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1.–12. Juni 2016<br />

Mi 1. Juni 0.05 Uhr<br />

Feature _ 51'24<br />

Kreuzberg von oben<br />

Ein Versuch über Geld und Moral<br />

Von Lorenz Rollhäuser<br />

Produktion: DKultur/NDR/WDR 2014<br />

Er lebte bis dahin eher bescheiden.<br />

Um Geld ging es ihm nicht. Doch<br />

dann erbte er. Obwohl er Erben eigentlich<br />

immer ungerecht fand. Er<br />

kaufte sich eine große Wohnung.<br />

Nun schaut er auf seinen Kiez herab,<br />

den sich immer weniger Menschen<br />

leisten können. Und er stellt<br />

Fragen: Wer bin ich jetzt? Darf ich<br />

mein unverdientes Privileg einfach<br />

genießen? Oder schulde ich etwas?<br />

Er sucht Antworten und findet neue<br />

Fragen.<br />

Lorenz Rollhäuser, 1953 in Marburg<br />

geboren, seit 1991 Autor für Feature und<br />

Hörspiele.<br />

Mi 1. Juni 21.30 Uhr<br />

So 5. Juni 18.30 Uhr<br />

Hörspiel (Ursendung) _ ca. 70'<br />

Kunststücke<br />

echo echo<br />

wo soll ich fliegen<br />

Von Gaby Hartel nach der gleichnamigen<br />

Sound-Performance der A K Dolven<br />

Mit: Jule Böwe, Patrick Güldenberg,<br />

Irm Hermann, Janusz Kocaj,<br />

Cristin König u.v.a.<br />

Produktion: DKultur 2015/2016<br />

Ende August 2015 erklang im historischen<br />

Vogelsaal des Berliner<br />

Museums für Naturkunde zwischen<br />

Hunderten ausgestopfter<br />

Exponate aus 300 Jahren Sammlungsgeschichte<br />

ein mehrstimmiges<br />

SoundPoem, eine temporäre<br />

Performance der norwegischen<br />

Künstlerin A K Dolven. ›echo echo‹<br />

erzählt in Fragmenten von Migration,<br />

Entwurzelung, Unsicherheit.<br />

Gaby Hartel, Autorin für Kunst und<br />

Literatur, Kuratorin der Soundarbeit in<br />

Zusammenarbeit mit A K Dolven.<br />

Hörspiel _ 48'14<br />

Der Knochen<br />

Von Elisabeth R. Hager<br />

Komposition: Karlheinz Essl, Martin<br />

Mallaun<br />

Mit: Elisabeth Hager, Erika Hager,<br />

Robert Perger u.a.<br />

Produktion: Eigenproduktion 2014<br />

›echo echo‹: Soundpoem im historischen<br />

Vogelsaal des Museums für Naturkunde, Berlin<br />

©A K Dolven<br />

Mo 6. Juni 0.05 Uhr<br />

Freispiel _ 47'16<br />

Jenseits der Deadline<br />

Hörspiel von Christian Berner und<br />

Frank Schültge<br />

Autorenproduktion für DKultur 2005<br />

Auf einer Klassenfahrt nach Wien<br />

lässt Elisabeth in der Michaelergruft<br />

einen Knochen unbemerkt in ihrem<br />

Rucksack verschwinden. Viele Jahre<br />

bleibt der Knochen unentdeckt. Als<br />

Elisabeth sich als Erwachsene wieder<br />

mit ihm beschäftigt, beginnt<br />

für beide eine zweite große Reise.<br />

In eigenwillig schönen Schleifen<br />

zieht sich diese autobiografische Begebenheit<br />

über fast 15 Jahre, bis der<br />

Knochen an seinen angestammten<br />

Platz zurückfindet.<br />

Elisabeth R. Hager, geboren 1981, aufgewachsen<br />

in Tirol, verdichtet seit 2007<br />

Worte zu Geschichten, Gesängen und<br />

Romanen.<br />

Fr 3. Juni 0.05 Uhr<br />

Klangkunst _ ca. 50'<br />

Climactic Climate Remix<br />

Von Wave Farm und<br />

Andreas Hagelüken<br />

Produktion: ORF Kunstradio/DKultur<br />

2015 – 2016<br />

Klima und Rundfunk haben eine<br />

Gemeinsamkeit: Sie spielen sich in<br />

der Atmosphäre ab. Diese Schnittmenge<br />

thematisierte die amerikanische<br />

Künstlerorganisation Wave<br />

Farm 2015 in einer fünfteiligen<br />

Reihe für das ORF Kunstradio.<br />

›Climactic Climate‹ zeigt unter<br />

anderem die Sonifikationsskulptur<br />

›Weather for the Blind‹ von Quintron,<br />

einen Baukasten für hausgemachte<br />

Wetterklänge von Mark Vernon<br />

und einen Radiodialog über die Geschichte<br />

der Sonne von Zach Poff.<br />

Die US-amerikanische Künstlerorganisation<br />

Wave Farm setzt sich mit der<br />

kreativen Nutzung von Medien und<br />

Radiowellen auseinander. Sie betreibt ein<br />

Artist-in-residency-Programm und eine<br />

freie Radiostation.<br />

Sa 4. Juni 18.05 Uhr<br />

Feature (Ursendung) _ ca. 54'<br />

Neues aus der Provinz<br />

Histoire de R<br />

Auf der Suche nach einem<br />

verschwindenden Laut<br />

Von Clarisse Cossais<br />

Produktion: DKultur 2016<br />

Die Autorin macht sich auf die<br />

Suche nach dem in Frankreich<br />

verschwindenden gerollten R. In<br />

einigen Gegenden wird es weiterhin<br />

gesprochen, aber nur noch von<br />

sehr alten Leuten. Dieser Laut charakterisierte<br />

im 17. Jahrhundert die<br />

Zugehörigkeit zum Hofe, er war elitär.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte erfolgte<br />

eine Verschiebung, er wurde<br />

provinziell. Mit dem libanesischen<br />

Schriftsteller Amin Maalouf hat<br />

er wieder Einzug in die Académie<br />

Française gehalten.<br />

Clarisse Cossais, geboren 1969 in Marseille,<br />

lebt seit 1991 in Berlin. Autorin<br />

und Regisseurin. Für Deutschlandradio<br />

Kultur moderiert sie die Reihe ›Ost-West<br />

im Krimi-Doppelpack‹.<br />

Holger Weber, Hörspielmacher,<br />

erhält von einer Redakteurin den<br />

Auftrag für ein Werk ganz aktuellen<br />

Formats. Doch ihm fehlt die<br />

zündende Idee. Die Kollegen aus<br />

der Branche lassen sich nicht in die<br />

Karten schauen und der Vorschuss<br />

ist bald aufgebraucht. Zum Glück<br />

gibt es Groschenromane, die wenig<br />

kosten und trotzdem einiges an<br />

Handlung hergeben. Schwierigkeiten<br />

machen da schon eher fehlendes<br />

Musikequipment, Software mit begrenzter<br />

Laufzeit und Schauspieler,<br />

die nicht unbezahlt arbeiten wollen.<br />

Christian Berner und Frank Schültge,<br />

1964 und 1968 geboren, auch Rininat<br />

Rebresch & Perdie Blumm genannt, sind<br />

Hörspielmacher und Musiker.<br />

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