der Gruppe der zwölf<br />
relevanten Faktoren von großer Bedeutung für eine<br />
grenzüberschreitende Investitionsentscheidung. Um die<br />
Robustheit der von den in Ostdeutschland, Mittel- und<br />
Osteuropa sowie in Asien ansässigen Unternehmen vorgenommenen<br />
Bewertung der Standortfaktoren prüfen<br />
zu können, wurden auf der Basis von Sekundärdaten<br />
die als relevant identifizierten Determinanten der<br />
Standortwahl für zwölf Vergleichsländer analysiert.<br />
Die empirischen Befunde wurden im Benchmark-<br />
Verfahren in ein länderspezifisches Ranking für jeden der<br />
zwölf Faktoren überführt. Eine anschließende Stärken-<br />
Schwächen-Analyse des Investitionsstandorts Ostdeutschland<br />
bildete die Grundlage für Handlungsempfehlungen<br />
an politische Entscheidungsträger zur<br />
Verbesserung der Investitionsbedingungen am Standort<br />
Ostdeutschland. Ansatzpunkte hierfür finden sich vor<br />
allem in den Bereichen Bildung und Forschung, damit<br />
sich die neuen Bundesländer im Standortwettbewerb<br />
um die Ansiedlung wissensintensiver und innovationsorientierter<br />
Unternehmen behaupten können.<br />
Standortfaktorenportfolio Ostdeutschland<br />
Quelle: Darstellung des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Revolvierende Fonds als Instrument zur<br />
Neuausrichtung der Förderpolitik<br />
C. Leßmann, J. Ragnitz, B. Schirwitz, M. Thum für die<br />
Sächsische Aufbaubank (SAB) Dresden, August <strong>2007</strong><br />
bis Dezember <strong>2007</strong>, Veröffentlichung in: <strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet Nr. 44, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, 2008.<br />
Das Gutachten liefert eine umfassende Analyse<br />
der Vor- und Nachteile revolvierender Fonds als<br />
Instrument zur Neuausrichtung der Förderpolitik.<br />
Dabei ist zwischen zwei Fragen zu trennen: Zum einen<br />
bieten Fonds die Möglichkeit der intertemporalen<br />
Optimierung von Förderentscheidungen, zum anderen<br />
kann die Förderung im Rahmen von Fonds prinzipiell<br />
sowohl über Darlehen als auch über Zuschüsse<br />
erfolgen. Die Möglichkeit der intertemporalen<br />
Niederlassung Dresden<br />
Stärken-Schwächen-<br />
Analysen des<br />
Investitionsstandorts<br />
Ostdeutschland<br />
91 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Niederlassung Dresden<br />
Revolvierende Fonds statt<br />
Zuschüsse?<br />
Optimierung von Förderentscheidungen durch<br />
Fonds ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung<br />
der Fördereffizienz und somit grundsätzlich zu<br />
empfehlen.<br />
In dem Gutachten wurden auch mögliche kritische<br />
Fälle für revolvierende Fonds analysiert. Problematisch<br />
könnte eine Ausgestaltung der Förderpolitik über<br />
revolvierende Fonds in den Fällen sein, in denen durch<br />
hohe anfängliche Subventionen ein Cluster initiiert<br />
werden soll und in denen global agierende Unternehmen<br />
im Rahmen des internationalen Fiskalwettbewerbs<br />
durch Subventionen ins Land geholt werden<br />
sollen. In diesen beiden Fällen besteht die Gefahr, dass<br />
die über revolvierende Fonds zu erreichenden<br />
Subventionssätze zu niedrig ausfallen; hier ist eine<br />
unmittelbare Steuerung über direkte Zuschüsse<br />
vorzuziehen.<br />
Für die große Masse der Förderfälle bieten<br />
revolvierende Fonds jedoch Vorteile gegenüber der<br />
traditionellen Vergabe von Zuschüssen. Insbesondere<br />
die bessere Risikoselektion von geförderten Projekten<br />
und die bessere Überwindung von Kreditrationierung<br />
sprechen für revolvierende Fonds.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 92<br />
Projekte in Bearbeitung<br />
Strategien zur Stärkung der Konkurrenzfähigkeit<br />
des Investitionsstandortes EU<br />
im internationalen Wettbewerb am Beispiel<br />
der Mikroelektronik<br />
B. Grundig, C. Leßmann, A. Müller, C. Pohl, J. Ragnitz,<br />
M. Reinhard, B. Schirwitz, H. Schmalholz, M. Thum für<br />
die Sächsische Staatskanzlei, Juni <strong>2007</strong> bis Januar 2008.<br />
In diesem Gutachten wurde die Frage thematisiert,<br />
inwieweit die von der EU zur Sicherung gleicher<br />
Wettbewerbsbedingungen im Europäischen Binnenmarkt<br />
auferlegten Höchstgrenzen für Ansiedlungssubventionen<br />
unter den Bedingungen eines weltweiten<br />
Ansiedlungswettbewerbs zu einer Benachteiligung<br />
heimischer Standorte führen können. Hintergrund<br />
ist das Bemühen mehrerer Länder, mit Hilfe von<br />
hohen Subventionszahlungen Produktionsstätten der<br />
Halbleiterindustrie zu attrahieren. EU-Regulierungen<br />
begrenzen die Ansiedlungssubventionen nach oben,<br />
und so bleiben die Angebote der EU-Länder an global<br />
mobile Unternehmen hinter dem zurück, was von<br />
Ländern außerhalb Europas geboten wird. Damit<br />
besteht die Gefahr einer zunehmenden Verlagerung<br />
dieser Branche an außereuropäische Standorte.<br />
Vor diesem Hintergrund wurden zunächst wesentliche<br />
Charakteristika der Halbleiterbranche dargestellt. Es<br />
handelt sich hierbei um einen dynamisch wachsenden,<br />
hoch innovativen Wirtschaftszweig, der eine tragende<br />
Rolle in der Lissabon-Strategie der Europäischen Union<br />
spielt. Allerdings ist die unmittelbare Bedeutung der<br />
Halbleiterindustrie für Produktion und Beschäftigung in<br />
Europa gering; vielmehr ergibt sich die Bedeutung des<br />
Sektors daraus, dass die Halbleitertechnologie eine<br />
grundlegende Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Innovationskraft in anderen Wirtschaftszweigen<br />
darstellt. Neben der Herstellung von Computern<br />
und Telekommunikationsgeräten ist hier insbesondere<br />
an den gesamten Bereich der Unterhaltungselektronik<br />
und den Automobilbau zu denken; auch im Maschinenbau<br />
und in der Mess- und Regeltechnik kommen<br />
zunehmend Produkte der Mikroelektronik zum<br />
Einsatz.
Zwar lässt sich nicht zwingend ableiten, dass es<br />
aus Gründen der Versorgungssicherheit einer eigenen<br />
Halbleiterproduktion in Europa bedarf. Da allerdings<br />
Spillover-Effekte von der Halbleiterindustrie in<br />
Anwendungsbranchen häufig räumliche Nähe voraussetzen,<br />
könnte es die Wettbewerbsfähigkeit weiter Teile<br />
der europäischen Industrie beeinträchtigen, wenn ein<br />
unmittelbarer Kontakt zwischen Produzenten von<br />
Halbleitertechnik und ihren Kunden erschwert würde.<br />
Dies gilt insbesondere für spezialisierte Anbieter von<br />
Mikroprozessoren (Back-end-Produktion), kann aber<br />
auch für die Hersteller von Front-end-Produkten<br />
festgestellt werden. In der Folge könnte es zu<br />
Produktionsverlagerungen kommen, die die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung in Europa beeinträchtigen<br />
könnte. Dies spricht zumindest im Grundsatz<br />
dafür, im internationalen Ansiedlungswettbewerb<br />
entsprechende Anreize setzen zu können.<br />
Entscheidender ist allerdings, dass es unter bestimmten<br />
Annahmen derartiger Hilfen geradezu bedarf, um<br />
eine unverzerrte Allokation herbeizuführen. Dies<br />
gilt zum einen, wenn die alternativen Standorte von<br />
unterschiedlicher Qualität sind. Denn dann dient der<br />
Wettbewerb in den Ansiedlungssubventionen dem<br />
Zweck, den effizientesten Standort zu selektieren.<br />
Letztendlich sind die Ansiedlungssubventionen nichts<br />
anderes als Gebote in einer Auktion. Zwar wäre es<br />
unter verteilungspolitischen Aspekten wünschenswert,<br />
den Wettbewerb zwischen den Standorten zu<br />
begrenzen, um so höhere Steuereinnahmen von den<br />
Unternehmen erzielen zu können. Doch solange keine<br />
funktionierenden globalen Regulierungen existieren,<br />
wird eine Beschränkung innerhalb Europas bei globalen<br />
Ansiedlungswettbewerben wie in der Mikroelektronik<br />
nur die europäischen Standorte benachteiligen, ohne<br />
echte verteilungspolitische Vorteile mit sich zu bringen.<br />
Zum anderen sind Ansiedlungssubventionen dann<br />
notwendig, wenn starke intra- und interregionale<br />
Spillovers (wie in der Mikroelektronik) zu erwarten<br />
sind. Auch hier helfen die Ansiedlungssubventionen bei<br />
der Auswahl der effizientesten Region. Das Argument<br />
der Spillovers gilt sogar dann, wenn es sich um einen<br />
rein innereuropäischen Wettbewerb handelt. Denn<br />
letztendlich würde jede Regulierung durch die EU verhindern,<br />
dass die Regionen ihre lokale Wertschätzung<br />
für die Ansiedlung durch Ansiedlungssubventionen<br />
zum Ausdruck bringen. Es besteht die Gefahr der<br />
Fehlallokation bei Industrieansiedlungen.<br />
Alles in allem führt die Analyse zu der Schlussfolgerung,<br />
dass eine pauschale Begrenzung von<br />
Ansiedlungshilfen nicht gerechtfertigt ist. Vielmehr<br />
sollte die Entscheidung in Abhängigkeit von den<br />
konkreten Gegebenheiten des Einzelfalls gefällt<br />
werden. Dementsprechend sollte gerade in dem hier<br />
vorliegenden Fall sehr genau geprüft werden, inwieweit<br />
es mit Verweis auf angebliche Störungen des<br />
innergemeinschaftlichen Standortwettbewerbs – der<br />
im konkreten Fall ohnehin nicht tangiert ist –<br />
gerechtfertigt ist, Höchstsätze für Ansiedlungshilfen<br />
vorzugeben. Dabei ist insbesondere auch zu<br />
berücksichtigen, dass angesichts der kurzen<br />
Investitionszyklen in der Branche ein Verzicht auf<br />
ständige Modernisierung des Produktionsapparates<br />
sehr schnell dazu führen kann, dass die europäische<br />
Halbleiterindustrie vollständig an konkurrierende<br />
Standorte verlagert wird.<br />
Entwicklung von Indikatoren zur<br />
Überprüfung der Demographietauglichkeit<br />
von Förderprojekten der Sächsischen<br />
Aufbaubank<br />
A. Ebertz, M. Kriese, M. Thum für die Sächsische<br />
Aufbaubank (SAB) Dresden, August <strong>2007</strong> bis Februar<br />
2008.<br />
Der demographische Wandel hat mit seinen langfristigen<br />
Folgen für Einwohnerzahl und Altersstruktur<br />
der Bevölkerung auch erhebliche Auswirkungen<br />
auf Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung. Die<br />
Sächsische Aufbaubank gestaltet diese von der<br />
demographischen Entwicklung gekennzeichneten<br />
Bereiche als Förderbank ganz erheblich mit. Angesichts<br />
der demographischen Verschiebungen in Sachsen<br />
ist es empfehlenswert, die Vergabe von Fördergeldern<br />
an die sächsischen Kommunen an eine Demographieprüfung<br />
zu koppeln. Zu diesem Zweck hat die<br />
Sächsische Aufbaubank die Niederlassung Dresden<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts mit einem Projekt beauftragt, bei dem<br />
untersucht werden soll, mit welchen Kriterien die<br />
Demographietauglichkeit von verschiedenen Förderprojekten<br />
überprüft werden kann.<br />
Niederlassung Dresden<br />
Keine pauschale<br />
Begrenzung von<br />
Ansiedlungshilfen<br />
93 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Niederlassung Dresden<br />
Effizienzindikator<br />
der kommunalen<br />
Aufgabenerfüllung<br />
Die Untersuchung identifiziert zum einen auf der Basis<br />
der internationalen, wissenschaftlichen Literatur die<br />
entscheidenden Standortfaktoren für die Ansiedlung<br />
von Unternehmen. Gerade angesichts der abnehmenden<br />
Bevölkerung und der damit knapper<br />
werdenden fiskalischen Mittel müssen die Ressourcen<br />
auf die maßgeblichen Standortfaktoren konzentriert<br />
werden. Zum anderen werden auch die wesentlichen<br />
Standortentscheidungen von Haushalten analysiert.<br />
Anhand der Zahlungsbereitschaft von Individuen<br />
für lokale Güter wird empirisch ermittelt, welche<br />
dieser lokalen Güter für die Wohnortwahl von<br />
entscheidender Bedeutung sind.<br />
Das Forschungsprojekt wird darüber hinaus einen<br />
Effizienzindikator der kommunalen Aufgabenerfüllung<br />
liefern. Dabei wird empirisch ermittelt, wie gut oder<br />
schlecht die einzelnen Gemeinden bei der Verwendung<br />
ihrer Ausgaben im interkommunalen Vergleich<br />
abschneiden.<br />
Branchenberichte<br />
C. Boede, S. Engelmann, M. Fuchs, B. Grundig, M. Kriese,<br />
U. Mandalka, C. Pohl, B. Schirwitz, H. Schmalholz, G.<br />
Vogt.<br />
Im Rahmen der <strong>ifo</strong>-Branchenforschung verfasst die <strong>ifo</strong><br />
Niederlassung für 20 ausgewählte Branchen jeweils<br />
zweimal pro Jahr »Branchen special«-Berichte. Dazu<br />
werden in standardisierter Form Analysen und<br />
Prognosen zur Branchenstruktur, der jeweiligen<br />
konjunkturellen Perspektive, der Ertragslage und der<br />
Wettbewerbsposition erstellt. Vor dem Hintergrund<br />
dieser Informationen weisen die »Branchen special«-<br />
Berichte auf unternehmenspolitische Schwachstellen,<br />
aber auch Marktpotentiale sowie auf erfolgreiche<br />
Unternehmensstrategien zur Verbesserung der<br />
Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit hin. Die<br />
»Branchen-special«-Berichte werden in erster<br />
Linie von den Genossenschaftsbanken im Kredit-<br />
und Beratungsgeschäft genutzt, um vor allem<br />
Firmenkundenberatern der Genossenschaftsbanken<br />
eine Übersicht über Perspektiven und Risikoprofile<br />
einzelner Branchen zu vermitteln.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 94<br />
Veröffentlichungen der<br />
Niederlassung Dresden<br />
<strong>ifo</strong> Dresden berichtet<br />
Nr. 1<br />
Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Ostdeutschland<br />
und Sachsen 2006/<strong>2007</strong> (Beate Grundig,<br />
Beate Schirwitz und Gerit Vogt)<br />
Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand<br />
(Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />
Leßmann, Heinz Schmalholz, Henner Spelsberg und<br />
Hendrik Weber)<br />
Deutschlandprognose <strong>2007</strong>: Weiterhin starke<br />
Auftriebskräfte (Wolfgang Nierhaus)<br />
Zukunft des Studienplatzangebots ostdeutscher Hochschulen<br />
(Daniela Rother)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)<br />
Nr. 2<br />
Auswirkungen des demographischen Wandels auf den<br />
Dresdner Arbeitsmarkt (Beate Grundig, Mandy Kriese<br />
und Carsten Pohl)<br />
Unternehmensnachfolge im sächsischen Handwerk<br />
(Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />
Leßmann und Heinz Schmalholz)<br />
Die Determinanten des Job-Turnover im regionalen<br />
Vergleich (Michaela Fuchs und Antje Weyh)<br />
Bürgerarbeit – die neue Wunderwaffe? (Ronnie Schöb<br />
und Marcel Thum)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)
Nr. 3<br />
Demographischer Wandel in Ostdeutschland: Fluch<br />
oder Segen für den Arbeitsmarkt? (Beate Grundig und<br />
Carsten Pohl)<br />
Determinanten der innerdeutschen Standortwahl von<br />
Unternehmen – Ergebnisse einer empirischen Analyse<br />
(Michael Berlemann und Jane Tilgner)<br />
Fakturierung im Außenhandel (Udo Broll, Frank Fuchs<br />
und Jack E. Wahl)<br />
Deutsche Konjunkturperspektiven <strong>2007</strong>/2008: Aufschwung<br />
setzt sich fort (Wolfgang Nierhaus)<br />
Zur Einführung von Mindestlöhnen: Empirische<br />
Relevanz des Niedriglohnsektors (Joachim Ragnitz und<br />
Marcel Thum)<br />
Bevölkerungsentwicklung in Sachsen: Der Einfluss von<br />
Wanderungen und Geburtenzahlen (Mandy Kriese,<br />
Anna Montén und Stefan Siedentop)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)<br />
Nr. 4<br />
Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Ostdeutschland<br />
und Sachsen <strong>2007</strong>/2008 (Beate Grundig,<br />
Beate Schirwitz und Gerit Vogt)<br />
Deutschlandprognose <strong>2007</strong>/2008: Chancen für einen<br />
langen Aufschwung (Wolfgang Nierhaus)<br />
Vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen<br />
für Sachsen mit Hilfe temporaler Disaggregation<br />
(Wolfgang Nierhaus)<br />
Steigerung der Innovationsfähigkeit muss stärker in den<br />
Fokus der Förderpolitik rücken – Das sächsische Beispiel<br />
zeigt warum (Horst Penzkofer und Heinz Schmalholz)<br />
Wie groß ist der Brain Drain innerhalb von<br />
Deutschland? (Oliver Busch)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)<br />
Nr. 5<br />
Eine Chronik klassischer Konjunkturzyklen für<br />
Deutschland (Beate Schirwitz)<br />
Hochschulen und Akademikerarbeitsmarkt im<br />
demographischen Wandel: Die Situation in Sachsen<br />
(Dana Frohwieser)<br />
Kreisgröße, Bürgerbeteiligung und Demokratie<br />
(Helmut Seitz)<br />
EU-Osterweiterung und Arbeitnehmerfreizügigkeit:<br />
Erfahrungen in Großbritannien und Implikationen für<br />
Deutschland (Carsten Pohl)<br />
Überlegungen zur geplanten Verwaltungsstrukturreform<br />
im Freistaat Sachsen (Joachim Ragnitz)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)<br />
Nr. 6<br />
»Timing ist alles«: Konsequenzen der Entscheidung<br />
über die Ziel-1-Fördergebiete der Europäischen<br />
Kohäsions- und Strukturpolitik vom Dezember 2005<br />
für den Freistaat Sachsen (Michael Berlemann und<br />
Gerit Vogt)<br />
Perspektiven <strong>2007</strong>/2008 für Deutschland: Aufschwung<br />
pausiert (Wolfgang Nierhaus)<br />
Bekommen die ostdeutschen Frauen wirklich weniger<br />
Nachwuchs? (Mandy Kreise und Anna Sophie Müller)<br />
Einfach, transparent und nachvollziehbar: Zur Reform<br />
der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern<br />
(Thilo Sarrazin)<br />
Niederlassung Dresden<br />
95 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Niederlassung Dresden<br />
Abwanderung und familiäre Pflege (Thomas Liepke<br />
und Marcel Thum)<br />
Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich (Beate Grundig)<br />
Ausgewählte Ergebnisse aus dem <strong>ifo</strong> Konjunkturtest<br />
(Gerit Vogt)<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 96<br />
<strong>ifo</strong> Dresden Studien<br />
40 Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand<br />
Michael Berlemann, Sabine Engelmann, Christian<br />
Leßmann, Heinz Schmalholz, Henner Spelsberg<br />
und Hendrik Weber<br />
41 Die demographische Entwicklung in Ostdeutschland<br />
Joachim Ragnitz, Stefan Eichler, Beate Grundig,<br />
Harald Lehmann, Carsten Pohl, Lutz Schneider,<br />
Helmut Seitz und Marcel Thum<br />
42 Auswirkungen des demographischen Wandels<br />
auf den Dresdner Arbeitsmarkt<br />
Marcel Thum, Beate Grundig, Mandy Kriese und<br />
Carsten Pohl
GmbH
Münchener Gesellschaft zur Förderung der<br />
Wirtschaftswissenschaften – CES<strong>ifo</strong> GmbH<br />
Die aus dem Center for Economic Studies (CES), dem<br />
<strong>ifo</strong> Institut und der CES<strong>ifo</strong> GmbH (Münchener Gesellschaft<br />
zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften)<br />
bestehende CES<strong>ifo</strong>-Gruppe verbindet die theoretisch<br />
orientierte Forschung der Universität München und<br />
die empirischen Arbeiten eines der führenden<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute Europas und bettet<br />
sie in ein internationales Umfeld ein. Die Aktivitäten<br />
des Verbunds umfassen bekannte Serviceprodukte<br />
wie den <strong>ifo</strong> Geschäftsklimaindex, international<br />
prämierte Spitzenleistungen in der Forschung<br />
und eine exzellente Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses. Von besonderer Bedeutung sind<br />
außerdem zahlreiche Beiträge, die die Debatte um<br />
wirtschaftspolitische Reformen in Deutschland und<br />
Europa beeinflusst haben.<br />
Die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe hat München als ein Zentrum<br />
der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion in Europa etabliert. Dabei spielt<br />
die CES<strong>ifo</strong> GmbH – eine Tochter des <strong>ifo</strong> Instituts und<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) –<br />
eine wesentliche Rolle. Sie stellt die Plattform für<br />
die gemeinsamen Aktivitäten bereit und fördert<br />
die Internationalisierung der Arbeit. Die Kernaufgaben<br />
von CES<strong>ifo</strong> sind<br />
– die Förderung des Austausches zwischen der LMU<br />
und dem <strong>ifo</strong> Institut,<br />
– die Betreuung des weltweiten Forschungsnetzwerks,<br />
– die jährliche Analyse und Kommentierung der<br />
wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen<br />
Entwicklungen in der Europäischen Union,<br />
– die Veröffentlichung wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Forschungsbeiträge,<br />
– die Förderung und Koordination von Forschungsprojekten<br />
und<br />
– die Organisation wirtschaftswissenschaftlicher und<br />
wirtschaftspolitischer Veranstaltungen.<br />
Auch im neunten Jahr ihres Bestehens hat die CES<strong>ifo</strong><br />
GmbH ihre Aktivitäten weiter ausgebaut.<br />
99<br />
Austausch zwischen LMU und <strong>ifo</strong> Institut<br />
Die CES<strong>ifo</strong> GmbH ist die zentrale Verbindungsstelle<br />
zwischen den Wissenschaftlern der LMU und des <strong>ifo</strong><br />
Instituts und koordiniert die aktive Teilnahme der Forscher<br />
an den vielfältigen wissenschaftlichen Konferenzen.<br />
Für die personelle Verknüpfung von <strong>ifo</strong> Institut und<br />
Universität haben gemeinsame Berufungen von<br />
Professoren, die gleichzeitig als Bereichsleiter am <strong>ifo</strong><br />
Institut tätig sind, besondere Bedeutung. Nachdem im<br />
Herbst 2004 Thiess Büttner und Peter Egger, die im <strong>ifo</strong><br />
Institut die Bereiche Öffentlicher Sektor sowie<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr leiten, berufen werden<br />
konnten, folgte im Jahr 2006 Ludger Wößmann als<br />
Leiter des Bereichs Humankapital und Innovation. <strong>2007</strong><br />
wurde schließlich Kai Carstensen als Professor für<br />
Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomie<br />
und Konjunkturforschung, berufen und mit der Leitung<br />
des Bereichs Konjunktur und Befragungen betraut.<br />
Diese gemeinsamen Berufungen dienen vor allem<br />
dazu, die Forschung am <strong>ifo</strong> Institut und der Universität<br />
noch intensiver zu verzahnen.<br />
Forschungsnetzwerk<br />
Das CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk ist <strong>2007</strong> weiter<br />
gewachsen – vor allem durch die Aufnahme der<br />
Wissenschaftler, die <strong>2007</strong> das CES und das <strong>ifo</strong> Institut<br />
besuchten. Zum Jahreswechsel umfasste das Netzwerk<br />
621 Mitglieder.<br />
Die Mitglieder des Netzwerkes kommen aus<br />
32 Ländern und decken mit ihrer Arbeit das gesamte<br />
Spektrum wirtschaftswissenschaftlicher Forschung ab.<br />
Mitglieder im CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk<br />
nach regionaler Herkunft<br />
Personelle Verknüpfung<br />
zwischen LMU und <strong>ifo</strong><br />
Institut<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Fünf Fachgebiete<br />
unter prominenter Leitung<br />
Um trotz der Größe des Netzwerkes einen intensiven<br />
Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen den<br />
Mitgliedern des CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks zu<br />
ermöglichen, ist es in fünf Fachgebiete aufgeteilt, die<br />
von international renommierten Wissenschaftlern<br />
(Area Coordinators) geleitet werden. Die Fachgebietskoordinatoren<br />
steigern durch ihr Renommee und ihre<br />
intensive Betreuung der Mitglieder die Anziehungskraft<br />
des CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerks beachtlich.<br />
Die Leiter der Fachgebiete sind Paul de Grauwe<br />
(Katholische Universität Leuven; Koordinator des<br />
Fachgebietes Money, Macro and International Finance),<br />
Christian Gollier (Universität Toulouse; Koordinator<br />
des Fachgebietes Applied Microeconomics), Rick van<br />
der Ploeg (Universität Oxford; Koordinator des<br />
Fachgebietes Public Sector Economics), John Whalley<br />
(Universität von Western Ontario Koordinator des<br />
Fachgebietes Global Economy) und Kai A. Konrad<br />
(Freie Universität Berlin und Wissenschaftszentrum<br />
Berlin, Koordinator des Fachgebiets Employment and<br />
Social Protection).<br />
Mitglieder im CES<strong>ifo</strong>-Forschungsnetzwerk nach<br />
Fachgebieten<br />
Die CES<strong>ifo</strong> GmbH versorgt die im Forschungsnetzwerk<br />
verbundenen Wissenschaftler regelmäßig mit<br />
den englischsprachigen Publikationen der CES<strong>ifo</strong>-<br />
Gruppe. Außerdem organisiert sie gemeinsam mit<br />
dem <strong>ifo</strong> Institut eine Vielzahl internationaler<br />
Konferenzen. Dazu zählen unter anderem die<br />
jährlichen Area Conferences, die speziell<br />
den Netzwerkmitgliedern den Rahmen für intensiven<br />
wissenschaftlichen Austausch bieten.Teil der Konferenz<br />
des Fachgebietes Finanzwissenschaft ist dabei die<br />
Verleihung des Preises »CES<strong>ifo</strong> Distinguished Affiliate«<br />
an einen Nachwuchswissenschaftler. Ziel dieses Preises<br />
ist es, vielversprechende Talente zu identifizieren und<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 100<br />
schon frühzeitig an das Netzwerk heranzuführen.<br />
Aufgrund des positiven Feedback ist für 2008 geplant,<br />
einen derartigen Preis auch in den anderen Fachgebieten<br />
zu vergeben.<br />
Die CES<strong>ifo</strong> GmbH fördert auch verschiedene<br />
Forschungsprojekte, die die Mitglieder des Forschungsnetzwerkes<br />
insbesondere in Zusammenarbeit mit<br />
Forschern der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe durchführen.<br />
Veröffentlichungen<br />
Um die wirtschaftswissenschaftliche Diskussion in<br />
Europa zu fördern, veröffentlicht CES<strong>ifo</strong> eine Reihe<br />
unterschiedlicher Publikationen. Eine wichtige Rolle<br />
spielt dabei die »CES<strong>ifo</strong> Working Paper Series«, in der<br />
die wissenschaftlichen Arbeiten der Netzwerkmitglieder<br />
in einer frühen Phase erscheinen und – als<br />
Voraussetzung für eine intensive fachliche Diskussion –<br />
eine weite Verbreitung finden.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden in dieser Reihe 296 Working<br />
Papers veröffentlicht. Sie werden elektronisch und in<br />
Papierform an eine wachsende Zahl von Bibliotheken<br />
in der ganzen Welt versandt. Daneben werden die<br />
Working Papers und somit die Forschungsergebnisse<br />
der CES<strong>ifo</strong>-Netzwerkmitglieder weltweit elektronisch<br />
verbreitet. Dies geschieht durch zwei international<br />
renommierte Datenbanken, den Online-Dienst des<br />
SSRN (Social Science Research Network, mit über<br />
6.000 Abonnenten aus Wissenschaft und Politik)<br />
und RePEc, den weltweit größten Datenbank für<br />
Wirtschaftspublikationen.<br />
Die bei weitem größte und weiter stark steigende Zahl<br />
von Downloads erfolgt jedoch vom Webportal der<br />
CES<strong>ifo</strong>-Gruppe selbst. Gegenwärtig können im Durchschnitt<br />
10.000 Downloads monatlich verzeichnet<br />
werden, so dass eine Gesamtanzahl von 120.000<br />
Downloads im Jahr erreicht wird. Weitere 44.000<br />
Downloads wurden <strong>2007</strong> von der SSRN-Seite aus<br />
getätigt (damit stieg die Gesamtzahl der Downloads<br />
bei SSRN seit 2001 auf 266.000) und 35.000<br />
Downloads über die RePEc Webseite. Die hohen<br />
Download-Zahlen, auch im Vergleich zu anderen<br />
Working Paper Reihen, unterstreichen die herausragende<br />
Stellung, die das CES<strong>ifo</strong>-Netzwerk bereits<br />
nach wenigen Jahren seines Bestehens im weltweiten
Vergleich einnimmt. Alle Working Papers können<br />
kostenlos bezogen werden. Seit 2004 bietet CES<strong>ifo</strong><br />
eine CD-ROM an, die alle bisher erschienenen<br />
Working Papers enthält.<br />
Um den Veröffentlichungsprozess der CES<strong>ifo</strong> Working<br />
Paper Reihe weiter zu beschleunigen, wurde <strong>2007</strong> eine<br />
web-basierte Eingabemaske für die Einreichung von<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Papers eingerichtet. Als weitere<br />
Neuerung und Qualitätsmaß informiert die Internetseite<br />
der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe nun auch über die Veröffentlichung<br />
von CES<strong>ifo</strong> Working Papers in internationalen<br />
Fachzeitschriften.<br />
Zusätzlich wurde 2004 der CES<strong>ifo</strong> Newsletter ins<br />
Leben gerufen, um die Sichtbarkeit und die Bedeutung<br />
der CES<strong>ifo</strong> Working Papers und<br />
der anderen CES<strong>ifo</strong> Produkte in<br />
den Medien zu erhöhen. Der<br />
Newsletter informiert unter anderem<br />
über alle CES<strong>ifo</strong>-Veranstaltungen<br />
und liefert eine kurze Zusammenfassung<br />
ausgewählter CES<strong>ifo</strong> Working<br />
Papers.<br />
Mit ihrem siebten Bericht hat die<br />
European Economic Advisory Group<br />
at CES<strong>ifo</strong> (EEAG) einen weiteren<br />
Beitrag zur wirtschaftspolitischen<br />
Debatte in Europa geliefert. CES<strong>ifo</strong><br />
hat diesen europäischen Sachverständigenrat<br />
2001 gegründet, um Politik und Öffentlichkeit<br />
unabhängige und wissenschaftlich fundierte Orientierung<br />
zu aktuellen Fragestellungen zu geben. Neben dem<br />
<strong>ifo</strong>-Präsidenten Hans-Werner Sinn gehören dem<br />
Gremium herausragende Ökonomen aus mehreren<br />
Ländern Europas an, so Lars Calmfors (Stockholm,<br />
Vorsitzender), Gilles Saint-Paul (Toulouse, stellvertretender<br />
Vorsitzender), Giancarlo Corsetti (Florenz<br />
und Rom), Jan-Egbert Sturm (Zürich), Xavier Vives<br />
(Navarra) und Michael Devereux, (Oxford). Der<br />
aktuelle Bericht wurde wie in den Vorjahren im<br />
Rahmen von Pressekonferenzen in mehreren<br />
europäischen Hauptstädten vorgestellt. Ausführliche<br />
Artikel in führenden Zeitungen und Beiträge in<br />
TV-Hauptnachrichtensendungen zeugen von dem Bedarf<br />
an wissenschaftlich fundierten wirtschaftpolitischen<br />
Analysen der europäischen Medien. Mehrere Bereiche<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts wirken sowohl durch Recherchearbeiten<br />
als auch durch fachliche Beiträge am Bericht mit.<br />
Insbesondere wurde die europäische Wirtschaftsprognose<br />
beinahe vollständig durch <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter<br />
bereitgestellt.<br />
Der im Februar 2008 erschienene Bericht der EEAG<br />
trägt den Titel: »Europe in a Globalised World«. Wie<br />
in den vergangenen Jahren liefert die EEAG eine<br />
Konjunkturprognose zur europäischen Wirtschaft,<br />
wobei der Schwerpunkt auf den makroökonomischen<br />
Instabilitäten in den USA und deren Auswirkungen<br />
auf Europa liegt. Zudem wird die Frage diskutiert,<br />
wie groß und persistent die Abwertung des Dollar<br />
gegenüber dem Euro sein muss, um das beträchtliche<br />
Handelsdefizit der USA zu reduzieren.<br />
Des Weiteren werden die<br />
Auswirkungen der zunehmenden<br />
Integration von Niedriglohnländern<br />
auf den europäischen Arbeitsmarkt<br />
untersucht und die Rolle<br />
der Industriepolitik zum Schutze<br />
europäischer Firmen vor internationaler<br />
Konkurrenz diskutiert. Das<br />
abschließende Kapitel widmet sich dem<br />
Problem der globalen Erwärmung.<br />
Es wird darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass sich die öffentliche und politische<br />
Diskussion um den Klimawandel<br />
auf eine Reduzierung der Nachfrage<br />
nach fossilen Brennstoffen konzentriert und<br />
die Angebotsseite aus den Augen verliert. Der<br />
Bericht wird an Entscheidungsträger und Experten<br />
in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in ganz<br />
Europa als Grundlage für zukünftige Entscheidungen<br />
verschickt.<br />
Für ihre Arbeit nutzt die EEAG auch die vom<br />
<strong>ifo</strong> Institut entwickelte Database for Institutional<br />
Comparisons in Europe (DICE). Die Datenbank<br />
selbst wie auch die vierteljährlich herausgegebene<br />
Zeitschrift CES<strong>ifo</strong> DICE Report dienen dazu, detaillierte<br />
internationale Institutionenvergleiche zu wichtigen<br />
ökonomischen Fragen in Europa Journalisten, Wissenschaftlern<br />
und Interessenten aus Politik und Wirtschaft<br />
zugänglich zu machen.<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Neue Ansätze in der<br />
Klimapolitik<br />
101 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
19 wissenschaftliche<br />
Konferenzen<br />
Das CES<strong>ifo</strong>-Buchprogramm<br />
In der CES<strong>ifo</strong> Seminar Series bei MIT Press werden<br />
begutachtete Beiträge ausgewählter CES<strong>ifo</strong>-Konferenzen<br />
veröffentlicht. <strong>2007</strong> erschienen drei Bücher zu den<br />
Themen »Economics and Psychology«, »Schooling and<br />
Human Capital Formation in the Global Economy« und<br />
»Institutions and Norms in Economic Development«;<br />
Weitere Bücher haben den Gutachterprozess bereits<br />
durchlaufen und werden 2008 erscheinen.<br />
Auch in der CES<strong>ifo</strong> Book Series bei MIT Press<br />
werden im Laufe des Jahres 2008 weitere Bücher<br />
veröffentlicht, die sich mit politikrelevanten<br />
Themen befassen. Alle diese Bücher durchlaufen<br />
einen ausführlichen mehrstufigen<br />
und anonymen Begutachtungsprozess.<br />
Bei den Monographien<br />
handelt es sich typischerweise um so<br />
genannte »Tandem-Projekte«, bei<br />
denen jeweils ein Wissenschaftler des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts bzw. des Center for<br />
Economic Studies mit einem externen,<br />
international renommierten Forscher<br />
an einem gemeinsamen Buchprojekt<br />
arbeitet. So schrieb beispielsweise<br />
<strong>2007</strong> Martin Werding zusammen mit<br />
Alessandro Cigno ein Buch mit dem<br />
Titel »Children and Pensions«.<br />
Bis jetzt sind insgesamt 34 Bücher in<br />
den verschiedenen Reihen, die die<br />
CES<strong>ifo</strong>-Gruppe bei MIT Press unterhält, erschienen.<br />
Veranstaltungen<br />
Die Organisation und Durchführung wissenschaftlicher<br />
Konferenzen war auch <strong>2007</strong> eine Kernaufgabe der<br />
CES<strong>ifo</strong> GmbH. Zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts<br />
München und zur Förderung der<br />
empirischen und theoretischen Forschung hat die<br />
CES<strong>ifo</strong> GmbH im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 19 wissenschaftliche<br />
Konferenzen organisiert.<br />
Zu unterscheiden sind hier zwei Kategorien von<br />
Konferenzen. Neben den fest etablierten Konferenzen,<br />
die regelmäßig – wenn auch mit wechselnden<br />
Schwerpunkten – veranstaltet werden, werden<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 102<br />
Konferenzen auf Initiative und mit Unterstützung<br />
von Mitgliedern des Netzwerkes organisiert, die sich<br />
mit unterschiedlichen aktuellen Themen beschäftigen.<br />
Zur ersten Kategorie gehören vor allem die<br />
Fachgebietskonferenzen, zur zweiten unter anderem<br />
das Venice Summer Institute sowie weitere große<br />
Konferenzen wie der Munich Economic Summit und<br />
die CES<strong>ifo</strong> Spring Conference. Sie helfen, einen engen<br />
Dialog der Wissenschaft mit Politik,Wirtschaft und den<br />
Medien aufzubauen. Insgesamt belief sich die Anzahl<br />
der Teilnehmer auf über 750. Ähnlich umfangreiche<br />
Konferenzaktivitäten sind auch für 2008 geplant.<br />
Einer der Höhepunkte ist jedes Jahr das CES<strong>ifo</strong><br />
Venice Summer Institute, das im Jahr <strong>2007</strong> zum<br />
achten Mal in Venedig mit fünf<br />
Workshops veranstaltet wurde und<br />
folgende Themenbereiche diskutierte:<br />
»Reinventing Europe«, »Longevity and<br />
Annuitization«, »The Economics of<br />
Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />
Firm Models«, »Innovation and Higher<br />
Education Reform« und »The Many<br />
Dimensions of Competitiveness«.<br />
Der Munich Economic Summit, den<br />
CES<strong>ifo</strong> zusammen mit der BMW<br />
Stiftung Herbert Quandt organisiert,<br />
nimmt einen festen Platz im Kalender<br />
von Politikern, Unternehmensführern,<br />
Wissenschaftlern und Pressevertretern<br />
ein. Der Summit bietet ein<br />
europäisches Forum, auf dem die Herausforderungen<br />
und Probleme Europas aus den unterschiedlichen<br />
Perspektiven der Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Medien diskutiert werden. <strong>2007</strong> gab<br />
es außerdem zum ersten Mal eine Medienpartnerschaft<br />
mit einer führenden europäischen<br />
Zeitung,The Times of London.<br />
Der Munich Economic Summit <strong>2007</strong>, der am 21. und<br />
22. Juni <strong>2007</strong> in München tagte, stand unter dem Titel<br />
»Europe and the Demographic Challenge« und<br />
befasste sich mit der Frage, wie die industrialisierten<br />
Länder in den nächsten Jahrzehnten mit der rasch<br />
alternden Gesellschaft zurecht kommen könnten.<br />
Redner waren diesmal unter anderem Vladimír Špidla,
EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten<br />
und Chancengleichheit, David Willetts, Mitglied<br />
des britischen Parlaments und Experte für Bildungsfragen,<br />
der ehemalige sächsische Ministerpräsident<br />
Kurt Biedenkopf, der bayerische Finanzminister<br />
Kurt Faltlhauser, der stellvertretende Direktor des<br />
schweizerischen Arbeitgeberverbandes Hans Rudolf<br />
Schuppisser und die CEOs der Siemens AG, der BMW<br />
AG und der Fuller Company sowie Führungskräfte<br />
anderer europäischer und US-amerikanischer<br />
Unternehmen. Die Diskussionen wurden von den<br />
Chefredakteuren oder europäischen Redakteuren<br />
bedeutender europäischer Zeitungen und Zeitschriften,<br />
wie The Times und The Financial Times, sowie<br />
von dem renommierten Wissenschaftler Georges de<br />
Ménil geleitet.<br />
Redner und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass<br />
Europa älter wird, weniger Kinder nachkommen und die<br />
Bevölkerung somit zu schrumpfen beginnt. Während<br />
Akademiker und Gelehrte eher pessimistische<br />
Vorhersagen trafen, betonten die Vertreter der<br />
Wirtschaft, stark unterstützt durch pragmatische Politiker,<br />
die Chancen, die in einem alternden Europa liegen.<br />
Erneut stand der Munich Economic Summit <strong>2007</strong><br />
unter der Schirmherrschaft des bayerischen<br />
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und wurde<br />
mit der Unterstützung von namhaften Firmen, wie der<br />
Siemens AG, den Roland Berger Strategy Consultants,<br />
der E.ON Energie AG, Fulbright & Jaworski L.L.P.,<br />
der Hypo Real Estate Group und der Swiss Re<br />
bewerkstelligt.<br />
CES<strong>ifo</strong> hat im Jahr <strong>2007</strong> folgende Konferenzen und<br />
Treffen durchgeführt:<br />
– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Money, Macro and<br />
International Finance«<br />
– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Applied Microeconomics«<br />
– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Employment and<br />
Social Protection«<br />
– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Public Sector<br />
Economics«<br />
– CES<strong>ifo</strong>-Fachgebietskonferenz »Global Economy«<br />
– International Outsourcing (in Zusammenarbeit mit<br />
The Helsinki Center of Economic Research, HECER,<br />
and the Research Unit of Economic Structures<br />
and Growth, RUESG)<br />
– Complementarities and Information (in Zusammenarbeit<br />
mit IESE Business School, Navarra)<br />
– CES<strong>ifo</strong> Venice Summer Institute zu den Themen:<br />
– »Reinventing Europe« (Teil des Projekts »How to<br />
Construct Europe« für die Leibnitzgemeinschaft)<br />
– »Longivity and Annuitization«<br />
– »The Economic of Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />
Firm Models« (in Zusammenarbeit mit<br />
GEP-The Leverhulme Center for Research on<br />
Globalisation and Economic Policy at the University<br />
of Nottingham)<br />
– »Innovation and Higher Education Reform«<br />
– »The Many Dimension of the Competitiveness«<br />
– CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference<br />
– Munich Economic Summit<br />
– The Economics of Multinational Firms<br />
– CES<strong>ifo</strong> Economic Studies Conference on<br />
»Producitivity and Growth«<br />
– Tagung eines Fachausschusses des Vereins für<br />
Socialpolitik in München (in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>ifo</strong> Institut)<br />
– Norwegian-German Seminar on Public Economics<br />
(in Zusammenarbeit mit the Norwegian School of<br />
Economics and Business Administration)<br />
– Do We Need National or European Champions?<br />
(im Rahmen des Projekts »How to Construct<br />
Europe« für den Pakt für Forschung und Innovation<br />
der Leibniz-Gemeinschaft)<br />
Zu einer weiteren fest etablierten Einrichtung haben<br />
sich die Münchner Seminare entwickelt, die CES<strong>ifo</strong><br />
zusammen mit der Süddeutschen Zeitung und mit<br />
Unterstützung der BMW Niederlassung München<br />
organisiert. Die Veranstaltungen verzeichnen eine<br />
konstant hohe Teilnahme von Vertretern der<br />
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Presse.<br />
Insbesondere wurde im Juli <strong>2007</strong> eine hochrangige<br />
Veranstaltung mit dem Thema »Capitalism and the<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Münchner Seminare:<br />
rege Beteiligung<br />
103 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Podiumsdiskussion:<br />
Kapitalismus und<br />
Globalisierung<br />
Forces of Globalisation« gehalten. Basierend auf den<br />
Büchern von Barry Eichengreen, »The European<br />
Economy Since 1945: Coordinated Capitalism and<br />
Beyond« und Hans-Werner Sinn, »Ist Deutschland<br />
noch zu retten?«, wurde eine Podiumsdiskussion unter<br />
der Moderation von John Peet, Europe Edititor, the<br />
Economist, veranstaltet, um die ökonomischen und<br />
politischen Prozesse der letzten Jahrzehnte und deren<br />
Bedeutung für die Zukunft Europas genauer zu<br />
beleuchten.<br />
Über alle Vorträge wird in der Süddeutschen Zeitung<br />
ausführlich berichtet. Dies vergrößert nochmals den<br />
Bekanntheitsgrad, den die Münchner Seminare mittlerweile<br />
erlangt haben, und zieht hochkarätige Redner für<br />
dieses Seminar an.<br />
Die Website der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe hat sich erfolgreich<br />
weiter entwickelt. Sie bildet das komplette Leistungsspektrum<br />
der CES<strong>ifo</strong>-Gruppe in deutscher und<br />
englischer Sprache ab. Sie informiert über die<br />
Aktivitäten und Projekte von CES, <strong>ifo</strong> Institut und<br />
CES<strong>ifo</strong>, dokumentiert den gesamten Forschungsoutput<br />
und bietet Informationen zu weiteren Themen,<br />
die von Interesse für Wissenschaftler, Politiker und<br />
Unternehmer sind. Neben Publikationen und Daten<br />
können auch Videos von Vorlesungen, Seminaren und<br />
Konferenzen heruntergeladen werden.<br />
Abschließend ist festzustellen, dass <strong>2007</strong> ein<br />
erfolgreiches Jahr für die Forschungskooperation<br />
zwischen dem <strong>ifo</strong> Institut, der LMU und der internationalen<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Gemeinschaft<br />
war. Die CES<strong>ifo</strong>-Gruppe ist eine in Europa einmalige<br />
Plattform für den wissenschaftlichen Austausch<br />
und hat mittlerweile einen hohen internationalen<br />
Bekanntheitsgrad erreicht.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 104<br />
Münchner Seminare<br />
Stefan Lauer, Lufthansa AG<br />
»Globale Träume – lokale Realitäten«, 29. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Paul Kirchhof, Universität Heidelberg<br />
»Die Gefährdung des Wettbewerbs durch Beschränkung<br />
der Freiheit«, 14. Mai <strong>2007</strong>.<br />
Sabine Werth, Berliner Tafel<br />
»Berliner Tafel und die Entwicklung in Deutschland –<br />
Soziale wie wirtschaftliche Folgen der Tafelarbeit am<br />
Beispiel der ältesten Tafel«, 4. Juni <strong>2007</strong>.<br />
Kurt Faltlhauser, Bayerischer Staatsminister der Finanzen<br />
»Aktuelle Fragen der Finanzpolitik«, 18. Juni <strong>2007</strong>.<br />
Barry Eichengreen, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Berkeley,<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, Georges de Ménil,Paris<br />
School of Economics, und Torben M.Andersen,Aarhus<br />
Universty<br />
»Capitalism and the Forces of Globalisation«, 2. Juli<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Ferdinand Dudenhöffer, Fachhochschule Gelsenkirchen<br />
»Schlüsseltrends in der Automobilindustrie«, 9. Juli<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Christoph Huß, BMW Group<br />
»Energieknappheit und Klimawandel – Rahmen für die<br />
Automobil- und Verkehrsentwicklung von morgen«,<br />
22. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Horst Siebert, School of Advanced International<br />
Studies, Bologna<br />
»China: Wirtschaftliche Herausforderungen für die<br />
neue Weltmacht«, 29. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Richard S.J.Tol, Economic and Social Reaearch Insitute,<br />
Dublin<br />
»Die Klimapolitik Europas: Eine kritische Betrachtung«,<br />
19. November <strong>2007</strong>.<br />
Martin Hellwig, Max-Planck-Institut zur Erforschung<br />
von Gemeinschaftsgütern, Bonn<br />
»Zur Privatisierung staatlicher Tätigkeiten«,<br />
10. Dezember <strong>2007</strong>.
CES<strong>ifo</strong> Conferences<br />
CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Macro, Money<br />
and International Finance<br />
23. bis 24. Februar <strong>2007</strong>, München.<br />
Thomas M. Steger, ETH Zürich<br />
»Financial Integration, Investment, and Economic<br />
Growth. Evidence from Two Eras of Financial<br />
Globalization«<br />
Gernot Doppelhofer, University of Cambridge<br />
»Jointness of Growth Determinants«<br />
Marc Andreas Muendler, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, San<br />
Diego<br />
»Collective Inference and the Demand for Financial<br />
Information«<br />
Mathias Hoffmann, Universität Zürich<br />
»Equity Fund Ownership and the Cross-regional<br />
Diversification of Household Risk«<br />
Assaf Razin,Tel Aviv University<br />
»Systemic Liquidity and the Composition of Foreign<br />
Investment.Theory and Empirical Evidence«<br />
Frank Westermann, Universität Osnabrück<br />
»Has There Been a Credit Crunch? – A Comparison of<br />
Germany and Japan«<br />
Gerhard Illing, Universität München<br />
»Financial Stability and Monetary Policy –<br />
A Framework«<br />
Timo Wollmershäuser, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Bank Behavior and the Cost Channel of Monetary<br />
Transmission«<br />
Yin-Wong Cheung, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Cruz<br />
»Hoarding of International Reserves: Mrs. Machlup’s<br />
Wardrobe and the Joneses«<br />
Paul De Grauwe, Catholic University of Leuven<br />
»Modeling Optimism and Pessimism in the Foreign<br />
Exchange Market«<br />
Gunther Schnabl, Universität Leipzig<br />
»Exchange Rate Volatility and Growth in Small Open<br />
Economies at the EMU Periphery«<br />
Cezary Wójck, Warsaw School of Economics<br />
»Catching-up and Credit Booms in Central and<br />
Eastern European EU Member States and Acceding<br />
Countries: An Interpretation within the New Neoclassical<br />
Synthesis Framework«<br />
Michel Beine, University of Luxembourg<br />
»The Nature of the Decision-making Process for<br />
Central Banks’ Interventions in the FX-Market:<br />
Evidence from the Bank of Japan«<br />
Jakob de Haan, University of Groningen<br />
»The Importance of Being Vigilant:To What Extent Can<br />
Central Banks Manage Inflation Expectations«<br />
Andreas Irmen, Universität Heidelberg<br />
»Population, Pensions, and Endogenous Economic<br />
Growth«<br />
Jarko Fidrmuc, Universität München<br />
»The Devil’s Advocate: Labor Market Rigidities and<br />
International Risk Sharing in the OECD«<br />
CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Applied<br />
Microeconomics<br />
16. bis 17. März <strong>2007</strong>, München.<br />
Marco Pagano, University of Napoli<br />
»Optimal Regulation of Auditing«<br />
Ted Bergstrom, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Barbara<br />
»One Chance in a Million: An Equilibrium Analysis of<br />
Stem Cell Donation«<br />
Jay Pil Choi, Michigan State University<br />
»Tying in Two-sided Markets with Multi-homing«<br />
Paul Belleflamme, Catholic University of Leuven<br />
»Two-sided Market with Intra-group Competition«<br />
Fwu-Ranq Chang, Indiana University<br />
»Insurance Purchase and Portfolio Selection:<br />
A Continuous Time Model«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
105 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Christian Gollier, University of Toulouse<br />
»Intergenerational Risk-sharing and Risk-taking of a<br />
Pension Fund«<br />
Philippe Choné, CREST, Center for Research in<br />
Economics and Statistics, Paris<br />
»Case Preparation, Settlement,Trial«<br />
Claude Fluet, University of Quebec, Montreal<br />
»Rules of Proof, Courts, and Incentives«<br />
Bruno Parigi, University of Padova<br />
»Banking Regulation and Prompt Corrective Action«<br />
Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />
»Self-selection and Advice in Venture Capital Finance«<br />
Hans Degryse,Tilburg University<br />
»Banning Price Discrimination by Dominant Firms«<br />
David Perez-Castrillo, University of Barcelona<br />
»Optimal Monitoring to Implement Clean<br />
Technologies when Pollution is Random«<br />
Georg Kirchsteiger, University of Brussels<br />
»On the Evolution of Market Institutions:The Platform<br />
Design Paradox«<br />
Fahad Khalil, University of Washington<br />
»Allowing the Lesser of Two Evils: Collusion or<br />
Extortion«<br />
Robert Dur, University of Rotterdam<br />
»Social Exchange and Common Agency in<br />
Organizations«<br />
CES<strong>ifo</strong> International Spring Conference on<br />
Europe’s Prospects in the Face of Slower<br />
Global Economic Growth<br />
22. bis 23. März <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />
Jim O’Neill, Goldman Sachs, London<br />
»US Growth Machine Runs out of Steam – Impact on<br />
Global Economy«<br />
Gerard Lyons, Standard Chartered Bank. London<br />
»China, India and Asia:The New Growth Engines«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 106<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The European Economy – Stable Development in an<br />
Environment of Slowing Global Growth«<br />
Jörg Krämer, Commerzbank, Frankfurt am Main<br />
»Global Imbalances and Exchange Rate Variations«<br />
Axel Bertuch-Samuels, International Monetary Fund,<br />
Washington<br />
»Challenges for Financial Markets in Slowing Global<br />
Growth«<br />
Laza Kekic,The Economist Intelligence Unit, London<br />
»Global Foreign Direct Investment – Patterns and<br />
Outlook«<br />
Hector Politt, Cambridge Econometrics, Cambridge<br />
»High Growth Momentum in Manufacturing – For<br />
How long?«<br />
Amand Sadler, International Iron and Steel Institute,<br />
Luxembourg<br />
»Steel Industry – Consolidation Anticipates Challenge<br />
from Growing Competitive Pressure«<br />
Rita Dicke, Lanxess, Leverkusen<br />
»Chemicals – European Recovery Drives Demand –<br />
Exploitation of Overseas Growth Potential Remains<br />
the Companies’ Challenge«<br />
Francesco Marchi, EURATEX, Brussels<br />
»Textile Industry – Command the Value-added Chain<br />
to Meet the Low-wage Challenge«<br />
Jan-Thido Karlshaus, Deutsche Post AG – DHL, Bonn<br />
»Logistics – Globalisation, New Technologies and<br />
Distribution Techniques Drive Growth«
CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Global Economy<br />
13. bis 14. April <strong>2007</strong>, München.<br />
Thierry Bracke, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»Patterns of Current Account Adjustment – Insights<br />
from Past Experience«<br />
Gunther Schnabl, Universität Leipzig<br />
»Current Account Surpluses and Conflicted Virtue in<br />
East Asia: China and Japan under the Dollar Standard«<br />
Giovanni Facchini, University of Essex, Colchester<br />
»Substitutability and Protectionism: Latin America's<br />
Trade Policy and Imports from China and India«<br />
Harry Flam, Stockholm University<br />
»Euro Effects on the Intensive and Extensive Margins<br />
of Trade«<br />
Jean-Marie Viaene, University of Rotterdam<br />
»Anti-dumping, Intra-industry Trade and Quality<br />
Reversals«<br />
Hartmut Egger, Universität Zürich<br />
»Firm Heterogeneity and the Labour Market Effects of<br />
Trade Liberalisation«<br />
Ray Riezman, University of Iowa, Iowa City<br />
»Is Partial Tax Harmonization Desirable?«<br />
Volker Nitsch, Freie Universität Berlin<br />
»Die Another Day: Duration in German Import Trade«<br />
Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />
Memberships: An Empirical Analysis«<br />
Sharun Mukand,Tufts University<br />
»Workers Without Borders: Culture and the Political<br />
Limits to Globalization«<br />
Balázs Égert, Österreichische Nationalbank, Wien<br />
»Real Exchange Rates in Small Open OECD and<br />
Transition Economies: Comparing Apples with<br />
Oranges?«<br />
CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Public Sector<br />
Economics<br />
20. bis 22. April <strong>2007</strong>, München.<br />
Daniel Sturm, London School of Economics<br />
»The Costs of Remoteness: Evidence from German<br />
Division and Reunification«<br />
Marco Runkel, Universität München<br />
»The Choice of Apportionment Factory under<br />
Formula Apportionment«<br />
Doina Maria Radulescu, Universität München<br />
»From Separate Accounting to Formula Apportionment:<br />
Analysis in a Dynamic Framework«<br />
Rainer Niemann, Universität Graz<br />
»The Impact of Tax Uncertainty on Irreversible<br />
Investment«<br />
Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />
»Exports, Foreign Direct Investment and the Costs of<br />
Corporate Taxation«<br />
Bas Jacobs,Tilburg University<br />
»Optimal Redistributive Tax and Education Policies in<br />
General Equilibrium«<br />
Andreas Haufler, Universität München<br />
»Competition for Firms in an Oligopolistic Industry:<br />
Do Firm or Countries Have to Pay?«<br />
Assaf Razin,Tel Aviv University<br />
»Role of Immigration in Sustaining the Social Security<br />
System: A Political Economy Model«<br />
Jukka Pirttilä, Labour Institute for Economcic Research,<br />
Helsinki<br />
»Leaky Bucket in the Real World: Estimating Inequality<br />
Aversion Using Survey Data«<br />
Pierre Pestieau, University of Liege<br />
»Collective Annuities and Redistribution«<br />
Helmuth Cremer, University of Toulouse<br />
»Income Taxation of Couples and the Tax Unit<br />
Choice«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
107 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Claus Thurstrup Kreiner, University of Copenhagen<br />
»The Optimal Income Taxation of Couples«<br />
Robert Gary Bobo, University of Paris 1<br />
»Efficient Tuition Fees and Examinations«<br />
Marcel Gérard, Catholic University of Mons<br />
»Financing Bologna: Which Country will Pay for<br />
Foreign Students«<br />
Tomer Blimkin, Ben-Gurion University, Beersheba<br />
»Incorporating Affirmative Action into the Welfare<br />
State«<br />
Momi Dahan, University of Jerusalem<br />
»The Effect of Benefits Level on Take-up Rates:<br />
Evidence from a Natural Experiment«<br />
Henning Bohn, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Santa Barbara<br />
»Fiscal Reaction Functions in an Overlapping<br />
Generations Setting: Why ›Unfair‹ Fiscal Reforms Are<br />
Most Effective?«<br />
Ben J. Heijdra, University of Oslo<br />
»Ageing and Growth in the Small Open Economy«<br />
Jean-Marie Lozachmeur, University of Toulouse<br />
»Uncertain Lifetime, Redistribution of Nonlinear<br />
Pricing of Annuities«<br />
Marcel Thum, <strong>ifo</strong> Institut, Niederlassung Dresden<br />
»The Economics of Politically Connected Firms«<br />
Apostolis Philippopoulos, Athens University<br />
»Rent-seeking and Transfers in Germany: A Calibrated<br />
DSGE Model«<br />
Johannes Rincke, Universität München<br />
»Local Public Goods and Retrospective Voting«<br />
Panos Hatzipanayotou, Athens University<br />
»Domestic Tax Reforms under Consumption<br />
Generated Pollution and Revenue Constraint«<br />
Michael S. Michael, University of Cyprus, Nicosia<br />
»Integrated Reforms of Environmental and Consumption<br />
Taxes with Pollution and Revenue Constraint«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 108<br />
Thomas Stratmann, George Mason University, Fairfax<br />
»Political Economy at Any Speed: Determinants of<br />
Traffic Citation«<br />
Michael Devereux, University of Oxford<br />
»Reforming the Taxation of Corporate Income for a<br />
Global 21st Century«<br />
Mattias Polborn, University of Illinois, Champaign<br />
»Competing for Recognition Through Public Good<br />
Provision«<br />
Michael Golosov, Massachusetts Institute of Technology,<br />
Cambridge Mass.<br />
»Political Economy of Mechanisms«<br />
Wolfgang Eggert, Universität Paderborn<br />
»Does Tax Competition Increase Public Sector<br />
Efficiency?«<br />
Efraim Sadka,Tel Aviv University<br />
»FDI, Tax Competition and Gains from Tax<br />
Harmonization«<br />
Marko Köthenbürger, Universität München<br />
»Revisting the »Decentralization Theorem«: On the<br />
Role of Externalities«<br />
John D.Wilson, Michigan State University, East Lansing<br />
»Optimal Fiscal Federalism in the Presence of Tax<br />
Competition«<br />
Giorgio Bellettini, University of Bologna<br />
»Real Estate Prices and the Importance of Bequest<br />
Taxation«<br />
Frank R. Lichtenberg, Columbia University, New York<br />
»The Impact of Medicare Part D on Prescription<br />
Drugs Use by the Elderly: Evidence from a Large Retail<br />
Pharmacy Chain«<br />
Silke Übelmesser, Universität München<br />
»The Impact of Print Media Advertising on Health<br />
Insurance Switching«
Chang Woon Nam, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»VAT Introduction and WTO Membership: The<br />
Experience in Developing and Transition Countries«<br />
Andreas Wagner, Universität Hannover<br />
»Tax Competition with Formula Apportionment: The<br />
Interaction between Tax Base and Sharing Mechanism«<br />
Alfons J.Weichenrieder, Universität Frankfurt<br />
»Profit Shifting in the EU: Evidence from Germany«<br />
Paolo Panteghini, University of Brescia<br />
»FDI Determination and Corporate Tax Competition<br />
in a Volatile World«<br />
Massimo Bordignon, Catholic University of Milan<br />
»Exit and Voice. Yardstick versus Fiscal Competition<br />
Across Governments«<br />
Rick van der Ploeg, University of Amsterdam<br />
»Prudent Budgetary Policy. The Political Economy of<br />
Precautionary Taxation«<br />
Torben M.Andersen, University of Aarhus<br />
»Product Market Integration, Tax Distortions and the<br />
Public Sector«<br />
Raji Jayaraman, Universität München<br />
»Social Identity and Economic Performance«<br />
Jun-Ichi Itayt, Hokkaido University, Sapporo<br />
»Asymmetric Tax Competition in a Repeated Game<br />
Setting«<br />
Vesa Kanniainen, University of Helsinki<br />
»Do the Catholic and Protestant Countries Differ by<br />
their Tax Morale«<br />
Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership«<br />
Robert Ricciuti, University of Florence<br />
»Determinants of Direct Democracy«<br />
Christa Hainz, Universität München<br />
»The Politician and his Banker«<br />
Panu Poutvaara, University of Helsinki<br />
»The Looks of a Winner: Beauty, Gender and Electoral<br />
Success«<br />
CES<strong>ifo</strong> Area Conference on Employment and<br />
Social Protection<br />
18. bis 20. Mai <strong>2007</strong>, München.<br />
Dan Anderberg, Royal Holloway, University of London<br />
»Tax Credits, Income Support and Partnership<br />
Decisions«<br />
Lawrence M. Hahn, Cornell University, Ithaca, New York<br />
»The Impact of Employment Protection Mandates on<br />
Demographic Temporary Employment Patterns:<br />
International Microeconomic Evidence«<br />
Patrick Francois, University of British Columbia,<br />
Vancouver<br />
»Pro-social Motivation and the Provision of Social<br />
Services«<br />
Torben M.Andersen, University of Aarhus<br />
»The Role of Workfare in Striking a Balance Between<br />
Flexibility and Security in the Labor Market«<br />
Tomer Blumkin, Ben-Gurion University, Beersheva<br />
»Firm Productivity Dispersion and the Matching Role<br />
of Policy«<br />
Regina T. Riphahn, Universität Erlangen-Nürnberg<br />
»New Evidence on the Complementarity of Education<br />
and Training«<br />
Marcel Thum, <strong>ifo</strong> Institut, Niederlassung Dresden<br />
»Demographic Change and Regional Labor Markets;<br />
The Case of East Germany«<br />
Thomas Moutos, Athens University of Economics and<br />
Business<br />
»A Politico-economic Analysis of Minimum Wages and<br />
Wage Subsidies«<br />
Leif Danziger, Ben-Gurion University, Beersheva<br />
»Hours and Welfare Effects of the Minimum Wage in<br />
Competitive Labor Markets«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
109 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Efraim Sadka,Tel-Aviv University<br />
»On the Desirability of Taxing Charitable<br />
Contributions«<br />
Alessandro Balestrino, University of Pisa<br />
»Social Norms, Cognitive Dissonance and the Timing<br />
of Marriage«<br />
Sascha O. Becker, Universität München<br />
»Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />
Protestant Economic History«<br />
Trond E. Olsen, Norwegian School of Economics and<br />
Business, Bergen<br />
»The Rise of Individual Performance Pay«<br />
Friedrich Breyer, Universität Konstanz<br />
»On the Fairness of Early Retirement Provisions«<br />
Laszlo Goerke, Universität Tübingen<br />
»Risk-aversion, Wages, Employment and Trade Union<br />
Membership«<br />
Ronnie Schöb, Universität Magdeburg<br />
»Tax Progression under Collective Wage Bargaining<br />
and Individual Effort Determination«<br />
Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen<br />
»Pension Reforms and Labor Market Incentives«<br />
Marta Reynal-Querol, University of Barcelona<br />
»The Colonial Origin of Civil War«<br />
Gabrielle Demange, Paris, Scool of Ecomomics<br />
»Financing Higher Education and Mobility«<br />
Momi Dahan,The Hebrew University of Jerusalem<br />
»Low Take-up Rates:The Role of Information«<br />
J.Atsu Amegashie, University of Guelph, Ontario<br />
»Intentions, Insincerity and Social Interactions«<br />
Mikael Priks, Universität München<br />
»Firm Competition and Incentive Pay: Rent Seeking at<br />
Work«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 110<br />
Kai A. Konrad, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung, und Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Introduction: How to Construct Europe«<br />
Marco Runkel, Universität München<br />
»Corporate Income Taxation of Multinationals and<br />
Unemployment«<br />
Volker Meier, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Education, Unenployment and Migration«<br />
Panu Poutvaara, University of Helsinki<br />
»Public Education in an Integrated Europe: Studying to<br />
Migrate or Teaching to Stay?«<br />
CES<strong>ifo</strong>, HECER (Helsinki Center of<br />
Economic Research) and RUESG (Research<br />
Unit of Economic Structures and Growth)<br />
Workshop on International Outsourcing<br />
1. bis 2. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />
Elhanan Helpman, Harvard University, Cambridge<br />
»Offshoring: An Emerging New View«<br />
Mine Senses, John Hopkins University, Baltimore<br />
»The Effects of Outsourcing on the Elasticity of Labor<br />
Demand«<br />
Rosario Crino, Bocconi University, Milan<br />
»Service Offshoring and White-collar Employment«<br />
Ngo Van Long, McGill University, Montreal<br />
»Outsourcing under Monopolistic Competition:<br />
Winners and Losers«<br />
Alireza Naghavi, University of Morena<br />
»The Organizational Theory of Growth and Industry<br />
Dynamics with Heterogenous Firms«<br />
Rune Steinbacka, Göteborg University<br />
»Equilibrium Unemployment with Outsourcing and<br />
Wage Solidarity under Labour Market Imperfections«<br />
Claudia Canals, La Caixa, Barcelona<br />
»What Explains the Widening Wage Gap? Outsourcing<br />
vs Technology?«
Marcella Nicolini, Bocconi University, Milan<br />
»Institutions and Offshoring Decision«<br />
Andrei Shevchenko, Michigan State University, East<br />
Lansing<br />
»Outsourcing Peter to pay Paul: High-skill Expectations<br />
and Low-skill Wages with Imperfect Labor Markets«<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The Welfare State and the Forces of Globalization:Why<br />
European Exports and Outsourcing are Excessive«<br />
IESE/CES<strong>ifo</strong> Conference on<br />
Complementarities and Information<br />
15. bis 16. Juni <strong>2007</strong>, Barcelona.<br />
Manuel Amador, Stanford University,<br />
»Private and Public Observations: Learning from<br />
Other’s Actions«<br />
Alessandro Pavan, Northwestern University, Evanston<br />
»Policiy with Dispersered Information«<br />
Sylvain Guillaume Chassang, Massachusetts Institute of<br />
Technology, Cambridge Mass.<br />
»Fear of Miscoordination and Strength of Cooperation<br />
in Dynamic Gloabl Games«<br />
Olga Shurchkov, Massachusetts Institute of Technology,<br />
Cambridge Mass.<br />
»Coordination and Learning in Dynamic Global<br />
Games: Experimental Evidence«<br />
Xianwen Shi,Yale University, New Haven<br />
»Information Acquisition in Interdependent Value<br />
Auctions«<br />
Daniel Krähmer, Freie Universität Berlin<br />
»When are Signals Complements or Substitutes?«<br />
Marco Ottaviani, London Business School<br />
»Information Sharing in Common Agency: When is<br />
Transparency Good?«<br />
Stephen Morris, Princeton University, Cambridge Mass.<br />
»Common Belief Foundations of Global Games«<br />
Roger Guesnerie, École des Hautes Études en<br />
Sciences Sociales and Collège de France, Paris<br />
»Expectational Coordination in a Classe of Economic<br />
Models: Strategic Substitutabilities versus Strategic<br />
Complementarities«<br />
Timothy van Zandt, INSEAD, Fontainebleau<br />
»Interim Bayesian Nash Equilibrium on Universal Type<br />
Spaces for Supermodular Games«<br />
Laurent Mathevet, Cal<strong>ifo</strong>rnia Institute of Technology,<br />
Pasadena<br />
»Supermodular Bayesian Implementation: Learning and<br />
Incentive Desing«<br />
Itay Goldstein, The Wharton School, University of<br />
Pennsylvania<br />
»Payoff Complementarities and Financial Fragility:<br />
Evidence from Mutual Fund Outflows«<br />
Joan de Martí, IDEA and University of Barcelona<br />
»On Optimal Communication Networks«<br />
George-Marios Angeletos, Massachusetts Institute of<br />
Technology, Cambridge Mass.<br />
»Why the Prospect of Wall Street Can be Bad for<br />
Efficiency in Silicon Valley«<br />
CES<strong>ifo</strong> Economic Studies Conference on<br />
Productivity and Growth<br />
22. bis 23. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />
Robert Gordon, Northwestern University, Evanston<br />
»Europe’s Productivity Growth Slumps but<br />
Employment Surges: Why?«<br />
Ivan Ledezma, Paris School of Economics<br />
»Market Access and the Evolution of Within Plant<br />
Productivity in Chile«<br />
Emmanuel C. Mamatzakis, University of Macedonia,<br />
Thessaloniki<br />
»An Analysis of the Impact of Public Infrastructure on<br />
Economic Performance of Mexican Industries«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
111 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Vivek Ghosal, Georgia Institute of Technology, Atlanta<br />
»Targeted Investments in Modernization and Gains in<br />
Productivity: Evidence from Firms in the Global Paper<br />
Industry«<br />
Antonio Navas Ruiz, European University Institute, San<br />
Domenico di Fiesole<br />
»Does FDI generate Technological Spillovers in the<br />
Host Country? Evidence from Patent Citations«<br />
Hui Tong, International Monetary Fonds, Washington<br />
»Bilateral FDI Flows: Threshold Barriers and<br />
Productivity Shocks«<br />
Kevin Stiroh, Federal Reserve Bank of New York<br />
»Information Technology and Productivity: Old<br />
Answers and New Questions«<br />
Peter Zadrozny, Bureau of Labor Statistics,<br />
Washington DC<br />
»Estimated U.S. Manufacturing Production Capital and<br />
Technology Based on an Estimated Dynamic Economic<br />
Model«<br />
Abdul Azeezerumban, University of Groningen<br />
»Rental Prices, Rates of Return, Capital Aggregation<br />
and Productivity: Evidence from EU Countries«<br />
Thomas Strobel, University of Washington<br />
»Germany’s Continued Productivity Slump: An<br />
Industry Analysis«<br />
James R. Malley, University of Glasgow<br />
»Fiscal Policy and Growth:The Role of Human Capital<br />
Externalities«<br />
Francesco Daveri, University of Parma<br />
»Off-Shoring and Productivity Growth in the Italian<br />
Manufacturing Industries«<br />
Arti Grover, Delhi School of Economics<br />
»The Indian BPO Industry: An Evaluation of Firm-level<br />
Performance«<br />
Fabrizio Zilibotti, Universität Zürich<br />
»Economic Growth Through the Development<br />
Process: Appropriate Policy and Economic Reforms«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 112<br />
CES<strong>ifo</strong> Venice Summer Institute<br />
16. bis 21. Juli <strong>2007</strong>, San Servolo.<br />
Reinventing Europe<br />
16. bis 17. Juli <strong>2007</strong><br />
Andre Sapir, Free University of Brussels<br />
»Revisiting the European Economic Agenda«<br />
Michele Ruta, European University Institute, San<br />
Domenico di Fiesole<br />
»Why Lisbon Fails«<br />
Marco Buti, Europäische Kommission, Brüssel<br />
»Is Lisbon far from Maastricht?«<br />
Juan Delgado, Brussels European and Global Economic<br />
Laboratory (BRUEGEL), Brussels<br />
»Home Bias and Market Integration in the EU«<br />
Laura Pagani, Bocconi University, Milan<br />
»The EU and the Member States: Which Level of<br />
Government Should Do What?«<br />
Nikitas Konstantinidis, Princeton University,<br />
»Gradualism in Internations Union Formation«<br />
Gerard Roland, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, Berkeley<br />
»Legislative Bargaining in the European Parliament«<br />
John Whalley, University of Western Ontario<br />
»The Global Environment around Future European<br />
Integration«<br />
Silvia Console Battilana, Stanford University<br />
»Uncovered Power: External Agenda Setting,<br />
Sophisticated Voting, and Transnational Lobbbying«<br />
Daniela Treutlein, Universität Bonn<br />
»What Actually Happens to EU Legislation in the<br />
Member States?«<br />
Mika Widgrén, Turku School of Economics and<br />
Business Administration<br />
»Capital Tax Competition in a Samuelson Economy«
Longevity and Annuitization<br />
16. bis 17. Juli <strong>2007</strong><br />
Eytan Sheshinski,The Hebrew University of Jerusalem<br />
»Innovations in Annuities«<br />
Joachim Inkmann, CentER for Economic Research,<br />
University of Tilburg<br />
»How Deep Is the Annuity Market Participation<br />
Puzzle?«<br />
Alexis Direr, University of Grenoble<br />
»Flexible Life Annuities«<br />
Gwenaël Piaser, University of Luxembourg<br />
»Non-exclusivity and Adverse Selection: An<br />
Application to the Annuity Market«<br />
Hippolyte d’Albis, University of Toulouse I<br />
»Annuity Demand when Survival Probabilities are<br />
Ambiguous«<br />
Mathias Kifmann, Universität Augsburg<br />
»The Design of Pension Pay Out Options when the<br />
Health Status During Reitirement is Uncertain«<br />
Marie-Lousie Leroux, University of Toulouse I<br />
»The Political Economy of Social Security under<br />
Differential Mortality and Voluntary Retirement«<br />
Antoine Bommier,Toulouse School of Economics<br />
»Savings and Portfolio Choice under Uncertain Lifetime«<br />
Gregory Ponthière, Université de Liège<br />
»Health Longevity, Rectangularization and Lifestyles<br />
Transmission«<br />
Monika Bütler, Universität St. Gallen<br />
»Lump-sum or Annuity: Results from a Policy<br />
Experiment«<br />
Thomas Lange, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Pensions, Education and Life Expectancy«<br />
Jie Zhang, University of Bedfordshire<br />
»Morbidity, Morality, Health Expenditures and<br />
Annuitization«<br />
The Economics of Aggregate Shocks in Heterogeneous<br />
Firm Models<br />
18. bis 19. Juli <strong>2007</strong><br />
Maria Bas, Paris School of Economic<br />
»Market Access and the Evolution of Within Plant<br />
Productivity in Chile«<br />
Julien Prat, Universität Wien<br />
»Product Market Regulation, Firm Selection and<br />
Unemployment«<br />
James R.Tybout, Pennsylvania State University<br />
»Competing in Organizations: Firm Heterogenity and<br />
International Trade«<br />
Maria L. Garcia-Vega, University of Madrid<br />
»Volatility, Financial Constraints, and Trade«<br />
Vivek Ghosal, Georgia Institute of Technology<br />
»Small is Beautiful but Size Matters: The Asymmetric<br />
Impact of Uncertainty and Sunk Costs on Small and<br />
Large Businesses«<br />
Deborah Swenson, University of Cal<strong>ifo</strong>rnia<br />
»Firm Heterogeneity and the Organizational Form of<br />
International Firms in China«<br />
Horst Raff, Universität Kiel<br />
»The Effects of Trade Liberalization on R & D, Industry<br />
Productivity and Welfare when Firms are<br />
Heterogeneous«<br />
Jonathan Eaton, New York University<br />
»Keynote lecture«<br />
Udo Kreickemeier, University of Nottingham<br />
»Firm Heterogeneity and the Labour Market Effects of<br />
Trade Liberalisation«<br />
Dieter Urban, Universität Mainz<br />
»Gravity Estimation for Multinational Enterprises: An<br />
Application to the GATT/WTO Puzzle«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
113 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Innovation and Higher Education Reform<br />
18. bis 19. Juli <strong>2007</strong><br />
Paula Stephan, Georgia State University<br />
»Science and the University«<br />
Luise Ferreira, Europäische Investitionsbank, Luxemburg<br />
»EIB and Financing of Higher Education«<br />
Carsten Pohl, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The Efficiency of German Universities – Some<br />
Evidence from Non-parametric and Parametric<br />
Methods«<br />
Natalya Zinovyeva, University of Strasbourg<br />
»The Endogeneity of University Grading Standards and<br />
Labour Market Mismatch: Evidence from Italy«<br />
Stijn Kelchtermans, Catholic University of Leuven<br />
»Reducing Supply Diversity in Higher Education«<br />
Carla Sá, University of Minho<br />
»Demand for Higher Education Programs:The Impact<br />
of the Bologna Process«<br />
Romina Boarini, OECD, Paris<br />
»Investment in Tertiary Education: Main Determinants<br />
and Implications for Policy«<br />
Elena Arias Ortiz, Free University of Brussels<br />
»A Blast from the Past: How Parental Background and<br />
High School Path Influences Student Success at<br />
University«<br />
Matthias Parey, University College London<br />
»Studying Abroad and the Effect on International<br />
Labor Market Mobility«<br />
Robert Fenge, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Financing Higher Education and Mobility?«<br />
Marcel Gérard, Fucam, Catholic University of Mons<br />
»Financing Bologna: Which Country Will Pay for<br />
Foreign Students?«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 114<br />
The Many Dimensions of Competitiveness<br />
20. bis 21. Juli <strong>2007</strong><br />
Xavier Sala-i-Martin, University of Columbia, New York<br />
»Keynote Lecture«<br />
Romain Duval, OECD, Paris<br />
»OECD Views on Competitiveness«<br />
Eckhard Siggel, Concordia University, Montreal<br />
»Concepts and Measurements of Competitiveness<br />
and Comparative Advantage: Towards an Integrated<br />
Approach«<br />
Michele Ca’Zorzi, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»Explaining and Forecasting Euro Area Exports: What<br />
Competitiveness Indicator Performs Best?«<br />
Christoph Fischer, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»An Assessment of the Trends in International Price<br />
Competitiveness among EMU Countries«<br />
Harry Bowen, Queens University of Charlotte<br />
»Benchmarking the Competitiveness of Nations:<br />
Benevolence versus Equal Treatment?«<br />
Michael Knoll, University of Pennsylvania<br />
»Taxes and Competitiveness«<br />
Felicitas Nowak-Lehmann, Universität Göttingen<br />
»Competitiveness: A Comparison between China and<br />
Latin-America«<br />
Laura Márquez-Ramos, Universitat Jaume I, Castellón<br />
de la Plana<br />
»Understanding the Determinants of International<br />
Trade in African Countries: An Empirical Analysis for<br />
Ghana and South Africa«<br />
Pham Thi Anh Tuyet, Vietnamese Academy of Social<br />
Science, Hanoi<br />
»Which Policies and Matter for Competitiveness of<br />
Vietnam’s Textiles and Garments Firms?«
CES<strong>ifo</strong> MIT-Book Workshop<br />
3. August <strong>2007</strong>, München.<br />
David Kaserman, Auburn University, Randy Beard,<br />
Auburn University, Rigmar Osterkamp, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Market for Human Organs«<br />
CES<strong>ifo</strong> Workshop on the Economics of<br />
Multinational Firms<br />
10. bis 11. September <strong>2007</strong>, München.<br />
Dieter Urban, Universität Mainz<br />
»Gravity Estimation for Multinational Enterprises: An<br />
Application to the GATT/WTO Puzzle«<br />
Tobias Seidel, Universität München<br />
»Tax Competition with Agglomeration and Unemployment«<br />
Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Gravity Redux«<br />
Karolina Ekholm, Stockholm University<br />
»A New Look at Offshoring and Inequality:<br />
Specialization versus Competition«<br />
Hartmut Egger, Universität Zürich<br />
»The Trade and Welfare Effects of Mergers in Space«<br />
James Markusen, University of Colorado<br />
»Expansion of Trade at the Extensive Margin: Welfare<br />
and Trade-volume Consequences«<br />
Sascha O. Becker, Universität München<br />
»FDI and the Composition of Tasks: Evidence from<br />
Linked Employer-employee Data«<br />
Peter Egger, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Shouldn’t Physical Capital Also Matter in a World<br />
With Multinational Enterprises?«<br />
17th World Investment Report Launch,<br />
UNCTAD<br />
16. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
CES<strong>ifo</strong> Conference: »Do We Need National<br />
or European Champions?«<br />
16. bis 17. November <strong>2007</strong>, München.<br />
Philippe Aghion, Harvard University<br />
»Competition, Industrial Policy and Economic<br />
Growth«<br />
Massimo Motta, European University Institute, San<br />
Domenico di Fiesole<br />
»Mergers and National Champions«<br />
Martin Hellwig, Max-Planck Institut zur Erforschung<br />
von Gemeinschaftsgütern, Bonn<br />
»Countries in Competition for Corporate Headquarters:<br />
Is There a Need to Adjust the Rules of<br />
Corporate Control?«<br />
Christian Gollier, University of Toulouse<br />
»National Champions Under Credit Rationing«<br />
Jens Suedekum, Universtität Konstanz<br />
»National Champion Versus Foreign Takeover«<br />
Sara Biancini, European University Institute, San<br />
Domenico di Fiesolo<br />
»Market Integration with Regulated Firms Winners,<br />
Losers and Cooperation«<br />
Kathy Fogel, Northern Kentucky University<br />
»Big Business Stability and Economic Growth: Is What’s<br />
Good for General Motors Good for America?«<br />
Stephan Heblich, Max-Planck-Institut für Ökonomik,<br />
Jena<br />
»Do We Need National Champions? If So, Do We<br />
Need a Champions-related Industrial Policy? An<br />
Evolutionary Perspective«<br />
Paul Seabright, University of Toulouse<br />
»The Hidden Costs of Political Sponsorship on<br />
Industrial Firms«<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
115 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
5. Norwegian-German Seminar on Public<br />
Economics<br />
23. bis 24. November <strong>2007</strong>, Garmisch-Partenkirchen.<br />
Nadine Riedel, Universität München<br />
»Corporate Tax Effects on Multinational Firms –<br />
Empirical Evidence and Welfare Implications«<br />
Thiess Bütnner, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The Impact of Thin-capitalization Rules on<br />
Multinationals’ Financing and Investment Decisions«<br />
Tomer Blumkin, Universitäy of the Negev, Beer-Sheva<br />
»Are Income and Consumption Taxes Ever Really<br />
Equivalent? Evidence from a Real-effort Experiment«<br />
Ronnie Schöb, Universität Magdeburg<br />
»Subsidizing Extra Jobs: Promoting Employment by<br />
Taming the Unions«<br />
Øysten Thøgersen, Norwegian School of Economics<br />
and Business Administration, Bergen<br />
»Habit Formation, Strategic Extremism and Debt Policy«<br />
Erling Hølmoy, Statistics Norway<br />
»Fiscal Sustainability: Must the Problem be Diminished<br />
Before We Can See It?«<br />
Tobias Seidel, Universität München<br />
»Tax Competition with Agglomeration and<br />
Unemployment«<br />
Alexander Haupt, Europa-Universität Frankfurt/Oder<br />
»The Relation Between Mobility, Human Capital<br />
Formation, and Agglomeration«<br />
Lars J. Kirkebøen, Statistics Norway, Oslo<br />
»Does the Housing Market React to New Information<br />
on School Quality?«<br />
Johannes Rincke, Universität München<br />
»Tax and Public Input Competition – Evidence from<br />
Germany«<br />
Alexander Kemnitz,Technische Universität Dresden<br />
»Educational Federalism and the Quality Effects of<br />
Tuition Fees«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 116<br />
Lars-Erik Borge, Norwegian University of Science and<br />
Technology,Trondheim<br />
»Young and Old Competing for Public Welfare Services«<br />
Edith Sand,Tel Aviv University<br />
»The Role of Immigration in Sustaining the Social<br />
Security System: A Political Economy Approach«<br />
Andreas Wagener, Universität Hannover<br />
»The Open Method of Coordination (OMC) as an<br />
Evolutionary Game«<br />
Oliver Himmler, Universität Göttingen<br />
»The Effects of School Choice on Academic<br />
Achievement in the Netherlands«<br />
Katerine Løken, NHH Bergen<br />
»Family Income and Children’s Education: Using the<br />
Norwegian Oil Boom as a Natural Experiment«<br />
Kine D. Bølherengen, NHH Bergen<br />
»The Portfolio Choice Approach to Social Security<br />
Design: An Investigation of Alternative Mechanisms«<br />
Hans Fehr, Universität Würzburg<br />
»Private Retirement Savings: The Structure of Tax<br />
Incentives and Annuitization«<br />
Michael Rauscher, Universität Rostock<br />
»Fiscal Competition in Space and Time: An<br />
Endogenous-growth Approach«<br />
Rainald Borck, Universität München<br />
»Federalism, Fertility, and Growth«<br />
Sebastian Kessing, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung<br />
»Discriminatory Indirect Taxation and Cross-border<br />
Shopping«<br />
Marco Runkel, Universität München<br />
»The Choice of Apportionment Factors Under<br />
Formula Apportionment«<br />
Dirk Schindler, University Konstanz<br />
»Insuring Educational Risk: Opportunities Versus<br />
Income«
Rolf Brunstad, Norwegian School of Economics and<br />
Business Administration, Bergen<br />
»Optimal Policy and PSE Measurements: An<br />
Assessment and Application to Norway«<br />
Munich Economic Summit<br />
21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />
Jürgen Chrobog, Herbert Quandt Stiftung, München,<br />
und Hans Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />
Eröffnung der Konferenz<br />
Vladimir Špidla, Europäische Kommission, Brüssel<br />
Keynote Address<br />
Panel 1<br />
Georges de Ménil, École des Hautes Études en Sciences<br />
Sociales, Paris, Arji Lans Bovenberg, Tilburg University,<br />
Norbert Reithofer, BMW AG München, Klaus<br />
Kleinfeld, Siemens AG München, Reiner Klingholz,<br />
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung<br />
»Grey New World – Europe on the Road to<br />
Gerontocracy«<br />
Panel 2<br />
Martin Wolf, Financial Times, London, Peter A.<br />
Diamond, Massachusetts Institute of Technology (MIT),<br />
Cambridge Mass., Edward Palmer, Uppsala University,<br />
Craig Fuller, APCO Worldwide,Washington, DC, Paul<br />
Schnabel, Social and Cultural Planning Office of the<br />
Netherlands,The Hague<br />
»Top-Heavy Load – Trouble Ahead for Social Security<br />
Systems«<br />
Panel 3<br />
Robert Thomson, The Times, London, Alessandro<br />
Cigno, University of Florence, Regine Stachelhaus,<br />
Hewlett-Packard GmbH, Böblingen, François Héran,<br />
National Institute of Demographic Studies (INED),<br />
Paris, Kurt Biedenkopf, Hertie School of Governance,<br />
Dresden, David Willetts, Bildungsminister im Tory-<br />
Schattenkabinett, UK<br />
»Go Forth and Multiply – Europe’s Childless<br />
Societies«<br />
Concluding Remarks<br />
Hans Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Jürgen Chrobog,<br />
Herbert Quandt Stiftung, München<br />
CES<strong>ifo</strong> Veröffentlichungen<br />
EEAG European Economic Advisory Group<br />
at CES<strong>ifo</strong><br />
Report on the European Economy <strong>2007</strong><br />
(Lars Calmfors, Stockholm University, Giancarlo<br />
Corsetti, European University Institute, Florence,<br />
Michael P. Devereux, University of Oxford, Seppo<br />
Honkapohja, University of Cambridge, Gilles Saint-Paul,<br />
Université des Sciences Sociales, Toulouse, Hans-<br />
Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut und Universität München, Jan-<br />
Egbert Sturm, KOF, ETH Zürich, X.avier Vives, IESE<br />
Business School, Barcelona)<br />
– Macroeconomic Outlook and Policy<br />
– Macroeconomic Adjustment in the Euro Area –<br />
The Cases of Ireland and Italy<br />
– The New EU Members<br />
– Scandinavia Today: An Economic Miracle?<br />
– Tax Competition<br />
– Economic Nationalism<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Papers von Mitarbeitern des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts und CES<strong>ifo</strong><br />
Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership,<br />
Peter Egger, Wolfgang Eggert und Hannes Winner,<br />
Januar <strong>2007</strong>.<br />
Sources of the German Productivity Demise – Tracing<br />
the Effects of Industry-level ICT Investment<br />
Theo Eicher und Oliver Röhn, Januar <strong>2007</strong>.<br />
Endogenous Product versus Process Innovation and a<br />
Firm’s Propensity to Export<br />
Sascha O. Becker und Peter Egger, Februar <strong>2007</strong>.<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
117 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
Unraveling the Fortunates of the Fortunate: An<br />
Iterative Bayesian Model Averaging (IBMA) Approach<br />
Theo Eicher, Chris Papageorgiou und Oliver Röhn,<br />
Februar <strong>2007</strong>.<br />
The Role of School Improvement in Economic<br />
Development<br />
Eric A. Hanushek und Ludger Wößmann, Februar<br />
<strong>2007</strong>.<br />
The Ifo Industry Growth Accounting Database<br />
Oliver Röhn,Theo Eicher und Thomas Strobel, Februar<br />
<strong>2007</strong>.<br />
The Welfare State and the Forces of Globalization<br />
Hans-Werner Sinn, Februar <strong>2007</strong>.<br />
The Free Movement of Inactive Citizens in the EU –<br />
A Challenge for the European Welfare State?<br />
Wolfgang Ochel, Februar <strong>2007</strong>.<br />
Does the Euro-zone Diverge? A Stress Indicator for<br />
Analyzing Trends and Cycles in Real GDP and Inflation<br />
Gebhard Flaig und Timo Wollmershäuser, März <strong>2007</strong>.<br />
Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax Competition?<br />
Evidence from Germany<br />
Peter Egger, Marko Köthenbürger und Michel Smart,<br />
März <strong>2007</strong>.<br />
Intercompany Loans and Profit Shifting – Evidence<br />
from Company-level Data<br />
Thiess Büttner und Georg Wamser, März <strong>2007</strong>.<br />
Financial Stability and Monetary Policy – A Framework<br />
Gerhard Illing, April <strong>2007</strong>.<br />
Fundamental Determinants of School Efficiency and<br />
Equity: German States as a Microcosm for OECD<br />
Countries<br />
Ludger Wößmann, Mai <strong>2007</strong>.<br />
Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />
Protestant Economic History<br />
Sascha O. Becker und Ludger Wößmann, Mai <strong>2007</strong>.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 118<br />
Effects of Innovation on Employment:A Dynamic Panel<br />
Analysis<br />
Stefan Lachenmaier und Horst Rottmann, Juni <strong>2007</strong>.<br />
The Economics of Politically Connected Firms<br />
Jay Pil Choi und Marcel Thum, Juni <strong>2007</strong>.<br />
The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />
Explain a Rise in Inflation after a Monetary Policy<br />
Shock?<br />
Steffen Henzel, Oliver Hülsewig, Eric Mayer und Timo<br />
Wollmershäuser, Juli <strong>2007</strong>.<br />
Please Bring Me the New York Times – On the<br />
European Roots of Richard Abel Musgrave<br />
Hans-Werner Sinn, Juli <strong>2007</strong>.<br />
Federal Tax-transfer Policy and Intergovernmental Precommitment<br />
Marko Köthenbürger, Juli <strong>2007</strong>.<br />
Pareto Optimality in the Extraction of Fossil Fuels and<br />
the Greenhouse Effect: A Note<br />
Hans-Werner Sinn, August <strong>2007</strong>.<br />
Fiscal Competition, Convergence and Agglomeration<br />
Robert Fenge, Maximilian von Ehrlich und Matthias<br />
Wrede, August <strong>2007</strong>.<br />
Public Policies against Global Warming<br />
Hans-Werner Sinn, August <strong>2007</strong>.<br />
Does Tax Competition Really Promote Growth?<br />
Marko Köthenbürger und Benjamin Lockwood,<br />
September <strong>2007</strong>.<br />
Demography and Innovative Entrepreneurship<br />
Werner Bönte, Oliver Falck und Stephan Heblich,<br />
Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Too Old to Work, too Young to Retire?<br />
Andrea Ichino, Guido Schwerdt, Rudolf Winter-Ebmer<br />
und Josef Zweimüller, Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Education, Unemployment and Migration<br />
Wolfgang Eggert, Tim Krieger und Volker Meier,<br />
Oktober <strong>2007</strong>.
From Separate Accounting to Formula<br />
Apportionment: Analysis in a Dynamic Framework<br />
Doina Maria Radulescu, Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Heavyweights – The Impact of Large Businesses on<br />
Productivity Growth<br />
Oliver Falck, Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Rent Taxation and its Intertemporal Welfare Effects in<br />
a Small Open Economy<br />
Marko Köthenbürger und Panu Poutvaara, Dezember<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2007</strong> 296 CES<strong>ifo</strong> Working<br />
Papers veröffentlicht und den Netzwerkmitgliedern<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
CES<strong>ifo</strong>-Aktivitäten<br />
119 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veranstaltungen,Veröffentlichungen und Außenbeziehungen
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
Workshop »Zukunft Bauwirtschaft –<br />
Perspektiven europäischer Baukonjunktur«<br />
15. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />
Workshop »Szenarien der industriellen<br />
Entwicklung und Wassernutzung im<br />
Donaueinzugsgebiet«<br />
18. Januar <strong>2007</strong> und 25. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />
Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />
»Bildung, Demographie und Wachstum«<br />
Hans-Peter Klös, Institut der deutschen Wirtschaft,<br />
Köln, 7. Februar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität<br />
Dresden.<br />
Konferenz »BRIC – mehr als ein modischer<br />
Kürzel? Brasilien – Russland – Indien – China:<br />
Neue Spieler auf dem Weltmarkt?«<br />
9. bis 11. Februar <strong>2007</strong>,Tutzing.<br />
In Kooperation mit der Evangelischen Akademie<br />
Tutzing.<br />
Pressekonferenz zum Erscheinen des<br />
»Report in the European Economy <strong>2007</strong>«<br />
der European Economic Advisory Group<br />
at CES<strong>ifo</strong> (EEAG)<br />
27. Februar <strong>2007</strong>, Brüssel, und 28. Februar <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />
»Reform der Gemeindefinanzen«<br />
Thiess Büttner, <strong>ifo</strong> Institut, 13. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität<br />
Dresden.<br />
Pressekonferenz anlässlich der CES<strong>ifo</strong><br />
International Spring Conference<br />
22. März <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />
Pressegespräch zum Erscheinen des Hefts<br />
2/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden berichtet« und<br />
Vorstellung der »<strong>ifo</strong> Dresden Studien«<br />
Bd. 40, 41 und 42<br />
18. April <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
123<br />
<strong>ifo</strong> Gartengespräch »Hält der Aufschwung?«<br />
5. Juni <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Konferenz »Ifo Brussels International<br />
Economic Forum (Ifo BrIEF): Lisbon:<br />
Bringing the Goalposts Nearer«<br />
12. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />
Programm<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Gerhard Stahl,<br />
Ausschuss der Regionen, Brüssel<br />
»Welcome Addresses«<br />
Joaquín Almunia, Europäische Kommission<br />
»The Lisbon Agenda: Adapting Europe to a World of<br />
Change«<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut, und Pervenche Berès,<br />
Europäisches Parlament<br />
Panel 1: »Offshoring, Outsourcing and the Forces of<br />
Globalisation«<br />
Ludger Wößmann, <strong>ifo</strong> Institut, und Odile Quintin,<br />
Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische<br />
Kommission<br />
Panel 2: »Efficiency and Equity in European Education<br />
and Training Systems as Key Factors in the Revised<br />
Lisbon Strategy«<br />
Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut, und Nikolaus van<br />
der Pas, Generaldirektion Beschäftigung, Soziale<br />
Angelegenheiten und Chancengleichheit, Europäische<br />
Kommission<br />
Panel 3: Demography, Employment and Social<br />
Protection:The Future of the European Welfare State«<br />
Hans-Werner Sinn, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Concluding Remarks«<br />
63. Euroconstruct-Konferenz<br />
15. Juni <strong>2007</strong>, Prag.<br />
In Kooperation mit den Euroconstruct-Partnerinstituten.<br />
Workshop »The Economics of Aggregate<br />
Shocks in Heterogeneous Firm Models«<br />
22. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />
58. Jahresversammlung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
25. Juni <strong>2007</strong>, München.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
<strong>ifo</strong> Arbeitskreis »Konjunkturbeobachtung<br />
Sachsen«<br />
2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der IHK, der Handwerkskammer,<br />
der Landeszentralbank, des Staatsministeriums für<br />
Wirtschaft und Arbeit und des Statistischen Landesamts.<br />
Pressegespräch zu »Wirtschaftsperspektiven<br />
für Ostdeutschland und Sachsen« und zum<br />
Erscheinen des Hefts Nr. 3/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet«<br />
2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Finanzwissenschaftliches Forschungsseminar<br />
20. Juli <strong>2007</strong>, München.<br />
Programm<br />
Fédéric Holm-Hadulla, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Cities in Revenue Sharing«<br />
Jan Schumacher, Universität Regensburg<br />
»Redistribution Under Asymmetric Information:When<br />
Quality Laws and the Public Provision of Private<br />
Goods Have Identical Effects«<br />
Hyongyan Yang, Universität Konstanz<br />
»Risky Human Capital Formation Requires Siamese<br />
Twins«<br />
Florian Baumann, Universität Tübingen<br />
»Limited Enforceability of Employment Protection<br />
Legislation«<br />
Johannes Rincke, Universität München<br />
»Local Public Goods and Retrospective Voting«<br />
Magnus Hoffmann, Universität Mainz<br />
»Piracy of Digital Products: A Contest Theoretical<br />
Approach«<br />
Olaf Münster, Universität Passau<br />
»Dual Income Taxation and the Location of Industry«<br />
Andreas Reutter, Universität Konstanz<br />
»Apportionment, Fiscal Equalization and Decentralized<br />
Tax Enforcement«<br />
Workshop »Humanvermögen in Europa«<br />
18. September <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
In Kooperation mit dem Bundesministerium der<br />
Finanzen und dem Brussels European and Global<br />
Economic Laboratory (BRUEGEL), Brüssel.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 124<br />
Pressegespräch zum Erscheinen des Hefts<br />
Nr. 5/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden berichtet«<br />
16. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong><br />
18. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Pressekonferenz »Die wirtschaftliche Lage in<br />
Deutschland und Europa«<br />
18. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Second Ifo Conference on Survey Data in<br />
Economics – Methodology and Applications<br />
19. bis 20. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Programm<br />
Anna Stangl, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Reliability of the Visual Analog Scale as a<br />
Measurement Method of Economic Expectations«<br />
Pablo de Pedraza, University of Salamanca<br />
»Continuous Web Voluntary Surveys: Sample Bias,<br />
Weights and Efficiency of Weights«<br />
Michael Ehrmann, Europäische Zentralbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»Forecasting ECB Monetary Policy: Accuracy is (Still) a<br />
Matter of Geography«<br />
Elmer Sterken, University of Groningen<br />
»Survey Based Expectations in the U.S.Taylor Rule«<br />
Michael Graff, ETH Zürich<br />
»Can a Multisectoral Design Improve Indicator-based<br />
Forecasts of the GDP Growth Rate? Evidence from<br />
Switzerland«<br />
Johannes Mayr, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Assessing the Forecast Properties of the CES<strong>ifo</strong><br />
World Economic Climate Indicator: Evidence for the<br />
Euro Area«<br />
Hannah S. Hempell, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»Bankers’ Perceptions of Euro Area Lending Business«<br />
Jarko Fidrmuc, Universität München<br />
»Integrated with Their Feet: Crossborder Lending at<br />
the German-Austrian Border«
Damjan Pfajfar, University of Cambridge<br />
»Heterogeneity and Learning in Inflation Expectation<br />
Formation: An Empirical Assessment«<br />
Andres Manzanares, Europäische Zentralbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
»Survey Measures of Inflation Expectations:<br />
Comparing the Information Content of Point Estimates<br />
and Probabilistic Forecast«<br />
Ulf von Kalckreuth, Deutsche Bundesbank, Frankfurt<br />
am Main<br />
»Moment Conditions for Estimating State Dependent<br />
Adjustment with Unobserved Targets: Methods and an<br />
Application on Investment Survey Data«<br />
Eva Köberl, ETH Zürich<br />
»The Speed of Adjustment to Demand Shocks: A<br />
Markovchain Measurement Using Micro Panel Data«<br />
Klaus Wohlrabe, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Freedom of Choice in Macroeconomic Forecasting«<br />
Christian Müller, ETH Zürich<br />
»Micro and Macro Rationality: Evidence from Individual<br />
Survey Data«<br />
Rolf Schenker, ETH Zürich<br />
»What Did You Say? – Comparing Qualitative and<br />
Quantitative Survey Data«<br />
Ewa Stanislawska, National Bank of Poland, Warsaw<br />
»Consumer Inflation Expectations in Europe: Some<br />
Crosscountry Comparisons«<br />
Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />
»Demographic Change and the Restribution<br />
of Working Life«<br />
James M.Vaubel, Max-Planck-Institut für Demographische<br />
Forschung, Rostock, 24. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.<br />
Workshop »Standards and Conflict<br />
Resolution«<br />
26. bis 27. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />
»Neue Wege zu einer angemessenen<br />
Finanzmittelverteilung im Bundesstaat«<br />
Thilo Sarrazin, Finanzsenator im Berliner Senat,<br />
7. November <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.<br />
64. Euroconstruct-Konferenz<br />
22. bis 23. November <strong>2007</strong>, Wien.<br />
In Kooperation mit den Euroconstruct-Partnerinstituten.<br />
2.Workshop »Makroökonomik und<br />
Konjunktur«<br />
22. bis 23. November <strong>2007</strong>, Dresden<br />
Programm<br />
Norbert Riedel, Hamburgisches WeltWirtschafts<br />
Institut (HWWI)<br />
»Konjunkturmodell Hamburg«<br />
Klaus-Jürgen Gern, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel<br />
»Der mögliche Beitrag einer Potentialschätzung<br />
auf der Basis eines Growth-Accounting-Ansatzes zur<br />
Verbesserung von Mittelfristprognosen für das<br />
Wachstum in Deutschland«<br />
Marcus Kappel, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />
(ZEW), Mannheim<br />
»The Accuracy and Efficiency of the Consensus<br />
Forecasts: A Further Application and Extension of the<br />
Pooled Aproach«<br />
Christina Ziegler, Universität Leipzig<br />
»Eine systematische Evaluierung der Prognoseeigenschaften<br />
alternativer Konjunkturindikatoren für<br />
die Eurozone«<br />
Gerit Vogt, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Kurzfristige Wachstumseffekte von Naturkatastrophen:<br />
Eine empirische Analyse der<br />
Flutkatastrophe vom August 2002 in Sachsen«<br />
Tobias Zimmermann, Rheinisch-Westfälisches Institut<br />
für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen<br />
»Why Are the Effects of Recent Oil Price Shocks so<br />
Small?«<br />
Sandra M. Leitner, Universität Linz<br />
»The Austrian Business Cycle – A Role for Technology<br />
Shocks?<br />
Atilim Sevmen, Universität Hamburg<br />
»A Critical Note on the Forecast Error Variance<br />
Decomposition«<br />
Katja Drechsel, Universität Osnabrück<br />
»Sektorale Konjunkturzyklen in Osteuropa«<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
125 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Niklas Potrafke, Humboldt-Universität zu Berlin<br />
»Political Effects on the Allocation of Public<br />
Expenditures: Empirical Evidence from OECD<br />
Countries«<br />
Ulrich Heilemann, Universität Leipzig<br />
»Good Bye, Professor Phillips? Zum Wandel der<br />
Tariflohndeterminanten in der Bundesrepublik 1952–<br />
2004«<br />
Luboš Kornárek und Ziatuse Komárkova,<br />
Tschechische Nationalbank, Prag<br />
»Financial Integration of Stock Markets among New<br />
EU Member States and the Euro Area«<br />
Ulrich Fritsche, Universität Hamburg<br />
»Adjustment in EMU: Is Convergence Assured?«<br />
Workshop »Political Economy«<br />
30. November bis 1. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität<br />
Dresden.<br />
Programm<br />
Helmut Seitz,Technische Universität Dresden<br />
»Democratic Participation and the Size of Regions:<br />
An Empirical Study Using Data on German Counties«<br />
Topi Miettinen, Max-Planck-Institut für Ökonomik, Jena<br />
»Political Parties and Rentseeking through Networks«<br />
Björn Frank,Technische Universität Clausthal<br />
»The Demand for Transparency: An Empirical Note«<br />
Paul A. Raschky, Universität Innsbruck<br />
»Who Is Going to Save Us Now? Bureaucrats,<br />
Politicians and Low Probability-high-loss Decisions«<br />
Achim Kemmerling, Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung (WZB), Berlin<br />
»Financial Market Lobbies and Pension Reform«<br />
Martin Gassebner, ETH Zürich<br />
»The Inverse Domino Effect: Are Economic Reforms<br />
Contagious?«<br />
Karsten Staehr, Bank of Estonia,Tallin<br />
»Linkage between Political and Economic Reforms in<br />
the Post-communist Countries«<br />
Giacomo De Luca, University of Namur<br />
»Strategic Registration of Voters:The Chilean Case«<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 126<br />
Andrei Bremzen, New Economic School, Moscow<br />
»Electoral Threshold, Representation, and Parties'<br />
Incentives to Form a Bloc«<br />
Oliver Lorz, RWTH Aachen<br />
»Enlargement vs. Deepening: The Trade-off Facing<br />
Economic Unions«<br />
Jeroen G. Klomp, University of Groningen<br />
»Political Regime and Human Capital«<br />
Stefan Napel, Universität Bayreuth<br />
»The European Commission – Appointment,<br />
Preferences, and Institutional Relations«<br />
Kristof Dascher, Europa Universität Viadrina,<br />
Frankfurt/Oder<br />
»The Political Economy of Regional Integration<br />
Projects at Borders where Rich and Poor Meet: The<br />
Role of Cross-border Shopping and Community<br />
Sorting«<br />
Jan Klingelhöfer, Stockholm University<br />
»A Voting Model with Greedy Politicians«<br />
Bernd Süssmuth,Technische Universität München<br />
»Federal Governance, Accountability, and Public<br />
Production of Education: A Political Economy<br />
Perspective«<br />
Deborah di Gioacchino, University of Rome<br />
»Inequality, Redistribution and the Allocation of Public<br />
Spending on Education: A Political-economy Approach«<br />
Bernhard Wieland,Technische Universität Dresden<br />
»The Danger of Regulatory Self-defeat: Special Interest<br />
Groups and the 4th Best Transport Pricing«<br />
Mike Felgenhauer, Universität Mannheim<br />
»Biased Informative Lobbying:Targets and Timing«<br />
Markus Tepe, Freie Universität Berlin<br />
»Political-economic Cycles: The Case of Public<br />
Education in Germany«<br />
Nuno Venes,Technical University of Lisbon<br />
»The Political Economy of EDP Fiscal Forecast: An<br />
Empirical Assessment«<br />
Roland Fuess, Universität Freiburg<br />
»The Political Sources of Financial Risk: Lessons from a<br />
Consensus Democracy«<br />
Aron Kiss, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />
(WZB), Berlin<br />
»Coalition Politics and Accountability«
Dresdner Vorträge zur Wirtschaftspolitik<br />
»Wanderungsbilanz von Hochschulabsolventen«<br />
Karl-Heinz Minks und Gregor Fabian, Hochschulinformationszentrum<br />
Hannover, 12. Dezember <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
In Kooperation mit der Technischen Universität<br />
Dresden.<br />
<strong>ifo</strong> Pressegespräch zur Konjunkturentwicklung<br />
13. Dezember <strong>2007</strong>, München.<br />
Pressegespräch zu »Wirtschaftsperspektiven<br />
für Ostdeutschland und Sachsen« und zum<br />
Erscheinen des Hefts Nr. 6/<strong>2007</strong> »<strong>ifo</strong> Dresden<br />
berichtet«<br />
17. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
<strong>ifo</strong> Arbeitskreis Konjunkturbeobachtung<br />
Sachsen<br />
17. Dezember <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
In Kooperation mit der IHK, der Handwerkskammer,<br />
der Landeszentralbank, des Staatsministeriums für<br />
Wirtschaft und Arbeit und des Statistischen<br />
Landesamts.<br />
Lunchtime-Seminare des <strong>ifo</strong><br />
Instituts<br />
Die wöchentlich stattfindenden Lunchtime-Seminare<br />
dienen der Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />
und neuer Entwicklungen im wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Bereich. Referenten und Teilnehmer sind<br />
vorwiegend Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts, des CES und<br />
der Universität München.<br />
Beate Grundig, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Der Arbeitsmarkt Dresden im demographischen<br />
Wandel«, 10. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The EU Directive on Free Movement – A Challenge<br />
for the European Welfare State?«, 17. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Hans Schedl und Michael Reinhard, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Positionierung der europäischen und deutschen<br />
Industrie im globalen Konsolidierungsprozess,<br />
insbesondere der Systemanbieter«, 24. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Gabriela Schütz, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»European Expert Network on Economics of<br />
Education«, 31. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Katja Wolf, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(IAB), Nürnberg<br />
»Makroökonomische Effekte von Maßnahmen<br />
aktiver Arbeitsmarktpolitik in Westdeutschland – eine<br />
dynamische Panelanalyse mit räumlich korrelierten<br />
Fehltermen«, 7. Februar <strong>2007</strong>.<br />
Hans Schedl, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Cost-benefit Assessment of the Use of B2B<br />
E-Markets for European Enterprises«, 14. Februar <strong>2007</strong>.<br />
Markus Zimmer, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Entwicklung, Anwendung und Evaluierung des<br />
computerbasierten Entscheidungsunterstützungssystems<br />
GLOWA-Danube durch interessierte<br />
Stakeholder«, 21. Februar <strong>2007</strong>.<br />
Hans-Günther Vieweg, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Betreibermodelle in Deutschland«, 28. Februar <strong>2007</strong>.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
127 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Privatisierung der öffentlichen Arbeitsvermittlung<br />
durch Leiharbeit in Deutschland«, 7. März <strong>2007</strong>.<br />
Sijbren Cnossen, University of Maastricht<br />
»Alcohol Taxation and Regulation in the European<br />
Union«, 14. März <strong>2007</strong>.<br />
Dennis Snower, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel<br />
»Comparing the Effectiveness of Employment<br />
Subsidies«, 21. März <strong>2007</strong>.<br />
Gernot Nerb und Michael Reinhard, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Technologiepolitik Chinas: Rückwirkungen auf<br />
Deutschland«, 18. April <strong>2007</strong>.<br />
Klaus Wohlrabe, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Der Überraschungseffekt des <strong>ifo</strong> Geschäftsklimas«,<br />
25. April <strong>2007</strong>.<br />
Robin Boadway, Queen’s University, Kingston<br />
»The Uneasy Case for Wealth and Wealth Transfer<br />
Taxation«, 9. Mai <strong>2007</strong>.<br />
Heinz Schmalholz, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Ostdeutsche Standorte im Vergleich«, 16. Mai <strong>2007</strong>.<br />
Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Transportinfrastruktur und Handelsströme«, 6. Juni<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Thiess Büttner, Christiane Starbatty und Fédéric<br />
Holm-Hadulla, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Kommunaler Finanzausgleich in NRW«, 13. Juni <strong>2007</strong>.<br />
Herbert Hofmann, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Altersteilzeit und Altersversorgung in der Metall- und<br />
Elektroindustrie«, 20. Juni <strong>2007</strong>.<br />
Oliver Hülsewig, Johannes Mayr und Stéphane Sorbe,<br />
<strong>ifo</strong> Institut<br />
»Zur Prognosegüte des <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikators:<br />
Evidenz für den Euroraum«, 27. Juni <strong>2007</strong>.<br />
Robert Jäckle und Marc Piopiunik, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Das Humankapital in Deutschland 1984–2005«,<br />
11. Juli <strong>2007</strong>.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 128<br />
Jan Egbert Sturm, ETH Zürich, und Timo<br />
Wollmershäuser, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»The Stress of Having a Single Monetary Policy in<br />
Europe«, 18. Juli <strong>2007</strong>.<br />
Robert Fenge, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Wirkungen der EU-Regionalpolitik auf Regionen in<br />
Europa«, 25. Juli <strong>2007</strong>.<br />
Volker Meier, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Ökonomik der Schulsystemwahl«, 19. September<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Matthias Balz, Gernot Nerb, <strong>ifo</strong> Institut, und Helge<br />
Sigurd Naess-Schmidt, Copenhagen Economics<br />
»Unterschiedliche Mehrwertsteuersätze im Gastronomiesektor<br />
– für und wider«, 26. September <strong>2007</strong>.<br />
Nina Czernich und Thomas Kiessl, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Ökonomik der Innovation in Netzwerken«,<br />
24. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Jacob Ejsing, Europäische Zentralbank, Frankfurt am<br />
Main<br />
»The Market Impact of Macroeconomic Announcements:<br />
A Learning Approach«, 31. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Martin Werding, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Projektionen zur langfristigen Tragfähigkeit der<br />
öffentlichen Finanzen«, 7 November <strong>2007</strong>.<br />
Wolfgang Ochel, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»WGL-Projekt: Institutionenökonomische Forschung<br />
und Ausbau der DICE-Datenbank«, 14. November <strong>2007</strong>.<br />
Christian Holzner und Sonja Munz, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Evaluation der Experimentierklausel §6c SGB II«,<br />
21. November <strong>2007</strong>.<br />
Ursula Triebswetter, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Entstehung, Diffusion und Wirkungen von<br />
Nachhaltigkeitsinnovationen«, 28. November <strong>2007</strong>.<br />
Mario Larch, <strong>ifo</strong> Institut<br />
»Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit sowie Exportund<br />
Arbeitsplatzeffekte im Geberland – das Beispiel<br />
Deutschland: Panelschätzungen«, 5. Dezember <strong>2007</strong>.
Christian Leßmann,Technische Universität Dresden<br />
»Revolvierende Fonds als Instrument zur Neuausrichtung<br />
der Förderpolitik«, 12. Dezember <strong>2007</strong>.<br />
Vorträge auf externen<br />
Veranstaltungen<br />
Ina Becker<br />
»Are German Tax-revenue Forecasts Flawed?«,Vortrag<br />
bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Thiess Büttner<br />
»The Optimal Stock of Public Capital and Borrowing<br />
Constraints«,Vortrag beim UPP Workshop, 15. Februar<br />
<strong>2007</strong>, Prag.<br />
»Intercompany Loans and Profit Shifting-evidence from<br />
Company-level Data«, Vortrag beim Forschungskolloquium<br />
der Universität Gießen, 10. Januar <strong>2007</strong>,<br />
Gießen, beim NBER Workshop, 28. März <strong>2007</strong>, Boston,<br />
bei der Jahrestagung des International Institute<br />
of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick,<br />
und bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik,<br />
9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Anhörung beim Finanzausschuss des Deutschen<br />
Bundestags, 25. April <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Anhörung beim Deutschen Bundestag, 7. Mai <strong>2007</strong>,<br />
Berlin.<br />
»Unternehmensteuerreform 2008«, Vortrag bei<br />
den Hofer Wirtschaftsgesprächen des Bayerischen<br />
Unternehmensverbands, 19. Juni <strong>2007</strong>, Hof.<br />
»Cities in Revenue Sharing«, Vortrag beim Workshop<br />
»Fiscal Federalism« des Institut d’Economia de<br />
Barcelona, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Sevilla.<br />
Discussion of Auerbach »The Sources of US<br />
Corporate Net Operating Losses«, Vortrag beim<br />
»Taxation Symposium« der Universität Oxford, 25. Juni<br />
<strong>2007</strong>, Oxford.<br />
»Aktuelle Entwicklung in der kommunalen Finanzverwaltung«,<br />
Vortrag beim Finanzkongress »Aktuelle<br />
Entwicklung in der kommunalen Finanzverwaltung«<br />
der Manager-Akademie, 15. Oktober <strong>2007</strong>, Nürnberg.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
129 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
»Erbschaftsteuer im föderalen Wettbewerb«, Vortrag<br />
beim BDI vbw Deloitte Erbschaftsteuerkongress,<br />
22. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Gläubigerhaftung auf Gemeindeebene«,Vortrag beim<br />
Wirtschaftspolitischen Symposium »Die finanzielle<br />
Stabilität des Föderalismus« der Herbert-Giersch<br />
Stifitung, 17. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Alexander Ebertz<br />
»Quality of Life in the Regions – Results for German<br />
Counties«, Vortrag bei der Jahrestagung des<br />
International Institute of Public Finance, 27. bis 31.August<br />
<strong>2007</strong>,Warwick, und bei der Jahrestagung des Vereins für<br />
Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Peter Egger<br />
»Product versus Process Innovation and a Firm’s<br />
Propensity to Export«, Vortrag bei der Pacific Rim<br />
Conference, 12. Januar <strong>2007</strong>, Peking, und bei der<br />
Konferenz der European Association for Research in<br />
Industrial Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,<br />
Valencia.<br />
»Taxation of Multinational Firms«, Vortrag beim<br />
Forschungsseminar der Universität zu Köln, 22. Januar<br />
<strong>2007</strong>, Köln.<br />
»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />
Memberships: An Empirical Analysis«, Vortrag bei der<br />
»Empirical Investigations in International Economics<br />
Conference« der Keio Universität, 8. Februar <strong>2007</strong>,<br />
Tokio, an der Universität Zürich, 26. April <strong>2007</strong>, Zürich,<br />
und beim Forschungsseminar der Universität<br />
Stockholm, 19. April <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />
»Saving Taxes Through Foreign Plant Ownership«,<br />
Vortrag beim Forschungsseminar der Universität St.<br />
Gallen, 1. Februar <strong>2007</strong>, St. Gallen, beim Forschungsseminar<br />
der Universität Stockholm, 20. April <strong>2007</strong>,<br />
Stockholm, beim Seminar der Universität Gent,<br />
28. April <strong>2007</strong>, Gent, beim Forschungsseminar der<br />
Universität Tilburg, 16. Mai <strong>2007</strong>, Tilburg, beim<br />
Forschungsseminar der katholischen Universität<br />
Leuven, 24. Mai <strong>2007</strong>, Brüssel, beim Workshop »Fiscal<br />
Federalism: Competition and Cooperation among<br />
Governments« der Universität Sevilla und der<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 130<br />
Universität Barcelona, 21. Juni <strong>2007</strong>, Sevilla,<br />
beim »Tax Symposium« der Universität Oxford,<br />
26. Juni <strong>2007</strong>, Oxford, bei der Jahrestagung<br />
des International Institute of Public Finance, 27. bis<br />
31. August <strong>2007</strong>, Warwick, und bei der Jahrestagung<br />
des Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
»Umweltorientierte Subventionspolitik in Deutschland<br />
– einige Anmerkungen zum Vergleich der Förderung<br />
neuer und konventioneller Energieträger«, Vortrag<br />
beim Fachgespräch »Förderung erneuerbarer Energien<br />
im Vergleich zur Förderung der Atomenergie in<br />
Deutschland« des Deutschen Instituts für<br />
Wirtschaftsforschung (DIW), 27. Februar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Exchange Rates and Multinational Activity«, Vortrag<br />
beim Forschungsseminar der Universität Genf,<br />
22. März <strong>2007</strong>, Genf, und beim Forschungsseminar der<br />
Universität Stockholm, 18. April <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />
»Is There any Evidence of Competition over Nonprofit<br />
Taxes Paid by Business?«, Vortrag bei der<br />
Konferenz »The Welfare Implications of International<br />
Taxation and Tax Competition« des European Tax<br />
Policy Forum/The Institute for Fiscal Studies<br />
(ETPF/IFS), 23. April <strong>2007</strong>, London.<br />
»Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax<br />
Competition? Evidence form Germany«,Vortrag beim<br />
Workshop »Fiscal Federalism: Competition and<br />
Cooperation among Governments« der Universität<br />
Sevilla und der Universität Barcelona, 22. Juni <strong>2007</strong>,<br />
Sevilla.<br />
»Offshoring and the Onshore Composition of<br />
Occupations,Tasks and Skills«,Vortrag beim Workshop<br />
»Regional and Micro-level Effects of Globalization« des<br />
Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung,<br />
17. Juli <strong>2007</strong>,Tübingen.<br />
»A Generalized Spatial Panel Data Model with<br />
Random Effects«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
European Economic Association, 27. bis 31. August<br />
<strong>2007</strong>, Budapest.
»How Bad Is Antidumping? Evidence from Panel<br />
Data«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />
Economic Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />
Budapest.<br />
»How Innovation Triggers Employment Growth«,<br />
Vortrag bei der Konferenz der European Association<br />
for Research in Industrial Economics, 6. bis<br />
9. September <strong>2007</strong>,Valencia.<br />
»Road and Railway Transport Infrastructure Effects on<br />
Bilateral Trade«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
European Trade Study Group, 14. September <strong>2007</strong>,<br />
Athen.<br />
»Profit Tax Competition for Multinational Firms«,<br />
Vortrag beim Workshop »Globalization and Public<br />
Policy« des Instituts für Höhere Studien, 28. September<br />
<strong>2007</strong>, Wien.<br />
»New Perspectives on Distance in International<br />
Economics – Theory, Measurement and Application of<br />
the Gravity Model«, Vortrag beim Workshop »The<br />
Gravity Equation: Or Why the World Is not Flat« der<br />
SOM Research School, 18. Oktober <strong>2007</strong>, Groningen.<br />
»The Europe Agreements’ Effect on Trade, GDP, and<br />
Welfare«, Vortrag beim Midwest International<br />
Economics Meetings, 2. November <strong>2007</strong>, Ann Arbor.<br />
»Gravity Redux«,Vortrag beim Forschungsseminar der<br />
Universität Oxford, 13. November <strong>2007</strong>, Oxford, beim<br />
Forschungsseminar der Tulane University, 2. Dezember<br />
<strong>2007</strong>, New Orleans, und beim Forschungsseminar der<br />
Universität Kiel, 11. Dezember <strong>2007</strong>, Kiel.<br />
Sabine Engelmann<br />
»Trade, Technology and Wage Inequality in the U.K.<br />
Economy«, Vortrag beim Sommerseminar der<br />
Gesellschaft für Regionalforschung (GfR) und des<br />
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB),<br />
29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />
Oliver Falck<br />
»Heavyweight«, Vortrag beim Workshop<br />
»Entrepreneurship, Growth, and Public Policy« des<br />
Max-Planck-Instituts für Ökonomik, 17. April <strong>2007</strong>, Jena.<br />
»Modern Location Factors in Dynamic Regions«,<br />
Vortrag bei der Summer Conference, 17. bis 20. Juni<br />
<strong>2007</strong>, Kopenhagen.<br />
»It’s all in Marshall:The Impact of External Economies<br />
on Regional Dynamics«, Vortrag bei der Jahrestagung<br />
der Gesellschaft für Regionalwissenschaft, 29. bis<br />
30. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />
»Dynamic Clusters«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
European Association for Research in Industrial<br />
Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,Valencia.<br />
»Inventors’ Response to Firm Acquisition –<br />
A Discussion«, Vortrag beim Workshop »Human<br />
Capital, Patenting Activity, and Technology Spillovers«<br />
der Copenhagen Business School, 18. bis<br />
19. September <strong>2007</strong>, Kopenhagen.<br />
Robert Fenge<br />
»Folgen der Kinderlosigkeit für das deutsche<br />
Rentensystem und Reformoptionen«, Vortrag beim<br />
Kolloquium des Instituts zur Wirtschaftspolitik der<br />
Universität Köln, 22. Januar <strong>2007</strong>, Köln.<br />
»Financing Higher Education and Mobility«,Vortrag bei<br />
der Association for Public Economic Theory, 6. bis 8. Juli<br />
<strong>2007</strong>, Nashville.<br />
»Fiscal Competition, Convergence and Agglomeration«,<br />
Vortrag bei der Jahrestagung der European Economic<br />
Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />
»Mixing Bismarck and Child Pensions: An Optimal Tax<br />
Perspective«,Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins<br />
für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Gebhard Flaig<br />
»Wie werden Konjunkturprognosen gemacht?«,<br />
Vortrag beim Abiturientenseminar der Sparkasse<br />
Fürstenfeldbruck, 1. Februar <strong>2007</strong>, Fürstenfeldbruck.<br />
»Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen<br />
Wirtschaft im Frühjahr <strong>2007</strong>«, Vortrag beim<br />
Arbeitskreis »Münchner Bankvolkswirte«, 2. Mai <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
131 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Michaela Fuchs<br />
»Der Zusammenhang zwischen regionaler<br />
Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung – erste empirische<br />
Ergebnisse«, Vortrag beim Mittagsseminar der<br />
Technischen Universität Dresden, 23. April <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
»Trade within the Enlarged EU: Is There Still Something<br />
to Gain?«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />
Regional Science Association, 29. August bis<br />
2. September <strong>2007</strong>, Paris.<br />
Thomas Fuchs<br />
»School Organization, Institutions and Efficient<br />
Educational Production«,Vortrag bei der Econometric<br />
Society, North American Winter Meeting, 5. bis<br />
7. Januar <strong>2007</strong>, Chicago.<br />
Erich Gluch<br />
»The European Construction Market«,Vortrag bei der<br />
»Man Building Conference« der Man Group, 17. Januar<br />
<strong>2007</strong>, München.<br />
»Construction Outlook for Europe«, Vortrag bei<br />
der Jahrestagung der European General Galvanizers<br />
Association (EGGA), 11. Juni <strong>2007</strong>, Edinburgh.<br />
Beate Grundig<br />
»Arbeitsmarkt Dresden im demographischen Wandel«,<br />
Vortrag bei der Pressekonferenz zur Bildungs- und<br />
Gründerkonferenz, 29. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Wie reagieren verheiratete Frauen auf Arbeitslosigkeit<br />
des Ehemanns?«, Vortag beim Mittagsseminar der<br />
Technischen Universität Dresden, 7. Mai <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Why Is the Share of Women Willing to Work in East<br />
Germany Larger than in West Germany? A Logit<br />
Model of Extensive Labour Supply Decision«, Vortrag<br />
bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
»Warum ist die Erwerbsneigung ostdeutscher Frauen<br />
höher als die westdeutscher Frauen?«,Vortrag bei der<br />
Nutzerkonferenz »Forschung mit dem Mikrozensus«<br />
der GESIS und ZUMA Mannheim, 15. bis<br />
16. November <strong>2007</strong>, Mannheim.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 132<br />
Steffen Henzel<br />
»Monetary Policy Transmission and the Cost Channel<br />
in EA Industries«, Vortrag beim Australasian Meeting<br />
der Econometric Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane, und<br />
bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Fédéric Holm-Hadulla<br />
»Efficient Fiscal Equalization with Heterogenous<br />
Jurisdictions«, Vortrag bei der Summer School des<br />
DFG-Schwerpunktprogramms, 20. Februar <strong>2007</strong>,<br />
Berlin.<br />
»Cities in Revenue Sharing«,Vortrag bei der Konferenz<br />
des DFG-Schwerpunktprogramms »Institutionelle<br />
Gestaltung föderaler Systeme«, 31.August <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Oliver Hülsewig<br />
»The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />
Explain a Rise of Inflation after a Monetary Policy<br />
Shock?«, Vortrag beim Australasian Meeting der<br />
Econometric Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />
Gerhard Illing<br />
(Auswahl)<br />
»Liquidity Shortages and Monetary Policy«, Vortrag<br />
beim Ausschuss für Makroökonomik des Vereins für<br />
Socialpolitik, 29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Hamburg, und bei der<br />
Deutschen Bundesbank, 5. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt<br />
am Main.<br />
Robert Jäckle<br />
»Health and Wages – Panel Data Estimates<br />
Considering Selection and Endogeneity«, Vortrag bei<br />
der Jahrestagung der European Economic Association,<br />
27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei<br />
der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Hans-Dieter Karl<br />
»Energie- und Rohstoffpreise – Entwicklung und<br />
Ausblick«, Vortrag bei der Sitzung des Industrieausschusses<br />
der Industrie- und Handelskammer für<br />
München und Oberbayern, 19. März <strong>2007</strong>, München.
»Investments of the German Electricity-supply<br />
Industry«, Vortrag bei der Tagung der ARGE<br />
»Energiemärkte – Investieren, Konkurrieren,<br />
Regulieren«, 19. April <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Meinhard Knoche<br />
»Die Unternehmen im Globalisierungsprozess –<br />
Erfolgsfaktor Personal«, Vortrag bei der Fachhochschule<br />
Weihenstephan, 24. April <strong>2007</strong>, Freising.<br />
»Arbeitswelt im Umbruch – Herausforderungen an<br />
die Personalpolitik«, Vortrag bei der Deutschen<br />
Gesellschaft für Personalführung (DGFP), 23. Mai <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
»Erfolgsfaktor Personal im Globalisierungsprozess und<br />
demographischen Wandel«,Vortrag beim Seminar von<br />
Prof. Schütte an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, 26. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Marko Köthenbürger<br />
»Do Fiscal Transfers Alleviate Business Tax<br />
Competition: Evidence from Germany«, Vortrag beim<br />
Workshop »Fiscal Federalism« der Universität<br />
Barcelona, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Barcelona, und bei der<br />
Jahrestagung der European Econometric Society, 27. bis<br />
31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />
»Revisiting the ›Decentralization Theorem‹ – On the<br />
Role of Externalities«,Vortrag bei der Jahrestagung des<br />
Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
Mandy Kriese<br />
»Interkommunale Kooperation im demographischen<br />
Wandel – ein spieltheoretischer Ansatz«,Vortrag beim<br />
Mittagsseminar der Technischen Universität Dresden,<br />
22. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»The Efficiency of Saxony’s Local Public Government«,<br />
Vortrag bei der INFRATRAIN Autumn School der<br />
Technischen Universität Berlin, des Deutschen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Technischen<br />
Universität Dresden, 2. Oktober <strong>2007</strong>, Berlin, und<br />
beim Mittagsseminar der Technischen Universität<br />
Dresden, 8. Oktober <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Stefan Lachenmaier<br />
»Effects of Innovation on Employment: A Dynamic<br />
Panel Analysis«,Vortrag bei der International Industrial<br />
Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />
Savannah, beim Australasian Meeting der Econometric<br />
Society, 3. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Brisbane, bei der<br />
Jahrestagung der European Association for Research in<br />
Industrial Economics, 6. bis 9. September <strong>2007</strong>,<br />
Valencia, bei der Jahrestagung der European<br />
Association of Labour Economists, 20. bis<br />
22. September <strong>2007</strong>, Oslo, und bei der Jahrestagung<br />
des Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
Thomas Lange<br />
»Pensions, Education and Life Expectancy«, Vortrag<br />
beim Graduiertenkolloquium des Forschungsnetzwerkes<br />
Alterssicherung (FNA) der Deutschen<br />
Rentenversicherung, 22. Februar <strong>2007</strong>, Erkner/Berlin,<br />
bei der Jahrestagung der European Economic<br />
Association, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und<br />
beim Forum Retraite <strong>2007</strong> – Séminaire Scientifique,<br />
25. Oktober <strong>2007</strong>, Bordeaux.<br />
Mario Larch<br />
»Interdependent Preferential Trade Agreement<br />
Memberships: An Empirical Analysis«, Vortrag beim<br />
Göttinger Workshop »Internationale Wirtschaftsbeziehungen«<br />
der Universität Göttingen, 22. März<br />
<strong>2007</strong>, Göttingen, bei der Jahrestagung der Royal<br />
Economic Society, 11. April <strong>2007</strong>, Warwick, bei<br />
der Jahrestagung der European Economic Association,<br />
27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei<br />
der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
»Small Sample Properties of Maximum Likelihood<br />
versus Generalized Method of Moments Based Tests<br />
for Spatially Autocorrelated Errors«, Vortrag beim<br />
Workshop »Computational and Financial<br />
Econometrics <strong>2007</strong>« der Computational Finance and<br />
Econometrics Society, 20. April <strong>2007</strong>, Genf, und bei<br />
der Jahrestagung der Econometric Society, 27. bis<br />
31. August <strong>2007</strong>, Budapest.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
133 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
»On the Welfare Effects of Bilateral versus Multilateral<br />
Trade and Investment Liberalization«, Vortrag<br />
beim FIW-Workshop »The Future of Global Trade<br />
Negotiations from a European Perspective« des<br />
österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Arbeit, 14. Juni <strong>2007</strong>, Wien.<br />
»The EU’s Attitude Towards Eastern Enlargement in<br />
Space«, Vortrag bei der Jahrestagung der European<br />
Trade Study Group, 10. September <strong>2007</strong>, Athen.<br />
Chistian Leßmann<br />
»One Size Fits All? Decentralization, Corruption, and<br />
Development«, Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
Association for Public Economic Theory, 6. bis 8. Juli <strong>2007</strong>,<br />
Nashville, und bei der Jahrestagung des International Institute<br />
of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,Warwick.<br />
»Fiscal Decentralization and Regional Disparities in<br />
OECD Countries: Evidence from Cross-selection and<br />
Panel Data«, Vortrag bei der Jahrestagung des Center<br />
for the Study of Globalisation and Regionalisation,<br />
18. September <strong>2007</strong>, Warwick.<br />
Chistian Leßmann und Gerit Vogt<br />
»Economic and Demographic Trends in Saxony«,<br />
Vortrag beim Seminar der Atlantik-Brücke e.V., 12. Juni<br />
<strong>2007</strong>, Meißen.<br />
Johannes Mayr<br />
»Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />
Empirical Answers – Expect the Unexpected«,Vortrag<br />
bei der Jahrestagung der Canadian Economics<br />
Association, 1. bis 3. Juni <strong>2007</strong>, Halifax.<br />
»Short Term Forecasts of Euro Area Real GDP. Are<br />
Economic Weights Adequate for Aggregating National<br />
to Areawide Indicators?«, Vortrag beim Workshop<br />
»Macroeconometric« des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW), 7. bis 8. Dezember <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Volker Meier<br />
»Education, Unemployment and Migration«, Vortrag<br />
beim Ausschuss für Bildungsökonomie des Vereins<br />
für Socialpolitik, 22. März <strong>2007</strong>, Bielefeld, bei<br />
der Jahrestagung der European Association of Labour<br />
Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo,<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 134<br />
und beim Workshop »Evaluation of Active and Passive<br />
Labour Market Policies« des Instituts für Arbeitsmarktund<br />
Berufsforschung (IAB), Nürnberg.<br />
»Auswirkungen familienpolischer Maßnahmen auf die<br />
Fertilität«, Vortrag beim Universitätsseminar »Dialog<br />
Wissenschaft und Praxis« der Universität zu Köln, 1. bis<br />
3. Juni <strong>2007</strong>, Köln.<br />
»Pensions, Fertility and Education«, Vortrag bei der<br />
Jahrestagung der European Society for Population<br />
Economics,14. bis 16. Juni <strong>2007</strong>, Chicago.<br />
»The Economics of Tracking and Non-tracking«,<br />
Vortrag beim Symposium »The Economics and<br />
Management of Education« der Universität Konstanz,<br />
29. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, Konstanz.<br />
Chang Woon Nam<br />
»VAT Introduction and WTO Membership: The<br />
Experience in Developing and Transition Countries«,<br />
Vortrag bei der Jahrestagung des International Institute<br />
of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />
Gernot Nerb<br />
(Auswahl)<br />
»Zur Bewertung der Technologiepolitik Chinas«,<br />
Vortrag beim Workshop zur Neuausrichtung der<br />
China-Strategie des Bundesministeriums für Bildung<br />
und Forschung, 20. März <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Konjunkturausblick Deutschland und Europa«,<br />
Vortrag bei der Industrie- und Handelskammer Bozen,<br />
28. März <strong>2007</strong>, Bozen.<br />
»Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und in<br />
der EU«, Vortrag bei der Forschungsstelle für<br />
Energiewirtschaft (FfE), 4. Mai <strong>2007</strong>, München.<br />
»Forecasting Changes in Financial Stability of<br />
Countries«, Vortrag beim Symposium »Forecasting«,<br />
24. bis 27. Juni <strong>2007</strong>, New York.<br />
»Economic Outlook for Germany and the Euro Area«,<br />
Vortrag beim European Policy Center (EPC),<br />
17. Dezember <strong>2007</strong>, Brüssel.
Wolfgang Ochel<br />
»The EU Directive on Free Movement – A Challenge<br />
for the European Welfare State«, Vortrag bei der<br />
»IMISCOE A2 Conference«, 24. April <strong>2007</strong>,Warschau.<br />
»Die Aktivierende Sozialhilfe und ihre Auswirkungen<br />
auf Beschäftigung und Staatsbudget«, Vortrag beim<br />
Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums der<br />
Finanzen, 13. Juli <strong>2007</strong>, Köln.<br />
»The Free Movement of Inactive Citizens in the EU –<br />
A Challenge for the European Welfare State?«,Vortrag<br />
bei der Jahrestagung des International Institute of<br />
Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />
»Impulse für den Arbeitsmarkt durch das Flexicurity-<br />
Konzept der Europäischen Kommission?«, Vortrag<br />
beim Expertengespräch der Hanns Seidel Stiftung,<br />
16. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Rüdiger Parsche<br />
»Probleme des kommunalen Finanzausgleichs in<br />
NRW«, Vortrag bei der Sitzung der Westfälischen<br />
Kämmerer, 9. Mai <strong>2007</strong>, Unna.<br />
»Reformansätze zum FAG in Nordrhein-Westfalen«,<br />
Vortrag bei der Sitzung des nordrhein-westfälischen<br />
Städte- und Gemeindebundes, 12. Juni <strong>2007</strong>, Düsseldorf.<br />
»Quantifizierung der Mehrwertsteuerausfallquote in<br />
Deutschland und die Karussellgeschäfte«,Vortrag beim<br />
Bundesfinanzministerium, 3. Juli <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Weiterentwicklung des Finanzausgleichs in Nordrhein-<br />
Westfalen«,Vortrag bei der Sitzung des nordrhein-westfälischen<br />
Städtetags, 26. Juli <strong>2007</strong>, Düsseldorf.<br />
Carsten Pohl<br />
»Auswirkungen des demographischen Wandels auf<br />
den ostdeutschen Arbeitsmarkt«, Vortrag bei der<br />
Ringvorlesung des Zentrums demographischer<br />
Wandel der Technischen Universität Dresden,<br />
22. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Employment Status, Income and the Subjective<br />
Wellbeing of Immigrants«,Vortrag bei der Jahrestagung<br />
der Population Association of America, 29. bis 31. März<br />
<strong>2007</strong>, New York, bei der Jahrestagung der Econometric<br />
Society, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei der<br />
Jahrestagung der European Association of Labour<br />
Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo.<br />
»The Efficiency of German Universities – Some<br />
Evidence from Non-parametric and Parametric<br />
Methods«, Vortrag bei der International Industrial<br />
Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />
Savannah.<br />
»Demographic Change and Regional Labour Markets<br />
– The Case of East Germany«,Vortrag beim Workshop<br />
»Labour Markets and Demographic Change« der<br />
Universität Rostock, 10. bis 11. Mai <strong>2007</strong>, Rostock, und<br />
bei der Jahrestagung der European Association of<br />
Labour Economists, 20. bis 22. September <strong>2007</strong>, Oslo.<br />
»Immigration, Integration and Return Migration in<br />
Germany«, Vortrag beim Graduiertenseminar der<br />
Technischen Universität Dresden, 12. Juni <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
Joachim Ragnitz<br />
»Arten des Wissens- und Technologietransfers und<br />
ihre Wirkung für die Forschungseinrichtungen und<br />
deren Umfeld – die besondere Bedeutung von<br />
Ausgründungen und Joint-Ventures«, Vortrag bei der<br />
Informationsveranstaltung »Wissens- und Technologietransfer<br />
als Beurteilungskriterium der Leistungsfähigkeit<br />
von Forschungseinrichtungen« des Instituts für Ökologische<br />
Raumentwicklung (IÖR), 2. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Die Bewertung der Verwaltungsreform in Sachsen aus<br />
ökonomischer Sicht«, Vortrag bei der öffentlichen<br />
Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen<br />
Landtags, 1. September <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Finanzpolitische Handlungsbedarfe in Sachsen-<br />
Anhalt«, Vortrag beim Ausschuss für Soziales des<br />
Landtags Sachsen-Anhalt, 5. September <strong>2007</strong>,<br />
Magdeburg.<br />
»Zur Bewertung der Kreisgebietsreform in Sachsen<br />
aus ökonomischer Sicht«, Vortrag bei der öffentlichen<br />
Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen<br />
Landtags, 6. September <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
135 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
»Die finanzielle Sondersituation der ostdeutschen<br />
Länder: Der Solidarpakt II und die (vermeintliche)<br />
Fehlverwendung«, Vortrag bei der Expertentagung<br />
»Die zweite Stufe der Föderalismusreform« der<br />
Bertelsmann-Stiftung und der Konrad-Adenauer-<br />
Stiftung, 10. September <strong>2007</strong>, Cadenabbia.<br />
»Möglichkeiten einer Messung internationaler<br />
Wettbewerbsfähigkeit«, Vortrag bei der Summer<br />
School »Wirtschaft und Management«, 25. September<br />
<strong>2007</strong>, Loveno di Menaggio.<br />
»Die neuen Bundesländer – wirtschaftliche Blüte<br />
oder schleichende Verwüstung?«,Vortrag bei der Tagung<br />
»Zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in<br />
den neuen Bundesländern« der Bundestagsfraktionen<br />
und der Landtagsfraktionen der Partei Die Linke,<br />
27. September <strong>2007</strong>, Schwerin.<br />
»Öffentliche Daseinsvorsorge bei schrumpfender<br />
Bevölkerung«,Vortrag bei der Ringvorlesung »Rückbau<br />
Ost – Chancen und Herausforderungen« der<br />
Technischen Universität Dresden, 29. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
»Wirtschaftliche Implikationen des demographischen<br />
Wandels«,Vortrag bei den Dresdner Gesprächen zum<br />
demographischen Wandel, 5. November <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
»Wirtschaftsstandort Ostdeutschland«, Vortrag<br />
bei der Sitzung des BDI-Arbeitskreises Aufbau Ost,<br />
6. November <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Regional Disparities and Measures to Cope with Them<br />
– Experiences from European Union«, Vortrag beim<br />
Internationales Symposium »30 Years Reform<br />
in China – Retrospects and Prospects« der Konrad-<br />
Adenauer-Stiftung, 18. November <strong>2007</strong>, Haikou,<br />
und bei der Akademie für Sozialwissenschaften<br />
der Stadt Chongquing, 20. November <strong>2007</strong>, Chongquing.<br />
»Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ostdeutschland<br />
im Zusammenhang mit der Föderalismusreform<br />
II«, Vortrag beim Workshop »Wirtschaftsentwicklung<br />
Ostdeutschland« des Deutschen Gewerkschaftsbunds<br />
(DGB), 27. November <strong>2007</strong>, Sonneck.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 136<br />
Tilmann Rave<br />
»Different Approaches to Implementation of the IPPC<br />
Directive and Their Impacts on Competitiveness: Some<br />
Evidence from the Steel and Glass Industry«, Vortrag<br />
bei der internationalen Konferenz der European<br />
Society of Ecological Economics, 8. Juni <strong>2007</strong>, Leipzig.<br />
»Potential Competitive Distortions Arising from<br />
European Environmental Regulation – The Case of the<br />
IPPC Directive«, Vortrag bei der Konferenz »Policy<br />
Instruments and Effectiveness« des Finnish<br />
Environment Institute, 11. bis 12. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />
»Regional Net Migration in Germany – An Equilibrium<br />
Modelling Approach«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
Regional Science Association, 7. bis 10. November<br />
<strong>2007</strong>, Savannah.<br />
Beate Schirwitz<br />
»Why Is the Reaction to Productivity Growth so<br />
Ambiguous?«, Vortrag beim Mittagsseminar der<br />
Technischen Universität Dresden, 18. Juni <strong>2007</strong>,<br />
Dresden, und beim Research Workshop des Bavarian<br />
Graduate Program in Economics, 6. Juli <strong>2007</strong>, Augsburg.<br />
Heinz Schmalholz<br />
»Gründer/Gründerteam« und »Produkte/Dienstleistungen«,<br />
Vorträge beim Lausitzer Existenzgründerwettbewerb,<br />
3. Juli <strong>2007</strong>, Hoyerswerda.<br />
»Unternehmensnachfolge im sächsischen Mittelstand«,<br />
Vortrag beim Wirtschaftstreffen des Landkreises<br />
Chemnitzer Land, 4. Dezember <strong>2007</strong>, Waldenburg.<br />
Gabriela Schütz<br />
»Qualitätsstandards für frühkindliche Bildung und<br />
Betreuung: Internationale Erfahrungen«, Vortrag bei<br />
der Tagung »Reformen frühkindlicher Bildung und<br />
Betreuung aus ökonomischer Sicht – ein Beitrag zur<br />
Bewältigung des demographischen Wandels« der<br />
Universität Münster, 10. bis 11. Mai <strong>2007</strong>, Münster.<br />
»School Size and Student Achievement in TIMSS<br />
2003«, Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />
Institute of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />
Warwick.
Guido Schwerdt<br />
»Leaving the Sinking Ship vs. Captain Throwing Ballast<br />
Overboard«, Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins<br />
für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München,<br />
und beim Brucchi Luchino Workshop der Universität<br />
Salerno, 14. bis 15. Dezember <strong>2007</strong>, Salerno.<br />
Hans-Werner Sinn<br />
(Auswahl)<br />
»Deutschland im Sturmwind der Globalisierung«,<br />
Vortrag beim »DB Leadership Forum« der Deutschen<br />
Bahn AG,11. Januar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Der Sozialstaat: Mächtigster Konkurrent der<br />
Wirtschaft«, Vortrag beim Neujahrsempfang der IHK<br />
Halle, 16. Januar <strong>2007</strong>, Halle.<br />
»Die Optionen des Sozialstaats und die Kräfte der<br />
Globalisierung«, Vortrag beim Seminar des Stifterverbands<br />
für die deutsche Wissenschaft, 18. Januar<br />
<strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Migration, Osterweiterung der EU und die<br />
demographische Krise«,Vortrag bei den »Öffentlichen<br />
Akademievorträgen« der Bayerischen Akademie der<br />
Wissenschaften, 30. Januar <strong>2007</strong>, München.<br />
»Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung in<br />
Deutschland und Europa«, Vortrag beim »Augsburger<br />
Konjunkturgespräch« der IHK Augsburg und<br />
Schwaben, 15. Februar <strong>2007</strong>, Augsburg.<br />
»Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und<br />
der Welt«, Vortrag beim Wirtschaftsforum der IHK<br />
Wiesbaden, 22. Februar <strong>2007</strong>, Wiesbaden.<br />
»Was bringt <strong>2007</strong> – Wirtschaftliche Entwicklung in<br />
Deutschland und der Welt«, Vortrag beim<br />
Wirtschaftsforum Mainfranken, 13. März <strong>2007</strong>, Bad<br />
Kissingen.<br />
»Gibt es einen Ausweg aus der ostdeutschen<br />
Stagnation?«, Vortrag bei einer Podiumsdiskussion bei<br />
der Akademie für Politische Bildung Tutzing, 17. März<br />
<strong>2007</strong>,Tutzing.<br />
»Der Steuerstaat: Fass ohne Boden«, Vortrag bei der<br />
Münchner Steuerfachtagung, 21. März <strong>2007</strong>, München.<br />
»Globalization and the Welfare State«,Vortrag bei der<br />
Stockholm Lecture des Government Offices of<br />
Sweden, 26. März <strong>2007</strong>, Stockholm.<br />
»Implications of Aging Societies on Work Force and<br />
Skilled Labour«, Vortrag beim 11. World Business<br />
Dialog: Population Dynamics der Universität zu Köln,<br />
28. März <strong>2007</strong>, Köln.<br />
»The Welfare State and the Forces of Globalization«,<br />
Vortrag beim Workshop »International Outsourcing«<br />
der Universität Helsinki, 2. Juni <strong>2007</strong>, Helsinki.<br />
»Basarökonomie«, Vortrag beim Seminar der<br />
Universität Passau, 3. Juli <strong>2007</strong>, Passau.<br />
»Ist die industrielle Arbeit in Deutschland noch zu retten?«,Vortrag<br />
beim Seminar der Universität Göttingen,<br />
10. Juli <strong>2007</strong>, Göttingen.<br />
»Public Policies against Global Warming«, Vortrag bei<br />
der Jahrestagung des International Institute of Public<br />
Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Warwick.<br />
»Monetary Policy and its Environment: Fiscal Policy,<br />
Labour and Goods Market«, Vortrag bei der<br />
Deutschen Bundesbank, 21. September <strong>2007</strong>, Frankfurt<br />
am Main.<br />
»Klimawandel, grüne Politik und erschöpfbare natürliche<br />
Ressourcen«, Vortrag bei der Jahrestagung des<br />
Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
München.<br />
»Basareffekt und pathologischer Exportboom«,<br />
Vortrag beim Seminar des Instituts für Weltwirtschaft,<br />
16. Oktober <strong>2007</strong>, Kiel.<br />
»Globalisierung gestern – heute – morgen«,<br />
Vortrag beim Wirtschaftstag der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken »Schicksal oder Chance?«,<br />
24. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
137 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
»Ist die industrielle Arbeit in Deutschland noch zu<br />
retten?«,Vortrag bei der Jahresmitgliederversammlung<br />
von Hessenmetall, 6. November <strong>2007</strong>, Frankfurt am<br />
Main.<br />
»Globalisation and the European Economy«, Vortrag<br />
beim Seminar des Harvard Clubs München,<br />
9. November <strong>2007</strong>, München.<br />
»Wie wir die Wettbewerbsfähigkeit verloren«,<br />
Vortrag beim Forum Finanzwissenschaft der Steuerberaterkammer<br />
Nordbaden, 16. November <strong>2007</strong>,<br />
Karlsruhe.<br />
Arno Städtler<br />
»Die Leasingbranche bis zum Jahr 2012«,Vortrag beim<br />
Leasoft-Leasing-Symposium von Dr. Kroll, 24. April<br />
<strong>2007</strong>, Kloster Banz.<br />
Anna Stangl<br />
»Internet Business Tendency Surveys«, Vortrag beim<br />
EU/OECD Workshop »Business Surveys«, 12. bis 14.<br />
November <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />
Kai Sülzle<br />
»Innovation and Adoption of Electronic Business<br />
Technologies«, Vortrag bei der International Industrial<br />
Organization Conference, 14. bis 15. April <strong>2007</strong>,<br />
Savannah, bei der Jahrestagung der Nationalökonomischen<br />
Gesellschaft, 18. bis 19. Mai <strong>2007</strong>,<br />
Klagenfurt, beim North American Summer Meeting<br />
der Econometric Society, 21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Durham,<br />
und beim Australasian Meeting der Econometric<br />
Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />
Marcel Thum<br />
»Auswirkungen des demographischen Wandels in<br />
Sachsen« Vortrag bei der Ringvorlesung des Zentrums<br />
demographischer Wandel der Technischen Universität<br />
Dresden, 8. Januar <strong>2007</strong>, Dresden, und bei der<br />
Enquêtekommission »Demographischer Wandel« des<br />
Sächsischen Landtags, 19. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Arbeitsmarkt Dresden im demographischen<br />
Wandel«, Vortrag beim Führungskräftetreffen der<br />
Landeshauptstadt Dresden, 24. Januar <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 138<br />
»Demographie und Wirtschaft«, Vortrag beim<br />
Dies Academicus der Technischen Universität<br />
Chemnitz, 1. Februar <strong>2007</strong>, Chemnitz.<br />
»Der Arbeitsmarkt in Dresden und Sachsen im<br />
demographischen Wandel«, Vortrag bei der Bildungsund<br />
Gründermesse KarriereStart, 3. Februar <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
»Demographische Entwicklung – Herausforderung<br />
für Schule und lebenslanges Lernen«, Vortrag beim<br />
mitteldeutschen Bildungskongress »Jeder zählt – Schule<br />
öffnet Lebenschancen! Initiativen und Perspektiven für<br />
Mitteldeutschland« des Sächsischen Staatsministeriums<br />
für Wirtschaft und Arbeit, 5. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
»Demographic Change and Regional Labour<br />
Markets – The Case of East Germany«, Vortrag beim<br />
Kolloquium des Max-Planck-Institute for Demographic<br />
Research, 6. März <strong>2007</strong>, Rostock.<br />
»Ostdeutscher Arbeitsmarkt: Keine Entspannung<br />
in Sicht?«, Vortrag bei der Tagung »Der Traum<br />
vom Aufbau Ost« der Politischen Akademie Tutzing,<br />
17. März <strong>2007</strong>,Tutzing.<br />
»Europas Wettbewerbsfähigkeit – Was ist die Rolle der<br />
Politik?«, Vortrag bei der Europäischen Konferenz<br />
»Innovation und Marktfähigkeit durch Normung« des<br />
Deutschen Instituts für Normung (DIN), 26. März<br />
<strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Demographischer Wandel – wo die Wirtschaft<br />
umdenken muss«, Vortrag bei der Journalisten-Tagung<br />
»Damit wir morgen nicht alt aussehen« der<br />
Bundeszentrale für politische Bildung, 11. bis 15. Juni<br />
<strong>2007</strong>, Wendgräben.<br />
»Entwicklung des Fachkräftebedarfs und -angebots der<br />
sächsischen Wirtschaft«, Vortrag bei der Fachtagung<br />
»Fachkräftestudien und Fachkräfteentwicklung in<br />
Sachsen und den neuen Bundesländern« des<br />
Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und<br />
Arbeit, 4. Juli <strong>2007</strong>, Dresden.
»Demographischer Wandel in Sachsen – Herausforderungen<br />
für die Pflege«, Vortrag beim Pflegegipfel<br />
Sachsen des Pflegerats Sachsen, 6. September <strong>2007</strong>,<br />
Dresden.<br />
»The Economics of Politically Connected Firms«,<br />
Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins für<br />
Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
Ursula Triebswetter<br />
»Assessment of Different Approaches to<br />
Implementation of the IPPC Directive: Some Evidence<br />
of the European Steel and Glass Industry«, Vortrag<br />
bei der »Green Week« der Europäischen Kommission,<br />
13. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />
Dirk Ulbricht<br />
»Lost in Transmission«, Vortrag bei der Jahrestagung<br />
der Nationalökonomischen Gesellschaft, 18. bis 19. Mai<br />
<strong>2007</strong>, Klagenfurt, und bei der »Deutschen Statistischen<br />
Woche« der Deutschen Statistischen Gesellschaft,<br />
24. bis 27. September <strong>2007</strong>, Kiel.<br />
»Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />
Empirical Answers – Expect the Unexpected«,Vortrag<br />
bei der Vortrag bei der Jahrestagung der Econometric<br />
Society, 2. bis 6. Juli <strong>2007</strong>, Bisbane.<br />
Hans-Günther Vieweg<br />
»Perspektiven aus der Novellierung der<br />
Spielverordnung für die Unterhaltungsautomatenwirtschaft«,<br />
Vortrag beim Ausschuss für Münzautomaten<br />
e.V., 22. Januar <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»Mittelfristprognosen für den Werkzeugmaschinenbau«,<br />
Vortrag beim Verband Deutscher Werkzeugmaschinenbauer,<br />
3. Mai <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />
»Tendenzen des Weltwerkzeugmaschinenmarktes«,<br />
Vortrag beim Verband Deutscher Werkzeugmaschinenbauer,<br />
11. Oktober <strong>2007</strong>, Frankfurt am Main.<br />
Gerit Vogt<br />
»Konjunktur und Wachstum in Sachsen«,Vortrag beim<br />
Wirtschaftssymposium des Euro-Business-College,<br />
14. März <strong>2007</strong>, Dresden.<br />
Johann Wackerbauer<br />
»Regulierungsmodelle für die öffentliche Wasserversorgung<br />
im internationalen Vergleich«, Vortrag bei<br />
der Jahrestagung des Wissenschaftlichen Beirats der<br />
Gesellschaft für öffentliche Wirtschaft, 21. bis<br />
22. Februar <strong>2007</strong>, Machern/Leipzig.<br />
»Strukturveränderungen in der deutschen Wasserwirtschaft<br />
und Wasserindustrie 1995–2005«, Vortrag<br />
beim Parlamentarischen Abend »Potentiale der<br />
deutschen Wasserwirtschaft« des Bundesverbands<br />
der Deutschen Entsorgungswirtschaft, 23. Mai <strong>2007</strong>,<br />
Berlin.<br />
»Structural Changes in the German Water Sector<br />
1995–2005«, Vortrag bei der BULAQUA <strong>2007</strong> –<br />
International Conference and Exhibition on Water<br />
Resources, Technologies and Services, 6. bis 7. Juni<br />
<strong>2007</strong>, Sofia.<br />
»Three Basic Models for the Regulation and<br />
Privatisation of Public Water Supply and the<br />
Resulting Competitive Effects«, Vortrag bei der<br />
BULAQUA <strong>2007</strong> – International Conference and<br />
Exhibition on Water Resources, Technologies<br />
and Services, 6. bis 7. Juni <strong>2007</strong>, Sofia.<br />
»Public or Private Water Management: The German<br />
Experience«, Vortrag bei der »National Water<br />
Conference«, 24. Oktober <strong>2007</strong>, Oeiras.<br />
Georg Wamser<br />
»Intercompany Loans and Profit Shifting – Evidence<br />
from Company-level Data«,Vortrag beim Australasian<br />
Meeting of the Econometric Society, 4. bis 7. Juli <strong>2007</strong>,<br />
Brisbane.<br />
»The Impact of Non-profit Taxes on Foreign Direct<br />
Investment: Evidence from German Multinationals«,<br />
Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />
Institute of Public Finance, 27. bis 31. August <strong>2007</strong>,<br />
Warwick.<br />
»The Effects of Company Taxation in European<br />
Accession Countries on German Multinationals«,<br />
Vortrag beim European Tax Policy Forum, 18. Oktober<br />
<strong>2007</strong>, Madrid.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
139 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
Martin Werding<br />
»Labour Mobility, Labour Market Regulation and Social<br />
Standards«, Vortrag bei der Konferenz »European<br />
Integration at the Crossroads« der Universität Prag,<br />
16. bis 17. März <strong>2007</strong>, Prag.<br />
»Fertility and Prosperity: Is There an Impact of the Age<br />
Composition of the Labour Force on Productivity and<br />
Economic Growth?«,Vortrag bei der Jahrestagung der<br />
Scottish Economic Society, 2. bis 4. April <strong>2007</strong>, Perth.<br />
»Kinderbezogene Altersrenten in ausgewählten<br />
OECD-Ländern: Regelungen, Effekte und Begründungen«,<br />
Kooperationsvortrag im Wissenschaftlichen<br />
Beirat beim Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend, 17. November <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Ludger Wößmann<br />
»Was Weber Wrong? A Human Capital Theory of<br />
Protestant Economic History«, Vortrag beim<br />
Forschungsseminar des Max-Planck-Instituts zur Erforschung<br />
von Gemeinschaftsgütern, 15. Januar <strong>2007</strong>, Bonn,<br />
beim Economic History Workshop and Labor<br />
Economics Workshop der Havard University,<br />
16. Februar <strong>2007</strong>, Cambridge Mass., beim Economic<br />
Applications Seminar der Stanford University, 16. April<br />
<strong>2007</strong>, Palo Altoo, beim Economic History Seminar,<br />
University of Cal<strong>ifo</strong>rnia Davis, 17. April <strong>2007</strong>, Davis,<br />
bei der Jahrestagung der Econometric Society, 27. bis<br />
31. August <strong>2007</strong>, Budapest, bei der Jahrestagung der<br />
European Association of Labour Economists, 21. bis<br />
23. September <strong>2007</strong>, Oslo, und beim Labour Economics<br />
Seminar, Centre for Economic Performance der London<br />
School of Economics, 9. November <strong>2007</strong>, London.<br />
»The Role of Education Quality in Economic Growth«,<br />
Vortrag bei den Education Policy Colloquia Series der<br />
Harvard University, 21. Februar <strong>2007</strong>, Cambridge Mass.<br />
»Public-private Partnerships in Schooling«, Vortrag<br />
beim »Urban Education Program« der Brown<br />
University, 23. Februar <strong>2007</strong>, Rhode Island.<br />
»The Role of School Improvement in Economic<br />
Development«, Vortrag beim Economics Seminar<br />
der Universität Mailand, 23. Mai <strong>2007</strong>, Mailand, bei<br />
der Jahrestagung der European Economic Association,<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 140<br />
27. bis 31. August <strong>2007</strong>, Budapest, und bei der<br />
Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
»Bildungspolitische Lehren aus den internationalen<br />
Schülertests«,Vortrag bei der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Vortragsreihe »Die wirtschaftlichen Probleme<br />
Deutschlands – Wege aus der Krise« der Universität<br />
Freiburg, 10. Mai <strong>2007</strong>, Freiburg.<br />
»School Accountability, Choice and Equity«,Vortrag bei<br />
der Konferenz »Fair and Inclusive Education« der<br />
OECD, 3. bis 5. Juni <strong>2007</strong>,Trondheim.<br />
»The Contribution of Education and Training to<br />
Innovation and Growth«, Vortrag beim europäischen<br />
Sympoisum »Economics of Education and Training« der<br />
Europäischen Kommission, 19. bis 20. Juni <strong>2007</strong>, Brüssel.<br />
»Effekte der frühen Mehrgliedrigkeit auf die Chancengleichheit<br />
im Schulsystem: Nationale und internationale<br />
Evidenz?«, Vortrag bei der Tagung »Pädagogische<br />
Psychologie« der Deutschen Gesellschaft für<br />
Psychologie, 17. bis 18. September <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
Klaus Wohlrabe<br />
»Forecasting with Mixed-frequency Time Series<br />
Models: A Simulation Study«, Vortrag beim »Spring<br />
Meeting of Young Economists«, 25. bis 27. Mai <strong>2007</strong>,<br />
Hamburg, bei der Konferenz »Computing in<br />
Economics and Finance«, der Society for<br />
Computational Economics, 14. bis 16. Juni <strong>2007</strong>,<br />
Montreal, und beim »International Symposium on<br />
Forecasting« des International Institute of Forecasters,<br />
25. bis 28. Juni <strong>2007</strong>, New York.<br />
»Mikrodaten im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung –<br />
Bestand, Verwendung und Zugang«, Vortrag beim<br />
Workshop »Dateninfrastruktur, Forschung und<br />
Politikberatung« der Arbeitsgemeinschaft deutscher<br />
wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e.V.,<br />
21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Berlin.<br />
»The High-frequency Response to Ifo Business Survey<br />
Data Announcements«. Vortrag bei der Jahrestagung<br />
der Vereins für Socialpolitik, 9. bis 12. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
München.
Timo Wollmershäuser<br />
»The Price Puzzle Revisited: Can the Cost Channel<br />
Explain a Rise of Inflation after a Monetary Policy<br />
Shock?«, Vortrag bei der Jahrestagung der Nationalökonomischen<br />
Gesellschaft, 18. bis 19. Mai <strong>2007</strong>,<br />
Klagenfurt, bei der Konferenz »Macroeconomic<br />
Analysis and International Finance« der Universität<br />
Kreta, 24. bis 26. Mai <strong>2007</strong>, Rethymno, beim<br />
Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank,<br />
21. bis 22. Juni <strong>2007</strong>, Eltville, bei der Jahrestagung<br />
der Money, Macro and Finance Research Group,<br />
12. bis 14. September <strong>2007</strong>, Birmingham, und<br />
bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpoltik, 9. bis<br />
12. Oktober <strong>2007</strong>, München.<br />
»The Stress of Having a Single Monetary Policy<br />
in Europe«, Vortrag beim Forschungsseminar der<br />
Universität Würzburg, 2. Juli <strong>2007</strong>, Würzburg, und<br />
beim Forschungsseminar der Universität Osnabrück,<br />
4. Dezember <strong>2007</strong>, Osanbrück.<br />
Wissenschaftliche Veranstaltungen<br />
141 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Externe Publikationen<br />
Monographien<br />
Oliver Falck<br />
Emergence and Survival of New Businesses, Contributions<br />
to Management Science, Springer, Berlin, Heidelberg,<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Thomas Fuchs<br />
Efficiency and Equity Aspects of School Choice, School<br />
Accountability and School Organization, Dissertation an<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität München, Verlag<br />
Dr. Hut, München, <strong>2007</strong>.<br />
Hans-Werner Sinn<br />
Can Germany Be Saved? The Malaise of the World’s First<br />
Welfare State, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />
Ursula Triebswetter und Johann Wackerbauer<br />
(mit M. Schönert, G. Stenke, H. Albers, S. Langer und<br />
M. Wittmaier), Umweltwirtschaft im Land Bremen –<br />
Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven,<br />
BAW Institut für regionale Wirtschaftsforschung<br />
Bremen, Regionalwirtschaftliche Studien 23, REGIO-<br />
VERLAG, Berlin, <strong>2007</strong>.<br />
Martin Werding<br />
(mit A. Cigno), Children and Pensions, CES<strong>ifo</strong> Book<br />
Series, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />
Ludger Wößmann<br />
Letzte Chance für gute Schulen. Die 12 großen<br />
Irrtümer und was wir wirklich ändern müssen,<br />
Zabert-Sandmann, München, <strong>2007</strong>.<br />
(mit H.-P. Blossfeld, W. Bos, D. Lenzen, D. Müller-Böling,<br />
J. Oelkers und M. Prenzel), Bildungsgerechtigkeit:<br />
Jahresgutachten <strong>2007</strong> des Aktionsrats Bildung, VS Verlag<br />
für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, <strong>2007</strong>.<br />
(mit E.A. Hanushek), Education Quality and Economic<br />
Growth, World Bank, Washington, DC, <strong>2007</strong>.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 142<br />
Monographien (Herausgeberschaft)<br />
Hans-Werner Sinn<br />
(mit A. Chopra und J. Meier), Sustainable Public Finance<br />
in Aging Societies, Verlag Bertelsmann Stiftung,<br />
Gütersloh, <strong>2007</strong>.<br />
Martin Werding<br />
(mit I. Hamm und H. Seitz), Demographic Change in<br />
Germany: The Economic and Fiscal Consequences,<br />
Springer, Berlin, Heidelberg, <strong>2007</strong>.<br />
Ludger Wößmann<br />
(mit P.E. Peterson), Schools and the Equal Opportunity<br />
Problem, MIT Press, Cambridge, Mass., <strong>2007</strong>.<br />
Beiträge zu Sammelwerken<br />
Thiess Büttner<br />
»Erbschaftsteuer im föderalen Wettbewerb«, in: BDI/<br />
vwb/Deloitte (Hrsg.), Schriftenreihe zur Erbschaftsteuerreform,<br />
Band V, BDI, Berlin, <strong>2007</strong>, 3–11.<br />
»Reform der Gemeindefinanzen«, in: M. Seiler und<br />
N. Dallmann (Hrsg.), Standortwettbewerb und Standortmarketing,<br />
Freiburger Anregungen zur Wirtschaft und<br />
Gesellschaft, Lucius&Lucius Verlag, Stuttgart, <strong>2007</strong>,<br />
139–158.<br />
»Vor- und Nachteile des Steuerwettbewerbs bei<br />
der Unternehmensbesteuerung«, in: C. Kellermann<br />
und J. Zitzler (Hrsg.), Steuern im Europäischen<br />
Wettbewerb, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin,<br />
<strong>2007</strong>, 45–51.<br />
Sabine Engelmann<br />
»Die Außenhandelsstruktur des Freistaates Sachsen«,<br />
in: T. Steinrücken und S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik<br />
und wirtschaftliche Entwicklung – Analysen<br />
unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher<br />
Regionen, Universitätsverlag Ilmenau, Ilmenau,<br />
<strong>2007</strong>, 173–181.
»Sind niedrigqualifizierte Beschäftigte im Freistaat<br />
Sachsen die Verlierer im Globalisierungsprozess?«, in:<br />
T. Steinrücken und S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik<br />
und wirtschaftliche Entwicklung – Analysen<br />
unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher<br />
Regionen, Universitätsverlag Ilmenau, Ilmenau,<br />
<strong>2007</strong>, 99–108.<br />
Oliver Falck<br />
»Beschäftigung«, in: J. Althammer et al. (Hrsg.),<br />
Handbuch zur ökonomisch-politischen Bildung,<br />
Wochenschau-Verlag, Schwalbach, <strong>2007</strong>, 238–254.<br />
»Culture Matters«, in: I. Pies und M. Leschke (Hrsg.),<br />
Thomas Schellings strategische Ökonomik, J.C.B. Mohr<br />
(Paul Siebeck),Tübingen, <strong>2007</strong>, 175–178.<br />
Gebhard Flaig<br />
(mit J.-E. Sturm und U. Woitek), »Synchonization of<br />
National Business Cycles in Europe?«, in: G.L. Mazzi und<br />
G. Savio (Hrsg.), Growth and Cycle in the Euro-zone,<br />
Palgrave Macmillan, Basingstoke, <strong>2007</strong>, 160–171.<br />
Gebhard Flaig und Timo Wollmershäuser<br />
»Does the Euro-zone Diverge? A Stress Indicator for<br />
Analyzing Trends and Cycles in Real GDP and<br />
Inflation«, in: W. Franz, H.-J. Ramser und M. Stadler<br />
(Hrsg.), Dynamik internationaler Märkte, J.C.B. Mohr<br />
(Paul Siebeck),Tübingen, <strong>2007</strong>, 15–41.<br />
Hans-Dieter Karl und Gernot Nerb<br />
»Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und in<br />
der EU«, in: Forschungsstelle für Energiewirtschaft<br />
e.V. (Hrsg.), Energiezukunft Deutschland, Tagungsband<br />
zur Fachtagung der Forschungsstelle für Energiewirtschaft<br />
e.V. vom 3. bis 4. Mai <strong>2007</strong>, FfE-Schriftenreihe<br />
Band 28, Energie-und-Management-Verlagsgesellschaft,<br />
Herrsching, <strong>2007</strong>, J1–J14.<br />
Wolfgang Ochel<br />
»Sozialstaat, Migration und EU-Erweiterung«, in:<br />
E.J. Krauß, M. Möller und R. Münchmeier (Hrsg.),<br />
Soziale Arbeit zwischen Ökonomisierung und<br />
Selbstbestimmung, Kassel University Press, Kassel, <strong>2007</strong>,<br />
37–58.<br />
Horst Penzkofer und Uwe Christian Täger<br />
»Veränderte weltwirtschaftliche Gravitationskräfte«, in:<br />
AUMA (Hrsg.), Messewirtschaft 2020, AUMA, Berlin,<br />
<strong>2007</strong>, 65–78.<br />
Carsten Pohl<br />
(mit G. Kempkes), »Wie effizient sind deutsche<br />
Hochschulen? Amtliche Hochschulstatistik und<br />
Hochschulrankings«, Statistisches Bundesamt (Hrsg.),<br />
Statistik und Wissenschaft Band 11, Wiesbaden <strong>2007</strong>.<br />
Joachim Ragnitz<br />
»Zwischen Fehlverwendung und Fortschritt –<br />
Haushalte der neuen Länder vor der Bewährung«, in:<br />
W. Junkernheinrich, H. Scheller und M. Woisin (Hrsg.),<br />
Zwischen Reformidee und Funktionsanspruch,<br />
Konzeptionen und Positionen zur deutschen Finanzverfassung,<br />
Forum Öffentliche Finanzen Bd. 11,<br />
Analytica Verlagsgesellschaft, Berlin <strong>2007</strong>, 57–65.<br />
Michael Reinhard<br />
»Die Finanzierung von produktionstechnischen<br />
Betreibermodellen«, in: G. Lay (Hrsg.), Betreibermodell<br />
für Investitionsgüter, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart,<br />
<strong>2007</strong>, 162–173.<br />
»Wie kann der Erfolg von Transfereinheiten an<br />
Hochschulen bestimmt werden?«, in: Technologie-<br />
TransferNetzwerk (Hrsg.), Zukunftsszenarien des<br />
Wissens- und Technologietransfers zwischen Hochschule<br />
und Wirtschaft, Lemmens, Bonn, <strong>2007</strong>, 88–92.<br />
Gabriela Schütz<br />
»School Size and Student Achievement in TIMSS<br />
2003«, in: T. Loveless (Hrsg.), Lessons Learned, What<br />
International Assessments Tell Us about Mathematics<br />
Achievement, Brookings Institution Press, Washington,<br />
DC, <strong>2007</strong>, 175–204.<br />
Martin Werding<br />
»Globalisierung und gesellschaftliche Mitte:<br />
Beobachtungen aus ökonomischer Sicht«, in: Herbert-<br />
Quandt-Stiftung (Hrsg.), Zwischen Erosion und<br />
Erneuerung. Die gesellschaftliche Mitte in Deutschland,<br />
Societäts-Verlag, Frankfurt am Main, <strong>2007</strong>, 103–161.<br />
Veröffentlichungen<br />
143 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
»Hinterbliebenensicherung in der GRV: Anreizwirkungen<br />
und Reformmöglichkeiten«, in: H. Allinger<br />
und K. Beckmann (Hrsg.), Regeln rationaler Finanzpolitik<br />
und ihre Anwendung. Festschrift zur Emeritierung von<br />
Reinar Lüdeke, Andrássy Schriftenreihe 5, Andrássy-<br />
Gyula-Universität, Budapest, <strong>2007</strong>, 109–130.<br />
»Implicit Pension Debt and Fiscal Sustainability:<br />
An Assessment for Germany«, in: M. Balling,<br />
E. Gnan und F. Lierman (Hrsg.), Money, Finance and<br />
Demography: The Consequences of Ageing, Société<br />
Universitaire Européenne de Recherches Financières<br />
(SUERF), Wien, <strong>2007</strong>, 147–174.<br />
»Langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen in<br />
Deutschland:Aktuelle Projektionen des <strong>ifo</strong> Instituts«, in:<br />
A. Chopra, J. Meier und H.-W. Sinn (Hrsg.), Sustainable<br />
Public Finance in Aging Societies, Verlag Bertelsmann<br />
Stiftung, Gütersloh, <strong>2007</strong>, 13–30.<br />
»Social Insurance: How to Pay for Pensions and Health<br />
Care?«, in: I. Hamm, H. Seitz und M. Werding (Hrsg.),<br />
Demographic Change in Germany: The Economic<br />
and Fiscal Consequences, Springer, Berlin, Heidelberg,<br />
<strong>2007</strong>, 89–128.<br />
Ludger Wößmann<br />
»Private Provision of Publicly Funded Schools:<br />
International Evidence on the Benefits of Service<br />
Outsourcing«, in: K. Töpfer und H. Bodner (Hrsg.),<br />
Ideenimport: Experten aus aller Welt geben Impulse,<br />
Schäffer-Poeschel, Stuttgart, <strong>2007</strong>, 109–124.<br />
(mit P.E. Peterson), »Introduction: Schools and<br />
the Equal Opportunity Problem«, in: L. Woessmann<br />
und P.E. Peterson (Hrsg.), Schools and the Equal<br />
Opportunity Problem, MIT Press, Cambridge, Mass.,<br />
<strong>2007</strong>, 3–27.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 144<br />
Aufsätze in referierten Zeitschriften<br />
Klaus Abberger<br />
»Qualitative Business Surveys and the Assessment of<br />
Employment – A Case Study for Germany«,<br />
International Journal of Forecasting 23(2), <strong>2007</strong>,<br />
249–258. *<br />
»The Use of Qualitative Business Tendency Surveys<br />
for Forecasting Business Investment in Germany«,<br />
Forecasting Letters 2, <strong>2007</strong>.<br />
Klaus Abberger und Klaus Wohlrabe<br />
(mit S.O. Becker und B. Hofmann), »Mikrodaten<br />
im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung – Bestand,<br />
Verwendung und Zugang«, AStA Wirtschafts- und<br />
Sozialstatistisches Archiv 1(1), <strong>2007</strong>, 27–42.<br />
Thiess Büttner<br />
»Unemployment Disparities and Regional Wage<br />
Flexibility: Comparing EU Members and EU Accession<br />
Countries », Empirica 34, <strong>2007</strong>, 287–297.<br />
(mit J. Rincke), »Labor Market Effects of Economic<br />
Integration – The Impact of Unification in German<br />
Border Regions«, German Economic Review 8(4), <strong>2007</strong>,<br />
536–560.<br />
(mit M. Ruf), »Tax Incentives and the Location of FDI:<br />
Evidence from a Panel of German Multinationals«,<br />
International Tax and Public Finance 14(2), <strong>2007</strong>,<br />
151–164. *<br />
Peter Egger<br />
(mit B.H. Baltagi und M. Pfaffermayr), »Estimating<br />
Models of Complex FDI: Are There Thirdcountry<br />
Effects?«, Journal of Econometrics 140(1), <strong>2007</strong>,<br />
260–281. *<br />
(mit B.H. Baltagi und M. Pfaffermayr), »Pretest<br />
Estimation of a Generalized Spatial Panel Data Model<br />
Against its Alternatives«, Annales d’Économie et de<br />
Statistique, <strong>2007</strong>. *
(mit J.H. Bergstrand), »A Knowledge-and-physical-<br />
Capital Model of International Trade, Foreign Direct<br />
Investment, and Foreign Affiliate Sales: Developed<br />
Countries«, Journal of International Economics 73(2),<br />
<strong>2007</strong>, 278–308. *<br />
(mit H. Egger), »Fragmentation and Trade in a Spatial<br />
World«, Journal of Urban Economics 62(3), <strong>2007</strong>,<br />
441–470.<br />
(mit H. Egger), »Outsourcing and Trade in a Spatial<br />
World«, Journal of Urban Economics 62(3), <strong>2007</strong>,<br />
441–470. *<br />
(mit H. Egger und D. Greenaway), »Intra-industry Trade<br />
with Multinational Firms: Theory, Measurement and<br />
Determinants«, European Economic Review 51(8), <strong>2007</strong>,<br />
1959–1984. *<br />
(mit V. Merlo), »The Impact of Bilateral Investment<br />
Treaties on FDI Dynamics«, The World Economy 30(10),<br />
<strong>2007</strong>, 1536–1549. *<br />
(mit M. Pfaffermayr und R. Schmidt), »Trade in Western<br />
and Eastern Europe in the Aftermath of COMECON:<br />
An Assessment of Behavioral Change«, Oxford<br />
Economic Papers 59(1), <strong>2007</strong>, 102–126. *<br />
(mit M. Pfaffermayr und A. Weber), »Sectoral<br />
Adjustment of Employment to Shifts in Outsourcing<br />
and Trade: Evidence from a Dynamic Fixed Effects<br />
Multi-nomial Logit Model«, Journal of Applied<br />
Econometrics 22(3), <strong>2007</strong>, 559–580. *<br />
Peter Egger und Mario Larch<br />
(mit S. Gruber und M. Pfaffermayr), »Knowledgecapital<br />
Meets New Economic Geography«, Annals of<br />
Regional Science 41(4), <strong>2007</strong>, 857–875. *<br />
(mit M. Pfaffermayr), »Bilateral versus Multilateral Trade<br />
and Investment Liberalization«, The World Economy<br />
30(4), <strong>2007</strong>, 567–596. *<br />
(mit M. Pfaffermayr), »On the Welfare Effects of Trade<br />
and Investment Liberalization«, European Economic<br />
Review 51(3), <strong>2007</strong>, 669–694. *<br />
Oliver Falck<br />
»Mayflies and Long-distance Runners: The Effects of<br />
New Business Formation on Industry Growth«,<br />
Applied Economics Letters 17, <strong>2007</strong>, 919–922. *<br />
»Survival Chances of New Businesses – Do Regional<br />
Conditions Matter«, Applied Economics 38, <strong>2007</strong>,<br />
2039–2048. *<br />
(mit M. Fritsch), »New Business Formation by Industry<br />
over Space and Time: A Multi-dimensional Analysis«,<br />
Regional Studies 41, <strong>2007</strong>, 157–172. *<br />
(mit S. Heblich), »Corporate Social Responsibility:<br />
Doing Well by Doing Good«, Business Horizon 50,<br />
<strong>2007</strong>, 247–254.<br />
Robert Fenge<br />
(mit M. Wrede), »EU Financing and Regional Policy:<br />
Vertical Fiscal Externalities when Capital is Mobile«,<br />
Finanzarchiv 63, <strong>2007</strong>, 1–20. *<br />
Robert Fenge und Günther König<br />
(mit W. Eggert und M. von Ehrlich), »Konvergenz-<br />
und Wachstumseffekte der europäischen Regionalpolitik<br />
in Deutschland«, Perspektiven der Wirtschaftspolitik<br />
8(2), <strong>2007</strong>, 130–146.<br />
Thomas Fuchs und Ludger Wößmann<br />
»What Accounts for International Differences<br />
in Student Performance? A Re-examination Using<br />
PISA Data«, Empirical Economics 32(2–3), <strong>2007</strong>,<br />
433–464.<br />
Andrea Gebauer, Chang Woon Nam und<br />
Rüdiger Parsche<br />
»Can Reform Models of Value Added Taxation<br />
Stop the VAT Evasion and Revenue Shortfalls<br />
in the EU?«, Journal of Economic Policy Reform 10,<br />
<strong>2007</strong>, 1–13. *<br />
Hans-Dieter Karl<br />
»Investments of the German Electricity-supply<br />
Industry«, Applied Economics Quarterly Supplement –<br />
Beihefte der Konjunkturpolitik 58, <strong>2007</strong>, 47–60.<br />
Veröffentlichungen<br />
145 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Marko Köthenbürger<br />
»Ex-post Redistribution in a Federation: Implications<br />
for Corrective Policy«, Journal of Public Economics 91,<br />
<strong>2007</strong>, 481–496. *<br />
Stefan Lachenmaier<br />
(mit H. Rottmann), »Employment Effects of Innovation<br />
at the Firm Level«, Jahrbücher für Nationalökonomie und<br />
Statistik 227/3, <strong>2007</strong>, 254–272. *<br />
Mario Larch<br />
»The Home Market Effect in Models with<br />
Multinational Enterprises«, Review of International<br />
Economics 15(1), <strong>2007</strong>, 65–74.<br />
»The Multinationalization of the Transport Sector«,<br />
Journal of Policy Modeling 29(3), <strong>2007</strong>, 397–416. *<br />
Chang Woon Nam und Doina Maria<br />
Radulescu<br />
»Effects of Corporate Tax Reforms on SMEs’ Investment<br />
Decision under the Particular Consideration<br />
of Inflation«, Small Business Economics 29, <strong>2007</strong>,<br />
101–118. *<br />
Chang Woon Nam, Rüdiger Parsche, Doina<br />
Maria Radulescu und Manfred Schöpe<br />
»Taxation of Fertilisers, Pesticides and Energy Use for<br />
Agricultural Production in Selected EU Countries«,<br />
European Environment 17, <strong>2007</strong>, 267–284.<br />
Wolfgang Ochel<br />
(mit E.J. Jahn), »Contracting out Employment Services<br />
Involving Temporary Agency Work in Germany«,<br />
Journal of European Social Policy 17(2), <strong>2007</strong>,<br />
125–138. *<br />
Rigmar Osterkamp und Oliver Röhn<br />
»Being on Sick Leave: Possible Explanations for<br />
Differences of Sick-leave Days Across Countries«,<br />
CES<strong>ifo</strong> Economic Studies 53(1), <strong>2007</strong>, 97–114. *<br />
Tilmann Rave<br />
»Identifying and Assessing Environmentally Harmful<br />
Subsidies in Germany: An Overview of Studies and its<br />
Underlying Methodologies in the Energy and Transport<br />
Sector«, European Environment 17(1), <strong>2007</strong>, 37–58.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 146<br />
Oliver Röhn<br />
(mit Th. Eicher), »Sources of the German Productivity<br />
Demise: Tracing the Effects of Industry-level ICT<br />
Investment, Special Issue on the Determinants<br />
of Productivity Growth«, German Economic Review<br />
8(2), <strong>2007</strong>, 211–236.<br />
(mit Th. Eicher und Chr. Papageorgiou), »Unraveling<br />
the Fortunes of the Fortunate: An Iterative Bayesian<br />
Model Averaging (IBMA) Approach, Special Issue<br />
on the Empirics of Growth Nonlinearities«, Journal<br />
of Macroeconomics 29(3), <strong>2007</strong>, 494–514. *<br />
Guido Schwerdt<br />
(mit J. Turunen), »Growth in Euro Area Labour<br />
Quality«, Review of Income and Wealth 53(4), <strong>2007</strong>,<br />
716–734. *<br />
Anna Stangl<br />
»Ifo World Economic Survey Micro Data«, Schmollers<br />
Jahrbuch/Journal of Applied Social Science Studies 127(3),<br />
<strong>2007</strong>, 487–496.<br />
Gerit Vogt<br />
»Analyse der Prognoseeigenschaften von <strong>ifo</strong>-<br />
Konjunkturindikatoren unter Echtzeitbedingungen«,<br />
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227(1),<br />
<strong>2007</strong>, 87–101. *<br />
Johann Wackerbauer<br />
»Regulation and Privatisation of the Public Water<br />
Supply in England, France and Germany«, Competition<br />
and Regulation in Network Industries 8(2), <strong>2007</strong>,<br />
101–116.<br />
Martin Werding<br />
(mit K. Beckmann) »Two Cheers for the Earned<br />
Income Tax Credit«, Hamburg Review of Sozial Sciences<br />
2(3), <strong>2007</strong>, 1–17.<br />
Ludger Wößmann<br />
»International Evidence on Expenditures and Class<br />
Size: A Review«, Brookings Papers on Education Policy<br />
2006/<strong>2007</strong>, <strong>2007</strong>, 245–272.
»International Evidence on School Competition,<br />
Autonomy and Accountability: A Review«, Peabody<br />
Journal of Education 82(2–3), <strong>2007</strong>, 473–497.<br />
Markus Zimmer<br />
(mit H. Ursprung), »Who is the ›Platz-Hirsch‹ of the<br />
German Economics Profession? A Citation Analysis«,<br />
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227(2),<br />
<strong>2007</strong>, 187–202. *<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden weitere 13 Artikel zur Publikation<br />
in referierten Zeitschriften – unter anderem in<br />
Journal of Comparative Economics, Canadian Journal<br />
of Economics, The World Economy, Journal<br />
of International Economics und Applied Economics<br />
angenommen. Sie werden 2008 veröffentlicht.<br />
* SSCI-Journals.<br />
Aufsätze in übrigen Zeitschriften<br />
Klaus Abberger<br />
»Deutschland: Teuerung nur vorübergehend erhöht«,<br />
Konjunktur- und Finanzmarkt-Perspektiven, BayernLB,<br />
Dezember <strong>2007</strong>, 36–40.<br />
Matthias Balz<br />
»Ausfuhren als wichtigster Wachstumsträge. Die<br />
Situation im Wirtschaftszweig Schlachten und Fleischverarbeitung<br />
im Spiegelbild des <strong>ifo</strong>-Konjunkturtests«,<br />
Fleischwirtschaft 87(7), <strong>2007</strong>, 55–56.<br />
»Spitzenreiter unter den Teilsektoren«, Fleischwirtschaft<br />
87(1), <strong>2007</strong>, 59–61.<br />
Wolfgang Ochel und Rigmar Osterkamp<br />
»Fertility Policy in Germany«, Pharmaceuticals Policy<br />
and Law 9, <strong>2007</strong>, 211–219.<br />
Joachim Ragnitz<br />
(mit U. Heilemann und H. Lehmann) »Länder-<br />
Rankings – Komplexitätsreduktion oder Zahlenalchemie«,<br />
Wirtschaftsdienst 87(7), <strong>2007</strong>, 480–488.<br />
(mit S. Scharfe), »Entwicklungstrends in der<br />
ostdeutschen Industrie«, Regionalbarometer neue<br />
Länder, BBR Berichte Nr. 28, 27–37.<br />
Volker Rußig<br />
»Auf Rekordwert der Wohnungsfertigstellungen<br />
in Europa folgt nur moderater Rückgang«, wohnen –<br />
Zeitschrift der Wohnungswirtschaft Bayern 97(8), <strong>2007</strong>,<br />
372–379.<br />
»Erneut Spitzenwerte der Wohnungsfertigstellungen<br />
in Europa«, wohnen – Zeitschrift der Wohnungswirtschaft<br />
Bayern 97(4), <strong>2007</strong>, 10–16.<br />
»Europäischer Wohnungsbau klettert auf Rekordniveau«,<br />
ibr – Informationen Bau-Rationalisierung 37(1),<br />
<strong>2007</strong>, 9–15.<br />
»Nur leichtes Abbröckeln der Wohnungsfertigstellungen<br />
in Europa vom hohen Plateau«, ibr –<br />
Informationen Bau-Rationalisierung 37(4), <strong>2007</strong>, 10–16.<br />
Veröffentlichungen<br />
147 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Hans-Werner Sinn<br />
»Arbeiter sind die Verlierer«, politicum 100: Zukunft,<br />
Nr. 3, <strong>2007</strong>, 29–32.<br />
»Der neue Sozialstaat«, Soziale Marktwirtschaft –<br />
Damals und Heute, Juli, <strong>2007</strong>, 149–152.<br />
»Deutschland – Einwanderungsland«, der städtetag,<br />
Nr. 6, <strong>2007</strong>, 16.<br />
»Die Hausaufgaben sind noch nicht gemacht«, Profits,<br />
Nr. 9–10, <strong>2007</strong>, 11.<br />
Arno Städtler<br />
»Leasing surft auf der Investitionswelle – Mehrwertsteuer<br />
bremst Privat-Leasing«, Finanzierung Leasing<br />
Factoring 54(1), <strong>2007</strong>, 29–36.<br />
Ludger Wößmann<br />
»Die Relevanz von Bildung für Beschäftigung und<br />
Wachstum«, Wirtschaftspolitische Blätter 54(1), <strong>2007</strong>,<br />
9–26.<br />
»Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bildung:<br />
Empirische Evidenz«, Wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium 36(1), <strong>2007</strong>, 31–37.<br />
»Extern überprüfte Standards, Schulautonomie und<br />
Wettbewerb: Chancen für das deutsche Schulsystem«,<br />
Recht der Jugend und des Bildungswesens 55(1), <strong>2007</strong>,<br />
64–83.<br />
»Frühe Selektion führt zu mehr Chancenungleichheit:<br />
Ergebnisse nationaler und internationaler Vergleiche«,<br />
Pädagogik 59(9), <strong>2007</strong>, 46–51.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 148<br />
Beiträge in der Presse<br />
Joachim Ragnitz<br />
»Wissenschaftler helfen Dresden auf die Sprünge«,<br />
Sächsische Zeitung, 17. Dezember <strong>2007</strong>, 16.<br />
Hans G. Russ<br />
»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest:Trotz leichtem Konjunkturdämpfer<br />
bleiben die meisten Firmen optimistisch«, VDI<br />
Nachrichten, 2. Februar <strong>2007</strong>, 5.<br />
»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten, 6. Juli<br />
<strong>2007</strong>, 4.<br />
»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten, 3. August<br />
<strong>2007</strong>, 5.<br />
»<strong>ifo</strong>-Branchenkonjunkturtest«, VDI-Nachrichten,<br />
7. Dezember <strong>2007</strong>, 4.<br />
Hans-Werner Sinn<br />
(Auswahl)<br />
»Sonntagsreden«, WirtschaftsWoche, 22. Januar <strong>2007</strong>,<br />
138.<br />
»Die dunkle Seite des Exportbooms«, Die Zeit, 25.<br />
Januar <strong>2007</strong>, 26.<br />
»Zwei Salzsäulen«, WirtschaftsWoche, 14. Mai <strong>2007</strong>,<br />
202.<br />
»Falsches Zitat«, WirtschaftsWoche, 21. Mai <strong>2007</strong>, 158.<br />
»Taagepera«, WirtschaftsWoche, 11. Juni <strong>2007</strong>, 162.<br />
»Nichts dazu gelernt«, WirtschaftsWoche, 9. Juli <strong>2007</strong>,<br />
130.<br />
»Die Logik der Scheichs«, Die Welt, 9. Juli <strong>2007</strong>, 6.<br />
»Hart bleiben, Herr Mehdorn!«, WirtschaftsWoche, 6.<br />
August <strong>2007</strong>, 134.<br />
»Irgendwas geht immer«, Die Zeit, 23. August <strong>2007</strong>,<br />
59.
»Tanken statt Essen?«, WirtschaftsWoche, 3. September<br />
<strong>2007</strong>, 162.<br />
»Germany’s Labour Pains«, Daily Times, 7. September<br />
<strong>2007</strong>.<br />
»Bremsspuren«, WirtschaftsWoche, 1. Oktober <strong>2007</strong>,<br />
198.<br />
»Mindestlöhne: Gift für den Arbeitsmarkt!«, Bild,<br />
10. Oktober <strong>2007</strong>, 2.<br />
»Wo der Aufschwung herkam – sechs Hypothesen«,<br />
WirtschaftsWoche, 29. Oktober <strong>2007</strong>, 186.<br />
»Weihnachtsangst«, WirtschaftsWoche, 26. November<br />
<strong>2007</strong>, 230.<br />
»Kanzlerin muss Kurs halten!«, Bild, 29. November<br />
<strong>2007</strong>, 2.<br />
»Nahrungsmittel wichtiger als Kraftstoff«, Börsenzeitung,<br />
1. Dezember <strong>2007</strong>, 8.<br />
»Food or Fuel«, Daily Times, 4. Dezember <strong>2007</strong>.<br />
»Die 7 Wahrheiten über den Mindestlohn«, Bild,<br />
14. Dezember <strong>2007</strong>, 2.<br />
»Behauptung ist unwahr«, Rhein-Zeitung, 19. Dezember<br />
<strong>2007</strong>.<br />
»Cuius regio eius religio«, WirtschaftsWoche, 21.<br />
Dezember <strong>2007</strong>, 198.<br />
»Der dümmste Spruch des Jahres«, Süddeutsche<br />
Zeitung, 28. Dezember <strong>2007</strong>, 2.<br />
Arno Städtler<br />
»Investitionen ab 2008 schwieriger«, Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung, 9. Mai <strong>2007</strong>, B1–B2.<br />
Ludger Wößmann<br />
»Das Kapital der Zukunft«, Handelsblatt, 19. Oktober<br />
<strong>2007</strong>, K4.<br />
»Lesen, Schreiben, Rechnen: Mangelhaft«, Deutsche<br />
Handwerkszeitung, 19. Oktober <strong>2007</strong>, 4.<br />
»Der Segen des Wettbewerbs«, Handelsblatt,<br />
30. November <strong>2007</strong>, 4.<br />
»Erfolgreiche Grundschule«, Frankfurter Rundschau, 3.<br />
Dezember <strong>2007</strong>, 12.<br />
Working Papers<br />
Oliver Falck<br />
(mit S. Heblich), »Do We Need National Champions?<br />
If So, Do We Need a Champions-related Industrial<br />
Policy? An Evolutionary Perspective«, <strong>2007</strong>, Jena<br />
Economic Research Papers in Economics Nr. 088.<br />
(mit S. Heblich), »Dynamic Clusters«, <strong>2007</strong>, BGPE<br />
Discussion Paper No. 16.<br />
Gerhard Illing<br />
(mit J. Cao), »Liquidity Shortages and Monetary<br />
Policy«, Universität München, Münchener Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Beiträge (VWL), <strong>2007</strong>–25.<br />
Stefan Lachenmaier<br />
(mit H. Rottmann), »Employment Effects of Innovation<br />
at the Firm Level«, <strong>2007</strong>, FH im Dialog: Weidener<br />
Diskussionspapiere 3.<br />
Thomas Lange<br />
(mit M. Gorski und T. Krieger), »Pensions, Education<br />
and Life Expectancy«, <strong>2007</strong>, Diskussionspapier<br />
Nr. 07/04 der DFG-Forschergruppe »Heterogene<br />
Arbeit: Positive und normative Aspekte der<br />
Qualifikationsstruktur«.<br />
Gabriela Schütz und Ludger Wößmann<br />
(mit M.R. West), »School Accountability, Autonomy,<br />
Choice and the Equity of Student Achievement:<br />
International Evidence from PISA 2003«, OECD<br />
Education Working Paper, Paris, <strong>2007</strong>, No. 12.<br />
Veröffentlichungen<br />
149 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Guido Schwerdt<br />
»Labor Turnover before Plant Closure: Leaving the<br />
Sinking Ship vs. Captain Throwing Ballast Overboard«,<br />
<strong>2007</strong>, Economics Working Papers ECO<strong>2007</strong>/22.<br />
(mit A. Ichino, R. Winter-Ebmer und J. Zweimüller),<br />
»Too Old to Work, too Young to Retire?«, <strong>2007</strong>,<br />
CEPR Discussion Papers 6510; IZA Discussion Paper<br />
3110 und Institute for Advanced Studies Economics<br />
Series 220.<br />
Kai Sülzle<br />
»Innovation and Adoption of Electronic Business<br />
Technologies«, <strong>2007</strong>, Dresden Discussion Papers in<br />
Economics Nr. 02/07.<br />
Martin Werding<br />
»Ageing, Productivity and Economic Growth:A Macrolevel<br />
Analysis«, <strong>2007</strong>, Hitotsubashi University, Tokyo,<br />
PIE-CIS Discussion Paper No. 338.<br />
Ludger Wößmann<br />
»Fundamental Determinants of School Efficiency and<br />
Equity: German States as a Microcosm for OECD<br />
Countries«, <strong>2007</strong>, Harvard University, Program on<br />
Education Policy and Governance Research Paper<br />
PEPG 07–02.<br />
(mit E.A. Hanushek), »The Role of School<br />
Improvement in Economic Development«, <strong>2007</strong>,<br />
NBER Working Paper 12832 und World Bank Policy<br />
Research Working Paper 4122.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 150<br />
Eigene Publikationsorgane<br />
<strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />
Nr. 1<br />
Nachtrag: Public Private Partnership – Allheilmittel für<br />
die Finanzkrisen der öffentlichen Haushalte oder<br />
Risikofaktor? (Gerhard Picot und Sabine Kamp, Peter<br />
Friedrich)<br />
Struktur und Entwicklungsperspektiven der deutschen<br />
Wasserwirtschaft (Johann Wackerbauer)<br />
Branchen im Blickpunkt: Die deutsche Gastronomie<br />
(Matthias Balz)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Dezember 2006 in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 2<br />
Überschuldete Bundesländer: Ist die Einführung<br />
eindeutiger Verschuldungsgrenzen sinnvoll? (Jürgen<br />
Rüttgers, Georg Milbradt, Helmut Seitz, Marc Groneck<br />
und Wolfgang Kitterer, Markus C. Kerber)<br />
Zur offenen und verdeckten Belastung der<br />
Gesundheitskosten durch die Mehrwertsteuer (Dieter<br />
Dziadkowski)<br />
Wirtschaftskonjunktur 2006: Prognose und Wirklichkeit<br />
(Wolfgang Nierhaus)<br />
Westdeutsche Industrie: Investitionen wachsen <strong>2007</strong><br />
ungebremst weiter (Annette Weichselberger)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Januar <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Nr. 3<br />
Rente mit 67 – Folgen für den Arbeitsmarkt (Heinrich<br />
Tiemann, Stefanie Wahl, Alexander Gunkel, Reinhold<br />
Schnabel)<br />
Financial Market Update (Axel Bertuch-Samuels)<br />
Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima und Wendepunkte der<br />
deutschen Konjunktur (Klaus Abberger und Wolfgang<br />
Nierhaus)<br />
Wohnungsbau in Europa erreicht Rekordniveau –<br />
ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-Winterkonferenz<br />
2006 (Volker Rußig)<br />
Auswirkungen der Globalisierung auf die Bauwirtschaft<br />
(Erich Gluch und Lars Hornuf)
Mittelfristige Aussichten für die weltweite<br />
Baunachfrage nicht ungünstig (Erich Gluch)<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftsklima trübt sich<br />
erneut ein (Erich Gluch)<br />
Der Index für Konjunkturerwartungen des ZEW und<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts, WES, sind für Deutschland identisch<br />
(Anna Stangl)<br />
Nr. 4<br />
Sonderausgabe: Reformkonzepte zur Erhöhung der<br />
Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />
Reformkonzepte: Ein Überblick (Hans-Werner Sinn,<br />
Wolfgang Meister, Wolfgang Ochel und Martin<br />
Werding)<br />
Das Modell des BMWi-Beirats (Friedrich Breyer)<br />
Ein zielgerichtetes Kombilohnmodell: Der Vorschlag<br />
des Sachverständigenrates (Wolfgang Franz)<br />
Mehr Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />
(Martin Dietz und Ulrich Walwei)<br />
Workfare – praktikabel und gerecht (Holger Bonin,<br />
Armin Falk und Hilmar Schneider)<br />
Einstellungsgutscheine effektiver als Kombilöhne<br />
(Alessio Brown, Christian Merkl und Dennis Snower)<br />
Die Magdeburger Alternative: Lohnende Arbeit<br />
bezahlbar machen (Ronnie Schöb und Joachim<br />
Weimann)<br />
Das Konzept des Solidarischen Bürgergeldes (Dieter<br />
Althaus)<br />
Die zentralen Elemente der Aktivierenden Sozialhilfe<br />
(Hans-Werner Sinn, Christian Holzner, Wolfgang<br />
Meister, Wolfgang Ochel und Martin Werding)<br />
Internationaler Vergleich der Arbeitskosten: Warum<br />
Deutschland keine starken Lohnerhöhungen verträgt<br />
(Hans-Werner Sinn)<br />
Nr. 5<br />
Energiemangel – Rohstoffknappheit: Welche mittelfristigen<br />
Perspektiven hat die deutsche Wirtschaft?<br />
(Joachim Wuermeling, Wulf H. Berotat, Ulrich Grillo,<br />
Werner Bohnenschäfer, Jochen Weise)<br />
Emissionshandel für die Autoindustrie (Ferdinand<br />
Dudenhöffer)<br />
Das <strong>ifo</strong> Geschäftsklima: Ein zuverlässiger Frühindikator<br />
(Klaus Abberger und Wolfgang Nierhaus)<br />
Europäischer Nichtwohnhochbau weiterhin auf<br />
Wachstumskurs (Erich Gluch und Lars Hornuf)<br />
Kräftige Erholung des Geschäftsklimas in der<br />
Leasingbranche – Aufschwung der Ausrüstungsinvestitionen<br />
hält an (Joachim Gürtler und Arno<br />
Städtler)<br />
<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima leicht aufgehellt (Gernot Nerb<br />
und Anna Stangl)<br />
Lehrergehälter im internationalen Vergleich<br />
(Nick Hoffmann)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Februar <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 6<br />
Reform der Kfz-Steuer – umwelt- und wirtschaftsverträglich?<br />
(Wolfgang Ströbele,Thomas Puls)<br />
Nachtrag: Energiemangel – Rohstoffknappheit:<br />
Welche mittelfristigen Perspektiven hat die deutsche<br />
Wirtschaft? (Dieter Ameling, Matthias Ruete)<br />
Die deutschen Unternehmen im Globalisierungsprozess<br />
– Erfolgsfaktor Personal (Meinhard Knoche)<br />
Vorjahrespreisbasis: Aggregation und Verkettungsdifferenz<br />
(Wolfgang Nierhaus)<br />
Zukünftiger Wohnungsbau:Verhalten (Karin Behring)<br />
Nr. 7<br />
Deutschlands Beitrag zur Lösung des Weltklimaproblems:Was<br />
lässt sich erreichen? (Sigmar Gabriel,Till<br />
Requate, Alfred Endres, Lutz Wicke, Rüdiger Pethig)<br />
Zur Evaluierung von VAR-Prognosen (Oliver Hülsewig,<br />
Johannes Mayr und Dirk Ulbricht)<br />
Neue Bundesländer: Enormer Investitionsanstieg im<br />
verarbeitenden Gewerbe (Peter Jäckel)<br />
Freundlicher Kreditmarkt für das verarbeitende<br />
Gewerbe (André Kunkel)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest März <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Veröffentlichungen<br />
151 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Nr. 8<br />
Gemeinschaftsdiagnose<br />
Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen<br />
Wirtschaft im Frühjahr <strong>2007</strong><br />
Nr. 9<br />
Finanzierbar, sozial und nachhaltig: Wie sollte die<br />
Pflegeversicherung reformiert werden? (Christa<br />
Stewens, Bernd Raffelhüschen, Franz Knieps, Eberhard<br />
Wille und Christian Igel, Roland Eisen, Adrian Ottnad,<br />
Johann Eekhoff)<br />
Zur Lage der gesellschaftlichen Mitte in Deutschland<br />
(Marianne Müller und Martin Werding)<br />
Sektorspezifische Regulierung: Transitorisch oder ad<br />
infinitum? Eine internationale Bestandsaufnahme von<br />
Regulierungsinstitutionen (Hans Schedl und Kai Sülzle)<br />
Bundesweit knapp 6.500 Personen durch Hamburger<br />
Messen und Kongresse beschäftigt (Horst Penzkofer)<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftserwartungen weniger<br />
skeptisch (Erich Gluch)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest April <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Nr. 10<br />
Was tun mit dem unerwarteten Plus an Steuereinnahmen?<br />
(Wolfgang Wiegard, Thomas Straubhaar,<br />
Joachim Poß, Otto Fricke, Karl Heinz Däke)<br />
Nachtrag: Deutschlands Beitrag zur Lösung des<br />
Weltklimaproblems: Was lässt sich erreichen? (Ottmar<br />
Edenhofer, Christian Flachsland und Thomas Bruckner)<br />
»Sozialer Arbeitsmarkt«: Sinnvoll bei enger Zielgruppendefinition<br />
(Georg Cremer)<br />
Zur Einführung von Mindestlöhnen: Empirische<br />
Relevanz des Niedriglohnsektors (Joachim Ragnitz und<br />
Marcel Thum)<br />
Beschäftigungs- und Finanzierungswirkungen des<br />
Bürgergeldkonzepts von Dieter Althaus (Clemens<br />
Fuest, Andreas Peichl und Tilo Schaefer)<br />
Trotz 19 % Mehrwertsteuer wird für <strong>2007</strong> ein weiteres<br />
Absinken der Ausfallquote erwartet (Chang Woon<br />
Nam und Rüdiger Parsche)<br />
Zur Niederlassung von Selbständigen aus den neuen<br />
EU-Mitgliedsländern in Deutschland (Wolfgang Ochel)<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 152<br />
Nr. 11<br />
Frankreich nach der Wahl: Bringt die Regierung<br />
Sarkozy Frankreich wieder auf Wachstumskurs?<br />
(Holger Schmieding, Daniela Schwarzer, Sebastian<br />
Wanke, Eric Thode)<br />
Mittelfristige Inflationsprognose: Das Dilemma der<br />
Zwei-Säulen-Strategie der EZB (Stéphane Sorbe und<br />
Timo Wollmershäuser)<br />
Der Kölner Kombilohn: Kombilohn für den<br />
Niedriglohnsektor (Clemens Fuest, Joachim Mitschke,<br />
Andreas Peichl und Thilo Schaefer)<br />
Tendenzen im Einzelhandel – vor dem Hintergrund nur<br />
leicht zunehmender Umsätze (Josef Lachner)<br />
Stabiles <strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklima (Gernot Nerb und<br />
Anna Stangl)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Mai <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Nr. 12<br />
58. Jahresversammlung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
Umbruch der Weltwirtschaft:Welche Chancen hat der<br />
Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?<br />
(Klaus Regling)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose <strong>2007</strong>/2008: Aufschwung mit<br />
niedrigerem Tempo (Gebhard Flaig, Wolfgang<br />
Nierhaus, Ina Becker, Steffen Henzel, Oliver Hülsewig,<br />
Erich Langmantel, Johannes Mayr, Wolfgang Meister,<br />
Monika Ruschinski, Dirk Ulbricht und Timo<br />
Wollmershäuser)<br />
Ausgezeichnete Geschäftslage beim Leasing – Boom<br />
bei den Ausrüstungsinvestitionen (Joachim Gürtler und<br />
Arno Städtler)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Juni <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Nr. 13<br />
Welche Konsequenzen hat Chinas wachsender Einfluss<br />
auf die Weltwirtschaft? (Hermann Remsperger, Markus<br />
Taube, Berend Diekmann, Carsten Herrmann-Pillath,<br />
Rüdiger Ahrend)<br />
Die Finanz- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung<br />
– Reformagenda für Deutschland (Peer<br />
Steinbrück)<br />
Umbruch der Weltwirtschaft:Welche Chancen hat der<br />
Innovations- und Produktionsstandort Deutschland?<br />
(Roland Berger)
Industriekonjunktur bleibt robust (Gernot Nerb<br />
und Manuel Birnbrich)<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Geschäftslage weiter<br />
verbessert (Erich Gluch)<br />
Nr. 14<br />
Die neuen Mitglieder: Motor oder Bremse der<br />
europäischen Integration? (Wilhelm Kohler, Christian<br />
Arndt und Anselm Mattes, Michael Knogler und Fidelis<br />
Lankes, Jarco Fidrmuc)<br />
Wohnungsfertigstellungen in Europa: Sanfter Abstieg<br />
vom Gipfel (Volker Rußig)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Juli <strong>2007</strong> in Kürze (Hans G. Russ)<br />
Nr. 15<br />
Nach dem EU-Gipfel in Brüssel: Wie sieht die Zukunft<br />
Europas aus? (Werner Weidenfeld, Wolfgang Wessels<br />
und Verena Schäfer, Andreas Maurer)<br />
Lebensqualität in den Regionen: Erste Ergebnisse für<br />
Deutschland (Thiess Büttner und Alexander Ebertz)<br />
Einzelhandel: Großunternehmen wollen <strong>2007</strong> ihre<br />
Investitionen deutlich erhöhen (Manuel Birnbrich)<br />
Wie bilden sich unsere Nahrungsmittelpreise?<br />
(Manfred Schöpe)<br />
Nr. 16<br />
Mitarbeiterbeteiligung: Welches Modell sollte gewählt<br />
werden? (Karl-Josef Laumann, Olaf Scholz, Claus<br />
Schäfer, Oliver Stettes, Alexander Gunkel)<br />
Versicherungsmathematisch korrekte Rentenabschläge<br />
für die gesetzliche Rentenversicherung (Martin<br />
Werding)<br />
Großhandel: Schwingvolle Nachfrage sorgt für kräftige<br />
Zuwächse bei Umsätzen und Investitionen (Manuel<br />
Birnbrich)<br />
Boom in der europäischen Bauwirtschaft nahezu ungebrochen<br />
– ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-<br />
Sommerkonferenz <strong>2007</strong> (Erich Gluch und Florian<br />
Schmidt)<br />
<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikator gestiegen (Gernot<br />
Nerb und Anna Stangl)<br />
Nr. 17<br />
Abwehr ausländischer Staatsfonds: Aktive Industriepolitik<br />
oder »neue Schutzzäune« (Roland Koch, Rainer<br />
Brüderle, Gunter Schall, Justus Haucap,Anton F. Börner,<br />
Claus Matecki)<br />
Zur Entwicklung adrninistrierter Preise im Euroraum<br />
(Wolfgang Nierhaus)<br />
Entsorgungswirtschaft: Wettbewerb der dualen<br />
Systeme (Johann Wackerbauer)<br />
Leasing-Geschäftsklima bleibt trotz Eintrübung auf<br />
komfortablem Niveau – weiterhin robustes Wachstum<br />
der Ausrüstungsinvestitionen (Joachim Gürtler und<br />
Arno Städtler)<br />
Westdeutsche Industrie: Rege Investitionstätigkeit<br />
(Annette Weichselberger)<br />
Kreditklima weiterhin leicht gestiegen (André Kunkel)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest August <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 18<br />
Finanzkrise: Brauchen wir eine bessere Finanzaufsicht?<br />
(Thomas Mayer)<br />
Nachtrag: Abwehr ausländischer Staatsfonds: Aktive<br />
Industriepolitik oder »neue Schutzzäune«? (Thomas<br />
Mirow)<br />
Ein ökonomischer Ansatz zur Lösung des CO 2-<br />
Problems in der Autoindustrie: Der CO 2-Handel in<br />
einem Mehrstandardmodell (Ferdinand Dudenhöffer)<br />
Nachhaltige innovative Wasserwirtschaft – deutsche<br />
Governance-Struktur im internationalen Vergleich<br />
(Lena Partzsch)<br />
Studiengebühren in Deutschland und Europa<br />
<strong>2007</strong>/2008 (Nick Hoffmann)<br />
Nr. 19<br />
Sind die Erhöhungen der Lebensmittelpreise gerechtfertigt?<br />
(Stefan Tangermann, Ursula Heinen, Christian<br />
Thorun, Bernhard Brümmer)<br />
Nachtrag: Finanzkrise: Brauchen wir eine bessere<br />
Finanzaufsicht? (Heinrich Haasis)<br />
Eine Anmerkung zur Reallohnentwicklung in<br />
Deutschland (Hans-Werner Sinn)<br />
Veröffentlichungen<br />
153 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Entwicklung der Immobilienpreise im Euroraum:<br />
Bestandsaufnahme und makroökonomische Konsequenzen<br />
(Horst Gischer und Mirko Weiß)<br />
Zeitenwende in der weltweiten Versorgung mit<br />
Agrarrohstoffen (Manfred Schöpe)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest September <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 20<br />
Gemeinschaftsdiagnose Herbst <strong>2007</strong><br />
Aufschwung legt Pause ein<br />
Nr. 21<br />
Sektorspezifische Regulierung: Transitorisch oder ad<br />
infinitum? (Hans Schedl)<br />
Brauchen wir noch mehr Bürokratie in Brüssel? Anmerkungen<br />
zu den Entwürfen für die Schaffung einer<br />
europäischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation<br />
und der Änderung der<br />
Zugangsrichtlinie (Hans Schedl)<br />
Regulierungsbedürftigkeit und Deregulierung (Ingo<br />
Vogelsang)<br />
Regulierung als transitorisches Phänomen? Erfahrungen<br />
im Mobilfunk (Stephan Korehnke)<br />
Breitbandmarktentwicklung in Deutschland – eine<br />
indikatorpluralistische Betrachtung (Nejc M. Jakopin<br />
und Klaus von den Hoff)<br />
Gargantus mit ewigem Leben: Acht Thesen zu Appetit<br />
und Lebensdauer der sektorspezifischen Regulierung<br />
(Iris Henseler-Unger)<br />
Sektorspezifische Regulierung im Telekommunikationsmarkt<br />
(Rebecca Harms)<br />
<strong>ifo</strong> Architektenumfrage: Stagnierende Auftragsbestände<br />
(Erich Gluch)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest Oktober <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 22<br />
Die Privatisierung der Bahn: »Volksaktie« oder<br />
»normaler« Börsengang? (Dirk Ehlers, Otto Wiesheu,<br />
Gerd Aberle, Hans-Peter Friedrich, Christian Kirchner,<br />
Christoph Schaaffkamp)<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 154<br />
<strong>ifo</strong> Branchen-Dialog <strong>2007</strong> (Hans-Günther Vieweg und<br />
Reinhard Hild, Manuel Birnbrich, Josef Lachner und<br />
Uwe Christian Täger, Erich Gluch, Gernot Nerb)<br />
Knapp 6.700 Arbeitsplätze basieren bundesweit auf<br />
Essener Messen und Kongressen (Horst Penzkofer)<br />
Nr. 23<br />
Reform der Agenda 2010: Notwendige Korrekturen<br />
oder Rückschritt? (Erwin Huber, Michael Hüther, Klaus<br />
Brandner, Otto Kentzler,Thomas K. Bauer)<br />
Industrienahe Technologiepolitik in China – Gefahr<br />
für die technologische Wettbewerbsfähigkeit<br />
Deutschlands? (Michael Reinhard, Markus Taube und<br />
Caterina Wasmer)<br />
Ausrüstungsboom überschreitet den Höhepunkt –<br />
Geschäftserwartungen im Leasing tendieren zur Seite<br />
(Joachim Gürtler und Arno Städtler)<br />
<strong>ifo</strong> Weltwirtschaftsklimaindikator gefallen (Gernot<br />
Nerb und Anna Stangl)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturtest November <strong>2007</strong> in Kürze (Hans<br />
G. Russ)<br />
Nr. 24<br />
Tarifpluralismus oder Tarifeinheit: Welche Folgen sind<br />
für die Tarifpolitik zu erwarten? (Wolfgang Franz,<br />
Norbert Berthold)<br />
<strong>ifo</strong> Konjunkturprognose 2008: Konjunktur verliert an<br />
Fahrt (Kai Carstensen, Wolfgang Nierhaus, Steffen<br />
Henzel, Oliver Hülsewig, Erich Langmantel, Johannes<br />
Mayr, Wolfgang Meister, Monika Ruschinski, Hans-<br />
Werner Sinn, Dirk Ulbricht und Timo Wollmershäuser)<br />
Investitionsboom auf dem Höhepunkt – Mobilien-<br />
Leasing wächst um 12 % – Deutlich nachlassende<br />
Dynamik in 2008 (Arno Städtler)
<strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven<br />
Monatsberichte des <strong>ifo</strong> Instituts für<br />
Wirtschaftsforschung<br />
Die <strong>ifo</strong> Konjunkturperspektiven enthalten die monatlichen<br />
Ergebnisse des <strong>ifo</strong> Konjunkturtests in Graphiken,<br />
Tabellen und beschreibenden Analysen.<br />
CES<strong>ifo</strong> Forum<br />
Spring <strong>2007</strong><br />
Europe’s Trade Policy with India and China (Peter<br />
Mandelson)<br />
China’s Reformed Economy (Assar Lindbeck)<br />
The Impact of China and India on the Developing<br />
World (Raphael Kaplinsky)<br />
The Dynamics of Reform of India’s Federal System<br />
(Nirvikar Singh)<br />
Anticipated Effects of Foreign Currency Reserve<br />
Diversification in Asian Countries: Do China and India<br />
Matter for Coordination? (Friedrich L. Sell)<br />
EMU Enlargement: A Progress Report (Marek<br />
Dabrowski)<br />
The 2008/2009 Review of the EU Budget: Real or<br />
Cosmetic? (Iain Begg)<br />
Airline Emissions of Carbon Dioxide in the European<br />
Trading System (John FitzGerald and Richard S. J.Tol)<br />
Recent Economic Growth and Challenges for China,<br />
India and other Emerging Asian Countries<br />
Statistics Update<br />
Summer <strong>2007</strong><br />
From Small Business Promotion to Creating an<br />
Entrepreneurial Society (David B. Audretsch)<br />
EU SME Policy: On the Edge of Governance (Charles<br />
Dannreuther)<br />
SMEs and the Tax System: What Is so Different about<br />
them? (Alain Jousten)<br />
From Seekers to Squatters: The Rise of Knowledge<br />
Entrepreneurship (Philip Cooke und Julie Porter)<br />
When the Dragon Awakes: Internationalisation of<br />
SMEs in China and Implications for Europe (Chris Hall)<br />
The Empirical Relevance of Minimum Wages for the<br />
Low-wage Sector (Joachim Ragnitz und Marcel Thum)<br />
The Corporate Tax System for SMEs in the UK<br />
Statistics Update<br />
Autumn <strong>2007</strong><br />
Europe and the Demographic Challenge<br />
Introduction (Hep Monatzeder, Jürgen Chrobog, Hans-<br />
Werner Sinn)<br />
Keynote Addresses (Vladimir Špidla)<br />
Grey New World: Europe on the Road to<br />
Gerontocracy (Arji Lans Bovenberg)<br />
Top-heavy Load: Trouble Ahead for Social Security<br />
Systems (Peter A. Diamond)<br />
Go Forth and Multiply: Europe’s Childless Societies<br />
(Alessandro Cigno)<br />
Statistic Updates<br />
Winter <strong>2007</strong><br />
The Dollar and the Global Imbalances (C. Fred<br />
Bergsten)<br />
Why a Large US Deficit is Likely to Persist (Richard<br />
N. Cooper)<br />
The US Current Account Deficits and the Dollar<br />
Standard’s Sustainability: A Monetary Approach<br />
(Ronald McKinnon)<br />
Possible Depreciation of the US Dollar for<br />
Unsustainable Current Account Deficit in the United<br />
States (Eiji Ogawa und Takeshi Kudo)<br />
US Current Account Deficit: No Reason to Panic!<br />
(Bernhard Gräf)<br />
Europe’s Future after the European Council Meeting of<br />
June <strong>2007</strong>: A Panel Discussion (Massimo Bordignon,<br />
David Gros, Gérard Roland, André Sapir und Mika<br />
Widgrén)<br />
Fiscal Policy in EMU after the Reform of the European<br />
Stability and Growth Pact (Manfred Weber und Karl<br />
Knappe)<br />
Veröffentlichungen<br />
155 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
China – Opportunities of and Constraints on the New<br />
Global Player (Horst Siebert)<br />
Global Growth Prospects for 2008<br />
Statistics Update<br />
CES<strong>ifo</strong> DICE Report<br />
Spring <strong>2007</strong><br />
Diversity in Shareholder Protection in Common Law<br />
Countries (Priya P. Lele und Mathias M. Siems)<br />
The Effectiveness of Insider Trading Regulation: International<br />
Evidence (Art A. Durnev und Amrita S. Nain)<br />
Controlling vs. Minority Shareholders: Is There<br />
Expropriation? An Empirical Analysis of the Stock Price<br />
Performance of European Companies (José Guedes<br />
und Gilberto Loureiro)<br />
Shareholder Welfare in Minority Freeze-out Bids: Are<br />
Legal Protections Sufficient? Evidence from the U.S.<br />
Market (Thomas W. Bates und James S. Linck)<br />
Can Adverse Effects of Poor Investor Protection Be<br />
Mitigated by Incoming Foreign Investment? (Eric Kelley<br />
und Tracie Woidtke)<br />
Does Dividend Policy Have a Political Dimension? The<br />
British Case (Steven Bank, Brian Cheffins und Marc<br />
Goergen)<br />
Institutional Determinants of Economic Performance in<br />
OECD Countries – an Institutional Climate Index<br />
(Theo Eicher und Oliver Röhn)<br />
What Does the Institutions Climate Index for OECD<br />
Countries Tell Us about Institutional Change and<br />
Economic Policy Reforms? (Wolfgang Ochel und<br />
Rigmar Osterkamp)<br />
Health Insurance Reform in the Netherlands (Stefan<br />
Greß, Maral Manouguian und Jürgen Wasem)<br />
Flat Tax Experiments<br />
Labour Market Reforms<br />
Currency Boards<br />
Migration<br />
Central Bank Autonomy<br />
Foreign Students<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 156<br />
Summer <strong>2007</strong><br />
Overview (Johann Wackerbauer)<br />
Water Sector Regulation in France (Bernard Barraqué<br />
und Cédric Le Bris)<br />
The Provision of Water Services in the UK (Thomas<br />
Zabel)<br />
Regulation of Water Supply in Germany (R. Andreas<br />
Kraemer, Britta Pielen und Colette de Roo)<br />
Public-private Partnership in Finish Water Services<br />
(Pekka E. Pietilä,Tapio S. Katko und Jarmo J. Hukka)<br />
Private Sector Participation in Water and Sanitation for<br />
Developing Countries (Karl-Ulrich Rudolph und<br />
Michael Harbach)<br />
Subordination of Shareholder Loans from a Legal and<br />
Economic Perspective (Martin Gelter und Jürg Roth)<br />
Do We Need a European Directive for Credit<br />
Reporting? (Nicola Jentzsch)<br />
Higher Education Financing in Australia (Bruce<br />
Chapman)<br />
Family Tax Rates<br />
Absenteeism Due to Illness<br />
Prisoners<br />
Agricultural Subsidies vs. Market Access<br />
Trust in Political Institutions<br />
Size of the Public Sector<br />
Autumn <strong>2007</strong><br />
The Choice of Constitutions (Alberto Alesina)<br />
An Economic Theory of Constitutional Choice (Davide<br />
Ticchi und Andrea Vindigni)<br />
Storable Votes: Giving Voice to Minority Preferences<br />
without Sacrificing Efficiency (Alessandra Casella,<br />
Thomas Palfrey und Raymond Riezman)<br />
Some Reflections on the Efficiency and Effectiveness of<br />
Multijurisdictional Antitrust Enforcement in Europe<br />
(Patrick Van Cayseele)<br />
Corporate Governance: Relationship of State-owned<br />
Enterprises with other Shareholders (OECD<br />
Directorate for Financial and Enterprise Affairs)<br />
Learning from Other Economies – for Example from<br />
Somewhere Down Under (Richard B. Freeman)
A Chinese Recipe for Cubing the Evasion of<br />
Commodity Taxes? (Carla Marchese)<br />
Accrual Accounting in the Public Sector<br />
Environmental Taxes<br />
Monetary Policy Implementation<br />
Referral to Active Labour Market Programmes<br />
International Recruitment of Health Professionals<br />
Anti-Discrimination Regulation<br />
Winter <strong>2007</strong><br />
Burden Sharing in Climate Change Policy (Agnar<br />
Sandmo)<br />
Green Taxes and Climate Change: Theory and Reality<br />
(Janet E. Milne)<br />
US Experience with Emissions Trading (A. Denny<br />
Ellerman)<br />
The European Emissions Trading Scheme: An<br />
Overview of Operations and Lessons (Michael Grubb)<br />
Feed-in-tariffs and Quotas for Renewable Energy in<br />
Europe (Gustav Resch, Mario Ragwitz, Anne Held,<br />
Thomas Faber und Reinhard Haas)<br />
Sectorspecific Regulation:Transitory or ad Infinitum? An<br />
International Status Report on Regulatory Institutions<br />
(Hans Schedl)<br />
The Severance Pay Reforms in Austria (»Abfertigung<br />
neu«) (Helmut Hofer)<br />
Goals on Climate change<br />
Progessivity of Pension Entitlements<br />
Job-search Requirements<br />
Population Aging<br />
Tuition Fees in Europe <strong>2007</strong>/2008<br />
Financial Resources Invested in Education<br />
CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey – WES<br />
Die Aufgabe des CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey ist,<br />
vierteljährlich ein möglichst aktuelles Bild über die<br />
Wirtschaftslage sowie Prognosen für wichtige<br />
Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer zu<br />
liefern. Im Gegensatz zur amtlichen Statistik, die in<br />
erster Linie auf quantitativen (in Werteinheiten messbaren)<br />
Informationen aufbaut, werden beim WES<br />
qualitative Informationen – Urteile und Erwartungen<br />
von Wirtschaftsexperten – abgefragt. Während<br />
amtliche Statistiken auf internationaler Ebene oft nur<br />
mit großen Zeitverzögerungen erhältlich sind, zeichnen<br />
sich die WES-Umfrageergebnisse durch ihre hohe<br />
Aktualität und internationale Vergleichbarkeit aus.<br />
Der CES<strong>ifo</strong> World Economic Survey enthält die<br />
vierteljährlichen Ergebnisse der internationalen<br />
Konjunkturumfrage in Graphiken, Tabellen und<br />
beschreibenden Analysen.<br />
CES<strong>ifo</strong> Economic Studies<br />
formerly <strong>ifo</strong> Studien<br />
Verlag: Oxford University Press<br />
No. 1/<strong>2007</strong><br />
A Framework for Independent Monetary Policy in<br />
China (Marvin Goodfriend und Eswar Prasad)<br />
Perspectives from the Happiness Literature and the<br />
Role of New Instruments for Policy Analysis (Bernhard<br />
M.S. van Praag)<br />
Efficiency in Family Bargaining: Living Arrangements and<br />
Caregiving Decisions of Adult Children and Disabled<br />
Elderly Parents (Liliana E. Pezzin, Robert A. Pollak und<br />
Barbara S. Schone)<br />
Being on Sick Leave: Possible Explanations for<br />
Differences of Sick-leave Days Across Countries<br />
(Rigmar Osterkamp und Oliver Röhn)<br />
From Deficits to Debt and Back: Political Incentives<br />
under Numerical Fiscal Rules (Marco Buti, João<br />
Nogueira Martins und Alesandro Turrini)<br />
No. 2/<strong>2007</strong><br />
Why Have Corporate Tax Revenues Declined?<br />
Another Look (Alan J. Auerbach)<br />
Veröffentlichungen<br />
157 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Veröffentlichungen<br />
Can Capital Income Taxes Survive? And Should They?<br />
(Peter Birch Sørensen)<br />
Allowances for Corporate Equity in Practice<br />
(Alexander Klemm)<br />
Capital Mobility, Agglomeration and Corporate Tax<br />
Rates: Is the Race to the Bottom for Real? (Harry<br />
Garretsen und Jolanda Peeters)<br />
ACE versus CBIT: Which is Better for Investment and<br />
Welfare? (Doina Maria Radulescu und Michael<br />
Stimmelmayr)<br />
Reforming the Taxation of Multijurisdictional<br />
Enterprises in Europe? (Marcel Gérard)<br />
No. 3/<strong>2007</strong><br />
Optimal Regulation of Auditing (Marco Pagano und<br />
Giovanni Immordino)<br />
Flexicurity – Labour Market Performance in Denmark<br />
(Torben M. Andersen und Michael Svarer)<br />
Political Risk and Irreversible Investment (Sumru<br />
G. Altug, Fanny S. Demers und Michel Demers)<br />
Public-Private Partnership – A Public Economics<br />
Perspective (Efraim Sadka)<br />
No. 4/<strong>2007</strong><br />
Symposium on New Directions in Fiscal Federalism:<br />
An Introduction (Thiess Büttner und David Wildasin)<br />
The Property Tax Incidence Debate and the Mix of<br />
State and Local Finance of Local Public Expenditures<br />
(George R. Zodrow)<br />
Federalism’s Values and the Value of Federalism<br />
(Robert P. Inman)<br />
The Dilemmas of Tax Coordination in the Enlarged<br />
European Union (Jens Brøchner, Jesper Jensen, Patrik<br />
Svensson und Peter Birch Sørensen)<br />
Can Federal Grants Mitigate Social Competition?<br />
(Jacques H. Drèze, Charles Figuieres und Jean Hindriks)<br />
The Welfare State versus the Common Labor Market:<br />
Which to Dismantle? (John Douglas Wilson)<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 158<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> erschienene Bücher<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
<strong>ifo</strong> Beiträge zur Wirtschaftsforschung<br />
26 Essays on Network Industries: Privatization,<br />
Regulation, and Productivity Measurement<br />
Andreas Kuhlmann<br />
27 Strategic Decisions on Electronic Businessto-business<br />
Markets<br />
Kai Sülzle<br />
28 Effects of Innovation on Firm Performance<br />
Stefan Lachenmaier<br />
29 Beschäftigungs- und familienpolitische Aspekte<br />
der Teilzeitarbeit im Lichte des Teilzeit- und<br />
Befristungsgesetzes – eine Evaluierung<br />
Sonja Munz<br />
<strong>ifo</strong> Forschungsberichte<br />
33 <strong>ifo</strong> Konjunkturumfragen und Konjunkturanalyse –<br />
ausgewählte methodische Aufsätze aus dem <strong>ifo</strong><br />
Schnelldienst<br />
Klaus Abberger, Gebhard Flaig und Wolfgang<br />
Nierhaus (Hrsg.)<br />
34 Das Rentenmodell der katholischen Verbände<br />
Martin Werding, Herbert Hofmann und Hans-<br />
Joachim Reinhard<br />
35 Assessment of Different Approaches to<br />
Implementation of the IPPC Directive and their<br />
Impacts on Competitiveness – some Evidence<br />
from the Steel and Glass Industry<br />
Tilmann Rave und Ursula Triebswetter<br />
36 Positionierung der deutschen Industrie im globalen<br />
Konsolidierungsprozess<br />
Michael Reinhard und Hans Schedl unter Mitarbeit<br />
von Achim Buchwald und Ralph Henger<br />
37 Industrienahe Forschungs- und Technologiepolitik<br />
der chinesischen Regierung<br />
Gernot Nerb, Michael Reinhard, Christian<br />
Schmidkonz, Siegfried Schönherr, Markus Taube<br />
und Caterina Wasmer unter Mitarbeit von Robert<br />
Lechner
38 Übertragbarkeit risikoabhängiger Alterungsrückstellungen<br />
in der Privaten Krankenversicherung<br />
Volker Meier und Martin Werding<br />
39 Exportentwicklung und Exportpotentiale der<br />
bayerischen Außenwirtschaft (Mario Larch, Gernot<br />
Nerb und Rigmar Osterkamp)<br />
Ifo Economic Policy<br />
Verlag: Edward Elgar Publishing<br />
2 Handbook of Survey-based Business Cycle<br />
Analysis<br />
Georg Goldrian (Hrsg.)<br />
3 Divergences in Productivity between Europe and<br />
the United States: Measuring and Explaining<br />
Productivity Gaps between Developed Countries<br />
Hans-Werner Sinn, Gilbert Cette und Michel<br />
Fouquin (Hrsg.)<br />
Ifo Working Papers<br />
39 Forecaster Behaviour and Bias in Macroeconomic<br />
Forecasts<br />
Roy Batchelor, Januar <strong>2007</strong>.<br />
40 Forecasting Quarter-on-quarter Changes of<br />
German GPD with Monthly Business Tendency<br />
Survey Results<br />
Klaus Abberger, Januar <strong>2007</strong>.<br />
41 Lost in Transmission? Stock Market Impacts of the<br />
European Gas Crisis<br />
Ulrich Oberndorfer, Dirk Ulbricht und Janina<br />
Ketterer, Februar <strong>2007</strong>.<br />
42 Log versus Level in VAR Forecasting: 16 Million<br />
Empirical Answers – Expect the Unexpected<br />
Johannes Mayr und Dirk Ulbricht, Februar <strong>2007</strong>.<br />
43 Health and Wages. Panel Data Estimates<br />
Considering Selection and Endogeneity<br />
Robert Jäckle, März <strong>2007</strong>.<br />
44 Mikrodaten im <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung<br />
– Bestand,Verwendung und Zugang<br />
Klaus Abberger, Sascha O. Becker, Barbara<br />
Hofmann und Klaus Wohlrabe, März <strong>2007</strong>.<br />
45 Reform der Gemeindefinanzen<br />
Thiess Büttner, April <strong>2007</strong>.<br />
46 Assessing the Forecast Properties of the CES<strong>ifo</strong><br />
World Economic Climate Indicator: Evidence for<br />
the Euro Area<br />
Oliver Hülsewig, Johannes Mayr und Stéphane<br />
Sorbe, Mai <strong>2007</strong>.<br />
47 Micro Data at the Ifo Institute for Economic<br />
Research – The »Ifo Business Survey«, Usage and<br />
Access<br />
Sascha O. Becker und Klaus Wohlrabe,<br />
August <strong>2007</strong>.<br />
48 VAR Model Averaging for Multi-step Forecasting<br />
Johannes Mayr und Dirk Ulbricht, August <strong>2007</strong>.<br />
49 Quality of Life in the Regions – Results for German<br />
Counties<br />
Thiess Büttner und Alexander Ebertz,<br />
September <strong>2007</strong>.<br />
50 The Economics of Tracking and Non-tracking<br />
Volker Meier und Gabriela Schütz, Oktober <strong>2007</strong>.<br />
51 Group Reputations – an Experimental Foray<br />
Steffen Huck und Gabriele K. Lünser,<br />
November <strong>2007</strong>.<br />
52 Kurzfristige Wachstumseffekte von Naturkatastrophen<br />
– eine empirische Analyse der<br />
Flutkatastrophe vom August 2002 in Sachsen<br />
Michael Berlemann und Gerit Vogt,<br />
November <strong>2007</strong>.<br />
53 Changes in Human Capital: Implications for<br />
Productivity Growth in the Euro Area<br />
Guido Schwerdt und J.Turunen, Dezember <strong>2007</strong>.<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Papers der <strong>ifo</strong>-Mitarbeiter siehe unter<br />
CES<strong>ifo</strong> Working Papers, S. 117 ff.<br />
Veröffentlichungen<br />
159 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Lehre und Außenbeziehungen<br />
Lehraufträge<br />
Folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hielten<br />
<strong>2007</strong> Vorlesungen oder Lehrveranstaltungen an einer<br />
Universität oder Fachhochschule:<br />
Dr. Klaus Abberger, PD<br />
hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Universität<br />
Konstanz sowie im Sommersemester <strong>2007</strong> und<br />
Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Zeppelin<br />
University die Vorlesung »Statistik«.<br />
Prof. Dr.Thiess Büttner<br />
hält regelmäßig an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München die Vorlesungen »Fiskalföderalismus« und<br />
»Stadtökonomik«.<br />
Alexander Ebertz<br />
hielt <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München die Übungen »Fiskalföderalismus« und<br />
»Stadtökonomik«.<br />
Prof. Dr. Peter Egger<br />
bot im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München die Vorlesung<br />
»Internationale Ökonometrik für Fortgeschrittene«<br />
und »Ökonometrie für Fortgeschrittene« und im<br />
Sommersemester <strong>2007</strong> »Makroökonomik II« an.<br />
Dr. Robert Fenge, PD<br />
war im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität mit der Vorlesung »Capital<br />
Income Taxation« beim Graduate Program vertreten.<br />
An der Universität Rostock bot er <strong>2007</strong> die<br />
Vorlesungen »Finanzwissenschaft I« und »Finanzwissenschaft<br />
IV« an und leitete das Seminar »Politische<br />
Ökonomie«.<br />
Prof. Dr. Gebhard Flaig<br />
hält an der Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
regelmäßig Vorlesungen zur »Zeitreihenökonometrie«<br />
und »Dynamische Makroökonomie«.<br />
Dr. Christian Holzner<br />
bot <strong>2007</strong> an der Universität Tübingen die Übung<br />
»Such- und Matchingmodelle auf dem Arbeitsmarkt«<br />
an.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 160<br />
Prof. Dr. Gerhard Illing<br />
hält an der Ludwig-Maximilians-Universität, München,<br />
regelmäßig Vorlesungen zur »Theorie der Geldpolitik«,<br />
»Makroökonomie«, »Währungstheorie« und »Advanced<br />
Macro and Money«.<br />
Meinhard Knoche<br />
hat im Sommersemester <strong>2007</strong> einen Lehrauftrag für<br />
das Fach »Personalführung und Personalmanagement«<br />
an der Fachhochschule Weihenstephan angenommen.<br />
Dr. Marko Köthenbürger<br />
lehrte im Sommersemester <strong>2007</strong> »Public Economics«<br />
an der Universität St. Gallen.<br />
Thomas Lange<br />
leitete im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 das Tutorium<br />
»Einführung in die Volkswirtschaftslehre« an der<br />
Universität Konstanz.<br />
Dr. Mario Larch<br />
hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München die Übung<br />
»Wachstum und natürliche Ressourcen«.<br />
Johannes Mayr<br />
hielt im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München die Übung<br />
»Empirische Ökonometrie – Zeitreihenanalyse«<br />
Dr.Volker Meier, PD<br />
lehrte <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München »System Competition« und bot die<br />
Vorlesungen »Capital Income Taxation« und<br />
»Wachstum und natürliche Ressourcen« an. Zusätzlich<br />
nahm er an den European Science Days, Steyr, im<br />
Juli <strong>2007</strong> mit der Vorlesung »The Economics of Longterm<br />
Care« teil.<br />
Dr. Sonja Munz<br />
hielt <strong>2007</strong> an der Fachhochschule München die<br />
Vorlesung »Einführung in die Volkswirtschaftslehre«.<br />
Dr. Gernot Nerb<br />
hielt an der Hochschule für Politik in München<br />
im Sommersemester <strong>2007</strong> eine Vorlesung über<br />
»Empirische Konjunkturforschung und -politik«.
Dr. Rigmar Osterkamp<br />
bot im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Hochschule<br />
für Politik in München die Vorlesung »Die Wirtschaftsforschung<br />
der Bundesrepublik Deutschland« an.<br />
Dr. Joachim Ragnitz<br />
bot im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Technischen<br />
Universität Dresden das Seminar »Konzepte<br />
empirischer Wirtschaftsforschung« und an der<br />
Universität Leipzig das Seminar »Empirische Konzepte<br />
des Sachverständigenrates« an.<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />
hält an der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />
regelmäßig Vorlesungen zur »Steuerpolitik«, »Fiskalpolitik«<br />
und »Sozialstaat und Sozialversicherungen«.<br />
Prof. Dr. Marcel Thum<br />
hält an der Technischen Universität Dresden<br />
regelmäßig Vorlesungen über »Rechtfertigung der<br />
Staatstätigkeit«, »Steuertheorie und -politik«,<br />
»Einführung in die Volkswirtschaftslehre«, »Theorie des<br />
Sozialstaats« und »Ökonomische Theorie der Politik«.<br />
Zusätzlich leitet er Hauptseminare zu den Themen<br />
»Dezentralisierung« sowie »Demographischer<br />
Wandel« und bietet Doktorandenseminare an.<br />
Dirk Ulbricht<br />
leitete im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München die Übung »Makroökonomie«.<br />
Dr. Martin Werding<br />
bot <strong>2007</strong> an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München die Vorlesung »Arbeitsmarktinstitutionen« an.<br />
Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />
hielt im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München das Seminar<br />
»Effizienz und Chancengleichheit in der Schulbildung«<br />
und im Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 die Vorlesung<br />
»Econometric Evaluation of Education Policy«.<br />
Klaus Wohlrabe<br />
leitete im Sommersemester <strong>2007</strong> und im Wintersemester<br />
<strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München die Übung »Makroökonomie«.<br />
Dr.Timo Wollmershäuser<br />
bot im Sommersemester <strong>2007</strong> an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München die Vorlesung und<br />
die Übung »Dynamische Makroökonomie« und im<br />
Wintersemester <strong>2007</strong>/2008 an der Universität<br />
Würzburg die Übung »Konjunkturanalyse« an.<br />
Markus Zimmer<br />
leitete im Wintersemester 2006/<strong>2007</strong> und im Wintersemester<br />
<strong>2007</strong>/2008 an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München die Übung »Mikroökonomie«.<br />
Gastwissenschaftler am <strong>ifo</strong> Institut<br />
Es gehört zur Tradition des <strong>ifo</strong> Instituts, Gastwissenschaftler<br />
und Praktikanten aufzunehmen. Die Dauer<br />
der Studienaufenthalte wird flexibel vereinbart. Im Jahr<br />
<strong>2007</strong> konnten 25 Studenten am <strong>ifo</strong> Institut erste<br />
Erfahrungen in der empirischen Wirtschaftsforschung<br />
sammeln.<br />
Neben den Praktikanten waren folgende Wissenschaftler<br />
Gäste des <strong>ifo</strong> Instituts:<br />
Prof. Jeffrey Bergstrand, Ph.D.<br />
University of Notre Dame, USA, beschäftigte sich<br />
während seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit internationalen<br />
Wirtschaftsbeziehungen. Er arbeitete eng<br />
mit dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
zusammen.<br />
Prof. Robin Boadway, Ph.D.<br />
Queen’s University, Kanada, beschäftigte sich während<br />
seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit verschiedenen<br />
Aspekten der Finanzwissenschaft. Er arbeitete eng mit<br />
dem Bereich Öffentlicher Sektor zusammen.<br />
Prof. Giogio Brunello, Ph.D.<br />
University of Padua, arbeitete während seines<br />
Forschungsaufenthalts im Bereich Humankapital und<br />
Innovation.<br />
Prof. Sijbren Cnossen, Ph.D.<br />
Universität Maastricht, arbeitete während seines<br />
Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut vor allem mit Prof. Sinn<br />
zusammen.<br />
Lehre und Außenbeziehungen<br />
161 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Lehre und Außenbeziehungen<br />
Prof. Bev Dahlby, Ph.D.<br />
University of Alberta, arbeitete während seines<br />
Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher Sektor<br />
vor allem auf dem Gebiet Steuerpolitik und Fiskalföderalismus.<br />
Dr. Hartmut Egger<br />
Universität Zürich, beschäftigte sich während<br />
seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit der<br />
europäischen Integration und Outscouring<br />
von multinationalen Firmen. Er arbeitete eng<br />
mit dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
zusammen.<br />
Dr. Helmut Egger<br />
Universität Zürich, beschäftigte sich während seines<br />
Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit der Emigration Hochqualifizierter.<br />
Er arbeitete eng mit dem Bereich<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />
Herbert Egger<br />
RWTH Aacchen, arbeitete während seines Aufenthalts<br />
im <strong>ifo</strong> Institut mit dem Bereich Umwelt, Regionen und<br />
Verkehr zusammen.<br />
Prof. Dr.Wolfgang Eggert<br />
Universität Paderborn, forschte über den Fiskalföderalismus.<br />
Er wurde von dem Bereich Öffentlicher<br />
Sektor betreut.<br />
Prof. Lydia Farré, Ph.D.<br />
University of Alicante, wurde vor allem von dem<br />
Bereich Humankapital und Innovation betreut.<br />
Prof. Dr. Frank Götzke<br />
University of Louisville, forschte vor allem mit<br />
dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr<br />
zusammen.<br />
Prof. Eric A. Hanushek, Ph.D.<br />
Stanford University, arbeitete während seines<br />
Forschungsaufenthalts vor allem mit dem Bereich<br />
Humankapital und Innovation zusammen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 162<br />
Prof. Dr. Ingmar R. Prucha<br />
University of Maryland, beschäftigte sich während<br />
seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit neuen<br />
ökonometrischen Verfahren zur Modellierung<br />
räumlicher Interaktionen. Er arbeitete eng mit dem<br />
Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />
Prof. Dr. Horst Raff<br />
Universität Kiel, beschäftigte sich während seines Aufenthalts<br />
im <strong>ifo</strong> Institut mit internationalem Handel und<br />
ausländischen Direktinvestitionen. Er arbeitete eng mit<br />
dem Bereich Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />
Prof.Albert Solé, Ph.D.<br />
University of Barcelona, arbeitete während seines<br />
Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher<br />
Sektor.<br />
Harald Stahl<br />
Deutsche Bundesbank, beschäftigte sich mit Mikrodaten<br />
aus den <strong>ifo</strong>-Umfragen und arbeitete vor<br />
allem mit dem Bereich Konjunktur und Befragungen<br />
zusammen.<br />
Prof. Betsey Stevenson, Ph.D.<br />
University of Pennsylvania, arbeitete während ihres<br />
Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut eng mit dem Bereich Sozialpolitik<br />
und Arbeitsmärkte zusammen.<br />
Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm<br />
ETH Zürich, arbeitete während seines Aufenthalts<br />
im <strong>ifo</strong> Institut mit den Mikrodaten des Konjunkturklimaindex.<br />
Er arbeitete eng mit dem Bereich<br />
Konjunktur und Befragungen zusammen.<br />
Prof. Deborah Swenson, Ph.D.<br />
University of Cal<strong>ifo</strong>rnia, beschäftigte sich während ihres<br />
Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit ausländischen<br />
Direktinvestitionen. Sie arbeitete eng mit dem Bereich<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr zusammen.<br />
Prof. Salvador Valdés Prieto, Ph.D.<br />
Catholic University of Chile, beschäftigte sich während<br />
seines Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut mit Wettbewerbsinstrumenten<br />
privat geführter, gesetzlicher Pensionskassen.<br />
Er wurde vom Bereich Sozialpolitik und<br />
Arbeitsmärkte betreut.
Prof. Elisabeth Viladecans-Marsal, Ph.D.<br />
University of Barcelona, arbeitete während ihres<br />
Forschungsaufenthaltes im Bereich Öffentlicher Sektor<br />
vor allem auf dem Gebiet regionale Verteilung von<br />
wirtschaftlicher Aktivität.<br />
Prof. Marty R.West, Ph.D.<br />
Brown University, forschte zusammen mit dem Bereich<br />
Humankapital und Innovation.<br />
Prof. Justin Wolfers, Ph.D.<br />
University of Pennsylvania, arbeitete während seines<br />
Aufenthalts im <strong>ifo</strong> Institut eng mit dem Bereich Sozialpolitik<br />
und Arbeitsmärkte zusammen.<br />
Gastaufenthalte von <strong>ifo</strong>-<br />
Mitarbeitern<br />
Prof. Dr.Thiess Büttner<br />
besuchte im März <strong>2007</strong> die University of Kentucky.<br />
Beate Grundig<br />
besuche vom 20. Oktober bis 9. November <strong>2007</strong> die<br />
Idiana University Bloomington.<br />
Prof. Dr. Peter Egger<br />
besuchte <strong>2007</strong> die Universität Paderborn, die<br />
University of Notre Dame und die Oxford University.<br />
Sabine Engelmann<br />
hielt sich vom 23. bis 26. April <strong>2007</strong> an der Universität<br />
Würzburg auf.<br />
Dr. Robert Fenge<br />
besuchte <strong>2007</strong> BRUEGEL in Brüssel.<br />
Dr. Marko Köthenbürger<br />
forschte vom 1. September 2006 bis 31. März <strong>2007</strong> am<br />
European University Institute, Fiesole, und vom 1. bis<br />
30. August <strong>2007</strong> an der Oxford University.<br />
Elke Lüdemann<br />
hielt sich von Juli bis Dezember <strong>2007</strong> bei der OECD,<br />
Paris, auf.<br />
Carsten Pohl<br />
besuche vom 26. März bis 17.April <strong>2007</strong> die University<br />
of Carl<strong>ifo</strong>rnia, San Diego.<br />
Dr. Joachim Ragnitz<br />
besuche vom 28. März bis 13. Juni <strong>2007</strong> die University<br />
of Washington.<br />
Dr. Oliver Röhn<br />
besuche vom 17. bis 25. November <strong>2007</strong> die<br />
Universität Chongquing.<br />
Dr. Martin Werding<br />
forschte vom 15. Juli bis 15. Oktober <strong>2007</strong> am Institute<br />
of Economic Research, Hitotsubashi University,Tokio.<br />
Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />
hielt sich vom 5. Februar bis 4. April <strong>2007</strong> an der<br />
Harvard University und vom 9. bis 20. April <strong>2007</strong> an<br />
der Stanford University auf.<br />
Lehre und Außenbeziehungen<br />
163 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Personal, Finanzen und Gremien
Personelle Entwicklung<br />
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen<br />
Die Zahl der Beschäftigten des <strong>ifo</strong> Instituts ist im Jahr<br />
<strong>2007</strong> leicht um zwei auf 164 gestiegen. Die Zahl der<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiter in Forschung und<br />
Service ist konstant geblieben, während die Zahl der<br />
Doktoranden um zwei auf 29 anwuchs. Dieser Anstieg<br />
ist auch darauf zurückzuführen, dass mittlerweile fünf<br />
leitende Wissenschaftler des <strong>ifo</strong> Instituts gemeinsam<br />
mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) berufen<br />
wurden und parallel zu ihrer Leitungstätigkeit als<br />
Professor an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der<br />
LMU lehren. Auch bei den wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern, die im Infrastrukturbereich tätig sind,<br />
ist eine Person dazugekommen. Im nicht-wissenschaftlichen<br />
Bereich dagegen gibt es zwei Beschäftigte<br />
weniger. Die Ausbildungsplätze wurden von zwei auf<br />
drei aufgestockt.<br />
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten hat <strong>2007</strong> noch<br />
einmal um drei Personen auf insgesamt 70 zugelegt.<br />
Zwei davon sind die zusätzlichen Doktoranden.<br />
Zudem sind zwei der in der Infrastruktur tätigen<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiter auf Teilzeit umgestiegen.<br />
In Forschung und Service ist nun ein teilzeitbeschäftigter<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter weniger<br />
auszuweisen. Insgesamt hat sich der Anteil der<br />
Teilzeitbeschäftigten am <strong>ifo</strong>-Personal leicht auf 42,7 %<br />
erhöht.<br />
Das wissenschaftliche Personal des <strong>ifo</strong> Instituts wird<br />
grundsätzlich auf der Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes<br />
mit befristeten Verträgen eingestellt.<br />
Da zwei Doktoranden zusätzlich eingestellt<br />
wurden und die Zahl der befristet angestellten wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter in Forschung und Service<br />
(ohne Doktoranden) um eine Person gefallen ist,<br />
nahmen die befristeten Arbeitsverhältnisse im wissenschaftlichen<br />
Bereich leicht zu. Über 58 % des<br />
wissenschaftlichen Personals in Forschung und Service<br />
waren Ende <strong>2007</strong> befristet beschäftigt.<br />
Im Infrastrukturbereich erhöhte sich die Zahl der<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiter mit befristetem<br />
Arbeitsvertrag um zwei. Bei den nicht-wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern ist ein Zuwachs um zwei zu<br />
verzeichnen, wobei die Verträge für Auszubildende<br />
selbstverständlich immer befristet sind. Insgesamt<br />
167<br />
haben die befristeten Arbeitsverhältnisse um fünf auf<br />
insgesamt 61 zugenommen. Damit sind nun 37,2 %<br />
aller Arbeitsverträge befristet. Im Vorjahr lag der Wert<br />
noch bei 34,6 %.<br />
Die Zahl der im <strong>ifo</strong> Institut beschäftigten Frauen ist<br />
leicht um eine auf 77 gestiegen. Im wissenschaftlichen<br />
Personal sind zwei Doktorandinnen dazugekommen.<br />
Eine weitere zusätzliche Frau gibt es bei den<br />
wissenschaftlichen Mitarbeitern in der Infrastruktur.<br />
Im nicht-wissenschaftlichen Bereich hat die Zahl der<br />
Frauen dagegen geringfügig abgenommen. Insgesamt ist<br />
der Frauenanteil leicht auf jetzt 47 % gestiegen. Innerhalb<br />
der nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter (ohne<br />
Auszubildende) ist der Anteil um fast 4 Prozentpunkte<br />
auf 73,4 % gesunken. Im wissenschaftlichen Bereich<br />
(einschließlich Doktoranden) konnte der Frauenanteil<br />
dagegen von 25,5 auf 27,8 % gesteigert werden.<br />
Zahl der Mitarbeiter<br />
am Jahresende <strong>2007</strong> und 2006<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Personelle Entwicklung<br />
Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses<br />
Die akademische Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen<br />
Personals ist ein zentrales Anliegen des <strong>ifo</strong><br />
Instituts. Der Anteil der Promovierten an den wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern in Forschung und Service<br />
(ohne Doktoranden) ist konstant bei 50,9 % geblieben,<br />
während der Anteil der Habilitierten auf 15,8 % stieg.<br />
Damit sind über zwei Drittel des wissenschaftlichen<br />
Personals in Forschung und Service entweder<br />
promoviert oder arbeiten an ihrer Promotion.<br />
15,6 % der promovierten Mitarbeiter sind Frauen.<br />
Zwei Mitarbeiterinnen und sieben Mitarbeiter konnten<br />
im Jahr <strong>2007</strong> ihr Promotionsverfahren erfolgreich<br />
abschließen. Drei von ihnen, darunter die beiden<br />
Frauen, wurden im <strong>ifo</strong> Institut als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter weiterbeschäftigt. Auch im Jahr 2008<br />
werden voraussichtlich einige Doktoranden ihre<br />
Promotion zu einem guten Ende bringen können.<br />
Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konnte die Zahl der Doktoranden auf<br />
29 erhöht werden. Finanziell möglich wurde<br />
diese stattliche Zahl nicht zuletzt durch die Gewinnung<br />
mehrerer DFG-Projekte. Zusätzlich konnte 2006 mit<br />
der Deutschen Telekom erstmals ein Unternehmen<br />
aus der Privatwirtschaft für die Finanzierung von zwei<br />
Doktorandenstellen, die zu Beginn des Jahres <strong>2007</strong><br />
besetzt wurden, gewonnen werden.Auch die Herbert-<br />
Quandt-Stiftung finanzierte eine Doktorandenstelle.<br />
Mit dem <strong>ifo</strong>-Doktorandenprogramm wird nicht nur<br />
die Erneuerung der personellen Basis des Instituts<br />
sichergestellt, sondern in erster Linie auch ein wichtiger<br />
Beitrag zur allgemeinen Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses geleistet. Durch die Einbindung<br />
in die angewandte Forschung und in die Bearbeitung<br />
politikorientierter Projekte wird die empirische Seite<br />
der volkswirtschaftlichen Ausbildung gestärkt. Die<br />
Doktoranden haben in der Regel ihren Doktorvater<br />
an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU und<br />
besuchen dort auch die Lehrveranstaltungen<br />
des Graduiertenstudiums. Neben vielen anderen<br />
interessierten Mitarbeitern nehmen die Doktoranden<br />
regelmäßig an den Lunchtime-Seminaren des<br />
Center for Economic Studies und des <strong>ifo</strong> Instituts teil.<br />
Gezielt gefördert wird zudem der Ausbau der<br />
ökonometrischen Grundlagen.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 168<br />
Alle Doktoranden haben Betreuer im Institut, die sie in<br />
ihrer wissenschaftlichen Entwicklung unterstützen.<br />
Schon frühzeitig werden sie an die internationale<br />
Präsentation der Forschungsergebnisse herangeführt.<br />
Vorträge auf wissenschaftlichen Konferenzen mit<br />
Auswahlverfahren helfen dem wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs schon in einem frühen Stadium der<br />
Ausbildung, Aufsätze in international anerkannten<br />
referierten Fachzeitschriften publizieren zu können.<br />
Neben den Doktoranden arbeiten auch weitere<br />
Mitarbeiter an ihrer Habilitation oder Promotion und<br />
werden hierbei durch das Institut unterstützt. Eine<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin konnte ihr Promotionsverfahren<br />
im Jahr <strong>2007</strong> erfolgreich abschließen. Anfang<br />
2008 wurde zudem Martin Werding, Leiter des<br />
<strong>ifo</strong>-Bereichs Sozialpolitik und Arbeitsmärkte, an der<br />
Universität Passau habilitiert.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde Kai Carstensen als vierter<br />
Bereichsleiter gemeinsam von der LMU und dem <strong>ifo</strong><br />
Institut als Professor an die LMU berufen. Neben<br />
seiner Professur für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />
hat. Carstensen am 1. Oktober die Leitung<br />
des Bereichs Konjunktur und Befragungen im <strong>ifo</strong><br />
Institut übernommen, der aus den früheren beiden<br />
Bereichen Konjunktur und Finanzmärkte und<br />
Unternehmensbefragungen gebildet wurde.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Universitäten und die<br />
Stärkung der empirisch orientierten Seite des<br />
Volkswirtschaftsstudiums wird auch dadurch gefördert,<br />
dass viele Wissenschaftler des Instituts in der Lehre<br />
tätig sind: Im Sommersemester <strong>2007</strong> und im<br />
Wintersemester <strong>2007</strong>/08 wurden etwa 50 Lehrveranstaltungen<br />
von <strong>ifo</strong>-Mitarbeitern abgehalten.<br />
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
beginnt schon mit der Beschäftigung von Praktikanten.<br />
Es gab immer wieder Praktikanten, die später<br />
auch eine Doktorandenstelle bekommen haben. Im<br />
Jahr <strong>2007</strong> hatten 20 Praktikanten in München und<br />
fünf Praktikanten in Dresden Gelegenheit, erste<br />
Erfahrungen in der empirischen Wirtschaftsforschung<br />
zu sammeln. Leider waren davon nur neun weiblich.<br />
Es gehört zu den Zielen des Instituts, hier eine hohe<br />
Frauenquote zu erhalten, um möglichst vielen Frauen
einen Einblick in die Arbeit des Instituts zu geben<br />
und ihre Chancen bei den Bewerbungen auf<br />
Doktorandenstellen zu verbessern. Es wird auch<br />
versucht, Praktikanten mit ausländischer<br />
Staatsbürgerschaft zu beschäftigen, um die<br />
Internationalisierung des Instituts voranzutreiben.<br />
Auch im nicht-wissenschaftlichen Bereich kümmert<br />
sich das <strong>ifo</strong> Institut um die Förderung des<br />
Nachwuchses. Es bildet regelmäßig im Berufsbild<br />
»Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation« aus.<br />
<strong>2007</strong> hat ein junger Kollege seine Ausbildung beendet,<br />
er hat das Institut dann aber leider verlassen,<br />
um ein Studium aufzunehmen. In der Regel<br />
wird pro Jahr ein Ausbildungsplatz neu besetzt.<br />
<strong>2007</strong> wurden ausnahmsweise zwei neue<br />
Auszubildende eingestellt.<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Weiterbildung<br />
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen<br />
in den letzten Jahren<br />
Mitarbeiter gesamt<br />
wissenschaft. Mitarbeiter (ohne Doktoranden)<br />
nicht-wissenschaft. Mitarbeiter<br />
Doktoranden<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Das <strong>ifo</strong> Institut stellt durch intensive Weiterbildung<br />
seiner Beschäftigten sicher, dass die individuellen<br />
Qualifikationen mit den ständig wachsenden<br />
Anforderungen Schritt halten. Zu diesem Zweck wird<br />
jeweils am Jahresanfang der Qualifikationsbedarf<br />
aller Mitarbeiter systematisch abgefragt. Im Jahr<br />
<strong>2007</strong> wurden 84 Fortbildungswünsche geäußert.<br />
Mehr als die Hälfte dieser Maßnahmen wurden noch<br />
im Jahr <strong>2007</strong> durchgeführt, die restlichen folgen 2008.<br />
Der bei weitem größte Teil der Schulungen betraf<br />
den EDV-Bereich. Dabei wurden sowohl Kurse in den<br />
Standardprogrammen als auch spezielle Schulungen für<br />
individuelle EDV-Erfordernisse durchgeführt.<br />
Ein besonders wichtiger Teil des Qualifizierungsprogramms<br />
ist die Fortbildung des wissenschaftlichen<br />
Personals. Ein bewährtes Instrument, die eigenen<br />
Fachkenntnisse laufend zu überprüfen und zu<br />
erweitern, ist die bereits erwähnte Abhaltung von<br />
Lehrveranstaltungen vor allem an den Universitäten,<br />
mit denen das <strong>ifo</strong> Institut durch Kooperationsverträge<br />
verbunden ist. Daneben wurde allen wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern des Instituts die Möglichkeit eingeräumt,<br />
sich mit dem Besuch geeigneter Vorlesungen und<br />
Übungen an der LMU auf dem aktuellen Wissensstand<br />
zu halten. Einen wichtigen Beitrag zum Austausch<br />
neuer wissenschaftlicher Ideen leisten auch die<br />
wöchentlich stattfindenden Lunchtime-Seminare. Sie<br />
dienen der Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />
und -ergebnisse sowie neuer Entwicklungen im<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Referenten<br />
und Teilnehmer sind vorwiegend Mitarbeiter des <strong>ifo</strong><br />
Instituts sowie Studenten und Mitarbeiter der LMU.<br />
Auch die mittlerweile zahlreichen Gastforscher haben<br />
die Möglichkeit, in den Lunchtime-Seminaren<br />
vorzutragen.<br />
Die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen<br />
Kompetenz findet vor allem in Forschungsprojekten<br />
statt. Dabei wird die interne Kompetenz auch<br />
durch die Kooperation mit externen Wissenschaftlern<br />
erweitert. Einen wichtigen Beitrag zur Kompetenzentwicklung<br />
leistet die Präsentation der Forschungsergebnisse<br />
auf international anerkannten Fachkonferenzen.<br />
Seit 2002 vergibt die Gesellschaft der Freunde<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts Preise an Wissenschaftler des Instituts,<br />
die durch herausragende wissenschaftliche Leistungen<br />
auf sich aufmerksam gemacht haben. Voraussetzung<br />
für die Verleihung des Preises ist, dass der<br />
wissenschaftliche Beitrag in einer angesehenen<br />
referierten Zeitschrift veröffentlich wurde. Im Jahr<br />
<strong>2007</strong> ging diese Ehrung, die auch mit einem Geldpreis<br />
verbunden ist, an Thiess Büttner für seine Beiträge<br />
»The Incentive Effect of Fiscal Equalization Transfer<br />
Personelle Entwicklung<br />
Kooperation mit externen<br />
Wissenschaftlern<br />
169 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Personelle Entwicklung<br />
Preise für herausragende<br />
Leistungen<br />
Abbau der<br />
Unterrepräsentanz<br />
von Frauen<br />
on Tax Policy« und »The Dynamics of Municipal<br />
Fiscal Adjustment«, die er beide im Journal of<br />
Public Economics publiziert hat.<br />
Gleichzeitig mit dem Wissenschaftspreis wurde auch<br />
ein Preis für herausragende Leistungen in der<br />
Drittmittelforschung ins Leben gerufen. Im Jahr<br />
<strong>2007</strong> ging dieser Preis an das Projektteam Ursula<br />
Triebswetter und Tilmann Rave für die äußerst<br />
erfolgreiche Bearbeitung des EU-Projektes<br />
»Assessment of Different Approaches to<br />
Implementation of the IPPC Directive and their<br />
Impacts on Competitiveness«. Zugleich wurde ein<br />
Sonderpreis an Volker Rußig für seine erfolgreichen<br />
Leistungen auf dem Gebiet der Bauwirtschaft<br />
vergeben; gewürdigt wurden vor allem seine<br />
engagierten, langjährigen Beiträge zum Auf- und<br />
Ausbau von Euroconstruct, die auch die Position<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts in Europa gestärkt haben. Rußig hat<br />
das Institut <strong>2007</strong> leider verlassen und seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand angetreten.<br />
Gleichstellung am <strong>ifo</strong> Institut<br />
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist dem<br />
<strong>ifo</strong> Institut ein wichtiges Anliegen. Im Jahr 2004 wurde<br />
eine Gleichstellungsbeauftragte gewählt und bestellt.<br />
Gleichzeitig wurde in der Niederlassung Dresden eine<br />
Vertrauensfrau gewählt. Im Juli 2005 trat der<br />
Gleichstellungsförderplan in Kraft. Sein Ziel ist der<br />
schrittweise Abbau der Unterrepräsentanz von<br />
Frauen in wissenschaftlichen Aufgabenbereichen<br />
und in wissenschaftlichen Leitungsfunktionen. Die Verbesserung<br />
der Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
insbesondere von Wissenschaftlerinnen, die als<br />
Mütter familiäre Verantwortung tragen, und eine<br />
generelle Verbesserung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
von Wissenschaftlerinnen durch<br />
Weiterqualifikation sollen dazu beitragen, die<br />
Tätigkeit im <strong>ifo</strong> Institut für Frauen attraktiver zu<br />
machen und ihren Anteil am wissenschaftlichen<br />
Personal zu erhöhen.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> ist der Frauenanteil insgesamt ganz<br />
leicht auf nun 47 % gestiegen. Erfreulich ist, dass<br />
der Anteil im wissenschaftlichen Bereich (einschließlich<br />
Doktoranden) auf 27,8 % gewachsen ist.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 170<br />
<strong>2007</strong> ist auch die Zahl der Teilzeitbeschäftigten von<br />
67 weiter auf 70 gestiegen. Dies entspricht einem<br />
Anteil von 42,7 % (Vorjahr: 41,4 %). Inzwischen<br />
arbeiten 43 Teilzeitbeschäftigte im wissenschaftlichen<br />
Bereich (Vorjahr: 40). Genau wie im Vorjahr sind 65,7 %<br />
der Teilzeitbeschäftigten weiblich. Den bei weitem<br />
größten Anteil der Männer an den Teilzeitbeschäftigungen<br />
machen die männlichen Doktoranden aus.<br />
In allen anderen Bereichen ist die Zahl männlicher<br />
Teilzeitkräfte sehr niedrig. Das <strong>ifo</strong> Institut wird auch<br />
weiterhin Teilzeitarbeit anbieten und fördern, da<br />
damit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit geboten werden kann, Familie und Beruf<br />
»unter einen Hut zu bringen«. Zusätzlich zu den<br />
flexiblen Arbeitszeiten nutzen einige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter auch die Möglichkeit des Teleworking.<br />
Es ist für das Institut selbstverständlich, dass durch eine<br />
moderne Informations- und Kommunikationspolitik<br />
auch die ständige aktuelle Information der Teilzeitkräfte,<br />
der Teleworker und auch der beurlaubten<br />
Mitarbeiter sichergestellt ist. Das Institut bietet den<br />
Mitarbeitern in Elternzeit vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
an, um den Wiedereinstieg möglichst<br />
reibungslos zu gestalten. Es bleibt ein erklärtes<br />
Ziel des <strong>ifo</strong> Instituts, den Frauenanteil an den<br />
wissenschaftlichen Positionen weiter zu erhöhen.
Finanzielle Entwicklung<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist eine gemeinnützige Institution, deren<br />
Satzung bestimmt, dass ihre Tätigkeiten der<br />
Allgemeinheit zugute kommen; sie verfolgt nicht in<br />
erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Ziel des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts ist die Bereitstellung von Forschungs-<br />
und Serviceleistungen als öffentliche Güter und nicht<br />
die Erzielung von Gewinnen. Das gilt auch für die<br />
Drittmittelaktivitäten, deren Ergebnisse ebenfalls der<br />
Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und<br />
die die Grundlagen für die gesamte Arbeit des<br />
Instituts stärken. Das <strong>ifo</strong> Institut hat seine finanzielle<br />
Entwicklung deshalb darauf ausgerichtet, langfristig<br />
eine ausgewogene Aufwands- und Ertragsstruktur zu<br />
erzielen, die einen hohen Output an Forschungs-<br />
und Serviceleistungen ermöglicht. Ausreichend<br />
bemessene Rücklagen dienen dazu, Ertragsschwankungen<br />
ausgleichen und auf besondere Anforderungen<br />
flexibel reagieren zu können.<br />
Zusammenfassender Überblick über die<br />
wesentlichen Entwicklungen<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut hat im Jahr <strong>2007</strong> einen<br />
Jahresüberschuss erzielt, der mit 173 Tsd. EUR<br />
deutlich über dem des Vorjahres (1 Tsd. EUR) liegt.<br />
Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die<br />
Zunahme der Drittmittelerträge, die nur mit einem<br />
unwesentlichen Anstieg bei den projektbezogenen<br />
Aufwendungen verbunden war. Dies führte zu einem<br />
Anstieg des Ergebnisses aus der laufenden<br />
Geschäftstätigkeit um 167 Tsd. EUR. Die Drittmittelaktivitäten<br />
waren forciert worden, um insbesondere<br />
Risiken aus der Entwicklung der von der Versorgungsanstalt<br />
des Bundes und der Länder geforderten<br />
Sanierungsgelder zu begegnen. Im Berichtsjahr<br />
wurden 384 Tsd. EUR als Sanierungsgeld gezahlt.<br />
Zusätzlich ist aufgrund der Änderungen der<br />
Personalstruktur des Instituts damit zu rechnen,<br />
dass die endgültige Berechnung des Sanierungsgelds<br />
im Sommer 2008 erneut zu einer erheblichen<br />
Nachforderung führen wird. Dafür wurde vorsorglich<br />
eine Rückstellung gebildet.<br />
Die in den Vorjahren erwähnte, ab dem Jahr 2000<br />
vom Finanzamt vorläufig festgesetzte Einschränkung<br />
des Vorsteuerabzugs besteht weiterhin. Eine Betriebsprüfung<br />
für die Jahre 2001 bis 2006 hat im Juni<br />
<strong>2007</strong> begonnen und wird sich wegen des Grundsatz-<br />
171<br />
charakters der Frage des Umfangs des Vorsteuerabzugs<br />
voraussichtlich über einen längeren Zeitraum<br />
erstrecken. Gegenstand der Prüfung sind neben der<br />
Vorsteuerabzugsberechtigung auch die Ertragssteuern.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die Renovierung des Bruno-Walter-<br />
Hauses zu Ende geführt. Für diese Renovierungsmaßnahmen<br />
entstanden im Berichtsjahr Aufwendungen<br />
in Höhe von 76 Tsd. EUR. Die Finanzierung<br />
erfolgte ausschließlich durch Drittmitteleinnahmen.<br />
Außerdem wurden Rückstellungen für noch ausstehende<br />
Renovierungsarbeiten an der Fassade<br />
des David-Bradford-Hauses in Höhe von 45 Tsd. EUR<br />
gebildet. Diese Arbeiten wurden im März 2008<br />
aufgenommen und konnten bereits vollständig<br />
abgeschlossen werden.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut erhielt für <strong>2007</strong> im Rahmen der<br />
Forschungsförderung nach Art. 91b GG öffentliche<br />
Mittel in Höhe von 6.936 Tsd. EUR (ohne die Mittel<br />
im wettbewerblichen Verfahren des Pakts für<br />
Forschung). Davon wurden 370 Tsd. EUR für den<br />
Dachausbau des Adolf-Weber-Hauses vorgesehen. Die<br />
ursprünglich geplanten Renovierungsarbeiten an der<br />
Villa wurden auf Ende 2008/Anfang 2009 verschoben.<br />
Der Ausbau des Dachgeschosses hat Priorität, weil für<br />
den Aufbau des neuen Forschungsschwerpunktes<br />
»Klimawandel und Energiepolitik« dringend zusätzliche<br />
Raumkapazität benötigt wird. Der Ausbau des Dachgeschosses<br />
ist die einzige Möglichkeit zur Schaffung<br />
zusätzlicher Räume auf dem Gelände des <strong>ifo</strong> Instituts.<br />
Die Genehmigungsplanung ist im Gange, und mit dem<br />
Bau soll möglichst schnell begonnen werden. Um die<br />
Zuwendungsmittel nach 2008 zu übertragen, wurden<br />
sie bilanziell im »Sonderposten aus Investitionszuschüssen«<br />
abgegrenzt.<br />
Die endgültige Neugestaltung der Außenanlagen<br />
wurde noch einmal zurückgestellt und ist für Ende<br />
2008 geplant, da zunächst der Dachausbau des Adolf-<br />
Weber-Hauses abgeschlossen sein muss.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 173 Tsd. EUR<br />
wurden 147 Tsd. EUR in die Forschungsrücklage<br />
eingestellt, die damit zum 31. Dezember <strong>2007</strong> den<br />
Stand von 507 Tsd. EUR erreicht hat. Die freiwillig<br />
Zusätzliche Räume für<br />
neues Forschungsgebiet<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Finanzielle Entwicklung<br />
Aufstockung der Rücklagen<br />
über den Mitgliedsbeitrag hinaus geleisteten<br />
Zahlungen betrugen im abgelaufenen Jahr 26 Tsd. EUR.<br />
Sie werden satzungsgemäß (§ 4 Abs. 2) der zweckgebundenen<br />
Rücklage zugeführt. Diese beträgt<br />
danach 616 Tsd. EUR. Damit ist das Vereinsvermögen<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> auf 1.123 angewachsen.<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
1.351 Tsd. EUR (+28 %) auf 6.104 Tsd. EUR erhöht.<br />
Dies resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus<br />
der Zunahme des Kassenbestands bzw. der Guthaben<br />
bei Kreditinstituten (+1.335 Tsd. EUR) und der<br />
Erhöhung der Vorräte (+ 208 Tsd. EUR). Anlagevermögen<br />
und sonstiges Umlaufvermögen sind nahezu<br />
unverändert.<br />
Die Erhöhung der Vorräte ergibt sich aus der Zunahme<br />
der Bestände noch nicht abgeschlossener, jahresübergreifender<br />
Drittmittelprojekte (+203 Tsd. EUR)<br />
sowie der Zunahme der Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
(+5 Tsd. EUR).<br />
Auf der Passivseite ergibt sich diese Erhöhung aus der<br />
Zunahme des Vereinsvermögens (+ 173 Tsd. EUR),<br />
dem Sonderposten aus Investitionszuschüssen<br />
(+ 370 Tsd. EUR), der Erhöhung der Rückstellungen<br />
(+ 644 Tsd. EUR) und der Zunahme der Verbindlichkeiten<br />
(+ 163 Tsd. EUR).<br />
Die zweckgebundene Rücklage gemäß § 4 Abs. 2 der<br />
Satzung erhöhte sich durch Zuführung der freiwilligen<br />
Mitgliedsbeiträge um 26 Tsd. EUR. Sie beträgt nun<br />
616 Tsd. EUR, und die Forschungsrücklage erhöhte<br />
sich durch Einstellung von 147 Tsd. EUR aus dem<br />
Jahresüberschuss auf 507 Tsd. EUR. Damit weist das <strong>ifo</strong><br />
Institut zum 31. Dezember <strong>2007</strong> Eigenkapital in Höhe<br />
von 1.123 Tsd. EUR aus.<br />
Die Liquidität war im Berichtsjahr stets gegeben.<br />
Der Finanzmittelbestand erhöhte sich gegenüber dem<br />
Vorjahr um 1.335 Tsd. EUR auf 3.860 Tsd. EUR.<br />
Das folgt hauptsächlich aus dem positiven Cashflow<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit (+1.453 Tsd. EUR),<br />
der durch die gestiegenen Drittmittelerträge begründet<br />
ist. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />
ist trotz Verschiebung des Dachgeschossausbaus beim<br />
Adolf-Weber-Haus negativ (–122 Tsd. EUR), da für<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 172<br />
investive Maßnahmen außerhalb des Anlagevermögens<br />
(vor allem für IT-Investitionen) zusätzlich 365 Tsd. EUR<br />
aufgewendet wurden. Diese Maßnahmen wurden<br />
vollständig aus Drittmittelerträgen finanziert.<br />
Bilanz des <strong>ifo</strong> Instituts <strong>2007</strong> in Tsd. EUR<br />
(Kurzfassung)<br />
Ertragslage<br />
Die Erträge aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
sind von 12.753 Tsd. EUR im Jahr 2006 auf<br />
12.857 Tsd. EUR im Jahr <strong>2007</strong> gestiegen. Die<br />
öffentlichen Zuwendungen, die einerseits aus der<br />
institutionellen Förderung des <strong>ifo</strong> Instituts im Rahmen<br />
der gemeinschaftlichen Forschungsförderung nach<br />
§ 91b GG durch Bund und Freistaat Bayern sowie<br />
andererseits aus der Zuwendung für die Niederlassung<br />
in Dresden durch den Freistaat Sachsen bestehen,<br />
gingen um 412 Tsd. EUR auf 7.474 Tsd. EUR zurück.<br />
Rechnet man den abzugrenzenden Sonderposten<br />
–
aus Investitionszuschüssen in Höhe von 370 Tsd. EUR<br />
wieder hinzu, beträgt der Rückgang nur noch<br />
42 Tsd. EUR. Dieser Rückgang ergibt sich aus<br />
dem Saldo von 61 Tsd. EUR zusätzlicher Mittel aus<br />
der institutionellen Förderung und einem Rückgang<br />
von 103 Tsd. EUR bei der Zuwendung für die Niederlassung<br />
Dresden. Die ursprünglich für die Niederlassung<br />
bewilligten Mittel in Höhe von 700 Tsd. EUR<br />
reduzierten sich, weil Zuwendungsmittel nicht<br />
verbraucht wurden und deshalb zurückzuzahlen sind.<br />
Der Rückgang der Zahl der Mitglieder des e.V. setzte<br />
sich leider <strong>2007</strong> fort, so dass auch die Mitgliedsbeiträge<br />
(Pflicht- und freiwillige Beiträge) von<br />
211 Tsd. EUR auf 201 Tsd. EUR zurückgingen.<br />
Dagegen stiegen die Erträge aus Drittmittelaktivitäten,<br />
die sich aus Veröffentlichungen und Datenbankleistungen,<br />
zweckgebundenen Zuwendungen und<br />
Erlösen aus Drittmittelarbeiten (Auftragsarbeiten)<br />
sowie den damit korrespondierenden Bestandsveränderungen<br />
zusammensetzen, im Jahr <strong>2007</strong> wieder<br />
an (+206 Tsd. EUR). Das folgt vor allem aus<br />
dem Anstieg der Erlöse aus Drittmittelarbeiten um<br />
679 Tsd. EUR auf 3.690 Tsd. EUR. Der Rückgang der<br />
Erlöse aus Veröffentlichungen, Datenbankleistungen<br />
und Konferenzen (–160 Tsd. EUR) war erwartet<br />
worden, da die Vorjahreserlöse besonders stark von<br />
den Erträgen aus den Aktivitäten einer alle drei Jahre<br />
wiederkehrenden Konferenz profitierten.<br />
Positiv entwickelt haben sich – wie schon im Vorjahr –<br />
die zweckgebundenen Zuwendungen, die für das <strong>ifo</strong><br />
Institut erhebliche wissenschaftliche Bedeutung haben.<br />
Dazu zählen insbesondere die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG), von Forschungsstiftungen<br />
und anderen Förderinstitutionen im wissenschaftlichen<br />
Wettbewerb vergebenen Forschungsfördermittel und<br />
auch die Zuwendungen der Gesellschaft zur Förderung<br />
der wirtschaftswissenschaftliche Forschung e.V. (Freunde<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts), die sich <strong>2007</strong> auf 125 Tsd. EUR<br />
beliefen. Insgesamt wuchsen die zweckgebundenen<br />
Zuwendungen gegenüber dem Vorjahr um 320 Tsd. EUR<br />
auf 1.019 Tsd. EUR.<br />
Die Summe aus Materialaufwand und bezogenen<br />
Leistungen stieg im Berichtszeitraum um 118 Tsd. EUR<br />
bzw. um 8,1 % an.Während bei den Aufwendungen für<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe ein Rückgang um 76 Tsd. EUR<br />
zu verzeichnen ist, stiegen die Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen um 20 % an. Hierbei wirkten<br />
sich vor allem die um 277 Tsd. EUR gegenüber<br />
dem Vorjahr gestiegenen Aufwendungen für die<br />
Fremdvergabe von Aufträgen der wissenschaftlichen<br />
Bereiche aus. Dies ist eine zwangsläufige Folge des<br />
Anstiegs der Drittmittelerlöse. Die Vergütungen für<br />
Werkverträge sind dagegen gegenüber dem Vorjahr<br />
um 85 Tsd. EUR gesunken.<br />
Der laufende Personalaufwand verringerte sich trotz<br />
des Anstiegs der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl<br />
um sieben Mitarbeiter um 245 Tsd. EUR (–2,8 %) auf<br />
8.649 Tsd. EUR, obwohl die Aufwendungen für die<br />
Altersversorgung aufgrund der eingangs geschilderten<br />
Entwicklung des Sanierungsgelds der VBL zunahmen.<br />
Dass dennoch Einsparungen erzielt werden konnten,<br />
ist im Wesentlichen auf den Tarifwechsel vom BAT<br />
auf den TV-L Wissenschaft sowie auf die Veränderung<br />
der Altersstruktur der Mitarbeiter zurückzuführen.<br />
Erstmals wurde für <strong>2007</strong> das durch den TV-L neu<br />
eingeführte Leistungsentgelt gezahlt.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen (92 Tsd. EUR)<br />
betreffen aktivierte Anlagegüter, die nicht durch die<br />
institutionelle Förderung bezuschusst, sondern aus<br />
Eigenmitteln finanziert wurden. Die außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen (89 Tsd. EUR) entsprechen den im<br />
Berichtsjahr für diese Zwecke vereinnahmten<br />
Investitionszuschüssen, die in den Erträgen erfasst sind.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (saldiert<br />
mit den sonstigen betrieblichen Erträgen) liegen mit<br />
2.184 Tsd. EUR um 103 Tsd. EUR über dem Wert des<br />
Vorjahres. Das ergibt sich als Saldo verschiedener,<br />
gegenläufiger Kostenentwicklungen.<br />
Damit übersteigen die Erträge die Aufwendungen<br />
um 167 Tsd. EUR (Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit).<br />
Unter Berücksichtigung des positiven<br />
Finanzergebnisses von 17 Tsd. EUR (Zinserträge)<br />
und des neutralen und periodenfremden Ergebnisses<br />
mit –115 Tsd. EUR (insbesondere aperiodische Aufwendungen,<br />
Wertberichtigungen und Forderungsverluste)<br />
beträgt das Jahresergebnis 173 Tsd. EUR.<br />
Finanzielle Entwicklung<br />
Geringer Personalaufwand<br />
173 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Finanzielle Entwicklung<br />
Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung) <strong>2007</strong><br />
in Tsd. EUR (Kurzfassung)<br />
Die Grundfinanzierung des <strong>ifo</strong> Instituts wird durch<br />
öffentliche Zuwendungen, vor allem die institutionelle<br />
Förderung, die es im Rahmen der gemeinsamen<br />
Forschungsförderung von Bund und Ländern<br />
nach Art. 91b GG erhält, gesichert. Daneben wird<br />
der Betrieb der Niederlassung Dresden gesondert<br />
vom Freistaat Sachsen institutionell gefördert.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 174<br />
Die institutionelle Förderung durch das Bayerische<br />
Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie sowie das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie belief sich auf<br />
7.235 Tsd. EUR und war mit 6.536 Tsd. EUR für<br />
den laufenden Betrieb, mit 299 Tsd. EUR für Mittel<br />
aus dem Pakt für Forschung und Innovation und mit<br />
400 Tsd. EUR für Investitionen und Instandhaltungen<br />
zu verwenden. Die institutionelle Förderung der<br />
Niederlassung Dresden durch das Sächsische<br />
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit betrug nach<br />
Rückzahlung nicht verbrauchter Mittel 609 Tsd. EUR.<br />
Der Jahresabschluss wurde von der KPMG Deutsche<br />
Treuhand-Gesellschaft AG, München, geprüft und hat<br />
den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten.
Mitglieder, Organe und Gremien<br />
Mitglieder<br />
(Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist ein eingetragener gemeinnütziger<br />
Verein. Er zählt 452 Mitglieder, vor allem Unternehmen<br />
aus Industrie, Bauwirtschaft und Handel, Banken und<br />
Versicherungen, Wirtschaftsverbände sowie Industrieund<br />
Handelskammern. Mitglied des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
können natürliche und juristische Personen aus<br />
dem In- und Ausland werden. Im Jahr <strong>2007</strong> standen<br />
den 15 Austritten von Mitgliedern zwei Neuzugänge<br />
gegenüber.<br />
Vorstand<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />
(Präsident)<br />
Ass. jur. Meinhard Knoche<br />
Verwaltungsrat<br />
(Stand: 1. April 2008)<br />
Prof. Dr.Wilhelm Simson<br />
(Vorsitzender)<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der E.ON AG, Düsseldorf,<br />
München<br />
Prof. Dr. Jürgen Stark<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Staatssekretär a.D., Mitglied des Direktoriums der<br />
Europäischen Zentralbank, Frankfurt<br />
Dr. Ursula Engelen-Kefer<br />
Mitglied des SPD-Parteivorstands, Sachverständige für<br />
die Bundesagentur für Arbeit, Berlin<br />
Prof. Dr.Andreas Haufler<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Jochen Homann<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie, Berlin<br />
175<br />
Dr.Albert Peters<br />
Ministerialdirektor, Leiter der Abteilung I, Bundesministerium<br />
der Finanzen, Berlin<br />
Prof. Dr. Bernd Rudolph<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Prof. Dr. Karlhans Sauernheimer<br />
Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />
Dr. Hans Schleicher<br />
Ministerialdirektor, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und<br />
Technologie, München<br />
Dr. Dr. h.c.Albrecht Schmidt<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München<br />
Gerhard Stahl<br />
Generalsekretär, Ausschuss der Regionen, Europäische<br />
Union, Brüssel<br />
Heinrich Traublinger<br />
Mitglied des Bayerischen Landtags, Präsident der<br />
Handwerkskammer für München und Oberbayern,<br />
München<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
(Stand: 1. April 2008)<br />
Prof.Assaf Razin, Ph.D.<br />
(Vorsitzender)<br />
Tel Aviv University<br />
Prof. Dr. Karlhans Sauernheimer<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />
Prof. Giuseppe Bertola, Ph.D.<br />
Università di Torino<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno S. Frey<br />
Universität Zürich<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Mitglieder, Organe und Gremien<br />
Prof. Eric A. Hanushek, Ph.D.<br />
Stanford University<br />
Prof. Robert Haveman, Ph.D.<br />
University of Wisconsin-Madison<br />
Prof. Dr. Bernd Huber<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Prof. Dr. Helmut Lütkepohl<br />
European University Institute, San Domenico<br />
di Fiesole<br />
Prof. Pierre Pestieau, Ph.D.<br />
Université de Liège<br />
Prof. Dr. Ray Rees<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Prof. Dr.Agnar Sandmo<br />
Norwegian School of Economics and Business<br />
Administration, Bergen<br />
Prof. Dr. Hans-Jürgen Vosgerau<br />
Universität Konstanz<br />
Kuratorium<br />
(Stand: 1. April 2008)<br />
Vorsitzender des Kuratoriums:<br />
Prof. Dr.Wilhelm Simson<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der E.ON AG, Düsseldorf,<br />
München<br />
Auf der 58. Ordentlichen Mitgliederversammlung des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts am 25. Juni <strong>2007</strong> wurden nach der Wiederwahl<br />
von 24 turnusmäßig ausscheidenden Mitgliedern<br />
folgende Mitglieder neu in das Kuratorium gewählt:<br />
Dr. Ursula Engelen-Kefer<br />
Mitglied des SPD-Parteivorstands, Sachverständige für<br />
die Bundesagentur für Arbeit, Berlin<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 176<br />
Dr. Carsten Kreklau<br />
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Industrie, Berlin<br />
Dr. Hans Schleicher<br />
Ministerialdirektor, Amtschef des Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur,Verkehr<br />
und Technologie, München<br />
Nutzerbeirat<br />
(Stand: 1. April 2008)<br />
Prof. Dr. Hans-Jürgen Vosgerau<br />
(Vorsitzender)<br />
Universität Konstanz<br />
Dr. Jürgen Hofmann<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
Ministerialdirigent, Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bayerisches<br />
Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie, München<br />
Dr. Reinhard Dörfler<br />
Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer<br />
für München und Oberbayern, München<br />
Dr. Jürgen Kröger<br />
Direktor des Direktorats A, Generaldirektion Wirtschaft<br />
und Finanzen, Europäische Kommission, Brüssel<br />
Elga Lehari-Reichling<br />
Ressort Wirtschaft und Politik, Handelsblatt,<br />
Düsseldorf<br />
Wolfgang Münchau<br />
Associate Editor, Financial Times, Brüssel<br />
Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm<br />
ETH Zürich<br />
Prof. Dr. Rolf Tschernig<br />
Universität Regensburg
Arbeits- und Verwaltungsbereiche<br />
und Niederlassung des <strong>ifo</strong> Instituts<br />
(Stand 1. Mai 2008)<br />
Öffentlicher Sektor<br />
Leitung: Prof. Dr.Thiess Büttner<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
Leitung: Dr. Martin Werding, PD<br />
Humankapital und Innovation<br />
Leitung: Prof. Dr. Ludger Wößmann<br />
Branchenforschung<br />
Leitung: Dr. Gernot Nerb<br />
Umwelt und Verkehr<br />
Leitung: Hildegard Arnold-Rothmaier (komm.)<br />
Dr. Johann Wackerbauer (komm.)<br />
Außenhandel und ausländische<br />
Direktinvestitionen<br />
Leitung: Prof. Dr. Peter Egger<br />
Internationaler Institutionenvergleich<br />
Leitung: Dr. Wolfgang Ochel (komm.)<br />
Konjunktur und Befragungen<br />
Leitung: Prof. Dr. Kai Carstensen<br />
Bibliothek<br />
Leitung: Petra Braitacher<br />
LMU-Ifo Economics and Business Data<br />
Center (EBDC)<br />
Leitung: Prof. Dr. Ralf Elsas<br />
Prof. Dr.Thiess Büttner<br />
Personal- und Weiterbildung<br />
Leitung: Ass. jur. Meinhard Knoche<br />
Finanzen und Informationstechnik<br />
Leitung: Sabine Dehof<br />
Redaktion, Presse, Konferenzen<br />
Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn<br />
Ass. jur. Meinhard Knoche<br />
Niederlassung Dresden<br />
Leitung: Prof. Dr. Marcel Thum<br />
Mitglieder, Organe und Gremien<br />
177 <strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>ifo</strong> Instituts am 1. Mai 2008<br />
Vorstand<br />
Sinn, Hans-Werner, Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
(Präsident) 1279<br />
Knoche, Meinhard 1288<br />
Wissenschaftlicher Stab<br />
Koll, Robert, Dr. 1422<br />
Meister, Wolfgang 1284<br />
Vorstandsbüro<br />
Hebele, Barbara 1693<br />
Bug, Gabriele 1289<br />
Lindner, Hedwig 1276<br />
Rottmann, Carola 1246<br />
Controlling/Gleichstellungsbeauftragte<br />
Pohlmann, Dorothea, Dr. 1341<br />
QM-Beauftragter<br />
Kunkel, André 1382<br />
Forschungsdirektoren<br />
Illing, Gerhard, Prof. Dr. (089)<br />
2180-2126<br />
Mittnik, Stefan, Prof. Ph.D. (089)<br />
2180-5400<br />
Forschungsprofessoren<br />
Batchelor, Roy, Prof. Ph.D. +44(020)<br />
7040-8733<br />
Berger, Helge, Prof. Dr. (030)<br />
838-54037<br />
Berlemann, Michael, Prof. Dr. (040)<br />
6541-3345<br />
Buchholz,Wolfgang, Prof. Dr. (0941)<br />
943-2711<br />
Eggert,Wolfgang, Prof. Dr. (05251)<br />
60-5002<br />
Eicher,Theo, Prof. Ph.D. +1(0206)<br />
685-8082<br />
Flaig, Gebhard, Prof. Dr. (089)<br />
2180-2956<br />
Hanushek, Eric A., Prof. Ph.D. +1(0650)<br />
736-0942<br />
Havemann, Robert Prof. Ph.D. +1(0608)<br />
262-4585<br />
Keuschnigg, Christian, Prof. Dr. +41(071)<br />
224-2520<br />
Klasen, Stephan, Prof. Dr. (0551)<br />
39-7303<br />
Konrad, Kai, Prof. Dr. (030)<br />
25491-401/402<br />
Pfaffermayr, Michael, Prof. Dr. +43(0512)<br />
507-7359<br />
Rauscher, Michael, Prof. Dr. (0381)<br />
498-4310<br />
Rottmann, Horst, Prof. Dr. (0961)<br />
382-179<br />
Schöb, Ronnie, Prof. Dr. (030)<br />
838-51240<br />
Seitz, Helmut, Prof. Dr. (0335)<br />
5534-2610<br />
Sturm, Jan-Egbert, Prof. Dr. +41(044)<br />
632-5388<br />
Weichenrieder, Alfons J., Prof. Dr. (069)<br />
798-22720<br />
Wellisch, Dietmar, Prof. Dr. (040)<br />
Westermann, Frank, Prof. Ph.D.<br />
42838-5206<br />
(0541)<br />
9693508<br />
Winter, Joachim, Prof. Dr. (089)<br />
2180-2459<br />
Woitek, Ulrich, Prof. Dr. +41(044)<br />
63-43650<br />
Niederlassung Dresden (ND)<br />
0351/264 76-0<br />
Thum, Marcel, Prof. Dr.<br />
Geschäftsführer der Niederlassung<br />
Ragnitz, Joachim, Dr.<br />
Stellvertretender Geschäftsführer der<br />
19<br />
Niederlassung 17<br />
Behm, Katrin 12<br />
Boede, Carola 23<br />
Döll, Sebastian 25<br />
Engelmann, Sabine 16<br />
Fuchs, Michaela 29<br />
Henschel, Beate 22<br />
Kriese, Mandy 15<br />
Mandalka, Ulrike 30<br />
Nagl, Wolfgang 24<br />
Schirwitz, Beate 26<br />
Schmalholz, Heinz 18<br />
Süßenbach, Evelin 11<br />
Vogt, Gerit 21<br />
Arbeitsbereiche<br />
Öffentlicher Sektor (ÖS)<br />
Büttner,Thiess, Prof. Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1319<br />
Ebertz, Alexander 1394<br />
Engellandt, Annette 1269<br />
Holm-Hadulla, Frédéric 1336<br />
Kauder, Björn 1331<br />
König, Günther 1326<br />
Nam, Chang Woon, Dr. 1421<br />
Parsche, Rüdiger 1265<br />
Wamser, Georg 1606<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 178<br />
Sozialpolitik und Arbeitsmärkte<br />
(SAM)<br />
Werding, Martin, PD Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1607<br />
Banner, Edith 1318<br />
Geis, Wido 1691<br />
Hofmann, Herbert 1283<br />
Holzner, Christian, Dr. 1278<br />
Meier,Volker, PD Dr. 1371<br />
Munz, Sonja, Dr. 1368<br />
Humankapital und Innovation (HI)<br />
Wößmann, Ludger, Prof. Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1699<br />
Baier,Vera 1692<br />
Cinnirella, Francesco, Dr. 1366<br />
Czernich, Nina 1309<br />
Falck, Oliver, Dr. 1370<br />
Kiessl,Thomas 1305<br />
Kipar, Stefan 1696<br />
Lüdemann, Elke 1369<br />
Piopiunik, Marc 1312<br />
Schlotter, Martin 1226<br />
Schütz, Gabriela 1698<br />
Schwerdt, Guido, Dr. 1310<br />
Branchenforschung (BF)<br />
Nerb, Gernot, Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1236<br />
Gürtler, Joachim 1242<br />
Städtler, Arno<br />
Leiter »Branchen special« 1216<br />
Balz, Matthias 1325<br />
Behring, Karin 1384<br />
Dorffmeister, Ludwig 1343<br />
Dorendorf, Christa 1426<br />
Gluch, Erich 1383<br />
Karl, Hans-Dieter 1386<br />
Lachner, Josef 1690<br />
Pahlke, Julius 1391<br />
Penzkofer, Horst 1396<br />
Reinhard, Michael 1390<br />
Rieß, Maria-Luise 1389<br />
Schöpe, Manfred 1327<br />
Vieweg, Hans-Günther, Dr. 1362<br />
Täger, Christian Uwe, Dr.<br />
Beratend tätig 1345<br />
Umwelt und Verkehr (UV)<br />
Arnold-Rothmaier, Hildegard 1316<br />
Wackerbauer, Johann, Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches (komm.) 1277<br />
Budel, Ulrike 1307<br />
Jeßberger, Christoph 1346
Lange,Thomas 1244<br />
Rave,Tilmann, Dr. 1365<br />
Triebswetter, Ursula, Dr. 1419<br />
Zimmer, Markus 1260<br />
Außenhandel und ausländische<br />
Direktinvestitionen (ADI)<br />
Egger, Peter, Prof. Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1238<br />
Budel, Ulrike 1307<br />
Larch, Mario, Dr. 1428<br />
Merlo,Valeria (089)<br />
2180-3113<br />
Internationaler Institutionenvergleich<br />
(IIV)<br />
Ochel, Wolfgang, Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches (komm.) 1243<br />
Albrecht, Jutta, Dr. 1332<br />
Bach, Dagmar 1299<br />
Hoffmann, Nick 1263<br />
Jäger, Ulrike 1392<br />
Nikitsch, Brigitte 1297<br />
Röhn, Oliver, Dr. 1372<br />
Rohwer, Anja 1303<br />
Strobel,Thomas 1465<br />
Schönherr, Siegfried, Prof. Dr.<br />
Beratend tätig 1298<br />
Konjunktur und Befragungen (KB)<br />
Carstensen, Kai, Prof. Dr.<br />
Leiter des Arbeitsbereiches 1266<br />
Abberger, Klaus, PD Dr. 1308<br />
Bahr, Birgit 1375<br />
Beck, Dietrich 1417<br />
Birnbrich, Manuel 1302<br />
Blau, Harald 1351<br />
Elstner, Steffen 1247<br />
Feng, Chao 1355<br />
Forkl, Renate 1230<br />
Ganslmaier, Gabriele 1300<br />
Hauke, Doris 1224<br />
Henzel, Steffen 1652<br />
Hülsewig, Oliver, Dr. 1689<br />
Jäckel, Peter, Dr. 1239<br />
Krug-Than Trong, Gertrud 1337<br />
Kunkel, André 1382<br />
Mayr, Johannes 1228<br />
Nierhaus, Wolfgang, Dr. 1304<br />
Nill, Sabine 1219<br />
Prieto, Christine 1702<br />
Ruppert, Wolfgang 1221<br />
Ruschinski, Monika, Dr. 1261<br />
Russ, Hans 1248<br />
Schnitzler, Kirsten 1300<br />
Stallhofer, Sigrid 1434<br />
Stanga, Rudolf 1262<br />
Stangl, Anna 1227<br />
Ulbricht, Dirk 1301<br />
Weichselberger, Annette 1215<br />
Wohlrabe, Klaus 1229<br />
Wollmershäuser,Timo, Dr. 1406<br />
Zengel-Fehr, Sigrid 1264<br />
Ziegler, Christina 1225<br />
Zieglmeier, Sabine 1329<br />
LMU-Ifo Economics and Business<br />
Data Center (EBDC)<br />
Elsas, Ralf, Prof. Dr. (089)<br />
2180-2757<br />
Büttner,Thiess, Prof. Dr.<br />
Leiter des EBDC 1319<br />
Geiler, Philipp 1311<br />
Mittelmeier, Heike 1379<br />
Verwaltungsbereiche<br />
Personal und Weiterbildung (PW)<br />
Knoche, Meinhard<br />
Bereichsleiter 1288<br />
Behn, Katrin 1414<br />
Kotzebue, Constanze von 1416<br />
Lange,Tina 1415<br />
Auszubildende<br />
Akhtar, Khadija 1415<br />
Koller, Julia 1415<br />
Ottl, Monika 1415<br />
Finanzen und Informationstechnik<br />
(FIT)<br />
Dehof, Sabine<br />
Bereichsleiterin<br />
Finanzen<br />
1255<br />
Hausmann, Gudrun 1354<br />
Hötzinger, Josef 1290<br />
Kneißl, Julia 1273<br />
Maurer, Monika 1322<br />
Meyer, Bernd 1334<br />
Müller, Heike 1359<br />
Weigl-Mühlfeld, Johanna 1270<br />
Werner, Gabriele<br />
Informationstechnik<br />
1200<br />
Farid, Ahmed Nasr 1601<br />
Nipkow-Sindram, Elke 1403<br />
Ries, Sven 1615<br />
Wagner, Christian 1233<br />
179<br />
Bewirtschaftung<br />
Fehlner, Wolfgang 1210<br />
Mühlburger, Matthias 1210<br />
Niedermeier, Gerhard 1206<br />
Reiser, Anna 1203<br />
Schulz, Matthias 1210<br />
Winterling, Gisela 1202<br />
Bibliothek<br />
Braitacher, Petra<br />
Leiterin 1350<br />
Engelmann, Rosalia 1349<br />
Schmid, Sonja 1378<br />
Presse, Redaktion, Konferenzen<br />
Sinn, Hans-Werner, Prof. Dr. Dr. h.c. 1279<br />
Knoche, Meinhard<br />
Bereichsleiter 1288<br />
Bien, Kinga 1387<br />
Bonitz, Romy 1330<br />
Holzhauser, Werner 1209<br />
Jennewein, Marga, Dr. 1333<br />
Kremmel, Paul, Dr. 1404<br />
Kunz, Inge 1352<br />
Liedtke, Manfred 1360<br />
Makedonski, Susanne 1376<br />
Marquardt, Annette 1604<br />
Martsch, Silvia 1399<br />
Mortasawi, Gitta 1431<br />
Placht, Kurt 1205<br />
Soller, Monika 1314<br />
Tschauth, Jasmin 1411<br />
Walter, Elsita 1285<br />
Will, Elisabeth 1377<br />
Wolff, Herbert 1205<br />
Zeiner, Christoph 1214<br />
Beurlaubte Mitarbeiter<br />
Birnbaum, Christina<br />
Fenge, Robert, Dr.<br />
von Hehl, Regina<br />
Köthenbürger, Marko, PD Dr.<br />
Nothhaft, Jasmin<br />
Osterkamp, Rigmar, Dr.<br />
– Die angegebenen Nummern sind die<br />
jeweiligen Hausanschlüsse;<br />
– Amtsvorwahl: 089/9224-0<br />
Ohne Mitarbeiter im passiven<br />
Altersteilzeitblock.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>