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Sforzando 2-15

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sf<br />

uraufführung mit drehorgel<br />

Im Juni spielte die Stadtharmonie<br />

zum 95. Geburtstag von Dr. h.c.*<br />

Heinrich Weiss, Gründer des Musikautomatenmuseums<br />

in Seewen. Höhepunkt<br />

war das selbstkomponierte<br />

Stück unseres Dirigenten Miguel<br />

Etchegonçelay, mit welchem wir<br />

den Jubilar wahrlich überraschten.<br />

Es war zugleich die Uraufführung,<br />

also das erste Mal, dass das Stück<br />

«Fantastische Variationen über ein<br />

festliches Lied» überhaupt gespielt<br />

wurde.<br />

Unser langjähriges Aktivmitglied Peter<br />

Rohrer (Pit) ist ein Sammler von mechanischen<br />

Instrumenten wie die Drehorgel.<br />

Er selbst hat bereits mehrere Stücke für<br />

Drehorgeln und Blasinstrumente arrangiert.<br />

Zum hohen Geburtstag seines guten<br />

Freundes, auch Liebhaber von mechanischen<br />

Instrumenten, wollte Pit ihn mit<br />

einem eigens für ihn komponierten Stück<br />

überraschen. Miguel wurde durch Pit<br />

beauftragt und durfte frei komponieren.<br />

Einzig den Tonumfang galt es zu berücksichtigen.<br />

Die Drehorgel umfasst lediglich<br />

31 Töne, ein paar tiefe, mittlere und hohe.<br />

Nach der von Hand skizzierten Grundidee<br />

entstand innert vier bis fünf Tagen<br />

das ganze Stück. Wie es der Titel verrät,<br />

besteht es aus fünf Variationen, in denen<br />

die Grundmelodie immer wieder zu erkennen<br />

ist. Dazu kommen eine Art Fanfare<br />

als Einleitung und eine grosse Coda mit<br />

feierlichem Charakter. Diese Variationen<br />

können ernst genommen werden oder,<br />

wie es unser Dirigent mag, auch mit einer<br />

gewissen Ironie.<br />

Für die Drehorgel wurden nach der Fertigstellung<br />

der Partitur die entsprechenden<br />

«Noten» gestanzt.<br />

Geehrter Jubilar<br />

Der Jubilar fühlte sich geehrt und bedankte<br />

sich rührend für das musikalische Geschenk.<br />

Symbolisch wurde ihm eine Partitur<br />

des Stücks überreicht. Anschliessend<br />

sang die Festgemeinde «Happy Birthday»<br />

und überbrachte in einer langen Kolonne<br />

von Gratulanten die Glückwünsche, während<br />

die Stadtharmonie bis in den Apéro<br />

hinein einige beschwingliche Melodien<br />

zum Besten gab.<br />

Komponisten unter uns<br />

Aber nicht nur unser Dirigent Miguel<br />

Etchegonçelay hat Stücke komponiert<br />

respektive viele arrangiert, auch Aktivmusizierende<br />

in unserem Verein sind<br />

fleissige Komponisten. So spielten wir in<br />

den vergangenen Jahren bereits ein paar<br />

Werke von unserem Flötisten Jean-Claude<br />

Beuchat. Bisher hat Jean-Claude ungefähr<br />

dreissig Stücke für unterschiedliche<br />

Formationen wie zum Beispiel Orchester,<br />

Kammermusik, Blasorchester, Klavier etc<br />

komponiert. Neben den Kompositions-<br />

Kursen, die er am Konservatorium in Basel<br />

besuchte, hat ihn sicher auch die Musikalität<br />

seines Vaters beeinflusst, welcher<br />

bereits ein guter Musikant war und viele<br />

Stücke für Blasmusikverein und Chöre<br />

schrieb. Jean-Claudes Stücke sind noch<br />

heute alle von Hand skizziert. Derzeit lässt<br />

sich unser Flötist weiterhin inspirieren und<br />

wir sind gespannt, wann wir das nächste<br />

Stück von ihm Ihnen vorführen dürfen.<br />

Zu erwähnen ist an dieser Stelle ebenso,<br />

dass am kommenden Konzert das Stück<br />

«Echo in den Bergen» gespielt wird, welches<br />

von Heinrich Ciempka, Vater unseres<br />

Klarinettisten Thadeusz, arrangiert wurde.<br />

JK<br />

HAPPY TO HEAR<br />

Happy to H ear<br />

HÖRBERATUNG<br />

LAUFEN<br />

Bauerngasse 6, 4242 Laufen<br />

Tel 061 761 80 00, Fax 061 761 80 01<br />

info@Hoerberatung-Laufen.ch<br />

www.Hoerberatung-Laufen.ch<br />

*Dr. h.c. steht für honoris causa und ist<br />

die ehrenhalber verliehene Auszeichnung<br />

einer Universität. Heinrich Weiss<br />

erhielt sie 1976 durch die Universität<br />

Basel.<br />

Hauptstrasse <strong>15</strong><br />

4242 Laufen<br />

<br />

061 761 60 05<br />

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