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HALLO da bin ich 01_2016

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Kurz notiert<br />

Fotos: dpa<br />

Das Zünglein<br />

an der Waage<br />

ine starke Abwe<strong>ich</strong>ung<br />

Evom normalen Körpergew<strong>ich</strong>t,<br />

ob Übergew<strong>ich</strong>t<br />

oder Untergew<strong>ich</strong>t, kann<br />

sowohl bei Männern als<br />

auch bei Frauen zu eingeschränkter<br />

Fruchtbarkeit<br />

führen. Das Körperfett beeinflusst<br />

unter anderem die<br />

Bildung von Gonadotropinhormon<br />

oder Gonadotropin<br />

Releasing Hormone<br />

(GnRH), die für die Steuerung<br />

des Zyklus bei Frauen<br />

sowie für die Samenbildung<br />

bei Männern erforderl<strong>ich</strong><br />

sind.<br />

(sr)<br />

Welcher Weg zum Ziel?<br />

Die Diagnose ergibt, welche Route die vielversprechendste ist<br />

N<strong>ich</strong>t mehr<br />

Zeitgemäß<br />

nverheiratete Paare sol-<br />

künftig nach dem<br />

Ulen<br />

Willen von Bundesfamilienministerin<br />

Manuela<br />

Schwesig einen Zuschuss<br />

für eine künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung<br />

erhalten können.<br />

Die SPD-Politikerin<br />

will <strong>da</strong>zu <strong>da</strong>s entsprechende<br />

Förderprogramm des<br />

Bundes öffnen. „Es ist<br />

n<strong>ich</strong>t mehr zeitgemäß, unverheiratete<br />

Paare mit unerfülltem<br />

Kinderwunsch<br />

weniger zuunterstützen<br />

und anders zubehandeln<br />

als Verheiratete“, sagte sie<br />

den Zeitungen der Funke<br />

Mediengruppe. Der Kinderwunsch<br />

dürfe n<strong>ich</strong>t am<br />

Geld scheitern. (dpa)<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Alleine der Entschluss, gemeinsam<br />

mit dem Partner<br />

ein Kind bekommen zu wollen,<br />

verändert vieles. Umso<br />

gravierender die mögl<strong>ich</strong>en<br />

Konsequenzen, wenn es erstmal<br />

nur beim Kinderwunsch<br />

bleibt. Kinderwunschpraxen<br />

unterstützen hilfesuchende<br />

Paareauf ihrem Wegzum Familienglück.<br />

ie passende Therapie zur<br />

DBehandlung der Kinderlosigkeit<br />

r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> nach<br />

der Diagnostizierten Ursache.<br />

Dabei gibt es verschie-<br />

MVZ Kinderwunsch- &<br />

Hormonzentrum Münster<br />

Schwerpunkt für gynäkologische Endokrinologie,<br />

Reproduktionsmedizin und Laboratoriumsmedizin, Andrologie<br />

Unerfüllter Kinderwunsch?<br />

denste Behandlungsmögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

Es gibt viele Ansätze und<br />

Gründe, die für oder gegen<br />

eine jeweilige Behandlung<br />

sprechen. Diese re<strong>ich</strong>en von<br />

medikamentösen Hormontherapien,<br />

über die künstl<strong>ich</strong>e<br />

Samenübertragung, die<br />

Befruchtung der Eizelle<br />

außerhalb des Körpers, die<br />

Injektion einer Samenzelle<br />

in eine Eizelle bis zur operativen<br />

Spermiengewinnung<br />

aus dem Hoden oder Nebenhoden.<br />

Jede einzelne dieser Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

hat individuelle<br />

Erfolgschancen<br />

– aber auch<br />

Risiken. So<br />

zum Beispiel<br />

die<br />

Hormonbehandlung.<br />

Diese ist Bestandteil<br />

vie-<br />

Mit uns Eltern werden<br />

Jeden dritten<br />

Donnerstag im Monat<br />

findet um19.30 Uhr<br />

unser kostenloser<br />

Informationsabend<br />

statt.<br />

MVZ Kinderwunsch-i d h &Hormonzentrum & t Münster t |Hötteweg| 5-7 | |48143 8 Münster<br />

Tel. 0251 48267-0 |info@kinderwunschtherapie.de |www.muenster-kinderwunschzentrum.de<br />

ler Kinderwunschbehandlungen,<strong>da</strong>Fruchtbarkeitsstörungen<br />

bei Frauen häufig hormonelle<br />

Gründe haben. Die<br />

Behandlungen betreffen vor<br />

allem die Eizellreifung. Je<br />

nach Art der Hormonstörung,<br />

ihrem Ausmaß und<br />

dem Zeitpunkt, an dem der<br />

Monatszyklus<br />

gestört ist, kommen<br />

verschiedene<br />

Hormontherapien infrage.<br />

Diese können allerdings<br />

langwierig und mit<br />

unangenehmen Nebenwirkungen<br />

verbunden sein.Die<br />

hormonelle Stimulation der<br />

Eierstöcke istfester Bestandteil<br />

verschiedener Verfahren<br />

der künstl<strong>ich</strong>en Befruchtung<br />

– selbst wenn die<br />

Fruchtbarkeit n<strong>ich</strong>t bei der<br />

Frau, sondern beim Partner<br />

beeinträchtigt ist. Sie soll<br />

<strong>da</strong>für sorgen, <strong>da</strong>ss mehrere<br />

Eizellen gle<strong>ich</strong>zeitig heranreifen,<br />

um sie im Rahmen<br />

einer In-vitro-Fertilisation<br />

(IVF) oder Intrazytoplasmatischen<br />

Spermieninjektion<br />

(ICSI) befruchten zu können.<br />

Bei der In-vitro-Fertilisation<br />

handelt es s<strong>ich</strong> umdie<br />

so genannte „künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung<br />

in der Petrischale“.<br />

Diese Variante wird<br />

unter anderem <strong>da</strong>nn angewendet,<br />

wenn eine Eileiterundurchlässigkeit<br />

Festgestellt worden ist. Bei<br />

der ICSI hingegen wird <strong>da</strong>s<br />

Moment des Zufalls so weit<br />

wie irgend mögl<strong>ich</strong> ausgeschaltet.<br />

Dafür wird der Samen<br />

direkt in <strong>da</strong>s Ei injiziert.<br />

Zudem werden <strong>da</strong>s Spermium<br />

und die Eizelle im<br />

Vorfeld auf ihreUnversehrtheit<br />

untersucht. Ist die Injektion<br />

geglückt, geht es<br />

in den Brutschrank. Bei<br />

einer geglückten Befruchtung<br />

hat die Eizelle<br />

zwei bis fünf Tage<br />

Zeit s<strong>ich</strong> weiterzuentwickeln,<br />

bevor der<br />

Embryo in einem<br />

dünnen Katheter in<br />

die Gebärmutter der<br />

Frau übertragen wird.<br />

Die für eine ICSI benötigten<br />

Spermien können<br />

auchandersgewonnen werden.<br />

So können sie unter<br />

Umständen direkt aus den<br />

Hoden (TESE) oder den<br />

Nebenhoden (MESA) gewonnen<br />

werden. Bei dem<br />

Eingriff (MESA) werden<br />

unter Vollnarkose mit Hilfe<br />

einer Hohlnadel Spermien<br />

aus den Nebenhoden entnommen.<br />

Bei der TESE werden<br />

von beiden Hoden drei<br />

oder meµhr Gewebeproben<br />

entnommen. Eine Befruchtung<br />

kann <strong>da</strong>nn aber nur<br />

noch mittels einer ICSI geschehen.<br />

Egal, welche Methode<br />

den größten Erfolg<br />

verspr<strong>ich</strong>t, Paare sollten<br />

s<strong>ich</strong> immer bewusst sein,<br />

<strong>da</strong>ss mit dem Transfer einer<br />

befruchteten Eizelle erst der<br />

erste von vielen weiteren<br />

Schritten getan ist. Somuss<br />

der Körper im nächsten<br />

Schritt die Eizelle erfolgre<strong>ich</strong><br />

einnisten, <strong>da</strong>mit s<strong>ich</strong><br />

der Embryo weiter entwickeln<br />

kann, ein Prozess, den<br />

Mediziner nur nochbedingt<br />

beeinflussen können.

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