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ASH-Broschüre 2015

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Professionell umsorgt<br />

Gemeinsam feiern<br />

Eigenständig leben<br />

Geborgenheit spüren


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2 Das Haus Leben im Alter<br />

Die Albert Schweitzer Haus<br />

gGmbH ist eine hundertprozentige<br />

Tochter des Diakonischen<br />

Werks im Rhein-Kreis<br />

Neuss. Nicht zuletzt wegen<br />

dieser evangelischen Trägerschaft<br />

bestimmen christliche<br />

Werte die tägliche Arbeit der<br />

Sie Betreuenden und Pflegenden.<br />

Geborgenheit spüren<br />

Mit einem Umzug in das Albert-Schweitzer-Haus<br />

verändert<br />

sich für Sie die gewohnte<br />

Lebenssituation. Um<br />

Ihnen das Einleben zu erleichtern,<br />

werden Sie von<br />

Beginn an persönlich und individuell<br />

beraten und begleitet.<br />

Unter Berücksichtigung<br />

Ihrer eigenen Lebensgeschichte<br />

und -gewohnheiten<br />

wird man zusammen mit Ihnen<br />

einen Weg entwickeln,<br />

auf dem Sie sich wohl und<br />

geborgen fühlen. Ihre Bedürfnisse<br />

stehen dabei auf<br />

jeden Fall im Vordergrund.<br />

Eigenständig leben<br />

In Ihrem bisherigen Leben<br />

haben Sie sicher eigenständig<br />

den größten Teil Ihrer Angelegenheiten<br />

selbst erledigt<br />

und entschieden. Dies soll<br />

sich durch Ihren Einzug ins<br />

Albert-Schweitzer-Haus<br />

nicht ändern. Auch hier werden<br />

Sie weiterhin ein selbstbestimmtes<br />

und individuelles<br />

Leben führen können –<br />

dazu erhalten Sie jede Unterstützung.<br />

Sollten Sie aber zum Beispiel<br />

aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr in der<br />

Lage sein, einzelne Tätigkeiten<br />

selbst zu erledigen, steht<br />

Ihnen gerne eine Reihe von<br />

Menschen mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

Gemeinsam feiern<br />

Zusammen lachen und gemütlich<br />

beisammen sein –<br />

dies wird hier im Haus groß<br />

geschrieben. Ihre Familie<br />

und Ihre Freunde sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Gemeinsam mit ihnen, den<br />

anderen Hausbewohnern<br />

und den Angestellten können<br />

Sie viele fröhliche Stunden<br />

verbringen. Auch im Alter<br />

bringt Gesellschaft Spaß<br />

und Zufriedenheit.<br />

Professionell umsorgt<br />

Fachlich kompetente und<br />

fürsorglich denkende Mitarbeiter<br />

pflegen und betreuen<br />

Sie im Albert-Schweitzer-<br />

Haus. Das Team des Hauses<br />

– bestehend aus Mitarbeitern<br />

der Pflege, der Betreuung,<br />

der Verwaltung und<br />

verschiedener Bereiche der<br />

Hauswirtschaft – arbeitet<br />

eng zusammen, um Sie ganz<br />

nach Ihren Wünschen und<br />

Vorstellungen zu umsorgen.<br />

Natürlich setzen die Mitarbeiter<br />

aus der Pflege gerne<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

Ärzten, Apothekern und<br />

Therapeuten (zum Beispiel<br />

Logopäde, Physiotherapeut)<br />

fort, zu denen Sie schon vor<br />

Ihrem Umzug ins Albert-<br />

Schweitzer-Haus ein Vertrauensverhältnis<br />

hatten.<br />

Sollte darüber hinaus für Sie<br />

die Hilfe zusätzlicher Fachärzte<br />

erforderlich werden,<br />

wird Ihnen bei der Kontaktaufnahme<br />

selbstverständlich<br />

geholfen.<br />

Ausgezeichnet<br />

Seitdem der Medizinische<br />

Dienst der Krankenkassen<br />

die Seniorenheime überprüft,<br />

konnte das Albert-<br />

Schweitzer-Haus immer<br />

Bestnoten erreichen.<br />

<strong>2015</strong> ist das Albert-<br />

Schweitzer-Haus sogar in<br />

die Pflegeheimliste der<br />

FOCUS-Redaktion aufgenommen<br />

worden.


sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong>_sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong> 17.06.<strong>2015</strong> 13:07 Seite 3<br />

Namen, Personal und Ausbildung Das Haus 3<br />

Albert Schweitzer (1875-1965)<br />

Namenspatron des Hauses<br />

Am 14. Januar 1875 wurde<br />

Albert Schweitzer in Kaysersberg<br />

(Elsass) geboren<br />

und wuchs in Günsbach nahe<br />

Colmar auf.<br />

Nach Schulbesuch und<br />

Abitur studierte er von 1893<br />

an Theologie und Philosophie<br />

an der Universität<br />

Straßburg. Er wurde in beiden<br />

Fächern promoviert.<br />

Nach seiner Habilitierung<br />

lehrte er Theologie als Universitätsprofessor.<br />

Seine Freizeit verbrachte<br />

er gerne an der Orgel. Er galt<br />

als außergewöhnlicher Organist,<br />

der sich vor allem<br />

den Werken von Johann Sebastian<br />

Bach widmete. Von<br />

ihm stammen auch eine<br />

Bachbiografie und eine Gesamtausgabe<br />

der Choräle<br />

Bachs.<br />

Foto: Bundesarchiv<br />

Mit seinen Konzerten und<br />

Vorträgen sammelte er später<br />

in vielen Ländern die notwendigen<br />

finanziellen Mittel<br />

für sein Urwaldspital.<br />

Neben der Erfüllung seines<br />

Lehrauftrags studierte er ab<br />

1905 Medizin. Nach Abschluss<br />

dieses Studiums<br />

verzichtete er auf eine mögliche<br />

Universitätslaufbahn<br />

und ging 1913 als Arzt ins<br />

afrikanische Gabun. In Lambarene<br />

gründete er ein Urwaldhospital.<br />

Von dort aus hielt er Kontakt<br />

mit namhaften Persönlichkeiten<br />

wie Albert Einstein,<br />

Theodor Heuss, Emil<br />

Lind, Fritz Buri, Norman<br />

Cousins, Bertrand Russell<br />

und Pablo Casals, mit denen<br />

er sich zu philosophischen,<br />

theologischen und musikalischen<br />

Themen austauschte.<br />

In der Zeit entstanden seine<br />

„Kulturphilosophie“ und die<br />

vielbeachtete „Ethik der Ehrfurcht<br />

vor dem Leben“.<br />

1951 erhielt Schweitzer<br />

den Friedenspreis des deutschen<br />

Buchhandels, 1952<br />

den Friedensnobelpreis für<br />

seinen humanitären Einsatz.<br />

Von 1954 an stritt er für die<br />

atomare Abrüstung und forderte<br />

von Politik und Wirtschaft<br />

Aufklärung über die<br />

Gefährdung und die Schädigung,<br />

die durch freigesetzte<br />

Radioaktivität allem Leben<br />

drohen kann. Am 4. September<br />

1965 starb er in Lambarene<br />

und wurde dort bestattet.<br />

Personal und Ausbildung<br />

Im Albert-Schweitzer-Haus<br />

wird viel Wert auf eine hohe<br />

Qualität in allen Bereichen<br />

gelegt. Einen Schwerpunkt<br />

setzt das Haus in der Ausbildung<br />

von Pflegefachkräften,<br />

die in ihren drei Jahren eine<br />

hohe Fach- und Sozialkompetenz<br />

erlangen können.<br />

Wenn möglich, werden diese<br />

Auszubildenden vom Albert-<br />

Schweitzer-Haus übernommen<br />

und können somit die<br />

etwa 80 anderen Pflegekräfte<br />

in der täglichen Pflege und<br />

Betreuung der Bewohner<br />

unterstützen.<br />

Fort- und Weiterbildung ist<br />

ein wichtiges Thema im Albert-Schweitzer-Haus.<br />

Um<br />

den wachsenden Herausforderungen<br />

immer gerecht zu<br />

bleiben, ist es unerlässlich,<br />

dass alle Mitarbeiter sich jedes<br />

Jahr zu den verschiedensten<br />

Themen fortbilden.<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

alle Mitarbeiter in Kinästhetik,<br />

basaler Stimulation und<br />

Teilbereichen von Palliative<br />

Care geschult. Zusätzlich<br />

konnten sich die zwölf Mitarbeiter<br />

der Sozialen Betreuung<br />

noch das Fachwissen<br />

bezüglich der Aromatherapie<br />

aneignen, welches sich<br />

in die tägliche Arbeit gut integrieren<br />

lässt und von den<br />

Bewohnern sehr geschätzt<br />

wird.<br />

Junge Menschen sind für<br />

die Bewohner eine Bereicherung<br />

und bringen frischen<br />

Wind ins Haus. Im Rahmen<br />

vom Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr oder vom Bundesfreiwilligendienst<br />

können He -<br />

ranwachsende im Albert-<br />

Schweitzer-Haus den Umgang<br />

mit älteren Menschen<br />

kennenlernen und ihre Sozialkompetenz<br />

erweitern.


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4 Ihr neues Zuhause Wohnungsangebot<br />

Dies bietet das Haus –<br />

Platz für 135 Bewohner<br />

in 21 Doppel- und 93<br />

Einzelzimmern<br />

Dem Diakonischen Werk ist<br />

es wichtig, dass Sie sich hier<br />

wohl fühlen. Deshalb haben<br />

Sie die Möglichkeit, Ihr Appartement<br />

mit eigenen Möbeln<br />

ganz nach Ihren Wünschen<br />

einzurichten. Die Zimmer<br />

verfügen über ein<br />

Duschbad mit WC und einen<br />

hellen Erker. Selbst -<br />

verständlich ist ein seniorengerechtes<br />

Bett samt Nachtschränkchen<br />

vorhanden –<br />

auch einen Kleider schrank<br />

mit abschließ barem Fach erhalten<br />

Sie auf Wunsch zur<br />

Verfügung gestellt. Über die<br />

Notruf anlage können Sie tatsächlich<br />

jederzeit die für Sie<br />

zuständigen Mitarbeiter zu<br />

Ihrer Unterstützung er -<br />

reichen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Standardappartement<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Doppelappartement


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Leben im Alter Bleiben Sie aktiv 5<br />

Miteinander lachen, leben<br />

und feiern<br />

Im Albert-Schweitzer-Haus<br />

versteht man Soziale Betreuung<br />

als ganzheitliche,<br />

am Bewohner orientierte Betreuung.<br />

Dazu werden Ihnen<br />

eine individuelle Ein zel -<br />

betreuung und eine Vielzahl<br />

an abwechslungsreichen,<br />

attraktiven Gruppen be -<br />

schäftigungen wie beispielsweise<br />

die Stuhl- und<br />

Rollstuhl gymnastik, das<br />

Muskel aufbautraining „Fit<br />

für 100”, das Gedächtnis -<br />

training, der Literatur- und<br />

Sing kreis, eine Koch- und<br />

Backgruppe, eine Handar -<br />

beitsgruppe, Filmvorfüh -<br />

rungen und Kegeln auf der<br />

hauseigenen Kegelbahn an -<br />

geboten.<br />

Dazu haben Sie die Möglichkeit<br />

zum regelmäßigen<br />

Gottesdienst besuch im<br />

hauseigenen „Raum der Begegnung”<br />

und können so<br />

aktiv am Gemeindeleben<br />

teilnehmen.<br />

Rheinländer feiern bekanntlich<br />

die Feste, wie sie<br />

fallen. Dies gilt auch für das<br />

Albert-Schweitzer-Haus. Es<br />

werden für Sie externe musikalische<br />

Künstler und Chöre,<br />

sowie Kinder gruppen aus<br />

den umliegenden Kindergärten<br />

und Schulen eingeladen.<br />

Und Sie haben die Möglichkeit,<br />

gemeinsam vielfältige<br />

Veranstaltungen in und um<br />

Grevenbroich zu besuchen.<br />

Dabei entscheiden natürlich<br />

immer Sie selbst, in welchem<br />

Umfang Sie an den<br />

unterschiedlichen Be schäfti -<br />

gungsformen und -angeboten<br />

teilnehmen möchten.<br />

Das Team der Sozialen Be -<br />

treuung macht Ihnen vielfältige<br />

Beschäftigungs ange -<br />

bote, unterstützt Sie in Ihrer<br />

Tages- und Freizeit gestal -<br />

tung, fördert die Aufrechterhaltung<br />

Ihrer sozialen Kontakte<br />

und steht Ihnen immer<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Sie können im Albert-<br />

Schweitzer-Haus sicher viele<br />

angenehme Stunden verbringen!<br />

Intensive Unterstützung<br />

für Bewohner und Angehörige<br />

Im Seniorenzentrum Albert-<br />

Schweitzer-Haus steht der<br />

zu pflegende Mensch im<br />

Mittelpunkt des Handelns.<br />

Angehörige übernehmen in<br />

vielen Fällen die Rolle von<br />

Fürsprechern des Pflegebedürftigen<br />

und vertreten seine<br />

Belange, wenn er selbst hierzu<br />

nicht mehr oder nur noch<br />

eingeschränkt in der Lage<br />

ist. Deshalb sind Angehörige<br />

wichtige Kontaktpersonen<br />

und Partner für die Mitarbeiter<br />

des Hauses, die bei der<br />

Umsetzung der gewünschten<br />

Unterstützung wertvolle<br />

Informationen und Hinweise<br />

zur Gestaltung der Versorgung<br />

geben.<br />

Der Aufenthalt in einer<br />

Pflegeeinrichtung wie dem<br />

Albert-Schweitzer-Haus<br />

stellt nicht nur für die Bewohner,<br />

sondern oftmals<br />

auch für die Angehörigen eine<br />

neue, zum Teil belastende<br />

Situation dar. Auch sie benötigen,<br />

besonders in der Anfangsphase,<br />

Informationen<br />

und Beratung. Die angestrebte<br />

Angehörigenbeteiligung<br />

hilft bei der Integration<br />

der neuen Bewohner.<br />

Die Angehörigen erhalten<br />

jedwede Information von<br />

den Mitarbeitern, über die<br />

Internetseiten des „Diakonisches<br />

Werk Rhein-Kreis-<br />

Neuss e.V.” und seine Tochterunternehmen<br />

sowie verschiedene<br />

Hauszeitungen.


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6 Soziale Betreuung Leben im Alter<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Angehörigen ist wichtig<br />

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit den Angehörigen<br />

im Interesse des Bewohners<br />

kann nur gelingen,<br />

wenn beide Seiten Informationen<br />

austauschen. Zudem<br />

schafft regelmäßige Kommunikation<br />

Transparenz und<br />

Vertrauen und hilft Fehleinschätzungen<br />

und unrealistischen<br />

Erwartungen vorzubeugen.<br />

Pflegekräfte planen<br />

und dokumentieren die Angehörigenbeteiligung<br />

im<br />

Rahmen des Pflegeprozesses.<br />

Die Einbeziehung der<br />

Angehörigen in die pflegerische<br />

Versorgung kann allerdings<br />

nur dann erfolgen,<br />

wenn ein entsprechender<br />

Wunsch und das Einverständnis<br />

des Bewohners<br />

vorliegen oder dieser zumindest<br />

positiv auf die Einbeziehung<br />

reagiert.<br />

Mitarbeiter des Albert-<br />

Schweitzer-Hauses sind<br />

auf Ihre Sorgen vorbereitet<br />

Das Albert-Schweitzer-Haus<br />

betreut nach seinem Pflegeleitbild<br />

hilfsbedürftige, ältere<br />

Menschen, die aus unterschiedlichen<br />

Gründen keinen<br />

eigenen Hausstand<br />

mehr führen wollen oder<br />

können. Sie sollen im Albert-<br />

Schweitzer-Haus ein neues<br />

Zuhause und menschliche<br />

Zuwendung finden.<br />

Die Altersentwicklung der<br />

deutschen Bevölkerung<br />

bringt inzwischen eine zahlenmäßig<br />

deutlich gewachsene,<br />

unterschiedlich stark<br />

ausgeprägte Pflegebedürftigkeit<br />

mit sich – manchmal<br />

auch verbunden mit dementiellen<br />

Veränderungen oder<br />

Erkrankungen.<br />

Vorrangig werden im Albert-Schweitzer-Haus<br />

dementiell<br />

erkrankte Bewohner<br />

im offenen Bereich zusammen<br />

mit anderen Pflegebedürftigen<br />

betreut und gepflegt.<br />

Für Bewohner mit<br />

fortgeschrittenen dementiellen<br />

Beinträchtigungen kann<br />

ein Umzug in den hauseigenen<br />

geschützten Pflegebereich<br />

eine Lösung sein. In jedem<br />

Fall bleibt die Zusammenarbeit<br />

der Pflegekräfte<br />

mit den Hausärzten und den<br />

behandelnden Fachärzten<br />

gewährleistet.<br />

Geschützter Bereich für<br />

dementiell veränderte<br />

Bewohner<br />

Gerontopsychiatrische Beeinträchtigungen<br />

wie beispielsweise<br />

eine Demenz -<br />

erkrankung verändern die<br />

kognitiven Möglichkeiten<br />

des betroffenen Bewohners<br />

fortwährend. Dauerhaft eingeschränkte<br />

Fähigkeiten bei<br />

der selbständigen Verrichtung<br />

von regelmäßig wiederkehrenden<br />

Aktivitäten des<br />

täglichen Lebens können<br />

diesbezüglich eine ganztägige<br />

und gezielte Anleitung<br />

beziehungsweise Beaufsichtigung<br />

erforderlich machen.<br />

Deshalb hat das Albert-<br />

Schweitzer-Haus frühzeitig<br />

den geschützten Bereich im<br />

Untergeschoss eingerichtet<br />

und mit deutlich mehr Pflegepersonal<br />

ausgestattet als<br />

gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Hier können bis zu achtzehn<br />

Menschen leben, die unruhig<br />

oder schutzbedürftig<br />

sind und dazu neigen, das<br />

Gelände unbeaufsichtigt zu<br />

verlassen. Eine selbständige<br />

Tagesstrukturierung ist dem<br />

Erkrankten vor allem im fortgeschrittenen<br />

Stadium häufig<br />

nicht mehr möglich. Der<br />

besondere Betreuungsbedarf<br />

wird ebenfalls über die<br />

Bedingungen des § 87b<br />

SGB XI sichergestellt.<br />

Soziale Betreuung nach<br />

§ 87b SGB XI<br />

Seit Juli 2008 gilt ein neues<br />

Pflegeweiterentwicklungsgesetz.<br />

Seitdem haben Pflegeheime<br />

auf der Basis des<br />

§ 87b SGB XI die Möglichkeit,<br />

mit zusätzlichem Personal<br />

auf Bewohner mit deutlich<br />

erhöhtem Bedarf an allgemeiner<br />

Beaufsichtigung,<br />

zusätzlicher Betreuung und<br />

Aktivierung gesondert einzugehen.<br />

Das Albert-Schweitzer-Haus<br />

erreicht durch eine<br />

enge Verzahnung von Pflege<br />

und Sozialer Betreuung den<br />

größtmöglichen Nutzen für<br />

die betroffenen Bewohner.<br />

Die Soziale Betreuung<br />

kümmert sich um alle Bewohner<br />

des Seniorenzentrums.<br />

Der Bewohner entscheidet<br />

allerdings selbst, in<br />

welchem Umfang er an den<br />

unterschiedlichen Beschäftigungsformen<br />

und -angeboten<br />

teilnehmen möchte. Die<br />

Möglichkeit zur Selbstbestimmung<br />

ist ein wichtiger<br />

Grundsatz im Albert-<br />

Schweitzer-Haus, der auch<br />

die Akzeptanz eines selbst<br />

gewählten „Nichtstuns“ einschließt.<br />

Die Beschäftigungsangebote<br />

berücksichtigen<br />

die Interessen, Gewohnheiten<br />

und Rituale der<br />

Bewohner.<br />

Immobilität kann die Gestaltung<br />

und Aufrechterhaltung<br />

sozialer Beziehungen<br />

und die Teilnahme am Leben<br />

in der Gemeinschaft erschweren.<br />

Die Bewohner mit<br />

eingeschränkter oder vollständiger<br />

Immobilität bedürfen<br />

daher der besonderen<br />

Aufmerksamkeit. Die Soziale<br />

Betreuung des Albert-


sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong>_sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong> 17.06.<strong>2015</strong> 13:07 Seite 7<br />

Leben im Alter Soziale Betreuung 7<br />

Schweitzer-Hauses fördert<br />

professionell die Beteiligung<br />

der betroffenen Personen<br />

am Gemeinschaftsleben.<br />

Palliative Care<br />

Palliative Care bezeichnet<br />

die umfassende Behandlung<br />

und Betreuung chronisch<br />

kranker und sterbender<br />

Menschen. Ihr Ziel ist es, für<br />

die Bewohner eine möglichst<br />

gute Lebensqualität<br />

bis zum Tod zu erreichen.<br />

Dabei soll Leiden optimal<br />

gelindert und entsprechend<br />

den Wünschen auch soziale,<br />

seelisch- geistige und religiös-spirituelle<br />

As pekte berücksichtigt<br />

werden.<br />

Palliative Care wird in der<br />

Zusammenarbeit eines interdisziplinären,<br />

dafür intensiv<br />

geschulten Teams geleistet.<br />

Sie<br />

• respektiert das Leben<br />

und seine Endlichkeit<br />

• achtet die Würde und<br />

Autonomie des Menschen<br />

und stellt seine Prioritäten in<br />

den Mittelpunkt<br />

• strebt die optimale Linderung<br />

von belastenden<br />

Symp tomen wie Schmerzen,<br />

Atemnot, Übelkeit,<br />

Angst und Verwirrung an und<br />

• ermöglicht auch rehabilitative,<br />

diagnostische und<br />

therapeutische Maßnahmen,<br />

die zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität beitragen.<br />

Für das Albert-Schweitzer-<br />

Haus steht Palliative Care als<br />

ganzheitliche Unterstützung<br />

aller Beteiligten. Sterben und<br />

Tod werden thematisiert, die<br />

Angehörigen werden unterstützt<br />

– auch über den Tod<br />

des Bewohners hinaus.<br />

Kooperationen<br />

Kooperationspartner<br />

Hirsch-Apotheke<br />

Erftaue Service GmbH<br />

BWS Gebäudedienste<br />

Das Albert-Schweitzer-Haus<br />

verfügt über eine eigene Küche,<br />

die von einem Tochterunternehmen<br />

des Diakonischen<br />

Werks, der Erftaue<br />

Service GmbH, betrieben<br />

wird. Dadurch haben die Bewohner<br />

jeden Tag die Möglichkeit,<br />

zwischen zwei frisch<br />

zubereiteten Speisen auszuwählen.<br />

Das Angebot umfasst<br />

selbstverständlich<br />

auch Schonkost und spezielle<br />

Diäten.<br />

Wer das Essen vorher kosten<br />

möchte, kann dies beim<br />

„offenen Mittagstisch” tun,<br />

zu dem sich Interessenten<br />

jederzeit anmelden können.<br />

Auch an Sonn- und Feier -<br />

tagen bietet die Cafeteria<br />

den Bewohnern die Möglichkeit,<br />

sich mit Angehörigen<br />

und Freunden auf einen<br />

Kaffee und ein Stück Kuchen<br />

in netter Atmosphäre zu treffen.<br />

Die Wäscheversorgung ist<br />

vom Diakonischen Werk so<br />

eingerichtet, dass die Wäsche<br />

der Bewohner nicht an<br />

externe Wäschereien abgegeben<br />

werden muss, sondern<br />

direkt im Haus durch<br />

die Erftaue Service GmbH<br />

gewaschen wird.<br />

Eine darüber hinausgehende<br />

Zusammenarbeit mit<br />

externen Diensten ist unumgänglich,<br />

um allen Wünschen<br />

und Bedürfnissen der<br />

Bewohner gerecht werden<br />

zu können.<br />

Ein wichtiger Partner ist<br />

die Grevenbroicher Hirsch-<br />

Apotheke, durch die vor allen<br />

Dingen die fachliche Beratung<br />

und ein jederzeitiger<br />

reibungsloser Medikamentenbezug<br />

gewährleistet sind.<br />

Trotzdem behält natürlich jeder<br />

Bewohner das Recht,<br />

seine Medikamente über eine<br />

Apotheke seiner Wahl zu<br />

beziehen.<br />

Andere Kooperationspartner<br />

wie zum Beispiel ein<br />

Wund experte oder eine zertifizierte<br />

Hygienefachkraft<br />

stehen außerdem immer mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Albert Schweitzer Haus<br />

gGmbH<br />

Verantwortlich i. S. d. P.<br />

Ines Netzer, Albert-<br />

Schweitzer-Haus,<br />

Am Ständehaus 12,<br />

41515 Grevenbroich,<br />

Telefon 0 21 81 – 605 1<br />

Layout<br />

SK-Publikationen, Büro<br />

für Presse- und Öffent -<br />

lichkeits arbeit,<br />

41515 Greven broich<br />

Druck<br />

Vereinte Druckwerke,<br />

41460 Neuss<br />

Stand<br />

Juni <strong>2015</strong>


sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong>_sk-publikationen, <strong>ASH</strong>-<strong>Broschüre</strong> <strong>2015</strong> 17.06.<strong>2015</strong> 13:07 Seite 8<br />

Seniorenzentrum<br />

Albert-Schweitzer-<br />

Haus<br />

Am Ständehaus 10<br />

41515 Grevenbroich<br />

Telefon 0 21 81 – 605 1<br />

Diakonisches Werk<br />

Evangelischer Kirchengemeinden<br />

im Rhein-Kreis Neuss e.V.

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