2006 - Ludwigsburger Verkehrslinien
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80 Jahre. Preis- un<br />
80 Jahre. Preis- und Tarifgestaltung<br />
1926<br />
1926 – 1945<br />
Anfang der 30er Jahre konnte der<br />
Kunde im Mietomnibusverkehr<br />
schon vorab ermitteln, was in etwa<br />
sein Vereinsausflug insgesamt<br />
kosten könnte.<br />
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Im Vertrag mit der Stadtgemeinde Ludwigsburg<br />
aus dem Jahr 1926 war festgelegt, dass das Fahrgeld<br />
für die Strecke Ludwigsburg – Hoheneck 30<br />
Pfennige für die einfache Fahrt nicht übersteigen<br />
durfte. Für die Strecken nach Ossweil und Eglosheim<br />
wurden dementsprechend 20 Pfennige festgelegt.<br />
Nachdem die LVL den Betrieb aufgenommen hatte<br />
und einige Monate Erfahrungen über Fahrgastzahlen<br />
und Einnahmen gewinnen konnte, wandte<br />
sich das Unternehmen am 8. November 1926 an<br />
die Stadtverwaltung mit der Bitte, einer 25%igen<br />
Erhöhung der Fahrpreise auf den Linien Ossweil,<br />
Aldingen und Eglosheim zuzustimmen. Als Erklärung<br />
gab man an, dass mit den erstmals festgelegten<br />
Fahrpreisen sich die Linien nicht „rentieren“<br />
würden; die Einnahmen pro Wagenkilometer<br />
lägen im Monat Oktober bei 29 1/3 Pf, während die<br />
Selbstkosten annähernd 50 Pf betragen würden.<br />
Der Gemeinderat beschloss daraufhin am<br />
11. November 1926 folgende Fahrpreistafel:<br />
Stadtverkehr 15 Pf<br />
Ludwigsb. nach Eglosheim und Ossweil 25 Pf<br />
Hoheneck und Neckarweihingen 30 Pf<br />
Hochberg 50 Pf<br />
Neckarrems und Neckargröningen 65 Pf<br />
Aldingen 75 Pf<br />
Arbeiter und Schüler erhalten auf diese Fahrpreise 50% Rabatt<br />
Schon frühzeitig erkannte man die Notwendigkeit<br />
sowohl Wochen- als auch Monatskarten für Arbeiter<br />
und Schüler anzubieten.<br />
Auf der Strecke nach Aldingen mussten aber schon<br />
bald abweichende Regelungen getroffen werden.<br />
Da die Deutsche Reichspost die Strecke von<br />
Aldingen nach Ludwigsburg Stadt und Bahnhof<br />
ebenfalls bediente und das Tarifgefüge der Reichspost<br />
deutlich über dem der LVL lag, wurde die LVL<br />
dazu „gezwungen“, ihre Fahrpreise auf dieser Re-