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BG BAU-Medienkatalog 2016

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Bausteine-Ordner<br />

1<br />

2<br />

Gefährdung durch Staub<br />

Gefährdungen<br />

Staub kann je nach Staubart,<br />

Größe der Partikel und Ort der<br />

Ablagerung zu Reizungen und<br />

Erkrankungen der Atemwege,<br />

der Haut und der Augen führen.<br />

Asbeststaub kann zur Asbes -<br />

tose, einem Mesotheliom und zu<br />

Kehlkopf- oder Lungenkrebs<br />

führen.<br />

Mineralischer, quarzhaltiger<br />

Staub kann zur Silikose führen<br />

und Lungenkrebs verursachen.<br />

Eichen- und Buchenholzstaub<br />

kann Krebs der Nasenschleimhaut<br />

auslösen.<br />

Stäube mit mikrobiologischer<br />

Kontamination können je nach<br />

Art der Keime Infektionen aus -<br />

lösen und sensibilisierende oder<br />

toxische Wirkungen haben.<br />

Allgemeines<br />

Staub ist die Sammelbezeichnung<br />

für feinste feste Teilchen<br />

(Partikel), die in der Atemluft<br />

aufgewirbelt werden und lange<br />

Zeit schweben können.<br />

Die schädigende Wirkung ist<br />

abhängig von:<br />

– der Art des Staubes,<br />

– der Dauer und Höhe der Staubbelastung,<br />

– dem Ort der Ablagerung in den<br />

Atemwegen und<br />

– der Teilchengröße.<br />

Staubarten:<br />

– mineralischer Mischstaub,<br />

z.B. aus Sand, Kalk, Gips,<br />

Zement oder Beton mit unterschiedlichem<br />

Quarzanteil,<br />

–Holzstaub,<br />

– Asbestfaserstaub,<br />

– Keramikfaserstaub,<br />

– Staub mikrobiologischer<br />

Herkunft.<br />

Tabakrauch erhöht die Gefahr<br />

von Lungenerkrankungen bei<br />

Staubbelastung.<br />

Besonders gefährlich ist die<br />

Aufnahme hoher Staubmengen<br />

über einen kurzen Zeitraum.<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

durchführen.<br />

Staubarme Produkte verwenden<br />

(z.B. staubarme Fliesen -<br />

kleber, Granulate). Auswahl -<br />

hilfen werden im Gefahrstoff -<br />

informationssystem (WINGIS)<br />

der <strong>BG</strong> <strong>BAU</strong> online angeboten.<br />

D 502<br />

Staubarme Arbeitsverfahren<br />

und Maschinen anwenden (z.B.<br />

Absaugung, Nassbearbeitung<br />

mit Aerosolbindung). Auswahlhilfen<br />

werden im Gefahrstoff -<br />

informationssystem (WINGIS)<br />

der <strong>BG</strong> <strong>BAU</strong> online angeboten.<br />

Ist eine technische Schutzmaßnahme<br />

nicht ausreichend,<br />

kann eine Kombination von<br />

Schutzmaßnahmen (z.B. abgesaugte<br />

Handmaschine und Luftreiniger)<br />

eine ausreichende<br />

Staubreduktion bringen.<br />

Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW)<br />

für Stäube beachten.<br />

Technische und organisato -<br />

rische Maßnahmen haben Vorrang<br />

vor personenbezogenen<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Beschäftigte unterweisen.<br />

Nicht trocken kehren. Nicht mit<br />

Druckluft abblasen.<br />

Bei staubintensiven Tätig -<br />

keiten Schutzkleidung tragen<br />

und getrennt von der Arbeits -<br />

kleidung aufbewahren.<br />

Regelmäßige Reinigung der<br />

Haut durch Waschen oder<br />

Duschen.<br />

Bei sichtbarer Staubentwicklung<br />

Atemschutz tragen.<br />

Arbeitsmedizinische<br />

Vorsorge<br />

Arbeitsmedizinische Vorsorge<br />

nach Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung<br />

veranlassen (Pflichtvorsorge)<br />

oder anbieten (Angebotsvorsorge).<br />

Hierzu Beratung<br />

durch den Betriebsarzt.<br />

Weitere Informationen:<br />

Gefahrstoffverordnung<br />

Biostoffverordnung<br />

Verordnung zur arbeitsmedizinischen<br />

Vorsorge<br />

<strong>BG</strong>V A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätze<br />

der Prävention<br />

TRGS 900 Arbeitsplatzgrenzwerte<br />

TRGS 559 Mineralischer Staub<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

Thema<br />

Praxisbezogene Illustrationen unterstützen<br />

die textlichen Informationen<br />

Das Wesentliche für sicheres und<br />

gesundes Arbeiten auf einen Blick<br />

für Unternehmer und Mitarbeiter<br />

Vorschriften und Regeln, die<br />

weitere Informationen enthalten<br />

07/2015<br />

4<br />

Die Bausteine sind folgenden Kapiteln zugeordnet:<br />

A. Allgemeines<br />

umfasst die organisatorischen Themen<br />

allgemeiner Art, wie sie in jedem Betrieb<br />

vorkommen.<br />

B. Arbeitsmittel<br />

beinhaltet Informationen zu Maschinen,<br />

Einrichtungen, Geräten und Werkzeugen,<br />

die im Hoch- und Tiefbau, bei den Ausbau -<br />

gewerken und im Gebäudereiniger-Handwerk<br />

verwendet werden.<br />

C. Arbeitsverfahren<br />

erläutert sichere Verfahrensweisen.<br />

D. Gesundheitsschutz<br />

ergänzt die anderen Kapitel um die Themen<br />

der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren,<br />

wie z.B. Lärm, Klima, schwere körperliche<br />

Belastungen, aber auch Stress. Besonders für<br />

das Erstellen von Gefährdungs beur teilungen<br />

werden hier die wichtigsten Informationen<br />

zum Thema Gesundheitsschutz vermittelt.<br />

E. Persönliche Schutzausrüstungen<br />

beschreibt die PSA, die dann erforderlich wird,<br />

wenn Unfall- und Gesundheitsgefahren weder<br />

durch technische noch durch organisatorische<br />

Maßnahmen wirksam ausgeschlossen werden<br />

können.<br />

F. Formulare<br />

enthält Formulare für Beauftragungen und<br />

Anzeigen.<br />

G. Grundlagen der <strong>BG</strong><br />

informiert über Aufgaben und Organisation<br />

der <strong>BG</strong> <strong>BAU</strong>.<br />

H. Tabellen<br />

beinhaltet neben den Schutzalterbestim mun -<br />

gen, Arbeitsraumbreiten in Leitungsgräben<br />

und Baugruben sowie Mindestlichtmaße in<br />

Rohrleitungen, die Tragfähigkeitstabellen für<br />

Anschlagketten und Chemiefaserbänder.<br />

Jeder Baustein behandelt dabei ein Thema zur Prävention. Wer mehr zu einem speziellen Bereich<br />

wissen möchte, findet dazu unter „Weitere Informationen“ entsprechende Angaben.<br />

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