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Marius Hafeneger - Raphaelshaus

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Deckungssumme besitzen sollte. Weitere Infos zu Versicherungsschutz können<br />

hier nachgeschlagen werden: Flosdorf, Perschke u.a. 2003, S. 145 ff.<br />

4. Der Notfall<br />

Auch Jugendhilfeeinrichtungen können von extremen Ereignissen betroffen sein.<br />

Von Notfällen. Ein Notfall setzt den Leiter und die Gruppe schlagartig einer sehr<br />

komplexen, stressbehafteten Situation aus. Es entsteht das Spannungsfeld Unfall-<br />

Leitung-Gruppe mit dem sich dieses Kapitel näher beschäftigen wird. (vgl.<br />

Rohwedder, www.alpenverein.at) Zusätzlich wird sich das Kapitel mit dem<br />

Versuch Notfallrichtlinien zu erstellen, so wie mit dem Blick auf Gruppe näher<br />

beschäftigen.<br />

4.1 Entscheidungsfindung<br />

Destruktive Auswirkungen extremer Ereignisse können nie gänzlich verhindert,<br />

aber durch effizientes Notfallmanagement deutlich reduziert werden. (vgl. Adler,<br />

Igl, 2009, S. 19)<br />

Durch großen Stress kann es sein, dass unser Denken und Handeln stark<br />

eingeengt wird. Es kann z. B. sein, dass in einer Notfallsituation der Leiter nur<br />

noch an die Wiederherstellung des eigenen Kompetenzgefühls denkt und die<br />

Bewältigung der Gesamtsituation vergisst. Dieses Phänomen nennt man „Doc<br />

goes solo“ (vgl. Buerschaper, Hofinger, 2005, S. 149).<br />

Es ist wichtig sich selbst bewusst zu werden, wie man als Leiter mit Stress<br />

umgeht. Wie ist die persönliche Stressbewältigungskompetenz? Sein eigenes<br />

Verhalten, seine Wahrnehmung in Stresssituationen zu reflektieren ist wichtig, um<br />

gegebenenfalls Erweiterung der Kompetenzen vorzunehmen.<br />

Die passende Entscheidung, oft auch unter Zeitdruck, zu treffen, ist nicht immer<br />

einfach und erfordert ein hohes Maß an Ruhe, aber auch Erfahrung. Da<br />

Fehlentscheidungen häufig dadurch entstehen, das Informationen nicht adäquat<br />

berücksichtigt werden, ist eine gute Planung unumgänglich. Bereits in der Planung<br />

können alle relevanten Informationen strukturiert uns systematisch eingeholt<br />

werden. Informationen, die dann Annahmen für mögliche Situationen bieten. Auch<br />

Folgen einer Entscheidung müssen im Vorhinein bedacht sein.<br />

Ein Standard zur systematischen Entscheidungsfindung ist die PROBAK. Sie wird<br />

in der zivilen Luftfahrt eingesetzt (Hartmann, 2002, S. 19)<br />

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