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Tauchen - Nostromo

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DER KVARNER<br />

Das Gebiet der nördlichsten Adriainseln ist sehr attraktiv für<br />

Taucher, die an Unterwasserriffen und -wänden tauchen<br />

wollen. Die Gewässer um die Inseln Cres und Lošinj können<br />

sich hinsichtlich der Klarheit des Meeres und des Reichtums<br />

der Unterwasserwelt mit den attraktivsten Gebieten der Adria<br />

messen, was besonders für die äußere, westliche Seite der<br />

Inseln gilt. Dieses Gebiet ist reich an Unterwasserriffen mit<br />

Gorgonien, Höhlen (auf Premuda, an der Ostküste von Lošinj)<br />

und bietet unterschiedliche Tauchbedingungen, sowohl für<br />

Anfänger als auch für fortgeschrittene Kategorien.<br />

Die Tauchzentren sind so verteilt, dass sie dieses gegliederte<br />

Gebiet (Krk, Rab, Lošinj, Cres) gut abdecken. Die<br />

Festlandzentren sind vor allem im Bereich zwischen Rijeka und<br />

Selce stationiert. Das Gebiet des Velebitkanals ist dank des<br />

Mikroklimas (zeitweilige Strömungen sowie Nord- und Ostwinde,<br />

bekannter als BORA) ein Gebiet von ausgesprochen klarem<br />

Meer und ausgezeichneter Sicht. Mit seiner Flora und Fauna<br />

bietet es Tauchern eine besonders reiche Unterwasserlokalität,<br />

Wände und Einschnitte, die häufig schon in seichteren Zonen<br />

üppig mit weichen Korallen und verschiedenartigen Schwämmen<br />

bewachsen sind.<br />

Hier sind vor allem die adriatischen Juwelen zu nennen, wie<br />

Lina<br />

beispielsweise die unbewohnten Inseln Prvić, Grgur und<br />

Goli, die von Ozeanographen und Biologen wegen des sehr<br />

verschiedenartigen Unterwasserlebens oft als Adriatisches<br />

Polynesien bezeichnet werden. Das Festlandgebiet direkt<br />

unterhalb des Velebitmassivs hat nicht besonders viel<br />

entwickelte Tauchzentren, so dass die Zahl der Zentren<br />

südlich von Novi Vinodolski sehr gering ist (die nächsten<br />

Zentren befinden sich hauptsächlich auf der Insel Pag).<br />

Die bekanntesten Wracks in dem Gebiet sind vorwiegend<br />

deutsche und italienische Geleitboote aus dem 2. Weltkrieg<br />

(Torpedoboote und Korvetten), die nach Angriffen britischer<br />

Torpedoboote gesunken sind. Sie werden von gut vorbereiteten<br />

und erfahrenen Tauchern besucht, die gezielt in im Voraus<br />

festgelegten Positionen tauchen wollen.<br />

Cres<br />

Auch hier finden sich Überreste gesunkener Schiffe,<br />

die für Taucher zugänglich sind:<br />

Lina: Ein italienisches Handelsschiff, das 1912 während eines starken<br />

Schneesturms in der Nähe des Rt Pečenj auf der Insel Cres gesunken ist.<br />

Wegen Navigationsschwierigkeiten im Nebel und des Unwetters rammte es<br />

die Küste und sank mit dem Bug in Richtung Küste unmittelbar am Festland.<br />

Der Schiffsbug befindet sich in 28 Meter und das Heck in 55 Meter Tiefe. Das<br />

Schiff ist 70 Meter lang und 9 Meter breit. Der Rumpf ist gut erhalten, aber<br />

das Holzdeck vollkommen verfallen, so dass die großen Laderäume im Rumpf<br />

gut sichtbar sind. Wegen der Tiefe empfiehlt sich diese Lokalität für erfahrene<br />

Taucher, obgleich die Sicht sehr gut ist. Bei Einhaltung der Grenztiefe ist es<br />

jedoch auch für Anfänger möglich, das Wrack zu besichtigen.<br />

∆ Der kleine Tintenfisch (Sepia, 4 cm) ist ein echter<br />

Räuber, dessen Beute die kleinen Krebse in den<br />

Schwämmen sind<br />

Kroatische Zentrale für Tourismus<br />

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