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Isabella Stewart war mit ihrem kanadischen Mann Doug auf der Suche<br />
nach einem Hof für ihre Pferde. So fanden die beiden Ruheständler vor<br />
wenigen Jahren einen kleinen Ort im Pfälzer Bergland. Odenbach bei<br />
Meisenheim am Glan ist nun seit fünf Jahren ihre neue Heimat. Kennengelernt<br />
haben sich die gebürtige Saarländerin und der kanadische Manager<br />
über ihre Führungsjobs bei einem großen Telekommunikationskonzern.<br />
Lange lebten sie zusammen in England, dann im französischen Jura. In<br />
der Pfalz entdeckten Isabella und Doug ihre Liebe zur Landwirtschaft. Aus<br />
dem Hof wurde schnell „Doug´s Farm“: Sechshundert Legehennen und<br />
Masthühnchen, liebevoll gehegt und gepflegt, sind jetzt die Leidenschaft<br />
der beiden, dazu kommen Schafe, Ziegen und eine kleine Herde Galloways.<br />
An ihre Zeit in England erinnert sie Shortbread, ein typisches Gebäck<br />
zum Tee. Für die Landfrauen, die zu Besuch kamen, verpackte Isabella die<br />
selbstgemachten Mürbteig-Kekse, zusammen mit eigenem Eierlikör, als<br />
Gastgeschenk.<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Heilige<br />
Drei Könige<br />
Neujahr<br />
Mariä<br />
Himmelfahrt<br />
» Zutaten<br />
400 g Weizenmehl<br />
125 g Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
250 g Butter<br />
» Zubereitung Shortbread<br />
Mehl, Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel sieben. Butter in Flöckchen dazugeben und<br />
zu einem glatten Teig kneten. Den Teig mindestens 30 Minuten kalt stellen. Den Teig etwa<br />
1,5 cm dick ausrollen. In 2 cm breite und 6 cm lange Stangen schneiden. Die Oberfläche mehrfach<br />
mit einer Gabel einstechen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Die Stangen darauf legen. Circa 20 bis 25 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />
oder im nicht vorgeheizten Ofen bei 160 °C (Umluft) backen. Im vorgeheizten Gasofen<br />
wird das Shortbread bei Stufe 2–3 gebacken.<br />
(Sprichwort und Lebensmotto<br />
von Isabella Stewart)<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Auf dem Hof von Ingrid Jauernik wuseln Schafe. Mit zwei Tieren haben die<br />
59-jährige Ingrid und ihr Mann Karl vor vielen Jahren angefangen – weil<br />
beide so gerne Schafskäse mochten, wollten sie für den Hausgebrauch<br />
Käse machen. Heute leben auf dem Hof knapp einhundert Mutterschafe<br />
mit ihren Lämmern. Die Milch verarbeitet Ingrid zu leckerem Käse. Zahlreiche<br />
Sorten hat sie im Programm, die sie in ihrem Hofladen verkauft.<br />
Bei Ingrid in der Nähe von Bretzfeld in Hohenlohe können Kinder erleben,<br />
wie man die Wolle der Schafe verarbeitet: vom Waschen der Wolle bis<br />
zum fertig gesponnenen Faden, zeigt Ingrid Schulklassen und Gruppen<br />
alle Arbeitsschritte. Dass Ingrid selbst begeistert Handarbeiten aus Wolle<br />
herstellt, versteht sich von selbst.<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
(Rainer Maria Rilke)<br />
» Material<br />
10 kleine Luf tballons<br />
10 g weiße oder farbige Wolle<br />
Seifenwasser<br />
Tapetenkleister<br />
Pinsel, Pinzette<br />
» Herstellung<br />
Man bläst einen Luftballon auf, so dass er ungefähr einen Durchmesser von 7 cm hat. Dann<br />
arbeitet man ein Netz aus dünnen, auseinander gezupften Streifen Wolle auf den Ballon. Jeder<br />
Streifen Wolle wird nacheinander aufgelegt, jeweils mit Seifenwasser befeuchtet und gefilzt.<br />
Für das Filzen reibt man die Wolle ungefähr 2 bis 3 Minuten leicht mit den Fingern bis die Wolle<br />
verfilzt. Das gefilzte Netz muss so dünn sein, dass der Ballon noch durchscheint. Dann lässt man<br />
das Wollnetz am Ballon trocknen. Wenn es trocken ist, streicht man es mit Tapetenkleister ein<br />
und lässt es nochmals trocknen. Danach sticht man in den Ballon und zieht die Reste mit einer<br />
Pinzette heraus. Den gefilzten Ball kann man nun mit einem Faden aufhängen oder dekorativ<br />
in Schalen legen.<br />
(Unbekannt, Motto von Schafbäuerin<br />
Ingrid Jauernik)<br />
Im Heilbronner Land ist Beate Lang zuhause. Mit ihrem Mann<br />
Thomas hält die Landfrau siebenhundert Legehennen, sie<br />
betreiben eine kleine Brauerei und einen Hofladen. Samstags<br />
öffnet Beate ein kleines Café auf dem Hof, in dem man nach<br />
dem Wocheneinkauf verweilen und kleine Leckereien probieren<br />
kann. Beate hat ihre Kochkünste in der SWR-Reihe „Lecker aufs<br />
Land“ unter Beweis gestellt und als Nachspeise ein traditionelles<br />
schwäbisches Dessert serviert: „Schottosoße“, eine Weinschaum-<br />
Creme, die ihre französische Wurzeln nicht verleugnen kann. Ist<br />
der Name des Gerichts doch von „Chaud eau“, heißes Wasser,<br />
abgeleitet – was sich erklärt, wenn man weiß, dass die Dessert-<br />
Soße im warmen Wasserbad geschlagen wird. Wie viele andere<br />
Rezepte zeigt die Schottosoße, dass die schwäbische Küche<br />
über Jahrhunderte hinweg einigen kulinarischen Einflüssen<br />
des französischen Nachbarlandes ausgesetzt war.<br />
» Zutaten<br />
Schottosoße:<br />
3 ganze Eier (Größe L)<br />
3 Esslöffel feiner,<br />
heller Rohrohrzucker<br />
250 ml Riesling<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Herbstanfang<br />
Biskuit:<br />
9 Eigelb (Eier Größe M)<br />
6 Eiweiß (Eier Größe M)<br />
250 g Zucker (ich nehme 175 g)<br />
160 g gesiebtes Dinkelmehl Nr. 630<br />
oder Weizenmehl Nr. 550<br />
Schale und Saft einer kleinen<br />
unbehandelten Zitrone<br />
» Zubereitung Biskuit<br />
Biskuit am Vortag backen. Dazu den Backofen auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Springform<br />
mit Pergament- bzw. Backpapier auslegen. Dabei Boden und Rand bedecken. Eigelbe und<br />
Zucker schaumig rühren. Eischnee von nur 6 Eiern steif schlagen und den Zitronensaft tropfenweise<br />
unterziehen. Nun den Eischnee zur Eigelb-Zuckermasse geben, nach und nach das gesiebte<br />
Mehl darüber stäuben und vorsichtig unterheben. Teig sofort in die Backform geben und auf<br />
der untersten Schiene 30–40 Minuten backen.<br />
» Zubereitung Schottosoße<br />
Die Eier mit dem Zucker in einer warmen Schüssel verrühren. Im Wasserbad mit einem Schneebesen<br />
kräftig schlagen und langsam den Riesling dazugeben. Solange schlagen, bis die Masse<br />
durch und durch schaumig geworden ist.<br />
» Anrichten<br />
Von dem am Vortag gebackenen Biskuit pro Person ein schmales Tortenstück schneiden, in einen<br />
Suppenteller legen und die Schottosoße noch heiß in den Teller schöpfen, sofort servieren. Die<br />
Schottosoße und der aufgeschnittene Biskuit können auch separat auf den Tisch.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
TV-HIGHLIGHTS<br />
31 x 35 cm (offen 31 x 70 cm) Lecker aufs Land<br />
Exklusiv bei <strong>Stadler</strong><br />
Landfrauen und ein Oldtimer – das ist das Rezept einer<br />
besonderen kulinarischen Reise. Die beliebte SWR-Reihe<br />
„Lecker aufs Land“ führt jeden Sommer in reizvolle Landschaften<br />
des Südwestens und zeigt das rührige Leben auf<br />
dem Land. Begleiten Sie die Landfrauen bei ihren gegenseitigen<br />
Hofbesuchen. Sie decken für ihre Mitstreiterinnen<br />
den Tisch und servieren ein festliches Dinner. Dafür probieren<br />
sie ungewöhnliche Menüs und dekorieren liebevoll Haus und<br />
Hof. Getreu dem Motto: Wer kocht das beste Landmenü?<br />
Im Kalender verraten sie uns nicht nur ihre Rezepte sondern<br />
geben auch Tipps für eine kulinarische Reise in die Region.<br />
August<br />
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29 30 31<br />
Lecker aufs Land, aktuelle Sendetermine unter SWR.de/leckeraufsland<br />
„E<br />
s gibt<br />
Augenblicke,<br />
da ist eine Rose<br />
wichtiger als<br />
ein Stück Brot.“<br />
LECKER<br />
AUFS LAND<br />
EINE KULINARISCHE REISE<br />
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MEHR INFOS<br />
ZU „LECKER AUFS LAND“<br />
ISBN 978-3-86192-683-2<br />
ET: 31.08.2016<br />
15,95 EUR<br />
Rezepttipp | Isabellas Shortbread<br />
Dekotipp | Zarte Filzbälle<br />
Rezepttipp | Schwäbische Schottosoße<br />
Isabella Stewart – „Farmerin“ in der Pfalz<br />
Ingrid Jauernik – Schafbäuerin in Hohenlohe<br />
Beate Lang – Biobäuerin aus dem Heilbronner Land<br />
Januar<br />
Juli<br />
September<br />
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Lecker aufs Land, aktuelle Sendetermine unter SWR.de/leckeraufsland<br />
„W<br />
as Du<br />
nicht willst, das<br />
man Dir tu,<br />
das füg auch<br />
keinem anderen zu.“<br />
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Lecker aufs Land, aktuelle Sendetermine unter SWR.de/leckeraufsland<br />
„L<br />
ache – und<br />
der Tag wird schön,<br />
sei vergnügt, es<br />
wird schon geh´n.<br />
Lächle und man<br />
lacht dir zu –<br />
immer ist die<br />
Welt wie du!“<br />
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Lecker aufs Land, aktuelle Sendetermine unter SWR.de/leckeraufsland<br />
„W<br />
illst Du immer<br />
weiter schweifen?<br />
Sieh, das Gute<br />
liegt so nah.<br />
Lerne nur das<br />
Glück ergreifen,<br />
Denn das Glück<br />
ist immer da.“<br />
STADLER KALENDER | 25