Impulse - Pflegekinder-Aktion Schweiz
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<strong>Impulse</strong><br />
2013<br />
Kurse und Veranstaltungen<br />
für Pflegeeltern
3<br />
eInleItung<br />
Liebe Pflegeeltern<br />
Auch dieses Jahr bieten wir Ihnen ein spannendes und vielfältiges<br />
Kursprogramm an. Mit diesem Angebot möchten wir Sie bei Ihrer<br />
Aufgabe, <strong>Pflegekinder</strong> zu betreuen, unterstützen. In den Kursen und<br />
Veranstaltungen erhalten Sie fachliche Inputs zu verschiedenen<br />
Themen aus dem Erziehungsalltag und zu Ihrer Rolle als Pflegeeltern.<br />
Die Kurse bieten immer auch Gelegenheit, sich mit anderen<br />
Pflegeeltern auszutauschen und von den Anliegen anderer Pflegeeltern<br />
zu profitieren.<br />
In unserem Programm für 2013 haben wir das Angebot für Sie erweitert.<br />
Wir bieten neu auch Themenabende für Pflegeeltern an.<br />
Die Abende beginnen jeweils mit einem kurzen Vortrag zu einem<br />
Thema und ermöglichen im Anschluss, anhand von praktischen Beispielen,<br />
Situationen zu reflektieren und eigene Themen und Fragen<br />
einzubringen.<br />
Neu haben wir die regionalen Angebote der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong><br />
Zürich integriert. So finden Sie in unserem Programm auch Informationsveranstaltungen<br />
und Vorbereitungsseminare für Personen, die<br />
sich mit dem Gedanken befassen, ein Pflegekind in ihre Familie aufzunehmen.<br />
Zudem sind auch Beratungsangebote in das Programm<br />
aufgenommen.<br />
Aktuelle Informationen zum Kursprogramm und die Möglichkeit,<br />
sich für die Kurse online anzumelden, finden Sie auf unserer Website<br />
www.pflegekinder.ch.<br />
Unser <strong>Impulse</strong>programm 2013 richtet sich in erster Linie an Pflegeeltern.<br />
Veranstaltungen für Fachpersonen im <strong>Pflegekinder</strong>bereich<br />
werden wir separat ankündigen.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Barbara Raulf<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
<strong>Impulse</strong> 2013
4<br />
allgemeIne InformatIonen<br />
Kurszeiten Tageskurse: 9.30–16.30 Uhr<br />
Themenabende: 18.15–20.45 Uhr<br />
anmeldeschluss 3 Wochen vor Kursbeginn oder 2 Wochen vor den Themenabenden<br />
bei der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
anmeldung Ihre Anmeldung nimmt gerne entgegen<br />
<strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Bederstrasse 105a<br />
8002 Zürich<br />
Telefon 044 205 50 40<br />
Telefax 044 205 50 45<br />
EMail info@pflegekinder.ch<br />
Internet www.pflegekinder.ch<br />
mit beiliegender Anmeldekarte<br />
Die Bestätigung erfolgt nach dem Eintreffen der Anmeldung.<br />
Kosten Die Preise finden Sie bei den jeweiligen Kursen und Veranstaltungen.<br />
Alle Angebote werden von der <strong>Pflegekinder</strong> <strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong> über<br />
Spendengelder mitfinanziert.<br />
rechnung Die Teilnehmenden erhalten etwa zwei Wochen vor Kursbeginn die<br />
Rechnung mit den Kursunterlagen.<br />
teilnahmebestätigung<br />
Die Kursteilnahme wird auf Wunsch am Kurstag in Ihrem Bildungspass<br />
bestätigt.<br />
abmeldung Bei Abmeldung später als 14 Tage vor dem Kurstag oder 10 Tage<br />
vor dem Themenabend werden 50 Prozent des Kursbetrages<br />
in Rechnung gestellt. Bei einer Abmeldung später als 7 Tage vor<br />
Kursbeginn oder 4 Tage vor dem Themenabend wird der ganze<br />
Betrag fällig.<br />
Unsere Veranstaltungen sind Eduquazertifiziert.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
5<br />
üBerSICHt<br />
Kurse 2013 für Pflegeeltern<br />
6 Kurs a Identitätsfindung Jugendlicher in Pflegefamilien<br />
7 Kurs B Bindungsentwicklung von <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
8 Kurs C Das verletzte Kind – das Kind, das verletzt<br />
9 Kurs D Kinder suchtkranker Eltern – Folgen und Prävention<br />
10 Kurs e Distanz und Nähe mit <strong>Pflegekinder</strong>n – Geh weg, bleib da!<br />
11 Kurs f <strong>Pflegekinder</strong> und Schule – eine Herausforderung?<br />
12 Kurs g Biografiearbeit mit <strong>Pflegekinder</strong>n. Lebensbuch und Schatzkiste<br />
13 Kurs H Zusammenleben mit traumatisierten Kindern<br />
14 Kurs I Wie viel Beziehung zur Herkunftsfamilie braucht das Pflegekind?<br />
lehrgang für Pflegeeltern<br />
15 Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von Pflegeeltern<br />
16 thema 1<br />
themenabende 2013 für Pflegeeltern<br />
Forschung: Was sind gute Bedingungen für <strong>Pflegekinder</strong>?<br />
17 thema 2 Familienfeste – Zugehörigkeit und Ausschluss<br />
18 thema 3 Das Positive sehen<br />
19 thema 4 Risikoreiches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen<br />
in Pflegefamilien<br />
20<br />
Weitere angebote der <strong>Pflegekinder</strong>aktion <strong>Schweiz</strong><br />
Informationsveranstaltungen<br />
21 Vorbereitungsseminare<br />
23 Intervisionsgruppe für Pflegeeltern<br />
24 Kompetenzenbilanzierung<br />
25 BiografieWerkstatt für <strong>Pflegekinder</strong><br />
26 Jahrestagung der Pflegkinder<strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
27 Adressen für weitere Angebote in den Regionen, Impressum<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS a<br />
6<br />
Samstag, 13. april 2013, Bern<br />
Identitätsfindung Jugendlicher<br />
in Pflegefamilien<br />
Zwischen Zugehörigkeit und abgrenzung<br />
Inhalt Identitätsfindung ist ein lebenslanger Prozess, im Jugendalter jedoch<br />
die zentrale Entwicklungsaufgabe. Im Übergang von Kindheit<br />
ins Erwachsenenalter geht es um Ab und Loslösung von den Eltern.<br />
Normen, Werte und Ideale, die sich an den Vorbildern der Eltern<br />
formiert haben, werden infrage gestellt oder abgelehnt. Dies bedeutet<br />
einen Verlust an Orientierung sowie Destabilisierung. Neue<br />
Vorbilder und Zugehörigkeit werden gesucht. Herausfordernd zeigt<br />
sich das in einem Wechselbad von Annäherung und Ablehnung.<br />
Entscheidend für das Gelingen ist, ob die Beziehung zu den Eltern<br />
neu definiert werden kann. In dieser Entwicklungsphase bestehen<br />
für <strong>Pflegekinder</strong> und Pflegeeltern grosse Unsicherheiten. Insbesondere,<br />
wenn sie nicht auf sichere Bindungen aus der frühen Kindheit<br />
zurückgreifen können oder die Reaktionsweisen der <strong>Pflegekinder</strong><br />
durch traumatische Beziehungserfahrungen geprägt wurden. Das<br />
Finden der eigenen Identität in Pflegefamilien – ein kompliziertes<br />
Wechselspiel zwischen Zugehörigkeit und Abgrenzung.<br />
Ziele<br />
> Wissen über entwicklungspsychologische Zusammenhänge<br />
der Identitätsentwicklung kennenlernen<br />
> Zusammenhänge und Komplikationen der Identitätsentwicklung<br />
verstehen und erkennen<br />
> Erweiterung der Handlungsfähigkeit im Umgang mit<br />
Jugendlichen in den Turbulenzen der Identitätsfindung<br />
methoden Theoretische Inputs, Reflexion und Diskussion<br />
leitung lic. phil. Katrin Portmann, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP;<br />
langjährige Tätigkeit in der Jugendpsychiatrie und psychotherapie;<br />
in der Erziehungs und Entwicklungsberatung tätig<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 15<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Samstag, 13. April 2013, Bern<br />
anmeldung bis 23. März 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS B<br />
Inhalt Alle <strong>Pflegekinder</strong> haben Beziehungsabbrüche und Verluste erlebt.<br />
Manche weisen Bindungsdefizite oder eine Bindungsstörung auf<br />
und zeigen oft verwirrliche und provokative Verhaltensweisen. Sie<br />
können bei ihren Bezugspersonen starke Gefühle – gar nicht nur<br />
positive und angenehme – auslösen. Oft reagieren sie auf sonst erprobte<br />
erzieherische Mittel nicht oder ganz anders und bringen ihre<br />
Pflegeeltern an den Rand ihrer Kräfte.<br />
Ziele<br />
7<br />
freitag, 24. mai 2013, Bern<br />
Wie kommt es dazu? Kann ein Pflegekind eine erschütterte oder<br />
fehlende Bindung überhaupt nachentwickeln? Wie können wir ihm<br />
dabei helfen? Wo sind seine und unsere Grenzen?<br />
Der Kurs soll Ihnen in diesen Fragen mehr Klarheit, Sicherheit und<br />
Zuversicht im Umgang mit Ihrem Pflegekind bringen.<br />
> Besseres Verstehen und Einordnen der Verhaltensauffälligkeiten<br />
von <strong>Pflegekinder</strong>n mit Bindungsdefiziten oder Bindungsstörung<br />
> Kennenlernen der persönlichen Fähigkeiten und Grenzen im<br />
Umgang mit Kindern mit Bindungsproblemen<br />
> Erweiterung der erzieherischen Kompetenzen im Umgang mit<br />
Kindern mit Bindungsdefiziten und Bindungsstörung<br />
methoden Theoretische Inputs, Fallbeispiele, Skulpturarbeit,<br />
Arbeit in Kleingruppen<br />
leitung lic. phil. Ulrich Zingg, Fachpsychologe für Kinder und Jugendpsychologie<br />
und Psychotherapie FSP, Bern. Psychotherapeut in<br />
eigener Praxis für Kinder, Jugendliche und Familien, speziell<br />
auch bei Traumatisierungen, Kursleiter AK<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 25<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 24. Mai 2013, Bern<br />
anmeldung bis 4. Mai 2013<br />
Bindungsentwicklung von <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
Chancen und Hindernisse<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS C<br />
8<br />
freitag, 7. Juni 2013, landquart<br />
Das verletzte Kind – das Kind, das verletzt<br />
Was gibt es für lösungswege?<br />
Inhalt Es gibt <strong>Pflegekinder</strong>, die fühlen sich noch nach vielen Jahren in ihrer<br />
neuen Familie nicht in Sicherheit. Das kann sich durch Beziehungsstörungen<br />
mit Gleichaltrigen, dominierendes Verhalten, Lügen oder<br />
Stehlen ausdrücken. Wir betrachten mögliche Anpassungen des<br />
Kindes in bedrohlichen Situationen während der ersten Lebensjahre.<br />
Anhand von Beispielen der Kursleiterin und der Teilnehmenden<br />
werden spezialisierte, bindungstherapeutische Techniken und<br />
Methoden vermittelt. Zusätzlich werden systemischphänomen ologische<br />
Therapiemöglichkeiten (systemische Aufstellung) erklärt<br />
und umgesetzt.<br />
Ziele<br />
> Verstehen, was im Kind vorgeht<br />
> Bindungstherapeutische Techniken und Methoden kennen<br />
> Theoretische Erkenntnisse in die Praxis umsetzen können<br />
methoden Theoretische Inputs, Fallbeispiele und Übungen<br />
leitung Alexandra Caymmi Bosworth, Psychotherapeutin und Psychopädagogin,<br />
viele Jahre Berufserfahrung als Psychotherapeutin mit<br />
Adoptiv und <strong>Pflegekinder</strong>n sowie Pflegeeltern, Ausbildnerin in<br />
systemischphänomenologischer Arbeit. Autorin des Buches «Das<br />
verletzte Kind – das Kind, das verletzt».<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 20<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 7. Juni 2013, Landquart<br />
anmeldung bis 17. Mai 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS D<br />
Inhalt Kinder suchtkranker Eltern stellen spezifische Anforderungen an<br />
Pflegeeltern. Deshalb ist es wichtig, dass diese etwas über Sucht als<br />
psychische Störung wissen. So sind sie besser in der Lage, die Folgen,<br />
die sich aus der Sucht der Eltern im Erleben und Verhalten des Kindes<br />
zeigen, zu verstehen und fördernd darauf zu antworten. Ebenso<br />
soll das Thema Prävention von Suchterkrankungen bei den <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
im Zentrum des Kurses stehen. Neben der Information über<br />
Sucht und deren Auswirkungen auf die Kinder ist Zeit vorhanden<br />
für den Austausch von Erfahrungen der Teilnehmenden. Die Kursleitung<br />
stellt Materialien und Ideen vor, wie und wann die Pflegeeltern<br />
mit Kindern über Sucht und psychische Krankheit sprechen können.<br />
Ziele<br />
9<br />
freitag, 28. Juni 2013, Zürich<br />
> Die spezifische Situation der Kinder suchtkranker Eltern kennen<br />
und die Beziehung mit den leiblichen Eltern für das Kind heilsam<br />
gestalten können<br />
> Wissen, wann, wie und unter welchen Bedingungen die Suchterkrankung<br />
der Eltern thematisiert werden muss<br />
> Suchtpräventionsaspekte in den Alltag integrieren können<br />
methoden Fachreferat, Gruppengespräche und Praxisberatung<br />
leitung lic. phil. Rut Brunner Zimmermann, Psychologin und Psychotherapeutin<br />
FSP, arbeitet seit vielen Jahren in der therapeutischen<br />
Begleitung von betroffenen Kindern und deren Familien oder<br />
Pflegefamilien<br />
teilnehmende Minimum 12, Maximum 20<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 28. Juni 2013, Zürich<br />
anmeldung bis 7. Juni 2013<br />
Kinder suchtkranker Eltern<br />
folgen und Prävention<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS e<br />
10<br />
freitag, 13. September 2013, St. gallen<br />
Distanz und Nähe mit <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
geh weg, bleib da!<br />
Inhalt Sicherheit im Thema Nähe und Distanz stärkt die Beziehung zum<br />
Pflegekind und dessen Entwicklung. An Pflegeeltern werden oft<br />
verschiedene und diffuse Erwartungen gestellt. Dürfen wir unser<br />
Pflegekind unter die Bettdecke nehmen, wenn es draussen blitzt<br />
und donnert? Was, wenn nur der Pflegevater zu Hause ist? Was,<br />
wenn mein Pflegekind permanent Körperkontakt bei uns, aber auch<br />
bei Fremden einfordert? Wir setzen uns vertieft mit der Bindungstheorie<br />
auseinander, um besser zu verstehen, was ein bestimmtes<br />
Verhalten meines Pflegekindes bedeuten kann, aber auch, um zu<br />
erkennen, wie die eigenen Erfahrungen in Bezug auf Nähe und Distanz<br />
uns prägen. Im Weiteren werden ganz konkrete Beispiele von<br />
Pflegeeltern ausgetauscht, die dazu führen, dass wir gegenüber<br />
Aussenstehenden klar und transparent sind, wie nah wir mit unseren<br />
<strong>Pflegekinder</strong>n leben. Wir üben, unsere körperlichen Signale und<br />
diejenigen unseres Gegenübers gut wahrzunehmen.<br />
Ziele<br />
> Wissen über die Bindungstheorie kennenlernen<br />
> Stärkung des eigenen Körpergefühls für Nähe und Distanz<br />
> Mehr Sicherheit und Gelassenheit im Umgang mit Nähe und<br />
Distanz<br />
methoden Referate, World Café (Werkstatttische zu Fragestellungen),<br />
Körperübungen<br />
leitung Andrea M. Keller, Sozialarbeiterin FH, ehem. Pflegemutter, ehem.<br />
Leiterin Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> TG; Fachmitarbeiterin Integras,<br />
Fachverband Sozial und Sonderpädagogik<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 15<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 13. September 2013, St. Gallen<br />
anmeldung bis 23. August 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS f<br />
Inhalt Schule ist ein Thema, das im Familienalltag viel Raum einnimmt.<br />
Besonders bei Kindern, die sich in der Schule nicht wohlfühlen und<br />
den Anforderungen nicht gerecht werden. Für sie ist Schule ein<br />
Leidensthema. Sie haben wenig Erfolgserlebnisse und bringen<br />
schlechte Noten nach Hause. Als Pflegeeltern leiden Sie mit. Und<br />
immer schwingt die Erwartung mit, Sie könnten es richten, wenn<br />
Sie es nur richtig anpacken würden. Sie erziehen, begleiten und<br />
unterstützen Ihr Pflegekind. Wie können Sie diese Aufgaben im<br />
Zusammenhang mit der Schule und Hausaufgaben wahrnehmen,<br />
ohne sich selber zu überfordern?<br />
Ziele<br />
11<br />
Spannende Anregungen zu diesem Thema aus der Schulforschung<br />
stehen am Ausgangspunkt unserer Erkundungsreise («Hausaufgaben<br />
geben – erledigen – betreuen», Lehrmittelverlag, Freiburg<br />
2009). In der Gruppe tauschen wir eigene Erfahrungen, Knackpunkte<br />
und Anliegen aus und setzen uns mit Rolle und Aufgabe<br />
von Pflegeeltern auseinander.<br />
> Sie sehen realistische Möglichkeiten, wie Sie Ihr Pflegekind in der<br />
Schule und bei den Hausaufgaben unterstützen können<br />
> Sie gehen gelassener um mit Erwartungen bezüglich Schule/<br />
Schul erfolg, die verschiedene Seiten an Sie als Pflegeeltern haben<br />
> Sie schärfen Ihren Blick für das Wesentliche<br />
methoden Kurzreferat «Hausaufgaben» mit schriftlichen Unterlagen;<br />
Erfahrungsaustausch; Einzel und Gruppenarbeiten mit Fallbeispielen<br />
und Übungen<br />
leitung Dr. phil. Beatrice Hess, Supervisorin & Organisationsberaterin BSO,<br />
Schulpflegerin, Mutter und Pflegemutter<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 20<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Donnerstag, 19. September 2013, Winterthur<br />
anmeldung bis 29. August 2013<br />
Donnerstag, 19. September 2013, Winterthur<br />
<strong>Pflegekinder</strong> und Schule –<br />
eine Herausforderung?<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS g<br />
12<br />
freitag, 25. oktober 2013, olten<br />
Biografiearbeit mit <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
lebensbuch und Schatzkiste<br />
Inhalt Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können,<br />
brauchen Antworten auf ihre zentralen Fragen: Woher komme ich?<br />
Warum kann ich nicht bei meinen Eltern leben? Warum können sie<br />
nicht für mich sorgen? Was ist passiert? Muss ich mich meiner Herkunft<br />
und Vergangenheit schämen? Zu wem gehöre ich überhaupt?<br />
Ziele<br />
Dieser Kurs soll eine Ermutigung sein, den Schritt zum biografischen<br />
Arbeiten mit <strong>Pflegekinder</strong>n zu wagen. Er soll Pflegeeltern bestärken,<br />
die Suche nach den biografischen Informationen aufzunehmen und<br />
die Geschichte des Kindes Stück für Stück zusammenzutragen.<br />
Fremdplatzierte Kinder sind darauf angewiesen, dass ihre sozialen<br />
Eltern mit ihnen über ihre Herkunft sprechen, dass diese mit ihnen<br />
und für sie prägende Ereignisse festhalten und wichtige Gegenstände<br />
aufbewahren. Wenn wir den Kindern helfen, fehlende Teile<br />
aus ihrem Lebenslauf aufzuspüren und Lücken zu schliessen, wird<br />
ihre Reise zum eigenen Ich – ihre Identitätsfindung – leichter.<br />
> Hilfsmittel und Arbeitsmethoden der Biografiearbeit kennen<br />
und anwenden<br />
> Einen konkreten Einblick gewinnen in die Gestaltung eines<br />
Lebensbuches<br />
> Informationslücken im Lebenslauf des Kindes (er)kennen und<br />
Ideen entwickeln, diese zu schliessen<br />
methoden Theoretische Inputs, Einzel und Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch,<br />
Praxisbeispiele<br />
leitung Silvia Schenk, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 18<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 25. Oktober 2013, Olten<br />
anmeldung bis 4. Oktober 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS H<br />
Inhalt Trauma und Stress sind ein Schlüsselthema in jedem Pflegeverhältnis.<br />
Für die täglichen Herausforderungen von Pflegeeltern kann es<br />
hilfreich sein, mehr über diese Phänomene zu erfahren. Neurobiologische<br />
Forschungen und neue Praxisansätze haben in der letzten<br />
Zeit zu einem neuen Verständnis von Traumatisierung und akkumuliertem<br />
Stress geführt und neue Möglichkeiten im Umgang mit<br />
ungelösten Traumata und der Deregulation des Nervensystems<br />
eröffnet. Trauma und Stressphänomene hängen eng mit den Besonderheiten<br />
des menschlichen Nervensystems zusammen. Das<br />
Flussmodell von Trauma und Traumaheilung ist ein wertvolles Instrument<br />
zum Verstehen und Handhaben der Auswirkungen traumatischer<br />
Erfahrungen, bei den <strong>Pflegekinder</strong>n wie bei sich selber.<br />
Ziele<br />
13<br />
> Grundlagen zu Trauma und Traumatisierung kennen<br />
> Vertraut werden mit neuen Ansätzen im Umgang mit Trauma<br />
> Die Stressreaktion und die Überlebensreaktion des Nervensystems<br />
– sympathische Aktivierung und Dissoziation – erkennen<br />
methoden Fachliche Inputs, Arbeit in Kleingruppen, Austausch im Plenum,<br />
Spiel und Bewegung<br />
leitung Dr. phil. Kathrin Barbara Zatti, Fachfrau <strong>Pflegekinder</strong>wesen, eigene<br />
Praxis in Traumatherapie und Traumatransformation, Autorin und<br />
Fotografin<br />
Verena Wüthrich, Dozentin für prozessorientierte Rhythmik an der<br />
HKB Bern und ZHdK Zürich, eigene Praxis in Prozessbegleitung und<br />
Traumatherapie<br />
teilnehmende Minimum 10, Maximum 20<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Samstag, 2. november 2013, Wil<br />
Kurstag, Kursort Samstag, 2. November 2013, Wil<br />
anmeldung bis 12. Oktober 2013<br />
Zusammenleben mit traumatisierten<br />
Kindern<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
KurS I<br />
14<br />
freitag, 15. november 2013, Zürich<br />
Wie viel Beziehung zur Herkunftsfamilie<br />
braucht das Pflegekind?<br />
Inhalt Kinder, die aus einer existenziellen Gefährdungssituation in der<br />
Herkunftsfamilie kommen, benötigen in erster Linie Halt und<br />
Schutz, damit sie die erforderliche Geborgenheit erfahren können.<br />
Halt und Schutz müssen gewährleistet sein, wenn Kontakte mit der<br />
Herkunftsfamilie stattfinden. Die Gestaltung der Kontakte muss<br />
dem Kind, der Pflegefamilie und der Herkunftsfamilie entsprechen.<br />
Ausgangspunkt ist jedoch immer das Kind mit seinen momentanen<br />
Bedürfnissen. Bezogen auf die verschiedenen Altersphasen und die<br />
Erfahrungen der Kinder erarbeiten wir im Kurs Wege, um den Kontakt<br />
zu gestalten. Kontakte mit der Herkunftsfamilie werden primär<br />
aus der Sicht der erzieherischen Aufgabe gestaltet und bewertet.<br />
Anhand vielfältiger Beispiele wird eine klare Grundorientierung des<br />
pädagogischen Handelns aufgezeigt.<br />
Ziele<br />
> Die Notsituation der Kinder einfühlend und erkennend begreifen<br />
> Mut haben zur Auseinandersetzung beim Entwickeln von Schutzbedingungen<br />
> Lust auf kreative Lösungen erhalten<br />
methoden Referate, Diskussionsrunden, Fallgespräche, je nach Bedarf<br />
Kleingruppenarbeit<br />
leitung Prof. August Huber, a.D. Hochschule für Sozialwesen, Pflege und<br />
Adoptivvater, Mitbegründer der Pflegeelternschule Baden<br />
Württemberg, Kuratoriumsmitglied der Stiftung zum Wohl des<br />
Pflegekindes<br />
teilnehmende Minimum 12, Maximum 24<br />
Kurskosten Einzelpersonen CHF 120.–, Paare CHF 200.–<br />
(Pausengetränke inbegriffen)<br />
Kurszeit 9.30–16.30 Uhr<br />
Kurstag, Kursort Freitag, 15. November 2013, Zürich<br />
anmeldung bis 25. Oktober 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
leHrgang für Pflegeeltern<br />
Inhalt Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können,<br />
haben ein Anrecht auf eine individuelle und kompetente Fremderziehung.<br />
Voraussetzung dafür sind gut vorbereitete und gut ausgebildete<br />
Pflegefamilien. Die Anforderungen an sie sind vielfältig.<br />
Es gilt, sich kompetent mit den Problemen der Kinder und ihren<br />
Herkunftsfamilien auseinanderzusetzen. Pflegeeltern müssen belastbar<br />
sein, denn oft fehlt die Unterstützung durch Fachleute. Eine<br />
Ausbildung zur qualifizierten Erziehung bringt Pflegeeltern mehr Befriedigung<br />
in ihrer spannenden und anforderungsreichen Tätigkeit<br />
und schafft mehr Sicherheit und Geborgenheit für die <strong>Pflegekinder</strong>.<br />
methoden Die Ausbildung zur qualifizierten Erziehung von <strong>Pflegekinder</strong>n ist<br />
prozessorientiert und geht von den Voraussetzungen der Teilnehmenden<br />
aus. In der Methodik wechseln sich Elemente der Gruppenarbeit,<br />
theoretischer Input, Vorträge, Übungen zur Selbsterfahrung<br />
und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden ab.<br />
Zielgruppe<br />
15<br />
> Pflegemütter oder/und väter, die sich noch weiterqualifizieren<br />
möchten<br />
> Partner(innen) von ausgebildeten sozialpädagogischen oder heilpädagogischen<br />
Pflegemüttern oder vätern<br />
Dauer 30 Ausbildungstage in drei Blöcken, verteilt auf knapp 3 Jahre<br />
leitung Rita Aemmer, dipl. Erwachsenenbildnerin, Supervisorin und<br />
Fachmitarbeiterin der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> Bern<br />
lic. phil. Ulrich Zingg, Fachpsychologe für Kinder und Jugendpsychologie<br />
und Psychotherapie FSP<br />
Stephan Scharfenberger, Sozialarbeiter FH, dipl. Paar und Familientherapeut,<br />
Supervisor und Organisationsberater<br />
Datum/ort Der nächste Kurs startet am 16. März 2013 und dauert bis<br />
am 16. Januar 2016; er findet in Wil statt. Die Kurszeit ist jeweils<br />
9.15–17.15 Uhr an einem Samstag.<br />
Genaue Daten unter www.pflegekinder.ch<br />
teilnehmende 20 bis 24 Personen<br />
anmeldung bis 16. Februar 2013<br />
Ausbildung zur qualifizierten Erziehung<br />
von <strong>Pflegekinder</strong>n<br />
Das ausführliche Konzept können Sie mit der beiliegenden<br />
Anmeldekarte bestellen.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
tHemenaBenDe 2013 für Pflegeeltern<br />
tHema 1<br />
16<br />
Forschung im <strong>Pflegekinder</strong>bereich:<br />
Was sind gute Bedingungen für<br />
<strong>Pflegekinder</strong>?<br />
Inhalt Die Forschung zeigt, dass ganz unterschiedliche Pflegeverhältnisse<br />
dann gelingen, wenn die Vielfallt gewürdigt und individuell auf die<br />
Bedürfnisse der Beteiligten eingegangen wird. Grundlegend dabei<br />
ist, dass Umplatzierungen von <strong>Pflegekinder</strong>n möglichst vermieden<br />
werden. Wenn es gelingt, die Zufriedenheit der <strong>Pflegekinder</strong> als<br />
Pflegekind zu sichern, verläuft die Entwicklung der Pflegeverhältnisse<br />
für alle positiv. Wir präsentieren und besprechen Forschungsergebnisse<br />
zur Entwicklung von Pflegebeziehungen. Anhand von<br />
Passagen, die Pflegeeltern niedergeschrieben haben, reflektieren<br />
wir unterschiedliche Typen von Pflegebeziehungen und die Haltungen<br />
der Beteiligten. Wir setzen die eigene Situation in Beziehung<br />
zu anderen Pflegeverhältnissen und erarbeiten unterschiedliche<br />
Potenziale, um die Zufriedenheit des Pflegekindes zu erhöhen.<br />
leitung Dr. phil. Yvonne Gassmann, <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong>,<br />
Pädagogische Psychologin, forscht im <strong>Pflegekinder</strong>bereich<br />
teilnehmende Themenabend für 10 bis 25 Pflegeeltern<br />
Datum, ort Freitag, 22. März 2013, Zürich, 18.15–20.45 Uhr<br />
Kosten CHF 50.–<br />
anmeldung bis 8. März 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
tHemenaBenDe 2013 für Pflegeeltern<br />
tHema 2<br />
Inhalt Familienfeste sind regelmässig wiederkehrende spezielle Anlässe.<br />
Sie sorgen für einen Unterbruch im Alltagsleben und wecken Vorfreude<br />
oder Ängste. Sie verursachen Mehrarbeit, sind Momente, an<br />
die wir uns erinnern, und sie festigen die Gemeinschaft. Familienfeste<br />
sind wegen der vielen Erwartungen emotional mit Bedeutung<br />
aufgeladen.<br />
17<br />
Gemeinsam mit anderen Pflegeeltern tauschen wir Erfahrungen<br />
und Wünsche aus, geben Anregungen und lassen uns anregen. Wo<br />
ist das Pflegekind dabei, wo nicht? Wer ist ausserdem dabei? Wie oft<br />
feiern wir Weihnachten, Geburtstag oder Ostern?<br />
leitung Dr. phil. Beatrice Hess, Supervisorin & Organisationsberaterin BSO,<br />
Schulpflegerin, Mutter und Pflegemutter<br />
teilnehmende Themenabend für 6 bis 8 Pflegeeltern<br />
Datum, ort Dienstag, 28. Mai 2013, Zürich, 18.15–20.45 Uhr<br />
Kosten CHF 50.–<br />
Familienfeste<br />
Zugehörigkeit und ausschluss<br />
anmeldung bis 14. Mai 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
tHemenaBenDe 2013 für Pflegeeltern<br />
tHema 3<br />
18<br />
Das Positive sehen<br />
Inhalt Pflegeeltern geben sich grosse Mühe mit der Kindererziehung. Sie<br />
wollen es gut machen. Im Alltag fällt es manchmal schwer, die positiven<br />
Punkte nicht aus den Augen zu verlieren – insbesondere bei<br />
Kindern, die oft nicht funktionieren wie gewünscht. An Beispielen<br />
der Teilnehmenden üben wir gemeinsam den Blick auf die manchmal<br />
gut versteckten Ressourcen.<br />
leitung Dr. phil. Beatrice Hess, Supervisorin & Organisationsberaterin BSO,<br />
Schulpflegerin, Mutter und Pflegemutter<br />
teilnehmende Themenabend für 6 bis 8 Pflegeeltern<br />
Datum, ort Montag, 2. September 2013, Zürich, 18.15–20.45 Uhr<br />
Kosten CHF 50.–<br />
anmeldung bis 19. August 2013<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
tHemenaBenDe 2013 für Pflegeeltern<br />
tHema 4<br />
Inhalt Kinder in Pflegeverhältnissen haben meistens in der frühen Kindheit<br />
potenziell traumatisierende Erfahrungen in ihren Herkunftsfamilien<br />
gemacht, die sie im Rahmen ihrer weiteren Entwicklung<br />
sowie neuer Beziehungserfahrungen reinszenieren (müssen). Risikoverhaltensweisen<br />
sind nicht selten Versuche, das Erlebte zu<br />
verarbeiten, indem intensive Gefühle ausgelöst werden. Auf der<br />
Beziehungsebene geht es häufig darum, auszuprobieren, welche<br />
Antworten die Bezugspersonen auf die Verzweiflung, auf die Angst<br />
und auf den Hass, die diese Kinder immer wieder überfluten, geben.<br />
19<br />
Wissen um psychodynamische und Beziehungsaspekte über Risikoverhaltensweisen<br />
bei Kindern und Jugendlichen erleichtert das Verständnis<br />
und den Umgang damit.<br />
leitung Dr. phil. Maria Teresa Diez Grieser, Fachpsychologin für Psychotherapie<br />
FSP, Mitarbeiterin am Marie Meierhofer Institut für das<br />
Kind in Zürich<br />
teilnehmende Themenabend für 10 bis 25 Pflegeeltern<br />
Datum, ort Donnerstag, 14. November 2013, Zürich, 18.15–20.45 Uhr<br />
Kosten CHF 50.–<br />
anmeldung bis 31. Oktober 2013<br />
Risikoreiches Verhalten bei Kindern und<br />
Jugendlichen in Pflegefamilien<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
InformatIonSVeranStaltungen<br />
20<br />
«Pflegeeltern werden»<br />
Inhalt Sie tragen sich mit dem Gedanken, ein Pflegekind aufzunehmen?<br />
Dann empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu<br />
besuchen. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer wichtigen<br />
Entscheidung. Interessierte Personen bekommen hier allgemeine<br />
Informationen zum <strong>Pflegekinder</strong>bereich.<br />
Gesetzliches<br />
Wie ist der <strong>Pflegekinder</strong>bereich geregelt? Welche Rechte und<br />
Pflichten haben Eltern und Pflegeeltern?<br />
Welche offiziellen Stellen reden in einem Pflegeverhältnis mit?<br />
Organisatorisches<br />
Welche Formen von Pflegeverhältnissen gibt es?<br />
Wie kommt ein Pflegeverhältnis idealerweise zustande?<br />
Was beinhaltet ein Pflegevertrag? Wie hoch ist das Pflegegeld?<br />
Persönliches<br />
Welche Aspekte müssen wir vor einer Platzierung bedenken?<br />
Wie können wir unsere Entscheidung sorg fältig prüfen?<br />
Zielgruppe Für Paare und Einzelpersonen, die sich überlegen, ein Pflegekind<br />
aufzunehmen.<br />
leitung Silvia Schenk, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
lic. phil. Cornelia Zahner, Sozialpädagogin FH, Ethnologin und<br />
Psychoanalytikerin, leitet seit 2004 die regionale Fachstelle der<br />
<strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> Zürich<br />
Kurstage,<br />
Kurszeiten,<br />
Kursorte<br />
anmeldung/<br />
Kurskosten<br />
Dienstag, 22. Januar 2013, 18.30–20.30 Uhr,<br />
in Zürich, MMI, Schulhausstrasse 64<br />
Donnerstag, 7. Februar 2013, 18.30–20.30 Uhr,<br />
in Wetzikon, Amt für Jugend & Berufsberatung, GuyerZellerStr. 6<br />
Donnerstag, 27. Juni 2013, 18.30–20.30 Uhr,<br />
in Zürich, MMI, Schulhausstrasse 64<br />
Donnerstag, 7. November 2013, 18.30–20.30 Uhr,<br />
in Winterthur, Jugendsekretariat Winterthur, St. Gallerstrasse 42<br />
Die Informationsabende können ohne Voranmeldung besucht<br />
werden und sind kostenlos.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
VorBereItungSSemInare<br />
Inhalt Das Leben mit einem Pflegekind ist ein Abenteuer: Es stellt Pflegefamilien<br />
immer wieder vor unerwartete und manchmal schwierige<br />
Situationen. Im Vorbereitungsseminar bereiten sich Pflegeeltern<br />
auf diesen Weg vor. Sie beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche<br />
Weise mit wichtigen Aspekten eines Pflegeverhältnisses. Sie erfahren<br />
viel über alle Beteiligten, aber auch über ihre eigenen Erwartungen<br />
und Befürchtungen. Auf dieser Basis prüfen sie nochmals ihren<br />
Wunsch, ein Pflegekind aufzunehmen.<br />
Zielgruppe<br />
21<br />
«Pflegeeltern sein»<br />
Das Vorbereitungsseminar dauert drei Tage und kann nur als Ganzes<br />
(nicht als Einzeltage) gebucht werden.<br />
1. Seminartag:<br />
Die Pflegeeltern und ihr Wunsch, ein fremdes Kind zu betreuen:<br />
Zu welchem Kind passt unsere Familie?<br />
Für welche Betreuungsform eignet sich unsere Familie?<br />
Worin unterscheidet sich der Alltag einer Pflegefamilie von demjenigen<br />
einer gewöhnlichen Familie?<br />
2. Seminartag:<br />
Das Pflegekind und seine Geschichte:<br />
Was bringen <strong>Pflegekinder</strong> mit?<br />
Was sind ihre Bedürfnisse?<br />
Was brauchen sie, damit sie sich gut entwickeln können?<br />
3. Seminartag:<br />
Die leiblichen Eltern und die möglichen Hinter gründe der Fremdplatzierung:<br />
Was braucht es für die gute Zusammenarbeit mit<br />
dem Herkunftssystem des Pflegekindes? Erfahrene Pflegeeltern<br />
berichten.<br />
> Paare und Einzelpersonen, die sich mit dem Gedanken befassen,<br />
ein Pflegekind in ihre Familie aufzunehmen.<br />
> Paare und Einzelpersonen, die sich vielleicht schon bei einer Vermittlungsstelle<br />
gemeldet haben und auf ein Pflegekind warten.<br />
> Paare und Einzelpersonen, die bereits seit Kurzem ein Pflegekind<br />
betreuen.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
leitung Silvia Schenk, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
lic. phil. Cornelia Zahner, Sozialpädagogin FH, Ethnologin und<br />
Psychoanalytikerin, leitet seit 2004 die regionale Fachstelle der<br />
<strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> Zürich<br />
Kurstage<br />
Kursblock 1<br />
Kurstage<br />
Kursblock 2<br />
22<br />
Samstag, 2./9./16. März 2013, jeweils 9.30–17.00 Uhr<br />
Anmeldung bis 25.2.2013<br />
Samstag, 14./21./28. September 2013, jeweils 9.30–17.00 Uhr<br />
Anmeldung bis 6.9.2013<br />
Kursort Marie Meierhofer Institut für das Kind, Schulhausstrasse 64, Zürich<br />
Kurskosten CHF 240.–<br />
inkl. Pausengetränke und Mittagsverpflegung<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
InterVISIonSgruPPe<br />
Inhalt Pflegeeltern, die sich einen regelmässigen und vertieften Austausch<br />
zu vielen Fragen des Erziehungsalltags wünschen, können<br />
sich einer Intervisionsgruppe (kollegiale Fachberatung in Gruppen)<br />
anschliessen. Die begleitete Intervision ist eine Mischform aus PflegeelternTreffen<br />
und SupervisionsGruppe. Voraussetzung ist die<br />
Bereitschaft zur aktiven und regelmässigen Teilnahme.<br />
Zielgruppe Pflegemütter und Pflegeväter<br />
arbeitsweise Intervisionsgruppen fördern die Zusammenarbeit und die gegenseitige<br />
Unterstützung. Die Gruppenmitglieder beraten sich gegenseitig,<br />
tauschen Erfahrungen aus und reflektieren ihr Handeln im<br />
Erziehungsalltag.<br />
Ziel Begleitete Intervision hat Weiterbildungscharakter, sie soll das<br />
ressourcen und lösungsorientierte Handeln fördern.<br />
rahmen Der Einstieg in die bestehende Gruppe erfolgt in der Regel im<br />
Januar, ist aber auch später nach Absprache möglich. Neue Intervisionsgruppen<br />
starten, sobald sich genügend InteressentInnen<br />
zusammengefunden haben. Jede Gruppe trifft sich im Laufe eines<br />
Jahres zehn Mal.<br />
leitung Silvia Schenk, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
lic. phil. Cornelia Zahner, Sozialpädagogin FH, Ethnologin und<br />
Psychoanalytikerin, leitet seit 2004 die regionale Fachstelle der<br />
<strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> Zürich<br />
Daten Die Gruppe trifft sich in Wetzikon und arbeitet jeweils 2 Stunden.<br />
Wochentag und Zeit erfahren Sie unter fachstelle@pazh.ch oder<br />
Telefon 044 281 00 80.<br />
Kosten Es wird ein symbolischer Beitrag von total CHF 100.– für 10 Abende<br />
erhoben.<br />
anmeldung Anmeldungen werden laufend entgegengenommen und in der<br />
Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.<br />
23<br />
«Pflegeeltern bleiben»<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
KomPetenZenBIlanZIerung<br />
24<br />
«Und jetzt – wie weiter»<br />
Inhalt Der Wunsch, Pflegemutter zu werden, erfüllt sich manchmal schnell<br />
und manchmal nicht. Dann stellt sich die Frage: Wie lange soll ich<br />
noch warten?<br />
Pflegeverhältnisse können geplant werden oder ganz unerwartet<br />
zu Ende gehen. Nach der intensiven Familienarbeit beginnt eine<br />
neue Phase mit mehr Zeit für sich selber. Es beginnt aber vielleicht<br />
auch die Suche nach neuen Inhalten und neuer persönlicher Weiterentwicklung.<br />
Dieses Angebot zeigt Ihnen auf der Grundlage Ihrer<br />
Lebenserfahrung und praxis neue Perspektiven auf.<br />
Bilanzen ziehen – wie geht das?<br />
> Sie stellen Ihre Erfahrungen zusammen.<br />
> Sie werten diese Zusammenstellung aus.<br />
> Sie kennen Ihre nachweisbaren Fähigkeiten und Stärken.<br />
> Sie planen konkrete Schritte und setzen diese um.<br />
und was bringt es?<br />
Je nach Ziel setzen Sie Ihre Kompetenzenbilanz ein<br />
> als Instrument der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung,<br />
> als Grundlage für ein Bewerbungsdossier,<br />
> als Vorbereitung für ein Bewerbungsverfahren.<br />
Zielgruppe Pflegemütter und Familienfrauen<br />
arbeitsweise Einzelarbeit 5x 2 Stunden oder in kleinen Gruppen 4x 1 ⁄2 Tag;<br />
dazwischen wird genügend Zeit für die Vor und Nachbereitung<br />
eingeplant.<br />
leitung Silvia Schenk, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Mitarbeiterin der<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong> der <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Daten/ort Die Einzelarbeit kann jederzeit beginnen. Kleingruppen starten,<br />
wenn 5 Teilnehmerinnen angemeldet sind.<br />
Ort der Durchführung nach Absprache<br />
Kosten CHF 400.– inkl. umfassende Dokumentation<br />
anmeldung Anmeldungen werden laufend entgegengenommen.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
BIografIeWerKStatt für PflegeKInDer<br />
Inhalt Die Werkstatt nimmt dich mit auf eine Forschungsreise über dich.<br />
Es ist eine Einladung, dich zu erinnern, dir bewusst zu werden, dir<br />
vorzustellen, was war, was ist, was wäre wenn. Wir machen uns gemeinsam<br />
auf die Spurensuche. Was entsteht, ist der Anfang eines<br />
Lebensbuches.<br />
25<br />
Was ist ein Lebensbuch? Das ist ein Buch, in dem du alles über dich<br />
und deine Familie und Freunde sammeln kannst. Ein Buch, in dem<br />
du alles festhältst, was für dich wichtig ist. Ein Buch über deine Vergangenheit,<br />
Gegenwart und über deine Wünsche für die Zukunft.<br />
Wie entsteht ein Lebensbuch? Du malst, klebst, schreibst Geschichten.<br />
Du füllst auch Fragebogen und Steckbriefe aus oder führst Interviews.<br />
Du entwirfst dein Profil, wer du bist, was du kannst, was<br />
du gerne machst und was nicht, das hat hier alles seinen Platz.<br />
In dieser Werkstatt hast du Gelegenheit, dein eigenes Lebensbuch<br />
zu gestalten. Wir unterstützen dich dabei.<br />
> Du sammelst Infos über DICH, DEINE Ideen, DEINE Geschichte,<br />
DEINE Wünsche.<br />
> Dieser Kurs nimmt DICH mit auf eine Forschungsreise über DICH,<br />
DEIN Leben und alles, was DICH ausmacht<br />
> Du spielst gleichzeitig die Hauptrolle und bist der Regisseur<br />
oder die Regisseurin: Bahn frei für die Gestaltung deiner eigenen<br />
Geschichte!<br />
Zielgruppe Kinder von ca. 8 bis 12 Jahren, die in einer Pflegefamilie leben<br />
leitung Sandra Lippuner, Barbara Raulf, Urs Bachmann<br />
Daten/ort Samstag, 25. Mai 2013, 10–16 Uhr, Zürich<br />
Kosten CHF 50.–<br />
Auf meinen Spuren<br />
anmeldung info@pflegekinder.ch<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
WeItere angeBote<br />
JaHreStagung<br />
26<br />
Hilfeplanung mit Kindern und<br />
ihren Familien<br />
Sie machen ihren Plan selbst<br />
3. Jahrestagung der <strong>Pflegekinder</strong>aktion <strong>Schweiz</strong><br />
freitag, 30. november 2012, 9.30–16.00 uhr, Volkshaus Zürich<br />
Die Tagung geht folgenden Fragen nach:<br />
> Was ist Sinn und Nutzen einer Hilfeplanung, die im Lebensraum<br />
und mit den Ressourcen aus der jeweiligen Lebenswelt stattfindet?<br />
> Lassen sich die Familienräte, wie sie in Neuseeland, Niederlanden<br />
und teilweise Deutschland einberufen werden, auch bei uns<br />
umsetzen?<br />
> Was sind die Neuerungen im Kindes und Erwachsenenschutzrecht<br />
in der <strong>Schweiz</strong> und wo ist der gesetzliche Spielraum für eine<br />
individuelle und massgeschneiderte Hilfeplanung?<br />
es referieren<br />
Prof. Dr. Frank Früchtel, Fachhochschule Potsdam<br />
Drs. Riet Protengen, Topic Ouderker, Amstel<br />
Albert Guler, Kindesschutzexperte, Horgen<br />
Anschliessend Podiumsdiskussion mit den Referierenden und<br />
lic. phil. Cornelia Zahner, <strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> Zürich<br />
moderation<br />
Alex Oberholzer<br />
Zielpublikum<br />
Fachpersonen im <strong>Pflegekinder</strong> und Kinderschutzbereich<br />
Programm und anmeldung<br />
www.pflegekinder.ch/Fachstelle/Jahrestagung.asp<br />
Mit unseren Jahrestagungen stellen wir allen Beteiligten eines<br />
Pflegeverhältnisses, weiteren Interessierten und der Öffentlichkeit<br />
aktuelle Themen vor. Fachpersonen und Pflegeeltern nehmen an<br />
Diskussionen teil, tauschen Erfahrungen aus und können sich vernetzen.<br />
Damit leisten wir einen Beitrag zur Qualitätssicherung im<br />
<strong>Pflegekinder</strong>bereich. Die Jahrestagungen finden jeweils im Monat<br />
November oder Dezember statt.<br />
<strong>Impulse</strong> 2013
aDreSSen für WeItere angeBote In Den regIonen<br />
<strong>Pflegekinder</strong>-<strong>Aktion</strong> Aargau<br />
056 210 35 90<br />
info@pa-ag.ch<br />
Pflegefamiliendienst beider Basel<br />
061 461 89 55<br />
pflegefamiliendienst@baslerfrauenverein.ch<br />
Fachstelle Pflegekind Bern<br />
031 398 31 35<br />
info@pflegekinder-be.ch<br />
ImPreSSum<br />
Herausgeberin<br />
<strong>Pflegekinder</strong>-<strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Bederstrasse 105a<br />
8002 Zürich<br />
Telefon 044 205 50 40<br />
E-Mail info@pflegekinder.ch<br />
Redaktion<br />
Fachstelle <strong>Pflegekinder</strong>-<strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Layout<br />
dezember und juli, Wernetshausen<br />
Druck<br />
ropress, Zürich<br />
<strong>Pflegekinder</strong>-<strong>Aktion</strong> St. Gallen<br />
071 272 25 60<br />
info@pasg.ch<br />
<strong>Pflegekinder</strong>-<strong>Aktion</strong> Zentralschweiz<br />
041 318 50 60<br />
info@fachstellekinder.ch<br />
<strong>Schweiz</strong>erische Fachstelle für Adoption<br />
044 360 80 90<br />
info@adoption.ch
<strong>Pflegekinder</strong><strong>Aktion</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
Bederstrasse 105a<br />
8002 Zürich<br />
Telefon 044 205 50 40<br />
Telefax 044 205 50 45<br />
info@pflegekinder.ch<br />
www.pflegekinder.ch<br />
Spendenkonto PC 30259317