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Unsere Arbeit im Landtag

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UNSERE ARBEIT IM LANDTAG NRW.<br />

#machen_wir<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort Norbert Römer, Vorsitzender der SPD-Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> NRW.......4<br />

Stark und Gerecht! Der rote Faden für Nordrhein-Westfalen.....................6<br />

Wie wird man Abgeordnete(r)? ................................................8<br />

Wie arbeitet Wilma Wuttke?. ................................................ 10<br />

Was verdienen <strong>Landtag</strong>sabgeordnete?........................................ 12<br />

Wie arbeitet eine Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>? ....................................... 14<br />

Was macht ein Fraktionsvorstand?............................................ 16<br />

Wie entsteht ein Gesetz?..................................................... 18<br />

Glossar ......................................................................22<br />

Die 99 Köpfe der SPD-Fraktion in NRW ........................................26<br />

3


Politiker – tatsächlich ein schöner Beruf!<br />

„Politiker leiden zwar oft an einem schwachen<br />

Rückgrat, machen sich aber trotzdem ein schönes<br />

Leben – auf Kosten der Steuerzahler.“<br />

Sollte Ihnen dieser Gedanke noch nie durch den<br />

Kopf gegangen sein, gehören Sie zu einer bewundernswert<br />

vertrauensvollen Minderheit. Denn wenn<br />

in Umfragen nach dem Ansehen von Berufsgruppen<br />

gefragt wird, landen Politikerinnen und Politiker in<br />

aller Regel auf den hinteren Plätzen, vielleicht noch<br />

knapp vor Investment-Bankern, aber sicher weit hinter<br />

Ärzten und Richtern. Was ist der Grund dafür?<br />

Ein Richter versucht, einzelnen Bürgern Gerechtigkeit<br />

widerfahren zu lassen, eine Ärztin die individuellen<br />

Leiden ihrer Patienten zu heilen. Wirkung und<br />

Nutzen ihrer Entscheidungen stellen sich für die<br />

Betroffenen zumeist sehr schnell ein. In der Politik<br />

verhält es sich anders: Abgeordnete werden nicht<br />

gewählt, um individuelle, sondern um gesellschaftliche<br />

Probleme zu lösen. Sie müssen für alle Bürgerinnen<br />

und Bürger Entscheidungen treffen, nicht<br />

4


nur für einzelne. Nun haben aber nicht alle Menschen<br />

die gleichen Probleme und Interessen. Oft kann man<br />

einer Bevölkerungsgruppe nur dann helfen, wenn<br />

man einer anderen etwas zumutet – zum Beispiel indem<br />

man einen Mindestlohn einführt: Die <strong>Arbeit</strong>nehmerin<br />

oder der <strong>Arbeit</strong>snehmer bekommt mehr Geld,<br />

die <strong>Arbeit</strong>geberin, der <strong>Arbeit</strong>geber muss mehr zahlen.<br />

Außerdem gehen viele Reformen mit kurzfristigen<br />

Nachteilen einher, während sich die langfristigen Vorteile<br />

für die Allgemeinheit erst langsam einstellen.<br />

Kein Wunder also, dass die Bürgerinnen und Bürger<br />

oft ungeduldig und unzufrieden sind. Wird dann auch<br />

noch das zweifelhafte Verhalten eines schwarzen Schafes<br />

publik, ist es um das Ansehen der Politik geschehen.<br />

Dabei sind die meisten Abgeordneten oft selbst<br />

ungeduldig. Bevor sie in den <strong>Landtag</strong> gewählt wurden,<br />

waren sie beispielsweise Facharbeiter oder in der Krankenpflege<br />

tätig, kaufmännische Angestellte oder Freiberufler.<br />

Ich selbst habe den Großteil meines Berufslebens<br />

in der IG Bergbau verbracht. Wir sind in die Politik<br />

gegangen, um uns für Gerechtigkeit und <strong>Arbeit</strong>splätze,<br />

für Umweltschutz oder Bürgerrechte einzusetzen. Aber<br />

dann stellt man fest, dass der Fortschritt eine Schnecke<br />

ist und Rückschläge nicht auszuschließen sind. Demokratie<br />

braucht Zeit. Konflikte müssen ausgehalten und<br />

Kompromisse ausgehandelt werden.<br />

Und dann gibt es jene Momente, in denen wir trotz<br />

allem ein Ziel erreichen: Mehr Kinder erhalten bessere<br />

Bildungs chancen oder in strukturschwachen Regionen<br />

entstehen nicht nur neue, sondern auch gute<br />

<strong>Arbeit</strong>splätze. Dann denke ich mir: Es lohnt sich!<br />

Du hast tatsächlich einen schönen Beruf.<br />

Die folgenden Seiten sollen Ihnen den Beruf des <strong>Landtag</strong>sabgeordneten<br />

etwas näher bringen – mit seinen<br />

Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Beschränkungen.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

5


NRW – STARK und GERECHT<br />

#machen_wir<br />

Die SPD-<strong>Landtag</strong>sfraktion hat zusammen mit der<br />

Landesregierung von Hannelore Kraft eine Vielzahl<br />

von Erneuerungen und Investitionen für NRW angestos<br />

sen. Wir haben schon viel erreicht, wollen aber<br />

noch mehr. Gerechtigkeit macht stark und je stärker<br />

das Land wird, desto gerechter wird es auch!<br />

Kein Kind zurücklassen!<br />

<strong>Landtag</strong>sgebäude in Düsseldorf<br />

Eine Politik der sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen<br />

Stärke beginnt bei unseren Kindern. Mit jedem<br />

Kind, das nicht zurückgelassen wird, gewinnt unser<br />

Land einen Facharbeiter, eine Ingenieurin oder einen Unternehmer<br />

mehr. Wichtiger noch: Ein weiterer Mensch<br />

gewinnt die Chance auf ein selbstbest<strong>im</strong>mtes Leben.<br />

Das Heilmittel gegen Bildungsarmut ist Bildungsgerechtigkeit.<br />

Wir verabreichen davon so viel und so früh<br />

wir können: NRW hat seine Ausgaben für Kitas seit dem<br />

Jahr 2010 auf rund zwei Milliarden Euro verdoppelt.<br />

Allein für frühkindliche Bildung werden <strong>im</strong> Kindergartenjahr<br />

2014/2015 fast 400 Millionen Euro zur Verfügung<br />

stehen.<br />

6


Ein lebenswertes Zuhause<br />

Nirgendwo wird Politik so konkret wie in den Städten<br />

und Gemeinden, in den Wohnvierteln und Dörfern. Sie<br />

sollen nicht nur ein Wohnort, sondern ein Zuhause sein.<br />

Die Voraussetzung dafür sind starke Kommunen. Seit<br />

2010 hat das Land NRW die Finanzmittel für Städte und<br />

Gemeinden um 2,5 Milliarden Euro erhöht. Es gibt kaum<br />

eine Gemeinde, die davon nicht profitiert. Mehr noch:<br />

Wir haben die direkte Demokratie vor Ort gestärkt und<br />

werden das lokale Kulturleben noch besser unterstützen.<br />

Energie für unser Land<br />

Nordrhein-Westfalen ist das Wirtschafts- und Energieland<br />

Nr. 1 in Europa. Damit das so bleibt, sorgen wir für<br />

sicheren und bezahlbaren Strom, bauen die erneuerbaren<br />

Energien aus und schaffen Sicherheit für Industrie<br />

und Mittelstand. Doch der Brennstoff für unseren Wirtschaftsmotor<br />

besteht nicht aus Strom und Gas allein.<br />

Darum investieren wir in die Förderung von Wissenschaft<br />

und Innovation. Denn auch das ist NRW: Der<br />

Wissenschaftsstandort Nr. 1 in Deutschland und Europa!<br />

7


Wie wird man<br />

Abgeordnete(r)?<br />

Bergmann, Krankenpf leger,<br />

Erzieherin, Gartenbauingenieur<br />

oder Juristin waren sie, bevor sie<br />

in den <strong>Landtag</strong> kamen. Und <strong>im</strong><br />

Nebenjob Politikerin oder Politiker.<br />

Jetzt sind sie hauptberuf lich<br />

Abgeordnete. Mitbringen mussten<br />

die angehenden Politprof is vor<br />

allem Interesse an und Verständnis<br />

für ihre Mitmenschen. Ebenso<br />

wie Ausdauer, Biss, Leidenschaft,<br />

Mut und Überzeugungskraft. Wer<br />

in den <strong>Landtag</strong> gewählt werden<br />

möchte, benötigt dafür nämlich<br />

keine besondere Ausbildung. Jeder<br />

Mensch – egal, mit welchem Beruf<br />

– kann sich um ein politisches Amt<br />

bewerben. Nur drei Voraussetzungen<br />

sind dafür notwendig: Man<br />

muss mindestens 18 Jahre alt sein,<br />

einen deutschen Pass besitzen und<br />

seit mindestens drei Monaten in<br />

Nordrhein-West falen wohnen.<br />

Station 1:<br />

Die „Kandidatenkür“<br />

Bevor Wilma Wuttke überhaupt um<br />

die Wählergunst wirbt, muss sie zunächst<br />

<strong>Landtag</strong>skandidatin werden.<br />

Meist werden die Kandidatinnen<br />

und Kandidaten von Parteien ausgesucht.<br />

Wenige gehen parteilos<br />

in das Rennen. Ob Wilma Wuttke<br />

es wirklich schafft, als Kandidatin<br />

aufgestellt zu werden, entscheiden<br />

ausgewählte Vertreterinnen und<br />

Vertreter ihrer Partei. St<strong>im</strong>mt die<br />

Mehrheit für sie, kann sie zur <strong>Landtag</strong>swahl<br />

antreten.<br />

Wilma Wuttke will es wissen.<br />

Begleiten Sie sie auf ihrem Weg<br />

in den <strong>Landtag</strong>.<br />

8


Partei A<br />

Station 2:<br />

Die <strong>Landtag</strong>swahl<br />

Kand. X<br />

Wilma Wuttke<br />

Kand. Z<br />

Kand. Y<br />

Partei C<br />

Partei B<br />

Partei D<br />

SPD<br />

Nun wird es spannend: Wilma<br />

Wuttke ist Kandidatin für die<br />

<strong>Landtag</strong>swahl. Diese ist alle fünf<br />

Jahre. Jetzt muss sie die wichtigsten<br />

Menschen von sich überzeugen:<br />

die Wählerinnen und Wähler.<br />

<strong>Landtag</strong><br />

Möglichkeit 1: Die Erstst<strong>im</strong>me<br />

Wilma Wuttke tritt in einem der<br />

128 Wahlkreise an, in die Nordrhein-<br />

Westfalen eingeteilt ist. Aus jedem<br />

Wahlkreis schafft es eine Kandidatin<br />

oder ein Kandidat direkt in den <strong>Landtag</strong><br />

– also wer die meisten sogenannten<br />

„Erstst<strong>im</strong>men“ der Wählerinnen<br />

und Wähler erhält. Mit der „Erstst<strong>im</strong>me“<br />

best<strong>im</strong>men die Menschen ihren<br />

favorisierten Kandidaten.<br />

Bei der <strong>Landtag</strong>swahl 2012 zogen<br />

98 Kandidatinnen und Kandidaten<br />

der SPD direkt in den <strong>Landtag</strong> ein,<br />

für die CDU waren es 29. Und Wilma<br />

Wuttke? Sie hat ihr sogenanntes<br />

Direktmandat geholt. Hätte sie das<br />

nicht geschafft, gäbe es noch eine<br />

weitere Möglichkeit.<br />

Möglichkeit 2: Die Landesliste<br />

Mit der „Zweitst<strong>im</strong>me“ geben die<br />

Wählerinnen und Wähler ihre St<strong>im</strong>me<br />

einer Partei. Das muss nicht zwingend<br />

die Partei des Kandidaten sein,<br />

dem sie ihre Erstst<strong>im</strong>me gegeben haben.<br />

Der Anteil der „Zweitst<strong>im</strong>men“<br />

regelt, wie viele Abgeordnete eine<br />

Partei insgesamt <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> stellen<br />

darf. Die direkt gewählten Kandidaten<br />

aus der „Erstst<strong>im</strong>me“ haben<br />

ihren Sitz <strong>im</strong> Parlament bereits sicher.<br />

Hinzu kommen nun noch so viele<br />

weitere Kandidaten der Landesliste<br />

einer Partei, bis ihr „Zweitst<strong>im</strong>men“-<br />

Anteil erreicht ist. 98 von 99 Abgeordenten<br />

der SPD-Fraktion wurden<br />

direkt, also über die Erstst<strong>im</strong>me<br />

gewählt. Deshalb zieht nur noch ein<br />

Abgeordneter über die Landesliste in<br />

den <strong>Landtag</strong> ein. Das ist der Abgeordnete,<br />

der auf Listenplatz 1 steht.<br />

Das kann aber auch anders sein: Für<br />

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />

sind alle 29 Abgeordneten über die<br />

Zweitst<strong>im</strong>me gewählt worden.<br />

9


Wie arbeitet Wilma Wuttke?<br />

Wahlkreisarbeit<br />

Parlamentsarbeit<br />

In ihrem Wahlkreis begegnet Wilma<br />

Wuttke vielen Bürgerinnen und Bürgern:<br />

in ihrem Wahlkreisbüro, auf<br />

der Straße, bei Veranstaltungen …<br />

und hört sich an, wo der „Schuh<br />

drückt“. Das ist wichtig, um die Sorgen<br />

und Wünsche der Menschen in<br />

die <strong>Landtag</strong>sarbeit einzubringen.<br />

Zur Wahlkreisarbeit gehört aber<br />

noch mehr: Unternehmensbesuche,<br />

Infostände in der Fußgängerzone,<br />

Diskussionen, Pressegespräche, Vorträge<br />

und, und, und. Wilma Wuttke<br />

ist Sport- und Familienpolitikerin<br />

und somit eine wichtige Ansprechpartnerin<br />

für Vereine und Bildungseinrichtungen.<br />

Wilma Wuttke arbeitet – wie alle<br />

Abgeordneten – in mehreren Ausschüssen<br />

mit. Diese sind <strong>Arbeit</strong>sgruppen<br />

ähnlich, ein Ausschuss<br />

beschäftigt sich mit einem oder<br />

mehreren Fachthemen. Deshalb<br />

wirken darin Politiker mit, die<br />

sich in den jeweiligen Bereichen<br />

auskennen. Im <strong>Landtag</strong> gibt es<br />

insgesamt 19 reguläre Ausschüsse.<br />

So setzt sich Wilma Wuttke <strong>im</strong><br />

Sportausschuss für die Jugendförderung<br />

und den Vereinssport ein.<br />

Im Ausschuss für Familie, Kinder<br />

und Jugend macht sie sich für gute<br />

Kitas ohne Gebühren stark.<br />

Wilma Wuttke muss dafür viele<br />

Anträge und Gesetze mit ihren<br />

Kolleginnen und Kollegen erarbeiten,<br />

lesen und überarbeiten. Das geschieht<br />

in den „<strong>Arbeit</strong>skreisen“, die<br />

noch vor den Ausschusssitzungen<br />

tagen. In den <strong>Arbeit</strong>skreisen sitzen<br />

die Ausschuss mitglieder einer<br />

10


einzigen Fraktion,<br />

um sich auf eine<br />

gemeinsame<br />

Meinung zu<br />

einigen. Diese<br />

teilen sie später<br />

<strong>im</strong> Ausschuss mit.<br />

Doch bevor die Ausschussmitglieder<br />

der<br />

SPD-Fraktion ihre Position<br />

<strong>im</strong> Ausschuss<br />

vertreten, wird in der<br />

Fraktions sitzung über<br />

das Thema diskutiert<br />

und abgest<strong>im</strong>mt. Die<br />

Sitzung ist einmal in<br />

der Woche und ein<br />

Muss für alle SPD-<br />

Abgeordneten. Wird<br />

eine Regierung von<br />

mehreren Parteien<br />

gestellt – wie in<br />

NRW von SPD und<br />

Grünen, müssen<br />

sich die Fraktionen<br />

von SPD und Grünen auch untereinander<br />

abst<strong>im</strong>men. Das erfordert oft<br />

viele Telefonate, E-Mails und<br />

vor allem persönliche Gespräche.<br />

ParteI arbeit<br />

Wilma Wuttke ist wie viele Abgeordnete<br />

mit ihrer politischen<br />

<strong>Arbeit</strong> fest in ihrer He<strong>im</strong>atstadt<br />

verwurzelt. Sie spricht über den<br />

Ausbau der Radwege, eine belebte<br />

Einkaufszone, ein neues Baugebiet<br />

– eben alle wichtigen Themen in<br />

ihrer Region. Als Vorsitzende der<br />

örtlichen SPD diskutiert sie deshalb<br />

in regelmäßigen Sitzungen über die<br />

Lokalpolitik der Partei. Sie besucht<br />

die städtischen Jugendtreffs, die<br />

Feuerwehr oder das Pflegehe<strong>im</strong>.<br />

Und regelmäßig organisiert Wilma<br />

Wuttke den Wahlkampf vor Ort<br />

oder spricht mit der Presse.<br />

Ob Plakate oder Zeitungsanzeigen,<br />

ob Handzettel oder Kugelschreiber<br />

mit Parteilogo: Wo ist die Grenze<br />

zwischen Parteiarbeit und <strong>Landtag</strong>smandat?<br />

Wilma Wuttke kann<br />

sich zwar nicht in der Mitte teilen,<br />

dennoch muss sie eine unzulässige,<br />

versteckte Parteienfinanzierung<br />

vermeiden. Beispiel Briefpapier:<br />

Wilma Wuttke hat von der Fraktion<br />

als Sprecherin des Ausschusses<br />

eigene Briefbögen mit ihrem<br />

Namen und ihrer Telefonnummer<br />

bekommen. Schreibt sie allerdings<br />

als Vorsitzende der örtlichen SPD<br />

einen Brief, darf sie dieses Papier<br />

nicht benutzen. Dann muss sie<br />

das Briefpapier der Partei nehmen.<br />

Umgekehrt gilt für ihre Fraktion<br />

das gleiche: Mit dem Fraktions-Bulli<br />

dürfen keine Wahlkampftermine<br />

begleitet werden.<br />

11


Was verdienen <strong>Landtag</strong>sabgeordnete?<br />

Das Gehalt der Abgeordneten heisst Diät.<br />

Eine Beispiel-Rechnung für Wilma Wuttke<br />

zirka 500 Euro<br />

Die <strong>Landtag</strong>sabgeordneten haben in ihren Wahlkreisen<br />

sogenannte Wahlkreisbüros gemietet, in<br />

denen sie zum Beispiel Bürgerinnen und Bürger<br />

empfangen. Die Büros mieten sie regulär an. Hier<br />

wird zudem, die „Wahlkreisarbeit“ organisiert.<br />

10.726 Euro<br />

8.929 Euro<br />

2.114 Euro<br />

Dieser Beitrag ist bei allen Abgeordneten gleich<br />

hoch. Er wird für die Altersvorsorge direkt von der<br />

Diät abgezogen. Seit 2005 wird die Vorsorge von<br />

den Abgeordneten über eigene Beiträge finanziert<br />

– vorher gab es eine staat liche Absicherung.<br />

zirka 380 Euro<br />

Reisen, Tagungsgebühren,<br />

Fortbildungen, Porto, Aktenordner,<br />

Stifte – alles Kosten<br />

rund um das Mandat selbst.<br />

654 Euro<br />

12


zirka 3.000 Euro<br />

zirka 980 Euro<br />

Neben den üblichen Mitgliedsbeiträgen zahlen<br />

Abgeordnete Sonderbeiträge (Mandatsträgerabgaben)<br />

an die Partei, die in der Finanzordnung<br />

der SPD geregelt sind.<br />

3.416 Euro<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Die Abgeordneten werden in ihren <strong>Landtag</strong>s-<br />

und Wahlkreisbüros von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unterstützt.<br />

Viele von Ihnen arbeiten für zwei oder<br />

mehrere Abgeordnete eines Wahlkreises.<br />

Sie bereiten unter anderem Sitzungen<br />

vor, recherchieren Hintergründe oder<br />

organisieren die Termine des Politikers.<br />

Mitarbeiterpauschale<br />

Abgeordnete können mehrere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Das Geld hierfür wird ihnen<br />

vom <strong>Landtag</strong> bis zu einer Höhe von<br />

4.027 Euro erstattet. Geld, das sie<br />

nicht in Anspruch nehmen, wird<br />

ihnen jedoch nicht ausgezahlt.<br />

Was bekommt ein<br />

Abgeordneter als<br />

„Rentner“?<br />

Wenn Wilma Wuttke alt ist, bekommt<br />

sie für ihre Zeit <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong><br />

eine Rente. Für diese Altersvorsorge<br />

hat sie als Abgeordnete monatlich<br />

2.114 Euro über das Versorgungswerk<br />

des <strong>Landtag</strong>s NRW eingezahlt.<br />

Dieses hat nichts mit der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung oder anderen<br />

Regelungen <strong>im</strong> öffentlichen<br />

Dienst zu tun. Wenn Wilma Wuttke<br />

nur fünf Jahre, also eine Wahlperiode<br />

Abgeordnete war, erhält sie<br />

später etwa 800 Euro Rente, nach<br />

zehn Jahren <strong>im</strong> Parlament etwa<br />

1.500 Euro. Sitzt sie zwanzig Jahre<br />

oder länger <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>, kann ihre<br />

Rente bis auf 2.500 Euro steigen.<br />

Demnach richtet sich ihre Altersversorgung<br />

wie bei allen anderen Menschen<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

nach den <strong>Arbeit</strong>s- und<br />

Beitragsjahren. Da Wilma Wuttke<br />

früher als Krankenschwester gearbeitet<br />

hat, bekommt sie natürlich<br />

auch dafür ihre gesetzliche Rente.<br />

13


Wie arbeitet eine Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>?<br />

Das<br />

Geschehen<br />

<strong>im</strong> <strong>Landtag</strong><br />

best<strong>im</strong>men die<br />

Fraktionen. Die Abgeordneten<br />

sind weniger<br />

Einzelkämpfer, als<br />

vielmehr Teamplayer.<br />

Deshalb schliessen sich<br />

diejenigen, die der gleichen<br />

Partei angehören, zu<br />

einer Fraktion zusammen.<br />

Bevor in der Vollversammlung<br />

des Parlaments, also<br />

<strong>im</strong> Plenum, abgest<strong>im</strong>mt<br />

wird, diskutieren zunächst<br />

die verschiedenen<br />

Fraktio nen unter sich und<br />

beschliessen mehrheitlich,<br />

wie sie sich jeweils zu<br />

einem Thema positionieren<br />

wollen. An diese<br />

Mehrheit halten sich in der Regel<br />

alle Mitglieder der Fraktion und<br />

st<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Parlament entsprechend<br />

einheitlich ab (Fraktionsdisziplin).<br />

Wobei niemand dazu<br />

gezwungen wird: Abgeordnete<br />

sind „an Aufträge und Weisungen<br />

nicht gebunden und nur ihrem<br />

Gewissen unterworfen“. So steht<br />

es <strong>im</strong> deutschen Grundgesetz.<br />

Die SPD-Fraktion ist mit ihren<br />

99 Abgeordneten – 33 Frauen und<br />

66 Männer – seit 2012 sehr gross.<br />

Das jüngste Mitglied der Fraktion<br />

ist 1983 geboren, das älteste 1945.<br />

Insgesamt gibt es in dieser Legislatur<br />

237 Abgeordnete aus fünf<br />

Fraktionen <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>. Nur ein<br />

Abgeordneter ist fraktionslos.<br />

Was ist eine<br />

Fraktionssitzung?<br />

In der Versammlung aller 99 SPD-<br />

Abgeordneten – kurz Fraktionssitzung<br />

– werden alle anstehenden<br />

politischen Fragen besprochen.<br />

Wenn es notwendig ist, wird darüber<br />

abgest<strong>im</strong>mt. Marc Herter, der<br />

Parlamentarische Geschäftsführer<br />

der Fraktion, lädt dazu <strong>im</strong>mer dienstags<br />

alle Abgeordneten der SPD in<br />

den SPD-Fraktionssaal ein. Außer<br />

in der sogenannten „sitzungsfreien<br />

Zeit“, die überwiegend in den<br />

Ferien ist. In der Fraktionssitzung<br />

informieren <strong>im</strong> „politischen Bericht“<br />

zuerst Norbert Römer als Fraktionsvorsitzender,<br />

Hannelore Kraft als<br />

Ministerpräsidentin und manchmal<br />

die SPD-Ministerinnen und Minister<br />

über Themen, politische Ideen und<br />

anstehende Termine. Alle Fraktionsmitglieder<br />

müssen an dieser<br />

Sitzung teilnehmen. Zu einzelnen<br />

Fragen gibt es hin und wieder unterschiedliche<br />

Meinungen, über die<br />

in der Fraktionssitzung diskutiert<br />

und auch abgest<strong>im</strong>mt wird.<br />

14


Weitere Gäste<br />

Der SPD-Landesverband<br />

ist unter anderem mit seinem<br />

Generalsekretär André Stinka<br />

beratend vertreten. Das gleiche<br />

gilt für Geschäftsführerinnen<br />

und Geschäftsführer des SPD-<br />

Landesverbandes und der<br />

SGK, dem Zusammenschluss<br />

der sozialdemokratischen<br />

Kommu nalpolitiker und<br />

Kommunalpolitikerinnen<br />

in NRW. Über die Teilnahme<br />

von Sachverständigen<br />

und Gästen entscheidet<br />

der Fraktionsvorstand.<br />

Ministerpräsidentin,<br />

Ministerinnen und Minister<br />

Hannelore Kraft sowie die Spitze der neun SPDgeführten<br />

Ministerien sind in der großen Runde<br />

beratend vertreten. Einige sind wie die Ministerpräsidentin<br />

selbst auch <strong>Landtag</strong>sabgeordnete,<br />

können also ebenfalls mit abst<strong>im</strong>men.<br />

Wer n<strong>im</strong>mt an<br />

den Sitzungen teil?<br />

Neben den eigenen Abgeordneten<br />

dürfen nur Angestellte der Fraktion<br />

und ausgewählte Gäste daran<br />

teilnehmen.<br />

Der Grund für die verschlossenen<br />

Türen: In den Sitzungen wird vertraulich<br />

beraten, lebhaft diskutiert<br />

– und manchmal auch gestritten.<br />

Das wäre nicht möglich, wenn jeder<br />

mithören könnte.<br />

Fraktionssitzungen finden <strong>im</strong>mer<br />

hinter verschlossenen Türen statt.<br />

15


Was macht ein Fraktionsvorstand?<br />

Gemeinsam ist man stärker. Das<br />

gilt be<strong>im</strong> Mannschaftssport ebenso<br />

wie in der Politik. Deshalb schließen<br />

sich die Abgeordneten (meist)<br />

einer Partei nach ihrer Wahl in den<br />

<strong>Landtag</strong> zu einer Fraktion zusammen.<br />

Der SPD-Fraktion gehören<br />

99 Abgeordnete an. Das ist eine<br />

recht große Mannschaft für einen<br />

<strong>Landtag</strong>. Damit die Zusammenarbeit<br />

gut funktioniert, braucht eine<br />

Fraktion eine Spitze: den Fraktionsvorstand.<br />

Der „Mannschaftskapitän“<br />

ist der Fraktionsvorsitzende.<br />

In der SPD-Fraktion ist das Norbert<br />

Römer. Marc Herter ist der Parlamentarische<br />

Geschäftsführer<br />

– sozusagen der Manager der<br />

Fraktion. Der Vorstand wird von den<br />

99 Abge ordneten gehe<strong>im</strong> gewählt.<br />

Die Fraktionsspitze legt beispielsweise<br />

fest, wie die Fraktion arbeiten<br />

soll. Daher bereitet der Vorstand die<br />

Fraktionssitzungen vor, berichtet der<br />

Fraktion über wesentliche politische<br />

Vorgänge und Besprechungen. Der<br />

Fraktionschef verhandelt auch mit<br />

Vorsitzenden anderer Fraktionen,<br />

wenn es schwierigere politische<br />

Themen oder Streit gibt. Im Vorstand<br />

sitzen sieben weitere Mitglieder, die<br />

Vize-Chefinnen und -Chefs: Britta<br />

Altenkamp ist für den Bereich<br />

Familie, Kinder, Jugend, Frauen und<br />

Integration zuständig, Inge Howe<br />

für <strong>Arbeit</strong>, Gesundheit und Soziales<br />

sowie Petitionen. Hans-Willi Körfges<br />

verantwortet die Innen- und Kommunalpolitik<br />

sowie das Justiziariat. Nadja<br />

Lüders kümmert sich um die Themen<br />

Innovation, Wissenschaft und<br />

Forschung, Recht sowie Kultur und<br />

Medien, Jochen Ott um Bauen, Wohnen<br />

und Verkehr, Kl<strong>im</strong>a-, Umwelt- und<br />

Verbraucherschutz. Rainer Schmeltzer<br />

koordiniert die Bereiche Wirtschaft,<br />

Energie, Landesplanung sowie Europa<br />

und „Eine Welt“ und Eva-Maria Voigt-<br />

Küppers die Schul- und Weiterbildungspolitik<br />

sowie Sport.<br />

Auch die <strong>Landtag</strong>spräsidentin<br />

Carina Gödecke n<strong>im</strong>mt beratend<br />

an den Sitzungen des Fraktionsvorstandes<br />

teil.<br />

Was ist ein<br />

„erweiterter Vorstand“?<br />

Mindestens einmal <strong>im</strong> Vierteljahr<br />

berät der „erweiterte Fraktionsvorstand“.<br />

Das ist der normale Vorstand<br />

und dazu kommen jetzt noch SPD-<br />

Abgeordnete, die in den verschiedenen<br />

„<strong>Arbeit</strong>skreisen“ mitarbeiten. Damit<br />

es nicht zu viele werden, kommen<br />

Fraktionsvor<br />

Norbert<br />

Parlamentarischer<br />

Geschäftsführer<br />

Familie, Kinder,<br />

Jugend, Frauen und<br />

Intergration<br />

Schule und<br />

Weiterbildung<br />

sowie Sport<br />

<strong>Arbeit</strong>, Gesundheit<br />

und Soziales sowie<br />

Petitionen<br />

16<br />

Marc Herter<br />

Britta Altenkamp<br />

Eva-Maria Voigt-Küppers<br />

Inge Howe


sitzender<br />

Römer<br />

nur die Vorsitzenden der <strong>Arbeit</strong>skreise.<br />

Diese Abgeordneten heißen Sprecherinnen<br />

und Sprecher und wurden<br />

zuvor von allen Abgeordneten <strong>im</strong><br />

jeweiligen <strong>Arbeit</strong>skreis gewählt. Zu<br />

jedem Ausschuss gibt es in der Fraktion<br />

auch einen <strong>Arbeit</strong>skreis.<br />

Wer arbeitet noch<br />

in der Fraktion?<br />

Da die <strong>Arbeit</strong> der Fraktion sehr<br />

vielfältig ist, gibt es zurzeit 58<br />

Angestellte. Das sind wissenschaftliche<br />

Referentinnen und Referenten<br />

sowie Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Sie sind zuständig für<br />

die Organisation, für die fachliche<br />

und wissenschaftliche Beratung<br />

der <strong>Arbeit</strong>skreise und des Fraktionsvorstands,<br />

für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Buchhaltung, Internetservice<br />

oder Veranstaltungsorganisation.<br />

Wie unterscheidet man<br />

Fraktion und Partei?<br />

Die SPD ist eine politische Partei.<br />

Wenn eine Partei in ein Parlament<br />

einzieht, nennt man die Gemeinschaft<br />

der Abgeordneten dieser<br />

Partei Fraktion. Es kann aber auch<br />

vorkommen, dass Abgeordnete<br />

verschiedener Parteien eine Fraktion<br />

bilden, so zum Beispiel die CSU/<br />

CDU <strong>im</strong> Bundestag. Im <strong>Landtag</strong><br />

NRW bestehen Fraktionen laut<br />

Geschäftsordnung aus mindestens<br />

fünf Prozent aller Abgeordneten.<br />

Wozu braucht man<br />

Stadt- und Gemeinderat,<br />

Land- und Bundestag?<br />

Eigentlich machen alle drei dasselbe:<br />

Regieren. Die einen an der Spitze<br />

von Kommunen, die anderen <strong>im</strong><br />

Land Nordrhein-Westfalen und die<br />

dritten in Deutschland. Obwohl es<br />

um Politik geht, sind die Aufgaben<br />

und der Einfluss aber sehr verschieden.<br />

Beispiel Bundestag: Lässt der<br />

Bundesverkehrsminister eine Maut<br />

für alle Autos beschließen, zahlen<br />

diese alle Autofahrer in Deutschland.<br />

Das darf der <strong>Landtag</strong> nicht.<br />

Reine Ländersache ist wiederum die<br />

Bildung. Legt der <strong>Landtag</strong> ein neues<br />

Kinderbildungsgesetz vor, müssen<br />

sich alle nordrhein-westfälischen<br />

Kommunen in ihren Kindertagesstätten<br />

daran halten. Wie teuer aber<br />

so ein Platz ist, kann nur die Kommune<br />

allein best<strong>im</strong>men. Da dürfen<br />

sich weder Bundestag noch <strong>Landtag</strong><br />

einmischen.<br />

Justiziariat, Innenund<br />

Kommunalpolitik<br />

Hans-Willi Körfges<br />

Innovation,<br />

Wissenschaft und<br />

Forschung, Recht sowie<br />

Kultur und Medien<br />

Nadja Lüders<br />

Wirtschaft, Energie,<br />

Landesplanung sowie<br />

Europa und Eine Welt<br />

Rainer Schmeltzer<br />

Bauen, Wohnen und<br />

Verkehr, Kl<strong>im</strong>a-,<br />

Umwelt- und<br />

Verbraucherschutz<br />

Jochen Ott<br />

17


Wie entsteht ein Gesetz?<br />

Gesetze sind – einfach gesagt –<br />

Regeln. Sie best<strong>im</strong>men, was wir<br />

dürfen und was nicht. Ganz<br />

gleich, ob <strong>im</strong> Stras senverkehr<br />

oder bei der Frage, wie lange<br />

wir zur Schule gehen. Da sich<br />

unser Zusammenleben ständig<br />

verändert, müssen Gesetze <strong>im</strong>mer<br />

wieder angepasst oder neu erarbeitet<br />

werden.<br />

Auch bei der Gesetzgebung ist<br />

man an ein Gesetz gebunden: an<br />

das Grundgesetz. Es kann also nicht<br />

einfach jeder Mensch nach seinen<br />

Wünschen Gesetze erlassen. Dafür<br />

gibt es feste Regeln. Bevor der erste<br />

Entwurf für ein neues Gesetz – der<br />

18<br />

Gesetzentwurf – von Politikern<br />

diskutiert wird, sind bereits viele<br />

Menschen daran beteiligt: Medien,<br />

Wissenschaft oder Vereine und<br />

Verbände. Oft nach dem Bekanntwerden<br />

und schon vor der „Ersten<br />

Lesung“ – so nennt man die Vorstellung<br />

des neuen Gesetzentwurfs<br />

<strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> – wird darüber diskutiert.<br />

Von der Idee bis zum fertigen<br />

Gesetz dauert es dann oft ein Jahr.<br />

Manchmal auch viel länger – je<br />

nachdem wie schnell sich alle Beteiligten<br />

einig sind. Selten werden<br />

Entwürfe einfach nur „durchgewunken”.<br />

Vielmehr verlässt selten<br />

ein Gesetz den <strong>Landtag</strong> so, wie es<br />

vorgestellt worden ist.<br />

Welche Gesetze werden<br />

<strong>im</strong> Land verabschiedet?<br />

Im Grundgesetz ist klar geregelt,<br />

was der Bund und was die Länder<br />

entscheiden dürfen. Vor allem Themen<br />

wie „Schule“, „Hochschule“,<br />

„Polizei“, „Bau- oder Gemeindewesen“<br />

sind reine Ländersache. Geht<br />

es zum Beispiel um das Anbringen<br />

von Rauchmeldern, ist das <strong>im</strong><br />

Baurecht geregelt – damit sind<br />

die Landes politiker zuständig.


Wer darf einen<br />

entwurf vorlegen?<br />

Was passiert in der<br />

„Ersten Lesung“?<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, einen<br />

Gesetzentwurf in den <strong>Landtag</strong> einzubringen:<br />

durch eine <strong>Landtag</strong>sfraktion,<br />

eine Gruppe von mindestens<br />

sieben Abgeordneten oder – wie in<br />

den meisten Fällen – durch die<br />

Landesregierung. Zurück<br />

zu unserem Beispiel der<br />

„Rauchmelderpflicht“:<br />

Dieser Entwurf kam<br />

von der Landesregierung.<br />

Das<br />

Kabinett – also<br />

alle Ministerinnen<br />

und Minister<br />

in der Regierung<br />

Nordrhein-<br />

Westfalens – haben<br />

dafür eine neue Passage<br />

vorgeschlagen. Diese sollte in<br />

die bestehende Landesbau ordnung<br />

eingefügt werden.<br />

Das Gesetz ist bisher tatsächlich nur<br />

ein Entwurf – und über diesen wird<br />

jetzt beraten. In der sogenannten<br />

„Ersten Lesung“ diskutieren die<br />

Abgeordneten <strong>im</strong> Plenarsaal, dem<br />

größten Raum des <strong>Landtag</strong>es, ganz<br />

grundsätzlich über die Idee, dass alle<br />

Vermieter und Hausbesitzer nun<br />

Rauchmelder in ihren Wohnungen<br />

anbringen sollen. Um auch alle wissenschaftlichen<br />

und fachlichen Aspekte<br />

zu beachten, entscheidet der<br />

<strong>Landtag</strong> nun, welcher Ausschuss sich<br />

weiter mit dem Entwurf beschäftigen<br />

wird. Die Rauchmelderpflicht<br />

müssen zwei Ausschüsse weiter<br />

bearbeiten. Maßgeblich zuständig<br />

– auch federführend genannt – ist<br />

der Ausschuss für Bauen, Wohnen,<br />

Stadtentwicklung und Verkehr. Hier<br />

wird nämlich das Baurecht beraten.<br />

Außerdem geht der Entwurf an den<br />

Innenausschuss.<br />

19


Welche Rolle spielen<br />

die <strong>Arbeit</strong>skreise?<br />

Viel Beratungsarbeit leisten bereits<br />

die <strong>Arbeit</strong>skreise, die vor den<br />

Ausschüssen tagen. In den <strong>Arbeit</strong>skreisen<br />

sitzen nur die zuständigen<br />

Mitglieder einer Fraktion. Das heißt<br />

mit unserem Beispiel beschäftigt<br />

sich zunächst eine Gruppe von<br />

Abgeordneten der SPD, die sich<br />

mit den Themen Rauchmelder<br />

und Bauverordnung auskennt. Ihre<br />

gemeinsam abgest<strong>im</strong>mte Meinung<br />

zum Gesetzentwurf vertreten sie<br />

dann – nach der Abst<strong>im</strong>mung mit<br />

der gesamten SPD-Fraktion – <strong>im</strong><br />

zuständigen Ausschuss.<br />

was passiert in<br />

den Ausschüssen?<br />

Die Ausschüsse sind eine Art „Mini-<br />

Parlament“. Hier sitzen die Fachleute<br />

aller Fraktionen zusammen,<br />

diskutieren und streiten über die<br />

Vor- und Nachteile des Gesetzentwurfs.<br />

Die Ausschüsse können auch<br />

Expertinnen und Experten oder<br />

Akteure sowie Beteiligte<br />

anhören und nach<br />

ihrer Meinung<br />

zum Gesetz<br />

befragen. Be<strong>im</strong> Thema „Rauchmelderpflicht“<br />

waren beispielsweise<br />

Vertreterinnen und Vertreter der<br />

Wohnungs- und Immobilienwirtschaft,<br />

der Baukammern, der Hauseigentümer,<br />

des Mieterbundes und<br />

der Feuerwehren eingeladen.<br />

Maßgeblich zuständig ist der Ausschuss<br />

für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung<br />

und Verkehr. Dieser<br />

legt dem <strong>Landtag</strong> nach all dem<br />

vorgetragenen und eingebrachten<br />

Fachwissen einen Bericht vor und<br />

empfiehlt dem Parlament, das<br />

Gesetz in dieser oder in einer geänderten<br />

Form anzunehmen oder<br />

abzulehnen. Der nun geänderte<br />

Gesetzentwurf geht in die „Zweite<br />

Lesung“. Im Entwurf für unser<br />

Beispiel steht: „Es wird beschlossen,<br />

dass der Eigentümer der Wohnung<br />

für Anschaffung und Montage des<br />

Rauchmelders verantwortlich ist.<br />

Der Mieter hingegen soll die Kosten<br />

für die Wartung, also zum Beispiel<br />

den Austausch der Batterien übernehmen.“<br />

20


Warum gibt es eine<br />

„Zweite Lesung“?<br />

Eine „Dritte Lesung“ ist vorgesehen,<br />

wenn die Abgeordneten Gesetze<br />

zur Verfassung oder zum Haushalt<br />

erlassen. Möglich ist diese aber<br />

auch bei allen anderen Gesetzesvorhaben.<br />

Und zwar, wenn eine<br />

Fraktion oder ein Viertel aller Abgeordneten<br />

weiteren Diskussionsbedarf<br />

haben.<br />

Zum zweiten Mal sprechen nun die<br />

Abgeordneten aller Fraktionen <strong>im</strong><br />

Plenarsaal über das Gesetz. Auf der<br />

Grundlage des Ausschussberichts<br />

beraten sie erneut. Dabei nehmen<br />

sie kein Blatt vor den Mund. In<br />

der „Zweiten Lesung“ erfolgt die<br />

endgültige Abst<strong>im</strong>mung über das<br />

Gesetz. Für die Pflicht von Rauchmeldern<br />

st<strong>im</strong>mten die Fraktionen<br />

der SPD, der Grünen, der FDP und<br />

der Piraten. Nur die CDU-Fraktion<br />

enthielt sich.<br />

Wofür braucht man<br />

die „Dritte Lesung“?<br />

Wann tritt das<br />

Gesetz in Kraft?<br />

Bis das Gesetz gültig ist, sind noch<br />

einige Schritte zu tun. Zunächst<br />

schickt die <strong>Landtag</strong>spräsidentin<br />

Carina Gödecke das vom <strong>Landtag</strong><br />

verabschiedete Gesetz der Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft zu. Sie<br />

muss es nun ausfertigen oder einfacher:<br />

Sie vergewissert<br />

sich, dass alles rechtssicher<br />

entstanden ist<br />

und unterschreibt<br />

es danach. Nun wird<br />

es <strong>im</strong> sogenannten<br />

Gesetz- und Verordnungsblatt<br />

veröffentlicht.<br />

Erst nach dieser<br />

Verkündung tritt es<br />

zum festgelegten<br />

Tag in Kraft.<br />

Was heiSSt eigentlich<br />

Rauchmelderpflicht?<br />

Das <strong>im</strong> April 2014 in Kraft getretene<br />

Gesetz legt fest, dass in sämtlichen<br />

Neubauten Rauchmelder installiert<br />

werden müssen. Für bereits<br />

bestehende Wohnungen gilt eine<br />

Übergangsfrist bis 2016. Die<br />

Geräte müssen in Schlaf- und<br />

Kinderz<strong>im</strong>mern sowie in<br />

Fluren installiert<br />

werden.<br />

21


GLOSSAR*<br />

Aktuelle Stunde<br />

Anhörung<br />

Anwesenheitspflicht<br />

Diäten<br />

Enquete-Kommission<br />

Jede Fraktion kann quasi kurz vor dem Plenum zu einem aktuellen Thema eine<br />

Aussprache beantragen. Allerdings muss das Thema die Menschen oder den<br />

<strong>Landtag</strong> in NRW sehr beschäftigen. Sollten zu viele Fraktionen gleichzeitig eine<br />

„Aktuelle Stunde“ beantragen, wird ausgewählt. Die aktuelle Stunde dauert<br />

übrigens tatsächlich eine Stunde – ohne die Redezeit der Regierung.<br />

Ein Treffen von Expertinnen und Experten – zu allen Themen, die der <strong>Landtag</strong><br />

berät. Die Fachleute aus Wissenschaft und Praxis nehmen unter die Lupe, was<br />

Gesetz werden soll. Für diese Hearings kann jede Fraktion Sachverständige<br />

vorschlagen. Anhörungen sind meist öffentlich und gern besucht von Journalistinnen<br />

und Journalisten.<br />

Die Abgeordneten müssen an der meist wöchentlichen Fraktionssitzung und<br />

der monatlichen Sitzung des <strong>Landtag</strong>es teilnehmen. Wer krank ist, ist selbstverständlich<br />

entschuldigt.<br />

Immer wieder ein heißes Thema: der „Verdienst“ der Abgeordneten. Millionen Euros<br />

für Popstars und Fußballspieler sind normal – die „Diätenerhöhung” aber ist ein<br />

Reizwort. Da Diäten aus Steuergeld bezahlt werden, muss man tatsächlich genau<br />

hinschauen und bewerten, wie viel ein Abgeordneter für seine <strong>Arbeit</strong> bekommt.<br />

Manche Entscheidungen sind nicht einfach, da sie umfangreiche und bedeutsame<br />

Sachgebiete betreffen. In diesen Fällen kann eine Enquete-Kommission<br />

helfen. Die Mitglieder, die sich bis zu zwei Jahre mit einem speziellen Fachthema<br />

beschäftigen, legen dem <strong>Landtag</strong> danach einen Abschlussbericht dazu vor. Eine<br />

Enquete-Kommission gibt es derzeit zum Beispiel zum Thema „Zukunft der chemischen<br />

Industrie in NRW“.<br />

22<br />

*Wichtige Begriffe, die bisher nicht erläutert wurden, sollen an dieser Stelle erklärt werden.


Gewaltenteilung<br />

Große und kleine Anfragen<br />

Haushalt<br />

Kabinett<br />

Koalition<br />

In einem demokratischen Staat ist die Macht geteilt. Es gibt in Deutschland eine<br />

Dreiteilung: Legislative, Exekutive und Judikative. Die Legislative, der <strong>Landtag</strong>,<br />

beschließt die Gesetze. Die Exekutive, die Regierung, führt die Gesetze aus. Die<br />

Judikative, das Gericht, urteilt, ob die Gesetze eingehalten werden.<br />

Wieso, weshalb, warum? Auch die Abgeordneten stellen Fragen. Sie wollen zum<br />

Beispiel von der Landesregierung wissen, ob es genügend Plätze in den Kitas in NRW<br />

für alle Kinder gibt. Diese und ähnliche Fragen werden von den Abgeordneten aufgeschrieben<br />

und der Regierung gestellt. Eine „Kleine Anfrage“ muss innerhalb von vier<br />

Wochen, eine „Große Anfrage“ innerhalb eines Vierteljahres beantwortet werden.<br />

Die „Kleine Anfrage“ besteht aus höchstens fünf Fragen, die „Große“ aus ganz vielen.<br />

Hier sind Mathekenntnisse gefragt: Es geht um Plus und Minus und um den<br />

berüchtigten Rotstift. Denn die „Haushälter” haben den Daumen auf der Staatskasse.<br />

Nichts anderes ist der Haushalt: Das Portemonnaie des Landes Nordrhein-<br />

Westfalens. In einer langen Liste stehen alle Positionen, die bezahlt werden<br />

müssen: Personal, Bauprojekte, Schulausstattung …<br />

Kabinett ist das kurze Wort für Landeskabinett und meint die „Regierungsmannschaft“.<br />

Zu dieser gehören die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie die<br />

Ministerinnen und Minister des Landes Nordrhein-Westfalens.<br />

In der Politik muss man oft Kompromisse und Verbündete suchen. Dafür geht<br />

man Bündnisse ein und arbeitet für einen best<strong>im</strong>mten Zweck und eine best<strong>im</strong>mte<br />

Zeit zusammen. Die SPD in NRW hat 2012 eine Koalition mit der Partei<br />

Bündnis 90/Die Grünen vereinbart, um gemeinsam zu regieren. Diese rot-grüne<br />

Koalition hat jetzt bis 2017 die Mehrheit in NRW.<br />

23


<strong>Landtag</strong>spräsident/in<br />

Mehrheit<br />

Minister/innen<br />

Ministerpräsident/in<br />

Opposition<br />

Parlament<br />

Petition<br />

Die <strong>Landtag</strong>spräsidentin oder der <strong>Landtag</strong>spräsident vertritt den <strong>Landtag</strong> bei öffentlichen<br />

Terminen. Das ist die Chefin/der Chef der Verwaltung des <strong>Landtag</strong>es.<br />

Sie heißt in NRW Carina Gödecke, ist Abgeordnete der SPD-Fraktion und ist für<br />

fünf Jahre von den Abgeordneten gewählt.<br />

Bei Abst<strong>im</strong>mungen geht es <strong>im</strong>mer darum, möglichst viele St<strong>im</strong>men zu erhalten.<br />

So ist das auch <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>. Dort werden zum Beispiel Gesetze nur verabschiedet,<br />

wenn die Mehrheit aller Abgeordneten dafür st<strong>im</strong>mt.<br />

Die Ministerpräsidentin kann nicht alles alleine machen. Sie braucht zum Regieren<br />

eine Mannschaft. Diese Führungsspitze setzt sich aus Ministerinnen und<br />

Ministern zusammen, die sie selbst aussucht. Danach leiten diese Frauen und<br />

Männer ein Ministerium, das für best<strong>im</strong>mte Aufgaben zuständig ist, beispielsweise<br />

für den Bereich Innovation, Wissenschaft und Forschung.<br />

Jede Regierung braucht eine Chefin oder einen Chef. In den Bundesländern ist<br />

das die Ministerpräsidentin oder der Ministerpräsident. In Nordrhein-Westfalen<br />

heißt sie Hannelore Kraft. Sie ist seit 2010 <strong>im</strong> Amt. Sie ist 2012 für fünf Jahre von<br />

den <strong>Landtag</strong>sabgeordneten gewählt worden.<br />

Das sind alle Fraktionen, die nicht die Regierung unterstützen. In NRW sind das<br />

CDU, FDP und Piraten.<br />

Das ist die Vollversammlung aller in den <strong>Landtag</strong> gewählten Abgeordneten.<br />

In NRW gibt es in dieser Wahlperiode 237 Mitglieder des <strong>Landtag</strong>s.<br />

Eine Petition ist eine Bittschrift oder anders: ein Gesuch. Alle Bürgerinnen und<br />

Bürger können sich mit dieser Beschwerde an den <strong>Landtag</strong> wenden. Mit diesem<br />

Anliegen befasst sich ein spezieller Ausschuss, der Petitionsausschuss.<br />

24


Plenum<br />

Tagesordnung<br />

Untersuchungsausschuss<br />

Volksbegehren/-entscheid<br />

Das Plenum, oder anders die <strong>Landtag</strong>ssitzung, ist das Tüpfelchen auf dem „i“.<br />

Hier wird vor allem geredet. In der Regel monatlich kommen dazu alle Abgeordneten<br />

<strong>im</strong> größten Sitzungssaal des <strong>Landtag</strong>es, dem Plenarsaal, zusammen. Die<br />

Abgeordneten beraten dann zum Beispiel über neue Gesetze oder Anträge.<br />

Sitzungen <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong>, also auch Plenarsitzungen, sind streng nach Uhrzeit und<br />

Themen geplant. Jedes Thema, jedes Gesetz, jeder Antrag bekommt einen eigenen<br />

Tagesordnungspunkt und eine feste Uhrzeit zugeteilt.<br />

Mit einem Untersuchungsausschuss kann das Parlament besondere Vorkommnisse<br />

untersuchen. Wenn Abgeordnete vermuten, dass es Ungere<strong>im</strong>theiten<br />

bei wichtigen Landesthemen gibt, können sie einen Untersuchungsausschuss<br />

beantragen. Damit muss aber mindestens ein Viertel aller Abgeordneten des<br />

<strong>Landtag</strong>s einverstanden sein.<br />

Bei einem Volksentscheid geht es darum, dass das Volk unmittelbar selbst über<br />

eine best<strong>im</strong>mte politische Frage entscheidet. Bevor es zu einem Volksentscheid<br />

kommt, kann es das sogenannte Volksbegehren geben. Dabei fordert eine best<strong>im</strong>mte<br />

Anzahl an Wahlberechtigten mit ihrer Unterschrift, dass es zu einem<br />

Volksentscheid kommen soll.<br />

25


Die<br />

99 Köpfe<br />

der SPD-Fraktion in NRW<br />

26


Dr. Roland<br />

Adelmann<br />

Oberberg. Kreis II<br />

Britta Altenkamp<br />

Essen III<br />

Dagmar Andres<br />

Rhein-Erft-Kreis III<br />

Andreas Becker<br />

Recklinghausen I<br />

Dietmar Bell<br />

Wuppertal I<br />

Walburga<br />

Benninghaus<br />

Düsseldorf IV<br />

Jürgen Berghahn<br />

Lippe II<br />

Hartmut Ganzke<br />

Unna I<br />

Günter Garbrecht<br />

Bielefeld I<br />

Stephan Gatter<br />

Köln VI<br />

Heike Gebhard<br />

Gelsenkirchen I<br />

Jens Geyer<br />

Mettmann I<br />

Carina Gödecke<br />

Bochum I<br />

Wolfgang<br />

Große Brömer<br />

Oberhausen I<br />

Daniela Jansen<br />

Aachen II<br />

Wolfgang Jörg<br />

Hagen I<br />

Stefan<br />

Kämmerling<br />

Aachen IV<br />

Gerda Kieninger<br />

Dortmund II<br />

Regina Kopp-Herr<br />

Bielefeld II<br />

Hans-Willi Körfges<br />

Mönchengladbach I<br />

Andreas Kossiski<br />

Köln IV<br />

Volker Münchow<br />

Mettmann IV<br />

Peter<br />

Münstermann<br />

Düren I<br />

Josef Neumann<br />

Wuppertal III,<br />

Solingen II<br />

Jochen Ott<br />

Köln V<br />

Sarah Philipp<br />

Duisburg I<br />

Iris<br />

Preuß-Buchholz<br />

Solingen I<br />

Ernst-Wilhelm<br />

Rahe<br />

Minden-Lübbecke I<br />

Thomas 27 Stotko<br />

Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis II<br />

Marlies Stotz<br />

Soest II<br />

Frank<br />

Sundermann<br />

Steinfurt III<br />

Rainer Christian<br />

Thiel<br />

Rhein-Kreis Neuss II<br />

Markus Töns<br />

Gelsenkirchen II<br />

Ach<strong>im</strong><br />

Tüttenberg<br />

Rhein-Sieg-Kreis IV<br />

Guido<br />

van den Berg<br />

Rhein-Erft-Kreis I


Andreas Bialas<br />

Wuppertal II<br />

Rainer Bischoff<br />

Duisburg II<br />

Inge Blask<br />

Märkischer Kreis II<br />

Frank Börner<br />

Duisburg IV<br />

Martin Börschel<br />

Köln VII<br />

Prof. Dr. Rainer<br />

Bovermann<br />

Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis I<br />

Bernhard<br />

von Grünberg<br />

Bonn I<br />

Ingrid Hack<br />

Köln I<br />

Uli Hahnen<br />

Krefeld I<br />

Gabriele<br />

Hammelrath<br />

Köln III<br />

Helene<br />

Hammelrath<br />

Rheinisch-Bergischer<br />

Kreis I<br />

Falk Heinrichs<br />

Siegen-Wittgenstein<br />

II<br />

Hannelore Kraft<br />

Mülhe<strong>im</strong> an der<br />

Ruhr I<br />

Hubertus Kramer<br />

Hagen II, Ennepe-<br />

Ruhr-Kreis III<br />

Manfred Krick<br />

Mettmann II<br />

Thomas<br />

Kutschaty<br />

Essen I, Mülhe<strong>im</strong> II<br />

Carsten Löcker<br />

Recklinghausen II<br />

Angela Lück<br />

Herford II<br />

Norbert Römer<br />

Soest I<br />

Cornelia<br />

Ruhkemper<br />

Bottrop<br />

Ute Schäfer<br />

Lippe I<br />

Michael Scheff ler<br />

Märkischer Kreis I<br />

Dirk Schlömer<br />

Rhein-Sieg-Kreis I<br />

Rainer<br />

Schmeltzer<br />

Unna II<br />

Alexander Vogt<br />

Herne I<br />

Eva-Maria<br />

Voigt-Küppers<br />

Aachen III<br />

Tanja Wagener<br />

Siegen-Wittgenstein<br />

I<br />

Marion Warden<br />

Düsseldorf III<br />

Annette<br />

Watermann-Krass<br />

Warendorf II<br />

Peter Weckmann 28<br />

Essen IV


Reiner Breuer<br />

Rhein-Kreis Neuss I<br />

Christian Dahm<br />

Herford I<br />

Brigitte<br />

Dmoch-Schweren<br />

Rhein-Erft-Kreis II<br />

Gordan Dudas<br />

Märkischer Kreis III<br />

Thomas Eiskirch<br />

Bochum II<br />

Hans Feuß<br />

Gütersloh II<br />

Georg Fortmeier<br />

Gütersloh I,<br />

Bielefeld III<br />

Renate Maria<br />

Hendricks<br />

Bonn II<br />

Marc Herter<br />

Hamm I<br />

Dieter Hilser<br />

Essen II<br />

Inge Howe<br />

Minden-Lübbecke II<br />

Michael Hübner<br />

Recklinghausen III<br />

Ralf Jäger<br />

Duisburg III<br />

Armin Jahl<br />

Dortmund I<br />

Nadja Lüders<br />

Dortmund III<br />

Eva Lux<br />

Leverkusen<br />

Dr. Dennis Maelzer<br />

Lippe III<br />

Thomas<br />

Marquardt<br />

Münster I<br />

Norbert Meesters<br />

Wesel III<br />

Hans-Peter<br />

Müller<br />

Recklinghausen IV<br />

Elisabeth<br />

Müller-Witt<br />

Mettmann III<br />

Guntram<br />

Schneider<br />

Dortmund IV<br />

René Schneider<br />

Wesel II<br />

Karl Schultheis<br />

Aachen I<br />

Svenja Schulze<br />

Münster II<br />

Ina Spanier-<br />

Oppermann<br />

Krefeld II<br />

Eva Steininger-<br />

Bludau<br />

Recklinghausen V<br />

Lisa Steinmann<br />

Köln II<br />

Erklärung:<br />

Der unter den<br />

Namen angege -<br />

bene Ort ist der<br />

Wahlkreis der/des<br />

Abgeordenten.<br />

Rüdiger Weiß<br />

Unna III, Hamm II<br />

Markus Herbert<br />

Weske<br />

Düsseldorf I<br />

Sven Wolf<br />

Remscheid<br />

Ibrah<strong>im</strong> Yet<strong>im</strong><br />

Wesel IV<br />

Serdar Yüksel<br />

Bochum III,<br />

Herne II<br />

Stefan Z<strong>im</strong>keit<br />

Oberhausen II,<br />

Wesel I<br />

29


Herausgeber:<br />

SPD-Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> NRW<br />

Marc Herter MdL<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

Platz des <strong>Landtag</strong>s 1, 40221 Düsseldorf<br />

Bezugsadresse:<br />

SPD-Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> NRW<br />

Pressestelle<br />

Platz des <strong>Landtag</strong>s 1, 40221 Düsseldorf<br />

oder unter<br />

SPD-Fraktion@landtag.nrw.de<br />

www.spd-fraktion.landtag.nrw.de<br />

Überreicht durch:<br />

twitter.com/spd_fraktion_nw<br />

facebook.com/spdfraktionnrw<br />

Diese Veröffentlichung der SPD-Fraktion <strong>im</strong> <strong>Landtag</strong> NRW dient ausschließlich der Information. Sie darf während eines Wahlkampfs nicht als<br />

Wahlwerbung verwendet werden. Stand: Juni 2014

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