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grünplan - Stadt Castrop-Rauxel

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Kompensationsflächenkonzept<br />

<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

erstellt im Auftrag der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> - Grünflächenamt<br />

g r ü n p l a n<br />

büro für landschaftsplanung Dortmund, Dezember 2004


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 2<br />

<strong>grünplan</strong><br />

büro für landschaftsplanung<br />

Dr.-Ing. Hans-Peter Neumeyer<br />

Landschaftsarchitekt AKNW<br />

Willy-Brandt-Platz 4<br />

44135 Dortmund<br />

Tel. 02 31/52 90 21<br />

Fax 02 31/55 61 56<br />

gruenplan.do@t-online.de<br />

Projektbearbeitung Dr.-Ing. Hans-Peter Neumeyer<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Kieslich<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 3<br />

INHALT<br />

1. ALLGEMEINES 5<br />

2. METHODIK 8<br />

3. LANDSCHAFTSPFLEGERISCHE RÄUMLICHE<br />

ZIELKONKRETISERUNG 10<br />

3.1 Modellvorstellung und Leitlinien zur gesamträumlichen Entwicklung<br />

des Freiraumsystems 10<br />

3.2 Funktionale Teilräume mit vorrangiger Entwicklungsrichtung 17<br />

3.2.1 Thematische Teilräume 17<br />

3.2.2 Raum- und themenspezifische Zielvorstellungen für die<br />

landschaftspflegerische Entwicklung der Teilräume 21<br />

3.2.3 Prioritätenrangfolge der Entwicklung der Teilräume 24<br />

4. ERMITTLUNG DES KOMPENSATIONSFLÄCHENPOTENZIALS 26<br />

4.1 Potenziell geeignete Räume für die Kompensation innerhalb der<br />

Teilräume 26<br />

4.1.1 Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die Kompensation 26<br />

4.1.2 Ausschlussflächen für die Kompensation 28<br />

4.1.3 Potenziell geeignete Räume für die Kompensation 29<br />

4.2 Projekte und Flächen für den Kompensationspool 32<br />

4.2.1 Auswahl von Kompensationspool-Projekten und spezifische<br />

Konkretisierung der landschaftspflegerischen Zielvorstellungen 32<br />

4.2.2 Ausweisung von Kompensationspool-Flächen innerhalb der Projekte und<br />

Beplanung mit geeigneten Maßnahmearten 35<br />

5. FLÄCHEN- UND MAßNAHMENMANAGEMENT 37<br />

5.1 Inventarisierung der Kompensationspool-Projekte u. -Flächen 37<br />

5.2 Wertermittlung der Kompensationsmaßnahmen 38<br />

5.3 Umsetzung des Konzepts in der Verwaltungsarbeit 39<br />

6. QUELLEN 40<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 4<br />

ANHANG:<br />

Anhang 1: MapInfo-Tabellendaten zu den Kompensationspool-Flächen 42<br />

Anhang 2: Daten- und Layerstruktur für die Kartendarstellung 45<br />

ABBILDUNGEN<br />

Abb. 1: Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> -<br />

Aufgaben und Instrumentarium 9<br />

Abb. 2: Lage der Bebauungspläne der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> (2004) 18<br />

Abb. 3: Potenziell geeignete Kompensationsräume und Landwirtschaftliche<br />

Kernzonen 33<br />

TABELLEN<br />

Tab. 1: Entwicklungsziele und Maßnahmenausrichtung für die Teilräume 21<br />

Tab. 2: Teilräume mit Prioritäten 25<br />

Tab. 3: Kompensationspool-Projekte 34<br />

Tab. 4: Flächengrößen und Aufwertungspotenziale in den einzelnen Teilräumen<br />

bzw. Projekten 38<br />

KARTEN<br />

Karte 1: Naturschutzfachliche Grundlagen für Leitbildentwicklung und Teilraumabgrenzung<br />

12<br />

Karte 2: Freiraumplanerische Grundlagen für Leitbildentwicklung und Teilraumabgrenzung<br />

13<br />

Karte 3: Gesamträumliches Entwicklungsmodell 16<br />

Karte 4: Thematische Teilräume für die Kompensation 20<br />

Karte 5: Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die Kompensation (verkleinert) 27<br />

Karte 6: Ausschlussflächen für die Kompensation (verkleinert) 30<br />

Karte 7: Potenziell geeignete Räume für die Kompensation (verkleinert) 31<br />

Karte 8: Projekte und Flächen des Kompensationspools (verkleinert) 36<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 5<br />

1. ALLGEMEINES<br />

Das 1998 in Kraft getretene Baugesetzbuch (BauGB) sieht die Möglichkeit der räumlichen<br />

Entkopplung von Eingriff und Ausgleich bei der baurechtlichen Eingriffsregelung vor. Auch<br />

eine Loslösung des Ausgleichs vom Eingriff in zeitlicher Hinsicht wird ermöglicht.<br />

Der in der Vergangenheit aus Gründen der Vereinfachung des Bebauungsplanverfahrens<br />

praktizierte planinterne Ausgleich ist aufgrund der Umsetzungspraxis in den Bebauungsplangebieten<br />

aus Sicht der Erfordernisse von Naturschutz und Landschaftspflege als sehr<br />

kritisch einzuschätzen, da u. a.<br />

• der Flächenverbrauch weiter fortschreitet,<br />

• hinter den Ausweisungen weitgehend keine konzeptionellen Vorstellungen des Naturschutzes<br />

und der Landschaftspflege stehen,<br />

• die Festsetzung von Ausgleichsflächen innerhalb des Bebauungsplangebietes häufig<br />

gleichzusetzen ist mit "Restflächenverwertung",<br />

• die Maßnahmen mit den künftigen Nutzern nicht abgestimmt werden und es deshalb an<br />

der notwendigen Akzeptanz fehlt,<br />

• die Flächen meist verinselt und nicht Bestandteil eines Biotopverbundsystems sind,<br />

• die Maßnahmen häufig in hohem Maße durch Immissionen belastet sind,<br />

• die Flächen als Pufferzonen (Abstandsflächen) zu angrenzenden Nutzungen entwickelt<br />

und damit zu potenziellen Erweiterungsflächen für Stellplätze, Lagerflächen o. ä. umgenutzt<br />

werden,<br />

• sich Grundstücksnutzer häufig nicht an die spezifischen Festsetzungen des Bebauungsplans<br />

für die privaten Grundstücksflächen halten oder diese nicht umsetzen,<br />

• die Flächen überwiegend nicht im Sinne der vorgegebenen Festsetzungen fachgerecht<br />

unterhalten und gepflegt werden, teilweise auch gärtnerisch umgestaltet werden,<br />

• für den Geltungsbereich des Bebauungsplans keine langfristigen Pflege- und Entwicklungskonzepte<br />

für die Ausgleichsmaßnahmen aufgestellt werden.<br />

Diese nur beispielhaft aufgezeigten Nachteile des planinternen Ausgleichs werden noch in<br />

erheblichem Maße durch die bestehenden Defizite hinsichtlich eines wirksamen Vollzugs<br />

und einer dauerhaften Kontrolle der festgesetzten Ausgleichsmaßnahmen im bebauten Bereich<br />

durch die zuständigen Fachämter bzw. -behörden verstärkt.<br />

Der Verzicht auf den räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zwischen Eingriff und Ausgleich<br />

durch die Baurechtsnovellierung vom 01.01.1998 ermöglicht den Kommunen nunmehr<br />

nicht nur eine größere räumliche Flexibilität in der Planung und bei der Durchführung<br />

von Ausgleichsmaßnahmen, sondern verlangt von diesen auch konzeptionelle planerische<br />

und organisatorische Leistungen zur Regelung der anstehenden Aufgaben im Rahmen der<br />

Umsetzung der baurechtlichen Eingriffsregelung.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 6<br />

Eine konzeptionelle Regelung der Kompensation sollte v. a. den Ansprüchen gerecht<br />

werden,<br />

• vorsorgeorientiert ausgerichtet zu sein,<br />

• einen Beitrag zu einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung leisten zu können,<br />

• konfliktfrei mit den planerischen Vorstellungen der Bauleit- und Landschaftsplanung zu<br />

sein,<br />

• sowohl für die Bereiche Umweltschutz, <strong>Stadt</strong>planung und Immobilien als auch für die<br />

politischen Entscheidungsträger gut handhabbar zu sein.<br />

Will man diesen Ansprüchen an ein Kompensationsflächenkonzept gerecht werden, sind<br />

hohe methodische Anforderungen an die<br />

• Anpassungsfähigkeit sich verändernder planerischer Rahmenbedingungen,<br />

• Möglichkeit der Festlegung von raum- bzw. flächenbezogenen Realisierungsprioritäten,<br />

• Nachvollziehbarkeit der Flächen- und Maßnahmenfestlegung<br />

zu stellen.<br />

Für das Aufstellungsverfahren eines Kompensationsflächenkonzepts werden deshalb folgende<br />

Anforderungen definiert:<br />

• eine Orientierung an einem Leitbild zur künftigen Freiraumentwicklung muss Ausgangspunkt<br />

der Entwicklung des Konzeptes sein;<br />

• eine Benennung der für das <strong>Stadt</strong>gebiet landschaftspflegerisch relevanten Themen<br />

(beispielsweise Waldvermehrung oder Gewässerumbau), aus der die thematischen<br />

Schwerpunkte der Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen abgeleitet werden können,<br />

muss erfolgen;<br />

• eine Verräumlichung dieser thematischen Schwerpunkte, die eine hierarchische Ableitung<br />

- und damit auch eine nachvollziehbare Begründung - aller künftig zu entwickelnden<br />

Maßnahmen ermöglicht, muss durchgeführt werden.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen und den damit verbundenen Inhalten des<br />

Kompensationsflächenkonzeptes lässt sich folgende Definition aufstellen:<br />

Unter einer konzeptionellen Regelung der Kompensation wird eine - auf einem an<br />

den Erfordernissen von Naturhaushalt und Landschaftsbild orientierten Leitbild aufbauende<br />

- zielgerichtete Flächenbevorratung und -bewirtschaftung sowie eine Umsetzung<br />

von Ausgleichsmaßnahmen verstanden, die durch ihren gesamträumlichen<br />

Bezug die Funktionen des gesamtstädtischen Freiraumsystems stärken und damit<br />

zu einer nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung beitragen soll.<br />

Darüber hinaus war der Anspruch formuliert, dass das für die <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> zu<br />

entwickelnde Kompensationsflächenkonzept kompatibel zu der "Handlungsempfehlung<br />

Kompensations-Flächen-Management im Emscher-Lippe-Raum" des Kreises Recklinghau-<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 7<br />

sen (Stand: Ausgabe November 2002) sein sollte. Diese Handlungsempfehlung ist als ein<br />

Baustein des Kompensationsflächenmanagements in der Emscher-Lippe-Region in Ergänzung<br />

der Arbeitshilfe des Landes NRW zu verstehen. Sie beschreibt die Möglichkeiten eines<br />

Kompensationsflächenmanagements für Bauleitplanung, aber auch Fachplanverfahren<br />

und Einzelvorhaben auf lokaler und regionaler Ebene und versucht, die spezifischen Fragestellungen<br />

der Gemeinden der Region zu beantworten.<br />

Die 10 Kommunen des Kreises Recklinghausen, der Kreis selbst sowie die Städte Bottrop<br />

und Gelsenkirchen stimmen im Rahmen des vom Land NRW und der EU geförderten Projektes<br />

"Gewerbeflächeninformationssystem und Kompensationsmanagement" ("GISELA"<br />

genannt) gemeinsam die Grundsätze für dieses regionale Kompensationsflächenmanagement<br />

(KFM) ab. Durch den Einsatz eines einheitlichen, leistungsfähigen EDV-gestützten<br />

Kompensationsflächenkatasters (KAplus!) bei allen am Prozess Beteiligten können Informationen<br />

über Kompensationsflächen, Eingriffe und Ökopools regional einheitlich erfasst,<br />

ausgetauscht und ausgewertet werden.<br />

Der Kreis Recklinghausen hat im Jahr 2002 den Auftrag für die Erarbeitung eines "Freiraumentwicklungskonzeptes<br />

mit der Zielrichtung Kompensation und Ökopool für den Kreis<br />

Recklinghausen" vergeben, der Anfang 2004 abgeschlossen sein sollte. Das Gutachten<br />

soll dem Kreis Recklinghausen, den Kreisgemeinden und Dritten zum einen als räumlicher<br />

und inhaltlicher Leitfaden dienen, zum anderen soll es ein regionales Freiraumkonzept unter<br />

der Maßgabe "Kompensation und Ökopool" entwickeln und im Rahmen dieses Konzeptes<br />

Vorrangräume, -achsen und -flächen definieren. Münden soll dieses Konzept in konkretisierte<br />

Maßnahmenvorschläge für diese Räume; darüber hinaus sollen in generalisierter<br />

Form Flächen für Kompensation benannt werden.<br />

Im Rahmen der Erarbeitung des Kompensationsflächenkonzeptes für die <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<br />

<strong>Rauxel</strong> erfolgte die Abstimmung mit dem Kreis Recklinghausen und dem Gutachter für das<br />

kreisübergreifende Kompensationskonzept. Hierdurch wurde sicher gestellt, dass die für<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> entwickelten methodischen und inhaltlichen Zielvorstellungen<br />

nicht mit den auf Kreisebene definierten gesamträumlichen Leitvorstellungen in Widerspruch<br />

stehen.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 8<br />

2. METHODIK<br />

Die Erarbeitung und Umsetzung des "Kompensationsflächenkonzeptes <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>"<br />

erfolgt in drei Arbeitsschritten:<br />

Schritt 1: Erarbeitung der landschaftspflegerischen räumlichen Zielkonkretisierung,<br />

Schritt 2: Ermittlung des Kompensationsflächenpotenzials,<br />

Schritt 3: Flächen- und Maßnahmenmanagement.<br />

Dabei sind die beiden ersten Schritte Gegenstand des Gutachtens, wohingegen das Flächen-<br />

und Maßnahmenmanagement auf den beiden ersten konzeptionellen Schritten aufbaut<br />

und in einem Folgeschritt durch den Auftraggeber, die <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>, vertreten<br />

durch das Grünflächenamt, erfolgt.<br />

Der Aufgabenblock "Erarbeitung der landschaftspflegerischen räumlichen Zielkonkretisierung",<br />

durch den die Grundlagen für alle Überlegungen zur künftigen thematischen<br />

und räumlichen Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen geschaffen werden und der<br />

die Leitbilddarstellung zur künftigen Entwicklung des Freiraumsystems beinhaltet, umfasst<br />

die Arbeitsschritte:<br />

• Definition einer räumlichen Modellvorstellung und eines Leitbildes sowie von Leitlinien<br />

zur gesamträumlichen Entwicklung des Freiraumsystems,<br />

• Abgrenzung funktionaler Teilräume und Definition raum- und themenspezifischer Zielvorstellungen<br />

für ihre landschaftspflegerische Entwicklung,<br />

• Festlegung von Teilräumen mit Vorrang für die Kompensationsumsetzung.<br />

Im Aufgabenblock "Ermittlung des Kompensationsflächenpotenzials", der Grundlage<br />

für das künftige Flächen- und Maßnahmenmanagement durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> ist,<br />

werden die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt:<br />

• Ausweisung von Landschaftspflegerischen Vorrangbereichen für die Kompensation,<br />

• Ausschluss von Flächen, die nicht für die Kompensation zur Verfügung stehen,<br />

• Ausweisung potenziell geeigneter Räume für die Kompensation,<br />

• Festlegung prioritärer Kompensationspool-Projekte und inhaltliche Konkretisierung<br />

der landschaftspflegerischen Zielvorgaben,<br />

• Ausweisung der für die Kompensation geeigneten Flächen sowie Maßnahmeempfehlungen.<br />

In der folgenden Abbildung 1 werden die Aufgabenblöcke mit den dazugehörigen instrumentellen<br />

Bausteinen des Kompensationsflächenkonzeptes <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> im Zusammenhang<br />

dargestellt.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 9<br />

Abb. 1: Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> - Aufgaben und Instrumentarium<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 10<br />

3. LANDSCHAFTSPFLEGERISCHE RÄUMLICHE<br />

ZIELKONKRETISERUNG<br />

3.1 Modellvorstellung und Leitlinien zur gesamträumlichen Entwicklung<br />

des Freiraumsystems<br />

Grundlage für alle Überlegungen zur künftigen thematischen und räumlichen Umsetzung<br />

von Kompensationsmaßnahmen im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> ist ein Leitbild zur gesamträumlichen<br />

Freiraumentwicklung der <strong>Stadt</strong>. Dieses hat sich gleichermaßen mit der<br />

weiteren siedlungsstrukturellen Entwicklung auseinander zu setzen wie auch mit den Leitvorstellungen<br />

zu den Handlungsfeldern Freiraumschutz, Freiraumrückgewinnung, Freiraumqualifizierung<br />

und Freiraumgestaltung.<br />

Die heutige Freiraumsituation lässt sich zusammenfassend folgendermaßen skizzieren:<br />

• Das Nord-Süd verlaufende kompakte Siedlungsband von <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> ist im Westen<br />

und im Osten von den Regionalen Grünzügen E und F eingefasst. Die Verknüpfung<br />

des Regionalen Freiraumsystems mit dem innerstädtischen Freiflächensystem ist<br />

nicht vorhanden, die Durchgängigkeit des gesamtstädtischen Freiraumsystems ist<br />

nicht gegeben.<br />

• Wichtige Infrastrukturbänder durchschneiden das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>. Einerseits<br />

sind dies die Bundesautobahnen A 2 und A 42 und die Bahnstrecken für den<br />

Regionalverkehr, von denen erhebliche Beeinträchtigungen des Freiraumsystems<br />

durch Verlärmung und Zerschneidungswirkungen ausgehen. Andererseits existieren<br />

Infrastrukturbänder wie der Rhein-Herne-Kanal und die Emscher, die heute noch ganz<br />

wesentlich zu Isolationseffekten im Freiraum führen, aber ein enormes Entwicklungspotenzial<br />

zu einem verbindenden Element haben, wie insbesondere die Emscher nach<br />

dem anstehenden ökologischen Umbau.<br />

• Es existieren Freiraumbereiche, geprägt durch Fließgewässer, die teilweise bereits<br />

ökologisch umgebaut sind, teilweise aber auch noch den technischen Ausbaustandard<br />

aufweisen. Nach deren Umbau könnten diese zu einer erheblichen Aufwertung<br />

des Freiraumsystems beitragen.<br />

• Ein großes Spektrum sehr unterschiedlicher Landschaftsräume: die einen stark durch<br />

die anthropogene Nutzung wie die Landwirtschaft (hoher Anteil landwirtschaftlicher<br />

Kernzonen) oder technische Überformung durch Verkehrs- und Leitungstrassen<br />

geprägt, die anderen durch ein vielfältiges Nutzungsmuster mit hoher Erlebnisqualität<br />

und bedeutsamen ökolgischen Ausgleichsleistungen bestimmt.<br />

Für eine <strong>Stadt</strong> wie <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>, deren formelles Planungsinstrument Flächennutzungsplan<br />

einen sehr alten Stand aufweist und die über keine informellen Planungsinstrumente<br />

wie z. B. ein <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept oder ein Freiraumentwicklungsprogramm verfügt,<br />

ist die Definition eines gesamträumlichen Entwicklungsmodells bedeutsam, um die frei-<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 11<br />

raumplanerischen Zielvorstellungen zusammenzuführen und damit einen Orientierungs-<br />

und Handlungsrahmen vorzugeben, dem sich künftig alle freiraumplanerischen Vorhaben<br />

und Aktivitäten unterzuordnen haben - speziell auch das Kompensationsflächenkonzept.<br />

Die Vorstellung, dass ein Kompensationsflächenkonzept die Weiterentwicklung des gesamtstädtischen<br />

Freiraumsystems hinsichtlich der Stärkung der Ziele und Grundsätze von<br />

Naturschutz und Landschaftspflege unterstützen soll, erfordert eine konsequente Herausarbeitung<br />

der naturschutzfachlichen und freiraumsystemaren Grundlagen und Zielvorstellungen,<br />

um den funktionalen Kompensationserfordernissen gerecht zu werden.<br />

Das Leitbild zur gesamträumlichen Entwicklung des kommunalen Freiraumsystems der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> aus der Sicht von Naturhaushalt und Landschaftsbild orientiert sich<br />

v. a. an den naturschutzfachlichen Grundlagen und Vorgaben bzw. Schutzkategorien sowie<br />

an den freiraumplanerischen Grundlagen und freiraumbezogenen fachplanerischen Aussagen.<br />

In Karte 1: Naturschutzfachliche Grundlagen für Leitbildentwicklung und Teilraumabgrenzung<br />

sind die folgenden gesamträumlich bedeutsamen naturschutzfachlichen Aussagen<br />

dargestellt:<br />

- Gebiete für den Schutz der Natur (GEP),<br />

- Naturschutzgebiete (LP),<br />

- Landschaftsschutzgebiete (LP),<br />

- Biotopkatasterflächen (LÖBF),<br />

- Biotopverbundflächen (LÖBF).<br />

In Karte 2: Freiraumplanerische Grundlagen für Leitbildentwicklung und Teilraumabgrenzung<br />

sind die folgenden gesamträumlich bedeutsamen freiraumplanerischen Aussagen<br />

dargestellt:<br />

- LP-Entwicklungsziel 2: Anreicherung,<br />

- LP-Entwicklungsziel 3: Wiederherstellung,<br />

- Regionaler Grünzug E,<br />

- Regionaler Grünzug F.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 12<br />

Karte 1: Naturschutzfachliche Grundlagen für Leitbildentwicklung u. Teilraumabgrenzung<br />

(s. Anhang)<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 13<br />

Karte 2: Freiraumplanerische Grundlagen für Leitbildentwicklung u. Teilraumabgrenzung<br />

(s. Anhang)<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 14<br />

Das Leitbild zur gesamträumlichen Entwicklung des Freiraumsystems lässt sich folgendermaßen<br />

zusammenfassen:<br />

Die Entwicklung eines gesamtstädtischen durchgängigen Freiraumsystems, das im<br />

landschaftsbezogenen Freiraum auf der Weiterentwicklung der Regionalen Grünzüge<br />

E und F aufbaut und zum Ziel hat, die verinselt im Siedlungsraum liegenden Flächen<br />

zu schützen und in ein durchgängiges System von Freiflächen zu integrieren<br />

und dabei insbesondere das Entwicklungspotenzial der freiraumverbindenden Bänder<br />

wie des Rhein-Herne-Kanals und der Emscher zu nutzen. Hierbei sind die spezifischen<br />

Charakteristika der einzelnen Landschaftsräume zu erhalten und behutsam<br />

zu entwickeln.<br />

Die folgende Karte 3: Gesamträumliches Entwicklungsmodell zeigt das verräumlichte<br />

Leitbild zur Freiraumentwicklung. Dieses Leitbild lässt sich durch die folgenden Leitlinien<br />

konkretisieren:<br />

• Erhaltung und Stärkung der siedlungsgliedernden Funktion des Freiraums<br />

(z. B. nördl. von Merklinde, ...)<br />

• Sicherung, Optimierung und Rückführung von Freiräumen zur Gewährleistung<br />

der Durchgängigkeit des gesamtstädtischen Freiraums<br />

(z. B. am Rathaus, im Bereich zwischen westl. und östl. <strong>Castrop</strong>er Höhenrücken, ...)<br />

• Erhaltung und Förderung der charakteristischen Eigenart der unterschiedlichen<br />

natur- und kulturräumlichen Bereiche des <strong>Stadt</strong>gebiets<br />

(z. B. offene Feldlandschaft Becklem, ...)<br />

• Stärkung wertvoller linearer Strukturen in ihren Funktionen für Freizeit und<br />

Erholung sowie Biotop- und Artenschutz<br />

(z. B. Rhein-Herne-Kanal, Emscher, ...)<br />

• Sicherung ausreichend dimensionierter und gut erreichbarer Freiräume für die<br />

landschaftsbezogene naturverträgliche Erholung<br />

(z. B. Bladenhorst, ...)<br />

• Verringerung der Grundbelastung und Aufwertung von Freiräumen mit hohem<br />

Entwicklungspotenzial für den Biotop- und Artenschutz<br />

(z. B. Deininghauser Bach, Westlicher <strong>Castrop</strong>er Höhenrücken, ...)<br />

• Entwicklung von Vernetzungskorridoren zur Förderung der Wechselbeziehungen<br />

zwischen ökologisch bedeutsamen Freiräumen<br />

(z. B. nördl. von Merklinde, ...)<br />

• Verknüpfung der Regionalen Grünzüge E und F mit den innerstädtischen<br />

Freiflächen<br />

(z. B. Anbindung des <strong>Stadt</strong>gartens und der Naturhindernisrennbahn, ...)<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 15<br />

• Stärkung ökologischer Ausgleichsleistungen des Freiraumes in landwirtschaftlich<br />

geprägten Bereichen<br />

(z. B. landwirtschaftlich geprägter „<strong>Castrop</strong>er Norden“, ...)<br />

• Stärkung der ökologischen Bedeutung von Fließgewässern durch die Entwicklung<br />

von Pufferzonen<br />

(z. B. Herdicksbach, ...)<br />

Mit der Aufbereitung der naturschutzfachlichen und freiraumplanerischen Grundlagen bzw.<br />

Ziele und deren Zusammenführen zu einem Gesamträumlichen Entwicklungsmodell,<br />

dargestellt in Karte 3, werden die Grundlagen dafür geschaffen, das Kompensationsflächenkonzept<br />

zielgerichtet zur Stärkung des gesamtstädtischen Freiraumsystems einzusetzen.<br />

Die Handlungsempfehlung "Kompensationsflächenmanagement im Emscher-Lippe-Raum"<br />

(Kreis Recklinghausen Stand November 2002) weist auf die Notwendigkeit der Unterscheidung<br />

zwischen lokalen und regionalen Kompensationsflächenkonzepten hin. Für die regionale<br />

Ebene wird für den Kreis Recklinghausen ein "Freiraumentwicklungskonzept mit der<br />

Zielrichtung Kompensation und Ökopool für den Kreis Recklinghausen" erarbeitet. "Dieses<br />

Gutachten soll das bestehende Konzeptdefizit im Bereich Kompensation auflösen. Es soll<br />

für den Kreis sowohl regionale als auch teilräumliche Zusammenhänge aufzeigen und so<br />

ermöglichen, gezielt und sinnvoll Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in den vorrangig geeigneten<br />

Räumen und auf geeigneten Flächen zu realisieren" (vgl. hierzu Auslobung für die<br />

Vergabe durch den Kreis Recklinghausen 2002).<br />

Die Kompatibilität der Konzepte auf der regionalen Ebene (Kreis Recklinghausen) und der<br />

kommunalen Ebene (<strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>) ist insofern gewährleistet, als bei der Leitbildentwicklung<br />

auf kommunaler Ebene auf die freiraumplanerisch und naturschutzfachlich relevanten<br />

Vorgaben der regionalen Ebene zurückgegriffen wird. Diese regionalen "Rahmenvorgaben"<br />

werden auf der kommunalen Ebene - sofern möglich - weiter konkretisiert und<br />

durch kommunal und lokal bedeutsame Daten, planerische Vorgaben o. ä. ergänzt. Beispielhaft<br />

seien hier die beiden Rahmenplanungen für die Regionalen Grünzüge E und F<br />

oder auch Projekte zum ökologischen Umbau von Fließgewässern.<br />

Um zu gewährleisten, dass keine fachlichen Widersprüche der beiden Konzepte auf den<br />

unterschiedlichen räumlichen Bezugsebenen auftreten, ist im Gegenstromprinzip seit Beginn<br />

des Jahres 2003 ein Abgleich der Vorgehensweise mit dem Kreis Recklinghausen erfolgt.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 16<br />

Karte 3: Gesamträumliches Entwicklungsmodell<br />

(s. Anhang)<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 17<br />

3.2 Funktionale Teilräume mit vorrangiger Entwicklungsrichtung<br />

Das Kompensationsflächenkonzept soll die Ziele der künftigen <strong>Stadt</strong>- und Freiraumentwicklungspolitik<br />

unterstützen. Da in der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> keine informellen Planungsinstrumente<br />

existieren, in denen ein Leitbild und konkretisierende Leitlinien zur künftigen<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung definiert sind, besteht die Notwendigkeit, innerhalb des Kompensationsflächenkonzeptes<br />

selbst die räumlich-thematischen Schwerpunkte der Umsetzung von<br />

Kompensationsmaßnahmen festzulegen.<br />

Das erfolgt in diesem zweiten Arbeitsschritt durch "räumliche Thematisierung" des Gesamträumlichen<br />

Entwicklungsmodells und der Leitlinien. Dies bedeutet, dass Teilräume mit zugehöriger<br />

Thematik definiert und abgegrenzt werden, die zum einen aufgrund ihrer Dimension,<br />

der naturräumlichen bzw. kulturhistorischen Eigenart und der Nutzungssituation<br />

wesentlich das <strong>Stadt</strong>bild prägen, zum anderen herausragende Funktionen hinsichtlich ökologischer<br />

und sozialer Ausgleichsleistungen für die Siedlungsflächen besitzen. Dabei spielt<br />

nicht nur das Aufwertungspotenzial des Freiraumes, sondern insbesondere auch die vorhandene<br />

Grundbelastungssituation eine wichtige Rolle.<br />

Für diese Teilräume ist in einem zweiten Schritt aus Sicht der gesamträumlichen Entwicklung<br />

das Ziel der künftig vorrangig zu verfolgenden Freiraumentwicklung zu definieren. In<br />

einem dritten Schritt werden die Teilräume, in denen vorrangig die Realisierung von Kompensationsmaßnahmen<br />

erfolgen soll, in eine Prioritätenrangfolge gebracht.<br />

3.2.1 Thematische Teilräume<br />

Räumliche Grundlage für die Abgrenzung der Teilräume ist die nicht besiedelte Fläche des<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes. Damit werden von vornherein die aktuell besiedelten Bereiche sowie die<br />

Gebiete, für die ein rechtskräftiger Bebauungsplan bzw. Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

besteht, aus der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Die Lage der rechtsverbindlichen<br />

und in Aufstellung befindliche Bebauungspläne ist Abbildung 2 auf der folgenden Seite zu<br />

entnehmen.<br />

Im Hinblick auf die künftige Handhabung der Kompensation, die möglichst den funktionalen<br />

Ausgleich gewährleisten soll, wird eine breit gestreute thematische Vielfalt der Teilräume<br />

angestrebt, um für die unterschiedlichen Eingriffstypen ein ausreichendes Potenzial an geeigneten<br />

Ausgleichsflächen bzw. Maßnahmen vorhalten zu können.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 18<br />

Abb. 2: Lage der Bebauungspläne der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> (2004)<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 19<br />

Das bedeutet, dass Räume mit unterschiedlicher Zielrichtung abgegrenzt werden müssen.<br />

In Frage kommen hier v. a.<br />

• Teilräume, in denen Maßnahmen zur Stabilisierung des Naturhaushalts Vorrang haben<br />

(beispielsweise zur Erhöhung des Waldflächenanteils oder zur Gewässerumfeldgestaltung);<br />

• Teilräume, in denen die technische Infrastruktur zu starken anthropogen bedingten Überformungen<br />

geführt oder die großflächige intensive Landwirtschaft naturnahe Strukturen<br />

verdrängt hat (beispielsweise Maßnahmen zur Anreicherung und Eingliederung, die<br />

damit zur Aufwertung des Landschaftsbildes beitragen können);<br />

• Teilräume, die nicht nur ökologische sondern auch wichtige siedlungsgliedernde und<br />

soziale Funktionen für die baulich hoch verdichteten Bereiche haben. Hier hat der Freiraumschutz<br />

ganz besondere Bedeutung; Maßnahmen zur Erhöhung des Grünvolumens<br />

können die Wirksamkeit der Ausgleichsleistungen des Freiraumes noch erhöhen.<br />

Das Ergebnis ist in Karte 4: Thematische Teilräume für die Kompensation auf der folgenden<br />

Seite wiedergegeben.<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 20<br />

Karte 4: Thematische Teilräume für die Kompensation<br />

(s. Anhang)<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 21<br />

3.2.2 Raum- und themenspezifische Zielvorstellungen für die landschaftspflegerische<br />

Entwicklung der Teilräume<br />

Für die räumlich herausgearbeiteten und thematisierten Schwerpunkte landschaftspflegerischer<br />

Entwicklung werden diese raumbezogenen Themen operationalisiert. Dies bedeutet<br />

eine inhaltliche Konkretisierung der Themen durch umsetzungsorientierte Ziele, die den<br />

fachlichen Rahmen vorgeben, in dem eine Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen<br />

denkbar ist.<br />

Eine wichtige Orientierungshilfe für die "Ziele für die Entwicklung" und die "Maßnahmenausrichtung"<br />

bieten dabei die<br />

• Entwicklungsziele der Landschaftsplanung sowie die Erläuterungen und Hinweise zu<br />

den Entwicklungszielen,<br />

• Zielvorstellungen der Rahmenplanungen zu den Regionalen Grünzügen E und F.<br />

Darüber hinaus bieten die in Karte 5 (Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die<br />

Kompensation) dargestellten Informationen über die<br />

• Gebiete für den Schutz der Natur (GEP),<br />

• Flächen des Biotopverbundsystems der LÖBF<br />

wertvolle Hilfe für die Ziel- und Maßnahmenausrichtung.<br />

In der folgenden Tabelle werden alle definierten Teilräume kurz charakterisiert sowie die<br />

Ziele für ihre Entwicklung und die angestrebte Maßnahmenausrichtung dargestellt.<br />

Tab. 1: Entwicklungsziele und Maßnahmenausrichtung für die Teilräume<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR ist sehr stark durch<br />

große zusammenhängende<br />

landwirtschaftliche Nutzflächen<br />

geprägt. Die vereinzelt<br />

liegenden Hofstellen prägen<br />

das Landschaftsbild.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Die Nutzungssituation in diesem<br />

TR wird wesentlich durch<br />

die von der BAB A 2 und A 45<br />

ausgehenden Emissionen geprägt.<br />

Hauptnutzung ist Wald.<br />

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TR 1: Landwirtschaftsraum Becklem<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Anreicherung mit gliedernden<br />

und belebenden Elementen.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Anlage Weg begleitender<br />

Baumreihen<br />

- Anlage von Feldgehölzstreifen<br />

/ -inseln<br />

- Neuanlage von Wald<br />

- Obstbaumwiesen<br />

- ...<br />

TR 2: Waldbereich Autobahndreieck Ickern<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Erhöhung des Waldflächenanteils.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Neuanlage von Wald<br />

- Umwandlung von Forsten<br />

- Aufbau von Waldsäumen<br />

- ...


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 22<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Rückgrat dieses TR ist der<br />

ökologisch umgebaute Deininghauser<br />

Bach. Der hohe<br />

Anteil an Wald und naturnahen<br />

Flächen prägen den TR.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR ist durch landwirtschaftliche<br />

Nutzung geprägt.<br />

Topographie, Bachläufe und<br />

der Golfplatz erzeugen eine<br />

hohe Erlebnisvielfalt. Landschaftliche<br />

Weite ist eines der<br />

charakteristischen Merkmale.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR besitzt sowohl für den<br />

Biotop- u. Artenschutz (NSG),<br />

die klimatische Regeneration<br />

als auch für die Erholung bedeutsame<br />

Funktionen. Das<br />

bewegte Relief und die Bachläufe<br />

bestimmen den Erlebniswert.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

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TR 3: Ökologischer Ausgleichsraum Deininghauser Bach<br />

Der TR ragt in das <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

von Obercastrop und<br />

Schwerin hinein und hat damit<br />

die Aufgabe eines Grünzuges<br />

mit Ausgleichsleistungen für<br />

den bebauten Bereich und ist<br />

wichtiges Vernetzungselement.<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Entwicklung und Extensivierung<br />

der bachbegleitenden<br />

Pufferzonen.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Umwandlung von Ackerland<br />

in Grünland<br />

- Grünlandextensivierung<br />

- Gelenkte Sukzession<br />

- ...<br />

TR 4: Östlicher <strong>Castrop</strong>er Höhenrücken<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Stärkung des ökologischen<br />

Leistungsvermögens der<br />

Fließgewässer inkl. Umfeld.<br />

Anreicherung der Feldflur in<br />

ausgeräumten Bereichen.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Anlage Weg begleitender<br />

Baumreihen<br />

- Anlage von Feldgehölzstreifen<br />

- Gewässerbegleitende Gehölzpflanzungen<br />

- ...<br />

TR 5: Westlicher <strong>Castrop</strong>er Höhenrücken<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Entwicklung des Fließgewässersystems.<br />

TR 6: Grüne Achse Landwehrbach<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Stärkung der stadtgliedernden<br />

und -gestaltenden Funktion<br />

des Freiraums.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Umwandlung von Ackerland<br />

in Grünland<br />

- Grünlandextensivierung<br />

- Gelenkte Sukzession<br />

- ...<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Umwandlung von Ackerland<br />

in Grünland<br />

- Grüneinbindung der Siedlungsränder<br />

- Einzel- und Gruppenpflanzungen<br />

von Großgehölzen<br />

- ...


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 23<br />

Kurzcharakteristik:<br />

TR 7: Siedlungsgliederndes Band Roßbach - Behringhauser Feld<br />

Der TR besitzt bedeutende<br />

siedlungsgliedernde Funktion.<br />

Die Erholungseignung ist<br />

durch Infrastrukturbänder und<br />

Nutzungen am Siedlungsrand<br />

erheblich eingeschränkt.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR besitzt aufgrund seiner<br />

Nutzungsstruktur (fast zu<br />

gleichen Anteilen Grünland<br />

und Acker sowie großer Waldflächenanteil)<br />

besondere Bedeutung<br />

für die landschaftsbezogene<br />

Erholung.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR, in dem heute noch<br />

die Emscher und der Rhein-<br />

Herne-Kanal als trennende<br />

Elemente in Erscheinung treten<br />

und deren Umfeld sehr<br />

ausgeräumt erscheint, besitzt<br />

ein hohes Entwicklungspotenzial.<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Der TR, in dem die Emscher<br />

als trennendes Element in Erscheinung<br />

tritt, wird nach dem<br />

Umbau in Verbindung mit öffentlichen<br />

Grünflächen wichtige<br />

stadtgliedernde und -gestaltende<br />

Bedeutung haben.<br />

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Ziele für die Entwicklung:<br />

Definition und Gestaltung des<br />

Siedlungsrandes.<br />

Landschaftliche Einbindung<br />

der Infrastrukturbänder<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Grüneinbindung der Bebauung<br />

und Infrastruktur<br />

- Ökologische Aufwertung<br />

von Fließgewässern<br />

- Anlage von Feldgehölzstreifen<br />

- ...<br />

TR 8: Freiraumbereich Bladenhorst<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Stärkung der Erholungs-<br />

funktion.<br />

Nutzungsextensivierung in<br />

Richtung Parklandschaft.<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Ökologische Aufwertung<br />

von Fließgewässern<br />

- Grüneinbindung der Infrastruktur<br />

- Neuanlage von Wald<br />

- Umwandlung von Ackerland<br />

in Grünland<br />

- ...<br />

TR 9: Entwicklungsraum Rhein-Herne-Kanal / Emscher<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

Aufwertung des Landschaftsbildes<br />

im Umfeld der linearen<br />

Strukturen.<br />

TR 10: Grünverbindung Emscher<br />

Ziele für die Entwicklung:<br />

<strong>Stadt</strong>gestaltende Aufwertung<br />

durch Erhöhung des Grünvolumens.<br />

Verknüpfung der Emscher<br />

begleitenden Flächen mit den<br />

öffentlichen Grünflächen<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Anlage Weg begleitender<br />

Baumreihen<br />

- Anlage von Kleingewässern<br />

- Anlage von Feldgehölzstreifen<br />

- ...<br />

Maßnahmenausrichtung:<br />

- Anlage Weg begleitender<br />

Baumreihen<br />

- Nutzungsextensivierung im<br />

Gewässerumfeld<br />

- Grüneinbindung der Siedlungsränder<br />

- ...


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 24<br />

3.2.3 Prioritätenrangfolge der Entwicklung der Teilräume<br />

Die Konzentration auf räumliche Schwerpunkte, in denen vorrangig und zielorientiert die<br />

Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen erfolgen soll, hat für die Effektivität einer konzeptionellen<br />

Regelung der Kompensation besondere Bedeutung. Die damit einhergehende<br />

Festlegung von Handlungsprioritäten ist Voraussetzung, um fachliche Konzepte handhabbar<br />

zu machen und deren Umsetzung erfolgreich zu gestalten. Dabei geht es nicht allein<br />

um organisatorische Fragen wie beispielsweise die der Verringerung des Aufwandes für<br />

die Erhebung und Bewertung der erforderlichen Grundlagendaten durch eine auf spezielle<br />

Räume eingeschränkte Betrachtung oder eine Bündelung von Verwaltungshandeln; vielmehr<br />

kommt der Aufstellung von Handlungsprioritäten eine besondere Rolle auch in Bezug<br />

auf die Vereinfachung des notwendigen Prozesses der Akzeptanz- und Konsensfindung in<br />

Politik und Öffentlichkeit zu.<br />

Entscheidungen dürfen nicht zwischen einzelnen potenziell möglichen Kompensationsmaßnahmen<br />

fallen, sondern müssen zwischen unterschiedlichen Teilräumen, in denen vorrangig<br />

mit Hilfe der Kompensationsregelung die Freiraumentwicklung im Sinne einer nachhaltigen<br />

städtebaulichen Entwicklung betrieben werden soll. Maßstab sind dabei die<br />

Erfordernisse von Naturschutz und Landschaftspflege.<br />

Entscheidende Merkmale für eine prioritäre Einstufung eines Teilraumes können dabei sowohl<br />

eine hohe Grundbelastung als auch ein hohes Entwicklungspotenzial sein, aus denen<br />

sich vordringlicher Handlungsbedarf ergibt. Die Realisierung der Einzelmaßnahmen bleibt<br />

letztendlich dann eine fachliche Entscheidung, die danach getroffen wird, inwieweit die<br />

Umsetzung der jeweiligen Kompensationsmaßnahmen die Freiraumentwicklung im Sinne<br />

des definierten Leitbildes am besten fördert.<br />

Der im Folgenden dargelegte Vorschlag für eine Prioritätenrangfolge der 10 Teilräume ist<br />

ein Diskussionsvorschlag aus Sicht der Gutachter. Grundlage dafür ist die Bedeutung der<br />

einzelnen Teilräume für das gesamtstädtische Freiraumsystem sowie die Einschätzung der<br />

Effizienz der Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen. Effizienz bedeutet in diesem<br />

Fall, dass die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen wirksam das für den Teilraum<br />

definierte Thema künftiger Freiraumentwicklung unterstützt.<br />

Die vorgeschlagene Rangfolge der Teilräume bezüglich der prioritären Umsetzung von<br />

Kompensationsmaßnahmen wird beispielsweise daran nachvollziehbar, dass Flächenankauf<br />

und -entwicklung im gewässernahen Bereich in TR 9 (Entwicklungsraum Rhein-<br />

Herne-Kanal / Emscher) nicht nur die Leistungsfähigkeit eines Fließgewässersystems verbessern<br />

kann, sondern z. B. bezogen auf die Funktion desselben gleichzeitig das Regionale<br />

Freiraumsystem in seiner Leistungsfähigkeit unterstützt und einen Beitrag zur Umsetzung<br />

des Ost-West-Grünzuges leistet.<br />

Im Folgenden werden die Teilräume mit Prioritäten (I - III) benannt. In diesen sollten vorrangig<br />

Kompensationsmaßnahmen umgesetzt werden.<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 25<br />

Tab. 2: Teilräume mit Prioritäten<br />

Prioritätsstufe<br />

Teilraum Begründung<br />

I TR 9:<br />

Entwicklungsraum<br />

Rhein-Herne-Kanal / Emscher<br />

II TR 7:<br />

Siedlungsgliederndes Band<br />

Roßbach - Behringhauser Feld<br />

III TR 6:<br />

Grüne Achse Landwehrbach<br />

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Dieser TR ist der mit dem größten Entwicklungspotenzial<br />

und gleichzeitig der mit einer<br />

der höchsten Grundbelastungen. Die<br />

heute trennenden Infrastrukturbänder werden<br />

in naher Zukunft aus- bzw. umgebaut.<br />

Damit werden aus trennungswirksamen<br />

Barrieren verbindende Bänder.<br />

Die Umsetzung jeder einzelnen Kompensationsmaßnahme<br />

würde den Ost-West-<br />

Grünzug stärken und damit zu einer Weiterentwicklung<br />

des Emscher Landschaftsparks<br />

beitragen.<br />

Dieser TR hat eine herausragende siedlungsgliedernde<br />

Funktion innerhalb des<br />

Regionalen Freiraumsystems.<br />

Er ist wichtiger Bestandteil des Regionalen<br />

Grünzuges E. Die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes<br />

"Engstelle zwischen<br />

Herne und <strong>Castrop</strong>" würde unterstützt.<br />

Maßnahmen zur Stabilisierung des Naturhaushaltes<br />

würden in erheblichem Maße<br />

die Ausgleichsfunktion für den Siedlungsbereich<br />

stärken.<br />

Dieser TR hat herausragende stadtgliedernde<br />

und stadtgestaltende Funktion. Er<br />

verknüpft die siedlungsbezogenen attraktiven<br />

Freiraumelemente im südlichen <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

miteinander.<br />

Maßnahmen zur Stabilisierung des Naturhaushaltes<br />

würden die Funktion des Landwehrbaches<br />

als Rückgrat dieses Grünzuges<br />

weiter stärken und damit auch das<br />

innerstädtische Freiflächensystem.


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 26<br />

4. ERMITTLUNG DES KOMPENSATIONSFLÄCHEN-<br />

POTENZIALS<br />

Die detaillierte Ermittlung fachlich geeigneter Flächen bzw. Maßnahmen für die Kompensation<br />

erfolgt in den folgenden auf einander aufbauenden Schritten:<br />

• Ausweisung von Landschaftspflegerischen Vorrangbereichen für die Kompensation,<br />

• Ausschluss von Flächen, die nicht für die Kompensation zur Verfügung stehen,<br />

• Ausweisung potenziell geeigneter Räume für die Kompensation,<br />

• Festlegung prioritärer Kompensationspool-Projekte und inhaltliche Konkretisierung<br />

der landschaftspflegerischen Zielvorgaben für die Zwecke der Kompensation,<br />

• Ausweisung einzelner für die Kompensation geeigneter Flächen (Kompensationspool-Flächen)<br />

innerhalb der Projekte und Empfehlung geeigneter Maßnahmearten.<br />

4.1 Potenziell geeignete Räume für die Kompensation innerhalb<br />

der Teilräume<br />

Um die für die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen fachlich geeigneten Bereiche<br />

innerhalb der definierten Teilräume zu finden, werden einerseits Vorrangbereiche, die sich<br />

für Kompensationsbelange besonders eignen (Eignungsbetrachtung) und andererseits<br />

Ausschlussflächen, die für Kompensationsbelange nicht zur Verfügung stehen (Ausschlussbetrachtung),<br />

ermittelt und anschließend räumlich miteinander verschnitten.<br />

4.1.1 Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die Kompensation<br />

Für die Ermittlung der landschaftspflegerischen Vorrangbereiche werden Flächen aus drei<br />

Kategorien erfasst:<br />

- Flächen des Biotopkatasters der LÖBF,<br />

- Flächen des Biotopverbundsystems der LÖBF,<br />

- Gebiete für den Schutz der Natur nach GEP.<br />

Die Ergebnisse sind in Karte 5: Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die<br />

Kompensation dargestellt (s. Verkleinerung auf der folgenden Seite). Für die weitere Bearbeitung<br />

werden anschließend sämtliche unter diese drei Kategorien fallenden Flächen<br />

additiv überlagert.<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 27<br />

Karte 5: Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die Kompensation<br />

(s. Anhang)<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 28<br />

4.1.2 Ausschlussflächen für die Kompensation<br />

Für die Ermittlung der Gesamtheit der Ausschlussflächen werden Flächen erfasst, die entweder<br />

auf Grund bestimmter aktueller Nutzungen (beispielsweise als Bau- oder Verkehrsfläche,<br />

Fläche mit Zweckbestimmung oder Waldfläche) oder der Belegung mit Schutzkategorien<br />

(wie Naturschutzgebiet, Geschützter Landschaftsbestandteil oder § 62-Biotop) bzw.<br />

mit Bindungen für Ausgleichsmaßnahmen die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen<br />

nicht zulassen. Im Einzelnen werden folgende Flächenkategorien als Ausschlussflächen<br />

herangezogen:<br />

Realnutzung entsprechend der Flächennutzungskartierung des KVR von 2003:<br />

- 010 - 066: Wohnbau-, Mischbau-, Gewerbe- und Industrieflächen<br />

- 070 - 076: Bauflächen des Sports und der Erholung<br />

- 080 - 088: Gemeinbedarfsflächen<br />

- 090 - 103: Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudeflächen / Sonstige Bauflächen<br />

- 380 - 383: Erwerbsgartenbau<br />

- 110 - 200: Verkehrsflächen (Straße, Schiene, Flugplatz)<br />

- 210 - 247: Flächen für die Ver- und Entsorgung<br />

- 250 - 264: Halden und Abgrabungen (lt. FNK KVR in <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> nicht vorhanden)<br />

- 270 - 313: Zweckbestimmte Flächen (Friedhof 1 , Park, Kleingarten, Sport-, Spielanlage,<br />

Campingplatz)<br />

- 320 - 323: Begleitgrün an Verkehrswegen<br />

- 340 - 357: Stehende Gewässer, Kanäle und Häfen<br />

- 400 - 420: Waldflächen (Laubwald, Mischwald, Nadelwald)<br />

- 430 - 433: Gehölzbestände<br />

- 440 - 442: Aufforstungsflächen<br />

- 450 - 454: Wohnbrachen (Baulücken, Flächen mit Erschließungsmaßnahmen, ...)<br />

- 460 - 463: Gewerbl. und industr. Brachflächen (Flächen mit Erschließungsmaßn., ...)<br />

- 472 - 473: Nichtgenutzte Flächen der Forstwirtschaft: Verbuschte Brachfläche<br />

- 480 - 483: Zechenbrachen<br />

- 490: Nichtgenutzte Verkehrsflächen<br />

Sonstige Nutzungen<br />

- Emscher, Deininghauser Bach und Herdicksbach inkl. Vorbehaltsstreifen<br />

- Golfplatz-Erweiterung als Grünfläche<br />

1 Friedhöfe werden zwar als zweckbestimmte Grünflächen unter die Ausschlussflächen subsummiert.<br />

Dennoch besitzen sie ein gewisses Potenzial für Optimierung, auf Grund dessen im Einzelfall auch<br />

Kompensationsmaßnahmen vor allem linearer Art auf ihnen durchgeführt werden können.<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 29<br />

Geschützte Flächen und Planungsvorgaben 1 :<br />

- Naturschutzgebiet<br />

- Geschützter Landschaftsbestandteil<br />

- Geschütztes Biotop nach § 62 LG NW<br />

- Festgesetzte Kompensationsflächen (städtisch und extern)<br />

Die Ergebnisse sind in Karte 6: Ausschlussflächen für die Kompensation festgehalten<br />

(s. Verkleinerung auf der folgenden Seite). Für die weitere Bearbeitung (Verschneidung mit<br />

den Landschaftspflegerischen Vorrangbereichen) werden auch hier abschließend sämtliche<br />

Flächen additiv überlagert.<br />

4.1.3 Potenziell geeignete Räume für die Kompensation<br />

Als potenziell für die Kompensation geeignete Räume gelten die Flächen im Bereich der<br />

Teilräume, die zum einen innerhalb von Landschaftspflegerischen Vorrangbereichen (s.<br />

Karte 6) liegen und die zum anderen nicht als Ausschlussflächen (s. Karte 7) gekennzeichnet<br />

sind. Die Ermittlung der Räume erfolgt durch räumliche subtraktive Verschneidung. Das<br />

Ergebnis des Arbeitsschrittes ist in Karte 7: Potenziell geeignete Räume für die Kompensation<br />

(s. Verkleinerung auf übernächster Seite) wiedergegeben 2 .<br />

Sehr große zusammenhängende Räume mit generellem Potenzial für die Kompensation<br />

liegen vor allem im Teilraum 1 (Landwirtschaftsraum Becklem) nördlich der Autobahn A 2<br />

sowie im Teilraum 9 (Entwicklungsraum Rhein-Herne-Kanal / Emscher) im mittleren Abschnitt<br />

zwischen Emscher, Kanal und L 645. Weitere große potenziell geeignete Räume<br />

sind in den Teilräumen 3 (Ökolog. Ausgleichsraum Deininghauser Bach), 5 (Westl. <strong>Castrop</strong>er<br />

Höhenrücken), 7 (Siedlungsgliederndes Band Roßbach - Behringhauser Feld) und 8<br />

(Freiraumbereich Bladenhorst) auf zumeist landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgewiesen.<br />

Das über die genannten Teilschritte ausgewiesene Potenzial an Räumen ist die Grundlage<br />

für weitergehende Überlegungen zum Vorrang von Räumen und zur Eignung einzelner<br />

Flächen für die Umsetzung bestimmter landschaftspflegerischer Maßnahmen.<br />

1<br />

Rechtsverbindliche Bebauungspläne sowie V+E-Pläne sind von vornherein nicht mit in die Thematischen<br />

Teilräume einbezogen worden. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, diese gesondert bei den Ausschlussflächen<br />

zu berücksichtigen (s. dazu Kap. 3.2.1).<br />

Auch Flächen mit Festsetzungen durch den Landschaftsplan (z. B. Brachen oder Aufforstungen) werden<br />

nicht als Ausschlussflächen behandelt, obwohl auf ihnen auf Grund der fachlichen Eigenständigkeit der<br />

Landschaftsplanung im Regelfall keine Kompensationsmaßnahmen realisiert werden sollten. Sofern allerdings<br />

keine anderen Flächen für die Durchführung von Maßnahmen zur Verfügung stehen, kann eine<br />

Inanspruchnahme nicht gänzlich ausgeschlossen werden.<br />

2 Landwirtschaftliche Kernzonen werden nicht für die Bewertung der Eignung auf dieser Stufe herangezogen,<br />

da die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen prinzipiell auf jeder landwirtschaftlichen Fläche<br />

möglich ist. Eine Berücksichtigung ist erst auf der Stufe einer Prioritätensetzung sinnvoll (s. folgendes<br />

Kapitel 4.2 mit Abb. 3).<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 30<br />

Karte 6: Ausschlussflächen für die Kompensation<br />

(s. Anhang)<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 31<br />

Karte 7: Potenziell geeignete Räume für die Kompensation<br />

(s. Anhang)<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 32<br />

4.2 Projekte und Flächen für den Kompensationspool<br />

Auf die Ausweisung potenziell geeigneter Räume für die Kompensation im vorangehenden<br />

Teil erfolgt hier eine weitere räumliche Selektion sowie parallel eine inhaltliche Konkretisierung<br />

bis hin zur Ausweisung einzelner für die Kompensation geeigneter Flächen mit zugeordneten<br />

Maßnahmenempfehlungen.<br />

4.2.1 Auswahl von Kompensationspool-Projekten und spezifische Konkretisierung<br />

der landschaftspflegerischen Zielvorstellungen<br />

Anhand der für die Teilräume entwickelten Zielvorstellungen werden in jedem Teilraum<br />

mehrere "Projekte" selektiert, in denen eine zielgerichtete Umsetzung der Zielvorstellungen<br />

aus gutachterlicher Sicht am besten und sinnvollsten möglich erscheint. Dabei sollen die<br />

Kompensationspool-Projekte verstärkt in den Teilräumen liegen, die als prioritär für die<br />

Kompensationsumsetzung ausgewählt wurden (s. Kap. 3.2.3).<br />

Als "Kompensationspool-Projekte" (dieser Begriff wurde aus Vereinheitlichungsgründen<br />

aus der Nomenklatur des Programmpakets KAplus! übernommen), werden die innerhalb<br />

eines Teilraums vorrangig durch Kompensationsmaßnahmen zu entwickelnden zusammen<br />

hängenden Räume mit gleicher thematischer Zielsetzung verstanden.<br />

Für die Auswahl der Kompensationspool-Projekte werden folgende Kriterien herangezogen:<br />

• die auszuweisenden Kompensationspool-Projekte sollen möglichst größere zusammenhängende<br />

Räume umfassen;<br />

• in den ausgewählten zusammen hängenden Räumen sollen die für den jeweiligen Teilraum<br />

formulierten Zielvorstellungen für die landschaftspflegerische Entwicklung (s. Kap.<br />

3.2.2) möglichst optimal umgesetzt werden können;<br />

• in den auszuweisenden Kompensationspool-Projekten sollen durch die Umsetzung von<br />

Kompensationsmaßnahmen die allgemeinen Ziele der Landschaftsplanung gezielt unterstützt<br />

werden können;<br />

• die in den Kompensationspool-Projekten sinnvollen Maßnahmen sollen nicht nur zur<br />

Stabilisierung ökologischer Funktionen der Landschaft beitragen können, sondern auch<br />

zur Sicherung und Verbesserung des Freizeit- und Erholungswertes von Freiräumen;<br />

• die Kompensationspool-Projekte sollen möglichst außerhalb der Landwirtschaftlichen<br />

Kernzonen liegen, da in diesen die Landwirtschaft als vorrangige Nutzung erhalten bleiben<br />

und diese Flächen höchstens in peripheren Bereichen mit Kompensationsmaßnahmen<br />

belegt werden sollten (s. auch Kap. 4.1.3).<br />

Um die Lagebeziehungen der Landwirtschaftlichen Kernzonen zu den potenziell für die<br />

Kompensation geeigneten Räumen zu verdeutlichen, sind die entsprechenden Räume in<br />

folgender Abbildung 3 wiedergegeben.<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 33<br />

Abb. 3: Potenziell geeignete Kompensationsräume und Landwirtschaftliche Kernzonen<br />

Für die inhaltliche Konkretisierung der landschaftspflegerischen Zielvorstellungen werden<br />

neben den gesamträumlichen Zielvorstellungen für den entsprechenden Teilraum (s. Kap.<br />

3.2.2) die individuellen Charakteristika im Gebiet des jeweiligen Kompensationspool-<br />

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Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 34<br />

Projektes zu Grunde gelegt. Das Ergebnis des Arbeitsschrittes sind kompensationsrelevante<br />

Zielvorstellungen für die einzelnen Projekte (s. Projektbeschreibung in der folg. Tab.).<br />

Damit wird auf der folgenden Ebene der Ausweisung von Kompensationspool-Flächen eine<br />

zielgerichtete Bestimmung von Maßnahmenarten möglich.<br />

Die ausgewählten Kompensationspool-Projekte sind in folgender Tabelle zusammen mit<br />

den entsprechenden inhaltlichen Konkretisierungen aufgeführt. Räumliche Lage und Abgrenzung<br />

sind aus Karte 8: Projekte und Flächen des Kompensationspools ersichtlich<br />

(s. Verkleinerung der Karte im folgenden Text). Die Bezeichnung des Kompensationspool-<br />

Projekts setzt sich aus der Nummer des Teilraums und einer laufenden Projektnummer zusammen.<br />

Tab. 3: Kompensationspool-Projekte<br />

Teilraum Projektbezeichnung Projektbeschreibung<br />

TR 1: Landwirtschaftsraum<br />

Becklem<br />

TR 2: Waldbereich Autobahndreieck<br />

Ickern<br />

TR 3: Ökologischer AusgleichsraumDeininghauser<br />

Bach<br />

TR 4: Östlicher <strong>Castrop</strong>er<br />

Höhenrücken<br />

TR 5: Westlicher <strong>Castrop</strong>er<br />

Höhenrücken<br />

TR 6: Grüne Achse<br />

Landwehrbach<br />

TR 7: Siedlungsgliederndes<br />

Band Roßbach -<br />

Behringhauser Feld<br />

TR 8: Freiraumbereich<br />

Bladenhorst<br />

TR 9: Entwicklungsraum<br />

Rhein-Herne-Kanal /<br />

Emscher<br />

TR 10: Grünverbindung<br />

Emscher<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

P-01-01 Waldvermehrung<br />

P-01-02 Anreicherung<br />

P-02-01 Waldvermehrung<br />

P-03-01 Extensivierung<br />

P-03-02 Extensivierung<br />

P-04-01 Gewässerumfeldaufwertung<br />

P-04-02 Gewässerumfeldaufwertung<br />

P-05-01 Natürliche Entwicklung<br />

P-05-02 Natürliche Entwicklung<br />

P-05-03 Natürliche Entwicklung<br />

P-06-01 Extensivierung<br />

P-06-02 Extensivierung<br />

P-06-03 Extensivierung<br />

P-07-01 Siedlungsrandgestaltung<br />

P-07-02 Siedlungsrandgestaltung<br />

P-08-01 Waldvermehrung<br />

P-08-02 Extensivierung<br />

P-09-01 Extensivierung<br />

P-09-02 Extensivierung<br />

P-09-03 Anreicherung<br />

Wegen Belegung mit Ausschlussflächen sind keine Projekte ausweisbar


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 35<br />

4.2.2 Ausweisung von Kompensationspool-Flächen innerhalb der Projekte<br />

und Beplanung mit geeigneten Maßnahmearten<br />

Innerhalb der Kompensationspool-Projekte werden einzelne Kompensationspool-Flächen<br />

abgegrenzt. Die Abgrenzung richtet sich an Straßen, Wegen, Bächen, Flurstücksgrenzen<br />

u. ä. aus. Jeder Kompensationspool-Fläche wird eine eindeutige Nummer zugewiesen, die<br />

sich aus der Nummer des Kompensationspool-Projekts sowie einer laufenden Flächennummer<br />

zusammensetzt.<br />

Einige der ausgewiesenen Kompensationspool-Flächen überlagern sich (teilweise) mit Flächen<br />

des Biotopkatasters der LÖBF. Auf diesen Flächen können trotzdem erhebliche Aufwertungspotenziale<br />

bestehen, da die zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens zu<br />

Grunde gelegte aktuelle Flächennutzungskartierung des KVR aus dem Jahr 2003 innerhalb<br />

der Katasterflächen Acker oder nicht weitergehend differenziert Grünland als Nutzungstyp<br />

darstellt.<br />

Unter Rückgriff auf die im vorigen Schritt (Kompensationspool-Projekte) für Kompensationszwecke<br />

konkretisierten landschaftspflegerischen Zielvorstellungen werden in diesem<br />

Arbeitsschritt für die Kompensationspool-Flächen geeignete Maßnahmenarten als Zielnutzung<br />

festgelegt. Ziel dabei ist es, eine Aussageschärfe zu erreichen, die eine folgende Berechnung<br />

des Aufwertungspotenzials der Maßnahmen (Inwertsetzung der Differenz zwischen<br />

Ausgangszustand und angestrebtem Zustand der Fläche) ermöglicht.<br />

Die räumliche Lage und Abgrenzung der Kompensationspool-Flächen ist aus Karte 8 ersichtlich,<br />

die zugehörigen Daten (zur Datenbankstruktur der Flächen s. Kap. 5.1) sind der<br />

entsprechenden MapInfo-Tabelle (Pool-Flächen) bzw. dem Anhang 1 zu entnehmen.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 36<br />

Karte 8: Projekte und Flächen des Kompensationspools<br />

(s. Anhang)<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 37<br />

5. FLÄCHEN- UND MAßNAHMENMANAGEMENT<br />

Das Flächen- und Maßnahmenmanagement mit Prüfung der Flächen auf Restriktionen, Eigentumserwerb<br />

oder Entwicklung von Flächen wird zum großen Teil laufende Aufgabe der<br />

Verwaltung sein. Sinnvolle Grundlage für ein flexibles Arbeiten mit zeitnahen Aktualisierungsmöglichkeiten<br />

ist eine GIS-gestützte Aufbereitung der Daten. In Absprache mit der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> wurde dafür das Programm MapInfo ausgewählt. Sämtliche erarbeiteten<br />

Daten sind in dem entsprechenden Format aufbereitet worden und bieten die Möglichkeit<br />

sowohl der direkten Weiterbe- und -verarbeitung als auch der Integration in andere<br />

darauf ausgerichtete Bedienoberflächen, wie sie beispielsweise von KAplus! zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

5.1 Inventarisierung der Kompensationspool-Projekte u. -Flächen<br />

Sowohl die Kompensationspool-Projekte (als übergeordnete räumliche oder thematische<br />

Einheit) als auch die einzelnen Kompensationspool-Flächen (als potenzielle Kompensationsflächen)<br />

sollen demnächst durch die Verwaltung in das Programm KAplus! übernommen<br />

werden. In Anlehnung an die Struktur dieses Programms und unter Berücksichtigung<br />

der Möglichkeit, die einzelnen Kompensationspool-Flächen in Wert setzen zu können, sind<br />

für die Projekte und Flächen folgende Datenfelder in der integrierten MapInfo-Tabelle zu<br />

Grunde gelegt worden (in Klammern angegeben sind die jeweilige Feldart und -größe):<br />

Kompensationspool-Projekte<br />

- Projektbezeichnung (Zeichen 25)<br />

- Projektbeschreibung (Zeichen 100)<br />

Kompensationspool-Flächen<br />

- Projektbezeichnung (Zeichen 25)<br />

- Flächennummer (Zeichen 20)<br />

- Fläche_m2 (Dezimal 10/0) (= Fläche in m²)<br />

- AusgNutzung_Art (Zeichen 30) (= Art der Ausgangsnutzung)<br />

- AusgNutzung_Punkte (Dezimal 10/1) (= Punktwert der Ausgangsnutzung)<br />

- Zielnutzung_Art (Zeichen 30) (= Art der Zielnutzung)<br />

- Zielnutzung_Punkte (Dezimal 10/1) (= Punktwert der Zielnutzung)<br />

- PunktPotenzial (Dezimal 10/0) (= Aufwertungs-Potenzial in Punkten)<br />

Die integrierten Daten können bei Bedarf in andere Dateiformate wie beispielsweise MS-<br />

Access konvertiert werden.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 38<br />

5.2 Wertermittlung der Kompensationsmaßnahmen<br />

Zusätzlich zur reinen Inventarisierung von Projektbezeichnung, Flächennummer und Flächengröße<br />

wird eine Berechnung des Aufwertungspotenzials in Punkten durchgeführt.<br />

Ausgangsgrößen für diese Berechnung sind zum einen die Nutzungsart zum Zeitpunkt der<br />

Erhebung (Herbst 2003) und zum anderen die Art der Nutzung nach Umsetzung der von<br />

den Gutachtern vorgeschlagenen Kompensationsmaßnahmen. Das Aufwertungspotenzial<br />

berechnet sich aus der Punkte-Differenz (gemäß der Bewertungsmethode des Kreises<br />

Recklinghausen) multipliziert mit der jeweiligen Fläche in m². Sämtliche Werte sind in der<br />

den Kompensationspool-Flächen zugeordneten MapInfo-Tabelle festgehalten. Die folgende<br />

Tabelle gibt eine Übersicht über die Flächengrößen und Aufwertungspotenziale der Kompensationspool-Flächen<br />

in den einzelnen Teilräumen bzw. Projekten.<br />

Tab. 4: Flächengrößen und Aufwertungspotenziale in den einzelnen Teilräumen bzw. Projekten<br />

Teilraum Projekt-Nr. Anzahl der<br />

Einzelflächen<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

Größe der Pool-<br />

Flächen in m²<br />

(aufsummiert)<br />

Aufwertungspotenzial<br />

in<br />

Punkten<br />

TR 1: Landwirtschafts- P-01-01 8 74.892 326.139<br />

raum Becklem P-01-02 16 203.630 761.998<br />

TR 2: Waldbereich Autobahndreieck<br />

Ickern<br />

TR 3: Ökologischer AusgleichsraumDeininghauser<br />

Bach<br />

P-02-01 1 8.389 33.556<br />

P-03-01 3 19.375 43.913<br />

P-03-02 1 27.205 108.820<br />

TR 4: Östlicher Castro- P-04-01 2 16.350 49.050<br />

per Höhenrücken P-04-02 4 23.316 69.948<br />

TR 5: Westlicher <strong>Castrop</strong>er<br />

Höhenrücken<br />

TR 6: Grüne Achse<br />

Landwehrbach<br />

TR 7: Siedlungsgl. Band<br />

Roßbach - Behringhauser<br />

Feld<br />

P-05-01 3 33.441 127.804<br />

P-05-02 1 6.917 20.751<br />

P-05-03 1 9.344 28.032<br />

P-06-01 1 4.305 8.610<br />

P-06-02 6 43.350 144.621<br />

P-06-03 2 5.204 15.612<br />

P-07-01 8 50.795 283.906<br />

P-07-02 10 71.404 222.193<br />

TR 8: Freiraumbereich P-08-01 1 9.303 37.212<br />

Bladenhorst P-08-02 6 138.288 398.044<br />

TR 9: Entwicklungsraum<br />

Rhein-Herne-Kanal /<br />

Emscher<br />

P-09-01 13 251.935 746.748<br />

P-09-02 1 21.923 87.692<br />

P-09-03 22 269.529 884.744<br />

Summe 110 1.288.895 4.399.393


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 39<br />

5.3 Umsetzung des Konzepts in der Verwaltungsarbeit<br />

Datenübernahme: Mit dem entwickelten Instrumentarium bzw. den vorliegenden Daten<br />

kann in der Verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> direkt gearbeitet werden, da dort das<br />

Programm MapInfo vorhanden ist. Dazu sind nur die Daten auf dem entsprechenden<br />

Rechner oder Server zu installieren. Um unterschiedlichen Nutzern die Bedienung zu erleichtern,<br />

ist allerdings eine menügeführte benutzerfreundliche Oberfläche sinnvoll. Eine<br />

solche Bedienoberfläche steht der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> mit dem Programmpaket KAplus!<br />

zur Verfügung. Mit diesem Programmpaket ist ein Zugriff auf MapInfo-Daten möglich. Voraussetzung<br />

ist eine entsprechende Übernahme sowohl der räumlichen wie auch der zugehörigen<br />

tabellarischen Daten aus dem vorliegenden Konzept.<br />

Abfolge der Umsetzung: Hinsichtlich der Prioritäten für eine Entwicklung durch Kompensationsmaßnahmen<br />

sollte folgende Rangfolge gelten: In der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> steht aktuell<br />

für notwendige Kompensationsmaßnahmen das Ökokonto "Golfplatz" zur Verfügung.<br />

Dieses sollte zunächst prioritär genutzt werden. Bei Inanspruchnahme der im vorliegenden<br />

Konzept ausgewiesenen Kompensationspool-Flächen ist eine Entwicklung vorrangig in den<br />

prioritären Teilräumen (TR 9, TR 7 und TR 6) und möglichst erst danach in den anderen<br />

Teilräumen anzustreben, um zielgerichtete Aufwertungen zu erreichen.<br />

Flächenverfügbarkeit: Um die Gesamtmenge der ermittelten Flächen des Kompensationspools<br />

weiter einzugrenzen und auf Verfügbarkeit zu überprüfen wird es sinnvoll sein, in<br />

der verwaltungsinternen Arbeit in einem ersten Schritt die Flächen zunächst dahingehend<br />

zu untersuchten, inwieweit sie mit individuellen Restriktionen belegt sind. Diese Aufgabe<br />

beinhaltet z. B. die Überprüfung auf Altlastenverdacht. Auch die Ermittlung der Eigentümer-<br />

bzw. Pachtverhältnisse wird hierfür grundlegend sein.<br />

Aktualisierung: Im weiteren wird das Flächen- und Maßnahmenmanagement zum großen<br />

Teil bei der laufenden Arbeit mit KAplus! mit Inhalten zu füllen und aktuell zu halten sein.<br />

Vor der Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen auf den als prioritär gekennzeichneten<br />

Flächen ist die zum Zeitpunkt der Planung der Maßnahmen reale Nutzung vor Ort zu<br />

kartieren, um den Zustand und das Entwicklungspotenzial der Kompensationspool-Flächen<br />

genau zu ermitteln. Zum Flächen- und Maßnahmenmanagement wird auch die permanente<br />

Berücksichtigung der Ergebnisse aktueller konkurrierender Planungen aus der Bauleitplanung<br />

bzw. aus aktuellen Planfeststellungsverfahren (evtl. auch die Herausnahme von Flächen<br />

aus dem Pool) ebenso gehören müssen wie die originär im Rahmen dieses Managements<br />

auszuführenden fachspezifischen Bausteine wie die Bevorratung und Entwicklung<br />

von Flächen und Maßnahmen (Führung des Ökokontos) oder die Inventarisierung und Bestandsverwaltung<br />

der für Kompensationszwecke genutzten Flächen und Maßnahmen (Führung<br />

des Kompensationsflächen-Katasters).<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 40<br />

6. QUELLEN<br />

BAUGB - Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 1997;<br />

BGBl. I S. 2141, ber. BGBl. I 1998 S. 137; zuletzt geänd. durch Art. 12 OLG-VertrÄndG<br />

v. 23.07.2002 (BGBl. I S. 2850).<br />

BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2003): Gebietsentwicklungsplan Bezirksregierung Münster,<br />

Teilabschnitt "Emscher-Lippe"; Münster.<br />

BUNZEL, ARNO (1999): Bauleitplanung und Flächenmanagement bei Eingriffen in Natur und<br />

Landschaft; Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.); Berlin.<br />

FINKE, L. / KIESLICH, W. / NEUMEYER, H.-P. (2000): Kompensationsmanagement als Beitrag<br />

vorsorgeorientierter kommunaler Umweltplanung - Entwicklung eines Verfahrensansatzes<br />

zur Handhabung von Ausgleich und Ersatz am Beispiel der <strong>Stadt</strong> Dortmund; Dortmund.<br />

FORSCHUNGSGRUPPE STADT + DORF (2000): Dokumentation der "good practice" - Fälle zum<br />

Thema Eingriffsregelung in der Bauleitplanung; Bundesministerium für Verkehr, Bauund<br />

Wohnungswesen (Hrsg.); Berlin.<br />

GEODOK - GESELLSCHAFT FÜR GEOÖKOLOGISCHE PLANUNG, BERATUNG UND DOKUMENTATION<br />

MBH (2000): Einführung in KAplus! - Fachapplikation zum Kompensationsflächen-<br />

Management; Bielefeld.<br />

GISELA - GEWERBEFLÄCHENINFORMATIONSSYSTEM (GEPLUS!) UND KOMPENSATIONSFLÄCHEN-<br />

MANAGEMENT (KAPLUS!) FÜR DEN EMSCHER-LIPPE-RAUM (Stand 2003); Gemeinsames<br />

Projekt des Kreises Recklinghausen, der 10 kreisangehörigen Kommunen sowie der<br />

Städte Bottrop und Gelsenkirchen.<br />

INTERKOMMUNALE ARBEITSGEMEINSCHAFT REGIONALER GRÜNZUG E (1995): Rahmenplanung;<br />

Recklinghausen.<br />

INTERKOMMUNALE ARBEITSGEMEINSCHAFT REGIONALER GRÜNZUG F (1996): Dokumentation<br />

der Rahmenplanung Regionaler Grünzug F; Dortmund.<br />

KOMMUNALVERBANDE RUHRGEBIET: Flächennutzungskartierung, Stand 2003 (digitale Bearbeitung:<br />

Gruppe Luftbildwesen); Essen.<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (1996): Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung - Bewertungsmethode;<br />

Recklinghausen.<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (HRSG.) (1999): Landschaftsplan 3 - <strong>Castrop</strong>er Hügelland; Recklinghausen.<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (2002): Auslobung für die Vergabe eines Freiraumentwicklungskonzepts<br />

mit der Zielrichtung Kompensation und Ökopool für den Kreis Recklinghausen;<br />

Recklinghausen.<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (HRSG.) (2002): Handlungsempfehlung Kompensationsflächen-Management<br />

im Emscher-Lippe-Raum; Recklinghausen.<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (HRSG.) (2003): Landschaftsplan 5 - Emscherniederung (Entwurf);<br />

Recklinghausen.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 41<br />

KREIS RECKLINGHAUSEN (Stand 2003): Freiraumentwicklungskonzept mit der Zielrichtung<br />

Kompensation und Ökopool für den Kreis Recklinghausen.<br />

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER WESTFALEN-LIPPE (HRSG.) (1999): Landwirtschaftliche Strukturuntersuchung<br />

zum Kompensationsflächenmanagement im Gebiet des Kreises Recklinghausen<br />

sowie der kreisfreien Städte Bottrop und Gelsenkirchen; Münster.<br />

LG NW - Gesetz zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft<br />

(Landschaftsgesetz Nordrhein-Westfalen) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.<br />

Juli 2000.<br />

MSWKS / MUNLV NW - MINISTERIUM FÜR STÄDTEBAU UND WOHNEN, KULTUR UND SPORT UND<br />

MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHER-<br />

SCHUTZ DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (HRSG.) (o. J.): Ausgleich von Eingriffen in<br />

Natur und Landschaft - Gemeindliches Ausgleichskonzept: Ausgleichsplanung, Ausgleichspool,<br />

Ökokonto. Arbeitshilfe für die Bauleitplanung; Düsseldorf.<br />

NEUMEYER, H.-P. / HUFNAGEL, A. / KIESLICH, W. (1998): Umweltqualitätsziele zur Freiraumentwicklung<br />

in Dortmund - Eine Arbeitshilfe der Planungs- und Umweltverwaltung; Gutachten<br />

im Auftrag des Umweltamtes der <strong>Stadt</strong> Dortmund; Dortmund.<br />

PLANUNGSGRUPPE ÖKOLOGIE UND UMWELT & WILFRIED ERBGUTH (1999): Möglichkeiten der<br />

Umsetzung der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung; Bundesamt für Naturschutz<br />

(Hrsg.): Angewandte Landschaftsökologie, Heft 26; Bonn-Bad Godesberg.<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 42<br />

Anhang 1:<br />

MapInfo-Tabellendaten zu den Kompensationspool-Flächen<br />

Projektbezeichnung <br />

Flächennummer<br />

Fläche in<br />

qm<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

Art der Ausgangsnutzung<br />

Punktwert<br />

der Ausg.nutzung**<br />

Art der Zielnutzung Punktwert<br />

der Zielnutzung**<br />

Punkt-<br />

Potenzial<br />

P-01-01 F-01 7.572 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 45.432<br />

P-01-01 F-02 9.971 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 49.855<br />

P-01-01 F-03 8.450 Acker 1,0 Laubwald 5,0 33.800<br />

P-01-01 F-04 21.591 Acker 1,0 Laubwald 5,0 86.364<br />

P-01-01 F-05 15.905 Acker 1,0 Laubwald 5,0 63.620<br />

P-01-01 F-06 1.564 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 9.384<br />

P-01-01 F-07 1.672 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 5.016<br />

P-01-01 F-08 8.167 Acker 1,0 Laubwald 5,0 32.668<br />

P-01-02 F-01 26.083 Acker 1,0 Laubwald 5,0 104.332<br />

P-01-02 F-02 6.220 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 18.660<br />

P-01-02 F-03 22.866 Acker 1,0 Laubwald 5,0 91.464<br />

P-01-02 F-04 6.379 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 19.137<br />

P-01-02 F-05 24.229 Acker 1,0 Laubwald 5,0 96.916<br />

P-01-02 F-06 10.870 Acker 1,0 Laubwald 5,0 43.480<br />

P-01-02 F-07 22.172 Acker 1,0 Laubwald 5,0 88.688<br />

P-01-02 F-08 9.459 Acker 1,0 Laubwald 5,0 37.836<br />

P-01-02 F-09 7.164 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 21.492<br />

P-01-02 F-10 15.284 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 45.852<br />

P-01-02 F-11 11.427 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 34.281<br />

P-01-02 F-12 15.395 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 30.790<br />

P-01-02 F-13 8.070 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 40.350<br />

P-01-02 F-14 9.566 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 57.396<br />

P-01-02 F-15 2.993 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 14.965<br />

P-01-02 F-16 5.453 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 16.359<br />

P-02-01 F-01 8.389 Acker 1,0 Laubwald 5,0 33.556<br />

P-03-01 F-01 10.494 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 20.988<br />

P-03-01 F-02 3.718 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 7.436<br />

P-03-01 F-03 5.163 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 15.489<br />

P-03-02 F-01 27.205 Acker 1,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 108.820<br />

P-04-01 F-01 8.004 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 24.012<br />

P-04-01 F-02 8.346 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 25.038<br />

P-04-02 F-01 7.255 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 21.765<br />

P-04-02 F-02 5.143 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 15.429<br />

P-04-02 F-03 2.971 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 8.913<br />

P-04-02 F-04 7.947 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 23.841<br />

P-05-01 F-01 20.563 Acker 1,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 82.252<br />

P-05-01 F-02 6.918 Acker 1,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 27.672<br />

P-05-01 F-03 5.960 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 17.880


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 43<br />

Projektbezeichnung <br />

Flächennummer<br />

Fläche in<br />

qm<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

Art der Ausgangsnutzung<br />

Punktwert<br />

der Ausg.nutzung**<br />

Art der Zielnutzung Punktwert<br />

der Zielnutzung**<br />

Punkt-<br />

Potenzial<br />

P-05-02 F-01 6.917 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 20.751<br />

P-05-03 F-01 9.344 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 28.032<br />

P-06-01 F-01 4.305 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 8.610<br />

P-06-02 F-01 2.328 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 4.656<br />

P-06-02 F-02 27.683 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 83.049<br />

P-06-02 F-03 4.502 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 13.506<br />

P-06-02 F-04 2.403 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 4.806<br />

P-06-02 F-05 2.371<br />

P-06-02 F-06 4.063<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 14.226<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 24.378<br />

P-06-03 F-01 3.178 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 9.534<br />

P-06-03 F-02 2.026 Grünland 2,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 6.078<br />

P-07-01 F-01 3.095 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 15.475<br />

P-07-01 F-02 7.287 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 36.435<br />

P-07-01 F-03 7.250 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 36.250<br />

P-07-01 F-04 3.232 Grünland 2,0 Streuobstwiese 7,0 16.160<br />

P-07-01 F-05 11.934 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 71.604<br />

P-07-01 F-06 9.588 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 57.528<br />

P-07-01 F-07 6.382 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 38.292<br />

P-07-01 F-08 2.027 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 12.162<br />

P-07-02 F-01 6.629 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 13.258<br />

P-07-02 F-02 11.314 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 33.942<br />

P-07-02 F-03 8.797 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 26.391<br />

P-07-02 F-04 13.101 Ackerbrache 4,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 0<br />

P-07-02 F-05 13.592 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 40.776<br />

P-07-02 F-06 4.460<br />

P-07-02 F-07 4.898<br />

P-07-02 F-08 1.644<br />

P-07-02 F-09 2.573<br />

P-07-02 F-10 4.396<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 26.760<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 29.388<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 9.864<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 15.438<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 26.376<br />

P-08-01 F-01 9.303 Acker 1,0 Laubwald 5,0 37.212<br />

P-08-02 F-01 17.438 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 34.876<br />

P-08-02 F-02 21.639 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 43.278<br />

P-08-02 F-03 45.609 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 136.827<br />

P-08-02 F-04 32.919 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 98.757<br />

P-08-02 F-05 13.264 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 39.792<br />

P-08-02 F-06 7.419<br />

Ausgebautes<br />

Fließgewässer 3,0 Gewässer naturnah 9,0 44.514<br />

P-09-01 F-01 7.090 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 21.270


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 44<br />

Projektbezeichnung <br />

Flächennummer<br />

Fläche in<br />

qm<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

Art der Ausgangsnutzung<br />

Punktwert<br />

der Ausg.nutzung**<br />

Art der Zielnutzung Punktwert<br />

der Zielnutzung**<br />

Punkt-<br />

Potenzial<br />

P-09-01 F-02 9.057 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 18.114<br />

P-09-01 F-03 25.913 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 77.739<br />

P-09-01 F-04 11.160 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 33.480<br />

P-09-01 F-05 14.400 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 43.200<br />

P-09-01 F-06 4.927 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 14.781<br />

P-09-01 F-07 12.721 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 38.163<br />

P-09-01 F-08 85.912 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 257.736<br />

P-09-01 F-09 2.524 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 7.572<br />

P-09-01 F-10 13.993 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 41.979<br />

P-09-01 F-11 10.322 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 30.966<br />

P-09-01 F-12 16.778 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 50.334<br />

P-09-01 F-13 37.138 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 111.414<br />

P-09-02 F-01 21.923 Acker 1,0 Brache - Hochstaudenflur 5,0 87.692<br />

P-09-03 F-01 14.637 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 87.822<br />

P-09-03 F-02 3.898 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 23.388<br />

P-09-03 F-03 6.308 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 37.848<br />

P-09-03 F-04 11.463 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 34.389<br />

P-09-03 F-05 5.204 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 15.612<br />

P-09-03 F-06 5.435 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 16.305<br />

P-09-03 F-07 2.571 Grünland 2,0 Laubwald 5,0 7.713<br />

P-09-03 F-08 8.210 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 49.260<br />

P-09-03 F-09 8.976 Acker 1,0 Streuobstwiese 7,0 53.856<br />

P-09-03 F-10 9.975 Ackerbrache 4,0 Laubwald 5,0 9.975<br />

P-09-03 F-11 12.933 Acker 1,0 Laubwald 5,0 51.732<br />

P-09-03 F-12 9.465 Grünland 1,0 Laubwald 5,0 37.860<br />

P-09-03 F-13 10.760 Acker 1,0 Laubwald 5,0 43.040<br />

P-09-03 F-14 35.548 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 106.644<br />

P-09-03 F-15 12.130 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 24.260<br />

P-09-03 F-16 4.319 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 8.638<br />

P-09-03 F-17 3.767 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 7.534<br />

P-09-03 F-18 5.743 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 11.486<br />

P-09-03 F-19 29.349 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 88.047<br />

P-09-03 F-20 31.655 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 63.310<br />

P-09-03 F-21 5.524 Grünland 2,0 Wirtschaftsgrünland extensiv* 4,0 11.048<br />

P-09-03 F-22 31.659 Acker 1,0 Wirtschaftsgrünland extensiv ∗ 4,0 94.977<br />

* Zusätzliche Aufwertungspotenziale ergeben sich durch ergänzende Maßnahmen wie Heckenpflanzungen, Pflanzung<br />

von Baumreihen oder Pflanzung von Feldgehölzstreifen oder -inseln.<br />

** Entsprechend der Bewertungsmethode des Kreises Recklinghausen.


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 45<br />

Anhang 2:<br />

Daten- und Layerstruktur für die Kartendarstellung<br />

MapInfo-Arbeitsbereiche<br />

Name des Arbeitsbereichs Inhalt<br />

Abb f. Grafik Aufg+Instr-CR.wor Grafiken für Abbildung "Methodik"<br />

Abb Leitbild-CR.wor Titelblatt-Grafik "CR"<br />

Beiplan B-Pläne.wor Beiplan Bebauungspläne der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Beiplan LKZ.wor Beiplan Landwirtschaftliche Kernzonen<br />

Karte1 Grundlagen-Natur A3.wor Karte 1: Naturschutzfachliche Grundlagen für Leitbildentwicklung<br />

und Teilraumabgrenzung<br />

Karte2 Grundlagen-FR-Plan A3.wor Karte 2: Freiraumplanerische Grundlagen für Leitbildentwicklung<br />

und Teilraumabgrenzung<br />

Karte3 Modell A3.wor Karte 3: Gesamträumliches Entwicklungsmodell<br />

Karte4 Teilräume A3.wor Karte 4: Thematische Teilräume für die Kompensation<br />

Karte5 Vorrang A0-10000.wor Karte 5: Landschaftspflegerische Vorrangbereiche für die<br />

Kompensation<br />

Karte6 Ausschluss A0-10000.wor Karte 6: Ausschlussflächen für die Kompensation<br />

Karte7 Potenzialräume A0-10000.wor Karte 7: Potenziell geeignete Räume für die Kompensation<br />

Karte8 Pool-Flächen A0-10000.wor Karte 8: Prioritäre Projekte und Flächen des Kompensationspools<br />

MapInfo-Relationen<br />

Ordner \ Unterordner Relation Bemerkung<br />

Basisdaten \ Grenzen<br />

Basisdaten \ Kompensationsflächen<br />

Basisdaten \ Planung<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

Grenze <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> <strong>Stadt</strong>gebiet als Fläche<br />

Grenze CAS-Linie <strong>Stadt</strong>grenze als Linie<br />

Maske-um-Grenze Abdeckmaske um <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Kompensationsflächenkonzept Kompensationsflächenkataster der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

iba_rg Regionale Grünzüge der IBA Emscher Park<br />

GEP-Schutz der Natur2 Gebiete für den Schutz der Natur lt. GEP-<br />

Entwurf Emscher-Lippe<br />

landw-Kernzonen-Cas Landwirtschaftliche Kernzonen in <strong>Castrop</strong>-<br />

<strong>Rauxel</strong><br />

B-Pläne-verbindl Lage der rechtsverbindlichen B-Pläne der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

B-Pläne-in-Aufst Lage der in Aufstellung befindlichen B-Pläne<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Basisdaten \ Realnutzung-KVR <strong>Castrop</strong>-rauxel-fnk2003 Flächennutzungskartierung des KVR 2003<br />

Basisdaten \ Schutz<br />

FNK-<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong>-alt Flächennutzungskartierung des KVR 2002<br />

BK-RE Biotopkataster der LÖBF für den Kreis RE<br />

vb-df Biotopverbundflächen der LÖBF für den Kreis<br />

RE lt. Entwurf GEP<br />

GLBGesamt Geschützte Landschaftsbestandteile für den<br />

Kreis RE


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 46<br />

Ordner \ Unterordner Relation Bemerkung<br />

Komp-Konzept \ Grundlagen<br />

Komp-Konzept \ LB-TR<br />

Komp-Konzept \ Vorrang<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

LSG LSG für den Kreis RE<br />

NSG NSG für den Kreis RE<br />

RE62DF § 62-Biotope für den Kreis RE<br />

NSG-Cas NSG im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

BK_RE-Cas Flächen des Biotopkatasters der LÖBF im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

BK_RE-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

Verbund-Cas Biotopverbundflächen der LÖBF im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Verbund-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

LSG-Cas LSG im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

LSG-Cas-Verordnung LSG gem. der Verordnung vom 21.11.1988 im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> nördl. der A2<br />

LSG-Cas-LP3und5 LSG gem. der Landschaftspläne im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

LP-Ziele Entwicklungsziele der Landschaftspläne 3 und<br />

5<br />

LP-Ziel2 Entwicklungsziele der Kat. 2 der Landschaftspläne<br />

3 und 5<br />

LP-Ziel3 Entwicklungsziele der Kat. 3 der Landschaftspläne<br />

3 und 5<br />

iba-grünzüge-Cas Regionale Grünzüge der IBA Emscher Park im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

GEP-Schutz der Natur-Cas Gebiete für den Schutz der Natur nach GEP im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

GEP-Natur-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

Leitbildstruktur-Grundlagen Bereiche mit naturschutzfachlichen und freiraumplanerischen<br />

Grundlagen zusammengefasst<br />

Leitbild-CR Gesamträumliches Leitbild - Übergeordnete<br />

Freiräume<br />

Leitbild-Pfeile Gesamträumliches Leitbild - Grünverbindungen<br />

Teilraum Thematische Teilräume<br />

Maske-um-TR-alle Abdeckmaske um alle Teilräume<br />

Siedlungsfläche Besiedelte oder durch Bebauungspläne abgedeckte<br />

Fläche im <strong>Stadt</strong>gebiet (Fläche außerhalb<br />

der Teilräume)<br />

Vorrang-gesamt-Cas Alle Bereiche mit landschaftspflegerischem Vorrang<br />

für die Kompensation (Biotopverbund, Biotopkataster<br />

und Gebiete für den Schutz der Natur<br />

nach GEP) zusammengefasst<br />

Vorrang-gesamt-in-TR Alle Bereiche mit landschaftspflegerischem Vorrang<br />

für die Kompensation in den Teilräumen<br />

zusammengefasst<br />

Komp-Konzept \ Ausschluss 010-069 Baufläche Flächen mit den Nummern im angegebenen<br />

Bereich gem. Nutzungsartenkatalog der Flächennutzungskartierung<br />

des KVR von 2003<br />

070-079 Baufl-Sport s.o.<br />

080-089 Gemein s.o.


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 47<br />

Ordner \ Unterordner Relation Bemerkung<br />

Komp-Konzept \ Potenzial-<br />

Flaechen<br />

Komp-Konzept \ Komp-Pool<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

090-109 Hof+Sonst s.o.<br />

110-209 Verkehrsfläche s.o.<br />

210-249 Ver-Entsorgung s.o.<br />

270-319 Zweckbestimmte s.o.<br />

320-329 Begleitgrün s.o.<br />

340-359 Steh-Gewässer s.o.<br />

380-389 Erwerbsgartenbau s.o.<br />

400-429 Wald s.o.<br />

430-439 Gehölzbestände s.o.<br />

440-449 Aufforstung s.o.<br />

450-459 Wohnbrache s.o.<br />

460-469 Industriebrache s.o.<br />

472-473 LF-Brache-verbuscht s.o.<br />

480-489 Zechenbrachen s.o.<br />

490 Verkehr-ungenutzt s.o.<br />

Emscher-u.a. Emscher, Deininghauser Bach und Herdicksbach<br />

inkl. Vorbehaltsstreifen<br />

GLB-Cas Gesch. Landschaftsbestandteile in CR<br />

GLB-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

Golfplatz-neu Westlicher Golfplatz als Grünfläche<br />

Komp-Massnahmen-Cas-akt Aktuelle städtische Kompensationsflächen mit<br />

Maßnahmen<br />

Komp-Flächen-Cas-akt Akt. flächige Kompensationsmaßnahmen<br />

Komp-Flächen-Cas-akt Bandraster<br />

Bandraster für die Kartendarstellung<br />

Komp-Flächen-sonst Akt. flächige Kompensationsmaßnahmen anderer<br />

Träger<br />

Komp-Flächen-sonst Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

NSG-Cas NSG im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Nsg-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

P-62-Biotope-Cas § 62-Biotope in <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

P-62-Biot-Cas Bandraster Bandraster für die Kartendarstellung<br />

Ausschluss-Gesamt Alle Ausschlussflächen zusammengefasst<br />

Ausschluss-Gesamt-in-TR Alle in den Teilräumen gelegenen Ausschlussflächen<br />

zusammengefasst<br />

Komp-Raeume Potenziell für die Kompensation geeignete Räume<br />

Pool-Projekte Prioritäre Projekte für den Kompensationspool<br />

Pool-Flaechen Für die Kompensation geeignete Flächen in<br />

den prioritären Pool-Projekten


Kompensationsflächenkonzept <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong> Seite 48<br />

Ordner \ Unterordner Relation Bemerkung<br />

Raster \ DGK5<br />

DGK5-<strong>Castrop</strong>-alle Seamless Table aller Einzelblätter der DGK5<br />

für <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

DGKGxxxx Alle Einzelblätter der DGK5 für <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Raster \ Luftbilder Alle-Luftbilder-Cas Seamless Table aller Einzelblätter der Luftilder<br />

für <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Dgkl…. Alle Einzelblätter der farbigen Luftbilder 2002<br />

für <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Raster \ TK25<br />

TK25 CAS-alle Seamless Table aller Einzelblätter der TK25 für<br />

<strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Mxxxx Alle Einzelblätter der TK25 für <strong>Castrop</strong>-<strong>Rauxel</strong><br />

Raster \ <strong>Stadt</strong>planwerk <strong>Stadt</strong>planwerk CAS-gesamt Einzelblätter montiert<br />

<strong>grünplan</strong> - büro für landschaftsplanung<br />

8608_06.96.tif / 8614_06.96.tif /<br />

8620_11.95.tif<br />

Raster \ Anderes <strong>grünplan</strong>-Stempel Firmenlogo<br />

Ergebnisse \ Bitmaps<br />

Ergebnisse \ Listen<br />

Ergebnisse \ Plots<br />

<strong>Stadt</strong>planwerk in drei Einzelblättern<br />

Komp-Karte1-Grundl-Natur.jpg Bilddatei der Karte 1 im jpg-Format<br />

Komp-Karte2-Planer-Grundl.jpg Bilddatei der Karte 2 im jpg-Format<br />

Komp-Karte3-Modell.jpg Bilddatei der Karte 3 im jpg-Format<br />

Komp-Karte4-Teilräume.jpg Bilddatei der Karte 4 im jpg-Format<br />

Komp-Karte5-Vorrang.jpg Bilddatei der Karte 5 im jpg-Format<br />

Komp-Karte6-Ausschluss.jpg Bilddatei der Karte 6 im jpg-Format<br />

Komp-Karte7-Potenzialräume.jpg Bilddatei der Karte 7 im jpg-Format<br />

Komp-Karte8-Pool.jpg Bilddatei der Karte 8 im jpg-Format<br />

Beiplan-B-Pläne-2003.jpg Bilddatei der Abb. 2 (alte Version)<br />

Beiplan-B-Pläne-2004.jpg Bilddatei der Abb. 2<br />

Pool-Flächen 28.06.04.xls Excel-Tabelle der Kompensationspool-Flächen<br />

Pool-Projekte 28.06.04.xls Excel-Tabelle der Kompensationspool-Projekte<br />

Komp-Karte5-Vorrang.plt Plotdatei der Karte 5 für HP-Designjet 1055<br />

Komp-Karte6-Ausschluss.plt Plotdatei der Karte 6 für HP-Designjet 1055<br />

Komp-Karte7-Potenzialräume.plt Plotdatei der Karte 7 für HP-Designjet 1055<br />

Komp-Karte8-Pool.plt Plotdatei der Karte 8 für HP-Designjet 1055

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