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<strong>Makha</strong> <strong>Bucha</strong> <strong>Tag</strong><br />
Das Fest wird zum Vollmond des dritten Mondzyklus gefeiert. Es findet in<br />
Erinnerung an die Rede statt, die Buddha vor 1250 erleuchteten Mönchen hielt,<br />
die ohne vorausgegangene Aufforderung ihn aufsuchten. Im ganzen Land bringt<br />
man zu der Feier Opfer dar, singt und wandert schliesslich um einen Wat<br />
(Tempel)<br />
Übersetzung <strong>Makha</strong>-<strong>Bucha</strong>,<br />
Ursprung,<br />
Legende,<br />
Der Name ist zusammengesetzt aus <strong>Makha</strong> ( Name des<br />
dritten Mondmonats) und <strong>Bucha</strong> ( verehren), <strong>Makha</strong>-<strong>Bucha</strong><br />
ist also ein <strong>Tag</strong> zur Verehrung des Buddha und seiner Lehre<br />
am Vollmondtag des dritten Monats.<br />
Der Ursprung des Festes geht zurück auf die Legende über<br />
ein spontanes Treffen von 1.250 Mönchen. Sie alle hatten<br />
unabhängig voneinander entschieden, den Buddha<br />
aufzusuchen, der zu jener Zeit in einem Wald lebte. Von den<br />
1.250 Mönchen waren 1.000 Erleuchtete, welche zuvor vom<br />
Buddha selbst ordiniert worden waren. Die anderen 250<br />
waren Jünger.<br />
Der Legende nach nutzte der Buddha außerdem im letzten<br />
Jahr seines Lebens den <strong>Makha</strong>-Vollmondtag, um zu<br />
verkünden, dass er innerhalb von drei Monaten sterben<br />
werde.<br />
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Geschichtliches,<br />
Es ist nicht klar, wann der <strong>Makha</strong>-<strong>Bucha</strong>-Feiertag das erste<br />
Mal begangen wurde. In einer Liste der religiösen Feiertage<br />
innerhalb eines Jahres, die vom siamesischen König<br />
(Rama V.) herausgegeben wurde, ist erwähnt, dass sein<br />
Vater (Rama IV.) im Zuge der Gründung 1851 des<br />
Thammayut-Nikaya-Ordens auch eine Zeremonie zum<br />
<strong>Makha</strong>-<strong>Bucha</strong>-<strong>Tag</strong> in einem Wat feierte.Später wurde er<br />
dann im ganzen Königreich als öffentlicher religiöser<br />
Feiertag anerkannt.<br />
Weitere Bezeichnungen,<br />
Aufgrund des Zusammentreffens so vieler Mönche wird der<br />
Vollmondtag im <strong>Makha</strong>-Monat „Sangha-<strong>Tag</strong>“ genannt.<br />
Obwohl wegen des Ursprungs des Ereignisses dieser <strong>Tag</strong><br />
für buddhistische Laien weniger interessant ist, so bietet er<br />
dennoch eine Gelegenheit, über die Bedeutung der für die<br />
Mönche und Nonnen ergeben sich (oft auch spontane)<br />
Treffen und Vorträge, die mehrere <strong>Tag</strong>e lang über<br />
verschiedene Aspekte der Lehre abgehalten werden.<br />
Obschon sich einige Abschnitte der Lehren, hauptsächlich<br />
an die Mönche richten. Treffen sie doch auch auf die<br />
buddhistische Laien zu. Es sind die Grundlagen eines jedem<br />
buddhistischem Leben’s,für ein Einklang mit seinem<br />
eigenem Leben.<br />
Die gesprochenen Lehren, die in sechs Überschriften<br />
festgehalten wurden, findest Du auf der Seite 3.<br />
Ritual,<br />
Begehen die gläubigen Buddhisten mit religiösen Aktivitäten<br />
wie Gabenspenden an die Mönche. Nach Einbruch der<br />
Dunkelheit leiten die Mönche die Gläubigen zu einer<br />
Kerzenprozession, wobei der „Chedi“, das „Ubosot“-<br />
Gebäude oder auch eine Buddha-Statue dreifach umrundet<br />
wird. Sowohl die Mönche als auch die Gläubigen tragen die<br />
Dreifachen Opfergaben: eine brennende Kerze, drei<br />
brennende Räucherstäbchen und einen Blumenkranz oder<br />
eine frische Blüte. Durch die mehrfache „Dreiheit“ soll man<br />
sich auf die drei Juwelen des Buddhismus besinnen:<br />
-Buddha,<br />
-seine Lehre (Dharma)<br />
-und die Mönchsgemeinschaft (Sangha).<br />
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Die gesprochenen Lehren,<br />
die in sechs Überschriften<br />
festgehalten wurden.<br />
Kein Unrecht tun<br />
und immer nach dem Guten trachten,<br />
sein Denken reinigen:<br />
dies lehren die Erwachten.<br />
Lebendiges umzubringen will ich mich enthalten<br />
Ich zerstöre oder verletze kein Lebewesen.<br />
Ich werde ein Töten von anderen Lebewesen verhindern.<br />
Ich wende mich stattdessen allen Lebewesen mitfühlend zu.<br />
Nichtgegebenes zu nehmen will ich mich enthalten<br />
Ich stehle nicht.<br />
Ich beute keine anderen Lebewesen aus oder unterdrücke<br />
sie.<br />
Ich achte den Besitz anderer und bin selbst großzügig mit<br />
meiner Zeit, meiner Energie und meinem materiellen Besitz.<br />
Des falschen Gebrauchs der Sinne will ich mich<br />
enthalten<br />
Ich trage Verantwortung für das, was ich liebe.<br />
Ich gehe keine Beziehung ohne Liebe ein.<br />
Falscher Rede will ich mich enthalten<br />
Ich lüge nicht.<br />
Ich benutze keine Worte, die die Wahrheit verdrehen und<br />
Zwietracht säen.<br />
Ich achte auf meine Worte im Umgang mit anderen, denn<br />
auch Worte können verletzten.<br />
Stattdessen will ich mich im mitfühlenden Zuhören üben,<br />
einfühlsame Worte finden und Streitigkeiten schlichten.<br />
Berauschender Mittel will ich mich enthalten<br />
Ich nehme keine Drogen oder andere berauschende Mittel.<br />
Ich lasse mich auch nicht durch andere äußere Einflüsse*<br />
ablenken oder berauschen.<br />
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